DE60106731T2

DE60106731T2 - Ventilvorrichtung

Info

Publication number: DE60106731T2
Application number: DE60106731T
Authority: DE
Inventors: N. Gunnar SVENDSEN
Original assignee: Unomedical AS
Current assignee: Unomedical AS
Priority date: 2000-04-06
Filing date: 2001-04-05
Publication date: 2005-12-15
Anticipated expiration: 2021-04-06
Also published as: US6811142B2; US20030047704A1; EP1267979A1; AU2001246400A1; WO2001076673A1; ATE280607T1; EP1267979B1; DK1267979T3; DK174620B1; DE60106731D1; DK200000581A; ES2228837T3

Description

Die Erfindung betrifft eine Ventilvorrichtung der im Oberbegriff von Anspruch 1 beschriebenen Art.
Es ist bereits im Stand der Technik bekannt, Ventilvorrichtungen vorzusehen, welche speziell zur Verwendung in Systemen für endotracheale Aspiration eines Patienten ausgelegt sind. In diesem Zusammenhang wird auf z. B. GB Patent Nr. 2, 207, 736, US Patent Nr. 4,569,344 und FR-Pateritanmeldung Nr. 2,682,603 Bezug genommen.
Obgleich die Veritilvorrichtungen des Standes der Technik eine große Anzahl der gegenwärtigen Anforderungen an die Funktonalität erfüllen, sind diese jedoch alle mit Unannehmlichkeiten verbunden. Diese sind nicht nur hohen Herstellungskosten zuzuschreiben, sondern auch konstruktiven Schwächen, welche in manchen Situationen die Leistung der Ventilvorrichtungen verringern können. Bei den Ventilvorrichtungen des Standes der Technik kann sich vom Patienten angesaugtes Sekret damit auf dem Ventilkörper als solches anlagern, was zu Versiegelungsproblemen führen kann, wenn die Verbindung zur Vakuumquelle unterbrochen ist. Damit kann auch ungünstige Ansammlung von Sekret in dem Ventilgehäuseinneren auftreten.
Die Erfindung zielt darauf, eine Ventilvorrichtung vorzusehen, welche im Hinblick auf die bekannten Ventilvorrichtungen überlegen ist und zielt nicht darauf ab, nur die beschriebenen Probleme zu lösen, sondern kann auch in einem relativ einfachen Vorgang unter Verwendung einer kleinen Anzahl von Komponenten zusammengesetzt werden.
Dies wird mittels der in Anspruch 1 definierten Erfindung erreicht. Damit weist aufgrund der Efindung die Ventilkammer im wesentlichen keine beweglichen Oberflächen in dem Flussweg für das Fluid, welches von dem Patienten aspiriert wird, auf. Wenn Durchfluss mittels Betätigung des Betätigungsknopfes erlaubt wird, wird die Kupplung, welche den Ventilkörper mit dem Betätigungsknopf verbindet, aus dem Flussweg weggezogen, im Gegensatz zu den in den vorstehenden Referenzen offenbarten Vorrichtungen.
In der in Anspruch 2 angegebenen bevorzugten Ausführungsform ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche einfach zu bedienen ist, wobei ein nach unten gerichteter Druck auf den Betätigungsknopf in einer Richtung zur Ventilkammer hin eine entsprechende nach unten gerichtete Bewegung des Ventilkörpers bewirkt und dabei den Durchflusskanal durch die Ventilkammer öffnet. In der in Anspruch 3 angegebenen Ausführungsform ist die Ventilvorrichtung zweckmäßigerweise in einem Betätigungsgehäuse eingeschlossen, welches eine Fläche aufweist, die dem Benutzer der Vorrichtung ermöglicht, eine Reaktionskraft gegen die auf den Betätigungsknopf ausgeübte nach unten gerichtete Druckkraft vorzusehen.
Vorzugsweise weist die flexible Membran, welche die Öffnung zur Aufnahme des Ventilkörpers versiegelt, elastische Eigenschaften auf und kann damit das elastische Element zum Steuern der Bewegung des Ventilkörpers bilden. Die flexible Membran kann besonders vorteilhafterweise einen integralen Abschnitt des Ventilkörpers bilden. Daneben kann der Ventilkörper besonders vorteilhafterweise ein Eingriffsmittel umfassen, welches direkte Befestigung an dem Kupplungsmittel über ein an dem Kupplungsmittel gestaltetes komplementäres Eingriffsmittel ermöglicht.
Die Gestaltung der Ventilvorrichtung nach Anspruch 7 ermöglicht Autoversiegelungseigenschaften, da ein subatmosphärischer Druck von der Vakuumquelle nur eine erhöhte Einwirkungskraft zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz bedeutet, wenn sich der Betätigungsknopf in seiner ersten Position befindet, in welcher die zwei Durchflusskanäle voneinander abgeschnitten sind.
Die Erfindung wird nunmehr im Detail mit Bezugnahme auf die in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform beschrieben. Die Zeichnung zeigt das folgende:
1 veranschaulicht einen Teil eines Systems für endotracheale Aspiration eines Patienten;
2 veranschaulicht eine Ventilvorrichtung nach der Erfindung in einer Querschnittsansicht;
3 veranschaulicht die in 2 gezeigte Ventilvorrichtung in einer auseinandergezogenen Ansicht und
4 und 5 veranschaulichen einen Teil der in 2 gezeigten Ventilvorrichtung in einer geöffneten bzw. geschlossenen Position des Ventilkörpers.
Im Prinzip entspricht die Funktionsweise des in 1 gezeigten Systems der Funktionsweise von z. B. dem in der DK Patentanmeldung Nr. 32/95 beschriebenen System. Eine flexible Hülle (engt.: shrouding) oder Rohrkupplung 50 ist an ihrem ersten Ende 52 mit der Ventilvorrichtung 200 nach der Erfindung verbunden und ist an ihrem entgegengesetzten Ende 54 mit einem Verteiler 100 verbunden. Auf der linken Seite ist die Ventilvorrichtung 200 derart ausgebildet, dass sie mit einer nicht gezeigten Saugvorrichtung zum Erzeugen eines subatmosphärischen Drucks in dem System 1 verbunden werden kann. Der Verteiler 100, der vorzugsweise transparent ist, ist auch ausgebildet, um über eine Kupplung 300 mit einem röhrenförmigen Element oder einer „Röhre" zur endotrachealen Ventilierung eines Patienten verbunden zu werden, d. h. einem röhrenförmigen Element, welches dazu ausgebildet ist, in die Atmungsbereiche des Patienten im Hinblick auf die Aufrechterhaltung künstlicher Beatmung des Patienten eingeführt zu werden. Eine Öffnung 142 in einem Beatmungsstutzen 141 erlaubt die Beatmung des Patienten mittels einer nicht gezeigten herkömmlichen Vorrichtung.
Daneben umfaßt das System 1 herkömmlicherweise einen Katheter 40, welcher sich innerhalb der Hülle 50 erstreckt und welcher in die Atmungstrakte des Patienten zur Extraktion von Sekret eingeführt werden kann. An seinem ersten Ende 42 ist der Katheter 40 sicher an der Ventilvorrichtung 200 befestigt und an seinem entgegengesetzten Ende 44 wird er entfernbar in dem Verteiler 100 aufgenommen, wobei der Katheter relativ zur Hülle 50 – über eine Dichtung 104 – versiegelt wird, um so zu verhindern, dass Fluid in die Hülle eindringt. Auch verursacht die Dichtung 104, dass Sekret von der Außenseite des Katheters während dem Herausziehen des Katheters beim Patienten abgeschabt wird. Es wird erkennbar, dass das entgegengesetzte Ende 44 des Katheters einen Saugpunkt bildet, welcher, während die Hülle 50 gleichzeitig gefaltet wird, durch das Verteilerinnere hindurch und in die nicht gezeigte Röhre zur Beatmung des Patienten verschoben werden kann. Mittels dieser Bewegung wird das Ende 44 des Katheters damit nach rechts in 1 bewegt. Hiermit ist es möglich, normale Sekretabsaugung von den Atmungstrakten des Patienten auszuführen, wenn der Bediener das System 1 an die Saugvorrichtung durch Bedienung eines Betätigungsknopfes 210, welcher in der Ventilvorrichtung 200 angeordnet ist, verbindet, auszuführen.
2 ist eine mehr im Detail ausgeführte Ansicht der Ventilvorrichtung 200 nach der Erfindung. Die Ventilvorrichtung umfasst ein Betätigungsgehäuse, welches allgemein mittels der Bezugsziffer 270 bezeichnet ist und welches einen inneren Hohlraum 282 aufweist. Von dem Betätigungsgehäuse 270 erstreckt sich ein erstes zylindrisches Röhrenelement 235 und ein zweites zylindrisches Röhrenelement 240, mittels welchem die Ventilvorrichtung 200 mit einem Saugkatheter 40 bzw. einer nicht gezeigten Saugvorrichtung verbunden werden kann. Der erste 235 und der zweite 240 Röhrenabschnitt begrenzen einen ersten bzw. einen zweiten Durchflusskanal durch die Ventilvorrichtung 200 und die Längsachsen der Röhrenelemente sind so angeordnet, dass sie gegenseitig versetzt sind. Die Durchflusskanäle münden in dem Inneren der Ventilvorrichtung 200 in jeweilige Bereiche 237, 242. Um das erste röhrenförmige Element 235 ist ein weiteres drittes röhrenförmiges Element 230 angeordnet, mittels welchem die Ventilvorrichtung 200 mit der vorstehend beschriebenen Hülle 50 verbunden werden kann.
Spezieller ist das Betätigungsgehäuse 270 von einer Wand 281 begrenzt und weist einen Deckelbereich 272 auf, welcher vorzugsweise transparent ist. Der Deckelbereich 272 weist ein Scharnier 273 auf, womit der Deckelbereich 272 in eine Stellung schwenken kann, in welcher der Benutzer Zugang zum Betätigungsknopf 210 hat, welcher innenseitig bezüglich des Betätigungsgehäuses 270 angeordnet ist. Wenn der Deckelbereich 272 geschlossen ist, kann er in Eingriff mit dem Betätigungsgehäuse 270 mittels einer zackenartigen Einrichtung 274 befestigt werden und in dieser Stellung stellt er eine visuelle Anzeige dar, dass die Ventilvorrichtung 200 sich nicht in ihrem Saugzustand befindet. Durch Ausübung eines nach unten gerichteten Drucks kann der Betätigungsknopf 210 von der gezeigten Stellung in eine zweite Stellung verschoben werden, in welcher der Durchflusskanal von dem ersten röhrenförmigen Element 235 bzw. dem zweiten röhrenförmigen Element 240 gebildet ist, welche jeweils in Flussverbindung, wie nachstehend mehr im Detail beschrieben, gebracht sind.
Das Betätigungsgehäuse 270 weist auch ein Ventilgehäuse auf, welches in dem Hohlraum 282 in dem Betätigungsgehäuse 270 angeordnet ist und welches eine innere Ventilkammer, die aus einem unteren oder ersten Hohlraum 220 und einem oberen oder zweiten Hohlraum 222 besteht, begrenzt. Das Ventilgehäuse, welches mittels Bezugszeichen 215 bezeichnet ist und welches am besten in 3 zu sehen ist, bildet einen separaten Teil des Betätigungsgehäuses 270 und die Wand 216 des Ventilgehäuses 215 begrenzt nicht nur das Ventilgehäuse, sondern auch die röhrenförmigen Elemente 230, 235 und 240. Die röhrenförmigen Elemente 230, 235 und 240 erstrecken sich, wie gezeigt vom Inneren 282 des Betätigungsgehäuses 270 über Öffnungen in der Wand 281 des Betätigungsgehäuses 270.
In der Ventilkammer ist ein Ventil 250 zum Unterbrechen der Flussverbindung zwischen dem ersten röhrenförmigen Element 235 und dem zweiten röhrenförmigen Element 240 angeordnet. Das Ventil 250 ist im unteren Hohlraum 220 innerhalb des Ventilgehäuses angeordnet und ist so vorbelastet, dass es die Verbindung zwischen den zwei röhrenförmigen Elementen 235, 240 in seiner Normalstellung unterbricht. Diesbezüglich umfasst das Ventil 250 einen Ventilkörper 252, welcher die Form eines Stiftes mit einem nach unten hin offenen Hohlraum aufweist und welcher mit dem Ventilsitz 225 an dem Übergang zwischen dem oberen 222 und dem unteren 220 Hohlraum zusammenwirkt, und einen federartigen Bereich 253, welcher zum Ausüben einer Vorspannungskraft ausgebildet ist, mittels welcher der Ventilkörper 252 in enger Angrenzung an den Ventilsitz 225 in der Normalstellung des Ventilkörpers 252 gehalten wird. Der Ventilkörper 252 und der federartige Bereich 253 des Ventils 250 sind vorzugsweise aus einem Stück geeigneten Kunststoffmaterials gefertigt. Über eine Kupplungsvorrichtung 260, welche sich außerhalb des Ventilgehäuses 215 erstreckt, ist das Ventil 250 mit dem Betätigungsknopf 210 verbunden.
Wie gezeigt, weist die Kupplungsvorrichtung 260 eine stiftartige Vorrichtung 262 auf, welche darauf ausgelegt ist, in dem nach unten hin offenen Hohlraum innerhalb des Ventilkörpers 252 befestigbar zu sein. Diesbezüglich weist die stiftartige Vorrichtung 262 ein randseitig angeordnetes Eingriffsmittel 263 auf, welches mit einem an der inneren Fläche des Hohlraums innerhalb des Ventilkörpers 252 angeordneten komplementären Eingriffsmittel wechselwirkt.
Daneben zeigt 2, wie der Hohlraum 220 sich mit dem weiteren Hohlraum 222 verbindet, um einen Durchflusskanal zu bilden, welcher das erste röhrenförmige Element 235 mit dem zweiten röhrenförmigen Element 240 verbindet. Es zeigt sich, dass der zweite Hohlraum 222 in Erweiterung des Hohlraums 220 entlang einer Achse A, welche sich senkrecht zu den röhrenförmigen Elementen 235, 240 erstreckt, angeordnet ist. Beide Hohlräume erstrecken sich vorzugsweise rotationssymmetrisch um die Achse A. Wenn Fluid durch die Ventilvorrichtung 200 fließt, wird dieses Fluid – folgend auf den Durchfluss durch den Durchflusskanal in dem röhrenförmigen Element 235 – gemäss Achse A abgelenkt, um nachfolgend durch den Durchflusskanal in dem röhrenförmigen Element 240 weiter zu fließen. Unter gebührender Berücksichtigung der nachstehend verwendeten Terminologie ist der Hohlraum 222 als an der oberen oder ersten Seite des Ventilgehäuses 250 angeordnet zu verstehen, wobei der Hohlraum 220 als an der unteren oder anderen Seite des Ventilgehäuses 215 angeordnet zu verstehen ist.
In 3 sind die Komponenten, welche die Ventilvorrichtung 200 bilden vor der Montage gezeigt. Das Bezugszeichen 215 bezeichnet das Ventilgehäuse, welches vorzugsweise als eine integrale Einheit gefertigt ist. Es zeigt sich, dass die Hohlräume 220, 222 innerhalb des Inneren des Ventilgehäuses 215 bogenartige oder kuppelartige Bereiche des Ventilgehäuses 215 bilden. Am Boden weist der Hohlraum 220 eine Öffnung 219 auf, welche von einer ringförmig sich erstreckenden Kante 217 begrenzt ist, welche sich vorzugsweise in einer zur Achse A senkrechten Ebene erstreckt. Die Öffnung 219 ermöglicht die Befestigung des Ventils 250.
Es geht aus 3 hervor, dass der Ventilkörper 252 eine stiftförmige Form aufweist, wobei eine flexible, becherförmige Membran, welche als eine Feder wirkt, einen weiteren Bereich 253 des Ventils 250 bildet. Die flexible Membran 253 verschließt die Öffnung 219 innerhalb des Ventilgehäuses 215 und die Membran ist vorzugsweise an der Kante 217 befestigt, welche die Öffnung 219 über einen ringförmigen Befestigungskörper 255, welcher an der Kante 217 des Ventilgehäuses 215 bzw. einer ringförmigen Kante 251 an dem Ventil 250 angeschweißt ist, begrenzt. 3 zeigt auch die Kupplungsvorrichtung 260, welche den Betätigungsknopf 210 mit dem Ventilkörper 250 verbindet. Die Kupplungsvorrichtung 260 weist eine Eingriffsfläche 265 auf, welche es dem Kupplungsmittel 260 ermöglicht, mit dem Betätigungsknopf 210 wechselzuwirken.
Es geht auch aus 3 hervor, wie vorteilhafterweise das Betätigungsgehäuse 270 aus zwei Hälften 275, 280 gefertigt sein kann, welche zur Montage ausgebildet sind. In ihrem montierten Zustand bilden die zwei Hälften 275, 280 eine Umschließung um das Ventilgehäuse 215, wobei sich der Betätigungsknopf 210 in Angrenzung an die Kupplungsvorrichtung 260 befindet, welche den Ventilkörper 250 in Eingriff nimmt, welcher wiederum eng mit dem Ventilgehäuse 215 verbunden ist. Die obere Hälfte 275 weist einen Ausschnitt auf, welcher dem Benutzer ermöglicht, Zugang zum Betätigungsknopf 210 zu erlangen. Der Betätigungsknopf 210 als auch das Kupplungsmittel 260 ist mit Ausnehmungen mit jeweiligen Bodenkanten 213, 261 versehen, deren Gegenstand aus den nachstehenden Ausführungen klar wird.
Nun wird Bezug genommen auf die 4 und 5, die das Ventil 250 in einer ersten bzw. einer zweiten Extremstellung des Ventilkörpers 252 zeigen. Aus Gründen der Einfachheit zeigen die Figuren die Ventilvorrichtung 200 ohne die obere Hälfte 275 des Betätigungsgehäuses 270.
In der in 4 gezeigten Stellung des Ventils 250 ist der Ventilkörper 252 entlang der Achse A nach unten hin versetzt, d. h. weg von dem Ventilsitz 225 des Ventilgehäuses 215, welches an dem Übergang zwischen dem unteren Hohlraum 220 und dem oberen Hohlraum 222 gebildet ist. Diese Verschiebungsbewegung ist möglich, wobei der becherförmige Bereich 253 des Ventils 250 biegsam ist und in der Lage ist, die in 4 angezeigte Stellung einzunehmen, in welcher die notwenigen Spannungen innerhalb des becherförmigen Bereichs 253, welcher darauf hin wirkt, den Ventilkörper 252 auf dem Ventilsitz 225 in Angrenzung zu bringen, zusammengeführt werden.
Wie vorstehend erwähnt, weist der Betätigungsknopf 210 als auch das Kupplungsmittel 260 jeweilige Bodenkanten 213, 261 auf, welche Begrenzungen für die Bewegungen des Betätigungsknopfes 210 bzw. das Kupplungsmittel 260 entlang der Achse A bilden. Es wird klar werden, dass die Bodenkante 213 so angeordnet ist, dass der Benutzer in der Lage ist, den Betätigungsknopf 210 in einem solchen Ausmaß herunterzudrücken, dass der -Ventilkörper 252 weitgehend dazu gebracht wird, den Flusspfad für das durch die Hohlräume 220, 222 fließende Fluid vollkommen zu verlassen als die Festigkeit und Flexibilität des zweiten Bereichs 253 des Ventilkörpers 250 gemäß dieser maximalen Bewegung entlang der Achse A angepasst wird. Umgekehrt wird die Bodenkante 261 des Kupplungsmittels 260 vorzugsweise so ausgebildet, dass sie an einem Bereich 280 des Ventilgehäuses 215 in der Verschlussstellung des Ventilkörpers 250 angrenzt. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Ventilkörper 252 an dem Ventilsitz 225 mit einer gewissen Einwirkungskraft anliegt, wodurch eine vollständige Auflösung der inneren Spannungen in dem Bereich 253 des Ventils 250 vermeidbar ist.
Es ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung, dass das Kupplungsmittel 260, welches das Ventil 250 mit dem Betätigungsknopf 210 verbindet, sich außerhalb der Hohlräume 220, 222, d. h. außerhalb des eigentlichen Ventilgehäuses 215 erstreckt. Dadurch wird ungestörter Fluidfluss durch die Ventilvorrichtung 200 sichergestellt. Es wird gleichzeitig beobachtet, dass ein subatmosphärischer Druck an dem röhrenförmigen Element 240 der Ventilvorrichtung 200 Autoversiegelungseigenschaften verleiht, wobei der subatmosphärische Druck – wenn das Ventil sich in der in 5 gezeigten geschlossenen Stellung befindet – eine erhöhte Versiegelung zwischen dem Ventilkörper 252 und dem Ventilsitz 225 bewirkt.
5 veranschaulicht einen zweiten Zustand des Ventils 250, wobei in dem Zustand der Ventilkörper 252 an dem Ventilsitz 225 anliegt. Aus dieser Zeichnung geht hervor, dass innerhalb des Bereichs zwischen dem ersten röhrenförmigen Element 235 und dem dritten röhrenförmigen Element 230 ein enger Durchgang 232 gebildet ist, welcher zum Verbinden des Inneren der Hülle 50 nach außen gestaltet ist. Vorzugsweise mündet der Durchgang 232 in einem Filter 208, welcher dazu dient, eine Trennung von in der Luft innerhalb der Hülle enthaltenen gefährlichen Substanzen, wenn vorhanden, sicherzustellen. Der Durchgang ermöglicht Zurückdrängung und Ansaugung bzw. Aspiration von Luft in die Hülle, wenn die Hülle zusammengefallen bzw. ausgedehnt ist, während der Verwendung des Katheters 40. Damit kann sich die Luft entlang dem von der Linie L in 2 gezeigten Pfad bewegen. 5 zeigt auch die Ventilvorrichtung 200 ohne der in 2 gezeigten Befestigungshülse 205, mittels welcher die Hülle 50 um das röhrenförmige Element 230 befestigt werden kann. Spezieller ist die Befestigungshülse 205 an dem röhrenförmigen Element über einen Befestigungsflansch 206 festgeklippt und die Hülle ist durch Reibungseingriff zwischen den Oberflächen der Befestigungshülse 205 und dem röhrenförmigen Element 230 befestigt.
Es ist aus dem Vorstehenden ersichtlich, dass ein Benutzer der Ventilvorrichtung zuerst den Deckelbereich 272 öffnet und damit seine Handinnenfläche um die untere Hälfte 280 des Betätigungsgehäuses hält. Um einen Fluidfluss durch die Ventilvorrichtung 200 zu ermöglichen, drückt der Benutzer nachfolgend den Betätigungsknopf 210 nieder, bis die untere Kante 213 an der Oberfläche des Ventilgehäuses 215 in einem Bereich 218' anliegt.

Claims

Ventilvorrichtung (200) für ein geschlossenes System für endotracheale Aspiration eines Patienten über einen Katheder, welche Ventilvorrichtung umfasst: eine Wand (216) mit einer Öffnung (219) und einem Ventil (250), das in der Öffnung (219) aufgenommen wird, wobei die Wand (216) und das Ventil (250) zusammen ein Ventilgehäuse (215) definieren und das Ventil (250) dafür angepasst ist, die Öffnung (219) abzudichten; einen ersten Durchflusskanal (235), womit das Ventilgehäuse (215) mit dem Katheder verbunden werden kann; einen zweiten Durchflusskanal (240), womit das Ventilgehäuse (215) mit einer Vakuumquelle verbunden werden kann; wobei das Ventil (250) einen Ventilkörper (252) besitzt, der innerhalb des Ventilgehäuses längs einer Achse A von einer ersten Position, die mit einem, gegengnüber der Öffnung (219) gebileten Ventilsitz (225) in Eingriff steht, in welcher ersten Position der erste (235) und der zweite (240) Durchflusskanal Voneinander getrennt werden, in eine zweite Position bewegbar ist, in welcher der erste (235) und der zweite (240) Durchflusskanal miteinander verbunden sind; einen manuell betätigten Betätigungsknopf (210) für das Ventil (250), wobei der Betätigungsknopf (210) dafür ausgelegt ist, um zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar zu sein; eine Kupplung (260), die mit dem Ventilkörper (252) und dem Betätigungsknopf (210) in Eingriff steht, um die Bewegung des Betätigungsknopfes (210) auf das Ventil (250) zu übertragen; wobei das Ventil (250) eine flexible Membran (253) beinhaltet, die sich über die Öffnung (219) erstreckt und die mit dem Ventilkörper (252) und der Wand (216) jeweils verbunden ist, und eine Federvorrichtung, die auf den Ventilkörper (252) wirkt, dadurch gekennzeichnet, – dass die Kupplung (260) sich bezüglich des Ventilgehäuses (215) nach außen erstreckt, so dass auf Betätigung des Betätigungsknopfes hin die Kupplung und der Ventilkörper (252) vom Durchflussweg zur zweiten Position hin weggezogen werden, bei welcher der Ventilkörper (252) näher an der Öffnung (219) angeordnet ist und die flexible Membran (253) die Bewegung des Ventilkörpers (252) zur Öffnung (219) hin erlaubt, um den ersten (235) und den zweiten (240) Durchflusskanal zu verbinden, und – dass die Federvorrichtung dafür angepasst ist, den Ventilkörper (252) zur ersten Position hin vorzubelasten.
Ventilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet – dass der Betätigungsknopf (210) an einer ersten Seite des Ventilgehäuses (215) anngordnet ist; und – dass die Kupplung (260) an einer gegenüberliegenden Seite des Ventilgehäuses (215) angeordnet ist.
Ventilvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, – dass ein Betätigungsgehäuse (270) das Ventilgehäuse (215) und die Kupplung (260) einschließt; und – dass das Betätigungsgehäuse (270) eine Zugangsöffnung umfasst, die Zugang zum Betätigungsknopf (210) erlaubt.
Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Membran (253) die Federvorrichtung bildet.
Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass der Ventilkörper (252) einen Hohlraum mit erstem Eingriffsmittel umfasst, wobei der Hohlraum vom Inneren des Ventilgehäuses (215) weggerichtet ist; – dass die Kupplung (260) ein stiftartiges Glied (262) mit einem zweiten Eingriffsmittel (263) umfasst, das däfür konfiguriert ist, um mit dem ersten Eingriffsmittel zusammen zu wirken.
Ventilvorrichtung nach einem der Vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass das Ventilgehäuse (215) eine erste, als gewölbter Hohlraum ausgebildete Ventilkammer (220) und eine zweite Ventilkammer (222) beinhaltet, die als ein gewölbter Hohlraum ausgebildet ist und die über der ersten Ventilkammer (220) angeordnet ist; – dass die erste (220) und zweite (222) Kammer in Bezug auf die Achse A rotationssymmetrisch sind; – dass die erste Kammer (220) in die Öffnung (219) mündet; und – dass der Übergang zwischen der ersten (220) und der Zweiten (222) Kammer, den Ventilsitz (225) bildet.
Ventilvorrichtung nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, – dass der erste Durchflusskanal (235) dafür konfiguriert ist, in die erste Kammer (220) zu münden; und – dass der zweite Durchflusskanal (240) dafür konfiguriert ist, in die zweite Kammer (222) zu münden.
Veritilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (260) und der Betätigungsknopf (210) integral ausgebildet sind.
Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass ein dritter Durchflusskanal (230) den ersten Durchflusskanal (235) einschließt; – dass die Wand (216) auch einen Kanal (232) definiert, der an einem ersten Ende in den dritten Kanal (230) mündet und am gegenüberliegenden Ende ins Freie mündet.
Ventilvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (232) auch ein Filtermittel (200) umfasst.