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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen neigungsverstellbaren
Stuhl. Die Erfindung bezieht sich insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf
einen neigungsverstellbaren Synchro-Stuhl, bei dem sich der Sitz gleichzeitig
mit der Neigung der Rückenlehne
nach hinten neigt. Die Erfindung wird in erster Linie im Kontext
kommerzieller Bürostühle beschrieben.
Doch die Erfindung ist in ihrer Anwendung nicht auf kommerzielle
Bürostühle begrenzt
und kann auch für
andere Sitzgelegenheiten dienen wie für Sitzplätze in Theatern, Flugzeugen
oder im häuslichen
Wohnbereich.
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Hüntergrund
der Erfindung
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Neigungsverstellbare
Bürostühle sind
wohlbekannt. Die herkömmliche
Form neigungsverstellbarer Bürostühle weist
gewisse Nachteile auf. Einer der Nachteile besteht darin, dass sich
die Kopfhöhe der
auf dem Stuhl sitzenden Person ebenfalls verändert, wenn sich der Stuhl
nach hinten neigt. Die Augenhöhe
bleibt also nicht konstant. Dies wird dann schwierig, wenn die Person
beispielsweise an einem Computer arbeitet, wo es wünschenswert
ist, dass die Augenhöhe
in Bezug auf den Bildschirm konstant bleibt. Auch in Besprechungen
ist es wünschenswert, dass
die Augenhöhe
gegenüber
den anderen Besprechungsteilnehmern konstant aufrechterhalten wird.
Jemand, dessen Augenhöhe
abfällt,
kann tatsächlich
aus dem Gespräch 'herausfallen'.
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Eine
weitere Schwierigkeit bei herkömmlichen,
neigungsverstellbaren Stühlen
besteht darin, dass es durch die relative Bewegung zwischen der Rückenlehne
und dem Sitz zu Reibung kommt und dadurch das Hemd der auf dem Stuhl
sitzenden Person aus der Hose herausgezogen wird.
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In
US-Patent Nr. 4.596.421 wird ein Bürostuhl beschrieben, bei dem
Sitz und Rückenlehne drehbar
mit einer Tragplatte verbunden sind. Der Stuhl besitzt außerdem einen
Kupplungshebel, der Sitz und Rücklehne
miteinander verbindet, so dass der Bewegung des Sitzes die Bewegung
der Rückenlehne
folgt.
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US-Patent
Nr. 5.871.258 bezieht sich auf einen neigungsverstellbaren Bürostuhl.
Der Sitz des Stuhles besitzt einen vorderen Teil, der über einen elastisch
federnden Abschnitt mit einem hinteren Teil verbunden ist, so dass
der hintere Teil den größten Teil
des Gewichts der Person trägt.
Der Sitz ist mit dem Mechanismus zur Neigungsverstellung funktionsfähig verbunden,
so dass der hintere Teil des Sitzes ebenfalls kippt, wenn sich die
Rückenlehne
neigt, aber zusätzlich
bewegt sich der Sitz noch nach unten und nach vorn. Man wird erkennen,
dass dies nur noch weiter dazu beiträgt, dass die Augenhöhe nicht konstant
bleibt. In diesem Fall neigt sich nicht nur der Kopf der auf dem
Stuhl sitzenden Person aufgrund der Neigungsverstellung, sondern
auch der hintere Teil des Sitzes, der das Gewicht der Person trägt, bewegt
sich nach unten, so dass die Augenhöhe der Person sich während der
Neigungsverstellung mit Sicherheit nach unten neigt.
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In
US-Patent Nr. 5.314. 237 wird die vertikale Höhe der Sitzabstützung während der
Neigungsverstellung angehoben, womit eine konstant vertikale Augenhöhe erreicht
werden soll. Doch der in diesem US-Patent beschriebene Stuhl hat
einen anderen Nachteil. Während
die Sitzabstützung
angehoben wird, wird auch seine Vorderkante entsprechend angehoben
und stößt somit
als harte Kante gegen die Rückseite
der Knie der auf dem Stuhl sitzenden Person. Das kann zu Problemen
in der Blutzirkulation führen
bzw. die Füße stehen
nicht mehr am Boden, was zu einer schlechte Sitzposition führt.
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Ein
Verbiegen der Rückenlehne
im Lendenwirbelbereich des Benutzers ist ebenfalls ein wünschenswertes
Merkmal moderner Bürostühle. Personen
weisen ein breites Gewichts- und Größenspektrum auf und Stuhlhersteller
müssen
deshalb einen Stuhl herstellen, der diesem breiten Spektrum Rechnung
tragen kann. Eine größere, schwerere
Person kann eine Rückenlehne
leicht verbiegen. Eine leichte Person dagegen kann die Rückenlehne
nur mit großem
Kraftaufwand verbiegen. Deshalb kann es sein, dass eine leichte
Person aus dem Merkmal einer flexibel elastischen Rückenlehne
keinen großen
Nutzen ziehen kann.
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Ein
weiteres, gemeinsames Merkmal von neigungsverstellbaren Stühlen ist
die Verwendung von verstellbaren Federn, die eine Neigungsverstellung
nach hinten aushalten. Mit Verstellmechanismen soll oft die Federspannung
der verstellbaren Federn verändert
werden, um sie dem Körperbau
der auf dem Stuhl sitzenden Person anzupassen. Wenn ein solcher
Verstellmechanismus direkt gegen die Feder wirkt, z.B. durch einen
drehbaren Knopf, ist im allgemeinen eine große Anzahl an Knopfdrehungen erforderlich,
um die Feder allmählich
zu versteifen. Andernfalls wäre
der Knopf zu schwer zu drehen, um die erforderliche Anpassung zu
erreichen.
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Deshalb
ist es eine Zielsetzung der vorliegenden Erfindung, einen Stuhl
zu liefern, der die oben geschilderten Nachteile überwindet,
oder sie zumindest anspricht bzw. in Angriff nimmt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Stuhl gemäß Anspruch
1 geliefert.
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Um
einen ausklappbaren Sitz zu bekommen, kann der Sitz flexibel elastisch
sein. Dabei kann er aus einem weichelastischen Material wie beispielsweise
Kunststoff hergestellt werden. In einer bevorzugten Form der Erfindung
kann der Sitz eine Platte mit Öffnungen,
z.B. Schlitzen, besitzen, um seine Flexibilität zu verbessern. Die Schlitze
können
sich dabei in einer bestimmten Anordnung über die gesamte Platte erstrecken,
so dass sich der Komfort für die
auf dem Stuhl sitzende Person erhöht. Die Schlitze können beispielsweise
derart angeordnet sein, dass sie den Sitzbeinhöcker der Person aufnehmen. Alternativ
können
die Schlitze aber auch einfach nur in einem bestimmten Bereich vorhanden
sein, um ein Verbiegen um den querverlaufenden, ausgeklappten Abschnitt
herum zu ermöglichen.
Je nach Anordnung der Schlitze oder Öffnungen in der Sitzplatte
oder der Art, wie der Sitz abgestützt wird, kann der querverlaufende,
ausgeklappte Abschnitt eine gerade Linie bilden. Alternativ kann
er auch gebogen sein und sich in der Sitzebene befinden.
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Wenn
der Sitz die Form einer Platte hat, können Versteifungsstege vorgesehen
werden, die einem Verbiegen zur Sitzvorderkante hin kaum Widerstand
entgegensetzen und einem Verbiegen zur Sitzhinterkante einen größeren Widerstand
entgegensetzen. Dabei kann der Widerstand von der Sitzvorderkante
nach hinten allmählich
zunehmen. Entsprechend können
die Versteifungsstege zum Ende hin verjüngt sein, um einen unterschiedlich
stark ausgeprägten
Widerstand aufzuweisen.
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In
einer alternativen, weniger bevorzugten Ausführungsart der Erfindung können der
vordere und hintere Abschnitt des Sitzes gelenkig angebracht bzw.
beweglich sein.
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In
einer bevorzugten Art der Erfindung wird der hintere Abschnitt des
Sitzes zumindest teilweise durch den Mechanismus zur Neigungsverstellung abgestützt, während der
vordere Teil nicht abgestützt wird.
Die Sitztiefe kann in Bezug auf die Rückenlehne bzw. den Sockel verstellbar
sein. Demzufolge kann die Positionierung des querverlaufenden, ausgeklappten
Abschnittes je nach Sitztiefe variabel sein. Der Sitz kann beispielsweise
nach vorn und hinten in Bezug auf Führungen beweglich sein, welche
Teil des Mechanismus zur Neigungsverstellung sind, wobei die Vorderkante
der Führungen
oder ein Übergang
in der Krümmung
den querverlaufenden, ausgeklappten Abschnitt definiert. Ob das
Ausklappen leicht oder schwer ist, kann von der Tiefe des Sitzes abhängen. Wie
oben beschrieben, lässt
sich dies dadurch erreichen, dass der Sitz beim Ausklappen von vom
nach hinten einen zunehmenden Widerstand aufweist.
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Durch
den Mechanismus zur Neigungsverstellung werden vorzugsweise der
Sitz, der Tragrahmen und die Rückenlehne
miteinander verbunden. In einer am meisten bevorzugten Form hat
der Mechanismus zur Neigungsverstellung die Form eines aus vier
Stäben
bestehenden Gestänges,
das sich auf jeder Seite des Stuhls befinden kann. Deshalb kann sich
die nachfolgende Beschreibung der vier Elemente des aus vier Stäben bestehenden
Gestänges entweder
auf einzelne Elemente oder alternativ auf die doppelte Anzahl von
Elementen zu beiden Seiten des Stuhls beziehen. Das erste Gestänge stellt
die Hauptabstützung
dar. Sie ist durch den Benutzer selektiv höhenverstellbar. Doch die Hauptabstützung weist
normalerweise in Bezug auf den Tragrahmen eine feste Anordnung auf.
In der am meisten bevorzugten Form der Erfindung wird die Hauptabstützung oben
an einer höhenverstellbaren
Gasfeder gehalten, die als Teil des Tragrahmens nach oben verläuft.
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Bei
dem zweiten, aus vier Stäben
bestehenden Gestänge
kann es sich um den Sitz selbst handeln. Wenn der Sitz in der Tiefe
verstellbar ist, kann das zweite Gestänge eine Führung für die Tiefenverstellung aufweisen.
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Das
dritte Gestänge
des aus vier Stäben
bestehenden Gestänges
besteht aus einem vorderen Traggestänge, das zwischen der Hauptabstützung und
dem zweiten Gestänge
verläuft.
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Das
vierte Gestänge
hat vorzugsweise die Form eines Antriebsgestänges, das durch die Hauptabstützung um
eine Antriebsachse herum drehbar ist, wobei das Antriebsgestänge mit
dem zweiten Gestänge
verbunden ist und funktionsfähig
derart befestigt ist, dass es durch Neigungsverstellung der Rückenlehne
nach hinten um die Antriebsachse herum angetrieben wird.
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Die
Rückenlehne
wird ebenfalls vorzugsweise durch die Hauptabstützung gehalten. Die Rückenlehne
ist vorzugsweise an einem Rückenlehnenbefestigungsabschnitt
befestigt, der an einer Neigungsverstellungsachse drehbar mit der
Hauptabstützung verbunden
ist. Die Neigungsverstellungsachse der Rückenlehne befindet sich vorzugsweise
unter dem Sitz. In einer am meisten bevorzugten Form der Erfindung
befindet sich die Neigungsverstellungsachse unter dem Sitzbeinhöcker der
auf dem Stuhl sitzenden Person.
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Die
Rückenlehne
wird vorzugsweise durch eine Neigungsverstellungs-Vorspannvorrichtung
gegen eine Neigungsverstellung vorgespannt. Dies kann in Form von
einer Feder oder mehreren Federn geschehen. In der am meisten bevorzugten
Form der Erfindung ist die Vorspannkraft verstellbar. In einer bevorzugten
Ausführungsart
der Erfindung können zwei
Verlängerungsarme
der Rückenlehne
vorhanden sein, die sich von der Rückenlehne aus erstrecken. Diese
Verlängerungsarme
können
ein integrierter Bestandteil des Rückenlehnenbefestigungsabschnittes
sein oder sie können
alternativ starr an ihm befestigt werden. Die beiden Verlängerungsarme verbinden
die Rückenlehne
drehbar mit der Hauptabstützung,
wobei eine Feder oder mehrere Federn vorzugsweise von einem Verlängerungsarm
oder beiden Verlängerungsarmen
der Rückenlehne
gehalten werden und gegen die Hauptabstützung drücken.
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Es
sind vorzugsweise zwei Federn in Form von Blattfedern vorhanden.
Die erste Blattfeder besitzt vorzugsweise eine festgelegte Federkonstante. Die
zweite Feder kann gegen die erste Feder geklemmt oder eingespannt
werden, so dass diese Kombination eine Federkonstante ergibt, wobei
das Ausmaß oder
der Grad der Klammerung bzw. Einspannung variabel ist, so dass die
resultierende Federkonstante entsprechend angepasst werden kann. Die
zweite Feder besitzt in nicht eingespanntem Zustand vorzugsweise
eine große
Federkonstante, so dass nur eine geringe Spannungsverstellung erforderlich
ist, um eine deutliche Veränderung
in der resultierenden Federkonstante der Kombination zu erreichen.
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Eine
oder mehrere der Neigungsverstellungs-Stoßflächen können die Grenze der Neigungsverstellung
der Rückenlehne
bestimmen. Die Neigungsverstellungs-Stoßflächen befinden sich vorzugsweise
an einem der Verlängerungsarme
der Rückenlehne
oder an beiden Verlängerungsarmen
der Rückenlehne
und an der Hauptabstützung.
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Außerdem können eine
oder mehrere nach vom gerichtete Stoßflächen vorhanden sein, welche die
nach vom gerichtete Position der Rückenlehne bestimmen. Die nach
vorn gerichteten Stoßflächen sind
vorzugsweise an einer Seite der Verlängerungsarme der Rückenlehne
oder an beiden Seiten der Verlängerungsarme
der Rückenlehne
und an der Hauptabstützung
angeordnet. In einer am meisten bevorzugten Form der Erfindung besitzt
einer oder besitzen beide der Verlängerungsarme der Rückenlehne
einen Stift oder Bolzen, der innerhalb eines Schlitzes der Hauptabstützung verläuft. Der
Schlitz besitzt eine Basisfläche,
die gegen den Stift oder Bolzen drückt, wenn der Stift oder Bolzen
in den Schlitzen eine Position erreicht, die der nach vorn gerichteten
Position der Rückenlehne
entspricht. Außerdem
kann ein Puffer vorgesehen werden, um den Stoß zwischen den nach vorn gerichteten
Stoßflächen zu
dämpfen.
Es kann sich dabei um einen O-Ring handeln, der den Stift oder Bolzen
umgibt.
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Die
Erfindung besitzt wünschenswerterweise außerdem auch
eine Verriegelung der Neigungsverstellung, um die Rückenlehne
gegenüber
der Neigungsverstellung zu verriegeln. Diese Verriegelung der Neigungsverstellung
kann selektiv von dem Benutzer verriegelt werden. In einer bevorzugten
Form der Erfindung wirkt die Verriegelung der Neigungsverstellung
an einem der Verlängerungsarme
der Rückenlehne
oder an beiden Verlängerungsarmen
der Rückenlehne
gegen eine Verriegelungsstoßfläche. Die
Verriegelung der Neigungsverstellung hat vorzugsweise die Form einer
Schubstange, die bei selektiver Betätigung durch den Benutzer gegen
die Verriegelungsstoßflächen beider
Verlängerungsarme gleichzeitig
wirkt.
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Ein
weiteres, bevorzugtes Merkmal der Erfindung besteht darin, dass
die Rückenlehne
elastisch flexibel ist oder zumindest an einem Teil, der dem Lendenbereich
der auf dem Stuhl sitzenden Person entspricht, elastisch flexibel
ist. Die Flexibilität,
d.h. die Steifigkeit, ist vorzugsweise verstellbar. Die Flexibilität kann selektiv
verstellt werden, obwohl es bevorzugt wird, dass die Verstellung
je nach dem Gewicht, das auf den Sitz ausgeübt wird, automatisch stattfindet.
Je höher
das Gewicht ist, desto größer ist vorzugsweise
die Steifigkeit der Rückenlehne.
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Die
Verstellung wird vorzugsweise durch den Einsatz einer spannbaren
Vorspannvorrichtung erreicht, welche mit unterschiedlicher Spannung
gegen die flexible Rückenlehne
wirkt, so dass die Rückenlehne
eine unterschiedliche Steifigkeit erhält. Bei der Vorspannvorrichtung
kann es sich beispielsweise um eine Feder handeln. Zwei Blattfedern
drücken
vorzugsweise in der Nähe
der Verbindung der Rückenlehne
mit dem Rückenlehnenbefestigungsabschnitt in
ihrem unteren Bereich gegen die Rückenlehne.
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Die
Vorspannvorrichtung wird vorzugsweise mittels eines Verbindungsgestänges gespannt,
welches die Vorspannvorrichtung als Reaktion auf das Gewicht der
Person auf dem Sitz um ein bestimmtes Ausmaß spannt. Das Verbindungsgestänge verbindet
die Vorspannvorrichtung vorzugsweise mit dem Antriebsgestänge. In
der am meisten bevorzugten Form der Erfindung, bei der die Vorspannvorrichtung eine
Blattfeder ist, welche gegen die Rückenlehne drückt, ist
die Blattfeder mit einer Federstütze
verbunden, welche ein Teil des Verbindungsgestänges ist, wobei die Federstütze drehbar
derart an dem Rückenlehnenbefestigungsabschnitt
montiert ist, dass das Gewicht der Person auf dem Sitz über die
Federstütze übertragen
wird, so dass die Blattfeder gegen die Rückenlehne verbogen wird. Da
zwei Gestänge aus
vier Stäben
auf den jeweils gegenüberliegenden Seiten
des Stuhls vorhanden sein können,
können dementsprechend
auch zwei Verbindungsgestänge mit
zwei Federstützen,
welche zwei Blattfedern aufnehmen, vorhanden sein. Die Rückenlehne
kann einen Rahmen besitzen, der in seinen unteren Bereichen eine
nach hinten gerichtete Rinne definiert. Jede Blattfeder greift auf
der jeweiligen Seite des Rahmens der Rückenlehne vorzugsweise in die
Rinne ein. Jedes Verbindungsgestänge
besitzt vorzugsweise auch zwei Schubverbindungen, welche die zugehörige Federstütze jeweils
mit dem zugehörigen Antriebsgestänge verbinden.
Bei dem Rückenlehnenbefestigungsabschnitt
kann es sich um ein Gehäuse,
also das sogenannte Rückenlehnenbefestigungsgehäuse, handeln.
Die Federstütze(n)
und die Schubverbindung(en) können
zumindest teilweise in dem Rückenlehnenbefestigungsgehäuse aufgenommen
werden. Jede Blattfeder und die zugehörige Federstütze können ein
integrierter Bestandteil der Konstruktion sein.
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Der
Tragrahmen kann jede beliebige Form aufweisen. Vorzugsweise besitzt
der Tragrahmen die herkömmliche
Form mit einer Stütze
in der Mitte und einer Vielzahl nach außen verlaufender Beine mit Rollen
an ihren Enden. Der Tragrahmen kann eine höhenverstellbare Gasfeder besitzen.
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Um
ein Überspannen
der spannbaren Vorspannvorrichtung zu vermeiden, kann eine Spanngrenze
vorgesehen werden. Die Drehung der Federstütze kann beispielsweise gegen
das Rückenlehnenbefestigungsgehäuse gestoppt
werden.
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Man
kann auch sagen, dass die Erfindung einzeln oder insgesamt im wesentlichen
aus den Teilen, Elementen und Merkmalen besteht, auf die in der Anwendungsspezifikation
Bezug genommen wird, oder die in dieser angegeben sind, sowie aus
sämtlichen
Kombinationen zweier oder mehrerer der Teile, Elemente oder Merkmale,
und wo spezielle Bestandteile erwähnt werden, welche nach der
Technik, auf die sich diese Erfindung bezieht, bekannte Äquivalente
besitzen, so gelten diese Äquivalente
als in diese Erfindung einbezogen, so als seien sie einzeln hierin
erwähnt
worden.
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Diese
Erfindung besteht aus dem oben Gesagten sowie aus Konstruktionen,
die nachstehend beispielhaft angegeben sind.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Damit
die Erfindung besser verstanden wird, werden nun einige Ausführungsarten
anhand von Beispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische, teilweise aufgelöste Ansicht eines Stuhls gemäß einer
ersten, bevorzugten Ausführungsart
des Stuhls;
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2a eine
aufgelöste,
perspektivische Ansicht einer Rückenlehne
des in 1 gezeigten Stuhls;
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2b eine
perspektivische Ansicht einer Rückenlehnenbefestigung
(Gussteil), welche einen Teil der Rückenlehne des in 2a abgebildeten Stuhls
bildet;
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3 eine
montierte Ansicht eines unteren Teils der Rückenlehne des in 2 veranschaulichten Stuhls;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Hauptquerträgers des Stuhls aus 1;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Konstruktion von der Unterseite des
in 4 veranschaulichten Hauptquerträgers;
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6 eine
perspektivische Ansicht des zusammengebauten Stuhls mit Draufsicht
auf den in 4 veranschaulichten Hauptquerträger;
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7 eine
verstellbare Halterung oder Klemme;
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8 eine
Draufsicht auf den Nocken für
die verstellbare Halterung oder Klemme;
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9 eine
vergrößerte, perspektivische
Ansicht eines Teils des in 4 veranschaulichten Hauptquerträgers;
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10 eine
perspektivische Ansicht des Stuhls aus 1 von der
Unterseite, wobei der Hauptquerträger entfernt wurde, welche
bestimmte Elemente einer Verriegelung der Neigungsverstellung zeigt;
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11 ein
Schaubild, das die Veränderung des
Widerstandes gegenüber
der Neigungsverstellung nach hinten zeigt, welche durch die in den 6–8 veranschaulichte
verstellbare Halterung bzw. Klemme erreicht werden kann;
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12 eine
perspektivische Ansicht eines Bedienungshebels für die Verriegelung der Neigungsverstellung;
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13 eine
perspektivische Ansicht einer geänderten
Form des Verlängerungsarmes
der Rückenlehne
gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsart
des Stuhls;
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14 eine
perspektivische Ansicht einer geänderten
Form des Hauptquerträgers
von oben gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsart
des Stuhls;
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15 eine
perspektivische Ansicht einer geänderten
Form des Querträgers
aus 14 von unten;
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16 eine
perspektivische Ansicht, welche die geänderte Form des Verlängerungsarms
der Rückenlehne
aus 13, montiert mit der geänderten Form des Hauptquerträgers aus
den 14 und 15 veranschaulicht;
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17 eine
perspektivische Ansicht einer geänderten
Form einer ersten Feder zur Neigungsverstellung gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsart
des Stuhls;
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18 eine
perspektivische Ansicht, welche die erste Feder zur Neigungsverstellung
aus 17, montiert mit den Verlängerungsarmen der Rückenlehne
und dem Hauptquerträger,
zusammen mit einer zweiten Feder zur Neigungsverstellung zeigt;
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19 eine
schematische Darstellung einer ersten einnehmbaren Position der
ersten Feder zur Neigungsverstellung;
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20 eine
schematische Darstellung einer zweiten einnehmbaren Position der
ersten Feder zur Neigungsverstellung;
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21 eine
schematische Darstellung einer dritten einnehmbaren Position der
ersten Feder zur Neigungsverstellung;
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22 eine
perspektivische Ansicht ähnlich der
von 18, in der sich die erste Feder zur Neigungsverstellung
in der dritten einnehmbaren Position befindet;
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23 eine
perspektivische Ansicht, welche das Eingreifen zwischen einem Teil
der ersten Feder zur Neigungsverstellung und einem Teil des Hauptquerträgers veranschaulicht;
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24 eine
Graphik über
die Veränderung der
Federkonstante, wenn die erste Feder zur Neigungsverstellung der
zweiten Ausführungsart
durch die drei einnehmbaren Federpositionen gedreht wird, die in
den 19 bis 21 veranschaulicht
werden;
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25 eine
detailliertere Ansicht der Vorrichtung aus den 18 und 16,
wobei aus Gründen
der Deutlichkeit noch weitere Teile weggelassen worden sind;
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26 eine
weitere perspektivische Ansicht der geänderten Form des Verlängerungsarmes 70' der Rückenlehne
aus 13, aus einem anderen Winkel gezeigt;
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27 eine
weitere aufgelöste
Ansicht von Teilen, aus denen die Rückenlehne der ersten Ausführungsart
besteht;
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28 eine
perspektivische Ansicht der in 27 gezeigten,
montierten Teile von hinten;
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29 eine
perspektivische Ansicht, welche in aufgelöster Form eine Federstütze und
eine Blattfeder zeigt, wie sie in der ersten Ausführungsart
verwendet werden;
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30 eine
perspektivische Ansicht des Stuhls der ersten Ausführungsart
seitlich von hinten, wobei aus Gründen der Deutlichkeit bestimmte
Teile weggelassen worden sind;
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31 eine
schematische Darstellung der Hauptelemente des Mechanismus zur Neigungsverstellung
des Stuhls der ersten Ausführungsart;
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32 eine
Seitenansicht einer Sitzführung, bei
der es sich um eines der Elemente handelt, die in 31 gezeigt
sind;
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33 eine
Seitenansicht des Stuhls der ersten Ausführungsart, die in 1 veranschaulicht ist,
und welche die Anordnung der Hauptverbindungen zeigt, wobei ein
Gewicht auf den Sitz ausgeübt wird;
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34 eine
Seitenansicht gemäß 33, außer dass
hier kein Gewicht mehr auf den Sitz ausgeübt wird.
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35 eine
Seitenansicht des Stuhls aus 1, welche
die Neigungsverstellung des Stuhls veranschaulicht;
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36 eine
aufgelöste
Ansicht der Teile, aus denen die Rückenlehne besteht, gemäß der zweiten bevorzugten
Ausführungsart
des Stuhls;
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37 eine
perspektivische Vorderansicht einer Einzelheit der Rückenlehnenbefestigung (Gussteil),
welche ein Teil der Rückenlehne
des Stuhls ist, gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsart;
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38 eine
perspektivische Ansicht der Blattfeder, wie sie in der zweiten Ausführungsart
verwendet wird;
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39a eine perspektivische Rückansicht der montierten Teile
aus 36;
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39b eine perspektivische Ansicht einer zusätzlichen
Feder, welche zur Rückenlehne
des Stuhls gehört;
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39c eine perspektivische Ansicht der Schubverbindung,
welche zu dem Mechanismus der Neigungsverstellung der zweiten Ausführungsart
gehört;
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39d einen Querschnitt durch eine Einzelheit der
Rückenlehne
mit der montierten Schubverbindung aus 39c;
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40 eine
perspektivische Vorderansicht des Rahmens der Rückenlehne zusammen mit den Verlängerungsarmen
der Rückenlehne
und den Federn zur Neigungsverstellung aus 25, die
an dem Rahmen der Rückenlehne
montiert sind;
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41a eine perspektivische Ansicht des Stuhls entsprechend
der zweiten Ausführungsart, von
hinten gesehen, wobei einige Teile aus Gründen der Deutlichkeit weggelassen
worden sind;
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41b eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit
von 41a;
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42 eine
schematische Darstellung der Hauptelemente des Mechanismus zur Neigungsverstellung
des Stuhls gemäß der zweiten
Ausführungsart;
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43 eine
perspektivische Ansicht der Sitzführung von unten, einem der
Hauptelemente des Mechanismus zur Neigungsverstellung des Stuhls
gemäß der zweiten
Ausführungsart;
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44 eine
Seitenansicht der Hauptteile des Mechanismus zur Neigungsverstellung
des Stuhls gemäß der zweiten
Ausführungsart;
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45 eine Seitenansicht gemäß 44, außer dass
hier der Sitz hinzugefügt
wurde;
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46 eine perspektivische Ansicht einer Sitzplatte,
welche entweder mit der ersten oder mit der zweiten Ausführungsart
des Stuhls verwendet werden kann;
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47 eine perspektivische Ansicht von der Unterseite
der Sitzplatte, die in 46 gezeigt
ist;
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48 eine Draufsicht auf die Unterseite der Sitzplatte,
die in 46 veranschaulicht wurde;
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49 eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit
der Unterseite der Sitzplatte, die in 47 veranschaulicht
wurde;
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50 einen schematischen Längsschnitt durch die Mitte
der Sitzplatte, die in 46 veranschaulicht
wurde;
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51 eine schematische Darstellung der Seitenkante;
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52 eine schematische, querverlaufende Schnittansicht
durch die Sitzplatte, ungefähr
150 mm vor der Hinterkante;
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53 eine schematische, querverlaufende Schnittansicht,
ungefähr
120 mm von der Vorderkante entfernt;
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54 eine schematische Darstellung der Vorderkante
der Sitzplatte, die in 46 veranschaulicht
wurde;
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55 eine perspektivische Ansicht des Stuhls gemäß der ersten
Ausführungsart,
wobei die Sitzplatte weggelassen worden ist, um einen Mechanismus
zur Verstellung der Sitztiefe zu zeigen;
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56 eine perspektivische Ansicht, die eine ähnliche
Einzelheit zeigt wie 55;
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57 eine perspektivische Ansicht, bei der die Sitzplatte
weggelassen wurde, und welche die Funktionsweise des Mechanismus
zur Sitztiefenverstellung zeigt;
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58 eine Seitenansicht eines Teils des Stuhls,
wobei sich die Sitzplatte in einer ausgefahrenen Position befindet;
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59 eine Seitenansicht eines Teils des Stuhls,
wobei sich die Sitzplatte in einer eingezogenen Position befindet;
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60 eine perspektivische Ansicht von der Unterseite
des Teils des Stuhls, der in den 58 und 59 gezeigt
wird, und der den Mechanismus der Sitztiefenverstellung veranschaulicht;
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61 eine perspektivische Ansicht des Stuhls nach
einer zweiten Ausführungsart,
wobei die Sitzplatte weggelassen wurde, um den Mechanismus der Sitztiefenverstellung
zu zeigen;
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62a eine andere perspektivische Ansicht, welche
eine Einzelheit ähnlich
der in 61 gezeigten Einzelheit zeigt;
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62b eine perspektivische Ansicht der zu 43 gegenüberliegenden
Seite der Sitzführung;
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62c eine perspektivische Ansicht der Sitzführung, wie
sie in 62b gezeigt wurde, außer dass
ein Teil weggelassen wurde;
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63 eine Seitenansicht eines Teils des Stuhls,
wobei sich die Sitzplatte in einer eingezogenen Position befindet;
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64 eine Seitenansicht des Teils des Stuhls aus 63, wobei sich die Sitzplatte in einer ausgefahrenen
Position befindet;
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65 eine Ansicht von der Unterseite des Teils des
Stuhls aus 63 und 64,
welcher den Mechanismus zu Sitztiefenverstellung veranschaulicht.
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66 bis 80 Ansichten
in Bezug auf einen Mechanismus zur Lendenabstützung, der nicht zu der gegenwärtigen Erfindung
gehört.
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81 eine perspektivische Ansicht eines senkrechten
Elementes des Rahmens der Rückenlehne,
das durchgeschnitten ist, um den Querschnitt zu zeigen;
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82 eine perspektivische Ansicht eines Einsatzstreifens;
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83 eine montierte Ansicht des senkrechten Elementes
des Rahmens der Rückenlehne
und des Einsatzstreifens im Querschnitt;
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84 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten
Form eines mit Rädern
bzw. Rollen versehenen Sockels;
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85 eine perspektivische Ansicht von der Unterseite
der Anordnung der Beine, welche einen Teil des mit Rädern bzw.
Rollen versehenen Sockels bilden, der in 84 veranschaulicht
wurde;
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86 eine perspektivische Ansicht einer Rolle, die
zu dem beweglichen Sockel gehört,
der in 84 veranschaulicht wurde;
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87 eine perspektivische Ansicht einer Achsenanordnung,
die zu der Rolle gehört,
welche in 86 veranschaulicht wurde;
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88 eine perspektivische Ansicht einer Auflage,
die nicht zu der gegenwärtigen
Erfindung gehört;
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89 eine schematische Ansicht einer leicht abgeänderten
Form der Sitzplatte von unten; und
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90 eine perspektivische, teilweise aufgelöste Ansicht
eines Stuhls gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsart
des Stuhls.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsart
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Erste Ausführungsart
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Da
die Zeichnungen den Stuhl aus verschiedenen Winkeln veranschaulichen,
aus denen bestimmte Teile gut erläutert werden können, wurde
an den betreffenden Stellen ein Pfeil mit der Bezeichnung "F" in die Zeichnungen eingefügt. Folglich
sollten die Begriffe "nach
vorn gerichtet", "nach hinten gerichtet", "linke Seite", "rechte Seite" entsprechend ausgelegt
werden.
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1 zeigt
einen zusammengebauten Bürostuhl 10 mit
einem Sitz 14 und einer Rückenlehne 16. Der
Sitz 14 und die Rückenlehne 16 werden
oberhalb des Bodens durch einen Tragrahmen mit einem Sockel mit
Rädern 18 und
eine Tragsäule
in der Mitte 20 gehalten. Die Tragsäule in der Mitte 20 besitzt
eine nicht gezeigte Gasfeder zur Höhenverstellung des Sitzes 14 in
der herkömmlichen
Art und Weise. Die Gasfeder ist mit dem Hauptquerträger 22 des
Stuhls verbunden, der in 4 gezeigt ist. Der Hauptquerträger verläuft quer über den
Stuhl und ist mit einem mittleren Federverbindungsring 23 mit
der Gasfeder verbunden.
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1 zeigt
auch zwei abnehmbare Armlehnensysteme 24. Die Armlehnensysteme 24 besitzen jeweils
eine obere Armlehne 26, die aus Komfortgründen für den Benutzer
gepolstert ist. Jedes Armlehnensystem 24 besitzt eine senkrechte
Tragkonstruktion. Die Armlehne 26 wird an das obere Ende der
senkrechten Tragkonstruktion 28 montiert. Das untere Ende
der senkrechten Tragkonstruktion besitzt ein langes Anschlussstück 30,
das in einem nach unten gerichteten Winkel in Bezug auf die senkrechte
Tragkonstruktion 28 von der Tragkonstruktion aus nach innen
verläuft.
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Das
lange Anschlussstück 30 greift
lösbar
in ein Ende des Hauptquerträgers 22 ein.
Die Art der Befestigung ist nicht wesentlich für die vorliegende Erfindung
und der Leser kann sich im Zusammenhang damit auf unsere hiermit
verbundene Patentanmeldung US-Seriennummer .......... beziehen,
deren Einzelheiten durch Verweis in dieses Patent integriert sind.
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Rückenlehne
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Die
Rückenlehne 16 wird
durch einen Umfangsrahmen 34 begrenzt, der ungefähr Rechteckform
hat, wie in 2 gezeigt wird. Bei dem
fertigen Stuhl ist der Umfangsrahmen 34 in einer Art und
Weise mit einem Netzgewebe überzogen,
das in den 81 bis 83 näher beschrieben
wird. In der Öffnung,
die durch den rechteckigen Umfangsrahmen 34 gebildet wird,
befindet sich ein Mechanismus zur Lendenabstützung 36.
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2 veranschaulicht die Form des Umfangsrahmens 34 deutlicher.
Der Umfangsrahmen 34 ist aus einem elastischen Kunststoff,
wie durch Spritzgießen
hergestelltes, verstärktes,
Polyester gefertigt. Der Umfangsrahmen 34 ist aus einem
Stück hergestellt
und besitzt zwei senkrechte Elemente 38, einen oberen Träger 40 und
einen unteren Träger 42. Die
senkrechten Elemente 38 sind in Aufwärtsrichtung und anschließend nach
hinten über
den Lendenbereich hinaus leicht schlangenförmig gebogen – eine Form,
die für
den Benutzer komfortabel ist. Die senkrechten Elemente 38 besitzen
auch Kanäle
oder Rinnen 44, die in der nach hinten gerichteten Richtung
offen sind, wie in 28 gezeigt. Die senkrechten
Elemente 38 sind auch durch einen Zwischenträger in der
Rückenlehne 46 verbunden.
Der Träger
in der Rückenlehne 46 stützt den
Lendenabstützungsmechanismus
ab.
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Ein
Gussstück
für die
Rückenlehnenbefestigung 48 ist
starr mit dem unteren Ende des Umfangsrahmens 34 verbunden.
Bei dem Gussstück
für die Rückenlehnenbefestigung 48 handelt
es sich um ein in einem Stück
gegossenes Bauteil, wie in 2b gezeigt
wird. Das Gussstück
für die
Rückenlehnenbefestigung 48 besitzt
zwei Paar Winkelstifte 50, die in bündig ausgerichtete Öffnungen 52 eingreifen, welche
sich unten an den senkrechten Elementen 38 befinden. Dadurch
kann der untere Bereich des Umfangsrahmens 34 sicher an
dem Gussstück
für die Rückenlehnenbefestigung 48 befestigt
werden. Ein zusätzlicher,
nicht gezeigter Schnappverschluss kann vorgesehen werden.
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Das
Gussstück
für die
Rückenlehnenbefestigung 48 besitzt
auch zwei Paar, auf gegenüberliegenden
Seiten einander gegenüberliegende,
Wände 54 (in 27 deutlicher
zu sehen). Jedes Paar von zueinander beabstandeter Wände 54 definiert
einen nach vorn gerichteten Kanal 64, der eine Federstütze 60 aufnimmt.
Jedes Paar einander gegenüberliegender
Wände 54 besitzt
fluchtende Schlitze. Die Federstütze 60 (die
im Zusammenhang mit 27 ausführlicher beschrieben wird)
besitzt auf den einander gegenüberliegenden
Seiten Stifte 62, welche in die fluchtenden Schlitze 56 eingreifen.
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Außerdem besitzt
das Gussstück
für die
Rückenlehnenbefestigung 48 zwei
nach vom gerichtete, hohle Vorsprünge 66. Die hohlen
Vorsprünge 66 bilden
jeweils einen Stutzen 68. Die beiden Verlängerungsarme
der Rückenlehne 70 sind
innerhalb der jeweiligen Stutzen 68 der hohlen Vorsprünge 66 verschweißt.
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Unter
Bezugnahme auf 3 lässt sich zur besseren Klarheit
erkennen, dass jeder Verlängerungsarm
der Rückenlehne 70 einen
nach vom gerichteten Nasenteil 72 und ein Kinnteil 74 besitzt. Eine Öffnung 75 verläuft durch
den Verlängerungsarm
der Rückenlehne 70 in
einer Position, die von dem Nasenteil 72 und dem Kinnteil 74 nach
hinten gerichtet ist.
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Es
wird nun auf 4 Bezug genommen, welche den
Hauptquerträger 22 veranschaulicht,
der quer über
den Stuhl verläuft,
wie bereits erläutert.
Der Hauptquerträger 22 wird
an einer Gasfeder an dem Federtragring in der Mitte 23 gehalten.
Bei dem Hauptquerträger
handelt es sich um eine trägerartige Konstruktion
aus Aluminiumdruckguss mit drehbaren Elementen 76 an einander
gegenüberliegenden
Enden. An jedem Ende besitzen die drehbaren Elemente einander gegenüberliegende
Tragstege 78. Die einander gegenüberliegenden Tragstege 78 besitzen hintere,
fluchtende Öffnungen 80.
Bei dem zusammengebauten Stuhl fluchtet die Öffnung des Verlängerungsarmes 75 einer
der Verlängerungsarme
der Rückenlehne
mit den hinteren, fluchtenden Öffnungen 80 an
einer der Seiten des Hauptquerträgers
zur Aufnahme eines nicht gezeigten Drehbolzens, der dieses Loch
passiert. Der andere Verlängerungsarm der
Rückenlehne 70 wird
auf der anderen Seite ebenfalls drehbar an dem Hauptquerträger 22 befestigt. Jeder
Verlängerungsarm
der Rückenlehne
ist um den dazugehörigen Hauptdrehbolzen
herum drehbar und die Neigungsverstellungsachse R der Rückenlehne 16 wird
dadurch bestimmt.
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Grenzen der
Neigungsverstellung
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Wie
oben erwähnt,
befindet sich an jedem Verlängerungsarm
der Rückenlehne 70 ein
nach vorn gerichtetes Nasenteil 72. Das Nasenteil 72 besitzt
zwei runde Vorsprünge 84,
die seitwärts
von den Seitenflächen
des Nasenteils 72 wegstehen. Die runden Vorsprünge 84 können in
ihnen zugewandten Schlitzen 86 in den gegenüberliegenden
Tragstegen 78 aufgenommen werden. Jeder der ihnen zugewandten
Schlitze 86 besitzt eine Basis. Während der Drehung des Verlängerungsarmes
der Rückenlehne 70 um
die Achse R, bewegen sich die runden Vorsprünge 84 innerhalb der
entsprechenden, ihnen zugewandten Schlitze 86. In der am
weitesten nach vorn gerichteten Position der Rückenlehne 16 in ihrer Drehung
um die Neigungsverstellungsachse R, erreichen die runden Vorsprünge 84 an
der Basis der Schlitze 86 die niedrigste Stelle, und definieren
damit die nach vorn gerichtete Grenze. Dies wird als die "nach vorn gerichtete,
aktive Position" der
Rückenlehne 16 bezeichnet.
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Der
Kinnteil 74 eines jeden Verlängerungsarmes der Rückenlehne 70 besitzt
eine erste Stoßfläche 88 zum
Eingriff in eine zweite Stoßfläche 90 (siehe 9),
welche als Teil der Rückwand
des Hauptquerträgers 22 vorgesehen
ist. Wenn die erste Stoßfläche 88 auf
jeder Seite in die zweite Stoßfläche 90 eingreift,
wird dadurch die nach hinten gerichtete Neigungsverstellgrenze der
Rückenlehne 16 des
Stuhles definiert. Es wäre
nicht möglich,
dass sich die Rückenlehne 16 des
Stuhls weiter nach hinten neigt, sobald die beiden Stoßflächen ineinander
eingreifen, auch wenn ein Verbiegen des Umfangsrahmens in dieser
Position immer noch möglich
ist. Ein Ende des Hauptquerträgers 22,
das die drehbaren Elemente 76 detaillierter veranschaulicht,
ist in 7 zu sehen.
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Vorspannvorrichtung
zur Neigungsverstellung
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Unter
Bezugnahme auf 3 besitzen die Innenseiten des
Kinnteils 74 einander zugewandte, fluchtende Schlitze 92,
wobei der linke Schlitz in der Zeichnung zu sehen ist. Jedes Ende
einer ersten Feder zur Neigungsverstellung 94 in Form einer
Stangen- oder Blattfeder wird in dem jeweiligen Ende der ihr zugewandten
Schlitze 92 aufgenommen. Wie in 4 gezeigt,
besitzt der Hauptquerträger 22 eine Reaktionsfläche 98,
gegen die die erste Feder 94 drückt. Die Reaktionsfläche 98 ist
in der Mitte angeordnet und besitzt eine Tiefe, die der Tiefe der
ersten Feder 94 entspricht. Die Reaktionsfläche 98 ist
ein Teil eines aus einem Stück
geformten Vorsprungs, der von dem Hauptquerträger 22 aus nach hinten verläuft. Wenn
sich die Rückenlehne 16 um
die Neigungsverstellungsachse R nach hinten neigt, drückt die
erste Feder zur Neigungsverstellung 94 gegen die Reaktionsfläche 98 und
setzt dadurch die Rückenlehne 16 gegenüber der
Neigungsverstellung unter Vorspannung.
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Das
Ende einer zweiten Feder zur Neigungsverstellung 96 wird
ebenfalls in einem Ende der ihr zugewandten Schlitze 92 aufgenommen.
Doch die zweite Feder zur Neigungsverstellung 96 ist etwas kürzer als
die erste Feder zur Neigungsverstellung 94, so dass das
zweite Ende der zweiten Feder zur Neigungsverstellung 96 nicht
in dem anderen, ihr zugewandten Schlitz 92 aufgenommen
wird (siehe 10). Wie gezeigt, hat die zweite
Feder ebenfalls die Form einer langen Federstange oder Blattfeder. Die
zweite Feder 96 liegt hinter der ersten Feder 94 und
drückt
um etwa die halbe Länge
der ersten Feder 94 gegen diese. Eine verstellbare Halterung
oder Klemme 100 (siehe 7) steht
zur Verfügung,
um das freie Ende der zweiten Feder 96 gegen die erste Feder 94 zu
drücken,
und damit die Biegung der zweiten Feder 96 und ihre Federkraft
zu verändern. Die
zweite Feder 96 ist so angeordnet, dass ein verstärktes Einspannen
gegen die erste Feder ihre Biegefestigkeit erhöht. Die reine Kraft, mit der
die Rückenlehne
gegen die Neigungsverstellung gespannt wird, ist deshalb die Summe
der Federkraft aus der ersten Feder 94 und der zweiten
Feder 96. Wenn die zweite Feder fester in die erste Feder 94 eingespannt ist,
ist die resultierende Federkraft höher als bei einer entspannteren
Verbindung zwischen den beiden Federn. Die erste Feder 94 besitzt
eine vom Werk eingestellte Federkonstante. Die zweite Feder 96 wird so
ausgewählt,
dass sie eine große
Federkonstante besitzt, die größer ist
als die Federkonstante der ersten Feder 94. Dadurch verursacht
eine kleine Anpassung der Einspannung zwischen der ersten Feder 94 und
der zweiten Feder 96 eine wesentliche Veränderung
der Federkraft der zweiten Feder 96.
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Die
verstellbare Halterung oder Klemme 100 ist in 7 veranschaulicht.
Die verstellbare Halterung oder Klemme besitzt einen U-förmigen Bügel 101,
der um die beiden Federn zur Neigungsverstellung 94, 96 verläuft. Ein
Nocken 102 ist an dem Achsbolzen 103 montiert,
der zwischen den beiden Schenkeln des U-förmigen Bügels 101 verläuft. Der Achsbolzen 103 dreht
sich um eine Achse 104. Der Nocken 102 besitzt
vier Flächenabschnitte 105a, 105b, 105c und 105d,
wie in 8 gezeigt. Diese Flächenabschnitte sind im wesentlichen
flach und jeder Abschnitt hat einen unterschiedlichen Abstand von
der Nockenachse 104. Der Abstand nimmt im Uhrzeigersinn
um den Nocken 102 von 105a bis 105d ab.
Der Nocken 102 drückt
gegen das freie Ende der zweiten Feder 96.
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Die
auf dem Stuhl sitzende Person kann die Position des Nockens verstellen,
um zu bestimmen, welcher der Flächenabschnitte
des Nockens 105a–105d gegen
das freie Ende der zweiten Feder 96 drückt. Eine zunehmend höhere Einspannkraft und
eine daraus resultierende höhere
Federkonstante der zweiten Feder kann man erhalten, wenn der Benutzer
den Nocken 102 bis zur maximalen Einstellung bei 105a dreht.
Bei 105e ist eine Verlängerung des
Nockens 102 vorhanden, um eine Überdrehung des Nockens 102 zu
vermeiden. Ein Knopf 103b ist vorhanden, damit der Benutzer
den Nocken 102 verstellen kann.
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Die
Veränderung
in der Nettofederkraft über die
Distanz ist für
jede der Positionen des Nockens 102 graphisch in 11 veranschaulicht.
In Position 1 ist die Einspannkraft derart, dass keine
Kraft von der zweiten Feder 96 kommt. Die erste Feder bietet dadurch
meistens eine Anfangsfederkraft bzw. ein Anfangsfederungsvermögen von
10 kg. Wenn die Nockenposition verstellt wird, trägt die zweite
Feder zu der Gesamtkraft bei, so dass der Anfangswiderstand gegenüber der
Neigungsverstellung über
10 kg, beispielsweise ungefähr
auf 11 kg, erhöht
wird. Man wird erkennen, dass man durch Veränderung der von der zweiten
Feder kommenden Kraft von 0 kg auf ungefähr 1 kg nur gegen eine maximale
Kraft von ungefähr
1 kg agieren muss, die von der zweiten Feder 96 kommt.
Dies ist eine weitaus geringere Kraft als wenn die erste Feder 94 so
verstellt würde,
dass sich ihre Anfangskraft von 10 kg auf 11 kg erhöht, da man
gegen die gesamte Federkraft agieren müsste, um die erforderliche
Verstellung zu erreichen. In der besonderen Ausführungsart, die beschrieben
wurde, bei der die erste und zweite Feder 94, 96 flach
gegeneinander lagen, kann es sein, dass eine Verstellung der zweiten
Feder 96 eine gewisse Veränderung in der Federkonstanten
der ersten Feder hervorruft. Doch dies ist in 9 nicht
graphisch dargestellt.
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Verriegelung
der Neigungsverstellung
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5 veranschaulicht
eine Verriegelung der Neigungsverstellung, die selektiv von dem
Benutzer betätigt
werden kann, um eine Neigungsverstellung der Rückenlehne zu verhindern. Wie
in 4 zu sehen ist, besitzt der Hauptquerträger 22 vier
nach hinten gerichtete Vorsprünge 106.
Die Verriegelung der Neigungsverstellung besitzt eine lange Verriegelungsstange 107 mit
vier Schlitzen 108, wobei die Längsrichtung der Schlitze 108 in Längsrichtung
der Stange 107 angeordnet ist. Die Schlitze 108 nehmen jeweils
einen der nach hinten gerichteten Vorsprünge 106 auf, wie in 5 gezeigt.
Die lange Verriegelungsstange 107 kann zwischen einer Verriegelungsposition
zur Neigungsverstellung und einer Betätigungsposition zur Neigungsverstellung
von einer Seite zur anderen verschoben werden. Die Vorsprünge 106,
die in den Schlitzen 108 aufgenommen werden, bestimmen
dadurch die Bewegungsgrenze der langen Verriegelungsstange 107.
Die lange Verriegelungsstange ist in Richtung der Betätigungsposition zur
Neigungsverstellung durch Feder 109 vorgespannt.
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Die
lange Verriegelungsstange 107 ist in 10 zu
sehen, in der der Hauptquerträger 22 aus Gründen besserer
Klarheit weggelassen wurde. Die Verriegelungsstange 107 besitzt
an jedem Ende ein nach hinten gerichtetes Schlossende. Die Schlossenden 110 bewegen
sich dadurch zusammen mit der Bewegung der langen Verriegelungsstange 107 von
einer Seite zur anderen. Jedes Schlossende kann in eine Verriegelungsposition
der Neigungsverstellung bewegt werden, wodurch das Schlossende 110 gegen
eine Verriegelungsseite für
die Neigungsverstellung 112 drückt, die sich an dem Kinnteil 74 der
Verlängerungsarme
der Rückenlehne
befindet. Das Schlossende 110 auf der linken Seite (in
der Figur rechts) bewegt sich von einer Betätigungsposition der Neigungsverstellung,
in der es einen Abstand zu dem zugehörigen Verlängerungsarm der Rückenlehne 70 hat,
in eine Position, in der es gegen die Verriegelungsseite für die Neigungsverstellung 112 an dem
zugehörigen
Arm 70 drückt.
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Die
Anordnung in Verbindung mit dem rechten Schlossende 110 (links
in der Figur abgebildet) ist etwas anders. Man kann erkennen, dass
sich an dem zugehörigen
Verlängerungsarm 70 die
Verriegelungsseite für
die Neigungsverstellung 112 befindet. Außerdem befindet
sich der Falz 114 neben der Verriegelungsseite für die Neigungsverstellung 112 an dem
zugehörigen
Arm 70. In der Verriegelungsposition für die Neigungsverstellung greift
das Schlossende 110 in die Verriegelungsseite für die Neigungsverstellung 112 ein,
während
in der Betätigungsposition der
Neigungsverstellung das linke Schlossende 110 in dem Falz 114 aufgenommen
wird. Wenn das Schlossende in dem Falz 114 aufgenommen
wird, kann sich der zugehörige
Verlängerungsarm
der Rückenlehne 70 immer
noch frei um die Neigungsverstellungsachse drehen.
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12 zeigt
den Bedienungshebel der Verriegelungsstange 116, der unter
dem Sitz auf der linken Seite in einer nach vorn gerichteten Position montiert
ist. Der Hebel 116 ist mit dem Stellantrieb für das Seil 118 verbunden.
Der Stellantrieb für
das Seil 118 ist mit einem Steuerkabel 120 verbunden,
das in der herkömmlichen
Art und Weise funktioniert. Mit dem Steuerkabel 120 wird
die Position der langen Verriegelungsstange 107 gesteuert
(siehe 5). Der Stellantrieb für das Seil 118 lässt sich
durch Betätigung
des Bedienungshebels 116 drehen. Der Stellantrieb für das Seil 118 besitzt
an der Vorderkante eine Vertiefung, welche in die Feststellvorrichtung 122 eingreifen
kann, die zwei Positionen aufweist. Die Vertiefung 121 kann
in zwei verschiedenen Positionen fixiert werden, wobei eine der
Verriegelungsposition der Neigungsverstellung der langen Verriegelungsstange 107 und
die zweite der Betätigungsposition
der Neigungsverstellung der langen Verriegelungsstange 107 entspricht.
Der Benutzer wählt somit
entsprechend der Position des Bedienungshebels der Verriegelungsstange 116 aus,
ob die Verriegelung für
die Neigungsverstellung eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.
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Modifizierte
Form der Verlängerungsarme der
Rückenlehne,
des Hauptquerträgers,
der Federn zur Neigungsverstellung und der Verriegelung für die Neigungsverstellung – Zweite
Ausführungsart
-
Viele
der im Zusammenhang mit der zweiten Ausführungsart beschriebenen Teile
sind in vieler Hinsicht den entsprechenden Teilen in der ersten Ausführungsart ähnlich.
Wenn die Teile im wesentlichen äquivalent
sind, werden die gleichen Bezugsziffern verwendet. Wenn die Teile
zwar anders konstruiert sind, aber eine äquivalente oder analoge Funktion
ausführen,
wird nach der jeweiligen Bezugsziffer ein Strich (z.B. 12') verwendet.
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13 veranschaulicht
eine modifizierte Form einer der Verlängerungsarme der Rückenlehne 70'. Der Verlängerungsarm
der Rückenlehne 70' hat ein gegabeltes
Vorderende, das eine rechte Gabel 93c und eine linke Gabel 93d bildet,
wobei die Öffnung
eines Verlängerungsarmes 75' quer durch
beide Gabeln verläuft.
Zwei dieser Verlängerungsarme der
Rückenlehne 70' sind drehbar
um die Neigungsverstellungsachse R an dem Hauptquerträger 22' montiert, wie
in ihrer geänderten
Form in 14 gezeigt. Aus 15 ist
ersichtlich, dass der Hauptquerträger 22' drehbare bzw. schwenkbare Elemente 76' besitzt, die
an gegenüberliegenden
Enden gebildet werden. An jedem Ende besitzen die drehbaren bzw. schwenkbaren
Elemente ein Paar zueinander beabstandete Tragstege in Form von
inneren und äußeren Nasen 78', durch die
fluchtende Öffnungen 80' verlaufen.
Durch die Ausrichtung der Öffnungen 80' wird die Neigungsverstellungsachse
R bestimmt, um die sich die Verlängerungsarme
der Rückenlehne 70' drehen. Mit
einem Stift, der durch jedes Paar der Öffnungen 80' geschoben wird,
wird jeder Verlängerungsarm
der Rückenlehne 70' an dem Hauptquerträger 22' befestigt.
Die innere Nase 78' wird
zwischen den Gabeln 93c, 93d des zugehörigen Verlängerungsarmes
der Rückenlehne 70' eingeschoben.
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Aus 13 ist
ersichtlich, dass das hintere Ende der oberen Stoßfläche 93 eine
Kufe 93e besitzt, welche mit der zusätzlichen Rampe 76a in
den Hauptquerträger 22' eingreift.
Die Rampe 76a ist gebogen, wobei die Mitte der Biegung
auf der Neigungsverstellungsachse R zentriert ist. Dies ist eine Stelle,
wo sich die auf dem Stuhl sitzende Person ihre Finger oder das Ende
des Hemdes etc. einklemmen könnte.
Deshalb verläuft
die äußere Nase 78' nach hinten über die
Rampe 76a hinaus und wirkt als Schutz. 16 veranschaulicht
einen der Verlängerungsarme
der Rückenlehne 70', der drehbar
an dem Hauptquerträger 22' montiert ist.
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13 zeigt
eine alternative Form des Verriegelungsmechanismus zur Neigungsverstellung. Man
kann sehen, dass das Vorderende des Verlängerungsarmes der Rückenlehne 70' eine im wesentlichen
flache, obere Stoßfläche 93 besitzt,
die vor der Neigungsverstellungsachse R einen vorderen Flächenabschnitt 93a und
hinter der Neigungsverstellungsachse R einen hinteren Flächenabschnitt 93b besitzt.
Bei Montage des Verlängerungsarmes
der Rückenlehne 70' an dem Hauptquerträger 22', liegt die
Stoßfläche 93 unter
einem oberen Abschnitt des Hauptquerträgers (siehe 16).
Der hintere Flächenabschnitt 93b bestimmt
somit die vordere Neigungsverstellungsgrenze, die erreicht wird,
wenn sich der Verlängerungsarm
der Rückenlehne 70' dreht, so dass
der hintere Flächenabschnitt 93b an die
Unterseite des Hauptquerträgers 22' anstößt. Umgekehrt
wird die hintere Neigungsverstellungsgrenze bestimmt, wenn sich
der Arm 70' so
dreht, dass der vordere Flächenabschnitt 93a an
die Unterseite des Hauptquerträgers 22' anstößt. Der
Eingriff zwischen dem vorderen Flächenabschnitt 93a und der
Unterseite des Hauptquerträgers 22' bestimmt somit
die hintere Neigungsverstellungsgrenze.
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Eine
Verriegelung zur Neigungsverstellung kann selektiv von dem Benutzer
betätigt
werden, um zu verhindern, dass sich die Rückenlehne neigt, oder um eine
Zwischengrenze für
die Neigungsverstellung einzustellen. Wie in 13 zu
sehen ist, wird das Vorderende des Verlängerungsarmes der Rückenlehne 70' mit einem querverlaufenden
Gleitelement 70a gebildet, in das ein Keil 107a verschiebbar
montiert ist. Das Gleitelement 70a besitzt ein im wesentlichen
geschlossenes, inneres Ende 70c mit einem V-förmigen Schlitz 70b.
Eine nicht gezeigte Feder wird in dem Gleitelement 70a zwischen
dem Keil 107a und dem geschlossenen Ende 70c aufgenommen,
um den Keil 107a nach außen und weg von dem geschlossenen
Ende 70c vorzuspannen. Der Keil 107a ist innerhalb
des Gleitelementes gegen die Feder mit Hilfe eines Seils verschiebbar,
das mit dem inneren Ende des Keiles 107a verbunden ist,
welcher in der gleichen Art und Weise, wie in 12 beschrieben,
verstellt werden kann (siehe auch 62).
Der Keil besitzt eine erste und eine zweite Stoßfläche 107b und 107c.
Wenn sich der Keil 107a in Bezug auf den Stuhl insgesamt
in der innersten Position befindet, wie in 13 veranschaulicht, dann
stört die
erste Stoßfläche 107b die
Neigungsverstellung des Verlängerungsarmes
der Rückenlehne 70', wie bereits
beschrieben, nicht. Dies wird als Hyperneigungsverstellungs-Position
bezeichnet, die eine Neigungsverstellung von 15° erlaubt.
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Wie
bereits erläutert,
ist das vordere Ende des Verlängerungsarmes
der Rückenlehne 70', wie gezeigt,
gegabelt, und definiert eine rechte und eine linke Gabel 93c, 93d.
Wenn der Keil 107a in eine Position bewegt wird, in der
die erste Stoßfläche 107b mit
der rechten Gabel 93c fluchtet, dann stört die erste Stoßfläche 107b die
Neigungsverstellung des Verlängerungsarmes
der Rückenlehne,
weil die erste Stoßfläche 107b an
die Unterseite des Hauptquerträgers 22' anstößt, bevor
der vordere Flächenabschnitt 93a dies
normalerweise tun würde.
Dies erlaubt eine Neigungsverstellung von 12°. Wenn der Keil 107a bewegt
wird, so dass die zweite Stoßfläche 107c mit der
rechten Gabel 93c fluchtet, dann ist die zweite Stoßfläche 107c derart
angeordnet, dass jede Neigungsverstellung des Verlängerungsarmes
der Rückenlehne 70' verhindert
oder zumindest weitgehend verhindert wird. Dadurch wird eine Verriegelung
der Neigungsverstellung gebildet.
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14 veranschaulicht
die Art und Weise, wie die Keile 107a im Einklang bewegt
werden können.
Ein Seil 120' wird
zwischen einem Seil-Stellantrieb 118' (siehe 62)
und einem Seilverstärkungsmechanismus 410,
der an der hinteren Verlängerung 22a des
Hauptquerträgers 22 befestigt
ist, verbunden. Der Seilverstärkungsmechanismus 410 besitzt
ein Paar drehbar montierte Verstärker 412,
die für
einen Synchronbetrieb über
ineinandergreifende Zähne
verfügen.
Einer der Verstärker 412 besitzt
eine hintere Verlängerung 414,
an die das Seilende 120' angeschlossen
ist. Das Seil 120' verläuft durch
die Seilführung 416.
Wenn das Seil 120' an
der hinteren Verlängerung 414 des
Verstärkers
wirkt, um sie aus der in 14 gezeigten
Perspektive nach unten zu bewegen, werden die ineinandergreifenden
Verstärker 412 zur
Drehung angetrieben, so dass ihre voneinander entfernt liegenden
Enden sich aufeinander zu bewegen. Die voneinander entfernt liegenden
Enden des Verstärkers 412 werden
durch die jeweiligen Seile mit den jeweiligen Seilen des Keile 107a verbunden.
Diese Seilverbindung wird durch die gestrichelte Linie 418 dargestellt.
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In 13 sieht
man, dass sich an der Seite des Verlängerungsarmes der Rückenlehne 70' zwei Bohrungen
befinden, die den gleichen Bohrungen auf der gegenüberliegenden
Seite des nicht gezeigten, anderen Verlängerungsarmes der Rückenlehne gegenüberliegen.
Wie gezeigt, handelt es sich bei der Bohrung 92a um eine
zylinderförmige
Bohrung und bei der Bohrung 92b um eine rechteckige Bohrung.
Wie in 18 gezeigt, verlaufen eine erste
und eine zweite Feder zur Neigungsverstellung 95, 97 zwischen
den einander zugewandten Bohrungen. Die zweite Feder zur Neigungsverstellung 97 hat
die Form einer langen Stange, deren Enden in den einander zugewandten
Bohrungen 92b der beiden Verlängerungsarme der Rückenlehne 70' aufgenommen werden.
-
Der
Hauptquerträger 22' besitzt eine
hintere Verlängerung 22a mit
einem Lagerbock 98' in
einer zusätzlichen
Vertiefung an der Oberseite der hinteren Verlängerung 22a. Der Lagerbock 98' bildet eine
zusätzliche
Vertiefung zur Aufnahme eines mittleren Abschnittes der zweiten
Feder zur Neigungsverstellung 97. Wenn sich Verlängerungsarme
der Rückenlehne 70' in Bezug auf
den Hauptquerträger 22' neigen, verbiegt
sich die zweite Feder zur Neigungsverstellung 97 an ihren
Enden nach unten, während
der Zwischenteil festgehalten wird, indem er in dem Lagerbock 98' an dem Hauptquerträger 22' sitzt. Die zweite
Feder zur Neigungsverstellung 97 hält somit einer Neigung nach
hinten stand und setzt die Verlängerungsarme
der Rückenlehne 70' in Richtung
Neigungsgrenze nach vom unter Vorspannung. Die zweite Feder zur
Neigungsverstellung 97 wird an der Neigungsverstellungsgrenze
nach vom vorgespannt, indem sie leicht gebogen wird. Dies wird dadurch
erreicht, dass die Zentren der Bohrungen 92b etwas unter
der Federmitte in der Vertiefung des Lagerbocks 98' liegen.
-
Die
erste Feder zur Neigungsverstellung 95 arbeitet nach einem ähnlichen
Prinzip, doch sie ist etwas komplexer. Die erste Feder zur Neigungsverstellung 95 wird
in 17 genauer veranschaulicht und besitzt einen Federteil 95a in
Form eines flachen Stabes. Die äußeren Enden
der ersten Feder zur Neigungsverstellung 95 sind mit zylindrischen,
runden Vorsprüngen 99a versehen,
welche von den gegenüberliegenden,
zylindrischen Bohrungen 92 aufgenommen werden, die sich
an den Verlängerungsarmen
der Rückenlehne 70' befinden.
-
Außerdem befindet
sich in der Mitte des Stabes 95a noch ein zylindrischer,
runder Vorsprung 99b. Der runde Vorsprung 99b in
der Mitte besitzt einen Schlitz, so dass der Stab 99a hindurchpasst.
Wie in 18 gezeigt, befindet sich der
zylindrische, runde Vorsprung 99b in der Mitte in einer
halbzylindrischen Vertiefung an dem Lagerbock 98' am Hauptquerträger 22'. Der Lagerbock 98' kann an seinen Seiten
jeweils Podeste aufweisen, um den runden Vorsprung 99b in
Bezug auf seinen Sitz in dem Lager zu fixieren. Der stabförmige, flache
Federteil 95a liefert durch seine inhärente Biegefestigkeit um eine Biegeachse
quer zur Länge
der Feder 95 einen Neigungswiderstand. Man wird erkennen,
dass die Biegeachse, die im allgemeinen quer zur Längsachse der
Feder 95 verläuft,
durch die Konfiguration der Enden der ersten Feder 95 und
des zylindrischen, runden Vorsprungs 99b in der Mitte,
der gegen den Hauptquerträger 22' drückt, gebildet
wird. Die Anordnung ist dergestalt, dass auf den flachen Federteil 95a in
der nach vom gerichteten, aktiven Position keine Vorspannung ausgeübt wird.
Die Vertiefung in der Mitte des Lagerbocks 98' und die zylindrischen
Bohrungen 92a fluchten deshalb aus diesem Grund.
-
Die
erste Feder zur Neigungsverstellung 95 ist verstellbar
und kann ihre Federkonstante verändern.
Dies wird dadurch erreicht, dass die erste Feder 95 durch
Verwendung des Flügels 99c,
der an dem Stangenfederteil 95a befestigt ist, um ihre Längsachse
gedreht wird. Aus den Querschnitten in 19 bis 21 ist
ersichtlich, dass der Federteil 95a eine Stärken- und
Breitenabmessung besitzt, wobei die Breitenabmessung größer ist
als die Stärkenabmessung.
In 19 ist die Feder 95 so ausgerichtet,
dass die Breitenabmessung im wesentlichen parallel zur Biegeachse
angeordnet ist. Dies repräsentiert
die 'leichte' Federposition. In 20 ist
die Stärkenabmessung
diagonal zur querverlaufenden Biegeachse angeordnet. Eine solche
Anordnung bietet eine höhere
Biegefestigkeit um die querverlaufende Achse herum. Dies repräsentiert
dementsprechend die "mittlere
Federposition".
In 21 ist die Breitenabmessung quer zur Biegeachse
angeordnet. Diese Anordnung bietet die größte Biegefestigkeit und wird
somit für
die Feder zur Neigungsverstellung 95 als "schwierige" Position angesehen.
Die erste Feder zur Neigungsverstellung 95 ist also durch
90° verstellbar
und liefert drei Federpositionen, die eingenommen werden können, wobei
die Feder bei jeder Position eine andere Federkonstante aufweist.
Dies ist in 24 dargestellt, welche die Veränderung
der reinen Federkraft über
eine Distanz graphisch veranschaulicht, wenn die Feder zwischen
leicht (A), mittel (B) und schwer (C) verstellt wird. 18 veranschaulicht
außerdem
die erste Feder 95 in der leichten Position, während in 22 die
erste Feder 95 in der schwierigen Position gezeigt wird.
-
Unter
Bezugnahme auf 23 sind in den zylindrischen,
runden Vorsprüngen 99b Lokalisierer in
Form von Nuten 99d vorgesehen, um die erste Feder zur Neigungsverstellung 95 in
den einnehmbaren Federpositionen zu fixieren. Eine zusätzliche
Rippe 99e ist in der halbzylindrischen Vertiefung des Lagerbocks 98a angeordnet.
Die Rippe 99e kann in jede der zusätzlichen Nute 99d eingreifen,
um die erste Feder 95 in dieser Position entsprechend zu
fixeren. Es kann erforderlich sein, den größten Teil des Federdrucks auf
der ersten Feder 95 zu entfernen, um die Federposition
zu verändern.
Demzufolge kann es nötig
sein, die Rückenlehne
in die aktive Vorwärtsposition
zu bringen, um dies zu erreichen.
-
25 zeigt
die Form der zylindrischen, runden Vorsprünge 99a an der ersten
Feder 95 ausführlicher.
Das Ende eines jeden Vorsprungs ist abgeschnitten, so dass es einen
halbkreisförmigen
Falz 99d bildet, der damit eine diametrale Stoßfläche 99e bestimmt.
Wie in 26 zu sehen ist, besitzt das Ende
der Bohrung 92a einen vorstehenden Quadranten. Wenn sich
der runde Vorsprung 99a in der Bohrung 92a befindet,
ragt der Quadrant 92c in den halbkreisförmigen Falz 99d hinein.
Die Feder 95 ist zwischen einer ersten drehbaren Grenze,
bei er eine Seite des Quadranten 92c an eine Hälfte der
diametralen Stoßfläche 99e anstößt, und
einer zweiten drehbaren Grenze, bei der die andere Seite des Quadranten 92c an
die andere Hälfte
der diametralen Stoßfläche 99e anstößt, durch
90° drehbar.
Die Wechselwirkung zwischen dem Quadranten 92c und der
diametralen Stoßfläche 99e begrenzt
die Drehung der Feder 95 auf 90°. In 26 werden
die beiden Bohrungen 92a und 92b direkt in den
Seiten der Verlängerungsarme
der Rückenlehne 70 gebildet.
Es könnte
auch ein Kunststoffeinsatz in den Seiten des Arms 70 angebracht
werden, wobei die Bohrungen 92a und 92b in dem
Einsatz gebildet werden.
-
Verstellung
der Steifigkeit des Umfangsrahmens – Erste Ausführungsart
-
27 veranschaulicht
eine weitere aufgelöste
Ansicht von Teilen, die an dem Umfangsrahmen 34 montiert
sind. Wie zuvor beschrieben, ist ein Gussstück für die Rückenlehnenbefestigung 48 an der
Rückenlehne
des Umfangsrahmens 34 montiert. Das Gussstück für die Rückenlehnenbefestigung 48 besitzt
zwei senkrechte Kanäle
oder Rinnen 64 an beiden Enden, die jeweils durch gegenüberliegende Wände 54 begrenzt
werden. Die gegenüberliegenden
Wände 54 besitzen
fluchtende Schlitze 56 zur Aufnahme von Stiften 62,
die sich an einer Federstütze 60 befinden.
Die spezielle Form der Federstütze 60 ist
in 29 noch deutlicher veranschaulicht. Die Federstütze 60 hat
die Form eines langgestreckten Elementes mit ungefähr quadratischem
oder rechteckigem Querschnitt, wobei die Stifte 62 an gegenüberliegenden
Enden angeordnet sind. An einem Ende des Elementes ist ein Falz 124 angeordnet. Das
andere Ende der Federstütze
ist für
eine drehbare Verbindung mit einem anderen Gestänge gegabelt, wie nachstehend
erläutert
wird. Das gegabelte Ende besitzt fluchtende Öffnungen 126.
-
Der
Falz 124 besitzt in einem Abstand zueinander angeordnete
Gewindebohrungen 130. Eine Blattfeder 128 besitzt
ein unteres Ende 131, das derart geformt ist, dass es in
dem Falz 124 aufgenommen werden kann. Das untere Ende 131 besitzt
zwei zueinander beabstandete Öffnungen 133.
Diese Öffnungen 133 fluchten
mit den Gewindebohrungen 130, die sich an der Federstütze befinden,
so dass die Blattfeder 128 sicher an der Federstütze 60 befestigt
werden kann. Die Blattfeder 128 nimmt von ihrem unteren
Ende 131 in Aufwärtsrichtung
in der Breite allmählich
zu, wobei sich die Stärke
leicht verjüngt,
obwohl die Blattfeder 128 insgesamt, wie gezeigt, generell
eine langgestreckte Konfiguration aufweist. Die Blattfeder 128 ist
aus hochfestem Federstahl hergestellt.
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Wie
in 27 zu sehen ist, befinden sich zwei Federstützen an
gegenüberliegenden
Enden der Rückenlehne,
wobei jede in jeweils einem der Kanäle oder Rinnen 64 aufgenommen
und drehbar um eine Achse montiert ist, die durch die Basisflächen der
fluchtenden Schlitze 56 bestimmt wird.
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28 veranschaulicht
die montierte Kombination, wobei jede der Blattfedern in einem jeweiligen Kanal 44 gegen
die Rückseite
des Umfangsrahmens 34 drückt. Wie bereits beschrieben,
besitzt der Umfangsrahmen 34 eine gewisse Elastizität. Durch
Drehen der Federstütze
um die Stifte 62, so dass sich das gegabelte Ende 125 nach
hinten bewegt, wirkt die Blattfeder 128 gegen den unteren
Teil des Umfangsrahmens und erhöht
dadurch ihre Steifigkeit gegenüber
einem Verbiegen nach hinten. Die beiden Federstützen wirken im Einklang in
einer Art und Weise, wie es im Zusammenhang mit den 30 bis 34 beschrieben
wird. Die Steifigkeit des unteren Abschnittes des Umfangsrahmens 34 kann
dadurch durch Verstellen der Position der Federstütze 60 angepasst
werden. Außerdem
sind die Kanäle
oder Rinnen 64, in denen jede der Federstützen 60 aufgenommen
wird, durch eine Rückwand 135 des
Gussstücks
für die
Rückenlehnenbefestigung
nach hinten geschlossen. Die Rückwand 135 bildet
eine Sperre gegenüber
den gegabelten Enden 125 des Federstützeneingriffs und bestimmt
dadurch die maximale Drehung der Federstütze 60 und somit die
maximale Steifigkeit, die dem Umfangsrahmen 34 durch die Blattfeder 128 verliehen
werden kann.
-
30 veranschaulicht
die Hauptelemente des Mechanismus zur Neigungsverstellung. Das Gussstück für die Rückenlehnenbefestigung 48 wurde
zusammen mit dem rechten Verlängerungsarm der
Rückenlehne 70 aus
Gründen
der Klarheit weggelassen. Der linke Verlängerungsarm der Rückenlehne 70 wird
in einer Position gezeigt, die drehbar mit dem Hauptquerträger 22 verbunden
ist. Das gegabelte Ende 125 jeder Federstütze 60 ist
mit einer Schubverbindung 139 verbunden. Wenn man zu 3 zurückkehrt,
kann man sehen, dass der untere Teil des Umfangsrahmens 34 eine
Zugangsöffnung 143 besitzt,
so dass die Schubverbindung 139 in das gegabelte Ende 125 der
Federstütze 60 eingreifen kann,
die in dem montierten Gussstück
für die
Rückenlehnenbefestigung 48 angeordnet
ist. Das Vorderende der Schubverbindung 139 ist mit einer
Antriebsverbindung 141 (siehe 30) verbunden,
welche ein Element eines Gestänges
mit vier Stäben darstellt,
das anhand der schematischen Abbildung von 31 noch
besser verstanden wird. 31 veranschaulicht
nur ein Gestänge
aus vier Stäben und
es wird dem Leser klar werden, dass zwei dieser aus vier Stäben bestehenden
Gestänge
jeweils auf einer Seite des Stuhls 10 vorhanden sind. Die
Antriebsverbindung 141 verläuft in einem schrägen Aufwärtswinkel
von ihrer Verbindung mit der Schubverbindung 139 aus. Die
Antriebsverbindung 141 ist entlang ihrer Länge gebogen,
wobei die Mitte der Biegung nach hinten und oben gerichtet ist.
Die Antriebsverbindung 141 hat im wesentlichen einen rechteckigen
Querschnitt.
-
Die
Antriebsverbindung 141 ist an einem Zwischenpunkt entlang
ihrer Länge
drehbar mit dem Hauptquerträger 22 verbunden,
so dass sie sich um die Neigungsverstellungsachse R drehen kann.
Insbesondere ist die Antriebsverbindung 141 drehbar verbunden,
so dass sie an den äußeren der
gegenüberliegenden
Tragstege 78 des Hauptquerträgers 22 anstößt. Mit
einem nicht gezeigten, gemeinsamen Drehbolzen sind beide gegenüberliegenden
Tragstege 78, der Arm für
die Rückenlehnenbefestigung 70 durch
die Öffnung 75 und
die Antriebsverbindung 141 miteinander verbunden.
-
Der
Hauptquerträger 22 bildet
ein weiteres Element des aus vier Stäben bestehenden Gestänges. Wie
bereits erläutert
wurde, ist der Hauptquerträger 22 am
oberen Ende der mittleren Tragsäule 20,
die eine höhenverstellbare
Gasfeder 145 besitzt, zentral am Tragrahmen montiert. Die
Höhenverstellung 145 kann
von dem Benutzer selektiv betätigt werden.
Doch der Hauptquerträger 22 ist
normalerweise gegenüber
dem Tragrahmen unbeweglich.
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Der
Sitz 14 ist in einer Art und Weise verschiebbar an der
Sitzführung 149 montiert,
die im Zusammenhang mit den 55 bis 60 näher beschrieben
wird. Die Sitzführung 149 bildet
dadurch ein weiteres Element des aus vier Stäben bestehenden Gestänges. Das
obere Ende der Antriebsverbindung 141 ist drehbar mit der
Sitzführung 149 verbunden.
Eine weitere Verbindung in Form einer vorderen Tragverbindung 151 verbindet
die Sitzführung 149 mit
dem Hauptquerträger 22.
Die vordere Tragverbindung 151 besitzt einen allgemein
rechteckigen Querschnitt und ist, wie die Antriebsverbindung 141,
entlang ihrer Länge
gebogen, wobei die Mitte der Biegung nach oben und nach hinten verläuft.
-
Aus 30 ist
ersichtlich, dass beide Enden der Antriebsverbindung 141 gegabelt
sind. Das untere Ende ist gegabelt, um das untere Ende der Schubverbindung 139 aufzunehmen.
Das obere Ende der Antriebsverbindung 141 ist ebenfalls
gegabelt. Wie 32 zeigt, hat auch die Sitzführung eine
Nase 155. Die gegabelten oberen Enden der Antriebsverbindung 141 sind
an jeder Seite der Nase 155 angeordnet und die innere Gabel
ist zwischen der Nase 155 und der Seitenwand der Sitzführung 149 drehbar angeschlossen.
Die äußere Gabel
hat aus ästhetischen
Gründen
eine gefächerte
Form und die Drehverbindung verläuft
nicht durch sie hindurch. Das obere Ende der vorderen Tragverbindung 151 ist ebenfalls
gegabelt, wobei die innere Gabel zwischen einer Sitzführung 149 und
einer weiteren Nase 157 (siehe 32) drehbar
verbunden ist, und die äußere Gabel
eine gefächerte
Form aufweist. Das untere Ende der vorderen Tragverbindung 151 ist
mit Hilfe eines nicht gezeigten Stiftes mit der Außenseite
des äußeren der
gegenüberliegenden
Tragstege 78 (siehe 4) drehbar
verbunden, wobei der Stift durch fluchtende vordere Öffnungen 153 am
Vorderende der gegenüberliegenden
Tragstege 78 verläuft.
Man wird erkennen, dass es sich bei der Verbindung des unteren Endes
der Antriebsverbindung 141 mit der vorderen Tragverbindung 151,
wie gezeigt, aus ästhetischen
Gründen
um Scheinverbindungen handelt.
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Funktion des
Mechanismus zur Neigungsverstellung
-
Die
Funktion des Mechanismus zur Neigungsverstellung wird nun im Zusammenhang
mit 31 erläutert.
Dabei wird nur auf das aus vier Stäben bestehende Gestänge auf
einer Seite des Stuhls Bezug genommen. Der Leser wird erkennen,
dass die gleichen Elemente auch auf der anderen Seite des Stuhls
vorhanden sind. Wie bereits oben angegeben, kann die Rückenlehne 16 um
die Achse R in ihrer Neigung verstellt werden. Mit der ersten und zweiten
Feder zur Neigungsverstellung wird der Sitz 16 in die vordere,
aktive Position vorgespannt. Wenn niemand auf dem Stuhl sitzt, wird
die Anordnung der Elemente des aus vier Stäben bestehenden Gestänges durch
die Federspannung der Blattfeder 128 bestimmt. Durch die
natürliche
Spannkraft der Blattfeder 128 wird die Blattfeder 128 geradegebogen
und sie drückt
die Federstütze 60 dadurch
im Uhrzeigersinn um die Stifte 62 herum. Dies bestimmt
die Position der Schubverbindung, wenn niemand auf dem Stuhl sitzt.
Wenn auf die Sitzführung 149 keine
Kraft ausgeübt
wird, werden die Elemente des aus vier Stäben bestehenden Gestänges aufgrund
der natürlichen
Spannkraft der Feder 128, welche durch die Schubverbindung 139 wirkt,
in der Position gehalten, wenn niemand auf dem Stuhl sitzt.
-
Wenn
ein Benutzer mit seinem Gewicht W gegen den Sitz 14 drückt, wird
dies von der Sitzführung 149 aufgenommen,
wodurch die Antriebsverbindung 141 angetrieben wird und
sich entgegen dem Uhrzeigersinn um die Neigungsverstellungsachse
R herum dreht. Dadurch bewegt sich die Schubverbindung 139 im
allgemeinen nach oben und nach hinten, so dass sich die Federstütze 60 um
Drehbolzen 62 herum entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Der
untere Teil des Umfangsrahmens 34 wird starr in dem Gussstück für die Rückenlehnenbefestigung 48 gehalten,
das in seiner aktiven Vorwärtsposition,
wie bereits erläutert,
gestoppt wird. Durch die Drehung der Federstütze 60 entgegen dem
Uhrzeigersinn, verbiegt sich die Blattfeder 128, wobei
ihr Oberteil gegen die Rückseite
des Umfangsrahmens 34 drückt. Je nach der Elastizität des Umfangsrahmens 34,
wird das Gewicht des Benutzers durch eine Federspannung in der Blattfeder 128 aufgenommen,
wenn diese gegen die Rückseite
des Umfangsrahmens 34 gedrückt wird. Dies hat zur Folge,
dass sich die Rückenlehne
gegenüber
einem Verbiegen nach hinten versteift. Man wird verstehen, dass
die Spannung, die auf die Blattfeder 128 ausgeübt wird,
von dem Gewicht W des Benutzers abhängt, das auf den Sitz 14 ausgeübt wird.
Je höher
das Gewicht W ist, umso größer ist
die Spannung, die von der Blattfeder 128 aufgenommen wird,
und somit die Steifigkeit, welche der Blattfeder 128 verliehen
wird, um sich einem Verbiegen des Umfangsrahmens 34 nach
hinten zu widersetzen. Demzufolge wird die Steifigkeit des Umfangsrahmens 34 dem
Gewicht W des Benutzers angepasst.
-
Wenn
das Gewicht W des Benutzers eine festgelegte Höhe überschreitet, wird die Blattfeder 128 bis
zu einem Punkt gespannt, an dem das gegabelte Ende gegen die Rückwand 135 des
Gussstücks für die Rückenlehnenbefestigung 48 drückt, so
dass die Spannung der Blattfeder 128 einen Grenzwert besitzt.
Dieser Grenzwert wird bei ungefähr
80 kg erreicht. 33 zeigt die Abwärtsbewegung
der Sitzführung 149,
wenn das Gewicht W durch den Benutzer ausgeübt wird. Wenn sich der Benutzer
von dem Stuhl erhebt, bewegt sich der Sitz 14 nach oben,
wie durch Pfeil U in 34 gezeigt.
-
Wie
bereits erwähnt
wurde, soll die weiche, schlangenförmige Form des Umfangsrahmens 34 aus
Komfortgründen
der Form der Wirbelsäule
des Benutzers entsprechen. Durch das Verbiegen der Rückenlehne
verbessert sich die Ergonomie des Stuhls noch weiter, da dies dem
Benutzer die Möglichkeit
gibt, seine Wirbelsäule
zu trainieren. Der gute Zustand der Wirbelsäule verbessert sich durch die Bewegung
noch. Die Steifigkeit der Rückenlehne
in Bezug auf ein Verbiegen nach hinten wird dem Gewicht des Benutzers
angepasst. Deshalb hängt
die Leichtigkeit des Verbiegens nach hinten in gewissem Maße von dem
Gewicht des Benutzers ab. Eine leichtgewichtige Person wird daher
aus dem Verbiegen nach hinten vollen Nutzen ziehen können, da eine
geringfügige
Kraft auf den Umfangsrahmen ausgeübt wird. Eine schwerere Person
wird einem größeren Widerstand
gegen das Verbiegen begegnen, da sichergestellt ist, dass der Umfangsrahmen
für eine
schwere Person nicht zu locker ist. Der Stuhl ist so konstruiert,
dass der Benutzer eine Durchfederung durch Biegung im Bereich zwischen
80 mm und 120 mm erhalten kann.
-
35 veranschaulicht
die Neigungsverstellung des Stuhls 10. Wenn der Benutzer
sein Gewicht auf den Sitz 14 ausübt, bewegt sich der Sitz, wie
bereits beschrieben, nach unten, und nimmt eine Position genau oberhalb
der Sitzführung 149 ein,
wie mit den durchgezogenen Linien dargestellt. Sobald der Benutzer
sein Gewicht auf den Sitz 14 ausgeübt hat, nimmt die Blattfeder 128 eine
entsprechende Federspannung auf woraufhin die Federstütze 60 und
die Schubverbindung 139 mehr oder weniger feste Positionen
zu dem Gussstück
für die
Rückenlehnenbefestigung 48 einnehmen.
Wenn sich der Benutzer also gegen die Rückenlehne 16 zurücklehnt,
wirken das Gussstück
für die
Rückenlehnenbefestigung 48, die
Federstütze 60 und
die Schubverbindung 139 zusammen und bringen den Antriebsarm 141 dazu,
sich im Uhrzeigersinn durch die Schubverbindung 139 hindurch
zu drehen. Das aus vier Stäben
bestehende Gestänge
ist so angeordnet, dass die Sitzführung 149 eine Position
mit einer Zunahme in der Höhe
und eine Zunahme des nach hinten gerichteten Neigungswinkels, verglichen
mit der Position der Sitzführung 149 (wenn
jemand auf dem Stuhl sitzt) vor der Neigungsverstellung, einnimmt.
In der Praxis kann es zwischen Blattfeder 128, Federstütze 60 und Schubverbindung 139 zu
einer leichten Verschiebung kommen.
-
Da
sich der Sitz 14 durch die Neigungsverstellung nach hinten
erhöht,
wirkt das Gewicht W des Benutzers zusammen mit der Vorspannung,
die von der ersten und zweiten Feder zur Neigungsverstellung 94, 96 angewendet
wird, der Neigungsverstellung entgegen. Das Gewicht W des Benutzers
ist im Zusammenhang mit der Leichtigkeit, mit der sich die Rückenlehne 16 neigt,
ein variabler Faktor. Wenn die verstellbare, zweite Feder zur Neigungsverstellung 96 auf
einen konstanten Wert eingestellt wird, dann trifft eine schwerere
Person bei der Neigungsverstellung auf einen höheren Widerstand als eine leichtere Person.
Dies ergibt eine automatische Wechselbeziehung zwischen dem Gewicht
der Person und dem Widerstand gegen die Neigungsverstellung. Für einen
großen
Teil der Menschen, die innerhalb der physischen Norm liegen, mag
diese automatische Verstellung ausreichend sein. Doch die Menschen
haben generell sehr unterschiedliche Größen und Körperformen und deshalb ist
eine zusätzliche
Anpassung durch den Einsatz einer Spannungsverstellung erforderlich,
wie dies zuvor erläutert
worden ist. Eine sehr große,
leichtgewichtige Person kann durch ihre Größe, aufgrund derer sich die
Rückenlehne 16 gegenüber ihrem
geringen Gewicht W zu leicht neigt, eine mechanische Kraftverstärkung erreichen.
-
Die
Erhöhung
oder Zunahme in der Höhe
hat auch den Vorteil, dass der Benutzer bei der Neigungsverstellung
angehoben wird, so dass seine Augenhöhe beibehalten werden kann,
auch wenn eine Neigungsverstellung stattfindet.
-
Sobald
sich der Stuhl vollständig
geneigt hat (wie durch die erste Stoßfläche 88 bestimmt, die
gegen die zweite Stoßfläche 90 drückt), kann
sich der Umfangsrahmen unter der zusätzlichen Kraft, die von dem
Benutzer ausgeübt
wird, immer noch verbiegen. Wie bereits erwähnt, soll der Umfangsrahmen
in der Lage sein, eine Durchbiegung zwischen 80 mm und 120 mm zu
erreichen. Während
der Neigungsverstellung kann das Gewicht des Benutzers eine Durchbiegung
von bis zu 20 mm erreichen. Sobald die Neigungsverstellgrenze also
erreicht ist, steht dem Benutzer durch die Biegung des Umfangsrahmens
daher immer noch eine weitere Durchbiegung zwischen 60 und 100 mm
zur Verfügung.
-
Wie
nachfolgend im Zusammenhang mit den 55 bis 60 erläutert wird,
wird der Sitz 149 nur durch den hinteren Teil der Sitzführung 149 abgestützt, während ein
vorderer Teil nicht abgestützt wird.
Wie in 32 gezeigt, befindet sich ein Übergangspunkt 161 hinter
der Vorderkante 160 der Sitzführung 149. Der Übergangspunkt 161 markiert
die Grenze zwischen der ebenen Oberfläche 178 der Sitzführung 149 und
einer nach vom geneigten Leitfläche 285.
Der Sitz 149 ist an dieser Stelle quer ausklappbar. Der Übergangspunkt 161 definiert
somit die Teilung zwischen dem hinteren und dem vorderen Teil des
Sitzes 14. Da der Sitz 14 zur Verstellung der Sitztiefe
nach vorn und hinten verschiebbar ist, wie im Zusammenhang mit den 55 bis 60 erläutert wird,
variiert die Teilung zwischen hinterem und vorderem Teil des Sitzes
je nach Sitztiefe.
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35 veranschaulicht
die sich verändernde
Biegung oder Krümmung
von Rückenlehne 16 und
Sitz 14 in der Neigungsverstellung. Die durchgezogenen
Linien zeigen die nach vom gerichtete, aktive Position, wenn eine
Person auf dem Stuhl sitzt. Die gestrichelten Linien veranschaulichen
die Position in der Neigungsverstellung. Wenn die Rückenlehne 16 in
der Neigung verstellt wird, erhöht
sich die Sitzführung 149 und
neigt sich stärker
nach hinten. Dadurch wird das Gesäß der Person wie in einer Art Wölbung aufgenommen,
so dass es während
der Neigungsverstellung nicht nach vorn rutschen kann. Der Sitz 14 ist
auch elastisch flexibel und da sich das Gesäß der Person zusammen mit der
stärkeren Rückwärtsneigung
etwas erhöht,
werden die Beine mit einem höheren
Gewicht gegen den vorderen Teil des Sitzes 14 gedrückt. Demzufolge
kann der Sitz 14 an dem Übergangspunkt 161 an
der Sitzführung 149 quer
einklappen. Um aus der Wölbung
größtmöglichen
Nutzen zu ziehen, sollte der Benutzer die Sitztiefe so einstellen,
dass der Übergangspunkt 161 ungefähr seiner
Gesäßfalte entspricht,
wenn das Gesäß an die
Rückenlehne
anstößt. Deshalb
wird das Gesäß der Person
während
der Neigungsverstellung zwischen dem hinteren Teil des Sitzes 14 und
dem unteren Bereich der Rückenlehne 16 in
der Wölbung aufgenommen,
während
der vordere Teil des Sitzes unter dem Gewicht der Beine der Person
nach vorne abfällt.
Wenn man den quer ausgeklappten Abschnitt an der Gesäßfalte der
Person positioniert, wird damit gewährleistet, dass gegen die Rückseite
der Beine der Person kein unerwünschter
Druck ausgeübt
wird.
-
Modifizierte Form der
Rückenlehne – Zweite
Ausführungsart
-
36 veranschaulicht
in aufgelöster
Ansicht eine modifizierte Form der Rückenlehne 16'. Wie bei der
vorherigen Ausführungsart
besitzt die Rückenlehne 16' einen flexibel
elastischen Umfangsrahmen 34',
der mit einem Gussstück
für die
Rückenlehnenbefestigung 48' verbunden ist.
In dieser Ausführungsart
wurden die Federstützen
weggelassen und stattdessen gibt es zwei einteilige Blattfedern 128', welche gegen
die Rückseite
des Umfangsrahmens 34' drücken. Außerdem sind
zwei zusätzliche Federn 450 vorhanden,
deren Funktion weiter unten erläutert
wird.
-
In 39c wird die modifizierte Form der Schubverbindung 139' veranschaulicht.
Die Schubverbindung ist bogenförmig.
An einem Ende besitzt die Schubverbindung eine Öffnung 452, an die
eine Antriebsverbindung 141' drehbar
angeschlossen werden kann (siehe 41a und 41b). Am anderen Ende der Schubverbindung 139' befindet sich ein
abgestufter Bereich 454 mit einer ersten Stoßfläche 456 und
einer zweiten Stoßfläche 458.
Vor dem abgestuften Bereich 454 befindet sich ein Paar
Gleiter 460. Jeder Gleiter des Paares 460 ist
an einander gegenüberliegenden
Seitenflächen
der Schubverbindung 139' angeordnet.
Direkt unter dem ersten Paar Gleiter 460 befindet sich
ein zweites Paar Gleiter 462, welche ebenfalls an einander
gegenüberliegenden
Seitenflächen
der Schubverbindung 139' angeordnet
sind.
-
Unter
Bezugnahme auf 37 ist eine Seite des Gussstückes für die Rückenlehnenbefestigung 48' in größerer Einzelheit
gezeigt. Das Gussstück
für die
Rückenlehnenbefestigung 48' besitzt zwei
Paar Winkelstifte 50',
die zu Montagezwecken mit nicht gezeigten fluchtenden Öffnungen
in den Umfangsrahmen 34' eingreifen.
Wie bei der vorhergehenden Ausführungsart,
definieren zueinander beabstandete Wände 54' einen nach vorn gerichteten Kanal 64', in dem die
Blattfeder 128' in
einer Art und Weise untergebracht ist, die noch erläutert werden
wird. Der nach vorn gerichtete Kanal 64' besitzt zwei nach vorn gerichtete
Bahnen 464 an gegenüberliegenden
Seiten des Kanals 64'.
Die Bahnen 464 besitzen jeweils eine im wesentlichen horizontale
Leiste 466, welche in der montierten Konfiguration der
Schubverbindung 139' und
dem Gussstück
für die
Rückenlehnenbefestigung 48' in einem nach
unten verlaufenden Flansch 468 endet. Das erste Paar Gleiter 460 ist
derart angeordnet, dass sie entlang der Oberfläche der zugehörigen Leisten 466 gleiten,
während
das zweite Paar Gleiter 462 unterhalb der Bodenfläche der
zugehörigen
Leisten 466 hindurchlaufen. Wie aus 39c zu
erkennen ist, besitzt jeder Gleiter des zweiten Paares 462 eine
flache Stoßfläche, die
an die Innenseite des nach unten verlaufenden Flansches 468 anstößt. Dies
stellt in der Gleitbewegung der Schubverbindung 139' gegenüber den
Bahnen 464 die vordere Grenze dar.
-
39d veranschaulicht die montierte Konfiguration
der Schubverbindung 139',
die Blattfeder 128',
die zusätzliche
Feder 450 und den Umfangsrahmen 34'.
-
Die
Funktionsweise des Mechanismus der Neigungsverstellung ist bereits
im Zusammenhang mit 31 beschrieben worden und sie
ist in der zweiten Ausführungsart
im wesentlichen nicht andersartig und kann somit unter Bezugnahme
auf 31, die bereits beschrieben wurde, verstanden werden.
Wenn das Gewicht einer Person auf den Sitz 14 drückt, wird
dies von der Sitzführung 149 aufgenommen,
so dass die Antriebsverbindung 141 entgegen dem Uhrzeigersinn
um die Neigungsverstellungsachse R herum gedreht wird. In der vorliegenden
Ausführungsart
bewegt sich die Öffnung
in der Schubverbindung 139' im
allgemeinen nach oben und nach hinten, wenn sich die Antriebsverbindung 141 dreht.
Dies führt
dazu, dass sich das erste und zweite Paar Gleiter 460, 462 entlang
den Bahnen 464 verschiebt. Die zusätzliche Feder 450 und
die Blattfeder 128' sind
derart angeordnet, dass die erste Stoßfläche 456 mit der zusätzlichen
Feder 450 in Berührung
kommt, bevor die zweite Stoßfläche 458 mit der
Blattfeder 128' in
Berührung
kommt. Das bedeutet, dass die Schubverbindung 129' bis zu einem
festgelegten Grenzwert des Gewichtes W des Benutzers gegen die zusätzliche
Feder 450 drückt.
Die zusätzliche
Feder 450 hat keinen Einfluss auf die Steifigkeit des Umfangsrahmens 34'. Deshalb kommt
es bis zu einem festgelegten Grenzwert des Gewichtes W des Benutzers
zu keinem Verstärkungseffekt
auf den Umfangsrahmen 34'.
Nachdem der festgelegte Grenzwert erreicht ist, der bei ungefähr 50 kg
liegt, kommt die zweite Stoßfläche 458 der
Schubverbindung 139' mit
der Blattfeder 128' in
Berührung.
Die Blattfeder 128' besitzt
eine ursprünglich
leicht gebogene Konfiguration, wie es in 39d veranschaulicht
ist. Die Blattfeder 128' drückt gegen
den Sitz der Feder 474, der oben an dem nach vorn verlaufenden
Kanal 64' angeordnet
ist, wie in 37 zu sehen ist. Der Sitz der
Feder 474 ist neben der Position der Blattfeder 128' konkav und
von oben nach unten konvex, wie in dem Querschnitt in 39d veranschaulicht wird. Dadurch, dass der Sitz
der Feder 474 nach vorn konvex ist, definiert er einen
Punkt, um den sich die Blattfeder 128 biegt, wenn sich
die Schubverbindung 139' in
ihren Bahnen 464 nach hinten bewegt. Wenn die Feder 128', ähnlich wie
in der ersten Ausführungsart, von
ihrem unteren Ende weggeschoben wird, und sich um den Sitz 474 herum
biegt, drückt
sie oberhalb des Sitzes 474 gegen die Rückseite des Umfangsrahmens 34' und erhöht dadurch
die Steifigkeit des Umfangsrahmens 34'. Außerdem wird die Schubverbindung 139' und/oder die
Blattfeder 128',
ebenfalls ähnlich
wie in der ersten Ausführungsart,
an einem bestimmten Punkt gegen das Gussstück für die Rückenlehnenbefestigung 48' drücken, so
dass danach keine weitere Bewegung mehr möglich ist. Dies definiert die
Spanngrenze für
die Blattfeder 128'.
-
39b veranschaulicht in größerer Einzelheit die Form der
zusätzlichen
Feder 450. Die zusätzliche
Feder hat die Form einer Blattfeder mit einem größeren Kopf 478 und
zwei Einbuchtungen 480 an den gegenüberliegenden Kanten. Die Einbuchtungen 480 wirken
mit gegenüberliegenden,
zusätzlichen
Fixierblöcken 482 zusammen,
die an gegenüberliegenden
Seiten des nach vorn gerichteten Kanals 64 angeordnet sind.
-
41a veranschaulicht bestimmte Komponenten des
Mechanismus der Neigungsverstellung, auch wenn der Umfangsrahmen 34' und das Gussstück für die Rückenlehnenbefestigung 48' aus Gründen der
Deutlichkeit weggelassen worden sind. Wie in der vorherigen Ausführungsart,
ist die Antriebsverbindung 141' an einer Zwischenposition drehend
an dem Hauptquerträger 22' montiert. Das
der Antriebsverbindung 141' gegenüberliegende
Ende, an dem die Schubverbindung 139' befestigt ist, ist mit der Sitzführung 149' drehbar verbunden.
In ähnlicher
Art und Weise ist die vordere Tragverbindung 151' zwischen der
Sitzführung 149' und dem Hauptquerträger 22' angeschlossen.
Bei dieser Ausführungsart
sind sowohl die Antriebsverbindung 141' als auch die vorderste Tragverbindung 151' ebenfalls um
eine oder mehrere senkrechte Achsen sowie um eine horizontale Querachse
gebogen, wie in der ersten Ausführungsart
beschrieben. Dies ergibt für
die Sitzführung 149' eine komplexere
Form, wie in 43 beschrieben.
-
Sitzplatte – erste
und zweite Ausführungsart
-
46 ist eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten
Form des Sitzes 14, der für den Einsatz mit jeder Ausführungsart
des Stuhls geeignet ist. Der Sitz 14 hat die Form einer
elastischen Kunststoffplatte, deren Flexibilität durch die Anordnung von Schlitzen,
wie gezeigt, noch verbessert wird. Bei der Kunststoffplatte kann
es sich um einen durch Spritzgießen hergestellten Kunststoff
wie TPR handeln.
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass es sich bei der Sitzplatte 14 in
den Computerzeichnungen der 47–49 zwar
um eine flache Platte handelt, doch dass sie tatsächlich schalenförmig ist,
wie aus den schematischen Ansichten ersichtlich ist, welche die
verschiedenen Querschnitte in den 50 bis 54 veranschaulichen.
Bei 50 handelt es sich um einen
Längsschnitt
durch die Mitte der Sitzplatte 14, welche die allgemein
gebogene Konfiguration mit umgedrehter Kante veranschaulicht. Die
Kante fällt um
einen Betrag von Maß A
ab. 51 veranschaulicht die Seitenkante
der Sitzplatte 14. Die Seitenkante ist flacher als der
Mittelteil. Außerdem
neigt sich die Vorderkante um ein Maß B nach unten, wobei B größer ist
als A. 52 veranschaulicht einen Querschnitt,
ungefähr
150 mm von der Sitzrückseite
entfernt, während 53 den Querschnitt 120 mm von der Vorderkante
entfernt zeigt. Es handelt sich dabei im wesentlichen um eine flache
Form. Deshalb ist der hintere Teil des Sitzes, 120 mm von der Vorderkante entfernt,
aus Komfortgründen
für den
Benutzer im wesentlichen schalenförmig, während sich der Sitz davor in
Vorwärtsrichtung
nach vom neigt. Außerdem kann
man in 54 erkennen, dass die Vorderkante ebenfalls
gebogen ist und sich zu den Seiten hin nach unten neigt.
-
Die
Darstellungen in den 50–54 sollen
lediglich das gepresste Formstück
der Sitzplatte 14 zeigen. Die Sitzplatte ist auch elastisch
flexibel, passt sich dem Benutzer an und reagiert auf seine Bewegungen.
Die Anordnung von Schlitzen in der Sitzplatte 14, wie in 46 gezeigt, dient dazu, die Flexibilität der Sitzplatte 14 zu
verbessern. Durch die Anordnung von Schlitzen in der vorderen Hälfte der Platte
soll das Ausklappen entlang der querverlaufenden Ausklapplinie erleichtert
werden. Insbesondere kann man erkennen, dass die Schlitze in Reihen, zueinander
beabstandeter, gewundener Linien 163 angeordnet sind, welche
quer über
den Sitz 14 verlaufen, wobei der mittlere Teil konvex nach
vorn gerichtet und die äußeren Teile
konkav nach vom gerichtet sind. Die Linien der Schlitze 163 sind
diskontinuierlich. Wie bereits erläutert, ist der Sitz 14,
zumindest in einem hinteren Teil, schalenförmig. Das Schalenförmige kann
durch die auf dem Stuhl sitzende Person noch hervorgehoben werden.
Aufgrund der Reihen mit zueinander beabstandeten, gewundenen Linien 163 kann
die Sitzplatte 14 quer ausgeklappt werden, auch wenn der
hintere Teil schalenförmig
ist. Außerdem
sind die Schlitze 164 an den vorderen Ecken so angeordnet,
dass sie diagonal über
die Ecken verlaufen und der Biegung der querverlaufenden, gewundenen
Linien 163 folgen. Wenn der Benutzer ein Bein in Richtung
einer der vorderen Ecken bewegt, kann die vordere Ecke dann unter
dem Gewicht des Beins aufgrund der diagonalen Anordnung der Schlitze 164 nach
vorn klappen.
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In
der hinteren Hälfte
der Platte sind die Schlitze in einem Muster angeordnet, so dass
die Sitzbeinhöcker
des Benutzers aufgenommen werden. Insbesondere liefert die Ausführung mit
den Schlitzen zwei zueinander beabstandete, ungefähr rechteckige
Bereiche 162, deren Positionen den Sitzbeinhöckern des
Benutzers entsprechen (unter der Annahme, dass die Person mit der
richtigen Sitztiefeneinstellung korrekt sitzt). Die beiden Zonen 162 unterbrechen
das querverlaufende Schlitzmuster. Jede Zone besteht aus Schlitzen,
die in einer Reihe längsverlaufender,
quer beabstandeter, gewundener Linien angeordnet sind. Die Linien
der Schlitze sind diskontinuierlich. Durch die Längsanordnung der Schlitze in
jeder Zone 162 kann sich das verbleibende Material zwischen
den Längslinien
der Schlitze ausbreiten und dadurch sogenannte Taschen bilden, eine
für jeden
Sitzbeinhöcker
der Person.
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47 veranschaulicht längsverlaufende Verstärkungsstege 165 an
der Unterseite der Sitzplatte 14. Es gibt fünf Verstärkungsstege,
wovon zwei entlang gegenüberliegenden
Seitenkanten angeordnet sind. Weitere zwei sind an jeder Seite,
60 mm von der entsprechenden Seitenkante entfernt, angeordnet. Ein
weiterer Verstärkungssteg
befindet sich in der Mitte. Die längsverlaufenden Verstärkungsstege haben
eine konstante Höhe
von der Hinterkante des Sitzes bis zum Beginn der Verjüngung 164,
von wo aus sie zunehmend kürzer
werden, bis die Verjüngung
in dem Punkt 166 endet. (Der mittlere Verstärkungssteg
endet allerdings früher).
Der Sitz 14 besitzt auch eine Tiefenverstellung, wie im
Zusammenhang mit den 55 bis 60 erläutert werden wird.
Der Sitz wird quer um den Übergangspunkt 161 an
der Sitzführung 149 eingeklappt.
-
Wenn
sich die Sitzplatte 14 in einer hinteren Position befindet,
um sie einer kleineren Person anzupassen, dann ist die Tiefe der
Verstärkungsstege im
Bereich des Übergangspunktes 161 allerdings flach,
und bietet damit einem Verbiegen geringen Widerstand. Im allgemeinen
reicht das für
eine kleine, leichtgewichtige Person aus. Doch bei einer größeren Person
ist die Sitzplatte in Bezug auf die Sitzführung 149 weiter nach
vorn angeordnet. Die Tiefe der Verstärkungsstege an dem Übergangspunkt 161 ist größer, was
eine höhere
Biegefestigkeit ergibt. Dies ist für eine größere und schwerere Person geeignet.
-
Der
Beginn der Verjüngung 164 befindet
sich an einer Stelle, die der Übergangsstelle 161 entspricht,
wenn sich der Sitz an seiner vordersten Position befindet, so dass
er für
eine große
Person passt. Das Ende der Verjüngung 166 befindet
sich an einer Stelle, die dem Übergangspunkt
an der Sitzführung 149 entspricht,
wobei sich der Sitz in der hintersten Position befindet, so dass
er für
eine kleine Person passt. Der Beginn der Verjüngung 164 und das
Ende der Verjüngung 161 definieren
dazwischen eine Übergangszone.
Die querverlaufende Ausklapplinie kann je nach Sitztiefenverstellung
in einem Positionsbereich innerhalb der Übergangszone angeordnet werden.
Die Anordnung querverlaufender, gewundener Linien von Schlitzen
erstreckt sich mindestens bis in die Übergangszone.
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47 veranschaulicht auch querverlaufende Verstärkungsstege 168.
Die Verstärkungsstege folgen
dem Muster der quer angeordneten, gewundenen Schlitze 163.
Wie bereits erläutert,
ist die Sitzplatte schalenförmig.
Doch es ist wünschenswert,
die Krümmung
zu begrenzen, besonders um eine Längsachse an der Vorderseite
des Sitzes herum. Demzufolge tragen die querverlaufenden Versteifungsstege 168 dazu
bei, die Form des Vorderteils beizubehalten, ohne dass das querverlaufende
Ausklappen unter dem Gewicht des Benutzers gestört wird. Zusätzlich gibt
es entlang der Rückseite
der Sitzplatte 14 an der Unterseite einen Steg, wie in 47 gezeigt.
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49 zeigt in größerer Einzelheit
die Anordnung von Merkmalen entlang einer Seitenkante. Zwischen
den beiden Längsstegen 165 verläuft eine Reihe
von Distanzstücken 270 zwischen
Beginn und Ende der Verjüngung 164.
Zwischen jedem dieser Distanzstücke 270 befindet
sich eine keilförmige
Lücke 272,
die nach oben hin breiter wird. Wie im Zusammenhang mit den 55 bis 60 erklärt wird, liegt
die Sitzplatte 14 auf einem Sitzwagen 167 auf. Je
nach Position des Sitzwagens 167 in Bezug auf die Sitzführung 149,
gibt es normalerweise einen nach vom gerichteten Teil der Sitzführung 149 (einschließlich der
Leitfläche 285)
vor dem Sitzwagen 167. Ein hinterer Teil der Sitzplatte 14 ist
oben an dem Sitzwagen 167 befestigt, so dass vor dem Sitzwagen 167 ein
Zwischenraum zwischen der Sitzführung 149 und
der Sitzplatte 14 vorhanden ist. Die Distanzstücke 270 erstrecken
sich in diesen Zwischenraum hinein. Wenn die Sitzplatte 14 ausklappt,
drücken
die Distanzstücken 270 gegen
die Oberseite der Sitzführung 149.
Man kann erkennen, dass die Distanzstücke 270, wie gezeigt,
in der Höhe
ebenfalls geringer werden. Außerdem
definieren die Distanzstücke 270 die
maximale Krümmung
der Sitzplatte entlang der querverlaufenden Ausklapplinie, da eine weitere
Krümmung
verhindert wird, sobald die Seitenwände der keilförmigen Zwischenräume 272 ineinander
eingreifen. Eine Schutzvorrichtung verläuft ebenfalls entlang den Distanzstücken 270 als
Barriere, um ein Einklemmen der Finger des Benutzers zu verhindern.
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Mechanismus
zur Sitztiefenverstellung
-
55 veranschaulicht die Hauptelemente des Mechanismus
zur Sitztiefenverstellung. Die Sitzführung 149 ist eines
der Elemente des aus vier Stäben
bestehenden Gestänges,
das weiter oben besprochen wurde. Es gibt zwei Sitzführungen 149,
die an gegenüberliegenden
Seiten des Stuhls angeordnet sind. Die beiden Sitzführungen 149 liefern
eine Führung
für einen
verschiebbaren Sitzwagen 167. Ein hinterer Teil der Sitzplatte 14,
der in den 47–54 veranschaulicht
ist, ist an dem Wagen 167 befestigt. Lediglich die hintere
Hälfte
der Sitzplatte 14 ist an dem Sitzwagen 167 befestigt.
Die Sitzplatte 14 kann durch Verschieben des Sitzwagens 167 auf
der Sitzführung 149 vorwärts und
rückwärts bewegt
werden.
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Wie
in 49 gezeigt, verläuft von den Distanzstücken 270 an
der Sitzplattenunterseite 14 eine Rippe 274 in
Längsrichtung
nach hinten und ein kleines, flaches, vorstehendes Stück 276 ist
in einem Abstand hinter der längsverlaufenden
Rippe 274 angeordnet. Die Rippe 274 greift in
einen Kanal 278 des Sitzwagens 167 ein (siehe 55) und bei dem flachen, vorstehenden Stück 276 handelt
es sich um einen Schnappverschluss in der Vertiefung 280,
welche hinter dem Sitzwagen 167 angeordnet ist. Außerdem greifen
vier, in einem Abstand zueinander liegende, Haltezungen 282 in
die Laibung oder hohle Bogenfläche 284 des
Wagens 167 ein. Die Haltezungen 282 halten die
Sitzplatte 14 in Eingriff mit dem Sitzwagen 167,
während
die Längsrippe
die Hauptlast trägt.
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55 veranschaulicht auch die Betätigungsorgane
für die
höhenverstellbare
Gasfeder 145. Ein Bedienungshebel zum Schwenken für die Höhenverstellung 169 ist
außen
rechts an der Sitzführung 149 angebracht.
Eine Schwenkbewegung erfolgt auch an dem Stellantrieb zur Höhenverstellung 170,
der mit einem Ende eines Steuerkabels 172 verbunden ist.
Das andere Ende des Steuerkabels 172 ist mit dem oberen
Ende der Gasfeder 145 verbunden. Wenn der Benutzer den
Bedienungshebel zur Höhenverstellung 169 anhebt,
wird die Gasfeder durch das Steuerkabel 172 in der herkömmlichen
Art und Weise freigegeben, und der Benutzer kann die Höhe des Sitzes 14 entsprechend
seinen Wünschen verstellen.
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56 ist eine weitere, detaillierte Ansicht der
linken Seite des Sitzwagens 167. Die Sitzführung 149 besitzt
eine Sitzführungseinlage
aus Kunststoff 176. Die Sitzführungseinlage ist langgestreckt
und hat eine obere Gleitfläche 178 und
eine innere Gleitfläche 180.
Die innere Gleitfläche 180 hat
einen Abstand zu der Innenseite des Metallteils der Sitzführung 149,
wobei die innere Gleitfläche 180 durch
eine Umfangswand 182 in einem Abstand zu dieser Innenseite
des Metallteils der Sitzführung 149 gehalten wird.
Dadurch ist die Sitzführungseinlage 176 hinter der
inneren Gleitfläche 180 hohl.
Die obere Gleitfläche 178 wird
in einem Falz in der Oberseite des Metallteils der Sitzführung 149 aufgenommen,
so dass sich die obere Gleitfläche 178 und
die Oberseite des Metallteils der Sitzführung 149 berühren. Die
Sitzführungseinlage 176 bietet
eine Auflagefläche,
so dass der Sitzwagen 167 leicht verschoben werden kann. Die
Sitzführungseinlage 176 selbst
kann aus Nylon oder Acetal bestehen. Der Leser wird erkennen, dass eine
symmetrische Anordnung auf der rechten Seite des Stuhls vorhanden
ist.
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Der
Sitzwagen 167 besteht aus einer einteiligen Aluminiumgusskonstruktion
und besitzt zwei, zueinander beabstandete Gleitelemente, die jeweils
in eine entsprechende Sitzführung 149 eingreifen.
Jedes Gleitelement hat eine allgemein L-förmige Konfiguration mit einer
senkrechten Gleitfläche 186 an
einer Innenwand, die schiebbar in die innere Gleitfläche 180 eingreift,
sowie einer horizontalen Gleitfläche 187,
die in die obere Gleitfläche 178 eingreift. Der
Wagen besitzt eine symmetrische Konfiguration um eine mittlere,
senkrechte und längsverlaufende Stuhlebene.
Die beiden Gleitelemente rechts und links haben dadurch eine entgegengesetzte
Konfiguration. Die beiden Gleitelemente sind durch querverlaufende
Stützen 190 miteinander
verbunden.
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Die
innere Gleitfläche 180 besitzt
eine Reihe von Halbbögen,
die sich von der inneren Gleitfläche aus
erstrecken. Diese Halbbögen 184 stehen
in Bezug auf den Stuhl als Ganzes nach innen vor und drücken gegen
die senkrechte Gleitfläche 186 des
Sitzwagens 167. Sie können
in jedem beliebigen Erscheinungsbild angeordnet sein, doch vorzugsweise sind
sie entlang der inneren Gleitfläche 180 versetzt angeordnet.
Beide Sitzführungseinlagen 176 besitzen
nach innen verlaufende Halbbögen,
welche gegen die zugehörigen
senkrechten Gleitflächen 186 des
Wagens 167 drücken.
Die Halbbögen 184 wirken dadurch
gegen den Wagen 167 und zentrieren ihn in der Mitte zwischen
den beiden Sitzführungen 149. Falls
die Teile nicht exakt bearbeitet sind, nehmen die elastisch federnden
Halbbögen 184 außerdem eventuell
vorhandenes Spiel zwischen der senkrechten Gleitfläche 186 und
der inneren Gleitfläche 180 auf. Dies
hilft ein Blockieren des Wagens 167 innerhalb der Sitzführungen 149 zu
vermeiden.
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57 veranschaulicht die Bedienung für die Sitztiefenverstellung.
Die Innenwand beider Gleitelemente 185 besitzt eine Unterkante
mit einer Reihe von, in einem Abstand zueinander angeordneter, Kerben 192.
Eine Stange zur Sitztiefenverstellung 194 besitzt zwei
Zähne 196,
die jeweils an gegenüberliegenden
Enden der Stange 194 angeordnet sind. Die Stange für die Sitztiefenverstellung 194 kann
zwischen einer eingeklinkten Position, in der die Zähne 196 in
die jeweilige Position der Kerben 192 eingreifen, und einer
ausgeklinkten Position, in der der Wagen 167 entlang der
Sitzführung 149 frei
verschoben werden kann, hin und her bewegt werden. Die Stange für die Sitztiefenverstellung 194 wird über einen
Sitztiefenverstellknopf 200 bedient. Der Sitztiefenverstellknopf 200 kann
aus der eingeklinkten Position gegen die Vorspannung einer nicht
gezeigten Feder gedrückt
werden, um die Stange für
die Sitztiefenverstellung 194 in die ausgeklinkte Position
zu bringen, so dass die Zähne 196 nicht
mehr in die Kerben 192 eingreifen. Der Sitzwagen 167 kann
dann in die entsprechende Sitztiefe gleiten, woraufhin der Benutzer
den Sitztiefenverstellknopf 200 löst, so dass die Zähne 196 in
die nächstliegende
Kerbe 192 eingreifen können.
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Eine
Sitztiefensperre 174 (55),
die als Vorsprung von dem Sitzwagen 167 herunterhängt, bestimmt
die Vorwärtsposition
des Sitzwagens 167, wenn er in die Sitztiefenverstellstange 194 oder
Hülsen 158 eingreift,
welche die Enden der Sitztiefenverstellstange 194 aufnehmen.
Die hintere Grenze wird durch einen nicht gezeigten Stift bestimmt,
der von der Sitzführung 149 nach
innen verläuft,
und in einen Schlitz des Sitzwagens 167 eingreift. Der
Schlitz ist bearbeitet und definiert eine Sperre, die in die Verbindung
in der hintersten Position des Sitzes eingreift.
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Die 58 und 59 veranschaulichen die
ausgefahrene bzw. eingezogene Position des Sitzes 14.
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Sitztiefenverstellung – Zweite
Ausführungsart
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Die 61 und 62 veranschaulichen
eine modifizierte Form des Sitzwagens 167' und der Sitzführung 149'. Bei dem Sitzwagen 167' handelt es sich
um eine einteilige Aluminiumgusskonstruktion mit zwei, zueinander
beabstandeten Gleitelementen, wie in der ersten Ausführungsart
erläutert,
die jeweils in eine entsprechende Sitzführung 149' eingreifen. Die
beiden Gleitelemente sind durch eine einteilige Deckkonstruktion
miteinander verbunden, die, wie gezeigt, eine Reihe querverlaufender
Rippen besitzt.
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Wie
bei den vorhergehenden Ausführungsarten,
besitzen die Sitzführungen 149' Sitzführungseinlagen 176' mit einer oberen
Gleitfläche 178' und einer inneren
Gleitfläche 180', um verschiebbar
in das jeweilige Gleitelement des Sitzwagens 167' einzugreifen.
Die Sitzführungseinlagen 176' werden im Detail
im Zusammenhang mit den 62b und 62c beschrieben.
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Wie
in 61 gezeigt, besitzt die zweite Ausführungsart
des Stuhls einen Bedienungshebel 169' auf der rechten Seite (linke Seite
in der Figur). Dieser Hebel 169' ist ein zweifaches Stellorgan
sowohl für
die Sitzhöhenverstellung
als auch für
die Sitztiefenverstellung. Der Bedienungshebel 169 ist für eine Schwenkbewegung
an der Außenseite
der rechten Sitzführung 149' montiert. Er
führt die
Betätigung
eines zweifachen Stellorgans 170' aus, das an der Innenseite der
rechten Sitzführung 149' montiert ist.
Das Stellorgan 170' besitzt
einen ersten Teil 170a und einen zweiten Teil 170b.
Der erste Teil 170a ist mit einem Kabel 172' verbunden,
das wiederum mit dem oberen Ende einer Gasfeder 145' verbunden ist. Wenn
der Benutzer den Bedienungshebel 169' anhebt, wird die Gasfeder durch
das Steuerkabel 172' in
der herkömmlichen
Art und Weise freigegeben, und der Benutzer kann die Höhe des Sitzes 14 entsprechend
seinen Wünschen
verstellen.
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Der
zweite Teil des Stellorgans 170b ist über ein Kabel 488 mit
einer schwenkbaren Sperrklinke 490 verbunden. Die Sperrklinke
kann in die verschiedenen Zähne
eingreifen, die sich an einer Zahnstange 492 befinden,
welche an der Unterseite des Sitzwagens 167' gebildet werden. Wie in 62 gezeigt, ist diese Sperrklinken- und
Zahnstangenanordnung 490, 492 auch auf der anderen
Seite des Sitzwagens 167' vorhanden.
Das Kabel 488 verläuft
von der rechten Sperrklinke 490 zur anderen Seite des Sitzwagens 167', um gleichzeitig
die beiden Sperrklinken 490 zu betätigen. Der Benutzer drückt den
Bedienungshebel 169',
um den zweiten Teil des Stellorgans 170b zu betätigen, damit
die beiden Sperrklinken gegen eine Vorspannung aus dem Eingriff
in die Zähne
der zugehörigen
Zahnstange 492 schwenken. Der Sitzwagen 167' kann dann in
eine entsprechende Sitztiefe gleiten, woraufhin der Benutzer den
Bedienungshebel 169' löst, so dass
jede Sperrklinke 490 in die zugehörige Zahnstange 492 eingreifen kann.
-
61 veranschaulicht auch eine vordere Abdeckung 495,
die aus ästhetischen
Gründen
serpentinenförmig
ist, und vor dem Hauptquerträger 22' verläuft. Die
Abdeckung 495 ist durch die Verwendung von integrierten
Vorsprüngen 497,
die in 62b und 62c zu
sehen sind, auf jeder Seite mit den Sitzführungen 149' verbunden.
-
Wie
bereits erläutert,
besitzt die in 62 veranschaulichte
Sitzführung 149' eine Sitzführungseinlage 176'. Die Sitzführungseinlage 176' besitzt eine
obere Gleitfläche 178' und eine innere
Gleitfläche 180'. Somit ist
die Sitzführungseinlage 176' im wesentlichen
L-förmig.
Die innere Gleitfläche 180 wird
mit einer Reihe, in einem Abstand zueinander angeordneter, integrierter,
elastisch federnder Vorsprünge 500 gebildet.
Die integrierten, elastisch federnden Vorsprünge 500 sind nach
innen gerichtet. Die Sitzführungseinlage 176' wird auf einem
Metalltragelement der Sitzführungseinlage
abgestützt,
wie in 62c gezeigt. Die innere Gleitfläche 180 ist
in einem Abstand zu der Innenseite des Tragelementes der Sitzführung 149' angeordnet.
Außerdem
besitzt das Tragelement der Sitzführung 149' drei zueinander
beabstandete Auflagen. Die integrierten, elastisch federnden Vorsprünge 500 sind
wie Rampen geformt, deren Enden gegen die zugehörigen Auflagen 502 drücken. Die
Mehrzahl der inneren Gleitflächen 180' wird dadurch
federnd in einem Abstand zu dem Tragelement der Sitzführung 149' gehalten.
-
In 59 der ersten Ausführungsart kann man sehen, dass
zwischen der Oberseite der Sitzführung 149 und
den Distanzstücken 270,
die sich von der Sitzplatte aus erstrecken, ein Spalt existiert.
In diesem Spalt kann sich ein Benutzer die Finger einklemmen. Deshalb
ist in die Sitzführungseinlage 176', wie in 62b gezeigt, eine bewegliche, kammartige Anordnung
integriert. Die kammartige Anordnung 504 besitzt eine Oberseite,
die sich in der oberen Gleitfläche 178' fortsetzt und
Zinken 506, die nach unten verlaufen. Die Zinken können in
einer Reihe entsprechender Vertiefungen 508 aufgenommen
werden, die in dem Tragelement der Sitzführung 149' aus Metall
gebildet werden. Die bewegliche, kammartige Anordnung 504 ist
elastisch federnd und würde
normalerweise bis in den Spalt zwischen der Stirnkante 285 der
Sitzführung 149' und den Distanzstücken 270' hineinreichen.
Siehe beispielsweise 63, obwohl hier das Gewicht
des Benutzers noch nicht auf die Sitzplatte 14 drückt und
die Sitzplatte 14 somit noch nicht oben auf der kammartigen
Anordnung 504 ruht. Außerdem
sind die zugehörigen
Distanzstücke
in dieser Ansicht noch nicht sichtbar, weil die Sitzplatte 14 eine
Umfangsschutzvorrichtung aufweist, um zu verhindern, dass man sich
die Finger in den V-förmigen
Zwischenräumen
der Distanzstücke 270' einklemmt.
Wenn das Gewicht des Benutzers auf der Sitzplatte 14 nach
vom drückt,
drücken
die Distanzstücke 270' gegen die kammartige
Anordnung 504, die sich durchbiegt, wenn der Sitz 14 um die querverlaufende
Ausklapplinie herum ausgeschwenkt wird. Auf diese Art und Weise
stellt die kammartige Anordnung einen zusätzlichen Schutz dar, um die
Wahrscheinlichkeit, dass die Finger des Benutzers zwischen Sitzplatte 14 und
Sitzführung 149' eingeklemmt
werden, so gering wie möglich
zu halten. Doch die kammartige Anordnung 504 stört das Ausschwenken
der Sitzplatte 14 um die querverlaufende Ausklapplinie
herum nicht.
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63 veranschaulicht die Sitzplatte 14 in ihrer
nach hinten eingezogenen Position, während 64 die
Sitzplatte 14 in ihrer am weitesten ausgefahrenen Position
zeigt.
-
Polsterung
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81 veranschaulicht den bevorzugten Querschnitt
für die
senkrechten Bauelemente 38 des Umfangsrahmens 34.
-
Wie
zuvor beschrieben worden ist, besitzen die Pfosten des Umfangsrahmens
jeweils einen nach hinten offenen Kanal 44, in dem sich
die Blattfeder 128 befindet. Das senkrechte Bauelement 38 besitzt auch
einen zweiten, nach hinten offenen Kanal 252, der weitaus
schmaler ist als der erste, nach hinten offene Kanal 44.
Der zweite, nach hinten offene Kanal 252 nimmt einen Befestigungsstreifen 254 auf.
Der Befestigungsstreifen 254 besteht aus extrudiertem, elastisch
federndem Kunststoff in der gezeigten Form. Der Befestigungsstreifen 254 hat
eine längsverlaufende
Lippe 550, die in Aufnahmeabschnitte 552 eingreift,
welche entlang einer der Wände
des Kanals 252 angeordnet sind, um dazu beizutragen, den
Befestigungsstreifen 254 in dem Kanal 252 zu halten.
Der Befestigungsstreifen 254 besitzt auch ein Teil 258,
das sich über
die Kante des Kanals 252 hinaus erstreckt, wenn die Lippe 550 in
den Aufnahmeabschnitt 552 eingreift. Das Netzgewebe 260 ist
so dimensioniert, dass es relativ straff über den Umfangsrahmen gezogen
ist, wenn der Befestigungsstreifen 254 innerhalb des zweiten,
nach hinten offenen Kanals 252 auf beiden Seiten der Rückenlehne 16 befestigt
wurde. Die Oberseite des Netzgewebes 260 wird in der gleichen
Art und Weise auch innerhalb eines oberen, nach hinten offenen Kanals 253 gehalten.
Die Unterseite des Netzgewebes 260 wird in der gleichen
Art und Weise innerhalb eines unteren, nach hinten offenen Kanals 255 gehalten.
Bei dem Befestigungsstreifen 254 handelt es sich um einen
einteiligen Streifen, der sich um die ganze Peripherie des Umfangsrahmens 34 erstreckt.
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Wie
bereits erläutert,
ist der Umfangsrahmen 34 elastisch flexibel, insbesondere
um den Bereich herum, der dem Lendenbereich des Benutzers entspricht.
Außerdem
ist das Netzgewebe straff über den
Umfangsrahmen 34 gezogen. Es ist wichtig, dass sich der
Rahmen nicht verbiegt, und die senkrechten Elemente 38 des
Umfangsrahmens 34 nicht einzieht, weil das Netzgewebe 260 zu
straff ist. Deshalb wird der Träger
der Rückenlehne 46 so
positioniert, dass er ungefähr
dem Lendenbereich des Benutzers entspricht. Dadurch wird der Abstand
der senkrechten Elemente 38 aufrechterhalten, insbesondere
in dem Lendenbereich, wo sich der Rahmen 34 verbiegt. Das
Biegen des Umfangsrahmens 34 in der Nähe des Lendenbereichs des Benutzers
wird durch die Serpentinenform des Umfangsrahmens 34 sowie
durch die freitragende Verbindung zum Umfangsrahmen 34 noch
gefördert.
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Das
Netzgewebe 260 mag zwar eine gewisse Elastizität aufweisen,
doch sie ist in gewisser Weise begrenzt. Das Netzgewebe sollte die
Spannung vorzugsweise über
eine relativ lange Zeit halten. Es ist wünschenswert, dass das Netzgewebe 260 nicht übermäßig gespannt
wird. Deshalb ist es wünschenswert,
dass sich die Biegeachse in der Nähe der Vorderseite des senkrechten
Elementes 38 des Umfangsrahmens 34 befindet. Demzufolge
sollte der Querschnitt des Umfangsrahmens 34 den Großteil des
Materials auf der vorderen Seite haben, damit die Durchbiegung so
nahe wie möglich
in Richtung vorderer Seite des senkrechten Elementes 38 erfolgt. Bei
der Durchbiegung wird eine gewisse Druckkraft auf die Wände ausgeübt, welche
den Kanal 252 in dem Lendenbereich bilden. Außerdem kann
es sein, dass sich die beiden Wände
des Kanals 252 zueinander hin verbiegen.
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Sockel mit
Rädern
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84 veranschaulicht eine bevorzugte Form des Sockels
mit Rädern 18.
Der Sockel mit Rädern
besitzt fünf
radial verlaufende Beine 300. Jedes der Beine wird von
einer Rolle 302 gestützt.
Wie in 85 deutlicher gezeigt ist,
ergeben die fünf
Beine 300 ein einteiliges Gussstück einer Beinkonstruktion. Jedes
Bein ist langgestreckt und besitzt im wesentlichen Plattenstärke, stabilisiert
durch einen Verstärkungssteg 304,
der längs
entlang jedem Bein 300 verläuft. Die Verstärkungsstege 304 enden
mit ihren inneren Enden in einer, in der Mitte angeordneten, ringförmigen Bosse 306.
An seinen äußeren Enden besitzt
jedes Bein 300 ein Anschlussstück 308 in Form einer
Hülse oder
Buchse. Da die Beine im wesentlichen eine plattenartige Konfiguration
haben, endet jedes Bein 300 in einem anzusteckenden Puffer 301,
der aus elastisch federndem Kunststoff oder Gummi besteht.
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86 veranschaulicht die Form der Rollen 302.
Jede Rolle 302 besitzt zwei, in einem Abstand zueinander
angeordnete, Räder 312.
Die Räder 312 sind
auf einer Achse 314, die Teil einer Achskonstruktion 316 ist,
wie sie in 87 veranschaulicht wird, drehbar
montiert. Die Achskonstruktion 316 besteht aus der Achse 314,
einem Steckstift 318 und einem Zwischenstück 320,
das die Achse 314 und den Steckstift 318 miteinander
verbindet. Die Räder 312 werden
an den gegenüberliegenden
Enden der Achse 314 aufgenommen und dort mittels eines Schnappverschlusses
drehbar gehalten. In der in 86 gezeigten,
montierten Konfiguration ist der Steckstift 318 zwischen
den beiden Rädern 312 angeordnet.
Um zumindest einen Teil des Anschlussstücks 309 aufzunehmen,
ist ein weiterer Zwischenraum zwischen dem Steckstift 318 und
den Rädern 312 vorgesehen.
Der Steckstift greift lösbar
in das Anschlussstück 308 ein,
so dass sich der Stift in dem Anschlussstück um die Längsachse des Stiftes 318 drehen
kann. Ein Schnappverschluss kann dazwischen vorgesehen werden. In
der montierten Konfiguration des Beines 300 und der Rolle 302 muss
nur ein kleiner Abstand zwischen der Unterseite des Beins 300 und
der Oberseite der Rolle 302 vorgesehen werden. So ergibt
sich eine kompakte Anordnung niedriger Höhe (meistens weniger als 65
mm), so dass die Bewegungsfreiheit der Füße des Benutzers unter dem
Sitz kaum eingeschränkt
ist.
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89 veranschaulicht in schematischer Darstellung
die Unterseite der mit Schlitzen versehenen Sitzplatte 14.
An der Unterseite der Sitzplatte 14 befindet sich eine
Art Tasche oder Futteral, das eine bogenförmige Form hat. In dem Futteral 350 befindet sich
eine ebenfalls gebogene Folie 352, die an einem Ende des
Futterals hineingeschoben und herausgezogen werden kann. Auf ihr
sind Benutzungshinweise für
den Stuhl angegeben.
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Die
obigen Beschreibungen geben Ausführungsarten
der vorliegenden Erfindung wieder. Änderungen können vorgenommen werden, ohne
dass man sich dadurch aus dem Geltungsbereich der beigefügten Patentansprüche entfernt.