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Bezug zu zugehöriger/n Anmeldung(en)
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Diese
Anmeldung ist der provisorischen
US-Anmeldung
Nr. 60/173,694 , die hierein durch die Bezugnahme darauf
inkorporiert ist, zugehörig.
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Kommunikationstechnik
und insbesondere auf die Datenkommunikation.
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Hintergrund der Erfindung
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Automatische
Wiederholungsanfrage-Schemata (ARQ, automatic repeat request) werden üblicherweise
in der Datenkommunikation verwendet, um effizientere Datenkommunikation
zwischen einem Start-Benutzer und einem Ziel-Benutzer bereitzustellen.
Mehrere Arten von ARQ, wie etwa Hybrid-ARQ, Stop-and-Wait-ARQ, Go-back-N-ARQ
(GBN) und selektives Wiederholungs-ARQ (SR, selective repeat) sind verfügbar, wobei
jedes Verfahren eine effiziente Nutzung der Kommunikationsressourcen
zwischen einem Start-Benutzer und einem Ziel-Benutzer bereitstellt.
Jedoch weist jedes der Protokolle des Standes der Technik wenigstens
einen Nachteil auf, der das Kommunikationssystem komplexer, teurer
oder ineffizienter für
die Datenkommunikation macht.
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Zum
Beispiel speichert bei dem Hybrid-ARQ der Ziel-Benutzer Soft Versions
der vorher gesendeten Kopien des Datenpakets für das Soft Combining. Das Datenpaket
mit eventuell zusätzlicher
inkrementeller Redundanz in dem Kanal wird gesendet, was die Codierungsrate
erhöht
und wirksam die Datenübertragungsrate verringert.
Der Ziel-Benutzer kann wirksam ein Soft Combining mit der in dem
Speicher gespeicherten Soft Copy mit den neu erhaltenen Soft Copies
durchführen,
um die Daten in dem Datenpaket zu decodieren. Die Ressourcen des
Kommunikationssystems können
zwischen den vorangehenden und den neuen Übertragungszeiten ungenutzt
bleiben. Die Komplexität
des Kommunikationssystems wird infolgedessen aufgrund der Notwendigkeit
zusätzlicher
Kontrolle, Code-Konstruktion,
Decoder-Implementierung und Speicher-Anforderungen erhöht.
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Im
Falle des selektiven Wiederholungs-ARQ überträgt der Start-Benutzer Datenpakete
mit einer Sequenznummer, die von dem Ziel-Benutzer decodiert werden
muss. Wenn ein Datenpaket fehlerhaft bei dem Ziel-Benutzer ankommt,
dann sendet der Ziel-Benutzer eine Nachricht an den Start-Benutzer
für die Rückübertragung
des Datenpakets und identifiziert dabei die Sequenznummer des Datenpakets.
Abhängig
von der Länge
der Verzögerung
einer derartigen Rückmeldung
an den Start-Benutzer wird die höchste
Sequenznummer erhöht,
um die Länge
der Verzögerung
der Rückmeldung
zu berücksichtigen.
Somit kann es erforderlich sein, dass der Ziel-Benutzer, zum Beispiel
eine Mobilstation, einen großen
Speicherabschnitt besitzt, um die Übertragung von Datenpaketen
zu speichern, bis alle Datenpakete einschließlich des Datenpakets mit der höchsten Sequenznummer
ohne Fehler angekommen sind. Die Anzahl der bei dem Ziel-Benutzer gespeicherten
Datenpakete kann sich wesentlich erhöhen, was zu einer hohen Belastung
der Speicheranforderungen führt.
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Bei
der Stop-and-Wait-ARQ überträgt der Start-Benutzer
nur ein Datenpaket und wartet, bis er eine Benachrichtigung über den
erfolgreichen Empfang desselben bei dem Ziel-Benutzer erhält, dann überträgt der Start-Benutzer
ein weiteres Datenpaket. Der Kommunikationskanal bleibt ungenutzt,
während
der Start-Benutzer auf die Bestätigung
wartet. Somit ist eine geringe Nutzung der verfügbaren Kommunikationsbandbreite, die
zu einer ineffizienten Kommunikation führt, ein mit dem Stop-and-Wait-Verfahren
assoziiertes Problem.
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Hybrid-ARQ
kann mit einem Stop-and-Wait-Schema gekoppelt werden, jedoch löst das Ergebnis
nicht das Problem des während
des Wartens auf die Bestätigung
ungenutzten Kommunikationskanals. Hybrid-ARQ kann auch mit einem
selektiven Wiederholungsschema gekoppelt werden; das Ergebnis ist
jedoch nicht ohne die bekannten Probleme. Tatsächlich ist die erforderliche
Speichergröße im Wesentlichen
erhöht,
wenn Hybrid-ARQ mit dem selektiven Wiederholungsschema gekoppelt
wird, da es sein kann, dass zusätzlich
zu dem Speichern von wenigstens einer Kopie der Datenpakete zusätzliche
Kopien für
den Vorgang des Soft Combining des Hybrid-ARQ-Abschnitts gespeichert
werden müssen.
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D1
offenbart ein Mehrkanal-Automatic Retransmission Query (ARQ), das über eine
in eine Anzahl von Kanälen
unterteilte Kommunikationsverbindung Datenpakete von einem Ausgangspunkt
zu einem Ziel überträgt. Ein
Netzwerk, welches das Mehrkanal-ARQ-Verfahren verwendet, multiplexiert
hintereinander die Datenpakete an dem Ausgangspunkt und überträgt sie über entsprechende
Kanäle.
Das Netzwerk wendet ein Stop-and-Wait-ARQ-Verfahren auf jedem der
Kanäle
an und bestimmt, ob das Ziel ein vorher übertragenes Datenpaket positiv
bestätigt
hat. Ist dies nicht der Fall, überträgt das Netzwerk
nur diejenigen Datenpakete erneut, die nicht positiv bestätigt wurden.
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Aus
diesem Grund besteht ein Bedarf für ein ARQ-Verfahren und ein
-Gerät,
das eine effiziente Verwendung der Kommunikationsressourcen ohne
die bekannte Komplexität
der Verfahren des Standes der Technik bereitstellt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren für das Übertragen
von Daten an mehrere Benutzer über
einen einzelnen Datenkanal in einem Datenübertragungssystem, wie in Anspruch
1 beansprucht, bereit.
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Gemäß einem
weiteren Anspruch stellt die vorliegende Erfindung ein Gerät bereit,
wie in Anspruch 2 beansprucht.
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Weitere
Aspekte sind wie in den abhängigen
Ansprüchen
beansprucht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
ein Kommunikationssystem, das verschiedene Aspekte der Erfindung
verwendet.
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2 ist
ein Blockschaltbild eines Systems, das aus einem einzigen Ausgangspunkt
und einem Ziel über
einen geschlitzten Datenkanal gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht.
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3 ist
ein Blockschaltbild eines Systems, das aus mehreren Ausgangspunkten
und Zielen über
einen geschlitzten Datenkanal gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb eines Dual-Kanal-Empfängers gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform(en)
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Gemäß verschiedenen
Aspekten der Erfindung stellt ein Verfahren sowie ein Gerät ein automatisches Anforderungsschema
bereit, das zu einer effizienten Verwendung der Kommunikationsressourcen
ohne zusätzliche
Komplexität
oder Kosten führt.
Gemäß der Erfindung überträgt unter
Bezugnahme auf 1 in einem Kommunikationssystem 100 ein
Start-Benutzer 101 über
einen ersten Zeit-Frame 121 mit einem endlichen Zeitraum 131 ein
erstes Datenpaket 111. Start-Benutzer 101 kann
eine Basisstation in Kommunikationssystem 100 sein. Start-Benutzer 101 kann
in Kommunikation mit mehreren Ziel-Benutzern wie etwa Ziel-Benutzern 151 – 54 stehen.
Eine derartige Kommunikation kann über eine Vorwärtsverbindung 180 sowie über entsprechende
Rückwärtsverbindungen 181 – 84 von
einer Gruppe von adressierten Ziel-Benutzern empfangen werden. Derartige
Ziel-Benutzer können
Mobilstationen in Kommunikationssystem 100 sein. Kommunikationssystem 100 kann
gemäß jeder
beliebigen der bekannten Kommunikationsstandards, wie etwa GSM,
IS-95-A, B und C und Wideband Code Division Multiple Access (WCDMA)
des Third Generation Partnership Program betrieben werden. Start-Benutzer 101 überträgt ein zweites
Datenpaket 112 über
einen zweiten Zeit-Frame 122, wobei der zweite Zeit-Frame 122 sofort
anschließend
auf den ersten Zeit-Frame 121 in einer Abfolge von Zeit-Frames 190 folgt.
Die Abfolge der Zeit-Frames 190 wird über Vorwärtsverbindung 180 übertragen.
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Wenn
ein Ziel-Benutzer ein Datenpaket empfängt und das Paket zufrieden
stellend ohne Fehler gemäß einem
Standard empfängt, überträgt der Ziel-Benutzer
auf einem Kontrollkanal über
eine Rückwärtsverbindung
eine Bestätigungsnachricht
zurück
an den Start-Benutzer, welche den korrekten Empfang der Datenpakete
bestätigt.
In diesem Fall überträgt Ziel-Benutzer 151 eine
Bestätigung über die
Rückwärtsverbindung 181 an
Start-Benutzer 101, wenn das erste Datenpaket 111 an
den Ziel-Benutzer 151 gerichtet ist, wodurch er den korrekten
Empfang des ersten Datenpakets 111 bestätigt.
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Start-Benutzer 101 wiederholt
die Übertragung
der ersten und zweiten Datenpakete 111 und 112 in einer
Abfolge von ersten und zweiten Zeit-Frames 121 und 122,
bis er die Bestätigung
des korrekten Empfangs von Datenpaket 111 oder 112 feststellt.
Nach der Übertragung
des Datenpakets 111 wartet Start-Benutzer 101 auf
die Feststellung einer Bestätigung
des korrekten Empfangs von Datenpaket 111, und in ähnlicher
Weise wartet Start-Benutzer 101 nach der Übertragung
von Datenpaket 112 auf die Feststellung einer Bestätigung des
korrekten Erhalts von Datenpaket 112. Wenn die mit Datenpaket 111 assoziierte
Bestätigung
nicht vor der Übertragung
eines Zeit-Frames 123 bei Start-Benutzer 101 angekommen
ist, wird die Übertragung
von Datenpaket 111 in Zeit-Frame 123 wiederholt,
der unmittelbar auf Zeit-Frame 112 folgt. In ähnlicher
Weise wird die Übertragung
des Datenpakets 112 in Zeit-Frame 124 wiederholt, wenn
das mit der Bestätigung
assoziierte Datenpaket 112 nicht vor dem Übertragen
eines Zeit-Frames 124 angekommen ist. Die Übertragungsabfolge
von Datenpaketen 111 und 112 wird bis zum Erhalt
einer entweder mit Datenpaket 111 oder 112 assoziierten
Bestätigung
wiederholt. In allen obigen Fällen,
die eine Wiederholung von Datenpaketen beschreiben, ist es möglich, ein
assoziiertes Paket zu ersetzen, das vollständig aus Paritätsinformation
oder einer wechselnden Kombination aus Information und Parität zusammengesetzt
ist. Diese Substitution stellt eine veränderte Form des Hybrid-ARQ
dar, die als inkrementelle Redundanz (Incremental Redundancy) bekannt
ist.
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Nach
der Bestätigung
des korrekten Empfangs von Datenpaket 111 oder 112 beendet
der Start-Benutzer die Übertragung
seines assoziierten Datenpakets. Start-Benutzer 101 überträgt ein drittes
Datenpaket als Ersatz für
das abgeschlossene Datenpaket in der Abfolge der ersten und zweiten
Zeit-Rahmen.
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Die
Abfolge der ersten und zweiten Zeit-Frames kann eine Abfolge von
aufeinander folgenden ungerade oder gerade nummerierten Zeit-Frames
bei nummerierten Zeit-Frames
wie etwa Zeit-Frame-Sequenz 190 in einem Zeitmultiplex-Datenkommunikationssystem
sein. Wenn Zeit-Frame 121 mit „n" nummeriert ist, also ein Zeit-Frame
mit gerader Nummer ist, dann ist Zeit-Frame 122 ein ungerade
nummerierter Zeit-Frame "n
+ 1". In ähnlicher
Weise ist Zeit-Frame 123 „n + 2" ein gerade nummerierter Zeit-Frame
und Zeit-Frame 124 „n
+ 3" ein ungerade
nummerierter Zeit-Frame, und so weiter. Der erste Zeit-Frame kann
als ein ungerade nummerierter Kanal und der zweite Zeit-Frame als
gerade nummerierter Kanal, der in einem Zeitmultiplex-Datenkommunikationssystem
auf den ungerade nummerierten Kanal folgt, bezeichnet werden.
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Wenn
Datenpaket 111 über
einen gerade nummerierten Zeit-Frame und Datenpaket 112 über einen ungerade
nummerierten Zeit-Frame der Abfolge von Zeit-Frames 190 übertragen
wurde, dann wird die Übertragung
der Datenpakete 111 und 112 auf gerade und ungerade
nummerierten Zeit-Frames fortgesetzt, bis eine entweder mit Datenpaket 111 oder 112 assoziierte
Bestätigung
von Start-Benutzer 101 festgestellt wird. Zum Beispiel
wird als Ersatz für
das Datenpaket 112 ein drittes Datenpaket für die Übertragung
ausgewählt, wenn
die Bestätigung
mit dem Datenpaket 112 assoziiert ist. Somit wird ein drittes
Datenpaket über
die ungeraden Zeit-Frames und das Datenpaket 111 auf den
geraden Zeit-Frames der Abfolge von Zeit-Frames 190 übertragen.
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Die
ersten und zweiten Datenpakete können
an denselben Ziel-Benutzer oder einen ersten und einen zweiten Ziel-Benutzer übertragen
werden. Zum Beispiel können
bei der Abwärtsverbindung 180 Datenpakete 111 und 112 für einen
einzelnen Ziel-Benutzer
bestimmt sein, zum Beispiel für
jeden beliebigen Ziel-Benutzer 151 – 54. In einer anderen Situation
können
die Datenpakete 111 und 112 zum Beispiel jeweils für Ziel-Benutzer 151 und 152 bestimmt
sein. In ähnlicher
Weise kann jedes ersetzte Datenpaket für denselben oder verschiedene
Ziel-Benutzer bestimmt sein.
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Wenn
die von einem Ziel-Benutzer empfangene Abwärtsverbindung in einem schlechten
Zustand ist, dann kann es sein, dass über eine gewisse Zeit hinweg
keine Bestätigung
von dem Ziel-Benutzer übertragen wird.
Während
dieses Zeitraums können
die für
einen derartigen Ziel-Benutzer bestimmten Datenpakete viele Male
in den ersten und zweiten Zeit-Frames wiederholt werden. Um eine
unnötige
Ausnutzung der Kommunikationsressourcen in der Abwärtsverbindung 180 zu
vermeiden, begrenzt Start-Benutzer 101 die Übertragung des
Datenpakets auf eine vorbestimmte Anzahl von Wiederholungen.
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Start-Benutzer 101 kann
zusammen mit weiteren Blocks wie etwa einem Encoder (nicht gezeigt)
einen Queue-Puffer 102 für das Puffern von Datenpaketen
für die Übertragung
einschließen.
Ein Kanal-Sequenzer 103 ruft die ersten und zweiten Datenpakete
von Queue-Puffer 102 ab und richtet die ersten und zweiten
Datenpakete hintereinander aus, so dass sie von einem Überträger 104 für die Übertragung
von einer Antenne 105 von Start-Benutzer 101 empfangen
werden können.
Queue-Puffer 102 kann Datenpakete gemäß einer Übertragungspriorität der ersten
und zweiten Datenpakete Puffern. Im Falle des Übertragens eines dritten Datenpakets
werden die ersten, zweiten und dritten Datenpakete in dem Puffer
gemäß einer Übertragungspriorität hintereinander
in der Queue für
die Übertragung
von dem Start-Benutzer aufgereiht. Das dritte Datenpaket kann aus
einer Vielzahl von Datenpaketen in dem Queue-Puffer 102 basierend
auf einer Übertragungspriorität bei Ersetzen
durch entweder das erste oder das zweite Datenpaket in der Abfolge
der ersten und zweiten Zeit-Frames (d.h. gerade und ungerade oder
ungerade und gerade), ausgewählt
werden.
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Um
den Hybrid-ARQ-Abschnitt durchzuführen, kombiniert der Ziel-Benutzer
dementsprechend Soft Copies der wiederholten Übertragung der Datenpakete
für das
Decodieren der Daten in dem Datenpaket. Sobald ein Datenpaket zufrieden
stellend über
das Soft Combining decodiert wurde, erzeugt und überträgt der Ziel-Benutzer eine Bestätigung über den korrekten Empfang des
Datenpakets. Somit ist es erforderlich, dass die Mobilstation einen
Speicher-Puffer aufweist, um die ersten und zweiten Datenpakete
bei der Ankunft zu speichern, wenn die ersten und zweiten Datenpakete
für denselben
Benutzer einer Mobilstation bestimmt sind. Beim Soft Combining kann
es sein, dass Soft Copies der ersten und zweiten Datenpakete gespeichert
werden müssen.
Dies bedeutet eine wesentliche Verringerung bei den Speicheranforderungen
in einer in einem Kommunikationssystem betriebenen Mobilstation
im Vergleich zu alternativen ARQ-Schemata gemäß verschiedenen Aspekten der
Erfindung.
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Falls
die Bestätigung
der korrekten Wiederholung eines Datenpakets nicht innerhalb eines
Zeit-Frames ankommen kann, wird eine Zeit in Einheiten eines endlichen
Zeitraums festgelegt, die angibt, wann eine Rückmelde-Bestätigung bei
einem Start-Benutzer
ankommen kann, die den korrekten Empfang eines Datenpakets bei einem
Ziel-Benutzer bestätigt.
Der endliche Zeitraum kann gleich einer Dauer eines Zeit-Frames sein. Ein
Start-Benutzer überträgt mehrere
Datenpakete in einer Abfolge von mehreren Zeit-Frames, die gleich den
festgelegten Einheiten der Zeit-Frames sind. Während auf das Empfangen einer
mit einem beliebigen der mehreren Datenpakete assoziierten Bestätigung des
korrekten Empfangs eines Datenpakets gewartet wird, wird die Übertragung
der mehreren Datenpakete in der Abfolge der mehreren Zeit-Frames wiederholt.
Die Zeit kann ungefähr
eine früheste
Zeit sein, zu der die Rückmelde-Bestätigung,
dass das Datenpaket korrekt bei einem Ziel-Benutzer angekommen ist,
bei einem Start-Benutzer ankommen kann.
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Nach
dem Feststellen einer Bestätigung
wird die Übertragung
jedes einzelnen der mehreren Datenpakete, die mit der Bestätigung assoziiert
sind in der Abfolge der mehreren Zeit-Rahmen beendet. Ein neues Datenpaket
wird als Ersatz für
das beendete Datenpaket in der Abfolge der mehreren Zeit-Frames
beendet. Die mehreren Datenpakete können an denselben Ziel-Benutzer
oder an mehrere Ziel-Benutzer übertragen werden.
Die Anzahl der Rückübertragungen
der mehreren Datenpakete kann gemäß einer vorbestimmten Anzahl
von Wiederholungen begrenzt werden, um eine unnötige Ausnutzung der Kommunikationsressourcen
im Falle einer schlechten Kommunikation zwischen dem Start-Benutzer
und einem der Ziel-Benutzer zu verhindern.
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Die
mehreren Zeit-Frames können
aufeinander folgend nummerierte Zeit-Frames in nummerierten Zeit-Frames
in Zeitmultiplex-Kommunikationssystem sein. Bei den Ziel-Benutzern
werden Soft Copies der wiederholten Übertragung von Datenpaketen
dementsprechend kombiniert, um eine entsprechende Bestätigung des
korrekten Empfangs des Datenpakets zu erzeugen und zu übertragen.
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Bei
Verwendung in einem Codemultiplex-System (CDMA, Code Division Multiple
Access) ist es möglich,
mehrere Pakete in dem geradzahligen Zeitraum und mehrere Pakete
in dem ungeradzahligen Zeitraum zu senden. Wenn ein beliebiges der
mehreren Pakete bestätigt
wird, dann kann es unabhängig
von allen anderen Paketen in der oben beschriebenen Art und Weise
ersetzt werden. Verschiedene Aspekte der Erfindung können über Software-
oder Hardware-Implementierungen implementiert werden. Die Verwendung
derartiger Verfahren ist im Stand der Technik wohl bekannt. Der
Start-Benutzer kann eine Basisstation und der Ziel-Benutzer Mobilstationen
in einem zellulären
Kommunikationssystem sein. Der Start-Benutzer und der Ziel-Benutzer
können
auch eine im Stand der Technik bekannte Encodier- und Decodiervorrichtung sein.
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Dual-Kanal-Stop-and-Wait-ARQ
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Dual-Kanal-Stop-and-Wait-ARQ
stellt eine Lösung
durch Parallelisieren des Stop-and-Wait-Protokolls und
letztlich das Durchführen
einer separaten Instantiierung des ARQ-Protokolls in den ungenutzten
Kanälen bereit.
infolgedessen wird keine Systemleistung verschwendet, da eine Instanz
des Algorithmus einen Datenblock auf der Vorwärtsverbindung zur selben Zeit überträgt wie die
andere eine Bestätigung
auf der Rückwärtsverbindung überträgt.
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In
Paketsystemen ist es häufig
so, dass ein einzelner Benutzer den gesamten Kanal über eine
Reihe von Zeitschlitzen hinweg belegt. 2 modelliert
ein System, das aus einem einzelnen Ausgangspunkt und einem Ziel über einen
geschlitzten Datenkanal hinweg besteht. Das Modell unterteilt den
Datenkanal in gleiche und ungleiche Zeitschlitze, um die unabhängigen Instanzen
des ARQ-Protokolls zu identifizieren. Der geradzahlige oder ungeradzahlige
Status wird explizit auf dem F-DCH
signalisiert. Datenblöcke
kommen aus dem Netzwerk an und werden am Ausgangspunkt in die Queue
eingereiht. Der Ausgangspunkt verwendet dann einen Dual-Kanal-Sequenzer,
um Datenblöcke
entweder zu dem geradzahligen oder dem ungeradzahligen Sender zuzulassen.
Sofort nach Zulassung führt
jeder Sender einen herkömmlichen
Stop-and-Wait-ARQ-Algorithmus in seinem jeweiligen geraden oder
ungeraden Zeitschlitz durch Übertragen
des Datenblocks auf dem Datenkanal und des Sequenzbits auf dem assoziierten
Kontrollkanal durch. Ähnlich
wie bei der Startvorrichtung enthält die Zielvorrichtung sowohl
einen ungeraden als auch einen geraden Empfänger, der Blöcke von
den jeweiligen geraden und ungeraden Zeitschlitzen erhält (auch
als 5 ms-Frames bekannt). Jeder Empfänger ist mit einem unabhängigen Hybrid-ARQ-Decoder
gekoppelt. Der Hybrid-ARQ-Decoder signalisiert die erfolgreiche
(oder erfolglose) Übertragung
des Datenblocks auf einem separaten Rückmelde-Kanal. Der Hybrid-ARQ-Decoder
speichert alle Symbole aus erfolglosen Versuchen für die aktuelle
Sequenznummer. Zumindest werden ein geradzahliger Satz von Symbolen
und ein ungeradzahliger Satz von Symbolen jeweils von den geradzahligen
und ungeradzahligen Hybrid-ARQ-Decodern gespeichert. Es gibt unabhängige Rückmelde-Kanäle, um jede
Instanz des Stop-and-Wait-Verfahrens zu unterstützen. Der Rückmelde-Kanal wird auf der Rückwärts-Verbindung
in dem Frame, der unmittelbar auf die Übertragung über die Vorwärtsverbindung
folgt, verzeichnet.
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3 erweitert
das in 2 beschriebene Modell auf mehrere Ausgangspunkte
und Ziele. Die Start- und Zielvorrichtungen sind identisch mit denen
in 2 und sind durch unabhängige Kontroll- und Rückmeldekanäle gekoppelt.
Anders als in 2 teilen sich sämtliche
Start- und Zielpaare einen Datenkanal. Aus diesem Grund muss ein
System-Scheduler zwischen den mehreren Ausgangspunkten in dem System
vermitteln. Der Scheduler wählt
aus, welcher Ausgangspunkt den aktuellen Zeitschlitz basierend auf
dem Status jeder einzelnen Queue oder möglicherweise einer langen kombinierten
Queue besitzt. In diesem Fall muss der Scheduler den Besitz des
Zeitschlitzes an das Ziel über
den F-DCH zusätzlich
zu dem Status des Kanals, geradzahlig oder ungeradzahlig, übertragen.
In allen weiteren Aspekten arbeitet das System wie bei einem einzelnen
Benutzer.
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Das
Dual-Kanal-Stop-and-Wait-Protokoll arbeitet über den mit dem F-DCH assoziierten
FSCH-Kanal. Der F-SCH (Forward Shared Channel, geteilter Vorwärtskanal)
trägt die
Trägerdaten
und wird zwischen den mehreren Ziel-Vorrichtungen aufgeteilt und wird unter
Verwendung des Hybrid-ARQ-Prozesses decodiert. Der F-DCH trägt sämtliche
Kontrollinformation pro Benutzer, wie etwa Dual Channel Identifier
(DCHI), die Sequenznummer (SN), Abort Indication Aid (AIA), F-SCH-Zuordnung
und MSC-Identifikator. Tabelle 1 listet Kontrollfelder, die auf
dem F-DCH getragen werden, auf.
Name | Größe (bits) | Beschreibung | Funktion |
DCHI | 1 | Dual
Channel Indicator | erkennt,
dass der aktuelle Frame entweder zu der geradzahligen oder der ungeradzahligen
Instanz des Stop-and-Wait-Protokolls
gehört |
SN | 1 | Sequenznummer | Die
Sequenznummer des aktuellen Frames nimmt einen Wert von entweder
0 oder 1 an. SN ist eindeutig für
die Instanz des Stop-and-Wait-ARQs. |
F-SCH-A | 8 | F-SCH-Zuordnung | Identifziert
die dem aktuellen Benutzer zugeordneten Walsh-Hadamard-Codes. |
MCS | 3 | Modulations-
und Codierungsschema | Beschreibt
das Modulations- und Codierungsprotokoll wie in Tabelle 2 genauer
beschrieben. |
Tabelle
1 Kontrollfelder für
Dual-Kanal-Hybrid-ARQ
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Die
Funktionsweise des Dual-Kanal-Empfängers wird in 4 veranschaulicht.
Die Startvorrichtung identifiziert durch gleichzeitiges Versenden
der Kontrollinformation in Tabelle 1 über den F-DCH ein Paket auf dem
F-SCH, das für
die Zielvorrichtung bestimmt ist. Die F-SCH-A- und MCS-Felder identifizieren
die Träger-Symbole
und das dem Zielgerät
zugeordnete Format. Das DCHI-Feld identifiziert das Paket als entweder zu
der geradzahligen oder der ungeradzahligen Instanz der Hybrid-ARQ-Steuerung gehörig. Jede
geradzahlige und ungeradzahlige Instantiierung wird einen unabhängigen Satz
von Statusvariablen und Speicher für das Speichern von vorangegangenen
Versuchen beibehalten. Die lokalen Statusvariablen schließen eine
aktuelle SN ein. Der Speicher speichert Soft Information für vorangegangene
Versuche der aktuellen SN, die nicht erfolgreich decodiert wurde.
Nach dem Auswählen
einer ARQ-Instanz überprüft der Empfänger das
SN-Feld. Ein SN-Feld, das nicht mit der aktuellen SN übereinstimmt,
weist darauf hin, dass die vorangegangen Bestätigung verloren gegangen ist,
aus diesem Grund sendet der Empfänger
die ACK erneut und verwirft die aktuellen Datenmuster. Wenn das
SN-Feld mit der
aktuellen SN übereinstimmt,
dann vermischt der Empfänger
die Symbole des aktuellen Frames mit den Symbolen der vorangegangenen
Versuche, falls vorhanden. Der Empfänger versucht dann, die kombinierten
Symbole zu decodieren. Nach erfolgreicher Decodierung sendet der
Empfänger
eine Bestätigung
an den Ausgangspunkt, reicht die decodierten Daten an eine höhere Schicht
weiter, löscht
alle gespeicherten Symbole aus dem Speicher und erhöht die aktuelle
SN.
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Anderenfalls
führt der
Empfänger
keinen Vorgang durch und wartet auf den nächsten Versuch.
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Modulations- und Codierungs-Auswahlschema
für den
geteilten Vorwärtskanal
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Das
Modulations- und Codierungsschema (MCS, Modulation and Coding Scheme)
für den
geteilten Vorwärtskanal
verwendet QPSK, 16 QAM und 64 QAM-Modulation mit drei Basis-Turbo-Codierungsraten
(R) von jeweils 1, ¾,
und ½.
Das MCS arbeitet in Verbindung mit Hybrid-ARQ. Das Ausgangs-MCS
für jedes IP-Paket
wird basierend auf einer durchschnittlichen Verbindungsqualität ausgewählt. Tabelle
2 stellt eine Liste von sieben (7) MCS-Protokollen, die für den geteilten
Vorwärtskanal
verwendet werden, zur Verfügung.
MCS | Modulation | Codierungsrate |
7 | 64 | 1 |
6 | 64 | ¾ |
5 | 64 | ½ |
4 | 16 | ¾ |
3 | 16 | ½ |
2 | 4 | ¾ |
1 | 4 | ½ |
Tabelle
2 Modulations- und Codierungsschemata (MCS)
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Obwohl
die Erfindung insbesondere unter Bezugnahme auf eine spezielle Ausführungsform
gezeigt und beschrieben wurde, ist dem Fachmann ersichtlich, dass
verschiedene Veränderungen
in der Form und im Detail vorgenommen werden können, ohne dass von dem Schutzumfang
der Erfindung abgewichen wird. Es gilt zu beachten, dass eine derartige
Veränderung
in dem Schutzumfang der folgenden Ansprüche eingeschlossen sein soll.