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1. Gebiet
der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet drahtloser Kommunikationen
bzw. Nachrichtenübermittlungen.
Spezieller bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein neuartiges
und verbessertes Verfahren und System zum automatischen Aufrufen
einer mobilen Terminal- bzw. Endgeräteeinrichtung zum Initiieren
von IP-Mobilitätsunterstützung in
einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk.
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2. Beschreibung verwandter
Technik
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Aktuelle
Innovationen bei drahtloser Kommunikation und computerbezogenen
Technologien, sowie auch die beispiellose Zunahme von Internetteilnehmern,
haben den Weg für
mobile Berechnungen bzw. nicht ortsgebundene EDV geebnet. Tatsächlich hat
die Popularität
mobiler Rechner größere Anforderungen
an die aktuelle Internetinfrastruktur gestellt, und zwar zum Vorsehen
von mehr Unterstützung
für mobile
Nutzer. Das Lebenselixier dieser Infrastruktur ist das paketorientierte
Internetprotokoll (IP), das verschiedene Dienste vorsieht, einschließlich der
Adressierung und Leitung bzw. Weiterleitung von Paketen (Datagrammen)
zwischen lokalen Netzwerken (local area networks, LAN). Das IP-Protokoll ist
definiert in dem Request For Comment 791 (RFC 791) mit dem Titel „INTERNET
PROTOCOL DARPA INTERNET PROGRAM PROTOCOL SPECIFICATION" vom September 1981.
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Heuristisch
werden, gemäß dem IP-Protokoll,
Daten in IP-Pakete zur Übertragung
eingekapselt. Adressierungs- und Weiterleitungs- bzw. Routinginformation
wird an den Kopf des Pakets angehängt. Die IP-Köpfe bzw.
-Header enthalten 32-Bit-Adressen, die die sendenden und empfangenden
Zentralcomputer bzw. Hosts identifizieren. Diese Adressen werden
durch dazwischenliegende Router bzw. Leitstellen genutzt, um einen
Pfad durch das Netzwerk für
das Paket in Richtung seines schlussendlichen Ziels an der gewünschten
Adresse auszuwählen.
Ein grundlegendes Konzept der IP-Adressierung ist, dass anfängliche
Prefixer der IP-Adresse für
verallgemeinerte Routing- bzw. Leit entscheidungen benutzt werden
können.
Diese Prefixer enthalten implizit geographische Information über den
Ort eines bestimmten Rechners bzw. Hosts im Internet. Mit anderen
Worten, immer wenn irgendein Router im Internet ein Paket empfängt das
eine Ziel-IP-Adresse besitzt, die mit „129.46" beginnt, leitet der Router das Paket
in einer bestimmten Richtung hin zu dem Netzwerk von QUALCOMM, INC.
in San Diego, Kalifornien, USA. Somit erlaubt es das IP-Protokoll
Paketen, die von irgendeinem Internetknoten in der Welt herstammen
bzw. veranlasst werden, an irgendeinen anderen Internetknoten in
der Welt geleitet zu werden, vorausgesetzt dass die veranlassende
Partei die IP-Adresse der Ziel- bzw. Bestimmungspartei kennt.
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Idealerweise
sollten mobile Rechner für
Nutzer übergangslosen
bzw. unterbrechungsfreien und transparenten Internetzugriff vorsehen,
unabhängig von
der Zeit und ihrem aktuellen Anschlusspunkt. Der Zugriff sollte
unterbrechungsfrei in dem Sinn sein, dass, wenn der mobile Nutzer
sich zwischen Netzwerken bewegt oder in Gastnetzwerken befindet (roam),
es kontinuierliche Internetkonnektivität gibt, ohne eine Unbequemlichkeit
oder ohne einen wahrnehmbaren Unterschied für den mobilen Nutzer. Der Zugriff
sollte für
den Nutzer transparent sein, so dass Anwendungen nicht neu kompiliert,
rekonfiguriert oder erneut ausgeführt werden müssen, wenn
sich der mobile Nutzer über
verschiedene Netzwerke hinweg bewegt. Herkömmliche, im Internet verwendete Protokolle
(z.B. TCP/IP, IPX, AppletalkTM, usw.), sind im
besten Fall schwierig beim Behandeln von mobilen Nutzern, die sich
zwischen Netzwerken bewegen. Der Grund dafür ist, wie oben erwähnt, dass
das für Internetweiterleitung
genutzte IP-Adressierungsschema inhärent geographische Information
enthält. Falls
es ein mobiler Nutzer wünscht,
eine fixe bzw. feste IP-Adresse zu nutzen um sein Mobilterminal
zu identifizieren, werden die IP-Pakete,
die für
den Nutzer bestimmt sind, nicht zu dem mobilen Terminal geleitet
werden, wenn das Terminal sich weg von dem Netzwerk befindet, das
der festen IP-Adresse (d.h. seinem „Heimat"-Netzwerk) entspricht. Falls das Terminal
versucht, dies durch Ändern
seiner Adresse zu korrigieren, wird es alle Verbindungen verlieren.
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In
einem Beispiel soll angenommen werden, dass sich ein Nutzer dafür entscheidet,
sein mobiles Terminal von seinem „Heimat"-Netzwerk bei QUALCOMM, INC. in San
Diego zu entfernen und sich mit dem Netzwerk der Stanford Universität in Palo
Alto, Californien, zu verbinden, wobei seine QUALCOMM-zugewiesene
feste IP-Adresse beibehalten wird. Herkömmlicherweise wird irgendein
IP-Paket, das für
das mobile Terminal gedacht ist, noch ans QUALCOMM-Netzwerk in San
Diego geleitet werden, weil die geographische Ortsinformation implizit in
der festen IP-Adresse des Mobilterminals enthalten ist. Solche IP-Pakete
werden nicht an das mobile Terminal ausgeliefert werden, wenn sich
dieses weg von seinem „Heimat"-Netzwerk befindet,
außer
ein Mechanismus ist vorhanden zum Weiterleiten oder Leiten von IP-Paketen
von dem QUALCOMM-Netzwerk zu dem aktuellen Anschlusspunkt des mobilen Terminals
an dem Netzwerk der Stanford Universität in Palo Alto.
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Um
den Bedarf für
nahtlosen und transparenten Internetzugang zu erfüllen, spezifiziert
der Request For Comment 2002 (RFC 2002) mit dem Titel „IP MOBILITY
SUPPORT" vom Oktober
1996, Protokolltechniken, um das transparente Weiterleiten von IP-Paketen
zu mobilen Terminals zu erreichen, und zwar unabhängig von
ihrem speziellen Anschlusspunkt (point-of-attachment). Unter Verwendung
dieser mobilen IP-Techniken wird jedes mobile Terminal immer durch
die IP-Adresse seines „Heimat"-Netzwerks identifiziert,
unabhängig
von seinem aktuellen Anschlusspunkt an das Internet. Wenn das mobile Terminal
innerhalb seines Heimat-IP-Netzwerks angeordnet ist, wird es ohne
die Nutzung mobiler IP-Techniken betrieben. Wenn das mobile Terminal jedoch
detektiert, dass es nicht länger
innerhalb seines Heimat-IP-Netzwerks betrieben wird, sondern ein „fremdes-IP-Netzwerk" besucht, erlangt
es eine „Gast"- bzw. „Bei"- oder „Care-of"-Adresse in dem fremden
Netzwerk, die Weiterleitungsinformation vorsieht, die notwendig
ist zum Leiten von IP-Paketen zu seinem aktuellen Anschlusspunkt.
Diese Care-of-Adresse kann durch einen Agenten in dem fremden Netzwerk
angeboten werden, und zwar einem „fremden Agenten" bzw. „Foreign
Agent" (z.B. einen
Router in dem fremden Netzwerk) durch seine Agentenanzeigenachricht
(Agent Advertisement message). Mobile IP-Techniken erfordern, dass
das mobile Terminal eine Re gistrierungs-Anfragenachricht (Registration-Request
message) an einen „Mobility
Agent" bzw. „Mobilitätsagenten" sendet, um eine
gewünschte
Care-of-Adresse
zu registrieren. Dieser Mobilitätsagent
kann entweder ein „Home Agent" bzw. „Heimatagent" sein (d.h. ein Router
in dem Heimatnetzwerk des Terminals) oder kann der „Foreign
Agent" sein und
ist verantwortlich zum Zurückgeben
einer Registrierungsantwort (Registration-Reply), die die Registrierungsanfrage
bestätigt oder
ablehnt. Falls sie bestätigt
bzw. zugelassen wird, leitet der Heimatagent die IP-Pakete, die
für das mobile
Terminal bestimmt sind weiter, unter Verwendung einer Technik, die „IP-Tunnel" („IP tunneling") genannt wird. Der
IP-Tunnel umfasst, dass der Heimatagent einen neuen IP-Kopf anhängt, der
die Care-of-Adresse enthält
und zwar an jedes ankommende IP-Paket, das eine Zieladresse besitzt,
die der Heimat-IP-Adresse des mobilen Terminals entspricht. Nachdem
er an der Care-of-Adresse ankommt, entfernt der fremde Agent bei
der Care-of-Adresse den IP-Tunnelkopf und liefert das IP-Paket an
das mobile Terminal an seinem aktuellen Anschlusspunkt an das Internet
aus.
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Auf
diese Art und Weise unterstützt
die mobile IP mobile Terminals, die sich über verschiedene fremde Netzwerke
hinweg bewegen, und ihren Netzwerkanschlusspunkt variieren, ohne
dass die IP-Adresse des mobilen Terminals geändert werden muss. Diese Fähigkeit
hat verschiedene Vorteile. Zu allererst erlaubt es anderen Knoten
irgendwo auf dem Internet periodische „Push"-Dienste (z.B. Börsenkurse, E-Mail, usw.) an
das mobile Terminal zu senden, und zwar unabhängig von dem Ort des mobilen
Terminals. Dies vermeidet das Erfordernis für den mobilen Nutzer aktiv
Information von seinem Heimat-Netzwerk abzurufen. Zweitens, erlaubt
es die mobile IP dem mobilen Terminal sich so oft wie gewünscht zu
verschiedenen Teil- bzw. Subnetzwerken zu bewegen, ohne dass irgendwelche
veranlassenden Parteien nachführen
müssen
mit welchem Subnetzwerk das mobile Terminal aktuell verbunden ist. Drittens,
ist die mobile IP durch ihr Design mit einer Vielzahl von Netzwerken
und Medien kompatibel, einen nahtlosen und transparenten Internetzugang
sicherstellend. Zum Beispiel ist die mobile IP geeignet, Paketverkehr
zu unterstützen,
der durch ein mobiles Terminal erzeugt wird, während sich die ses von seinem
heimatlichen Ethernetnetzwerksegment zu einem fremden drahtlosen
LAN bewegt, und zwar ohne eine signifikante Unterbrechung des Dienstes.
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Wie
oben erwähnt,
ist der aktuelle Trend für mobile
Nutzer, dass sie mobile Computer nutzen, wie z.B. Laptop- oder Palmtop-Computer,
und zwar im Zusammenspiel mit drahtlosen Kommunikationseinrichtungen,
wie z.B. zellularen oder tragbaren Telefonen, um auf das Internet
zuzugreifen. Das heißt,
genauso wie Nutzer herkömmlicher
Weise „drahtgebundene" Kommunikationseinrichtungen
einsetzen, um ihre Computer mit landgestützten Netzwerken zu verbinden,
werden mobile Nutzer drahtlose Kommunikationseinrichtungen, die
gewöhnlich
als „mobile
Stationen" (MSs)
bezeichnet werden, nutzen, um ihre mobilen Endgeräte mit derartigen
Netzwerken zu verbinden. Wie es hier genutzt wird, wird Mobilstation
oder MS irgendeine Teilnehmerstation in dem öffentlichen drahtlosen Funknetzwerk
bezeichnen, die dafür
gedacht ist, genutzt zu werden, während sie sich im Transit befindet,
oder während
Halten an unspezifizierten Punkten. MS-Einrichtungen umfassen tragbare
bzw. portable Einheiten (z.B. in der Hand gehaltene persönliche Telefone)
und Einheiten, die dauerhaft in Fahrzeugen installiert sind (z.B.
installierte mobile Telefoneinheiten) sowie auch Telefone im drahtlosen
Ortanschlussnetz (wireless local loop, WLL).
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1 (Stand
der Technik) stellt ein Blockdiagramm auf hoher Ebene eines drahtlosen
Datenkommunikationssystems dar, in dem mobile Endgeräteausrüstung (terminal
equipment), TE2-Einrichtung 102 (z.B. das mobile Terminal,
der Laptop- oder Palmtop-Computer) mit einer Zwischenarbeitsfunktion
(Interworking Function, IFW) 108 über ein drahtloses Kommunikationssystem
kommuniziert. Das drahtlose Kommunikationssystem umfasst eine drahtlose
Kommunikationseinrichtung, MT2-Einrichtung 104, und eine
bzw. ein Basisstation/Mobilvermittlungszentrum bzw. -stelle (Base
Station/Mobile Switching Center, BS/MSC) 106. In 1 dient
die IWF 108 als Zugangspunkt zu dem Internet. Die IWF 108 ist
gekoppelt mit und oft auch angeordnet neben der BS/MSC 106,
die eine herkömmliche
drahtlose Basisstation, wie sie in der Technik bekannt ist, sein kann.
Die TE2-Einrichtung 102 ist elektronisch mit der MT2-Einrichtung 104 gekoppelt,
die wiederum „drahtlos" mit der BS/MSC 106 und
der IWF 108 kommuniziert. Die TE2-Einrichtung 102 und
die MT2-Einrichtung 104 können in
eine einzelne Einheit integriert sein, oder können getrennt sein, wie in
einer installierten Mobiltelefoneinheit in der ein Laptop die TE2-Einrichtung 102 und
der Transceiver die MT2-Einrichtung 104 ist. Die Kommunikation
der TE2-Einrichtung 102 und der MT2-Einrichtung 104, ob
integriert oder separat, wird auch als ein mobiler Knoten bzw. Mobilknoten
bezeichnet.
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Es
gibt andere Protokolle, die die Datenkommunikation zwischen der
TE2-Einrichtung 102 und der
IWF 108 betreffen. Zum Beispiel sieht der Telecommunications
Industry Association (TIA)/Electronics Industries Association (EIA)
Interim Standard IS-95 mit dem Titel „MOBILE STATION-BASE STATION
COMPATIBILITY STANDARD FOR DUAL-MODE WIDEBAND SPREAD SPECTRUM CELLULAR SYSTEM" (im Juli 1993 veröffentlicht)
allgemein einen Standard vor für
drahtlose, breitbandige Spreizspektrumkommunikationssysteme. Auch
definiert der Standard TIA/EIA IS-707.5 mit dem Titel „DATA SERVICE
OPTIONS FOR WIDEBAND SPREAD SPECTRUM SYSTEM: PACKET DATA SERVICES" (im Februar 1998
veröffentlicht)
Anforderungen zur Unterstützung
von Paketdatenübertragungseignung
auf breitbandigen Spreizspektrumsystemen gemäß TIA/EIA IS-95 von denen die
BS/MSC 106 und die IWF 108 ein Teil sein können. Der
IS-707.5 spezifiziert einen Paketdatenträgerdienst, der zur Kommunikation
zwischen der TE2-Einrichtung 102 und der IWF 108 über die
BS/MSC 106 genutzt werden kann. Er sieht Prozeduren vor,
die auf mehrfache Paketdatendienste angewendet werden können, und
zwar einschließlich
des mobilen IP-Diensts des RFC 2002.
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Der
IS-707.5 führt
auch zwei Protokolloptionsmodelle ein, die die Anforderungen für Kommunikationsprotokolle
vorsehen, und zwar auf den Verbindungen zwischen der TE2-Einrichtung 102 und
der MT2-Einrichtung 104 (das Rm-Interface), zwischen der MT2-Einrichtung 104 und
der BS/MSC 106 (das Um-Interface)
und zwischen der BS/MSC 106 und der IWF 108 (das
L-Interface).
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Das
erste Protokolloptionsmodell, das Relais- bzw. Staffelmodell (Relay
Model) repräsentiert die
Situation bei der die PPP-Verbindung zwischen der TE2-Einrichtung 102 und
der IWF 108 existiert. Bei dieser Situation verhält sich
die MT2-Einrichtung 104 einfach wie ein Rohr, das die PPP-Rahmen
der TE2-Einrichtung 102 über das
UM-Interface und die Rahmen der IWF 108 über das
RM-Interface überträgt. Im Gegensatz dazu repräsentiert
das zweite Protokolloptionsmodell, das Netzwerkmodell, die Situation
in der zwei unabhängige
PPP-Verbindungen zwischen der TE2-Einrichtung 102 und der
MT2-Einrichtung 104,
sowie auch zwischen der MT2-Einrichtung 104 und der IWF 108 existieren.
In diesem Fall ist die MT2-Einrichtung 104 verantwortlich
zum Entrahmen bzw. Zerlegen der Rahmen irgendwelcher empfangenen
PPP-Pakete und zum
erneuten Rahmen bzw. Zusammenbau von Rahmen dieser Pakete bevor
sie an ihr endgültiges
Ziel bzw. ihre endgültige Bestimmung
weitergeleitet werden. In diesem Fall ist es möglich, dass die MT2-Einrichtung 104 verantwortlich
ist für
verschiedene Aspekte von Mobilitätsmanagement
und Netzwerkadressmanagement.
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2 (Stand
der Technik) ist ein Diagramm der Protokollstapel bzw. protocol
stacks in jeder Einheit des 707.5-Relaismodels. Die 2 entspricht etwa
der Figur 1.4.2.1-1 des IS-707.5. Ganz links in der Figur ist ein
Protokollstapel im herkömmlichen vertikalen
Format gezeigt, der die Protokollschichten zeigt, die bei der TE2-Einrichtung 102 laufen.
Der TE2-Protokollstapel ist dargestellt als sei er logisch mit dem
Protokollstapel der MT2-Einrichtung 104 über das
Rm-Interface verbunden.
Die MT2-Einrichtung 104 ist dargestellt als sei sie über das
Um-Interface mit dem Protokollstapel der BS/MSC 106 logisch verbunden.
Der Protokollstapel der MS/BSC 106 ist wiederum dargestellt
als sei er über
das L-Interface mit dem Protokollstapel der IWF 108 logisch
verbunden.
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Der
in 2 dargestellte Betrieb ist wie folgt: eine Einheit
der oberen Protokollschicht 202, wie zum Beispiel ein Anwendungsprogramm,
das auf der TE2-Einrichtung 102 läuft, besitzt einen Bedarf IP-Pakete über das
Internet zu senden. Eine repräsentative
Anwendung kann ein Web-Browser-Programm sein (z.B. Netscape NavigatorTM, Microsoft Internet ExplorerTM,
usw.). Der Web-Browser fordert bzw. fragt an eine Internetadresse
(Universal Resource Locator, URL), wie z.B. einen HYPERLINK „http://www.Qualcomm.com/". Ein Domänennamensystem-(Domain
Name System, DNS)-Protokoll, auch in den Protokollen der oberen
Schicht 202, übersetzt
den textförmigen
Computer- bzw. Hostnamen
www.Qualcomm.com in eine 32-bitige numerische IP-Adresse. Das Hypertext-Transferprotokoll (Hypertext
Transfer Protocol, HTTP), auch ein Protokoll der oberen Schicht 202,
konstruiert eine Abhol- bzw.
GET-Nachricht für
die angefragte URL und spezifiziert auch, dass das Übertragungssteuerprotokoll (Transmission
Control Protocol, TCP) zum Senden der Nachricht verwendet wird,
und das TCP für
den HTTP-Betrieb verwendet wird.
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Das
TCP-Protokoll, auch ein Protokoll der oberen Schicht 202, öffnet eine
Verbindung zu der durch das DNS spezifizierten IP-Adresse und überträgt die HTTP
GET-Nachricht. Das TCP-Protokoll spezifiziert, dass das IP-Protokoll
für einen
Nachrichtentransport verwendet wird. Das IP-Protokoll, ein Protokoll
der Netzwerkschicht 204, überträgt die TCP-Pakete an die spezifizierte
IP-Adresse. Das Punkt-zu-Punkt-Protokoll
(Point to Point Protocol, PPP), ein Protokoll der Verbindungsschicht 206,
codiert die IP/TCP/HTTP-Pakete und überträgt sie über das Rm-Interface, unter
Verwendung des Relaisschichtprotokolls 208 gemäß EIA-232
an den EIA-232-kompatiblen Anschluss an der MT2-Einrichtung 104.
Das PPP-Protokoll ist im Detail beschrieben in dem Request for Comments
1661 (RFC 1661) mit dem Titel „THE
POINT-TO-POINT PROTOCOL (PPP)" und
unten kurz erläutert.
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Das
EIA-232-Protokoll 210 bei der MT2-Einrichtung 104 leitet
das übertragene
PPP-Paket an das Funkverbindungsprotokoll (Radio Link Protocol, RLP) 212 und
dann an das IS-95-Protokoll 214 zur Übertragung über das Um-Interface an die
BS/MSC 106. Das RLP-Protokoll 212 ist in IS-707.2
definiert und das IS-95-Protokoll ist in dem oben erwähnten IS-95
definiert. Ein komplementärer
Relaisschichtprotokollstapel bei der BS/MSC 106, einschließlich der
RLP-Schicht 216 und
der IS-95-Schicht 218, empfängt die PPP-Pakete über das
Um-Interface und leitet sie an das MT2-Relaisschichtprotokoll 220 für das L- Interface an das
IWF-Relaisschichtprotokoll 228. Das MT2-Relaisschichtprotokoll 212 und
das IWF-Relaisschichtprotokoll 228 sind beschrieben in TIA/EIA
IS-658 mit dem Titel „DATA
SERVICES INTERWORKING FUNCTION INTERFACE STANDARD FOR WIDEBAND SPREAD
SPECTRUM DIGITAL CELLULAR SYSTEM".
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Das
PPP-Protokoll 226 in der Verbindungsschicht der IWF decodiert
die PPP-Pakete von
der TE2-Einrichtung 102 und dient dazu, die PPP-Verbindung
zwischen der TE2-Einrichtung 102 und der IWF 108 zu
terminieren. Die decodierten Pakete werden von dem PPP-Protokoll 226 an
das IP-Protokoll in den Netzwerkschichtprotokollen 224 der
IWF 108 zur Untersuchung geleitet, und ferner geleitet
an die IP-Adresse, die durch die TE2-Einrichtung 102 in dem
IP-Paketkopf spezifiziert ist (d.h. in diesem Fall die IP-Adresse
für www.Qualcomm.com).
Falls es irgendwelche Protokollaufgaben der höheren Schicht gibt, die an
der IWF 108 ausgeführt
werden müssen, wie
z.B. TCP, werden sie durch die Protokolle der höheren Schicht 222 ausgeführt.
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Angenommen,
dass die schlussendliche Bestimmung der IP-Pakete, die durch die
TE2-Einrichtung 102 erzeugt wird, nicht die IWF 108 ist,
werden die Pakete weitergeleitet durch die Protokolle der Netzwerkschicht 224,
die Protokolle der Verbindungsschicht 227 der IWF 108 an
den nächsten
Router (nicht gezeigt) auf dem Internet. Auf diese Art und Weise
werden IP-Pakete von der TE2-Einrichtung 102 durch die
MT2-Einrichtung 104, die BS/MSC 106 und die IWF 108 hin
zu ihrem schlussendlichen gedachten Ziel auf dem Internet kommuniziert,
und zwar werden dadurch drahtlose Paketdatendienste für die TE2-Einrichtung 102 gemäß dem IS-707.5-Standardrelaismodell
vorgesehen.
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Bevor
die Pakete der TE2-Einrichtung 102 ihr Ziel erreichen,
ist es jedoch zwingend erforderlich, dass die Datenverbindungsverbindung
zuerst hergestellt ist. Wie in dem RFC 1661 spezifiziert ist, erfordert
dies dass jedes Ende der Punkt-zu-Punkt-Verbindung (d.h. das TE2
PPP-Protokoll 206 und das IWF PPP-Protokoll 226)
zuerst PPP-Verbindungssteuerprotokoll-(Link Control Protocol, LCP)-Pakete senden,
um die Datenverbindungsverbindung herzustel len, zu konfigurieren
und zu testen. Nachdem die Verbindung durch das LCP hergestellt
worden ist, sendet dann das PPP-Protokoll 206 Netzwerksteuerprotokolle-(Network
Control Protocol, NCP)-Pakete zum Konfigurieren der Protokolle der
Netzwerkschicht (d.h. das TE2 IP-Protokoll 204 und das
IWF IP-Protokoll 224). Nachdem jedes der Protokolle der Netzwerkschicht
konfiguriert worden ist, können
Pakete von jedem Netzwerkschichtprotokoll über die Verbindung zwischen
ihnen gesendet werden.
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Das
NCP für
IP in PPP-Verbindung ist das IP-Steuerprotokoll (IP Control Protocol,
IPCP). Das IPCP ist im Detail beschrieben in dem Request for Comment
1332 (RFC 1332) mit dem Titel „THE
PPP INTERNET PROTOCOL CONTROL PROTOCOL (IPCP)", im Mai 1992 veröffentlicht. Das IPCP ist verantwortlich
zum Konfigurieren, Aktivieren bzw. Einschalten und Deaktivieren
bzw. Ausschalten von sowohl dem TE2 IP-Protokoll 204 als
auch dem IWF IP-Protokoll 224,
die an jedem Ende der Punkt-zu-Punkt-Verbindung ablaufen.
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Das
IPCP setzt Konfigurationsanfragenachrichten ein, die IP-Adresskonfigurationsoptionen
aufweisen. Der Konfigurationsoptionsteil sieht einen Mechanismus
vor zum Aushandeln bzw. Verhandeln der IP-Adresse, die durch den
Sender der Konfigurationsanfrage (Configure-Request) zu nutzen ist
(d.h. hier die TE2-Einrichtung 102). Im Speziellen erlaubt es
die IP-Adresskonfigurationsoption
dem Sender der Konfigurationsanfrage, die gewünschte IP-Adresse anzugeben,
und zwar entweder durch Anbieten einer IP-Adresse oder durch Anfragen, dass der
Peer bzw. Gleichrangige (d.h. in diesem Fall die IWF 108), eine
dynamische IP-Adresse für
den Sender vorsieht. Falls der Sender der Konfigurationsanfrage das
IP-Adressfeld der IP-Adresskonfigurationsoption auf ausschließlich Nullen
setzt, wird der Peer eine dynamische IP-Adresse vorsehen, und zwar
durch Senden einer Konfigurations-NAK bzw. Konfigurations-Ablehnung für die Option
und Zurückgeben
einer gültigen
IP-Adresse. Falls andererseits, der Sender der Konfigurationsanfrage
eine Adresse in dem IP-Adressenfeld spezifiziert, kann der Peer
angeben, dass die spezifizierte IP-Adresse akzeptabel ist, und zwar
durch Senden einer Konfigurations-ACK bzw. Konfigurationsbestätigung für die Option.
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Alternativ
zeigt 3 (Stand der Technik) ein Diagramm der Protokollstapel
in jeder Einheit des IS-707.5-Netzwerkmodells, das in etwa der Figur 1.4.2.2-1
des Standards entspricht. In dem Umfang in dem der Protokollfluss
und Mechanismus der TE2-Einrichtung 102, der BS/MSC 106 und
der IWF 108 ähnlich
jenen ist, die in dem Relaismodell, wie in 2 dargestellt,
einbezogen sind, verbleiben die Bezugszeichen die gleichen. Weil
das Netzwerkmodell Situationen darstellt, in denen die MT2-Einrichtung 104 verantwortlich
sein kann für
Paketmobilitätsmanagement
und Netzwerkadressmanagement, enthält die MT2-Einrichtung 104 zusätzliche
Protokollschichten. Zum Beispiel werden nach dem Empfangen der PPP-Pakete
von der TE2-Einrichtung 102 über das EIA-232-Protokoll 210 und
die Pakete weiter zu der PPPU-Schicht 302 geleitet
werden, wo diese entrahmt werden. Die Pakete werden daraufhin weiter
hoch zu der IP-Schicht 304 geleitet. Für Pakete, die für die IWF 108 bestimmt
sind, werden die Pakete zurück
nach unten zu der PPPR-Schicht 306 gegeben,
wo sie erneut gerahmt werden. Sehr ähnlich zu den Paketen in dem
Relaismodell bei dieser Stufe, werden die Pakete dann an das Funkverbindungsprotokoll
(Radio Link Protocol, RLP) 212 gesendet, und dann an das
IS-95-Protokoll 214 zur Übertragung an die BS/MSC 106 über das
Um-Interface.
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Wie
oben dargestellt, sieht der IS-95-Standard die allgemeine Spezifikation
für drahtlose,
breitbandige Spreizspektrumkommunikationen vor. Der IS-707.5-Standard sieht
die Anforderungen vor für Kommunikationsprotokolle
auf den Verbindungen zwischen einer TE2-Einrichtung 102 und
einer IWF-Einrichtung 108,
und zwar einschließlich
der Anforderungen für
die Rm-, die Um- und die L-Interfaces. Weiterhin, wie oben gezeigt,
definiert der RFC 1661 den Standard zum Herstellen, Konfigurieren und
Testen der Punkt-zu-Punkt-Datenverbindung und
der RFC 1331 legt den PPP-IPCP-Standard fest, der die IP sowohl
für die
TE2-102-Seite als auch die IWF-108-Seite der Punkt-zu-Punkt-Verbindung
herstellt und konfiguriert. Die Standards und Protokolle, die durch
IS-95, IS-707.5, RFC 1661 und RFC 1331 angeboten sind, stimmen die Funktionalität der mobilen
IP-Dienste, wie sie in RFC 2002 definiert sind, sorgfältig aufeinander
ab und geben dafür
eine ausreichende Unterstützung.
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Nach
den vorherigen Anmerkungen ist es wichtig festzustellen, dass keiner
dieser Standards oder Protokolle, nicht einmal der mobile IP RFC 2002,
einen Mechanismus vorsieht zum Sicherstellen, dass das mobile Terminal
oder die TE2-Einrichtung 102 eine angemessene Aktion unternimmt, wenn
es seinen Netzwerkanschlusspunkt bewegt hat. Insbesondere wenn ein
mobiles Terminal, wie z.B. ein Laptop anfänglich versucht sich an einem
anderen Netzwerk als seinem Heimatnetzwerk (d.h. einem fremden Netzwerk)
anzuschließen,
sieht der RFC 2002 einen Weg für
den Laptop vor, die mobile IP-Knotenregistrierungsprozedur aufzurufen
um sicherzustellen, dass Daten, die für das Heimatnetzwerk des Laptops
bestimmt sind, zurück
zu dem fremden Netzwerkanschlusspunkt geleitet werden. Falls jedoch
der Laptop sich über
die Maße
und Grenzen seines anfänglichen
fremden Netzwerkanschlusspunktes hinaus bewegt, gibt es nichts was
garantiert, dass der Laptop darüber
informiert wird, dass er sich bewegt hat. Tatsächlich ist die einzige Einrichtung
der bewusst ist, dass sich der Laptop zu einem neuen Anschlusspunkt
hin bewegt hat, die MT2-Einrichtung 104, wobei die MT2-Einrichtung 104 über diese
Netzwerkbewegungsinformation informiert wird durch Signalisierungsverkehr
von dem IS-95-Netzwerk. Eine derartige Netzwerkinformation ist in
der Technik wohl bekannt, und ist definiert in dem vorgenannten
TIA/EIA IS-95-Standard.
Obwohl IS-95 nicht im Detail erörtert
werden soll, umfassen einige Beispiele von netzwerkbewegungsinformationstragender
Signalisierung Sprachzonenregistrierung, Paketzonenidentifizierung,
System-ID-Änderungen
bzw. -Wechsel, Netzwerk-ID-Änderungen, PPP-Paketwiedersynchronisation,
usw.
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Was
erforderlich ist, ist ein Verfahren und System, das die Mobilstation
oder drahtlose Kommunikationseinrichtung (d.h MT2-Einrichtung 104)
nutzt, um die mobile Endgeräteinrichtung
(d.h. TE2-Einrichtung) automatisch anzustoßen zum erneuten Initiieren
der mobilen IP-Registrierungsprozedur und zum Aktu alisieren des
Terminals und des Heimatagenten mit der relevanten fremden Netzwerkanschlusspunktinformation.
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Aufmerksamkeit
wirkt gelenkt auf eine Veröffentlichung
von Seneviratne, A. et al: „Cellular
networks and mobile internet",
in Computer Communications, NL, Elsevier Science Publishers BV,
Amsterdam, Band 21, Nummer 4, 15. September 1998, Seiten 1244–1255, die
einen Überblick über zellulare Netzwerke
und drahtloses Internet vorsieht. Die Veröffentlichung konzentriert sich
auf die Probleme des Vorsehens von Multimediadiensten über diese
Netzwerke und stellt die letzten Entwicklungen in diesem Gebiet
heraus. Dies wird durchgeführt
durch Vorsehen von kurzen Beschreibungen und durch Vorsehen einer
Fülle von
Verweisen auf Stellen, an denen relevante Information erhalten werden
kann. Die Veröffentlichung
besteht aus vier Hauptabschnitten, die dem Protokollschichtenaufbau
entsprechen: drahtlose Datenverbindungsschicht für zellulare Systeme und die
Unterstützung
von Multimedia in diesen Umgebungen; drahtlose Netzwerkschicht,
d.h. mobile IP, die erforderlich ist zum Unterstützen von Mobilität in einem
drahtlosen Internet; drahtlose Transportschicht, d.h. die Erweiterungen
auf TCP des Internets; drahtlose Anwendungsschicht. Bezüglich zellularer
Systeme wird ein Überblick
von Mehrfachzugriffstechniken, Übertragungsaspekten
und Dienstqualitätsproblemen
in der Datenverbindungsschicht dieser Systeme gegeben. Der Abschnitt über die drahtlose
Netzwerksschicht sieht eine kurze Einführung in die Internettechnologien
vor, dann illustriert er die Schwächen des aktuellen Internetprotokolls
(IP) zum Unterstützen
von drahtlosen/mobilen Anwendungen und zeigt wie das neue mobile
IP-Protokoll diese Unzulänglichkeiten überwindet,
und wie Mobilität
in diesen drahtlosen Internets gehandhabt wird. Der nächste Abschnitt
nimmt das Problem zuverlässiger
Kommunikation bei drahtlosem Internet und die damit zusammenhängenden
Probleme von TCP über
mobiles IP in Angriff. Der letzte Abschnitt konzentriert sich auf
Probleme der Anwendungsschicht bei drahtlosen Daten, d.h. Handover
bzw. Weitergabe und Entwicklung von Web-Anwendungen für mobile
Computer.
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Weitere
Aufmerksamkeit wird gelenkt auf Perkins, C.E.: „Mobile Networking through
Mobile IP", IEEE
Internet Computing, Band 2, Nr. 1, 1998, Seiten 58–69, worin
ein Überblick über mobiles
IP, wie mobiles IP arbeitet, und wie Mobilität den Protokollstapel beeinflusst,
gegeben wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein System zum automatischen Aufrufen von Mobilknotenregistrierung
in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk nach Anspruch 1 und ein
Verfahren zum Aufrufen der Leistungsfähigkeit einer Mobilknotenregistrierung
in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk einschließlich einer
Terminaleinrichtung, die mit einer Kommunikationseinrichtung gekoppelt ist,
und zwar zum Übertragen
und Empfangen paketierter Daten nach Anspruch 2, vorgesehen. Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind den Unteransprüchen offenbart.
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Die
vorliegende Erfindung adressiert den oben identifizierten Bedarf
durch Vorsehen eines Systems und Verfahrens, das es einer drahtlosen Kommunikationseinrichtung
erlaubt, automatisch eine Terminaleinrichtung aufzurufen, zum Durchführen mobiler
IP-Knotenregistrierung, wenn die Terminaleinrichtung sich außerhalb
des Umfangs ihres aktuellen Netzwerkes bewegt hat.
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Systeme
und Verfahren, die mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung
wie sie hierin verkörpert
und ausführlich
beschrieben ist, konsistent sind, umfassen eine Terminaleinrichtung
zum Übertragen und
Empfangen von paketierten Daten und eine Kommunikationseinrichtung,
die mit der Terminaleinrichtung gekoppelt ist. Die Kommunikationseinrichtung überwacht
die paketierten Daten für
eine Internetprotokoll-(IP)-Adresse, die in einer IP-Adressanfrage
enthalten ist. Falls die IP-Adressanfrage nach einer statischen
IP-Adresse ist, wartet die Kommunikationseinrichtung auf eine Netzwerkbewegungsinformation.
Basierend auf der empfangenen Netzwerkbewegungsinformation, erbittet
die Kommunikationseinrichtung eine Netzwerkadressinformation. Nach
dem Empfang der Netzwerkadressinformation initiiert die Terminaleinrichtung
dann die Mobilknotenregistrierung. Als ein Ergebnis wird die Mobilknotenregistrierung
automatisch aufgerufen, immer wenn die Terminaleinrichtung ihren
Netzwerkanschlusspunkt ändert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
begleitenden Zeichnungen, die in diese Spezifikation einbezogen
sind und einen Teil davon bilden, stellen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar, und erläutern
zusammen mit der Beschreibung die Ziele, Vorteile und Prinzipien
der Erfindung. In den Zeichnungen ist Folgendes dargestellt:
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1 (Stand
der Technik) zeigt ein Blockdiagramm auf hoher Ebene eines drahtlosen
Kommunikationssystems, in dem eine Terminaleinrichtung über eine
drahtlose Kommunikationseinrichtung mit dem Internet verbunden wird.
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2 (Stand
der Technik) beschreibt schematisch die Protokollstapel in jeder
Einheit des TIA/EIA IS-707.5-Relaismodells.
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3 zeigt
ein Zustandsdiagramm einer hohen Schicht bzw. auf einer hohen Ebene,
das den Betrieb eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
folgende detaillierte Beschreibung der vorliegenden Erfindung bezieht
sich auf die begleitenden Zeichnungen, die bevorzugte Ausführungsbeispiele
in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung darstellen. Andere Ausführungsbeispiele sind möglich und
Modifikationen können
an den Ausführungsbeispielen
durchgeführt
werden, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Deshalb soll
die folgende detaillierte Beschreibung die Erfindung nicht beschränken. Der
Umfang der Erfindung ist vielmehr durch die angehängten Ansprüche definiert.
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Das
mobile IP-Protokoll erlaubt es einem mobilen Knoten (z.B. einem
Computerhost oder Router) seinen IP-Anschlusspunkt von einem Netzwerk zu
einem anderen zu ändern
bzw. zu wechseln. Der IP-Knoten, der mobil ist, ist geeignet, seinen
Ort zu wechseln ohne seine (permanente) IP-Heimatadresse zu ändern. Die
vorliegende Erfindung zieht Vorteile aus dem mobilen IP-Protokoll,
sowie auch aus anderen Protokollen und Standards, die die Kommunikation
zwischen der TE2-Einrichtung 102, der MT2-Einrichtung 104 und
der IWF 108 regulieren, um automatisch zu bestimmen, ob
und wann die TE2-Einrichtung 102 die
Mobilknotenregistrierung erneut initiiert, um die Konnektivität der Verbindungsschicht
beizubehalten. Auf diese Art und Weise kann der mobile IP-Knoten
damit fortfahren, mit anderen IP-Knoten an jedem Ort zu kommunizieren.
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Die
vorliegende Erfindung ist dazu gedacht, nahtlose und transparente
Mobilität
für Nutzer
von Einrichtungen, die für
Datendienste geeignet sind, zu unterstützen. Deshalb umfasst ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung TE2- und MT2-Einrichtungen 102, 104,
die mobile IP-Unterstützungseignungen
aufweisen.
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Für einen
Fachmann ist es klar, dass die vorliegende Erfindung wie sie unten
beschrieben ist, mit vielen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
von Software, Firmware und Hardware in jeder der Einheiten, die
in den Figuren dargestellt sind, implementiert werden kann (d.h.
TE2-Einrichtung 102, MT2-Einrichtung 104, BS/MSC 106 und
IWF 108). Zum Beispiel kann die TE2-Einrichtung 102 ein Laptopcomputer
mit einer Verarbeitungseinheit sein, die mit mobiler IP konforme
Softwarebefehle ausführt.
In ähnlicher
Weise kann die MT2-Einrichtung 104 eine Verarbeitungseinheit
aufweisen, die Informationen der TE2-Einrichtung 102 und
Kommunikationsnetzwerkinformation verarbeitet. Der tatsächliche
Softwarecode oder die Steuerhardware, die zum Implementieren der
vorliegenden Erfindung genutzt wird, soll die vorliegende Erfindung
nicht einschränken. Somit
wird der Betrieb und das Verhalten der vorliegenden Erfindung beschrieben
werden ohne eine spezielle Referenz auf den tatsächlichen Softwarecode oder
auf Hardwarekomponenten, da es klar ist, dass ein Fachmann fähig wäre, die
Software und Steuerhardware zu entwerfen zum Implementieren des
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, basierend auf der hier angegebenen Beschreibung.
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4 zeigt
ein Zustandsdiagramm auf hoher Ebene des Betriebs der MT2-Einrichtung 104 der
vorliegenden Erfindung. Die MT2-Einrichtung 104 beginnt
in dem "WARTEN AUF
NEUEN DATENANFRUF"-("WAIT FOR NEW DATA
CALL")-Zustand 310.
Im Zustand 410 ist die MT2-Einrichtung 104 aktuell
nicht in einem Anruf, sondern wartet auf die TE2-Einrichtung 102 zum
Veranlassen eines Anrufs. Mobilterminierte Anrufe (d.h. jene bei
denen die MT2-Einrichtung 104 die angerufene Partei ist)
werden in diesem Zustand nicht betrachtet, da diese annehmen, dass
der MT2-Einrichtung 104 entweder bereits eine IP-Adresse
zugewiesen worden ist, oder dass sie bereits für die mobile IP registriert
worden ist.
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Wenn
die TE2-Einrichtung 102 PPP-Pakete an die MT2-Einrichtung 104 sendet,
und zwar über RFC
1661, interpretiert die MT2 104 dies als einen Versuch,
einen Paketdatenanruf herzustellen, und initiiert deshalb einen
Datenanruf. Dieser Datenanruf lässt
die MT2-Einrichtung 104 in den "WARTEN AUF DIE TE2 IPCP-KONFIGURATIONSANFRAGE"-("WAIT FOR TE2 IPCP
CONFIG-REQ")-Zustand 420 übergehen
bzw. wechseln.
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Im
Zustand 420 wartet die MT2-Einrichtung 104 einfach
auf die TE2-Einrichtung 102 um
den IP-Adressenverhandlungsprozess zu beginnen, wie in RF 1332 vorgeschrieben.
Nachdem die TE2-Einrichtung 102 eine IP-Adressenkonfigurationsanfragenachricht
sendet, wechselt die MT2-Einrichtung 104 in den "UNTERSUCHE IPCP-ADRESSANFRAGE"-("EXAMINE IPCP ADDRESS
REQUEST")-Zustand 430.
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Falls
die durch die TE2-Einrichtung 102 angefragte Adresse eine
dynamische Adresse ist (d.h. die IP-Adresse besteht nur aus Nullen),
dann gibt es keine Anfrage nach mobiler IP-Unterstützung durch die
TE2-Einrichtung 102 und die MT2-Einrichtung 104 wechselt
in den "WARTEN AUF
ANRUFTERMINIERUNG"-("WAIT FOR CALL TERMINATION")-Zustand 470.
In diesem Zustand ignoriert die MT2-Einrichtung 104 im
Wesentlichen alles bis der Anruf terminiert bzw. beendet ist. Sobald
der Anruf terminiert ist, wechselt die MT2-Einrichtung 104 zurück zum Zustand 410 und
wartet auf einen neuen Datenanruf.
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Falls
das IP-Adressfeld in der durch die TE2-Einrichtung 102 gesendeten
Konfigurationsanfrage (Config-Request) eine spezielle oder statische (d.h.
von Null verschiedene) IP-Adresse enthält, wechselt die MT2-Einrichtung 104 dann
zu dem "WARTEN AUF
IWF IPCP-KONFIGURATIONSBESTÄTIGUNGS-/ZURÜCKWEISUNGS"-("WAIT FOR IWF IPCP
CONFIG-ACK/REJ")-Zustand 440.
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Im
Zustand 440 untersucht die MT2-Einrichtung 104 die
IPCP-Pakete zum Bestimmen; welches die Antwort auf die Konfigurationsanfrage
ist, d.h. ob die statische IP-Adressanfrage, die durch die TE2-Einrichtung 102 durchgeführt worden
ist, von der IWF 108 akzeptiert worden ist, und zwar mit
einer Konfigurationsbestätigung
(configure ACK). Falls die durch die TE2-Einrichtung 102 durchgeführte Anfrage
nach der statischen IP-Adresse von der IWF 108 abgelehnt
wird, wechselt dann die MT2-Einrichtung 104 zurück zum Zustand 470,
weil der Anruf nicht ein mobiler IP-Anruf sein kann, da der TE2-Einrichtung die
angefragte Adresse nicht gegeben wird. Als solches ignoriert die
MT2-Einrichtung 104 einfach alle Transaktionen und wartet
darauf, dass der Anruf terminiert wird. Falls die durch die TE2-Einrichtung 102 durchgeführte Anfrage
nach der statischen IP-Adresse durch die IWF 108 akzeptiert
wird, bestätigt
dann die MT2-Einrichtung 104, dass dies ein mobiler IP-Datenanruf
ist, und wechselt zu dem "WARTEN AUF
BEWEGUNGSANZEIGE"-("WAIT FOR INDICATION
OF MOTION")-Zustand 450.
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Im
Zustand 450 wartet die MT2-Einrichtung 104 auf
Anzeigen durch das Netzwerk, dass die TE2-Einrichtung 104 sich
von ihrem vorhergehenden Netzwerkanschlusspunkt bewegt hat. Wie
oben festgestellt, wird diese Netz werkbewegungsinformation durch
den Signalisierungsverkehr von dem IS-95-Netzwerk extrahiert. Sobald die MT2-Einrichtung 104 durch
das Netzwerk Anzeigen empfängt, dass
die TE2-Einrichtung 102 sich bewegt hat, d.h. Netzwerke
gewechselt hat, wechselt die MT2-Einrichtung 104 in den "SENDE AGENTENANSUCHEN"-("SEND AGENT SOLICITATION")-Zustand 460.
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Im
Zustand 460 sendet die MT2-Einrichtung 104 eine
Ansuchungsnachricht an verfügbare
fremde Agenten zum Ausnutzen des voreingestellten Agentenanzeigemechanismus,
wie im Mobile IP RFC 2002 zusammengefasst. Wie durch den Rückkopplungswechselpfeil
bzw. Rückkopplungsübergangspfeil
des Zustands 460 angezeigt, kann das Senden dieser Ansuchungsnachricht
mehrmals wiederholt werden, um sich gegen versehentlichen Verlust
zu schützen
und den Empfang durch den fremden Agenten sicherzustellen.
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Dadurch
dass die MT2-Einrichtung 104 eine Ansuchungsnachricht sendet,
zieht diese Erfindung einen Vorteil aus der mobilen IP-Infrastruktur,
da der fremde Agent, nachdem er die Nachricht empfängt, veranlasst
wird eine Anzeigenachricht (Advertising Message) zu senden, und
zwar mit einer fremden Netzwerk-Care-of-Adresse an die IP-Adresse
der TE2-Einrichtung 102. Gemäß dem RFC 2002 bemerkt die
TE2-Einrichtung 102, dass die Care-of-Adresse sich geändert hat und muss dann ihre IP-Adresse
erneut registrieren. Zum Beispiel, falls die TE2-Einrichtung 102 bestimmt,
dass sie zu ihrem Heimatnetzwerk zurückgekehrt ist, wird die TE2-Einrichtung
die mobile IP-Knoten-Deregistrierungsprozedur
mit ihrem fremden Agenten initiieren. Falls jedoch die TE2-Einrichtung 102 ein "neues" fremdes Netzwerk
detektiert, wird sie fortfahren durch erneutes Initiieren der mobilen
IP-Mobilknotenregistrierungsprozedur und schlussendlich eine Care-of-Adresse
auf dem neuen fremden Netzwerk herstellen.
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Diese
Erfindung sieht deshalb ein System und Verfahren vor, das die MT2-Einrichtung 104 nutzt zum
automatischen Auslösen,
dass die TE2-Einrichtung 102 die mobile IP-Registrierungsprozedur
erneut initiiert, wenn die TE2-Ein richtung 102 sich außerhalb
ihres aktuellen Netzwerkanschlusspunkts bewegt hat.
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Die
vorhergehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung sieht eine Illustration und Beschreibung vor, aber ist
nicht dazu gedacht, allumfassend zu sein, oder die Erfindung auf
die genaue offenbarte Form zu beschränken.
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Modifikationen
und Variationen in Übereinstimmung
mit den obigen Lehren sind möglich,
oder können
vom Ausüben
der Erfindung erlangt werden. Der Umfang der Erfindung ist durch
die Ansprüche und
ihre Äquivalente
definiert.