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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Kommunikation und Kommunikationssystemen und
insbesondere auf ein Kommunikationssystem mit Vielfachzugriff im
Codemultiplex (CDMA: code division multiple access).
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Verschiede
Typen kommerziell erhältlicher CDMA-Kommunikationssysteme
arbeiten gemäß einem
oder mehreren Kommunikationsstandards, wie etwa den Standards IS-95B
und IS-95C. Solche Systeme entwickeln sich von einer Generationzur
anderen. Beispielsweise folgte der IS-95B-Standard einem zuvor bekannten
IS-95A-Standard, um zusätzliche
Kapazität
zur Verfügung
zu stellen, während
die Leistung in vie len verschiedenen Aspekten von CDMA-Kommunikationssystemen
verbessert wurde. Kürzlich
wurde der IS-95C-Standard, anders bekannt als IS3000, eingeführt, um
eine noch höhere
Nachfrage an Kapazität
und Leistung zu erfüllen.
Kopien jedes der Standards, die die Details von IS-95A-, IS-95B-,
IS-95C- (IS3000) Systemen beschreiben, sind erhältlich, indem die Telecommunication
Industry Association in Washington DC, USA kontaktiert wird oder
durch Besuchen der Worldwide-Web-Seite, www.tiaonline.org , die
hier durch Bezugnahme eingeschlossen werden.
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Es
wird Bezug genommen auf 1. Gezeigt wird ein vereinfachtes
Blockdiagramm eines Kommunikationssystems 100 mit verschiedenen Zellanlagen-Abdeckungsgebieten
und bestimmten zugeordneten Aufbaublocks. Oft sind CDMA-Systeme,
die gemäß verschiedenen
Standards arbeiten, in Abdeckungsgebieten implementiert, die Seite
an Seite in Nachbarschaft zueinander oder mit überlappenden Abdeckungsgebieten
implementiert sind. Beispielsweise stellt die Zellanlage 101 mit
verschiedenen Sektoren, Kommunikationsdienste gemäß IS-95B- und IS95-C-Standards
in einem überlappenden
Abdeckungsgebiet zur Verfügung.
Der Zellanlage 101 gelingen die Multi-Typ-Dienste durch Koppeln einer Basis-Sende/Empfangsstation
(BTS: base transceiver station) 131 vom Typ IS-95B und
einer BTS 132 vom Typ IS-95C mit einem Basisstations-Controller
(BSC) 134. Da der BSC 134 einige Aspekte der über die
Zellanlage 101 durchgeführten
Kommunikationsrufe steuert, kann der BSC 134 entscheiden, welchen
Diensttyp, Typ B für
IS-95B oder Typ C für IS-95C,
ein Mobilfunknutzer empfangen darf, während er sich in dem Abdeckungsgebiet
befindet. Auch der Mobilfunkbenutzer kann den Diensttyp wählen. Der
BSC 134 stellt die Kommunikations dienste durch den ausgewählten Kommunikationstyp
zur Verfügung,
indem die Information durch die entsprechende BTS, beispielsweise
entweder BTS 131 oder BTS 132 geleitet wird, falls
sich die Mobilstation im Abdeckungsgebiet der Zellanlage 101 befindet.
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Gemäß einem
Beispiel einer Zellkonfiguration, wie im Kommunikationssystem 100 gezeigt,
kann eine Zellanlage 103, die benachbart zur Zellanlage 101 ist,
lediglich Kommunikationsdienste gemäß IS-95B-Standards zur Verfügung stellen.
Als solche ist eine BTS 135, die die Zellanlage 103 bedient,
vom B-Typ und mit dem BSC 134 gekoppelt. Eine Zellanlage 102,
die benachbart zu den Zellanlagen 103 und 101 ist,
kann Kommunikationsdienste gemäß IS-95C-Standards
zur Verfügung
stellen. Als solche ist eine BTS 136, die die Zellanlage 102 bedient,
vom C-Typ und mit dem BSC 134 gekoppelt. Andere Zellanlagenkonfigurationen
sind ebenfalls möglich.
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Da
die Mobilstationen sich ebenfalls mit den Standards weiter entwickeln,
kann es sein, dass eine Mobilstation in einem Einzelmodus oder einem
Dualmodus oder einem anderen Multimodus arbeitet. Im Fall des Dualmodenbetriebs
kann es sein, dass die Mobilstation gemäß den beiden Standards IS-95B und IS-95C arbeitet.
Eine Mobilstation (MS) 104 kann, wenn sie sich in einem
Einzelmodenbetrieb befindet, Kommunikationsdienste von Zellanlagen 101 und 102 über BTSs 132 und 136 oder
Zellanlagen 101 und 103 über BTSs 131 und 135 empfangen,
abhängig
davon, ob ihr Betriebsmodus IS-95C bzw. IS-95B ist. Es kann jedoch
sein, dass eine Dualmoden-MS 104 nicht in der Lage ist,
Kommunikationsdienste von allen drei Zellanlagen 101–103 effizient zu
empfangen. Es kann sein, dass die MS 104 bei Dualmodenbetrieb
wenigstens in einem gewissen Ausmaß nicht vom Soft-Handoff-Betrieb
aller drei Zellanlagen profitiert.
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Die
dem Fachmann bekannte, als Soft-Handoff (sanfter Handoff) allgemein
bekannte Operation, gestattet es einer Mobilstation verschiedene
Signale von benachbarten Basisstationen zu empfangen und zu kombinieren,
um die Empfangsqualität
zu verbessern. Die empfangenen Signale werden in dem Empfänger kombiniert,
um eine Verbesserung beim Empfang und beim Decodieren der gesendeten
Information zu erreichen. Die Operationen, die sich auf den Soft-Handoff
beziehen sind dem Fachmann im Hinblick auf die in den IS-95B- und IS-95C-Standards angegebene
Beschreibung wohlbekannt.
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Wenn
eine Mobilstation Signale empfängt, die
gemäß einem
allgemeinen Standard kommuniziert wurden, wird die Soft-Kombinationsoperation auf
einfache Weise durchgeführt.
Wenn beispielsweise die Mobilstation 104 mit der Zellanlage 101 gemäß IS-95B
Standard über
die BTS 131 kommuniziert und sich zur Zellanlage 103 bewegt,
wird die Soft-Handoff-Operation
auf einfache Weise durchgeführt,
da die Zellanlage 103 über
BTS 135 arbeitet, die von B-Typ ist. Als solcher kann der
BSC 134 leicht die Information an die MS 104 über die
Zellanlagen 101 und 103 durch die BTSs 131 und 135,
die beide vom B-Typ sind, senden. Wenn jedoch die Mobilstation 104 mit
Zellanlage 101 gemäß IS-95B-Standard kommuniziert
und sich zur Zellanlage 102 bewegt, kann es sein, dass
die Soft-Handoff-Operation nicht möglich ist, weil die Zellanlage 102 nur
Kommunikationsdienste durch BTS 136 liefert, die gemäß IS-95C-Standard
arbeitet. Darüber
hinaus kann es sein, dass, wenn die MS 104 mit Zellanlage 101 durch
BTS 131, die gemäß IS-95B-Standard
arbeitet, kommuniziert, die Soft-Handoff-Operation für Signale,
die von der Zellanlage 101 durch BTS 132, die
gemäß IS-95C-Standard
arbeitet, gesendet werden, nicht möglich oder schwierig ist. Der
Fachmann versteht gut, dass die Ausdrücke Zellanlage und Sektor in
der Weise, wie die Kommunikationsdienste zur Verfügung gestellt
werden, austauschbar sind.
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DE-A-198
19 423 offenbart eine Mobilstation (MS) in drahtloser Kommunikation
mit einer ersten Zelle in einem ersten Vielfachzugriffs- (MA-: multiple access)
Kommunikationssystem und über
die erste Zelle mit einem ersten Basisstations-Controller (BSC)
des ersten MA-Kommunikationssystems. Wenn
die MS eine Anweisung erhält,
eine Umschaltung oder einen Handoff zu einem zweiten MA-Kommunikationssystem
zu initiieren, misst die MS die Signalstärke eines Signals von dem zweiten
MA-Kommunikationssystem.
Bei einer Ausführungsform
berichtet die MS dann die Signalstärkenmessung an den ersten BSC
des ersten MA-Kommunikationssystems und der erste BSC bestimmt,
basierend auf der Signalstärkenmessung,
ob von der MS ein Handoff zu dem zweiten MA-Kommunikationssystem
vorgenommen werden soll. Bei einer anderen Ausführungsform bestimmt die MS
selbst, basierend auf der Signalstärkemessung, ob ein Handoff
zu dem zweiten MA-Kommunikationssystem durchgeführt werden soll, und fordert
dann den ersten BSC auf, den Handoff zu planen. Die MS empfängt dann
eine Anweisung, zu einer vorgegebenen Zeit von dem ersten MA-Kommunikationssystem
zu dem zweiten MA-Kommunikationssystem umzuschalten, und schaltet
zu der vorgegebenen Zeit um.
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US-A-6021
328 offenbart eine Anordnung, bei der, wenn sich eine MS von einer
bedienenden Zelle wegbewegt, es sein kann, dass die Kommunikationsverbindung
zu schwach wird, um die Kommunikation zwischen der MS und der Zelle
zu unter stützen,
und falls die MS nicht übergeben
wird, die Kommunikationsqualität
sich verschlechtern kann und der Ruf fallengelassen werden kann.
Es gibt keine Offenbarung betreffend eine MS, die eine Pilotstärkenmessungsmitteilung
(PSMM: pilot strength measurement message) sendet und die, wenn
sie nach dem Senden der PSMM keine Handoff-Anweisungsmitteilung erhält, einen
Handoff zu einem zweiten Kommunikationsstandard initiiert.
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Es
besteht daher ein Bedarf nach einem Verfahren und einer Vorrichtung,
die die Soft-Kombinationsoperation empfangener Signale, die gemäß verschiedenen
CDMA-Standards gesendet werden, erleichtern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt stellt die vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur
Soft-Handoff-Operation wenigstens eines ersten Signals, welches
gemäß einem
ersten Kommunikationsstandard gesendet wird, und eines zweiten Signals,
welches gemäß einem
zweiten Kommunikationsstandard gesendet wird, wie in Anspruch 1
beansprucht zur Verfügung.
In einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Mobilstation
wie in Anspruch 7 beansprucht zur Verfügung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm eines beispielhaften Kommunikationssystems nach
dem Stand der Technik.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines beispielhaften Kommunikationssystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
ein Blockdiagramm eines Kommunikationsempfängers zum Erkennen des Vorliegens eines
BCCH-Kanals gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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4 ist
ein Blockdiagramm eines Empfängers,
zum Empfangen, Kombinieren und Decodieren des ersten und zweiten
Signals, die gemäß dem ersten
bzw. zweiten Kommunikationsstandard gesendet werden, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
ein Beispiel eines Mitteilungssystems zwischen einer Mobilstation
und Zellanlagen vom Typ IS-95B bzw. C gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
ein Beispiel eines Mitteilungssystems zwischen einer Mobilstation
und Zellanlagen vom Typ IS-95B bzw. C gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform(en)
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Ein
Kommunikationssystem, welches gemäß dem IS-95C-Standard arbeitet,
enthält
einen gemeinsamen Rundsendesteuerkanal (BCCH: broadcast common control
channel). Eine Mobilstation, die im Dualmodus arbeitet, kann das
Vorhandensein eines BCCH erkennen. Eine Mobilstation, die in der
Lage ist, im Dualmodus zu arbeiten, kann wesentlich von verschiedenen
Aspekten der Erfindung profitieren, die ein Soft-Kombinieren von
Signalen erlaubt, die gemäß wenigstens
zwei unterschiedlichen Typen von Kommunikationsstandards, wie etwa
IS-95B und IS-95C, von verschiedenen Zellanlagen oder Sektoren gesendet
werden.
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Es
wird Bezug genommen auf 2. Ein beispielhaftes Kommunikationssystem 200 ist
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert. Das Kommunikationssystem 200 enthält mehrere
Zellanlagen 201–203 (drei
dargestellt). Jede Zellanlage 201–203 wird von einer
oder mehreren Basis-Sende-/Empfangsstationen (BTSs) 231, 232, 235 und 236 bedient
(d.h. Zellanlage 201 wird von BTSs 231 und 232 bedient,
Zellanlage 202 wird von BTS 236 bedient und Zellanlage 203 wird
von BTS 235 bedient) und stellt Kommunikationsdienste gemäß einem
oder mehreren Kommunikationsstandards, wie etwa Kommunikationsstandard
IS-95B und Kommunikationsstandard IS-95C zur Verfügung. Auch
kann jede Zelle sektorisiert sein, d.h. in mehrere Sektoren unterteilt.
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Wie
in 2 dargestellt, stellt die Zellanlage 201 Kommunikationsdienste
gemäß sowohl
dem ersten als auch dem zweiten Kommunikationsstandard, d.h. den
IS-95B- und IS-95C-Standards,
in einem überlappenden
Abdeckungsgebiet zur Verfügung. Der
Zellanlage 201 gelingen Multityp-Dienste durch Koppeln
der BTS 231 vom Typ IS-95B und der BTS 232 vom
Typ IS-95C mit einem Basisstations-Controller (BSC) 234.
Der BSC 234 steuert einige Aspekte der Kommunikationsrufe,
die über
die Zellanlage 201 gemacht werden und kann entscheiden,
welcher Diensttyp, Typ B für
IS-95B oder Typ C für
IS-95C, ein Mobilfunkbenutzer empfangen kann, während sich der Benutzer im
Abdeckungsbereich der Zellanlage 201 befindet. Auch der
Mobilfunkbenutzer kann den Diensttyp auswählen. Der BSC 234 stellt
die Kommunikationsdienste durch den ausgewählten Kommunikationstyp zur
Verfügung,
indem die Information durch die entsprechende BTS geleitet wird, beispielsweise
entweder BTS 231 oder BTS 232, falls sich die
Mobilstation im Abdeckungsgebiet der Zellanlage 201 befindet.
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Die
Zellanlage 203, welche benachbart zur Zellanlage 201 liegt,
stellt Kommunikationsdienste gemäß IS-95B-Standard zur Verfügung. Als
ein Ergebnis ist die BTS 235, welche die Zellanlage 103 bedient,
vom B-Typ und ist mit dem BSC 134 gekoppelt. Die Zellanlage 202,
die benachbart zu den Zellanlagen 201 und 203 liegt,
stellt Kommunikationsdienste gemäß IS-95C-Standard
zur Verfügung.
Als ein Ergebnis ist die BTS 236, welche die Zellanlage 102 bedient,
vom C-Typ und mit dem BSC 134 gekoppelt. Andere Zellanlagenkonfigurationen
sind ebenfalls möglich.
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Das
Kommunikationssystem 200 enthält weiter eine Mobilstation
(MS) 204, von der es sein kann, dass sie in einem Einzelmodus
oder Dualmodus oder anderem Multimodus arbeitet. Im Fall des Dualmodenbetriebs
kann die MS 204 gemäß den IS-95B-
und IS-95C-Standards arbeiten. Wenn die MS 204 Signale
empfängt,
die gemäß einem
gemeinsamen Standard kommuniziert werden, kann eine Softkombinationsoperation
auf einfache Weise durchgeführt
werden. Wenn beispielsweise die Mobilstation 204 mit der
Zellanlage 201 gemäß IS-95B-Standard über BTS 231 kommuniziert
und sich zur Zellanlage 203 bewegt, kann die Soft-Handoff-Operation
leicht durchgeführt
werden, weil die Zellanlage 203 durch BTS 235 arbeitet,
die vom B-Typ ist. Als solcher kann der BSC 234 die Information
an die MS 204 leicht über
Zellanlagen 201 und 203 durch BTSs 231 und 235,
die beide vom B-Typ sind, senden. Beim Stand der Technik kann jedoch, wenn
eine Mobilstation mit einer ersten Basisanlage gemäß einem
ersten Kommunikationsstandard, wie etwa dem IS-95B-Standard, kommuniziert
und sich zu einer zweiten Zellanlage bewegt, die gemäß einem
zweiten Kommunikationsstandard, wie etwa dem IS-95C-Standard, arbeitet,
eine Soft-Handoff-Operation schwierig oder unmöglich sein.
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Bei
dem Kommunikationssystem 200 sorgen ein Verfahren und eine
Vorrichtung für
eine Soft-Handoff-Operation bei wenigstens einem ersten Signal, welches
gemäß einem
ersten Kommunikationsstandard, wie etwa dem IS-95B-Standard, gesendet
wurde, und eines zweiten Signals, welches gemäß einem zweiten Kommunikationsstandard,
wie etwa dem IS-95C-Standard,
gesendet wurde, zur Verfügung.
Die MS 204 und eine Zellanlage, die Kommunikationsdienste
an die MS 204 liefert, können bei einem anfänglichen
Kontakt den ersten Kommunikationsstandard auswählen. Die MS 204 empfängt anfänglich ein
erstes Signal, während
sie sich in einer Kommunikationsverbindung mit einer der Zellanlagen 201–203 in
dem Kommunikationssystem 200 befindet. Solch eine Kommunikationsverbindung
kann beispielsweise mit der Zellanlage 203 bestehen, die Kommunikationsdienste
gemäß dem IS-95B-Standard liefert.
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Jede
Zellanlage 201–203 oder
jeder Sektor einer Zellanlage sendet ein Pilotsignal, welches einen
pseudozufälligen
Code mit einem einzigartigen Zeitversatz, üblicherweise bekannt als PN-Versatz, codiert.
Die MS 204 kann das Vorliegen eines Pilotsignals, möglicherweise
ein neues Pilotsignal, verschieden von demjenigen, welches bereits
erkannt wurde, erkennen. Als ein normaler Teil der Routineoperationen,
die von der MS 204 zur Beibehaltung einer angemessenen
Kommunikationsverbindung durchgeführt werden, misst die MS 204 die
Pilotsignalstärke
des Pilotsignals, welches von der MS 204 empfangen wird,
für jede
Zellanlage 201–203.
Basierend auf der Pilotsignalstärke
und möglicher weise anderer
Information kann die MS 204 eine geeignetere Zelle oder
einen geeigneteren Sektor für
einen Handoff der Kommunikationsverbindung finden. Die MS 204 sendet
eine auf der gemessenen Pilotsignalstärke basierende Pilotstärkenmessungsmitteilung unter
Verwendung eines Kommunikationskanals, der gemäß dem ersten Kommunikationsstandard
kommuniziert wird.
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Wenn
das Pilotsignal von einer Zellanlage, die nur vom C-Typ ist, wie
etwa Zellanlage 202, gesendet wurde, wird Zellanlage 203,
die vom B-Typ ist, nicht auf die Mitteilung antworten. Solch eine
Antwort wird normalerweise vom BSC 234 erzeugt. Da der BSC 234 keine
Kenntnis von der Fähigkeit
der MS 204 im Hinblick auf den Dualmodenbetrieb hat, würde BSC 234 nicht
auf die Mitteilung antworten. Als ein Ergebnis gelingt es der MS 204 nach
einer kurzen Zeitspanne nicht, eine Handoff-Anweisungsmitteilung
nach dem Senden der Pilotstärkenmessungsmitteilung
zu empfangen. Fehlschlagen des Empfangens einer Handoff-Anweisungsmitteilung
kann ein Hinweis darauf sein, dass das Pilotsignal von einer Zellanlage
vom Typ C gesendet wurde. Die MS 204 versucht, das Vorhandensein
eines Rundsendesteuerkanals zu erkennen, der Zellanlagen vom Typ
C zugeordnet ist.
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Wenn
ein Rundsendesteuerkanal erkannt wird, misst die MS 204 ein
Träger-zu-Störungs-Verhältnis des
Rundsendesteuerkanals. Außerdem
vergleicht die MS 204 das Träger-zu-Störungs-Verhältnis mit
einem Schwellenwert. Wenn das Träger-zu-Störungs-Verhältnis über dem
Schwellenwert liegt, initiiert die MS 204 eine zweite Kommunikation gemäß einem
zweiten Kommunikationsstandard unter Verwendung eines gemeinsamen
Rückwärtsverbindungs-Steuerkanals
(reverse link common control channel), der gemäß dem zweiten Kommunikati onsstand
kommuniziert wird. Die MS 204 sendet die Pilotstärkenmessungsmitteilung
unter Verwendung des gemeinsamen Rückwärtsverbindungskanals. An diesem
Punkt hat die MS 204 Kommunikationsverbindungen sowohl
gemäß IS-95B
als auch IS-95C
in dem Kommunikationssystem 100. Der BSC 234 erlaubt
dann, dass eine Soft-Handoff-Operation initiiert wird, indem Information
gemäß dem ersten
bzw. zweiten Kommunikationsstandard über das erste und zweite Signal
gesendet wird. Die MS 204 kombiniert das erste und zweite
Signal und nutzt die Soft-Handoff-Operation.
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Im
Fall, dass die MS 204 ein Pilotsignal von der Zellanlage 201 erkennt,
würde auf
die Pilotstärkenmessungsmitteilung
von der BSC 234 geantwortet werden, weil die Zellanlage 201 in
der Lage ist, Kommunikationsdienste für sowohl B- als auch C-Typen,
den ersten und zweiten Kommunikationsstandards, zur Verfügung zu
stellen. Daher erzeugt der BSC 234 eine Handoff-Anweisungsmitteilung,
basierend auf der Mitteilung zum Anweisen einer Handoff-Operation.
Es wird bevorzugt, Kommunikationsdienste zum C-Typ hin zu bewegen,
da dieser in manchen Fällen
eine bessere Leistung als der B-Typ liefert. Außerdem kann in dieser Situation
die MS 204 das Vorhandensein eines Rundsendekanals erkennen,
der von der Zellanlage 201 gesendet wird. Die MS 204 misst
ein Träger-zu-Störungs-Verhältnis des Rundsendesteuerkanals
und vergleicht das Träger-zu-Störungs-Verhältnis mit
einem Schwellenwert. Wenn das Träger-zu-Störungs-Verhältnis oberhalb
des Schwellenwertes liegt, initiiert die MS 204 eine zweite
Kommunikation gemäß dem zweiten Kommunikationsstandard,
Typ C, unter Verwendung eines gemeinsamen Rückwärtsverbindungs-Steuerkanals.
Die MS 204 sendet die Pilotstärkenmessungsmitteilung unter
Verwendung des ge meinsamen Rückwärtsverbindungs-Steuerkanals.
Der BSC 234 initiiert dann eine Soft-Handoff-Operation,
indem Information gemäß dem ersten
bzw. zweiten Kommunikationsstandard über das erste und zweite Signal
gesendet wird. Die MS 204 kombiniert dann das erste und
zweite Signal. An diesem Punkt kann die MS 204 das erste
Signal, welches gemäß dem ersten Kommunikationsstandard,
B-Typ, kommuniziert wird, fallen lassen und die Kommunikation über den
zweiten Kommunikationsstandard weiterführen. Als solche bewegt sich
die MS 204 von einem B-Typ-Kommunikationsdienst zu einem
C-Typ-Kommunikationsdienst,
wo dieser verfügbar
ist.
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Es
wird Bezug genommen auf 3. Dargestellt ist ein Blockdiagramm
eines Kommunikationsempfängers 300 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Empfänger 300 kann verwendet
werden, um das Vorhandensein des BCCH-Kanals zu erkennen. Der Empfänger 300 enthält eine
Empfangsantenne 301, um neben anderen Signalen das zweite
Signal und das BCCH-Signal zu empfangen. Das BCCH-Signal wird in
einen Entspreizer 302 eingegeben, um das Signal gemäß einer
PN-Sequenz, die einer C-Typ-Kommunikation zugeordnet ist, zu entspreizen.
Ein resultierendes Signal wird in einen Entspreizer 303 für eine Entspreizungsfunktion
gemäß einem
dem BCCH zugeordneten Walsh-Code eingegeben. Eine resultierende
Signalenergie wird kollektiv durch einen Summierungsblock 304 und
einen Quadrierungsblock 305 bestimmt. Wenn irgendein Bedarf
zum Skalieren der resultierenden Metrikenergie besteht, skaliert
ein Skalierungsblock 306 die Matrizen, bevor sie in einen Komparator 307 eingegeben
werden. Der Komparator 307 vergleicht die Energie mit einem
Schwellenwert, um zu bestimmen, ob ein BCCH-Kanal vorhanden ist.
Es kann eine BCCH-Kanalflagge erzeugt werden, die das Vorliegen
eines BCCH-Kanals anzeigt.
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Der
Schwellenwert kann gemäß einer
bekannten Methode bestimmt werden. Vorzugsweise kann der Schwellenwert
basierend auf einem Teil oder dem Gesamtbetrag der Sendeleistung,
die dem von dieser Zellenanlage gesendeten Pilotsignal zugewiesen
ist, einem Teil oder dem Gesamtbetrag der dem BCCH zugewiesenen
Sendeleistung und einem Schwellenwert, der bei der Soft-Handoff-Operation
in der Zellanlage verwendet wird, bestimmt werden. Der Handoff-Schwellenwert
ist dem Fachmann im Hinblick auf die IS-95B und IS-95C-Standards wohlbekannt.
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Es
wird Bezug genommen auf 4. Dargestellt ist ein Blockdiagramm 400 eines
Empfängers zum
Empfangen, Kombinieren und Decodieren der ersten und zweiten Signale,
die gemäß dem ersten bzw.
zweiten Kommunikationsstandard gesendet werden. Eine Antenne 401 empfängt sowohl
das erste als auch das zweite Signal. Der Empfänger 400 enthält einen
ersten Signalverarbeitungsblock 410 zum Verarbeiten des
ersten empfangenen Signals gemäß dem ersten
Kommunikationsstandard, um ein erstes verarbeitetes Empfangssignal 411 zu
erzeugen. Der Empfänger 400 enthält weiter
einen zweiten Signalverarbeitungsblock 420 zum Verarbeiten
des zweiten empfangenen Signals gemäß dem zweiten Kommunikationsstandard,
um ein zweites verarbeitetes Empfangssignal 421 zu erzeugen.
Die Signale 411 und 421 werden in einem Kombinierer 430 kombiniert,
um ein erstes Kombinationssignal 431 zu erzeugen. Der erste
Kommunikationsstandard kann der IS-95B-Standard sein und der zweite kann der IS-95C-Standard
sein.
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Der
Empfänger 400 enthält weiter
einen Decodierer zum Decodieren des Kombinationssignals 431,
um Informationen, die über
das erste und das zweite Signal kommuniziert wurden, abzurufen.
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Der
erste Verarbeitungsblock 410 kann einen Entspreizer 402 enthalten,
der das erste Signal entspreizt, indem das erste Signal mit einer
ersten PN-Sequenz multipliziert wird, die kompatibel mit dem ersten
Kommunikationsstandard (IS-95B) ist, um ein erstes entspreiztes
Signal 440 zu erzeugen. Ein Verkehrskanal(TCH)-Walsh-Code-Entspreizer/Demodulator 404 entspreizt
und demoduliert das Signal 440, um ein erstes demoduliertes
Signal 441 zu erzeugen. Ein Entschachteler entschachtelt
das erste demodulierte Signal 441 gemäß einer ersten Verschachtelungs-/Entschachtelungsfunktion
des ersten Kommunikationsstandards, um ein erstes verarbeitetes
Empfangssignal 411 zu erzeugen.
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Der
zweite Verarbeitungsblock 420 kann einen Entspreizer 403 enthalten,
der das zweite Signal entspreizt, indem das zweite Signal mit einer
zweiten PN-Sequenz multipliziert wird, die kompatibel mit dem zweiten
Kommunikationsstandard ist, um ein zweites entspreiztes Signal 450 zu
erzeugen. Ein Verkehrskanal- (TCH-: traffic channel) Walshcode-Entspreizer/Demodulator 405 entspreizt
und demoduliert das Signal 450, um ein zweites demoduliertes
Signal 451 zu erzeugen. Ein Entschachteler entschachtelt
das zweite demodulierte Signal 451 gemäß einer zweiten Verschachtelungs-/Entschachtelungsfunktion
des zweiten Kommunikationsstandards, um das zweite verarbeitete
Empfangssignal 421 zu erzeugen.
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Die
Kommunikationsdatenraten, die von einer Zellanlage, die gemäß einem
ersten Kommunikationsstandard arbeitet, erlaubt und zur Verfügung gestellt
werden, können
verschieden sein von den erlaubten Datenraten in dem zweiten Kommu nikationsstandard.
Als solche kann die Erfindung, um die Soft-Kombinationsoperation
bei einem bevorzugten Verfahren durchzuführen, ein Angleichen der Kommunikationsraten
des ersten und zweiten Signals, die gemäß dem ersten bzw. zweiten Kommunikationsstandard
kommuniziert werden, enthalten. Dieser Schritt kann mittels eines
Mitteilungssystems, welcher zwischen der MS 204 und der
BSC 234 durch entsprechende BTS-Einheiten kommuniziert
wird, erreicht werden. Das Angleichen der Kommunikationsdatenraten
kann ein Kommunizieren der Datenrate des ersten Signals an eine
Quelle des zweiten Signals umfassen, um die Datenrate des zweiten
Signals gleich der Datenrate des ersten Signals zu setzen. Das Angleichen
der Kommunikationsdatenraten kann ein Anpassen der Datenrate des
zweiten Signals an die Datenrate des ersten Signals umfassen.
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Beispiele
für solche
Mitteilungssysteme 500 und 600 sind in 5 und 6 zwischen
der MS 204 und den Zellanlagen 501 und 502 vom
Typ IS-95B bzw. C gezeigt. Da die verfügbaren Datenraten bei IS-95C
höher sein
können
als die verfügbaren Datenraten
bei IS-95B, enthält
das Mitteilungssystem 500 wenigstens einen Schritt 505 zum
Reduzieren der Datenrate. Das Mitteilungssystem 600 kann
einen Schritt 605 umfassen, der das andere System lediglich
von seiner Datenrate informiert.
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Zusammenfassend
stellen ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Soft-Handoff-Operation
wenigstens ein erstes Signal zur Verfügung, welches gemäß einem
ersten Kommunikationsstandard gesendet wird, sowie ein zweites Signal,
welches gemäß einem
zweiten Kommunikationsstandard gesendet wird. Eine Mobilstation
(MS) empfängt,
das erste Signal, erkennt ein Pilotsignal, misst eine Pilotsignalstärke und sendet
eine Pilotstärkenmessungsmitteilung.
Wenn es der MS nicht gelingt, eine Handoff-Anweisungsmitteilung
nach Senden der Pilotstärkenmitteilung
zu empfangen, versucht die MS das Vorliegen eines Rundsendesteuerkanals
(BCCH: broadcast control channel), der den Zellanlagen zugeordnet
ist, die mit dem zweiten Kommunikationsstandard arbeiten, zu erkennen,
und misst ein Träger-zu-Störungs-Verhältnis des
BCCH. Die MS vergleicht das Träger-zu-Störungs-Verhältnis mit
einem Schwellenwert und, wenn das Verhältnis oberhalb des Schwellenwertes
liegt, initiiert eine zweite Kommunikation gemäß dem zweiten Kommunikationsstandard,
so dass eine Soft-Handoff-Operation initiiert wird und es den Zellanlagen
gestattet wird, Information gemäß dem ersten
und zweiten Standard über
das erste bzw. zweite Signal zu kommunizieren. Die MS kombiniert
das erste und das zweite Signal und nutzt die Soft-Handoff-Operation.
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Obgleich
die Erfindung, insbesondere unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurde, wird man verstehen, dass der Umfang
der Erfindung nicht durch diese Ausführungsformen begrenzt ist und
stattdessen durch die anhängenden
Ansprüche
definiert ist.