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Die
vorliegende Erfindung betrifft photochrome Zusammensetzungen mit
verbesserten kinetischen Leistungseigenschaften und ein Verfahren
zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit
von organischen photochromen Verbindungen in polymeren Substraten.
Insbesondere betrifft diese Erfindung verbesserte photochrome Zusammensetzungen,
die eine organische photochrome Verbindung(en), und optional Träger, Stabilisatoren
und/oder ein konventionelles Additiv(e) umfassen, wobei die Verbesserung
wenigstens ein kinetisch verbesserndes Additiv umfasst. Das kinetisch
verbessernde Additiv wird in einer Menge verwendet, die ausreicht, damit
die Leistungsfähigkeit
der organischen photochromen Verbindungen in polymeren organischen
Wirtsmaterialien, z. B. Polymerisaten und polymeren Beschichtungen,
verbessert wird. Insbesondere betrifft diese Erfindung auch photochrome
Gegenstände,
z. B. ophthalmische Linsen, die aus polymeren Substraten hergestellt
werden, in die organische photochrome Verbindungen und kinetisch
verbessernde Additive wie eine Epoxy-haltige Verbindung(en), ein
Weichmacher (pl.) und/oder organische Polyole eingebracht werden.
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Photochrome
Verbindungen zeigen eine umkehrbare Änderung der Farbe, wenn sie
Strahlung ausgesetzt werden, die ultraviolette Strahlen umfasst,
wie der ultravioletten Strahlung in Sonnenlicht oder dem Licht einer
Quecksilberlampe. Verschiedene Klassen von photochromen Verbindungen
wurden synthetisiert und zur Verwendung in Anwendungen vorgeschlagen,
bei denen eine durch Sonnenlicht induzierte, umkehrbare Farbänderung
oder ein Abdunkeln erwünscht
ist. Die am häufigsten
beschriebenen Klassen sind Oxazine, Chromene und Fulgide.
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Photochrome
Verbindungen können
in Plastiksubstrate wie ophthalmische Linsen durch verschiedene Verfahren,
die auf dem Gebiet beschrieben werden, eingebracht werden. Die Verfahren
umfassen das Auflösen
oder Dispergieren der Verbindung innerhalb der Oberfläche eines
Substrats, z. B. die Imbibierung der photochromen Verbindung in
das Substrat durch das Eintauchen des Substrats in eine heiße Lösung der
photochromen Verbindung oder durch das Absetzen der photochromen
Verbindung auf die Oberfläche
des Substrats und das thermische Übertragen der photochromen
Verbindung in das Substrat. Der Begriff „Imbibition" oder „Imbibieren" ist dahingehend
vorgesehen, das Eindringen der photochromen Verbindung in das Substrat, die
durch Lösungsmittel
unterstützte
Transferabsorption der photochromen Verbindung in das Substrat,
den Dampfphasentransfer und andere solche Transfermechanismen zu
bedeuten und mit zu umfassen.
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Das
Ausmaß,
in dem die photochromen Verbindungen in das polymere Substrat eindringen,
erhöht sich
im Allgemeinen mit einer höheren
Temperatur, einer höheren
Konzentration der photochromen Verbindungen an der Oberfläche des
polymeren Substrats und einer längeren
Kontaktzeit mit dem polymeren Substrat. Die Einfachheit, mit der
die photochromen Verbindungen eingebracht werden, ist auch von den
Eigenschaften der photochromen Verbindungen und des polymeren Substrats
abhängig.
Die Molekülgröße, der
Schmelzpunkt und die Lösungsmittellöslichkeit
der photochromen Verbindungen sowie die Aufnahmefähigkeit
des polymeren Substrats betreffen alle die Leichtigkeit des Einbringens
der photochromen Verbindungen. Bedingt durch die vielen Variablen,
die die Herstellung photochromer Gegenstände betreffen, können in
einigen Fällen photochrome
Verbindungen nicht in das Plastiksubstrat mit ausreichender Einheitlichkeit
und einer ausreichenden Tiefe eingebracht werden. Dieses kann in
der schlechten Leistungsfähigkeit
der photochromen Verbindung und zu einer unzureichenden umkehrbaren
Farbänderung
des photochromen Gegenstandes führen.
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Verfahren
zum Einbringen photochromer Verbindungen in polymere Substrate wurden
in den U.S. Patenten 4,286,957, 4,880,667, 5,789,015 und 5,975,696
offenbart. Die Verwendung oder das Vermeiden von Weichmachern in
solchen Verfahren wird in den U.S. Patenten 4,880,667 und 5,789,015
erwähnt.
In der U.S. 4,880,667 in Spalte 5, Zeilen 53–58, wird gesagt, dass Weichmacher
zu den monomeren Materialien hinzugegeben werden können, die
verwendet werden, um den polymeren Wirt zu bilden, zur Verbesserung
der Diffusion der photochromen Verbindungen in die untere Oberfläche. In
den U.S. 5,789,015 in Spalte 7, Zeile 66 bis Spalte 8, Zeile 2,
wird eine inerte Flüssigkeit,
d. h. eine Flüssigkeit,
die die Oberfläche
der Linse nicht aufweicht, verwendet, um Suspensionen aus zwei photochromen
Additiven zum Imprägnieren
in das Plastiksubstrat zu bilden. Verschiedene photochrome Zusammensetzungen,
die in dem Verfahren des Einbringens photochromer Verbindungen in
polymere Substrate verwendet werden, wurden in den U.S. Patenten
5,185,390, 5,391,327 und 5,770,115 offenbart.
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Die
zuvor genannten photochromen Zusammensetzungen und Verfahren zum
Einbringen photochromer Verbindungen in polymere Substrate sind
allgemeinen auf dem Gebiet bekannt und können in dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Die
Verwendung von Epoxy-haltigen Verbindungen mit photochromen Verbindungen
wurde in den U.S. Patenten 5,395,566, 5,462,698, 5,621,017 und 5,776,376
offenbart.
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Das
U.S. Patent 5,395,566 offenbart eine photochrome Zusammensetzung
aus einer Verbindung mit wenigstens einer radikalisch polymerisierbaren
Gruppe und wenigstens einer Epoxygruppe und einer photochromen Verbindung.
Das U.S. Patent 5,462,698 offenbart eine photochrome Zusammensetzung
aus einer Verbindung mit wenigstens einer Epoxygruppe, einer Fulgidverbindung
und zwei unterschiedlichen (Meth)acrylmonomeren. Das U.S. Patent
5,621,017 offenbart eine photochrome Zusammensetzung eines radikalischen
Polymerisationsmonomers, einer photochromen Verbindung und eines
Photopolymerisationsstarters. Das U.S. Patent 5,776,376 offenbart
eine photochrome Zusammensetzung aus einem polymerisierbaren Monomer,
die aus einer Verbindung mit wenigstens einer Epoxygruppe, verschiedenen
Monomeren, einem α-Methylstyroldimer
und photochromen Verbindungen besteht.
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In
jedem der zuvor beschriebenen Patente, die Zusammensetzungen offenbaren,
die Epoxy-haltige Verbindungen und photochrome Verbindungen enthaften,
enthielten die Zusammensetzungen radikalisch polymerisierbare Komponenten
und wurden polymerisiert, um photochrome Linsen herzustellen.
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Obwohl
Verfahren zum Einbringen photochromer Verbindungen in polymere Substrate
existieren, wird nach Verbesserungen für solche Verfahren gesucht.
Es wurde nun herausgefunden, dass die Verwendung eines die Kinetik
verbessernden Additivs in einer photochromen Zusammensetzung, die
organische photochrome Verbindung(en) und wahlweise Träger, Lichtstabilisator(en),
UV-Lichtabsorber (pl.), Antioxidationsmittel (pl.), Rheologieregelmittel
(pl.) und/oder Verlaufmittel (pl.) umfasst, die Leistungsfähigkeit
der photochromen Verbindung verbessert, wie es durch eine verbesserte
Bewertung in dem Photochromen Leistungstest gezeigt wird. Die Wertungen
des Tests definieren sich als das Ergebnis, das erhalten wird, wenn
die Änderung
der optischer Dichte (ΔOD)
bei 15 Minuten durch die Bleich-/Entfärbungszeit (T 1/2) geteilt
wird und dann mit 10.000 multipliziert wird. Es können photochrome
Gegenstände
können
durch Transferverfahren hergestellt werden, die die verbesserte
photochrome Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung in ein polymeres
Substrat einbringen.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein die Kinetik verbesserndes Additiv hierin als
ein Material definiert, das, wenn es zu einer photochromen Inbibierungszusammensetzung
hinzu gegeben wird, in einer erhöhten
Bewertung in dem Photochromen Leistungstest resultiert, der in Beispiel
29 beschrieben wird. Eine die photochrome Leistungsfähigkeit
verbessernde Menge des die Kinetik verbessernden Additivs wird hierin als
die Menge definiert, die notwendigerweise in der photochromen Imbibierungs zusammensetzung
verwendet werden muss, um in einer verbesserten Bewertung in dem
Photochromen Leistungstest im Vergleich zu einer photochromen Imbibierungszusammensetzung
zu resultieren, die im Wesentlichen frei von dem die Kinetik verbessernden
Additiv ist. Materialien, die die Kinetik verbessernde Additive
sind, umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf, Epoxy-haltige Verbindung(en),
Weichmacher (pl.), organische Polyole und Mischungen davon.
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Die
Offenbarungen der Patente und Artikel, die hierin zitiert werden,
die sich auf photochrome Verbindungen, Weichmacher, Lactonpolyester,
Stabilisatoren, Poly(harnstoff-urethane), polymere organische Wirtsmaterialien,
photochrome Zusammensetzungen, d. h., photochrome Imbibierungszusammensetzungen,
Verfahren zum Einbringen photochromer Verbindungen in ein polymeres
Substrat und Verfahren zur Herstellung harter und weicher Kontaktlinsen
beziehen, werden hierin zur Information angegeben.
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In
jedem Einzelfall ist zu verstehen, dass, wenn der Begriff „Gewichtsprozent" hierin in Bezug
auf die photochrome Zusammensetzung verwendet wird, die beschriebenen
Gewichtsprozente auf dem Gesamtgewicht der photochromen Zusammensetzung
basieren.
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Epoxy-haltige
Verbindungen, die bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können aus den Verbindungen,
die durch die folgenden grafischen Formeln I, II und III dargestellt
werden, und einer Mischung davon ausgewählt werden.
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In
den grafischen Formeln I, II und III ist R
1 gleich
Wasserstoff oder C
1-C
3-alkyl.
Der Buchstabe n ist eine ganze Zahl, die aus 1, 2, 3 oder 4 ausgewählt ist.
Wenn n gleich 1 in der grafischen Formel I ist, dann wird A aus
C
2-C
20-Alkyl, substituiertem
C
2-C
20-Alkyl, C
3-C
20-Cycloalkyl,
substituiertem C
3-C
20-Cycloalkyl;
den unsubstituierten oder substituierten Arylgruppen Phenyl und
Naphthyl; Aryl(C
1-C
3)alkyl,
substituiertem Aryl(C
1-C
3)alkyl, Acryloxy,
Methacryloxy; der Gruppe -C(O)Y, worin Y gleich C
2-C
20-Alkyl, C
1-C
6-alkoxy
oder Aryl ist; oder der Gruppe -R-(OR)
m-OH
oder -(OR)
m-OH, worin R gleich C
2-C
4-Alkylen ist und m eine ganze Zahl von 1
bis 20 ist, ausgewählt.
Die Substituenten der Alkyl- und Cycloalkylgruppen sind Carboxy,
Hydroxy oder C
1-C
3-alkoxy.
Die Substituenten der Aryl- und Aryl(C
1-C
3)alkylgruppen sind Carboxy, Hydroxy, C
1-C
3-alkoxy und/oder C
1-C
3-alkyl. Wenn
n gleich 2 bis 4 ist, wird A aus C
2-C
20-Alkylen, substituiertem C
2-C
20-Alkylen, C
3-C
20-Cycloalkylen, substituiertem C
3-C
20-Cycloalkylen;
den unsubstituierten oder substituierten Arylengruppen Phenylen und
Naphthylen; Aryl(C
1-C
3)alkylen,
substituiertem Aryl(C
1-C
3)alkylen;
der Gruppe -C(O)Z(O)C-, worin Z gleich C
2-C
20-alkylen oder Arylen ist; der Gruppe -R-(OR)
m- oder -(OR)
m-,
worin R und m die selben sind, wie sie hierin zuvor definiert wurden;
Phthaloyl, Isophthaloyl, Terephthaloyl; hydroxysubstituiertem Phthaloyl,
hydroxysubstituiertem Isophthaloyl, hydroxysubstituiertem Terephthaloyl
oder einer Gruppe ausgewählt,
die durch die folgende grafische Formel wiedergegeben ist:
worin R
2 und
R
3 jeweils C
1-C
4-Alkyl, Chlor oder Brom sind; p und q jeweils
ganze Zahlen von 0 bis 4 sind;
für eine divalente Benzolgruppe
oder eine divalente Cyclohexangruppe steht; G gleich -O-, -S-, -S(O
2)-, -C(O)-, -CH
2-,
-CH=CH-, -C(CH
3)
2-,
-C(CH
3)(C
6H
5)-, -(C
6H
4)- oder
ist, wenn
die divalente Benzolgruppe
ist; oder G gleich -O-, -S-, -CH
2- oder
-C(CH
3)
2- ist, wenn
die divalente Cyclohexangruppe
ist. Die Substituenten der Alkylen- und Cycloalkylengruppen sind
Carboxy, Hydroxy und/oder C
1-C
3-Alkoxy.
Die Substituenten der Aryl- und Aryl(C
1-C
3)alkylengruppen
sind Carboxy, Hydroxy, C
1-C
3-alkoxy
und/oder C
1-C
3-Alkyl.
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In
den grafischem Formeln II und III wird B aus C2-C20-Alkyl, substituiertem C2-C20-Alkyl, C3-C20-Cycloalkyl, substituiertem C3-C20-Cycloalkyl; den unsubstituierten oder
substituierten Arylgruppen Phenyl und Naphthyl; Aryl(C1-C3)alkyl oder substituiertem Aryl(C1-C3)alkyl ausgewählt. Die
Substituenten der Alkyl- und Cycloalkylgruppen sind Carboxy, Hydroxy
und/oder C1-C3-Alkoxy.
Die Substituenten der Aryl- und Aryl-(C1-C3)alkylgruppen
sind Carboxy, Hydroxy, C1-C3-Alkoxy
und/oder C1-C3-alkyl.
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In
einer vorgesehenen Ausführungsform
ist R
1 gleich Wasserstoff oder Methyl. Wenn
n gleich 1 ist, wird A aus C
2-C
20-Alkyl,
Hydroxyl-substituiertem C
2-C
20-Alkyl,
C
3-C
20-Cyloalkyl, Hydroxyl-substituiertem C
3-C
20-Cycloalkyl,
Phenyl, Naphthyl, Aryl(C
1-C
3)-Alkyl,
der Gruppe -C(O)Y, worin Y gleich C
2-C
20-Alkyl, C
1-C
6-Alkoxy oder Aryl ist, der Gruppe -R-(OR)
m-OH oder -(OR)
m-OH,
worin R gleich C
2-C
4-Alkylen
ist und m eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist; Acryloxy oder Methacryloxy
ausgewählt.
Wenn n gleich zwei bis vier ist, wird A aus C
2-C
20-Alkylen, Hydroxy-substituiertem C
2-C
20-Alkylen, C
3-C
20-Cycloalkylen,
Phenylen, Naphthylen, Aryl(C
1-C
3)-akylen,
den Gruppen -R-(OR)
m- oder -(OR)
m-, worin R und m genau so wie zuvor oben
definiert sind, Phthaloyl, Isophthaloyl, Terephthaloyl oder einer
Gruppe ausgewählt,
die durch die grafische Formel IV dargestellt wird, worin R
2 und R
3 jeweils
C
1-C
4-alkyl, Chlor
oder Brom sind; p und q sind jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 4;
stellt eine divalente Benzolgruppe
oder eine divalente Cyclohexangruppe dar; G ist -O-, -C(O)-, -CH
2- oder -(C
6H
4)-, wenn
die divalente Benzolgruppe
ist, oder G ist gleich -O- oder -CH
2-, wenn
die divalente Cyclohenxangruppe
ist.
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B
wird aus C2-C20-Alkyl,
C3-C20-Cycloalkyl,
den nicht substituierten und Hydroxyl-substituierten Arylgruppen, Phenyl und
Naphthyl oder Aryl(C1-C3)-alkyl
ausgewählt.
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In
einer anderen vorgesehenen Ausführungsform
ist R1 gleich Wasserstoff. Wenn n gleich
1 ist, wird A aus C2-C10-Alkyl,
Phenyl, der Gruppe -R-(OR)m-OH oder -(OR)m-OH,
worin R gleich C2-C4-Alkylen
ist, ausgewählt
und m ist eine ganze Zahl von 1 bis 20.
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Wenn
n gleich zwei bis vier ist, wird A aus C2-C10-Alkylen, Phenylen, der Gruppe -R-(OR)m-
oder -(OR)m-, worin R und m genau so sind,
wie sie hierin zuvor definiert wurden, und Phthaloyl ausgewählt. B wird aus
C2-C10-Alkyl, Phenyl
oder Phenyl(C1-C3)-alkyl ausgewählt.
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Beispiele
der Verbindung mit wenigstens einer Epoxygruppe in dem Molekül umfassen
Ethylenglycolglycidylether, Propylenglycolglycidylether, Glycerinpolyglycidylether,
Diglycerinpolyglycidylether, Glycerinpropoxylattriglycidylether,
Trimethylolpropantriglycidylether, Sorbitolpolyglycidylether, Butylglycidylether,
Phenylglycidylether, Poly(ethylenglycol)diglycidylether, Poly(propylenglycol)diglycidylether,
Neopentylglycoldiglycidylether, N,N-Diglycidyl-4-glycidyloxyanilin,
Glycidylphthalimid, N,N'-Diglycidyltoluidin,
1,6-Hexandioldiglycidylether, Diglycidyl-1,2-cyclohexandicarboxylat,
Bisphenol-A- oder hydriertes Bisphenol-A-propylenoxidaddukt, Diglycidylester
der Terephthalsäure,
Diglycidyl-1,2,3,6-tetrahydrophthalat,
Spiroglycoldiglycidylether, Hyrochinondiglycidylether. Solche Verbindungen
können
einzeln oder in Kombination als Mischungen verwendet werden.
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Weichmacher,
die optional vorhanden sein können,
sind im Allgemeinen auf dem Gebiet der Herstellung von Plastikmaterialien
bekannt. Typischer Weise werden Weichmacher während der Polymerisation oder Verarbeitung
in Plastik- oder elastomeres Material zur Erhöhung der Flexibilität, Verarbeitbarkeit
oder Dosierfähigkeit
eingebracht. Die optionalen Weichmacher umfassen die allgemein bekannten
Klassen der Weichmacher, außer
den zuvor genannten epoxyhaltigen Verbindungen und den verschiedenen
organischen Polyolen, die hiernach beschrieben werden. Beispiele
der Klassen von Weichmachern werden in Tabelle 117 von Chemical
Names of Plasticizers and their Brand Names, S. 140–188, in
Plasticizer Evaluation and Performance von Ibert Mellan, Noyes Development
Corporation, 1967; in Ullmann's
Encyclopedia of Industrial Chemistry, Bd. 20, S. 439–458, 1992
und in Modern Plastics Encyclopedia, Mitte November 1998-Ausgabe,
Bd. 75, Nummer 12, Seiten C-105 bis C-115, offenbart.
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Die
verschiedenen Klassen der Weichmacher, die zur Verwendung hierin
vorgesehen sind, umfassen Abietate, z. B. Methylabietat; Acetate,
z. B. Glycidyltriacetat; Adipate, z. B. Dibutyladipat; Azelate,
z. B. Diisoocytylazelat; Benzoate, z. B. Polyethylenglycoldibenzoat;
Biphenyle, z. B. Kampfer; Caprylate, z. B. Butandioldicaprylat;
Citrate, z. B. Triethylcitrat; Dodecandioate, z. B. Dioctyldodecandioat;
Ether, z. B. Dibenzylether; Fumarate, z. B. Diocytylfumarat; Glutarate,
z. B. Diisodecylglutarat; Glycolate, z. B. Di(2-ethylhexyl)diglycolat; Isophthalat,
z. B. Dimethylisophthalat; Laurate, z. B. Poly(ethylenglycol)monolaurat;
Maleate, z. B. Dibutylmaleat; Myristate, z. B. Isopropylmyristat;
Oleate, z. B. Methyloleate; Palmitate, z. B. Tetrahydrofurfurylpalmitat; Paraffinderivate,
z. B. Paraffinchlomenat; Phosphate, z. B. 2-Ethylhexyldiphenylphosphat;
Phthalate, z. B. Dioctylphthalat; Ricinoleate, z. B. Methoxyethylricinoleat;
Sebacate, z. B. Diethylsebacat; Stearate, z. B. Methylpentachlorstearat;
Sulfonamide, z. B. Toluolsulfonamid; Tartrate, z. B. Butyltartrate;
Terephthalate, z. B. Dioctylterephthalat; Trimellitate, z. B. Trioctyltrimellitat
und Mischungen von solchen Weichmachern.
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Beispiele
von organischen Polyolen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können,
umfassen (a) Polyesterpolyole; (b) Polyetherpolyole; (c) amidhaltige
Polyole; (d) polyhydrische Polyvinylalkohole und (e) Mischungen
aus solchen Polyolen. In einer vorgesehenen Ausführungsform werden die organischen Polyole
aus Polyetherpolyolen, Polyesterpolyolen oder Mischungen davon ausgewählt.
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Polyesterpolyole
sind allgemein bekannt. Sie werden durch konventionelle Techniken
unter Verwendung niedermolekulargewichtiger Diole, Triole und polyhydrischer
Alkohole, die auf dem Gebiet bekannt sind (optional in Kombination
mit monohydrischen Alkoholen), mit Polycarbonsäuren hergestellt. Beispiele
von solchen niedermolekulargewichtigen Polyolen umfassen Ethylenglycol,
Trimethylolpropan und Pentaerythritol. Beispiele von geeigneten
Polycarbonsäuren
umfassen: Phthalsäure,
Isophthalsäure,
Terephthalsäure,
trimellitische Säure,
Tetrahydrophthalsäure,
Adipinsäure,
Bernsteinsäure,
Glutarsäure,
Fumarsäure
und Mischungen davon. Anhydride der oben genannten Säuren können, dort
wo sie existieren, auch eingesetzt werden und werden von dem Begriff „Polycarbonsäure" mit umfasst. Wenn
ein Triol oder ein polyhydrischer Alkohol verwendet wird, kann eine
Monocarbonsäure
wie Essigsäure
und/oder Benzoesäure
bei der Herstellung des Polyesterpolyols verwendet werden, und für einige
Zwecke kann ein solches Polyesterpolyol sinnvoll sein.
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Zudem
werden Polyesterpolyole hierin dahingehend verstanden, Polyesterpolyole
mit zu umfassen, die mit Fettsäuren
oder Glyceridölen
von Fettsäuren
(d. h. konventionelle Alkydpolyole, die solch eine Modifikation
enthalten) modifiziert sind. Zusätzlich
sind auch bestimmte Materialien, die in einer zu Säuren ähnlichen Weise
zur Bildung von Polyesterpolyolen reagieren, nützlich. Solche Materialien
umfassen Lactone, z. B. Caprolacton, Propiolacton und Butyrolacton
und Hydroxysäuren
wie Hydroxycapronsäure
und Dimethylolpropionsäure.
Lactonpolyester werden in dem U.S. Patent 3,169,945 beschrieben.
Kommerziell verfügbare
Lactonpolyester oder Polycaprolactonpolyole werden unter den Markennamen
PLACCEL (Daicell Co. Ltd.) und TONE (Union Carbide) vertrieben.
Spezifische Beispiele von Polycaprolactonpolyolen sind Materialien,
die durch die Reaktion von ε-Caprolacton
und einem Polyol, z. B. Diol oder Triol, erhalten werden.
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Polyetherpolyole
sind im Allgemeinen bekannt. Beispiele von Polyetherpolyolen umfassen
verschiedene Polyoxyalkylenpolyole, polyalkoxylierte Polyole, z.
B. Poly(oxytetra methylen)diole und Mischungen davon. Die Polyoxyalkylenpolyole
können
gemäß den wohl
bekannten Verfahren durch die Kondensation von Alkylenoxid oder
einer Mischung aus einem Alkylenoxid unter Verwendung einer Säure- oder
Base-katalysierten Addition mit einem polyhydrischen Starter oder
einer Mischung aus polyhydrischen Startern wie Ethylenglycol, Porpylenglycol,
Glycerin, Sorbitol und Ähnlichem
hergestellt werden. Illustrative Alkylenoxide umfassen Ethylenoxid,
Propylenoxid, Butylenoxid, Amylenoxid, Aralkylenoxide, z. B. Styroloxid
und die halogenierten Alkylenoxide wie Trichlorbutylenoxid und so
weiter. Die mehr bevorzugten Alkylenoxide umfassen Propylenoxid und
Ethylenoxid oder eine Mischung daraus unter Verwendung einer zufälligen oder
schrittweisen Oxyalkylierung. Beispiele solcher Polyoxyalkylenpolyole
umfassen Polyoxyethylen, d. h. Polyethylenglycol, Polyoxypropylen,
d. h. Polypropylenglycol.
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Polyalkoxylierte
Polyole können
durch die folgende grafische Formel V dargestellt werden,
worin
a und b jeweils eine positive Zahl sind, die Summe aus a und b gleich
2 bis 70 ist, R
4 und R
5 jeweils Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl sind, vorzugsweise Wasserstoff oder Methyl, und
D eine divalente Verbindungsgruppe ist, die aus geradkettigem oder
verzweigtkettigem Alkylen (üblicher
Weise 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthaltend), Phenylen, C
1-C
9-Alkyl substituiertem Phenylen oder einer
Gruppe ausgewählt
ist, die durch die zuvor genannte grafische Formel IV dargestellt
wird. Solche Materialien können
durch Verfahren hergestellt werden, die auf dem Gebiet wohl bekannt
sind. Ein solches üblicher
Weise verwendetes Verfahren involviert die Umsetzung eines Polyols,
z. B. 4,4'-Isopropylidendiphenol,
mit einer Oxiran-haltigen Substanz, zum Beispiel Ethylenoxid, Propylenoxid, α-Butylenoxid
oder β-Butylenoxid,
zur Bildung von demjenigen, das üblicher Weise
als ein ethoxyliertes, propoxyliertes oder butoxyliertes Polyol
mit Hydroxyfunktionalität
bezeichnet wird.
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Beispiele
von Polyolen, die zur Verwendung bei der Herstellung der polyalkoxylierten
Polyole nützlich sind,
umfassen niedermolekulargewichtige Polyole; Phenylendiole wie Ortho-,
Meta- und Paradihydroxybenzol; Alkyl-substituierte Phenylendiole
wie 2,6-Dihydroxytoluol, 3-Methylcatechol, 4-Methylcatechol, 2-Hydroxybenzylalkohol,
3-Hydroxybenzylalkohol und 4-Hydroxybenzylalkohol; Dihydroxybiphenyle
wie 4,4'-Dihydroxybiphenyl
und 2,2'-Dihydroxybiphenyl;
Bisphenole wie 4,4'-Isopropylidendiphenol;
4,4'- Oxybisphenol; 4,4'-Dihydroxybenzophenon;
4,4'-Thiobisphenol;
Phenolphthalein; Bis(4-hydroxyphenyl)methan;
4,4'-(1,2-Ethandiyl)bisphenol
und 4,4'-Sulfonylbisphenol;
halogenierte Bisphenole wie 4,4'-Isopropylidenbis(2,6-dibromphenol),
4,4'-Isopropylidenbis(2,6-dichlorphenol)
und 4,4'-Isopropylidenbis(2,3,5,6-tetrachlorphenol)
und Biscyclohexanole, die durch das Hydrogenieren der korrespondierenden
Bisphenole hergestellt werden können,
wie 4,4'-Isopropyliden-biscyclohexanol;
4,4'-Oxybiscyclohexanol;
4,4'-Thiobiscyclohexanol
und Bis(4-hydroxycyclohexanol)methan.
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Die
Polyetherpolyole umfassen auch die allgemein bekannten Poly(oxytetramethylen)diole
oder Polytetrahydrofurandiole, die durch die Polymerisierung von
Tetrahydrofuran in der Gegenwart von Lewis-Säure-Katalysatoren wie Bortrifluorid,
Zinn(IV)chlorid und Sulfonylchlorid hergestellt werden.
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In
einer vorgesehenen Ausführungsform
werden die Polyetherpolyole aus der Gruppe der Polyoxyalkylenpolyole,
polyalkoxylierten Polyole, der Poly(oxytetramethylen)diolen oder
Mischungen davon, ausgewählt.
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Amidhaltige
Polyole sind allgemein bekannt und werden typischer Weise durch
die Umsetzung von Disäuren
oder Lactonen und niedermolekulargewichtigen Polyolen, z. B. aliphatischen
Diolen, Triolen, etc. mit Diaminen oder Aminoalkoholen hergestellt,
wie es hiernach beschrieben wird. Zum Beispiel können amidhaltige Polyole durch
die Umsetzung von Neopentylglycol, Adipinsäure und Hexamethylendiamin
hergestellt werden. Die amidhaltigen Polyole können auch durch Aminolyse durch
die Reaktion von zum Beispiel Carboxylaten, Carbonsäuren oder
Lactonen mit Aminoalkoholen hergestellt werden. Beispiele von geeigneten
Diaminen und Aminoalkoholen umfassen Hexamethylendiamine, Ethylendiamine,
Phenylendiamin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Isophorondiamin
und Ähnliche.
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Polyhydrische
Polyvinylalkohole sind allgemein bekannt und können zum Beispiel durch die
Polymerisation von Vinylacetat in der Gegenwart von geeigneten Startern,
gefolgt durch die Hydrolyse von wenigstens einem Teil der Acetatgruppen
hergestellt werden. Bei dem Hydrolyseverfahren werden Hydroxylgruppen
gebildet, die direkt an das Polymergrundgerüst gebunden sind. Zusätzlich zu
Homopolymeren können
Copolymere aus Vinylacetat und Monomeren wie Vinylchlorid hergestellt
und in ähnlicher
Weise hydrolisiert werden, um Polyhydroxypolyvinylalkohol-Polyvinylchloridcopolymere
herzustellen.
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Die
Menge von dem die Kinetik verbessernden Additiv, die in der photochromen
Zusammensetzung verwendet wird, ist unter der Voraussetzung nicht
kritisch, dass es eine die photochrome Leistungsfähigkeit verbessernde
Menge ist. Solch eine Menge kann im Bereich von 0,1 bis 99,9 Gewichtsprozent
der photochromen Zusammensetzung liegen. In einer vorgesehenen Ausführungsform
liegt die Menge des die Kinetik verbessernden Additivs im Bereich
von 1 bis 75 Gewichtsprozent der photochromen Zusammensetzung. In
einer anderen vorgesehenen Ausführungsform
liegt die Menge des die Kinetik verbessernden Additivs im Bereich von
2 bis 50 Gewichtsprozent. In einer noch weiteren vorgesehenen Ausführungsform
liegt die Menge der die Kinetik verbessernden Additivs im Bereich
von 3 bis 30 Gewichtsprozent. Die Menge des die Kinetik verbessernden
Additivs, das verwendet wird, kann im Bereich zwischen jeglicher
Kombination dieser Werte, einschließlich der rezitierten Bereiche,
z. B. bei 0,15 bis 99,85 Gewichtsprozent, unter der Voraussetzung
liegen, dass die verwendete Menge eine die photochrome Leistungsfähigkeit
verbessernde Menge ist.
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Die
Verbesserung in der photochromen Leistungsfähigkeit, die aus der Zugabe
des die Kinetik verbessernden Additivs zu der photochromen Zusammensetzung
resultiert, ergibt sich aus einer höheren Bewertung in dem Photochromen
Leistungstest gegenüber
einer Zusammensetzung ohne das die Kinetik verbessernde Additiv.
Die prozentuale Verbesserung kann durch das Abziehen der Wertung
der Zusammensetzung ohne das die Kinetik verbessernde Additiv von
der Bewertung der Zusammensetzung mit dem die Kinetik verbessernden
Additiv berechnet werden, wobei das Ergebnis durch die Wertung der
Zusammensetzung ohne das kinetisch verbessernde Additiv geteilt
und mit 100 multipliziert wird. Je höher die prozentuale Verbesserung, desto
größer ist
die Wirkung des die Kinetik verbessernden Additivs und desto wünschenswerter
ist das Ergebnis. Zum Beispiel sind prozentuale Verbesserungen von
10, 15, 20, 30, 50, 90, 100, 200, 500, 1000, 1500 und mehr wünschenswert
als prozentuale Veränderungen
von 1 bis weniger als 10.
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Die
photochromen Verbindungen, die in der photochromen Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können allein oder in Kombination
mit einer oder mehreren geeigneten komplementären, organischen, photochromen
Verbindungen verwendet werden, d. h., organischen, photochromen
Verbindungen mit wenigstens einem aktivierten Absorptionsmaximum
in dem Bereich von 400 bis 700 Nanometern und die sich verfärben, wenn
sie zu einer geeigneten Schattierung aktiviert werden.
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Die
komplementären,
organischen, photochromen Verbindungen können polymerisierbare, photochrome
Verbindungen umfassen, wie diejenigen, die in den U.S. Patenten
4,719,296; 5,166,345; 5,236,958; 5,252,742; 5,359,085 und 5,488,119
offenbart werden. Weitere Beispiele von komplementären, organischen, photochromen
Verbindungen umfassen Naphthopyrane, z. B. Naphtho[1,2-b]pyrane
und Naphtho[2,1-b]pyrane,
Chinopyrane, Indenonaphthopyrane, Oxazine z. B. Benzoxazine, Naphthoxazine
und Spiro(indolin)pyridobenzoxazine, Phenanthropyrane, z. B. sub stituierte
2H-phenanthro[4,3-b]pyran- und 3H-Phenanthro[1,2-b]pyran-Verbindungen,
Benzopyrane, z. B. Benzopyranverbindungen mit Substituenten an der
2-Position des Pyranringes und Mischungen von solchen photochromen
Verbindungen. Solche photochromen Verbindungen werden in den U.S.
Patenten 3,562,172; 3,567,605; 3,578,602; 4,215,010; 4,342,668;
4,818,096; 4,826,977; 4,880,667; 4,931,219; 5,066,818; 5,238,981;
5,274,132; 5,384,077; 5,405,958; 5,429,774; 5,458,814; 5,466,398;
5,514,817; 5,552,090; 5,552,081; 5,565,147; 5,573,712; 5,578,252;
5,637,262; 5,645,767; 5,656,206; 5,658,500; 5,658,501; 5,674,432
und 5,698,141 beschrieben. Spiro(indolin)pyrane werden auch in dem
Text Techniques in Chemistry, Band III, „Photochromism", Kapitel 3, Glenn
H. Brown, Editor, John Wiley and Sons, Inc., New York, 1971 beschrieben.
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Andere
komplementäre,
photochrome Substanzen, die vorgesehen sind, sind Metalldithiozonate,
z. B. Quecksilberdithiozonate, die zum Beispiel in dem U.S. Patent
3,361,706 beschrieben werden; und Fulgide und Fulgimide, z. B. die
3-Furyl- und 3-Thienylfulgide
und Fulgimide, die in dem U.S. Patent 4,931,220 in Spalte 20, Zeile
5 bis Spalte 21, Zeile 38 beschrieben werden.
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Die
photochromen Gegenstände
der vorliegenden Erfindung können
bei Bedarf eine photochrome Verbindung oder eine Mischung aus photochromen
Verbindungen enthalten.
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Jede
der photochromen Substanzen, die hierin beschrieben werden, kann
in Mengen (oder in einem Verhältnis)
verwendet werden, so dass ein polymeres Substrat, mit dem die photochrome
Zusammensetzung assoziiert ist, eine gewünschte resultierende Farbe
aufzeigt, z. B. eine im Wesentlichen neutrale Farbe, wenn es mit
ungefiltertem Sonnenlicht aktiviert wird, d. h. eine bei den gegebenen
Farben der aktivierten photochromen Verbindungen so neutral wie
möglich
Farbe. Neutral graue und neutral braune Farben sind bevorzugt. Eine
weitere Diskussion neutraler Farben und der Wege zur Beschreibung
von Farben sind in dem U.S. Patent 5,645,767, Spalte 12, Zeile 66
bis Spalte 13, Zeile 19, zu finden.
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Die
Menge der photochromen Verbindungen zur Verwendung in der photochromen
Zusammensetzung, die in ein polymeres, organisches Wirtsmaterial
eingebracht wird, ist unter der Voraussetzung nicht kritisch, dass
eine ausreichende Menge verwendet wird, um eine photochrome Wirkung
herzustellen, die mit dem bloßen
Auge bei der Aktivierung erkennbar ist. Im Allgemeinen kann solch
eine Menge als eine photochrome Menge beschrieben werden. Die jeweilig
verwendete Menge hängt
oft von der Intensität
der gewünschten
Farbe bei der Bestrahlung dieser und von dem Verfahren ab, das verwendet
wurde, um die photochrome Verbindung einzubringen. Typischer Weise
ist die Farbintensität
bis zu einem bestimmten Grenzwert umso höher, je mehr photochrome Verbindung
eingebracht wird.
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Die
relativen Mengen der zuvor genannten photochromen Verbindungen,
die hierin verwendet werden, werden variieren und teilweise von
den relativen Intensitäten
der Farbe der aktivierten Spezies solcher Verbindungen, der letztendlich
gewünschten
Farbe und dem Verfahren der Anwendung der photochromen Zusammensetzung
auf das polymere Substrat abhängen.
In einem typischen kommerziellen Imbibierungsverfahren kann die
Menge der gesamten photochromen Verbindung, die in ein aufnehmendes
polymeres Substrat eingebracht wird, im Bereich von ungefähr 0,05
bis ungefähr
2,0, z. B. bei 0,2 bis ungefähr
1,0 Milligramm pro Quadratzentimeter der Oberfläche, in die die photochrome
Verbindung eingebracht oder aufgebracht wird, liegen.
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Die
Menge der photochromen Verbindung, die in die photochrome Zusammensetzung
eingebracht wird, kann im Bereich von 0,1 bis 99,9 Gewichtsprozent
basierend auf dem Gewicht der Zusammensetzung liegen. In einer Serie
von vorgesehenen Ausführungsformen,
in denen die photochrome Zusammensetzung eine Kombination aus einem
kinetisch verbessernden Additiv und einer photochromen Verbindung
ist, liegt die Menge der photochromen Verbindung im Bereich von
25 bis 99 Gewichtsprozent, 50 bis 98 Gewichtsprozent oder 70 bis
97 Gewichtsprozent. Die Menge der in der photochromen Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendeten photochromen Verbindungen
kann im Bereich zwischen jeglicher Kombination dieser Werte einschließlich der
rezitierten Bereiche, z. B. 0,15 bis 99,85 Gewichtsprozent, liegen.
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In
einer anderen Serie von vorgesehenen Ausführungsformen, in denen drei
oder mehr Komponenten in der photochromen Zusammensetzung vorliegen,
ist die Menge der photochromen Zusammensetzung zu der Menge des
die Kinetik verbessernden Additivs gleich, z. B. 5 Gewichtsprozent
von jedem; beträgt
weniger als die Menge des die Kinetik verbessernden Additivs, z.
B. 4 Gewichtsprozent photochrome Verbindung und 16 Gewichtsprozent
des die Kinetik verbessnden Additivs; oder beträgt mehr als die Menge des die
Kinetik verbessernden Additivs, z. B. 40 Gewichtsprozent der photochromen
Verbindung und 10 Gewichtsprozent des die Kinetik verbessernden
Additivs. Die Summe von allen Komponenten der photochromen Zusammensetzung beträgt 100 Prozent.
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Der
optionale Träger
der vorliegenden Erfindung kann ein Lösungsmittel sein, z. B. ein
wässriges
Lösungsmittel,
organisches Lösungsmittel
oder eine Mischung solcher Lösungsmittel,
ein polymeres Harz oder eine Mischung aus Lösungsmitteln und polymerem
Harz. Beispiele von lösungsmittelhaltigen
Trägern
umfassen Wasser, Benzol, Toluol, Methylethylketon, Aceton, Ethanol,
Tetrahydrofurfurylalkohol, n-Methylpyrrolidon, 2-Ethoxyethylether,
2-Methoxyethylether, Xylol, Cyclohexan, 3-Methylcyclohexanon, Ethylacetat,
Tetrahydrofuran, Methanol, Methylpropionat, Ethylenglycol, Acetonitril,
Butanol, Methylisobutylketon, Methylchloroform, Isopropanol und
Mischungen aus solchen Lösungsmitteln.
Beispiele von polymeren Harzen umfassen Hydroxy(C1-C3)alkylzellulosen,
Poly(vinylpyrrolidon) (PVP); Mischungen aus 5 bis 50 Anteilen Hydroxy(C1-C3)alkylzellulosen
und 95 bis 50 Anteilen PVP, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylbutyral,
Copolymere aus Vinylchlorid und Vinylacetat, Copolymere aus Vinylchlorid
und Vinylidenchlorid, Polyvinylpropionat, Zelluloseacetatbutyrat
und Mischungen aus solchen polymeren Harzen.
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Wenn
der Träger
ein Lösungsmittel
ist, kann die photochrome Zusammensetzung auf die Oberfläche des
polymeren Substrats unter Verwendung eines Einzelschritt-Imbibierungsverfahrens
oder eines Mehrschritt-Imbibierungsverfahrens abgesetzt werden,
das hoch siedende Flüssigkeiten
und die Anwendung von Ultraschallenergie umfassen kann, wie es in
dem U.S. Patent 5,789,015 beschrieben wird. Die photochrome Zusammensetzung
kann auf ein kurzfristiges Trägermaterial
wie ein Papierblatt aufgetragen werden, das direkt auf das polymere
Substrat platziert wird, wie es in dem U.S. Patent 4,286,957 beschrieben
wird. Die photochrome Zusammensetzung kann ein nicht polares Lösungsmittel
verwenden, das in einem Zweischichttauchbad verwendet wird, wie
es in dem U.S. Patent 5,975,696 beschrieben wird; oder die photochrome
Zusammensetzung kann in einem anderen Verfahren verwendet werden,
das auf dem Gebiet zum Übertragen von
photochromen Zusammensetzungen in polymere Substrat bekannt ist.
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Wenn
das Trägermittel
in der photochromen Zusammensetzung ein polymeres Harz umfasst,
dient das Harz im Wesentlichen als ein Film-bildendes Bindemittel
für die
anderen Komponenten der Zusammensetzung. Die Affinität zwischen
dem Trägermittel
und den anderen Komponenten, d. h. die Löslichkeit der photochromen
Verbindungen und des die Kinetik verbessernden Additivs in dem Träger, sollte
ausreichend sein, um eine homogene Lösung zu bilden und die leichte
Entfernung oder den Transfer dieser Verbindungen von dem Harzfilm
bei den zuvor genannten Konzentrationen zu ermöglichen. Auch sollte das polymere
Harz nicht stark an das polymere Substrat haften, auf das es aufgetragen
wird, so dass es leicht von der Oberfläche des Substrats ohne das
Zurücklassen
von Flecken an der Oberfläche,
entfernt werden kann.
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Hilfsmaterialien
können
auch in die photochrome Zusammensetzung eingebracht werden. Zum
Beispiel können
ultraviolettes Licht absorbierende Mittel und/oder Stabilisatoren
in der photochromen Zusammensetzung mit umfasst sein, um die Ermüdungswiderstandsfähigkeit
der photochromen Substanzen zu verbessern. Hilfsmittel wie gehinderte
Aminlichtstabilisatoren (HALS), Antioxidanzien, z. B. poly phenolische
Antioxidanzien, ultraviolettes Licht absorbierende Mittel wie asymmetrische
Diaryloxalamid(Oxanilid)-Verbindungen und Singulet-Sauerstoffquencher,
z. B. ein Nickelionenkomplex mit einem organischen Liganden oder
Mischungen von solchen Substanzen sind auch vorgesehen. Sie können allein,
in Kombination oder in Kombination mit den zusätzlichen konventionellen Inhaltsstoffen
verwendet werden, die hiernach beschrieben werden. Solche Stabilisatoren
werden in den U.S. Patenten 4,720,356, 5,391,327 und 5,770,115 beschrieben.
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Die
photochromen Zusammensetzungen, die in dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, können
zusätzlich
weitere konventionelle Inhaltsstoffe umfassen, die gewünschte physikalische
Eigenschaften auf die Zusammensetzung oder die resultierende Schicht
vermitteln; die in dem Verfahren notwendig sind, das verwendet wird,
um die photochrome Zusammensetzung auf das Substrat aufzutragen; und/oder
die die Schicht verstärken,
die daraus hergestellt wird. Solche zusätzlichen Inhaltsstoffe umfassen die
Rheologie steuernde Mittel, z. B. Siliziumdioxid und Ausgleichsmittel,
z. B. Tenside.
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Die
photochrome Zusammensetzung, d. h., die photochrome Verbindung(en),
das die Kinetik verbessernde Additiv und die optionalen Inhaltsstoffe
können
durch jegliche konventionelle Technik hergestellt werden. Zum Beispiel
können
die einzelnen Komponenten vermischt und sofort verwendet werden
oder sie können
in geeigneten Lösungsmitteln
vor dem miteinander Verbinden aufgelöst werden, oder jede der Komponenten
kann nacheinander aufgelöst
oder in ein geeignetes Trägermittel
eingebracht werden, falls notwendig, unter Erwärmen.
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Die
photochrome Zusammensetzung wird auf wenigstens eine prinzipielle
Oberfläche
aufgetragen, d. h. eine flache oder gebogene Oberfläche, die
nicht die Seite ist, die der Dicke der imbibierungsaufnehmenden Oberfläche des
polymeren Wirts entspricht, durch Techniken, die auf dem Gebiet
bekannt sind, die geeignet sind, um eine sprenkelfreie Beschichtung
oder einen Film einheitlicher Dicke zu bilden. In einer vorgesehenen Ausführungsform
wird die Zusammensetzung in einer solchen Weise aufgetragen, dass
der resultierende Film im Wesentlichen trocken ist, so bald er gebildet
wird, d. h., das leicht verdampfbare Lösungsmittel wird im Wesentlichen
verdampft, während
die Zusammensetzung auf die aufnehmende Oberfläche des Plastikwirts aufgetragen
wird, wodurch ein im Wesentlichen trockener Film zurückgelassen
wird. Anwendungstechniken, die eingesetzt werden können, umfassen
das Aufsprühen,
Aufpinseln, Vorhangbeschichten, Schleuderbeschichten, Tauchbeschichten
und die Verwendung eines Ausziehmessers oder eines Drahtstabes.
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Vor
dem Auftragen der photochromen Zusammensetzung auf das polymere
Wirtmaterial wird die Oberfläche
des Polymers, auf das die Zusammensetzung aufgetragen werden soll,
vorzugsweise gereinigt. Das Reinigen kann durch Waschen der Oberfläche mit
einem wässrigen
Medium, z. B. Seifenwasser, zur Entfernung von Staub und Dreck,
das Waschen der Oberfläche
mit einem organischen Lösungsmittel
wie Methylethylketon zur Entfernung jeglichen organischen Films,
der auf der Oberfläche
vorhanden ist und/oder das Eliminieren statischer Ladungen, die
auf der Oberfläche
des Plastikmaterials vorhanden sind, erreicht werden. Das Eliminieren
der statischen Elektrizität
kann durch kommerziell verfügbares
Zubehör
erreicht werden, das die Luft oberhalb der Oberfläche ionisiert,
wodurch ein leitender Pfad hergestellt wird, der es der statischen Ladung
erlaubt, abzulaufen oder anderweitig neutralisiert zu werden.
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Die
Oberfläche
des Plastikmaterials, auf das die photochrome Zusammensetzung aufgetragen
wird, sollte für
die Imbibierung der photochromen Verbindung(en) und des die Kinetik
verbessernden Additivs während
des Erwärmungsschrittes
empfänglich
sein. Wenn die Rezeptoroberfläche
der Imbibierung nicht zugänglich
ist, kann sie behandelt werden, um eine verbesserte Diffusion der
photochromen Zusammensetzung in die untere Oberfläche des
polymeren Wirtsmaterials zu ermöglichen,
z. B., durch physikalisches oder chemisches Ätzen der Oberfläche. Eine
aufnehmende Oberfläche
kann üblicher
Weise durch das leichte Minderhärten
des Polymers während
seiner Herstellung erreicht werden. Solche Techniken sind auf dem
Gebiet der Polymerisation üblich.
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Nach
der Anwendung der photochromen Zusammensetzung auf die Oberfläche(en)
des polymeren organischen Wirtsmaterials wird dem im Wesentlichen
trockenen Film oder der Beschichtung erlaubt, vollständig zu
trocknen. Das Trocknen kann bequem an Luft bei Raumtemperatur durchgeführt werden;
aber andere Trocknungsbedingungen, die eine Kristallisation der
photochromen Verbindung innerhalb des Harzfilms oder der Beschichtung
vermeidet, können
auch verwendet werden, wenn es der Situation entspricht. Danach
wird der beschichtete polymere Gegenstand im Wesentlichen einheitlich
auf Temperaturen unterhalb der Siedetemperatur der verwendeten photochromen
Verbindung erwärmt.
Das Erwärmen
kann durch jegliche konventionelle Technik durchgeführt werden,
die in einem im Wesentlichen einheitlichen Erwärmen des beschichteten polymeren
Wirtsmaterials resultiert. In einer vorgesehenen Ausführungsform
wird das Erwärmen
in einem konventionellen Heißluft-Umluftofen
durchgeführt,
der ein einheitliches Erwärmen
erlaubt und somit eine konstante Antriebskraft zur Übertragung
der photochromen Verbindung und des die Kinetik verbessernden Additivs
in das polymere Wirtsmaterial. Das Erwärmen kann auch in einem Vakuum
oder unter Verwendung einer inerten, z. B. Stickstoffatmosphäre durchgeführt werden.
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Die
Temperaturen, auf die der beschichtete polymere Gegenstand erwärmt wird,
werden variieren und von dem Siedepunkt und dem Dampfdruck der jeweiligen
photochromen Verbindung und dem die Kinetik verbessernden Additiv,
das verwendet wird, sowie von der Erweichungstemperatur des synthetischen
polymeren Gegenstandes abhängen.
Solche Temperaturen sollten vorzugsweise in der Nähe, aber
unterhalb des Siedepunktes der photochromen Verbindung und des die
Kinetik verbessernden Additivs und unterhalb der Erweichungstemperatur
des synthetischen polymeren Gegenstandes liegen. Zudem sollten solche
Temperaturen, d. h., photochrome Übertragungs- oder Einbringungstemperaturen,
derart sein, dass sie die Zersetzung (Pyrolyse) der photochromen
Verbindung sowie des die Kinetik verbessernden Additivs vermeiden.
Somit sind die gewählten Übertragungstemperaturen
ausreichend, um den Dampfdruck der photochromen Verbindung und des
die Kinetik verbessernden Additivs adäquat zu erhöhen, um deren Transfer in das
polymere Wirtsmaterial ohne signifikante Zersetzung der Verbindungen
und das Erweichen des polymeren Wirtsmaterials zu ermöglichen.
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Da
die Siedepunkte und die Dampfdrücke
des die Kinetik verbessernden Additivs und der photochromen Verbindungen,
z. B. Chromen-artige photochrome Verbindungen, abhängig von
der Natur der Verbindung und deren Substituenten variieren werden,
kann ein Temperaturbereich, der auf alle photochromen Zusammensetzungen
anzuwenden ist, nicht beschrieben werden. Jedoch kann ein Fachmann
auf dem Gebiet bei den oben genannten gegebenen Voraussetzungen
leicht eine geeignete Temperatur zum Erwärmen des beschichteten polymeren
Gegenstandes bestimmen. Übertragungstemperaturen
zwischen 5°C
und 50°C
geringer als die Siedetemperatur der photochromen Verbindungen und
des die Kinetik verbessernden Additivs sind vorgesehen, außer dort,
wo eine signifikante Zersetzung der Verbindungen bei solchen Temperaturen
zustande kommt. Im Allgemeinen liegen auf dem Gebiet der Imbibierung
die im Zusammenhang mit organischen photochromen Verbindungen und
polymeren Linsen verwendeten Temperaturen zwischen 100°C und 160°C. In einer
vorgesehenen Ausführungsform
wird eine Übertragungstemperatur
zwischen 5 und 10°C
geringer als die Siedetemperatur der photochromen Verbindung und
der anderen übertragbaren
Komponenten verwendet.
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Der
beschichtete polymere Gegenstand wird bei den oben beschriebenen Übertragungstemperaturen für einen
Zeitraum gehalten, der ausreicht, um es einem wesentlichen Anteil,
d. h. eine photochromen Menge, der photochromen Verbindung und einer
die photochrome Leistungsfähigkeit
verbessernde Menge des die Kinetik verbessernden Additivs zu gestatten,
in den Plastikgegenstand zu diffundieren und unter die Oberfläche einzudringen.
Typischer Weise beträgt
die Heizdauer in kommerziellen Imbibierungsverfahren 1 Stunde bis
12 Stunden, üblicher
Weise zwischen 4 und 9 Stunden bei den Übertragungstemperaturen.
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Der
Mechanismus, durch den die photochrome Verbindung und das die Kinetik
verbessernde Additiv von dem Harzfilm oder der Beschichtung, die
auf der Oberfläche
der polymeren Wirtszelle haftet, in das polymere Wirtsmaterial übertragen
wird, wurde bis jetzt nicht mit Sicherheit etabliert. Es wird postuliert,
dass thermische Diffusion, Supplimation und Kondensation oder eine
Kombination der zuvor genannten Mechanismen die Übertragung bewirkt. Was immer
auch der spezifische Mechanismus (Mechanismen) ist/sind), die photochrome
Verbindung und das die Kinetik verbessernde Additiv dringen in das
polymere Substrat ein, üblicher Weise
in die Regionen unter der Oberfläche
davon und werden in das polymere Wirtsmaterial eingebracht. In dieser
Weise werden eine photochrome Menge der photochromen Substanz und
eine die photochrome Leistungsfähigkeit
verbessernde Menge des die Kinetik verbessernden Additivs in und
durch die planare Oberfläche
des Plastikwirtsmaterials übertragen.
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Nach
der Übertragung
der photochromen Verbindung und des die Kinetik verbessernden Additivs
in den polymeren Gegenstand wird das beschichtete Polymer abkühlen gelassen,
z. B. auf Raumtemperatur, und anschließend wird der verbleibende
Harzfilm, dessen Konzentration an den photochromen Verbindungen
und dem die Kinetik verbessernden Additiv verringert ist, von der
Oberfläche
des polymeren Wirtsmaterials entfernt. Das Entfernen des Film, dessen
Menge an der photochromen Verbindung und des die Kinetik verbessernden
Additivs reduziert wurde, kann durch jegliche geeignete Technik
durchgeführt
werden; vorzugsweise eine Technik, die die optische Qualität der Oberfläche des
Plastikmaterials nicht beeinträchtigt.
In einfacher Weise wird der ausgelaugte Film von dem polymeren Substrat
durch das in Kontaktbringen des Films mit einem geeigneten Lösungsmittel
wie seifenhaltigem Wasser oder organischen Lösungsmitteln wie Trichlorethylen,
Methylethylketon, Methylisobutylketon, einer Methylethylketon-Toluolmischung
oder anderen Lösungsmitteln
wie: Aceton, Ethylendichlorid, Chloroform und Chlorbenzolen abgestreift.
Das gleiche Lösungsmittel,
das zur Herstellung der photochromen Zusammensetzung verwendet wurde,
kann zum Entfernen des verbleibenden Harzfilms verwendet werden.
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Ein
geeignetes Verfahren zum in Kontaktbringen des Films oder der Beschichtung
mit einem organischen Lösungsmittel
ist eine dampfentfettende Einheit, worin das beschichtete Substrat
den Dämpfen
des ausgewählten
Lösungsmittels
(der Lösungsmittel)
ausgesetzt wird, das darauf kondensiert und von der Oberfläche des
polymeren Materials abläuft,
wodurch der Harzfilm, der in der Menge der photochromen Verbindungen
und des die Kinetik verbessernden Additivs verringert ist, von der
Oberfläche
abgewaschen wird. Alternativ dazu kann der Harzfilm oder die Beschichtung
durch das Eintauchen des polymeren Substrats in ein Bad des Lösungsmittels,
das Aufsprühen
des Lösungsmittels
auf das beschichtete Substrat oder das physikalische Abstreifen
des Films oder der Beschichtung von dem Substrat entfernt werden.
Nachdem der an photochromen Inhaltsstoffen und dem kinetisch verbessernden
Additiv verringerte oder verbrauchte Film oder die Beschichtung
von der Oberfläche
des polymeren Gegenstandes entfernt wurde, kann die Oberfläche mit
Wasser, Lösungsmittel
oder einem geeigneten wässrigen
Medium wie zum Beispiel Wasser oder Detergenzlösungen gewaschen und getrocknet
werden. Falls erwünscht,
kann der polymere Gegenstand mit konventionellen dispergierten und
löslichen
Farbstoffen eingefärbt
werden, die zur Färbung
von organischen Plastikmaterialen verwendet werden, unter Verwendung
von Techniken, die auf dem Gebiet wohl bekannt sind, wie z. B. ein
konventionelles Farbstoffbad. Danach wird der gefärbte polymere
Gegenstand gewaschen, z. B. mit Seifenwasser, und getrocknet. Das
Einfärben
des polymeren Gegenstandes kann direkt nach dem Entfernen des verbrauchten
Harzfilms oder der Beschichtung und vor dem Reinigen der Oberfläche erfolgen.
Alternativ dazu kann das Einfärben
durchgeführt
werden, bevor die photochrome Zusammensetzung aufgetragen wird.
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Das
polymere Wirtsmaterial wird üblicher
Weise transparent sein, kann aber auch durchsichtig oder sogar undurchsichtig
sein. Das Wirtsmaterial muss nur für den Teil des elektromagnetischen
Spektrums durchlässig
sein, der die photochrome Substanz aktiviert, d. h., die Wellenlänge des
ultravioletten (UV-)Lichts, die die offene oder gefärbte Form
der Substanz produziert, und den Teil des sichtbaren Spektrums,
der die Absorbtions-maximale Wellenlänge der Substanz in ihrer UV-aktivierten
Form, d. h., die offene Form, umfasst.
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In
einer vorgesehenen Ausführungsform
ist die Farbe des Wirtsmaterials derart, dass es die Farbe der aktivierten
Form der photochromen Verbindung nicht maskiert, d. h., so dass
die Farbänderung
für den
Beobachter leicht zu erkennen ist. In einer anderen vorgesehenen
Ausführungsform
ist das polymere organische Wirtsmaterial ein festes, transparentes
oder optisch klares Material, z. B. Materialien, die für optische
Anwendungen wie plangeschliffene, ophthalmische und Kontaktlinsen,
Fenster, durchsichtige Materialien für Automobile, z. B. Windschutzscheiben,
Flugzeugscheiben, Plastikplatten, polymere Filme, etc. geeignet
sind.
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Ein
polymeres, organisches Wirtsmaterial, das mit der photochromen Imbibierungszusammensetzung verwendet
werden kann, die hierin beschrieben wird, ist ein nicht elastomeres
Poly(harnstoffurethan). Ein nicht elastomeres Poly(harnstoffurethan)
wird hierin als das Reaktionsprodukt von Reaktanden definiert, die
(a) wenigstens ein Polyol, z. B. Diol; (b) wenigstens ein Polyisocyanat
mit wenigstens zwei Isocyanatgruppen; (c) wenigstens ein Polyamin
mit wenigstens zwei Aminogruppen, wobei jede Aminogruppe unabhängig voneinander aus
primären
Amino und sekundärem
Amino ausgewählt
ist; und optional (d) wenigstens ein Polyol mit wenigstens drei
Hydroxylgruppen umfassen.
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In
einer vorgesehenen Ausführungsform
ist die Anzahl der Isocyanatgruppen der Isocyanatreaktanden größer als
die Anzahl der Hydroxylgruppen des Polyolreaktanden.
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Die
Zubereitung von Poly(harnstoffurethan) wird in der U.S. Patentanmeldung
mit der Seriennummer 09/499,054, angemeldet am 04. Februar 2000,
und in den U.S. Patenten Nr. 3,866,242; 5,811,506; 5,962,617 und
5,962,619 beschrieben.
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Beispiele
von zusätzlichen
polymeren organischen Wirtsmaterialien, die mit der photochromen
Zusammensetzung, die hierin beschrieben wird, verwendet werden können, umfassen:
Polymere, d. h., Homopolymere und Copolymere aus Polyol(allylcarbonat)monomeren,
z. B., Diethylenglycolbis(allylcarbonat)monomere, polyfunktionelle
Acrylatmonomere, polyfunktionelle Methacrylatmonomere, Diethylenglycoldimethacrylatmonomere,
Diisopropenylbenzolmonomere, ethoxylierte Bisphenol A-dimethacrylatmonomere,
Ethylenglycolbismethacrylatmonomere, Poly(ethylenglycol)bismethacrylatmonomere,
ethoxylierte Phenolbismethacrylatmonomere, alkoxylierte Polyhydroxyalkoholacrylatmonomere
wie ethoxylierte Trimethylolpropantriacrylatmonomere, Diallylidenpentaerythritolmonomere,
Urethanacrylatmonomere, wie solche, die in dem U.S. Patent 5,373,033
beschrieben werden, und Vinylbenzolmonomere, wie solche, die in
dem U.S. Patent 5,475,074 beschrieben werden, und Styrol; Polymere,
d. h. Homopolymere und Copolymere, mono- oder polyfunktionelle,
z. B. di- oder multifunktionelle Acrylat- und/oder Methacrylatmonomere,
Poly(C1-C12-alkylmethacrylate)
wie Poly(methylmethacrylat), Poly(oxyalkylen)dimethacrylat, Poly(alkoxylierte
Phenolmethacrylate), Zelluloseacetat, Zellulosetriacetat, Zelluloseacetatpropionat,
Zelluloseacetatbutyrat, Poly(vinylacetat), Poly(vinylalkohol), Poly(vinylchlorid),
Poly(vinylidenchlorid), Polyurethane, Polythiourethane, thermoplastische Polycarbonate,
Polyester, Poly(ethylenterephthalat), Polystyrol, Poly(alphamethylstyrol),
Copoly(styrol-methylmeth acrylat), Copoly(styrol-acrylnitril), Polyvinylbutyral
und Polymere, d. h. Homopolymere und Copolymere aus Diallylidenpentaerythritol,
insbesondere Copolymere mit Polyol(allylcarbonat)monomeren, z. B.
Diethylenglycolbis(allylcarbonat) und Acrylatmonomere, z. B. Ethylacrylat,
Butylacrylat. Weitere Beispiele von polymeren, organischen Wirtsmaterialien
werden in dem U.S. Patent 5,753,146 in Spalte 8, Zeile 62 bis Spalte
10, Zeile 34, beschrieben.
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Transparente
Copolymere und Mischungen aus transparenten Polymeren sind auch
als Wirtsmaterialien geeignet. In einer vorgesehenen Ausführungsform
ist das Wirtsmaterial oder Substrat für die photochrome Zusammensetzung
ein optional klares polymerisiertes, organisches Material, das aus
einem thermoplastischen Polycarbonatharz hergestellt wird, wie aus
einem Carbonat-gebundenen Harz, das aus Bisphenol A und Phosgen
abgeleitet ist, das unter dem Markennamen LEXAN vertrieben wird;
ein Polyester, wie das Material, das unter dem Markennamen MYLAR
vertrieben wird; ein Poly(methylmethacrylat), wie das Material,
das unter dem Markennamen PLEXIGLAS vertrieben wird; Polymerisate
aus einem Polyol(allylcarbonat)monomer, insbesondere Diethylenglycolbis(allylcarbonat),
dessen Monomer unter dem Markennamen CR-39 vertrieben wird, und
Polymerisate von Copolymeren aus einem Polyol(allylcarbonat), z.
B. Diethylenglycolbis(allylcarbonat), mit anderen copolymerisierbaren
monomeren Materialien, wie Copolymere mit Vinylacetat, z. B., Copolymere
aus 80–90
Prozent Diethylenglycolbis(allylcarbonat) und 10–20 Prozent Vinylacetat, insbesondere 80–85 Prozent
des Bis(allylcarbonat)s und 15–20
Prozent Vinylacetat, und Copolymere mit einem Polyurethan mit terminaler
Diacrylatfunktionalität,
wie es in den U.S. Patenten 4,360,653 und 4,994,208 beschrieben
wird; und Copolymere mit aliphatischen Urethanen, deren terminaler
Anteil eine Allyl- oder Acrylal-funktionelle Gruppen enthält, wie
es in dem U.S. Patent 5,200,483 beschrieben wird; Poly(vinylacetat),
Polyvinylbutyral, Polyurethan, Polymere aus Diethylenglycoldimethacrylatmonomere,
Diisopropenylbenzolmonomere, ethoxylierte Bisphenol A-dimethacrylatmonomere,
Ethylenglycolbismethacrylatmonomere, Poly(ethylenglycol)bismethacrylatmonomere,
ethoxylierte Phenolbismethacrylatmonomere und ethoxylierte Trimethylolpropantriacrylatmonomere;
Zelluloseacetat, Zellulosepropionat, Zellulosebutyrat, Zelluloseacetatbutyrat,
Polystyrol und Copolymere aus Styrol mit Methylmethacrylat, Vinylacetat
und Acrylnitril.
-
Insbesondere
vorgesehen ist die Verwendung der photochromen Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung mit optischen organischen Harzmonomeren,
die verwendet werden, um optisch klare polymere Beschichtungen und
Polymerisate zu bilden, d. h. Materialien, die für optische Anwendungen geeignet
sind, wie Linsen zur Verwendung in einer Brille, z. B. plangeschliffen
oder ophthalmische Brillenlinsen oder zur Verwendung als Kontaktlinsen.
Optionale klare Polymerisate können
auch einen Brechungsindex aufweisen, der im Bereich zwischen ungefähr 1,35
bis ungefähr
1,75 liegen kann, z. B. von ungefähr 1,495 bis ungefähr 1,66.
-
Andere
Beispiele von polymeren organischen Wirtsmaterialien sind thermoplastische
oder thermisch härtende
Beschichtungen, die in dem Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical
Technology, 4. Ausgabe, Band 6, Seiten 669 bis 760 beschrieben werden.
-
In
einer vorgesehenen Ausführungsform
werden thermisch härtende
Beschichtungen verwendet. Die polymere Beschichtung, die auf die
Oberfläche
des Substrats aufgetragen wird und mit der photochromen Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung imbibiert wird, kann eine Beschichtung
sein, die nach dem Härten eine
polymere Schicht bildet, die aus Polyurethanen, Aminoplastharzen,
Poly(meth)acrylaten, z. B. Polyacrylaten und Polymethacrylaten,
Polyanhydriden, Polyacrylamiden oder Epoxyharzen, z. B. Polysäure-gehärteten Epoxyharzen,
ausgewählt
ist.
-
Genauer
vorgesehen als Wirtsmaterialien sind Polymerisate aus Spectralite®-Linsen,
die von Sola International vertrieben werden, TRIVEX®-Linsen
und optische Harze, die von PPG Industries, Inc., unter der CR-Bezeichnung
vertrieben werden, z. B. CR-307 und CR-407, und Polymerisate, die
zur Verwendung als harte oder weiche Kontaktlinsen hergestellt werden.
Verfahren zur Herstellung beider Arten von Kontaktlinsen werden
in dem U.S. Patent 5,166,345, Spalte 11, Zeile 52, bis Spalte 12,
Zeile 52, offenbart. Zusätzliche
Polymerisate, die zur Verwendung mit den photochromen Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind, sind Polymerisate, die
verwendet werden, um weiche Kontaktlinsen mit hohem Feuchtigkeitsgehalt
zu bilden, die in dem U.S. Patent 5,965,630 beschrieben werden,
und dauerhaft zu tragende Kontaktlinsen, die in dem U.S. Patent
5,965,631 beschrieben werden.
-
Photochrome
Gegenstände,
die unter Verwendung der photochromen Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden, können
mit einem Siliziumdioxid-, Titanoxid- und/oder Zirkoniumoxid-basierenden
harten Beschichtungsmaterial beschichtet werden. Alternativ dazu
kann ein organisches hartes Beschichtungsmaterial der durch ultraviolettes
Licht härtenden
Art aufgetragen werden, um eine harte Oberflächenschicht zu bilden. Der
Auftrag solcher schützenden
Beschichtungen, z. B. abriebbeständigen
Beschichtungen, kann durch jegliches der Verfahren durchgeführt werden,
die in der Beschichtungstechnologie verwendet werden, wie zum Beispiel
Sprühbeschichten,
Schleuderbeschichten, Ausbreitungsbeschichten, Vorhangbeschichten,
Tauchbeschichten oder Rollbeschichten. Andere Beschichtungen und/oder Oberflächenbehandlungen,
z. B. eine nicht spiegelnde Oberfläche, hydrophobe Beschichtung,
etc., können
auch einzeln oder nacheinander auf wenigstens eine Oberfläche des
photochromen Gegenstandes der vorliegenden Erfindung aufgetragen
werden. Eine nicht spiegelnde Beschichtung, z. B. eine Einzelschicht
oder Mehrfachschicht aus Metalloxiden, Metallfluoriden oder anderen
Materialien, kann auf den photochromen Gegenständen abgesetzt werden, z. B.
Linsen der vorliegenden Erfindung, durch Vakuumverdampfung, Sputtern
oder ein anderes Verfahren.
-
Die
vorliegende Erfindung wird genauer in den folgenden Beispielen beschrieben,
die nur als darstellend vorgesehen sind, da viele Modifikationen
und Variationen sich den Fachleuten auf dem Gebiet von selbst ergeben
werden.
-
Die
Beispiele 1 bis 4 und das vergleichende Beispiel 1 zeigen die Wirkungen
des Einbringens von 5 Gramm oder 4 Gew.-% Polyethylenglycoldiglycidylether
(PEG (DGE)) in eine photochrome Imbibierungszusammensetzung in der
photochromen Leistungsbewertung im Vergleich zu einer Imbibierungs
zusammensetzung ohne PEG (DGE) sowie die Wirkungen der Erhöhung der
Menge an PEG (DGE) in Stufen von 5 Gramm bis 20 Gramm oder 16 Gewichtsprozent
in der photochromen Zusammensetzung.
-
BEISPIEL 1
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge und
Weise in einen Behälter
gegeben, der zur Verwendung mit einem BRINKMAN PT-3000-Homogenisator
geeignet ist: Charge – 1
Charge – 2
- (1)
Polyethylenglycoldiglycidylether mit einem zahlendurchschnittlichen
Molekulargewicht von 526.
- (2) Ein Naphtho[1,2-b]pyran, das eine blaue Farbe aufzeigt,
wenn es mit ultraviolettem Licht bestrahlt wird.
- (3) Ein Naphtho[1,2-b]pyran, das eine gelbe Farbe aufzeigt,
wenn es mit ultraviolettem Licht bestrahlt wird.
- (4) Ein gehinderter Amin-ultraviolettes Licht-Stabilisator,
der von der Sandoz Chemical Corp. verfügbar ist.
- (5) Ein polyphenolisches Antioxidationsmittel, das von der Ciba-Geigy
Corporation verfügbar
ist.
-
Charge – 1 wurde
zu dem Behälter
hinzugegeben und mit dem Homogenisator bei einer Geschwindigkeit
von 50000 Upm für
2 Minuten gerührt,
oder bis die Materialien aufgelöst
waren. Charge – 2
wurde dann zu dem Behälter
hinzugegeben und die resultierende Mischung wurde erwärmt und
vermischt, bis die Materialien aufgelöst waren.
-
BEISPIEL 2
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass die Menge an hinzugegebenem
PEG (DGE) 10,0 Gramm betrug.
-
BEISPIEL 3
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass die Menge an hinzugegebenem
PEG (DGE) 15,0 Gramm betrug.
-
BEISPIEL 4
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass die Menge an hinzugegebenem
PEG (DGE) 20,0 Gramm betrug.
-
Vergleichendes BEISPIEL
1
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass PEG (DGE) in der Imbibierungsformulierung
nicht mit umfasst war.
-
Die
Beispiele 5–11
und das vergleichende Beispiel 2 zeigen in dem Photochromen Leistungstest
die Wirkungen des Einbringens von einzelnen, unterschiedlichen,
die Kinetik verbessernden Additiven in eine photochrome Imbibierungszusammensetzung,
die im Vergleich zu den in den Beispielen 1–4 und dem vergleichenden Beispiel
1 verwendeten unterschiedliche photochrome Verbindungen und Stabilisatoren
enthält.
-
BEISPIEL 5
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde durchgeführt, außer dass in Charge – 1 Polyethylenglycoldiglycidylether
mit einer gleichen Menge an Trimethylolpropantriglycidylether (TMPTGE)
mit einem Formelgewicht (FG) von 302 ersetzt wurde; und dass Charge – 2 durch
die folgenden Verbindungen in den genannten Mengen ersetzt wurde:
- (6) Ein photochromes Naphtho[1,2-b]pyran, das
eine blaue Farbe aufzeigt, wenn es mit ultraviolettem Licht bestrahlt
wird.
- (7) Ein photochromes Naphtho[1,2-b]pyran, das eine blaugrüne Farbe
aufzeigt, wenn es mit ultraviolettem Licht bestrahlt wird.
- (8) Ein photochromes Naphtho[1,2-b]pyran, das eine gelborange
Farbe aufzeigt, wenn es mit ultraviolettem Licht bestrahlt wird.
- (9) Ein photochromes Naphtho[1,2-b]pyran, das eine gelborange
Farbe aufzeigt, wenn es mit ultraviolettem Licht bestrahlt wird.
- (10) Gehinderter ultravioletter Aminlichtstabilisator, der von
der Ciba-Geigy Corporation verfügbar
ist.
-
BEISPIEL 6
-
Das
Verfahren von Beispiel 5 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
durch eine gleiche Menge an N,N-Diglycidyl-4-glycidyloxyanilin (DGGA)
mit einem FG von 277 ersetzt wurde.
-
BEISPIEL 7
-
Das
Verfahren von Beispiel 5 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
durch eine gleiche Menge an Diglycidyl-1,2,3,6-tetrahydrophthalt
(DGTP) mit einem FG von 282 ersetzt wurde.
-
BEISPIEL 8
-
Das
Verfahren von Beispiel 5 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
durch eine gleiche Menge an Poly(ethylenglycol)diglycidylether (PEG
(DGE)) mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von 526
ersetzt wurde.
-
BEISPIEL 9
-
Das
Verfahren von Beispiel 5 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
durch eine gleiche Menge an Poly(propylenglycol)diglycidylether
(PPG (DGE)) mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht
von 380 ersetzt wurde.
-
BEISPIEL 10
-
Das
Verfahren von Beispiel 5 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
durch eine gleiche Menge an Polycaprolactondiol (PCLD) mit einem
zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von 530 ersetzt wurde.
-
BEISPIEL 11
-
Das
Verfahren von Beispiel 5 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
durch eine gleiche Menge an Poly(ethylenglycol)monolaurat (PEGML)
mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von 400 ersetzt
wurde.
-
Vergleichendes BEISPIEL
2
-
Das
Verfahren von Beispiel 5 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
nicht in der Imbibierungsformulierung mit umfasst war.
-
Die
Beispiele 12–22
und das vergleichende Beispiel 3 zeigen die Wirkungen der Verwendung
von einzelnen, unterschiedlichen, die Kinetik verbessernden Additiven
in dem Photochromen Leistungstest in einer photochromen Imbibierungszusammensetzung,
die eine Mischung aus einigen der photochromen Verbindungen und
der Additive, die in der Imbibierungszusammensetzung der vorherigen
zwei Ansätze
der Beispiele und vergleichenden Beispiele verwendet wurde, enthält.
-
BEISPIEL 12
-
Das
Verfahren von Beispiel 5 wurde durchgeführt, außer dass die folgenden Materialien
in Charge – 2 verwendet
wurden.
- (10) Ein photochromes Naphtho[1,2-b]pyran,
das eine blaugraue Farbe aufzeigt, wenn es mit ultraviolettem Licht
bestrahlt wird.
- (11) Ein photochromes Spiroaphthoxazin, das eine grünblaue Farbe
aufzeigt, wenn es mit ultraviolettem Licht bestrahlt wird.
- (12) Gehinderter ultravioletter Aminlichtstabilisator, der von
der Sandoz Chemichal Corporation verfügbar ist.
-
BEISPIEL 13
-
Das
Verfahren von Beispiel 12 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
mit einer gleichen Menge an Glycerinpropoxylattriglycidylether (GPTGE)
mit einem Epoxidäquivalentgewicht
von 620–680
verwendet wurde.
-
BEISPIEL 14
-
Das
Verfahren von Beispiel 12 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
mit einer gleichen Menge an N,N-diglycidyl-4-glycidyloxyanilin (DGGA)
mit einem FG von 277 ersetzt wurde.
-
BEISPIEL 15
-
Das
Verfahren von Beispiel 12 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
mit einer gleichen Menge an Diglycidyl-1,2,3,6-tetrahydrophthalat
(DGTP) mit einem FG von 282 ersetzt wurde.
-
BEISPIEL 16
-
Das
Verfahren von Beispiel 12 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
mit einer gleichen Menge an Diglycidyl-1,2-cyclohexandicarboxylat
(DGCHDC) mit einem FG von 284 ersetzt wurde.
-
BEISPIEL 17
-
Das
Verfahren von Beispiel 12 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
mit einer gleichen Menge an Poly(ethylenglycol)diglycidylether (PEG
(DGE)) mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von 526
ersetzt wurde.
-
BEISPIEL 18
-
Das
Verfahren von Beispiel 12 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
mit einer gleichen Menge an Polycapronlactondiol (PCLD) mit einem
zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von 530 ersetzt wurde.
-
BEISPIEL 19
-
Das
Verfahren von Beispiel 12 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
mit einer gleichen Menge an Poly(ethylenglycol) (PEG-600) mit einem
zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von 600 ersetzt wurde.
-
BEISPIEL 20
-
Das
Verfahren von Beispiel 12 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
mit einer gleichen Menge an TERETHANE® 650
Polyetherglycol (PTHF) ersetzt wurde, von dem berichtet wird, dass
es ein geradkettiges Polytetrahydrofuranpolymer mit einem zahlendurchschnittlichen
Molekulargewicht von 650 sei.
-
BEISPIEL 21
-
Das
Verfahren von Beispiel 12 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
mit einer gleichen Menge an Poly(ethylenglycol) (PEG-900) mit einem
zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von 900 ersetzt wurde.
-
BEISPIEL 22
-
Das
Verfahren von Beispiel 12 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
mit einer gleichen Menge an Benzoflex P-200 ersetzt wurde, von dem
berichtet wird, dass es ein Polyethylenglycoldibenzoat (PEGDB) sei.
-
VERGLEICHENDES BEISPIEL
3
-
Das
Verfahren von Beispiel 12 wurde durchgeführt, außer dass Trimethylolpropantriglycidylether
nicht in der Imbibierungsformulierung mit umfasst war.
-
Die
Beispiele 23–28
und die vergleichenden Beispiele 4–7 zeigen die Wirkungen des
Einbringens von unterschiedlichen die Kinetik verbessernden Additiven
in die photochromen Imbibierungszusammensetzungen für zwei unterschiedliche,
nicht elastomere Harnstoffurethanlinsen in dem Photochromen Leistungstest.
-
BEISPIEL 23
-
Teil A
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge und
Weise zu einem geeigneten Reaktionsgefäß hinzugegeben, das mit einem
Rührer,
einem Thermometer, einem Stickstoffeinlass sowie Wärme-/Kühlkapazitäten ausgestattet
war.
- (13)
Polycaprolactondiol mit einem Äquivalentgewicht
von ungefähr
400.
- (14) Polycaprolactondiol mit einem Äquivalentgewicht von ungefähr 200.
- (15) Polycaprolactondiol mit einem Äquivalentgewicht von ungefähr 1000.
- (16) Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat,
das von der Bayer Corporation verfügbar ist.
-
Nach
der Zugabe der Materialien wurde Stickstoff in das Gefäß eingeführt, um
eine Stickstoffdecke bereit zu stellen, und der Rührer wurde
angestellt. Wärme
wurde aufgetragen, bis die präpolymere
Reaktionsmischung eine Temperatur von 250°F (121°C) erreicht hatte. Das weitere
Erwärmen
wurde eingestellt. Die resultierende exotherme Reaktion bewirkte üblicher
Weise eine Erhöhung
in der Temperatur in der Reaktionsmischung auf ungefähr 280°F (138°C). Wenn
sich die Temperatur weiter über
280°F (138°C) hinaus
bewegte, wurde die Kühlung
angeschaltet. Nachdem die Reaktionstemperatur ungefähr 220°F (104°C) erreichte,
wurde das Präpolymerprodukt
durch einen Filter mit 400 Mesh filtriert. Das resultierende Filtrat
wurde abgekühlt
und in einen geeigneten Behälter übertragen.
-
Teil B
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge und
Weise zu einer Reaktionsinjektionsgussform(RIG)-Maschine hinzu gegeben,
wie dem Max Mixer, der von Max Machines verfügbar ist.
-
-
-
Charge – 1 wurde
zu dem Behälter
hinzu gegeben. Charge – 2
wurde hinzu gegeben und die Inhalte wurden schnell in dem Max-Mischer
vermischt.
-
Teil C
-
Das
Produkt von Teil B wurde in Gussformen gegossen, die 60–80 mm maßen, die
mit einem externen Gussformfreisetzungsmittel behandelt und auf
150°C vorgeheizt
worden waren, und wurde dann in einem Ofen bei 150°C für 16 Stunden
platziert. Danach wurden die Polymerisate aus den Gussformen entfernt.
-
Teil D
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge und
Weise zu einem Behälter
hinzu gegeben, der zur Verwendung mit einem BRINKMAN PT-3000 Homogenisator
geeignet ist:
-
-
-
-
Charge – 1 wurde
zu dem Behälter
hinzu gegeben und durch den Homogenisator bei einer Geschwindigkeit
von 5000 Upm für
2 Minuten vermischt, oder bis die Materialien aufgelöst waren.
Charge – 2
wurde hinzu gegeben und die resultierende Mischung wurde erhitzt
und vermischt, bis die Materialien aufgelöst waren.
-
Teil E
-
Die
Lösungen
von Teil D wurden in doppelte Linsenproben imbibiert, die in Teil
C hergestellt worden waren, durch das Auftragen der Imbibierungsformulierung
auf die Oberflächen
der Testlinsen durch Schleuderbeschichtung. Das durchschnittliche
Nassgewicht des Harzfilms, der sich auf der Linse bildete, lag im
Bereich von 0,35 bis 0,4 mg pro Linse. Der Harzfilm wurde trocknen
gelassen. Die Linsen wurden dann in einem Heißluftofen bei 135–140°C für 8 Stunden
erwärmt.
Nach dem Abkühlen
wurde der Harzfilm von den Testproben durch das Abspülen mit
Wasser und das Abwischen mit einem in Aceton eingeweichten Gewebe
entfernt.
-
Vergleichendes Beispiel
4
-
Das
Verfahren von Beispiel 23 wurde durchgeführt, außer dass Polyethylenglycoldiglycidylether
nicht in Charge – 1
von Teil D mit umfasst war. Die Menge der Hydroxypropylzellulose
und des Siliziumdioxids blieben gleich. Die Mengen der anderen Materialien
waren wie folgt:
-
-
Beispiel 24
-
Das
Verfahren von Beispiel 23 wurde durchgeführt, außer dass die folgende Formulierung
in Teil A verwendet wurde, um das Präpolymer herzustellen.
-
-
-
Vergleichendes Beispiel
5
-
Das
Verfahren von Beispiel 24 wurde durchgeführt, außer dass der Polyethylenglycoldiglycidylether nicht
in Charge – 1
von Teil D mit umfasst war. Die Menge der Hydroxypropylzellulose
und des Siliziumdioxids blieb gleich. Die Mengen der anderen Materialien
waren die gleichen, wie in dem vergleichenden Beispiel 4.
-
Beispiel 25
-
Das
Verfahren von Beispiel 23 wurde durchgeführt, außer dass in Charge – 1 von
Teil D Polyethylenglycoldiglycidylether (10 Gramm) mit Polycaprolactondiol
(PCLD) (6,67 Gramm) mit einem zahlendurchschnittlichen Gewicht von
530 ersetzt wurde und die folgenden Materialien in Charge – 2 verwendet
wurden.
-
-
Beispiel 26
-
Das
Verfahren von Beispiel 25 wurde durchgeführt, außer, dass in Charge – 1 von
Teil D Polycaprolactondiol mit einer gleichen Menge an Polyethylenglycol
(PEG-900) mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von
900 ersetzt wurde.
-
Vergleichendes Beispiel
6
-
Das
Verfahren von Beispiel 25 wurde durchgeführt, außer dass Polycaprolactondiol
nicht in Charge – 1
von Teil D mit umfasst war. Die Menge an Hydroxypropylzellulose
und Siliziumdioxid blieb die gleiche. Die Mengen der anderen Materialien
waren die gleichen wie in dem vergleichenden Beispiel 4.
-
Beispiel 27
-
Das
Verfahren von Beispiel 25 wurde durchgeführt, außer, dass die folgende Formulierung
in Teil A verwendet wurde, um das Präpolymer herzustellen.
-
-
Beispiel 28
-
Das
Verfahren von Beispiel 26 wurde durchgeführt, außer, dass die folgende Formulierung
in Teil A verwendet wurde, um das Präpolymer herzustellen.
-
-
Vergleichendes Beispiel
7
-
Das
Verfahren von Beispiel 27 wurde durchgeführt, außer dass Polycaprolactondiol
nicht in Charge – 1
von Teil D mit umfasst war. Die Menge an Hydroxylpropylzellulose
und Siliziumdioxid blieb die gleiche. Die Mengen der anderen Materialien
waren die gleichen wie in dem vergleichenden Beispiel 4.
-
BEISPIEL 29
-
Teil A
-
Das
Testen der Beispiele 1–4
und des vergleichenden Beispiels (CE) 1 wurde mit zwei unterschiedlichen
Sätzen
von Probenlinsen durchgeführt.
Die „A"-Linsen wurden aus
einem optischen Harz gegossen, der von PPG Industries, Inc. unter
der Bezeichnung CR-307 vertrieben wird. Die „B"-Linsen waren Spectralite-Linsen, die
von Sofa erhalten wurden. In Tabelle 1 folgt der Beispielnummer
ein A oder B, um anzuzeigen, welche Linsen verwendet wurden. Die
Probenlinsen wurden mit einem Spülmitteldetergenz
und Wasser gewaschen, mit deionisiertem Wasser abgespült und mit
einem in Aceton eingeweichten Gewebe vor dem Auftrag der Probenlösungen abgewischt.
Die Lösungen
der Beispiele 1–4
und des vergleichenden Beispiels 1 wurden in die Probenlinsen durch
das Auftragen eines Films der Imbibierungsformulierung auf die Oberfläche der
Testlinsen durch Schleuderbeschichtung imbibiert. Das durchschnittliche
Nassgewicht des Harzfilms lag im Bereich von 0,35–0,40 Milligramm
pro Linse. Der aufgetragene Film wurde trocknen gelassen. Die Linsen
wurden dann in einem Heißluftofen
bei 135– 140°C für 8 Stunden
erwärmt.
Nach dem Kühlen
wurde der Harzfilm aus den Testproben durch das Abspülen mit
Wasser und das Abwischen mit einem in Aceton eingeweichten Gewebe
entfernt.
-
Die
Beispiele 5–22
und die vergleichenden Beispiele 2 und 3 wurden einzeln auf die
Linsen aufgetragen, die aus dem CR-307-Monomer gegossen wurden.
Die Anwendung der Imbibierungslösungen
dieser Beispiele wurde in der gleichen Weise wie für die zuvor
genannten Beispiele durchgeführt.
Das Erwärmen
der beschichteten Linsen wurde für
7 und/oder 8 Stunden durchgeführt,
wie es in Tabelle 2 gezeigt wird.
-
Teil B
-
Die
photochromen Linsen, die in Teil A hergestellt wurden, und die Linsen
der Beispiele 23–28
und der vergleichenden Beispiele 4–7 wurden auf ultraviolette
Absorbtion hin untersucht und Linsen mit vergleichbarer UV-Absorbtion
bei 390 Nanometern wurden auf photochrome Reaktionen auf einer optischen
Laborbank getestet. Der ultraviolette Absorbtionswert zeigt die
Menge der photochromen Verbindungen in der Linse an. Die optische
Laborbank wurde bei einer Temperatur von 72°F (22°C) gehalten. Die Linsen der
Beispiele 23–28, der
vergleichenden Beispiele 4–7
und die Linsen, die mit den Beispielen 1–4 imbibiert worden waren,
und des vergleichenden Beispiels 1 wurden für 30 Minuten aktiviert und
die ΔOD
wurde nach den ersten 30 Sekunden und dann nach 15 Minuten gemessen.
Linsen, die mit den Beispielen 5–22 und den vergleichenden
Beispielen 2 und 3 imbibiert worden waren, wurden für 30 Minuten
aktiviert und die ΔOD
wurde nach 15 Minuten gemessen.
-
Vor
dem Testen auf der optischen Laborbank wurden die photochromen Linsen
ultraviolettem Licht bei 365 Nanometern für ungefähr 20 Minuten ausgesetzt, um
die photochromen Verbindungen zu aktivieren, und dann in einen Ofen
bei 75°C
für ungefähr 20 Minuten
zum Bleichen (inaktivieren) der photochromen Verbindung platziert.
Die Linsen wurden dann auf Raumtemperatur abgekühlt, einer Fluoreszenzraumbeleuchtung für wenigstens
3 Stunden ausgesetzt und dann für
wenigstens eine Stunde vor dem Testen auf einer optischen Laborbank
bedeckt gehalten. Die Laborbank wurde mit einer 300 Watt Xenon-Bogenlampe,
einer ferngesteuerten Blende, einem Schott 3 mm KG-2 Banddurchlassfilter,
der kurzwellige Strahlung entfernt, einem neutralen Dichtefilter(n),
einem Quarz-Wasserzellen/Probenhalter zur Aufrechterhaltung der
Probentemperatur, in den die zu testende Linse eingeführt wurde,
ausgestattet.
-
Die
Messungen wurden auf der optischen Bank in dem Photochromen Leistungstest
durchgeführt,
wobei der Leistungsausgang auf 0,67 Milliwatt pro Quadratzentimeter
(mW/cm2) eingestellt war. Die Messung des Leistungsausgangs
wurde unter Ver wendung eines tragbaren Photometers GRASEBY Optronics
Model S-371 (Serien # 21536) mit einem UV-A-Adapter (Serien # 22411)
oder vergleichbarem Zubehör
durchgeführt.
Der UV-A-Detektor wurde in dem Probenhalter platziert und der Lichtausgang
wurde gemessen. Die Anpassungen des Leistungsausgangs wurden unter
Erhöhung
oder Verringerung der Lampenwattzahl oder durch die Zugabe oder
das Entfernen neutraler Dichtefilter in dem Lichtgang durchgeführt.
-
Ein
steuernder, gebündelter
Lichtstrahl aus einer Wolframlampe wurde durch die Probe bei 30° normal zu
der Oberfläche
der Linse durchgeführt.
Nach dem Durchführen
durch die Linse wurde das Licht aus der Wolframlampe durch einen
photopischen Filter, der an einem Detektor befestigt war, durchgeführt. Die
Ausgangssignale aus dem Detektor wurden durch ein Radiometer verarbeitet.
Die Steuerung der Testbedingungen und das Sammeln der Daten wurde
durch die Labtech Notebook Pro Software und das empfohlene I/O-Bord durchgeführt.
-
Eine Änderung
in der optischen Dichte (ΔOD)
von dem gebleichten Zustand in den verdunkelten Zustand wurde durch
Etablieren der anfänglichen
Durchlässigkeit,
das Öffnen
der Blende von der Xenon-Lampe zur Bereitstellung ultravioletter
Strahlung zur Änderung
der Testlinse von dem gebleichten Zustand in einen aktivierten (d.
h. verdunkelten) Zustand bei ausgewählten Zeitintervallen, das
Messen der Durchlässigkeit
in dem aktivierten Zustand und das Berechnen der Änderung
in der optischen Dichte gemäß der folgenden
Formel bestimmt: ΔOD
= log(%Tb/%Ta), wobei %Tb die prozentuale Durchlässigkeit in dem gebleichten
Zustand ist, %Ta die prozentuale Durchlässigkeit in dem aktivierten
Zustand ist und der Logarithmus die Base 10 aufweist.
-
Die
Bleichgeschwindigkeit (T 1/2) ist der Zeitintervall in Sekunden,
damit die ΔOD
der aktivierten Form der photochromen Verbindung in den beschichteten
Linsen die Hälfte
der höchsten ΔOD nach dem
Entfernen der Quelle des aktivierenden Lichts erreicht. Die Ergebnisse
der photochromen imbibierten Linsen der Beispiele 1–4 und des
vergleichenden Beispiels 1 werden in Tabelle 1 aufgelistet, die
der Beispiele 5–22
und der vergleichenden Beispiele 2 und 3 werden in Tabelle 2 aufgelistet,
und die der Beispiele 23–28
und der vergleichenden Beispiele 4–7 werden in Tabelle 3 aufgelistet.
Eine Spalte, die das die Kinetik verbessernde Additiv (KVA) durch
die in den Beispielen verwendete Abkürzung identifiziert, ist zusammen
mit der Beispielnummer in den Tabellen 2 und 3 mit umfasst.
-
Die
Ergebnisse der Beispiele 5–11
sollten mit dem vergleichenden Beispiel 2 verglichen werden, die der
Beispiele 12–22
sollten mit dem vergleichenden Beispiel 3 verglichen werden, die
des Beispiels 23 sollten mit dem vergleichenden Beispiel 4 verglichen werden,
die des Beispiels 24 sollten mit dem vergleichenden Beispiel 5 verglichen
werden, die der Beispiele 25 und 26 sollten mit dem vergleichenden
Beispiel 6 verglichen werden und die der Beispiele 27 und 28 sollten
mit dem vergleichenden Beispiel 7 verglichen werden.
-
Es
ist wichtig, dass das Substrat des vergleichenden Beispiels aus
der gleichen Charge des Materials stammt, das verwendet wurde, um
das Substrat der Beispiele herzustellen. Dies wird so durchgeführt, um
die Wirkungen einer jeglichen Variation in den Chargen auf das Ergebnis
des Photochromen Leistungstests zu vermeiden.
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Auch
in Tabellen 1 und 2 mit umfasst ist eine Leistungsbewertung, die
aus dem photochromen Leistungstest resultiert. Der photochrome Leistungstest
verwendet die ΔOD
bei 15 Minuten und die Bleichgeschwindigkeitsergebnisse zur Bestimmung
einer Bewertung der photochromen Leistungsfähigkeit. Die Leistungsbewertung
wird durch das Teilen der ΔOD
bei 15 Minuten durch die T 1/2 und das Multiplizieren des Ergebnisses
mit 10000 berechnet. Je höher
die Leistungswertung, desto mehr sind die photochromen Verbindungen
gegenüber
den vergleichenden Beispielen ohne das Additiv der vorliegenden
Erfindung kinetisch verbessert.
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Die
Ergebnisse von Tabelle 1 zeigen, dass die photochromen Linsen, die
unter Verwendung des CR-307 Monomerharz hergestellt wurden, oder
die Spectralite-Linsen und die Lösungen
der Beispiele 1–4 nach
30 Sekunden dunkler wurden und schneller verblassten als die photochromen
Linsen, die unter Verwendung der Lösung aus CE 1 hergestellt wurden.
Die Leistungsbewertung für
jede der gemäß den Beispielen behandelten
Linsen war höher
als die der vergleichenden Beispiele für beide Arten von getesteten
Linsen.
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Die
Ergebnisse von Tabelle 2 zeigen, dass die Linsen, die mit den Lösungen der
Beispiele 5–11
und 12–22
imbibiert worden waren, Bleichgeschwindigkeiten aufzeigen, die schneller
waren, sowie Leistungsbewertungen, die höher waren, als solche, die
mit den korrespondierenden vergleichenden Beispielen 2 und 3 imbibiert
worden waren. Auch wenn die Imbibierungszeit von 7 auf 8 Stunden
für die
Linsen verlängert
wurde, die mit den Lösungen
der Beispiele 8 und 17 behandelt wurden, war die Leistungsbewertung
erhöht.
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Die
Ergebnisse von Tabelle 3 zeigen, dass alle der photochromen Linsen
in dem photochromen Leistungstest, die unter Verwendung der photochromen
Imbibierungslösungen
der vorliegenden Erfindung in den Beispielen 22–26 hergestellt wurden, nach
30 Sekunden und 15 Minuten dunkler wurden und schneller als die photochromen
Linsen ausbleichten, die unter Verwendung der vergleichenden Beispiele
4–7 hergestellt
worden waren. Die Leistungsbewertung für jede der Linsen der Beispiele
war höher
als die der vergleichenden Beispiele.