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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Zuführen
eines Film-Rollenkerns nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Einschlägiger Stand der Technik:
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Im
allgemeinen verwenden Filmaufwickler zum automatischen Aufwickeln
eines Films um einen Kern oder Filmschneidgeräte zum Schneiden eines breiteren
Films zu einem schmaleren Film und zum automatischen Wickeln des
schmaleren Films auf einen Rollenkern eine Anordnung zum Schneiden
eines länglichen
Films stromaufwärts
einer Filmwickelstation, um anschließend das abgeschnittene Stück Film
zu der Filmwickelstation zu befördern.
Bezüglich Einzelheiten
wird auf die japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 10-25043
als Beispiel verwiesen.
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Bei
dem oben angesprochenen Vorgang befindet sich das führende Ende
des geschnittenen Films in einem freien Zustand und wird nicht gesteuert.
Deshalb zeigt der Film die Neigung, Wellen zu werfen, und es ist
schwierig, eine Kante des Films an einer konstanten Position auszurichten
mit einem Ende eines Rollenkerns. Beispielsweise besitzen Rollen
photoempfindlichen Materials, beispielsweise Druckpapier, eine Filmkante,
deren Form für
die Filmqualität
von hoher Bedeutung ist. Wenn eine Filmkante axial über ein
Ende eines Rollenkerns vorsteht, kommt es leicht zu einer Beschädigung der
vorstehenden Filmkante, während
der Film verpackt oder ausgeliefert wird.
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Es
wurden unterschiedliche Vorschläge
gemacht, wie ein Film mit hoher Genauigkeit bei einfacher und billiger
Vorrichtung auf einen Film aufzuwickeln wäre. Beispielsweise of fenbaren
die japanische Patentveröffentlichung
Nr. 7-53547 und die japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 10-53360
eine Vorrichtung, in der ein Produkt mit einem aufgewickelten Film
mit Hilfe einer in vertikaler Richtung bewegbaren Produktaufnahme
ausgetragen wird, anschließend
ein neuer Rollenkern zugeführt
wird und der Film abgeschnitten wird, während der Film von dem zugeführten Rollenkern
und einer Andrückwalze
ergriffen wird.
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Bei
den oben vorgeschlagenen Ausgestaltungen ist der Film, während das
Produkt nach seinem Ausspannen abgesenkt wird, frei von jeglicher Spannung.
Wenn daher der Film durch eine versetzte Stelle läuft, steht
eine Kante des Films Ober ein Ende des Wickelkerns vor.
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Die
oben angesprochenen Filmaufwickler und Filmschneidgeräte besitzen
eine automatische Rollenkernzuführeinrichtung
zum automatischen Zuführen
eines Rollenkerns zu einer Umfangskante der Filmwickelstation, außerdem eine
automatische Filmwickelvorrichtung zum Drehen des Rollenkerns, der
von der automatischen Kernzuführeinrichtung
zugeführt
wurde, um den Film automatisch auf den Rollenkern aufzuwickeln.
Da allerdings die automatische Kernzuführeinrichtung und die automatische
Filmwickeleinrichtung sich in ihren Arbeitsbereichen teilweise stören, ist
es schwierig, die Zeitspanne zu verkürzen, die zwischen dem Ende
des Aufwickelns des Films bis zu dem Beginn des Aufwickelns eines
Films um einen neuen Rollenkern vergeht. Grund hierfür ist, daß, nachdem
die automatische Kernzuführeinrichtung
einen Rollenkern in der Filmwickelstation plaziert hat, die automatische
Kernzuführeinrichtung ausreichend
weit von der Filmwickelstation zurückgezogen werden muß und anschließend damit
begonnen wird, den Film auf den Rollenkern aufzuwickeln. Im Ergebnis
läßt sich
der gesamte Vorgang des Aufwickelns des Films auf den Rollenkern
nicht beschleunigen, die Vorrichtung besitzt eine komplexe Struktur,
und dies führt
zu beträchtlichen
Anlagekosten.
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Wie
in der japanischen offengelegten Patentanmeldung Nr. 5-17058 offenbart
ist, gibt es ein Verfahren zum Umgeben eines neuen Rollenkerns mit einem
Endlosriemen in einer zurückgezogenen
Stellung, zum Bewegen des Endlosriemens in eine Wickelstellung, nachdem
das Aufwickeln eines bahnförmigen
Materials in der Wickelstellung abgeschlossen wurde, und zum Drehen
des Rollenkerns, um ein neues bahnförmiges Material auf den Rollenkern
aufzuwickeln.
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Da
es schwierig ist, den Rollenkern exakt in die Wickelstellung mit
lediglich dem Endlosriemen zu bringen, wird ein Element zum Fixieren
des Rollenkerns in seiner Lage verwendet. Dieses Element muß durch
einen Zylinder nach hinten und nach vorn bewegt werden, wodurch
zum Zurückziehen
des Elements mit dem Zylinder ein Zeitverlust entsteht. Weil außerdem das
Rollenkern-Fixierelement verwendet wird, läßt sich der Endlosriemen nicht
eng am Rollenkern über
dessen gesamte Achse hinweg anbringen, so daß es schwierig ist, den Film
mit hoher Genauigkeit auf den Rollenkern aufzuwickeln.
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Aufgewickelte
Filmprodukte besitzen Stirnflächen,
deren Form für
die Produktqualität
von Bedeutung ist. Beispielsweise mangelt es aufgewickelten Filmprodukten
an einem guten Erscheinungsbild, wenn das aufgewickelte Filmprodukt
eine konkave, konische Stirnfläche
aufweist, wie dies in der beigefügten 50 dargestellt
ist, falls ein aufgewickeltes Filmprodukt eine konvexe konische
Stirnfläche
besitzt, wie in der beigefügten 51 dargestellt
ist, falls ein aufgewickeltes Filmprodukt eine mit einer stirnseitigen
Kante vorstehende Filmschicht aufweist, wie dies in 52 der
Zeichnung dargestellt ist, oder falls ein aufgewickeltes Filmprodukt
eine Stirnfläche besitzt,
die insgesamt oder teilweise versetzt ist, wie dies in 53 der
Zeichnung dargestellt ist. Diese Mängel im Erscheinungsbild sind
verantwortlich für eine
Beschädigung
der Stirnflächen
der Produkte, während
diese verpackt oder versandt werden. Folglich ist es notwendig,
aufgerollte Filmprodukte hinsichtlich ihres Stirnflächen-Zustands
zu prüfen.
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Es
war üblich,
aufgewickelte Filmprodukte hinsichtlich der Form ihrer Stirnfläche visuell
oder durch Berührung
zu prüfen.
Anderer Verfahren zum Inspizieren von Produkten außer Filmen
bezüglich
ihres Erscheinungsbilds finden sich in der japanischen offengelegten
Patentanmeldung Nr. 6-24649 (erstes herkömmliches Verfahren), Nr. 7-304567
(zweites herkömmliches
Verfahren) und Nr. 9-58930 (drittes herkömmliches Verfahren).
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Bei
dem ersten herkömmlichen
Verfahren wird ein paralleler Schlitz-Lichtstrahl von einer eine Lichtquelle
aufweisenden Beleuchtungseinrichtung abgestrahlt, und von einer
Seite eines umlaufenden Gehäuses
wird auf eine Kante des Produkts ein Schlitz aufgebracht. Der bestrahlte
Bereich wird von einer CCD-Kamera aufgenommen, und das Bild wird verarbeitet,
um ein Muster zu erstellen, welches für einen Vergleich mit einer
normalen Produktkonfiguration herangezogen wird.
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Bei
dem zweiten herkömmlichen
Verfahren wird ein streifenförmiger
Lichtstrahl, der von einem Laserschwinger erzeugt und von einer
Zylinderlinse gestreut wird, auf eine Kante einer Garnspule aufgebracht.
Von der Spulenkante wird durch elektrostatische Beeinflussung ein
Garnstück
abgehoben, und es wird von einer CCD-Kamera ein Bild des abgehobenen
Garnstücks
aufgenommen und in ein binäres Bild
umgesetzt. Die Grenze zwischen den nicht-bestrahlten und den bestrahlten
Bereichen des binären Bilds
in der Nähe
des nicht-bestrahlten Bereichs wird von einem Zeilensensor abgetastet
und verglichen mit einem eine vorbestimmte Signalbreite aufweisenden
Schwellenwert.
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Bei
dem dritten herkömmlichen
Verfahren sind gegenüber
einer vorderen und einer hinteren Stirnfläche einer Garnspule Laser-Versatzmeßgeräte in vertikaler
Richtung angeordnet. Anhand der Ausgangssignale der Laser-Versatzmeßgeräte werden Abstände zu der
vorderen und der hinteren Stirnfläche der Garnspule gemessen,
und es werden Oberflächenunregelmäßigkeiten
der vorderen und hinteren Stirnfläche der Garnspule zur automatischen
Ermittlung von Konturendefekten der Garnspule gemessen.
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Da
die herkömmlichen
Verfahren zum Prüfen aufgewickelter
Filmprodukte bezüglich
ihres Erscheinungsbilds visuell oder durch Berührung „manuell" durchgeführt wurden, konnten aufgerollte
Filmprodukte nicht objektiv bewertet werden. Bewertungsnormen haben
die Neigung, von fertigungslos zu fertigungslos zu schwanken, Ausgaben
für zuverlässiges Personal
sind hoch, und die für
die Prüfung
erforderliche Zeitspanne ist lang, was zu einer schlechten Produktivität führt.
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Die
oben beschriebenen ersten bis dritten herkömmlichen Verfahren betreffen
nicht die Prüfung aufgewickelter
Filmprodukte. Wenn diese herkömmlichen
Verfahren bei der Prüfung
aufgewickelter Filmprodukte eingesetzt werden, so werden diese geprüften gewickelten
Filmprodukte möglicherweise
Störlicht
ausgesetzt, da die herkömmlichen
Verfahren Gebrauch machen von handelsüblichen Laser-Versetzungsmeßgeräten und
Lichtquellen.
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Gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 und des Anspruchs 4 zeigt die US-A-4 171 780 ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen eines Rollenkerns zu einem
Filmwickelmechanismus, um den Rollenkern zu drehen und so einen
länglichen
Film oder Filmstreifen auf den Rollenkern aufzuwickeln, wobei der
Rollenkern zwischen einem Joch-Paar
gehalten wird. Wenn eine Rolle durch Aufwickeln des Films auf einen
der beiden Rollenkerne fertiggestellt ist, wird ein Film geschnitten.
Ein Paar Schwenkarme, die mehrere zusammenhängende Rollen tragen, wird
zu dem neuen Rollenkern bewegt, um das vordere Ende eines abgeschnittenen
Filmendes gegen die Oberfläche
des Rollenkerns zu drücken.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer
Vorrichtung zum Zuführen
eines Film-Rollenkerns, so daß ein
Film rasch und mit hoher Genauigkeit auf einen Film-Rollenkern unter Einsatz
einer einfachen Anordnung aufgewickelt werden kann.
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Erreicht
wird dieses Ziel durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs
4.
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Die
oben angegebenen Ziele sowie weitere Ziele, Merkmale und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in
Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen, in welchen bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung beispielhaft dargestellt sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Seitenansicht eines Filmaufwicklers mit einer
Filmwickelvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ist
eine Seitenansicht der Filmaufwickelvorrichtung;
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3 ist
eine Frontansicht, die eine Erfassungseinrichtung und eine automatische
Korrektureinrichtung der Filmaufwickelvorrichtung veranschaulichen;
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4 ist
eine Frontansicht eines Filmaufwickelmechanismus der Filmwickelvorrichtung;
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5 ist
eine teilweise in Blockdiagramm gehaltene, perspektivische Ansicht
einer Erscheinungsbild-Prüfvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, wobei ein Photodetektor dazu dient, eine Prüffläche schräg abzubilden;
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6 ist
eine Seitenansicht einer Anordnung einer Laserlichtquelle und eines
Photodetektors;
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7 ist
eine Seitenansicht einer weiteren Anordnung einer Laserlichtquelle
und eines Photodetektors;
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8 ist
eine schematische Seitenansicht, die die Art und Weise veranschaulicht,
in der ein länglicher
Film dem Filmwickelmechanismus zugeführt wird;
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9 ist
eine schematische Seitenansicht, die die Art und Weise veranschaulicht,
in der der längliche
Film um einen Rollenkern gewickelt wird;
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10 ist
eine schematische Seitenansicht, die zeigt, wie eine Filmrolle von
einem Produktaufnahmemechanismus aufgenommen wird;
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11 ist
eine schematische Seitenansicht, welche zeigt, wie der Produktaufnahmemechanismus
abgesenkt wird;
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12 ist
eine schematische Seitenansicht, welche zeigt, wie der längliche
Film abgeschnitten wird;
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13 ist
eine schematische Seitenansicht, welche zeigt, wie der längliche
Film beginnt, auf den Rollenkern aufgewickelt zu werden;
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14 ist
eine teilweise in Blockform gehaltene perspektivische Ansicht einer
Erscheinungsbild-Prüfvorrichtung
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, wobei ein Photodetektor gegenüber einer Prüffläche in schräger Lage
angeordnet ist;
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15 ist
eine perspektivische Teilansicht eines geprüften Produkts, welches gut
aufgewickelt ist;
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16 ist
eine Ansicht eines aufgenommenen Bilds des in 15 gezeigten
geprüften
Produkts;
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17 ist
eine perspektivische Teilansicht eines geprüften Produkts mit einer konkaven
konischen Stirnfläche;
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18 ist
eine Ansicht eines aufgenommenen Bilds des in 17 dargestellten
geprüften
Produkts;
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19 ist
eine perspektivische Teilansicht eines geprüften Produkts mit einer konvexen
konischen Stirnfläche;
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20 ist
eine Ansicht eines aufgenommenen Bilds des in 19 gezeigten
geprüften
Produkts;
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21 ist
eine perspektivische Teilansicht eines geprüften Produkts, bei dem von
einer Stirnfläche
eine Filmschicht absteht;
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22 ist
eine Ansicht eines aufgenommenen Bilds des in 21 gezeigten
geprüften
Produkts;
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23 ist
eine perspektivische Teilansicht eines geprüften Produkts, dessen Stirnfläche vollständig oder
teilweise versetzt ist;
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24 ist
eine Ansicht, die ein aufgenommenes Bild des in 23 dargestellten
geprüften Produkts
veranschaulicht;
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25 ist
ein Diagramm, welches die Grundprinzipien beim Bestimmen mit einer
Bildverarbeitungseinrichtung, ob ein Erscheinungsbild gut oder schlecht
ist,
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26 ist
eine teilweise in Blockform gehaltene perspektivische Ansicht einer
Erscheinungsbild-Prüfvorrichtung,
die das Erscheinungsbild einer Stirnfläche (einer Prüffläche) einer
Rolle eines geprüften
Flachstücks
im aufgewickelten Zustand prüft;
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27 ist
eine teilweise in Blockform gehaltene perspektivische Ansicht der
Erscheinungsbild-Prüfvorrichtung,
die das Erscheinungsbild einer Seitenfläche eines Blattstapels prüft;
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28 ist
eine Ansicht, die ein aufgenommenes Bild beim Prüfen des Erscheinungsbilds einer Seitenfläche eines
Blattstapels veranschaulicht;
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29 ist
eine teilweise in Blockform gehaltene perspektivische Ansicht der
Erscheinungsbild-Prüfvorrichtung,
die das Erscheinungsbild einer Oberseite eines geprüften plattenähnlichen
Elements prüft;
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30 ist
eine Ansicht eines aufgenommenen Bilds beim Prüfen des Erscheinungsbilds einer Oberseite
eines geprüften
plattenähnlichen
Elements;
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31 ist
eine schematische Seitenansicht einer Filmwickelvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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32 ist
eine Seitenansicht, die zeigt, wie ein länglicher Film abgeschnitten
wird, nachdem von der Filmwickelvorrichtung eine Filmrolle gebildet
wurde;
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33 ist
eine Seitenansicht, die zeigt, wie der gemäß 32 abgeschnittene
längliche
Film auf einen neuen Rollenkern aufgewickelt wird;
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34 ist
eine schematische Seitenansicht eines Filmschneidgeräts mit einer
Filmrollenkern-Zuführvorrichtung
gemäß einer
dritten Ausführungsform der
Erfindung;
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35 ist
eine Draufsicht auf eine Filmwickelvorrichtung und eine Filmrollenkern-Zuführvorrichtung
der Filmschneidvorrichtung;
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36 ist
eine Seitenansicht der Filmrollenkern-Zuführvorrichtung;
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37 ist
eine perspektivische Teilansicht der Filmrollenkern-Zuführvorrichtung;
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38 ist
eine schematische Seitenansicht, die zeigt, wie ein länglicher
Film um einen Rollenkern gewickelt wird;
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39 ist
eine schematische Seitenansicht, die zeigt, wie ein Hubtisch angehoben
wird, nachdem der längliche
Film aufgewickelt wurde;
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40 ist
eine schematische Seitenansicht, die zeigt, wie ein Ende des länglichen
Films abgeschnitten wird, nachdem eine Filmrolle gebildet wurde;
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41 ist
eine schematische Seitenansicht, die zeigt, wie die Filmrollenkern-Zuführvorrichtung, welche
einen neuen Rollenkern ergreift, nachdem der längliche Film abgeschnitten
wurde, in eine Filmaufwickelstellung bewegt wird;
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42 ist
eine schematische Seitenansicht, die zeigt, wie ein erster und ein
zweiter Blockwickler der Filmrollenkern-Zuführvorrichtung geöffnet werden;
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43 ist
eine schematische Seitenansicht, die zeigt, wie der erste und der
zweite Blockwickler zurückgezogen
werden und der längliche
Film auf den Rollenkern aufgewickelt wird;
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44 ist
eine schematische Seitenansicht einer Filmschneideinrichtung mit
einer Filmrollenkern-Zuführvorrichtung
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung;
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45 ist
eine schematische Seitenansicht, die zeigt, wie ein länglicher
Film um einen Kern in einer Filmrollenkern-Zuführvorrichtung gemäß der vierten
Ausführungsform
aufgewickelt wird;
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46 ist
eine schematische Seitenansicht, die zeigt, wie ein Hubtisch angehoben
wird, nachdem eine Filmrolle in der Filmrollenkern-Zuführvorrichtung gemäß der vierten
Ausführungsform
erzeugt wurde;
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47 ist
eine schematische Seitenansicht, die zeigt, wie die Filmrolle in
der Filmrollenkern-Zuführvorrichtung
der vierten Ausführungsform
abgesenkt wird;
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48 ist
eine schematische Seitenansicht, die zeigt, wie der längliche
Film der Filmrolle abgeschnitten wird;
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49 ist
eine schematische Seitenansicht, die zeigt, wie der längliche
Film auf einen neuen Rollenkern aufgewickelt wird;
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50 ist
eine perspektivische Teilansicht eines aufgewickelten Filmprodukts
mit einer konkaven konischen Stirnfläche;
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51 ist
eine perspektivische Teilansicht eines aufgewickelten Filmprodukts
mit einer konvexen konischen Stirnfläche;
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52 ist
eine perspektivische Teilansicht eines aufgewickelten Filmprodukts,
aus dessen Stirnfläche
eine Filmschicht vorsteht; und
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53 ist
eine perspektivische Teilansicht eines aufgewickelten Filmprodukts,
dessen Stirnfläche
insgesamt oder teilweise versetzt ist.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
schematisch einen Filmaufwickler 12 mit einer erfindungsgemäßen Filmwickelvorrichtung 10 gemäß einer
ersten Ausführungsform.
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Wie
in 1 gezeigt ist, enthält der Filmaufwickler 12 vornehmlich
eine Filmabgabeeinrichtung 18 zum Drehen eines aufgewickelten
photoempfindlichen Materials 14 (im folgenden: „Filmrolle 14") in Form eines PET-Films,
eines TAC-Films, eines PEN-Films oder eines Druckbogens oder dergleichen
als Unterlage, um einen länglichen
Film oder Filmstreifen 16 abzuwickeln und abzugeben, eine Zuführeinrichtung 20 zum
Zuführen
des Films 16 sukzessive zu nachfolgenden Verarbeitungsstationen, eine
Kantenschneidvorrichtung 26 zum Abschneiden der einander
abgewandten Kanten 22 des Films 16, der von der
Zuführvorrichtung 20 zugeführt wird,
um einen länglichen
Film 24 vorbestimmter Breite zu bilden, und eine Filmwickelvorrichtung 10 zum
Aufwickeln des länglichen
Films 24 um einen Rollenkern 28 und zum anschließenden Abschneiden
des länglichen
Films 24 in einer vorbestimmten Länge, um dadurch ein Produkt
(eine Filmrolle) 30a zu bilden.
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Die
Filmabgabeeinrichtung 18 besitzt eine Abgabewelle 32,
auf der die Filmrolle 14 gehaltert ist, und die mit einem
(nicht gezeigten) Drehaktuator gekoppelt ist und von einer variablen
Bremse 34 gesteuert wird. Die Zuführeinrichtung 20 besitzt
eine Hauptzuführwalze 36,
beispielsweise in Form einer Saugtrommel oder dergleichen, außerdem mehrere Walzen 38.
Die Kantenschneidvorrichtung 26 besitzt eine paarweise
Anordnung aus einem oberen und einem unteren Drehschneider 40 und
eine paarweise Anordnung aus Kantenaufwickeleinheiten 42 zum Aufwickeln
der abgeschnittenen Ränder 22.
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Wie
in 2 gezeigt ist, enthält die Filmwickelvorrichtung 10 einen
Filmwickelmechanismus 50 zum Halten und zum Drehen des
Rollenkerns 28, um ein vorbestimmtes Längenstück des länglichen Films 24 um
den Rollenkern 28 zu wickeln und dadurch ein Filmrolle 30 herzustellen,
einen Produktaufnahmemechanismus 52 zum Greifen einer Umfangsfläche des
auf den Rollenkern 28 gewickelten länglichen Films 24 unter
Spannung, wobei der Produktaufnahmemechanismus 52 von dem
Filmwickelmechanismus 50 abrückbar ist, einen Schneidmechanismus 54 zum
Schneiden des länglichen
Films 24 in Querrichtung, während der Film 24 von
dem Produktaufnahmemechanismus 52 unter Spannung gehalten wird,
und eine Zuführvorrichtung 56 zum
automatischen Zuführen
des Rollenkerns 28 zu dem Filmwickelmechanismus 50.
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Der
Filmwickelmechanismus 50 besitzt einen oberen Rahmen 58,
der eine Pfadwalze 60 haltert, die sich in ihrer Lage einstellbar
gemäß dem Pfeil
A mit Hilfe einer Gleiteinrichtung 62 einstellen läßt. Ein
(nicht gezeigter) Drehaktuator ist mit der Pfadwalze 60 gekoppelt,
um diese in Pfeilrichtung B mit einer Umfangsgeschwindigkeit zu
drehen, die größer ist
als die Geschwindigkeit, mit welcher der längliche Film 24 von
der Hauptzuführwalze 26 zugeführt wird.
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Eine
Andruckwalze 64 ist beweglich in Rollkontakt mit der Pfadwalze 60 angeordnet
und ist von letzterer abrückbar.
Die Andruckwalze 64 läßt sich mit
Hilfe eines Zylinders 66 auf die Pfadwalze 60 zu bewegen
und von ihr abrücken.
Wenn die Andruckwalze 64 gegen die Pfadwalze 60 drückt, während der
längliche
Film 24 zwischen ihnen aufgenommen ist, wird ein vorbestimmter
Zug auf die Randschneidvorrichtung 26 ausgeübt, wäh rend der
Film 24 abwärts
bezüglich
der Andruckwalze 64 nicht unter Spannung gesetzt ist. Die
Gleiteinrichtung 62, welche die Pfadwalze 60 und
die Andruckwalze 64 haltert, ist in ihrer Lage gemäß Pfeil
A abhängig
von verschiedenen (beispielsweise zwei) Kerndurchmessern verstellbar.
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Wie
in den 2 bis 4 zu sehen ist, besitzt der
Filmwickelmechanismus 50 ein Paar Wickel-Einspannelemente 68a und 68b zum
Halten der jeweiligen einander abgewandten Enden des Rollenkerns 28 und
zum Drehen des Rollenkerns 28. Die Wickel-Einspannelemente 68a und 68b sind
aufeinander zu gemäß Pfeilrichtung
C von einer Gleiteinrichtung 70 bewegbar und sind voneinander
abrückbar.
Mit den Wickel-Einspannelementen 68a ist
ein drehmoment-steuerbarer Servomotor 72 gekoppelt, um
den länglichen
Film 24 unter Spannung zu setzen, nachdem er auf den Rollenkern 28 aufgewickelt wurde.
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Wie
in 4 zu sehen ist, besitzt die Gleiteinrichtung 70 ein
Paar Basiselemente 76a, 76b, die entlang einer
Führungsschiene 74 in
ihrer Stellung einstellbar sind. Eine erste bewegliche Basis 80a ist von
einem ersten Zylinder 78 nach hinten und nach vorn bewegbar
und ist an dem Basiselement 76a gehaltert. Die erste bewegliche
Basis 80a haltert einen Servomotor 72 mit einer
Antriebswelle 82, die betrieblich mit einer Drehwelle 86a des
Wickel-Einspannelements 68a über einen Riementrieb 84 gekoppelt ist.
Die drehbare Welle 86a ist durch ein (nicht gezeigtes)
Lager an der ersten beweglichen Basis drehbar gelagert.
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Eine
zweite bewegliche Basis 80b, die von einem zweiten Zylinder 78b nach
hinten und nach vorn bewegbar ist, ist an dem Basiselement 76b gelagert.
Das Wickel-Einspannelement 68b besitzt
eine drehbare Welle 86b, die von einem (nicht gezeigten) Lager
drehbar an der zweiten beweglichen Basis 80b gelagert ist.
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Wie
in 2 zu sehen ist, besitzt der Filmwickelmechanismus 50 außerdem eine
bewegliche Andruckwalze 90 zum Halten des länglichen
Films 24 an der Umfangsfläche eines neuen Rollenkerns 28, wenn
der Film 24 abgeschnitten ist, und eine bewegliche Führungswalze 92 zum
Führen
des Endes des abgeschnittenen länglichen
Films 24 an der Umfangsfläche des Rollenkerns 28.
Die Andrückwalze 90 ist
drehbar am vorderen Ende einer Stange 96, die horizontal
von einem ersten Antriebszylinder 94 wegsteht. Die Führungswalze 92 ist
schwenkbar von einer Blattfeder 102 am vorderen Ende einer
Stange 100 gelagert, die sich in horizontaler Richtung
ausgehend von einem zweiten Antriebszylinder 98 erstreckt.
Der Schneidmechanismus 54 besitzt eine bewegliche Basis 106,
die entlang einer Führungsschiene 104 in
Richtungen quer zu dem länglichen Film 24 nach
hinten und nach vorn bewegbar ist, außerdem eine drehbar an dem
distalen Ende der beweglichen Basis 106 gelagerte Schneidscheibe 108. Der
Schneidmechanismus 54 befindet sich oberhalb einer Saugbox 112,
die von einem dritten Antriebszylinder 110 horizontal nach
hinten und nach vorn bewegbar ist. Eine Pfadänderungswalze 114 ist
drehbar an einem oberen Teil der Saugbox 112 gelagert.
Die Pfadänderungswalze 114 hat
die Funktion, den länglichen
Film 24 im wesentlichen rechtwinklig zu einer Geraden abzulenken,
die die Achse des Rollenkerns 28 und die Achse der Andruckwalze 90 schneidet, wenn
der Film 24 beginnt, um den Rollenkern 28 gewickelt
zu werden.
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Der
Produktaufnahmemechanismus 52 besitzt einen Hubtisch 120,
der vertikal entlang einer Führungsschiene 118 an
einer Seitenfläche
einer Basis 116 beweglich ist. Der Produktaufnahmemechanismus 52 enthält außerdem eine
an dem Hubtisch 120 gelagerte Hauptanordnung 124,
die in Richtungen quer zu dem länglichen
Film 24 von einer automatischen Korrektureinrichtung 122 nach
hinten und nach vom bewegbar ist. Die Hauptanordnung 124 enthält einen
Drehmomentmotor 126 mit einer Antriebswelle 128,
die betrieblich mit einer Spannrolle 134 über einen
ersten Riementrieb 130 und einen zweiten Riementrieb 132 gekoppelt
ist. Die Spannrolle 134 ist am freien Ende eines ersten
Schwenkarms 136 antreibbar gehaltert.
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Der
erste Schwenkarm 136 ist schwenkbar an einer Welle gelagert,
an welcher koaxial ein erstes Zahnrad 138 fixiert ist.
Das erste Zahnrad 138 wird in Antriebseingriff mit einem
zweiten Zahnrad 140 gehalten, welches koaxial an einer
Welle eines zweiten Schwenkarms 142 fixiert ist. Der zweite
Schwenkarm 142 haltert eine freie Rolle 144 an
seinem freien Ende. Eine Spannfeder 146 erstreckt sich
zwischen etwa mittleren Bereichen des ersten und des zweiten Schwenkarms 136, 142.
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An
einer Seitenfläche
der Hauptanordnung 124 ist zur Bewegung quer zu dem länglichen
Film 24 eine Gleitbasis 148 gehaltert. Ein an
der Gleitbasis 148 gelagerter Motor 150 ist betrieblich
mit einem Schwenkarm 154 über einen Riementrieb 152 gekoppelt,
und am oberen Ende des Arms 154 ist eine Reitrolle 156 drehbar
gelagert. Ein Förderer 158 zum Abtransportieren
eines aufgerollten Filmprodukts 30a befindet sich zwischen
dem ersten und dem zweiten Schwenkarm 136, 142.
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Wie
in 3 gezeigt ist, befindet sich in der Nähe des Filmwickelmechanismus 50 eine
Erfassungseinrichtung 160 zum Ermitteln, ob der längliche Film 24 in
Querrichtung gemäß Pfeil
C versetzt ist oder nicht. Die automatische Korrektureinrichtung 122,
die zum automatischen Korrigieren der Lage des Films 24 auf
der Grundlage eines von der Erfassungseinrichtung 160 kommenden
Signals dient, ist in die Hauptanordnung 124 eingebaut.
Die Erfassungseinrichtung 160 enthält einen Sensor 162 zum Erfassen
einer Kante des Films 24. Der Sensor 162 enthält einen
optischen Sensor, zum Beispiel einen Infrarotsensor wie eine Leuchtdiode,
einen Laser oder dergleichen.
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Die
automatische Korrektureinrichtung 122 besitzt einen Servomotor 176,
der durch ein Rückkopplungssignal
basierend auf einem Erfassungssignal vom Sensor 162 gesteuert
wird. Der Servomotor 176 ist mit einer Kugelumlaufspindel 178 gekoppelt, die
sich in Pfeilrichtung C erstreckt und drehbar an dem Hubtisch 120 gelagert
ist. Der Hubtisch 120 trägt ein Paar Schienen 180a, 180b,
auf denen die Hauptanordnung 124 zur Ausführung einer
Bewegung nach vorn und nach hinten gemäß Pfeilrichtung C gehaltert
ist. Ein Halter 184 ist an der Hauptanordnung 124 fixiert
und besitzt eine (nicht dargestellte) Innengewindefläche, die
auf der Kugelumlaufspindel 178 sitzt. Wenn sich also die
Kugelumlaufspindel 178 um ihre eigene Achse dreht, bewegt
sich die Hauptanordnung 124 horizontal entlang den Schienen 180a, 180b.
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Wie
in 2 gezeigt ist, besitzt die Zuführeinrichtung 56 eine
Kernhalterbasis 190 zum Haltern eines Rollenkerns 28.
Die Kernhalterbasis 190 ist mit Hilfe eines Vertikalzylinders 192 in
vertikaler Richtung beweglich zwischen einer Kernaufnahmestellung
und einer Kerntransferstellung. Mit einer (nicht gezeigten) Vakuumquelle
ist eine Saugbox 193 gekoppelt, die auf der Kernhalterbasis 190 gelagert
ist. Eine Kernfördereinrichtung 194 befindet
sich an der Kerntransferstelle und besitzt einen Blockwickler 196,
der in horizontaler Richtung nach hinten und nach vorn bewegbar
ist.
-
Wie
in 5 zu sehen ist, besitzt der Filmaufwickler 12 eine
Erscheinungsbild-Prüfvorrichtung 200 zum
Prüfen
des äußeren Erscheinungsbilds
des Produkts 30a. Die Erscheinungsbild-Prüfvorrichtung 200 enthält eine
Laserstrahlquelle (Bestrahlungseinrichtung) 204 zum Bestrahlen
zumindest einer Prüffläche (Stirnfläche) 202 des
Produkts 30a mit einem linearen Laserstrahl L (ein gestreckter
oder geradliniger Laserstrahl bei der ersten Ausführungsform)
in einem Wellenlängenbereich,
für den
das photoempfindliche Material nicht empfindlich ist, einen Photodetektor
(eine Abbildungseinrichtung) 206 zum Aufnehmen eines Bilds
eines reflektierten Lichtstrahls Lr von der Prüffläche 202, die mit dem
Laserstrahl L bestrahlt wird, und einen Bildprozessor (eine Prüfeinrichtung) 208 zum
Prüfen,
ob das Erscheinungsbild des Produkts 30a gut oder schlecht
ist, basierend auf dem Bild des reflektierten Laserstrahls Lr, welches von
dem Photodetektor 206 aufgenommen wird. Mit dem Bildprozessor 208 ist
ein Anzeigemonitor 210 gekoppelt, an welchem die Bedienungsperson
das Bild des reflektierten Strahls Lr betrachten kann.
-
Der
Wellenlängenbereich,
in welchem das photoempfindliche Material nicht empfindlich ist,
liegt bei 900 nm und höher.
Der Photodetektor 206 kann eine Schwarz-Weiß-CCD-Fernsehkamera sein,
die empfindlich ist für
den nahen Infrarotbereich. Wie in 5 gezeigt
ist, ist die Prüffläche 202 des
aufgerollten Filmprodukts 30a eine obere Stirnfläche des
gerollten Filmprodukts 30a.
-
Wie
in 6 gezeigt ist, können die Laserlichtquelle 204 und
der Photodetektor 206 in einer Winkelstellung zueinander
angeordnet sein, wobei zwischen der optischen Achse der Laserstrahlquelle 204 und
der Prüffläche 202 ein
Winkel θ1
gebildet wird, der von 45° bis
60° reicht,
außerdem
ein Winkel θ2
zwischen der Mittellinie der Abbildungsfläche des Photodetektors 206 und
der Prüffläche 202 liegt,
der von 45° bis
60° reicht.
Alternativ können
gemäß 7 die
Laserstrahlquelle 204 und der Photodetektor 206 eine
solche Winkelbeziehung zueinander aufweisen, daß der Winkel θ1 zwischen
der optischen Achse der Laserstrahlquelle 204 und der Prüffläche 202 von
45° bis
60° reicht,
während
der Winkel θ2 zwischen
der Mittellinie der Abbildungsfläche
des Photodetektors 206 und der Prüffläche 202 etwa 90° beträgt.
-
Die
relative Winkelbeziehung zwischen der Laserstrahlquelle 204 und
dem Photodetektor 206 ist nicht auf die in 6 und 7 dargestellten
Beispiele beschränkt,
läßt sich
aber anhand der Auflösung
des Bilds in dem Bildprozessor 208 und des Kontrasts des
auf dem Anzeigemonitor 210 dargestellten Bilds bestimmen.
-
Im
folgenden soll die Arbeitsweise des so aufgebauten Filmaufwicklers 12 in
Verbindung mit der Filmwickelvorrichtung 10 gemäß der ersten
Ausführungsform
erläutert
werden.
-
Wie
in 1 gezeigt ist, wird die in der Filmabgabeeinrichtung 18 gehalterte
Filmrolle 14 bei Drehung der Welle 32 abgewickelt,
und ein längliches Stück Film 16 wird
von der Filmrolle 14 abgezogen und zu der Haupttransportwalze 36 der
Zuführvorrichtung 20 geleitet.
Die Haupttransportwalze 36 besteht beispielsweise aus einer
Saugtrommel und wird nach einem vorbestimmten Geschwindigkeitsmuster von
einem (nicht gezeigten) Wechselstrommotor gesteuert.
-
Der
längliche
Film 16, dessen Geschwindigkeit von der Haupttransportwalze 36 einjustiert
ist, wird der Kantenschneidvorrichtung 26 zugeleitet, in welcher
die einander abgewandten Ränder
oder Kanten 22 des länglichen
Films 16 von einem oberen und einem unteren Drehschneider 40 abgeschnitten werden,
um einen ein vorbestimmte Breite aufweisenden länglichen Film 24 zu
bilden. Die Kantenschneidvorrichtung 26 befördert den
länglichen
Film 24 zu der Filmaufwickelvorrichtung 10. Die
Ränder 22,
die von dem länglichen
Film 16 abgeschnitten wurden, werden von den Randwickeleinheiten 42 gemäß einem
vorbestimmten Spannungsmuster aufgewickelt.
-
Damit
die Filmwickelvorrichtung 10 das Aufwickeln des länglichen
Films 24 für
eine erste Filmrolle beginnt, wird gemäß 8 ein Rollenkern 28 von Aufwickel-Einspannelementen 68a, 68b des
Filmwickelmechanismus 50 und dem Blockwickler 196 der Zuführeinrichtung 56 in
einer Filmaufwickelstellung gehalten. Der Film 24 wird
von der Andruckwalze 64 und der Pfadwalze 60 bei
Drehung der Pfadwalze 60 in vertikaler Richtung nach oben
transportiert, wobei das vordere Ende des Films 24 automatisch
oder manuell in eine Lage gebracht wird, in der es von der Saugbox 112 angezogen
und gehalten wird.
-
Die
Ränder
des länglichen
Films 24 werden in ihrer Lage von (nicht gezeigten) Führungen
gesteuert, die sich in einer Gleichlaufbeziehung zu den Aufwickel-Einspannelementen 68a, 68b befinden. Der
Film 24 wird von der Pfadänderungswalze 114 abgestützt, so
daß der
Film 24 sich in einer Richtung erstreckt und in dieser
Richtung gehalten wird, die rechtwinklig verläuft zu der geraden Linie, welche
die Achse des Rollenkerns 28 mit derjenigen der Andruckwalze 90 verbindet.
Anschließend
bewegt die Schneidscheibe 108 des Schneidmechanismus 54 sich
in eine Richtung quer zu dem länglichen
Film 24, um diesen in Querrichtung abzuschneiden.
-
Der
zweite Antriebszylinder 98 wird betätigt, um die Führungsrolle 92 in
Richtung des Rollenkerns 28 zu bewegen. Die Führungsrolle 92 bringt
nun das vordere Ende des abgeschnittenen länglichen Films 24 in
Berührung
mit der Umfangsfläche
des Rollenkerns 28 über
einen Winkelbereich von 900. Der Abstand zwischen dem Rollenkern 28 und
der Schneidscheibe 108 ist derart gewählt, daß das distale Ende des länglichen
Films 24 in den Blockwickler 196 hineinragt.
-
Nachdem
die Führungsrolle 92 ihr
Hubende erreicht hat, wie dies in 4 zu erkennen
ist, wird der Servomotor 72 in Gang gesetzt, damit der
Riementrieb 84 damit beginnt, das Aufwickel-Einspannelement 68a zu
drehen. Jetzt wird der Rollenkern 28 gedreht, um den länglichen
Film 24 auf den Rollenkern 28 über einen Längsabschnitt aufzuwickeln,
bei dem der längliche
Film 24 unter Spannung bleibt, vorzugsweise mit zwei oder
drei Umschlingungen des Rollenkerns 28. Anschließend wird
der Blockwickler 196 zurückgezo gen, und der erste und
der zweite Antriebszylinder 94, 98 werden betätigt, um
die Andruckwalze 90 und die Führungsrolle 92 von
dem Rollenkern 28 abzurücken.
-
Wie
in 9 gezeigt ist, wird, wenn der Film 24 über ein
vorbestimmtes Längenstück auf den
Rollenkern 28 mit dem Filmwickelmechanismus 50 aufgewickelt
ist, eine Filmrolle 30 gebildet, und der Produktaufnahmemechanismus 52 wird
angehoben, damit die Reitwalze 156, die Spannwalze 134 und
die freie Walze 144 die Filmrolle 30 halten (sieh 10). Wenn
die Filmrolle 30 von der Reitwalze 156, der Spannwalze 134 und
der freien Walze 144 gehalten wird, ist das Drehmoment
des Servomotors 72 derart gesteuert, daß auf den länglichen Film 24 der
Filmrolle 30 eine gewisse Spannung ausgeübt wird.
Die Reitwalze 156, die Spannwalze 134 und die
freie Walze 144 bilden den Produktaufnahmemechanismus 52.
-
Der
Drehmomentmotor 126 wird dann erregt, damit der erste und
der zweite Riementrieb 130, 132 die Spannrolle 134 in
Pfeilrichtung D in 10 drehen. Deshalb erhält der Film 24 eine
vorbestimmt Spannung durch die Spannrolle 134.
-
Der
Servomotor 72 des Filmwickelmechanismus 50 wird
entregt, und der erste und der zweite Zylinder 78a, 78b der
Gleiteinrichtung 70 werden betätigt, um die Wickel-Einspannelemente 68a, 68b von den
einander abgewandten Enden der Filmrolle 30 abzurücken und
dadurch die Filmrolle 30 freizugeben. Die Filmrolle 30 wird,
während
sie von der Spannrolle 134 und der freilaufenden Rolle 144 unter Spannung
gesetzt wird, zu dem Produktaufnahmemechanismus 52 transferiert,
der dann zu einer Produktausgabestellung abgesenkt wird.
-
Da
jetzt ein oberer Teil des Films 24 von der Pfadwalze 60 und
der Andruckwalze 64 unbeweglich gehalten wird, wie in 11 dargestellt
ist, dreht sich die Filmrolle 30, wenn der Produktaufnahmemechanismus 52 abgesenkt
wird, in Pfeilrichtung und wird bei gleichzeitiger Abwicklung des
Films 24 von seinem Außenumfang
abgesenkt. Dabei wird der Drehmomentmotor 126 in Pfeilrichtung
D in 10 mit einem Drehmoment gedreht, um eine Spannung
aufzubringen, die geringer ist als die Spannung des Films 24.
-
Wenn
die Filmrolle 30 abgesenkt wird, während der Außenumfang
der Filmrolle 30 von der Reiterwalze 156, der
Spannrolle 134 und der freilaufenden Rolle 144 gehalten
wird, kann die Filmrolle 30 abgesenkt werden, um den Film 24 von
der Pfadwalze 60 und der Andruckwalze 64 wegzuziehen,
das heißt,
die Filmrolle 30 kann abgesenkt werden, während sie
gegen Drehung fixiert wird. Zu diesem Zeitpunkt wird der Drehmomentmotor 126 in
Pfeilrichtung D in 10 mit einem Drehmoment gedreht,
um eine Spannung aufzubringen, die größer ist als die Spannung des
Films 24.
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Wie
in den 9 und 10 gezeigt ist, wird, während der
Film 24 von dem Filmwickelmechanismus 50 auf den
Rollenkern 28 aufgewickelt wird, ein neuer Kern 28 gegen
die Saugbox 193 an der Kernhalterbasis 190 der
Zuführvorrichtung 56 gezogen,
abgehoben von der Kernaufnahmeposition in die Kerntransferposition,
um anschließend
von dem Blockwickler 196 der Kernfördereinrichtung 194 ergriffen
zu werden. Nachdem der Film 24 über eine vorbestimmte Länge auf
den Rollenkern 28 aufgewickelt wurde, um eine Filmrolle 30 herzustellen,
und nachdem die Filmrolle 30 von dem Produktaufnahmemechanismus 52 gehalten
und abgesenkt wurde, hält
der Blockwickler 196 den neuen Kern 28 und plaziert
ihn in der Filmaufwickelposition, wie in 12 gezeigt
ist.
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Wie
in 2 gezeigt ist, wird der dritte Zylinder 110 betätigt, um
die Pfadänderungswalze 114 in Anlage
an den Film 24 zu bringen und dadurch den Film 24 in
vertikaler Richtung zu halten. Dabei erfaßt gemäß 3 der Sensor 162 der
Erfassungseinrichtung 160, ob der Film 24 in seiner
Lage gemäß Pfeil C
in Querrichtung versetzt ist oder nicht.
-
Stellt
der Sensor 162 fest, daß der Film 24 in Querrichtung
versetzt ist, wird der Filmaufwickler 12 deaktiviert, oder
die automatische Korrektureinrichtung 122 korrigiert die
Lage des Films 24. Insbesondere wird der Servomotor 176 von
einem Rückkopplungssignal,
welches auf einem Ausgangssignal des Sensors 162 basiert,
der beispielsweise ein linearer, mit Laserstrahl arbeitender Längensensor
ist, geregelt. Die Kugelumlaufspindel 178 wird gedreht,
um die Hauptanordnung 124 im Verein mit dem Halter 184 in
Pfeilrichtung C zu bewegen, damit die von dem Produktaufnahmemechanismus 52 gehaltene Filmrolle 30 in
Pfeilrichtung C bewegt wird und damit die Querlage des Films 24 korrigiert
wird.
-
Anschließend wird
der Drehmomentmotor 126 des Produktaufnahmemechanismus 52 erregt, um
den Film 24 zu spannen, und der erste Antriebszylinder 94 wird
betätigt,
um die Andruckwalze 90 auszufahren, damit sie den Film 24 gegen
den Außenumfang
des Rollenkerns 28 drückt.
Die Schneidscheibe 108 des Schneidmechanismus 54 wird
betätigt,
um den länglichen
Film 24 in Querrichtung durchzuschneiden. Wenn die Führungswalze 92 von
dem zweiten Antriebszylinder 98 gegen den Rollenkern 28 bewegt
wird, wird das vordere Ende des Films 24, welches sich
zwischen der Andruckwalze 90 und der Schneidvorrichtung 108 in
einem freien Zustand bewegt, von der Führungsrolle 92 gegen
die Umfangsfläche
des Rollenkerns 28 gelegt.
-
Wird
ein Film 24 verarbeitet, der relativ leicht bricht, so
kann er von dem Schneidmechanismus 24 abgeschnitten werden,
nachdem der Drehmomentmotor 126 entregt wurde, alternativ
kann der Drehmomentmotor 126 entregt werden, während der
Film 24 von dem Schneidmechanismus 24 abgeschnitten wird.
-
Nachdem
der Film 24 über
zwei oder drei Windungen von dem Filmwickelmechanismus 50 auf den
Rollenkern 28 aufgewickelt wurde, werden der Blockwickler 196,
die Andruckwalze 90 und die Führungsrolle 92 zurückgezogen,
und anschließend
wird der Film 24 über
einen vorbestimmten Längenabschnitt
auf den Rollenkern 28 aufgewickelt (siehe 13).
-
In
dem Produktaufnahmemechanismus 52 wird die Spannrolle 134 gedreht,
damit sie eine Filmrolle 30a in Aufwickelrichtung des Films 24 dreht
und damit das nachlaufende Ende des abgeschnittenen Films 24 über eine
passende Länge
aufwickelt. Die Filmrolle oder das aufgerollte Filmprodukt 30a wird von
dem Produktaufnahmemechanismus 52 zu dem Förderer 158 transferiert,
der das aufgerollte Filmprodukt 30a dann austrägt. Ein
(nicht gezeigter) Bandanbringmechanismus zum Befestigen des hinteren
Endes des Films 24 na dem aufgerollten Filmprodukt 30a mit
einem Stück
Band kann in der Nähe
des Produktaufnahmemechanismus 52 angeordnet sein.
-
Bei
der ersten Ausführungsform
wird gemäß obiger
Beschreibung, nachdem der Film 24 von dem Filmwickelmechanismus 50 zur
Erzeugung der Filmrolle 30 auf den Rollenkern 28 aufgewickelt
wurde, die Filmrolle 30 zu dem Produktaufnahmemechanismus 52 übertragen,
der zum Absenken der Filmrolle 30 abgesenkt wird, und anschließend wird
der längliche
Film 24 von dem Schneidmechanismus 54 in Querrichtung
abgeschnitten. Während
dieser Zeit wird der Film 24 unter Spannung gehalten.
-
Wenn
also die Filmrolle 30 von dem Filmwickelmechanismus 50 gelöst wird,
wird der Film 24 nicht von der Spannung befreit und folglich
daran gehindert, aus seinem eigenen Weg heraus versetzt zu werden.
Im Ergebnis wird verhindert, daß die
Filmrolle 30 Wickelfehler erleidet, so zum Beispiel in
der Form einer von einem Ende des Rollenkerns 28 vorstehenden
Kante des auf den Rollenkern 28 aufgewickelten Films 24.
Dementsprechend ist es möglich,
in wirksamer Weise ein hochqualitatives aufgerolltes Filmprodukt 30a mit
einem einfachen Verfahren und einer einfachen Vorrichtung herzustellen.
-
Der
Produktaufnahmemechanismus 52 beinhaltet die Spannrolle 134,
deren Drehmoment von dem Drehmomentmotor 126 gesteuert
wird, und die Reiterwalze 156 zum zuverlässigen Übertragen
der Antriebsleistung von der Spannrolle 134 auf das aufgerollte
Filmprodukt 30a. Bevor also die Filmrolle 30 von
dem Filmwickelmechanismus 50 gelöst wird, kann eine vorbestimmte
Spannung auf die Filmrolle 30 aufgebracht werden, und der
Produktaufnahmemechanismus 52 wird in seinem Gesamtaufbau
wirksam vereinfacht.
-
Der
Abstand zwischen der Spannrolle 134 und der freilaufenden
Rolle 144 läßt sich
von der Feder 146 variieren, die sich zwischen dem ersten
und dem zweiten Schwenkarm 136, 142 erstreckt
und mit beiden Armen zusammenwirkt. Deshalb kann die Spannrolle 134 im
Verein mit der freilaufenden Rolle 144 Filmrollen 30 zuverlässig ergreifen,
die unterschiedliche Durchmesser besitzen.
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Bei
der ersten Ausführungsform
gemäß 3 besitzt
der Filmaufwickler die Detektoreinrichtung oder Erfassungseinrichtung 160 zum
Feststellen, ob der Film 24 in seiner Querrichtung versetzt
ist, außerdem
die automatische Korrektureinrichtung 122 zu Posi tionskorrektur
des Films 24 in Querrichtungen. Selbst wenn der Film 24 in
seiner Lage versetzt ist, kann, wenn die Filmrolle 30 zu
dem Produktaufnahmemechanismus 52 übertragen wird, oder während der
Film 24 aufgewickelt wird, die Lage des Films 24 automatisch
erfaßt
und korrigiert werden, wenn ein neuer Rollenkern 28 zugeführt wird.
Deshalb läßt sich
der Film 24 mit hoher Genauigkeit zu jeder Zeit auf den
Rollenkern 28 aufwickeln.
-
Die
Grundprinzipien eines Prüfvorgangs,
der mit Hilfe der Erscheinungsbild-Prüfvorrichtung 200 durchgeführt wird,
soll im folgenden beschrieben werden. Es wird davon ausgegangen,
daß die
Laserstrahlquelle 104 und der Photodetektor 206 in
einer solchen Winkelbeziehung stehen, daß der Winkel θ1 von 45° bis 60° reicht und
der Winkel θ2
etwa 90° beträgt, wie
dies in den 7 und 14 dargestellt ist.
-
Wie
in 14 gezeigt ist, bringt die Laserstrahlquelle 204 einen
linearen Laserstrahl L (einen geradlinigen Laserstrahl) in einem
Wellenbereich, bei dem das photoempfindliche Material nicht empfindlich
ist, schräg
nach unten auf die Prüffläche 202 des aufgerollten
Filmprodukts 30a auf. Dabei wird ein von der mit dem linearen
Laserstrahl L bestrahlten Prüffläche 202 reflektierter
Strahl Lr von dem Photodetektor 206 erfaßt. Wenn
das aufgerollte Filmprodukt 30a einen guten Wickelzustand
aufweist, wie in 15 dargestellt ist, verläuft das
aufgenommene Bild 222 des reflektierten Strahls Lr als
gestrecktes Abbild in einem Bildbereich 220 der Prüffläche 202,
wie in 16 dargestellt ist.
-
Wenn
allerdings das aufgerollte Filmprodukt 30a einen schlecht
aufgerollten Zustand aufweist, beispielsweise dann, wenn die Prüffläche 202 eine konkave
konische Form besitzt, wie in 17 gezeigt
ist, so erstreckt sich ein aufgenommenes Bild 222 des reflektierten
Strahls Lr n Linienform, allerdings ist diese in der Mitte des Bilds 222 der
Prüffläche 202 abgeknickt
und besitzt die Form eines „V", dessen Schenkel
in Richtung der Laserstrahlquelle 204 gekippt sind, wie
in 18 gezeigt ist.
-
Wenn
die Prüffläche 202 eine
konvexe konische Form besitzt, wie sie in 19 dargestellt
ist, so verläuft
ein aufgenommenes Bild 222 des reflektierten Strahls Lr
in Form einer Linie, allerdings ist diese in der Mitte des Bilds 222 der
Prüffläche 202 abgeknickt
und besitzt die Form eines umgekehrten „V", dessen Schenkel von der Laserstrahlquelle 204 wegweisen,
wie in 20 gezeigt ist.
-
Wenn
das aufgerollte Filmprodukt 30a eine von der Prüffläche 202 wegstehende
Filmschicht 224 aufweist, wie in 21 gezeigt
ist, so verläuft
ein aufgenommenes Bild 222 des reflektierten Strahls Lr
im großen
und ganzen in Form einer Linie, diese enthält allerdings zackige Unregelmäßigkeiten 226,
die der vorstehenden Filmschicht 224 erstrecken, wie dies
in 22 dargestellt ist.
-
Wenn
das aufgerollte Filmprodukt 30a insgesamt oder teilweise
versetzt ist, wie in 23 dargestellt ist, so verläuft ein
aufgenommenes Bild 222 des reflektierten Strahls Lr im
großen
und ganzen als Linie, diese enthält
allerdings Zickzack-Formen entsprechend der vorstehenden Filmschicht 224,
wie in 24 gezeigt ist.
-
Der
Bildprozessor 208 beurteilt die Prüffläche 202 dann als „normal", wenn das Bild 222 des
reflektierten Strahls Lr eine gerade Linie ist, wie sie in 16 dargestellt
ist, und er beurteilt die Prüffläche 202 als „fehlerhaft", wenn das Bild 222 des
reflektierten Strahls Lr kein gestrecktes Bild ist, wie dies in
den 18, 20, 22 und 24 gezeigt
ist.
-
Beispielsweise
ermittelt gemäß 25 der Bildprozessor 208 aufeinanderfolgende
Mittelpunkte 230 zwischen einer ersten Grenzlinie 222a und
einer zweiten Grenzlinie 222b an den jeweiligen einander abgewandten
Enden der Quererstreckung des Bilds 222 des reflektierten
Laserstrahls Lr. Dann beurteilt der Bildprozessor 208 die
Prüffläche 202 als „normal", wenn eine aus aufeinanderfolgenden
Mittelpunkten 230 gebildete Linie 232 in einen
vorbestimmten Bereich Re fällt,
und er beurteilt die Prüffläche 202 als „fehlerhaft", wenn ein Teil der
Linie 232 aus dem Bereich Re fällt.
-
In
der oben beschriebenen Erscheinungsbild-Prüfvorrichtung 200 wird
die Prüffläche 202 des aufgerollten
Filmprodukts 30a, welches aus dem photoempfindlichen Material
besteht, mit dem linearen Laserstrahl L in einem Wellenlängenbereich (oberhalb
von 900 nm) bestrahlt, in welchem das photoempfindliche Material
nicht empfindlich ist. Deshalb wird das aufgerollte Filmprodukt 30a gegen unerwünschte Belichtungen
geschützt.
Da der von der Prüffläche 202 reflektierte
Strahl Lr abgebildet wird und das Erscheinungsbild des aufgerollten
Filmprodukts 30a auf der Grundlage des aufgenommenen Bilds 222 des
reflektierten Strahls Lr geprüft
wird, läßt sich
der Vorgang des Prüfens
des Erscheinungsbilds der aufgerollten Filmprodukte automatisieren, wodurch
die Effizienz gesteigert werden kann, mit welcher die Produkte des
photoempfindlichen Materials gefertigt werden. Der Prüfvorgang
beim Prüfen des
Erscheinungsbilds aufgerollter Filmprodukte ist deshalb in hohem
Maße genau,
weil sämtliche
aufgerollten Filmprodukte nach objektiven Auswertungsnormen geprüft werden
können.
-
Die
Prüffläche 202 des
aufgerollten Filmprodukts 30a braucht nicht mit dem Laserstrahl
L bestrahlt zu werden, sie kann auch mit einem schlitzförmigen Lichtstrahl
einer Leuchtdiode (LED) im Wellenlängenbereich (oberhalb von 900
nm) bestrahlt werden, bei dem das photoempfindliche Material unempfindlich
ist.
-
Bei
der obigen Ausführungsform
wird die Stirnfläche
(Prüffläche) 202 des
Produkts 30a in Form einer Rolle eines photoempfindlichen
Flachstücks
bezüglich
ihres Erscheinungsbilds geprüft.
Allerdings kann die Erscheinungsbild-Prüfvorrichtung 200 auch
dazu eingesetzt werden, das Erscheinungsbild einer Umfangsfläche des
aufgerollten Filmprodukts 30a zu prüfen, während dieses gedreht wird,
um exakt und rasch eine Erhebung in Umfangsrichtung zu erkennen,
insbesondere an einem Randbereich, wobei die Erhebung zurückzuführen ist
auf eine Filmschicht-Versetzung oder dergleichen.
-
Wie
in 26 gezeigt ist, kann das Erscheinungsbild der
Stirnfläche
(Prüffläche) 202 der
Filmrolle 30 geprüft
werden, während
der längliche
Film 24 der Filmrolle 30 gewickelt wird. Bei dieser
modifizierten Version wird, wenn das Erscheinungsbild der Prüffläche 202 beim
Aufwickeln des Films 24 als fehlerhaft beurteilt wird,
der Wickelvorgang für
den Film 24 unterbrochen, und der Film 24 kann
beseitigt oder erneut aufgewickelt werden. Deshalb lassen sich die Kosten
des Materials und der Verlust an Zeit und Arbeit beim Betrieb der
Vorrichtung geringer halten als in dem Fall, in welchem die Filmrolle 30 geprüft wird, nachdem
der Film 24 vollständig
aufgewickelt ist.
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Die
Erscheinungsbild-Prüfvorrichtung 200 läßt sich
anwenden bei der Prüfung
des Erscheinungsbilds einer Seitenfläche 244a eines Stapels 244 von
photoempfindlichen Bögen 242,
die in Rechteckform zugeschnitten sind. Bei dieser Anwendung wird
der von der Laserstrahlquelle 204 abgegebene Laserstrahl
L schräg
auf die Seitenfläche 244a des
Stapels 244 gelenkt, und ein von der Seitenfläche 244a reflektierter
Strahl Lr wird von dem Photodetektor 206 erfaßt. Das
Erscheinungsbild der Seitenfläche 244a des
Stapels 244 wird anhand eines aufgenommenen Bilds des reflektierten
Laserstrahls Lr geprüft.
-
Insbesondere
dann, wenn einer der Bögen 242 mit
seinem Rand von der Seitenfläche 244a absteht,
verläuft
das aufgenommene Bild 222 des reflektierten Strahls Lr
n einem Bild 246 der Seitenfläche 244a im großen und
ganzen als Linie, diese enthält
allerdings einen unregelmäßigen Zacken 226 entsprechend
dem vorstehenden Bogen 242, wie dies in 28 dargestellt
ist. Die Erscheinungsbild-Prüfvorrichtung 200 ist
also im Stande, das Erscheinungsbild der Seitenfläche 244a genau
und rasch zu prüfen.
-
Die
Erscheinungsbild-Prüfvorrichtung 200 kann
auch dazu benutzt werden, das Erscheinungsbild einer Oberseite des
Stapels 244 photoempfindlicher Bögen 242 zu prüfen. Bei
einer solchen Anwendung kann die Erscheinungsbild-Prüfvorrichtung 200 genau
und schnell eine Ausbeulung in der Oberseite feststellen, insbesondere
in einem Randbereich.
-
Wie
in 29 gezeigt ist, kann die Erscheinungsbild-Prüfvorrichtung 200 angewendet
werden bei der Prüfung
des Erscheinungsbilds einer Oberseite 250a eines photoempfindlichen
plattenähnlichen
Elements 250. Wenn das plattenähnliche Element 250 eine
Ausbeutung 254 in seinem Randbereich besitzt, so verläuft ein
Abbild 222 des reflektierten Strahls Lr in einem Bild 256 der
Prüffläche 250a im
großen
und ganzen als Linie, diese enthält
allerdings eine gezackte Unregelmäßigkeit 226 entsprechend
der Ausbildung 254, wie in 30 gezeigt
ist. Die Erscheinungsbild-Prüfvorrichtung 200 ist
folglich in der Lage, das Erscheinungsbild des plattenähnlichen
Elements 250 exakt und schnell zu prüfen.
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Bei
der ersten Ausführungsform
ist die Filmwickelvorrichtung 10 in den Filmaufwickler 12 eingebaut.
Allerdings kann die Filmwickelvorrichtung 10 auch in eine
Schneidvorrichtung eingebaut sein. Während die Zuführeinrichtung 56 den
Blockwickler 196 bei der ersten Ausführungsform verwendet, ist die
Zuführeinrichtung 56 auch
beim automatischen Aufwickeln eines länglichen Films unter Verwendung einer
Andruckwalze 90 und eines Bandwicklers einsetzbar.
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31 zeigt
schematisch eine Filmaufwickelvorrichtung 300 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Wie in 31 gezeigt ist, enthält die Filmaufwickelvorrichtung 300 einen
Filmwickelmechanismus 302, einen Produktaufnahmemechanismus 304,
einen Schneidmechanismus 306 und einen Filmwickelmechanismus 308.
Diese Teile der Filmaufwickelvorrichtung 300 sind identisch
mit jenen der Filmaufwickelvorrichtung 10 gemäß der ersten
Ausführungsform
und sind mit identischen Bezugszeichen versehen. Sie werden im folgenden nicht
detailliert beschrieben.
-
Der
Produktaufnahmemechanismus 304 besitzt eine Gleiteinrichtung 310 zum
horizontalen Bewegen einer Filmrolle 30, nachdem die Filmrolle 30 aufgenommen
ist. Die Gleiteinrichtung 310 besitzt einen Motor 312 und
eine Kugelumlaufspindel 314, die mit dem Motor 312 gekoppelt
ist und sich im Gewindeeingriff mit einer Hauptanordnung 316 horizontal erstreckt.
Der Filmwickelmechanismus 308 besitzt eine bewegliche Basis 318,
die an der Hauptanordnung 316 befestigt ist. Deshalb ist
die bewegliche Basis 318 im Verein mit der Hauptanordnung 316 in Pfeilrichtungen
E nach hinten und nach vorn bewegbar.
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Ein
erster Blockwickler 320 und eine Führungsrolle 92 sind
an der beweglichen Basis 318 vertikal beweglich gelagert.
Ein zweiter Blockwickler 322 und eine bewegliche Führung 324 sind
in der Nähe des
Filmwickelmechanismus 302 beweglich angeordnet.
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In
der so aufgebauten Filmaufwickelvorrichtung 300 wird gemäß 31 ein
Rollenkern 28 von dem Filmwickelmechanismus 302 gedreht,
um einen länglichen
Film 24 über
ein vorbestimmtes Stück Länge auf
den Kern aufzuwickeln und dadurch eine Filmrolle 30 zu
bilden. Während
der Film 24 unter einer vorbestimmten Spannung gehalten
wird, wird der Produktaufnahmemechanismus 304 betätigt, um
die Filmrolle 30 zu halten, während der Film 24 von
der Spannrolle 134 unter Spannung gehalten wird.
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Nachdem
der Filmwickelmechanismus 302 die Filmrolle 30 freigegeben
hat, wird der Motor 312 der Gleiteinrichtung 310 erregt,
um die Filmrolle 30, die von der Spannrolle 134,
der freilaufenden Rolle 144 und der Reiterwalze 156 gehalten
wird (siehe 32) horizontal zu bewegen.
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In
dem Filmwickelmechanismus 302 wird ein neuer Rollenkern 28 von
einer (nicht gezeigten) Zuführeinrichtung
aus einer Bereitschaftsposition 330 geliefert, und der
Film 24 wird von der Andruckrolle 90 gegen den
Außenumfang
des neuen Kerns 28 gehalten. Der Schneidmechanismus 306 wird
betätigt, um
den länglichen
Film 24 in Querrichtung durchzuschneiden, woraufhin gemäß 33 die
Führungsrolle 92 angehoben
wird, um das vordere Ende des Films 24 gegen den Außenumfang
des Rollenkerns 28 zu führen.
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Die
Reiterwalze 156 wird von dem aufgerollten Filmprodukt 30a gelöst, welches
ausgetragen wird.
-
Wenn
der Film 28 mit dem Aufwickeln auf den neuen Kern 28 beginnt,
sind die bewegliche Führung 324 und
der zweite Blockwickler 322 über dem Rollenkern 28 positioniert.
Nachdem der Film 24 eine vorbestimmte Anzahl von Windungen
um den Rollenkern 28 vollzogen hat, werden die bewegliche
Führung 324 und
der zweite Blockwickler 322 von dem Rollenkern 28 zurückgezogen.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
wird daher auf den länglichen
Film 24 zu jeder Zeit eine gewisse Spannung aufgebracht,
nachdem die Filmrolle 30 von dem Filmwickelmechanismus 302 erzeugt
wurde und von dem Produktaufnahmemechanismus 304 hori zontal
bewegt wurde, bis der Film 24 von dem Schneidmechanismus 306 abgeschnitten
ist. Folglich wird während
dieses Vorgangs der längliche
Film 24 nicht spannungsfrei gemacht, so daß die Möglichkeit besteht,
ein qualitativ hochstehendes gerolltes Filmprodukt 30a zu
erzeugen, so wie bei der ersten Ausführungsform.
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34 zeigt
schematisch einen Filmschneider (oder Filmrückwickler) 412, der
eine Filmrollenkern-Zuführvorrichtung 410 gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet.
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Der
Filmschneider 412 enthält
im großen
und ganzen eine Filmzuführvorrichtung 418 zum
Drehen eines aufgerollten Photomaterials (im folgenden als „Filmrolle 414" bezeichnet), die
einen PET-Film, einen TAC-Film oder einen PEN-Film als Grundlage enthalten,
um einen länglichen
Film (im folgenden: Film) 416 abzuwickeln und zuzuführen, eine
Zuführvorrichtung
oder Transportvorrichtung 420 zum sukzessiven Transportieren
des Films 416 durch anschließende Verarbeitungsstufen,
eine Schneidvorrichtung 426 zum Querschneiden des Films 416,
der von der Transportvorrichtung 420 zugeführt wurde, um
längliche
Filmabschnitte 424a, 424b mit jeweils vorbestimmter
Breite herzustellen, ein Paar Wickelvorrichtungen (Filmwickelmechanismen) 430 zum Wickeln
der Filme 424a, 424b auf Rollenkerne 428, ein
Paar Zuführvorrichtungen 410 zum
automatischen Zuführen
von Rollenkernen 428 zu der Wickelvorrichtung 430,
ein Paar Schneidmechanismen 432 zum Abschneiden der Filme 424a, 424b in
einer vorbestimmten Länge,
und eine Produktaustragvorrichtung 436 zum automatischen
Austragen von Filmrollen 434 mit den Filmen 424a, 424b in
einem auf die zugehörigen
Rollenkerne 428 aufgewickelten Zustand.
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Die
Filmzuführvorrichtung 418 besitzt
ein Paar Zuführwellen 438a, 438b,
auf die jeweils eine Filmrolle 414 aufgebracht ist, und
die an einem Revolverkopf 439 gelagert sind. Die Zuführvorrichtung 420 besitzt
eine Hauptzuführwalze 440,
zum Beispiel in Form einer Saugtrommel, außerdem mehrere Walzen 442.
Die Schneidvorrichtung 426 besitzt ein Paar seitlich beabstandeter
Drehschneider 444.
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Zwei
Separierwalzen 446a, 446b zum Trennen der geschnittenen
länglichen
Filme 424a, 424b in verschiedene Richtungen sind
unterhalb der Schneidvorrichtung 426 angeordnet. Die Schneidmechanismen 432 befinden
sich stromabwärts
von den Separierwalzen 446a, 446b mit dazwischen
angeordneten Andruckwalzen 448a, 448b. Die Wickelvorrichtung 430 befindet
sich unterhalb der Schneidmechanismen 432 mit dazwischen
angeordneten Andruckwalzen 449a, 449b.
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Wie
in den 34 und 35 gezeigt
ist, besitzt jede Wickelvorrichtung 430 ein Paar Wickel-Einspannelemente 450a, 450b zum
Halten der jeweils einander abgewandten Enden des Rollenkerns 428 und
zum Drehen des Rollenkerns 428. Die Wickel-Einspannelemente 450a, 450b sind
in Pfeilrichtung C mit einer Gleit- oder Verschiebeeinrichtung 452 aufeinander
zu bewegbar und voneinander abrückbar.
Die Wickel-Einspannelemente 450a, 450b besitzen
jeweils Abschnitte größeren Durchmessers
an sich verjüngenden
Abschnitten 451a, 451b, wobei die Abschnitte größeren Durchmessers einen
Außendurchmesser
H besitzen, der kleiner ist als der Außendurchmesser des Rollenkerns 428.
Mit dem Wickel-Einspannelement 450a ist ein in seinem Drehmoment
steuerbarer Servomotor 454 gekoppelt, um die Filmstreifen 424a, 424b zu
spannen, nachdem diese auf die Rollenkerne 428 aufgewickelt
wurden.
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Die
Verschiebeeinrichtung 452 besitzt ein Paar Basiselemente 458a, 458b,
die in ihrer Lage entlang einer Führungsschiene 456 einstellbar
sind. Eine erste bewegliche Basis 462a, die von einem ersten
Zylinder 460a nach hinten und nach vorn bewegbar ist, ist
an dem Basiselement 458a gelagert. Die erste bewegliche
Basis 462a trägt
einen Servomotor 454, dessen Antriebswelle 464 betrieblich
mit einer Drehwelle 468a des Wickel-Einspannelements 450a über einen
Riementrieb 466 gekoppelt ist. Die Drehwelle 468a ist
drehbar an der ersten beweglichen Basis 462a mit Hilfe
eines (nicht gezeigten) Lagers angeordnet. Eine von einem zweiten
Zylinder 460 nach hinten und nach vom bewegliche zweite
bewegliche Basis 462b ist an dem Basiselement 458b gelagert. Das
Wickel-Einspannelement 450b besitzt
eine Drehwelle 468b, die von einem (nicht gezeigten) Lager
drehbar an der zweiten beweglichen Basis 462b gelagert
ist.
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Wie
in 34 gezeigt ist, besitzt die Produktaustragvorrichtung 436 ein
Paar Hubtische 474, die vertikal entlang der jeweiligen
Führungsschienen 472 an
einander abgewandten Seitenflächen
einer Basis 470 bewegbar sind. Von einem zugehörigen Drehaktuator
(nicht dargestellt) drehbare Rollen 476, 478 sind
drehbar an den jeweiligen Hubtischen 474 gelagert. Ein
Förderer 479 zum
Zuführen
einer Filmrolle 434 zu einer nächstfolgenden Verarbeitungsstufe
befindet sich zwischen den Rollen 476, 478.
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Die
Zuführvorrichtung 410 ist
jeweils auf einer der beiden Seiten der Wickelvorrichtung 430 angeordnet.
Beide Vorrichtungen besitzen zugehörige Gleitbasen 482,
die für
eine Vor- und Rückbewegung auf
jeweiligen Führungsschienen 480 ausgelegt
ist, die sich auf die Wickelvorrichtung 430 gemäß Pfeilrichtung
A erstrecken. Die Zuführvorrichtung 410 besitzt
jeweils einen Einspannmechanismus 484 an den Gleitbasen 482 für eine Positionseinstellung
in Richtungen rechtwinklig zu den Führungsschienen 480.
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Wie
in den 35 bis 37 gezeigt
ist, besitzt jeder Einspannmechanismus 484 mehrere Einspanneinheiten 488,
die an Schienenelementen 486a, 486b an den Gleitbasen 482 angeordnet
sind und sich in Richtungen rechtwinklig zu den Führungsschienen 480 erstrecken.
Jede der Einspanneinheiten 488 läßt sich in axialer Richtung
des Rollenkerns 28 gemäß Pfeil
C mit Hilfe einer Betätigungseinrichtung 490 bewegen,
die eine fest an der Gleitbasis 482 gehalterte Zahnstange 492 enthält. Die
Zahnstange 492 erstreckt sich über eine vorbestimmte Strecke
auf der Gleitbasis 482, so wie die Schienenelemente 486a, 486b.
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Jede
der Einspanneinheiten 488 besitzt eine auf den Schienenelementen 486a, 486b verschieblich
angeordnete bewegliche Basis 494. Die Betätigungseinrichtung 490 enthält ferner
einen Wechselstrom-Servomotor 496 mit einem Absolutwertkodierer,
der fest an der beweglichen Basis 494 angebracht ist. Der
Wechselstrom-Servomotor 496 besitzt eine Antriebswelle 498,
an der ein Ritzel 502 mit Hilfe einer elektromagnetischen
Kupplung 500 einer Haltereinrichtung ankoppelbar ist. Das
Ritzel 502 kämmt mit
der Zahnstange 492.
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An
der beweglichen Basis 494 ist eine Trägerbasis 504 gehaltert,
und an der Trägerbasis 504 sind
zur Winkelbewegung um eine Schwenkwelle 510 der erste und
der zweite Blockwickler (Blockkörper) 506, 508 gelagert.
Der erste und der zweite Blockwickler 506, 508 besitzen
eine Abmessung oder Breite H1 in axialer Richtung des Rollenkerns 428,
und sie besitzen eine erste und eine zweite gekrümmte Oberfläche 512 bzw. 514,
die teilweise bogenförmig
ist. Die beiden gekrümmten
Flächen
stehen einander gegenüber
und erstrecken sich in Pfeilrichtung C. Wenn der erste und der zweite
Blockwickler 506, 506 geschlossen werden, bilden
die erste und die zweite gekrümmte
Fläche 512, 514 gemeinsam
eine gekrümmte
Fläche,
deren Durchmesser etwas größer ist
als der Außendurchmesser
des Rollenkerns 428.
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An
dem ersten und dem zweiten Blockwickler 506, 508 sind
mehrere drehbare Rollen (Rollenelemente) 516, 516a, 518, 518a gelagert,
von denen Bereiche von der ersten und der zweiten gekrümmten Fläche 512, 514 nach
innen vorstehen. Zumindest Oberflächenbereiche der Rollen 516, 516a, 518, 518a bestehen
aus Metall, Kunstharz oder Gummi, abhängig vom Typ der Filme 424a, 424b.
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Die
Rollen 516, 516a sind nur in einer vorbestimmten
Position des ersten Blockwicklers 506 zum Positionieren
der Achse des Rollenkerns 428 drehbar. Die Rollen 518, 518a können den
Rollenkern 428 unter der Vorspannung einer (nicht gezeigten)
Feder anpressen und sind drehbar an dem zweiten Blockwickler 508 gelagert.
Die Rolle 516a des ersten Blockwicklers 506 ist
mit einem (nicht gezeigten) Motor gekoppelt, um das vordere Ende
des Films 424a, 424b im Zusammenwirken mit der
Rolle 518a zu ergreifen und das vordere Ende des Films 424a, 424b störungsfrei
dem Rollenkern 428 zuzuleiten.
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Wie
in 36 zu sehen ist, enthält eine Öffnungs- und Schließeinrichtung 520 einen
ersten und einen zweiten Zylinder 522, 524, deren
jeweilige Enden schwenkbar an der beweglichen Basis 494 gelagert
sind. Der erste und der zweite Zylinder 522, 524 besitzen
vorstehende Stangen 522a, 524a, die mit dem ersten
bzw. dem zweiten Blockwickler 506, 508 gekoppelt
sind.
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Wie
in 34 zu sehen ist, befindet sich ein von einem Zylinder 528 vertikal
beweglicher Saugnapf 526 oberhalb des jeweiligen Einspannmechanismus 484 zum
Zuführen
eines Rollenkerns 428 zu gegebener Zeit, wobei der Rollenkern
von einem (nicht gezeigten) Förderer
zugeführt
wird, um ihn dem Einspannmechanismus 484 zuzuleiten. Der
Zylinder 528 besitzt eine vertikal bewegliche Kolbenstange 530,
die den Saugnapf 526 an ihrem distalen unteren Ende fixiert
hält.
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In
Verbindung mit der Filmrollenkern-Zuführvorrichtung 410 der
dritten Ausführungsform
soll im folgenden die Arbeitsweise des so aufgebauten Filmschneiders 412 beschrieben
werden.
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Gemäß 34 wird
eine in der Filmzuführvorrichtung 418 geladene
Filmrolle 414 von der Zuführwelle 438a bei deren
Drehung abgewickelt, wodurch ein länglicher Film 416 der
Haupttransportrolle 440 der Zuführvorrichtung 420 zugeführt wird.
Die Hauptzuführrolle 440,
die beispielsweise eine Saugtrommel enthält, wird in ihrer Geschwindigkeit
entsprechend einem vorbestimmten Geschwindigkeitsmuster von dem
Wechselstrom-Servomotor
gesteuert. Der Film 416, dessen Geschwindigkeit von der Hauptzuführrolle 440 eingestellt
ist, wird der Schneidvorrichtung 426 zugeführt und
von den Drehschneidern 444 zu Längs-Filmstreifen 424a, 424b vorbestimmter
Breite geschnitten. Die länglichen
Filme 424a, 424b werden von den Separierwalzen 446a, 446b voneinander
getrennt und dann von den Andrückrollen 448a, 448b, 449a, 449b vertikal
nach unten befördert.
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Wie
in 38 zu sehen ist, wird ein Rollenkern 428 von
der Wickelvorrichtung 430 gehalten, und der Film 424a (die
Anordnung, die den Film 424b in der gleichen Weise wie
den Film 424a handhabt, wird hier nicht beschrieben), der
von der Wickelvorrichtung 430 zugeführt wird, wird auf den Rollenkern 428 aufgewickelt.
In der Zuführvorrichtung 410 wird der
zweite Blockwickler 508 von dem zweiten Zylinder 424 in
die Offenstellung verschwenkt, und ein neuer Rollenkern 428,
der von dem Saugnapf 526 angezogen wird, wird oberhalb
des ersten Blockwicklers 506 angeordnet.
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Der
Zylinder 528 wird betätigt,
um den Saugnapf 526 abzusenken, damit er den Rollenkern 428, der
durch den Saugnapf 526 gehalten wird, in den ersten Blockwickler 506 einführt, wie
in 38 durch die Doppelpunkt-Strich-Linien angedeutet
ist. Dann läßt der Saugnapf 526 den
Rollenkern 428 frei und wird nach oben zurückgezogen,
und der zweite Zylinder 524 wird betätigt, um den zweiten Blockwickler 508 um
die Schwenkwelle 510 in Schließrichtung zu verschwenken.
Der Spannmechanismus 484 hält mit seinen Rollen 516, 518 den
Außenumfang
des Rollenkerns 428, während
dieser mit dem Spannmechanismus 484 zentriert wird.
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Wie
in 39 gezeigt ist, vervollständigt etwa gleichzeitig mit
dem koaxialen Zentrieren des Rollenkerns 428 durch den
Spannmechanismus 484 die Wickelvorrichtung 430 das
Aufwickeln des Films 424a. Der Hubtisch 474 der
Produktaustragvorrichtung 436 wird entlang der Führungsschiene 472 angehoben.
Die Filmrolle 434, die den auf den Rollenkern 428 aufgewickelten
Film 424a beinhaltet, wird von den Rollen 476, 478 auf
dem Hubtisch 474 abgestützt.
Die erste und die zweite Andruckwalze 448a, 449a werden
zum Halten des Films 424a geschlossen, welcher anschließend von
dem Schneidmechanismus 432 in Querrichtung abgeschnitten
wird.
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Wie
in 40 zu sehen ist, wird, nachdem der Film 424a auf
den Rollenkern 428 aufgewickelt und abgeschnitten ist,
der Hubtisch 474 mit der Filmrolle 434 vertikal
abgesenkt, und der Spannmechanismus 484 mit dem von ihm
koaxial gehaltenen neuen Rollenkern 428 wird in Richtung
der Wickelvorrichtung 430 bewegt, um den Rollenkern 428 in
der Filmaufwickelstellung zu positionieren. In dieser Stellung werden
gemäß 35 der
erste und der zweite Zylinder 460a, 460b der Wickelvorrichtung 430 betätigt, um
die Wickel-Einspannelemente 450a, 450b aufeinander
zu zu verlagern, damit sie in die jeweils einander abgewandten Enden
des Rollenkerns 428 eingreifen, deren Umfangsfläche von
dem Spannmechanismus 484 gehalten wird.
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Die
Rollen 518 des zweiten Blockwicklers 508 werden
von den Verjüngungen 451a, 451b der Wickel-Einspannelemente 450a, 450b gegen
die Vorspannkraft einer (nicht gezeigten) Feder gedrückt und
in den zweiten Blockwickler 508 zurückgezogen. Da die Bereiche größeren Durchmessers
der Wickel-Einspannelemente 450a, 450b mit ihrem
Außendurchmesser
H kleiner sind als der Außendurchmesser
des Rollenkerns 428, können
die Wickel-Einspannelemente 450a, 450b störungsfrei
zwischen den ersten Blockwickler 506 und den zweiten Blockwickler 508 eingeführt werden.
-
Die
elektromagnetische Kupplung 500 der Halteeinrichtung wird
deaktiviert, und die Einspanneinheit 488 wird in axialer
Richtung des Rollenkerns 428 bewegt. Wenn die Wickel-Einspannelemente 450a, 450b den
Rollenkern 428 ergreifen, bewegt sich dieser im Verein
mit de Einspanneinheit 480, um deren axiale Bewegung zu
absorbieren.
-
Der
Servomotor 454 wird erregt, damit der Riementrieb 466 das
Wickel-Einspannelement 450a dreht (siehe 41).
Nachdem der Film 424a um zwei oder drei Wicklungen auf
den Rollenkern 428 aufgewickelt ist, werden der erste und
der zweite Zylinder 522, 524 betätigt, um
den ersten und den zweiten Blockwickler 506, 508 um
die Schwenkwelle 510 in Öffnungsrichtung zu schwenken,
und die Einspanneinheit 488 des Einspannmechanismus 484 wird von
der Wickelvorrichtung 430 abgerückt (siehe 42).
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Während der
Film 428 um den Rollenkern 428 gewickelt wird,
sind die erste und die zweite Andrückwalze 448a, 448b offen,
und die Filmrolle 434, die an dem Hubtisch 424 angeordnet
ist, wird von dem Förderer 479 zur
nächsten
Verarbeitungsstufe ausgetragen.
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Nachdem
die Einspanneinheit 488 in eine vorbestimmte Stellung zurückgezogen
ist, wird ihr Wechselstrom-Servomotor 496 erregt, damit
das Ritzel 402 und die Zahnstange 492 die Lage
der Einspanneinheit 488 korrigieren. Der erste Zylinder 522 wird
erregt, um den ersten Blockwickler 506 in eine Stellung
zur Aufnahme eines neuen Rollenkerns 428 zu bringen (siehe 43).
-
Bei
der dritten Ausführungsform,
wie sie oben beschrieben wurde, besitzen der erste und der zweite
Blockwickler 506, 508 die Abmessung oder Breite
H1 in axialer Richtung des Rollenkerns 428 gemäß Pfeil
C, wie in 37 dargestellt ist. Wenn der erste
und der zweite Blockwickler 506, 508 geöffnet und
geschlossen werden, kann die gesamte Umfangsfläche des Rollenkerns 428 von
den Rollen 516, 518 koaxial gehalten werden.
-
Anschließend wird
die Einspanneinheit 488 bewegt, um den Rollenkern 428,
der von dem ersten und dem zweiten Blockwickler 506, 508 gehalten wird,
in die Filmaufwickelstellung zu bringen. Unmittelbar nachdem die
einander abgewandten Enden des Rollenkerns 428 von den
Wickel-Einspannelementen 450a, 450b der Wickelvorrichtung 430 aufgenommen
wurden, wird der Servomotor 454 erregt, um den Rollenkern 428 zu
drehen und das Aufwickeln des Films 424a auf den Kern zu
beginnen.
-
Da
in der Wickelvorrichtung 430 der koaxial von dem ersten
und dem zweiten Blockwickler 506, 508 gehaltene
Kern 428 gedreht wird, läßt sich der Film 424a schnell
und effizient auf den Rollenkern 428 aufwickeln. Da die
gesamte Umfangsfläche
des Rollenkerns 428 axial von dem ersten und dem zweiten
Blockwickler 506, 508 abgestützt wird, läßt sich der Film 424a zuverlässig über seine
gesamte axiale Länge
auf den Rollenkern 428 aufwickeln, ohne daß es zu
einem Wickelfehler kommt.
-
Bei
der dritten Ausführungsform
ist die Einspanneinheit 488 entlang den Schienenelementen 486a, 486b in
axialer Richtung des Rollenkerns 428 beweglich. Wenn die
einander abgewandten Enden des Rollenkerns 428, der koaxial
von dem ersten und dem zweiten Blockwickler 506, 508 gehalten
wird, von den Wickel-Einspannelementen 450a, 450b der Wickelvorrichtung 430 ergriffen
wird, wird die elektromagnetische Kupplung 500 der Halteeinrichtung deaktiviert.
-
Selbst
wenn der Rollenkern 428 axial versetzt wird, bewegt sich,
wenn er von den Wickel-Einspannelementen 450a, 450b ergriffen
wird, die Einspanneinheit 488 im Verein mit dem Rollenkern 428 in
Pfeilrichtung C und absorbiert damit den axialen Versatz des Rollenkerns 428.
Folglich ist es möglich, einen
Wickelfehler zu vermeiden, der ansonsten auftreten könnte, wenn
eine Kante des länglichen
Films 424a von dem Ende des Rollenkerns 428 aufgrund eines
axialen Versatzes des Rollenkerns 428 abstehen würde.
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Bei
der dritten Ausführungsform
besitzt die Einspanneinheit 484 außerdem mehrere Einspanneinheiten 488,
die jeweils justierbar in Pfeilrichtung C ausgebildet sind. Wenn
der Rollenkern 428 eine abweichende axiale Länge besitzt,
stehen sich also eine gewisse Anzahl von Einspanneinheiten 488 entsprechend
der axialen Länge
des Rollenkerns 428 in Pfeilrichtung C gegenüber, und
die Umfangsfläche des
Rollenkerns 428 läßt sich über die
vollständige axiale
Länge von
diesen Einspanneinheiten 488 halten.
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Wenn
man zum Beispiel annimmt, daß die Abmessung
H1 des ersten und des zweiten Blockwicklers 506, 508 auf
100 mm eingestellt ist und der Abstand H2 von einem Wickelkernende-Halter
der Wickel-Einspannelemente 450a, 450b zu einem
Halter der Drehwellen 468a, 468b auf die Hälfte (50
mm) der Abmessung H1 eingestellt wird (siehe 35), so
gilt vorzugsweise H1 ≤ 2 × H2. Wenn
die Schlitzbreite (die Breite des Rollenkerns 428) des
Films 424a 254 mm beträgt,
so stehen sich drei Einspanneinheiten 488 gegenüber und
werden betätigt,
um den Rollenkern 428 zu halten.
-
Zu
diesem Zeitpunkt überragen
die Einspanneinheiten 488 auf den einander abgewandten
Seiten die Enden des Films 424a um 23 mm. Soweit der Abstand
H2 von dem Wickelkernende-Halter der Wickel-Einspannelemente 450a, 450b zu
dem Halter der Drehwellen 468a, 468b auf 50 mm
eingestellt ist, kollidieren die Einspanneinheiten 488 nicht
mit der Wickelvorrichtung 430. Folglich läßt sich
der Film 424a zuverlässig
und vollständig
auf die verschiedenen Rollenkerne 428 mit verschiedenen
axialen Abmessungen aufwickeln.
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44 zeigt
schematisch einen Filmschneider (oder Filmrückaufwickler) 562,
der eine Filmrollenkern-Zuführvorrichtung 560 gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet. Diejenigen Teile des Filmschneiders 562,
die identisch mit jenen des Filmschneiders 412 der dritten
Ausführungsform
sind, tragen gleiche Bezugszeichen und werden nicht noch einmal
erläutert.
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Der
Filmschneider 562 besitzt einen oberen Rahmen 564,
der eine Pfadwalze 566 haltert, die durch eine Gleiteinrichtung 568 einstellbar
in Pfeilrichtung D angeordnet ist. Ein (nicht gezeigter) Drehaktuator
ist mit der Pfadwalze 566 gekoppelt, um diese in Pfeilrich tung
E mit vorbestimmter Drehzahl oder einer Drehzahl, die höher ist
als die entsprechende Geschwindigkeit, mit der der Film 424a von
der (nicht gezeigten) Haupttransportwalze befördert wird, zu drehen.
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Die
Andruckwalze 570 ist bewegbar in den Rollkontakt und aus
dem Rollkontakt mit der Pfadwalze 566 angeordnet. Die Andruckwalze 570 läßt sich von
einem Zylinder 572 auf die Pfadwalze 566 zu bewegen
und von ihr abrücken.
Die Gleiteinrichtung 568, die die Pfadwalze 566 und
die Andruckwalze 570 haltert, ist einstellbar in Pfeilrichtung
D abhängig von
den verschiedenen (beispielsweise zwei) Kerndurchmessern angeordnet.
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Die
Wickelvorrichtung 430 besitzt eine bewegliche Andruckwalze 574 zum
Halten des Films 424a gegen die Umfangsfläche eines
neuen Rollenkerns 428, wenn der Film 424a abgeschnitten
ist, außerdem
eine bewegliche Führungswalze 576 zum Leiten
des Endes des abgeschnittenen Films 424a gegen die Umfangsfläche des
Rollenkerns 428. Die Andruckwalze 574 ist betrieblich
mit einem ersten Antriebszylinder 578 gekoppelt, und die
Führungswalze 576 ist
betrieblich mit einem zweiten Antriebszylinder 580 gekoppelt.
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Die
Hauptanordnung 582, die in Richtungen quer zu dem Film 424a nach
hinten und nach vorn bewegbar ist, ist an dem Hubtisch 474 der
Produktaustragvorrichtung 436 gelagert. Die Hauptanordnung 582 enthält einen
Drehmomentmotor 584 mit einer Antriebswelle 586,
die betrieblich mit einer Spannrolle 590 über einen
Riementrieb 588 gekoppelt ist. Eine weitere Spannrolle 592 befindet
sich gegenüber
der Spannrolle 590.
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Eine
Gleitbasis 594 ist an einer Seitenfläche der Hauptanordnung 582 zur
Bewegung in Richtungen quer zu dem Film 424a gelagert.
Ein an der Gleitbasis 594 gelagerter Motor 596 ist
betrieblich mit einem Schwenkarm 600 über einen Riementrieb 598 gekoppelt,
und eine Reitwalze 602 ist drehbar am oberen Ende des Arms 600 gehaltert.
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Der
Einspannmechanismus 484 der Zuführvorrichtung 560 besitzt
mehrere Einspanneinheiten 488, die jeweils einen ersten
fixen Blockwickler 610 und einen zweiten beweglichen Blockwickler 612 aufweisen.
Der zweite Blockwickler 612 ist an einem distalen Ende
einer Stange 616 gehaltert, die von einem Zylinder 614 nach
unten wegsteht. Der erste und der zweite Blockwickler 610, 612 besitzen
eine erste bzw. eine zweite gekrümmte
Fläche 618, 620 von
teilweise gekrümmter
Form mit daran drehbar gelagerten Rollen 622, 624.
Die Rollen 624 sind in bezug auf den Rollenkern 428 anrückbar und
abrückbar
und werden normalerweise von einer (nicht gezeigten) Feder vorgespannt.
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Eine
Kernhalterungsbasis 626 zum Liefern eines Rollenkerns 428 zu
dem ersten und dem zweiten Blockwickler 610, 612 befindet
sich unterhalb des Einspannmechanismus 484 und ist von
einem Zylinder 528 vertikal bewegbar. Eine mit einer (nicht
gezeigten) Vakuumquelle verbundene Saugbox 628 ist an der
Kernhalterungsbasis 626 angebracht. In einer abgesenkten
Stellung der Kernhalterungsbasis 626 befindet sich eine
Abstützrolle 630.
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Im
folgenden soll die Arbeitsweise des so aufgebauten Filmschneiders 562 in
Verbindung mit der Zuführvorrichtung 560 der
vierten Ausführungsform
erläutert
werden.
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Wie
in 45 gezeigt ist, wird, wenn der Film 424a von
dem Wickelmechanismus 430 über eine vorbestimmte Länge auf
den Rollenkern 428 aufgewickelt ist, um eine Filmrolle 434 zu
bilden, der Hubtisch 474 angehoben, damit die Reitwalze 602 und
die Spannrollen 590, 592 die Filmrolle 434 halten (siehe 46).
Wenn die Filmrolle 434 von der Reitwalze 602 und
den Spannwalzen 590, 592 gehalten wird, wird das
Drehmoment des Servomotors 454 so gesteuert, daß auf den
Film 424a der Filmrolle 434 eine gewisse Spannung
aufgebracht wird.
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Der
Drehmomentmotor 584 wird dann erregt, damit die Spannrolle 590 den
Film 424a spannt. Der Servomotor 454 wird entregt,
und die Wickel-Einspannelemente 450a, 450 werden
von den einander abgewandten Enden der Filmrolle 434a abgerückt, um
dadurch die Filmrolle 434 zu lösen. Diese wird, während sie
von den Spannrollen 590, 592 unter Spannung gehalten
wird, zu der Produktaustragvorrichtung 436 transferiert,
die dann in die Produktaustragstellung abgesenkt wird (siehe 47).
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Wie
in den 45 und 46 gezeigt
ist, wird, wenn der Film 424a von der Wickelvorrichtung 430 auf
den Rollenkern 428 aufgewickelt ist, ein neuer Rollenkern 428 von
der an der Kernhalterungsbasis 626 gelagerten Saugbox 628 angezogen
und gehalten, und ein unterer Teil des neuen Rollenkerns 428 wird
von der Trägerwalze 630 gehaltert.
Die Kernhalterungsbasis 626 wird im Verein mit der Saugbox 628 angehoben,
wodurch der neue Rollenkern 428 von der Kernaufnahmestellung
in die Kerntransferstellung gebracht wird, woraufhin der neue Rollenkern 428 von
dem ersten und dem zweiten Blockwickler 610, 612 des
Einspannmechanismus 484 ergriffen wird.
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Dann
wird der längliche
Film 424a über
eine vorbestimmte Länge
auf den Rollenkern 428 gewickelt, um eine Filmrolle 434 zu
bilden, die von der Produktaustragvorrichtung 436 gehalten
und abgesenkt wird. Danach halten gemäß 48 der
erste und der zweite Blockwickler 610, 612 einen
neuen Rollenkern 428, der von der Saugbox 628 angezogen und
gehalten wird, um den neuen Rollenkern 428 in die Filmaufwickelstellung
zu bringen.
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Der
erste Antriebszylinder 578 wird betätigt, um die Andruckwalze 574 derart
vorzurücken,
daß sie
den Film 424a gegen die Außenumfangsfläche des
Rollenkerns 428 hält.
Der Schneidmechanismus 432 wird betätigt, um den Film 424a quer
durchzuschneiden, und der zweite Antriebszylinder 580 wird betätigt, um
die Führungswalze 576 in
Richtung des Rollenkerns 428 zu bewegen und dadurch das
vordere Ende des Films 424a um die Umfangsfläche des Rollenkerns 428 zu
wickeln.
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Die
Wickelvorrichtung 430 wird betätigt, um den Rollenkern 428 zu
drehen. Nachdem der Film 424a um zwei oder drei Windungen
auf den Rollenkern 428 gewickelt ist, werden der erste
und der zweite Blockwickler 610, 612, die Andruckwalze 574 und
die Führungswalze 576 zurückgezogen,
und dann wird der längliche
Film 424a um ein vorbestimmtes Stück auf den Rollenkern 428 aufgewickelt (siehe 49).
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Bei
der vierten Ausführungsform,
die oben beschrieben wurde, halten der erste und der zweite Blockwickler 610, 612 der
Zuführvorrichtung 560 koaxial
den Rollenkern 428 über
dessen vollständige Länge. Während der
erste und der zweite Blockwickler 610, 612 den
Rollenkern 428 über
dessen volle Länge
in der Filmaufwickelstellung koaxial halten, kann die Wickelvorrichtung 430 den
Rollenkern 428 drehen. Deshalb kann der Film 424a wirksam
und mit hoher Genauigkeit auf den Rollenkern 428 aufgewickelt
werden, wobei ein möglicher
Zeitverlust weitestgehend vermieden wird, so wie bei dem dritten
Ausführungsbeispiel.
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Bei
dem Verfahren und der Vorrichtung zum Aufwickeln eines Films gemäß der Erfindung
wird, nachdem ein Film auf einen Rollenkern aufgewickelt ist, um
eine Filmrolle zu bilden, diese Filmrolle von dem Filmaufwickelmechanismus
zu dem Produktaufnahmemechanismus transferiert, und dann wird der Film
abgeschnitten. Während
dieser Zeit wird der Film stets unter Spannung gehalten. Deshalb
wird verhindert, daß der
Film sich in seiner Lage verändert,
und man kann in wirksamer Weise eine qualitativ hochstehende Filmrolle
mit einfachen Arbeitsschritten und einer einfachen Anordnung herstellen.
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Bei
dem Verfahren und der Vorrichtung zum Zuführen eines Filmrollenkerns
wird, während
ein Rollenkern von dem zu öffnenden
und zu schließenden
Einspannmechanismus mit Zentnerfunktion ergriffen wird, der Film über eine
vorbestimmte Länge auf
den Rollenkern mit Hilfe des Filmwickelmechanismus aufgewickelt.
Deshalb läßt sich
der Film wirksam und mit hoher Genauigkeit auf den Rollenkern aufwickeln,
wobei die erforderliche Zeit weitestgehend reduziert wird.
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Bei
dem Verfahren und der Vorrichtung zum Prüfen des Erscheinungsbilds einer
Filmrolle läßt sich
das Erscheinungsbild des aufgerollten Filmprodukts oder des geprüften Objekts
(des Halbprodukts) exakt innerhalb kurzer Zeitspanne überprüfen, ohne daß dabei
die Qualität
des photoempfindlichen Materials beeinträchtigt wird. Die Effizienz,
mit der Produkte aus einem photoempfindlichen Material hergestellt werden,
läßt sich
also steigern.
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Obschon
gewisse bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung hier im einzelnen dargestellt und beschrieben wurden,
versteht sich, daß verschiedene Änderungen
und Abwand lungen möglich sind,
ohne dabei vom Schutzumfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen.