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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine drahtlose, sprachaktivierte
Fernsteuervorrichtung und genauer gesagt auf die Steuerung einer elektronischen
Vorrichtung mit Sprachsteuerungsschaltung über eine drahtlose Kommunikationsverbindung
durch Sprache und Datensignale aus einer entfernten Steuervorrichtung.
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Die
Steuerung elektronischer Vorrichtungen hat traditioneller Weise
die manuelle Bedienung von Wählscheiben,
Knöpfen,
Tastaturen, Tastenfeldern und dergleichen erfordert. Dies kann aus
mehreren Gründen
eine unpraktische, umständliche
oder unerwünschte
Anforderung sein. Beispielsweise könnte eine Person, die arbeitet,
fährt oder
eine andere Aufgabe ausführt,
welche die Verwendung ihrer Hände erfordert,
gleichzeitig versuchen, eine Kommunikationsvorrichtung zu verwenden,
um eine andere Person anzurufen. Dies kann im besten Fall schwierig und
im schlechtesten gefährlich
sein.
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Zusätzlich vermindern
mit Fortschritt der Technologie Hersteller von elektronischen Vorrichtungen
kontinuierlich die Größe der Vorrichtung
und reduzieren damit auch die Größe der Tastaturen,
Tastenfelder oder anderer mechanischer Schnittstellen. Diese Größenminderung
macht es für
Anwender schwierig, einfach genaue Informationen einzugeben.
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Selbst
wenn eine vollwertige Schnittstelle verfügbar ist und keine andere Aktivität durchgeführt wird,
kann eine manuell betriebene Schnittstelle problematisch sein. Beispielsweise
ist es für
Computeranwender oft erforderlich, repetitive Handbewegungen durchzuführen, die über die
Zeit zu ernsthaften körperlichen
Verletzungen führen
können.
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Spracherkennungs-Technologie
ist in Reaktion auf diese Probleme zur Verwendung in der elektronischen
Vorrichtung entwickelt worden. Im Allgemeinen umfasst die konventionelle
Spracherkennungs-Technologie einen Mechanismus zum Empfangen eines
Eingangs-Sprachsignals, Vergleichen des Eingangs-Sprachsignals mit gespeicherten Sprachsignalen
und Bestimmen, ob das Eingangs-Sprachsignal hinreichend ähnlich zu
einem der gespeicherten Sprachsignale ist. Falls der Bestimmungsschritt
eine Passung zeigt, werden Anweisungen oder andere Daten, die mit
dem ähnlichen gespeicherten
Sprachsignal assoziiert sind, wie etwa eine Telefonnummer oder ein
Vorrichtungsbefehl, durch die Vorrichtung erzeugt. Jedoch hat es
konventionelle Spracherkennungs-Technologie erfordert, dass ein
Anwender hinreichend nah an der elektronischen Vorrichtung ist,
um sicherzustellen, dass das Sprachsignal adäquat empfangen wird. Zusätzlich erfordert
die konventionelle Spracherkennungs-Technologie, dass der Anwender
einen Knopf auf der elektronischen Vorrichtung drückt, um
die Technologie zu aktivieren.
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Anwender-Headsets
oder andere Fernsteuervorrichtungen sind ebenfalls entwickelt worden,
um einem Benutzer zu gestatten, seine Hände frei zu haben, um andere
Aufgaben durchzuführen,
während er
mit einer elektronischen Vorrichtung kommuniziert. Solche Headsets
gestatten es dem Anwender, einige Entfernung von der Vorrichtung
weg zu sein. Jedoch sind solche Vorrichtungen an die Vorrichtung über einen
Draht oder eine drahtlose Funkverbindung gebunden, die vom Anwender
verlangen, in relativ großer
Nähe zur
Vorrichtung zu bleiben. Bei Anwendung müssen solche Headsets typischerweise
innerhalb von einem Meter oder so von der elektronischen Vorrichtung
verbleiben.
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Solche
konventionellen Headsets und andere Fernsteuervorrichtungen stellen
bestenfalls eine marginale Verbesserung dar, weil oft Situationen
auftreten, in denen ein Anwender sich wünscht, eine elektronische Vorrichtung einzusetzen,
wenn dieser Anwender nicht hinreichend nah an der Vorrichtung ist
und/oder der Anwender nicht in der Lage ist, das kleine mechanische
Interface einzusetzen. Beispielsweise kann in Bezug auf eine Kommunikationsvorrichtung
wie etwa ein Telefon eine Person wünschen, alle eingehenden Anrufe
zu empfangen, wenn das Telefon zu klingeln beginnt, selbst wenn
das Telefon in einigem Abstand ist. Alternativ kann eine Person wünschen,
einen Anruf auf einer kleinen Vorrichtung wie etwa einem Mobiltelefon
vorzunehmen, ohne Informationen unter Verwendung des mit dieser
Vorrichtung assoziierten kleinen Tastfelds eingeben zu müssen.
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Beispielsweise
offenbart das Europäische Patent
Nr.
EP A-0554625 eine Schnurlostelefon-Anordnung,
die eine Basisstation, die mit einem Telefon-Netzwerk verbunden
ist, und eine Mehrzahl von Mobilstationen umfasst, die zum Kommunizieren
mit der Basisstation in der Lage sind, die eine Spracherkennungsvorrichtung
enthält.
Weiterhin offenbaren die Europäischen
Patent-Nr.
EP-A-0921508 und
EP-A-089254 wie
auch
JP-06334600A (an
Sanyo) zusätzliche
Spracherkennungs- oder Fernsteuerungssysteme. Die obigen Dokumente
repräsentieren
den relevantesten Stand der Technik für die vorliegende Erfindung,
adressieren aber weder Problem noch Lösung der vorliegenden Erfindung.
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Somit
gibt es einen Bedarf an einer drahtlosen sprachaktivierten Fernsteuervorrichtung,
die den Anwender in die Lage versetzt, eine elektronische Vorrichtung
zur Verwendung von Sprachsteuertechnologie zu aktivieren, ohne einen
kurzen Abstand zwischen der Fern-Kontroll-Vorrichtung und der elektronischen
Vorrichtung einzuhalten. Es gibt keine aktuelle Technologie, die
die Spracherkennungs-Technologie und eine drahtlose Fernsteuervorrichtung
integriert, um eine elektronische Vorrichtung auf relativ große Distanz
zu steuern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend überwindet
die vorliegende Erfindung diese und andere Probleme, die mit der derzeitigen
Technologie assoziiert sind, indem sie ein drahtloses, sprachaktiviertes
Fernsteuersystem zum Steuern einer elektronischen Vorrichtung bereitstellt.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Steuern
einer elektronischen Vorrichtung 104 mit einer Fernsteuervorrichtung 102 vorgesehen,
wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
Etablieren einer
drahtlosen Kommunikationsverbindung zwischen der elektronischen
Vorrichtung 104 und der Fernsteuervorrichtung 102, über welche
Datensignale und Sprachsignale übertragen
werden können;
Empfang
eines Sprachsignals an einer Fernsteuervorrichtung 102;
Übertragen
des Sprachsignals von der Fernsteuervorrichtung 102 an
die elektronische Vorrichtung 104 über die Drahtlos-Kommunikationsverbindung 136;
Empfangen
des Sprachsignals an der elektronischen Vorrichtung 104;
Erzeugen
einer Instruktion in Reaktion auf das Sprachsignal in der elektronischen
Vorrichtung 104;
Ausführen der Instruktion in der
elektronischen Vorrichtung 104;
Übertragen zumindest eines Signals
aus der Fernsteuervorrichtung 102 an die elektronische
Vorrichtung 104, um eine Reaktion aus der elektronischen Vorrichtung 104 hervorzurufen;
gekennzeichnet
durch
Übertragen
eines Betriebszustands der elektronischen Vorrichtung 104 in
Reaktion auf eines der zumindest einen Signale;
Speichern des
Betriebszustandes in einer Speichereinheit in der Fernsteuervorrichtung;
Aktualisieren
des Betriebszustands der elektronischen Vorrichtung 104;
und
Ändern
eines Betriebszustands der Fernsteuervorrichtung 102 in
Reaktion auf den Aktualisierungsschritt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein drahtloses sprachaktiviertes Fernsteuersystem
zum Steuern einer elektronischen Vorrichtung 104 bereitgestellt,
wobei das System umfasst:
eine elektronische Vorrichtung 104,
die ein Mikrofon 122, einen Lautsprecher 124,
eine Antenne 126, eine Drahtlos-Verbindungsschaltung 134 und
eine Sprachkontrollschaltung umfasst;
eine Fernsteuervorrichtung 102,
die ein Mikrofon 108, einen Lautsprecher 110,
eine Antenne 112, eine Drahtlos-Verbindungsschaltung 118, und
eine Anwendereingabevorrichtung 106 umfasst, wobei zumindest
ein Sprachsignal in das Mikrofon 108 der Fernsteuervorrichtung 102 eingegeben
wird;
eine Drahtlos-Kommunikationsverbindung 136 zwischen
der elektronischen Vorrichtung 104 und der Fernsteuervorrichtung 102, über welche
Datensignale und Sprachsignale übertragen
werden können, wobei:
die
Drahtlos-Kommunikationsverbindung 136 betreibbar ist, das
Sprachsignal von der Fernsteuervorrichtung 102 an die elektronische
Vorrichtung 104 zu übertragen,
die
elektronische Vorrichtung 104 betreibbar ist, das Sprachsignal
zu empfangen;
die Sprachsteuerschaltung 132 betreibbar
ist, um eine Anweisung in Reaktion auf das Sprachsignal zu erzeugen
und die elektronische Vorrichtung 104 betreibbar ist, um
die Anweisung auszuführen;
die
Fernsteuervorrichtung 102 betreibbar ist, um zumindest
ein Signal an die elektronische Vorrichtung 104 zu übertragen,
um eine Reaktion aus der elektronischen Vorrichtung 104 hervorzurufen,
dadurch
gekennzeichnet, dass
die elektronische Vorrichtung 104 betreibbar
ist, um einen Betriebszustand der elektronischen Vorrichtung 104 in
Reaktion auf eines der zumindest einen Signale zu übertragen,
die Fernsteuervorrichtung 102 betreibbar ist, den Betriebszustand
in einer Speichereinheit in der Fernsteuervorrichtung 102 zu
speichern,
die elektronische Vorrichtung 104 betreibbar
ist, ihren Betriebszustand zu aktualisieren und
die Fernsteuervorrichtung 102 betreibbar
ist, einen Betriebszustand der Fernsteuervorrichtung 102 in Reaktion
auf den aktualisierten Betriebszustand der elektronischen Vorrichtung 104 zu
verändern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ein
vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung kann unter Bezugnahme auf die detaillierte
Beschreibung und die Ansprüche
abgeleitet werden, wenn in Verbindung mit den Figuren erwogen, wobei
gleiche Bezugszeichen sich auf ähnliche
Gegenstände
in den Figuren beziehen und:
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1 ein
Blockdiagramm einer Fernsteuervorrichtung und eines Mobiltelefons
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ein
Blockdiagramm einer Fernsteuervorrichtung und eines Mobiltelefons
gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ein
Zustandsdiagramm einer Zustandsmaschine gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ein
Zustandsdiagramm einer Zustandsmaschine gemäß einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 ein
Flussdiagramm zeigt, das einen ausgehenden Anruf beschreibt, der
von einer Fernsteuervorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung platziert wird; und
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6 ein
Flussdiagramm zeigt, das einen eingehenden Anruf beschreibt, der
zu einer Fernsteuervorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gesendet wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung werden nun detaillierter in Verbindung
mit einer Anzahl von beispielhaften Ausführungsformen beschrieben werden.
Um ein Verständnis
der Erfindung zu erleichtern, werden viele Aspekte der Erfindung
in Begriffen von Aktionsabfolgen beschrieben, die von Elementen
eines Computersystems auszuführen sind.
Es wird erkannt werden, dass in jeder der Ausführungsformen die verschiedenen
Aktionen von spezialisierten Schaltungen, durch, von einem oder mehreren
Prozessoren, ausgeführte
Programminstruktionen oder durch Kombination von beiden ausgeführt werden
könnten.
Darüber hinaus
kann die Erfindung zusätzlich
als vollständig
innerhalb jeglicher Form von computerlesbarem Speichermedium ausgeführt erwogen
werden, das darin gespeichert einen geeigneten Satz von Computeranweisungen
aufweist, die einen Prozessor veranlassen würden, die hier beschriebenen
Techniken auszuführen.
Somit können
die verschiedenen Aspekte der Erfindung in vielen unterschiedlichen
Formen ausgeführt
sein, und alle diese Formen sind als innerhalb des Umfangs der Erfindung
befindlich anzusehen. Für
jeden der verschiedenen Aspekte der Erfindung kann jegliche Form
von Ausführungsform,
als "Logik konfiguriert
um" eine beschriebene
Aktion durchzuführen, bezeichnet
werden.
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Im
Allgemeinen bezieht sich die Erfindung auf ein drahtloses, sprachaktiviertes
Fernsteuersystem einschließlich
einer Fernsteuervorrichtung, einer elektronischen Vorrichtung, die
zu steuern ist und einer drahtlosen Kommunikationsverbindung. Die Fernsteuervorrichtung
empfängt
das Geräusch
einer Stimme. Die Stimme kann jegliches geeignete Audiosignal sein,
sei es von einem lebenden Wesen oder von einer Maschine erzeugt.
Die Fernsteuervorrichtung wandelt dieses Geräusch in ein Sprachsignal um
und überträgt das Sprachsignal über die
Drahtlos-Kommunikationsverbindung an die elektronische Vorrichtung.
Die elektronische Vorrichtung empfängt das Sprachsignal und prozessiert
das Sprachsignal mit einer Sprachsteuerschaltung. Die elektronische Vorrichtung
erzeugt dann Instruktionen, die mit dem Sprachsignal assoziiert
sind. In einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Sprachsteuerschaltung innerhalb der elektronischen
Vorrichtung lokalisiert und nicht in der Fernsteuervorrichtung.
Dies vereinfacht die Fernsteuervorrichtung und gestattet es der
Fernsteuervorrichtung, klein und leichtgewichtig zu sein. Zusätzlich gestattet
diese Anordnung der Fernsteuervorrichtung, nur eine minimale Menge
an Leistung zu dissipieren.
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Die
vorliegende Erfindung kann in einer Vielzahl verschiedener Heim-
und Industrieanwendungen implementiert werden. Beispielhafte elektronische
Vorrichtungen, die gesteuert werden sollen, enthalten, sind aber
nicht beschränkt
auf Computer, Fernseher, Telefone, Stereoanlagen, Garagentoröffner, Staubsauger,
Heimgeräte,
Büroausstattung,
Roboter, Assemblierstraßen
und assoziierte Maschinen und Motorfahrzeuge. Aus beispielhaften
Gründen wird
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit der Steuerung eines
Mobiltelefons beschrieben.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm eines drahtlosen sprachaktivierten Fernsteuersystems 100 einschließlich einer
Fernsteuervorrichtung 102, wie etwa einem Headset oder
einer Armbandvorrichtung, und einer elektronischen Vorrichtung,
die hier durch ein Mobiltelefon 104 exemplifiziert ist,
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Fernsteuervorrichtung 102 beinhaltet
eine Eingabevorrichtung oder einen Knopf 106 (der es einem
Benutzer ermöglicht,
einen Schalter, der nicht gezeigt ist, manuell zu aktivieren), ein
Mikrofon 108, einen Lautsprecher 110 und eine
Antenne 112. Die Fernsteuervorrichtung 102 enthält auch
eine Zustandsmaschine 114, einen Analog/Digital-Wandler 116 und eine
Drahtlos-Verbindungsschaltung 118. Die Fernsteuervorrichtung 102 kann
auch andere Clips, Knöpfe,
Klettverbindungen, Bänder,
Riemen, Flecken oder dergleichen (nicht gezeigt) beinhalten, um die
Anbringung an einem Benutzer zu erleichtern.
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Das
Mobiltelefon 104 könnte
jegliche Art von zellulären
Telefonen, derzeit bekannt oder später entwickelt, sein, die jegliche
Art von Übertragungskommunikation
mit anderen Kommunikationsvorrichtungen verwendet, wie etwa Satelliten,
Basisstationen, altmodische Telefone oder andere Mobiltelefone über eine
Drahtlos-Kommunikationsverbindung 120. Das Mobiltelefon 104 beinhaltet
ein Mikrofon 122, einen Lautsprecher 124 und eine
Antenne 126. Das Mobiltelefon 104 enthält auch
eine Mobiltelefonschaltung 128, eine Zustandsmaschine 130 und
eine Sprachsteuerschaltung 132. Die Mobiltelefonschaltung 128 führt alle
Funktionen durch, die dafür
notwendig sind, das Mobiltelefon 104 dazu zu bringen, die
Drahtlos-Kommunikationsverbindung 120 zu etablieren und
zu verwenden. Beispielsweise kann die Mobiltelefonschaltung 128 besonders
dafür ausgerichtet sein,
gemäß dem Globalsystem
für mobile
Kommunikations(GSM)-Standards zu arbeiten, die bekannt sind. Selbstverständlich ist
die Verwendung von GSM lediglich beispielhaft und nicht für die Erfindung essentiell;
bei alternativen Ausführungsformen
kann die Mobiltelefonschaltung 128 gemäß einem anderen Mobil-Kommunikationsstandard
arbeiten.
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Zusätzlich zu
den oben erwähnten
Komponenten beinhaltet das Mobiltelefon 104 eine Drahtlos-Verbindungsschaltung 134.
Der Zweck der Drahtlos-Verbindungsschaltung 134 besteht
darin, eine zweite drahtlose Verbindung unabhängig von der drahtlosen Kommunikationsverbindung 120 zu
etablieren. Der Zweck dieser zweiten Drahtlos-Verbindung wird weiter
unten beschrieben. Eine Drahtlos-Verbindungsschaltung 134 kann über eine
Steckerverbindung mit dem Mobiltelefon 104 verbunden sein,
wie in 1 gezeigt. Alternativ kann die Drahtlos-Verbindungsschaltung 234 innerhalb
des Mobiltelefons 204 enthalten sein, wie in 2 gezeigt.
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Zurück unter
Bezugnahme auf 4 kommuniziert die Fernsteuervorrichtung 102 mit
dem Mobiltelefon 104 über
eine Drahtlos-Kommunikationsverbindung 136, welche die
zweite drahtlose Verbindung ist, die oben referenziert wurde. Eine
zur Verwendung als Drahtlos-Kommunikationsverbindung 136 geeignete
Drahtlos-Kommunikationsverbindung kann unter Verwendung von Bluetooth-Technologie etabliert
werden, die bekannt ist.
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Die
Bluetooth-Technologie wurde eingeführt, um eine durchgehende Konnektivität zwischen
speziell tragbaren Vorrichtungen wie Mobiltelefonen, Laptops, Persönlichen
Digital-Assistenten (PDAs) und anderen nomadischen Vorrichtungen
bis zu einem Bereich von etwa 10 bis 100 Metern bereitzustellen. Dieses
System wendet Frequenzspringen an, um die Konstruktion von niedrig-energetischen
billigen Funkgeräten
mit einem kleinen Abdruck zu ermöglichen.
Das System unterstützt
sowohl Daten als auch Sprache. Letzteres wird optimiert, indem schnelles Frequenzspringen
in Kombination mit einer robusten Sprachcodierung angewendet wird.
Das schnelle Frequenzspringen hat eine nominale Rate von 800 Sprüngen pro
Sekunde (hops/s) über
das gesamte 2,4 GHz ISM-Band, das 80 MHz breit ist. Das System verwendet
auch eine Vorwärts-Fehlerkorrektur (FEC),
um die Auswirkung von zufälligem
Rauschen auf Lang-Distanzverbindungen zu beschränken.
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Auf
dem Bluetooth-Systemkonzept basierte Vorrichtungen erzeugen so genannte
Piconetze, die eine Mastervorrichtung und ein oder mehrere über den
FH-Piconet-Kanal verbundene Slave-Vorrichtungen umfassen. Die für den Piconet-Kanal
verwendete FH-Sequenz wird vollständig von der Adresse oder Identität der Vorrichtung
bestimmt, die als Master arbeitet. Der Systemtakt der Master-Vorrichtung
bestimmt die Phase in der Sprung-Sequenz (das heißt der Bestimmung
desjenigen der möglichen
Sprünge in
der Sequenz, welcher der "derzeitige" Sprung ist). Im
Bluetooth-System hat jede Vorrichtung einen freilaufenden Systemtakt.
Jede der Slave-Vorrichtungen addiert einen entsprechenden Zeitversatz
zu ihrem Takt, der es ermöglicht,
am Takt der Master-Vorrichtung ausgerichtet zu werden. Durch Verwenden
der Master-Adresse zur Auswahl der geeigneten Sprungsequenz und
durch Verwenden des Zeitversatzes zur Ausrichtung des Master-Taktes
bleibt jede Slave-Vorrichtung in Sprung-Synchronität mit der Master-Vorrichtung; das
heißt,
Master- und Slave-Vorrichtungen bleiben durch synchrones Springen zur
selben Sprungfrequenz oder zum selben Sprungträger in Kontakt.
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Die
im Bluetooth-System verwendeten Sprungsequenzen werden durch einen
Sprung-Auswahlmechanismus erzeugt. Bei diesem Mechanismus werden
Sprungträger "on the fly" erzeugt. Der Mechanismus
hat keinen inhärenten
Speicher: Adressen- und Taktinformation bestimmen sofort die Sequenz
und Phase und bestimmen daher direkt den gewünschten Sprungträger. Die
Vorteile eines solchen Selektionsschemas sind zahlreich. Durch Ändern von
Adresse und Takt kann eine Vorrichtung von einem FH-Piconet-Kanal,
der von einer Adress-/Taktkombination gesteuert wird, zu einem Piconet
springen, das von einer anderen Adress-/Taktkombination gesteuert
wird.
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Mehr
Informationen über
die Bluetooth-Technologie-Spezifikation
können
im Internet unter www.bluetooth.com gefunden werden.
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Unter
Bezugnahme wieder auf 1 gestattet das System 100 der
Fernsteuervorrichtung 102 die Verwendung der drahtlosen
Kommunikationsverbindung 136 zur Übertragung von Steuersignalen
an das Mobiltelefon 104, um beispielsweise einen Anruf durchzuführen oder
um Steuersignale von Mobiltelefonen zu empfangen, um beispielsweise
einen Anruf anzunehmen. Die Fernsteuervorrichtung 102 kann ein
oder mehr Steuersignale an das Mobiltelefon 104 übertragen,
um viele Arten von Reaktionen aus dem Mobiltelefon 104 hervorzurufen.
Zusätzlich
zum Tätigen
eines Anrufs oder Annehmen eines Anrufs kann eine solche Reaktion
dazu dienen, den Zustand des Mobiltelefons 104 festzustellen,
die Schaltung im Mobiltelefon 104 zu aktivieren, um jegliche
Information über
das Mobiltelefon 104 zu empfangen, oder das Mobiltelefon 104 zu
steuern.
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Falls
ein Anwender wünscht,
einen Anruf von der Fernsteuervorrichtung 102 unter Verwendung des
Mobiltelefons 104 zu tätigen,
drückt
der Anwender den Knopf 106, um die Drahtlos-Kommunikationsverbindung 136 herzustellen.
Beim Drücken
des Knopfes 106 stellt die Zustandsmaschine 114 geeignete
Steuersignale an die drahtlose Verbindungsschaltung 118 bereit,
welche die drahtlose Verbindungsschaltung 118 veranlasst,
eine drahtlose Kommunikationsverbindung 136 mit ihrer am
Mobiltelefon 104 angekoppelten Gegenstellen-Drahtlos-Verbindungsschaltung 134 herzustellen.
Die drahtlose Verbindungsschaltung 136 ist vorzugsweise
als Sprach- und Datenverbindung etabliert.
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Die
Verbindungsschaltung 118 kann vorzugsweise als Bluetooth-Technologie ausgeführt sein,
die standardisierte Spezialpakete zum Übertragen von Sprachsignalen
aufweist. In diesem Fall etabliert die Verbindungsschaltung 118 eine
dynamische drahtlose Kommunikationsverbindung 136, die
entweder die Fernsteuervorrichtung 102 oder die elektronische
Vorrichtung 104 als die Rolle des Masters annehmend involviert.
Beispielsweise ist, falls die Fernsteuervorrichtung 102 der
Master ist, die elektronische Vorrichtung 104 der Slave.
Die Bluetooth-Technologie gestattet es anderen Slaves, nach Wunsch
hinzugefügt
oder gelöscht
zu werden. Die Master-Fernsteuervorrichtung 102 und die
Slave-Elektronik-Vorrichtung 104 synchronisieren sich durch
Austauschen von Taktwerten. Die Master-Fernsteuervorrichtung 102 und
die Slave-Elektronik-Vorrichtung 104 einigen
sich auch auf eine Frequenz-Sprung-Sequenz und -Phase (das heißt, welcher
der Sprünge
einen aktuellen Sprung innerhalb einer Frequenz-Sprung-Sequenz bildet).
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Wenn
einmal die drahtlose Kommunikationsverbindung 136 etabliert
ist, gibt das Mobiltelefon 104 ein Steuersignal zurück, das
den Betriebszustand des Telefons anzeigt. Der Telefonzustand kann "Leerlauf" sein, falls das
Mobiltelefon 104 nicht aktuell in Kommunikation mit einer
anderen Vorrichtung über
die drahtlose Kommunikationsverbindung 120 steht. Andere
Mobiltelefon-Zustände
beinhalten einen "eingehenden
Anruf" und "ausgehenden Anruf". Wenn sich der Zustand ändert, kommuniziert
das Mobiltelefon 104 diese neue Zustandsinformation über die
drahtlose Kommunikationsverbindung 136 an die Fernsteuervorrichtung 102.
Diese Zustände und
andere Steuersignale werden detaillierter unten unter Bezugnahme
auf 3 diskutiert. Das Mobiltelefon 104 gibt
auch ein "OK"-Steuersignal zurück, was
anzeigt, dass das Mobiltelefon 104 in der Lage ist, zusätzliche
Steuersignale von der Fernsteuervorrichtung 102 zu empfangen.
Der Anwender kann dann ein Sprachkommando, z. B. "Anruf Mutter" an das Mikrofon 108 absetzen.
Das Sprachkommando wird einem Analog/Digital (A/D)-Wandler 116 zugeführt, der
das analoge Sprachkommando in ein digitales Sprachsignal verwandelt.
Das digitale Sprachsignal wandert vom A/D-Wandler 116 zur
drahtlosen Verbindungsschaltung 118.
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Nach
geeigneter Modulation und Codierung wandert das digitale Sprachsignal
von der drahtlosen Verbindungsschaltung 118 und der Antenne 112 über die
drahtlose Kommunikationsverbindung 136 zur Antenne 126.
Die Antenne 126 empfängt
das digitale Sprachsignal und sendet das digitale Sprachsignal an
die drahtlose Verbindungsschaltung 134. Nach geeigneter
Demodulation und Decodierung (nach Bedarf) überträgt die Verbindungsschaltung 134 das digitale
Sprachsignal an die Sprachsteuerschaltung 132. Die Sprachsteuerschaltung 132 beinhaltet
einen digitalen Signalprozessor, Spracherkennungs-Algorithmen, gespeicherte
Sprachsignale, Sprachvergleichs-Algorithmen
und Sprachinstruktionstabellen zum Analysieren des digitalen Sprachsignals
wie oben erörtert.
Die Sprachsteuerschaltung 132 kann beispielsweise durch
Empfangen des digitalen Sprachsignals und Vergleichen des digitalen
Sprachsignals mit gespeicherten Sprachsignalen arbeiten. Die Sprachsteuerschaltung 132 bestimmt
dann, ob das digitale Sprachsignal hinreichend ähnlich zu einem der gespeicherten
Sprachsignale ist. Falls die Bestimmung eine Passung ergibt, erzeugt
die Sprachsteuerschaltung 132 Anweisungen oder andere Daten,
die mit dem ähnlichen
gespeicherten Sprachsignal assoziiert sind, wie etwa "Mutters" Telefonnummer. Mobiltelefon 104 initiiert
dann die Kommunikation über
die drahtlose Kommunikationsverbindung 120 unter Verwendung
der Telefonnummer von Mutter. Wie früher erwähnt, kann die drahtlose Kommunikationsverbindung 120 eine
GSM-Verbindung oder eine andere mobile Telefon-Kommunikationsverbindung
sein. Unter der Annahme, dass sie an ihr Telefon geht, wodurch der
Aufbau der drahtlosen Kommunikationsverbindung 120 abgeschlossen wird,
werden Sprachsignale von "Mutter" von ihrem Telefon über Drahtlos-Kommunikationsverbindung 120 an
das Mobiltelefon 104 und dann (nach geeigneter Modulation
und möglicherweise
Codierung) von Mobiltelefon 104 über die Drahtlos-Kommunikationsverbindung 136 an
die Fernsteuervorrichtung 102 übertragen. Die Sprachsignale
werden von der Antenne 112 zur Drahtlos-Verbindungsschaltung 118 übertragen,
welche eine geeignete Demodulation und Decodierung durchführt und
dann die sich ergebenden Sprachsignale an den Lautsprecher 110 liefert.
Falls die Sprachsignale digital sind, werden die digitalen Sprachsignale
zu analogen Sprachsignalen durch die Digital/Analog (D/A)-Wandler 119 umgewandelt,
bevor sie dem Lautsprecher 110 zugeführt werden.
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Falls
die Bestimmung keine Passung ergibt, werden keine Instruktionen
erzeugt und es tritt keine Kommunikation über die Drahtlos-Kommunikationsverbindung 120 auf.
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Das
Bereitstellen einer Sprachsteuerungsschaltung 132 im Mobiltelefon 104 ist
vorteilhaft gegenüber
der Bereitstellung einer Sprachsteuerschaltung in der Fernsteuervorrichtung 102,
weil das Mobiltelefon 104 typischerweise mehr Verarbeitungsleistung
als die Fernsteuervorrichtung 102 aufweist. Zusätzlich ermöglicht das
Bereitstellen der Sprachsteuerschaltung 132 im Mobiltelefon 104 statt
in der Fernsteuervorrichtung 102 es der Fernsteuervorrichtung 102,
leichter und kleiner zu sein.
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Wie
oben gesagt, gestattet das System 100 der Fernsteuervorrichtung 102 auch,
die drahtlose Kommunikationsverbindung 136 zu verwenden,
um Steuersignale vom Mobiltelefon 104 zu empfangen, z.
B. einen Anruf, der über
die drahtlose Kommunikationsverbindung 120 eingeht, zu
beantworten. In diesem Fall ist es das Mobiltelefon 104,
das die drahtlose Kommunikationsverbindung 136 mit der
Fernsteuervorrichtung 102 durch Austauschen von Steuersignalen
in einer Weise, ähnlich
zu oben beschriebenen, herstellt. Die drahtlose Kommunikationsverbindung 136 ist
eine Sprach- und Datenverbindung. Der Anwender kann entscheiden,
ob er den Anruf annimmt oder nicht. In dem Fall, dass der Benutzer
wünscht, den
Anruf anzunehmen, drückt
der Anwender den Knopf 106 mit einem kurzen Tastendruck
oder erteilt ein Sprachkommando mit diesem Effekt. Falls ein Tastendruck
gegeben wird, erzeugt die Zustandsmaschine 114 geeignete
Steuersignale, um die drahtlose Verbindungsschaltung 118 zu
veranlassen, geeignete Steuersignale an das Mobiltelefon zu übertragen,
um anzuzeigen, dass der Anruf angenommen ist. Falls ein Sprachkommando
erteilt wird, wird das Sprachkommando aus einem analogen Signal
im A/D-Wandler 116 in ein digitales Signal gewandelt und
in einer Weise ähnlich
zu der oben beschriebenen zum Mobiltelefon 104 übertragen.
In diesem Fall erkennt die Sprachsteuerschaltung 132, dass
der Anwender den Anruf angenommen hat und reagiert durch Erzeugen
geeigneter Signale, um die Zustandsmaschine 130 zu veranlassen,
die notwendigen Aktionen zum Komplettieren der Herstellung der drahtlosen
Kommunikationsverbindung 120 durchzuführen. Der Informationsgehalt
des Anrufes wird nachfolgend vom Mobiltelefon 104 zur Fernsteuervorrichtung 102 übertragen,
wo der Anwender sie über
den Lautsprecher 110 hören
kann. Die Stimme des Anwenders wird ähnlich über das Mikrofon 108 erfasst
und über
die drahtlose Kommunikationsverbindung 136 zum Mobiltelefon 104 transportiert.
Das Mobiltelefon 104 leitet diese Sprachinformation über die
drahtlose Kommunikationsverbindung 120 an die andere (anrufende)
Partei weiter.
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Falls
der Anwender nicht wünscht,
den Anruf anzunehmen, drückt
der Anwender den Knopf 106 mit einem langen Tastendruck
oder erteilt ein Sprachkommando mit diesem Effekt. Falls ein Tastendruck gegeben
wird, veranlasst die Zustandsmaschine 114 die Fernsteuervorrichtung 102,
entsprechende Steuersignale an das Mobiltelefon 104 zu übertragen,
um anzuzeigen, dass der Anruf zurückgewiesen wird. Falls alternativ
ein Sprachkommando erteilt wird, wird das Sprachkommando von einem
analogen Signal im A/D-Wandler 116 in ein Digitalsignal
gewandelt und in einer Weise ähnlich
zur oben beschriebenen zum Mobiltelefon 104 übertragen.
Das Mobiltelefon 104 ergreift dann die geeigneten Aktionen
in Reaktion auf durch die Sprachsteuerschaltung erzeugte Signale,
die mit der Zustandsmaschine 130 zusammen agiert. Wenn
die Annahme des Anrufs verweigert worden ist, würde keine anrufbezogene (z.
B. Sprach)-Information an die Fernsteuervorrichtung 102 übertragen
werden.
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Die
in 2 dargestellte Ausführungsform ist identisch mit
der 1 gezeigten, außer bezüglich der Inkorporation der
drahtlosen Verbindungsschaltung 234 innerhalb des Mobiltelefons 204.
In diesem Fall ist es unnötig,
einen Verbinder zum Koppeln von Signalen zwischen der Schaltung
innerhalb des Mobiltelefons 204 und der drahtlosen Verbindungsschaltung 234 einzusetzen.
Die drahtlose Verbindungsschaltung 234 arbeitet ansonsten
gleich wie die oben beschriebene drahtlose Verbindungsschaltung 134. Weiterhin
arbeiten die verbleibenden Komponenten, denen hier die Bezugszeichen 2xx zugewiesen
sind, genauso wie ihre Gegenstücke,
denen die Bezugszeichen 1xx zugeordnet sind, die oben beschrieben sind.
Dementsprechend muss hier keine weitere Beschreibung von 2 gegeben
werden. Darüber
hinaus wird in der folgenden Beschreibung Bezug genommen auf die
in 1 illustrierten Komponenten. Es sollte jedoch
erkannt werden, dass diese Referenzen auch auf in 2 illustrierte
Gegenstück-Komponenten
gemacht werden könnten.
-
3 zeigt
ein Zustandsdiagramm von Zustandsübergängen, die von der Zustandsmaschine 114 der
Fernsteuervorrichtung 102 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden. Unter Bezugnahme
sowohl auf die 1 als auch 3 werden
nunmehr die verschiedenen Zustände
der Zustandsmaschine 114 beschrieben. Die Zustandsmaschine 114 beginnt
im Zustand AUS 300. Wenn ein Benutzer wünscht, die Fernsteuervorrichtung 102 zu
verwenden, um einen Anruf durch das Mobiltelefon 104 vorzunehmen,
drückt
der Anwender den Knopf 106 für einen kurzen Druck 302,
um eine Kurzbereichs-Drahtlos-Kommunikationsverbindung 136 herzustellen.
Ein kurzer Druck erfordert das Herunterdrücken von Knopf 106 für einen
kurzen Zeitraum relativ zu einem langen Druck. Beispielsweise kann
ein kurzer Druck einen Benutzerkontakt mit dem Knopf 106 für weniger
als 2 Sekunden erfordern, während
ein langer Druck einen Benutzerkontakt mit dem Knopf 106 für mehr als
2 Sekunden erfordern kann.
-
In
der folgenden Diskussion wird eine Signalisierung zwischen der Fernsteuervorrichtung 102 und
der mobilen Kommunikationsvorrichtung 104 beschrieben.
Bei allen Kommunikationen zwischen der Fernsteuervorrichtung 102 und
dem Mobiltelefon 104 wird angenommen, dass eine drahtlose
Kommunikationsverbindung 136/236 eingesetzt wird.
Weiterhin werden, wenn nicht anders spezifiziert, von der Fernsteuervorrichtung 102 und
dem Mobiltelefon 104 empfangene Steuersignale von ihren
jeweiligen Zustandsmaschinen 114, 130 decodiert,
welche geeignete interne Steuersignale und nächste Zustände basierend auf einem derzeitigen
Zustand und dem empfangenen Steuersignal generieren. In jeder der
Fernsteuervorrichtung 102 und dem Mobiltelefon 104 veranlassen
die internen Steuersignale die entsprechende Vorrichtung dazu, in
einer gewünschten
Weise zu arbeiten, möglicherweise
einschließlich
Erzeugung und Übertragung
anderer Steuersignale.
-
Beim
Drücken
von Knopf 106 für
einen kurzen Druck 302 veranlasst die Zustandsmaschine 114 die
drahtlose Verbindungsschaltung 118 dazu, ein Steuersignal,
wie etwa das AT-Kommando AT+CPAS, an das Mobiltelefon 104 zu übertragen.
In Reaktion darauf überträgt das Mobiltelefon 104 ein Steuersignal,
wie etwa das AT-Kommando AT+CPAS:n an die Fernsteuervorrichtung 102.
Das "n" zeigt den Betriebszustand
des Mobiltelefones 104 an. Das Mobiltelefon 104 kann
den Leerlaufzustand 304, den des eingehenden Anrufs 306 oder
den des ausgehenden Anrufs 312 aufweisen. Die Fernsteuer-Kontrollvorrichtung 102 speichert
den Betriebszustand im Speicher (nicht gezeigt). Das Mobiltelefon 104 überträgt dann
ein "OK"-Signal an die Fernsteuervorrichtung 102,
welches anzeigt, dass eine Verbindung zwischen der Fernsteuervorrichtung 102 und
dem Mobiltelefon 104 fortschreiten kann.
-
Die
Fernsteuervorrichtung 102 sendet dann ein Steuersignal,
wie etwa das AT-Kommando AT*ECAM=1, welches das Mobiltelefon 104 anweist, Steuersignale,
wie etwa das AT-Kommando *ECAV, das anzeigt, dass sich der Telefonzustand
geändert hat,
an die Fernsteuervorrichtung 102 zu übertragen, falls anwendbar.
Das Mobiltelefon 104 überträgt dann
an die Fernsteuervorrichtung 102 ein "OK"-Signal.
Für den
Fall, dass ein Steuersignal, wie etwa AT-Kommando *ECAV aus dem
Mobiltelefon 104 empfangen wird, das anzeigt, dass sich
der Telefonzustand geändert
hat, ändert
die Zustandsmaschine 114 Zustände gemäß der Passung des geänderten Telefonzustands.
-
Wenn
das Mobiltelefon 104 im Leerlaufzustand 304 ist,
kann die Fernsteuervorrichtung 102 unterschiedliche Steuersignale übertragen,
um alternativ einen Anruf unter Verwendung stimmaktivierten Wählens zu
initiieren, einen eingehenden Anruf 306 zu empfangen oder
die drahtlose Kommunikationsverbindung 136 zu terminieren.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
kann es sein, dass es kein verfügbares
dediziertes Kommando gibt, um sprachaktiviertes Wählen 310 zu
initiieren. In diesem Fall ist es notwendig, Tastenschläge zu emulieren,
um sprachaktiviertes Wählen 310 zu initiieren.
In diesem Fall drückt
der Anwender den Knopf 106 mit einem kurzen Druck 308.
Beim Herunterdrücken
des Knopfes 106 überträgt die Fernsteuervorrichtung 102 ein
oder mehrere Steuersignale. Die Fernsteuervorrichtung 102 kann
zuerst sicherstellen, dass das Telefon sich im Leerlaufzustand befindet.
Dafür überträgt die Fernsteuervorrichtung 102 ein
Steuersignal, wie etwa das AT-Kommando AT+CKPD="EEEE", um vier Drücke eines NEIN-Knopfes
zu emulieren oder jeglichen anderen geeigneten Knopfs, um die Menüs des Mobiltelefons 104 zu
verlassen. Das Mobiltelefon 104 überträgt dann an die Fernsteuervorrichtung 102 ein "OK"-Signal, das anzeigt, dass die Kommunikation
zwischen der Fernsteuervorrichtung 102 und dem Mobiltelefon 104 fortschreiten
kann.
-
Die
Fernsteuervorrichtung 102 überträgt dann ein Steuersignal, wie
etwas AT-Kommando AT+CKPD="S", 40, um
einen langen Tastendruck eines JA-Knopfes oder jeglichen anderen
geeigneten Knopf des Mobiltelefons 104 zu simulieren. Das
Mobiltelefon 104 empfängt
das Steuersignal und aktiviert entsprechend die Sprachsteuerschaltung 132. Das
Mobiltelefon 104 überträgt dann
an die Fernsteuervorrichtung 102 ein "OK"-Signal, welches anzeigt, dass
die Sprachsteuervorrichtung 102 aktiviert worden ist und
dass die Kommunikation zwischen der Fernsteuervorrichtung 102 und
dem Mobiltelefon 104 fortschreiten kann.
-
In
anderen Ausführungsformen
kann es notwendig sein, mehr oder weniger Drücke zu emulieren, abhängig von
der besonderen Konfiguration des Mobiltelefons 104.
-
Alternativ
kann die Fernsteuervorrichtung 102 ein Steuersignal übertragen,
welches ein sprachaktiviertes Wählen direkt
ohne Emulieren von Tastendrücken
initiiert, wie oben diskutiert. Beispielsweise drückt der
Anwender zum Initiieren des sprachaktivierten Wählens 310 den Knopf 106 mit
einem kurzen Druck 308. Beim Drücken von Knopf 106 überträgt die Fernsteuervorrichtung 102 ein
Steuersignal, wie etwa das AT-Kommando
AT*EVAD an das Mobiltelefon 104. Das Mobiltelefon 104 empfängt das
Steuersignal und aktiviert entsprechend die Sprachsteuerschaltung 132.
Das Mobiltelefon 104 überträgt dann an
die Fernsteuervorrichtung 102 ein "OK"-Signal, welches
anzeigt, dass die Sprachsteuerschaltung 132 aktiviert worden
ist und dass die Kommunikation zwischen Fernsteuervorrichtung 102 und
Mobiltelefon 104 fortschreiten kann.
-
Wenn
einmal das sprachaktivierte Wählen 310 initiiert
ist, kann der Anwender ein Sprachkommando oder -Signal an das Mikrofon 108 liefern,
welches den Namen einer dritten Partei wie etwa einer Person, eines
Geschäfts
oder einer anderen Einrichtung anzeigt, die der Benutzer zu kontaktieren wünscht. Das
Sprachsignal wird in ein digitales Sprachsignal verwandelt und wie
oben beschrieben an das Mobiltelefon 104 übertragen.
Falls das Mobiltelefon 104 eine drahtlose Kommunikationsverbindung 120 mit
der dritten Partei etabliert, geht das Mobiltelefon 104 in
den Laufender Anruf-Zustand 312. Das
Mobiltelefon 104 überträgt die über die
Drahtlos-Kommunikationsverbindung 120 empfangenen Drittpartei-Sprachsignale
an die Fernsteuervorrichtung 102. Diese Drittpartei-Sprachsignale
werden an den Lautsprecher 110 übertragen.
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Für den Fall,
dass das Sprachsignal nicht von der Sprachsteuerschaltung 132 erkannt
wird, wird kein Anruf an die dritte Partei getätigt. Das Mobiltelefon 104 kehrt
in den Leerlaufzustand 304 zurück und überträgt ein Signal an die Fernsteuervorrichtung 102,
welches anzeigt, dass kein Anruf getätigt wurde.
-
Während es
sich im Laufender Anruf-Zustand 312 befindet, kann der
Anwender die Lautstärke
der Sprachsignale einstellen, die aus dem Mobiltelefon 104 empfangen
werden. Durch das Drücken des
Knopfes 106 mit einem oder mehreren kurzen Drücken 316 und
Einnehmen der Änderung
des Lautstärkezustandes 314 kann
ein Steuersignal, wie etwa ein AT-Kommando an das Mobiltelefon 104 gesendet werden,
um die Amplitude des Drittpartei-Sprachsignals zu ändern. Alternativ
wird durch Drücken
des Knopfes 106 ein Steuersignal an die Schaltung innerhalb
der Fernsteuervorrichtung 102 übertragen, um die Amplitude
der empfangenen Drittpartei-Sprachsignale zu ändern. Wenn die Lautstärke einmal
zur Zufriedenheit des Anwenders justiert ist, kehrt das Mobiltelefon 104 in
den laufenden Anrufszustand 312 zurück.
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Das
Mobiltelefon 104 bleibt im laufenden Anruf-Zustand 312,
bis der Anruf beendet wird oder anders ausgedrückt, die drahtlose Kommunikationsverbindung 136 willentlich
unterbrochen wird. Der Anwender kann den Anruf durch Drücken von
Knopf 106 mit einem langen Druck 318 beenden.
Durch Drücken
des Knopfes 106 überträgt die Fernsteuervorrichtung 102 ein
Steuersignal, wie etwa ein AT-Kommando. Das Mobiltelefon 104 unterbricht dann
die drahtlose Kommunikationsverbindung 120 und die drahtlose
Kommunikationsverbindung 136 und kehrt in den Leerlaufzustand 304 zurück.
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Falls
die drahtlose Kommunikationsverbindung 136 unerwünschter
Weise unterbrochen wird 330, beispielsweise, weil der Abstand
zwischen der Fernsteuervorrichtung 102 und dem Mobiltelefon 104 zu
groß wird,
bleibt die drahtlose Kommunikationsverbindung 120 für einen
zusätzlichen
vorgegebenen Zeitraum verbunden (Zustand 331), beispielsweise 30
Sekunden, so dass der Anwender den Telefonanruf durch das Mobiltelefon 104 statt
durch die Fernsteuervorrichtung 102 fortsetzen kann. Die
Sprachkanäle
werden zum Mobiltelefon 104 zurück gegeben und es kann eine
Nachricht auf dem Mobiltelefon-Display (nicht gezeigt) angezeigt
werden. Der Anwender kann bestätigen 332,
dass er oder sie wünscht,
den Anruf fortzusetzen, indem er oder sie eine oder mehrere Tasten
des Tastenfeldes des Mobiltelefons aktiviert (nicht gezeigt). Falls
der Anwender es nicht schafft, innerhalb des Auszeitraumes zu intervenieren,
wird eine Auszeit auftreten 333, die drahtlose Kommunikationsverbindung 120 wird
unterbrochen und das Mobiltelefon 104 kehrt in den Leerlaufmodus 304 zurück.
-
In
einem anderen Aspekt der Erfindung kann, falls die Fernsteuervorrichtung
während
des vorgegebenen Zeitraums wieder verbunden wird 332, die
Timer-Funktion innerhalb des Mobiltelefons 104 unterbrochen
werden, und es können
die Sprachkanäle
wieder über
die Drahtlos-Kommunikationsverbindung 136 zur
Fernsteuervorrichtung geroutet werden.
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Um
auf ein Ereignis zu reagieren, wie etwa das Empfangen eines eingehenden
Anrufs an der Fernsteuervorrichtung 102 aus dem Mobiltelefon 104,
kann der Anwender entweder ein Sprachkommando geben oder den Knopf 106 mit
einem kurzen Druck 320 herunterdrücken. Für den Fall, dass das Mobiltelefon 104 sich
im Sprachsteuerzustand 321 befindet, weil die Sprachsteuerschaltung 132 zum Zeitpunkt,
an dem der eingehende Anruf eingeht, aktiviert ist, kann der Anwender
ein Sprachkommando geben, um den Anruf zu akzeptieren 320 oder
abzuweisen 319. Die Verarbeitung dieses Sprachkommandos
ist ähnlich
zu den oben in Bezug auf andere Sprachkommandos beschriebenen. Falls
der Anruf akzeptiert wird, wird das Mobiltelefon 104 in
den eingehender Anruf-Zustand 312 gebracht. Falls der Anruf
zurückgewiesen
wird, geht das Mobiltelefon 104 in den Leerlaufzustand 304 zurück. Das
Mobiltelefon 104 überträgt dann
ein "OK"-Signal an die Fernsteuervorrichtung 102,
welches anzeigt, dass die Kommunikation zwischen der Fernsteuervorrichtung 102 und
dem Mobiltelefon 104 fortfahren kann.
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Alternativ,
wie in 4 gezeigt, falls das Mobiltelefon 104 nicht
im Sprachsteuerzustand 321 ist, weil die Sprachsteuerschaltung 132 nicht
aktiviert ist, kann das System so konfiguriert werden, dass ein kurzer
Druck 420 des Knopfes 106 den eingehenden Anruf
akzeptiert. Beim Herabdrücken
des Knopfes 106 überträgt die Fernsteuervorrichtung 102 ein Steuersignal,
wie etwa das AT-Kommando
ATA, an das Mobiltelefon 104, um den eingehenden Anruf
zu akzeptieren und das Mobiltelefon 104 in den eingehender
Anruf-Zustand 312 zu bringen.
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Falls
das Mobiltelefon 104 der Fernsteuervorrichtung 102 anzeigt,
dass ein Ereignis aufgetreten ist, wie etwa, dass ein eingehender
Anruf empfangen worden ist, und der Anwender nicht wünscht, den
Anruf zu akzeptieren, kann der Anwender den Knopf 106 mit
einem langen Druck 322 herunterdrücken. Beim Herunterdrücken des
Knopfes 106 überträgt die Fernsteuervorrichtung 102 ein
Steuersignal an das Mobiltelefon 104, welches anzeigt,
dass der Anruf von der Fernsteuervorrichtung 102 nicht
akzeptiert wird. Das Mobiltelefon 104 kehrt dann in den Leerlaufzustand 304 zurück. Das
Mobiltelefon 104 überträgt ein "OK"-Signal an die Fernsteuervorrichtung 102,
welches anzeigt, dass die Kommunikation zwischen der Fernsteuervorrichtung 102 und
dem Mobiltelefon 104 fortschreiten kann.
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Um
Informationen über
Tastendrücke
am Mobiltelefon 104 zu bestimmen, überträgt die Fernsteuervorrichtung 102 ein
Steuersignal, wie etwa das AT-Kommando AT+CKEV=3,2 an das Mobiltelefon 104.
Das Mobiltelefon 104 empfängt das Steuersignal. Falls
eine Taste auf dem Mobiltelefon 104 gedrückt wird, überträgt das Mobiltelefon 104 ein
Steuersignal, wie etwa AT-Kommando +CKEV an die Fernsteuervorrichtung 102.
Das Mobiltelefon 104 überträgt dann
ein "OK"-Signal an die Fernsteuervorrichtung 102,
welches anzeigt, dass die Kommunikation zwischen der Fernsteuervorrichtung 102 und dem
Mobiltelefon 104 fortschreiten kann.
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Der
Anwender kann die drahtlose Kommunikationsverbindung 136 beenden.
Falls sich das Mobiltelefon 104 im Leerlaufzustand 304 befindet,
kann der Anwender die drahtlose Kommunikationsverbindung 136 und
die drahtlose Kommunikationsverbindung 120 durch Herabdrücken von
Knopf 106 mit einem langen Tastendruck 324 beenden.
Beim Herabdrücken
des Knopfes 106 überträgt die Fernsteuervorrichtung 102 ein
Steuersignal, wie etwa das AT-Kommando AT*ECBP\r an das Mobiltelefon 104, um
die drahtlose Kommunikationsverbindung 136 zu schließen. Das
Mobiltelefon 104 empfängt
dieses Steuersignal und beendet die drahtlose Kommunikationsverbindung 136 und
die drahtlose Kommunikationsverbindung 120.
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In
dem Fall, dass das Mobiltelefon 104 einen Telefonzustand überträgt, der
anzeigt, dass ein Anruf über
die drahtlose Kommunikationsverbindung 120 beendet worden
ist, überträgt die Fernsteuervorrichtung 102 ein
Steuersignal, wie etwa das AT-Kommando AT*EHNG an das Mobiltelefon 104,
um die drahtlose Kommunikationsverbindung 136 zu schließen. Das
Mobiltelefon 104 empfängt
dieses Steuersignal und beendet die drahtlose Kommunikationsverbindung 136.
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Für den Fall,
dass das Mobiltelefon 104 Informationen überträgt, die
anzeigen, dass ein Knopf, wie etwa der "#"-Knopf gedrückt worden
ist, überträgt die Fernsteuervorrichtung 102 ein
Steuersignal, wie etwa das AT-Kommando
AT*EHND an das Mobiltelefon 104 für die Übergabe. In diesem Fall wird
die drahtlose Kommunikationsverbindung 136 geschlossen
und bleibt die drahtlose Kommunikationsverbindung 120 offen
und wird im Mobiltelefon 104 fortgesetzt. Das Mobiltelefon 104 empfängt dieses
Steuersignal, beendet die drahtlose Kommunikationsverbindung 136 und
setzt das Empfangen von Sprach- und Datensignalen über die
drahtlose Kommunikationsverbindung 120 fort. Eine neue
drahtlose Kommunikationsverbindung 136 kann durch die Fernsteuervorrichtung 102 wie
oben beschrieben hergestellt werden.
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In
dem obigen Zustandsdiagramm illustrierte Übergangsverursachende Signale
können
unter Verwendung jeglichen geeigneten Kommunikationsprotokolls implementiert
werden. Beispielsweise können Übergänge im obigen
Zustandsdiagramm responsiv auf eine Reihe von AT-Kommandos sein,
wie oben diskutiert. Jedoch können
sich solche AT-Kommandos unterscheiden, abhängig von bestimmten Mobiltelefonen
und der bestimmten eingesetzten Fernsteuervorrichtung.
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5 zeigt
ein Flussdiagramm, welches einen ausgehenden Anruf beschreibt, der
von der Fernsteuervorrichtung 102 gemäß einer Anzahl von Ausführungen
getätigt
wird. Diese Ausführungsform soll
unter Bezugnahme auf die Fernsteuervorrichtung 102 als
Headset und die elektronische Vorrichtung 104 als Mobiltelefon
beschrieben werden. Um einen ausgehenden Anruf zu tätigen, drückt ein
Anwender einen Knopf oder führt
ein anderes geeignetes Eingabe-Manöver durch, der auf dem Headset
lokalisiert ist (Schritt 502). Das Drücken des Knopfes veranlasst das
Headset, ein oder mehrere erste Steuersignale oder andere Daten
an das Mobiltelefon zu senden und das Mobiltelefon, ein oder mehrere
zweite Steuersignale oder andere Daten in Reaktion darauf an das
Headset zu senden. Nach diesem Austausch von Signalen und Daten
wird die drahtlose Kommunikationsverbindung (z. B. eine Bluetooth-Verbindung) zwischen
dem Headset und dem Mobiltelefon hergestellt (Schritt 504).
Der Anwender drückt
dann den Knopf wieder mit einem kurzen Druck, um die Sprachsteuerschaltung
zu aktivieren, falls die Sprachsteuerschaltung nicht bereits aktiviert
ist (Schritt 506). Das Drücken des Knopfes veranlasst das
Headset, ein Steuersignal an das Mobiltelefon zu senden, um die
Sprachsteuerschaltung zu aktivieren und das Mobiltelefon bestätigt die
Aktivierung in einem Signal an das Headset. Der Anwender gibt dann ein
Sprachkommando oder Signal, beispielsweise indem er den Namen der
Person, die der Anwender anrufen möchte, in ein Mikrofon des Headsets
spricht (Schritt 508). Die Schaltung im Headset, wie etwa
ein A/D-Wandler,
wandelt dieses analoge Sprachsignal in ein digitales Sprachsignal
um und überträgt das digitale
Sprachsignal an das Mobiltelefon (Schritt 510). Das Mobiltelefon
prozessiert das Sprachsignal in einer Sprachsteuerschaltung (Schritt 512).
Falls das Sprachsignal von der Sprachsteuerschaltung erkannt wird,
indem das Sprachsignal mit gespeicherten Sprachsignalen verglichen
wird, erzeugt die Schaltung eine dem Sprachsignal entsprechende
Instruktion. Das Mobiltelefon führt
dann die Instruktion durch Platzieren des Telefonanrufs gemäß der bekannten Mobiltelefon-Technologie
durch (Schritt 514). Falls das Sprachsignal von der Sprachsteuerschaltung nach
Vergleichen des Sprachsignals mit gespeicherten Sprachsignalen nicht
erkannt wird, erzeugt die Schaltung keine Instruktion.
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6 zeigt
ein Flussdiagramm, welches einen eingehenden Anruf beschreibt, der
zur Fernsteuervorrichtung 102 gesendet wird, gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform soll auch unter
Bezugnahme auf die Fernsteuervorrichtung 102 als ein Headset
und die elektronische Vorrichtung 104 als ein Mobiltelefon
beschrieben werden. Ein eingehender Anruf wird von einer zweiten
elektronischen Vorrichtung am Mobiltelefon unter Verwendung bekannter
Mobiltelefon-Technologie empfangen (Schritt 602). Das Mobiltelefon
sendet ein oder mehrere erste Steuersignale oder andere Daten an
das Headset, um eine drahtlose Kommunikationsverbindung (z. B. eine
Bluetooth-Verbindung)
herzustellen. Das Headset sendet als Reaktion eine oder mehrere
zweite Steuersignale oder andere Daten an das Mobiltelefon. Nach
diesem Austausch von Signalen und Daten ist die drahtlose Kommunikationsverbindung
zwischen dem Headset und dem Mobiltelefon hergestellt (Schritt 604).
Das Mobiltelefon sendet ein Signal an das Headset, das den Benutzer
informiert, dass ein Anruf eingeht. Der Anwender kann dann wählen, das Empfangen
des Anrufes zu akzeptieren oder zu verweigern.
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Falls
im Mobiltelefon die Sprachsteuerschaltung aktiviert ist, kann der
Anwender ein Sprachkommando oder Signal in ein Mikrofon des Headsets
eingeben, um das Empfangen des Anrufs zu akzeptieren oder zu verweigern
(Schritt 606). In diesem Fall ist das Verfahren ähnlich dem
oben unter Bezug auf 5 beschriebenen. Die Schaltung
im Headset wandelt das Sprachsignal von einem analogen Signal in
ein digitales Sprachsignal um. Das Headset überträgt das digitale Sprachsignal über die
Drahtlos-Kommunikationsverbindung an das Mobiltelefon (Schritt 608).
Das Mobiltelefon prozessiert das Sprachsignal in der Sprachsteuerschaltung
(Schritt 610). Falls das Sprachsignal von der Sprachsteuerschaltung
durch Vergleichen des Sprachsignals mit gespeicherten Sprachsignalen
erkannt wird, erzeugt die Schaltung eine Instruktion entsprechend
dem Sprachsignal.
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Das
Mobiltelefon führt
dann die Instruktion durch Akzeptieren oder Verweigern des Telefonanrufs
aus (Schritt 612). Falls das Mobiltelefon instruiert ist,
den Anruf zu akzeptieren, überträgt das Mobiltelefon
dann die eingehenden Sprachsignale von der zweiten elektronischen
Vorrichtung an das Headset (Schritt 614). Falls das Mobiltelefon
instruiert wird, den Anruf zu verweigern, beantwortet das Mobiltelefon
den eingehenden Anruf nicht (Schritt 616). Alternativ kann
das Mobiltelefon den Anruf mit einer Sprachspeicher-Vorrichtung
oder einem Service verbinden oder eine andere geeignete Funktion
durchführen
(Schritt 616).
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Falls
das Sprachsignal von der Sprachsteuerschaltung nach Vergleich des
Sprachsignals mit dem gespeichertem Sprachsignal nicht erkannt wird, erzeugt
die Schaltung keine Instruktion.
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Falls
die Sprachsteuerschaltung im Mobiltelefon nicht aktiviert ist, kann
der Anwender einen Knopf drücken
oder ein anderes geeignetes Eingabe-Manöver auf dem Headset durchführen, um
den Anruf zu akzeptieren oder zurückzuweisen. Beispielsweise
kann der Anwender den Knopf mit einem Druck drücken, falls der Anwender den
Anruf akzeptieren möchte
(Schritt 618). Der Anwender kann den Knopf mit einem langen
Druck herabdrücken,
falls der Anwender den Anruf zurückweisen
möchte (Schritt 620).
Das Herabdrücken
des Knopfes veranlasst das Headset, ein Steuersignal an das Mobiltelefon
zu senden, um den Anruf zu akzeptieren oder zurückzuweisen (Schritt 622 und 624).
Das Mobiltelefon bestätigt
die Aktion mit einem Rückgabesignal
an das Headset. Das Mobiltelefon akzeptiert oder verweigert dann
den eingehenden Anruf gemäß der Mobiltelefon-Technologie
(Schritt 626). Falls das Mobiltelefon instruiert ist, den
Anruf anzunehmen, überträgt das Mobiltelefon
eingehende Sprachsignale von der zweiten elektronischen Vorrichtung
an das Headset (Schritt 614). Falls das Mobiltelefon instruiert
ist, den Anruf zu verweigern, beantwortet das Mobiltelefon den eingehenden
Anruf nicht (Schritt 616). Alternativ kann das Mobiltelefon
den Anruf mit einer Sprachspeicher-Vorrichtung oder einem Service
verbinden oder eine andere geeignete Funktion durchführen (Schritt 616).
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In
den obigen Ausführungsformen
wird die drahtlose Kommunikationsverbindung hergestellt oder geöffnet, wenn
Kommunikation gewünscht
ist, und beendet oder geschlossen, wenn Kommunikation nicht länger gewünscht ist.
Es ist möglich,
dass die Kommunikationsverbindung zwischen der Fernsteuervorrichtung
und der elektronischen Vorrichtung offen bleibt, selbst wenn die
Kommunikation nicht länger
erforderlich ist. Jedoch mag dies nicht erwünscht sein, weil zur Aufrechterhaltung
dieser Kommunikationsverbindung die Strom an die Fernsteuervorrichtung
liefernde Batterie mit einer schnelleren Rate entleert wird.
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Die
Erfindung ist unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen
beschrieben worden. Es ist jedoch für Fachleute leicht ersichtlich,
dass es möglich
ist, die Erfindung in anderen spezifischen Formen als jenen der
oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen aufzuführen. Dies
kann geschehen, ohne vom Geist der Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise
ist die gesteuert werdende elektronische Vorrichtung durch ein Mobiltelefon 104 exemplifiziert
worden. Jedoch ist dies nicht essentiell. Stattdessen kann die erfinderische
Technik adaptiert werden, um jegliche Anzahl anderer Vorrichtungen
zu steuern, wie etwa einem Computer (Desktop oder anderen) oder
jegliche andere der zuvor erwähnten
Vorrichtungen.
-
Darüber hinaus
ist die Fernsteuervorrichtung 102 durch ein Headset oder
eine Handgelenks-Vorrichtung illustriert worden. Jedoch ist dies
nicht essentiell. Stattdessen kann die erfinderische Technik zur
Verwendung in jeglicher anderer Art von Vorrichtung adaptiert werden,
die die hier in Bezug auf die Fernsteuervorrichtung 102 beschriebenen
Eigenschaften aufweist.
-
Noch
weiterhin ist die Fernsteuervorrichtung 102 als eine Vorrichtung
beschrieben worden, die einen einzelnen Knopf 106 aufweist,
wobei die Anwenderkommandos voneinander darauf basierend unterschieden
werden, ob ein langer oder kurzer Druck durchgeführt worden ist. In anderen
Ausführungsformen
können
weitere Unterscheidungen zwischen Kommandos durch weiteres Differenzieren
zwischen anderen Drucklängen
und/oder zwischen Anzahlen von kurzen und/oder langem Drücken gemacht
werden.
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Noch
weiterhin muss die Fernsteuervorrichtung 102 nicht darauf
beschränkt
sein, einen Knopf aufzuweisen. Sie könnte beispielsweise zwei oder mehr
Knöpfe
mit verschiedenen Funktionen haben, die unterschiedlichen Knöpfen zugewiesen sind.
Beispielsweise könnte
ein Knopf "Lautstärke hoch" anzeigen, während ein
anderer Knopf "Lautstärke herunter" anzeigt. In anderen
Vorrichtungszuständen könnten diese
zwei (oder anderen) selben Knöpfe
jeweils "Initiiere
Kommunikation" und "Beende Kommunikation" angeben. Zwei oder
mehr Knöpfe
anstelle von nur einem zu haben, hat den Vorteil, Fehler bei der
Steuerung zu verringern, bei denen beispielsweise ein Anwender beabsichtigt,
dass eine Knopfaktivierung kurz ist, diesen aber unabsichtlich lange
genug herunterhält,
dass ein langer Druck registriert wird.
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Somit
ist die bevorzugte Ausführungsform
lediglich illustrativ und sollte nicht als in irgendeiner Weise
beschränkend
angesehen werden. Der Umfang der Erfindung wird durch die anhängigen Ansprüche und
nicht durch die vorstehende Beschreibung gegeben und alle Variationen
und Äquivalente, die
in den Bereich der Ansprüche
fallen, sollen darin beinhaltet sein.