DE60110974T2 - Abfangverfahren und -vorrichtung zur Kompensation nachteiliger Eigenschaften eines Kommunikationsprotokolls - Google Patents

Abfangverfahren und -vorrichtung zur Kompensation nachteiliger Eigenschaften eines Kommunikationsprotokolls Download PDF

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    • H04L69/329Intralayer communication protocols among peer entities or protocol data unit [PDU] definitions in the application layer [OSI layer 7]

Description

  • 1. HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1.1 GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein entsprechendes Mittel zur Datenübertragung zwischen Computersystemen und/oder mobilen Datenverarbeitungseinheiten. Insbesondere schlägt die vorliegende Erfindung eine Lehre zum Kompensieren nachteiliger Eigenschaften eines Datenübertragungsprotokolls in solchen Fällen vor, in denen das Datenübertragungsprotokoll selbst nicht ersetzt werden kann.
  • 1.2 BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK UND SEINER NACHTEILE
  • Die vorliegende Erfindung befasst sich mit der Behandlung der Nachteile eines Datenübertragungsprotokolls. Solche Nachteile sind (wie später zu sehen ist) manchen Arten von Datenübertragungsprotokollen eigen. Da sich solche Nachteile besonders bei Protokollen der drahtlosen Datenübertragung zeigen, konzentriert sich die vorliegende Beschreibung besonders auf Protokolle der drahtlosen Datenübertragung. Dieselben oder ähnliche Nachteile sind jedoch auch bei anderen Arten von Datenübertragungsprotokollen anzutreffen; die Lehre der vorliegenden Erfindung kann natürlich auch auf diese Datenübertragungsprotokolle angewendet werden. Sie ist unabhängig vom jeweiligen Datenübertragungsprotokoll, auf das sie angewendet wird.
  • Bereits seit einigen Jahren sagen Industrieexperten eine explosionsartig zunehmende Internetnutzung über drahtlose Datenübertragung voraus. Da der Markt mehr als 200 Millionen Internetnutzer und mehr als 400 Millionen Mobilfunkteilnehmer umfasst, besteht aller Grund zu der Annahme, dass die Art der Informationsgewinnung durch diese wachsende Industrie stark beeinflusst werden wird.
  • Der Markt der mobilen Datenübertragung wächst weiterhin äußerst schnell, wobei das zu erwartende Umsatzwachstum durch eine immer stärker zunehmende Vielfalt von neuen Diensten und neuen Zielgruppen gefördert wird. Jeder dieser Dienste bzw. jede dieser Zielgruppen stellt neue Anforderungen an Geschäftsvorgänge außerhalb der traditionellen Bürotätigkeiten. Durch die drahtlose Internetnutzung sind Unternehmen in der Lage, neuartige Dienste für interne Unternehmensabläufe wie beispielsweise die Verkaufssteuerung oder das Dokumentenmanagement oder für externe Vorgänge wie beispielsweise Reisebuchungen, Aktienhandel, Informationsangebote schneller und leichter als bisher zur Verfügung zu stellen. Die mobile Datenübertragung setzt neue Standards im Unternehmensbereich, die einen schnellen Zugang zu Menschen und Informationen zu ermöglichen. Alle Führungskräfte, Geschäftspartner und Kundenbetreuer, die vermutlich mehr Zeit hierfür aufwenden dürften, werden vom fernen Zugriff auf Unternehmensnetze profitieren.
  • Die mobile Datenübertragung und ihre zunehmende Akzeptanz durch die Benutzer wird den Ausbau der terrestrischen Netze stark beeinflussen. Außer den Auswirkungen auf die Infrastruktur, die sich aus der Erweiterung der mobilen Funkübertragungsnetze ergeben, gibt es eine Reihe von speziellen Problemen, die in drahtlosen Datenübertragungsprotokollen zum Ausdruck kommen; allerdings weisen auch andere Datenübertragungsprotokolle diese Mängel auf. Einige dieser Nachteile bestehen in Folgendem:
    • 1. Geringe Bandbreite/Übertragungsgeschwindigkeit – die Übertragungsbandbreite von Datenübertragungsdiensten über Funk erreicht heutzutage bei weitem nicht die Bandbreite von stationären Netzen.
    • 2. Hohe Kosten – die Kosten der Übertragung über drahtlose Datenübertragungsnetze sind wesentlich höher als die Kosten von stationären Netzen.
    • 3. Hohe Komplexität – in einer dynamischen Architektur müssen logische Verbindungen auf unterschiedliche physische Strukturen abgebildet werden.
    • 4. Geringe Zuverlässigkeit – drahtlose Verbindungen sind wesentlich unsicherer als drahtgebundene Verbindungen.
    • 5. Große Latenzzeit – die Wartezeit bei drahtlosen Verbindungen ist wesentlich länger als bei terrestrischen Verbindungen.
    • 6. Großer Systemaufwand für die Verbindungen – jede Datenanforderung für einen TCP/IP-Server fordert vom Client, einen TCP/IP-Anschluss zu öffnen. Daraus ergibt sich, dass mehr Daten übertragen werden müssen und die Latenzzeit länger wird.
  • Es kann zu einer Vielzahl von Problemen kommen, wenn drahtlose Datenübertragungsendgeräte Signale per Funk senden und empfangen. Die Signale aller Endgeräte können sich gegenseitig stören. Die Eigenschaften des Übertragungsmediums ändern sich unerwartet, während sich die Benutzer bewegen, und der Mobilfunkkanal bewirkt unvorhersehbare Änderungen der empfangenen Signalstärke sowie andere Störungen, zum Beispiel Frequenzverschiebungen und Streuen der Signale im Verlauf der Zeit. Wenn Signale per Funk übertragen werden, sind sie anfälliger für Datenstau und Abhören als bei Übertragung durch Drahtleitungen oder Lichtwellenleiter. Dadurch können übertragene Datenpakete verloren gehen. Diesen Einschränkungen wird oft durch eine Kombination von ausgeklügelten Signalverarbeitungsverfahren und Antennen begegnet, es gibt jedoch keine umfassende Softwarelösung. Diese Lösungen komplizieren außerdem die drahtlosen Netze noch mehr und sind mit höherem Strombedarf verbunden.
  • Die geringe Bandbreite ist ein weiterer Grund dafür, dass die Kosten der Datenverbindungen von drahtlosen Endgeräten so hoch sind. Gegenwärtig ist die Übertragungsgeschwindigkeit auf 9600 Bit/s (ISDN: 64000 Bit/s) beschränkt. Diese Einschränkung ist auf das technische Konzept von GSM (Global system for mobile communication, globales Mobilfunksystem) zurückzuführen. Bei diesem System können je Kanal nur etwa 13 kBit/s übertragen werden. Um diese Nachteile wenigstens zu mindern, sind verschiedene Versuche unternommen worden. Die Spezifikation des GSM Phase II gibt einen Datenmodus mit einer Übertragungsrate von 14,4 kBit/s an. Die höhere Übertragungsrate geht jedoch zu Lasten der Fehlerkorrektur bei der Datenweiterleitung. Daher nimmt die Verbindungsqualität bei gleicher Infrastruktur ab.
  • Das GSM ist eigentlich nicht für den mobilen Zugriff auf das Internet geeignet. Selbst bei einer Datenübertragungsrate von 14,4 kBit/s bieten diese Prozeduren nur einzelne Verbesserungen. Die grundlegenden Nachteile des ursprünglich für die Sprachübertragung konzipierten Systems werden dadurch nicht behoben. Die Kanalreservierung des GSM ist für ein Netzwerk mit Leitungsvermittlung geeignet. Somit muss die Leitung für die gesamte Dauer des Gesprächs oder der Datenübertragung bezahlt werden.
  • Im Gegensatz zu anderen Bereichen der Informationstechnologie müssen die Standards der drahtlosen Datenübertragung auf einen oder zumindest einige wenige Standards reduziert werden. Es zeigt sich jedoch, dass diese Vielfalt noch auf absehbare Zeit bestehen bleiben wird. Solange ein solcher technischer Standard noch nicht zur Verfügung steht, muss nach anderen Wegen (möglicherweise nach Softwarelösungen) gesucht werden, um zu einer Lösung der oben genannten Problemen zu kommen.
  • Durch die Verwendung des TCP/IP-Protokolls in Funknetzen kommt es zu einem weiteren Problem einer ganz anderen Größenordnung. Eine solche Kombination eines ersten und eines zweiten Protokolls ist mitunter unumgänglich. Das erste Protokoll TCP/IP muss verwendet werden, weil es einfach „das" Internetprotokoll ist; das zweite Protokoll hingegen, das Funkübertragungsprotokoll, muss aufgrund der speziellen Übertragungsbedingungen verwendet werden, weil es hierfür kein anderes Protokoll gibt. In solchen Situationen kann man auf das Problem stoßen, wie man mit den nachteiligen Eigenschaften eines bestimmten Protokolls umgehen muss, die entweder diesem Protokoll selbst eigen sind oder die sich aus der Kombination von zwei Protokollen ergeben. Gegenwärtig führt die Verwendung des TCP/IP-Protokolls in Funknetzen durch lange Verzögerungszeiten und schwankende Datenverluste bei vielen Multimedia-Standardanwendungen in Zusammenhang mit solchen sicheren Protokollen wie dem TCP/IP-Protokoll zu einer unbefriedigenden Leistungsfähigkeit. Multimediaanwendungen und sichere Protokolle passen sich zwar für dauerhafte Endpunkt-zu-Endpunkt-Verbindungen an die Abschätzungen der Verzögerungszeiten und Paketverluste zwischen der Datenquelle und der Zieladresse an. Sie laufen aber nicht so gut, wenn es zu kurzzeitigen Schwankungen der Netzwerkeigenschaften kommt, weil diese Abschätzungen dadurch starken Abweichungen unterliegen. Um diese Anwendungen und Protokolle leistungsfähiger zu machen, muss das Protokoll zur Datenübertragung an mobile Hoststationen für sichere Verbindungen und vernachlässigbare Datenverluste sorgen (was bei den Funkübertragungsprotokollen nicht der Fall ist).
  • Der drahtlose Internetzugang funktioniert normalerweise fast genauso wie der Netzzugang über stationäre Datenmodems. Das mobile Endgerät (eine Kombination aus einem Notebook-Computer und einem Mobiltelefon) ruft normalerweise einen stationären Netzmodem auf der Seite des Internet-Dienstanbieters (Internet service provider, ISP) an. Dabei verwendet es das Endpunkt-zu-Endpunkt-Protokoll (Point-to-Point Protocol, PPP) (RFC1662) oder das Internetprotokoll für serielle Leitungen (Serial Line Internet Protocol, SLIP) (RFC1055), um eine Verbindung mittels des TCP/IP-Protokolls über Telefonleitungen herzustellen (außerdem gibt es auch individuelle Lösungen von einzelnen Funknetzbetreibern). Sowohl das PPP- als auch das SLIP-Protokoll sind wegen des hohen Übertragungsaufwandes für unsichere Funkverbindungen nicht sehr geeignet. Auf der Sende- und der Empfangsseite muss ein bestimmter Übertragungsaufwand in Form der Verwaltung von Zeitgebern, Planungsprozessen und speziellen Steuerdaten der Protokolle betrieben werden.
  • Das Internetprotokoll IP ist ein verbindungsunabhängiges, paketorientiertes Protokoll der Netzwerkschicht des OSI-Referenzmodells. In der Transportschicht wird normalerweise das Übertragungskontrollprotokoll TCP angewendet. Das TCP ist ein verbindungsorientiertes und sicheres Protokoll, welches Komponenten zur Fehlererkennung und -korrektur, zur Datenflusssteuerung, zur Vermeidung von Datenstaus in den Leitwegrechnern und zur Gewährleistung der Gleichberechtigung zwischen den Netzwerkkomponenten enthält.
  • Ein Benutzer des TCP-Protokolls kann sicher sein, dass er seine Daten vollständig und fehlerfrei empfängt. Dies wird durch eine langsamere Übertragung über fehleranfällige Kanäle erkauft. Diesen Mangel beseitigt das TCP jedoch durch eine perfektionierte Fenstertechnik. Durch ein Schiebefenster ist das TCP in der Lage, mehrere Datensegmente zu senden und anschließend auf deren Empfangsbestätigungen zu warten. Sobald eine Empfangsbestätigung empfangen wurde, wird das Fenster verschoben und ein weiteres Segment gesendet. Das TCP startet für jedes gesendete Segment einen extra Zeitgeber, der eine eventuell ausstehende Empfangsbestätigung anzeigt und eine erneute Übertragung dieses Segments auslöst.
  • Mittels der Funktionen Stauvermeidung, multiplikatives Zurückfahren und Langsamstart passt sich das TCP an die Netzwerkbedingungen an und verhindert so eine Überlastung des Netzwerks.
  • Die derzeit anzutreffenden Netzwerke bieten sehr geringe Fehlerraten (~10–6). Die Mechanismen des TCP sind deshalb für Festnetze mit sehr geringen Fehlerraten vorgesehen. Ein typisches Funknetz vermag eine so hohe Übertragungsqualität und so kurze Verzögerungszeiten nicht zu bieten. Darüber hinaus setzen die unteren Schichten des OSI-Referenzmodells für Funknetze Fehlererkennungs- und -korrekturverfahren ein, welche die Verzögerungszeiten noch weiter verlängern.
  • Solche Verzögerungszeiten können durch das TCP zur Stauvermeidung genutzt werden. Während die perfektionierten Mechanismen der Funknetzschichten eine fehlerfreie Übertragung gewährleisten, laufen die TCP-Zeitgeber ab und starten Übertragungen erneut. Diese Zeitgeber werden durch Messung der Durchlaufzeit dynamisch angepasst. Eine neue Zeitzählung erfolgt erst dann, wenn eine Empfangsbestätigung für ein Segment empfangen wird, das noch nicht erneut gesendet wurde. Wenn eine bestimmte Zeit lang Daten fehlerfrei übertragen worden sind, laufen die Zeitgeber entsprechend ab.
  • Sobald eine kurze Störungsphase oder schlechte Übertragungsbedingungen eintreten, erzeugen die Fehlerkorrekturmechanismen der Funknetzschichten längere Verzögerungszeiten und dadurch längere Durchlaufzeiten des TCP-Protokolls. Das TCP reagiert darauf mit dem Ablaufen von Zeitgebern und mit der Wiederholung von Übertragungen. Dies ist jedoch überflüssig, da die Funknetzschichten bereits für eine fehlerfreie Übertragung sorgen. Das TCP-Protokoll deutet die abgelaufenen Zeitgeber (oder Datenverluste) immer als ein Anzeichen für Datenstau. Daraufhin werden die Zeitgeberlimits verlängert und die Größe des Schiebefensters verringert. Die Übertragungsrate sinkt dramatisch. Selbst wenn die Übertragung über das Netzwerk wieder in Ordnung ist, benötigt das TCP-Protokoll eine gewisse Zeit, um seine Zeitgeber wieder an diesen Zustand anzupassen.
  • Da das TCP-Protokoll alle Verzögerungen der Empfangsbestätigungen als Datenstau deutet, kann es auf diese für ein Funknetz typischen Situationen nicht angemessen reagieren. Damit stellt das TCP-Protokoll keine optimale Lösung für ein Protokoll zur Datenübertragung in Funknetzen dar.
  • In der US-Patentschrift 5 673 322 wird eine Schnittstelle zwischen einem geschützten Computer oder Computernetz und dem World Wide Web (WWW) beschrieben. Die Schnittstelle umfasst ein virtuelles Teilungssystem, welches die TCP/IP-Übertragungen als Scriptübertragung abtrennt und so den Zugriff auf das WWW über einen Funkmodem oder ein anderes Datenübertragungsnetz mit geringer Bandbreite deutlich verbessert.
  • 1.3 ZIELSETZUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung geht von der Zielsetzung aus, einen Ansatz bereitzustellen, mittels dessen die nachteiligen Eigenschaften eines Datenübertragungsprotokolls in solchen Fällen kompensiert werden können, in denen das Datenübertragungsprotokoll selbst nicht ersetzt werden kann.
  • 2. ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG UND DEREN VORTEILE
  • Die Zielsetzungen der Erfindung werden durch die Hauptansprüche erreicht. Weitere vorteilhafte Anordnungen und Ausführungsarten der Erfindung sind in den entsprechenden Unteransprüchen dargelegt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel und ein Verfahren zur Datenübertragung, welche die Eigenschaften eines ersten Protokolls zur Datenübertragung zwischen einer Client-Anwendung und einer Server-Anwendung kompensieren.
  • Kommunikationsanforderungen der Client-Anwendung und der Server-Anwendung, welche zu einem zweiten Protokoll gehören, werden durch eine Client-Abfangeinheit und eine Server-Abfangeinheit abgefangen.
  • Die Abfangeinheiten bilden zum Ersten das zweite Protokoll auf das erste Protokoll und umgekehrt ab und kompensieren zum Zweiten die dem ersten Protokoll eigenen oder sich aus der Kombination der beiden Protokolle ergebenden nachteiligen Eigenschaften auf transparente Weise.
  • Den Entwicklern von Anwendungen in modernen Computernetzen ist die Auswahl der Art des Datenübertragungsprotokolls oftmals nicht freigestellt. Beispielsweise sind die meisten Anwendungen für den Zugriff auf das Internet auf die Nutzung des TCP/IP-Protokolls angewiesen. Auf der anderen Seite findet eine explosionsartige technologische Entwicklung der mobilen und verteilten Datenverarbeitungseinheiten statt. Bei diesen neuartigen Datenverarbeitungseinheiten müssen neuere Arten von Datenübertragungsprotokollen auf unterer Ebene für die Verbindung dieser Einheiten untereinander verwendet werden.
  • Die direkte Datenübertragung mittels des TCP/IP-Protokolls über diese Protokolle auf unterer Ebene führt sehr oft zu den oben erwähnten Mängeln. Der Ansatz mit Abfangeinheiten der vorliegenden Erfindung führt zu einem leistungsfähigen Verfahren zur Kompensation dieser Mängel auf transparente Weise.
  • 3. KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 stellt eine typische Situation nach dem Stand der Technik dar, welche zu den oben erwähnten Problemen führt.
  • 2 veranschaulicht, wie und wo die Situation nach dem Stand der Technik von 1 um den vorgeschlagenen Abfangmechanismus erweitert wird.
  • 3 zeigt eine Gesamtsituation, in welcher das vorgeschlagene Abfangverfahren vorteilhaft genutzt werden kann.
  • 4 veranschaulicht die Systemarchitektur der Abfanglösung in einem Schichtenmodell.
  • 5 veranschaulicht die Abfangarchitektur von 4 in Moduldarstellung.
  • 6 stellt ein typisches GSM-Netzwerk nach dem Stand der Technik dar, in welchem ein Mobiltelefon mit der Serveranwendung verbunden wird.
  • 7 zeigt, wie der Ansatz mit Abfangeinheiten zum Multiplexen einer Vielzahl paralleler Verbindungen über eine Einzelverbindung genutzt werden kann.
  • 4. BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSARTEN
  • In den Zeichnungen und der Beschreibung ist eine bevorzugte Ausführungsart der Erfindung dargelegt worden, wobei zwar spezielle Begriffe verwendet wurden, diese aber lediglich im allgemeinen Sinne und zur Beschreibung gebraucht wurden, ohne eine Einschränkung zu bezwecken.
  • Die vorliegende Erfindung kann in Form von Hardware, Software oder einer Kombination von Hardware und Software realisiert werden. Hierfür eignet sich jede Art von Computersystem oder Vorrichtung, welche die hier beschriebenen Verfahren ausführen kann. Eine typische Kombination von Hardware und Software kann ein Universalcomputersystem mit einem Computerprogramm sein, das in das Computersystem geladen und ausgeführt wird und dieses dadurch so steuert, dass es die hier beschriebenen Verfahren ausführt. Die vorliegende Erfindung kann auch in ein Computerprogrammprodukt integriert werden, welches alle zur Realisierung der hier beschriebenen Verfahren erforderlichen Merkmale umfasst, in ein Computersystem geladen wird und diese Verfahren ausführen kann.
  • Unter einem Computerprogrammmittel oder Computerprogramm ist im vorliegenden Zusammenhang ein beliebiger Ausdruck eines Befehlssatzes in einer beliebigen Sprache, Codierung oder Notation zu verstehen, mittels dessen ein Datenverarbeitungssystem entweder direkt oder nach einer der beiden folgenden Aktivitäten eine bestimmte Funktion ausführen kann:
    • a) Umwandlung in eine andere Sprache, Codierung oder Notation;
    • b) Darstellung in einer anderen materiellen Form.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand eines Beispiels eines Funkübertragungsprotokolls und des TCP/IP-Protokolls dargestellt, welche für ein erstes und ein zweites Protokoll repräsentativ sind. Ungeachtet dessen ist die vorliegende Erfindung vollkommen unabhängig von der speziellen Art eines verwendeten Protokolls und kann somit auch auf andere Protokolle angewendet werden.
  • 4.1 EINLEITUNG UND ÜBERBLICK ÜBER DIE VORGESCHLAGENE ABFANGEINHEIT
  • 1 veranschaulicht eine typische Situation nach dem Stand der Technik, die zu den oben erwähnten Problemen führt.
  • Die Kommunikationsplattform 101, 102, 103 ermöglicht mobilen Client-Einheiten 104 bis 105, über drahtlose Funknetzwerke 109 (z.B. das GSM-Netzwerk) Daten mit einer stationären Gateway-Komponente 103 auszutauschen. Die Kommunikationsplattform sorgt für eine sichere und leistungsfähige Datenübertragung. Sie stellt unterbrochene Verbindungen wieder her und senkt die Kosten durch Nutzung der Leitungskapazität in Abhängigkeit von der Auslastung auf ein Mindestmaß. Sie komprimiert die Daten, um die Übertragung zu beschleunigen und senkt die Kosten dadurch weiter. Die Client-Einheit der Kommunikationsplattform ermöglicht einer Client-Anwendung 106 und 107 in jeder mobilen Einheit, Daten mit einer Server-Einheit 108 auszutauschen, die mit der Gateway-Einheit der Kommunikationsplattform verbunden ist. Zu jedem Zeitpunkt kann jeweils nur eine Server-Anwendung mit der Gateway-Komponente der Kommunikationsplattform verbunden werden. Mit der Gateway-Einheit können mehrere mobile Einheiten gleichzeitig verbunden werden, sodass mehrere Client-Anwendungen mit dieser Server-Anwendung Daten austauschen können.
  • Ungeachtet der erwähnten Probleme, die sich aus der in 1 dargestellten Situation ergeben, können sich für aus der Ferne zugreifende Benutzer neue Mobilitätschancen ergeben, wenn von PCs mit GSM-Funktionalität digitale Datenverbindungen zu Unternehmensdatenzentren hergestellt werden. Die durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagene Lösung mit Abfangeinheiten macht von dieser Möglichkeit Gebrauch und erweitert sie noch, um die der GSM-Datenübertragung eigenen Nachteile zu beseitigen, nämlich die hohen Kosten, die unsicheren Verbindungen, die begrenzte Bandbreite und mangelnde Vertraulichkeit und Integrität.
  • Die Abfangeinheit verwendet einen Abfangmechanismus, um die Übertragungsqualität der drahtlosen Datenübertragung zu verbessern und bestimmte nachteilige Eigenschaften des Funkübertragungsprotokolls zu kompensieren.
  • 2 stellt im Gegensatz zu 1 dar, wo und wie der vorgeschlagene Abfangmechanismus, der durch eine Client-Abfangeinheit 201 und 202 sowie eine Server-Abfangeinheit dargestellt ist, die Situation nach dem Stand der Technik erweitert.
  • Beim Abfangmechanismus erfährt die Abfangeinheit nichts über die vorhandenen Anwendungen. Alle abgehenden TCP/IP-Verbindungen werden auf der Client- und der Server-Seite mittels Abfangmechanismen auf unterer Ebene auf transparente Weise abgefangen; dann werden die Verbindungen zu der Übertragungseinheit weitergeleitet, welche sie wiederum mittels Merkmalen der drahtlosen Datenübertragung weiterleitet. Dieser Ansatz erfordert keinerlei Änderung des TCP/IP-Stapels, da er auf speziellen Mechanismen des Betriebssystem zum Abfangen von Anforderungen beruht. Dadurch kann die Aufgabe sehr wirksam gelöst werden, ohne die auf dem TCP/IP-Protokoll beruhende Client-/Server-Anwendung ändern zu müssen. Dieses hoch leistungsfähige System besteht aus zwei Grundbausteinen, einer integrierten Komponente zum Abfangen von TCP/IP-Anforderungen auf transparente Weise und einer Plattform für mobile Datenübertragung. Die Abfangeinheit verwendet Komponenten, die sowohl auf der Client- als auch auf der Server-Seite laufen, zum Ersetzen und Optimieren des Protokolls bzw. allgemein zum Kompensieren von Mängeln des zugrunde liegenden Funkübertragungsprotokolls. Die Plattform für mobile Datenübertragung bewirkt, dass die Art und das Verhalten eines physischen Funknetzes für die Anwendungen transparent ist. Diese Softwarekomponente lässt sich auf unterschiedliche Arten von Mobilfunknetzen anwenden und ist so beschaffen, dass sie den Anforderungen an die erwartete Bandbreitennutzung und die verkürzte TCP/IP-Zugriffszeit eines Funknetzes nicht nur entspricht, sondern diese auch übertrifft.
  • Die Abfangeinheit ermöglicht die Konfigurierung des Datenaustausches zwischen einem Client und seinem Server in der Weise, dass spezielle Anforderungen erfüllt werden. Der Datenverkehr kann entweder verbindungsorientiert oder verbindungsunabhängig sein; mit anderen Worten, die Lehre der vorliegenden Erfindung kann auf beide Protokollklassen angewendet werden. Bei einem verbindungsorientierten Protokoll können zum Kompensieren der nachteiligen Eigenschaften des zugrunde liegenden Protokolls die folgenden Funktionalitäten in die Abfangeinheit integriert werden:
  • 1. Skalierbarkeit
  • Die Unternehmensumgebung kann durch eine Vielfalt von Topologien konfiguriert werden, um die Anforderungen spezieller Anwendungen und Installationen zu erfüllen. Die Abfangeinheit kann verschiedene Mobilfunknetze gleichzeitig verarbeiten.
  • 2. Übertragungssicherheit
  • Alle Daten werden unverändert und verlustfrei übertragen. Während der Mobilfunkanrufe kann es zu unerwartet zu Unterbrechungen kommen – zum Beispiel, wenn man während des Herunterladens eines Dokuments in einen Tunnel fährt. Die Abfangeinheit ist in ihrer Mobilität überaus elastisch und hält die Sitzung in einem besonderen logischen Offline-Modus so lange aufrecht, bis die Verbindung durch eine automatische Wahlwiederholung wiederhergestellt werden kann.
  • 3. Sparmodus
  • Unter dem Sparmodus ist zu verstehen, dass die Wählleitung im Leerlauf nicht mehr aufrecht erhalten werden muss; die Abfangeinheit erkennt diese Leerlaufperioden, trennt die Wählleitung und verbindet sie wieder, wenn der Datenverkehr wieder zunimmt. Durch diesen Modus können die Verbindungskosten deutlich gesenkt werden.
  • 4. Ersetzen des TCP/IP-Protokolls durch ein optimiertes Funkübertragungsprotokoll
  • Der abgehende TCP/IP-Datenstrom wird abgefangen. Alle Anforderungen werden über eine Funkverbindung geleitet, um den teuren Aufwand für die Herstellung von Verbindungen zu vermeiden. Die Anforderungen und Antworten werden über diese Verbindung gemultiplext. Die Funkverbindung verwendet ein spezielles optimiertes Protokoll, um den Datenverkehr einzuschränken. Somit multiplext die Abfangeinheit N Verbindungen über eine einzige Verbindung des Funkübertragungsprotokolls und realisiert so eine N-1-N-Abbildung der Verbindungen.
  • 5. Berechtigungsprüfung
  • Der Client muss der Gateway-Einheit zunächst seine Berechtigung mitteilen, bevor er mit der Datenübertragung beginnen kann. Da es während der Benutzersitzung möglicherweise zu Unterbrechungen (beabsichtigt oder unbeabsichtigt) kommen kann, sind Sicherheitsvorkehrungen wichtig. Entscheiden ist, dass ein Benutzer sich nicht in eine unterbrochene Offline- oder Sparverbindung eines anderen Benutzers einschalten kann. Der Sicherheitsansatz der Abfangeinheit stellt durch eine entsprechende Funktionalität sicher, dass dies nicht geschehen kann.
  • 6. Komprimierung
  • Um die Datenübertragung zu beschleunigen und die Kosten zu senken, wird der Datenverkehr mittels eines V43bis-Algorithmus komprimiert. Mit anderen Worten, die Abfangeinheit verwendet auch spezielle Komprimierungsalgorithmen.
  • Wie bereits erwähnt, ist der obige Ansatz auf Basis von Abfangeinheiten nicht auf verbindungsorientierte Protokolle (zwischen der Client-Abfangeinheit und der Server-Abfangeinheit) beschränkt. Zur Senkung der Übertragungskosten unterstützt die Abfangeinheit in derselben Weise außerdem auch verbindungsunabhängige Funknetze.
  • 4.2 ARCHITEKTUR DER ABFANGEINHEIT
  • 3 zeigt eine Gesamtsituation, in welcher die vorgeschlagene Technologie auf Basis von Abfangeinheiten vorteilhaft eingesetzt werden kann. Die Figur kann als ein typisches Szenario für die Verwendung der Abfangeinheit angesehen werden. Der durch das Client-System 301 (zum Beispiel ein mobiler Computer oder ein Mobiltelefon) dargestellte Mobilfunknutzer kann verschiedene Anwendungen auf Basis des TCP/IP-Protokolls nutzen. Beispiele für solche Anwendungen sind Internetbrowser auf Basis des Protokolls HTTP, eMail-Programme auf Basis des Protokolls SMTP, Nachrichten auf Basis des Protokolls NNTP, Endgerät-Emulationsprogramme auf Basis von TELNET oder Lotus Notes auf Basis eines eigenen Programms. Der entsprechende Anwendungsserver 302 kann Teil eines Intranets oder des Internets sein.
  • Außer den Benutzeranwendungen besteht das Client-System noch aus den Client-Bestandteilen von SOCKS (Socket Secure Server), der Abfangeinheit 303 und der Kommunikationsplattform. Der SOCKS-Client dient dazu, alle abgehenden TCP/IP-Verbindungen zum Abfang-Client umzuleiten. Der Abfang-Client empfängt alle von der Benutzeranwendung über eine solche TCP/IP-Verbindung gesendeten Daten und sendet diese mittels des Clients der Datenübertragungsplattform über das Funknetz 304. Die von der Datenübertragungsplattform aus dem Funknetz empfangenen Daten werden über den Abfang-Client zur entsprechenden Benutzeranwendung übertragen.
  • Das Server-System umfasst die entsprechenden Gegenstücke des Abfang-Client und des Client der Datenübertragungsplattform, also den Abfang-Server 305 und den Server der Datenübertragungsplattform. Die vom Client-System über das Funknetz gesendeten Daten werden durch den Server der Datenübertragungsplattform empfangen und von dort zum Abfang-Server weitergeleitet. Wenn der Abfang-Server die IP-Adresse und den Zielanschluss kennt, sendet er die Daten über die TCP/IP-Verbindung zum entsprechenden Anwendungs-Server. Umgekehrt werden vom Anwendungs-Server über die TCP/IP-Verbindung zum Abfang-Server gesendete Daten mittels des Server der Datenübertragungsplattform über das Funknetz zum Client-System übertragen. Bei dem in 3 dargestellten Szenario kann der potenzielle Anwendungs-Server 306 ein beliebiger Server im Internet sein; der Anwendungs-Server 308 kann sich auch hinter einer Firewall 307 in einem privaten Intranet befinden, ohne von der vorliegenden Lehre abzuweichen.
  • Diese Architekturdarstellung spiegelt die besondere Beziehung zwischen der Client-Anwendung, der Client-Abfangeinheit, der Server-Anwendung und der Server-Abfangeinheit ausgezeichnet wider. Aus der Sicht der Client-Anwendung stellt die Client-Abfangeinheit vermeintlich die Server-Anwendung dar. Wenn sich die Client-Anwendung und die Client-Abfangeinheit wie im vorliegenden Fall in derselben (mobilen oder verteilte) Datenverarbeitungseinheit befinden und über eine TCP/IP- Verbindung miteinander verbunden sind (ein sicheres Datenübertragungsmedium vorausgesetzt), ist diese Verbindung keinerlei Störungen ausgesetzt. Die Lehre der vorliegenden Erfindung kann zwar ebenso auch auf eine Situation angewendet werden, bei der sich die Client-Anwendung und die Client-Abfangeinheit in verschiedenen Datenverarbeitungseinheiten befinden; der größte Nutzen wird jedoch erzielt, wenn sich beide Einheiten in ein und derselben Datenverarbeitungseinheit befinden, da die TCP/IP-Verbindung in diesem Falle so gut wie überhaupt nicht gestört werden kann. Aus der Sicht der Server-Anwendung stellt die Server-Abfangeinheit vermeintlich die Client-Anwendung dar. Der größte Nutzen wird dann erzielt, wenn sich die Server-Abfangeinheit in diesem Datenverarbeitungssystem befindet, welches den Endpunkt der unsicheren Verbindung (im vorliegenden Falle über ein Funknetz) darstellt. In einer typischen Umgebung befinden sich die Server-Anwendungen in Datenverarbeitungssystemen außerhalb desjenigen Datenverarbeitungssystems, in welchem sich die Server-Abfangeinheit befindet; das schließt jedoch nicht aus, dass sich die Server-Abfangeinheit und die Server-Anwendung in ein und demselben Datenverarbeitungssystem befinden.
  • 4 veranschaulicht in einem Schichtenmodell die Systemarchitektur der auf Abfangeinheiten basierenden Lösung. Die Datenübertragungsplattform im Client-System 401 ist über ein erstes Protokoll, im vorliegenden Falle ein Funknetz 403, mit der Datenübertragungsplattform im Server-System 402 verbunden. Aus logischer Sicht wird hierdurch eine Datenübertragung 404 zwischen den beiden Datenübertragungsplattformen ermöglicht.
  • Die Client-Anwendung 405 würde nach dem Stand der Technik eine TCP/IP-Verbindung (das zweite Protokoll) über die Datenübertragungsplattform mit ihrem Anwendungs-Server 406 einrichten. Dadurch käme eine logische Datenübertragungsverbindung 407 zwischen dem Anwendungs-Client und dem Anwendungs-Server zustande.
  • Die Lehre der vorliegenden Erfindung führt zusätzlich zum Stand der Technik zwei neue Einheiten ein, die Client-Abfangeinheit 408 und die Server-Abfangeinheit 409. Wenn die Client-Anwendung auf der Basis des zweiten Protokolls (des TCP/IP-Protokolls) eine Verbindung zur Server-Anwendung einrichten will, wird eigentlich eine Verbindung zur Client-Abfangeinheit hergestellt. Die Client-Abfangeinheit stellt somit gewissermaßen gegenüber der Client-Anwendung vermeintlich die Server-Anwendung dar. Die Client-Abfangeinheit fängt alle Datenübertragungsanforderungen von der Client-Anwendung ab und bildet diese Anforderungen vom zweiten Protokoll (TCP/IP) auf das erste Protokoll (das unsichere Funknetz) ab; dann setzt sie sich über die Datenübertragungsplattform mit ihrem Gegenstück, der Server-Abfangeinheit, in Verbindung. Durch diese logische Abfangeinheit-zu-Abfangeinheit-Datenübertragung 410 wurde die Grundlage zum Kompensieren der Mängel des ersten Protokolls geschaffen. Anschließend richtet die Server-Abfangeinheit eine Verbindung zur Server-Anwendung ein und bildet umgekehrt das erste Protokoll auf das zweite Protokoll ab. Durch dieses Abfangen stellt die Server-Abfangeinheit gegenüber der Server-Anwendung vermeintlich die Client-Anwendung dar.
  • Die in 4 gezeigte Architektur mit Abfangeinheiten ist in 5 in Moduldarstellung gezeigt. 5 zeigt gemäß der Beschreibung von 4:
    • • die Client-Anwendungen 501 bis 502,
    • • das Senden von Datenübertragungsanforderungen über das zweite Protokoll 503,
    • • die Client-Abfangeinheit 504, welche diese Datenübertragungsanforderungen abfängt und auf das erste Protokoll 505 abbildet,
    • • den Client 506 und den Server 507 der Datenübertragungsplattform, die über dieses erste Protokoll Daten austauschen,
    • • die Server-Abfangeinheit 508, welche die umgekehrte Abbildung zwischen dem ersten und dem zweiten Protokoll 509 durchführt, und
    • • die Server-Anwendungen 510 bis 511.
  • Bei dem Beispiel von 5 besteht die Abfangeinheit aus einem mobilen (Client) und einem stationären (Server) Teil.
  • 4.3 ARCHITEKTUR DER ABFANGEINHEIT UND DIE VERSCHIEDENEN DATENÜBERTRAGUNGSPROTOKOLLE
  • 1. Das Standardszenario LAN-Client/Server über TCP/IP-Verbindungen
  • Bei diesem Szenario tauschen die Client-Anwendungen über TCP/IP-Verbindungen mit den Server-Anwendungen Daten aus. Beide Verbindungspartner können entweder Verbindungen aufbauen oder Daten über ankommende Verbindungen empfangen. Die Eigenschaften des lokalen Netzes erfüllen die konstruktiven Anforderungen des TCP-Protokolls. In einer solchen Umgebung können durch die auf Abfangeinheiten basierende Architektur jedoch nicht alle Vorteile genutzt werden. Zum Beispiel lässt sich der (oben beschriebene) Vorteil der größeren Sicherheit in einer ausschließlich lokalen Netzumgebung nicht nutzen.
  • 2. Das drahtlose Übertragungsszenario in einem verbindungsorientierten Funknetz (z.B. in einem GSM-Netz)
  • Im GSM-Netz können die Verbindungen für die Datenübertragung durch Anwählen einer Telefonnummer hergestellt werden. Die für die Datenübertragung eingerichteten GSM-Telefone besitzen üblicherweise eine Hayes-kompatible Schnittstelle zu einem Computer, zum Beispiel einen Modem. Auf diese Weise ist es möglich, zum Verbinden eines Computers über das GSM-Netz mit einem lokalen Netz Standardausführungen des PPP-Protokolls (siehe RFC1661) zu verwenden. Solche Umgebungen sind jedoch durch wesentliche Mängel gekennzeichnet. Aufgrund der folgenden Eigenschaften des GSM-Netzes und anderer verbindungsorientierter Funknetze war es erforderlich, anstelle des PPP-Protokolls (Endpunkt-zu-Endpunkt-Protokoll) andere Lösungen zu entwickeln:
    • • Funknetze bieten gegenwärtig nur niedrige Datenübertragungsraten (normalerweise 9600 Bit/s),
    • • je nach Versorgungsgrad des Funknetzes kann die Datenübertragungsrate wesentlich niedriger sein,
    • • wenn das Funknetz nicht mehr erreichbar ist, kann eine Datenverbindung unterbrochen werden,
    • • wenn der mobile Rechner eine Ortsveränderung vornimmt, kann sich die Netzversorgung schnell und dauerhaft ändern.
  • Diese Eigenschaften führen beim PPP-Protokoll zu den folgenden Problemen:
    • • sobald die Datenverbindung unterbrochen ist, werden auch alle TCP/IP-Verbindungen unterbrochen,
    • • die Zeitlimitüberschreitungsmechanismen des TCP-Protokolls sind nicht für Netzwerke vorgesehen, bei denen es zu solch veränderlichen Übertragungsraten und Durchlaufzeiten kommt (siehe RFC813).
  • Die vorgeschlagene Lehre der vorliegenden Erfindung stellt eine vielversprechende Lösung dieser Probleme dar. Durch die auf Abfangeinheiten beruhende und an die speziellen Eigenschaften des Funknetzes angepasste Technologie werden die oben erwähnten Probleme vermieden.
    • • Unterbrochene Datenverbindungen in der Netzwerkschicht werden wiederhergestellt, ohne dass sich dies auf die vorhandenen TCP/IP-Verbindungen auswirkt.
    • • Das TCP-Protokoll wird nicht auf der drahtlosen Verbindung eingesetzt, stattdessen verwendet die Datenübertragungsplattform ein Protokoll mit angepassten Zeitüberschreitungsmechanismen.
  • Die Lösung ist für die Client- und Server-Anwendungen transparent. Das heißt, dass diese ihre alte TCP/IP-Schnittstelle weiter verwenden. Durch die Abfangeinheit-Komponente, welche den TCP/IP-Datenverkehr (mittels SOCKS) abfängt und mittels der Datenübertragungsplattform weiterleitet, können bereits vorhandene Client- und Server-Anwendungen ihren Nutzen aus der Lehre der vorliegenden Erfindung ziehen, ohne dass diese Anwendungen angepasst werden müssen; mit anderen Worten, vorhandene Anwendungen können die Lehre der vorliegenden Erfindung auf transparente Weise nutzen. Beispielsweise können die folgenden Protokolle durch die auf Abfangeinheiten beruhende Technologie verarbeitet werden: HTTP (siehe RFC2068), SMTP (Internet Mail, siehe RFC821), NNTP (Internet News, siehe RFC977) und viele weitere.
  • 3. SOCKS
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsart nutzt die vorliegenden Erfindung das SOCKS-Protokoll (siehe RFC1928), um alle von einer Client-Anwendung zu einer Server-Anwendung eingerichteten TCP/IP-Verbindungen abzufangen. Das SOCKS-Protokoll dient normalerweise zum Herstellen von TCP/IP-Verbindungen über eine Firewall. Ein SOCKS-Client leitet die Herstellung der TCP/IP-Verbindung zu einem SOCKS-Server um. Die ersten über eine neue Verbindung übertragenen Bytes teilen dem SOCKS-Server die IP-Adresse und den Zielanschluss der Client-Anwendung mit, die ursprünglich bei der Herstellung der Verbindung verwendet wurden. Dadurch kann der SOCKS-Server mit dieser IP-Adresse und dem Zielanschluss eine zweite TCP/IP-Verbindung herstellen und den Datenverkehr jeder der TCP/IP-Verbindungen an seine Gegenstelle übermitteln.
  • Der Abfangeinheit-Client dient als SOCKS-Server; dadurch kann die Client-Abfangeinheit vermeintlich die entsprechende Server-Anwendung darstellen. Ein SOCKS-Client muss im mobilen Rechner installiert sein, um alle abgehenden TCP/IP- Verbindungen (außer lokalen Ringleitungsverbindungen) zum Abfangeinheit-Client („lokaler Hostrechner", IP-Adresse 127.0.0.1) umzuleiten. SOCKS-Clients werden praktisch von jedem Betriebssystem bereitgestellt.
  • 4.4 Abfangen, Verbindungsbehandlung und Namensauflösung
  • Der Abfangeinheit-Client und der Abfangeinheit-Server tauschen über die Datenübertragungsplattform Daten miteinander aus. Jedes Mal, wenn eine Client-Anwendung eine TCP/IP-Verbindung zu einer Server-Anwendung herstellen will, wird die Verbindung zum Abfangeinheit-Client umgeleitet. Der Abfangeinheit-Client extrahiert mittels des SOCKS-Protokolls die IP-Zieladresse und den fernen Zielanschluss. Anschließend leitet er diese Information zum Abfangeinheit-Server weiter, der unter Verwendung dieser IP-Adresse und des fernen Zielanschlusses eine TCP/IP-Verbindung zur Server-Anwendung herstellt.
  • Wenn der Abfangeinheit-Server die Verbindung zur Server-Anwendung nicht herzustellen kann, schließt der Abfangeinheit-Client die Verbindung zur Client-Anwendung.
  • Alle von der Client-Anwendung über eine TCP/IP-Verbindung gesendeten Daten werden vom Abfangeinheit-Client über die Datenübertragungsplattform zum Abfangeinheit-Server weitergeleitet, der sie dann zur entsprechenden Server-Anwendung sendet.
  • Alle von der Server-Anwendung über eine TCP/IP-Verbindung gesendeten Daten werden durch den Abfangeinheit-Server über die Datenübertragungsplattform zum Abfangeinheit-Client weitergeleitet, der sie dann zur entsprechenden Client-Anwendung sendet.
  • Wenn die Client- oder die Server-Anwendung eine TCP/IP-Verbindung trennt, trennt die Abfangeinheit auch die Verbindung zu seiner Gegenseite.
  • Der vorgeschlagene Abfangmechanismus muss auch das Problem der Namensauflösung lösen. Die eigentliche Namensauflösung wird normalerweise durch so genannte „Domänen-Namensdienste" (DNS) erledigt. Die meisten SOCKS-Clients können nur TCP/IP-Datenverkehr verarbeiten. Das ist insofern problematisch, als die Client-Anwendungen möglicherweise aus der Auflösung des Domänennamens (DNS, siehe RFC1101) eine IP-Adresse des Hostrechners einer Server-Anwendung ermitteln. Die DNS (Domänen-Namensdienste) verwenden das UDP (Benutzer-Datenpaketprotokoll).
  • Aus diesem Grunde schlägt die Lehre der vorliegenden Erfindung vor, die Abfangeinheit so einzusetzen, dass sie die Funktion eines Domänen-Namensservers ausführen können. Jede von einer Client-Anwendung empfangene Anforderung nach Namensauflösung wird zu einem Abfangeinheit-Server weitergeleitet, die diese wiederum zu einem echten Domänen-Namensserver weiterleitet. Für die Weiterleitung jeder Anforderung verwendet der Abfangeinheit-Server einen anderen lokalen UDP-Anschluss, sodass die Antworten des echten Domänen-Namensservers den anfordernden Clients zugeordnet werden können. Der Abfangeinheit-Server sendet diese Antworten wieder zum entsprechenden Abfangeinheit-Client zurück, der sie dann zum ursprünglichen Absender (d.h. zur Client-Anwendung) weiterleitet. Die systemweite Domänen-Namensserveradresse des Client-Systems muss als „lokaler Hostrechner" (IP-Adresse 127.0.0.1) konfiguriert werden, damit der DNS durch die Abfangeinheit unterstützt wird.
  • 4.5 KOMPENSATIONSFUNKTIONEN DER ABFANGEINHEIT
  • Gemäß der obigen Erläuterung der bevorzugten Ausführungsart der vorliegenden Erfindung wurde vorgeschlagen, das SOCKS-Protokoll durch die Client- und die Server-Abfangeinheit abzufangen. SOCKS ist ein Protokoll, welches TCP-Sitzungen in einem Firewall-Hostrechner übermittelt, damit Benutzer einer Anwendung auf transparente Weise über die Firewall hinweg zugreifen können. Da das Protokoll von Anwendungsprotokollen unabhängig ist, kann es für viele unterschiedliche Dienste eingesetzt werden (und ist bereits eingesetzt worden), zum Beispiel für telnet, ftp, finger, whois, gopher, WWW usw. Der Server übermittelt die Daten einfach zwischen dem Client und dem Anwendungs-Server, sodass der Verarbeitungsaufwand so gering wie möglich bleibt. Da SOCKS keine Kenntnis über das Anwendungsprotokoll benötigt, dürfte es auch einfach Anwendungen verarbeiten können, welche die Daten zum Schutz vor neugierigen Eindringlingen verschlüsseln.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsart der vorliegenden Erfindung kommuniziert der SOCKS-Client nicht mit dem SOCKS-Server, sondern mit dem Abfangeinheit-Client, der sich in der mobilen Einheit befindet. Alle Daten, die der Abfangeinheit-Client vom SOCKS-Client empfängt, werden mittels der Datenübertragungsplattform zum Abfangeinheit-Server gesendet. Die normalerweise vom SOCKS-Server ausgeführten Aufgaben werden nun vom Abfangeinheit-Client und -Server erledigt.
  • 6 zeigt ein typisches GSM-Netzwerk nach dem Stand der Technik, in welchem Mobiltelefone 602 in mobilen Einheiten 601 zum Herstellen einer Verbindung zu einer Server-Anwendung 603 verwendet werden.
  • Die Client-Netzwerkschicht 604 verwendet zum Herstellen einer physischen Verbindung zur Gateway-Netzwerkschicht ein GSM-Telefon 602. Das GSM-Telefon stellt eine Verbindung zu einer Basisstation 605 des GSM-Netzwerkbetreibers her, wo die Vermittlungszentrale 606 des Netzbetreibers über ISDN 607 (unter Verwendung des Protokolls V.110) die Verbindung zur Gateway-Netzwerkschicht 608 herstellt.
  • Wenn die Abfangtechnologie in der oben beschriebenen Weise in die Umgebung des dargestellten Beispiels eingeführt würde,
    • • würde in jeder der mobilen Einheiten 601 eine Client-Abfangeinheit zwischen den Client-Anwendungen 609 und den Datenübertragungsplattformen 604 und
    • • eine Server-Abfangeinheit zwischen der Server-Anwendung 603 und dem Gateway 608 der Datenübertragungsplattform installiert.
  • Bei einer solchen durch die vorgeschlagene Abfangtechnologie verbesserten beispielhaften Umgebung würden sich für das Zusammenwirken zwischen der Client-Abfangeinheit und der Server-Abfangeinheit deutliche Vorteile ergeben, da die folgenden Problemsituationen erfolgreich bewältigt werden können:
  • 1. Wiederherstellung unterbrochener Verbindungen
  • Physische Verbindungen über GSM-Netzwerke können infolge mangelnder Netzversorgung jederzeit unterbrochen werden. Das geschieht oft dann, wenn eine echte Ortsveränderung der mobilen Einheit vorgenommen wird. Dieser Mangel wird durch die Abfangtechnologie kompensiert: jedes Mal, wenn eine Netzwerkschicht Daten senden will und keine physische Verbindung zur Verfügung steht, versucht sie eine neue physische Verbindung zu ihrem Partner herzustellen. Die Versuche zur Herstellung einer Verbindung werden so lange wiederholt, bis sie erfolgreich sind oder die logische Verbindung durch die Sitzungsschicht geschlossen wird, da die Zuverlässigkeitsschicht eine Zeitüberschreitung der Sitzung erkannt hat.
  • 2. Sparmodus
  • Die Abfangtechnologie unterbricht physische Verbindungen, die längere Zeit nicht benutzt werden, um Kosten zu sparen und den Verwaltungsaufwand für ungenutzte Verbindungen zu verringern. Sobald die Zuverlässigkeitsschicht neue Daten übermittelt, wird die Verbindung wieder aktiviert. Der auf den Abfangeinheiten basierende Ansatz ermöglicht, Leistungsmängel des zugrunde liegenden Protokolls zu kompensieren.
  • 3. Herstellen einer neuen Verbindung
  • Wenn ein Client auf Basis des TCP/IP-Protokolls eine Verbindung zu einem Anwendungs-Server herstellen will, muss der SOCKS-Client zuerst eine TCP-Verbindung zum Abfangeinheit-Client herstellen. Wenn die Verbindungsanforderung erfolgreich ist, sendet der SOCKS-Client eine Versionskennung bzw. eine Nachricht zur Methodenauswahl. Der Abfangeinheit-Client sendet eine Nachricht zur Methodenauswahl zum SOCKS-Client mit der Bedeutung „KEIN BERECHTIGUNGSNACHWEIS ERFORDERLICH".
  • Anschließend sendet der SOCKS-Client eine Anforderung VERBINDEN zum Abfangeinheit-Client, in welcher die Zieladresse und der Zielanschluss enthalten sind. Der Abfangeinheit-Client bewertet die Anforderung und sendet eine Antwortnachricht zum SOCKS-Client zurück mit der Bedeutung „ERFOLGREICH".
  • Darüber hinaus sendet der Abfangeinheit-Client ein Paket mit der Anforderung „Verbindung einrichten" mittels der Datenübertragungsplattform über das Funknetz zum Abfangeinheit-Server. Dieses Paket mit der Anforderung „Verbindung einrichten" enthält die Zieladresse, den Zielanschluss und eine Client-Verbindungskennung (client conn id). Der Abfangeinheit-Server stellt anhand der vorliegenden Zieladresse und des Zielanschlusses eine TCP-Verbindung zum Anwendungs-Server her. Diese TCP-Verbindung wird der vorliegenden Client-Verbindungskennung und der Client-Kennung (client id) zugeordnet.
  • 4. Beenden einer Verbindung
  • Sowohl der Anwendungs-Client als auch der Anwendungs-Server können eine Verbindung beenden. Im ersten Falle sendet der Abfangeinheit-Client ein Paket mit der Anforderung „Verbindung beenden" mittels der Datenübertragungsplattform zum Abfangeinheit-Server, welcher daraufhin die TCP-Verbindung zum Anwendungs-Server beendet. Im zweiten Falle sendet der Abfangeinheit-Server ein Paket mit der Anforderung „Verbindung beenden" mittels der Datenübertragungsplattform zum Abfangeinheit-Client, welcher daraufhin die TCP-Verbindung zum Anwendungs-Client beendet.
  • 5. Datenübertragung
  • Die von der Client-Anwendung stammenden Daten werden zum Abfangeinheit-Client gesendet. Der Abfangeinheit-Client fügt den Daten die Client-Verbindungskennung hinzu und sendet sie dann zum Abfangeinheit-Server. Anhand der Information der Client-Verbindungskennung entscheidet der Abfangeinheit-Server, über welche TCP-Verbindung die Daten zum entsprechenden Anwendungs-Server gesendet werden sollen.
  • Die von der Server-Anwendung stammenden Daten werden über die bestehende TCP-Verbindung zum Abfangeinheit-Server gesendet. Der Abfangeinheit-Server fügt den Daten die Client-Verbindungskennung für die TCP-Verbindung hinzu. Andererseits kennt der Abfangeinheit-Server die Client-Kennung (client id) für die TCP-Verbindung und kann die Daten zum Abfangeinheit-Client senden. Anhand der Information der Client-Verbindungskennung entscheidet der Abfangeinheit-Client, über welche TCP-Verbindung die Daten zum entsprechenden Anwendungs-Client gesendet werden sollen.
  • 6. Unzureichende Übertragungskapazität
  • Wenn die Abfangeinheiten feststellen, dass die Kapazität (das heißt, die Bandbreite) der Verbindung zur Verarbeitung der Übertragungsanforderung innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens nicht ausreicht, können die Client-Abfangeinheit und die Server-Abfangeinheit festlegen, dass zwischen beiden weitere Parallelverbindungen eingerichtet werden. Durch die Vielzahl paralleler Verbindungen stehen nun zusätzliche Übertragungskapazitäten zur Verfügung, sodass die Abfangeinheiten die Übertragung nun innerhalb eines wesentlich kürzeren Zeitrahmen durchführen können.
  • 7. Multiplexen einer Vielzahl von Verbindungen
  • 7 zeigt, wie der auf Abfangeinheiten beruhende Ansatz zum Multiplexen einer Vielzahl von parallelen Verbindungen über eine einzige Verbindung genutzt werden kann.
  • Die Client-Anwendung 701 in 7 steht über eine Client-Abfangeinheit 702, eine Datenübertragungsplattform 703 im Client-System, eine Datenübertragungsplattform 704 im Server-System und eine Server-Abfangeinheit 705 mit der Server-Anwendung 706 in Verbindung. 7 zeigt, dass die Client-Abfangeinheit und die Server-Abfangeinheit zum Multiplexen einer Vielzahl von parallelen Verbindung 707 über eine einzige Verbindung 708 genutzt werden können. Durch diese auf Abfangeinheiten basierende Funktionalität kann das zugrunde liegende Protokoll bezüglich Leistung und Kosten optimiert werden.

Claims (16)

  1. Datenübertragungsverfahren zur Kompensation von Eigenschaften eines ersten Protokolls zur Datenübertragung über eine Verbindung zwischen einer Client-Anwendung (106) und einer Server-Anwendung (108), bei welchem die Client-Anwendung (106) und die Server-Anwendung (108) für die Datenübertragung ein zweites Protokoll verwenden, das auf das erste Protokoll für die eigentliche Datenübertragung abgebildet wird, und wobei das Verfahren Folgendes umfasst: einen ersten Schritt zum Abfangen einer auf dem zweiten Protokoll der Client-Anwendung basierenden Datenübertragungsanforderung durch eine Client-Abfangeinheit (201); einen zweiten Schritt zum Abbilden der Datenübertragungsanforderung durch die Client-Abfangeinheit (201) auf das erste Protokoll und zum Durchführen der Datenübertragung zur Server-Abfangeinheit (203); und einen dritten Schritt zum Abbilden der Datenübertragungsanforderung durch die Server-Abfangeinheit (203) zurück auf das zweite Protokoll und zum Senden dieser Datenübertragungsanforderung zur Server-Anwendung, wobei die Client-Abfangeinheit (201) für die Server-Anwendung tätig ist, indem sie vermeintlich die Server- Anwendung darstellt, und die Server-Abfangeinheit (203) für die Client-Anwendung tätig ist, indem sie vermeintlich die Client-Anwendung darstellt, sodass das Verfahren die Client-Abfangeinheit und die Server-Abfangeinheit in die Lage versetzt, Eigenschaften des ersten Protokolls auf transparente Weise zu kompensieren, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es die Kompensation durch Neueinrichten einer oder mehrerer zusätzlicher Verbindungen für die parallele Datenübertragung vornimmt, wenn die Client-Abfangeinheit oder die Server-Abfangeinheit feststellt, dass die Kapazität der Verbindung zur Verarbeitung der Datenübertragungsanforderung innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens nicht ausreicht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das erste Protokoll ein unsicheres und verbindungsorientiertes Protokoll ist und, wenn die Client-Abfangeinheit (201) oder die Server-Abfangeinheit (203) den Ausfall einer Verbindung feststellt, die Client-Abfangeinheit oder die Server-Abfangeinheit die Kompensation auf transparente Weise vornimmt, indem sie diesen Ausfall nicht der Client-Anwendung (106) und der Server-Anwendung (108) mitteilt, sondern eine neue Verbindung einrichtet, und/oder, wenn die Client-Abfangeinheit (201) oder die Server-Abfangeinheit (203) feststellt, dass eine Verbindung inaktiv ist, diese Verbindung auf transparente Weise trennt und eine neue Verbindung einrichtet, sobald von der Client-Anwendung (106) oder der Server-Anwendung (108) eine neue Kommunikationsanforderung abgefangen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem das zweite Protokoll verbindungsorientiert ist und bei welchem die Client-Abfangeinheit (201) und die Server-Abfangeinheit (203) während des ersten und des zweiten Schrittes eine Vielzahl von Verbindungen des zweiten Protokolls zwischen der Client-Anwendung und der Client-Abfangeinheit und zwischen der Server-Anwendung und der Server-Abfangeinheit abfangen.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei welchem diese Vielzahl von Verbindungen über eine einzelne Verbindung gemultiplext werden, um das zur Verfügung stehende Kommunikationsmedium effektiv zu nutzen.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, bei welchem das zweite Protokoll verbindungsorientiert ist und bei welchem die Client-Abfangeinheit (201), nachdem diese im ersten Schritt eine Anforderung zur Herstellung einer Verbindung zur Server-Anwendung (108) empfangen hat, stattdessen eine Verbindung zur Server-Abfangeinheit (203) und diese wiederum eine Verbindung zur Server-Anwendung herstellt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei welchem die Client-Abfangeinheit (201) zusammen mit der Anforderung zur Herstellung einer Verbindung eine Kennung der Server-Anwendung (108) empfängt und bei welchem die Client-Abfangeinheit (201) diese Kennung zu einer möglicherweise verschiedenen zweiten Server-Abfangeinheit weiterleitet, damit die Adresse im ersten Protokoll aufgelöst wird, und bei welchem die Client-Abfangeinheit zur Herstellung der Verbindung zur Server-Abfangeinheit die zurückgesendete Adresse verwendet.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei welchem sich die Client-Anwendung und die Client-Abfangeinheit in einem ersten Computersystem und die Server-Abfangeinheit in einem zweiten Computersystem befinden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem das erste Protokoll ein Protokoll für drahtlose Kommunikation über ein drahtloses Kommunikationsmedium ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei welchem das erste Computersystem das eine Ende des drahtlosen Kommunikationsmediums und das zweite Computersystem das andere Ende des drahtlosen Kommunikationsmediums bilden und bei welchem das zweite Computersystem das eine Ende eines Kommunikationsmediums auf Draht- oder Lichtwellenleiterbasis bildet und ein drittes die Server-Anwendung ausführendes Computersystem das andere Ende des Kommunikationsmediums auf Draht- oder Lichtwellenleiterbasis bildet.
  10. Datenübertragungssystem zur Kompensation der Eigenschaften eines ersten Protokolls zur Datenübertragung zwischen einer Client-Anwendung und einer Server-Anwendung, wobei das System eine Client-Abfangeinheit und eine Server-Abfangeinheit umfasst, welche zur Ausführung der Verfahrensschritte nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9 geeignet sind.
  11. Datenübertragungsprogramm zur Ausführung in einem Datenverarbeitungssystem, welches Codefolgen zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9 oder einem der Ansprüche 15 oder 16 umfasst, wenn das Programm in diesem Datenverarbeitungssystem läuft.
  12. Computerprogrammprodukt, das in einem computerlesbaren Medium gespeichert ist und computerlesbare Programmmittel umfasst, um ein Datenverarbeitungssystem zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9 oder einem der Ansprüche 15 oder 16 zu veranlassen, wenn das Programm in diesem Datenverarbeitungssystem läuft.
  13. Client-Abfangeinheit zur Kompensation von Eigenschaften eines ersten Protokolls zur Datenübertragung über eine Verbindung zwischen einer Client-Anwendung (106) und einer Server-Anwendung (108), bei welcher die Client-Anwendung (106) und die Server-Anwendung (108) für die Datenübertragung ein zweites Protokoll verwenden, das auf das erste Protokoll für die eigentliche Datenübertragung abgebildet wird, und wobei die Client-Abfangeinheit Folgendes umfasst: ein Mittel zum Abfangen einer auf dem zweiten Protokoll einer Client-Anwendung basierenden Datenübertragungsanforderung von dieser Client-Anwendung; ein Mittel zum Abbilden der Datenübertragungsanforderung mit dem ersten Protokoll; und ein Mittel zum Durchführen der Datenübertragung zu einer Server-Abfangeinheit (203) wobei die Client-Abfangeinheit so betrieben werden kann, dass sie für die Server-Anwendung tätig ist, indem sie vermeintlich die Server-Anwendung darstellt, sodass die Client-Abfangeinheit in die Lage versetzt wird, Eigenschaften des ersten Protokolls auf transparente Weise zu kompensieren, wobei die Client-Abfangeinheit dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ein Mittel umfasst, welches als Reaktion auf die Feststellung, dass die Kapazität der Verbindung zur Verarbeitung der Kommunikationsanforderung innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens nicht ausreicht, die Kompensation durch Neueinrichten einer oder mehrerer zusätzlicher Verbindungen für die parallele Datenübertragung vornimmt.
  14. Server-Abfangeinheit zur Kompensation von Eigenschaften eines ersten Protokolls zur Datenübertragung über eine Verbindung zwischen einer Client-Anwendung (106) und einer Server-Anwendung (108), bei welcher die Client-Anwendung (106) und die Server-Anwendung (108) für die Datenübertragung ein zweites Protokoll verwenden, das auf das erste Protokoll für die eigentliche Datenübertragung abgebildet wird, und wobei die Server-Abfangeinheit Folgendes umfasst: ein Mittel zum Empfangen einer Kommunikationsanforderung von einer Client-Anwendung über eine Client-Abfangeinheit, welche die Kommunikationsanforderung des Clients gemäß dem zweiten Protokoll mit dem ersten Protokoll abgestimmt hat; ein Mittel zum Abbilden der Datenübertragungsanforderung zurück auf das zweite Protokoll und zum Liefern der Datenübertragungsanforderung zur Server-Anwendung; und ein Mittel zum Abfangen einer Antwort von der Server-Anwendung zur Client-Anwendung, wobei die Server-Abfangeinheit (203) so betrieben werden kann, dass sie für die Client-Anwendung tätig ist, indem sie vermeintlich die Client-Anwendung darstellt, sodass die Server-Abfangeinheit in der Lage ist, Eigenschaften des ersten Protokolls auf transparente Weise zu kompensieren, wobei die Server-Abfangeinheit dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ein Mittel umfasst, welches als Reaktion auf die Feststellung, dass die Kapazität der Verbindung zur Verarbeitung der Datenübertragungsanforderung innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens nicht ausreicht, die Kompensation durch Neueinrichten einer oder mehrerer zusätzlicher Verbindungen für die parallele Datenübertragung vornimmt.
  15. Verfahren für eine Client-Abfangeinheit zur Kompensation von Eigenschaften eines ersten Protokolls zur Datenübertragung über eine Verbindung zwischen einer Client-Anwendung (106) und einer Server-Anwendung (108), bei welchem die Client-Anwendung (106) und die Server-Anwendung (108) für die Datenübertragung ein zweites Protokoll verwenden, das auf das erste Protokoll für die eigentliche Datenübertragung abgebildet wird, und wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Abfangen einer Datenübertragungsanforderung von einer Client-Anwendung auf der Grundlage des zweiten Protokolls der Client-Anwendung; Abbilden der Datenübertragungsanforderung auf das erste Protokoll; und Durchführen der Datenübertragung zu einer Server-Abfangeinheit (203), wobei die Client-Abfangeinheit (201) so betrieben werden kann, dass sie für die Server-Anwendung tätig ist, indem sie vermeintlich die Server-Anwendung darstellt, sodass die Client-Abfangeinheit Eigenschaften des ersten Protokolls auf transparente Weise kompensieren kann, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es den Schritt der Kompensation durch Neueinrichten einer oder mehrerer zusätzlicher Verbindungen für die parallele Datenübertragung als Reaktion auf die Feststellung vornimmt, dass die Kapazität der Verbindung zur Verarbeitung der Kommunikationsanforderung nicht ausreicht.
  16. Verfahren für eine Server-Abfangeinheit zur Kompensation von Eigenschaften eines ersten Protokolls zur Datenübertragung über eine Verbindung zwischen einer Client-Anwendung (106) und einer Server-Anwendung (108), bei welchem die Client-Anwendung (106) und die Server-Anwendung (108) für die Datenübertragung ein zweites Protokoll verwenden, das auf das erste Protokoll für die eigentliche Datenübertragung abgebildet wird, und wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Empfangen einer Kommunikationsanforderung von einer Client-Anwendung über eine Client-Abfangeinheit, welche die Kommunikationsanforderung des Clients auf der Grundlage des zweiten Protokolls mit dem ersten Protokoll abgestimmt hat; Abbilden der Datenübertragungsanforderung zurück auf das zweite Protokoll und Liefern der Kommunikationsanforderung zur Server-Anforderung, und Abfangen einer Antwort von der Server-Anwendung an die Client-Anwendung, wobei die Server-Abfangeinheit (203) so betrieben werden kann, dass sie für die Client-Anwendung tätig ist, indem sie vermeintlich die Client-Anwendung darstellt, sodass die Server-Abfangeinheit Eigenschaften des ersten Protokolls auf transparente Weise kompensieren kann, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es den Schritt der Kompensation durch Neueinrichten einer oder mehrerer zusätzlicher Verbindungen für die parallele Datenübertragung als Reaktion auf die Feststellung vornimmt, dass die Kapazität der Verbindung zur Verarbeitung der Kommunikationsanforderung innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens nicht ausreicht.
DE60110974T 2000-07-07 2001-06-28 Abfangverfahren und -vorrichtung zur Kompensation nachteiliger Eigenschaften eines Kommunikationsprotokolls Expired - Lifetime DE60110974T2 (de)

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