-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft generell das Gebiet der Kommunikationselektronik
und insbesondere ein Verfahren zur Verringerung von Frequenzsprüngen beim
Rampen eines Leistungsverstärkers
in einem digitalen Sender/Empfänger.
-
Beschreibung des Stands
der Technik
-
Spreizspektrum
ist eine Kommunikationstechnik, die in militärischen und in kommerziellen Anwendungen
weitverbreitete Anwendung gefunden hat. In einem Spreizspektrum-Kommunikationssystem
wird die gesendete Modulation vor der Übertragung über den Kanal in der Bandbreite
gespreizt (d.h., vergrößert) und
dann am Empfänger
um die gleiche Menge entspreizt (d.h., verkleinert).
-
Eine
der Zielanwendungen des Spreizspektrums ist es, die drahtlose Verbindung
oder Funkverbindung zwischen getrennten elektronischen Geräten zu erleichtern.
Ein drahtloses lokales Netzwerk (WLAN) zum Beispiel ist ein flexibles
Datenkommunikationssystem, das die Funktechnologie nutzt, um Daten
per Funk zu senden oder zu empfangen, wodurch die Notwendigkeit
von verdrahteten Verbindungen reduziert oder minimiert wird. In
einem typischen WLAN wird ein Zugangspunkt durch einen Sender/Empfänger bereitgestellt,
der von einem festen Ort aus an ein verdrahtetes Netzwerk angeschlossen ist.
Endbenutzer, die sich durch Sender/Empfänger mit dem WLAN verbinden,
sind typischerweise als PC-Karten in einem Laptop-Rechner implementiert, oder
als ISA- oder PCI-Karten für
Desktop-Rechner. Der Sender/Empfänger
kann auch mit einem Gerät integriert
sein, wie z.B. einem Palmtop-Rechner, einem PDA oder dergleichen.
-
Die
Mehrheit der WLAN-Produkte, die heute auf dem Markt verfügbar sind,
sind eigene Spreizspektrum-Lösungen,
die auf vertikale Anwendungen abzielen, die in den ISM-Frequenzbändern 900
MHz und 2,4 GHz betrieben werden. Diese Produkte schließen, wie
oben erwähnt,
drahtlose Adapter und Zugangspunkte in PCMIA, ISA und anderen PC-Hauptplatinen-Plattformen
ein. Ein typischer Spreizspektrum-Sender/Empfänger umfasst einen konventionellen
ZF-Funkkreis, der mit einem Basisbandprozessor gekoppelt ist, der die
gewünschte Modulation
des zu sendenden Signals und die gewünschte Demodulation eines am
Sender/Empfänger
empfangenen Signals gewährleistet.
Der ZF-Funkkreis umfasst einen Frequenzsynthesizer, der einen spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO) und einen Phasenregelkreis (PLL) einschließt. Der Basisbandprozessor
führt eine
bestimmte Spreizspektrum-Modulationstechnik wie Direktsequenz (DS)-Modulation,
Frequenzsprung (FH)-Modulation, Zeitsprung
(TH)-Modulation oder Hybridmodulationen durch, die eine oder mehrere
der verschiedenen Systeme mischen.
-
Der
oben beschriebene Spreizspektrum-Sender/Empfänger wird typischerweise in
einem Zeitmultiplex (TDD)-Betriebsmodus betrieben, in welchem der
Sender während
der Paketübertragung eingeschaltet
ist und während
des Paketempfangs ausgeschaltet ist. Der Sender/Empfänger umfasst eine
Anzahl von Komponenten einschließlich eines Leistungsverstärkers und
eines Paars Aufwärtswandler-Mischer.
Typischerweise wird der Sendeleistungsverstärker nur dann eingeschaltet,
wenn ein Datenpaket gesendet wird (oder vielleicht kurz zuvor).
Der Leistungsverstärker
wird „gerampt" (d.h., stufenweise
geschaltet, im Gegensatz zu hart geschaltet), um spektrale Verschmierung
zu vermeiden, d.h., das Lecken von HF-Signalen in benachbarte Signalkanäle. Das
Leistungsrampen wird durch Anpassung (d.h. Erhöhung) des Gewinns des Leistungsverstärkers erreicht.
-
Der
Frequenzsynthesizer muss demgegenüber sowohl während der
TDD-Signalübertragung als
auch während
des Empfangs eingeschaltet bleiben. Doch wenn der Leistungsverstärker gerampt wird,
werden im Frequenzsynthesizer unerwünschte Frequenzschwankungen
erzeugt, die auf Änderungen
in der Eingangsimpedanz des Verstärkers zurückzuführen sind. Der Phasenregelkreis
kann diese Frequenzschwankungen nicht sofort korrigieren. Wenn der
Frequenzfehler groß wird,
kann überdies ein
Fernempfänger
nicht korrekt mit dem gesendeten Signal synchronisiert werden.
-
Im
Stand der Technik wurde versucht, dieses Problem durch Isolieren
des Sendeleistungsverstärkers
vom Synthesizer VCO anzusprechen. 3 zeigt
diese zusätzliche
Isolierung, nämlich
die Puffer 326 und 312, die zwischen dem VCO 322 und
dem Leistungsverstärker 314 integriert
wurde. Die Puffer 326 und 312 sind allgemein mehrstufige
Abschnitte, um eine hohe Isolierung zu erreichen, wie durch °S21i/°S12i/ definiert, wobei S12 der
Vorwärtsgewinn (von
Punkt A zu B) und S21 der Rückwärtsgewinn
ist. 1 veranschaulicht den Isolierungsvorgang, der das
Einschalten der Senderkomponenten (mit Ausnahme des Leistungsverstärkers) am
Ende einer Empfangsperiode Rx und dann das
Rampen des Leistungsverstärkers
an einem späteren
Zeitpunkt beinhaltet, gewöhnlich
bei der Übertragung
einer Präambel,
die der eigentlichen Signal-Nutzlast vorangeht. Doch wie in 1 gezeigt,
führt dieser
Betrieb aber zu einer unerwünschten Übergangsschwankung
der VCO-Frequenz (d.h. eine Störung), wenn
der Leistungsverstärker
weitergerampt wird. Zudem ist diese Isolationstechnik für schnell
schaltende Sender/Empfänger,
welche IEEE 802.11-Normen erfüllen
müssen,
die eine Frequenzgenauigkeit besser als 25 ppm fordern, nicht ausreichend.
-
Die
vorliegende Erfindung spricht dieses Problem an.
-
KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Der
vorliegenden Erfindung gemäß wird der Sendeleistungsverstärker mit
anderen Senderkomponenten nach dem Ende einer vorhergehenden Paketempfangsperiode
und bevor eine neue Paketübertragung
beginnt, eingeschaltet. Weil der Leistungsverstärker bereits eingeschaltet
ist, wird das „Rampen" der Leistung durch
monotone Erhöhung der
phasengleichen und phasenverschobenen Basisband-Modulationssignale
durchgeführt,
die an die Aufwärtswandler-Mischer
angelegt werden. Statt den Leistungsverstärkergewinn zu rampen, rampt
das Verfahren demnach die Modulationssignale, die an den Leistungsverstärker angelegt
werden. Dadurch haben Übergangsschwankungen
der VCO-Frequenz, die durch das Einschalten des Leistungsverstärkers entstehen,
Gelegenheit zum Abklingen, bevor die neue Paketübertragung beginnt. Diese Technik
isoliert den Sendeleistungsverstärker
auf wirksame Weise vom Frequenzsynthesizer VCO, um die schnelle
Umschaltung des Sender/Empfänger-Betriebs
zu erleichtern.
-
Im
obigen wurden einige der wichtigsten Aufgaben und Merkmale der vorliegenden
Erfindung umrissen. Diese Aufgaben und Merkmale sind lediglich als
veranschaulichend für
einige der hervorstechendsten Merkmale und Anwendungen der Erfindung
aufzufassen. Viele weitere vorteilhafte Ergebnisse können erreicht
werden, indem die offenbarte Erfindung auf andere Weise angewandt
wird oder die Erfindung modifiziert wird, wie beschrieben. Folglich können weitere
Aufgaben und ein besseres Verständnis
der Erfindung Bezug nehmend auf die folgende ausführliche
Beschreibung erhalten werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
-
Für ein umfassenderes
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile wird auf die folgende
ausführliche
Beschreibung verwiesen, in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen,
wobei:
-
1 eine
vereinfachte Darstellung eines dem Stand der Technik entsprechenden
Verfahrens zum Rampen eines Leistungsverstärkers und des begleitenden
VCO-Frequenzsprungs ist, der durch Lastimpedanzschwankungen des
Leistungsverstärkers
verursacht wird;
-
2 ein
Blockdiagramm eines bekannten Spreizspektrum-Sender/Empfängers ist,
in dem die vorliegende Erfindung implementiert ist;
-
3 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines Senderabschnitts des Spreizspektrum-Sender/Empfängers von 2 ist,
das die Grundkomponenten der Leistungsverstärkerschaltung veranschaulich;
-
4 eine
Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Rampen eines Leistungsverstärkers
ist; und
-
5 eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, wobei das erfindungsgemäße Verfahren
zum Rampen eines Leistungsverstärkers
in einer analogen Senderschaltung verwendet wird.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
-
2 veranschaulicht
einen bekannten drahtlosen Sender/Empfänger 200, in dem die
vorliegende Erfindung implementiert werden kann. Der Sender/Empfänger kann
für WLAN-Anwendungen
im 2,4 GHz-ISM-Band gemäß dem vorgeschlagenen Standard
IEEE 802.11 eingesetzt werden, obwohl dies die vorliegende Erfindung
nicht einschränkt.
Der Sender/Empfänger
umfasst wählbare
Antennen 202, die mit einem HF-Leistungsverstärker und
Sende/Empfangsschalter 204 gekoppelt sind. Auch ein rauscharmer
Verstärker 206 ist
mit den Antennen operativ gekoppelt. Der Sender/Empfänger umfasst auch
einen Aufwärts/Abwärtswandler 208,
der sowohl mit dem rauscharmen Verstärker 206 als auch mit
dem HF-Leistungsverstärker
und Sende/Empfangsschalter 204 verbunden ist. Der Aufwärts/Abwärtswandler 208 ist
mit einem Zweifrequenzsynthesizer 210 und einem Quadratur-ZF-Modulator/Demodulator 212 verbunden.
Der ZF-Modulator/Demodulator 212 schließt eine Empfangssignalstärke-Indikator
(RSSI)-Funktion ein, um eine RSSI-Überwachung oder „Sniffing"-Funktion bereitzustellen,
wie sie wohlbekannt ist. Ein oder mehrere Filter 214 und
spannungsgesteuerte Oszillatoren (VCOs) 216 können ebenfalls
vorgesehen sein. Die obigen Komponenten schließen einen konventionellen Funkabschnitt
des Spreizspektrum-Sende/Empfängers
ein. Die Vertrautheit mit der Arbeitsweise solcher Komponenten wird
vorausgesetzt.
-
Ein
Spreizspektrum-Basisbandprozessor 218 ist mit dem Funkabschnitt
gekoppelt und enthält alle
die Funktionen, die notwendig sind, um die Spreizspektrum-Kommunikationen auf
Paketbasis im Voll- oder Halbduplexbetrieb zu erleichtern, wie dem Fachmann
auch wohlbekannt ist. Insbesondere weist der Prozessor zweifache
Ort-Board A/D-Parallelwandler 220 und 222 auf,
um phasengleiche (I) und phasenverschobene (Q) Signale vom ZF-Modulator 212 zu
empfangen. Der Basisbandprozessor schließt auch einen anderen A/D-Parallelwandler 224 ein,
um die Empfangssignalstärke-Indikator
(RSSI)-Spannung
vom ZW-Modulator 212 zu verarbeiten. Eine „Clear
Channel Assessment" (CCA)-Schaltung 226 stellt
eine Funktion zur Bewertung eines freien Kanals bereit, um Datenkollisionen
zu vermeiden und den Netzwerkdurchsatz zu optimieren. Die Ausgaben der
A/D-Parallelwandler werden dem Demodulator 228 zugeführt, der
das Empfangssignal entspreizt. Es versteht sich, dass der Modulator 230 die
Spreizfunktion durchführt.
Eine Schnittstellenschaltung 232 ist sowohl mit dem Demodulator 228 als
auch mit dem Modulator 230 verbunden, um die Schnittstelle für die Daten
zum/vom Basisbandprozessor zu bilden. Auch alle obigen Komponenten
sind dem Fachmann wohlbekannt.
-
Eine
Art von Spreizspektrumstechnik ist die Direktsequenz-Modulation.
Zur Veranschaulichung wird die vorliegende Erfindung im Kontext
eines Direktsequenz-Basisbandprozessors
beschrieben, doch die Erfindung wird dadurch nicht eingeschränkt, wie
ersehen sein wird. Eine Direktsequenz-Modulation wird durch lineares
Modulieren einer Ausgabesequenz eines Pseudozufallszahlen (PN)-Generators auf
eine Kette von Impulsen hin geformt, die jeweils eine Dauer haben,
die Chipdauer genannt wird. Eine 11 Bit-Barkersequenz (d.h., +++–––+––+–) kann
zu diesem Zweck verwendet werden. Die Verwendung einer 11 Bit-Barkersequenz
ist natürlich
lediglich beispielhaft. Ein Barkersequenz ist eine binäre {–1, +1} Sequenz
{s(t)} der Länge
n, die aperiodische Autokorrelationswerte |ps(τ)| < 1 für alle τ, –(n – 1) < τ < n – 1 aufweist.
Typischerweise wird dieser Modulationstyp mit Zweiphasen-abgestasteten
(BPSK) Informationssignalen verwendet. Um ein empfangenes BPSK-Signal
zu demodulieren, muss ein lokaler PN-Generator (der am Empfänger die
PN-Wellenform erzeugt, die zum Entspreizen verwendet wird) mit einem
Chip der PN-Wellenform des empfangenen BPSK-Signals synchronisiert
werden. Diese Funktion wird durch eine Suchroutine erfüllt, die
die lokale Wellenform sequentiell in der Zeit um einen Bruchteil
eines Chips abtastet und an jeder Position nach einem hohen Korrelationsgrad
zwischen der empfangenen und der lokalen PN-Bezugswellenform sucht.
Die Suche endet, wenn die Korrelation einen bestimmten Schwellenwert übersteigt,
der ein Indikator dafür
ist, dass ein Grobabgleich erreicht wurde. Nachdem ein Grobabgleich
der zwei PN-Wellenformen erreicht wurde, wird eine verzögerte Regelschleife
oder eine Tau-Dither-Tracking-Schleife verwendet, um einen Feinabgleich
zu erhalten. Weitere Details zu diesem Prozess werden zum Beispiel
in The Communications Handbook, 16.4 (1997), CRC Press, beschrieben,
das durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.
-
Nun
Bezug nehmend auf 3, wird die konventionelle Leistungsverstärkerschaltung 300 eines
Senders eines Spreizspektrum-Sender/Empfängers gezeigt. Ein repräsentativer
Sender/Empfänger ist
ein „Philips-Modell
SA2400 2,46 HZ Direct Conversion Zero IF Transceiver", auch wenn die Erfindung
in jedem Sender/Empfänger
oder Sender implementiert werden kann, der Leistungsrampen verwendet.
Die Leistungsverstärkerschaltung
umfasst ein Paar (F1, F2) Kanalfilter 302 und 304,
phasengleiche und phasenverschobene Aufwärtswandler-Mischer 306 und 308,
einen Summierer 310, einen Pufferverstärker 312 und einen
Leistungsverstärker 314.
Der Frequenzsynthesizer 320 umfasst einen spannungsgesteuerten
Oszillator 322, einen Phasenregelkreis (PLL) 324,
einen Puffer 326 und einen Phasenschieber 328.
Typischerweise ist der Leistungsverstärker 314 ausgeschaltet,
außer
während (oder
kurz vor) der Paketübertragung.
Der Frequenzsynthesizer bleibt aber eingeschaltet, da er zum Beispiel
in einem Zeitmultiplex (TDD)-Sender/Empfänger, sowohl bei der Paketübertragung
als auch beim Empfang verwendet wird. Wie auch wohlbekannt, wird
der Leistungsverstärker 314 gerampt,
im Gegensatz zu hart geschaltet, um spektrale Verschmierung zu vermeiden,
wenn es notwendig wird, eine Paketübertragung zu beginnen oder
zu beenden. Im Stand der Technik wurde das Rampen jedoch durch Vergrößern oder
Verkleinern des Verstärkergewinns erreicht,
typischerweise am Beginn und am Ende der Paketpräambel. Wenn der Verstärker eingeschaltet aber
wurde, schwankte seine Eingangsimpedanz, was zu Frequenzschwankungen
im Frequenzsynthesizer 320 führte. Die PLL 324 kann
diese Frequenzschwankungen nicht sofort korrigieren.
-
Um
dieses Problem zu lösen,
implementiert die vorliegende Erfindung ein neuartiges Leistungsrampen-Steuerungsverfahren.
Dem Verfahren entsprechend wird der Leistungsverstärker 314 nach dem
Ende einer vorhergehenden Paketempfangsperiode eingeschaltet, und
bevor eine neue Paketübertragung
beginnt. Statt den Leistungsverstärkergewinn zu rampen, rampt
das Verfahren die Basisband-Modulationssignale, die den Aufwärtswandler-Mischern
zugeführt
werden. Dadurch haben alle Übergangsschwankungen
der VCO-Frequenz, die auf das Einschalten des Leistungsverstärkers zurückzuführen sind,
Gelegenheit zum Abklingen, bevor die neue Paketübertragung beginnt. Diese Technik
isoliert den Sendeleistungsverstärker
vollständig vom
Frequenzsynthesizer VCO.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Leistungsverstärker
früh genug
eingeschaltet, so dass jede Störung
in der VCO-Frequenz abgeklungen ist, bevor die nächste Paketübertragung beginnt. In einer
besonders bevorzugten Ausführungsform wird
der Leistungsverstärker
so bald wie möglich nach
dem Empfang eines Pakets durch den Empfängerabschnitt eingeschaltet.
Wie wohlbekannt ist, gibt es viele Techniken, um zu bestimmen, wann
eine Paketempfangsperiode beendet ist. Daher kann das Ende einer
Paketempfangsperiode zum Beispiel bestimmt werden, indem nach dem
Ende eines Sendebursts gesucht wird, nach einem CRC-Code gesucht wird,
ein Frame-Delimiter in einem Datenfeld überprüft wird, die Empfangsperiode
anhand der Längendaten
in einem Frame-Header berechnet wird, oder dergleichen. Jede geeignete
Technik kann verwendet werden, da das erfindungsgemäße Verfahren
konzipiert ist, um mit bestehenden Sender/Empfänger-Schaltungen rückwärtskompatibel
zu sein.
-
Sobald
der Empfänger
das Ende des Paketempfangs erkannt hat (oder wann immer das Signal übertragen
werden soll) und der Leistungsverstärker im voraus eingeschaltet
worden ist, wartet der Sender auf den Beginn einer neuen Paketübertragung.
In der Regel gibt es eine erzwungene Verzögerung zwischen dem Ende eines
Empfangspakets und dem Start einer neuen Paketübertragung. Wenn die neue Paketübertragung
beginnt, oder kurz davor (während der
Paketpräambel),
werden die phasengleichen und phasenverschobenen Basisbandsignale
den Aufwärtswandler-Mischern 306 und 308 zugeführt und gerampt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Rampen durch einfache lineare Skalierung der Digitalwörter durchgeführt, wenn
solche Wörter
vom Basisbandprozessor ausgegeben werden. 4 veranschaulicht
die resultierende Arbeitsweise. In diesem Beispiel werden die Basisbandsignale
bevorzugt mit der Paketpräambel
beginnend gerampt 400, wobei das Rampen etwa 2 Mikrosekunden
dauert. Die Präambel
ist typischerweise viel länger
als die Rampendauer. Wie zu ersehen ist, hat die frühe Einschaltung 402 des
Leistungsverstärkers
eine Frequenzschwankung in der VCO-Ausgabe zur Folge, doch diese
Ausgabe ist an dem Zeitpunkt, an dem die Basisbandsignale VI und VQ gerampt
werden, bereits abgestorben. Als Ergebnis sind keine Sprünge oder Übergangsschwankungen
der Frequenz vorhanden, wenn die tatsächliche Signalübertragung
beginnt. Dieses Steuerungsverfahren hat daher im Vergleich zu Verfahren
des Stands der Technik zum Rampen von Leistungsverstärkern erhebliche
Vorteile aufzuweisen.
-
Im
oben beschriebenen Verfahren sind keine Änderungen an den konventionellen
Sender- oder Frequenzsynthesizerschaltungen notwendig. Die Steuersignale,
die erforderlich sind, um die erfindungsgemäße Funktionalität gewährleisten,
können auf
jede geeignete Weise erzeugt werden, z.B. ein programmgesteuerter
Prozessor, ein Mikrocontroller, ein endlicher Automat, in festverdrahteter
Logik, in einem anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis
(ASIC), einem feldprogrammierbaren Gate-Array (FPGA) oder dergleichen.
Auch wenn die digitale Implementierung bevorzugt wird, wird für den Fachmann
ersichtlich sein, dass das Rampensignal analog sein kann. 5 veranschaulicht
solch eine alternative Ausführungsform.
-
In 5 werden
die vom Basisbandprozessor ausgegebenen Digitalwörter erst durch Digital-Analog-Wandler 502 und 504 in
Analogsignale umgewandelt, wobei die resultierenden Ausgaben dann
mit Hilfe eines Paars Multiplikatoren 506 und 508 gerampt
werden. Die Multiplikatoren sind mit den I und Q-Eingängen verbunden
und werden mit einem Leistungsrampensignal r(t) versorgt. Das analoge Leistungsrampensignal
r(t) kann wie folgt erzeugt werden. Nach dem Umschalten des Rx/Tx-Pins
(bei t = t0) wird ein Komparator 510 bei
t = t1 durch ein erstes Tiefpassfilter 512 getriggert.
Ein zweites Tiefpassfilter 514, das vom Komparator 510 gesteuert
wird, steuert jeden Multiplikator.
-
In
den angeführten
Beispielen wurde das Aufwärtsrampen
der Leistung beschrieben. Dieselben Prinzipien wie für das Aufwärtsrampen
gelten auch für
das Abwärtsrampen
der Leistung durch Rampen des Modulationssignals.
-
Es
folgen einige Aspekte der Erfindung.
- 1. Verbessertes
Verfahren zum Leistungsrampen in einem Sender/Empfänger (200),
der einen Leistungsverstärker
(314) und ein Paar Aufwärtswandler-Mischer
(306, 308) aufweist, umfassend:
das Einschalten
des Leistungsverstärkers
nach dem Ende einer vorhergehenden Paketempfangsperiode (402);
und
das Rampen von Modulationssignalen, die den Aufwärtswandler-Mischern
bei Beginn einer neuen Paketübertragung
(400) zugeführt
werden.
- 2. Verfahren nach Punkt 1, wobei die Modulationssignale phasengleiche
und phasenverschobene Signale sind.
- 3. Verfahren nach Punkt 2, wobei die Modulationssignale gerampt
werden, indem ein Satz Digitalwörter,
die die phasengleichen und phasenverschobenen Signale darstellen,
auf monotone Weise skaliert werden.
- 4. Verfahren nach Punkt 2, wobei die Modulationssignale gerampt
werden, indem ein analoges Rampensignal an die phasengleichen und
phasenverschobenen Signale angelegt wird.
- 5. Verfahren nach Punkt 1, außerdem umfassend den Schritt
des Verzögerns
des Beginns der neuen Paketübertragung
für eine
bestimmte Zeit nach dem Ende der vorhergehenden Paketempfangsperiode.
- 6. Verfahren nach Punkt 1, wobei der Beginn der neuen Paketübertragung
mit einer Präambel
beginnt.
- 7. Verfahren nach Punkt 1, wobei der Schritt des Rampens eine
bestimmte Zeitperiode lang erfolgt.
- 8. Sender/Empfänger
(200), umfassend:
einen Empfänger;
einen Sender einschließlich eines
Leistungsverstärkers
(312) und eines Paars Aufwärtswandler-Mischer (306, 308);
einen
Frequenzsynthesizer (320) einschließlich eines spannungsgesteuerten
Oszillators (VCO) (322);
ein Steuergerät (330)
zum Isolieren des Leistungsverstärkers
und des VCOs, umfassend:
Mittel zum Einschalten des Leistungsverstärkers nach
einem Ende einer vorhergehenden Paketempfangsperiode (402),
und
Mittel zum Rampen der Modulationssignale, die den Aufwärtswandler-Mischern bei Beginn
einer neuen Paketübertragung
(400) zugeführt
werden.
- 9. Sender/Empfänger
nach Punkt 8, wobei die Modulationssignale phasengleiche und phasenverschobene
Modulationssignale sind.
- 10. Sender/Empfänger
nach Punkt 9, wobei das Mittel zum Rampen einen Satz Digitalwörter, die die
phasengleichen und phasenverschobenen Signale darstellen, auf monotone
Weise skaliert.
- 11. Sender/Empfänger
nach Punkt 9, wobei das Mittel zum Rampen umfasst:
Mittel zum
Erzeugen eines analogen Rampensignals (510, 512, 514);
und
Mittel zum Anlegen des analogen Rampensignals an die phasengleichen
und phasenverschobenen Basisbandsignale.
- 12. Sender/Empfänger
nach Punkt 11, wobei das Mittel zum Anlegen ein Multiplikator (506, 508)
ist.
- 13. Sender/Empfänger
nach Punkt 8, der dem IEEE 802.11-Standard entspricht.
- 14. Sender/Empfänger
zur Verwendung in einem drahtlosen lokalen Netzwerk (WLAN), umfassend:
einen
Funkkreis einschließlich
eines Leistungsverstärkers
(312), eines Paars Aufwärtswandler-Mischer
(306, 308) und eines Frequenzsynthesizers (320);
einen
Prozessor, der mit dem Funkkreis gekoppelt ist und Mittel einschließt, um Modulationssignale zu
erzeugen, die den Aufwärtswandler-Mischern zugeführt werden;
und
ein Steuergerät
(330), um den Leistungsverstärker an einem Ende einer vorhergehenden
Paketempfangsperiode (402) einzuschalten, und um die Modulationssignale
zu rampen, die den Aufwärtswandler-Mischern
bei Beginn einer neuen Paketübertragung
(400) zugeführt
werden.
- 15. Sender/Empfänger
nach Punkt 14, wobei das Steuergerät (330) einen Satz
Digitalwörter,
die Modulationssignale darstellen, auf monotone Weise skaliert.
- 16. Sender/Empfänger
nach Punkt 14, wobei das Steuergerät umfasst:
Mittel zum
Erzeugen eines analogen Rampensignals (510, 512, 514);
und
Mittel zum Anlegen des analogen Rampensignals an die Modulationssignale.
- 17. Verfahren zum Leistungsrampen zur Anwendung in einem Sender,
der einen Leistungsverstärker
(312) aufweist, umfassend:
das Ausschalten des Leistungsverstärkers bei
Beginn eines Paketempfangs;
das Rampen von Modulationssignalen,
die dem Leistungsverstärker
bei Beginn einer neuen Paketübertragung
(400) zugeführt
werden.
- 18. Verfahren zum Leistungsrampen nach Punkt 17, wobei die Modulationssignale
phasengleiche und phasenverschobene Signale sind.
- 19. Verfahren zum Leistungsrampen nach Punkt 18, wobei die Modulationssignale
gerampt werden, indem ein Satz Digitalwörter, die die phasengleichen
und phasenverschobenen Signale darstellen, auf monotone Weise skaliert
werden.
- 20. Verfahren zum Leistungsrampen nach Punkt 17, wobei der Beginn
der neuen Paketübertragung
mit einer Präambel
beginnt.
- 21. Verbessertes Verfahren zum Leistungsrampen in einem Spreizspektrum-Sender/Empfänger (200),
der einen Leistungsverstärker
(312) und ein Paar Aufwärtswandler-Mischer
(306, 308) aufweist, umfassend:
das Einschalten
des Leistungsverstärkers
früh genug
vor einer Paketübertragung
(402); und
das Rampen von Modulationssignalen, die
den Aufwärtswandler-Mischern
bei Beginn einer neuen Paketübertragung
(400) zugeführt
werden.
- 22. Sender/Empfänger,
umfassend:
einen Empfänger;
einen
Sender einschließlich
eines Leistungsverstärkers
und eines Paars Aufwärtswandler-Mischer;
einen
Frequenzsynthesizer einschließlich
eines spannungsgesteuerten Oszillators;
ein Steuergerät, um den
Leistungsverstärker
vor einer Paketübertragung
zu isolieren; und
Mittel zum Rampen von Modulationssignalen,
die den Aufwärtswandler-Mischern bei Beginn
einer neuen Paketübertragung
zugeführt
werden.
- 23. Sender/Empfänger
nach Punkt 22, außerdem umfassend
Mittel zum Abwärtsrampen
von Signalen am Ende der Paketübertragung.
- 24. Sender/Empfänger
nach Punkt 11, wobei das Mittel zum Anlegen ein Multiplikator ist.
- 25. Verfahren zum Leistungsrampen nach Punkt 17, außerdem umfassend
das Ausschalten des Leistungsverstärkers nach dem Abwärtsrampen der
Sendeleistung.
- Nach der Beschreibung der Erfindung beansprucht die Anmelderin
als neu, was in den folgenden Ansprüchen dargelegt wird.
-
Legende der Zeichnungen
-
1
-
(Stand der Technik)
-
- ramp amplifier gain: Verstärkergewinn rampen
- power amplifier: Leistungsverstärker
- gap: Lücke
- other Tx components: andere Tx-Komponenten
- glitch: Sprung
-
2
-
(Stand der Technik)
- 206
- rauscharmer
Verstärker
- 208
- Aufwärts-/Abwärtswandler
- 210
- Zweifrequenzsynthesizer
- 212
- Quadratur-ZF-Modulator/Demodulator
- 216
- spannungsgesteuerter
Oszillator
- 218
- Basisbandprozessor
- 220/224
- A/D-Parallelwandler
- 226
- CCA-Schaltung
- 228
- Demodulator
- 230
- Modulator
- 232
- Schnittstelle
-
3
-
- on/off: ein/aus
- (ramp): (rampen)
- 330: Steuergerät
-
4
-
- gap: Lücke
- preamble: Präambel
- Tx(data): Tx(Daten)
- Tx components (including power amp): Tx-Komponenten (einschließlich Leistungsverstärker)
- single tone: Einzelton
-
5
-
- trigger point: Triggerpunkt