DE60103775T2

DE60103775T2 - Informationsanbieter

Info

Publication number: DE60103775T2
Application number: DE60103775T
Authority: DE
Inventors: Barry Ian Ipswich CRABTREE; Alexander Ipswich LOFFLER; John Matthew Cambridge POLAINE; Joseph John Ipswich O'DONOGHUE; Michael Jeremy Woodbridge Suffolk BOWSKILL; John Richard Ipswich TITMUSS
Original assignee: British Telecommunications PLC
Current assignee: British Telecommunications PLC
Priority date: 2000-11-20
Filing date: 2001-11-16
Publication date: 2005-07-14
Anticipated expiration: 2021-11-17
Also published as: EP1336142B1; CN1476568A; CN1531693A; CA2428396A1; CA2428404A1; US7512678B2; US20040049537A1; DE60103775D1; DE60103301T2; AU2381102A; WO2002041177A1; AU1511202A; AU2002223811B8; AU2002223811B2; CN1272729C; US7596591B2; JP2004514218A; JP4101652B2; CN100426284C; CA2428545A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System, mit dem einem Anwender Information angeboten werden soll, insbesondere Information mit Bezug auf Zusatzmerkmale (Kontext) eines Anwenders.
Bei dem zurzeit großen Angebot an Information werden erhebliche Anstrengungen unternommen in Bezug auf verbesserte Verfahren zum Laden der Information. Insbesondere betrifft dies das Gebiet der Agententechnologie, wobei Agenten für das Suchen, Zusammenfassen, Filtern und das Darstellen von Information betroffen sind, siehe zum Beispiel Davies, Weeks und Revett, 1997 "Information Agents for the WWW" in Software agents and soft computing, Herausgeber H. Nwana, N. Azarmi, Springer-Verlag, Berlin. Die meisten Veröffentlichungen dieser Art, wenn nicht sogar alle, beziehen sich auf Agenten mit gewisser Kenntnis über den Anwender. Die Einbeziehung der Anwenderinformation wird mehr und mehr zu einem Schlüsselgebiet, nicht nur in Bezug auf Agententechnologie, sondern auch ganz allgemein mit Bezug auf das Internet, wie es kürzlich in Open Profiling Standard von Dunn, Gwertzman, Layman und Partovi, 1997, "Privacy and profiling on the web", Technical note, WWW consortium, 2. Juni 1997, erörtert wurde. Diese Information ist ohne Zweifel von stetig zunehmender Bedeutung, da sich digitale Bibliotheken, elektronischer Handel und persönliche Applikationen immer weiter ausbreiten.
Filter-Agenten (wie e-Mail-Prioritätsagenten) waren typische Vertreter der ersten Generation von Agenten, die das umfangmäßige Verwalten von Informationen betreffen. Maes führte 1994 verschiedene Begründungen hierfür an und beschrieb Verfahren und Applikatio nen solcher Agenten zum Reduzieren der Überlastung durch Information: Maes (1994), "Agents that reduce workload and information overload", Communications of the ACM, Juli. Tatsächlich ist das vielleicht der wichtigste Einzelgrund, dass sich Agenten in der Umgebung des Internet durchgesetzt haben: Es gibt schlicht zu viele verfügbaren Ressourcen, die durch jede Person erschöpfend abgefragt werden können, und wenn man in der Tat das Glück hätte, alle diese Seiten durchkämmt zu haben, fände man wahrscheinlich, dass nur ein kleiner Bruchteil davon tatsächlich interessant oder relevant ist. Suchagenten (wie Amalthaea) gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie Einrichtungen zur Reduzierung dieser Belastung darstellen, wobei bei den meisten ein Verfahren eingesetzt wird, das es dem Anwender ermöglicht, den Agenten bezüglich eigener Interessen und Präferenzen voreinzustellen. Weitere Entwicklungen auf dem Gebiet der Agententechnologie nehmen sich zunehmend der Berücksichtigung von vorangehenden Interaktionen mit einem Anwender auch wie auch des Lernvorgangs seiner Interessen an.
Viele neuere Agenten beinhalten irgendeine Form des Anwender-Profiling, wie zum Beispiel:
Yenta (Foner & Crabtree, 1997 "Multi-agent matchmaking" in Software agents and soft computing, Herausgeber H. Nwana, N. Azarmi, Springer-Verlag, Berlin),
Syskill & Webert (Pazzani and Billsus, 1997 "Learning and revising user profiles: the identification of interesting web sites", Machine learning 27 (3)),
Personal WebWatcher (Mladenic, 1996 "Personal webwatcher: design and implementation", Technical report Ijs-DP-7472, School of computer science, Carnegie-Mellon University, Pittsburgh, USA, Oktober),
Letizia (Liebermann, 1995 "Letizia: An agent that assists web browsing", Proceedings, 14. Joint International Conference on artificial intelligence (IJDAI-95), Montreal, Kanada),
NewsSIEVE (Haneke, 1997 "Learning based filtering of text information using simple interest profiles", In P. Kandzia & M. Klusch, Cooperative information agents, Springer-Verlag, Berlin) und
INSOP (Kindo et al., 1997 "Adaptive personal information filtering system that organizes personal profiles automatically", Proceedings 15. International Joint Conference on Artificial Intelligence (IJCAI-97), Seite 716–721, Nagoya, Japan).
Der Agent von Syskill und Webert erlernt ein Anwenderprofil und verwendet dieses, um Vorschläge bezüglich interessierender Webseiten zu unterbreiten. Der Anwender bewertet die Relevanz der Vorschläge bezüglich der Anwenderinteressen, und der Agent verwendet eine naive Bayes-Klassifizierung, um das Anwenderprofil entsprechend zu revidieren. Amalthaea (Moukas, 1997, "User modelling in a multiagent evolving system", Proceedings, Workshop Machine learning for user modelling, 6. International Conference on User modelling, Chia Laguna, Sardinien) verwendet eine gewichtete Schlüsselwortdarstellung für ein Anwenderprofil, das dann abgefragt wird, um Internet-Suchmaschinen aufzurufen, um Seiten zu laden, die für einen Anwender von Interesse sind. Das Anwenderprofil von Amalthaea umfasst eine Anzahl von Informationsfilteragenten (IFA), die jeweils bezüglich eines bestimmten Sachgebiets spezialisiert sind. Diese IFAs können auf zahlreiche Arten konstruiert werden (z. B. durch Analyse der Primärliste von Web-Seiten, die von einem Anwender favorisiert werden, durch Beobachtung der Interaktion des Anwenders mit seinem Browser (unter Verwendung der Ablaufeinträge bezüglich Seitenzugriff) etc.). Darüber hinaus können sich die IFAs über die Zeit entwickeln, so dass sie sich dem Anwender besser anpassen, wenn der Anwender mit Amalthaea über die Zeit interagiert.
Viele Web-Adressen sammeln Information über einen Anwender, um a) demografische Information aktualisieren zu können, b) personalisierte Dienstleistungen und Information von dieser Adresse bereitzustellen. Diese Technik wird immer bedeutender bei Adressen, bei denen auf dieser Basis loyale Kunden gehalten werden sollen. Tatsächlich wurden kürzlich von Firefly, Autonomy und OpenSesame! Produkte angekündigt, die eine derartige Anpassung ermöglichen.
Es ist daher klar, dass es wichtig ist, über ein Profil eines Anwenders zu verfügen, um dem Anwender Dienstleistungen und Information anbieten zu können, die interessant für ihn sind. Obgleich die oben beschriebenen Systeme verschiedene Techniken und Informationsquellen nutzen, gibt es nicht viele Systeme, die versuchen, die Schlüsselworte oder Identifizierungen in den Profilen in Abhängigkeit von dem Kontext eines Anwenders zu verändern. Der Kontext eines Anwenders zu einem gegebenen Zeitpunkt bestimmt wesentlich den Typ und den Inhalt der Information, die für den Anwender zu diesem Zeitpunkt von Interesse ist (z. B. wenn ein Anwender arbeitet, ist es wahrscheinlich, dass der Anwender etwas über Dinge mit Bezug zu seiner Arbeit erfahren möchte), und die Entwicklung auf diesem Gebiet kann dazu beitragen, den Umfang der Information zu reduzieren, die einem Anwender angeboten wird.
Das Patent des Anmelders EP 0 807 291 (IPD-Aktenzeichen A24976) betrifft ein auf Software basierendes System, das als "JASPER"-Agent bekannt ist, bei dem Meta-Information gespeichert wird, wie zum Beispiel die URL des Dokuments sowie Schlüsselworte, die den Inhalt des Dokuments anzeigen, wobei Bezug auf Dokumente ge nommen wird, die einen Anwender interessieren. JASPER speichert außerdem Anwenderprofile mit Schlüsselworten, die die Interessensgebiete der Anwender in speziellen Typen bezüglich der Information anzeigen, und führt Anwender-übergreifende Filterungen durch, um Anwender zu identifizieren, die überlappende Interessensgebiete haben (wobei diese Anwender in Gruppen zusammengefasst werden). JASPER vergleicht die Meta-Information zwischen Anwendergruppen, und wenn ein Anwender in der Gruppe A ein Dokument als relevant für sich identifiziert hat, leitet JASPER die Meta-Information mit Bezug auf das identifizierte Dokument an andere Anwender in der Gruppe A (z. B. über e-Mail) weiter. Das Anwenderprofil kann eingerichtet werden, um Schlüsselworte in Kategorien als Funktion des Kontexts (z. B. Arbeitskategorien, Freizeit) abzuspeichern, und JASPER kann den Inhalt dieser Kategorien je nach erfassten Änderungen bezüglich des Informationstyp, aufgerufen durch den Anwender (z. B. Vergleichen zwischen Schlüsselworten mit Bezug zu einem Kontext und Vergleichen mit den Schlüsselworten in dem aufgerufenen Dokument), ändern. JASPER betrifft damit das Identifizieren einer Menge von Schlüsselworten, die einen Kontext charakterisieren, um Information auszugeben und Identifizierung zwischen Anwendergruppen auszutauschen.
Schmidt, A. et al., beschreiben in "There is more to context than location", Computers and Graphics, Pergamon Press Ltd., Oxford, GB, Band 23, Nr. 6, Dezember 1999 (1999-12) Seite 893–901, XP004187838, ISSN: 0097-8493, die Identifizierung äußerer Bedingungen im Zusammenhang mit einem Anwender, wobei Schmidt die Verwendung von Eingaben von verschiedenen Typen von Sensoren beschreibt, um die Kontextidentifizierung zu verbessern, und die Kontextinformation wird verwendet, um die Auswahl der Anzeigeeigenschaften und des Dialogstatus (wie zum Beispiel die Möglichkeit der Unterbrechung) bei mobilen Anwendern zu verbessern, wobei Bezug genommen wird auf den Empfang von Daten über mobile Geräte.
In der folgenden Beschreibung werden die Ausdrücke "Interesse", "Anwenderprofil", "Informationsquelle", "Kontext", "bekundetes Interesse" wie folgt verwendet und definiert:
"Interesse" beinhaltet Objekt-bezogene Daten, wie zum Beispiel einen Satz von Schlüsselworten und/oder Bildern und/oder Musik, die für das Objekt repräsentativ sind. Üblicherweise hängen Bilder und Musik mit einer Form von Beschreibung zusammen, z. B. bei Musik "Fauré, Requiem, komponiert 1887, die Stücke spiegeln Faurés Todesvisionen wieder". In diesem Fall könnten Schlüsselworte aus der Beschreibung extrahiert werden und verwendet werden, um ein Interessensgebiet zu beschreiben (z. B. als Objekt: Impressionisten, Tod).
"Anwenderprofil" beinhaltet ein oder mehrere Interessensgebiete, die in Bezug auf einen Anwender abgespeichert wurden.
"Informationsquelle" beinhaltet eine Entität, die Information enthält, beispielsweise ein Dokument.
"Kontext" beinhaltet Darstellungen, die den gegenwärtigen Status eines Anwenders wiedergeben – z. B. Zustand (Arbeit, Freizeit), Situation (daheim, auswärts) und Firma (Kollegen).
"Bekundetes Interesse", wenn der Status des Anwenders identifiziert worden ist, so ist der Kontext des Anwenders bekundet – z. B. wurde festgestellt, dass der Anwender zu Hause arbeitet, dann ist der Kontext, der bekundet worden ist, also Arbeit, daheim. Die Interessensgebiete werden je nach dem bekundeten Kontext gefiltert, und diese Interessen werden als bekundete Interessen bezeichnet.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Auswahl von Informationsquellen je nach Objekt, das für einen Anwender relevant ist, angegeben, wobei das Objekt durch mehrere Gruppen von Objekt-bezogenen Daten identifizierbar ist, wobei jede Gruppe einen Indikator für wenigstens einen Kontext aufweist, in dem die Gruppe für den Anwender relevant ist, wobei das Verfahren umfasst:

(i) Empfangen von Zeitplaninformation und Daten in Bezug auf wenigstens eine Umgebungsbedingung, die dem Anwender zugeordnet ist, um einen Anwenderkontext zu identifizieren,
(ii) Durchsuchen der Gruppen von Objekt-bezogenen Daten gemäß einer vorgegebenen Beziehung zwischen dem identifizierten Anwenderkontext und dem Indikator für Kontext, um Objektbezogene Daten auszuwählen, die relevant in Bezug auf den identifizierten Anwenderkontext sind,
(iii) Erzeugen einer Liste von Informationsquellen auf Grundlage der ausgewählten Gruppen von Objekt-bezogenen Daten und
(iv) Übertragen der Liste an ein Terminal, das dem Anwender zugeordnet ist, um dem Anwender zu ermöglichen, eine Informationsquelle auszuwählen und dabei auf Informationen der Quelle zuzugreifen.

Bei einer Ausführungsform bedeutet dies, dass der identifizierte Anwenderkontext der gleiche wie der Indikator des Kontexts ist, der den Gruppen von Objekt-bezogenen Daten zugeordnet ist.
Bei bekannten Systemen werden mehrere statische "Anwenderprofile" eingesetzt, aus denen das System in Abhängigkeit vom Aufenthaltsort des Anwenders auswählen kann. Dies ist etwas gänzlich anderes als die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, wo ein Profil mit Gruppen von Objekt-bezogenen Daten im Wesentlichen "dynamisch" erzeugt wird, und zwar auf der Grundlage des identifizierten Anwenderkontexts. Die Ausführungsformen der Erfindung haben den Vorteil, dass Duplizierungen reduziert werden: Es ist wahrscheinlich, dass ein Interessensgebiete für eine ganze Anzahl von Kontexten relevant ist (Schwimmen beispielsweise kann "daheim", "Freizeit", "Wochenende" und sogar "Arbeit" abdecken). Wenn es "n" Profile gibt, muss das System jedes der Interessensgebiete für jeden Kontext replizieren, in welchem es relevant ist. Bei Ausführungsformen der Erfindung gibt es nur ein "Profil", und die Relevanz von jedem Interessensgebiete bei dem Profil für den gegenwärtigen Kontext oder irgendeinen Kontext von Interesse wird berechnet. Die Relevanz des Interessensgebietes für den Kontext wird verwendet, um entweder a) zu entscheiden, ob das Interessensgebiet verwendet werden soll, um Information für diesen Kontext zu sammeln, oder b) wird verwendet, um die zurückgegebene Information zu sichten.
Diese Wichtung der Information macht es möglich, dass Information als Funktion der berechneten Relevanz gewertet werden kann. Damit kann im Anwender-Kontext "daheim" Schwimmen als hochrelevant für den Anwender angesehen werden, und damit wird Information mit Bezug auf das Interessensgebiet Schwimmen an die Spitze der Liste gesetzt. Umgekehrt kann in einem Arbeitskontext Schwimmen überhaupt nicht als relevant angesehen werden, so dass Information zum Schwimmen an das Ende der Liste gesetzt wird.
Der Schritt (ii) zur Ortung beinhaltet die Schritte:
Verfolgen des Aufenthaltsortes eines Anwenders durch Empfangen der Nachverfolgungsinformation des Anwenders und
Vergleichen der Nachverfolgungsinformation mit einer vorgegebener Aufenthaltsortinformation gemäß vorgegebenen Kriterien, wobei die vorgegebene Aufenthaltsortinformation wenigstens einen "Heim"-Kontext und einen "Arbeitsplatz"-Kontext definiert und die vorgegebenen Kriterien Bedingungen zwischen Nachverfolgungsinformation und vorgegebener Aufenthaltsortinformation beinhalten.
Vorzugsweise umfasst der Schritt (ii) der Nachverfolgung außerdem das Empfangen von Zeitplaninformation für den Anwender von einem temporären Zeitplan, und die vorgegebenen Kriterien, die bei dem Vergleichsschritt eingesetzt werden, beinhalten Bedingungen mit Bezug auf die Zeitplaninformation. Außerdem kann der Schritt (ii) des Nachverfolgens das Aufnehmen der Eingaben von wenigstens einer der folgenden Einrichtungen umfassen: Positionsdetektor, Beschleunigungsdetektor, Belastungsdetektorseinrichtung, Temperaturdetektor, Lichtstärkedetektoreinrichtung.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Laden von Informationen in Bezug auf ein Objekt, das für einen Anwender von Interesse ist, auf der Basis eines Zustandes des Anwenders angegeben, und zum Darstellen der geladenen Information für den Anwender über ein Terminal, wobei die Darstellung der Information das Erzeugen einer darstellbaren Seite mit wenigstens einem Teil der geladenen Information beinhaltet. Das Verfahren beinhaltet die Schritte:

(i) Auswahl von Informationsquellen nach dem oben beschriebenen Verfahren,
(ii) Organisieren der geladenen Information gemäß den vorgegebenen Kriterien, von denen wenigstens eines den Zustand des Anwenders beinhaltet, und
(iii) Abspeichern der organisierten Information,

Weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung, bei der Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen wird.
1 ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung der physikalischen bzw. Transport-Schicht eines Kommunikationssystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
2 zeigt schematisch ein Blockdiagramm mit Komponenten eines Informationsanbieters gemäß der vorliegenden Erfindung.
3 zeigt schematisch ein Blockdiagramm mit Einrichtungen zum Erzeugen von Aktionen durch einen Profiler als Teil der Vorrichtung des Informationsanbieters nach 2.
4 zeigt schematisch ein Blockdiagramm mit externen Eingaben in eine Kontext-Bestimmungseinrichtung als Teil der Vorrichtung des Informationsanbieters nach 2.
5 zeigt schematisch ein Flussdiagramm mit den Schritten, mit denen ein Anwenderkontext gemäß der vorliegenden Erfindung bestimmt wird.
5b zeigt schematisch ein Blockdiagramm mit weiteren externen Eingaben in die Kontext-Bestimmungseinrichtung nach 4.
6 zeigt schematisch ein Flussdiagramm mit den Schritten, die durch eine zweite Ladevorrichtung als Teil der Vorrichtung des Informationsanbieters nach 2 ausgeführt werden.
7 zeigt schematisch ein Blockdiagramm von der zweiten Ladevorrichtung des Informationsanbieters nach 2 für die Zusammenarbeit mit einer Überwachungseinrichtungskomponente.
8 zeigt schematisch ein Bayes-Netz als Teil der Überwachungseinrichtungskomponente.
Überblick
In 2 beinhaltet die Kommunikationsumgebung eines Anwenders U1 auf der physikalischen Ebene ein zellulares Telefon T1 und einen digitalen Assistenten T2, den der Anwender bei sich trägt; außerdem ist eine Workstation T3 mit einem Modem vorhanden. Die Workstation T3 befindet sich sehr wahrscheinlich in einigem Abstand von dem Anwender U1.
Die Workstation T3 umfasst in diesem Fall einen Server in einem lokalen Netz (Local Area Network, LAN), der mit weiteren Terminals (von denen nur T4 gezeigt ist) in unterschiedlichen Entfernungen zu dem Anwender verbunden ist. Bei der Kommunikation mit verschiedenen Terminals bildet jeweils eine Anzahl von verschiedenen Kommunikationskanälen einen Teil von verschiedenen fiktiven Netzen (obgleich einige oder alle gemeinsam genutzt werden können). Die Workstation T3 ist außerdem mit Datenbank-Servern DB1, DB2 verbunden, die in demselben LAN N3 wie das Terminal T3 dargestellt sind; es versteht sich, dass sich die Datenbank-Server DB1, DB2 in LANs befinden können, die mit dem LAN N3 über eine oder mehrere (nicht dargestellte) Switch- und/oder Router-Vorrichtungen verbunden sein können.
Ein öffentliches Telefonvermittlungsnetz (PSTN) N1 ist mit einem integrierten Digitalnetz (ISDN) N2 über ein Gateway G1 (z. B. eine lokale oder internationale Vermittlungszentrale) verbunden und ist über eine ISDN-Leitung L1 mit dem Terminal T3 verbunden und damit auch mit dem lokalen Netz N3. Ein öffentliches Mobilnetz auf dem Land (Public Land Mobile Network, PLMN) N4 (z. B. ein GSM-kompatibles digitales zellulares Netz) ist über ein Gateway G2 mit dem PSTN N1 und dem ISDN N2 verbunden. Eine Basisstation B1 des PLMN bildet eine Picozelle in der Umgebung eines Gebäudes, in dem sich der Anwender U1 befindet, und eine Basisstation B2 bildet eine Zelle innerhalb desselben Gesamtbereiches. Damit sind die Netze N1–N4 in der Lage, Daten mit unterschiedlichen Raten an die verschiedenen Terminals T1–T3 zu übermitteln: Daten mit niedriger Geschwindigkeit über PLMN N4, Daten mit höherer Geschwindigkeit über PSTN N1 und Daten mit noch höherer Geschwindigkeit über ISDN N2 oder LAN N3.
Die Informationsquellen, die sich beispielsweise auf den Servern IS1–IS4 befinden, sind über die Netze N1–N4 verteilt. Es sind nur vier Server dargestellt, jedoch sind andere Verteilungen vorstellbar. Der Anwender U1 möchte beispielsweise entsprechende Information von einer oder von allen Informationsquellen in dem System abrufen.
Überblick über eine Ausführungsform
Der Kontext eines Anwenders U1 bestimmt weitestgehend den Typ und den Inhalt der Information, die für den Anwender U1 zu einem Zeitpunkt von Interesse ist, z. B. wenn sich ein Anwender U1 bei der Arbeit befindet, wird der Anwender U1 wahrscheinlich etwas zu arbeitsbezogenen Interessensgebieten wissen wollen. Wenn die Information kategorisiert und je nach Anwenderkontext präsentiert worden ist, so sind drei Dinge erreicht: Zunächst wird der Umfang der Information reduziert, die dem Anwender U1 angezeigt wird, zweitens braucht der Anwender Information nicht manuell herauszufiltern, die nicht relevant in Bezug auf seinen gegenwärtigen Kontext ist, und drittens wird der Anwender nicht durch Information abgelenkt, die in Bezug auf seinen gegenwärtigen Kontext nicht relevant ist. Es ist daher von Vorteil, Information je nach Anwenderkontext zu filtern, um den Umfang der Information zu reduzieren, soweit sie nicht relevant ist für den Anwender.
In 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, die allgemein als Informationsanbieter 200 bezeichnet wird, die sich auf einem Terminal T3 befindet. Der Informationsanbieter 200 umfasst im Wesentlichen einen Profiler 201 zum Erzeugen eines Profils mit den Interessen eines Anwenders, eine Schnittstelleneinrichtung 203 als Schnittstelle mit dem Anwender, einen Indexgenerator 205 zum Indizieren der Informationsquellen auf den Servern IS1–IS4, und eine Lademaschine 207 zum Laden von Information gemäß dem Kontext eines Anwenders.
Die Komponenten des Informationsanbieters 200 werden genauer weiter unten beschrieben, als Überblick reicht es jedoch, dass der Profiler 201 Interessensgebietinformationen von dem Anwender über die Schnittstelleneinrichtung 203 erhält und ein persönliches Profil erzeugt, das in der Profildatenbank DB1 für den Anwender abgespeichert wird. Die Interessensgebiete zu dem Profil werden mit Attributen versehen, z. B. daheim/auswärts, Arbeit/Freizeit, durch die allgemein ein Kontext zu dem Anwender beschrieben wird. Der In dexgenerator 205 indiziert, wie oben erwähnt, Informationsquellen auf den Servern IS1–IS4.
Die Lademaschine 207 umfasst eine Kontextbestimmungseinrichtung 209, eine erste Ladeeinrichtung 211 und eine zweite Ladeeinrichtung 213. Die Kontextbestimmungseinrichtung 209 empfängt Information von externen Quellen mit Bezug auf den Anwender U1 – z. B. den Aufenthaltsort des Anwenders, die Tageszeit und eine oder mehrere Eingaben einer Agenda, woraus der Kontext des Anwenders U1 bestimmt wird. Die erste Ladeeinrichtung 211 ist eingerichtet, um Information aus dem persönlichen Profil zu laden, das durch den Profiler 201 gebildet wurde, so dass, sobald die Kontextbestimmungseinrichtung 209 den Kontext des Anwenders bestimmt hat, die erste Ladeeinrichtung 211 Interessensgebiete laden kann, die mit dem Kontext zusammenhängen. Die zweite Ladeeinrichtung 213 verwendet die Kontext-bezogenen Interessensgebiete, die durch die erste Ladeeinrichtung 211 geladen wurden, um den Indexgenerator 205 abzufragen und Informationsquellen zu laden, die zu diesen Abfragen passen.
Im Wesentlichen empfängt der Informationsanbieter 200 Eingaben von einem oder mehreren Sensoren und/oder Dateneingängen und verwendet diese Eingaben, um einen Kontext zu dem Anwender zu bestimmen und anzugeben. Sobald der Kontext angegeben worden ist, werden Interessensgebiete mit Bezug auf den angegebenen Kontext identifiziert, und Information wird bezüglich dieser Interessensgebiete geladen. Die Ausführungsformen können derartig betrieben werden, dass ein Anwenderkontext dynamisch aktualisiert und angegeben werden kann, wodurch sichergestellt wird, dass der Anwender automatisch die Information erhält, die Bezug zu seinem gegenwärtigen Kontext hat.
Die Vorteile der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beinhalten eine Entkopplung des Kontexts von Aktionen eines Anwenders an einem Terminal, um den Kontext zu bestimmen. Die Ausführungsformen der Erfindung können einen Anwenderkontext festlegen, unabhängig davon, ob sie bei einem Terminal angemeldet sind oder nicht, wobei Eingaben wie Ortungsvorrichtungen für den Aufenthaltsort, Agendaeinträge, Wetterberichte etc. verwendet werden, um den Kontext zu bestimmen. Tatsächlich wird der Kontext kontinuierlich überwacht, ohne dass eine explizite Interaktion mit dem Anwender stattfinden muss.
Weitere Vorteile beinhalten das Werten der geladenen Information gemäß dem bestimmten Kontext. Wenn die Information in Bezug auf alle Interessensgebiete des Anwenders geladen wird, so wird die Zusatzinformation, die an die Interessensgebiete des Anwenders in Kombination mit dem jüngst bekundeten Kontext des Anwenders angehängt wurde, verwendet, um die geladene Information für die Darstellung für den Anwender zu organisieren. Bei einer Ausführungsform wird eine Kurzliste von Zusammenfassungen der Informationsquellen mit Bezug auf alle geladenen Informationen erzeugt, und die geladene Information, die den Interessensgebieten entspricht, mit Attributen, die dem zuletzt bekundeten Kontext entsprechen, werden oben in der Kurzliste angeordnet.
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der Ausführungsformen, den Kontext mit zukünftigen Kontexten zu verknüpfen, so dass der Anwender zum Beispiel Interessensgebiete ansehen kann, die für seine Pläne für das Wochenende relevant sind.
Das folgende Arbeitsbeispiel zeigt die Funktionalität und die Vorteile der Ausführungsformen:
Es sei angenommen, dass der Anwender ein Anwenderprofil mit den folgenden Interessensgebieten hat:
Mobiles Internet (Arbeit)
WAP (Arbeit, Freizeit)
Wagniskapital (Arbeit)
Kraftverkehr (Arbeit, daheim)
Fernsehprogramm (daheim, Freizeit)
Ornithologische Beobachtungen (Freizeit)
Auswärts essen (Nobelrestaurants) (Freizeit)
Fußball – Startreck United (Freizeit)
Tattingstone White Horse (Freizeit, daheim)
Um 8.00 Uhr, auf dem Weg zur Arbeit, empfängt der Anwender U1 einen SMS-Anruf, mit dem er über lokale Verkehrsstaus um Martlesham herum informiert wird. Der Anwender beachtet diesen Bericht nicht weiter, fährt weiter zur Arbeit und bleibt in einem Verkehrsstau stecken. Entnervt entscheidet der Anwender U1, die verfügbaren Nachrichten von dem Informationsanbieter 200 über sein WAP-Telefon abzurufen. Der Anwender blättert die Kurzliste durch, die durch die zweite Ladeeinrichtung 213 ausgegeben wird, und markiert diejenigen Interessensgebiete, die er später lesen möchte. Standardmäßig wurden dem Anwender U1 arbeitsbezogene Einträge gezeigt, da die Kontextbestimmungseinrichtung 209 bestimmt hatte, dass sich der Anwender im Arbeitskontext befindet. Jedoch gibt es Verbindungen zu Freizeit-bezogenen Einträgen.
Der Anwender U1 hat ein Treffen mit einem Wagniskapitalvermittler für 9.00 Uhr eingetragen. Der Anwender U1 hat Informationen zu dem Interessensgebiet Wagniskapital einen hohen Stellenwert zuge ordnet, so dass die Kurzliste Information in Bezug auf das Wagniskapital oben in der Liste anordnet. Glücklicherweise erscheint eine Beschreibung eines Nachrichtenartikels mit Bezug auf Wagniskapital in der Kurzliste, und der Anwender U1 kann diesen Artikel vor seinem Treffen um 9.00 lesen.
Später am Tag an seinem Schreibtisch, etwas gelangweilt, beginnt der Anwender U1 über seine Pläne für den Abend nachzudenken. Der Anwender U1 ändert den Kontext zu Freizeit/daheim und erhält daraufhin eine Kurzliste von Einträgen einschließlich dem Fernsehprogramm für den Abend, Nachrichten bezüglich seines Fußballvereins und eine Mitteilung bezüglich der nächsten ornithologischen Beobachtung.
Am Wochenende besucht der Anwender Norwich. Auf Grund der Bankdaten hat der Profiler 201 als Interessensgebiete die Orte von NatWest-Bankautomaten eingetragen, und auf Grund des Interesses des Anwenders an Kraftverkehr hat der Profiler 201 als Interesse die Orte von Tankstellen eingetragen. Diese beiden einbezogenen Interessensgebiete werden mit dem gesamten Kontext angehängt (das heißt bei dieser Ausführungsform Arbeit, daheim, Freizeit, auswärts). Die Kontextbestimmungseinrichtung 209 stellt fest, dass der Kontext des Anwenders nunmehr "auswärts" und "Freizeit" ist, und basierend auf der Ortsbestimmung des Anwenders durch die Nachverfolgungsvorrichtung lädt die zweite Ladeeinrichtung 213 Information bezüglich Einzelheiten des Ortes zu Nobelrestaurants, NatWest-Bankautomaten und Tankstellen um Norwich herum.
Profiler 201
Der Informationsanbieter 200 hat eine vorgegebene, endliche Anzahl von Interessensgebieten, unter denen Interessensgebiete zu einem Anwender U1 ausgewählt werden können. Diese Interessensgebiete fallen unter die folgende, nicht erschöpfende Liste von Kategorien: Allgemeine Interessensgebiete: Z. B. aktuelle Nachrichten, Finanzen, Lokalnachrichten, Wirtschaft, Freizeit, Hobbys, Vereine etc.; Geografie: z. B. Heimatstadt, Urlaubsorte, Geschäftsreisen, Familienhäuser etc.
Es gibt eine "Hauptkopie" der generellen Interessensgebiete, die über Verbindungen als azyklischer Graph miteinander verbunden sind. Die Hauptkopie wird in einer Datenbanktabelle in der Profildatenbank DB1 abgelegt. Jedes der Interessensgebiete (sei es allgemein oder ortsgebunden) hat eines oder mehrere vordefinierte Schlüsselworte, die mit dem Interessensgebiet zusammenhängen, und diese Schlüsselworte werden ebenfalls in der Profildatenbank DB1 gespeichert, wobei eine Verbindung zu ihrem jeweiligen Interessensgebiet hergestellt wird. (Die Schlüsselworte werden benutzt zum Laden von Information mit Relevanz für den Anwender, wie es im Einzelnen später erläutert wird.) Jedes Interessensgebiet hat eine eindeutige Identifizierung (ID), und die Verbindungen in dem azyklischen Graphen verbinden Interessensgebiete miteinander (so dass die Einbeziehung von Schlüsselworten für ein Interessensgebiet wenigstens teilweise davon abhängt, welche anderen Interessensgebiete zu diesem Interessensgebiet gehören, so dass zum Beispiel das Interessensgebiet I1 eine vorgegebenen Anzahl von Schlüsselworten bezüglich Eltern- und Kind-Interessensgebieten zur Folge hat).
Der Profiler 201 ist dazu eingerichtet, Interesseninformation von dem Anwender entgegenzunehmen und ein Profil zu erzeugen, das die Interessensgebiete des Anwenders und die Schlüsselworte mit Bezug auf diese Interessensgebiete umfasst. Der Profiler 201 kann außerdem implizit die Interessensgebiete in Übereinstimmung mit vorgegebenen Regeln identifizieren.
Explizite Modifizierung des Profils
Ein Anwender kann explizit Worte und/oder Sätze eingeben, die bezüglich der Interessensgebiete des Anwenders repräsentativ sind, woraufhin der Profiler 201 versucht, Interessensgebiete innerhalb der Hauptkopie zu finden, die mit der Eingabe übereinstimmen. Dies beinhaltet einen Suchvorgang in dem azyklischen Graphen nach Übereinstimmungen zwischen der Eingabe und den Interessensgebieten, möglicherweise unter Einsatz von WORDNET, einem Lexikonsystem oder etwas ähnlichem, um die Suche breiter zu gestalten. Wenn der Profiler 201 ein Interessensgebiet nicht lokalisieren kann, das mit der Eingabe übereinstimmt, so kann der Anwender U1 durch die Interessensgebiete navigieren und Interessensgebiete manuell auswählen.
Der Profiler 201 kann zusätzlich mit einer (nicht dargestellten) Analyseeinrichtung (Parser) zusammenarbeiten, um die eingetragenen Schlüsselworte und/oder Sätze in ein oder mehrere vorgegebene Interessensgebiete zu übersetzen; es können viele bekannte Systeme angepasst werden, um die Eingabe zu analysieren und die analysierte Eingabe in ein Format zu übersetzen, das von dem Profiler 201 verstanden wird.
Zusätzlich können Anwender zu jeder Zeit auf ihr Profil zugreifen. Damit ist ein Anwender in der Lage, sein Profil anzusehen, den eingerichteten Kontext anzusehen, Änderungen direkt am Profil und sogar an den Informationsquellen vorzunehmen, die genutzt werden, um Information in Bezug auf die Interessensgebiete in dem Profil zu laden.
Implizite Modifizierung des Profils
Der Profiler 201 kann eine oder mehrere Regeln enthalten, die Interessensgebiete miteinander in Beziehung setzen, so dass für den Fall, dass ein Interessensgebiet A mit einem Interessensgebiet B vernetzt ist und ein Anwender U1 ein Interesse A äußert, der Profiler 201 dann automatisch das Interessensgebiet B in dem Anwenderprofil einschließt. Die Regeln können auch auf Information beruhen, die durch den Profiler von anderen Anwendern und/oder externen Quellen geladen wird.
Letzteres kann besonders für das Anbieten von dienstleistungsbezogener Information für Anwender nützlich sein – z. B. wenn eine der Informationsquellen IS1–IS4 Information mit Bezug auf Banken enthält, hat der Informationsanbieter 200 die Möglichkeit, einem Anwender Bank-bezogene Information anzubieten. Um Bankbezogene Information anzubieten, die für den Anwender relevant ist, muss der Informationsanbieter 200 wissen, bei welcher Bank der Anwender U1 ein Konto hat. Selbstverständlich kann der Anwender U1 diese Information explizit eingeben, aber es wäre viel bequemer für den Anwender U1, wenn diese Information geladen werden könnte, ohne dass der Anwender U1 selbst direkt tätig werden muss. Zu diesem Zweck kann der Profiler 201 weiterhin eingerichtet sein, um mit (nicht dargestellten) Web-Browsern zusammenzuarbeiten, wobei einer auf jedem Terminal T1, T2, T4, die von dem Anwender genutzt werden, lokalisiert ist. Insbesondere kann der Profiler 201 Software für das Orten von Web-Adressen auf die Festplatte der Terminals T1, T2, T4 herunterladen. Es sei angenommen, dass die Bank des Anwenders U1 "on-line" sei, dann könnte die heruntergeladene Software auf die URL der Bank des Anwenders zugreifen, und daraufhin kann der Profiler 201 den Namen der Bank laden und diesen zu dem Anwenderprofil in der Profildatenbank DB1 hinzufügen. Wenn andererseits der Profiler 201 Zugriff auf Rechnungsinformation in Bezug auf Dienstleistungen Dritter und/oder Systeme hat, die von dem Anwender genutzt werden, so kann der Profiler 201 so eingerichtet sein, dass er Bankeinzelheiten von dem Rechnungssystem mit Bezug auf Dritte erfragt. Das System Dritter kann in einem der Netze N1–N4 liegen.
Der Anwender U1 kann beliebige Interessensgebiete überschreiben, die implizit ermittelt worden sind.
Der Profiler 201 ist ausgelegt, um einen Kontexttyp jedem Interessensgebiet anzufügen. Bei einer Ausführungsform werden zwei Kontextkategorien beschrieben, nämlich Zustand und Situation. In ihrer einfachsten Form gibt es zwei Typen dieser Kontextkategorien: Zustandskontext mit Arbeit und Freizeit, und Situationskontext mit daheim und auswärts. Andere Ausführungsformen können verschiedene Typen von Kontext beinhalten, wie zum Beispiel Freunde/Familie, allein/in der Gruppe, drinnen/draußen, Regen/Sonne, windig/windstill, tagsüber/nachts, statisch/in Bewegung, wochentags/Wochenende etc. Dem Fachmann ist klar, dass andere Kontexte möglich sind.
Bei jeder Kontextkategorie können einige Interessensgebiete mit beiden Arten von Kontext versehen werden – z. B. hat der Anwender U1 Interesse an Computern für Arbeit und Freizeit. Dieser Kontexttyp kann explizit oder implizit eingetragen werden, und jedes Interes sensgebiet kann mit einem standardmäßigen Kontexttyp versehen werden.
Eine Art, den Grad der Relevanz zwischen einem Kontext und einem Interessensgebiet auszudrücken, besteht darin, den Kontext zu wichten, beispielsweise mit einem Wert zwischen –1 und +1. Dieser Wert der Wichtung zeigt an, wie wichtig ein Kontext für ein Interessensgebiet ist. Bei der gegenwärtigen Ausführungsform werden alle Kontexte als Paare ausgedrückt – z. B. Arbeit/Freizeit, und eine Wichtung von –1 zeigt eine höhere Gewichtung von Arbeit an, und +1 zeigt eine höhere Gewichtung von Freizeit an:
TABELLE 1
Jedes Interessensgebiet kann mit einem "Interessenkontextobjekt" assoziiert werden, das im Wesentlichen Werte für die Kontexte in Tabelle 1 umfasst. Wenn, wie weiter unten im Einzelnen beschrieben, der (die) Kontexte) für einen Anwender identifiziert wurde(n), kann ein "Anwenderkontextobjekt" erzeugt werden, durch das der gegenwärtig identifizierte Kontext des Anwenders beschrieben wird (z. B. wenn der Anwender laut Identifizierung zu Hause ist und arbeitet, so umfasst dieses Kontextobjekt: Arbeit/Freizeit = –1,0; daheim/auswärts = –1,0). Dieses Anwenderkontextobjekt wird dann mit den Interessenkontextobjekten verglichen und verwendet, um ein oder mehrere Interessensgebiete mit Gewichtungen zu versehen, die den Gewichten des Anwenderkontextobjekts entsprechen.
Abspeicherung des Profils
Wenn ein Interessensgebiet für einen Anwender U1 ausgewählt wird, trägt der Profiler 201 in einer Datenbanktabelle für den Anwender U1 eine Identifizierung ein, die der ID dieses Interessensgebietes entspricht, zusammen mit der Position dieses Interessensgebietes in der Baumhierarchie. Die Prozesse, die in der Speicherung von Daten, Durchführung von Abfragen und dem Empfang von Daten aus Datenbanken eine Rolle spielen, gehören zum allgemeinen Fachwissen bei der Verwaltung von Datenbanken. Für ortsbezogene Interessensgebiete, z. B. Ortsnamen in Großbritannien, gibt es eine "Hauptkopie" der Ortsnamen, wobei jeder mit Kreisinformation zusammenhängt, und es wird ein Eintrag mit Bezug auf einen Ortsnamen unter Verwendung von Land/Kreis/Ort dynamisch aus der Hauptkopie geladen.
Interessensgebiete können außerdem mit Attributen wie Aktienwert und Ort abgespeichert werden. Durch Setzen des Aktienwertes als Attribut wird angezeigt, dass der Anwender U1 Interesse an Aktienwerten mit Bezug auf ein bestimmtes Interessensgebiet hat (z. B. kann sein Interesse einer Firma gelten). Durch Setzen des Ortattributes wird angezeigt, dass der Anwender U1 an Ortinformation mit Bezug auf ein Interessensgebiet interessiert ist (Interessen können sich z. B. auf Banken beziehen, so dass die Spezifikation des Attributes eines Ortes, wie zum Beispiel Bognor Regis, die Interessensgebiete auf Banken in Bognor Regis einschränkt). Weitere Attribute beinhalten Expertise, Vertraulichkeit, Wichtung der Relevanz, Wichtung der Priorität, Zeiten, Datum, Umfang der Information, Ausgabekanäle, Layout, Qualität der Informationsquellen und Lesezeichen. Es gibt Standardeinstellungen für jedes der Attribute, aber der Anwender U1 kann jede dieser Einstellungen über eine Schnittstelleneinrichtung 203 (die weiter unten beschrieben wird) ändern.
Der Profiler 201 kann Fragen an den Anwender U1 "stellen" – z. B. um Interessensgebiete an den Anwender gemäß vorgegebenen Regeln vorzuschlagen. Die vorgegebenen Regeln beinhalten implizite Profilinformationen, Änderungen an dem azyklischen Interessengraph, Information von dem Systemadministrator und Rückmeldungen von dem Anwender U1. Der Profiler 201 überwacht die Reaktion des Anwenders auf die Fragen und modifiziert die Regeln je nach der Antwort.
In 3 umfasst der Profiler 201 daher zusätzlich eine Profilmodifizierungseinrichtung 301 zum Empfangen von Information von verschiedenen Eingängen 302 (z. B. Ausgang der Zusammenarbeitsfilterung, Änderungen des Systems in Bezug auf Interessensgebiete etc. oder Rückmeldungen von dem Anwender U1) und zum Erzeugen von Aktivitäten 305 auf der Grundlage dieser Eingaben 302. Die Eingaben können mit Bedingungen versehen werden, wie zum Beispiel der Zeit, um Informationen dem Anwender U1 vorzulegen, Prioritätsstatus mit Bezug auf Interessensgebiete etc. Die Profilmodifizierungseinrichtung 301 hat Zugriff auf eine vorgegebene Liste von Funktionen, und basierend auf der Eigenschaft der Eingabe 302 und der entsprechenden Bedingungen wählt sie eine der Funktionen aus, um eine Aktivität 305 zu erzeugen. Die Funktionen in der Liste beinhalten "Anwenderinteraktionsfunktionen", die die Funktionalität beinhalten, um Vorschläge und Fragen zu aktivieren, auf die der Anwender U1 reagieren muss (je nach Fragetyp), und "Systemfunktionen" mit Bezug auf Interessensgebiete, die die Funktionalität beinhalten, neue Interessensgebiete hinzuzufügen, bezeichnete Interessensgebiete zu löschen, bezeichnete Interessensgebiete zu modifizieren etc. Die "Anwenderinteraktionsfunktionen" beinhalten das Ausgeben von Information an den Anwender über die Schnittstelleneinrichtung 203, und man kann daran die Frageart anhängen, einschließlich "versuchsweise" und "Wiederherstellen der ursprünglichen Einstellungen" etc., und es kann eine Ausgabe an den Anwender in Übereinstimmung mit der Priorität der Anfrage erfolgen. Die "Systemfunktionen" beinhalten eine Änderung eines gespeicherten Anwenderprofils. Diese weitere Funktionalität des Profilers 201 wird durch das folgende Beispiel erläutert:
Eine Interessensangabe I1 wird an die Profilmodifizierungseinrichtung 301 als Ergebnis einer Zusammenarbeitsfilterung von Interessensgebieten zwischen Anwendern weitergeleitet. Die Profilmodifizierungseinrichtung 301 erzeugt einen Vorschlag 305, der Vorschlag beinhaltet, dass das neue Interessensgebiet I1 zu dem Anwenderprofil hinzugefügt werden soll, und da das Interessensgebiet ein neues Interessensgebiet ist, ordnet die Profilmodifizierungseinrichtung 301 dem Vorschlag eine Bedingung mit niedriger Priorität zu.
Der Vorschlag 305 wird dann dem Anwender U1 vorgelegt. Typischerweise wird ein neues Interessensgebiet ebenfalls mit "versuchsweise" als Anmerkung versehen, so dass die Nachricht, die dem Anwender U1 vorgelegt wird, lautet:
"Wir glauben, dass Sie interessiert sein könnten, ein neues Interessensgebiet I1 in Ihrem Profil hinzuzufügen. Dies hat den Effekt, dass Einträge wie Eintrag 1, Eintrag 2, Eintrag 3 angegeben werden. Möchten Sie I1 Ihrem Profil hinzufügen? Antworten Sie bitte ja, nein, probehalber für eine Woche."
Die Profilmodifizierungseinrichtung 301 kann außerdem betrieben werden, um Antworten von dem Anwender U1 einzulesen. Wenn der Anwender die Option "probehalber für eine Woche" auswählt, wird eine Nachricht an die Profilmodifizierungseinrichtung 301 geschickt, womit der Typ der Rückantwort identifiziert wird, so dass die Nachricht abgespeichert wird und eine Zeitablaufsbedingung mit Bezug auf eine Aktion erzeugt wird, mit der eine Antwort des Anwenders gefordert wird. Sobald die Zeit abgelaufen ist, erzeugt die Profilmodifizierungseinrichtung 301 eine Rückantwortaktion 305, löscht die Zeiteinrichtung und löscht die Nachricht von der Profilmodifizierungseinrichtung 301. Die Nachricht an den Anwender lautet:
"RF schlug letzte Woche vor, Ihrem Profil das Interessensgebiet I1 hinzuzufügen. Möchten Sie diese Änderung aufrechterhalten? Bitte antworten Sie ja oder nein (bei Antwort nein werden Ihre ursprünglichen Einstellungen wieder hergestellt)."
Die Rückantwort des Anwenders U1 wird von der Profilmodifizierungseinrichtung 301 empfangen, die den Typ der Rückantwort identifiziert. Wenn die Rückantwort die Durchführung einer Ände rung des Anwenderprofils beinhaltet, wird eine Systemaktion 305 auf der Basis der Systemfunktionen erzeugt, und das Profil wird wie oben beschrieben modifiziert.
Weitere Eingaben 302 beinhalten Systemadministratoreingaben – z. B. sollte der Anwender U1 in Bezug auf die Marke des Autos befragt werden, das der Anwender U1 fährt.
Die Profilmodifizierungseinrichtung 301 beinhaltet außerdem (nicht dargestellte) Einrichtungen zum Speichern der Rückantwort von dem Anwender U1, insbesondere um Listen von Interessensgebieten beizubehalten, bei denen der Anwender U1 kein Interesse zeigt (in einer Liste von gelöschten Einträgen). Wenn somit eine Eingabe 302 mit Bezug auf ein neues Interessensgebiet empfangen wird, vergleicht die Profilmodifizierungseinrichtung 301 das neue Interessensgebiet mit der Liste der gelöschten Interessensgebiete (und erzeugt keine Aktion mit Bezug auf die gelöschten Interessensgebiete). Zusätzlich zu dem strengen Vergleich zwischen ankommenden Eingaben 302 und gelöschten Interessensgebieten kann die Profilmodifizierungseinrichtung 301 auf das Lexikon WORDNET oder ein ähnliches in Bezug auf die Interessensgebiete auf der gelöschten Liste zugreifen, um neue Anfragen mit Ausdrücken zu vergleichen, die durch WORDNEET als äquivalent mit den gelöschten Interessensgebieten angezeigt worden sind.
Schnittstelleneinrichtung 203
Die Schnittstelleneinrichtung 203 überwacht den Austausch von Information zwischen dem Anwender U1 und dem Informationsanbieter 200. Wie in 1 gezeigt, kann der Anwender U1 beispielsweise mit dem Informationsanbieter 200 auf dem Terminal T3 über ir gendeines der drei Terminals T1, T2 und T4 kommunizieren. Zwei der Terminals T1, T2, können eingerichtet sein, um Daten unter Verwendung von WML zu senden und zu empfangen (die Terminals T1 und T2 haben jeweils eine sendende und empfangende Bluetooth-Vorrichtung, so dass Information, die über das Terminal T1 empfangen wird, auf dem Terminal T2 empfangen werden kann), und das dritte Terminal T4 kann eingerichtet sein, um Daten unter Verwendung von HTML zu senden und zu empfangen. Jedes der Terminals T1, T2, T4 unterstützt die Einsatzmöglichkeit von Web-Browsern. Der Anwender gibt Daten über ein Formblatt des Browsers ein, wie es an sich bekannt ist, um eine gewisse Anzahl von Aktionen durchzuführen, einschließlich (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Modifizieren von Interessensgebieten in dem Anwenderprofil,
Modifizieren des Kontexts des Anwenders,
Ansehen von Meldungen für den Anwender und
Auswahl von Meldungen für den Anwender.
Dieses Formblatt erfasst im Wesentlichen alle Parameter, die von einem Anwender eingegeben werden, und überträgt die erfassten Parameter an andere Teile des Informationsanbieters 200, gespeichert auf dem Terminal T3. Für weitere Einzelheiten wird auf "Client/Server Programming with Java and Corba", 2. Ausgabe, R. Orfali und D. Harkey, Seite 239–242, verwiesen.
Wenn der Anwender U1 explizit ein Interessensgebiet in dem Anwenderprofil hinzufügt oder löscht, so meldet das Formblatt diese Interessensgebiete zusammen mit der Aktion, die in Bezug auf dieses Interessensgebiet durchgeführt werden soll (z. B. Hinzufügen, Löschen), dem Profiler 201, der diese Information wie oben beschrieben verarbeitet. Das Formblatt kann Drop down-Menüs und dergleichen enthalten, um es einem Anwender U1 zu ermöglichen, aus einer vorgegebenen Liste auszuwählen, was besonders nützlich ist in Bezug auf Definition von Interessensgebieten wie Film, Ernährung etc., da der Anwender U1 auswählen kann, an welchem Film er interessiert ist oder welcher Art die Ernährung sein soll.
Die Schnittstelleneinrichtung 203 kann alternativ oder zusätzlich mit (nicht dargestellten) Einrichtungen konfiguriert werden, um wenigstens einen Teil der Kurzliste und/oder Interaktionen mit dem Anwender U1 über ein Sprachmedium anzubieten.
Indexgenerator 205
Der Indexgenerator 205 erzeugt einen Index zu jeder Informationsquelle auf den Informationsquellen-Servern IS1–IS4 und speichert die Information in Indextabellen in der Indexdatenbank DB2 ab. Jede Indextabelle enthält wenigstens einen Teil der folgenden Information:

1. Name der Informationsquelle (z. B. Name eines Dokuments),
2. Schlüsselbegriffe, die aus der Informationsquelle extrahiert wurden,
3. Netzadresse (URL) der Informationsquelle,
4. Ortsaufzeichnung zu der Informationsquelle,
5. Datum und Uhrzeit der Erzeugung der Informationsquelle,
6. Kontextobjekt zu der Informationsquelle – z. B. ob relevant für Arbeit, Freizeit, daheim oder auswärts etc. (optional).

Eine Ortsaufzeichnung ist eine Ortsangabe in Form von Längenangabe, Breitenangabe und Höhe sowie eine dreidimensionale Form, durch die der Ort definiert wird, an dem die Aufnahme gelten soll, wobei die Ortsangabe im Zentrum der dreidimensionale Form defi niert ist. Orte, zu denen die jeweiligen Informationsquellen assoziiert sind, sind individuell konfigurierbar. Ein Teil der Information (zum Beispiel Wetternachrichten) kann daher ohne weiteres für den Zugriff durch den Anwender über einen relativ großen Bereich zur Verfügung stehen, während andere Informationen, die mehr ortspezifisch sind (wie zum Beispiel lokale Dienstleistungsinformationen), bei allen Bereichen außer in einem relativ eng begrenzten Ortsbereich ausgefiltert werden können.
Die Art der Information, die durch den Indexgenerator 205 mit einem Index versehen wird, beinhaltet Nachrichtendaten, Aktienkurse, Lycos, Wetterdaten, Kleinanzeigen, Veranstaltungstipps, Unterhaltung wie Kinoprogramm, Veranstaltungsorte, Restaurants, Sport, Finanzdienstleistungen, Einkaufsmöglichkeiten, z. B. Geschäftsanzeigen, und Information bezüglich Dienstleistungen, z. B. Bankautomaten, Tankstellen. Es gibt viele Verfahren zum Aufbau von Indices, die unstrukturierte Informationsquellen betreffen, und das im Einzelfall verwendete Verfahren ist bezüglich dieser Ausführungsform ohne Bedeutung. Mit anderen Worten, jede Einrichtung, mit der Daten entsprechend der oben definierten Indextabelle geladen und gespeichert werden können, kann verwendet werden (siehe "Managing Gigabytes" von Ian H. Witten, Alistair Moffat, Timothy C. Bell, Morgan Kaufmann, ISBN: 1558605703, als umfassenden Überblick über viele der Verfahren, die gegenwärtig technologisch zum Suchen und Laden verwendet werden). Der Indexgenerator 205 greift auf die Informations-Server IS1–IS4 in regelmäßigen Intervallen zu, so dass die Indextabellen aktuell sind (täglich, stündlich, wöchentlich, je nach Eigenschaft der Informationsquelle und der Rate ihrer Änderungen).
Lademaschine 207
Die Funktion der Lademaschine 207 besteht darin, den Anwenderkontext in Echtzeit zu bestimmen und einzurichten, Interessensgebiete zu dem eingerichteten Kontext von dem Profiler 201 zu laden und Information von den Informationsquellen IS1–IS4 über den Indexgenerator 205 auf der Grundlage dieser Interessensgebiete zu laden.
Die erste Stufe, bei der die Lademaschine 207 den Anwenderkontext bestimmt und einrichtet, wird durch eine den Kontext bestimmende Einrichtung 209 durchgeführt und wird mit Bezug auf 4 für Kontextzustand und -situation beschrieben. Die den Kontext bestimmende Einrichtung 209 umfasst eine konfigurierbare Liste 400, in der jeder der Kontexttypen definiert wird – z. B. DAHEIM kann durch eine Ortsangabe definiert werden – als Breiten- und Längenangaben, und AUSWÄRTS kann definiert werden als Ort, der weiter als n1 km von zu Hause entfernt ist. Ähnlich kann ARBEIT durch Tageszeit und Ortsangabe definiert sein, und FREIZEIT kann durch Tageszeit und jeden Ort definiert werden, der sich weiter als n2 km von der Arbeitsstelle entfernt befindet. Die den Kontext bestimmende Einrichtung 209 ist ausgelegt, um eine Eingabe von verschiedenen Quellen zu empfangen, z. B. eine Agenda 401, eine Uhr 403, eine Personenaufspürvorrichtung 405, und um diese Eingaben mit der Information in der vorgegebenen Liste zu kombinieren, um den Kontext des Anwenders U1 abzuleiten. Die Beispiele in 4 dienen nur zur Erläuterung der Typen der Quellen, die mit der Kontextbestimmungseinrichtung 209 zusammenarbeiten können (weitere Beispiele folgen).
Die Uhr 403 kann eine Systemuhr sein, die sich in dem Terminal T3 befindet. Die Agenda 401 kann ein Microsoft-Outlook-Kalender (Handelsmarke) sein oder eine selbst eingerichtete Agenda, an die die Kontextbestimmungseinrichtung 209 zu vorgegebenen Zeiten Anfragen abschicken kann, mit denen Daten mit Zeitstempel in Bezug auf von dem Anwender geplante Aktionen angefordert werden. Information in Bezug auf Schnittstellen zu Outlook (Handelsmarke) findet man in "Programming Microsoft Outlook and Microsoft Exchange" von Thomas Rizzo, Microsoft Press, ISBN: 0735605092. Die Einträge in einer Agenda 401 umfassen oft Sätze, die analysiert werden müssen, um sie in ein Format zu bringen, das durch die Kontextbestimmungseinrichtung 209 erkannt wird; die Agenda 401 kann konfiguriert werden, um mit einer Analyseeinrichtung zusammenzuwirken und die Einträge entsprechend zu übersetzen.
Die Personenortungsvorrichtung 405 wird von dem Anwender U1 getragen, und dadurch wird es möglich, dass seine Position innerhalb der Kommunikationsumgebung erfasst werden kann. Beispielsweise umfasst die Ortungsvorrichtung 405 bei dieser Ausführungsform einen Chip auf einer Karte oder eine so genannte "Smart Card" mit Daten zum Identifizieren des Anwenders, und einige oder alle Terminals T1–T5 haben einen Kartenleser zum Lesen der Karte. Alternativ kann ein "Smart Badge"-Transponder vorgesehen sein, dessen Aufenthaltsort innerhalb des Gebäudes festgestellt werden kann. Speziell umfassen die Workstations T1–T4 und das zellulare Telefon T1 derartige Smart Card-Lesegeräte. Zusätzliche Smart Card-Lesegeräte sind an den Eingangstüren innerhalb des Gebäudes installiert und sind mit dem LAN N3 verbunden, um über dieses Signale auszutauschen. Außerdem umfasst das Zelltelefon T1 zusätzlich zu den Zelltelefonkommunikationskomponenten vorzugsweise einen Empfänger für das Global Positioning System (GPS) und ist ausgelegt, um die eigene Position zu erkennen und periodisch zu übermitteln, wie es in EP 0 467 651 (Motorola) beschrieben wird. Al ternativ kann das Zelltelefon T1 außerdem eine Positionsbestimmung unter Verwendung eines landgestützten Positionssignals, wie zum Beispiel bei der differenziellen GPS-Ortung, oder ausschließlich unter Verwendung von landgestützten Positionierungssignalen, wie zum Beispiel dem Triangulationssignalen bei dem differenziellen GSM-System, durchführen. Als eine weitere Alternative kann der Anwender seine Aufenthaltsortsangaben manuell eingeben.
Sobald die Kontextbestimmungseinrichtung 209 Information aus der Agenda 401, von der Uhr 403 und der Ortungsvorrichtung 405 sowie von weiteren derartigen (nicht dargestellten) Vorrichtungen übernommen hat, wird diese Information verknüpft, um den Anwenderkontext anzugeben. Als ein Beispiel wird dieser Prozess in Beziehung zu den Kontexten Arbeit/Freizeit; daheim/auswärts mit Bezug auf 5 erläutert:

S5.1: Erfassen der aktuellen Zeit (t) und Vergleichen mit Zeitschlitzen, die für die Arbeit vordefiniert wurden (Startzeit T₁, Endzeit T₂, nominell für Wochentage):
i Wenn (T₁ < t < T₂) und Agendainformation Bezug zu Arbeit ha Kontext ARBEIT
ii Wenn (T₁ < t < T₂) und Agendainformation Bezug zu Freizeit hat: Kontext FREIZEIT (z. B. freier Tag)
iii Wenn (t < T₁ oder t > T₂) und Agendainformation Bezug zu Arbeit hat: Kontext ARBEIT (z. B. Arbeit am Abend)
iv Wenn (t < T₁ oder t > T₂) und Agendainformation Bezug zu Freizeit hat: Kontext FREIZEIT (d. h. freier Abend)
S5.2: Übertragen von Positionsdaten in Breiten- und Längenangaben (l_i, l_j) und Vergleichen mit Position daheim (loc₁, loc₂):
(i) Wenn (loc₁ < l_i < loc₁ + n1) und (loc₂ < l_i < loc₂ + n1): Kontext DAHEIM
(ii) Wenn (l_i > loc₁ + n1) oder (l_i > loc₂ + n1): Kontext AUSWÄRTS, so dass S5.1 (i oder iii) und S5.2 (i) im Ergebnis zu ARBEIT, DAHEIM (W, H) als Kontext führt, S5.1 (i oder iii) und S5.2 (ii) im Ergebnis zu ARBEIT, AUSWÄRTS (W, A) als Kontext führt, S5.1 (ii oder iv) und S5.2 (i) im Ergebnis zu FREIZEIT, DAHEIM (P, H) als Kontext führt, S5.1 (ii oder iv) und S5.2 (ii) im Ergebnis zu FREIZEIT, AUSWÄRTS (P, A) als Kontext führt.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Personenortungsvorrichtung 405 ein Netztelefon mit einem digitalen schnurlosen Telefon (Digital Enhanced Cordless Telephone, DECT) und einem Mobilteil umfassen, wobei das DECT-Telefon mit dem PSTN verbunden ist und das Mobilteil mit einem GSM/GPRS/UMTS-Netz verbunden ist. Wenn das DECT-Telefon ein Mobilteil in seinem Bereich erkennt, nimmt es die Zellen-ID von dem Mobilteil und leitet sie über das Festnetz zu einem Server in dem Netz, das eine Kontextbestimmungseinrichtung 209 umfasst. Das Nachrichtenformat kann SMS, DTMF oder irgendein anderer geeigneter Standard sein. Das Mobilteil kann außerdem ein Bluetooth- oder ein 802.11-Wireless-Lan-Modul umfassen, einen digitalen terrestrischen TV-Empfänger und möglicherweise eine digitale Standbild- oder Filmkamera. Wenn sich das DECT-Telefon an dem Ort DAHEIM befindet, dann würde bereits das Empfangen eines Signals von dem Mobilteil anzeigen, dass sich der Anwender in der Nähe von DAHEIM befindet. Damit könnte die Kontextbestimmungseinrichtung 209 eingerichtet werden, so dass sie irgendein Signal von dem DECT-Telefon empfängt und daraus schließt, dass sich der Anwenderkontext dann auf DAHEIM beziehen sollte. Alternativ kann sie so eingerichtet werden, dass sie ein Signal empfängt, das die Zell-ID des Mobilteils anzeigt, und dieses in Länge und Breite transponiert, wobei sie wie mit Bezug auf 5a beschrieben verwendet wird.
Wie oben beschrieben, kann zusätzlich zum Angeben des Kontexts des Anwenders in Bezug auf Zustand und Situation weiterer Kontext als Information bestimmt werden, zum Beispiel "draußen", "windig", "Regen", "Belastung", "beschäftigt" etc. Eingaben von den Vorrichtungen unter den Punkten 1–7 unten, von denen einige in 5b dargestellt sind, können verwendet werden, um diese zusätzliche Kontextinformation zu identifizieren:

1. Information von dem Anwender: Der Anwender U1 kann einen vorgegebenen Schlüssel oder eine Sequenz von Schlüsseln verwenden, um anzuzeigen, dass er abgelenkt ist oder auf dem Weg ist, und zwar über Terminal T1;
2. Wetterinformation;
3. Beleuchtungsdetektoren, wie zum Beispiel fotovoltaische Sensoren von Remote Measurement Systems 2633 Eastlake Ave E, Suite 20, Seattle WA 98102 (z. B. PVC-1);
4. Thermosensoren, wie zum Beispiel Temperaturanzeiger von TC Ltd. (TC Ltd., P.O. Box 130, Uxbridge UB8 2YS, England) – um feststellen zu können, ob sich der Anwender U1 draußen oder drinnen befindet;
5. Eingaben, die die Belastung anzeigen – z. B. Überwachung der Körpertemperatur oder Interaktionen des Anwenders in Bezug auf sein Terminal T1, T2, T4. Die Überwachung der Anwender/Terminal-Interaktion wird in der Anmeldung WO00/25565 (IPD-Aktenzeichen A25709) dieses Anmelders offenbart;
6. Eingabe von Geräuschpegeln – kann durch Analyse des Audiosignals über den Audioeingang am Terminal T1 bestimmt werden;
7. Eingaben von zusätzlichen physikalischen Sensoren, die mit dem Terminal T1 über eine serielle Schnittstelle (nicht dargestellt) verbunden sind, einschließlich der Eingaben durch Detektor 501 für niedrige Beschleunigungen (z. B. ADXL202 zum Messen von Beschleunigungen auf Grund kleiner Kräfte in zwei Richtungen); Detektor 503 für große Beschleunigungen (ACH04-08-05 von Measurement Specialities Incorporated, erhältlich über Universal Resource Locator (URL) http://www.msiusa.com im Internet) zum Messen von Beschleunigungen großer Kräfte in drei Richtungen; Richtungsdetektor 505 (z. B. ein Kompass, HMC2003, erhältlich von Honeywell, URL http://www.ssechoneywell.com, mit dem eine Absolutmessung der Orientierung des Terminals T1 möglich ist); und Richtungs- und Geschwindigkeitsdetektor 507 (basierend auf einem ENC-Piezovibrationsgyroskop (Bestellnummer S42E-2 unter dem Handelsnamen GYROSTAR) von Murata Manufacturing Company Ltd., URL http://www.murata.com). Die Beschleunigungs-, Richtungs- und Geschwindigkeitsdetektoren können über einen Multiplexer 509 (MUX) mit der Kontextbestimmungseinrichtung 213 verbunden sein.

Die komplexe Natur der physikalischen Daten führt dazu, dass einfache Regeln zum Bestimmen des Anwenderkontexts aus all diesen Eingaben unzuverlässig sind. Es können verborgene Markov-Modelle (Hidden Markov Models, HMM) oder Kalman-Filter verwendet werden, um den Anwenderkontext genauer zu bestimmen, wenn die Einrichtung des Kontexts auf einer Kombination von den Eingaben 1–7 beruht. Eine gute Beschreibung der Mechanik und der Anwendungen von Kalman-Filtern stammt von du Plessis, R. M., 1967; "Poor man's explanation of Kalman Filters or How I stopped worrying and learned to love matrix inversion".
Der bekundete Kontext kann vorzugsweise als ein Anwenderkontextobjekt ausgedrückt werden, so dass die Kontextbestimmungseinrichtung 209 folglich in "objektorientierter" Art arbeiten sollte; das bedeutet, dass Kontextdaten "eingekapselt" sein sollten, so dass sie nur durch die entsprechenden Steuerprogramme geändert werden können, die auf "Nachrichten" reagieren (die nicht unbedingt, aber physikalisch übermittelt werden können oder einfach Daten sein können, die über den Stack eines Einzelcomputers ankommen). Es versteht sich jedoch, dass das objektorientierte Format nicht weiter wesentlich für die Erfindung ist.
Wie oben kurz beschrieben, umfasst ein Kontextobjekt Werte, die den bestimmten Kontext zu jedem der möglichen Kontexttypen anzeigen. Damit kann ein Anwenderkontextobjekt für einen Anwender, der sich an einem Wochenende, das regnerisch und windig ist, draußen aufhält, aufweisen:
TABELLE 2
Es versteht sich, dass sich ein Anwenderkontext zu bestimmten Zeiten des Tages ändern kann – z. B. um 9.00 Uhr ändert sich der Kon text von Freizeit zu Arbeit. In Bezug auf das Anwenderkontextobjekt bei Arbeit/Freizeit ändert sich der Wichtungsfaktor geringfügig, wenn der Anwender am Morgen zur Arbeit geht (z. B. von 0,7 auf –0,9). Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung kann eine Glättungsfunktion auf derartige abrupte Kontextübergänge angewendet werden, die im Wesentlichen der Tatsache Rechnung trägt, dass es für den Anwender eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, mental von der Freizeit-Kontextsituation in die Arbeit-Kontextsituation zu gelangen.
Ein Beispiel für eine geeignete Glättungsfunktion ist ein Raten limitierter iterativer Konvergenzalgorithmus, der eine Form eine Backprogagation ist, beschrieben in "Artificial Intelligence – A Modern Approach", S. Russell und P. Norvig, Prentice Hall, Seite 77–78:
wl+1 = wt + (l – wt)r Gleichung 2,wobei w_t die Wichtung zum Zeitpunkt t ist, r die Zerfallsrate der Wichtung ist, n die Größe eines Vorschaufensters ist, k einen Zähler zwischen 0 und n darstellt, t die Zeit ist, von der aus eine Wichtungsänderung berechnet werden sollte, und l ein Korrekturfaktor ist, der die Differenz zwischen einer vorangehenden und einer aktuellen Wichtung darstellt. Wie aus 2 ersichtlich, besteht der Effekt der Ratenvariablen r darin, die Korrektur (l – w_t) zu dämpfen, die nach Gleichung 1 berechnet wurde. Die Variable k ist vorzugsweise eine ganze Zahl, die zwischen 0 und n inkrementiert wird, so dass die Wichtung zwischen der Zeit t und Zeit t + n variiert. Diese Gleichung kann auf die Wichtungen eines oder aller Kontexttypen in dem Anwenderkontextobjekt angewendet werden.
Vorzugsweise kann die Zeit t auf die Zeit gesetzt werden, zu der der Anwenderkontext zuletzt aufgezeichnet wurde, und n kann auf die Differenz zwischen t und der aktuellen Zeit gesetzt werden. Dies macht es möglich, dass die aktuellen Wichtungen auf der Basis von Information mit Bezug auf den vorherigen Anwenderkontext berechnet werden. Alternativ kann die Zeit t auf die momentane Zeit gesetzt werden, und n kann auf eine spezielle Anzahl von Stunden von dem momentanen Zeitpunkt aus gesetzt werden. Die Kontextbestimmungseinrichtung 209 evaluiert den Anwenderkontext, der gerade aktuell ist, und besetzt den Anwenderkontext entsprechend. Gleichung 1 wird dann auf die Wichtungen in dem Anwenderkontextobjekt angewendet. Bei einer weiteren Variante kann der Anwender seinen Kontext manuell verändern – z. B. durch manuelles Modifizieren der Wichtungen in dem Anwenderkontextobjekt, so dass die Kontextbestimmungseinrichtung Gleichung 1 anwendet, wobei ein Vorschauzeitfenster vorgegeben ist.
Der Fachmann erwartet, dass Werte für r und n abhängig von dem Kontexttyp gesetzt werden, auf den die Wichtung angesetzt wird: Z. B. bei dem Arbeit/Freizeit-Kontexttyp sollte das Vorschauzeitfenster gewählt werden, um den Übergang in den Gedanken von der Freizeit zur Arbeit am Morgen und umgekehrt am Nachmittag widerzuspiegeln.
Als eine Alternative können Fuzzy-Logikausdrücke verwendet werden, um die Zustände vor und nach einer Änderung im Kontext zu beschreiben.
Die zweite Stufe – während der die Lademaschine 207 Interessensgebiete im Zusammenhang mit dem Anwenderkontextobjekt von dem Profiler 201 lädt – wird durch die erste Ladeeinrichtung 211 durchgeführt, die eine Anfrage mit Bezug auf das Anwenderkontextobjekt an den Profiler 201 schickt. Der Profiler 201 fragt die Profildatenbank DB1 ab, die nach Interessenkontextobjekten mit Entsprechung zu dem Anwenderkontextobjekt sucht. Diese Suche kann das Auftragen jedes der Kontexttypen in einem mehrdimensionalen Raum für das Anfragekontextobjekt beinhalten sowie das Auffinden eines Interesses, dessen Kontextobjekt einen minimalen (euklidischen) Abstand davon aufweist. Die Interessen, die diesen Interessenkontextobjekten entsprechen, identifiziert durch die Profildatenbank DB1, werden im Folgenden als "bekundete Interessen" bezeichnet, und sie werden dann an die zweite Ladeeinrichtung 213 übergeben.
Die dritte Stufe – bei der die Lademaschine 207 Information lädt, die für die bekundeten Interessen relevant ist – wird durch die zweite Ladeeinrichtung 213 durchgeführt, die, wie in 6 dargestellt, die folgenden Schritte abarbeitet:

S6.1 Empfang der Interessendaten von der ersten Ladeeinrichtung 211;
S6.2 Auswahl einer der Indextabellen mit Daten, die Bezug haben zu einer Informationsquelle, und Prüfung der Korrespondenz zwischen bekundeten Interessensgebieten und Schlüsselworten mit Index, z. B. Verwendung eines Schlüsselwortabgleichs;
S6.3 Laden der Netzadresse (URL) und des Namens der Informationsquelle für positive Schlüsselwortabgleiche;
S6.4 Wiederholen von S6.2 und S6.3 für alle Informationsquellen, die mit Index durch den Indexgenerator 205 versehen worden sind;
S6.5 Zusammentragen von Netzadressen (URL) und Namen von Informationsquellen, die in S6.3 geladen wurden, als Einträge in einer Kurzliste.

Bei einer alternativen Ausführungsform lädt die Ladeeinrichtung 211 alle der Anwenderinteressen und führt die Schritte S6.1–S6.5 durch, die oben beschrieben wurden, und zwar für alle Interessensgebiete. Unter Verwendung des Kontextobjekts, das an die Interessensgebiete angeheftet ist, wertet die zweite Ladeeinrichtung 213 dann die Einträge in der Kurzliste in Übereinstimmung damit (also indirekt in Übereinstimmung mit dem Anwenderkontext). Die Einträge in der Kurzliste, die bei S6.4 erzeugt wurden, werden dann in Übereinstimmung mit der Wertung organisiert, so dass Einträge, die die höchste Relevanz für den bekundeten Anwenderkontext haben, oben in der Kurzliste platziert werden und damit dem Anwender zuerst angezeigt werden.
Wenn ein erheblicher Umfang an Daten mit Index versehen worden ist, z. B. etwa zwei Gigabyte oder mehr an Daten, so bedeutet dies für die Möglichkeiten mit der gegenwärtig verfügbaren Hardware, dass Daten wahrscheinlich mit Bezug auf bekundete Interessensgebiete geladen werden. In diesem Fall kann die zweite Ladeeinrichtung 213 eingerichtet sein, um Information mit Bezug auf Interessensgebiete außer den bekundeten Interessensgebieten zu einem späteren (vorgegebenen) Zeitpunkt zu laden.
Als eine weitere Alternative kann die zweite Ladeeinrichtung 213 einen zusätzlichen (nicht dargestellten) Schritt S6.1.1 durchführen, bei dem das Anwenderkontextobjekt mit dem Indexeintrag zu dem Kontextobjekt, das zu der Informationsquelle gehört, verglichen wird (Nummer 6. unter "Indexgenerator"). Wenn die Kontextobjekte nicht übereinstimmen, springt die Ladeeinrichtung 213 zu der nächsten Informationsquelle ohne Ausführung von Schritt S6.2, was den Vorteil hat, dass die Prozessorlast im Zusammenhang mit dem Laden von Information minimiert wird. Dieser Schritt hat außerdem Vorteile für den Anwender: Als Beispiel betrachte man, dass Informationsquellen mit Bezug auf Hotels eine Wichtung von 1,0 für das Attribut daheim/auswärts in ihrem Kontextobjekt haben. Bei dieser Ausführungsform wird die zweite Ladeeinrichtung 213 nur auf Information zugreifen, die Bezug zu Hotels hat, wenn das Anwenderkontextobjekt angibt, dass der Anwender auswärts ist.
Die Kurzliste kann in der Datenbank DB1 gespeichert werden, und es werden die Ansichten der Kurzlistenseite erzeugt (z. B. HTML/WML-Seitenansicht mit Kurzlistendaten), um sie über die Schnittstelleneinrichtung 203 an den Anwender U1 zu schicken.
Die Schnittstelleneinrichtung 203 kann eingerichtet sein, um die Kurzlistenseitenansichten von der Datenbank DB1 zu bestimmten Zeitintervallen zu empfangen und diese Daten zur Anzeige an die Anwender-Terminals T1, T2, T4 weiterzuschicken. Bei einer Anordnung werden die Kurzlistenseitenansichten von der zweiten Ladeeinrichtung 213 abgerufen und von der zweiten Ladeeinrichtung 213 an die Schnittstelleneinrichtung 203 weitergegeben. Wie vorher bereits bemerkt, werden Einträge mit dem höchsten Rang oben in der Liste angezeigt. Der Anwender U1 kann irgendeinen der Einträge in der Kurzliste auswählen, und diese Auswahl wird an die zweite Ladeeinrichtung 213 geschickt, die eine Anfrage nach Daten an die URL in dem Eintrag sendet. Die Daten, die von der URL zurückkommen, werden dann dem Anwender U1 angezeigt.
Bei einigen Stellen kann der bekundete Kontext des Anwenders U1 anzeigen, dass der Anwender U1 nicht darauf eingerichtet ist, Information zu empfangen. Zum Beispiel kann sich der Anwender U1 auf einer Reise befinden, in einer Konferenz, er kann müde sein, oder er kann sich in einer schlecht beleuchteten Umgebung befinden etc., wobei in diesem Fall eine Reaktion auf die Antwort schwierig ist. In diesen Situationen kann die zweite Ladeeinrichtung 213 das Absenden der Information zurückstellen, bis der Anwenderkontext so ist, dass der Empfang von Information eher möglich ist. Die zweite Ladeeinrichtung 213 ist daher eingerichtet, um Eingaben von der Kontextbestimmungseinrichtung 209 zu empfangen, die repräsentativ für den bekundeten Anwenderkontext sind, und um diese mit vorgegebenen Informationsbereitstellungsregeln zu vergleichen, wie zum Beispiel
IF (Kontext == ermüdet) OR (Kontext == auswärts) OR (Kontext == schlechte Beleuchtung) OR (Kontext mit Reisen) etc.
THEN (Setzen eines Timers (X Minuten), um Kontext nach X Minuten zu überprüfen), wobei X vordefiniert ist
ELSE (Sende Information an Anwender).
Selbstverständlich sind auch andere Formen der Regeln möglich.
Anpassung des Profils
Die oben dargestellte Ausführungsform beschreibt das Werten von Einträgen in einer Kurzliste des Anwenders gemäß dem bekundeten Anwenderkontext, so dass Einträge mit Bezug auf bekundete Interessensgebiete dem Anwender U1 als erste dargestellt werden. Zusätzlich zu der Kontextinformation werden Präferenzattribute wie (die oben beschriebenen) Relevanz, Wichtigkeit etc. ebenfalls als Faktor in dem Einreihungsprozess berücksichtigt. Es kann jedoch sein, dass der Anwender U1 üblicherweise Informationen ignoriert, die Bezug zu einem speziellen Interessensgebiet haben (dies ist insbesondere möglich bei Interessensgebieten, die implizit auf der Basis von Regeln ermittelt wurden (siehe Beispiel weiter unten)).
Wie in 7 gezeigt, kann der Informationsanbieter 200 außerdem Überwachungseinrichtungen 701 beinhalten, um die Art zu beobachten, in der der Anwender U1 Einträge in der Kurzliste aufruft, und um Attribute gemäß den Interessensgebieten des Anwenders anzupassen. Vorzugsweise beinhaltet die Überwachungseinrichtung 701 ein Bayes-Netz 703 und arbeitet mit der zweiten Ladeeinrichtung 213 zusammen. Die Einträge in der Kurzliste werden in das Bayes-Netz 703 eingegeben, was in 8 gezeigt ist, um eine Priorität zu berechnen, die mit den Interessensgebieten zusammenhängt, die diesen Einträgen entsprechen. Wie auf diesem Gebiet bekannt, wird durch ein Bayes-Netz die ursächliche Beziehung von Ablaufdaten betrachtet, um die a priori-Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Ereignisses zu modifizieren. Eine Diskussion von Bayes-Netzen findet man in "Artificial Intelligence – A Modern Approach" von S. Russell und P. Norvig, Prentice Hall, USA.
Das Bayes-Netz 703 kann so verwendet werden, dass die Präferenzattribute angepasst werden, basierend auf der Art, in der der Anwender U1 mit Einträgen in der Kurzliste, die unter Beobachtung stehen, umgeht. Beispielsweise wird durch Einträge, die oben in der Kurzliste geführt werden, suggeriert, dass die Informationsquelle für den Anwender relevant ist. In der Praxis kann es jedoch sein, dass der Anwender auf Information mit Bezug zu diesem Interessensgebiet später am Tag zugreifen möchte. Wenn das der Fall ist, verwendet die Überwachungseinrichtung 701 das Bayes-Netz 703, um die Präferenzattribute zu modifizieren, so dass beim nächsten Mal, wenn ein Eintrag mit Bezug auf das Interessensgebiet auf der Kurzliste erscheint, die Überwachungseinrichtung 701 antizipieren kann, wie der Anwender U1 damit umgehen wird, und dies als Faktor in dem Einreihen der Interessensgebiete entsprechend berücksichtigt.
Zusätzlich zu dem impliziten Anpassen des Anwenderprofils, wie es oben beschrieben wurde, kann die zweite Ladeeinrichtung 213 außerdem eingerichtet sein, um Information von der Profilmodifizierungseinrichtung 301 zu empfangen. Wie oben beschrieben, kann die Profilmodifizierungseinrichtung 301 eine Frage an den Anwender U1 ausgeben, mit der ein explizites Einordnen von Informationsquellen gefordert wird, z. B. dem Anwender U1 können Ordnungsparameter von –2 bis +2 angegeben werden, und er kann aufgefordert werden, anzugeben, wie relevant eine bestimmte Informationsquelle für ihn ist. Wenn ein Anwender einen hohen Wert eingibt, so wird die zweite Ladeeinrichtung 213 den Schwellenwert für die Relevanz-Präferenzattribute mit Bezug auf die Interessensgebiete, die zu dieser Informationsquelle gehören, im Allgemeinen herabsetzen; umgekehrt, wenn der Anwender einen niedrigen Wert eingibt, wird die zweite Ladeeinrichtung 213 den Relevanzschwellenwert heraufsetzen.
Wenn ein Anwender Informationsquellen fortlaufend einen niedrigen Wert zuordnet, die als ein Interessensgebiet identifiziert wurden, so könnte dies anzeigen, dass die Schlüsselworte, die zu dem Interessensgebiet gehören, modifiziert werden müssen. Der Systemadministrator würde daher entweder eine Modifizierung der Schlüsselworte explizit durchführen, oder der Anwender könnte aufgefordert werden, Schlüsselworte vorzuschlagen. Die Eingabe des Anwenders auf modifizierte Schlüsselworte könnte durch Rückkopplung überwacht werden, womit eine Einrichtung zur Verbesserung der Qualität der Schlüsselworte in Bezug auf ein Interessensgebiet gegeben wäre.
Datenspeicherung
Der Informationsanbieter 200 kann Information für viele Anwender anbieten, und eine Kurzlistenseitenansicht wird für jeden Anwender jedes Mal auf einer Per-Anwender-Basis erzeugt, wenn der Anwender Information (automatisch oder manuell) anfordert. Dies bedeutet erhebliche Belastungen für verschiedene Komponenten des Informationsanbieters 200, was durch Verlagern von Daten in den Cache-Speicher reduziert werden kann. Das Ziel besteht darin, Seiten zu erzeugen, die von Anwendern angesehen werden können, und zwar einmal im Cache-Speicher (d. h. Anfrage von Daten aus Speicherort, nur einmal), so dass jede nachfolgende Anfrage nach der Seite aus dem Cache-Speicher bedient werden kann. Dies kürzt die Anfrage-Antwort-Kette ab, bringt Verbesserungen in Bezug auf die Antwortzeit und reduziert die Netzbelastung. Es werden verschiedene Cache-Ausführungsarten eingesetzt:
1. Die Einträge der Kurzliste für jeden Anwender werden in den Cache geladen
Die Einträge in der Kurzliste für jeden Anwender U1 werden vorzugsweise durch die zweite Ladeeinrichtung 213 nachbearbeitet, um Duplikate zu entfernen, und, wie oben beschrieben, sie werden entsprechend den bekundeten Anwenderkontext vor der Abspeicherung in der Datenbank DB1 eingeordnet. Üblicherweise wird es eine erhebliche Anzahl von Einträgen in der Kurzliste geben, es kann dem Anwender zu einem Zeitpunkt jedoch nur eine Auswahl dargestellt werden, und zwar auf Grund von Einschränkungen durch die Ter minalanzeige. Damit müssen die Einträge in der Kurzliste in einem (nicht dargestellten) Inhalts-Cache-Speicher gelagert werden, der durch Abspeicherung in der Datenbank DB1 bereitgestellt werden kann, so dass die oben beschriebene Nachverarbeitung nicht für jede Auswahl von Einträgen durchgeführt werden muss, die dem Anwender dargestellt wird.
2. Die Seitenansichten mit Einträgen in der Kurzliste werden im Cache gespeichert
Wie oben beschrieben, werden die Seitenansichten mit Kurzlistendaten üblicherweise mittels WML/HTML erzeugt (obgleich weitere Formate möglich sind, siehe unten). Wenn der Cache vom oben beschriebenen Typ 2 verwendet wird, werden WML/HTML-Seiten eine Seitenansicht mit Eingaben von dem Inhalts-Cache-Speicher bevölkern. Diese Seitenansichten werden mit HTTP geladen, das ein Protokoll nach dem Anfrage-Antwort-Typ ist – in der einfachsten Konfiguration ist es eine Client-Applikation, hier sendet die Ladeeinrichtung 213 eine Anfrage an einen Server, hier der Indexgenerator 205, und dann antwortet der Indexgenerator 205 auf die Anfrage durch Laden von Daten aus dem Inhalts-Cache-Speicher und Absenden an die zweite Ladeeinrichtung 213. Bei dieser (nicht dargestellten) Konfiguration gibt es einen Cache-Speicher als Zwischenspeicher, so dass die Ladeeinrichtung 213 ihre Anfrage an den Cache-Speicher (z. B. eine Anfrage nach einer Seitenansicht mit der Kurzliste) anstatt an den Indexgenerator 205 richtet. Der Cache-Speicher richtet die Anfrage im Namen der Ladeeinrichtung 213 an den Indexgenerator 205. Der Indexgenerator 205 antwortet dem Cache-Speicher, und dann leitet der Cache-Speicher dies an die Ladeeinrichtung 213 weiter (die die Information weitergibt an die Schnittstelleneinrichtung 203). Jede Seitenansicht sollte den Cache-Regeln gemäß HTTP 1.1 gehorchen (siehe "Illustrated guide to HTTP", Paul Hethmon, Manning Publications Co. oder RFC 2616 Hypertext Transfer Protocol – HTTP/1.1, R. Fielding, J. Gettys, J. Mogul, H. Frystyk, L. Masinter, P. Leach, T. Berners-Lee, Juni 1999 (Format: TXT = 422317, PS = 5529857, PDF = 550558 Bytes (ersetzt RFC2068) (aktualisiert durch RFC2817) (Status: DRAFT STANDARD)); insbesondere muss Folgendes in dem Antwort-Header der Seitenansichten enthalten sein:

(i) Ablauf des Headers mit HTTP-Datum;
(ii) Cache-Control: Max-age = sec tag, Angabe der Lebensdauer des Inhalts;
(iii) Inhaltslängen-Antwort-Header (wodurch auch nachhaltige Verbindungen ermöglicht werden).

Bei einer Ausführungsart wird die Netzadresse (URL, Eintrag 3 in der Indextabelle) der Sitzungs-ID des Anwenders vorangestellt, und Änderungen der Sitzungs-ID wie Änderungen des Anwenderprofils, Aktualisierungen von Informationsquellen etc. werden verwendet, um den Betrieb des Cache-Speichers zu steuern (wenn ein Anwenderprofil modifiziert wird (z. B. ein Interessensgebiet wird hinzugefügt), dann sind die im Cache gespeicherten Seitenansichten nicht mehr aktuell (da der Inhalt, mit dem die Seitenansicht gefüllt wird, nicht mehr aktuell ist); damit diese alten Seiten nicht mehr an den Anwender U1 geschickt werden, wird die Sitzungs-ID geändert). Wenn sich daher die Sitzungs-ID verändert, wird der Cache veranlasst, neue Daten von dem Indexgenerator 205 anzufordern (der Daten von dem Inhalts-Cache lädt, wenn der Cache vom Typ 1 verwendet wird).
3. Die Ergebnisse der Anfragen werden für alle Anwender im Cache abgelegt
Es ist möglich, dass für den Fall, dass es eine große Anzahl von Anwendern gibt, sich einige der Interessensgebiete überlappen – d. h. der Anwender U1 wird einige Interessen haben, die identisch mit den Interessen von Anwender U2 sind (selbst wenn das Kontextobjekt, das an das Interessensgebiet geheftet ist, unter den Anwendern variieren kann), und es wäre daher ineffizient, dieselbe Anfrage mehrmals auszuführen. Es sei angenommen, dass eine Anfrage – mit Bezug auf die Interessensgebiete I1, ..., In – für den Anwender U1 ausgeführt wird (unter der Annahme, dass diese Anfrage noch nicht zuvor ausgeführt wurde).
Nach 6 lädt die zweite Ladeeinrichtung 213 (Schritt S6.3) die URL und den Informationsquellennamen gemäß der Informationsquelle, die für den bekundeten Anwenderkontext relevant sind. Dies wird in einem Anfrage-Cache-Speicher abgelegt (nicht dargestellt).
Schlüsselworte mit Bezug auf die Interessensgebiete I1, ..., In werden Hash-verarbeitet, gesichert, z. B. in einer Datei oder ähnlichem, und mit den jeweiligen Identifizierern in dem Anfrage-Cache-Speicher verbunden.
Wenn eine neue Anfrage in Bezug auf die Interessensgebiete J1, ..., Jn (z. B. für den Anwender U2) ankommt, so werden die entsprechenden Schlüsselworte mit den Hash-verarbeiteten Schlüsselworten verglichen, um zu identifizieren, ob in Bezug auf diese Interessensgebiete bereits eine Anfrage bearbeitet worden ist.
Falls das so ist:
muss die zweite Ladeeinrichtung 213 keine Anfrage in Bezug auf die Interessensgebiete J1, ..., Jn durchführen, und
die Interessensgebiete J1, ..., Jn werden mit den identifizierten Einträgen in dem Anfrage-Cache-Speicher verbunden.
Anfragen können in Bezug auf ihre Anfragezeit und den Grad an Gemeininteresse innerhalb der Gemeinschaft der Anwender überwacht werden, so dass Anfragen in Bezug auf Fragen, die häufig und innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls auftreten, automatisch zu einem gegebenen Zeitpunkt bearbeitet werden können.
Zusätzliche Einzelheiten und Modifizierungen
Kontextänderungen
Bei der obigen Beschreibung wird der Kontext des Anwenders U1 durch die Kontextbestimmungseinrichtung 209 gegeben, und diese Information wird verwendet, um die Daten in der Kurzliste anzuordnen. Es kann jedoch sein, dass der Anwender U1 Information ansehen möchte, die sich auf einen Kontext außer seinem bisherigen bezieht. Beispielsweise, wenn der Anwender U1 in der Arbeit ist, kann es sein, dass er Nachrichten mit Bezug auf seinen Fußballverein Startreck United sehen möchte. Das Interessensgebiet Fußball hängt wahrscheinlich mit den Kontexten Freizeit, daheim oder Freizeit, auswärts zusammen. Wenn man annimmt, dass der Informationsanbieter 200 eingerichtet ist, um Information mit Bezug auf ausschließlich den bekundeten Anwenderkontext zu laden, muss der Anwender U1 explizit den Kontext verändern, um diese Information ansehen zu können. Das Formular der Browser (auf irgendeinem der Terminals T1, T2, T4) beinhaltet somit Einrichtungen zum Eingeben einer Anfrage nach Veränderung des Kontexts – entweder durch Eingabe einer Zeit, aus der ein Kontext abgeleitet werden wird, oder durch explizites Eingeben des neuen Kontexts. Wenn diese Form durch die Schnittstelleneinrichtung 203 weitergeleitet wird, wie es oben beschrieben wurde, wird die neue Kontextinformation an die erste Ladeeinrichtung 211 gesendet, und es werden Eingaben von der Kontextbestimmungseinrichtung 209 blockiert.
Kategorisierung der Anwendertypen
Wenn ein Anwender U1 Teilnehmer an dem System wird, so kann das Formular für den Anwender U1 seines Browsers mehrere Drop down-Menüs und Listen mit Interessensgebieten beinhalten, die durch den Anwender ausgewählt werden können. Als Alternative oder zusätzlich kann das Formular Beschreibungen von Anwendertypen beinhalten, und der Anwender U1 kann anzeigen, zu welcher Anwendertype er sich zählt. Beispielsweise kann es mehrere Schuh-Wahlknöpfe geben:
Slipper
Stilettos
modische Sportschuhe
Wanderschuhe
Cowboystiefel
usw.
Jeder dieser Wahlknöpfe hat eine vorkonfigurierte Liste von Interessensgebieten als Verknüpfung, und durch Auswahl eines der Wahlknöpfe werden dem Anwender U1 alle jeweiligen Interessensgebiete zugeordnet.
Als zusätzliche oder alternative Einsatzmöglichkeit für die Wahlknöpfe wird der Anwender U1 aufgefordert, anzugeben, welcher dieser Wahlknöpfe ihn an besten repräsentiert. Der Profiler 201 kann eingerichtet sein, um Listen von Anwendern als Funktion der Wahl knöpfe einzurichten und eine gewisse Art von übergreifender Filterung und impliziter Filterung der Interessensgebietdaten von ähnlichen Typen von Anwendern durchzuführen.
Datenformat
Die Information kann zusammengefasst und ausgeliefert werden und optimiert werden in Bezug auf verschiedene Formate/Einrichtungen. Die Formate beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf HTML, WML, I-Mode (cHTML), VxML, XML, Postscript, PDF: Die Vorrichtungen beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf PCs, Mobiltelefone, PDAs, weitere Kommunikationsvorrichtungen, Spielekonsolen, Set-top-Boxen, Multimedia-Kioske, tragbare Computer, Fax und Ausdruck.
Die Information kann bei Bedarf oder als Informationsdienstleistung dem Anwender U1 mitgeteilt werden. Die Informationsdienstleistung kann eine Anzahl von Mechanismen als Basis haben, einschließlich, aber nicht beschränkt auf e-Mail, Internet Push Services, SMS, WAP Push Services, Sprache.
Das Indizieren von Daten durch den Indexgenerator 205 beinhaltet sowohl lokale als auch entfernte Quellen mit Formaten einschließlich, aber nicht beschränkt auf XML, HTML, WML, cHTML, nur Text, RTF und Sprache.
Die Netze, über die Daten übermittelt werden, beinhalten außerdem UMTS, GPRS, Paket-Mobilnetze.
Beispiel für die implizite Anpassung des Profils: Verkehrsinformation
Es sei angenommen, dass der Anwender U1 explizit Interesse an Motorsport, Transport und Autos etc. für die Kontexte Arbeit und daheim angegeben hat, und der Profiler 201 beinhaltet eine Regel, die aussagt: "Wenn ein Anwender Interesse an Kraftfahrzeugen hat, so beinhaltet dieses ein Interesse an Verkehrsberichten". Entsprechend der obigen Beschreibung wird das Anwenderprofil modifiziert, um Verkehrsinteressen zu umfassen. Es sei angenommen, dass der Informationsanbieter 200 außerdem eingerichtet ist, um an den Anwender U1 um 8.30 Uhr an jedem Tag automatisch Daten zu schicken. Die Kontextbestimmungseinrichtung 209 bestimmt, dass der Anwender auf seinem Weg zur Arbeit ist (Eingaben von der Ortungsvorrichtung 405 zeigen an, dass sich der Anwender bewegt und dass die Bewegung derart ist, dass sich der Anwender U1 der Arbeit nähert und von daheim entfernt; Eingaben von der Agenda und der Uhr 401, 403 bestätigen, dass sich der Anwender auf seinem Weg zur Arbeit befindet). Die erste Ladeeinrichtung 211 lädt Information von dem Anwenderprofil mit Bezug auf seine bekundeten Kontextangaben und gibt diese Information an die zweite Ladeeinrichtung 213 weiter, die eine Kurzliste von Informationsquellen mit Relevanz für die Anwenderinteressen zusammenträgt, und dann wird die Kurzliste an die Lademaschine 701 sowie an das Anwenderterminal T1 geschickt. Da das Verkehrsinteresse relevant für den augenblicklichen Anwenderkontext ist, ist es wahrscheinlich, dass die Wertung von dem Verkehrsinteresse hoch ist, und damit erscheint das Interessensgebiet relativ weit oben in der Kurzliste. Wenn jedoch angenommen wird, dass der Anwender das Verkehrsinteresse ignorieren möchte, so modifiziert das Bayes-Netz 703 die Präferenzwichtung in Bezug auf den Verkehr, so dass am nächsten Tag (unter der Annahme, dass sich der Anwender in demselben Kontext befindet) diese modifizierte Präferenzwichtung angewendet wird und das Interessensgebiet wahrscheinlich weiter unten auf der Liste erscheint (die tatsächliche Position hängt von dem Grad ab, in dem die Wichtung modifiziert wird).
Der Grad, in dem die Präferenzwichtung modifiziert wird, kann von der Anzahl von Tagen abhängen, an denen ein Interessensgebiet ignoriert wird, so dass eine gewisse Art von zeitabhängiger Funktion angewendet wird, um die Wichtung zu berechnen.
Aspekte des Informationsanbieters 200, insbesondere die Profilinformation, die in der Datenbank DB1 gespeichert ist, können hinter einer Firewall geschützt werden, so dass Dritte von außen keinen Zugang zu der Profilinformation erhalten. Alternativ kann das gesamte System innerhalb eines Intranets oder innerhalb einer sicheren Netzumgebung betrieben werden, so dass die Kommunikation mit externen Systemen nur darin besteht, aktualisierte Informationsquellen zu empfangen, um sie indizieren zu können, und um mit einem mobilen Anwender kommunizieren zu können.
Wie dem Fachmann klar ist, kann die oben beschriebene Erfindung in Form von einem oder mehreren Computerprogrammen vorliegen. Diese Programme können in verschiedenen Übertragungs- und/oder Speichermedien enthalten sein, so zum Beispiel Floppy-Disk, CD-ROM, Magnetband, so dass die Programme auf einen oder mehrere Allzweckcomputer geladen werden können oder über ein Computernetz unter Verwendung eines geeigneten Übertragungsmediums heruntergeladen werden können.
Außer wenn es aus dem Kontext offensichtlich hervorgeht, müssen in der gesamten Beschreibung und den Ansprüchen die Worte "umfassen", "umfassend" und dergleichen verstanden werden als einschließend im Gegensatz zu einem ausschließlichen oder erschöp fenden Sinne; mit anderen Worten im Sinne von "einschließlich, aber nicht beschränkt auf". Die Worte "X einschließlich Y" und dergleichen müssen verstanden werden als Angabe, dass X wenigstens Y umfasst, aber dass X wahrscheinlich weitere Elemente zusätzlich zu Y umfasst.

Claims

Verfahren zur Auswahl von Informationsquellen je nach Objekt, das für einen Anwender relevant ist, wobei das Objekt durch mehrere Gruppen von objektbezogenen Daten identifizierbar ist, wobei jede Gruppe einen Indikator für wenigstens einen Kontext aufweist, in welchem die Gruppe für den Anwender relevant ist, wobei das Verfahren umfasst: (i) Empfangen von Zeitplaninformation und Daten in Bezug auf wenigstens eine Umgebungsbedingung, die dem Anwender zugeordnet ist, um einen Anwenderkontext zu identifizieren (S5.1, S5.2), (ii) Durchsuchen (S6.1, S6.2) der Gruppen von objektbezogenen Daten gemäß einer vorgegebenen Beziehung zwischen dem identifizierten Anwenderkontext und dem Indikator für Kontext, um objektbezogene Daten auszuwählen, die relevant in Bezug auf den identifizierten Anwenderkontext sind, (iii) Erzeugen (S6.5) einer Liste von Informationsquellen auf Grundlage der ausgewählten Gruppen von objektbezogenen Daten und (iv) Übertragen der Liste an ein Terminal (T1), das dem Anwender zugeordnet ist, um dem Anwender zu ermöglichen, eine Informationsquelle auszuwählen und dabei auf Informationen der Quelle zuzugreifen.
Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt Empfangen beinhaltet: Verfolgen des Aufenthaltsortes eines Anwenders durch Empfangen der Nachverfolgungsinformation des Anwenders und Vergleichen der Nachverfolgungsinformation mit einer vorgegebenen Aufenthaltsortinformation gemäß vorgegebenen Kriterien, wobei die vorgegebene Aufenthaltsortinformation wenigstens einen "Heim"-Kontext und einen "Arbeitsplatz"-Kontext definiert und die vorgegebenen Kriterien Bedingungen zwischen Verfolgungsinformation und vorgegebener Aufenthaltsortinformation beinhalten.
Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die vorgegebenen Kriterien, die bei dem Schritt Vergleichen verwendet werden, Bedingungen beinhalten, die sich auf die empfangene Zeitplaninformation beziehen.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, das das Empfangen von Daten von wenigstens einer der folgenden Einrichtungen beinhaltet: Positionsdetektor, Beschleunigungsdetektor, Belastungsdetektoreinrichtung, Temperaturdetektor, Lichtstärkedetektoreinrichtung.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die vorgegebene Beziehung zwischen wenigstens einigen der identifizierten Kontexte und dem Indikator für Kontext eine Übereinstimmung zueinander beinhaltet.
Verfahren nach Anspruch 5, bei dem für den Fall, dass die Übereinstimmung null ist, die ausgewählten Gruppen von objektbezogenen Daten alle Gruppen von objektbezogenen Daten umfassen und der Schritt (iii), Erzeugen, die Schritte beinhaltet: Laden von Informationsquellen gemäß den ausgewählten Gruppen von objektbezogenen Daten, Ergänzen der geladenen Informationsquellen mit dem indizierten Kontext mit Bezug auf die entsprechende Gruppe von objektbezogenen Daten, Einordnen der ergänzten Informationsquellen, wenigstens teilweise, gemäß der Übereinstimmung zwischen dem identifizierten Kontext des Anwenders und dem ergänzten Kontext und Aufstellen einer Liste mit den ergänzten Informationsquellen, wobei die Einordnung, die damit zugeordnet ist, die Positionen der ergänzten Informationsquellen auf der Liste festlegt.
Verfahren nach Anspruch 5, bei dem für den Fall, dass es eine identische Übereinstimmung zwischen wenigstens einigen der identifizierten Kontexte und dem Indikator für Kontext gibt, der Schritt (iii), Erzeugen, die Schritte beinhaltet: Laden von Informationsquellen gemäß den ausgewählten objektbezogenen Daten und Aufstellen einer Liste mit den geladenen Informationsquellen.
Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, das außerdem die Schritte beinhaltet: Überwachen der Auswahl von wenigstens einer Informationsquelle der Liste durch den Anwender, um eine Gewichtung der Relevanz der oder jeder Informationsquelle festzulegen, und für jede Informationsquelle auf der Liste: Identifizieren der Gruppe von objektbezogenen Daten, die sich darauf beziehen, Zuordnen der Gewichtung der Relevanz zu der identifizierten Gruppe von objektbezogenen Daten, so dass jede Einordnung der ergänzten Informationsquellen auch gemäß der zugeordneten Gewichtung der Relevanz erfolgt.
Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der Überwachungsschritt wenigstens teilweise die Verwendung eines Bayes-Netzes in Bezug auf die oder jede Informationsquelle beinhaltet.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Kontext des Anwenders, der identifiziert werden soll, der momentane Kontext des Anwenders ist.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die objektbezogenen Daten Schlüsselworte umfassen.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Schritt (iv), Übertragung, umfasst: Eingeben des identifizierten Anwenderkontexts in wenigstens eine vorgegebene Übertragungsbedingung, Verarbeiten der oder jeder Übertragungsbedingung, für den Fall, dass von den Übertragungsbedingungen angenommen wird, dass sie erfüllt sind, Übertragen der Liste.
Verfahren nach Anspruch 12, bei dem wenigstens eine Übertragungsbedingung eine oder mehrere Regeln beinhaltet, um festzulegen, ob der Anwender für das Empfangen von Information bereit ist.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem Information mit Bezug auf die ausgewählten Informationsquel len einem Anwender über ein Kommunikationssystem zur Verfügung gestellt wird.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem mehrere Anwenderkontexte in Bezug auf den Anwender identifiziert werden.
Verfahren nach Anspruch 15, bei dem jeder von mehreren Kontexten gewichtet wird, wobei die jeweilige Gewichtung ein Indikator der Wahrscheinlichkeit dafür ist, dass ein Anwender in dem zugeordneten jeweiligen Kontext auftaucht.
Verfahren nach Anspruch 16, das Vorhersagen auf der Basis des identifizierten Kontexts eines zukünftigen Kontexts des Anwenders beinhaltet.
Verfahren nach Anspruch 17, bei dem der Schritt der Vorhersage die Anwendung einer Glättungsfunktion (Gleichung 1) auf wenigstens einige der Gewichtungen beinhaltet, wodurch der Anwenderkontext verändert wird.
Verfahren zum Laden von Informationen in Bezug auf ein Objekt von Interesse für einen Anwender auf der Basis eines Zustandes des Anwenders, wobei das Objekt von Interesse mehrere Gruppen von Schlüsselworten beinhaltet, wobei jede Gruppe von Schlüsselworten wenigstens einen identifizierbaren Zustand des Anwenders und/oder der dazu zugeordneten Umgebung aufweist, wobei das Verfahren die Schritte beinhaltet: (i) Auswahl von Informationsquellen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, (ii) Organisieren der ausgewählten Informationsquellen gemäß mehreren Kriterien, von denen wenigstens eines den identifizierten Zustand des Anwenders oder der Umgebung beinhaltet, und (iii) Abspeichern der organisierten Information.
Verfahren nach Anspruch 19, das das Darstellen der geladenen Information für den Anwender über ein Terminal (T1) beinhaltet, wobei das Darstellen von Information das Erzeugen von darstellbaren Seiten mit wenigstens einigen der geladenen Informationen beinhaltet, so dass dann, wenn eine darstellbare Seite erzeugt worden ist, eine Auswahl der gespeicherten Information gemäß den Anzeigemöglichkeiten des Terminals geladen wird.
Verfahren zum Identifizieren von Informationsquellen gemäß einem Objekt, das für einen Anwender relevant ist, wobei das Objekt durch mehrere Gruppen von objektbezogenen Daten identifizierbar ist, wobei jede Gruppe nur einmal abgespeichert wird und einen Indikator für mehrere Kontexte aufweist, bei denen die Gruppe relevant für den Anwender ist, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: (i) Empfangen von Zeitplaninformation und Daten in Bezug auf wenigstens eine Umgebungsbedingung, die dem Anwender zugeordnet ist, um einen Anwenderkontext zu identifizieren, der damit zusammenhängt, (ii) Durchsuchen der Gruppen von objektbezogenen Daten gemäß einer vorgegebenen Beziehung zwischen dem identifizierten Anwenderkontext und dem Indikator für Kontext, um objektbezogenen Daten auszuwählen, die für den identifizierten Anwenderkontext relevant sind, (iii) Identifizieren von Informationsquellen auf der Basis der ausgewählten Gruppen von Schlüsselworten.
Verfahren nach Anspruch 21, bei dem der Kontext des Anwenders, der identifiziert werden soll, der gegenwärtige Kontext des Anwenders ist.
Computerprogramm oder Reihe von Computer-Programmen mit einer Gruppe von Befehlen, um einen Computer oder eine Reihe von Computern dazu zu bringen, die Verfahrensschritte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18 durchzuführen.
Vorrichtung zum Auswählen von Informationsquellen gemäß einem Objekt, das für einen Anwender relevant ist, wobei das Objekt durch mehrere Gruppen von objektbezogenen Daten identifizierbar ist, wobei jede Gruppe einen Indikator für wenigstens einen Kontext aufweist, in welchem die Gruppe für den Anwender relevant ist, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Aufenthaltsortspeichereinrichtung (DB2) zum Speichern von Daten, die den Kontext angeben, in dem Information von den jeweiligen Quellen als relevant angenommen wird, eine Identifizierungseinrichtung (209) zum Empfangen von einem Signal, das Zeitplaninformation und Daten in Bezug auf wenigstens eine Umgebungsbedingung, die dem Anwender zugeordnet ist, angibt, um einen Anwenderkontext zu identifizieren, der damit zugeordnet ist, eine kontextabhängige Auswahleinrichtung (211, 213), um unter den Informationsquellen mehrere Informationsquellen auf der Grundlage des identifizierten Kontexts des Anwenders und der gespeicherten Kontextdaten zu identifizieren und eine Kurzliste der identifizierten Informationsquellen zu erzeugen, und eine Übertragungseinrichtung (203) zum Übertragen der Kurzliste an ein Terminal in dem Telekommunikationssystem, so dass sie von dem Anwender empfangen wird.
Vorrichtung nach Anspruch 24, bei der die Identifizierungseinrichtung (209) eingerichtet ist, um mehrere Regeln in Abhängigkeit von dem empfangenen Signal, das Zeitplaninformation und Daten mit Bezug auf wenigstens eine Umgebungsbedingung anzeigt, zu verarbeiten, wobei durch die Regeln als Ergebnis Daten erzeugt werden, die einen oder mehrere Kontexte identifizieren.
Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, bei der jede Gruppe von objektbezogenen Daten nur einmal abgespeichert wird und einen Indikator für mehrere Kontexte aufweist, in denen die Gruppe für den Anwender relevant ist.