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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft persönliche Telefonanlagen, welche
in der Lage sind, digitale Signale zwischen festen Apparaten und
Feststationen in einer schnurlosen Anlage zu senden und zu empfangen.
Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung die Bereitstellung
einer hierarchischen Rufsteuerung mit einem Nachrichtendienst über selektiven Rundfunk
in einer schnurlosen Telefonanlage.
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BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
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Schnurlose
Telefonanlagen mit Zeitvielfachzugriff (Time Division Multiple Access,
TDMA) stellen eine Basisstation zur Verfügung, welche in der Lage ist,
Verbindungen für
eine Vielzahl von Mobilteilen wie etwa Handapparaten zu gewährleisten.
In solchen TDMA-Anlagen wird das Zeitgetrenntlageverfahren (Time
Division) angewendet, um eine Vielzahl von Slots zur Verfügung zu
stellen, wobei die Basisstation (Fixed Part, FP) während eines
bestimmten Zeitschlitzes (Time Slot) an ein bestimmtes Mobilteil (Portable
Unit, PP) sendet und während
eines bestimmten Zeitschlitzes von dem bestimmten Mobilteil empfängt. Ein
Standard für
TDMA-Anlagen ist der in ETS 300 175-2 und ETS 300 175-3 beschriebene Gemeinsame
Schnittstellenstandard (Common interface standard) des digitalen
europäischen
Funkfernsprechnetzes (Digital European Cordless Telecommunications,
DECT), der vom European Telecommunications Standards Institute (ETSI)
veröffentlicht wurde.
Der DECT-Standard wird auch im US-Patent 6.078.574 mit dem Titel "PROCESS AND APPARATUS
FOR ACTION CONTROL IN A TIME SLOT METHOD" (Prozess und Vorrichtung zur Aktionssteuerung
bei einem Zeitschlitz-Verfahren) von Boetzel et al., das am 20.
Juni 2000 erteilt wurde, und im US-Patent 6.088.338 mit dem Titel "METHOD AND SYSTEM
FOR THE DETERMINATION OF THE PSCN PARAMETER STARTING FROM THE MFN PARAMETER
IN A DECT CORDLESS TELEPHONE SYSTEM" (Verfahren und System zur Bestimmung des
Parameters PSCN [Primary receiver Scan Carrier Number] ausgehend
vom Parameter MFN [MultiFrame Number] in einer schnurlosen Telefonanlage nach
DECT-Standard) von Rossella et al., das am 11. Juli 2000 erteilt
wurde, erörtert.
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Diese
leider nicht vorhandene Möglichkeit, eine
Sprachnachricht gleichzeitig als eine Rundfunksendung (Broadcast-Sendung)
an alle zu einer Basisstation gehörigen Mobilteile zu senden,
macht es unmöglich,
in einer schnurlosen Anlage ein hierarchisches Echtzeit-Rufsteuerungssystem
vorzusehen. Zum Beispiel möchten
die meisten Personen nicht von Anrufern belästigt werden, die Tele-Marketing oder
Meinungsumfragen durchführen
oder Kunden werben möchten,
oder durch andere derartige Anrufe gewerblicher Art. Neben den unerwünschten
gewerblichen Anrufen gibt es Situationen, in denen ein Teilnehmer
in der Lage sein möchte,
einen unerwünschten
Anrufer (gleichgültig,
ob es sich um einen privaten oder einen geschäftlichen Anruf handelt) zu identifizieren
und den Hörer
nicht abzunehmen.
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Da
herkömmliche
schnurlose Telefonanlagen keinen Rundfunk-Modus (Broadcast-Modus)
zur Verfügung
stellen, ist es für
eine Basisstation leider unmöglich,
einen Anruf von einem identifizierten Anrufer nur zu einem spezifischen
Mobilteil zu senden. Herkömmliche
schnurlose Anlagen sind außerdem nicht
in der Lage, eine Nachricht, die als eine wichtige Nachricht angesehen
wird, an alle Mobilteile oder auch nur an eine ausgewählte Gruppe
von diesen als Rundfunksendung zu senden.
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In
EP0837611 wird ein System offenbart, in welchem eine Kennnummer
eines rufenden Teilnehmers verwendet wird, um eine Priorität für den Ruf anzuzeigen.
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In
WO 98/24218 wird ein System offenbart, welches eine Rundfunksendung
an alle Mobilteile gestattet, jedoch ohne die Möglichkeit einer Auswahl.
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Daher
ist es wünschenswert,
in einer schnurlosen Telefonanlage mit einer Basisstation und einer Vielzahl
von Mobilteilen einen Mechanismus bereitzustellen, mit dessen Hilfe
ein identifizierter Ruf nur an ein angegebenes Mobilteil gesendet
wird, während
ein wichtiger Ruf als Rundfunksendung an die meisten Mobilteile
gesendet wird, sowie einen Mechanismus, mit dessen Hilfe eine Rundfunknachricht (Broadcast-Nachricht)
nur an ausgewählte
Mobilteile übermittelt
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Um
die genannte Aufgabe und weitere Aufgaben zu lösen, sowie entsprechend dem
Zweck der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Schaffung
eines hierarchischen Rufsteuerungs-Paradigmas in einer schnurlosen
Telefonanlage bereitgestellt, wie in Anspruch 1 dargelegt. Die erfindungsgemäße hierarchische
Rufsteuerung steuert ankommende Anrufe in Abhängigkeit von ihrer Telefonnummer
oder von Einstellungen, welche der Teilnehmer in seiner Anlage programmiert,
z. B. dass er nicht durch Rundfunksendungen belästigt werden möchte.
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Im
Allgemeinen empfängt
die Basisstation einer schnurlosen Telefonanlage einen ankommenden
Ruf und identifiziert die dem empfangenen Ruf entsprechende Telefonnummer.
Auf der Basis einer Prioritätsebene,
die mit der identifizierten Telefonnummer verknüpft ist, leitet eine Rufsteuerungseinheit
den Ruf zu einem ausgewählten
Mobilteil aus einer Vielzahl von Mobilteilen, welche mit der Basisstation
kommunizieren, oder zu einer Gruppe von Mobilteilen, oder in manchen
Fällen,
auf einer höchsten Prioritätsebene,
als Rundfunksendung zu allen Mobilteilen. In jenen Fällen, in
denen die Telefonnummer nicht als mit einer bestimmten Priorität verknüpft identifizierbar
ist, wird für
den betreffenden Ruf eine niedrigste Priorität festgesetzt; in diesem Falle
wird eine vordefinierte Nachricht an den rufenden Teilnehmer gesendet,
und die Verbindung wird abgeworfen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
wird ein System zur Bereitstellung eines hierarchischen Rufsteuerungs-Paradigmas
in einer schnurlosen Telefonanlage offenbart. Das System umfasst
eine Basisstation, die in einem Rundfunk-Modus (Broadcast-Modus)
und in einem Standard-Modus
betrieben werden kann. Das System umfasst außerdem eine Vielzahl von Mobilteilen,
die so mit der Basisstation gekoppelt sind, dass sie mit ihr kommunizieren können, einen
mit der Basisstation gekoppelten Verzeichnis-Server, eine im Verzeichnis-Server enthaltene
oder mit ihm gekoppelte Telefonnummern-Datenbank, die so beschaffen
ist, dass sie eine beliebige Anzahl von Telefonnummern speichern
kann, und eine mit der Telefonnummern-Datenbank gekoppelte Anruferidentifizierungs-Datenbank,
die so beschaffen ist, dass sie eine Anruferkennung speichern kann,
die auf eindeutige Weise mit einer Telefonnummer verknüpft ist,
welche einem empfangenen Ruf entspricht. Das System umfasst ferner
eine mit der Anruferidentifizierungs-Datenbank gekoppelte Prioritätsebenen-Datenbank, die so
beschaffen ist, dass sie für
die Anruferkennung eine Prioritätsebene
zur Verfügung
stellt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform identifiziert, wenn
der Ruf empfangen wird, der Verzeichnis-Server eine Telefonnummer
des empfangenen Rufs, identifiziert einen Anrufer auf der Basis
einer abgefragten Anruferkennung, die mit der identifizierten Telefonnummer
verknüpft
ist, fragt eine Prioritätsebene
für den
identifizierten Anrufer ab und leitet den Ruf auf der Basis der
Prioritätsebene
zu einem bestimmten Mobilteil weiter.
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Diese
und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden weiter unten
in der ausführlichen
Beschreibung der Erfindung und in Verbindung mit den folgenden Abbildungen
ausführlicher
beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird in den Abbildungen der beigefügten Zeichnungen
anhand von Beispielen dargestellt, welche die Erfindung nicht einschränken, wobei
in den Abbildungen gleiche Bezugszahlen ähnliche Elemente bezeichnen
und wobei:
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1 eine
schematische Darstellung einer schnurlosen Anlage ist, in der die
Erfindung angewendet wird;
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2 die
Struktur eines DECT-Rahmens (DECT-Frames) zeigt;
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3 ein
Flussdiagramm auf hoher Abstraktionsebene eines Verfahrens ist,
das gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung angewendet wird;
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4 eine
schematische Darstellung einer schnurlosen Anlage gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung ist, die in der Lage ist, ein Funk- oder Audiostreaming-Signal
als Rundfunksendung zu senden;
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5 ein
Flussdiagramm zeigt, welches einen Prozess zur Bereitstellung eines
wählbaren Broadcast-over-Broadcast-Modus
in einer digitalen schnurlosen Telefonanlage gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung im Detail darstellt;
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6A eine
schematische Darstellung einer schnurlosen Anlage gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist, die so beschaffen ist, dass sie einen ankommenden
Ruf zu einem bestimmten Mobilteil leiten kann;
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6B jene
Fälle veranschaulicht,
in denen gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, wenn die Telefonnummer mit einer hohen Priorität verknüpft ist,
ein Merker "Hohe
Priorität" zur Rufsteuerungseinheit übermittelt
wird;
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6C die
Situation veranschaulicht, wenn eine bestimmte Telefonnummer weder
eine hohe Priorität
noch eine niedrige Priorität
besitzt, so dass gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung die Telefonnummer auf der Basis einer Mobilteile-Datenbank mit
einem bestimmten Mobilteil verknüpft
ist;
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6D die
Situation zeigt, die gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in manchen Fällen vorliegt,
wenn von der Basisstation eine Rundfunknachricht empfangen wird;
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7 ein
Flussdiagramm ist, welches den Prozess der Bereitstellung einer
hierarchischen Rufsteuerung mit Audio-Nachrichtenübermittlung über selektiven
Rundfunk gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung im Detail darstellt;
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8 einen
repräsentativen
Computer zeigt, der zur Verwendung als Computer gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung geeignet ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf einige bevorzugte
Ausführungsformen
derselben, die in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind, ausführlich beschrieben. In der folgenden
Beschreibung werden zahlreiche spezielle Einzelheiten dargelegt,
um ein umfassendes Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Für Fachleute wird jedoch offensichtlich
sein, dass die vorliegende Erfindung auch ohne einige dieser oder
ohne alle diese speziellen Einzelheiten in die Praxis umgesetzt
werden kann. In anderen Fällen wurden
wohlbekannte Prozessschritte und/oder Konstruktionen nicht im Einzelnen
beschrieben, um die vorliegende Erfindung nicht unnötig mit
Details zu belasten.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung empfängt
eine Basisstation einen Telefonanruf und weist dem Ruf auf der Basis
der zugehörigen
Telefonnummer eine Prioritätsebene
zu. Falls die Priorität eine
niedrige Priorität
ist, wird dem rufenden Teilnehmer eine vordefinierte Nachricht gesendet,
und der Ruf wird abgeworfen. Falls jedoch die Priorität eine hohe
Priorität
ist, empfangen alle Mobilteile, welche mit der Basisstation kommunizieren,
die Nachricht. In denjenigen Fällen,
in denen die Priorität
eine mittlere Priorität
ist, erfolgt auf der Basis der zugehörigen Telefonnummer eine Bestimmung
eines bestimmten Mobilteils aus der Vielzahl der kommunizierenden Mobilteile,
welches den Ruf empfangen soll. In diesem Falle empfängt dieses
spezielle Mobilteil den Ruf, während
die anderen Mobilteile ihn nicht empfangen.
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In
der Situation, wenn eine Rundfunknachricht wie zum Beispiel eine
Audiostreaming-, Funk- oder irgendeine andere Nachricht, die dazu
bestimmt ist, von einer beträchtlichen
Anzahl von Mobilteilen aus der Vielzahl der Mobilteile gehört zu werden,
von der Basisstation empfangen wird, empfangen diejenigen Mobilteile,
die dazu bestimmt sind, die Rundfunksendung zu empfangen, das Signal
von der Basisstation.
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Auf
diese Weise wird durch die erfindungsgemäße schnurlose Telefonanlage
die Möglichkeit geschaffen,
eine hierarchische Rufsteuerung bereitzustellen sowie Rundfunksendungen
selektiv nur an gewisse Mobilteile zu senden, die zu der speziellen Basisstation
gehören.
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Die
Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf eine digitale schnurlose
Telefonanlage beschrieben, welche eine Basisstation besitzt, die
mit einer beliebigen Anzahl von zugehörigen Mobilteilen so gekoppelt
ist, dass sie mit ihnen kommunizieren kann. Jedes der Mobilteile
gehört
zu einem Teilnehmer.
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Um
die Erläuterung
zu vereinfachen, zeigt 1 eine schematische Darstellung
einer schnurlosen Anlage 10 wie etwa einer schnurlosen
Telefonanlage, in der die Erfindung angewendet wird. Die schnurlose
Anlage 10 umfasst eine Basisstation 11 und eine
Vielzahl von Mobilteilen 12, 14, 16.
Die Basisstation 11 der schnurlosen Anlage 10 ist
an ein Netz 18 angeschlossen. Die Vielzahl von Mobilteilen 12, 14, 16 kommuniziert
mit der Basisstation 11, welche eine Kommunikation zwischen
der Vielzahl von Mobilteilen 12, 14, 16 und
dem Netz 18 ermöglicht. Obwohl
nur drei Mobilteile 12, 14, 16 dargestellt
sind, sind auch andere Anzahlen von Mobilteilen möglich. Zum
Beispiel können
zwölf Mobilteile
vorhanden sein, die mit der Basisstation 11 kommunizieren.
Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung wird Zeitvielfachzugriff (Time Division Multiple Access,
TDMA) angewendet, um die Kommunikation zwischen den einzelnen Mobilteilen
aus der Vielzahl von Mobilteilen 12, 14, 16 und
der Basisstation 11 zu gewährleisten. Die Basisstation 11 und
die Mobilteile 12, 14, 16 sind jeweils
mit einer Rundfunk-Taste 19 ausgestattet.
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2 zeigt
die Struktur eines DECT-Rahmens (DECT-Frames), in der TDMA angewendet wird
und die bei einer Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden kann. Ein Überrahmen (Mehrfachrahmen,
Multiframe) 20 kann sechzehn Rahmen (Frames) 22 enthalten.
Jeder Rahmen 22 des Überrahmens 20 kann
eine Dauer von 10 ms (Millisekunden) haben. Jeder Rahmen 22 des Überrahmens 20 kann
in zwei Mengen von je zwölf
vollen Slots 23 von gleicher Länge aufgeteilt sein. Die Slots 23 können Zeitschlitze
sein. Die Basisstation 11 kann während der ersten 5 ms, welche
den Slots 0 bis 11 entsprechen, zu der Vielzahl von Mobilteilen 12, 14, 16 senden
(dargestellt als Übertragung
BP → PP
(Basisstation zu Mobilteil)). Während
der zweiten 5 ms, welche den Slots 12 bis 23 entsprechen
(dargestellt als Übertragung
PP → BP
(Mobilteil zu Basisstation) kann die Basisstation von der Vielzahl
von Mobilteilen 12, 14, 16 empfangen.
Ein Paar von Zeitschlitzen 23, wie etwa die Slots 0 und
12 oder 1 und 13 zum Senden und Empfangen, können eine Verbindung (einen
Kanal) bilden. Jedem Mobilteil 12, 14, 16 kann ein
Slot 23 aus den ersten 5 ms und ein Slot 23 aus den
zweiten 5 ms zugewiesen sein, so dass jedem Mobilteil 12, 14, 16 ein
Kanal zugewiesen sein kann. Da zwölf Kanäle vorhanden sind, kann die
Basisstation 11 bis zu zwölf Mobilteile bedienen.
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Jeder
Zeitschlitz 23 kann eine Dauer von 416 μs haben, was 480 Bits entsprechen
kann. Jeder Zeitschlitz kann sich aus einem Synchronisationsfeld (Sync-Feld) 25 von
32 Bit, einem D-Feld 26 von 388 Bit, einem Z-Feld 27 von
vier Bit und einer Schutzzeit 28 von 56 Bit zusammensetzen.
Das D-Feld 26 kann ein A-Feld 30 von 64 Bit, ein
B-Feld 31 von 320 Bit und ein X-Feld 32 von vier
Bit umfassen. Das A-Feld 30 kann ein Header-Feld (H-Feld) 35 von
acht Bit, ein Tail-Feld
(T-Feld) 36 von vierzig Bit und eine Redundanz (CRC) 37 von
16 Bit umfassen. Das B-Feld 31 kann ein Informationsfeld
(I-Feld) 39 von 320 Bit umfassen. Das I-Feld 39 kann
verwendet werden, um Daten zu übermitteln,
wie etwa einen Teil einer digitalisierten Audionachricht. Der Header 35 kann
die Informationen im Tail 36 beschreiben. Im Tail 36 können verschiedene
Befehle und Befehlsinformationen untergebracht werden, wie etwa
Identifikationsbefehle, Frequenzinformationen, Slot-/Rahmen-Informationen und
Slot-Befehle. Die Basisstation 11 und die Mobilteile 12, 14, 16 empfangen
Nachrichten und verarbeiten die Befehle im Tail 36.
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3 ist
ein Flussdiagramm auf hoher Abstraktionsebene eines Verfahrens,
das bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung angewendet wird. An der Basisstation oder an einem
Mobilteil wird eine Rundfunk-Taste 19 (1)
gewählt
(Schritt 302). Die Basisstation 11 und die Mobilteile 12, 14, 16 können Rundfunk-Tasten 19 aufweisen,
welche es der Basisstation 11 bzw. einem der Mobilteile 12, 14, 16 ermöglichen,
eine Rundfunksendung zu senden. Die Rundfunk-Taste 19 kann
eine Taste sein, die ausschließlich
für das
Senden von Rundfunksendungen bestimmt ist, oder es kann sich um
eine oder mehrere Mehrzwecktasten handeln, welche in einer speziellen Reihenfolge
gedrückt
werden können,
um eine Rundfunksendung zu senden. Die Basisstation 11 wird
von der Wahl der Rundfunk-Taste 19 benachrichtigt (Schritt 304).
Falls die Rundfunk-Taste 19 an der
Basisstation 11 gewählt
worden ist, wird die Wahl der Rundfunk-Taste 19 von der
Basisstation 11 zur Kenntnis genommen. Falls die Rundfunk-Taste 19 an einem
der Mobilteile 12, 14, 16 gewählt worden
ist, kann ein Rundfunkbefehl im T-Feld 36 einer zur Basisstation 11 gesendeten
Nachricht platziert werden. Die Basisstation wird dann von der Wahl
der Rundfunk-Taste 19 benachrichtigt. In diesem Beispiel
wird die Rundfunk-Taste 19 des ersten Mobilteils 12 gewählt, wobei
das erste Mobilteil die Slots 1 und 13 verwendet. Die Basisstation 11 empfängt während des
Slots 13 eine Nachricht mit einem Rundfunkbefehl im T-Feld 36,
welchen die Basisstation 11 als eine Rundfunk-Aufforderung
vom ersten Mobilteil 12 erkennt.
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Die
Basisstation 11 sendet anschließend einen Rundfunkbefehl (Schritt 306).
In diesem Beispiel sendet die Basisstation Rundfunkbefehl-Nachrichten während der
Slots 0 und 2–11
mit einem Rundfunkbefehl im T-Feld mit der Festlegung eines Slots,
zum Beispiel Slot 4. Die restliche Vielzahl von Mobilteilen 14, 16 empfangen
die Rundfunkbefehl-Nachrichten. Der Rundfunkbefehl im T-Feld bewirkt, dass
die restliche Vielzahl von Mobilteilen 14, 16 in
einen Nur-Empfangs-Modus übergehen
und synchronisiert werden, um Signale aus dem festgelegten Slot
zu empfangen, in diesem Beispiel Slot 4 (Schritt 308). Das
erste Mobilteil 12 kann eine Vielzahl von Nachrichten mit
digitalisierten Audioinformationen im I-Feld 39 senden
(Schritt 312). Die Basisstation 11 empfängt die
Nachrichten vom ersten Mobilteil 12 im Slot 13 und sendet
Rundfunknachrichten mit demselben digitalisierten Audiotext während des
Slots 4, so dass sie die Audionachricht als Rundfunksendung weitersendet
(Schritt 316). Da sich die restliche Vielzahl von Mobilteilen 14, 16 in
einem Empfangs-Modus befinden und mit Slot 4 synchronisiert sind,
empfangen alle Mobilteile aus der restlichen Vielzahl von Mobilteilen 14, 16 die
Audionachricht (Schritt 318) und greifen auf die digitalen
Daten im I-Feld 39 zu, um die Audionachricht in Ton umzuwandeln
(Schritt 320). Das erste Mobilteil 12 oder die
Basisstation 11 kann den Rundfunk-Modus beenden, indem
veranlasst wird, dass die Basisstation 11 eine Nachricht sendet,
welche den Befehl enthält,
dass die restliche Vielzahl von Mobilteilen 14, 16 mit
unterschiedlichen Slots synchronisiert werden.
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Falls
die Rundfunk-Taste 19 an der Basisstation 11 gewählt worden
ist, wird die Rundfunk-Audionachricht an der Basisstation 11 erzeugt.
In einem solchen Fall wird die Rundfunknachricht nicht von der Basisstation 11 über einen
der Slots empfangen.
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Falls
eines der Mobilteile aus der restlichen Vielzahl von Mobilteilen
besetzt ist (d. h. für
ein Telefongespräch
verwendet wird), so ignoriert dieses Mobilteil bei einer Ausführungsform
der Erfindung die Rundfunknachricht.
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Das
Netz 18 kann eine reguläre
Telefonanlage sein. Stattdessen kann das Netz 18 auch ein
Netz von Basisstationen darstellen. Ein solches Netz kann ein umfangreiches
Netz von Basisstationen sein, die mit Mobilteilen kommunizieren.
In einer solchen Situation kann es wünschenswert sein, eine Audio-Rundfunksendung
an die Mobilteile vorzusehen, die mit sämtlichen Basisstationen verknüpft sind.
In einem solchen Fall kann die Basisstation 11 die Audionachricht
auch an das Netz 18 von Basisstationen senden, welche die
Audionachricht unter Anwendung des oben beschriebenen Verfahrens
als Rundfunksendung an die Mobilteile senden.
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4 ist
eine schematische Darstellung einer schnurlosen Anlage 400 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, die in der Lage ist, ein Funk- oder Streaming-Audiosignal
als Rundfunksendung zu senden. Es ist anzumerken, dass die Anlage 400 nur
eine beispielhafte Ausführungsform
der in 1 dargestellten Anlage 10 ist. Die Anlage 400 umfasst
eine Basisstation 402, die mit einem Computer 404 gekoppelt
ist, welcher wiederum mittels eines Modems 408 mit einem
Audiostreaming-Server (nicht dargestellt) als Bestandteil des Internets 406 gekoppelt
ist. In manchen Fällen
kann die Basisstation 402 direkt mit dem Internet 406 gekoppelt
sein, parallel zum Computer 404 (so wie es zum Beispiel bei
einer Anordnung vom Typ eines Intranet der Fall sein würde. Zusätzlich zur
Kopplung mit dem Internet 406 ist die Basisstation 402 mit
einem herkömmlichen Telefon-Koppelnetz 410 verbunden,
damit sie in der Lage ist, einen herkömmlichen Telefonanruf zu empfangen.
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Wenn
die Basisstation 402 auf einen Rundfunk-Modus eingestellt
ist, ist ein Systemkanal wie etwa 23 auf "Nur Senden" eingestellt. Auf diese Weise ist ein
Mobilteil 412 in der Lage, die Rundfunksendung im Echtzeitbetrieb
zu empfangen. Falls zum Beispiel der Computer 404 mittels
des Modems 408 ein Audiostreaming-Signal vom Audiostreaming-Server empfängt, wird
das Audiostreaming-Signal zu einer Rufsteuerungseinheit 414 gesendet,
die in der Basisstation 402 enthalten ist. Die Rufsteuerungseinheit 414 stellt
wenigstens einen Systemkanal auf Rundfunksendung ein, während die
restlichen Kanäle
so eingestellt werden, dass sie einen standardmäßigen Telfonanruf empfangen
können.
Auf diese Weise kann das Mobilteil 412 die Audiostreaming-Rundfunksendung
empfangen, und in den Fällen,
in denen ein herkömmlicher
Ruf empfangen wird, kann die Rufsteuerungseinheit 414 (wenn
sie entsprechende Anweisungen erhalten hat) den empfangenen Ruf
zu einem der restlichen Kanäle
weiterleiten, die zur Übertragung
herkömmlicher
Rufe bestimmt wurden. Dabei kann das Mobilteil so konfiguriert sein,
dass es vom Empfangen der Funk- (oder der Audiostreaming-) Rundfunksendung
auf das Empfangen des herkömmlichen
Telefonanrufs umschaltet. Nachdem der Anruf beendet worden ist,
schaltet die Rufsteuerungseinheit, wenn sie entsprechende Anweisungen erhalten
hat, zurück
zu dem Systemkanal, der für
die Rundfunksendung des Funk- oder Audiostreaming-Signals bestimmt
ist.
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In
manchen Fällen
kann ein Teilnehmer eine gewünschte
Station wählen,
um ihr zuzuhören,
oder er kann das Mobilteil 412 so konfigurieren, dass es
irgendeine Anzahl von möglichen
Stationen wählt. Zum
Beispiel kann ein Teilnehmer mit Hilfe einer auf dem Computer 404 residenten
Anwendungsprogramm-Schnittstelle eine Schnittstelle 416 am
Mobilteil 412 so konfigurieren, dass sie verschiedene Piktogramme
enthält,
die bestimmten Stationen oder Formaten von Stationen zugeordnet
sind. Auf diese Weise kann der Teilnehmer schnell ausgewählte Stationen
oder Stationsformate absuchen, indem er auf spezielle Piktogramme
auf der Schnittstelle 416 zugreift. Außerdem kann, wenn die Basisstation
zu einem herkömmlichen
Ruf-Modus umschaltet, die Schnittstelle 416 ebenfalls zu
einer Konfiguration umgeschaltet werden, welche mit dem Empfang
eines herkömmlichen
Telefonanrufs konsistent ist. Durch das Vorsehen einer solchen Anwendungsprogramm-Schnittstelle
ist das Mobilteil 412 in der Lage, auf eine einfache und
effiziente Weise ein Werkzeug zum Navigieren sowohl im Rundfunk-Modus
als auch im herkömmlichen
Telfonanruf-Modus bereitzustellen.
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5 zeigt
ein Flussdiagramm, welches einen Prozess 500 zur Bereitstellung
eines wählbaren Broadcast-over-Broadcast-Modus
in einer digitalen schnurlosen Telefonanlage gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung im Detail darstellt. Der Prozess 500 beginnt
in 502 mit dem Einstellen einer Basisstation auf einen
Rundfunk-Modus. Bei der beschriebenen Ausführungsform wird die Basisstation auf
Rundfunk eingestellt, indem zum Beispiel ein Kanal (oder mehrere
Kanäle)
ausschließlich
für Rundfunk
reserviert wird, während
die restlichen Kanäle frei
bleiben, um einen herkömmlichen
Telefonanruf zu empfangen. Nach der Einstellung auf Rundfunk-Modus
empfängt
ein Mobilteil, das mit der Basisstation kommuniziert, in 504 die
Rundfunksendung. In 506 erfolgt eine Bestimmung, ob eine
neue Rundfunksendung gewählt
werden soll oder nicht. Bei einer Ausführungsform weist das Mobilteil
eine konfigurierbare Schnittstelle auf, die mit Hilfe einer Anwendungsprogramm-Schnittstelle, welche
auf einem mit der Basisstation gekoppelten Computer resident ist,
so konfiguriert werden kann, dass beliebige Anzahlen und Typen von
Stationen gewählt
werden können.
Falls eine neue Rundfunksendung gewählt wird, empfängt das
Mobilteil in 508 die neue Rundfunksendung. Gleichgültig, ob
eine neue Rundfunksendung gewählt
wurde oder nicht, wird, falls während
einer Rundfunksendung in 510 bestimmt wurde, dass ein herkömmlicher
Telefonanruf an der Basisstation empfangen worden ist, in 512 eine
Bestimmung durchgeführt,
ob das Mobilteil den Telefonanruf empfangen soll. Falls das Mobilteil
den Telefonanruf nicht empfangen soll, wird in 513 an den
rufenden Teilnehmer eine vordefinierte Nachricht gesendet und der
Ruf wird abgeworfen; andernfalls wird die Steuerung an 514 übergeben,
wo die Basisstation auf den Standard-Modus eingestellt wird.
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Wenn
die Basisstation auf den Standard-Modus eingestellt worden ist,
schaltet eine mit der Basisstation gekoppelte oder in ihr enthaltene
Rufsteuerungseinheit den aktiven Kanal von dem wenigstens einen
ausschließlich
für Rundfunk
reservierten Kanal zu einem der für einen herkömmlichen
Telefonanruf reservierten Kanäle
um. In 516 wird der Telefonanruf am Mobilteil empfangen,
und in 518 wird eine Bestimmung durchgeführt, ob
der Telefonanruf fortgesetzt werden soll oder nicht. Wenn der Anruf
beendet werden soll, wird die Steuerung an 520 übergeben,
wo die Basisstation auf den Rundfunk-Modus eingestellt wird, und
in 522 wird wieder mit dem Hören der Rundfunksendung begonnen.
In 524 wird eine Bestimmung durchgeführt, ob das Mobilteil fortfahren soll,
die Rundfunksendung zu empfangen, oder nicht. Wenn der Empfang der
Rundfunksendung fortgesetzt werden soll, wird die Steuerung wieder
an 504 übergeben,
andernfalls wird der Prozess 500 gestoppt.
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6A ist
eine schematische Darstellung einer schnurlosen Anlage 600 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, die so beschaffen ist, dass sie einen ankommenden
Ruf zu einem bestimmten Mobilteil leiten kann. Es ist anzumerken,
dass die Anlage 600 als eine Ausführungsform der in 4 dargestellten
Anlage 400 implementiert werden kann und nicht als den
Schutzbereich oder die Absicht der Erfindung einschränkend betrachtet
werden. Die Anlage 600 umfasst die Basisstation 402,
die mit einem Verzeichnis 602 gekoppelt ist, das so beschaffen
ist, dass es eine beliebige Anzahl von Telefonnummern in einer Telefonnummern-Datenbank 604 speichern kann,
oder irgendeine andere geeignete Anruferkennung zusammen mit einer
zugehörigen
Prioritätsebene
in einer Prioritätsebenen-Datenbank 606.
Das Verzeichnis 602 ist lediglich im Interesse der Klarheit als
vom Computer 404 getrennt und verschieden dargestellt und
kann in Wirklichkeit in einem Speicherbaustein gespeichert sein,
der entweder mit dem Computer 404 gekoppelt oder in ihm
enthalten ist. Es ist anzumerken, dass, wenn eine Nummer in der
Telefonnummern-Datenbank 604 aufgelistet
ist, jedoch nicht in der Prioritätsebenen- Datenbank, der Nummer
automatisch eine niedrigste Priorität zugewiesen wird. In einem
solchen Fall wird dem keine Priorität besitzenden rufenden Teilnehmer
(auf der Basis seiner keine Priorität besitzenden Telefonnummer)
eine vordefinierte Nachricht gesendet, und die Verbindung wird umgehend
abgeworfen. Auf diese Weise können Anrufe
von unerwünschten
Elementen ohne einen übermäßigen Einsatz
von Ressourcen der Anlage vermieden werden.
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Bei
der beschriebenen Ausführungsform
ist die Rufsteuerungseinheit 414 so beschaffen, dass sie
einen ankommenden Ruf zu einem geeigneten Mobilteil aus einer Vielzahl
von Mobilteilen 412 leiten kann. Zum Beispiel bestimmt
die Basisstation 402, wenn ein ankommender Ruf empfangen
wird, die Telefonnummer des rufenden Teilnehmers und fragt das Verzeichnis 602 ab,
um zu bestimmen, ob diese spezielle Telefonnummer in der Telefonnummern-Datenbank 604 aufgelistet
ist. Falls die Telefonnummer nicht aufgelistet ist, oder aufgelistet
ist, aber eine niedrige Priorität
besitzt, wird ein Merker "Niedrige Priorität" zur Rufsteuerungseinheit 414 übermittelt. Die
Rufsteuerungseinheit 414 reagiert auf den Empfang des Merkers "Niedrige Priorität" umgehend, indem
sie dem rufenden Teilnehmer eine vordefinierte Nachricht sendet,
und die Verbindung wird abgeworfen.
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In
denjenigen Fällen,
in denen die Telefonnummer mit einer hohen Priorität verknüpft ist,
wird ein Merker "Hohe
Priorität" zur Rufsteuerungseinheit übermittelt,
wie in 6B dargestellt ist. Beim Empfang
des Merkers "Hohe
Priorität" sendet die Rufsteuerungseinheit 414 die
ankommende Nachricht als Rundfunksendung an alle oder im Wesentlichen alle
Mobilteile 412.
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Wenn
jedoch die betreffende Telefonnummer weder eine Nummer mit hoher
Priorität
noch eine Nummer mit niedriger Priorität ist, wird die Telefonnummer
auf der Basis einer Mobilteile-Datenbank 608, die in diesem
Beispiel, wie in 6C dargestellt, im Verzeichnis 602 enthalten
ist, mit einem bestimmten Mobilteil verknüpft. In diesem Falle wird der ankommende
Ruf von der Rufsteuerungseinheit 414 zu dem identifizierten
Mobilteil gesendet (bzw. zu den identifizierten Mobilteilen, wenn
eine Gruppe von Mobilteilen gewählt
wurde, welche den ankommenden Ruf gleichzeitig empfangen sollen).
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In
manchen Fällen
wird eine Rundfunknachricht (wie zum Beispiel ein Audiostreaming-Signal) von
der Basisstation 402 empfangen, wie in 6D dargestellt
ist. In diesem Falle sendet die Rufsteuerungseinheit 414 das
Audiostreaming-Signal zu einem ausgewählten Mobilteil von den Mobilteilen 412, welches
mit dem oben beschriebenen Rundfunk-Systemkanal synchronisiert ist.
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7 ist
ein Flussdiagramm, welches einen Prozess 700 der Bereitstellung
einer hierarchischen Rufsteuerung mit Audio-Nachrichtenübermittlung über selektiven
Rundfunk gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung im Detail darstellt. Der Prozess 700 beginnt
in 702 mit dem Empfang eines Rufs an der Basisstation.
In 704 erfolgt eine Bestimmung, ob die identifizierte Nummer
im Verzeichnis der Telefonnummern enthalten ist oder nicht. Falls
die identifizierte Telefonnummer nicht im Verzeichnis enthalten ist,
wird der Nummer in 706 eine niedrigste Priorität (oder
irgendeine andere vorgegebene Priorität) zugewiesen, und anschließend wird
in 708 eine vordefinierte Ansage an den rufenden Teilnehmer
gesendet, wonach der Ruf in 710 abgeworfen wird. Falls dagegen
in 704 ermittelt wird, dass die identifizierte Nummer im
Verzeichnis enthalten ist, wird in 712 eine mit der identifizierten
Telefonnummer verknüpfte
Priorität
zurückgesendet.
In 714 wird dann eine Bestimmung vorgenommen, ob die zurückgesendete
Priorität
eine niedrigste Priorität
(oder irgendeine andere vorgegebene Prioritätsebene) ist oder nicht. Falls
die zurückgesendete
Priorität
die niedrigste Priorität
ist (oder irgendeine andere vorgegebene Prioritätsebene), wird die Steuerung
an 708 übergeben;
andernfalls wird die Steuerung an 716 übergeben, wo eine Bestimmung
vorgenommen wird, ob die zurückgesendete
Priorität
eine höchste
Priorität
(oder irgendeine andere vorgegebene Prioritätsebene) ist. Falls ermittelt
wird, dass die zurückgesendete
Priorität
die höchste
Priorität
(oder irgendeine andere vorgegebene Prioritätsebene) ist, wird der rufende
Teilnehmer in 720 auf der Basis der zurückgesendeten Priorität mit den
meisten der Mobilteile verbunden. In manchen Fällen wird die Verbindung mit
sämtlichen Mobilteilen
hergestellt, während
in anderen Fällen nur
eine ausgewählte
Gruppe von Mobilteilen mit dem rufenden Teilnehmer verbunden wird.
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Falls
dagegen in 716 ermittelt wird, dass die zurückgesendete
Priorität
nicht die höchste
Priorität ist,
wird der rufende Teilnehmer in 718 auf der Basis der Telefonnummer
des rufenden Teilnehmers mit einem bestimmten Mobilteil verbunden.
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In 8 ist
schematisch ein repräsentativer Computer 800 dargestellt,
der zur Verwendung als Computer 404 von 4 geeignet
ist. Der Computer 800 umfasst eine Zentraleinheit (Central
Processing Unit, CPU) 802, welche bidirektional mit einem Direktzugriffsspeicher
(Random Access Memory, RAM) 804 und unidirektional mit
einem Nur-Lese-Speicher (Read Only Memory, ROM) 806 gekoppelt
ist. Normalerweise wird der RAM 804 als ein "Notizblock"-Speicher verwendet
und enthält
Programmieranweisungen und Daten, einschließlich verteilter Objekte und
ihres zugehörigen
Codes und Zustands für
Prozesse, die gegenwärtig
von der Zentraleinheit 802 ausgeführt werden. Der ROM 806 enthält normalerweise
grundlegende Betriebsanweisungen, Daten und Objekte, die vom Computer
zur Ausführung
seiner Funktionen verwendet werden. Außerdem ist ein Massenspeicher 808 wie
etwa eine Festplatte, eine CD-ROM, ein magnetooptisches (Floptical-)
Laufwerk, ein Magnetbandlaufwerk oder ähnliches, bidirektional mit
der Zentraleinheit 802 gekoppelt. Der Massenspeicher 808 enthält im Allgemeinen
zusätzliche
Programmieranweisungen, Daten und Objekte, welche normalerweise
nicht aktiv von der Zentraleinheit verwendet werden, obwohl von
der Zentraleinheit auf den Adressraum zugegriffen werden kann, z. B.
für einen
virtuellen Speicher oder ähnliches.
Jeder der oben beschriebenen Computer kann wahlweise ein Ein/Ausgabe-Quelle 810 enthalten,
welche normalerweise Eingabemedien wie etwa eine Tastatur, Zeigegeräte (z. B.
eine Maus oder Schreibnadel) und/oder Netzwerkanbindungen umfasst. Über eine Netzwerkanbindung
können
außerdem
zusätzliche Massenspeicher
(nicht dargestellt) an die Zentraleinheit 802 angeschlossen
sein. Für
Fachleute ist klar, dass die oben beschriebenen Hardware- und Software-Komponenten
sowie die vernetzten Geräte
eine standardmäßige Gestaltung
und Konstruktion aufweisen und den Fachleuten wohlbekannt sind.
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Obwohl
diese Erfindung anhand verschiedener bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben wurde, existieren Abänderungen,
Permutationen und äquivalente
Ersetzungen, welche ebenfalls im Schutzbereich dieser Erfindung
enthalten sind. Außerdem
ist anzumerken, dass es viele andere Möglichkeiten der Implementierung
der Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung gibt.