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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Sende-/Empfangsvorrichtung, die eine Sendeleistungssteuerung
vornimmt und in eine Kommunikationsvorrichtung in einem Mobilfunkkommunikationssystem
eingebaut ist, sowie ein zugehöriges
Sende-/Empfangsverfahren.
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Hintergrund
der Erfindung
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CDMA
(code division multiple access CDMA, Mehrfachzugriff durch Codeteilung),
eines der Funkkommunikationszugriffssysteme, ist ein Zugriffssystem,
bei dem sich eine Mehrzahl von Anwendern dieselbe Frequenz oder
dieselbe Zeit teilt. Für
den Fall, dass eine gewünschte
Sendestation weit entfernt und eine unerwünschte interferierende Station
nahe ist, ist, wenn diese Stationen mit derselben Leistung senden,
der Signalpegel von der interferierenden Station größer als
der Signalpegel von der gewünschten
Sendestation, was zu dem Problem führt, dass die Kommunikation
unmöglich
wird.
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Bei
einem terrestrischen Mobilkommunikationssystem ist eine der Ursachen
für die
Abnahme der Kanalqualität
das Fading (Signalschwund). Entlang eines terrestrischen Mobilkommunikationsausbreitungsweges
wird ein Signal, das von einer Basisstation gesendet wird, von Gebäuden in
der Nähe des
Kommunikationsendgerätes
reflektiert, gestreut oder gebeugt, wodurch eine stehende Welle
entsteht. Bewegt sich das Kommunikationsendgerät in der stehenden Welle, so
verringert sich der Pegel des Signals von der Basisstation im Verhältnis zur
Ausbreitungsgeschwindigkeit, was das Fading verursacht, wodurch
wiederum die Empfangsqualität
abnimmt.
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Ein
CDMA-basiertes zellenartiges System löst das vorerläuterte Problem
mittels einer Sendeleistungssteuerung (transmission power control TPC),
die die Fadingfluktuationen kompensiert und den Empfangspegel konstant
hält.
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Typische
Beispiele für
eine Sendeleistungssteuerung sind eine Sendeleistungssteuerung mit geschlossener
Schleife (closed loop) und eine Sendeleistungssteuerung mit offener
Schleife (open loop).
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Die
Sendeleistungssteuerung mit geschlossener Schleife wird von dem
anderen Kommunikationsende implementiert, das einen SIR-Wert äquivalent
zur Empfangsqualität
für das
Sendesignal von der Sendestation misst und einen Steuerbefehl (nachstehend
als „TPC-Befehl" bezeichnet), der
die Sendeleistung verkleinert, wenn ein gemessener SIR-Wert größer als
ein Ziel-SIR-Wert ist, und die Sendeleistung vergrößert, wenn
der gemessene SIR-Wert kleiner als der Ziel-SIR-Wert ist, über den Rückkanal
sendet, weshalb die Sendeleistungssteuerung mit geschlossener Schleife
ein Verfahren darstellt, bei dem die Sendeleistung auf Basis des
Inhaltes des TPC-Befehls gesteuert wird.
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Demgegenüber ist
die Sendeleistungssteuerung mit offener Schleife ein Verfahren zur
Steuerung der Sendeleistung durch Subtrahieren des Empfangspegels
von einem bekannten Sendepegel des anderen Kommunikationsendes,
Berechnen des Verlustpegels entlang des Funkweges und Addieren eines
Zielempfangspegels des anderen Kommunikationsendes zu diesem Verlustpegel.
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Die
Sendeleistungssteuerung mit geschlossener Schleife impliziert jedoch
eine große
Steuerungsverzögerung
und geht mit Schwierigkeiten bei der dynamischen Steuerung einher,
was den Nachteil mit sich bringt, dass die Kommunikationsqualität des Systems
drastisch abnehmen kann, wenn Hochgeschwindigkeitsfading oder starke
Interferenzen auftreten.
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Demgegenüber kann
die Sendeleistungssteuerung mit offener Schleife nicht mit dem Fall
umgehen, in dem ein geeigneter Empfangspegel von Basisstation zu
Basisstation variiert, wodurch Offsetfehler an den Empfangspegeln
der Basisstationen entstehen können.
Darüber
hinaus kann die Sendeleistungssteuerung mit offener Schleife nicht
die Empfangspegelmessfehler für
jedes Kommunikationsendgerät
kompensieren, was zu der Notwendigkeit führt, die Messgenauigkeit auf
der Empfangsseite des Kommunikationsendgerätes zu vergrößern.
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Dies
bedeutet, dass sowohl die Sendeleistungssteuerung mit geschlossener
Schleife wie auch die Sendeleistungssteuerung mit offener Schleife
als Sendeleistungssteuerungen Vorteile und Nachteile aufweisen.
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Die
Druckschrift
EP 0 682
419 B1 offenbart ein Sendeleistungssteuerverfahren zur
Steuerung der Sendeleistung einer Mobilstation auf Basis eines von
einer Basisstation an eine Mobilstation gesendeten Sendeleistungssteuerbits,
wenn die Differenz zwischen den gemittelten empfangenen Leistungen an
der Mobilstation niedriger als eine bestimmte Schwelle ist, und
auf Basis einer Messung mit offener Schleife in allen anderen Fällen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Sende-/Empfangsvorrichtung
und ein zugehöriges
Sende-/Empfangsverfahren bereitzustellen, bei denen ein adaptives
Schalten zwischen einer Sendeleistungssteuerung mit geschlossener
Schleife und einer Sendeleistungssteuerung mit offener Schleife
erfolgt, wodurch die Eigenschaften beider Sendeleistungssteuerungen
optimal genutzt und Empfangspegelmessfehler kompensiert werden,
ohne dass die Notwendigkeit bestünde,
eine hohe Empfangsmessgenauigkeit aufrecht zu erhalten, und eine
Sendeleistungssteuerung bereitzustellen, die in der Lage ist, mit
Fällen
umzugehen, in denen Hochgeschwindigkeitsfading oder starke Interferenzen
auftreten.
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Die
Aufgabe wird durch Vornehmen einer Sendeleistungssteuerung mit geschlossener
Schleife unter Verwendung eines Sendeleistungswertes auf Basis eines
TPC-Befehls nach Einrichtung eines Kommunikationskanals, Berechnen
eines Kompensationswertes auf Basis einer Differenz zwischen einem
empfangspegelbasierten Sendeleistungswert und einem TPC-Befehl-basierten
Sendeleistungswert und Vornehmen einer Sendeleistungssteuerung mit
offener Schleife unter Verwendung eines Wertes gemäß Ermittlung
durch Addieren des Kompensationswertes zu dem empfangspegelbasierten
Sendeleistungswert nach Berechnung des Kompensationswertes gelöst.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Kommunikationsendgerätes zeigt,
das mit einer Sende-/Empfangsvorrichtung entsprechend einem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Empfangsabschnittes des
Kommunikationsendgerätes
entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Sendeabschnittes des Kommunikationsendgerätes entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Sendeleistungssteuerabschnittes
des Kommunikationsendgerätes
entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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5 ist
ein Zustandsübergangsdiagramm des
Kommunikationsendgerätes
entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
ein Diagramm, das den Übergang der
Sendeleistung des Kommunikationsendgerätes entsprechend dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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7 ist
ein Zustandsübergangsdiagramm während eines
Handovers (Weiterleiten) des Kommunikationsendgerätes entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
ein Zustandsübergangsdiagramm auf
Basis der Klassifikation von Empfangspegeln bei dem Kommunikationsendgerät entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Basisstation entsprechend
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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10 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Empfangsabschnittes der
Basisstation entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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11 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Sendeabschnittes der Basisstation
entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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12 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines TPC-Befehls-Erzeugungsabschnittes
bei der Basisstation entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Optimale Ausführung der
Erfindung
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung werden nachstehend Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung detailliert beschrieben.
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Ausführungsbeispiel 1
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1 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Kommunikationsendgerätes zeigt,
das mit einer Sende-/Empfangsvorrichtung entsprechend einem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist.
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Das
in 1 gezeigte Kommunikationsendgerät umfasst
im Wesentlichen eine Antenne 101, die eine Funkfrequenzsignalwelle
sendet beziehungsweise empfängt,
einen Sende-/Empfangsschaltabschnitt 102, der den Zeitpunkt
des Sendens beziehungsweise Empfangens schaltet, einen Empfangsabschnitt 103,
der das Empfangssignal verarbeitet und Empfangsinformation, Steuerinformation, TPC-Befehle
und den Empfangspegel extrahiert, einen Steuerabschnitt 104,
der die verschiedenen Abschnitte auf Basis der Steuerinformation,
der TPC-Befehle und des Empfangspegels steuert, und einen Sendeabschnitt 105,
der ein Sendesignal sendet, das die Sendeinformation und die Steuerinformation
trägt.
Der Steuerabschnitt 104 umfasst einen Sendeleistungssteuerabschnitt 106,
der einen Sendeleistungswert auf Basis des Empfangspegels oder des
TPC-Befehls festlegt.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Empfangsabschnittes 103 des
Kommunikationsendgerätes
entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Der
Empfangsabschnitt 103 umfasst einen Verstärkungsabschnitt 131,
der ein Empfangssignal verstärkt,
einen Korrelationsberechnungsdemodulationsabschnitt 132,
der die Frequenz des verstärkten Empfangssignals
in ein Basisband umwandelt, eine Korrelationsberechnung ausführt und
ein gewünschtes
Signal demoduliert, einen Erfassungsabschnitt 133, der
eine Erfassungsverarbeitung unter Verwendung eines Korrelationswertes
vornimmt und dekodierte Daten extrahiert, einen Dekodierabschnitt 134, der
eine Dekodierverarbeitung, so beispielsweise eine Viterbi-Dekodierung,
an den dekodierten Daten vornimmt und Empfangsinformation, Steuerinformation
und einen TPC-Befehl
ausgibt, und einen Pegelmessabschnitt 135, der einen SIR-Wert,
also das Ver hältnis
des Pegels des Empfangssignals aus dem Verstärkungsabschnitt 131 zu
dem Pegel des gewünschten
Signals aus dem Korrelationsberechnungsdemodulationsabschnitt 132,
misst.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Sendeabschnittes 104 des
Kommunikationsendgerätes
entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Der
Sendeabschnitt 104 umfasst einen Kodierabschnitt 151,
der Steuerinformation in die Sendeinformation einfügt und eine
Kodierverarbeitung eines Faltungscodes et cetera vornimmt, einen Modulationsabschnitt 152,
der eine Primärmodulation
und eine Spreizverarbeitung an den kodierten Daten vornimmt und
die Frequenz in eine Funkfrequenz umwandelt, und einen Verstärkungsabschnitt 153, der
das Sendesignal gemäß Modulation
auf Basis der Sendeleistung aus dem Sendeleistungssteuerabschnitt 106 verstärkt.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Sendeleistungssteuerabschnittes 106 des Kommunikationsendgerätes entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Ein
OL-TPC-Abschnitt (open-loop transmit power control OL-TPC, Sendeleistungssteuerung
mit offener Schleife) 161 subtrahiert den von dem Pegelmessabschnitt 135 ausgegebenen
Empfangspegel von einem bekannten Sendepegel des anderen Kommunikationsendes,
berechnet den Pegelverlust entlang des Funkweges und bestimmt einen
Sendeleistungswert durch Addieren eines Zielempfangspegels des anderen
Kommunikationsendes zu diesem Verlustpegel. In dem Fall, in dem
der Empfangspegel beispielsweise um 25 dB niedriger als der Sendepegel
des anderen Kommunikationsendes ist, wird die Sendeleistung um 25
dB über
den Zielempfangspegel des anderen Kommunikationsendes inkrementiert.
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Ein
CL-TPC-Abschnitt (closed-loop transmit power control CL-TPC, Sendeleistungssteuerung
mit geschlossener Schleife) 162 berechnet einen Sendeleistungswert
durch Inkrementieren beziehungsweise Dekrementieren des vorhergehenden
Sendeleistungswertes um einen vorbestimmten Variationsbetrag auf
Basis des Inhaltes eines von dem Dekodierabschnitt 134 ausgegebenen
TPC-Befehls. In dem Fall, in dem beispielsweise der TPC-Befehl „0" eine Inkrementieranweisung,
der TPC-Befehl „1" eine Dekrementieranweisung
und der Variationsbetrag 1 dB ist, inkrementiert der CL-TPC-Abschnitt 162 die
Sendeleistung um 1 dB über
die vorhergehende Sendeleistung, wenn der TPC-Befehl gleich „0" ist.
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Ein
Subtrahierer 163 subtrahiert den von dem OL-TPC-Abschnitt 161 ausgegebenen
Sendeleistungswert von dem von dem CL-TPC-Abschnitt 162 ausgegebenen
Sendeleistungswert und gibt den Differenzwert an den Kompensationswertberechnungsabschnitt 164 aus.
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Der
Kompensationswertberechnungsabschnitt 164 berechnet einen
Kompensationswert zur Kompensation eines Empfangspegelmessfehlers
et cetera des Kommunikationsendgerätes auf Basis des von dem Subtrahierer 163 ausgegebenen
Differenzwertes und bestätigt
diesen. Ist der Kompensationswert bestätigt, so gibt der Kompensationswertberechnungsabschnitt 164 anschließend eine
die Bestätigung
anzeigende Steuerinformation an einen Modusschaltabschnitt 165 aus.
Wird demgegenüber ein
Steuersignal von dem Modusschaltabschnitt 165 eingegeben,
so legt der Kompensationswertberechnungsabschnitt 164 den
bestätigten
Kompensationswert fest und gibt ihn an einen Schalter 167 aus.
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Ein
mögliches
Verfahren zur Bestätigung
des Kompensationswertes beinhaltet ein Verfahren zum Bestätigen eines
Mittelwertes der Differenzwerte, wenn der Fluktuationsbereich des
Mittelwertes von Differenzwerten unter eine vorbestimmte Schwelle fällt, als
Kompensationswert oder ein Verfahren zum Bestätigen eines Mittelwertes von
Differenzwerten, wenn eine bestimmte Zeit verstrichen ist, nachdem die
Berechnung des Kompensationswertes angefangen hat, als Kompensationswert
und dergleichen mehr.
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Darüber hinaus
beinhaltet ein mögliches
Verfahren zur Berechnung eines Mittelwertes ein Verfahren des einfachen
Mittelns der während
eines bestimmten Zeitraumes eingegebenen Differenzwerte oder ein
Verfahren zum Mitteln durch Addieren einer Zeitgewichtung zu den
Differenzwerten und dergleichen mehr.
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Der
Modusschaltabschnitt 165 schaltet einen Schalter 167 und
einen Schalter 169 auf Basis einer Steuerinformation aus
dem Dekodierabschnitt 134 oder dem Kompensationswertberechnungsabschnitt 164 und
steuert die Schalter. Wird in einen vorbestimmten Modus eingetreten,
so gibt der Modusschaltabschnitt 165 ein Steuersignal in
den Kompensationswertberechnungsabschnitt 164 ein und legt den
Kompensationswert fest. Details betreffend den Betrieb des Modusschaltabschnittes 165 werden nachstehend
angegeben.
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Ein
Nulldatenausgabeabschnitt 166 gibt „0" als Kompensationswert aus. Ein Schalter 167 gibt
einen entweder von dem Kompensationswertberechnungsabschnitt 164 oder
dem Nulldatenausgabeabschnitt 166 ausgegebenen Kompensationswert
an einen Addierer 168 auf Basis der Steuerung des Modusschaltabschnittes 165 aus.
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Der
Addierer 168 addiert den Kompensationswert von dem Schalter 167 zur
Ausgabe des OL-TPC-Abschnittes 161.
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Der
Schalter 169 gibt den entweder von dem Addierer 168 oder
dem CL-TPC-Abschnitt 162 ausgegebenen Sendeleistungswert
an den Verstärkungsabschnitt 153 auf
Basis der Steuerung des Modusschaltabschnittes 165 aus.
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Nachstehend
wird der Betrieb der Schaltsteuerung durch den Modusschaltabschnitt 165 über den
Schalter 167 und den Schalter 169 unter Verwendung
des Zustandsübergangsdiagramms
von 5 und des Sendeleistungsübergangsdiagramms von 6 beschrieben.
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Zunächst verbindet
als anfänglicher OL-TPC-Modus
(A) während
eines Zeitraumes nach Einschalten der Energie bis zum Einrichten
eines Kommunikationskanals der Modusschaltabschnitt 165 den
Schalter 167 mit dem Nulldatenausgabeabschnitt 166 und
verbindet den Schalter 169 mit dem Addierer 168.
Im Ergebnis nimmt das Kommunikationsendgerät eine Sendeleistungssteuerung
mit offener Schleife vor, wobei keine Kompensation an dem Sendeleistungswert
auf Basis des Empfangspegels vorgenommen wird.
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Anschließend verbindet
bei Empfang der Information, dass der Kommunikationskanal eingerichtet
ist, aus der von der Dekodierstation 134 ausgegebenen Steuerinformation
der Modusschaltabschnitt 165 den Schalter 169 mit
dem CL-TPC-Abschnitt 162 und tritt in den CL-TPC-Modus
(B) ein. Im Ergebnis nimmt das Kommunikationsendgerät eine Sendeleistungssteuerung
mit geschlossener Schleife mit einem Sendeleistungswert auf Basis
eines in dem Empfangssignal getragenen TPC-Befehls vor.
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Hierbei
berechnet, während
die Sendeleistungssteuerung mit geschlossener Schleife weitergeht,
der OL-TPC-Abschnitt 161 fortwährend Sendeleistungswerte.
Es handelt sich hierbei um geschätzte
Sendeleistungswerte unter der Annahme, dass die Sendeleistungssteuerung
mit offener Schleife vorgenommen wird. Darüber hinaus berechnet, wie vorstehend
bereits beschrieben worden ist, der Kompensationswertberechnungsabschnitt 164 einen
Kompensationswert auf Basis des Wertes, der durch Subtrahieren eines
geschätzten
Sendeleistungswertes von dem gegenwärtig verwendeten und von dem CL-TPC-Abschnitt 162 ausgegebenen
Sendeleistungswert ermittelt worden ist, und gibt die Steuerinformation,
dass der Kompensationswert eingerichtet worden ist, an den Modusschaltabschnitt 165 aus.
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Bei
Empfang der Steuerinformation, dass der Kompensationswert eingerichtet
ist, verbindet der Modusschaltabschnitt 165 den Schalter 167 mit dem
Kompensationswertberechnungsabschnitt 164, verbindet den
Schalter 169 mit dem Addierer 168 und tritt in
den OL-TPC-Modus (C) ein. Zu diesem Zeitpunkt gibt der Modusschaltabschnitt 165 ein
Steuersignal an den Kompensationswertberechnungsabschnitt 164 aus,
um den Kompensationswert festzulegen. Im Ergebnis nimmt das Kommunikationsendgerät eine Sendeleistungssteuerung
mit offener Schleife unter Verwendung eines Sendeleistungswertes
vor, der aus dem empfangspegelbasierten Sendeleistungswert ermittelt
worden ist, indem ein Empfangspegelmessfehler und dergleichen kompensiert
wird.
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Die
Kompensation eines Empfangspegelmessfehlers und dergleichen für den empfangspegelbasierten
Sendeleistungswert macht es möglich, einen
Sendeleistungswert zu ermitteln, der in demjenigen Fall nahezu identisch
mit dem Sendeleistungswert ist, in dem die Sendeleistungssteuerung
mit geschlossener Schleife vorgenommen wird, und des Weiteren mit
Fällen
umzugehen, in denen Hochgeschwindigkeitsfading oder starke Interferenzen
auftreten. Sobald der Eintritt in den OL-TPC-Modus (C) erfolgt ist,
verbleibt das Kommunikationsendgerät in diesem Zustand.
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Während eines
Handovers (Weiterleiten) ist es jedoch notwendig, einen Empfangspegelfehler und
dergleichen in der Basisbandstation in der Zielzelle zu kompensieren,
weshalb das Kommunikationsendgerät
in den CL-TPC-Modus (B) eintritt und eine Sendeleistungssteuerung
mit geschlossener Schleife, wie in 7 gezeigt
ist, vornimmt. Bei Empfang der Information, dass der Handover beginnt,
aus der von dem Dekodierabschnitt 134 ausgegebenen Steuerinformation
verbindet der Modusschaltabschnitt 165 den Schalter 169 mit
dem CL-TPC-Abschnitt 162 und gibt ein Steuersignal an den
Kompensationswertberechnungsabschnitt 164 aus, um einen Kompensationswert
zu berechnen.
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In
anderen Fällen
als dem Handover, wo das Kommunikationsendgerät feststellt, dass die Genauigkeit
des Kompensationswertes abgenommen hat, ist es zudem möglich, von
dem OL-TPC-Modus (C) in den CL-TPC-Modus (B) zu wechseln. Es ist
möglich festzustellen,
dass sich die Genauigkeit des Kompensationswertes verringert hat,
wenn das Kommunikationsendgerät
einen TPC-Befehl überwacht
und erfasst, dass eine Inkrementieranweisung oder eine Dekrementieranweisung
eine bestimmte Anzahl von Malen wiederholt wird oder dass ein großer Unterschied
bei der Rate zwischen den Inkrementieranweisungen und den Dekrementieranweisungen
während
eines bestimmten Zeitraumes auftritt. Es ist zudem mit Blick auf
die Basisstation notwendig festzustellen, dass die Genauigkeit des
Kompensationswertes auf Basis der Kommunikationsqualität, so beispielsweise
eines Empfangspegels, eines SIR-Wertes und eines Fehlererfassungscodes,
abgenommen hat und das Feststellungsergebnis an das Kommunikationsendgerät als Steuerinformation
zu senden.
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Darüber hinaus
ist es, wie in 8 gezeigt ist, zudem möglich, den
Empfangspegel in eine bestimmte Anzahl von Bereichen zu unterteilen
und in den CL-TPC-Modus (B) einzutreten, wenn sich der mittlere
Empfangspegel über
die unterteilten Bereiche während
eines bestimmten Zeitraumes bewegt. Dies ist wirkungsvoll, wenn
der Fehlertrend in Abhängigkeit
von dem Empfangspegel variiert.
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Es
ist zudem mit Blick auf das Kommunikationsendgerät möglich, einen effektiven Zeitraum
zur Kompensation von Werten im Voraus festzulegen und in den CL-TPC-Modus
(B) einzutreten, wenn der effektive Zeitraum verstrichen ist, nachdem
der Eintritt in den OL-TPC-Modus (C) erfolgt ist.
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Wie
vorstehend gezeigt worden ist, ist es durch Berechnen eines Kompensationswertes
zur Kompensation eines Empfangspegelmessfehlers und dergleichen,
während
eine Sendeleistungssteuerung mit geschlossener Schleife und eine
Sendeleistungssteuerung mit offener Schleife unter Verwendung eines
Wertes vorgenommen werden, der durch Addieren des Kompensationswertes
zu dem empfangspegelbasierten Sendeleistungswert ermittelt wird,
möglich,
den Empfangspegelmessfehler zu kompensieren, ohne dass die Notwendigkeit
bestünde,
eine hohe Empfangsmessgenauigkeit beizubehalten und eine Sendeleistungssteuerung
vorzunehmen, die in der Lage ist, auch mit Fällen umzugehen, in denen Hochgeschwindigkeitsfading
oder starke Interferenzen auftreten.
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Darüber hinaus
treten bei der Sendeleistungssteuerung mit offener Schleife weniger TPC-Fehler
als bei der Sendeleistungssteuerung mit geschlossener Schleife auf,
weshalb die vorliegende Erfindung, bei der die Sendeleistungssteuerung
mit offener Schleife zeitlich viel ausmacht, die Kanalkapazität des Systems
vergrößern kann.
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Die
vorliegende Erfindung kann zudem je nach Bedarf adaptiv zwischen
der Sendeleistungssteuerung mit offener Schleife und der Sendeleistungssteuerung
mit geschlossener Schleife als Sendeleistungsverfahren schalten.
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Ausführungsbeispiel 2
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Das
erste Ausführungsbeispiel
beschreibt denjenigen Fall, in dem das Kommunikationsendgerät adaptiv
zwischen einer Sendeleistungssteuerung mit offener Schleife und
einer Sendeleistungssteuerung mit geschlossener Schleife schaltet.
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Während das
Kommunikationsendgerät
die Sendeleistungssteuerung mit offener Schleife vornimmt, muss
die Basisstation keinen TPC-Befehl senden. Daher verbessert sich
die Sendeeffizienz über
der Abwärtsverbindung
(Downlink), wenn die Basisstation erfasst, dass das Kommunikationsendgerät eine Sendeleistungssteuerung
mit offener Schleife vornimmt und eine weitere Information anstelle
eines TPC-Befehls sendet.
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Durch
Ausführungsbeispiel
2 wird ein Modus bereitgestellt, in dem die Basisstation überhaupt
keinen TPC-Befehl sendet, während
die mit der Sende-/Empfangsvorrichtung entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
ausgerüstete
Kommunikationsendgerät
eine Sendeleistungssteuerung mit offener Schleife vornimmt. 9 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Basisstation entsprechend
dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die
in 9 gezeigte Basisstation umfasst im Wesentlichen
eine Antenne 201, die eine Funkfrequenzsignalwelle sendet
beziehungsweise empfängt,
einen Sende-/Empfangsschaltabschnitt 202, der
den Zeitpunkt des Sendens beziehungsweise Empfangens schaltet, einen
Verstärkungsverteilungsabschnitt 203,
der den Verstärkungsbetrag
des Empfangssignals über
eine Anzahl von Anwendern verteilt, einen Empfangsabschnitt 204,
der das Empfangssignal verarbeitet und Empfangsinformation, Steuerinformation
und einen Empfangspegel extrahiert, einen Steuerabschnitt 205,
der verschiedene Abschnitte auf Basis der Steuerinformation und
des Empfangspegels steuert, einen Sendeabschnitt 206, der
ein die Sendeinformation, die Steuerinformation und den TPC-Befehl tragendes
Sendesignal sendet und multiplexiert, einen Verstärkungsabschnitt 207, der
Sendesignale an die Anwender multiplexiert und verstärkt. Der
Steuerabschnitt 205 enthält einen TPC-Befehls-Erzeugungsabschnitt 208,
der TPC-Befehle auf Basis des Empfangspegels erzeugt.
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10 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Empfangsabschnittes 204 der
Basisstation entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Der
Empfangsabschnitt 204 beinhaltet einen Korrelationsberechnungsdemodulationsabschnitt 241,
der die Frequenz des Empfangssignals in ein Basisband umwandelt,
eine Korrelationsberechnung vornimmt und ein gewünschtes Signal demoduliert, einen
Erfassungsabschnitt 242, der eine Erfassungsverarbeitung
unter Verwendung eines Korrelationswertes vornimmt und dekodierte
Daten extrahiert, einen Dekodierabschnitt 243, der eine
Dekodierverarbeitung, so beispielsweise eine Viterbi-Dekodierung, an
den dekodierten Daten vornimmt und eine Empfangsinformation und
Steuerinformation ausgibt, und einen Pegelmessabschnitt 244,
der einen SIR-Wert, also das Verhältnis des Betrages der Verstärkung aus
dem Verstärkungsverteilungsabschnitt 203 zu dem
Pegel des gewünschten
Signals aus dem Korrelationsberechnungsdemodulationsabschnitt 132,
misst.
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11 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines Sendeabschnittes 206 der
Basisstation entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Der
Sendeabschnitt 206 umfasst einen Kodierabschnitt 261,
der Steuerinformation und einen TPC-Befehl in die Sendeinformation
einfügt
und eine Kodierverarbeitung eines Faltungscodes und dergleichen
mehr vornimmt, einen Modulationsabschnitt 262, der eine
Primärmodulation
und eine Spreizverarbeitung an den kodierten Daten vornimmt und
die Frequenz in eine Funkfrequenz umwandelt, und einen Verstärkungsabschnitt 263,
der das modulierte Sendesignal verstärkt.
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12 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau des TPC-Befehls-Erzeugungsabschnittes 208 der
Basisstation entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Wie
in 12 gezeigt ist, erzeugt ein Komparator 281 einen
TPC-Befehl, um das Kommunikationsendgerät anzuweisen, die Sendeleistung
in Abhängigkeit
davon zu inkrementieren oder zu dekrementieren, dass der von dem
Pegelmessabschnitt 244 ausgegebene Messpegel größer oder
kleiner als der Bezugswert 282 ist.
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Der
Schalter 283 fügt
den von dem Komparator 281 ausgegebenen TPC-Befehl oder
eine andere Information an der Stelle des Sendeschlitzes, an der
der TPC-Befehl eingefügt
werden soll, auf Basis der Steuerinformation aus dem Dekodierabschnitt 243 ein.
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Dies
bedeutet, dass der Schalter 283 den TPC-Befehl in demjenigen
Fall einfügt,
in dem das Kommunikationsendgerät
eine Sendeleistungssteuerung mit geschlossener Schleife vornimmt,
sowie weitere Information in demjenigen Fall, in dem das Kommunikationsendgerät eine Sendeleistungssteuerung
mit offener Schleife vornimmt.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, wird es durch Senden einer anderen
Information anstelle eines TPC-Befehls, während das andere Kommunikationsende
eine Sendeleistungssteuerung mit offener Schleife vornimmt, möglich, die
Sendeeffizienz zu verbessern. Dies ist bei der vorliegenden Erfindung
insbesondere dann wirkungsvoll, wenn die Sendeleistungssteuerung
mit offener Schleife zeitlich viel ausmacht.
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Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
betreffen denjenigen Fall, in dem das Kommunikationsendgerät den Zeitpunkt
des Schaltens zwischen den Modi unabhängig festlegt. Die vorliegende
Erfindung ermöglicht
jedoch auch, dass die Basisstation den Zeitpunkt des Schaltens zwischen den
Modi festlegt und das Kommunikationsendgerät über das Schalten des Zeitpunktes
mittels einer Steuerinformation anweist.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird eine
Sendeleistungssteuerung über
die Aufwärtsverbindung
(Uplink) eines Kommunikationsendgerätes beschrieben. Die vorliegende Erfindung
kann jedoch auch für
eine Sendeleistungssteuerung über
die Abwärtsverbindung
(Downlink) durch die Basisstation verwendet werden.
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Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschreiben denjenigen Fall, in dem die Steuerinformation und die
TPC-Befehle wie auch die Sendeinformation nach einer Fehlerberichtigungskodierungsverarbeitung
gesendet worden sind. Die vorliegende Erfindung ermöglicht jedoch,
dass derselbe Effekt erreicht wird, ohne dass eine Fehlerberichtigungskodierungsverarbeitung
an der Steuerinformation und den TPC-Befehlen vorgenommen wird.
In diesem Fall werden die Steuerinformation und die TPC-Befehle
von dem Erfassungsabschnitt extrahiert.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, erfolgt bei der Sende-/Empfangsvorrichtung
und dem zugehörigen
Sende-/Empfangsverfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung
ein adaptives Schalten zwischen einer Sendeleistungssteuerung mit
geschlossener Schleife und einer Sendeleistungssteuerung mit offener
Schleife, wodurch es möglich
wird, die Eigenschaften beider Steuerungen optimal zu nutzen und
Empfangspegelmessfehler zu kompensieren, ohne dass die Notwendigkeit
bestünde,
eine hohe Empfangsmessgenauigkeit aufrecht zu erhalten, und des
Weiteren eine Sendeleistungssteuerung bereitzustellen, die auch
mit Fällen
umgehen kann, in denen Hochgeschwindigkeitsfading oder Interferenzen
auftreten.
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Diese
Anmeldung beruht auf der japanischen Patentanmeldung mit der Nummer
HEI 11-103044, die am 6. März
1999 eingereicht worden ist.