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Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Halten, Durchmischen und Ausgießen von
Behältern
und insbesondere von Behältern
mit abnehmbaren Schraubkappen, die für Misch- und Ausgießvorrichtungen
vorgesehen sind.
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Hintergrund
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Gegenwärtig erfordern
manuelle Prozesse zum Arbeiten mit Chemikalien in Lösung, Isolieren von
Komponenten aus einer Lösung
und dergleichen zeitintensive Arbeitsvorgänge von einer (1) bis 24 Stunden
Dauer, einschließlich
einer über-Nacht-Inkubationsperiode.
Auch können
es Proben erfordern, für
eine bestimmte Zeitspanne oder eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen
gemischt, geschüttelt, umgegossen,
gerührt
und dergleichen zu werden.
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Bei
vielen Laborprozessen wird eine Probe des Materials, das Komponenten
enthält,
die zu isolieren, zu mischen und dergleichen sind, in einen Probenbehälter gegeben,
und die Prozesse mit den an der Probe auszuführenden Schritten werden an
dem Behälter
mit seinem Inhalt ausgeführt.
Dabei werden aus dem Behälter
Materialien entfernt, zum Behälter Materialien
hinzugefügt,
Materialien zu einem anderen Behälter
transferiert und dergleichen.
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Typische
Laborprozesse beim Arbeiten mit Proben beinhalten das Mischen und
Rühren
der Probe, das Hinzufügen
von Material zu der Probe, das Entfernen von Material durch Ausgießen und
dergleichen. Dieser Prozesse werden herkömmlich von Hand ausgeführt. Diese
manuelle Ausführung
von Aufgaben war und ist arbeitsintensiv, und die zeitaufwendigen,
sich wiederholenden Aufgaben beschäftigen einen Laboranten oft
so sehr, daß er
sich um nichts anderes kümmern
kann. Die sich ständig
wiederholenden Prozeßschritte
beim Arbeiten mit Chemikalien, Lösungen,
Suspensionen und dergleichen erfordern ein genaues Arbeiten und
Aufmerksamkeit für
das Detail, und der Erfolg hängt
oft von der Erfahrung des Laboranten ab, der für die Isolierung verantwortlich
ist. Die wiederholte Anwendung von präzisen Prozeßschritten führt leicht
zu Fehlern, die die Qualität
des durchgeführten
Prozesses negativ beeinflussen können.
Bei einmaligen oder nur in begrenzter Menge zur Verfügung stehenden
Proben können
solche Fehler gerade dann auftreten, wenn Proben nicht reproduziert
oder ersetzt werden können.
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Bei
vielen Arten von Laborprozeduren, etwa einer DNA-Isolierung, werden
die Behälter
verschlossen und wieder geöffnet,
um Proben und Reagenzien hinzuzufügen, Inhalte zu schütteln oder
zu bewegen und so weiter. Viele Herstellungsprozesse einschließlich der
Prozesse zum Herstellen von verpackten Lebensmitteln, Chemikalien,
Arzneimitteln und so weiter umfassen auch das Verschließen und Öffnen von
Behältern
und das Hinzufügen
und Entfernen von Inhalten.
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In
der Regel werden Schraubbehälter
und Schraubkappen verwendet. Oft ist es jedoch schwierig, zu Beginn
das Kappengewinde richtig auf das Behältergewinde aufzusetzen, was
zur Folge haben kann, daß die
Kappe nicht fest sitzt und der Behälterinhalt austritt. In manchen
Fällen
kann es erforderlich sein, den ganzen Vorgang zu stoppen und die verschüttete Flüssigkeit
aufzuwischen, was die Produktivität herabsetzt. Bei genauen Laborprozessen wie
einer DNA- oder RNA-Isolierung kann ein solcher Verlust an Inhalt
auch eine Kontaminierung und Kreuzkontaminierung von Proben und
des Labors hervorrufen, so daß der
ganze Prozeß neu
begonnen werden muß.
Wenn der Behälter
selbst sich dreht, wenn die Kappe aufgesetzt wird, kann der Behälter offen
bleiben oder es befindet sich die Kappe nicht in der richtigen Position,
was wieder zu Problemen mit einem Verlust an Behälterinhalt führt. Eine
Bewegung des Behälters
kann auch empfindliche Inhalte negativ beeinflussen, etwa in einer
Flüssigkeit
suspendierte, koagulierte DNA-Stränge, die von viskosen Effekten
in der Flüssigkeit
zerrissen werden können.
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Das
US-Patent Nr. 3 858 740 beschreibt eine Sperrvorrichtung für Behälter der
Art, die dafür
vorgesehen ist, ein unerlaubtes Öffnen
des Behälters durch
ein kleines Kind zu verhindern. Bei einer Anordnung ist eine Kappe
mit einer ringförmig
herabhängenden
Schürze
vorgesehen, wobei die Schürze so
bemessen ist, daß sie
den Hals des zu verschließenden
Behälters
umgibt. Angrenzend an den unteren Rand der Kappenschürze ist
ein Sperrring vorgesehen, der an einer einzigen Stelle mit der Schürze verbunden
ist. Der innere Umfang des Sperrrings verläuft relativ zu seiner Außenseite
exzentrisch, wobei in der Sperrposition die Außenseite des Sperrrings mit
der Kappenschürze
bündig
abschließt.
Um den Sperrring freizugeben, wird er so bewegt, daß seine
Außenseite
nicht mehr mit der Kappenschürze bündig verläuft, wodurch
sein innerer Umfang mit dem Behälterhals
ausgerichtet wird, um das Entfernen der Kappe zu ermöglichen.
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Das
US-Patent Nr. 4 390 111 beschreibt eine verschließbare Flasche
mit einem Verschlußeinsatz, der
am Flaschenkörper
angebracht ist und der dafür vorgesehen
ist, auf die Öffnung
der Flasche aufgesetzt zu werden, wenn die Flasche mit einer Schraubverschlußkappe verschlossen
werden soll.
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Das
US-Patent Nr. 5 473 855 beschreibt ein automatisches System für das sichere
Aufsetzen von Schraubkappen auf Schraubbehälter. Durch eine Kappenzuführeinrichtung
erfolgt ein anfängliches Aufsetzen
der Kappen auf den Behälterhals,
woraufhin die Kappe und der Behälter
durch eine Spindelanordnung in Eingriff gebracht werden, die die
Kappe ergreift und eine Drehung des Behälters verhindert. Die Spindelanordnung
wird dann mit einer Drehvorrichtung in Kontakt gebracht, die die
Kappe fest auf den Behälterhals
aufschraubt.
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Das
US-Patent Nr. 5 520 307 beschreibt einen Dispenser für eine Pillenschachtel.
Der Dispenser besteht aus zwei Teilen und umfaßt eine Basis, die mit der
Pillenschachtel verbunden wird, sowie eine Abdeckung, die mit der
Basis zusammenwirkt. Die Basis umfaßt einen nicht kreisförmigen Indikatorabschnitt
mit einer Anzahl von Knoten am Umfang für die Anzeige einer Anzahl
von Dosierungen und einer Anzahl von verschlossenen Ab schnitten,
die entlang des Umfangs der Basis mit Öffnungen abwechseln. Die Abdeckung
ist drehbar an der Basis angebracht und weist am Umfang eine Anzahl
von Knoten auf, deren Anzahl gleich der Anzahl von Knoten an der
Basis ist. Die Abdeckung weist auch eine einzige Öffnung auf,
die zwischen zwei ihrer Knoten liegt. Wenn die Knoten der Abdeckung
und die der Basis zueinander ausgerichtet sind, liegt die Öffnung der Abdeckung über einem
verschlossenen Abschnitt der Basis. Wenn die Knoten der Abdeckung
und der Basis gegeneinander verschoben sind, liegt die Öffnung der
Abdeckung über
einer der Öffnungen
der Basis, wodurch die Abgabe des Arzneimittels aus der Pillenschachtel
ermöglicht
wird.
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Zusammenfassung
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Mit
der vorliegenden Erfindung werden die Probleme des Standes der Technik
dadurch überwunden,
daß Behälter für die Verwendung
in einer Misch- und Ausgießvorrichtung
zum Ausführen
von Misch- und Ausgießaufgaben
vorgesehen werden, bei denen niemand zum Ausführen der Aufgaben erforderlich
ist. Mit der vorliegenden Erfindung werden die Probleme des Standes
der Technik des weiteren dadurch überwunden, daß ein Kappen-Behälter-System
vorgesehen wird, bei dem die Kappe beim Verschließen des
Behälters
immer bezüglich
zum Behälter
in im wesentlichen der gleichen Position aufgesetzt wird. Sowohl
die Kappe als auch der Behälter weisen
Flansche auf, die nicht kreisförmig
sind und die die im wesentlichen die gleiche Form haben. Die Schraubkappe
sitzt sicher auf dem Schraubbehälter, wenn
der Kappenflansch und der Behälterflansch
zueinander ausgerichtet sind.
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In
einer anderen Ausführungsform
weist der Behälter
an der Basis einer Reihe von äußeren Gewindegängen einen
im wesentlichen quadratischen Flansch auf. Eine Kappe mit einem
im wesentlichen identischen, quadratischen Flansch und inneren Gewindegängen wird
auf den Behälter
geschraubt. In einer Ausführungsform
weist der Behälter
eine Anzahl von nicht verbundenen Gewindegängen auf um zu Beginn der Gewindegänge eine
bessere Oberfläche zu
schaffen. In einer Ausführungsform
wird ein viergängiges
Gewinde verwendet. In dieser Ausführungsform ist die Kappe nach
einer minimalen Drehung sicher befestigt.
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Andere
Ausführungsformen
werden ebenfalls beschrieben und beansprucht.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Mischen und Ausgießen;
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2 eine
Rückansicht
der Vorrichtung der 1;
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3 eine
Teil-Seitenansicht einer Wanne zum Ausgießen von Abfall;
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4 eine
Teil-Seitenansicht der Wanne der 3 beim Ausgießen zum
Sicherstellen;
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5 eine
Vorderansicht einer Wanne;
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6 eine
Vorderansicht eines Registriermechanismusses in einer Ausgangsstellung;
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7 eine
Vorderansicht der Vorrichtung der 6, wobei
der Registriermechanismus aus der Ausgangsstellung verschoben ist;
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8 eine
Seitenansicht der Vorrichtung der 6;
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9 eine
Blockdarstellung einer Steueranordnung;
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10 ein
Flußdiagramm;
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11 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Kappe und eines
Behälters
bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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11A eine ausgerollte Ansicht von mehreren nicht
verbundenen Gewindegängen
bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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12A eine Aufsicht auf eine Kappe bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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12B eine Schnittansicht einer Kappe bei einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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12C eine Ansicht einer Kappe bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung von unten;
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13A eine Aufsicht auf einen Behälter bei einer
Ausführungsform
der vorliegende Erfindung;
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13B eine Schnittansicht eines Behälters bei
einer Ausführungsform
der vorliegende Erfindung;
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14 eine
ausgeschnittene perspektivische Ansicht von Behältern in einem Laborgestell;
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15 eine
ausgeschnittene perspektivische Ansicht von Behältern und Kappen in einem Aufbewahrungsgestell;
und
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16 eine
ausgeschnittene perspektivische Ansicht von Behältern mit Kappen in einer Schüttel- und
Ausgießvorrichtung.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung erfolgt ein Bezug auf die
beiliegenden Zeichnungen, die einen Teil davon bilden und in denen
beispielhaft einige Beispiele gezeigt sind, wie oder in Verbindung womit
die vorliegende Erfindung ausgeführt
werden kann. In den Zeichnungen bezeichnen in verschiedenen Ansichten
gleiche Bezugszeichen im wesentlichen ähnliche Komponenten. Diese
Beispiele werden ausreichend genau beschrieben, damit der Fachmann
die Erfindung ausführen
kann. Es können jedoch
auch andere Bespiele verwendet werden und logische, strukturelle,
elektrische und andere Abänderungen
erfolgen, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Die 1 zeigt
ein Beispiel für
eine Misch- und Ausgießvorrichtung 100.
Die Misch- und Ausgießvorrichtung 100 umfaßt eine
Basis 102, eine Haltearmaufnahme 104, einen drehbaren
Haltearm 106, einen Antriebsmechanismus 108 und
einen Motor 130 (am besten in der 2 zu sehen).
Die Misch- und Ausgießvorrichtung 100 ist
für die
Verwendung mit einer Behälter-Kappen-Anordnung 110 mit
einem Behälter 112 und
einer Kappe 114 wie genauer in den 11, 11A, 12A, 12B, 13A und 13B gezeigt und weiter unten noch beschrieben geeignet.
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Die
Basis 102 dient als Halterung für die übrigen Komponenten der Misch-
und Ausgießvorrichtung 100.
Die Basis 102 umfaßt
in einer Variante Führungsstiftöffnungen 132 für die Aufnahme
eines zusätzlichen
Behälter-Kappen-Gestells
bei Ausgießoperationen,
wie es später
noch beschrieben wird. Die Haltearmaufnahme 104 weist an
ihren Enden 144 und 146 Öffnungen für die Aufnahme von Lagern für den Haltearm 106 auf.
Die Welle 134 der Haltearmaufnahme 104 ist fest
mit dem Antriebsmechanismus 108 und dem Haltearm 106 verbunden,
um in Reaktion auf einen Betrieb des Antriebsmechanismus 108 eine
Bewegung des Haltearms 106 zu bewirken.
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Der
Haltearm 106 ist um die Längsachse der Welle 134 drehbar
und wird bei einer Betätigung
des Antriebsmechanismus 108 gedreht, um eine Drehung oder
eine andere Bewegung des Haltearms 106 durch den Antriebsmechanismus 108 zu
bewirken. Wie genauer noch beschrieben wird, kann der Haltearm 106 Behälter wie
den Behälter 112 in
einer Anzahl von Behälteröffnungen 140 an
der Oberseite des Haltearms 106 aufnehmen und festhalten.
Wie noch beschrieben, ist jede der Behälteröffnungen 140 im Haltearm 106 von
einer Haltevertiefung 142 umgeben, die in einer Variante
so geformt und bemessen ist, daß sie
einen Flansch wie den Flansch 118 eines Behälters wie
des Behälters 112 derart
aufnimmt, daß der
Behälter
gegen eine Drehung in der Haltevertiefung 142 und der Öffnung 140 gesichert
ist.
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Der
Haltearm 106 umfaßt
in einer Variante des weiteren Vakuumhalteanschlüsse 144, die dazu dienen,
einen Behälter
wie den Behälter 112 im
Haltearm 106 derart festzuhalten, daß der Haltearm mit dem Behälter darin
rotiert, gekippt, umgedreht und dergleichen werden kann, ohne daß der Behälter aus dem
Haltearm herausfällt.
In dieser Variante weist jeder der Halteanschlüsse 144 eine Halteöffnung 146 (auch
in der 16 gezeigt) mit einem O-Ring 148 am
Rand auf, der die Öffnung 146 dicht
verschließt, wenn
ein Behälter
wie der Behälter 112 in
die Öffnung 146 gesetzt
wird und unter dem Anschluß 144 ein
Vakuum oder ein Teilvakuum erzeugt wird.
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Unter
dem Anschluß 144 wird
ein Vakuum oder ein Teilvakuum erzeugt, das den Behälter 112 gegen
den O-Ring 148 in der Anschlußöffnung 146 drückt, wodurch
der Behälter 112 im
Anschluß 144 und
im Haltearm 106 gehalten wird. Nachdem der Behälter 112 im
Anschluß 144 gehalten
wird, kann der Haltearm rotiert, gekippt und dergleichen werden, ohne
daß sich
der Behälter 112 vom
Haltearm löst. Wenn
sich auf dem Behälter 112 eine
Kappe wie die Kappe 114 befindet, führt jede Bewegung des Haltearms 106 zu
einem Rühren,
Mischen oder Schütteln des
Inhalts des Behälters 112.
Wenn die Kappe 114 vom Behälter 112 abgenommen
wird, führt
ein Drehen des Haltearms 106 zu einem Ausgießen des
Inhalts aus dem Behälter 112.
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In
einer Variante ist eine Vakuumleitung 150 mit einer externen
Vakuumpumpe verbunden. Es kann auch eine interne Vakuumpumpe verwendet werden.
Es reicht aus, wenn eine Vakuumpumpe so mit den Anschlüssen 144 verbunden
ist, daß unter der
Behälterspitze 117 ein
Teilvakuum erzeugt wird. Im Ausschnitt der 1 ist eine
Variante der Verbindung einer Vakuumleitung 150 mit mehreren
Anschlüssen 144 gezeigt.
In dieser Variante stellt die Vakuumleitung 150 die Verbindung
zwischen einer externen Vakuumpumpe und dem Haltearm 106 her. Im
Haltearm ist die Vakuumleitung 150 mit jedem der Anschlüsse 144 so
verbunden, daß an
jedem Anschluß ein
Teilvakuum erzeugt wird, wenn die Vakuumpumpe eingeschaltet wird.
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Das
Teilvakuum wird auch dann angelegt, wenn der Inhalt des Behälters 112 auszuschütten ist, so
daß der
Behälter 112 beim
Kippen nicht aus der Misch- und Ausgießstation 100 herausfällt. Auf
diese Weise kann der Behälter 116 über die
horizontale Position hinaus gedreht werden, ohne herauszurutschen,
und sein Inhalt vollständig
ausgeleert werden, oder ausreichend, um überschüssiges Material zu entfernen,
während
gewünschtes
Material im Behälter 112 bleibt.
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Andere
Vorrichtungen zum Festhalten von Behältern wie den Behälter 112 im
Haltearm 106 umfassen zum Beispiel, ohne darauf beschränkt zu sein, Klammern,
Gewinde, Clips, Stifte und dergleichen. Es reicht aus, wenn die
Behälter
so im Haltearm 112 gehalten werden, daß sie, wenn sie umgedreht werden,
nicht aus dem Haltarm 112 herausfallen.
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Wie
am besten in den 1 und 2 zu sehen
ist, umfaßt
der Antriebsmechanismus 108 in einer Variante ein Zahnradpaar
aus einem antreibenden Zahnrad 152 und einem angetriebenen
Zahnrad 154. Das antreibende Zahnrad 152 ist mit
der Welle 156 des Motormechanismusses 130 verbunden
und dreht sich daher, wenn sich die Welle 156 dreht. Das angetriebene
Zahnrad 154 ist fest mit der Welle 134 verbunden
und dreht sich damit. Wie erwähnt
ist die Welle 134 fest mit dem Haltearm 106 verbunden. Wenn
sich das angetriebene Zahnrad 154 dreht, drehen sich somit
auch die Welle 134 und der Haltearm 106. Auf den
Zahnrädern 152 und 154 sitzt
ein Riemen 158. In einer Variante sind die Zahnräder 152 und 154 und
der Riemen 158 derart gekerbt, daß die Kerben am Riemen 158 in
die Kerben der Zahnräder 152 und 154 passen.
In dieser Variante entspricht eine Drehung des antreibenden Zahnrads 152 in
einem bekannten Verhältnis
direkt einer Drehung des angetriebenen Zahnrads 154. Die
Kerben in den Zahnrädern 152 und 154 und
im Riemen 158 verhindern weitgehend jedes mögliche Rutschen
des Riemens 158 auf den Zahnrädern. Wenn der Motor 130 arbeitet,
dreht sich die Welle 156 und treibt das antreibende Zahnrad 152 an,
wodurch sich der Riemen 158 bewegt und sich das angetriebene
Zahnrad 154 und folglich die Welle 134 und der
Haltearm 106 dreht.
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Der
Motor 130 wird in einer Variante von einer Computersteuerung
extern gesteuert. Die Signale der Computersteuerung werden über eine
Leitung 129 zum Motor 130 geschickt. Eine solche
Computersteuerung ermöglicht
den wahlweisen Betrieb des Motors durch den Nutzer und damit eine
wahlweise Bewegung des Haltearms über den Betrieb des Antriebsmechanismusses 108.
In dieser Variante kann der Nutzer eine oder eine Anzahl von Operationen des
Haltearms programmieren. Wenn es zum Beispiel gewünscht ist,
den Inhalt eines im Haltearm befindlichen Behälters zu durchmischen, kann
der Nutzer eine Drehung des Haltearms um eine vollständige 360°-Drehung
um die Längsachse
der Welle wählen.
Die Geschwindigkeit der Drehung wird vom Nutzer eingestellt oder
vorgegeben, und durch das bekannte Verhältnis der Größe des antreibenden
Zahnrads zur Größe des angetriebenen
Zahnrads kann der Computer so programmiert werden, daß der Motor
die Antriebswelle 156 mit der geeigneten Drehzahl dreht,
um den Haltearm 106 mit der gewünschten Geschwindigkeit zu
drehen.
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Der
Motor 130 ist in einer Variante ein sogenannter intelligenter
Motor. Der Motor 130 umfaßt in der vorliegenden Ausführungsform
einen Prozessor und einen Speicher (9) zum Ausführen und
Speichern eine Reihe von Befehlen für den Betrieb der Vorrichtung 100 ohne
weitere Eingabe von einer externen Steuerung. Die Befehle werden
in einer Ausführungsform über die
Computer-Steuerleitung 129 in den Speicher geladen und
ohne weitere Eingabe von der externen Computersteuerung ausgeführt. In dieser
Variante kann eine ganze Folge von Prozeßschritten in den Motor einprogrammiert
werden, die später
auszuführen
sind, etwa wenn die Vorrichtung 100 nicht mehr betreut
wird oder wenn die Prozeßschritte
zu lang dauern und es nicht erforderlich ist, daß ein Wissenschaftler oder
Laborant jeden Schritt des Prozesses überwacht.
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Ein
Computer-Steuersystem zum Betreiben der Vorrichtung 100 ist
in unseren parallelen US-Anmeldungen Serial No. 09/255146 mit dem
Titel COMPUTER IMPLEMENTED DNA ISOLATION METHOD, eingereicht am
22. Februar 1999, und 09/361829 mit dem Titel IMPLEMENTED NUCLEIC ACID
ISOLATION METHOD AND APPARATUS, eingereicht am 27. Juli 1999, beschrieben.
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Der
Motor 130 und der Antriebsmechanismus 108 weisen
in einer Variante einen Registriermechanismus auf, der sicherstellt,
daß der
Haltearm seinen Betrieb bei jedem Start der Vorrichtung 100 in der
gleichen Position beginnt. Der Registriermechanismus ist in den 2, 6 und 7 genauer gezeigt.
An der Welle 134 ist eine Registrierscheibe 137 fest
angebracht, die sich mit dem Schaft 134 dreht. Die Registrierscheibe 137 weist
an ihrem Umfang einen Registrierschlitz 139 auf, der sich
vom Außenrand
zur Welle 134 erstreckt. In der in der 6 gezeigten
Position ist der Registrierschlitz mit einem Optokoppler 138 ausgerichtet,
wenn sich der Haltearm 106 bezüglich der Ebene 131 der
Basis 102 der Vorrichtung 100 im wesentlichen
in einer vertikalen Stellung befindet.
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Der
Optokoppler 138 weist einen optischen Sender 133 auf,
der elektrisch mit dem Motor 130 verbunden ist. Der Sender 133 sendet
ein Lichtsignal aus. Wenn sich der Schlitz 139 zwischen
dem Sender 133 und dem optischen Empfänger 135 befindet, empfängt der
Empfänger 135 das
Lichtsignal vom Sender 133, was anzeigt, daß die Registrierscheibe 137 ist
ihrer Ausgangsstellung ist, das heißt daß sich der Haltearm 106 bezüglich der
Ebene 131 im wesentlichen in seiner vertikalen Stellung
befindet. Wenn der Empfänger 135 kein
Signal empfängt,
befinden sich die Registrierscheibe 137 und damit der Haltearm 106 und
alle Behälter 112 am
Haltearm nicht in der vertikalen Stellung. Der Motor 130 dreht nach
dem Starten die Welle 156 und damit den Antriebsmechanismus 108,
um die Registrierscheibe 137 in die Ausgangsstellung zurückzubringen,
bevor Misch- oder Ausgießoperationen
eingeleitet werden.
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In
der in der 7 gezeigten Position hat sich
die Registrierscheibe 137 und der Haltearm 106 um
einen Winkel α gedreht.
Wenn vor der Einleitung eines Prozeßschrittes der Haltearm von
der Ausgangsstellung der 6 weggedreht ist, stellt der Optokoppler
keine Verbindung her, und der Motor dreht die Welle 156,
bis der Optokoppler eine Verbindung zwischen Sender 133 und
dem Empfänger 135 herstellt.
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Es
können
auch andere Registriermechanismen verwendet werden.
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Zum
Beispiel und ohne Einschränkung
darauf kann eine Registrierung durch manuelles Drehen und Ausrichten über das
bekannte Übersetzungsverhältnis des
angetriebenen Zahnrads 154 und des antreibenden Zahnrads 152 und
dergleichen erhalten werden.
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Alternativ
kann der Nutzer wählen,
die Behälter
im Haltearm 106 umzudrehen. Diese Aktion kann mehrere Male
wiederholt werden. Es kann jede Anzahl von Abfolgen von Drehbewegungen
in die beschriebene Computersteuerung einprogrammiert werden oder
vom Nutzer über
die Computersteuerung eingeleitet werden.
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Eine
andere gewünschte
Aktion kann eine Ausgießaktion
sein. In vielen Laborprozessen müssen
Stoffe aus Behältern
ausgegossen werden. Das aus dem Behälter entfernte Material kann
Abfallmaterial sein oder Material, das sicherzustellen ist. Diese
Ausgießoperationen
werden hier als "Ausgießen von
Abfall" bzw. "Ausgießen zum
Sicherstellen" bezeichnet.
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Die
Haltearmaufnahme 104 der Vorrichtung 100 umfaßt in einer
Variante eine Abfallwanne 160 (1, 3 und 5)
mit einem Mittelabfluß 162, der
mit einer Abflußleitung 164 verbunden
ist. Die Abfallwanne 160 nimmt vom einem Behälter 112 im
Haltearm 106 als Abfall ausgegossenes Material auf, wenn
die Kappe 114 des Behälters 112 entfernt
ist und der Haltearm 106 sich zur Rückseite 168 der Vorrichtung 100 dreht.
Wie am besten in der 3 zu sehen ist, fließt ein Abfallfluid
aus dem Behälter 112 in
die Wanne 160 und von dort durch den Abfluß 162 und
die Abflußleitung 164 ab,
wenn der Haltearm 106 zur Rückseite 168 der Vorrichtung 100 gedreht
wird und sich ein kappenloser Behälter 112 im Haltearm 106 befindet.
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In
einer Variante weist die Wanne 160 Bodenflächen 166 auf,
die von den Rändern 170 und 172 der
Wanne 160 derart nach innen und unten geneigt sind, daß sich der
Abfluß 162 am
physikalisch tiefsten Punkt der Wanne 160 befindet, wenn
die Wanne 160 im wesentlichen vertikal angeordnet ist, damit
das Abfallmaterial richtig aus der Wanne 160 abläuft. Es
reicht jedoch jede Abflußkonfiguration aus,
mit der die Wanne 160 leerläuft, und die Varianten sind
nicht auf einen Mittelabfluß beschränkt.
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In
der 4 ist eine Konfiguration zum Ausgießen zum
Sicherstellen genauer gezeigt. Bei einer Ausgießen-zum-Sicherstellen-Operation
wird, wenn ein kappenloser Behälter 112 sich
im Haltearm 106 befindet und der Haltearm 106 zur
Vorderseite 174 der Vorrichtung 100 gedreht wird,
ein Fluid aus dem Behälter 112 in
einen anderen Behälter 113 umgegossen,
der sich in einem weiteren Behältergestell 107 befindet,
das in Form und Größe dem Haltearm 106 ähnlich ist,
das jedoch keine Vakuumanschlüsse oder
Vakuumverbindungen mit dem Haltearm 106 aufweist. Das Gestell 107 weist
dafür eine
Anzahl von Führungsstiften 176 auf,
die in Führungsstiftöffnungen 132 in
der Basis 102 der Vorrichtung 100 eingreifen und
das zusätzliche
Gestell 107 so positionieren, daß Behälter wie der Behälter 113 von
Behältern 112 im
Haltearm 106 ausgegossenes Fluid aufnehmen können.
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Die
Bezeichnungen oben, unten und seitlich beziehen sich hier auf die
dargestellten Ansichten. Diese Bezeichnungen werden jedoch nur zur
Beschreibung verwendet und sind nicht einschränkend zu verstehen. Die Orientierung
kann auch eine andere sein.
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Die 9 zeigt
eine Blockdarstellung 900 einer Vorrichtung wie der Vorrichtung 100 und
ihre Verbindungen mit einer externen Vakuumpumpe 902 und
einer Computersteuerung 904. In einer Variante umfaßt der Motor 130 einen
Prozessor 906 und einen Speicher 908, deren Funktionen
oben beschrieben wurden.
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Eine
Ausführungsform
der Kappen-Behälter-Anordnung 110 ist
in der 11 gezeigt. In dieser Ausführungsform
umfaßt
die Kappen-Behälter-Anordnung 110 einen
Behälter 112 und
eine Verschlußkappe 114.
Der Behälter 112 weist
einen Behälterkörper (oder
einen Behältermantel) 116 auf,
der an einen Behälterflansch 118 anschließt. Der
Behälterkörper 116 weist
einzelne oder "nicht
verbundene" äußere Gewindegänge 1120a, 1120b, 1120c und 1120d (im folgenden "1120a–1120d)
auf, die über
dem Behälterflansch 118 auf
einer Seite des oberen Abschnitts des Behälterkörpers 116 sichtbar
sind. Zwischen den äußeren Gewindegängen 1120a–1120d kann
sich jeder gewünschte
Abstand oder jede gewünschte "Nut" befinden. In einer
Ausführungsform
beträgt
der Abstand zwischen den Gewindegängen etwa das zwei- bis dreifache
der Dicke der einzelnen Gewindegänge.
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Der
Behälterkörper 116 kann
entsprechend der Anwendung jede Form und Größe haben. Für verschiedene Größen und
Formen der Behälter
werden verschiedene Halteöffnungen
und Anschlüsse
in Betracht gezogen, die alle innerhalb des Umfangs der Erfindung
liegen. In einer Ausführungsform
ist der Behälterkörper 116 ein
zylindrisches Rohr, wie es in der 11 gezeigt
ist. Ein solches Rohr kann wie in der 11 gezeigt
einen konischen Boden aufweisen oder gegebenenfalls auch einen flachen
oder runden Boden. Diese Art von Behälter wird in der Regel in Labors
als Reagenzglas verwendet, in das kleine Mengen von Proben und Reagenzmitteln
eingegeben werden.
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In
einer Ausführungsform
ist der Behälter 112 ein
Röhrchen,
das etwa 50 ml Fluid aufnehmen kann und das eine Länge von
etwa 11,4 cm (etwa 4,5 Zoll), einen Innendurchmesser von etwa 2,8
bis drei (3) cm (etwa 1,1 bis 1,2 Zoll) und eine Wanddicke von etwa
0,1 cm (etwa 0,4 Zoll) aufweist. Der konische Boden kann auf jede
gewünschte
Weise ausgebildet werden. In einer Ausführungsform weist der konische Abschnitt
einen Winkel 1122 von etwa 54 Grad auf und beginnt bei
einem Behälter 112 mit
einer Gesamtlänge
von etwa 11,4 cm etwa 1,5 cm (etwa 0,6 Zoll) oberhalb des Bodens.
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Die
nicht verbundenen äußeren Gewindegänge 1120a–1120d können jede
bekannte Art von Profil oder Form aufweisen, etwa American Standard,
quadratisch, Acme und so weiter. In einer anderen Ausführungsform
werden herkömmliche
verbundene einzelne oder mehrfache Gewindegänge verwendet. Bei der in der 11 gezeigten
Ausführungsform
werden vierfache äußere Gewindegänge bzw.
es wird ein "viergängiges" Gewinde verwendet. Auf
diese Weise kann die Kappe 114 mit einer minimalen Drehung
sicher am Behälter 112 befestigt
werden. Die Gewindegänge
können
sich über
jede geeignete Länge
des Behälters 112 erstrecken
und erstrecken sich in einer Ausführungsform gerade über den
Behälterflansch 118.
In einer Ausführungsform bedecken
die äußeren Gewindegänge 1120a–1120d etwa
die oberen 1,2 cm (0,48 Zoll) eines Behälters mit einer Gesamtlänge von
etwa 11,4 cm.
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Bei
nicht verbundenen Gewindegängen
erstreckt sich jeder einzelne Gewindegang in der Regel proportional
zur Anzahl der nicht verbundenen Gewindegänge entlang des Umfangs des
Behälterkörpers. Bei
einer dreifachen oder "dreigängigen" Ausgestaltung gibt
es drei getrennte Gewindegänge,
von denen jeder in einem Abstand von 120 Grad zum nächsten Gewindegang
beginnt und endet. Bei einer "viergängigen" Ausgestaltung, wie
sie in der 11 gezeigt ist, gibt es vier
getrennte äußere Gewindegänge 1120a–1120d.
Jeder der äußeren Gewindegänge 1120a–1120d beginnt
und endet in einem Abstand von etwa 90 Grad zum nächsten Gewindegang,
und jeder Gewindegang erstreckt sich etwa 180 Grad um die Oberseite
des Behälterkörpers 116.
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In
der in der 11A gezeigten ausgerollten Ansicht
der äußeren Gewindegänge 1120a–1120d ist zu
sehen, daß jeder
Gewindegang in etwa dem gleichen Abstand von der Oberseite des Behälterkörpers 116 beginnt.
Eine entsprechende Kappe mit vier passenden nicht verbundenen Gewindegängen (die
die gleiche Konfiguration wie in der 11A gezeigt
haben) liegt daher anfänglich
auf allen vier äußeren Gewindegängen 1120a–1120d des
Behälterkörpers 116 auf,
egal wie sie auf den Behälter 112 aufgesetzt wird.
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Bei
der in den 11 und 11A gezeigten
Ausführungsform
sind die Gewindegänge
vorstehende Gewindegänge,
die alle zur Horizontalen leicht geneigt sind. Die Erfindung ist
darauf jedoch nicht beschränkt.
Das Anwinkeln der Gewindegänge auf
diese Weise ermöglicht
jedoch ein leichteres Ausformen der Gewindegänge. Das leichte Anwinkeln ergibt
außerdem
bekanntermaßen
eine nach oben zeigende Relieffläche
an der Unterseite der äußeren Gewindegänge 1120a–1120d.
In einer Ausführungsform
beträgt
der Winkel etwa zehn (10) bis 25 Grad. In einer anderen Ausführungsform
beträgt
der Winkel etwa 20 bis 22 Grad.
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Wie
in der 11 gezeigt, kann der Behälterflansch 118 jede
geeignete Größe und Form
haben, vorausgesetzt er kann dazu dienen, den Behälter 112 an
einem entsprechenden Haltearm in einer festen Position zu halten,
etwa am Haltearm 106 oder dem zusätzlichen Gestell 107 der
Misch- und Ausgießvorrichtung 100,
die oben beschrieben wurde. Der Behälterflansch 118 ist
abgestimmt auf den entsprechenden Kappenflansch 128, der
weiter unten noch beschrieben wird. In einer Ausführungsform
ist der Behälterflansch 118 im
wesentlichen quadratisch, dreieckig oder rechteckig. Bei der in
der 11 gezeigten Ausführungsform ist der Behälterflansch 118 im
wesentlichen quadratisch, wobei die Ecken abgewinkelt sind. Die
Erfindung ist darauf jedoch nicht beschränkt. Durch das Entfernen der
scharfen Ecken lassen sich die Behälter 112 und die Kappen 114 jedoch
angenehmer handhaben.
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In
einer Ausführungsform
umgibt der Behälterflansch 118 den
Behälterkörper 116 über den
ganzen Umfang. Der Behälterflansch 118 kann
im Verhältnis
zum Behälterkörper 116 von
jeder geeigneten Größe sein.
In einer Ausführungsform
ist der kombinierte Durchmesser des Behälterkörpers 116 und des
Behälterflansches 118 etwa
ein (1) bis 15% größer als
der Außendurchmesser
des Behälterkörpers 116 entlang
allen Seiten. In einer anderen Ausführungsform erstreckt sich der
Behälterflansch 118 nur in
den Eckbereichen des Behälterflansches 118 über den
Behälterkörper 116 hinaus.
In einer weiteren Ausführungsform
umgibt der Behälterflansch 118 den
Behälterkörper 116 nicht über den
ganzen Umfang, sondern ist nur an bestimmten Stellen des Behälterkörpers 116 vorhanden,
etwa an zwei gegenüberliegenden
Seiten oder an drei oder mehr Stellen, etwa in einer speichenartigen
Anordnung. In einer Ausführungsform
ist der Behälterflansch
etwa 0,02 bis 0,6 cm (etwa 0,008 bis 0,24 Zoll) dick.
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Die
Kappe 114 umfaßt
einen Kappenkörper (oder
Kappenmantel) 126 und einen Kappenflansch 128,
der einstückig
mit dem Kappenkörper 126 ausgebildet
ist. Der in der 11 gezeigte Kappenkörper 126 hat
eine im wesentlichen kreisrunde Form und weist dort, wo die Oberseite
des Behälterkörpers 116 anliegt,
eine runde innere Rippe (in der 12B gezeigt)
auf. Der Kappenkörper 126 weist
wie gezeigt des weiteren innere Gewindegänge 1130a, 1130b, 1130c und 1130d (im
folgenden "1130a–1130d") auf. Die inneren
Gewindegänge 1130a–1130d können von
herkömmlicher
Art sein, in einer Ausführungsform
sind sie jedoch ebenfalls einzelne oder nicht verbundene Gewindegänge, die
im wesentlichen identisch sind mit den äußeren Gewindegängen 1120a–1120d am
Behälterkörper 116.
In einer Ausführungsform
sind die inneren Gewindegänge 1130a–1130d ebenfalls
vorstehende Gewindegänge. In
einer anderen Ausführungsform
sind die inneren Gewindegänge 1130a–1130d vertiefte
Gewindegänge.
Das Ausbilden von eingetieften Gewindegängen ist schwieriger, da der
Kappenkörper 126 dicker
ausgebildet werden muß,
um den Verlust an Wanddicke im Bereich der Gewindegänge auszugleichen.
Das Endergebnis ist eine größere und
dickere Kappe 114.
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Die
inneren Gewindegänge 1130a–1130d können im
wesentlichen horizontal oder unter einem geeigneten Reliefwinkel
verlaufen, der wie in der 11 gezeigt
ein minimaler Reliefwinkel sein kann. Wie oben angegeben erlaubt
das Anwinkeln der inneren Gewindegänge 1130a–1130d ein
leichteres Ausformen, auch wenn der Winkel nicht so steil sein sollte,
daß die
inneren Gewindegänge 1130a–1130d beim
Aufschrauben über
die äußeren Gewindegänge 1120a–1120d am
Behälterkörper 116 "springen" können. Das
Anwinkeln der Gewindegänge
ergibt bekanntlich auch eine nach unten zeigende Druckfläche an der
Oberseite der inneren Gewindegänge 1130a–1130d.
In einer Ausführungsform
beträgt der Winkel
etwa zehn (10) bis 25 Grad. In einer anderen Ausführungsform
beträgt
der Winkel etwa 20 bis 22 Grad.
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Die
Abmessungen und die Form des Kappenflansches 128 sind im
wesentlichen identisch mit den Abmessungen und der Form des entsprechenden
Behälterflansches 118.
In einer Ausführungsform ist
der Kappenflansch 120 im wesentlichen quadratisch, schließt an vier
Seiten nahezu bündig
an den Außendurchmesser
des Kappenkörpers 126 an
und erstreckt sich nur in den vier Eckbereichen vom Kappenkörper 126 nach
außen,
wie es in der 11 gezeigt ist.
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Der
Behälter 112 und
die Kappe 114 können aus
jedem geeigneten Material sein. In einer Ausführungsform sind der Behälter 112 und
die Kappe 114 aus einem inerten Material, das nicht mit
dem Inhalt des Behälters
reagiert. In einer besonderen Ausführungsform werden der Behälter 112 und
die Kappe 114 aus Polypropylen spritzgegossen. Jede Komponente
weist eine kleine Formschräge
auf, um die Form entfernen zu können.
Außerdem
kann der Formnahtgrat jedes gewünschte
Ausmaß haben, etwa
kleiner sein als etwa 0,003 Zoll Breite.
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In
einer Ausführungsform
werden die vorstehenden Gewindegänge
sowohl in der Kappe als auch am Behälter mit einem Schraubkern
oder einer Schraubform ausgebildet, der bzw. die starke und deutliche
Gewindegänge
hinterlassen, die mit passenden Gewindegängen einen engen Sitz aufweisen.
Im Gegensatz dazu stehen innere Kappen-Gewindegänge, die mit einem Stahlkernstift
hergestellt werden und die in der Regel sehr rund sind, damit die Kappe
leicht vom Formkernstift abgezogen werden kann. In einer Ausführungsform
weisen die Gewindekerne in den Formen für die Kappen und Behälter im wesentlichen
identische Phasenbeziehungen auf, so daß die in der Form hergestellten
inneren (Kappen-) Gewindegänge 1130a–1130d praktisch
mit den äußeren (Behälter-) Gewindegängen 1120a–1120d,
die auch praktisch identisch sind, identisch und in Phase sind.
Durch das Ausbilden von praktisch identischen Anti-Mitdreheinrichtungen,
d.h. den Behälterflanschen 18 und
Kappenflanschen 128, am Behälter 112 und der Kappe 114 an
den gleichen Stellen bezüglich
der Gewindegänge
befinden sich alle inneren Gewindegänge 1130a–1130d in
jeder Kappe 114 praktisch in der gleichen Tiefe wie in
jeder anderen Kappe 114.
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Der
Kappenkörper 126 und
der Behälterkörper 116 kann
jede gewünschte
Oberflächenstruktur aufweisen.
In einer Ausführungsform
weisen der Kappenkörper 126 und/oder
der Behälterkörper 116 ganz
oder teilweise eine gerändelte
oder gerippte Struktur aus einer Reihe von vertikalen Linien auf.
In der Regel erleichtert eine solche gerändelte Oberfläche das
Ergreifen und dient als eine Art von "Anti-Mitdreheinrichtung".
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Im
Gebrauch wird der Kappenkörper 126 auf den
Behälterkörper 116 aufgesetzt
und die Kappe 114 genügend
weit gedreht, um den Inhalt im Behälter 112 dicht einzuschließen. Mit
der beschriebenen viergängigen
Gewindeausführung
der äußeren Gewindegänge am Behälter 112 ist
es möglich,
eine ausreichende Abdichtung mit weniger als einer 1/4- oder 90-Grad-Drehung
des Kappenkörpers 126 relativ
zum Behälterkörper 116 zu
erhalten. In einer anderen Ausführungsform
wird der Kappenkörper 126 bis
hin zu 360 Grad gedreht. Das Ausmaß der Drehung, das erforderlich
ist, um die Kappe 114 festzuschrauben, hängt davon
ab, wie die Kappe 114 anfänglich aufgesetzt wird. In
jeder dieser Ausführungsformen
ist der Behälter 112 verschlossen,
wenn die Ränder
der Flansche (118 und 128) zueinander ausgerichtet
sind. Das heißt,
daß in
einer Ausführungsform
die Kappe 114 an dieser Stelle zu einem abrupten Halt kommt
und weiteres Drehen die Beziehung zwischen der Kappe 114 und
dem Behälter 112 nicht mehr
verändert.
Dies liegt an der besonderen Ausgestaltung der inneren und äußeren Gewindegänge 1130a–1130d und 1120a–1120d,
deren Profilform, dem Winkel und so weiter. Das Ausmaß der Drehung,
das erforderlich ist, um die Kappe 114 vom Behälter 112 abzunehmen,
kann wie gewünscht
vorgesehen werden.
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In
einer Ausführungsform
ist die Anordnung 110 so vorgesehen, daß zum Abnehmen eine 180-Grad-Drehung
erforderlich ist. Das Ausmaß der Drehung
hängt vom
Steigungswinkel der Gewindegänge,
dem Abstand zwischen der Oberseite der Kappe 114 und dem
Beginn der Gewindegänge
und so weiter ab. Auf diese Weise kann eine geeignet konstruierte
automatische Vorrichtung, etwa ein Kappendreher, wie er noch beschrieben
wird, dazu verwendet werden, die Kappen 114 durch Drehen
der Kappe (114) um 180 Grad in jeder Richtung aufzuschrauben
und abzunehmen. In dieser Ausführungsform
kann vorgesehen werden, daß bei
der Anordnung 110 zum Abnehmen eine 180-Grad-Drehung erforderlich
ist, auch wenn weniger als 180 Grad erforderlich sind, um die Kappe 114 auf
den Behälter 112 aufzuschrauben.
In einer beispielhaften Ausführungsform
beträgt
der Steigungswinkel der inneren Gewindegänge 1130a–1130d etwa
21 Grad, und die Gewindegänge
haben zur Oberseite einer Kappe 114 mit einem Innendurchmesser
von etwa 2,7 cm (1,05 Zoll) und einem Außendurchmesser von etwa 2,8
cm (1,12 Zoll) einen Abstand von etwa 0,44 cm (0,175 Zoll).
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Bei
mehreren einzelnen Gewindegängen
liegen die inneren Gewindegänge 1130a–1130d der Kappe 114 an
mehreren getrennten Gewindeflächen (1120a–1120d)
am Behälterkörper 116 an
und nicht nur an einem, so daß sich
ein stabileres System ergibt. Trotz der erhöhten Stabilität bei mehreren
Gewindegängen
gegenüber
einem einzigen Gewindegang kann bei doppelten und dreifachen Gewindekonfigurationen
immer noch ein Kippen auftreten. Mit einem viergängigen Gewinde für die äußeren Gewindegänge am Behälterkörper 116 gibt
es vier einzelne Gewindegänge 1120a–1120d,
mit denen die vier inneren Gewindegänge 1130a–1130d der
Kappe 114 anfänglich
in Verbindung treten können,
wie es in der 11A gezeigt ist, so daß eine ebene
Fläche
vorliegt, die ein Kippen verhindert. Auf diese Weise kann die Kappe 114 relativ
schnell aufgesetzt und abgenommen werden.
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Der
Kappenflansch 128 erleichtert nicht nur das richtige Positionieren
und Wiederpositionieren des Kappenkörpers 126 am Behälterkörper 116,
sondern dient auch als Verstärkungseinrichtung.
Aufgrund des Kappenflansches 128 kann sich der Kappenkörper 126 beim
Einwirken einer übermäßigen Kraft
nicht ausdehnen oder biegen. Der Behälterflansch 118 verhindert
ein Einbeulen des Behälterkörpers 116,
wenn der Kappenkörper 126 mit
zu viel Kraft auf die äußeren Gewindegänge 1120a–1120d aufgeschraubt
wird. Im allgemeinen ist bei dieser Art von Gewindeanordnung nicht
viel Kraft erforderlich, und es wird mit einer minimalen Drehung
eine vollständige
Abdichtung erreicht, wie es oben angegeben ist.
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Die 12A ist eine Aufsicht auf die Kappe 114 mit
dem Kappenflansch 128 und dem Kappenkörper 126. Die 12B ist eine Schnittansicht der Kappe 114 mit
dem Kappenkörper 126 und
den inneren Gewindegängen 130.
Wie beschrieben befindet sich an der Stelle, an der die Oberseite
des Behälterkörpers anliegt,
eine innere Rippe 1210. Die 12C ist
eine Ansicht der Kappe 114 mit dem Kappenflansch 128 von
unten, die auch den Innendurchmesser und den Außendurchmesser des Kappenkörpers 126 und
der inneren Rippe 1210 zeigt.
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Die 13A ist eine Aufsicht auf den Behälter 112 mit
dem Behälterflansch 118 und
dem Behälterkörper 116.
In dieser Ansicht ist auch die Wand 1310 des Behälterkörpers 116 zu
sehen. Die 13B ist eine Schnittansicht
des Behälters 112 mit der
Wand 1310, dem Behälterflansch 118 und
den äußeren Gewindegängen 1120a–1120d.
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Die
Anordnung 110 kann in jeder gewünschten Anzahl in Vorrichtungen
untergebracht werden, die die Anordnung 110 in Position
halten und das Positionieren der Kappe 114 am Behälter 112 erleichtern.
Die 14 zeigt eine Variante eines Laborgestells 1410,
das mit Trennwänden 1412 zwischen den
Lochreihen 1414 versehen wurde. Es kann jedes geeignet
große
Laborgestell 1410 verwendet werden. In einer Variante gibt
es vier Lochreihen 1414 mit jeweils acht (8) Löchern 1414,
in die 32 Behälter 112 eingesetzt
werden können.
In dieser Variante verlaufen die Trennwände 1412 über die
ganze Länge
des Laborgestells 1410. Die Trennwände 1412 weisen einen
solchen Abstand auf, daß zwei
gegenüberliegende
Seiten eines Behälterflansches 118 mit benachbarten
Trennwänden 1412 in
Kontakt stehen, wenn ein Behälter
in der richtigen Position in das Gestell 1410 eingesetzt
wird. Auf diese Weise wird der Behälter 112 sicher festgehalten,
so daß Proben
oder Reagenzmittel eingefüllt
werden können,
der Behälter 112 verschlossen
werden kann und so weiter.
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Im
Gebrauch gibt ein Laborant Proben in einen Teil des Gestells 1410 ein,
etwa in die Hälfte. Wenn
sich am Behälter 112 ein
Strichcode befindet, kann dieser dabei in einer geeigneten Vorrichtung
abgetastet werden. Wenn der Laborant den Inhalt eines Behälters 112 in
diesen einschließen
will, setzt er manuell eine Kappe 114 (die auch einen Strichcode
aufweisen kann) auf den Behälter 112 auf
und dreht die Kappe 114, bis der Kappenflansch 128 mit
dem Behälterflansch 118 ausgerichtet
ist. Wie bei der Anordnung der Behälter 112 stellt das
Vorhandensein der Trennwände 1412 auf
beiden Seiten jeder Reihe sicher, daß sich die Kappen 114 in
der richtigen Position befinden. Insbesondere wenn die Behälterflansche 118 und
die Kappenflansche 128 nicht zueinander ausgerichtet sind,
passen die Behälter 112 mit den
Kappen 114 nicht zwischen die Trennwände 1412. Wie beschrieben
bewirken die Gewindekonstruktion und die Sitztoleranzen außerdem,
daß die Kappe 114 abrupt
stoppt, wenn sie richtig ausgerichtet ist, so daß diese richtige Ausrichtung
leicht erhalten wird. Mit im wesentlichen quadratischen Kappen- und
Behälterflan schen 128 und 118 kann
die Kappe 114 und der Behälter 112 auf vier
verschiedene Arten, d.h. längs
einer der vier Ränder
der Flansche 118 und 128, in Position gebracht
werden.
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Die 15 zeigt
eine Aufnahmevorrichtung 1510, die zum Aufbewahren der
Kappe 114 und des Behälters 116 verwendet
wird. Die Kappe 114 und der Behälter 112 können in
der Aufnahmevorrichtung 1510 aufbewahrt werden, wenn sie
nicht in Gebrauch sind, oder für
den Transport während
irgendeiner Prozedur. Die Prozedur kann jede Art manueller oder automatischer
Prozedur sein. Wie die 15 zeigt, enthält die Aufnahmevorrichtung 1510 Paare
identischer Löcher
für die
Aufbewahrung eines Behälters 112 und
der entsprechenden Kappe 114. Die Aufnahmevorrichtung 1510 weist
die gleiche Art von Löchern 140 mit
jeweils einer Stufe oder einer Haltevertiefung 142 wie
die Misch- und Ausgießvorrichtung 100 der 1 auf.
Die Haltevertiefung 142 ist von der gleichen Größe und Tiefe
wie die Flansche, d.h. der Kappenflansche 128 und der Behälterflansche 118. Die
Aufnahmevorrichtung 1510 kann jede gewünschte Anzahl Löcher 140 für eine bestimmte
Anwendung aufweisen. In einer Variante gibt es vier (4) Lochpaare 140 für vier Paare
von Behältern
und Kappen.
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Beim
Verschließen
des Behälters 112 kann die
Kappe 114 aufgenommen, auf den Behälter 112 gesetzt und
im gewünschten
Ausmaß gedreht
werden, etwa um 90, 180, 270 oder 360 Grad. In einer Variante wird
die Kappe 114 um etwa 180 Grad im Uhrzeigersinn relativ
zum Behälter 112 gedreht. Wenn
die Kappe 114 vom Behälter 112 abgenommen wird,
wird sie im gleichen Ausmaß in
die andere Richtung gedreht und in ihr ursprüngliches Loch zurückgelegt.
In einer Variante wird die Kappe 114 mit einer 1/2- oder
180-Grad-Drehung
in der einen Richtung auf den Behälter 112 aufgeschraubt
und mit einer 1/2- oder 180-Grad-Drehung in der anderen Richtung abgeschraubt.
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In
einer Variante werden die Kappen 114 gleichzeitig und automatisch
von einer Reihe von Kappendrehern 1516 aufgenommen, auf
die Behälter 116 gesetzt
und um 180 Grad gedreht. Jeder Kappendreher 1516 besteht
aus einem Kappendreherkörper 1518 und
zwei Flügeln
oder Fingern 1520. Die Flügel 1520 können aus
jedem geeigneten Material sein, etwa austauschbar aus Werkzeugstahl.
In einer Variante sind die Flügel 1520 mit
einem geeigneten Verbinder 1522 am Kappendreherkörper 1518 befestigt.
Jeder Kappendreher 1516 weist des weiteren einen inneren
Ansaugbecher (nicht gezeigt) auf, um die Kappe 114 festzuhalten,
während
sie transportiert oder gedreht wird. Es kann jede Anzahl von Kappendrehern 1516 verwendet
werden, so daß gleichzeitig mehrere
Kappen 114 aufgenommen und bewegt werden können.
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In
der 10 ist eine Ausführungsform eines Behälterverschließverfahrens 1000 gezeigt.
Das Verfahren 1000 umfaßt das Aufsetzen einer Schraubkappe
mit einem Kappenflansch auf einen Schraubbehälter mit einem Behälterflansch
im Block 1002 und das erstmalige Festdrehen der Schraubkappe auf
dem Schraubbehälter
durch Drehen der Schraubkappe in einer Richtung. Die Schraubkappe
sitzt fest auf dem Schraubbehälter,
wenn der Kappenflansch und der Behälterflansch zueinander im Block 1004 ausgerichtet
sind.
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In
der in der 15 gezeigten Variante weist jedes
der Löcher 140 auf
gegenüberliegenden
Seiten Ausnehmungen 1524 auf, in die die gegenüberliegenden
Flügel 1520 des
Kappendrehers 516 eingreifen, um die Kappe 114 aufzunehmen
und um sie aus der Haltevertiefung 142 herauszunehmen.
Der Prozeß wird
beim Abnehmen der Kappe 114 in umgekehrter Reihenfolge
ausgeführt.
Mit anderen Worten wird die Kappe 114 um 180 Grad in der
umgekehrten Richtung gedreht und in der gleichen Position wie zu Beginn
in die Haltevertiefung 142 eingelegt. Das Aufschrauben
und Abschrauben der Kappe 114 und das Ablegen in die Haltevertiefung 142 können auch
manuell erfolgen. In einer Ausführungsform
werden Strichcodes verwendet, um den Behälter 112 und die Kappe 114 zu
identifizieren, damit immer die gleiche Kappe 114 mit dem
gleichen Behälter 112 verwendet wird.
Dadurch wird sichergestellt, daß es
keine Kontamination oder Kreuzkontamination gibt, auch wenn bei
den meisten Ausführungsformen
alle Behälter 112 und
Kappen 114 mit der gleichen Form hergestellt werden, so
daß die
Kappen und Behälter
austauschbar sind.
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Die
Aufnahmevorrichtung 1510 und die Kappendreher 1520 können auch
dazu verwendet werden, die Behälter 112 und
Kappen 114 zu jeder gewünschten
Stelle in dem Prozeß zu
befördern,
etwa unter Reagenzmittel-Abgabevorrichtungen, zu Zentrifugierstationen
und in Ausrichtung zu nachfolgenden Laborgestellen 1410 (14).
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Die
Aufnahmevorrichtung 1510 kann die Behälter-Kappen-Anordnungen 110 auch
zu der oben beschriebenen Misch- und Ausgießstation 100 befördern, wie
es in der 16 gezeigt ist. Die Löcher 140 mit
den gegenüberliegenden
Ausnehmungen 1524 sowie den Haltevertiefungen 142 sind
die gleichen wie bei den vorherigen Abbildungen. Durch das Festhalten
der Flansche 128 und 118 auf diese Weise lockert
sich die Anordnung 110 während eines Schüttel- oder
Ausgießschrittes
nicht und verändert
auch nicht ihre Stellung. In die Misch- und Ausgießstation 100 kann
eine geeignete Anzahl von Anordnungen 110 eingesetzt werden.
In einer Variante befinden sich acht Anordnungen 110 in
dieser Vorrichtung. Die Anordnungen 110 können manuell
oder automatisch an ihre Stelle gebracht werden, etwa mit dem gezeigten
Kappendreher 1516. Bei der in der 16 gezeigten
Variante dient der Vakuumanschluß 144 dazu, den Behälter 116 noch
besser festzuhalten, insbesondere wenn die Kappe 114 auf-
oder abgeschraubt wird.
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Die
verschiedenen Haltevorrichtungen der 1, 14, 15 und 16 können bei
jeder Art von automatischer oder manueller Labor- oder Herstellungsprozedur
wie beschrieben einzeln oder in Kombination verwendet werden.
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Mit
der Misch- und Ausgießvorrichtung 100 können Misch-,
Rühr- und
Ausgießvorgänge genauer kontrolliert
werden. Die Vorrichtung 100 wird mit dem Motor 130 und
der externen Computersteuerung genau gesteuert, so daß jede Anzahl
von programmierten Aufgaben ausgeführt werden kann.
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Die
erfindungsgemäßen Kappen-
und Behälterflansche
stellen eine Einrichtung dar, mit der ein Behälter verschlossen und geöffnet werden
kann, ohne die Spur zu verlieren, wo sich die Gewindegänge am Behälter befinden,
so daß die
Kappe immer und jedesmal an im wesentlichen der gleichen Stelle und
auf die gleiche Art auf den Behälter
aufgesetzt wird. Die Drehung der Kappe läßt dann die beiden Sätze von
Gewindegängen
gleichmäßig und
konsistent ineinander eingreifen. Nachdem die Flansche in die gleiche
Richtung ausgerichtet sind, ist der Behälter dicht verschlossen. Die
richtige Ausrichtung stellt auch sicher, daß sich der Behälter für den Transport, beim
Schütteln
und so weiter in der richtigen Position befindet. Durch die Verwendung
von mehreren nicht verbundenen Gewindegängen am Behälter weist das Kappen-Behälter-System
der vorliegenden Erfindung den zusätzlichen Vorteil eines dichten
Verschlusses bei nur einer minimalen Drehung auf.
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Es
wurden bestimmte Ausführungsformen und
Beispiele gezeigt und beschrieben. Jede Anordnung, die dafür vorgesehen
ist, den gleichen Zweck zu erreichen, kann die gezeigten Ausführungsformen ersetzen.
Die vorliegende Anmeldung soll daher alle Anpassungen und Variationen
der Erfindung abdecken. Die Erfindung wird nur durch die folgenden
Patentansprüche
und deren Äquivalente
eingeschränkt.