DE60038721T2 - Weichgewebe-Ersatz und Weichgewebe-Wiederherstellung - Google Patents

Weichgewebe-Ersatz und Weichgewebe-Wiederherstellung Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Erneuerung von Weichgewebe im Körper. Insbesondere betrifft die Erfindung Zusammensetzungen, welche bei der Erneuerung der Form des Weichgewebes geeignet sind, und Verfahren unter Verwendung dieser Zusammensetzungen bei der Erneuerung des Weichgewebes.
  • 2. Stand der Technik
  • Die medizinische Gemeinschaft hat seit vielen Jahren versucht Materialien und Verfahren zu entwickeln, um Gewebe im Körper zu ersetzen. Es kann wünschenswert sein, dieses Gewebe aufgrund von z. B. Verletzungen, Krankheiten, Nebenwirkungen von medizinischen Verfahren und Operationen und aufgrund des Alterungsprozesses zu ersetzen. Zusätzlich könnten einige Patienten wünschen, ihr Aussehen aus kosmetischen Gründen zu ändern, insbesondere die Kontur des sichtbaren Weichgewebes. Viel Aufmerksamkeit wurde der Erneuerung des Weichgewebes geschenkt, um dessen Volumen zu vergrößern und die Form zu verändern.
  • Bis jetzt wurden eine Vielzahl von Ersatzmaterialien mit bestimmten Vorteilen und Nachteilen ausprobiert. Silikon wurde seit Jahrzehnten verwendet, kann sich jedoch mit der Zeit verlagern und verhärten. Kunststoff- und Metallimplantate wurden auch verwendet. Implantate wie diese, besitzen jedoch kein „natürliches" Aussehen oder Gefühl, insbesondere da sich der Körper mit der Zeit verändert.
  • Seit den frühen 1980 gern wurde einspritzbares Collagen intensiv in verschiedenen Verfahren verwendet. Einspritzbares Collagen ist entweder synthetisch oder natürlich, welches von wiederhergestelltem Rindercollagen abgeleitet wurde. Einspritzbares Collagen wurde im ganzen Weichgewebe des Körpers verwendet. Es kann genau sowohl hinsichtlich der Anordnung bzw. Einbringung und der Menge gesteuert werden, und besitzt ein „natürlicheres" Aussehen und Gefühl als andere Gewebeersatze.
  • Der primäre Nachteil des einspritzbaren Collagen ist dessen resobierbare Eigenschaft. Collagen wird im Körper schnell einem proteolytischen Abbau unterworfen, welcher zu einer relativ kurzen klinischen Wirksamkeit führt. Patienten müssen zusätzliche Injektionen ehalten, um die Erneuerung des Gewebes beizubehalten, im allgemeinen in einem Intervall von ungefähr jede paar Monate. Dauernde Verabreichung führt zu einer Belästigung der Patienten, zu Kosten und möglicherweise zu Schmerzen, Unannehmlichkeiten und anderen Nebenwirkungen. Wie bei jedem invasiven medizinischen Verfahren besteht bei der Einspritzung die Gefahr der Kreuzkontamination und Infektion. Da des weiteren das Collagen von dem Körper resorbiert wird, kann der Patient eine Rückkehr der körperliche Dysfunktion, welche mit der Einspritzung korrigiert wurde, erleiden oder unerwünschte und unregelmäßige Änderung des kosmetischen Aussehens erfahren.
  • In jüngster Zeit ist in der medizinischen und veterinärmedizinischen Gemeinschaft ein Bedenken in Bezug auf die Übertragung von von dem Gewebe getragenen Krankheiten zwischen tierischen Arten und Menschen aufgetreten. Z. B. kann Bovine Spongiform Encephalophathy von Tieren auf Menschen übertragen werden und verursacht eine neue Variante der Creutzfeld-Jakob Krankheit, welche tödlich ist. Demzufolge haben einige medizinische Experten synthetische Alternativen untersucht, welche die Verwendung von tierischen Geweben verringert.
  • US Patent Nr. 4,536,158 von Bruins und Ashman offenbart einen synthetischen porösen implantierbaren knöchernden Gewerbeersatz. Eine Prothese wird gebildet, indem ein Material, welches aus polymeren Partikeln besteht, miteinander verbunden wird.
  • Die US Patente Nr. 4,535,485 und 4,547,390 von Ashman et al., offenbaren ein synthetisches Material und ein Verfahren zur Herstellung von Hartgewebeersatzprothesen. Das Material besteht aus polymeren Partikeln, welche mit einem hydrophilen Material beschichtet sind. Die Partikel weisen eine ausreichende Größe auf, um in die Hartgewebebereiche des Körpers eingeführt zu werden und besitzen zwischen den Partikeln Poren mit ausreichender Größe, so dass das Gewebe, d. h. das Hartgewebe, in die Poren wachsen kann und die Prothese sichert.
  • Das US Patent Nr. 4,728,570 von Ashman et al., offenbart auch ein Hartgewebeprothesematerial. Dieses Material umfasst polymere Partikel, welche mit einem hydrophilen polymeren Material beschichtet sind, wobei Kalziumhydroxid auf den Oberflächen und in dem Material verteilt ist, um ein Wachstum des Hartgewebes in die Poren zwischen den Teilchern herbeizuführen. Die Partikel können miteinander verbunden werden, um eine implantierbare Prothese zu bilden oder können als ein Packmaterial verwendet werden, um eine Hartgewebeprothese in Vivo zu bilden. Das Material wird von Bioplant, Inc., South Norwalk, Conneticut unter der Markenbezeichnung Bioplant® HTR® verkauft.
  • In den US Patenten Nr. 4,902,511 und 4,912,141 von Kronman ist ein Implantat für faseriges oder knorpeliges Gewebe offenbart. Ein schwammartiges Implantat wird durch das Polymerisieren eines hydrophilen polymeren Materials gebildet. Das Implantat wird geformt indem es entweder in einer Form polymerisiert wird oder indem es durch Schneiden oder Schleifen geformt wird.
  • Während verschiedene Gewebeersatzmaterialien für knochige, knorpelige und faserige Gewebe existieren, wäre es wünschenswert, Ersatzmaterialien für Weichgewebe zu besitzen. Es wäre auch wünschenswert, ein Weichgewebeersatzmaterial zu besitzen, welches nichtresorbierbar ist, biegsam bzw. weich, flexibel und beständig, so dass der Patient nicht wiederholten Verfahren unterworfen wird. Des weiteren wäre ein Material, welches in loser (teilchenförmiger) Form zur in Vivo Integration implantiert werden könnte, und nicht wandert, sehr wünschenswert.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist ein Gegenstand der Erfindung ein Weichgewebeersatz bereitzustellen.
  • Es ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung ein Weichgewebeersatz bereitzustellen, welcher wenigstens teilweise nichtresorbierbar, weich, flexibel und beständig ist, so dass Patienten keinen wiederholten Verfahren unterworfen werden müssen.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es die Unannehmlichkeiten des Patienten, das Risiko von Infektionen und Nebenwirkungen wiederholter medizinischer Verfahren zu minimieren.
  • Es ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es ein Weichgewebeersatz bereitzustellen, welcher in loser (teilchenförmiger) Form in den Körper implantiert werden kann ohne zu wandern.
  • Es ist noch ein Gegenstand der Erfindung ein Weichgewebeersatz bereitzustellen, welcher synthetisch, bioinert ist und natürliche Materialien enthalten kann.
  • Es ist noch ein anderer Gegenstand der Erfindung ein Weichgewebeersatz bereitzustellen, welcher verwendet werden kann, um Weichgewebe umzuformen bzw. neu zu gestalten und anzureichern, einschließlich Weichgewebekonturdefekte.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Weichgewebe-Implantatmaterial zur Verfügung, umfassend biologisch kompatible, nichtresorbierbare Polymerpartikel, welche eine Beschichtung aus Kalziumhydroxid darauf aufweisen, wobei die Partikel Zwischenräume zwischen diesen aufweisen, mit Abmessungen, die wirksam sind um das Wachstum des Weichgewebes in diese zu gestatten, wobei die Partikel einen inneren Kern aufweisen, umfassend ein erstes biologisch kompatibles Polymermaterial, und eine Außenschicht, welche den inneren Kern umgibt, wobei die Außenschicht ein zweites biologisch kompatibles Polymermaterial umfasst, das zweite polymere Material hydrophil ist und eine Zusammensetzung aufweist, welche sich von der Zusammensetzung des ersten Polymermaterials unterscheidet. Die Partikel können eine poröse Oberfläche aufweisen. Die teilchenförmige Beschaffenheit des Materials stellt ein natürliches Gefühl bereit und wird von dem existierenden Körpergewebe gehalten und von Gewebe, welches in den Poren und um und zwischen den Poren gebildet wird. Das Implantatmaterial kann mit einer Vielzahl von Matrixmaterialien, einschließlich Collagen, kombiniert werden. Das Volumenverhältnis der Teilchen zu dem Matrixmaterial kann abhängig von der Anwendung variiert werden, d. h. dem Weichgewebe, welches ersetzt werden soll. Die Teilchen können aus bis zu 100 Volumen-% des Materials bestehen. Das Implantatmaterial kann auch bioaktive Substanzen enthalten, welche z. B. auf die Partikel gepfropft werden kann. Das Implantatmaterial kann durch bekannte Verfahren geformt werden.
  • Die Erfindung stellt des weiteren ein teilchenförmiges Weichgewebeimplantat zur Verfügung, umfassend Partikel mit einem inneren Kern, welcher Polymethylmethacrylat umfasst, und einer Außenschicht, welchen den inneren Kern umgibt und polymeres Hydroxyethylmethacrylat umfasst, wobei die Partikel Zwischenräume zwischen diesen aufweisen, mit Abmessungen, welche wirksam sind, um das Wachstum des Weichgewebes in diese zu gestatten.
  • Die Erfindung stellt auch die Verwendung von biologisch kompatiblen, nichtresorbierbaren polymeren Partikeln zur Verfügung, mit einer Beschichtung aus Kalziumhydroxid darauf oder Partikeln mit einem inneren Kern, umfassend Polymethylmethylmethacrylat, und mit einer Außenschicht, welche im allgemeinen die innere Schicht umgibt, umfassend polyme res Hydroxyethylmethacrylat, bei der Herstellung eines Implantatmaterials, wie hier definiert, um Weichgewebe anzureichern, indem das Implantatmaterial innerhalb des Weichgewebes implantiert wird.
  • Die Erfindung betrifft des weiteren Verfahren zur Erneuerung und Anreicherung von Weichgewebe. Das Implantatmaterial kann an einem gewünschten Ort in das Weichgewebe implantiert werden. In einspritzbarer Form kann es genau innerhalb des Weichgewebes unter Verwendung einer Spritze oder einer orthoskopischen Vorrichtung angeordnet werden. Auf diese Weise kann das Implantatmaterial verwendet werden, um Weichgewebedefekte zu korrigieren (z. B. durch das Anfüllen und Ausdehnen von Gewebe), wodurch medizinische Konditionen, wie Inkontinenz beseitigt werden können, und für kosmetische Verfahren.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die vorangehenden und andere Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden genauen Beschreibung und den Zeichnungen einer erläuterenden Ausführungsform der Erfindung deutlicher, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Element in allen Ansichten kennzeichnen und wobei:
  • 1 einen schematischen Querschnitt des Weichgewebes der Haut mit einem Konturdefekt zeigt;
  • 2 einen schematischen Qerschnitt des Hautgewebes aus 1 zeigt, nachdem das Implantatmaterial der vorliegenden Erfindung subkutan implantiert wurde; und
  • 3 schematisch einen Bereich des männlichen Harntraktes eines Mannes nach der Entfernung der Prostata mit einer Einengung der Harnröhre nachdem das Material der vorliegenden Erfindung in den Schließmuskel der Harnröhre eingespritzt wurde, zeigt.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Die vorliegende Erfindung stellt Materialien bereit, welche in das Weichgewebe eines Körpers implantiert werden können, um Weichgewebedefekte zu korrigieren oder Weichgewebe anzureichern. Das Material umfasst biologisch kompatible Polymerpartikel, welche intrapartikuläre Poren aufweisen. Das Material kann mit Collagen oder anderen Matrixmaterialien kombiniert werden, einschließlich Blut, Fettgewebe, Saline, steriles Wasser, Hyaluronsäure oder Glukose, jedoch nicht darauf beschränkt. Das Matrixmaterial dient als ein Medium für die Partikel und kann die Abgabe, z. B. das Einspritzen, der Materialien, wenn sie implantiert werden, unterstützen. Die Verwendung von Matrixmaterialien ermöglicht auch, dass die Menge der Weichgewebeanreicherung genauer kontrolliert wird. Wenn das Matrixmaterial resorbiert ist, kann eine zusätzliche Implantierung durchgeführt werden, sofern notwendig. Das Volumen des Matrixmaterial in dem Implantatmaterial liegt vorzugsweise zwischen 30% und 65%. Besonders bevorzugt beträgt das Volumen ungefähr 50%. Ein Fachmann auf diesem Gebiert wird in der Lage sein zu bestimmen, wie viel Matrixmaterial kombiniert werden muss, um ein bestimmtes gewünschtes Ergebnis zu erzielen.
  • Eine Kombination des teilchenförmigen Materials und Collagen hat verschiedene Vorteile. Zunächst besitzt Collagen eine bekannte Konsistenz. Zweites wird Collagen von dem Körper resorbiert und über einem Zeitraum von einigen Monaten vollständig resorbiert. Synthetische Partikel werden nicht resorbiert und können permanent bioinert in dem Gewebe verbleiben. Collagen besitzt ein natürliches Aussehen und Gefühl, wenn es zu kosmetischen Zweck eingespritzt wird, wodurch sichergestellt wird, dass der Patient mit dem Resultat zufrieden ist. Poröse synthetische Partikel führen zu einem gleichen Resultat.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Implantatmaterial mit Fettgewebe kombiniert werden. Fettgewebe dient als ein Auflockerungsmittel, welches die Abgabe unterstützt und das Implantatmaterial nach der Implantation an Ort und Stelle hält. Fett wird auch von dem Körper resorbiert, und wenn es aus dem eigenen Körper des Patienten entnommen wird, wird das Risiko von Infektionen stark reduziert. Wie hier diskutiert, können andere Ausführungsformen der Erfindung Matrixmaterialien verwenden, um die Abgabe des Materials an den Implantationsort zu erleichtern.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Implantatmaterial bioaktive Substanzen enthalten. Diese Substanzen können therapeutisch sein und z. B. das Gewebewachstum beschleunigen, d. h. Wachstumsfaktoren oder als eine antimikrobielle Substanz wirken. Diese Substanzen können auch auf die Partikel gepfropft sein oder von diesen absorbiert sein, und können eine Beschaffenheit aufweisen, dass sie mit der Zeit an das umgebende Gewebe abgegeben werden. Fachleute auf diesem Gebiet werden die verschiedenen bioaktiven Substanzen erkennen, die in das Implantatmaterial eingeführt werden können und deren medizinischen Wert, abhängig von der Anwendung.
  • Vorzugsweiseweisen die Polymermaterialien einen hohlen inneren Kern auf und eine Außenschicht aus einem unterschiedlichen hydrophilen Material, wie polymeres Hydroxyethyl methacrylat (PHEMA), welches vorzugsweise aus einem Copolymer monomeren Hydroxyethylmethacrylat und einem Vernetzungsmittel besteht. Bevorzugte Vernetzungsmittel umfassen Triethylenglycoldimethacrylat, Tetraethylenglycoldimethacrylat, Diethylenglycoldimethacrylat und Monoethylenglykoldimethacrylat. Vernetzungsmittel umfassen vorzugsweise zwischen ungefähr 0,1 Gew.-% bis ungefähr 5 Gew.-% monomeres Hydroethylmethacrylat. Der innere Kern ist vorzugsweise ein Acrylpolymer, wie Polymethylmethacrylat (PMMA). In einer anderen Ausführungsform bedeckt Kalziumhydroxid die Außenschicht der biologisch aktiven, nichtresorbierbaren Polymerteilchen. Kalziumhydroxid besitzt eine alkalische Wirkung, die saure Umgebungen reduzieren kann, die mit Infektionen zusammenhängen. Geeignete Materialien umfassen verschiedene Zusammensetzungen des Bioplant® HTR®, welches von Bioplant, Inc. erhältlich ist.
  • Wenn dieses Material in Weichgewebe implantiert wird, bildet sich dichtes faseriges und flexibles Gewebe um und in dem porösen Anteil des Materials. Dies tritt innerhalb einiger Tage nach der Implantation auf. Das implantierte Material bleibt inert im Körper und wobei das neu gebildete Gewebe sicht anreichert oder das Weichgewebe, wie gewünscht, formt.
  • Die Zusammensetzung des Implantatmaterials bestimmt die Beschaffenheit der Gewebebildung. Im Allgemeinen ist Vaskularisation bei der Anreicherung von Weichgewebe unerwünscht. Daher weisen die Partikel im Allgemeinen einen Durchmesser von ungefähr 800 μm oder weniger, vorzugsweise 50 bis ungefähr 200 μm, auf.
  • Größere Partikelgrößen können zu Zwischenräumen zwischen den Teilchen führen, die groß genug sind um unerwünschte Vaskularisation zu gestatten. Zusätzlich hängt das Wachstum des Gewebes in das Implantatmaterial von der Anwesenheit und der Größe der Poren in den Partikel ab. Ein Einwachsen unterstützt das Integrieren und Halten des Materials an Ort und Stelle. Vorzugsweise sind die Anteile der Poren in dem Material auf ungefähr 0% bis ungefähr 60% festgelegt, bei Porengrößen von weniger als ungefähr 100 μm. Die ermöglicht ein ausreichendes Halten des Materials, während ein hoher Anteil an Anreicherungspartikel beibehalten wird. Besonders bevorzugt liegt der Anteil bei ungefähr 40 bis ungefähr 60% und die Porengrößen zwischen ungefähr 50 und ungefähr 100 μm.
  • Bevorzugte Verfahren zur Herstellung der Polymerpartikel für Implantatmaterialien der Erfindung sind in den US Patenten Nr. 4,535,485 und 4,547,370 offenbart, deren Beschreibungen hier durch Bezugnahme aufgenommen werden. In verschiedenen Ausführungsfor men der Erfindung können die Partikel eine Größe von ungefähr 24 Mesh oder weniger (Partikeldurchmesser von ungefähr 500 μm oder weniger) aufweisen. Für die Ausführungsformen der Erfindung, welche Kalziumhydroxid enthalten, sind bevorzugte Verfahren zur Herstellung der Polymerpartikel in dem US Patent Nr. 4,728,570 offenbart, welches hier durch Bezugnahme aufgenommen wird.
  • Das Verbinden des teilchenförmigen Materials mit dem Matrixmaterial kann durch verschiedene Verfahren durchgeführt werden, abhängig von der Anwendung. Bei Anwendungen, bei welchen der Implantationsplatz freiliegt, kann das teilchenförmige Material und das Matrixmaterial z. B. zu einer Paste verbunden werden. In Ausführungsformen, bei denen das teilchenförmige Material eingespritzt werden soll, kann das teilchenförmige Material in einer Spritze angeordnet werden und das Matrixmaterial in die Spitze gezogen werden, um das Material zu „hydrieren". Fachleute auf dem Gebiet kennen diese und andere Verfahren zur Herstellung des Implantatmaterials.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Anreicherung des Weichgewebes zur Verfügung. Weichgewebe-Implantatmaterialien der Erfindung sind billig in der Herstellung und können vorteilhaft in vielen medizinischen, zahnärztlichen, kosmetischen und tierärztlichen Anwendungen eingesetzt werden. Das Material kann in spezifische Gewebe in dem Körper implantiert werden, um die gewünschte Anreicherung bereitzustellen. Vorzugsweise wird das Material mit einem oder mehreren Matrixmaterialien vor der Implantation kombiniert. Bevorzugte Matrixmaterialien sind steriles Wasser, Saline- bzw. Salzlösung, Collagen, Blut, Fettgewebe, Hyaluronsäure und Glukose. Um ein ausreichendes Fließvermögen bereitzustellen, kann das Matrixmaterial ein Volumen von zwischen ungefähr 30% und ungefähr 65%, besonders bevorzugt ungefähr 50% des implantierten Materiales umfassen. Fachleute auf diesem Gebiet werden erkennen, welches und wie viel Matrixmaterial für eine bestimmte Anwendung verwendet werden sollte.
  • In bestimmten Ausführungsformen der Erfindung wird das Implantatmaterial eingespritzt, z. B. mittels einer Spritze oder einer orthoskopischen Vorrichtung. Diese Verfahren sind bevorzugt, da sie weniger invasiv als andere sind, z. B. operative Verfahren, das Risiko von Infektionen verringern, die Unannehmlichkeiten und Komplikationen und einfach hinsichtlich der Menge und der Anordnung kontrolliert werden können. Bei Materialien, welche Collagen enthalten, wird das Collagen vorzugsweise in einer einspritzbaren Form verwendet. Fachleute kennen verschiedene Arten des Einspritzens. z. B. können Ausführungsformen der Erfindung mit einer Partikelgröße von ungefähr 500 μm unter Verwendung einer 18 Gauge Spritze eingespritzt werden. Solche Ausführungsformen mit kleineren Partikel können mit Nadeln mit größerer Gauge eingespritzt werden, z. B. orthoskopisch.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird das Implantatmaterial subkutan in einen Bereich mit einem Weichgewebekonturdefekt eingespritzt. Die implantierte Menge ist eine ausreichende Menge um den Defekt wenigstens teilweise, vorzugsweise vollständig, zu entfernen. Solche Defekte umfassen z. B. Falten.
  • Bezug nehmend auf die Zeichnungen und anfangs auf 1 besteht die Haut 10 aus der Epidermis 11 und der Dermis 12. Die Hypodermis 13, welche auch als subkutane Schicht bezeichnet wird, enthält Collagen, elastisches Gewebe und Fett 8 (nicht im Detail dargestellt). Die Hypodermis stellt die unter der Haut liegende Struktur zur Verfügung und trägt daher wesentlich zu deren Kontur 14 bei. Die Hypodermis 13 kann Fett, Collagen und elastisches Gewebe verlieren, insbesondere wenn die Haut 10 altert. Dies kann zu Leerräumen 15 in der Hypodermis und damit zu einem Verlust der Unterstützung der darüberliegenden Dermis 12 und Epidermis 11 führen, d. h. die Haut fällt ein und bildet Falten 16.
  • In 2 wurde das Implantatmaterial 20 der vorliegenden Erfindung unter die Haut 10 in die Hypodermis 13 unterhalb der Dermis 12 eingespritzt. Das Implantatmaterial 20 füllt die Leerräume 15 und bietet eine Unterstützung für die Haut 10. Das Material 20 drückt auch die Haut 10 nach außen, wodurch eine viel sanftere Oberflächenkontur 21 erzielt wird.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das Implantatmaterial verwendet werden, um die Inkontinenz zu steuern. Solch eine Inkontinenz kann das Ergebnis einer Krankheit, des Alters oder neuromuskulärer Degeneration sein. Sie kann auch von einer Prostataoperation hervorgerufen werden, die lokal die Nerven beschädigt, welche den Schließmuskel um die Hamröhre kontrollieren. Wie in 3 dargestellt ist die Harnröhre 30 mit der Blase 31 verbunden. Der Harnröhrenschließmuskel 32 ist an dem Becken 33 befestigt und umgibt die Harnröhre 30. Die Prostata 34 (nur angedeutet dargestellt), welche die Harnröhre 30 zwischen der Blase 31 und dem Harnröhrenschließmuskel 32 umgibt, ist vorher operativ entfernt worden. Häufig beschädigt diese Operation den Harnröhrenschließmuskel 32 oder bewirkt eine indirekte Schwächung aufgrund von Nervenbeschädigungen. Wenn ein Patient ein Teil oder die gesamte Kontrolle des Harnröhrenschließmuskels 32 verloren hat, ist er nicht mehr in der Lage die Harnröhre 30 zu verengen bzw. zusammenzu ziehen und zu verhindern, dass Urin fließt. In der vorliegenden Erfindung wird das Implantatmaterial 35 in den Harnröhrenschließmuskel 32 eingespritzt und dieser angeschwollen und umgeformt und so wenigstens eine teilweise Schließung und Verengung 36 der Harnröhre 30 bewirkt. Das Zusammenziehen anderer Muskeln, z. B. der Unterleibsmuskeln, in dem Bereich der Blase (nicht dargestellt) drückt den Ringmuskel 32 und ermöglicht, dass Urin durch die Verengung 36 fließt, auch wenn keine direkte Kontrolle über den Schließmuskel vorhanden ist.
  • Vorzugsweise wird zwischen ungefähr 2 cm3 und ungefähr 4 cm3 des Implantatmaterial in den Harnröhrenschließmuskel 32 eingespritzt, um eine Verengung 36 der Hamröhre 30 zu bewirken. Ein Fachmann auf diesem Gebiet wird erkennen, wie viel Implantatmaterial für eine bestimmte medizinische Beschaffenheit eines Patienten eingespritzt werden muss.
  • Fachleute werden erkennen, dass die Zusammensetzungen und Verfahren der vorliegenden Erfindung auch andere Verwendungen zusätzlich zu den obern beschriebenen Ausführungsformen besitzen.

Claims (44)

  1. Weichgewebe-Implantatmaterial, umfassend biologisch kompatible, nichtresorbierbare Polymerpartikel, welche eine Beschichtung aus Kalziumhydroxid darauf aufweisen, wobei die Partikel Zwischenräume zwischen diesen aufweisen, mit Abmessungen, die wirksam sind um das Wachstum des Weichgewebes in diese zu gestatten, wobei die Partikel einen inneren Kern aufweisen, umfassend ein erstes biologisch kompatibles Polymermaterial und eine Außenschicht, welche den inneren Kern umgibt, wobei die Außenschicht ein zweites biologisch kompatibles Polymermaterial umfasst, das zweite polymere Material hydrophil ist und eine Zusammensetzung aufweist, welche sich von der Zusammensetzung des ersten Polymermaterials unterscheidet.
  2. Weichgewebe-Implantatmaterial nach Anspruch 1, wobei die Partikel intrapartikuläre Poren aufweisen, wobei die Poren Abmessungen besitzen, die wirksam sind, um das Wachstum des Weichgewebes in diese zu gestatten.
  3. Weichgewebe-Implantatmaterial nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Partikel einen Durchmesser von bis zu ungefähr 500 μm aufweisen.
  4. Weichgewebe-Implantatmaterial nach Anspruch 3, wobei die Partikel einen Durchmesser von ungefähr 50 bis ungefähr 200 μm aufweisen.
  5. Weichgewebe-Implantatmaterial nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Poren zwischen ungefähr 0 und ungefähr 60% des Implantatmaterials umfassen.
  6. Weichgewebe-Implantatmaterial nach Anspruch 5, wobei die Poren zwischen ungefähr 40 bis ungefähr 60 des Implantatmaterials umfasst.
  7. Weichgewebe-Implantatmaterial nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die Poren eine Größe von weniger als ungefähr 100 μm (Mikron) aufweisen.
  8. Weichgewebe-Implantatmaterial nach Anspruch 7, wobei die Poren eine Größe von zwischen ungefähr 50 bis ungefähr 100 μm (Mikron) aufweisen.
  9. Weichgewebe-Implantatmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das erste Polymermaterial ein Acrylpolymer ist.
  10. Weichgewebe-Implantatmaterial nach Anspruch 9, wobei das erste Polymermaterial Polymethylmethacrylat ist.
  11. Weichgewebe-Implantatmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das zweite Polymermaterial ein polymeres Hydroxyethylmethacrylat ist.
  12. Weichgewebe-Implantatmaterial nach Anspruch 11, wobei das polymere Hydroxyethylmethacrylat ein Kopolymer eines monomeren Hydroxymethylacrylats und ein Vernetzungsmittel umfasst.
  13. Weichgewebe-Implantatmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, des weiteren umfassend ein Matrixmaterial.
  14. Weichgewebe-Implantatmaterial nach Anspruch 13, wobei das Matrixmaterial zwischen ungefähr 30% und ungefähr 65% des Implantatmaterials in Bezug auf das Volumen umfasst.
  15. Weichgewebe-Implantatmaterial nach Anspruch 14, wobei das Matrixmaterial ungefähr 50% des Implantatmaterials in Bezug auf das Volumen umfasst.
  16. Weichgewebe-Implantatmaterial nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei das Matrixmaterial wenigstens eines aus sterilem Wasser, Salzlösung, Fettgewebe, Blut, Glukose, Hyaluronsäure und Collagen umfasst.
  17. Weichgewebe-Implantatmaterial nach Anspruch 16, wobei das Matrixmaterial Collagen umfasst.
  18. Weichgewebe-Implantatmaterial nach Anspruch 17, wobei das Collagen-Material einspritzbares Collagen umfasst.
  19. Weichgewebe-Implantatmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, des weiteren umfassend wenigstens eine bioaktive Substanz.
  20. Weichgewebe-Implantatmaterial nach Anspruch 19, wobei die wenigstens eine bioaktive Substanz auf die biologisch-kompatiblen Partikel gepfropft ist.
  21. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat umfassend das Material eines der vorangehenden Ansprüche.
  22. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat umfassend Partikel mit einem inneren Kern, umfassend Polymethylmethacrylat, und einer Außenschicht, welche im allgemeinen den inneren Kern umgibt, umfassend polymeres Hydroxyethylmethacrylat, wobei die Partikel Zwischenräume zwischen diesen aufweisen, mit Abmessungen, die wirksam sind, um das Wachstum des Weichgewebes in diese zu gestatten.
  23. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat nach Anspruch 22, wobei die Partikel intrapartikuläre Poren aufweisen, mit Abmessungen, welche wirksam sind, um das Wachstum des Weichgewebes in diese zu gestatten.
  24. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat nach Anspruch 23, wobei die Poren zwischen ungefähr 0 und ungefähr 60% des Implantatmaterials umfassen.
  25. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat nach Anspruch 24, wobei die Poren zwischen ungefähr 40 und ungefähr 60% des Implantatmaterials umfassen.
  26. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat nach einem der Ansprüche 23 bis 25, wobei die Poren eine Größe von weniger als ungefähr 100 μm (Mikron) aufweisen.
  27. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat nach Anspruch 26, wobei die Poren eine Größe von zwischen ungefähr 50 bis ungefähr 100 μm (Mikron) aufweisen.
  28. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat nach einem der Ansprüche 22 bis 27, wobei die Teilchen einen Durchmesser von bis zu ungefähr 500 μm (Mikron) aufweisen.
  29. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat nach Anspruch 28, wobei die Partikel einen Durchmesser von ungefähr 50 bis ungefähr 200 μm (Mikron) aufweisen.
  30. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat nach einem der Ansprüche 22 bis 29, des weiteren umfassend ein Matrixmaterial.
  31. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat nach Anspruch 30, wobei das Matrixmaterial zwischen ungefähr 30 und ungefähr 65% des Implantatmaterials in Bezug auf das Volumen umfasst.
  32. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat nach Anspruch 31, wobei das Matrixmaterial ungefähr 50% des Implantatmaterials in Bezug auf das Volumen umfasst.
  33. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat nach einem der Ansprüche 30 bis 32, wobei das Matrixmaterial wenigstens eines umfasst aus sterilem Wasser, Salzlösung, Fettgewebe, Blut, Glukose, Hyaluronsäure und Collagen.
  34. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat nach Anspruch 33, wobei das Matrixmaterial Collagen umfasst.
  35. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat nach Anspruch 34, wobei das Collagen einspritzbares Collagen umfasst.
  36. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat nach einem der Ansprüche 22 bis 35, des weiteren umfassend wenigstens eine bioaktive Substanz.
  37. Teilchenförmiges Weichgewebe-Implantat nach Anspruch 36, wobei die wenigstens eine bioaktive Substanz auf die biologisch kompatiblen Partikel gepfropft ist.
  38. Verwendung von biologisch kompatiblen, nichtresorbierbaren polymeren Partikeln mit einer Beschichtung aus Kalziumhydroxid darauf oder Partikeln mit einem inneren Kern, umfassend Polymethylmethylmethacrylat, und mit einer Außenschicht, welche im allgemeinen die innere Schicht umgibt, umfassend polymeres Hydroxyethylmethacrylat, bei der Herstellung eines Implantatmaterials, wie in den Ansprüchen 1 bis 37 definiert, um Weichgewebe anzureichern, in dem das Implantatmaterial innerhalb des Weichgewebes implantiert wird.
  39. Verwendung nach Anspruch 38, wobei das Implantatmaterial durch Einspritzen appliziert wird.
  40. Verwendung nach Anspruch 38 oder 39, wobei die Anreicherung des Weichgewebes teilweise einen Defekt bzw. Fehler der Weichgewebekontur entfernt.
  41. Verwendung nach Anspruch 40, wobei der Defekt bzw. Fehler der Weichgewebekontur Falten umfasst.
  42. Verwendung nach Anspruch 40, wobei der Defekt bzw. Fehler der Weichgewebekontur Zahnfleischdefekte im Mund umfasst.
  43. Verwendung nach Anspruch 39, wobei eine ausreichende Menge des Implantatmaterials in den Schließmuskel eingespritzt wird, welcher die Harnröhre umgibt, in einer Menge, welche ausreichend ist, um die Harnröhre wenigstens teilweise einzuengen.
  44. Verwendung nach Anspruch 43, wobei der Schritt des Einspritzens das Einspritzen zwischen ungefähr 2 cm3 bis ungefähr 4 cm3 des Implantatmaterials umfasst.
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