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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Uhr und Datenübertragungsverfahren
für elektronische
Uhren, die zum Beispiel für
elektronische Zeitanzeigevorrichtungen, wie beispielsweise analoge
Uhren, geeignet sind.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Als
elektronische Uhren sind herkömmlicherweise
analoge elektronische Uhren zum Bewegen von Zeigern durch Anlegen
eines Antriebssignals an eine Antriebsmotorspule (Antriebsspule)
allgemein bekannt. In diesen analogen Uhren dient eine Antriebsmotorspule,
die zur Zeigerbewegung verwendet wird, auch als einen Datenempfangsspule,
und ein Standardzeitsignal, das von einer externen Standardzeiterzeugungsvorrichtung
gesendet wird, wird durch die Antriebsmotorspule empfangen, um eine Genauigkeit
einer Uhreneinheit einzustellen (zum Beispiel in der geprüften
japanischen Gebrauchsmusteranmeldeschrift
Nr. Sho-58-7190 offenbart).
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In
einigen analogen Uhren dient eine Antriebsmotorspule auch als eine
Datenübertragungsspule
(zum Beispiel in der ungeprüften
japanischen Patentanmeldeschrift
Nr. Hei-6-258464 ).
In den analogen Uhren wird eine Zeigerbewegung gestoppt, während Daten
gesendet werden, und die Zeiger werden schnell bewegt, um die Zeit
nach einer Übertragung
zu korrigieren.
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In
Uhren, welche Daten nach außen
senden, wird bei jenen, die herkömmlichen
Technologien verwenden, eine Zeigerbewegung gestoppt, und eine Antriebsmotorspule
wird als eine Übertragungsspule verwendet,
während
Daten gesendet werden. Daher müssen
die Uhren feststellen, ob Daten gesendet werden, und sie müssen eine
Zeitwiederherstellungsschaltung zum Speichern der Anzahl von erzeugten
Impulsen eines Antriebssignals während
eines Übertragungsmodus
aufweisen. Daher werden die Strukturen der Uhren kompliziert.
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EP 0 635 771 offenbart ein
Sende/Empfangssystem für
elektronische Uhren, das ein Datenübertragungsgerät und eine
elektronische Uhr umfasst, welche Datensignale vom Übertragungsgerät unter
Verwendung einer Zeigerantriebsspule empfängt. Die Uhr weist einen Zeitsteuerungssignalgenerator
auf, der durch die Zeigerantriebsspule ein Zeitsteuerungssignal
ausgibt. Das Datenübertragungsgerät empfängt das
Zeitsteuerungssignal und sendet synchron mit dem Zeitsteuerungssignal
Daten.
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht des zuvor erwähnten Zustands
entwickelt. Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektronische Uhr
und ein Datenübertragungsverfahren
für eine
elektronische Uhr bereitzustellen, welche es ermöglichen, Daten mit einer einfachen
Schaltungsstruktur zu übertragen.
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Offenbarung der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine elektronische
Uhr bereitgestellt, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie umfasst:
einen Schwingkreis zum Erzeugen eines Referenzschwingungssignals;
eine Teilungsschaltung zum Teilen des Referenzschwingungssignals,
das durch den Schwingkreis erzeugt wird, und zum Ausgeben eines
geteilten Schwingungssignals; eine Antriebssignalerzeugungsschaltung
zum Erzeugen eines Antriebsimpulssignals gemäß dem geteilten Schwingungssignal,
das von der Teilungsschaltung ausgegeben wird; eine Antriebsspule
zum Antreiben einer analogen Uhreneinheit, welche durch Verwenden
von analogen Zeigern einen Uhrenbetrieb ausführt, durch das Antriebsimpulssignal,
das von der Antriebssignalerzeugungsschaltung ausgegeben wird; Datenspeichermittel
zum Speichern von zu sendenden Daten; und gekennzeichnet durch: Übertragungsmittel,
umfassend eine Datenübertragungssignalimpulserzeugungsschaltung
zum Erzeugen eines Datenübertragungssignals
gemäß dem geteilten Schwingungssignal,
das von der Teilungsschaltung ausgegeben wird, und den Daten, die
in den Datenspeichermitteln gespeichert sind, zum Senden des Datenübertragungssignals
durch die Antriebsspule an eine externe Datensende- und -empfangsvorrichtung;
wobei die Antriebssignalerzeugungsschaltung ein erstes Schaltelement,
das zwischen ein Ende der Antriebsspule und eine erste Leistungsleitung
geschaltet ist, ein zweites Schaltelement, das zwischen das andere
Ende der Antriebsspule und die erste Leistungsleitung geschaltet
ist, ein drittes Schaltelement, das zwischen das eine Ende der Antriebsspule und
eine zweite Leistungsleitung geschaltet ist, und ein viertes Schaltelement,
das zwischen das andere Ende der Antriebsspule und die zweite Leistungsleitung
geschaltet ist, umfasst, und das erste Schaltelement und das vierte
Schaltelement gleichzeitig eingeschaltet werden oder das zweite
Schaltelement und das dritte Schaltelement gleichzeitig eingeschaltet
werden, um zu bewirken, dass ein Strom fließt, um das Datenübertragungssignal
zu senden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Datenübertragungsverfahren für eine elektronische
Uhr mit einem Schwingkreis zum Erzeugen eines Referenzschwingungssignals; einer
Teilungsschaltung zum Teilen des Referenzschwingungssignals, das
durch den Schwingkreis erzeugt wird, und zum Ausgeben eines geteilten Schwingungssignals;
einer Antriebssignalerzeugungsschaltung zum Erzeugen eines Antriebsimpulssignals
gemäß dem geteilten
Signal, das von der Teilungsschaltung ausgegeben wird; einer Antriebsspule
zum Antreiben einer anzutreibenden Einheit durch das Antriebsimpulssignal,
das von der Antriebssignalerzeugungsschaltung ausgegeben wird; und
einer Datenspeichereinheit zum Speichern von zu sendenden Daten
bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Datenübertragungssignal
gemäß dem geteilten
Schwingungssignal, das von der Tei lungsschaltung ausgegeben wird,
und den Daten, die in der Datenspeichereinheit gespeichert sind,
erzeugt wird und das Datenübertragungssignal
durch die Antriebsspule zwischen Impulsen des Antriebsimpulssignals,
das durch die Antriebssignalerzeugungsschaltung in einem im Wesentlichen
konstanten Intervall erzeugt wird, an eine externe Datensende- und
-empfangsvorrichtung gesendet wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Beziehung zwischen einer analogen elektronischern Uhr
und einer Datensende- und
-empfangsvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
darstellt.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das eine Strukturübersicht der analogen elektronischen
Uhr gemäß der Ausführungsform
darstellt.
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3 ist
eine Ansicht der Schaltungsstruktur einer Antriebsschaltung und
einer Erfassungsschaltung.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das eine Strukturübersicht der Datensende- und
-empfangsvorrichtung darstellt.
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5 ist
ein Zeitdiagramm des Betriebs der Ausführungsform.
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6 ist
ein Flussdiagramm, das einen Verarbeitungsvorgang in der Ausführungsform
darstellt.
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7 ist
ein Ansicht, welche Operationen der Datensende- und -empfangsvorrichtung gemäß der Erfindung
darstellt.
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8 ist
ein Blockdiagramm, das eine Strukturübersicht einer analogen elektronischen
Uhr gemäß einer
ersten modifizierten Ausführungsform
darstellt.
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Beste Form zur Ausführung der
Erfindung
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme
auf 1 bis 7 beschrieben.
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Wie
in 1 dargestellt, werden in der vorliegenden Ausführungsform
eine analoge elektronische Uhr 10, die als ein elektronisches
Gerät dient, und
eine Datensende- und -empfangsvorrichtung 30 zum Empfangen
von Daten, die von der elektronischen Uhr 10 ausgegeben
werden, veranschaulicht und beschrieben. Die vorliegende Erfindung
ist nicht auf diese Kombination beschränkt. Die vorliegende Erfindung
kann auf eine Datensende- und -empfangsvorrichtung zum Ausführen einer
Kommunikation mit einem elektronischen Gerät mit einer Antriebsspule (die
einer Antriebsmotorspule zur Zeigerbewegung in einer analogen elektronischen
Uhr entspricht), die zum Antreiben einer anzutreibenden Einheit
verwendet wird, durch die Antriebsmotorspule und zum Empfangen von
Daten vom elektronischen Gerät
angewendet werden.
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[1] Strukturübersicht einer analogen elektronischen Uhr
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Zunächst wird
eine Strukturübersicht
der analogen elektronischen Uhr beschrieben.
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32 ist ein Blockdiagramm einer Strukturübersicht
der analogen elektronischen Uhr.
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Die
analogische elektronische Uhr 10 umfasst einen Schwingkreis 11 zum
Erzeugen einer Referenzschwingungssignals, eine Teilungsschaltung 12 zum
Teilen des Referenzschwingungssignals und zum Ausgeben eines geteilten
Schwingungssignals, eine Antriebssignalerzeugungsschaltung 13 zum
Erzeugen eines Antriebsimpulssignals gemäß dem geteilten Schwingungssignal
und eine Antriebsschaltung 15 zum Ausgeben des Antriebsimpulssignals
an eine Motorspule 14 zum Antreiben von Zeigern 14.
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Die
analoge elektronische Uhr 10 ist außerdem versehen mit einer Datenspeicherschaltung 16, wie
beispielsweise einem SRAM oder einem nichtflüchtigen Speicher, umfassend
einen EEPROM, einen Flash-Speicher oder einen Masken-ROMs, zum Speichern
von Übertragungsdaten,
die an die Datensende- und -empfangsvorrichtung 30 zu senden
sind; einer Datenübertragungssignalimpulserzeugungsschaltung 17 zum
Erzeugen eines impulsförmigen Datenübertragungssignals
gemäß dem geteilten Schwingungssignal,
das von der Teilungsschaltung 12 ausgegeben wird, und den
Daten, die in der Datenspeicherschaltung 16 gespeichert
sind; und einer Steuerschaltung 18 zum Ausgeben eines Steuersignals
SP an eine Erfassungsschaltung 19, die später beschrieben
wird, um den Betriebszustand der Erfassungsschaltung 19 zu
steuern, und zum Empfangen einer Erfassungssignals von der Erfassungsschaltung 19,
um die Ausgaben der Antriebssignalerzeugungsschaltung 13 und
der Datenübertragungssignalimpulserzeugungsschaltung 17 zu
steuern.
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Die
analoge elektronische Uhr 10 ist außerdem mit der Erfassungsschaltung 19 versehen,
deren Betriebs/Nichtbetriebszustand gemäß dem Steuersignal SP gesteuert
wird und welche ein Erfassungssignal an die Steuerschaltung 18 ausgibt,
wenn sie ein Rufsignal erfasst, das von der Datensende- und -empfangsvorrichtung 10 durch
die Motorspule 14 während
des Betriebs gesendet wird.
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Die Übertragungsdaten,
die in der Datenspeicherschaltung 16 zu speichern sind,
umfassen eine Identifikationsnummer (im Folgenden ID genannt), die
für die
elektronische Uhr 10 eindeutig ist.
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Die
Strukturen der Antriebsschaltung 15 und der Erfassungsschaltung 19 in
der elektronischen Uhr 10 werden als Nächstes unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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Es
sind p-Kanal-Feldeffekttransistoren (im Folgenden FETs genannt)
P1 und P2 und n-Kanal-FETs N1 und N2 dargestellt. Der Verbindungspunkt
des FETs P1 und des FETs P2 hat eine Spannung von Vdd, ist an Erde
gelegt und ist außerdem durch
eine Referenzspannungsquelle 21 mit der nicht invertierenden
Eingangsklemme eines Komparators 22 verbunden. Der Verbindungspunkt
des FETs N1 und des FETs N2 ist mit einer Spannung Vss verbunden.
Eine Ausgangsklemme O1, die als der Verbindungspunkt des FETs P1
und des FETs N1 dient, ist mit einem Ende der Motorspule 14 verbunden,
und eine Ausgangsklemme O2, die als der Verbindungspunkt des FETs
P2 und des FETs N2 dient, ist mit dem anderen Ende der Motorspule 14 und
der invertierenden Eingangsklemme des Komparators 22 verbunden.
Mit diesen Verbindungen bilden die FETs P1, P2, N1 und N2 eine Brückenschaltung.
Die Ausgangsklemme des Komparators 22 ist mit der Steuerschaltung 18 verbunden.
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Wenn
in einem p-Kanal-FET ein Signal mit einem L-Pegel an der Steuerelektrode
eingeben wird, werden die Senkenelektrode und die Quellenelektrode
verbunden, um den FET einzuschalten (ON). Wenn ein Signal mit einem
H-Pegel an der Steuerelektrode eingegeben wird, werden die Senkenelektrode
und die Quellenelektrode getrennt, um den FET auszuschalten (OFF).
Wenn andererseits in einem n-Kanal-FET ein Signal mit einem L-Pegel
an der Steuerelektrode eingegeben wird, werden im Gegensatz zum
Betrieb des p-Kanal-FETs die Senkenelektrode und die Quellenelektrode
getrennt, um den FET auszuschalten (OFF). Wenn ein Signal mit einem
H-Pegel an der Steuerelektrode eingegeben wird, werden die Senkenelektrode
und die Quellenelektrode verbunden, um den FET einzuschalten (ON).
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In
dieser Schaltung werden die FETs in den Kombinationen des FETs P1
und des FETs N2, sowie des FETs P2 und des FETs N1 eingeschaltet,
um zu bewirken, dass ein Strom in die Motorspule 14 fließt.
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Genauer
gesagt, wird, um die Zeiger zu bewegen, ein Antriebsimpulssignal
von der Antriebssignalerzeugungsschaltung 13 ausgegeben,
um den FET P2 und den FET N1 einzuschalten (ON), um zu bewirken,
dass ein Strom in der Richtung fließt, die in 3 durch
einen Pfeil A angezeigt ist. Um ein Datenübertragungssignals zu senden,
das von der Datenübertragungssignalerzeugungsschaltung 17 durch
die Motorspule 14 nach außen ausgegeben wird, werden
der FET P1 und der FET N2 eingeschaltet (ON), um zu bewirken, dass
ein Strom in der Richtung fließt,
die durch einen Pfeil B angezeigt ist.
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Es
ist notwendig, die effektive Leistung zu reduzieren, damit ein Datenübertragungssignal
den Motor während
der Datenübertragung
nicht antreibt. Zu diesem Zweck wird die Impulsbreite des Datenübertragungssignals
schmaler festgelegt als die des Antriebsimpulssignals zum Antreiben
des Motors, um die Zeiger zu bewegen.
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Der
Komparator 22 dient als die Erfassungsschaltung 19 zum
Erfassen eines Rufsignals, das von der Datensende- und -empfangsvorichtung 30 gesendet
wird. Der Komparator 22 liest eine Induktionsspannung,
die in der Motorspule 14 induziert wird, wenn die Motorspule 14 das
Rufsignal empfängt,
vergleicht die Induktionsspannung mit der Referenzspannung 21 und
gibt ein Erfassungssignal an die Steuerschaltung 18 aus,
wenn das Rufsignal erfasst wird. Der Erfassungspegel des Komparators 22 kann durch Ändern der
Referenzspannung 21 auf jeden Pegel eingestellt werden.
In diesem Fall sind im Leistungszufuhrpfad der Erfassungsschaltung 19 ein
Inverter INV zum Invertieren des Steuersignals SP und ein FET P10
vorgesehen, welcher durch das Steuersignal SP, das durch den Inverter
INV invertiert wird, ein/aus-gesteuert wird, um die Leistung zum
Komparator 22 zu blockieren. Wenn der FET P2 während eines
Datenempfangs ausgeschaltet wird und die Ausgangsklemme O2 in einen
Hochimpedanzzustand eintritt, wird dem Komparator 22 Leistung
zugeführt.
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[2] Strukturübersicht der Datensende- und
-empfangsvorrichtung
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Im
Folgenden wird eine Strukturübersicht
der Datensende- und
-empfangsvorrichtung unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
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Die
Datensende- und -empfangsvorrichtung 30 umfasst eine Steuerschaltung 31 zum
Ausführen einer
Datensende- und -empfangsverarbeitung, eine Datenspeicherschaltung 32,
die mit der Steuerschaltung 31 verbunden ist, zum Speichern
von Empfangsdaten und Sendedaten für die elektronische Uhr 10,
eine Datensignalerzeugungsschaltung 33 zum Empfangen der
Empfangsdaten, die in der Datenspeicherschaltung 32 gespeichert
sind, und eines Referenzschwingungssignals, das von einem nicht dargestellten
Schwingkreis ausgegeben wird, und zum Erzeugen eines Datensignals,
eine Antriebsschaltung 35 zum Ausgeben des Datensignals,
das von der Datensignalerzeugungsschaltung 33 ausgegeben
wird, an eine Sende- und Empfangsspule 34, eine Erfassungsschaltung 36 zum
Erfassen eines Signals, das durch die Sende- und Empfangsspule 34 empfangen
wird, und einen Schalter 37 zum Umschalten der Sende- und
Empfangsspule 34 zwischen einem Senden und einem Empfangen
gemäß einem
Schaltsteuersignal SSW, das von der Steuerschaltung 31 ausgegeben
wird. Als der Schalter 37 wird ein analoger Schalter oder
ein Relais verwendet.
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[3] Funktionsweise der Ausführungsform
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Als
Nächstes
wird die Funktionsweise der Ausführungsform
unter Bezugnahme auf 5 und 6 beschrieben.
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Wenn
in einem normalen Betriebsmodus, wie zuvor beschrieben, der FET
P2 und der FET N1 eingeschaltet werden (ON), wird ein Antriebsimpulssignal
zum Bewegen der Zeiger in einem Intervall einer vorbestimmten Zeitdauer
(etwa eine Sekunde) an die Motorspule 14 angelegt (Schritt
SP1 bis S23). Die Zeitdauer zwischen dem Zeitpunkt t0, wenn ein
Impuls in diesem Antriebsimpulssignal abfällt, und dem Zeitpunkt t00,
wenn der nächste
Impuls ansteigt, ist konstant, und diese Zeitdauer T wird auf etwa
eine Sekunde eingestellt.
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Wenn
das Antriebsimpulssignal nicht erzeugt wird, sind der FET P1 und
der FET P2 eingeschaltet (ON) und die Potenziale der Ausgangsklemmen
O1 und O2 der Motorspule 14 sind an die Spannung Vdd gelegt.
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Zum
Zeitpunkt t1 (|t0 – t1| < T), wenn vom Zeitpunkt
t0, wenn der Impuls im Antriebsimpulssignal abfällt, eine vorbestimmte Zeit
verstreicht, wird der FET P2 ausgeschaltet (OFF), und die Ausgangsklemme
O2 tritt in einen elektrisch schwebenden Zustand (Hochimpedanzzustand)
ein. Gleichzeitig wird der FET P10 eingeschaltet (ON), und dem Komparator 22 wird
die Leistung zugeführt.
Der Komparator tritt in einen Betriebszustand ein.
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Die
elektronische Uhr 10 wird in einen Empfangsmodus umgeschaltet,
und die Motorspule 14 wird in einen Empfangszustand für externe
Rufsignale umgeschaltet (Schritt SP1). Wenn eine vorbestimmte Zeit
nach diesem Umschaltvorgang verstreicht, kehrt die elektronische
Uhr 10 wieder in den normalen Betriebsmodus zurück.
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Auf
dieselbe Weise wird, wenn der FET P2 zu einem geeigneten Zeitpunkt
t3 ausgeschaltet (OFF) wird, die elektroni sche Uhr 10 wieder
in den Empfangsmodus umgeschaltet. Dieser Umschaltvorgang in den
Empfangsmodus wird während
der Zeitdauer vom Zeitpunkt t0, wenn das Antriebsimpulssignal ansteigt,
bis zum Zeitpunkt t00, wenn der nächste Impuls des Antriebsimpulssignal
ansteigt, mehrere Male (in 5 zweimal)
wiederholt ausgeführt.
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Zum
Zeitpunkt t3 wird die elektronische Uhr 10 in den Empfangsmodus
umgeschaltet, und die Motorspule 14 tritt in einen Zustand
ein, in welchem ein Rufsignal empfangen werden kann. Gleichzeitig wird
der FET P10 eingeschaltet (ON), und dem Komparator 22 wird
die Leistung zugeführt.
Der Komparator 22 tritt in einen Betriebszustand ein.
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Wenn
die Datensende- und -empfangsvorrichtung 30 ein vorbestimmtes
Rufsignal an die elektronische Uhr 10 sendet, empfängt die
Motorspule 14 das Rufsignal, und die induzierte Spannung
der Motorspule 14 wird zur invertierenden Eingangsklemme des
Komparators 22 ausgegeben.
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Der
Komparator 22 vergleicht die eingegebene induzierte Spannung
mit der Referenzspannung 21, und die Steuerschaltung 18 der
elektronischen Uhr 10 tastet das Ausgangssignal des Komparators 22 in
einem vorbestimmten Abtasttakt, der im Voraus eingestellt wird,
ab und stellt fest, ob das Rufsignal empfangen wurde (Schritt SP2).
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Wenn
in der Steuerschaltung 18 festgestellt wird, dass das Rufsignal
empfangen wurde, schaltet die Steuerschaltung 18 den Modus
in einen Datenübertragungsmodus
um (Schritt SP4), in welchem der FET P1 und der FET N2 eingeschaltet
(ON) werden.
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Im
Datenübertragungsmodus
werden Übertragungsdaten
aus der Datenspeicherschaltung 16 ausgelesen (Schritt SP5).
Die Steuerschaltung 18 schaltet den FET P1 und den FET
N2 zum Zeitpunkt t4 ein (ON), um zu bewirken, dass ein Strom auf einem
Pfad vom FET P1 durch den Motorspule 14 zum FET N2 fließt (in 3 durch
den Pfeil B angezeigt).
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Die
elektronische Uhr 10 sendet ein Datenübertragungssignal mit einer
vorbestimmten Frequenz, die höher
als das Antriebsimpulssignal ist, durch die Motorspule 14 an
die externe Datensende- und -empfangsvorrichtung 30 (Schritt
SP6).
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Eine
Empfangsoperation, die in der Datensende- und -empfangsvorrichtung 30 ausgeführt wird,
wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 7 beschrieben.
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Wenn
die elektronische Uhr 10 ein Datenübertragungssignal, das in 7(a) dargestellt ist, senden soll, empfängt die
Sende- und Empfangsspule 34 der Datensende- und -empfangsvorrichtung 30 eine
Wellenform, die in 7(b) dargestellt
ist.
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Die
Erfassungsschaltung 36 vergleicht einen vorbestimmten Erfassungspegel
mit dem Pegel der empfangenen Wellenform, formt die Wellenform und gibt
eine Wellenform, die in 7(c) dargestellt
ist, an die Steuerschaltung 31 aus.
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Die
Steuerschaltung 31 tastet die ausgegebene Wellenform der
Erfassungsschaltung 26 in dem Abtasttakt ab, der einem
vorbestimmten Abtastzeitsteuerungssignal entspricht, das in 7(d) dargestellt ist, um Empfangsdaten
(„1101011") zu erhalten.
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Wenn
die elektronische Uhr 10 die Datenübertragung beendet, kehrt die
Prozedur zu Schritt SP3 zurück,
und die elektronische Uhr 10 wird automatisch in den normalen
Betriebsmodus zurückversetzt,
in welchem das Antriebsimpulssignal in einem konstanten Intervall
T an die Motorspule 14 ausgegeben wird.
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[4] Vorteile der Ausführungsform
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Wie
bereits erwähnt,
werden gemäß der vorliegenden
Ausführungsform Übertragungsdaten,
die in der Datenspeicherschaltung 16 der analogen elektronischen
Uhr gespeichert sind, durch die Motorspule 14 und die Antriebsschaltung 15 zur
Zeigerbewegung gesendet, wenn ein Rufsignal von der Datensende-
und -empfangsvorrichtung 30 empfangen wird. Daher werden
die Daten, die in der Datenspeicherschaltung der elektronischen
Uhr gespeichert sind, ohne zusätzliches
Bereitstellen einer neuen Antenne nach außen gesendet.
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Da
Daten zwischen dem Ausgabetakt der Motorantriebsimpulse gesendet
und empfangen werden, die in einem Intervall einer vorbestimmten
Zeit angelegt werden, werden eine Datensendung und ein Datenempfang
ohne Stoppen des Zeigerbewegungsbetriebs der Uhr implementiert.
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Folglich
können
eine Zeitwiederherstellungsschaltung und sonstiges, das herkömmlicherweise für eine elektronische
Uhr vorgesehen sind, weggelassen werden, und eine Datenübertragung
wird durch eine einfache Struktur implementiert. Außerdem ist
es nicht notwendig, eine neue Antenne zur Datenübertragung zu installieren,
und es kann die aktuelle Struktur der elektronischen Uhr 10 verwendet werden.
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Wenn Übertragungsdaten,
die in der Datenspeicherschaltung 16 gespeichert sind,
auf die ID eingestellt werden, die für die elektronische Uhr 10 eindeutig
ist, kann die ID-Nummer, die der elektronischen Uhr 10 zugewiesen
ist, leicht von außen
identifiziert werden, ohne die elektronische Uhr 10 auseinander
zu nehmen, und sie kann für
das Produktmanagement während
einer Vertriebsstufe verwendet werden, und es kann leicht festgestellt
werden, ob die elektronische Uhr gefälscht ist.
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Wenn Übertragungsdaten
auf individuelle Daten, wie beispielsweise die Pendelzone oder die gültige Zeitdauer
eines Pendlerpasses, eingestellt werden, braucht, wenn die Datensende-
und -empfangsvorrichtung 30 an einem Tor installiert und
mit Bestimmungsmitteln versehen ist, der Benutzer weder den Pendlerpass
getrennt von der Uhr mit sich zu führen noch den Pendlerpass jedes
Mal herauszunehmen, wenn der Benutzer durch das Tor geht.
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Wenn
individuelle Daten für
eine Liftkarte in einem Skiort verwendet werden, werden dieselben Vorteile
erzielt.
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Übertragungsdaten
können
die Betriebszustandsinformationen einer elektronischen Uhr sein. Wenn
in diesem Fall zum Beispiel die Zählerwertinformationen von verschiedenen
internen Zählern oder
Betriebslastinformationen gesendet werden, helfen die übertragenen
Daten dem Benutzer, den Betriebszustand der elektronischen Uhr in
Echtzeit zu erfahren, ohne den Gehäusedeckel des Geräts extern
zu öffnen.
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[5] Modifizierte Beispiele
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[5.1] Erste modifizierte Ausführungsform
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Eine
erste modifizierte Ausführungsform
wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
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In
der ersten modifizierten Ausführungsform dient
die Krone einer analogen elektronischen Uhr 40 als ein
Betriebseingabemittel 41.
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In
dieser elektronischen Uhr 40 betätigt der Benutzer die Krone
(Betriebseingabemittel 41), um Daten ohne Empfangen eines
externen Rufsignals zu senden. In diesem Fall kann die Struktur
der Erfassungsschaltung 19 in der elektronischen Uhr 10 der
zuvor dargelegten Ausführungsform
wegge lassen werden. Es ist jedoch ein Schalter (nicht dargestellt)
für die
Krone erforderlich.
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[5.2] Zweite modifizierte Ausführungsform
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In
der Beschreibung der zuvor darge4legten Ausführungsform dient der Komparator 22 als
Rufsignalerfassungsmittel. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf
diese Konfiguration beschränkt.
Eine Inverterschaltung kann als das Rufsignalerfassungsmittel dienen.
In diesem Fall wird die Schaltungsstruktur einfach und Strom wird
reduziert, aber die Schwelle einer Erfassungsschaltung ist beinahe
(Vdd – Vss)/2 und
eine Erfassungspegeleinstellung ist festgesetzt.
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[5.3] Dritte modifizierte Ausführungsform
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In
der zuvor erfolgten Beschreibung werden Daten nur einmal gesendet.
Es ist natürlich
möglich, dass
Daten mehrmals gesendet werden, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen.
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[5.4] Vierte modifizierte Ausführungsform
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In
der Beschreibung der zuvor dargelegten Ausführungsform wird der Modus nach
einer Datenübertragung
automatisch in den normalen Betriebsmodus zurückversetzt. Die vorliegende
Erfindung ist nicht auf diese Art und Weise eines Umschaltens des Modus
beschränkt.
Modusumschaltungen können
so festgelegt werden, dass der Übertragungsmodus
andauert, sobald der Modus in den Übertragungsmodus umgeschaltet
ist, die Ausgabe des Antriebsimpulssignals an die Antriebsschaltung 15 gestoppt wird
und eine Datenübertragung
fortgesetzt wird. In diesem Fall muss ein Knopf oder die Krone so
festgelegt werden, dass sie extern betätigt werden, um in den normalen
Betriebsmodus zurückzuschalten.
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[5.5] Fünfte modifizierte Ausführungsform
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In
der Beschreibung der zuvor dargelegten Ausführungsform empfängt die
Erfassungsschaltung 19 der elektronischen Uhr 10 nur
dann ein Signal (erfasst ein Signal), wenn die Ausgangsklemme O2
in einem Hochimpedanzzustand ist. Es ist auch möglich, die elektronische Uhr 10 derart
zu konfigurieren, dass ein Signalempfang (Signalerfassung) ausgeführt wird,
wenn die Ausgangsklemmen O1 und O2 abwechselnd in einen Hochimpedanzzustand
geschaltet werden.
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In
der Beschreibung der zuvor dargelegten Ausführungsform wurde eine analoge
elektronische Uhr als ein Beispiel genommen. Die Hauptkonstruktion
der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht auf analoge Uhren beschränkt. Die
Hauptkonstruktion der vorliegenden Erfindung kann zum Beispiel auch auf
verschiedene elektronische Geräte
angewendet werden, die eine Antriebsspule aufweisen, wie beispielsweise
elektrisch betriebene Zahnbürsten
und elektrisch betriebene Rasierapparate.
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[6] Andere Formen der vorliegenden Erfindung
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[6.1] Erste andere Form der vorliegenden
Erfindung
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In
der ersten anderen Form der vorliegenden Erfindung ist in einem
Datenübertragungsverfahren für eine elektronische
Uhr, die mit einem Schwingkreis zum Erzeugen eines Referenzschwingungssignals;
einer Teilungsschaltung zum Teilen des Referenzschwingungssignals,
das durch den Schwingkreis erzeugt wird, und zum Ausgeben eines
geteilten Schwingungssignals; einer Antriebssignalerzeugungsschaltung
zum Erzeugen eines Antriebsimpulssignals gemäß dem geteilten Signal, das
von der Teilungsschaltung ausgegeben wird; einer Antriebsspule zum
Antreiben einer anzutreibenden Einheit durch das Antriebsimpulssignal,
das von der Antriebssignalerzeugungsschaltung ausgegeben wird; und
einer Datenspeichereinheit zum Speichern von zu sendenden Daten,
versehen ist, ein Betriebseingabeschritt vorgesehen, in welchem
der Benutzer einen Befehl eingibt, wird ein Datenübertragungssignal gemäß dem geteilten
Schwingungssignal, das von der Teilungsschaltung ausgegeben wird,
und den Daten, die in der Datenspeichereinheit gespeichert sind, erzeugt,
wenn der Befehl eingegeben wird, und wird das Datenübertragungssignal
durch die Antriebsspule zwischen Impulsen des Antriebsimpulssignals,
das durch die Antriebssignalerzeugungsschaltung in einem im Wesentlichen
konstanten Intervall erzeugt wird, an eine externe Datensende- und
-empfangsvorrichtung gesendet.
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[6.2] Zweite andere Form der vorliegenden
Erfindung
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In
der zweiten anderen Form der vorliegenden Erfindung ist in einem
Datenübertragungsverfahren
für eine
elektronische Uhr, die mit einem Schwingkreis zum Erzeugen eines
Referenzschwingungssignals; einer Teilungsschaltung zum Teilen des
Referenzschwingungssignals, das durch den Schwingkreis erzeugt wird,
und zum Ausgeben eines geteilten Schwingungssignals; einer Antriebssignalerzeugungsschaltung
zum Erzeugen eines Antriebsimpulssignals gemäß dem geteilten Signal, das von
der Teilungsschaltung ausgegeben wird; einer Antriebsspule zum Antreiben
einer anzutreibenden Einheit durch das Antriebsimpulssignal, das
von der Antriebssignalerzeugungsschaltung ausgegeben wird; und einer
Datenspeichereinheit zum Speichern von zu sendenden Daten, versehen
ist, ein Rufsignalerfassungsschritt zum Erfassen eines Rufsignals, das
von einer externen Datensende- und -empfangsvorrichtung ausgegeben
wird, durch die Antriebsspule vorgesehen, wird ein Datenübertragungssignal
gemäß dem geteilten
Schwingungssignal, das von der Teilungsschaltung ausgegeben wird,
und den Daten, die in der Datenspeichereinheit gespeichert sind,
erzeugt, wenn das Rufsignal erfasst wird, und wird das Datenübertragungssignal
durch die Antriebsspule zwischen Impulsen des Antriebsimpulssignals,
das durch die Antriebssignalerzeugungsschaltung in einem im Wesentlichen
konstanten Intervall erzeugt wird, an eine externe Datensende- und
-empfangsvorrichtung gesendet.