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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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(1) Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Reinigungsbehandlungsverfahren
für eine
flüssige
Reaktionsmischung, welche aus einer Epoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien
erhalten wird. Im Besonderen betrifft das erfindungsgemäße Verfahren
ein Reinigungsbehandlungsverfahren für eine flüssige Reaktionsmischung, welche
aus einer Epoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien mit Wasserstoffperoxid
in Gegenwart eines Katalysators erhalten wird. Das erfindungsgemäße Reinigungsbehandlungsverfahren
kann Anwendung finden in der Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien,
welches als ein Zwischenprodukt für Laurolactam von Nutzen ist,
das als ein Material für
die Herstellung von Nylon 12 verwendbar ist.
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(2) Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein
Verfahren zur Epoxidation einer Olefin-Verbindung mit Wasserstoffperoxid
ist allgemein wohlbekannt. So sind beispielsweise verschiedene Verfahren
zur Epoxidation eines Olefins mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart
eines Katalysators, welcher zum Beispiel eine Wolframverbindung,
ein quaternäres
Oniumsalz und eine Mineralsäure
umfasst, in den japanischen Auslegeschriften Nr. 1-33 471 und Nr.
3-74 235 und in den Offenlegungsschriften der japani schen Patentanmeldungen
Nr. 5-213 919, Nr. 62-230 778 und Nr. 62-234 550 offenbart.
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Keine
der obengenannten Veröffentlichungen
lehrt jedoch ein industrielles Behandlungsverfahren zum Isolieren
einer Epoxy-Verbindung als ein Zielprodukt aus einer flüssigen,
durch eine Epoxidationsreaktion der Olefin-Verbindung erhaltenen
Reaktionsmischung mit hoher Sicherheit und hoher Effizienz.
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Allgemein
kommt als Verfahren zur Behandlung einer flüssigen Reaktionsmischung, welche
aus einer Epoxidationsreaktion der Olefin-Verbindung mit Wasserstoffperoxid
erhalten wird, ein Verfahren zur Anwendung, bei dem eine Ölphasenfraktion
und eine Wässrigphasenfraktion,
welche in der flüssigen
Reaktionsmischung enthalten sind, mittels eines Separators voneinander
getrennt werden und die abgetrennte Ölphasenfraktion einer Destillation
unterworfen wird, um die angestrebte Epoxy-Verbindung aufzufangen.
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Bei
der flüssigen
Reaktionsmischung, welche durch eine Epoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien
mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart eines Katalysators, welcher
eine Wolframverbindung, ein quaternäres Oniumsalz und eine Mineralsäure umfasst,
erhalten wird, zeigen jedoch die Ölphasenfraktion, welche das
resultierende 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien enthält, und die Wässrigphasenfraktion
eine niedrige Flüssigphasentrenneigenschaft
voneinander und ein Teil der Wässrigphasenfraktion
von einigen Prozent ist in Form von einer Mehrzahl von flüssigen Teilchen
mit der Ölphasenfraktion
vermischt oder in derselben suspendiert. Der Teil der Wässrigphasenfraktion,
welcher in der Ölphasenfraktion
suspendiert ist, ist nur schwer vollständig von der Ölphasenfraktion
zu trennen, selbst nachdem die Ölphasenfraktion
lange Zeit stehen gelassen worden ist.
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Die
in die Ölphasenfraktion
eingemischten flüssigen
Teilchen der Wässrigphasenfraktion
enthalten die Wolframverbindung und die Mineralsäure für den Katalysator und das unreagierte
Wasserstoffperoxid sind darin gelöst. Wenn also die Ölphasenfraktion,
welche die Teilchen der Wässrigphasenfraktion
enthält,
der Destillation unterworfen wird, dann wird das Zielprodukt, nämlich 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien,
in der Gegenwart des obenerwähnten
Kataly sators unerwünscht
polymerisiert, wodurch eine nachteilige Erniedrigung der Ausbeute
der Zielverbindung auftritt.
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Ferner,
wenn die Teilchen der Wässrigphasenfraktion,
welche mit der Ölphasenfraktion
vermischt sind, eine außerordentlich
starke Säureverbindung
enthalten, so etwa Phosphorwolframsäure (H3PW12O40), dann kann
das Phänomen
erzeugt werden, dass das angestrebte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
mit der Phosphorwolframsäure
(H3PW12O40) heftig und unter Bildung exothermer Wärme reagiert.
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Ferner
kann das Phänomen
erzeugt werden, dass bei dem Destillationsvorgang das unreagierte
Wasserstoffperoxid und ein Nebenprodukt, bestehend aus organischen
Peroxid-Verbindungen, welche in der Wässrigphasenfraktion und in
der Ölphasenfraktion
gelöst
sind, jeweils thermisch zersetzt werden, so dass das Verfahren,
bei dem die Ölphasenfraktion
der flüssigen,
aus der Epoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien erhaltenen
Reaktionsmischung direkt der Destillation unterworfen wird, in der
industriellen Praxis nicht immer sicher ist.
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Aus
dem Artikel in J. Org. Chem. 1988, 53, 3587–3593 von Y. Ishii et al. ist
ein Reinigungsverfahren für
Reaktionsmischungen, welche aus der Venturello-Ishii-Reaktion erhalten werden, bekannt
geworden, wobei vorgeschlagen wird, die Reaktionsmischung zuerst
mit 10% Natriumhydrogensulfit zu behandeln, dann mit 10% Natriumhydroxid,
gefolgt von einer Destillation.
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Es
ist also notwendig, das unreagierte Wasserstoffperoxid und die restliche
Katalysatorverbindung, welche in der Ölphasenfraktion der flüssigen Reaktionsmischung
enthalten sind, zu deaktivieren und/oder aus der Ölphasenfraktion
durch Extraktion zu entfernen, bevor die Destillation der Ölphasenfraktion
durchgeführt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung eines
Reinigungsbehandlungsverfahrens für eine flüssige Reaktionsmischung, welche
aus einer Epoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien mit Wasserstoffperoxid
in Gegenwart eines Katalysators, der eine Wolframverbindung, ein quaternäres Oniumsalz
und eine Mineralsäure
umfasst, erhalten wird, um eine gereinigte flüssige Mischung zu erhalten, aus
der das angestrebte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
durch Destillation mit verbesserter Sicherheit und in hoher Ausbeute
gewonnen werden kann.
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Die
obenerwähnte
Aufgabe kann mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens wie in Anspruch
1 definiert gelöst
werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Reinigungsbehandlungsverfahren
für eine
flüssige
Reaktionsmischung, welche aus einer Epoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien
erhalten wird, weist die wässrige
Alkali-Lösung
bevorzugt einen pH-Wert von 8 oder mehr auf.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Reinigungsbehandlungsverfahren
für eine
flüssige
Reaktionsmischung, welche aus einer Epoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien
erhalten wird, dient in einem System der Epoxidationsreaktion das
in dem Reaktionssystem enthaltene 1,5,9-Cyclododecatrien als ein
Reaktionsmedium.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Reinigungsbehandlungsverfahren
für eine
flüssige
Reaktionsmischung, welche aus einer Epoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien
erhalten wird, wird die Reinigungsbehandlung der flüssigen,
aus der Epoxidationsreaktion erhaltenen Reaktionsmischung mit der
wässrigen
Alkali-Lösung
bevorzugt so eingestellt, dass nach der Reinigungsbehandlung die
Wässrigphasenfraktion
der flüssigen Reaktionsmischung
einen pH-Wert von 7,0 oder mehr aufweist.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Isolieren von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien umfasst das Destillieren
der Ölphasenfraktion,
welche aufgefangen und dann einer Reinigungsbehandlung unterworfen
wird oder einer Reinigungsbehandlung unterworfen und dann aufgefangen
wird, in Einklang mit dem oben erwähnten Reinigungsbehandlungsverfahren.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
erfindungsgemäße Reinigungsbehandlungsverfahren
für die
flüssige
Reaktionsmischung, welche aus der katalytischen Epoxidationsreaktion
von 1,5,9- Cyclododecatrien
mit Wasserstoffperoxid erhalten wird, wird im Folgenden detailliert
beschrieben.
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Die
Wolframverbindungen, welche für
den Epoxidationskatalysator für
die Epoxidationsreaktion Verwendung finden können, sind bevorzugt ausgewählt aus
anorganischen Säuren,
welche Wolframatome enthalten, und Salzen hiervon. Die Wolframatome
enthaltenden Säuren
und Salze hiervon umfassen zum Beispiel Wolframsäure (Wolfram(VI)-oxid) und
Salze hiervon, z. B. Natriumwolframat, Kaliumwolframat, Lithiumwolframat,
Ammoniumwolframat; und Dodecawolframate, z. B. Natriumdodecawolframat,
Kaliumdodecawolframat und Ammoniumdodecawolframat; und Heteropolysäuren und
Salze hiervon, z. B. Phosphorwolframsäure, Natriumphosphowolframat,
Kieselwolframsäure,
Natriumsilicowolframat, Phosphovanadowolframsäure: und Phosphomolybdowolframsäure, bevorzugt
Wolframsäure,
Natriumwolframat, Kaliumwolframat und Phosphorwolframsäure. Diese
Wolframverbindungen können
für sich
allein oder als Mischung aus zwei oder mehr Verbindungen verwendet
werden.
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Die
Wolframverbindung für
die Epoxidationsreaktion des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bevorzugt
in einer Menge von 0,0007 bis 5 Gew.-% verwendet, noch bevorzugter
0,002 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Wolframatome, basierend auf
der Menge des 1,5,9-Cyclododecatriens.
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Bei
dem erfindungsgemäße Verfahren
umfassen die quaternären
Oniumsalze, welche für
den Epoxidationskatalysator Verwendung finden können, quaternäre Ammoniumhalogenide,
z. B. Trioctylmethylammoniumchlorid, Tridecylmethylammoniumchlorid,
Trioctylmethylammoniumbromid, Benzyldimethyltetradecylammoniumchlorid,
Benzyltriethylammoniumchlorid, Dimethyldidodecylammoniumchlorid,
Benzyltributylammoniumchlorid, Benzyltributylammoniumiodid und Phenyltrimethylammoniumchlorid;
quaternäre
Ammoniumhydrogensulfate, z. B. Trioctylmethylammoniumhydrogensulfat;
quaternäre
Ammoniumperchlorate, z. B. Trioctylmethylammoniumperchlorat; quaternäre Ammoniumdihydrogenphosphate,
z. B. Trioctylmethylammoniumdihydrogenphosphat; quaternäre Ammoniumnitrate,
z. B. Trioctylmethylammoniumnitrat; quaternäre Ammoniumhydrosilicofluorate,
z. B. Trioctylmethylammoniumhydrosilicofluorat; und quaternäre Ammoniumacetate,
z. B. Trioctylmethylammoniumacetat. Von den obenerwähnten quaternären Oniumsalzen
werden die quaternären Ammoniumhalogenide
bevorzugt verwendet und besonders bevorzugt werden Trioctylmethylammoniumchlorid
und Tridecylmethylammoniumchlorid verwendet.
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Der
Gehalt des quaternären
Oniumsalzes in dem Epoxidationskatalysator beträgt bevorzugt 0,0003 bis 4 Gew.-%,
noch bevorzugter 0,003 bis 2,5 Gew.-%, basierend auf dem Gewichtsanteil
des 1,5,9-Cyclododecatriens.
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Die
für den
Epoxidationskatalysator verwendbaren Mineralsäuren umfassen z. B. Phosphorsäure, Schwefelsäure, Hydrochlorsäure, Perchlorsäure, Hexafluorokieselsäure, Salpetersäure und
Tetrafluorokieselsäure.
Bevorzugt werden Phosphorsäure
und Schwefelsäure,
noch bevorzugter Phosphorsäure,
für den
Epoxidationskatalysator verwendet. Die obenerwähnten Mineralsäuren können für sich allein
oder als Mischungen aus zwei oder mehr derselben verwendet werden.
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Der
Gehalt der Mineralsäure
in dem Epoxidationskatalysator beträgt bevorzugt 0,001 bis 5 Gew.-%, noch
bevorzugter 0,005 bis 3 Gew.-%, basierend auf dem (Gewichts-)Anteil
des 1,5,9-Cyclododecatriens.
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Es
bestehen keine Beschränkungen
hinsichtlich der Wasserstoffperoxid-Konzentration in der wässrigen
Lösung
desselben, welche für
die Epoxidationsreaktion für
das erfindungsgemäße Verfahren
Verwendung finden kann. Im Hinblick auf Handhabungssicherheit und
Wirtschaftlichkeit der Epoxidationsreaktion weist die wässrige Wasserstoffperoxid-Lösung bevorzugt
eine Wasserstoffperoxid-Konzentration von 10 bis 70 Gew.-% auf.
Die wässrige
Wasserstoffperoxid-Lösung
wird bevorzugt so verwendet, dass die molare Menge des Wasserstoffperoxids
das 0,05- bis 1,2fache, noch bevorzugter das 0,05- bis 1,0fache, weiter
bevorzugt das 0,1- bis 0,8fache der molaren Menge des 1,5,9-Cyclododecatriens
beträgt.
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Bei
dem 1,5,9-Cyclododecatrien, welches als Ausgangsmaterial für die Epoxidationsreaktion
Verwendung finden kann, kann es sich um Handelsqualität handeln,
und das 1,5,9-Cyclododecatrien in Handelsqualität kann der Epoxidationsreaktion
direkt, ohne Vorbehandlung ausgesetzt werden, oder es kann gereinigt
und dann der Epoxidationsreaktion ausgesetzt werden. Das 1,5,9- Cyclododecatrien
kann in beliebiger Isomerieform vorliegen, z. B. als cis-Form oder
als trans-Form. Die Isomere können
als Isomeren-Gemisch vorliegen.
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Bei
der Epoxidationsreaktion in Einklang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann ein organisches Lösemittel
als ein Reaktionsmedium in dem Reaktionssystem enthalten sein. Hinsichtlich
der Art des organischen Lösemittels
bestehen keine Beschränkungen,
solange das organische Lösemittel
nicht gleichmäßig in Wasser
gelöst
werden kann und die Epoxidationsreaktion nicht behindert. Das organische
Lösemittel
für das Reaktionsmedium
umfasst aliphatische halogenierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Chloroform,
Dichlorethan und Dichlormethan; aliphatische nicht-halogenierte
Kohlenwasserstoffe, z. B. Cyclohexan und n-Heptan; und aromatische
Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol, Toluol und Xylol. Die oben erwähnten organischen
Lösemittel
können
für sich
allein oder als Mischungen aus zwei oder mehr derselben verwendet
werden.
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Wenn
das organische Lösemittel
verwendet wird, wird der Gewichtsanteil des organischen Lösemittels so
gewählt,
dass er bevorzugt das 20fache, noch bevorzugter das 10fache des
Gewichts des 1,5,9-Cyclododecatriens nicht überschreitet.
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Bevorzugt
wird die Epoxidationsreaktion in einem Zweiflüssigphasensystem durchgeführt, welches sich
zusammensetzt aus einer Flüssigphase,
welche 1,5,9-Cyclododecatrien umfasst, und einer anderen Flüssigphase,
welche die wässrige
Wasserstoffperoxid-Lösung
umfasst, phasengetrennt voneinander. Beispielsweise wird die Epoxidationsreaktion
durchgeführt
durch Miteinandermischen von 1,5,9-Cyclododecatrien, einer wässrigen
Wasserstoffperoxid-Lösung
und eines Katalysators, welcher eine Wolframverbindung, ein quaternäres Oniumsalz
und eine Mineralsäure
umfasst, in einer aus einem Inertgas bestehenden Atmosphäre, z. B.
Stickstoffgas, und Erwärmen
der resultierenden Mischung bei Umgebungsatmosphärendruck oder bei erhöhtem Druck
unter Bewegen der Mischung. Hinsichtlich der Reaktionstemperatur
bestehen keine Beschränkungen.
Allgemein beträgt
die Reaktionstemperatur bevorzugt 20 bis 120°C, noch bevorzugter 30 bis 120°C.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Reinigungsbehandlungsverfahren
für die
aus der Epoxidationsreaktion erhaltene flüssige Reaktionsmischung wird
die flüssige Reaktionsmischung
einem Phasentrennungsprozess unterworfen, um eine Ölphasenfraktion
von einer Wässrigphasenfraktion
in der flüssigen
Reaktionsmischung zu trennen, und sodann wird die Ölphasenfraktion
dem Reinigungsbehandlungsverfahren mit der wässrigen Alkali-Lösung unterworfen.
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Die
wässrige
Alkali-Lösung,
welche für
das erfindungsgemäße Verfahren
Verwendung finden kann, ist eine wässrige Lösung, welche wenigstens ein
Mitglied umfasst, ausgewählt
aus basischen organischen Verbindungen von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen
und Ammoniak. Die wässrige
Alkali-Lösung
weist einen pH-Wert von mehr als 7, bevorzugt von 8 oder mehr, noch
bevorzugter von 10 oder mehr, weiter bevorzugt von 11 oder mehr
auf. Die basische organische Verbindung umfasst Hydroxide von Alkalimetallen,
Carbonate von Alkalimetallen, Bicarbonate von Alkalimetallen, Sulfite
von Alkalimetallen, Hydroxide von Erdalkalimetallen, Carbonate von
Erdalkalimetallen, Bicarbonate von Erdalkalimetallen und Sulfite
von Erdalkalimetallen. Bevorzugt werden die Hydroxide von Alkalimetallen,
Carbonate von Alkalimetallen, Bicarbonate von Alkalimetallen und
Sulfite von Alkalimetallen verwendet, noch bevorzugter werden die
Hydroxide von Alkalimetallen verwendet.
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Praktische
Beispiele für
die Alkalimetallhydroxide und Erdalkalimetallhydroxide sind Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid,
Magnesiumhydroxid, Bariumhydroxid und Calciumhydroxid.
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Praktische
Beispiele für
die Alkalimetallcarbonate und Erdalkalimetallcarbonate sind Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat,
Magnesiumcarbonat und Calciumcarbonat.
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Praktische
Beispiele für
die Alkalimetallbicarbonate sind Kaliumbicarbonat und Natriumbicarbonat.
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Praktische
Beispiele für
die Alkalimetallsulfite sind Kaliumsulfit und Natriumsulfit.
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Bevorzugt
werden Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Natriumsulfit, noch bevorzugter
Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid verwendet. Die oben erwähnten Alkalimetallverbindungen
und Erdalkalimetallverbindungen können für sich allein oder als Mischung
von zwei oder mehr derselben verwendet werden.
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In
der wässrigen
Alkali-Lösung
beträgt
die Konzentration der Alkaliverbindung bevorzugt 0,01 bis 60 Gew.-%,
noch bevorzugter 0,1 bis 30 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 10
Gew.-%. Die Menge der wässrigen Alkali-Lösung, welche
der flüssigen
Reaktionsmischung hinzuzufügen
ist, wird bevorzugt so eingestellt, dass nach Abschluss der Reinigungsbehandlung
die resultierende behandelte flüssige
Mischung einen pH-Wert von 7 oder mehr, noch bevorzugter von 8,0
oder mehr, weiter bevorzugt von 8 bis 13 aufweist.
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Allgemein
beträgt
die Menge der wässrigen
Alkali-Lösung,
welche für
die Reinigungsbehandlung verwendet wird, bevorzugt 1 bis 20 Gew.-%,
noch bevorzugter 0,5 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 1,0 bis 5 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Ölphasenfraktion. Wenn die Alkaliverbindung
in einer zu großen Menge
verwendet wird, kann ein neues Problem auftreten, welches darin
liegt, dass die von der Ölphasenfraktion
getrennte Wässrigphasenfraktion
speziell behandelt werden muss, um das Alkali zu entfernen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Reinigungsbehandlung
bestehen keine Beschränkungen
hinsichtlich der Behandlungstemperatur. Allgemein liegt die Behandlungstemperatur
bevorzugt bei 0 bis 120°C,
noch bevorzugter bei 15 bis 80°C,
weiter bevorzugt bei 20 bis 60°C.
Wenn die Behandlungstemperatur zu hoch ist, kann die Neigung beobachtet
werden, dass die Ausbeute des angestrebten 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadiens
geringer wird.
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Die
Behandlungsvorrichtung, welche für
das erfindungsgemäße Reinigungsbehandlungsverfahren Verwendung
finden kann, ist nicht auf eine besondere Art von Vorrichtung beschränkt, solange
die Vorrichtung mit einer Rühreinrichtung
ausgestattet ist, die dazu in der Lage ist, wenigstens die Ölphasenfraktion
der aus der Epoxidationsreaktion erhaltenen flüssigen Reaktionsmischung in
vollständigen
Kontakt mit der wässrigen Alkali-Lösung zu
bringen. So wird beispielsweise bevorzugt ein gefäßartiger
Reaktor oder ein statischer Leitungsmischer für die Reinigungsbehandlung
verwendet.
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Die
Reinigungsbehandlungszeit für
das erfindungsgemäße Verfahren
variiert in Abhängigkeit
von der Art der Behandlungsvorrichtung. Wenn der gefäßartige
Reaktor verwendet wird, liegt die Behandlungszeit bevorzugt bei
1 bis 90 Minuten, noch bevorzugter bei 2 bis 60 Minuten, weiter
bevorzugt bei 5 bis 40 Minuten. Wenn der Reaktor vom Typ statischer
Mischer verwendet wird, beträgt
die Behandlungszeit bevorzugt 0,01 bis 5 Sekunden, noch bevorzugter
0,05 bis 3 Sekunden, weiter bevorzugt 0,1 bis 2 Sekunden.
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Die
Reinigungsbehandlung in Einklang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird üblicherweise
bei Umgebungsatmosphärendruck
durchgeführt
oder, optional, unter erhöhtem
Druck oder reduziertem Druck.
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Die
Reinigungsbehandlung der flüssigen
Epoxidationsreaktionsmischung in Einklang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann in einem diskontinuierlichen Reaktorsystem oder in einem kontinuierlichen
Reaktorsystem durchgeführt
werden. Damit sich der Effekt der vorliegenden Erfindung in einem
industriellen Maßstab
voll manifestiert, wird das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt unter
Verwendung eines kontinuierlichen Behandlungssystems, welches eine
oder mehrere Behandlungsvorrichtungen umfasst, durchgeführt.
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Durch
die Anwendung des Reinigungsverfahrens in Einklang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
die Deaktivierung und Extraktion des in der flüssigen Epoxidationsreaktionsmischung
enthaltenen Restkatalysators und die Zersetzung der unreagierten,
in der flüssigen
Epoxidationsreaktionsmischung verbliebenen Peroxid-Verbindungen
begünstigt,
wobei im Besonderen der restliche Katalysator vollständig aus
der flüssigen
Reaktionsmischung extrahiert und entfernt wird.
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Wenn
also die resultierende alkalibehandelte flüssige Mischung der Destillation
unterworfen wird, ist der Verlust der angestrebten Verbindung, namentlich
1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien, infolge unerwünschter Polymerisation und/oder
thermischer Zersetzung der angestrebten Verbindung während der
Destillation auf ein Minimum reduziert, wodurch die angestrebte
Verbindung mit hoher Sicherheit und in hoher Ausbeute gewonnen werden
kann.
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Das
angestrebte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien, welches in der Ölphasenfraktion
der flüssigen
Reaktionsmischung enthalten ist, die in Einklang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
behandelt wird, kann durch konventionelle Destillation gereinigt
und aufgefangen werden. Die Destillationsvorrichtung, welche für die alkalibehandelte
flüssige
Reaktionsmischung Verwendung finden kann, umfasst eine konventionelle
einfache Destillationsvorrichtung vom Typ Snider, eine Destillationsvorrichtung
vom Typ regelmäßig gepackte
Säule,
eine Destillationsvorrichtung vom Typ Kolonne mit Siebboden und
eine Destillationsvorrichtung vom Typ Destillationsturm mit Glockenboden.
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Es
bestehen keine Beschränkungen
hinsichtlich der Destillationsbedingungen für die alkalibehandelte flüssige Reaktionsmischung.
Die Destillation kann bei Umgebungsatmosphärendruck, bei einem bestimmten erhöhten Druck
oder einem verminderten Druck durchgeführt werden. Die Destillationstemperatur
variiert in Abhängigkeit
vom Destillationsdruck. Allgemein beträgt die Destillationstemperatur
bevorzugt weniger als 200°C
oder weniger, noch bevorzugter 180°C oder weniger.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele im Vergleich
zu den folgenden Vergleichsbeispielen noch näher erläutert.
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In
den Beispielen und Vergleichsbeispielen wurde der pH-Wert einer
wässrigen
Alkali-Lösung
nach folgendem Messverfahren bestimmt.
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Eine
Alkaliverbindung in einer Menge von 1 mol wurde in 1 l ionenausgetauschten
Wassers gelöst,
der pH-Wert der wässrigen
Alkali-Lösung
wurde mittels einer pH-Messeinrichtung (Modell D-24, ein Produkt
der Fa. HORIBA SEISAKSHO) bei Raumtemperatur gemessen.
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Separat
hierzu wurde der pH-Wert des ionenausgetauschten Wassers in der
gleichen Weise wie oben beschrieben gemessen.
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Beispiel 1
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Zur
Herstellung einer typischen flüssigen
Reaktionsmischung aus einer Epoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien
wurden 4500 g (27,8 mol) 1,5,9-Cyclododecatrien, 1,14 g (250 ppm)
Trioctylmethylammoniumchlorid als Oniumsalz in einen 5000 ml-Glaskolben
gegeben, die resultierende Mischung wurde auf eine Temperatur von
75°C erwärmt unter
Abschluss des Kolbens mit einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren der
Mischung.
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Nachdem
die Temperatur der Mischung 75°C
erreicht hatte, wurde eine wässrige
Lösung
von 393 g (6,9 mol) eines 60 Gew.-%igen Wasserstoffperoxids, 1,14
g (250 ppm) Natriumwolframat und 1,14 g (250 ppm) Phosphorsäure innerhalb
einer Zeit von 25 Minuten zu der 1,5,9-Cyclododecatrien-Mischung zugetropft.
Sodann wurde die resultierende flüssige Reaktionsmischung bei
einer Temperatur von 75°C
für 90
Minuten erwärmt,
um die Epoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien abzuschließen, und
dann wurde auf Raumtemperatur abgekühlt.
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Eine
angestrebte typische flüssige
Reaktionsmischung, bereitgestellt durch eine Epoxidationsreaktion von
1,5,9-Cyclododecatrien, wurde in einer Menge von 4890 g erhalten.
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Die
ganze Menge der resultierenden flüssigen Reaktionsmischung wurde
in einen 5000 ml-Scheidetrichter gegeben. Die flüssige Reaktionsmischung wurde
in 4611 g einer Ölphasenfraktion
und 279 g einer Wässrigphasenfraktion
phasengetrennt.
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Ein
5000 ml-Glaskolben, der mit einem Rührer ausgestattet war, wurde
mit einem Teil der durch die Phasentrennung erhaltenen Ölphasenfraktion
in einer Menge von 750 g und mit 20 g einer wässrigen Lösung, welche 2,0 Gew.-% Natriumhydroxid
enthielt, beschickt, und die resultierende Mischung in dem Glaskolben wurde
bei einer Temperatur von 45°C
für 20
Minuten gerührt.
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Sodann
wurde die resultierende alkalibehandelte Mischung auf Raumtemperatur
gekühlt
und mittels eines Scheidetrichters in eine Ölphasenfraktion und eine Wässrigphasenfraktion,
bestehend aus einer Natriumhydroxid-haltigen wässrigen Lösung, phasengetrennt. Die abgetrennte
Wässrigphasenfraktion
zeigte einen pH-Wert von 9,5.
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Die
abgetrennte Ölphasenfraktion
wurde einer plasmaanregungsemissionsspektroskopischen Analyse (ICP-AES-Analyse)
unterworfen, um die Konzen trationen der katalytischen Elemente,
namentlich Wolfram (W) und Phosphor (P), zu bestimmen. Ferner wurde
die Konzentration von Peroxid-Verbindungen in der Ölphasenfraktion
mittels eines iodometrischen Titrationsverfahrens bestimmt. Die
Analyseergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Wie
Tabelle 1 zeigt, weist die alkalibehandelte, abgetrennte Ölphasenfraktion
eine W-Konzentration von 10 ppm, eine P-Konzentration von 1 ppm
oder weniger und eine Peroxid-Konzentration von 0,0056 mmol/g auf.
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Die
alkalibehandelte, abgetrennte Ölphasenfraktion
in einer Menge von 500 g wurde in einer Destillationsvorrichtung
vom Typ Sneader destilliert. Bezüglich
der Destillationsbedingungen betrug die Destillationstemperatur
für 1,5,9-Cyclododecatrien
76°C unter
einem Druck von 0,25 kPa, die Destillationstemperatur für 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
betrug 97°C
unter einem Druck von 0,25 kPa. Als ein Destillationsergebnis wurde
das angestrebte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
in einer Menge von 163,1 g gewonnen, korrespondierend zu einer Destillationsausbeute
von 99,4%.
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Beispiel 2
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Die
gleiche typische flüssige
Reaktionsmischung, erhalten durch die Epoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien,
wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde einer Reinigungsbehandlung
unterworfen, wobei bis auf die folgenden Ausnahmen wie in Beispiel
1 verfahren wurde.
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Eine Ölphasenfraktion
in einer Menge von 750 g, abgetrennt von der flüssigen Reaktionsmischung und
erhalten aus der Epoxidationsreaktion, wurde zusammen mit 75 g einer
wässrigen
Lösung
von 4,0 Gew.-% Kaliumhydroxid in einen mit einem Rührer ausgestatteten
1000 ml-Glaskolben gegeben. Die Mischung in dem Kolben wurde bei
einer Temperatur von 25°C
für 10
Minuten gerührt
und in eine Ölphasenfraktion
und eine Wässrigphasenfraktion
phasengetrennt.
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Die
getrennte Wässrigphasenfraktion
und die getrennte Ölphasenfraktion
wurden separat der gleichen Analyse unterworfen wie in Beispiel
1.
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In
den Analyseergebnissen weist die Wässrigphasenfraktion einen pH-Wert
von 10,8 auf und die Ölphasenfraktion
weist eine W-Konzentration von 8 ppm, eine P-Konzentration von 1
ppm oder weniger und eine Peroxid-Konzentration von 0,0048 mmol/g
auf.
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Die
alkalibehandelte, abgetrennte Ölphasenfraktion
in einer Menge von 500 g wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 destilliert. Im Ergebnis wurde 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien in
einer Menge von 163,5 g, korrespondierend zu einer Destillationsausbeute
von 99,7%, erhalten.
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Die
Destillationsausbeute wird gemäß der folgenden
Gleichung berechnet.
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Beispiel 3
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Die
gleiche typische flüssige
Reaktionsmischung, erhalten durch die Epoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien,
wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde einer Reinigungsbehandlung
unterworfen, wobei bis auf die folgenden Ausnahmen wie in Beispiel
2 verfahren wurde.
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Bei
der Alkalibehandlung enthielt die wässrige Alkali-Lösung 50
g einer wässrigen
Lösung
von 10 Gew.-% Natriumsulfit an Stelle der wässrigen Kaliumhydroxid-Lösung.
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In
den Analyseergebnissen weist die Wässrigphasenfraktion einen pH-Wert
von 10,1 auf und die Ölphasenfraktion
weist eine W-Konzentration von 15 ppm, eine P-Konzentration von
1 ppm oder weniger und eine Peroxid-Konzentration von 0,0081 mmol/g
auf.
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Die
alkalibehandelte, abgetrennte Ölphasenfraktion
in einer Menge von 500 g wurde in der gleichen Weise destilliert
wie in Beispiel 1 beschrieben. Im Ergebnis wurde 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
in einer Menge von 162,5 g, korrespondierend zu einer Destillationsausbeute
von 99,2%, erhalten.
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Vergleichsbeispiel 1
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Die
gleiche typische flüssige
Reaktionsmischung, erhalten durch die Epoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien,
wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde direkt dem gleichen Phasentrennverfahren
unterworfen wie in Beispiel 1.
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Die
abgetrennte Ölphasenfraktion
enthielt einen Teil der Wässrigphasenfraktion
in ihr suspendiert und wies einen pH-Wert von 3,6 auf. Die Ölphasenfraktion
wurde der gleichen quantitativen Analyse auf die Konzentrationen
von W, P und Peroxiden unterworfen wie in Beispiel 1.
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In
den Analyseergebnissen weist die Ölphasenfraktion eine W-Konzentration
von 117 ppm, eine P-Konzentration von 4,1 ppm und eine Peroxid-Konzentration
von 0,0163 mmol/g auf.
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Die
nicht-alkalibehandelte, abgetrennte Ölphasenfraktion in einer Menge
von 500 g wurde in der gleichen Weise direkt destilliert, wie in
Beispiel 1 beschrieben. Im Ergebnis wurde 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien in
einer Menge von 160,6 g, korrespondierend zu einer Destillationsausbeute
von 97,9%, erhalten.
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Vergleichsbeispiel 2
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Die
gleiche typische flüssige
Reaktionsmischung, erhalten durch die Epoxidationsreaktion von 1,5,9-Cyclododecatrien,
wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde einer Reinigungsbehandlung
unterzogen, wobei in der gleichen Weise verfahren wurde wie in Beispiel
2, ausgenommen, dass die 4 Gew.-%ige wässrige Kaliumhydroxid-Lösung durch
destilliertes Wasser ersetzt wurde, und anschließend einer Phasentrennung und Analyse
unterworfen, wie in Beispiel 2 beschrieben.
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Die
abgetrennte Wässrigphasenfraktion
hatte einen pH-Wert von 6,2 und die abgetrennte Ölphasenfraktion hatte eine
W-Konzentration von 102 ppm, eine P-Konzentration von 3,6 ppm und
eine Peroxid-Konzentration von 0,0147 mmol/g.
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Die
wasserbehandelte abgetrennte Ölphasenfraktion
in einer Menge von 500 g wurde unter den gleichen Destillationsbedingungen
destilliert. Das angestrebte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien wurde
in einer Menge von 161,2 g, korrespondierend zu einer Destillationsausbeute
von 98,2%, erhalten.
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In
Tabelle 1 sind die Behandlungsbedingungen und Ergebnisse der Beispiele
1 bis 3 und der Vergleichsbeispiele 1 und 2 aufgezeigt.
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Beispiel 4
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Von
einer flüssigen
Reaktionsmischung, welche durch eine Epoxidationsreaktion in Pilotanlagenmaßstab erhalten
wird, wurde eine Ölphasenfraktion
bereitgestellt, welche 22,0 Gew.-% 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien,
80,2 ppm Wolfram (W), 8,2 ppm Phosphor (P), 0,0179 mmol Peroxide
und 76 Gew.-% unreagiertes 1,5,9-Cyclododecatrien, welches als Reaktionsmedium
diente, enthielt.
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Die Ölphasenfraktion
in einer Menge von 200 g wurde mit 20 g einer wässrigen Lösung von 1 mol/l Natriumhydroxid
(mit einem gemessenen pH-Wert von 13,6) gemischt, und die resultierende
Mischung wurde bei Raumtemperatur für 3 Minuten geschüttelt und
dann stehengelassen, um eine Phasentrennung zu erlauben. Die abgetrennte Ölphasenfraktion
wurde der gleichen Analyse wie in Beispiel 1 unterworfen. Im Ergebnis wurde
bestätigt,
dass die Peroxid-Konzentration der Ölphasenfraktion auf 0,010 mmol/g
erniedrigt worden war, dass die W-Konzentration auf 7,3 ppm erniedrigt
worden war und dass die P-Konzentration auf 1 ppm oder weniger erniedrigt
worden war.
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Die
Analyseergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Beispiel 5
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Es
wurde bis auf die folgenden Ausnahmen wie in Beispiel 4 verfahren,
um die Ölphasenfraktion
einer Reinigungsbehandlung zu unterwerfen.
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Die
wässrige
Lösung
von 1 mol/l Natriumhydroxid in einer Menge von 20 g (mit einem gemessenen pH-Wert
von 13,6) wurde durch 20 g einer wässrigen Lösung von 1 mol/l Kaliumhydroxid
(mit einem gemessenen pH-Wert von 13,7) ersetzt.
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Die
Analyseergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Beispiel 6
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Es
wurde bis auf die folgenden Ausnahmen wie in Beispiel 4 verfahren,
um die Ölphasenfraktion
einer Reinigungsbehandlung zu unterwerfen.
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Die
wässrige
Lösung
von 1 mol/l Natriumhydroxid in einer Menge von 20 g (mit einem gemessenen pH-Wert
von 13,6) wurde durch 20 g einer wässrigen Lösung von 1 mol/l Natriumsulfit
(mit einem gemessenen pH-Wert von 10,3) ersetzt.
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Die
Analyseergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Beispiel 7
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Es
wurde bis auf die folgenden Ausnahmen wie in Beispiel 4 verfahren,
um die Ölphasenfraktion
einer Reinigungsbehandlung zu unterwerfen.
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Die
wässrige
Lösung
von 1 mol/l Natriumhydroxid in einer Menge von 20 g (mit einem gemessenen pH-Wert
von 13,6) wurde durch 20 g einer wässrigen Lösung von 1 mol/l Natriumhydrogencarbonat
(mit einem gemessenen pH-Wert
von 7,9) ersetzt.
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Die
Analyseergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 3
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Es
wurde bis auf die folgenden Ausnahmen wie in Beispiel 4 verfahren,
um die Ölphasenfraktion
einer Reinigungsbehandlung zu unterwerfen.
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Die
wässrige
Lösung
von 1 mol/l Natriumhydroxid in einer Menge von 20 g (mit einem gemessenen pH-Wert
von 13,6) wurde durch 20 g einer wässrigen Lösung von 1 mol/l Natriumhydrogensulfit
(mit einem gemessenen pH-Wert von 3,8) ersetzt.
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Die
Analyseergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 4
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Es
wurde bis auf die folgenden Ausnahmen wie in Beispiel 4 verfahren,
um die Ölphasenfraktion
einer Reinigungsbehandlung zu unterwerfen.
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Die
wässrige
Lösung
von 1 mol/l Natriumhydroxid in einer Menge von 20 g (mit einem gemessenen pH-Wert
von 13,6) wurde durch 20 g einer wässrigen Lösung von 1 mol/l Natriumthiosulfat
(mit einem gemessenen pH-Wert von 6,7) ersetzt.
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Die
Analyseergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 5
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Es
wurde bis auf die folgenden Ausnahmen wie in Beispiel 4 verfahren,
um die Ölphasenfraktion
einer Reinigungsbehandlung zu unterwerfen.
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Die
wässrige
Lösung
von 1 mol/l Natriumhydroxid in einer Menge von 20 g (mit einem gemessenen pH-Wert
von 13,6) wurde durch 20 g eines ionenausgetauschten Wassers (mit
einem gemessenen pH-Wert von 6,7) ersetzt.
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Die
Analyseergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Die
Behandlungsbedingungen der Beispiele 4 bis 7 und der Vergleichsbeispiele
3 bis 5 sind – zusammen
mit den Analyseergebnissen – in
Tabelle 2 dargestellt.
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Wenn
die erfindungsgemäße Reinigungsbehandlungsmethode
mit einer wässrigen
Alkali-Lösung
auf eine Ölphasenfraktion
einer flüssigen
Reaktionsmischung angewandt wird, welche aus einer Epoxidationsreaktion
von 1,5,9-Cyclododecatrien
mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart eines Katalysators, umfassend
eine Wolframverbindung, ein quaternäres Oniumsalz und eine Mineralsäure, erhalten
wird und das resultierende 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien, den Katalysator,
unreagiertes Wasserstoffperoxid und unreagiertes 1,5,9-Cyclododecatrien
enthält
und durch Phasentrennung in eine Ölphasenfraktion und eine Wässrigphasenfraktion aufgetrennt
wird, werden Peroxid-Verbindungen
und der Katalysator, welche mindestens in der Ölphasenfraktion der flüssigen Reaktionsmischung
enthalten sind, deaktiviert und entfernt und das angestrebte 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
kann aus der behandelten Reaktionsmischung oder Ölphasenfraktion mit hoher Sicherheit
und in hoher Ausbeute gewonnen werden. Ferner kann durch das Reinigungsbehandlungsverfahren der
in der flüssigen
Reaktionsmischung verbliebene Katalysator mit hoher Effizienz durch
eine Extraktionsbehandlung entfernt werden.