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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Kommunikationssysteme.
Spezifischer betrifft die vorliegende Erfindung ein Kabelmodemsystem
sowie ein Verfahren und ein Computerprogrammprodukt zum Bereitstellen
einer Echtzeit-Protokoll-Header-Unterdrückung quer
durch ein DOCSIS-Netzwerk.
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Stand der
Technik
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Herkömmliche
Kabelmodemsysteme nutzen mit DOCSIS (Data Over Cable System Interface
Specification – Daten-über-Kabel-Systemschnittstellenspezifikation)
kompatible Geräte
und Protokolle, um Daten zwischen einem oder mehreren Kabelmodems
(KM) zu übertragen.
DOCSIS betrifft allgemein eine Gruppe von Spezifikationen, die Industriestandards
für Kabel-Kopfstellen-
und Kabelmodemgeräte
definieren. Zum Teil legt DOCSIS die Anforderungen und Ziele für verschiedene
Aspekte von Kabelmodemsystemen dar, einschließlich Betriebsunterstützungssysteme
(Operations Support Systems), Management, Datenschnittstellen sowie
Vermittlungsschicht-, Sicherungsschicht- und Bitübertragungsschichttransport
für Kabelmodemsysteme.
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Das
Real-time Transport Protocol (RTP – Echtzeittransportprotokoll)
ist ein Protokoll zur Abgabe von paketiertem Audio- und Video-Verkehr über ein
Internet-Protokollnetz. RTP stellt Ende-zu-Ende-Netztransportfunktionen
für Anwendungen
mit Echtzeitanforderungen bereit. Solche Anwendungen können Audio-,
Video- oder Simulationsdaten über
Multicast- oder Unicast-Netzdienste umfassen. RTP wird außerdem dazu
verwendet, VOIP- (Voice over IP) Telefonanrufe zu senden.
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Eine
steigende Anzahl an Anwendungen nutzt RTP, um Sprach- und Multimediadatenströme zu liefern.
Der Datenabschnitt eines RTP-Pakets ist im Vergleich zu dem zum
Senden der Informationen erforderlichen Protokoll-Overhead häufig klein.
Aktuelle Techniken zum Liefern von RTP-Paketen verschwenden Netzwerkbandbreite,
indem sie redundante Informationen senden. Darüber hinaus sehen aktuelle Techniken
keine ausreichende Unterdrückung
oder Komprimierung von sich verändernden
RTP-Feldern in einem Datenstrom vor.
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CASNER,
S. ET AL: "Compressing
IP/UDP/RTP-Headers for Low-Speed Serial Links", NETWORK WORKING GROUP, Februar 1999
(1999-02), XP002121319, betrifft die TCP-Header-Komprimierung.
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CABLE
TELEVISION LABORATORIES: "RADIO
FREQUENCY INTERFACE SPECIFICATION SP-RFIV1.1-I05-000714", DATA-OVER CABLE
SERVICE INTERFFACE SPECIFICATIONS, [Online] 14. Juli 2000 (14.7.2000),
Seiten I-XVIII, 93-100, 143-178 XP002193659, dem Internet zu entnehmen
unter:
<URL:http://www.docsis.org/docs/SP-RFIv1.1-I05-000714.pdf> [entnommen am 20.03.2002]
ist eine Spezifikation für
den DOCSIS1.1-Standard und erläutert
unter anderem die Grundlagen der Nutzlast-Header-Unterdrückung.
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DOCSIS
1.1 sieht eine Technik zur Unterdrückung redundanter Informationen
vor, die "Nutzlast-Header-Unterdrückung" (PHS – Payload
Header Suppression) genannt wird. PHS ermöglicht die Unterdrückung von
unveränderlichen
Bytes in einer einzelnen Dienstekennung (SID – Service Identifier) (d.h.
Datenstrom). Somit sieht DOCSIS-PHS eine byteorientierte Unterdrückung vor.
Eine byteorientierte Unterdrückung
ist nicht so effizient wie ein feldorientiertes Protokoll-Header-Unterdrückungsschema.
Ein weiterer Nachteil von PHS besteht in seiner Unfähigkeit,
sich dynamisch verändernde
Felder in einem Datenstrom zu unterdrücken.
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Benötigt werden
ein System und ein Verfahren zur Abgabe gesendeter RTP-Pakete in
der richtigen Reihenfolge, die die Übertragung redundanter Muster
beseitigen. Es werden ebenfalls ein System und ein Verfahren zur
Abgabe gesendeter RTP-Pakete in der richtigen Reihenfolge benötigt, die
ein feldorientiertes Protokoll-Header-Unterdrückungsschema bereitstellen.
Ferner werden ein System und ein Verfahren zur Abgabe gesendeter
RTP-Pakete in der richtigen Reihenfolge benötigt, die sich dynamisch verändernde
Felder in einem Datenstrom unterdrücken.
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Die
vorliegende Erfindung erfüllt
die vorstehenden Anforderungen durch Bereitstellen eines Verfahrens
und eines Computerprogrammprodukts zur RTP-Header-Unterdrückung, wie
in den unabhängigen
Ansprüchen
angegeben. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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In
der folgenden Beschreibung sind die Worte "Erfindung" und "Ausführungsform" so zu verstehen, dass
sie zur nur Erläuterung
des technischen Hintergrunds und nicht zur Beschreibung des Schutzumfangs dienen.
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Die
vorliegende Erfindung beseitigt die Notwendigkeit, redundante Muster
quer durch ein Netzwerk zu senden und gleichzeitig sich verändernde
RTP-Felder in einem Datenstrom zu unterdrücken. Die Erfindung erhöht die Bandbreitenkapazität von Hochgeschwindigkeits-DOCSIS-Kabelmodemnetzen
durch Verwenden von Feldebeneübertragungsverfahren
(field level encoding) anstelle einer einfachen Byte-Substitution. Weitere Ausführungsformen,
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sowie der Aufbau
und Betrieb der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sind nachfolgend unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen genauer beschrieben.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN/FIGUREN
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Die
begleitenden Zeichnungen, die hierin enthalten sind und einen Teil
der Beschreibung bilden, stellen die vorliegende Erfindung dar und
dienen, zusammen mit der Beschreibung, ferner dazu, die Grundlagen der
Erfindung zu erläutern
und es einem Fachmann auf dem entsprechenden Gebiet zu ermöglichen,
die Erfindung herzustellen und anzuwenden.
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1 ist
ein Blockdiagramm höherer
Ebene eines Kabelmodemsystems gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Kabelmodemanschlusssystems
(CMTS) gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Kabelmodems gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Unterstützung erweiterter Protokolle
in einem Kabelmodemsystem gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Unterstützung erweiterter Protokolle
in einem Kabelmodemsystem gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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6A ist
ein Blockdiagramm eines unkomprimierten Pakets, das typischerweise
von einem Kabelmodem gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung empfangen wird.
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6B ist
ein Blockdiagramm eines Pakets, das durch ein Kabelmodem gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung komprimiert worden ist.
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6C ist
ein Blockdiagramm einer einzelnen SID, die mehrere Pakete enthält, die
durch ein Kabelmodem unter Verwendung verschiedener Paket-Header-Unterdrückungstechniken
gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung komprimiert worden sind.
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7 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Komprimieren von Paketen
unter Verwendung verschiedener Paket-Header-Unterdrückungstechniken
gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Dekomprimieren von Paketen,
die unter Verwendung verschiedener Paket-Header-Unterdrückungstechniken
gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung komprimiert worden sind.
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9A ist
ein Diagramm eines beispielhaften 802.3-/IP-/UDP-/RTP-Headers.
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9B ist
ein Diagramm eines RTP-Protokollpakets.
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10 ist
ein Diagramm, das ein Steuerwert-Byte zeigt, das während des
Betriebs einer RTP-Header-Unterdrückungstechnik verwendet wird.
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11 ist
ein Flussdiagramm höherer
Ebene, das ein Verfahren zur RTP-Header-Unterdrückung darstellt.
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12A ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum
Unterdrücken
eines RTP-Headers
unter Verwendung einer RTP-Header-Unterdrückungstechnik gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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12B ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur
Einstellung des Inkrements eines IP-Paket-ID-Feldes in einem RTP-Header
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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13 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Rekonstruieren eines RTP-Headers unter Verwendung
einer RTP-Header-Unterdrückungstechnik
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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14 ist ein Diagramm, das einen beispielhaften
802.3-/IP-/TCP-Header zeigt.
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14B ist ein Diagramm, das ein TCP-Protokollpaket
zeigt.
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15 ist
ein Diagramm, das ein TCP-Protokollpaket zeigt, wobei die Felder
hervorgehoben sind, die sich von Paket zu Paket verändern können.
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16A ist ein Diagramm höherer Ebene, das ein Verfahren
für eine
deltacodierte Header-Unterdrückungstechnik
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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16B ist ein Diagramm höherer Ebene, das ein Verfahren
für eine
deltacodierte Header-Rekonstruktionstechnik gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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17 ist
ein Diagramm, das ein Änderungsbyte
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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18 ist
ein Diagramm, das einen endgültigen
codierten Datenstrom gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt.
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19 ist
ein Diagramm, das den Sendebefehl von Daten zur TCP-Header-Unterdrückung bei
einem Nicht-Lern-Zustand gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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20 ist
ein Diagramm, das den Sendebefehl von Daten zur TCP-Header-Unterdrückung bei
einem Lern-Zustand gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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21 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur TCP-Header-Unterdrückung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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22 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren
zur TCP-Header-Rekonstruktion gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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23 ist
ein Diagramm, das ein beispielhaftes Computersystem zeigt.
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Die
Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den
Zeichnungen genauer hervor, in denen gleiche Bezugszeichen immer entsprechende
Elemente bezeichnen. In den Zeichnungen geben gleiche Bezugszeichen
im Allgemeinen identische, funktionell ähnliche und/oder strukturell ähnliche
Elemente an. Die Zeichnung, in der ein Element zuerst erscheint,
wird durch die Ziffer(n) links außen in dem entsprechenden Bezugszeichen
angegeben.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Obgleich
die vorliegende Erfindung hierin unter Bezugnahme auf veranschaulichende
Ausführungsformen
für spezifische
Anwendungen beschrieben ist, versteht es sich, dass die Erfindung
nicht darauf beschränkt
ist. Fachleute auf dem Gebiet, die Zugang zu den hierin angegebenen
Lehren haben, werden weitere, im Schutzumfang derselben enthaltene
Modifikationen, Anwendungen und Ausführungsformen sowie weitere Gebiete
erkennen, in denen die vorliegende Erfindung von erheblichem Nutzen
sein kann.
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A. Kabelmodemsystem gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung
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1 ist
ein Blockdiagramm höherer
Ebene eines beispielhaften Kabelmodemsystems 100 gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Das Kabelmodemsystem 100 ermöglicht Sprachübertragungen,
Video- und Datendienste, die auf einer bidirektionalen Übertragung
von paketbasiertem Verkehr, wie etwa Internet-Protokoll- (IP-) Verkehr, zwischen einer
Kabelsystem-Kopfstelle 102 und mehreren Kabelmodems über ein
hybrides Lichtwellenleiter-Koaxialkabelnetz (HFC-Netz/hybrid fiber-coaxial
cable network) 110 basieren. Bei dem beispielhaften Kabelmodemsystem 100 sind
aus Gründen
der Klarheit nur zwei Kabelmodems 106 und 108 dargestellt.
Im Allgemeinen kann das erfindungsgemäße Kabelmodemsystem eine beliebige
Anzahl an Kabelmodems umfassen.
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Die
Kabel-Kopfstelle (Cable Headend) 102 umfasst wenigstens
ein Kabelmodemanschlusssystem (CMTS – Cable Modem Termination System) 104.
Das CMTS 104 ist der Abschnitt der Kabel-Kopfstelle 102, die
den Upstream- und Downstream-Transfer von Daten zwischen der Kabel-Kopfstelle 102 und
den Kabelmodems 106 und 108 steuert, die sich
in den Räumlichkeiten
der Kunden befinden. Das CMTS 104 sendet Informationen
als kontinuierlich gesendetes Signal in Downstream-Richtung an die
Kabelmodems 106 und 108 in Übereinstimmung mit einer Zeitmultiplex- (TDM-/Time Division
Multiplexing) Technik. Darüber
hinaus steuert das CMTS 104 die Upstream-Datenübertragung
von den Kabelmodems 106 und 108 an sich selbst,
indem jedem Kabelmodem 106 und 108 eine kurze
Bewilligungszeitspanne zugewiesen wird, in der die Daten zu übertragen
sind. In Übereinstimmung
mit dieser Zeitdomäne-Mehrfachzugriff-
(TDMA-/Time Domain Multiple Access) Technik kann jedes Kabelmodem 106 und 108 Informationen
nur in Upstream-Richtung als kurze Burst-Signale während einer Übertragungsgelegenheit
senden, die die ihm durch das CMTS 104 zugewiesen wird.
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Wie
in 1 gezeigt, dient das CMTS 102 ferner
als Schnittstelle zwischen dem HFC-Netz 110 und einem paketvermittelten
Netz 112, die von den Kabelmodems 106 und 108 empfangene
IP-Pakete an das paketvermittelte Netz 112 und von dem
paketvermittelten Netz 112 empfangene IP-Pakete an die
Kabelmodems 106 und 108 überträgt, wenn dies angemessen ist.
In den Ausführungsformen
umfasst das paketvermittelte Netz 112 das Internet.
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Zusätzlich zum
CMTS 104 kann die Kabel-Kopfstelle 102 auch einen
oder mehrere Internet-Router, um die Verbindung zwischen dem CMTS 104 und
dem paketvermittelten Netz 112 zu fördern, sowie einen oder mehrere
Server umfassen, um die erforderlichen Netzwerk-Management-Aufgaben
auszuführen.
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Das
HFC-Netz 110 sieht eine Punkt-zu-Multipunkt-Topologie für einen
zuverlässigen
und sicheren Hochgeschwindigkeitsdatentransport zwischen der Kabel-Kopfstelle 102 und
den Kabelmodems 106 und 108 in den Räumlichkeiten
der Kunden vor. Wie Fachleute auf dem oder den relevanten Gebieten
erkennen werden, kann das HFC-Netz 110 Koaxialkabel, Glasfaserkabel
oder eine Kombination aus Koaxialkabeln und Glasfaserkabeln, die über einen
oder mehrere Faserknoten miteinander verbunden sind, umfassen.
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Jedes
der Kabelmodems 106 und 108 arbeitet als Schnittstelle
zwischen dem HFC-Netz 110 und
wenigstens einem angeschlossenen Benutzergerät. Die Kabelmodems 106 und 108 führen insbesondere
die Funktionen aus, die zum Umwandeln von über das HFC-Netz 110 empfangenen
Downstream-Signalen in IP-Datenpakete zum Empfang durch ein angeschlossenes
Benutzergerät
nötig sind.
Darüber
hinaus führen
die Kabelmodems 106 und 108 die Funktionen aus,
die zum Umwandeln von vom angeschlossenen Benutzergerät empfangenen
IP-Datenpaketen in Upstream-Burst-Signale
nötig sind,
die sich zur Übertragung über das HFC-Netz 110 eignen.
Bei dem beispielhaften Kabelmodemsystem 100 ist jedes Kabelmodem 106 und 108 aus
Gründen
der Klarheit so dargestellt, dass es nur ein einzelnes Benutzergerät unterstützt. Im
Allgemeinen ist jedes Kabelmodem 106 und 108 dazu
in der Lage, mehrere Benutzergeräte
zur Kommunikation über
das Kabelmodemsystem 100 zu unterstützen. Benutzergeräte können Personal-Computer,
Datenendgeräte,
Fernsprechgeräte,
Breitbandmedienabspielgeräte,
netzwerkgesteuerte Haushaltsgeräte
(Appliances) oder jede andere Einrichtung umfassen, die dazu imstande
ist, Daten über
ein paketvermitteltes Netz zu senden oder zu empfangen.
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Bei
dem beispielhaften Kabelmodemsystem 100 stellt das Kabelmodem 106 ein
herkömmliches
DOCSIS-kompatibles Kabelmodem dar. Mit anderen Worten, das Kabelmodem 106 sendet
Datenpakete in Formaten an das CMTS 104, die in der DOCSIS-Spezifikation
ausgeführten
Protokollen entsprechen. Das Kabelmodem 108 ist desgleichen
dazu imstande, Datenpakete in standardgemäßen DOCSIS-Formaten an das
CMTS 104 zu senden. Gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist das Kabelmodem 108 jedoch auch
dafür konfiguriert,
Datenpakete unter Verwendung von firmeneigenen Protokollen, die über die
DOCSIS-Spezifikation hinausgehen, an das CMTS 104 zu senden.
Dennoch ist das Kabelmodem 108 mit DOCSIS-kompatiblen Kabelmodems,
wie etwa dem Kabelmodem 106, sowie mit DOCSIS-kompatiblen
CMTS-Geräten
vollständig
dialogfähig.
Die Art und Weise, in der das Kabelmodem 108 arbeitet,
um Daten zu übertragen, wird
hierin noch genauer beschrieben.
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Des
Weiteren wird das CMTS 104 bei dem beispielhaften Kabelmodemsystem 100 so
betrieben, dass es Datenpakete empfängt und verarbeitet, die ihm
in Übereinstimmung
mit den in der DOCSIS-Spezifikation ausgeführten Protokollen zugesandt
worden sind. Gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das CMTS 104 jedoch auch
so betrieben werden, dass es Datenpakete empfängt und verarbeitet, die unter
Verwendung firmeneigener Protokolle formatiert wurden, welche über die
durch die DOCSIS-Spezifikation vorgesehenen Protokolle hinausgehen,
wie etwa durch das Kabelmodem 108 gesendete Datenpakete. Die
Art und Weise, in der das CMTS 104 arbeitet, um Daten zu
empfangen und zu verarbeiten wird hierin ebenfalls noch genauer
beschrieben.
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B. Beispielhafte Kabelmodemsystemkomponenten
gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung
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2 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm einer Implementierung des CMTS 104 des
Kabelmodemsystems 100, das rein beispielhaft angegeben
ist und die vorliegende Erfindung nicht einschränken soll. Das CMTS 104 ist
dafür konfiguriert,
Signale vom HFC-Netz 110 zu empfangen und an dieses zu
senden, wobei ein Abschnitt desselben gemäß 2 durch
die Glasfaser 202 dargestellt ist. Dementsprechend wird
das CMTS 104 vermittels eines Empfängerabschnitts und eines Senderabschnitts
beschrieben.
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Der
Empfängerabschnitt
umfasst eine Glasfaser-/Koaxialkabelstufe (Optical-to-Coax stage) 204,
einen HF-Eingang 206, einen Splitter 214 und mehrere
Burst-Empfänger 216.
Der Empfang beginnt mit dem Empfangen von Upstream-Burst-Signalen,
die von einem oder mehreren Kabelmodems stammen, durch die Glasfaser-/Koaxialkabelstufe 204 über die
Glasfaser 202. Die Glasfaser-/Koaxialkabelstufe 204 leitet
die empfangenen Burst-Signale über
das Koaxialkabel 208 an den Hochfrequenz- (HF-) Eingang 206 weiter.
Bei den Ausführungsformen
haben diese Upstream-Burst-Signale
Spektraleigenschaften innerhalb des Frequenzbereichs von ungefähr 5–42 MHz.
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Die
empfangenen Signale werden durch den HF-Eingang 206 dem
Splitter 214 des CMTS 104 zugeführt, der
die HF-Eingangssignale in N separate Kanäle aufteilt. Jeder der N separaten
Kanäle
wird dann einem separaten Burst-Empfänger 216 zugeführt, der
so arbeitet, dass die empfangenen Signale auf jedem Kanal in Übereinstimmung
mit entweder einer Quadratur-Phasenumtastungs- (QPSK-/Quadrature
Phase Shift Key) oder 16-Quadratur-Amplitudenmodulations- (QAM-)
Technik demoduliert werden, um die eigentlichen Informationssignale
wiederherzustellen. Jeder Burst-Empfänger 216 wandelt außerdem die
eigentlichen Informationssignale von einer analogen Form in eine
digitale Form um. Diese digitalen Daten werden anschließend der Kopfstellen-Medienzugangssteuerung
(MAC – Media
Access Control) 218 zugeführt.
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Die
Kopfstellen-MAC 218 arbeitet derart, dass die digitalen
Daten in Übereinstimmung
mit der DOCSIS-Spezifikation und, sofern angemessen, in Übereinstimmung mit
firmeneigenen Protokollen verarbeitet werden, die über die
DOCSIS-Spezifikation hinausgehen, wie hierin noch genauer beschrieben.
Die Funktionen der Kopfstellen-MAC 218 können in
Hardware oder Software implementiert werden. Bei der beispielhaften Ausführung gemäß 2 sind
die Funktionen der Kopfstellen-MAC 218 sowohl in Hardware
als auch in Software implementiert. Software-Funktionen der Kopfstellen-MAC 218 können entweder
im RAM (Random Access Memory – Lese-/Schreibspeicher
mit wahlfreiem Zugriff) 220 oder im ROM (Read-Only Memory – Festwertspeicher) 218 gespeichert
und durch die CPU (Zentraleinheit) 222 ausgeführt werden.
Die Kopfstellen-MAC steht mit diesen Elementen über eine Backplane-Schnittstelle 220 und
ein gemeinsam benutztes Kommunikationsmedium 232 in elektrischer
Verbindung. Bei den Ausführungsformen
kann das gemeinsam benutzte Kommunikationsmedium 232 einen
Computerbus oder ein Mehrfachzugriffsdatennetz umfassen.
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Die
Kopfstellen-MAC 218 steht sowohl über die Backplane-Schnittstelle 220 als
auch das gemeinsam benutzte Kommunikationsmedium 232 auch
mit der Ethernet-Schnittstelle 224 in
elektrischer Verbindung. Sofern angemessen, werden durch die Kopfstellen-MAC 218 wiederhergestellte
Ethernet-Pakete an die Ethernet-Schnittstelle 224 übertragen,
um über
einen Router an das paketvermittelte Netz abgegeben zu werden.
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Der
Senderabschnitt des CMTS 104 umfasst einen Downstream-Modulator 226,
ein Oberflächenwellenfilter
(SAW-Filter – Surface
Acoustic Wave filter) 228, einen Verstärker (AMP) 230, einen
Zwischenfrequenzausgang (IF-Ausgang) 212, einen Hochfrequenz-
(HF-) Aufwärtswandler 210 und
die Glasfaser-/Koaxialkabelstufe 204. Die Übertragung
beginnt mit der Erzeugung eines digitalen Sendesignals durch die
Kopfstellen-MAC 218. Das digitale Sendesignal kann Daten
enthalten, die ursprünglich über die
Ethernet-Schnittstelle 224 von dem paketvermittelten Netz 112 empfangen
wurden. Die Kopfstellen-MAC 218 gibt das digitale Sendesignal
an den Downstream-Modulator 226 aus, der es in eine analoge
Form umwandelt und es in Übereinstimmung
mit entweder einer 64-QAM- oder 256-QAM-Technik auf ein Trägersignal
moduliert.
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Das
vom Downstream-Modulator 256 ausgegebene, modulierte Trägersignal
wird in das SAW-Filter 228 eingegeben, das nur Spektralkomponenten
des Signals durchlässt,
die innerhalb einer erwünschten
Bandbreite liegen. Das gefilterte Signal wird dann an den Verstärker 230 ausgegeben,
der es verstärkt
und an den IF-Ausgang 212 ausgibt. Der IF-Ausgang 212 leitet
das Signal an den HF-Aufwärtswandler 210 weiter,
der das Signal aufwärts
wandelt. Bei den Ausführungsformen
hat das aufwärts
gewandelte Signal Spektraleigenschaften innerhalb des Frequenzbereichs
von ungefähr
54–860
MHz. Das aufwärts
gewandelte Signal wird dann über
das Koaxialkabel 208 an die Glasfaser-/Koaxialkabelstufe 204 ausgegeben.
Die Glasfaser-/Koaxialkabelstufe 204 sendet
das Signal über
die Glasfaser 202 des HFC-Netzes 110.
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3 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm einer Implementierung des Kabelmodems 108 des
Kabelmodemsystems 100, das rein beispielhaft angegeben
ist und die vorliegende Erfindung nicht einschränken soll. Das Kabelmodem 108 ist
dafür konfiguriert, über den
Koaxialkabelanschluss 332 gemäß 3 Signale vom
HFC-Netz 110 zu
empfangen und an dieses zu senden. Dementsprechend wird das Kabelmodem 108 vermittels
eines Empfängerabschnitts
und eines Senderabschnitts beschrieben.
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Der
Empfängerabschnitt
umfasst ein Diplex-Filter 302, einen HF-Tuner 304,
ein SAW-Filter 306, einen Verstärker (AMP) 308 und
einen Downstream-Empfänger 310.
Der Empfang beginnt mit dem Empfangen eines vom CMTS 104 stammenden
Downstream-Signals durch das Diplex-Filter 302. Das Diplex-Filter 302 arbeitet
so, dass es das Downstream-Signal isoliert und es an den HF-Tuner 304 weiterleitet.
Bei den Ausführungsformen
hat das Downstream-Signal Spektraleigenschaften innerhalb des Frequenzbereichs
von ungefähr
54–860
MHz. Der HF-Tuner wandelt das Signal abwärts und gibt es an das SAW-Filter 306 aus,
das nur Spektralkomponenten des abwärts gewandelten Signals durchlässt, die
innerhalb einer erwünschten
Bandbreite liegen. Das gefilterte Signal wird an den Verstärker 308 ausgegeben,
der es verstärkt
und an den Downstream-Empfänger 310 weiterleitet.
Automatische Verstärkungssteuerungen
(AGC – Automatic
Gain Control) werden vom Downstream-Empfänger 310 dem HF-Tuner 304 zugeführt.
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Der
Downstream-Empfänger 310 demoduliert
das verstärkte
Signal in Übereinstimmung
mit entweder einer 64-QAM- oder 256-QAM-Technik, um das eigentliche
Informationssignal wiederherzustellen. Der Downstream-Empfänger 310 wandelt
außerdem
das eigentliche Informationssignal von einer analogen Form in eine
digitale Form um. Diese digitalen Daten werden anschließend der
Medienzugangssteuerung (MAC) 314 zugeführt.
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Die
MAC 314 verarbeitet die digitalen Daten, die beispielsweise
Ethernet-Pakete zur Übertragung
an ein angeschlossenes Benutzergerät umfassen können. Die
Funktio nen der MAC 314 können in Hardware oder Software
implementiert werden. Bei der beispielhaften Ausführung gemäß 3 sind
die Funktionen der MAC 314 sowohl in Hardware als auch
in Software implementiert. Software-Funktionen der MAC 314 können entweder
im RAM 322 oder im ROM 324 gespeichert und durch
die CPU 320 ausgeführt
werden. Die MAC 314 steht mit diesen Elementen über ein
gemeinsam benutztes Kommunikationsmedium 316 in elektrischer
Verbindung. Bei den Ausführungsformen
kann das gemeinsam benutzte Kommunikationsmedium einen Computerbus
oder ein Mehrfachzugriffsdatennetz umfassen.
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Die
MAC 314 steht über
das gemeinsam benutzte Kommunikationsmedium 316 auch mit
der Ethernet-Schnittstelle 318 in elektrischer Verbindung.
Sofern angemessen, werden durch die MAC 314 wiederhergestellte
Ethernet-Pakete an die Ethernet-Schnittstelle 318 übermittelt,
um an ein angeschlossenes Benutzergerät übertragen zu werden.
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Der
Senderabschnitt des Kabelmodems 108 umfasst einen Upstream-Burst-Modulator 326,
ein Tiefpassfilter (TP-Filter) 328, einen Leistungsverstärker (PA) 330 und
das Diplex-Filter 302. Die Übertragung beginnt mit der
Konstruktion eines Datenpakets durch die MAC 314. Das Datenpaket
kann Daten enthalten, die ursprünglich über die
Ethernet-Schnittstelle 318 von einem angeschlossenen Benutzergerät empfangen
wurden. Gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die MAC 314 das Datenpaket
in Übereinstimmung
mit den in der DOCSIS-Spezifikation
ausgeführten
Protokollen oder, sofern angemessen, in Übereinstimmung mit einem firmeneigenen
Protokoll formatieren, das über
die in der DOCSIS-Spezifikation ausgeführten Protokolle
hinausgeht, wie hierin noch genauer beschrieben. Die MAC 314 gibt
das Datenpaket an den Upstream-Burst-Modulator 326 aus,
der es in eine analoge Form umwandelt und es in Übereinstimmung mit entweder
einer QPSK- oder 16-QAM-Technik auf ein Trägersignal moduliert.
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Der
Upstream-Burst-Modulator 326 gibt das modulierte Trägersignal
an das Tiefpassfilter 328 aus, das Signale mit Spektraleigenschaften
innerhalb einer erwünschten
Bandbreite durchlässt.
Bei den Ausführungsformen
liegt die erwünschte
Bandbreite innerhalb des Frequenzbereichs von ungefähr 5–42 MHz.
Die gefilterten Signale werden dann dem Leistungsverstärker (PA) 330 zugeführt, der
das Signal verstärkt
und es dem Diplex-Filter 302 zuführt. Die Verstärkung im
Leistungsverstärker 330 wird
durch den Burst-Modulator 326 geregelt. Das Diplex-Filter 302 isoliert
das verstärkte
Signal und sendet es während
einer zeitlich geplanten Burst-Gelegenheit in Upstream-Richtung über das
HFC-Netz 110.
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C. Unterstützung erweiterter
Datenübertragungsprotokolle
gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung
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Wie
vorstehend erwähnt,
senden bzw. empfangen das Kabelmodem 108 und das CMTS 104 gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung Daten in firmeneigenen Formaten, die über standardgemäße DOCSIS-Protokolle
hinausgehen. Gemäß den Ausführungsformen
modifiziert das Kabelmodem 108 beispielsweise in Übereinstimmung
mit einem firmeneigenen Header-Unterdrückungsschema Datenpakete zur Übertragung
an das CMTS 104, wobei das CMTS 104 bei Empfang
der modifizierten Datenpakete diese in Übereinstimmung mit demselben
firmeneigenen Header-Komprimierungsschema rekonstruiert.
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Das
Kabelmodem 108 ist, ferner gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, dennoch mit herkömmlichen
DOCSIS-kompatiblen CMTS-Geräten
dialogfähig,
die im Gegensatz zum CMTS 104 keine erweiterten Protokolle
unterstützen.
Das Kabelmodem 108 erreicht dies durch Feststellen, ob
es mit einem CMTS kommuniziert, das erweiterte Protokolle unterstützt, wie
etwa das CMTS 104, oder mit einem CMTS, das dies nicht
tut. Wenn das CMTS keine erweiterten Protokolle unterstützt, überträgt das Kabelmodem 108 Daten,
die in Übereinstimmung
mit standardgemäßen DOCSIS-Protokollen,
anstatt mit erweiterten Protokollen, formatiert wurden.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm 400 eines Verfahrens zur Unterstützung erweiterter
Protokolle in einem Kabelmodemsystem gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, das dieses Verfahren genauer beschreibt. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf die durch das Flussdiagramm 400 vorgesehene
Beschreibung beschränkt.
Es geht vielmehr für
Fachleute auf dem oder den relevanten Gebieten aus den hierin dargelegten
Lehren hervor, dass andere Funktionsflüsse im Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung enthalten sind. Das Flussdiagramm 400 wird unter
ständiger
Bezugnahme auf das beispielhafte CMTS 104 und das beispielhafte
Kabelmodem 108 des Kabelmodemsystems 100 sowie
unter Bezugnahme auf die beispielhafte Hardware-Implementierung
des Kabelmodems 108 gemäß 3 beschrieben.
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In
Schritt 402 sendet das Kabelmodem (KM) 108 eine
Registrierungsnachricht an das CMTS 104, die die Unterstützung eines
erweiterten Protokolls angibt. In Bezug auf die beispielhafte Ausführung des
unter Bezugnahme auf 3 beschriebenen Kabelmodems 108 konstruiert
die MAC 314 diese Registrierungsnachricht sowie alle anderen
vom Kabelmodem 108 ausgegebenen MAC-Unterstützungsnachrichten.
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Gemäß den Ausführungsformen
sendet das Kabelmodem 108 diese Registrierungsnachricht
als Teil eines Austausches von Registrierungsnachrichten, der zwischen
einem Kabelmodem und einem CMTS erfolgen muss, wenn das Kabelmodem
erstmals am HFC-Netz erscheint. Gemäß der DOCSIS-Spezifikation
umfasst dieser Austausch von Registrierungsnachrichten im Allgemeinen
das Senden einer Registrierungsanfragenachricht (REG-REQ-Nachricht)
vom Kabelmodem an das CMTS und das Senden einer Registrierungsantwortnachricht
(REG-RSP-Nachricht) vom CMTS zum Kabelmodem in Antwort auf die empfangene REG-REQ-Nachricht.
Dieses Registrierungsprotokoll ist im Stand der Technik wohlbekannt.
-
Gemäß den Ausführungsformen
meldet das Kabelmodem 108 dem CMTS 104, dass es
ein erweitertes Protokoll unterstützt, indem es einen Unterstützungsdeskriptor
für erweiterte
Protokolle in einem anbieterspezifischen Informationsfeld der REG-REQ-Nachricht platziert,
die es an das CMTS 104 sendet. Im Gegensatz dazu bedeutet
bei solchen Ausführungsformen
die Abwesenheit eines Unterstützungsdeskriptors
für erweiterte
Protokolle in einem anbieterspezifischen Informationsfeld der REG-REQ-Nachricht, dass
ein Kabelmodem nur standardgemäße DOCSIS-Protokolle
unterstützt.
-
In
Schritt 404 empfängt
das Kabelmodem 108 eine Antwort auf die Registrierungsnachricht
vom CMTS 104, die angibt, ob das CMTS 104 das
erweiterte Protokoll unterstützt
oder nicht. Da das CMTS 104 des beispielhaften Kabelmodemsystems 100 dasselbe
erweiterte Protokoll wie das Kabelmodem 108 unterstützt, wie
vorstehend besprochen, gibt die Antwort auf die Registrierungsnachricht
an, dass das erweiterte Protokoll unterstützt wird. Wenn das CMTS 104 das
erweiterte Protokoll jedoch nicht unterstützen würde (wenn es sich z.B. um ein
herkömmliches
DOCSIS-kompatibles
CMTS handeln würde),
dann würde
die Antwort auf die Registrierungsnachricht eine Angabe umfassen,
dass das CMTS 104 das erweiterte Protokoll nicht erkennen
konnte. Bei Ausführungsformen
beispielsweise, bei denen die Registrierungsnachricht eine REG-REQ-Nachricht
umfasst, die einen Unterstützungsdeskriptor
für erweiterte
Protokolle in einem anbieterspezifischen Informationsfeld enthält, kann
die Antwort eine REG-RSP-Nachricht sein, die angibt, dass das CMTS 104 den
Unterstützungsdeskriptor
für erweiterte
Protokolle nicht erkennen konnte.
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Wenn
die Antwort auf die Registrierungsnachricht angibt, dass das erweiterte
Protokoll durch das CMTS unterstützt
wird, dann formatiert das Kabelmodem 108 die Datenpakete
zur Übertragung
an das CMTS in Übereinstimmung
mit dem erweiterten Protokoll, wie durch die Schritte 406 und 408 dargestellt.
Wenn die Antwort auf die Registrierungsnachricht andererseits angibt,
dass das CMTS das erweiterte Protokoll nicht unterstützt, dann
formatiert das Kabelmodem 108 die Datenpakete zur Übertragung
an das CMTS in Übereinstimmung
mit standardgemäßen DOCSIS-Protokollen, wie
durch die Schritte 406 und 410 dargestellt. Wie
vorstehend in Bezug auf die beispielhafte Ausführung des in 3 gezeigten
Kabelmodems 108 besprochen, ist die MAC 314 für die Formatierung
von Datenpaketen zur Übertragung
an das CMTS verantwortlich.
-
Bei
alternativen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann, anstelle des vorstehend beschriebenen
standardgemäßen DOCSIS-REG-REQ-/REG-RSP-Protokolls, ein privater
Kommunikationskanal genutzt werden, um die Schritte 402 und 404 des
Flussdiagramms 400 zu implementieren. Bei einer solchen Ausführungsform
sendet das CMTS 104 beispielsweise nach einer erfolgreichen
Kabelmodemregistrierung eine Unicast-UDP-Nachricht an das Kabelmodem 108,
die angibt, dass das CMTS 104 dazu in der Lage ist, erweiterte
Protokolle zu unterstützen
(Schritt ist nicht in 4 gezeigt). Wenn das Kabelmodem 108 ein
erweitertes Protokoll unterstützt,
antwortet es auf die UDP-Nachricht durch Senden einer UDP-Antwort, die angibt, welches
erweiterte Protokoll es unterstützt.
In Übereinstimmung
mit dieser Technik umfasst die Registrierungsnachricht gemäß Schritt 402 die
UDP-Antwort vom
Kabelmodem 108. Gemäß den Ausführungsformen
gibt die UDP-Antwort
außerdem
den spezifischen Grad an, in dem das Kabelmodem 108 dazu
imstande ist, das erweiterte Protokoll zu unterstützen.
-
Wenn
das Kabelmodem kein erweitertes Protokoll unterstützt, sendet
es keine Antwort auf die UDP-Nachricht. Gemäß den Ausführungsformen sendet das CMTS 104 die
UDP-Nachricht erneut eine vordefinierte Anzahl von Malen, wobei,
wenn nach der vordefinierten Anzahl an erneuten Übertragungen keine Antwort
vom Kabelmodem erhalten wird, das CMTS bestimmt, dass das Kabelmodem
keine erweiterten Protokolle unterstützt. Wenn das CMTS 104 jedoch
vom Kabelmodem 108 eine geeignete UDP-Antwort erhält, erfasst es
die erweiterten Protokollfähigkeiten
des Kabelmodems 108 und antwortet mit einer zweiten UDP-Nachricht, die
angibt, ob es das vom Kabelmodem 108 unterstützte, spezifische
erweiterte Protokoll unterstützt
oder nicht. Gemäß dieser
Technik umfasst die Antwort auf die Registrierungsnachricht gemäß Schritt 404 die
zweite UDP-Nachricht vom CMTS 104.
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Das
im Flussdiagramm 400 beschriebene Verfahren stellt die
Kompatibilität
oder Dialogfähigkeit
zwischen einem Kabelmodem, das ein erweitertes Protokoll gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unterstützt, und einem CMTS-Gerät sicher,
das nicht dasselbe Protokoll unterstützt. In ähnlicher Weise ist ein CMTS,
das ein erweitertes Protokoll gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unterstützt,
wie etwa das CMTS 104, mit einem Kabelmodem dialogfähig, das
nicht dasselbe erweiterte Protokoll unterstützt. Das CMTS 104 ist
beispielsweise mit herkömmlichen
DOCSIS-kompatiblen Kabelmodems dialogfähig, die keine erweiterten
Protokolle unterstützen,
wie etwa das Kabelmodem 106. Das CMTS 104 erreicht dies
durch Bestimmen, ob ein empfangenes Paket von einem herkömmlichen
DOCSIS-kompatiblen Kabelmodem gesendet wurde, wie etwa dem Kabelmodem 106,
oder von einem Kabelmodem, das dazu imstande ist, Daten unter Verwendung
erweiterter Protokolle zu senden, wie etwa das Kabelmodem 108,
und durch entsprechendes Verarbeiten des Pakets.
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5 zeigt
ein Flussdiagramm 500 eines Verfahrens zum Unterstützen von
erweiterten Protokollen in einem Kabelmodemsystem gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, das dieses Verfahren genauer erläutert. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf die durch das Flussdiagramm 500 vorgesehene
Beschreibung beschränkt.
Es geht vielmehr für
Fachleute auf dem oder den relevanten Gebieten aus den hierin dargelegten
Lehren hervor, dass andere Funktionsflüsse im Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung enthalten sind. Das Flussdiagramm 500 wird unter
ständiger
Bezugnahme auf das beispielhafte CMTS 104 und die beispielhaften
Kabelmodems 106 und 108 des Kabelmodemsystems 100 sowie
unter Bezugnahme auf die beispielhafte Hardware-Implementierung
des CMTS 104 gemäß 2 beschrieben.
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In
Schritt 502 empfängt
das CMTS 104 eine Registrierungsnachricht von einem Kabelmodem,
die ein vom Kabelmodem unterstütztes
Datenübertragungsprotokoll
angibt. In Bezug auf das beispielhafte Kabelmodemsystem 100 gemäß 1 kann
die Registrierungsnachricht vom Kabelmodem 106 stammen,
in welchem Fall die Nachricht eine Datenübertragung gemäß standardgemäßen DOCSIS-Protokollen
angibt, oder die Registrierungsnachricht kann vom Kabelmodem 108 stammen,
in welchem Fall die Nachricht eine Datenübertragung gemäß einem
erweiterten Protokoll angibt. Bei den Ausführungsformen ist die Registrierungsnachricht eine
DOCSIS-REG-REQ-Nachricht, wobei die Anwesenheit eines Deskriptors
für erweiterte
Protokolle in einem anbieterspezifischen Feld der REG-REQ-Nachricht
eine Datenübertragung
gemäß einem
erweiterten Protokoll bedeutet, während die Abwesenheit des Deskriptors
für erweiterte
Protokolle eine Datenübertragung gemäß standardgemäßen DOCSIS-Protokollen
bedeutet.
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In
Schritt 504 weist das CMTS 104 dem Kabelmodem
eine eindeutige Kabelmodemkennung (KM-ID) zu und sendet die Kabelmodemkennung
an das Kabelmodem. Bei den Ausführungsformen
umfasst die Kabelmodemkennung die primäre DOCSIS-Dienstekennung (SID), die vom CMTS zugewiesen
und als Teil der DOCSIS-REG-RSP-Nachricht
an das Kabelmodem gesendet wird. In Bezug auf die beispielhafte
Implementierung des in Bezug auf 2 beschriebenen
CMTS 104 ist die Kopfstellen-MAC 218 für die Zuweisung
einer eindeutigen Kabelmodemkennung an das Kabelmodem verantwortlich.
-
In
Schritt 506 erzeugt das CMTS 104 im Speicher eine
Zuordnung zwischen der Kabelmodemkennung und einer Protokollangabe,
die das vom Kabelmodem unterstützte
Datenübertragungsprotokoll
angibt. In Bezug auf die beispielhafte Ausführung des unter Bezugnahme
auf 2 beschriebene CMTS 104 wird diese Aufgabe
durch die Kopfstellen-MAC 218 ausgeführt, die die Kabelmodemkennung
und die Protokollangabe entweder im ROM 218 oder im RAM 220 als
zugeordnete Werte speichert. Bei den Ausführungsformen speichert das
CMTS 104 die Kabelmodemkennung und die Protokollangabe
als zugeordnete Werte in einer Nachschlagetabelle (Look-up-Tabelle).
-
In
Schritt 508 empfängt
das CMTS 104 eine Übertragungsgelegenheitsanfrage
von einem Kabelmodem, die die dem Kabelmodem zugeordnete Kabelmodemkennung
umfasst. Bei den Ausführungsformen
wird die Anfrage in einem Anfragekonkurrenzbereich empfangen, der
durch ein DOCSIS-Zuweisungs-MAP definiert ist. Das Zuweisungs-MAP
ist eine MAC-Managementnachricht variabler Länge, die vom CMTS auf dem Downstream-Kanal
gesendet wird und, für
ein gewisses Zeitintervall, beschreibt, wofür die Upstream-Bandbreite verwendet
werden muss. Das Zuweisungs-MAP weist die Bandbreite vermittels
Basiszeiteinheiten zu, die Mini-Slots genannt werden. Ein gegebenes
Zuweisungs-MAP kann einige Mini-Slots als Bewilligung für ein spezifisches
Kabelmodem beschreiben, darin und in anderen Mini-Slots, die zur Konkurrenzübertragung
durch mehrere Kabelmodems zur Verfügung sehen, Daten zu senden.
Das DOCSIS-Zuweisungs-MAP ist in der DOCSIS-Spezifikation beschrieben und im Stand
der Technik wohlbekannt.
-
In
Schritt 510 weist das CMTS 104 dem Kabelmodem
in Antwort auf die Übertragungsgelegenheitsanfrage
eine Übertragungsgelegenheit
zu. Bei den Ausführungsformen
weist das CMTS 104 dem Kabelmodem eine Übertragungsgelegenheit zu,
indem es dem Kabelmodem eine Anzahl an Mini-Slots in einem DOCSIS-Zuweisungs-MAP
zur Übertragung
von Daten in Upstream-Richtung gemäß der DOCSIS-Spezifikation zuweist.
Im Hinblick auf die beispielhafte Ausführung des CMTS 104,
das in Bezug auf 2 beschrieben ist, wird die
Konstruktion einer MAP-Zuweisungsnachricht durch die Kopfstellen-MAC 218 ausgeführt.
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In
Schritt 512 verwendet das CMTS 104 die Kabelmodemkennung
aus der Übertragungsgelegenheitsanfrage
dazu, auf die der Kabelmodemkennung zugeordnete Protokollangabe
zuzugreifen, welche im vorhergehenden Schritt 506 im Speicher
gespeichert wurde. Bei den Ausführungsformen
konsultiert das CMTS 104 eine Nachschlagetabelle, die die
Kabelmodemkennung der Protokollangabe zuordnet. Im Hinblick auf
die beispielhafte Ausführung
des in Bezug auf 2 beschriebenen CMTS 104 wird
dieser Schritt durch die Kopfstellen-MAC 218 durchgeführt.
-
In
Schritt 514 verarbeitet das CMTS 104 vom Kabelmodem
während
der zugewiesenen Übertragungsgelegenheit
gesendete Daten in Übereinstimmung
mit dem durch die Angabe spezifizierten Übertragungsprotokoll. Wenn
die Angabe beispielsweise aussagt, dass ein erweitertes Protokoll
unterstützt
wird, wie im Falle des Kabelmodems 108, verarbeitet das
CMTS 104 das Datenpaket, das es von dem Kabelmodem zu empfangen
erwartet, gemäß einem
erweiterten Protokoll. Wenn keine Unterstützung für ein erweitertes Protokoll
angegeben wird, wie im Falle des Kabelmodems 106, dann
verarbeitet das CMTS 104 das Datenpaket, das es von dem
Kabelmodem zu empfangen erwartet, gemäß standardgemäßen DOCSIS-Protokollen.
Im Hinblick auf die beispielhafte Ausführung des in Bezug auf 2 beschriebenen
CMTS 104 wird die Verarbeitung von Datenpaketen durch die
Kopfstellen-MAC 218 durchgeführt.
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Somit
erfasst und speichert das CMTS 104 gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung während
der Kabelmodemregistrierung Informationen über die Fähigkeiten der Kabelmodems,
mit denen es kommunizieren wird. Wenn das CMTS 104 danach
einem Kabelmodem Upstream-Bandbreite zuweist, greift es auf die
gespeicherten Informationen zu, um zu ermitteln, wie die Daten zu
verarbeiten sind, die es vom Kabelmodem zu empfangen erwartet. Diese
Technik wird durch die TDMA-Aspekte eines Kabelmodemsystems erleichtert,
wobei das CMTS zu jeder gegebenen Zeit wissen muss, von welchem
Kabelmodem es Daten empfängt.
Diese Technik ist vorteilhaft, da sie die Verwendung von Protokollen
ermöglicht,
die über
DOCSIS hinausgehen, wobei gleichzeitig die Dialogfähigkeit
durch Befolgen von standardgemäßen DOCSIS-Registrierungs-,
Anfrage- und Bewilligungsprotokollen sichergestellt wird.
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1. Paket-Header-Unterdrückung oder
-Komprimierung
-
Die 6A–8 sind
zur Erläuterung
der den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gemäßen Art
und Weise, in der Pakete durch das Kabelmodem 108 komprimiert
und durch das CMTS 104 dekomprimiert werden, nützlich.
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6A stellt
ein Datenpaket 605 dar, das durch ein Benutzergerät zur Übertragung über das HFC-Netz 110 erzeugt
wird. Das Datenpaket 605 umfasst einen MAC-Header 607,
einen IP-Header 609, einen UDP-Header 611, einen
RTP-Header 613 und eine Nutzlast (Payload) 615.
Bei diesem Beispiel umfasst der MAC-Header 607 14 Bytes,
der IP-Header 609 20 Bytes, der UDP-Header 611 12
Bytes, der RTP-Header 613 8
Bytes und die Nutzlast 615 zwischen 1 und N Bytes, abhängig von
der Art der gesendeten Daten.
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Erfindungsgemäß kann das
Datenpaket 605 durch ein Anwendungsprogramm erzeugt werden,
welches das Benutzergerät 116 betreibt,
wie vorstehend in Bezug auf 1 beschrieben.
Ein vom Benutzergerät 116 betriebenes
Anwendungsprogramm kann Sprach- oder Dateninformationen zur Übertragung über das HFC-Netz 110 erzeugen.
Diese Sprach- oder Dateninformationen umfassen die Nutzlast 615 des
Datenpakets 605. Das vom Benutzergerät 116 betriebene Anwendungsprogramm,
hängt den
IP-Header 609, den UDP-Header 611 und den RTP-Header 613 an
die Nutzlast 615 an, um eine Übertragung in Übereinstimmung mit
standardgemäßen IP-Protokollen
zu ermöglichen.
Eine Ethernet-Karte im Benutzergerät 116 hängt ferner den
MAC-Header 607 an das Datenpaket 605 an, um eine Übertragung
in Übereinstimmung
mit standardgemäßen Ethernet-Protokollen
zu ermöglichen.
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Beim
Empfang des Datenpakets 605 unterdrückt das Kabelmodem das Datenpaket 605 in Übereinstimmung
mit einer beliebigen erwünschten
Header-Unterdrückungstechnik.
Beispiele für
Header-Unterdrückungstechniken
umfassen das standardgemäße DOCSIS-PHS
sowie Techniken, die über
standardgemäße DOCSIS-Protokolle
hinausgehen, wie etwa dynamische Delta-Codierung und RTP-Codierung,
die hierin genauer beschrieben sind. Nach dem Studium dieser Beschreibung
wird ein Fachmann auf dem/den relevanten Gebieten erkennen, dass
eine beliebige Anzahl an Unterdrückungstechniken
genutzt werden kann, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen.
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6B stellt
das Erscheinungsbild eines Datenpakets 605 dar, nachdem
es komprimiert worden ist, um ein komprimiertes Datenpaket 610 gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zu erzeugen. Bei dieser beispielhaften
Ausführungsform
wurden der IP-Header 609, der UDP-Header 611 und
der RTP-Header 613 beseitigt und durch einen Ein-Byte-Index 617 ersetzt.
Dementsprechend besteht das komprimierte Datenpaket 610 aus
dem Index 617, dem MAC-Header 607 und der Nutzlast 615.
Der Index 617 besteht aus einem Byte und wird dazu verwendet,
anzuzeigen, dass das Datenpaket 610 komprimiert worden
ist. Der Index 617 wird außerdem dazu verwendet, die
spezifische Unterdrückungstechnik
anzugeben, die zum Komprimieren des Datenpakets verwendet worden
ist. Weitere Details des Index 617 sind nachfolgend in
Bezug auf 7 beschrieben. Infolge der Beseitigung
der vorstehend genannten Header, ist das komprimierte Datenpaket 610 um
40 Bytes kleiner als das ursprüngliche
Datenpaket 605.
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6C ist
ein Beispiel eines Mischprotokoll-DOCSIS-Sende-Bursts (d.h. SID – Dienstekennung) 606, der
mehrere Pakete enthält,
die gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unterdrückt worden sind. Die Mischprotokoll-SID 606 besteht
aus dem komprimierten Datenpaket 610 und den weiteren komprimierten
Datenpaketen 612 und 614. Gemäß einer Ausführungsform
wird das komprimierte Datenpaket 610 unter Verwendung von
DOCSIS-PHS komprimiert, wie durch den Index 617 angegeben.
Das komprimierte Datenpaket 612 wird unter Verwendung der
dynamischen Delta-Codierung komprimiert, wie durch den Index 619 angegeben,
und das komprimierte Datenpaket 614 wird unter Verwendung
der RTP-Codierung komprimiert, wie durch den Index 621 angegeben.
Die Indizes 617, 619 und 621 trennen
die Pakete in der Mischprotokoll-SID 606 voneinander. Diese
Trennung ist eigentlich ein Framing-Protokoll. Auf diese Weise ist
die Mischprotokoll-SID 606 dazu in der Lage, mehrere durch
verschiedene Header-Unterdrückungstechniken
unterdrückte
Pakete zu senden.
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7 zeigt
ein Flussdiagramm 700 eines Verfahrens zum Komprimieren
von Paketen unter Verwendung verschiedener Paket-Header-Unterdrückungstechniken
gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die
hierin in Bezug auf das Flussdiagramm 700 vorgesehene Beschreibung
beschränkt.
Für Fachleute
auf dem/den relevanten Gebieten ist es nach dem Studium der hierin vorgesehenen
Lehren ersichtlich, dass andere Funktionsflüsse im Schutzumfang der Erfindung
enthalten sind. Das Flussdiagramm 700 wird unter ständiger Bezugnahme
auf das beispielhafte Kabelmodemsystem 100 gemäß 1 beschrieben.
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In
Schritt 702 wird das Kabelmodem 108 eingeschaltet
und initiiert ein Handshaking-Programm
mit dem CMTS 104 über
das HFC-Netz 110. Während
dieses Initialisierungsverfahrens gibt das Kabelmodem 108 eine
oder mehrere Indexzahlen an, um eine bestimmte Art von Paket-Header-Unterdrückungstechnik
darzustellen. Beispielsweise könnte
der Index 1 die DOCSIS-PHS-Unterdrückung bezeichnen, während die
Indexzahlen 2 bis 10 die Verwendung einer dynamischen Delta-Codierung angeben
könnten.
Des Weiteren könnten die
Indexzahlen 11 bis 20 die Verwendung einer RTP-Codierung angeben.
Sobald diese Angaben gemacht worden sind, werden diese Informationen
dem CMTS 104 über
das HFC-Netz 110 mitgeteilt. Während des Initialisierungsverfahrens
werden außerdem
die der Komprimierung und Dekomprimierung eines Pakets zugeordneten
Regeln in Übereinstimmung
mit den verfügbaren
Unterdrückungstechniken
ausgetauscht. Die Regeln werden dem CMTS 104 durch das
Kabelmodem 108 zugeführt.
Das CMTS 104 speichert die Indexzahlen und ihre entsprechenden
Regeln in einer Nachschlagetabelle zum späteren Abruf während des
Paketdekomprimierungsverfahrens.
-
Bei
den Ausführungsformen
ist das vorstehend beschriebene Initialisierungsverfahren Teil der
standardgemäßen DOCSIS-Kabelmodemregistrierungsprotokolle.
Bei alternativen Ausführungsformen
kann, wie vorstehend in Bezug auf 4 beschrieben,
ein privater Kommunikationskanal dazu verwendet werden, die Übertragung
von Indexzahlen und Regeln zu erleichtern. Dies kann bei DOCSIS1.0-Kabelmodemsystemen, bei
denen das DOCSIS-Protokoll keine Klassifizierungs-/Header-Unterdrückungsfähigkeit
definiert, besonders vorteilhaft sein.
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In
Schritt 704 empfängt
das Kabelmodem 108 ein Datenpaket vom Benutzergerät 116.
Das Datenpaket kann beispielsweise das Datenpaket 605 gemäß 6A sein.
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In
Schritt 706 bestimmt das Kabelmodem 108, ob das
Datenpaket erfindungsgemäß unterdrückt werden
soll. Bei einer Ausführungsform
unterdrückt
das Kabelmodem 108 das Datenpaket nicht, wenn es ein unkomprimierbares
Paket ist (d.h. kein IP-Paket).
In diesem Fall würde
das Kabelmodem 108 das Datenpaket mit seinem vollständigen Header
senden.
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In
Schritt 708 wählt
das Kabelmodem 108 eine geeignete Paket-Header-Unterdrückungstechnik
für die
in Schritt 706 identifizierten Datenpakete aus. Bei einer
Ausführungsform,
wird, wenn die Datenpakete von der unbekannten IP-Datagramm-Art sind, DOCSIS-PHS
gewählt.
Bei IP-/RTP-Datenpaketen (d.h. Sprachpaketen) wird die RTP-Unterdrückung gewählt. Bei
IP-/TCP-Datenpaketen variabler Länge
wird die dynamische Delta-Unterdrückung gewählt.
-
In
Schritt 710 hängt
das Kabelmodem 108 ein Paket-Header-Element an das unterdrückte Datenpaket an.
Das Paket-Header-Element enthält
die in Schritt 702 angegebene Indexzahl für die in
Schritt 708 gewählte spezifische
Unterdrückungstechnik.
-
In
Schritt 712 wird das Datenpaket gemäß den Regeln unterdrückt, die
der in Schritt 708 gewählten Unterdrückungstechnik
zugeordnet sind. Das resultierende komprimierte Datenpaket kann
beispielsweise das komprimierte Datenpaket 610 gemäß 6B sein.
Erfindungsgemäß ermöglichen
die Schritte (704–712)
die Unterdrückung
oder Komprimierung von Datenpaketen gemäß jeder gewünschten Header-Unterdrückungstechnik.
Die jedem Datenpaket zugeordnete Indexzahl kennzeichnet den Anfang
des Datenpakets. Dementsprechend ist die Indexzahl ein brauchbarer
Mechanismus zum Trennen eines Datenpakets von einem anderen und
zur Bezeichnung der spezifischen Header-Unterdrückungstechnik, die zum Verarbeiten
jedes Datenpakets verwendet wird.
-
Wie
vorstehend besprochen, ermöglicht
das DOCSIS-Protokoll eine Verkettung von Datenpaketen, es lässt jedoch
kein Mischen verschiedener Header-Unterdrückungstechniken innerhalb eines/einer
einzelnen DOCSIS-Sende-Bursts oder -SID zu. Da jedoch die Indexzahl,
die in dem in Schritt 710 angehängten Paket-Header-Element
enthalten ist, ein Mittel zum Trennen der Pakete bereitstellt, ist
das Mischen verschiedener Header-Unterdrückungstechniken innerhalb einer
SID nun möglich.
Demgemäß wird bei
einer alternativen Ausführungsform
eine Mischprotokoll-SID in Schritt 714 erzeugt.
-
In
Schritt 714 werden die Datenpakete miteinander verknüpft. Infolge
der Verkettung von Paketen, die mit verschiedenen Header-Unterdrückungstechniken
unterdrückt
wurden, kann die SID nun als Mischprotokoll-SID betrachtet werden.
Tatsächlich
dient der Index als Framing-Protokoll, das sowohl die Pakete innerhalb der
Mischprotokoll-SID voneinander trennt als auch die Art der Header-Unterdrückung nennt,
die bei jedem Datenpaket innerhalb der Mischprotokoll-SID angewandt
wurde. Bei einer Ausführungsform
kann die Mischprotokoll-SID beispielsweise die Mischprotokoll-SID 606 gemäß 6C sein.
Schließlich
wird die Mischprotokoll-SID in Schritt 716 an ein CMTS 104 gesendet.
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2. Paket-Header-Erweiterung
oder -Dekomprimierung
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8 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Erweitern oder Dekomprimieren
von Paketen, die unter Verwendung verschiedener Paket-Header-Unterdrückungstechniken
gemäß den Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung komprimiert worden sind.
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In
Schritt 802 empfängt
das CMTS 104 eine Mischprotokoll-SID, die aus einem oder
mehreren Datenpaketen besteht.
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In
Schritt 805 untersucht das CMTS 104 jedes der
Datenpakete, um zu bestimmen, ob es unterdrückt worden ist. Wenn ein Paket-Header-Element
an ein Datenpaket angehängt
worden ist, dann weiß das
CMTS 104, dass das Datenpaket unterdrückt worden ist. Wenn kein Paket-Header-Element
vorhanden ist, dann wurde das Paket nicht unterdrückt und
die Steuerung geht direkt zu Schritt 820 über.
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In
Schritt 810 sucht das CMTS 104 in seiner Nachschlagetabelle
nach der im Paket-Header-Element enthaltenen
Indexzahl. Wenn die Indexzahl gefunden wird, dann wurden die der
Unterdrückungstechnik
zugeordneten Erweiterungsregeln zuvor dem CMTS 104 zugeführt. Bei
einer Ausführungsform
würden
die Erweiterungsregeln zuvor während
des in Schritt 702 beschriebenen Initialisierungsverfahrens
zugeführt
werden. Wenn die Indexzahl nicht vorhanden ist, dann geht die Steuerung
zu Schritt 815 über.
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In
Schritt 815 tauschen das CMTS 104 und das Kabelmodem 108 Daten
aus, die die Regeln zum Erweitern des Datenpakets in Echtzeit beschreiben
(d.h. wenn das Datenpaket ankommt).
-
In
Schritt 820 verarbeitet das CMTS 104 jedes der
Datenpakete. Wenn das Datenpaket nicht unterdrückt wurde (d.h. es war kein
Paket-Header-Element vorhanden), wird das Datenpaket gemäß standardgemäßen DOCSIS-Protokollen
verarbeitet. Wenn das Datenpaket unterdrückt wurde (d.h. es war ein
Paket-Header-Element vorhanden), ruft das CMTS 104 die
Regeln zum Erweitern des Datenpakets basierend auf der Unterdrückungstechnik
ab, die durch die im Paket-Header-Element vorhandene Indexzahl angegeben
ist. Beim Erweitern des Datenpakets erzeugt das CMTS 104 ein
unkomprimiertes Datenpaket. Bei einer Ausführungsform würde das
CMTS 104, am Ende des Schritts 820, ein Datenpaket
erzeugen, wie etwa das unkomprimierte Datenpaket 605 gemäß 6A.
Da die Mischprotokoll-SID ein oder mehrere Datenpakete enthält, werden
die Schritte 805 bis 820 wiederholt bis alle Datenpakete
innerhalb der Mischprotokoll-SID verarbeitet worden sind. Die Verarbeitung
endet mit Schritt 825.
-
3. RTP-Header-Unterdrückung
-
Wie
vorstehend erwähnt,
stellt die Erfindung eine Echtzeit-Übertragungsprotokoll- (RTP-/Real-time Transport
Protocol) Header-Unterdrückung
bereit. Die erfindungsgemäße RTP-Header-Unterdrückungstechnik
sieht große
Effizienzgewinne bei der Netzwerkbandbreitennutzung vor, indem die Übertragung
redundanter Muster beseitigt und veränderliche Felder in einem Datenstrom
unterdrückt
werden. Die Erfindung erreicht dies durch Erkennen regelmäßiger Muster
im Netzverkehr. Bei den Ausführungsformen
können
die regelmäßigen Muster
beseitigt werden, indem sich ein Sender von Netzverkehr, wie etwa
das KM 108, und ein Empfänger von Netzverkehr, wie etwa
das CMTS 104, über
die Regeln für
eine ordnungsgemäße Header-Rekonstruktion einigen,
um den Header am Empfangsende zu reproduzieren. Durch Verringern
der Menge an Netzwerkbandbreite, die zum Senden von RTP-Informationen quer
durch das Netzwerk benötigt
wird, ermöglicht
die vorliegende Erfindung die verbesserte Leistung bei derselben
Anzahl an Benutzern des Netzwerks sowie die Fähigkeit, dem Netzwerk in effizienter
Weise mehr Benutzer hinzuzufügen.
-
Vor
dem Beschreiben der erfindungsgemäßen RTP-Header-Unterdrückungstechnik
wird ein herkömmlicher
802.3-/IP-/UDP-/RTP-Protokoll-Header 900 für eine RTP-Übertragung in 9A beschrieben. Der
beispielhafte Protokoll-Header 900 umfasst einen 14Byte-802.3-Header 902,
einen 20Byte-IP- (Internet-Protokoll) Header 904, einen
8Byte-UDP- (User Datagram Protocol) Header 906 und einen 12Byte-RTP-Header 908.
Bei diesem Beispiel erzeugt der 802.3/IP-/UDP-/RTP-Header 900 einen 54Byte-Header.
Der Datenabschnitt eines RTP-Pakets kann im Vergleich zu dem zum
Senden von Daten unter Verwendung des 802.3-/IP-/UDP-/RTP-Headers 900 erforderlichen
Overhead klein sein. Der Datenabschnitt eines RTP-Pakets kann beispielsweise
lediglich 20 Bytes betragen, was dazu führt, dass seine Größe weniger als
die Hälfte
der Größe des Headers 900 beträgt. Außerdem ändern sich
die meisten Felder im Paket-Header 900 nicht von Paket
zu Paket. Die Übertragung
solcher redundanter Muster (sich von Paket zu Paket nicht verändernder
Header- Informationen)
kann große
Mengen an Netzwerkbandbreite verschwenden, insbesondere wenn der
Datenabschnitt des RTP-Pakets kleiner als der Header 900 ist.
Es wäre
daher äußerst ineffizient, den
Header 900 zu senden, ohne ihn zu komprimieren.
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DOCSIS
1.1 ermöglicht
die Unterdrückung
redundanter Informationen in Paketen mit einem Merkmal, das "Payload Header Suppression" (PHS – Nutzlast-Header-Unterdrückung) genannt
wird. PHS ermöglicht
die Unterdrückung
sich nicht verändernder
Bytes in einer einzelnen SID (d.h. Datenstrom). Leider kann PHS,
wie vorstehend ausgeführt,
sich dynamisch verändernde
Felder nicht unterdrücken.
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Die
erfindungsgemäße RTP-Header-Unterdrückungstechnik
erhöht
die Effizienz der Datenabgabe durch das Erkennen von Verhaltensmustern
in den sich verändernden
Feldern des 802.3-/IP/UDP-/RTP-Headers 900. 9B ist
ein Diagramm eines RTP-Protokollpakets 910.
Das RTP-Protokollpaket 910 umfasst unter anderem ein Ziel-MAC-Adressenfeld 912,
ein Quellen-MAC-Adressenfeld 914, ein Typ-/Längenfeld 916, ein
Protokollversionsfeld 918, ein Header-Längenfeld 920, ein
Type-of-Service-Feld
(ToS-Feld/Dienstleistungsfeld) 922, ein Gesamtlängenfeld 924,
ein Paket-ID-Feld 926,
ein Fragment-Offset-Feld 928, ein Time-to-Live-Feld 930,
ein Protokollfeld 932, ein Header-Prüfsummenfeld 934, ein
Quellen-IP-Adressenfeld 936, ein Ziel-IP-Adressenfeld 938,
ein Quellenportfeld 940, ein Zielportfeld 942,
ein Längenfeld 944,
ein Prüfsummenfeld 946,
ein Flag-Feld 948, ein Sequenznummernfeld (SEQ) 950,
ein Zeitstempelfeld 952, ein Synchronisationsquellenkennungsfeld 954,
ein PDU-Feld 956 und
ein CRC-32-Feld 958. RTP-Protokollpakete sind auf dem/den
relevanten Gebieten wohlbekannt, weshalb nicht jedes einzelne Feld
genau beschrieben wird.
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Der
Großteil
des Headers 900 kann unterdrückt werden. Die Felder des
Datenpakets 910, die sich von Paket zu Paket ändern können, umfassen
das IP-Paket-ID-Feld 926, das IP-Header-Prüfsummenfeld 934,
das RTP-Sequenznummernfeld 950 und das RTP-Zeitstempelfeld 952.
Das UDP-Prüfsummenfeld 946 ist
immer auf null gestellt, da es nicht verwendet wird. Die übrigen Felder
bleiben für
die Dauer einer Sprachverbindung konstant.
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Das
RTP-Sequenznummernfeld 950 beginnt mit einem beliebigen
Wert und wird bei jedem nachfolgenden Paket um einen Wert von eins
inkrementiert. Das RTP-Zeitstempelfeld 952 wird um einen
auf dem Quantisierungsintervall des Codec basieren den Wert inkrementiert.
Der Deltawert zweiter Ordnung dieser Zahl beträgt für jeden gegebenen Codec bei
einem gegebenen Quantisierungsintervall immer null.
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Die
Erfindung ermöglicht
eine Abgabe der Pakete in der richtigen Reihenfolge über die Upstream-DOCSIS-HF-Verbindung.
Die Erfindung unterdrückt
den 802.3-/IP-/UDP-/RTP-Header 900 am
KM 108 und stellt sicher, dass der Header 900 durch
das CMTS 104 wiederhergestellt wird. Die Rekonstruktion des
Headers 900 muss eine exakte Wiederherstellung sein. Dies
wird durch Berechnen der Differenz zwischen dem RTP-Sequenznummernfeld 950 eines
eingehenden RTP-Pakets und dem RTP-Sequenznummernfeld 950 des
vorhergehenden RTP-Pakets erreicht. Wenn die Differenz zwischen
aufeinander folgenden RTP-Paket-Sequenznummernfelden 950 1
beträgt,
ist die Differenz zwischen dem Zeitstempelfeld 952 eines
neuen RTP-Pakets und dem Zeitstempelfeld 952 eines früheren RTP-Pakets
eine Differenz erster Ordnung, die bei jedem nachfolgenden Paket
erscheint, während
der Codec und das Quantisierungsintervall konstant bleiben.
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Durch
Beobachtung wurde ermittelt, dass die Differenz erster Ordnung im
Zeitstempelfeld 952 des RTP-Pakets bei einem Quantisierungsintervall
von 10 Millisekunden bei G711, G726, G738 und G729 die Dezimalzahl
80 ist. Bei einem Quantisierungsintervall von 5 Millisekunden ist
die Differenz erster Ordnung im RTP-Paket-Zeitstempelfeld 952 die Dezimalzahl
40.
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Zuerst
sendet das KM 108 einen oder mehrere nicht unterdrückte vollständige Header
mit einem Steuerbit, das angibt, dass das CMTS 104 den
Header 900 lernen" soll.
Sobald der Quantisierungswert bestimmt worden ist, wird der Quantisierungswert
dazu verwendet, die korrekte Rekonstruktion des Headers 900 zu
verifizieren. Zu diesem Zeitpunkt sendet das KM 108 entweder
ein "Lern-Header-" Steuerbit mit einem
vollständigen
Header, im Falle einer möglicherweise
inkorrekten Rekonstruktion des Headers 900, oder einen 5Bit-RTP-Sequenzdeltawert,
einen 8Bit-Quantisierungswert
und einen wahlfreien 1Byte-IP-Paket-ID-Deltawert anstelle des 54Byte-802.3-/IP-/UDP-/RTP-Headers 900.
Bei den Ausführungsformen
kann während
des Lernprozesses mehr als ein sequenzieller Header mit dem gesetzten
Lern-Bit gesendet werden. Dies stellt sicher, dass, falls ein Paket
auf der HF-Verbindung
verloren geht, das CMTS 104 einen gültigen Template-Header erhält, anhand
dessen die Pakete wiederherzustellen sind, sobald das Lern-Bit nicht
mehr gesetzt ist.
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10 ist
ein Diagramm, das ein Steuerwert-Byte 1000 darstellt, das
während
des Betriebs der RTP-Header-Unterdrückungstechnik verwendet wird.
Das Steuerwert-Byte 1000 umfasst
ein L-Bit 1002, ein I(1)-Bit 1004, ein I(0)-Bit 1006 und
einen 5Bit-V-Wert 1008.
Das L-Bit 1002 ist ein Lern-Bit. Das L-Bit 1002 wird gesetzt,
wenn das CMTS 104 den Header 900 lernen soll.
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Moderne
IP-Protokollstapel inkrementieren das IP-Paket-ID-Feld 926 häufig entweder
um 0x0001 oder 0x0100 zwischen Datagrammen. Die vorliegende Erfindung
verwendet einen Zwei-Bit-Flag-Wert, das I(1)-Bit 1004 und
das I(0)-Bit 1006, um zu bestimmen, ob das IP-Paket-ID-Feld 926 um
0x0001 oder um 0x0100 inkrementiert oder ob das IP-Paket-ID-Feld 926 durch
ein 2Byte-Deltafeld ersetzt werden soll, das durch das KM 108 in
Upstream-Richtung gesendet wird. Wenn weder I(1) noch I(0) gesetzt
sind, dann wird das IP-Paket-ID-Feld 926 um 0x0001 inkrementiert.
Wenn sowohl I(1) als auch I(0) gesetzt sind, dann wird das IP-Paket-ID-Feld 926 nicht
inkrementiert. Wenn I(1) nicht gesetzt und I(0) gesetzt ist, dann
wird das IP-Paket-ID-Feld 926 um
0x0100 inkrementiert. Wenn I(1) gesetzt und I(0) nicht gesetzt ist,
dann wird die Veränderung
des IP-Paket-ID-Feldes 926 in einem Zwei-Byte-Deltafeld
in Upstream-Richtung gesendet. Die Tabelle 1 stellt die vier Möglichkeiten
zum Bestimmen des Wertes des IP-Paket-ID-Feldes 926 dar.
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Der
Steuerwert (V) 1008 ist ein Fünf-Bit-Wert, der den Deltawert
des Sequenznummernfeldes 950 darstellt.
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11 ist
ein Flussdiagramm 1100 höherer Ebene, das ein Verfahren
zur RTP-Header-Unterdrückung darstellt.
Die Erfindung ist nicht auf die hierin in Bezug auf das Flussdiagramm 1100 vorgesehene
Beschreibung beschränkt.
Es wird vielmehr für
Fachleute auf dem/den relevanten Gebieten nach dem Studium der hierin
angegebenen Lehren ersichtlich sein, dass andere Funktionsflussdiagramme
im Schutz umfang der Erfindung enthalten sind. Das Verfahren beginnt
mit Schritt 1102, wobei das Verfahren direkt zu Schritt 1104 übergeht.
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In
Schritt 1104 werden die RTP-Header-Unterdrückung betreffende
Informationen vom KM 108 an das CMTS 104 übertragen,
um eine Rekonstruktion von RTP-Paketen
am CMTS 104 zu ermöglichen.
Wie vorstehend ausgeführt,
kann dies eine Indexzahl umfassen, die die spezifische Art der Paket-Header-Unterdrückungstechnik,
die Regeln, die der Unterdrückung
und Rekonstruktion eines Pakets gemäß der spezifischen Art der
Paket-Header-Unterdrückungstechnik
zugeordnet sind, etc. angibt. Das Verfahren geht dann zu Schritt 1106 über.
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In
Schritt 1106 wird ein vollständiges RTP-Paket, wie etwa
das RTP-Paket 910, vom KM 108 an das CMTS 104 gesendet,
damit es das CMTS 104 lernen kann. Das CMTS 104 speichert
den vollständigen
Header des RTP-Pakets 910 zur späteren Bezugnahme als Template
(Vorlage). Das Verfahren fährt
dann mit dem Entscheidungsschritt 1108 fort.
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Im
Entscheidungsschritt 1108 wird bestimmt, ob das CMTS 104 das
RTP-Paket 910 gelernt hat. Wenn das CMTS 104 das
RTP-Paket 910 nicht gelernt hat, dann kehrt das Verfahren
zu Schritt 1106 zurück,
in dem ein vollständiges
Paket vom KM 108 an das CMTS 104 zum fortgesetzten
Lernen gesendet wird.
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Bezug
nehmend nochmals auf Schritt 1108, fährt das Verfahren, wenn bestimmt
wird, dass das CMTS 104 das RTP-Paket 910 gelernt
hat, mit Schritt 1110 fort. In Schritt 1110 werden
nachfolgende Pakete im RTP-Strom vom KM 108 an das CMTS 104 gesendet.
Die nachfolgenden Pakete bestehen aus Deltawerten, die Änderungen
im RTP-Header 900 darstellen. Somit wird nicht mehr das
gesamte RTP-Paket 910 gesendet. Stattdessen werden nur
die die Änderungen
im RTP-Header 900 repräsentierenden
Deltawerte gesendet. Das PDU-Feld 956 wird ebenfalls gesendet.
Wenn eine Fehlerbehandlung erwünscht
ist, umfassen die nachfolgenden Pakete außerdem ein zusätzliches
Byte, das das niedrigere Byte des RTP-Sequenznummernfeldes 940 angibt.
Wenn ein Paket aus irgendeinem Grund verloren geht, kann das CMTS 104 den
Header-Wiederherstellungsalgorithmus effizient neu synchronisieren,
indem die Änderungen
des Sequenznummernfeldes 940 und des Zeitstempelfeldes 952 des
RTP-Headers 900 bei jedem fehlenden Paket angewandt werden.
Somit ermöglicht
das Senden des Bytes niedrigerer Ordnung des Paketsequenznummernfeldes 940 die
Rekonstruktion verworfener oder verloren gegangener Pakete. Das
Verfahren geht dann zum Entscheidungsschritt 1112 über.
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Im
Entscheidungsschritt 1112 wird bestimmt, ob alle RTP-Pakete
gesendet worden sind. Wenn nicht alle RTP-Pakete gesendet worden
sind, kehrt das Verfahren zum Entscheidungsschritt 1110 zurück, um nachfolgende
Pakete im RTP-Strom an das CMTS 104 senden zu können.
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Bezug
nehmend nochmals auf Schritt 1112, geht das Verfahren,
wenn bestimmt wird, dass alle RTP-Pakete gesendet worden sind, zu
Schritt 1114 über,
in dem das Verfahren endet.
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12A ist Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Unterdrücken eines
RTP-Headers unter
Verwendung einer RTP-Header-Unterdrückungstechnik gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Die Erfindung ist nicht auf
die hierin in Bezug auf das Flussdiagramm 1200 vorgesehene
Beschreibung beschränkt.
Es wird vielmehr für
Fachleute auf dem/den relevanten Gebieten nach dem Studium der hierin
angegebenen Lehren ersichtlich sein, dass andere Funktionsflussdiagramme
im Schutzumfang der Erfindung enthalten sind. Das Verfahren beginnt
mit Schritt 1202, in dem eine RTP-Unterdrückung am
Sendeende (d.h. KM 108) gestartet wird. Das Verfahren fährt dann
direkt mit Schritt 1204 fort.
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In
Schritt 1204 wird der Deltawert des RTP-Zeitstempelfeldes 952 zwischen
zwei aufeinander folgenden RTP-Paketen 900 ermittelt. Der
resultierende Wert ist der Zeitstempeldeltawert. Der resultierende
Zeitstempeldeltawert wird gleich Temp(0) eingestellt. Es wird darauf
hingewiesen, dass Temp(0) während
der Initialisierung auf null eingestellt wird. Das Verfahren fährt dann
mit Schritt 1206 fort.
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In
Schritt 1206 wird der Deltawert für das Sequenznummernfeld 940 ermittelt.
Der resultierende Deltawert wird gleich dem Steuerwert (V) eingestellt.
Dies wird durch Bestimmen des Bytes niedriger Ordnung eines neuen
Sequenznummernfeldes 950, mit dem eine UND-Verknüpfung mit
dem Hex-Wert 7f durchgeführt wird,
und durch Bestimmen des Bytes niedriger Ordnung des alten Sequenznummernfeldes 950,
mit dem eine UND-Verknüpfung
mit dem Hex-Wert 7f durchgeführt
wird, erreicht. Der Wert des resultierenden neuen Sequenznummernfeldes 950 wird
dann vom resultierenden alten Sequenznummernfeld 950 subtrahiert,
um die Deltazahl oder den Wert des Steuerwerts (V) zu erhalten.
Das Verfahren geht dann zum Entscheidungsschritt 1208 über.
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Im
Entscheidungsschritt 1208 wird bestimmt, ob eine ordnungsgemäße Rekonstruktion
stattfindet. Dies wird durch Multiplizieren des Deltawertes des
Sequenznummernfeldes 950, der in Schritt 1206 berechnet wurde,
mit dem konstanten Wert des Codec und durch Addieren desselben zum
vorherigen Zeitstempelwert erreicht. Wenn dieser Wert nicht gleich
dem neuen Zeitstempel ist, dann geht das Verfahren zu Schritt 1210 über.
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In
Schritt 1210 wird das Lern-Bit 1002 des Steuerwerts 1000 gesetzt.
Das Verfahren fährt
dann mit Schritt 1212 fort.
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In
Schritt 1212 wird Temp(1) gleich dem Steuerwert 1000 eingestellt.
Temp(1) enthält
nun den Deltawert für
das Sequenznummernfeld 950. Das Verfahren geht dann zu
Schritt 1214 über.
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In
Schritt 1214 wird ein neuer Puffer zugewiesen und die zwei
Bytes aus Temp (der Deltawert für
das Zeitstempelfeld 952 und der Steuerwert 1000,
der den Deltawert für
das Sequenznummernfeld 950 enthält) werden im neuen Puffer
gespeichert. Das Verfahren fährt
dann mit Schritt 1216 fort.
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In
Schritt 1216 werden der neue Puffer und der ursprüngliche
Puffer, der einen vollständigen
RTP-Header 910 enthält,
an das CMTS 104 gesendet. Somit werden der vollständige RTP-Header 910 zusammen
mit dem Deltawert für
das Zeitstempelfeld 952 und dem Steuerwert 1000 an
das CMTS 104 gesendet. Das Verfahren geht dann zu Schritt 1218 über, in
dem das Verfahren endet.
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Bezug
nehmend nochmals auf den Entscheidungsschritt 1208, hat
das KM 108, wenn bestimmt wird, dass der berechnete Wert
dem neuen Zeitstempelfeld 952 entspricht, den Quantisierungswert
ermittelt. Das Verfahren fährt
dann mit Schritt 1220 fort.
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In
Schritt 1220 wird der Inkrementwert zum Inkrementieren
des IP-Paket-ID-Feldes 926 ermittelt. Die Bits I(1) 1004 und
I(0) 1006 des Steuerwerts 1000 werden gemäß dem Inkrementwert
des verwendeten IP-Protokollstapels gesetzt. Der Steuerwert wird
dann in Temp(1) gespeichert. Das Verfahren geht dann zu Schritt 1222 über.
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In
Schritt 1222 werden die zwei Bytes aus Temp in den ursprünglichen
Puffer kopiert. Temp(0) ist der Deltawert für das Zeitstempelfeld 952 oder
der Quantisie rungswert. Temp(1) ist der Steuerwert 1000,
der den Deltawert für
das Sequenznummernfeld 950 enthält. Das Verfahren fährt dann
mit Schritt 1224 fort.
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In
Schritt 1224 wird die ursprüngliche Länge abzüglich 52 Bytes, beginnend beim
Offset (Versatz) 52 gesendet. Somit werden der Quantisierungswert
oder der Deltawert des Zeitstempelfeldes 952, der Steuerwert 1000 und
das PDU-Feld 956 an das CMTS 104 gesendet. Das
Verfahren geht dann zu Schritt 1218 über, in dem das Verfahren endet.
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Wie
vorstehend erwähnt,
inkrementieren moderne IP-Protokollstapel für gewöhnlich das IP-Paket-ID-Feld 926 entweder
um 0x0001 oder 0x01000 zwischen Datagrammen. Eine spezielle Regel
handhabt bei der vorliegenden Erfindung das Setzen der Steuerbits 1004 und 1006,
um den Inkrementwert zu bestimmen. 12B ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Setzen der Inkrementbits
I(1) 1004 und I(0) 1006 des Steuerwerts 1000 zum
Inkrementieren des IP-Paket-ID-Feldes 926 im RTP-Paket 910 darstellt.
Das Verfahren beginnt mit Schritt 1232, wobei das Verfahren
direkt zum Entscheidungsschritt 1234 übergeht.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst einen Prüfmodus, in dem eine Überprüfung verschiedener
Aspekte des Systems durchgeführt
werden kann. Wenn gewisse Prüfungen
durchgeführt
werden, werden die Steuerbits I(1) 1004 und I(0) 1006 entsprechend
gesetzt, um ein Inkrement von null bereitzustellen. Im Entscheidungsschritt 1234 wird
bestimmt, ob sich das System in einem Prüfmodus befindet. Wenn sich
das System in einem Prüfmodus
befindet, dann fährt
das Verfahren mit Schritt 1236 fort.
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In
Schritt 1236 wird das Steuerwertbit I(1) 1004 auf
1 und das Steuerwertbit I(0) 1006 auf 1 gesetzt. Das Verfahren
geht dann zu Schritt 1248 über.
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Bezug
nehmend nochmals auf den Entscheidungsschritt 1234, fährt das
Verfahren, wenn bestimmt wird, dass sich das System nicht in einem
Prüfmodus
befindet, mit Schritt 1238 fort.
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Im
Entscheidungsschritt 1238 wird bestimmt, ob der Wert für das IP-Paket-ID-Feld 926 in Upstream-Richtung
gesendet werden soll. Wenn der Wert des IP-Paket-ID-Feldes 926 in
Upstream-Richtung gesendet werden soll, geht das Verfahren zu Schritt 1240 über.
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In
Schritt 1240 wird das Steuerwertbit I(1) 1004 auf
1 und das Steuerwertbit I(0) 1006 auf 0 gesetzt. Das Verfahren
geht dann zu Schritt 1248 über.
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Bezug
nehmend nochmals auf den Entscheidungsschritt 1238, fährt das
Verfahren, wenn der Wert des IP-Paket-ID-Feldes 926 nicht
in Upstream-Richtung gesendet werden soll, mit Schritt 1242 fort.
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Im
Entscheidungsschritt 1242 wird bestimmt, ob der IP-Protokollstapel
für das
IP-Paket-ID-Feld 926 ein
Inkrement von 0x0001 benötigt.
Wenn der IP-Protokollstapel ein Inkrement von 0x0001 für das IP-Paket-ID-Feld 926 benötigt, dann
geht das Verfahren zu Schritt 1244 über.
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In
Schritt 1244 wird das Steuerwertbit I(1) 1004 auf
0 und das Steuerwertbit I(0) 1006 auf 0 gesetzt. Das Verfahren
geht dann zu Schritt 1248 über.
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Bezug
nehmend nochmals auf den Entscheidungsschritt 1242, fährt das
Verfahren, wenn der IP-Protokollstapel kein Inkrement von 0x0001
für das
IP-Paket-ID-Feld 926 benötigt, mit Schritt 1246 fort.
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In
Schritt 1246 wird für
das IP-Paket-ID-Feld 926 ein Inkrement von 0x0100 benötigt. Das
Steuerwertbit I(1) 1004 wird auf 0 und das Steuerwertbit
I(0) 1006 auf 1 gesetzt. Das Verfahren geht dann zu Schritt 1248 über.
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In
Schritt 1248 endet das Verfahren.
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13 ist
ein Flussdiagramm 1300, das ein Verfahren zum Rekonstruieren
eines unterdrückten RTP-Pakets
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Die Erfindung ist nicht auf
die hierin in Bezug auf das Flussdiagramm 1300 vorgesehene
Beschreibung beschränkt.
Es wird vielmehr für Fachleute
auf dem/den relevanten Gebieten nach dem Studium der hierin angegebenen
Lehren ersichtlich sein, dass andere Funktionsflussdiagramme im
Schutzumfang der Erfindung enthalten sind. Das Verfahren beginnt
mit Schritt 1302, in dem eine Rekonstruktion gestartet
wird. Das Verfahren fährt
dann mit Schritt 1304 fort.
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In
Schritt 1304 wird ein 54Byte-Header gelesen. Das Verfahren
geht dann zu Schritt 1306 über.
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In
Schritt 1306 wird der 1 Byte-Steuerwert 1000 aus
dem Eingangsstrom gelesen. Das Verfahren fährt dann mit dem Entscheidungsschritt 1308 fort.
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Im
Entscheidungsschritt 1308 wird bestimmt, ob das Lern-Bit 1002 des
Steuerwerts 1000 gesetzt ist. Wenn bestimmt wird, dass
das Lern-Bit 1002 gesetzt ist, dann muss der Header 900 vom
CMTS 104 gelernt werden. Das Verfahren geht dann zu Schritt 1310 über.
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In
Schritt 1310 wird ein zweiter 1 Byte-Wert aus dem Eingangsstrom
gelesen. Dieser zweite 1 Byte-Wert wird verworfen. Das Verfahren
fährt dann
mit Schritt 1312 fort.
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In
Schritt 1312 wird der aktuelle 54Byte-Header, der in Schritt 1304 gelesen
wurde, verworfen. Das CMTS 104 verwirft diese Daten, da
dieser 54Byte-Header durch den Nutzlast-Header-Unterdrückungsmechanismus
der Hardware am Ende des Rekonstruktionsverfahrens erzeugt worden
ist, was nachfolgend unter Bezugnahme auf den Schritt 1318 beschrieben
ist. Wenn der Nutzlast-Header-Unterdrückungsmechanismus der Hardware
diesen 54Byte-Header einspeist, wird der 54Byte-Header vor dem Steuerwert 1000 platziert.
Daher wird, wenn das Lern-Bit 1002 gesetzt ist, dieser
54Byte-Header als Müll
betrachtet und muss verworfen werden. Aus Sicht des KM 108 war
das Gesendete ein Unterdrückungsindex.
Der Empfang des Unterdrückungsindex
durch das CMTS 104 hat bewirkt, dass das CMTS 104 54
Bytes inkorrekter Daten in den Datenstrom einspeist. Das Verfahren
geht dann zu Schritt 1314 über.
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In
Schritt 1314 wird der vom KM 108 gesendete korrekte
54Byte-Header aus dem Eingangsstrom gelesen. Das Verfahren fährt dann
mit Schritt 1316 fort.
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In
Schritt 1316 wird der 54Byte-Header in einen Template-Header
kopiert und der 54Byte-Header, auf den die Daten vom PDU-Feld 956 folgen,
wird gesendet. Das Verfahren dann geht zu Schritt 1318 über, in
dem das Verfahren endet.
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Bezug
nehmend nochmals auf den Entscheidungsschritt 1308 fährt das
Verfahren, wenn bestimmt wird, dass das Lern-Bit 1002 des
Steuerwerts 1000 nicht gesetzt ist, mit Schritt 1320 fort.
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In
Schritt 1320 wird der zweite 1 Byte-Wert aus dem Eingangsstrom
gelesen und in einem Byte niedriger Ordnung eines lokalen variabel
benannten DELTA-Werts platziert. DELTA ist ein 32 Bit langes Wort.
DELTA wird zu Beginn des RTP-Delta- Rekonstruktionsverfahrens 1300 auf
null vorinitialisiert. Das Verfahren geht dann zu Schritt 1322 über.
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Der
Schritt 1322 beginnt das Verfahren zum Bestimmen, ob das
IP-Paket-ID-Feld 926 wie in Tabelle 1 dargelegt inkrementiert
werden soll. In Schritt 1322 wird bestimmt, ob I(1) 1004 des
Steuerwerts 1000 gesetzt ist. Wenn I(1) 1004 des
Steuerwerts 1000 nicht gesetzt ist, dann fährt das
Verfahren dann mit Schritt 1324 fort.
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In
Schritt 1324 wird bestimmt, ob I(0) 1006 des Steuerwerts 1000 gesetzt
ist. Wenn I(0) nicht gesetzt ist, dann fährt das Verfahren dann mit
Schritt 1326 fort.
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In
Schritt 1326 wird ein lokales variabel benanntes INKR zum
Inkrementieren des IP-Paket-ID-Feldes 926 auf
0x0001 gesetzt. Es wird darauf hingewiesen, dass das lokale variable
INKR ein 16Bit-Wert ohne Vorzeichen ist. Das INKR wird in Schritt 1302 auf
null vorinitialisiert. Das Verfahren geht dann zu Schritt 1334 über.
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Bezug
nehmend nochmals auf Schritt 1324, fährt das Verfahren, wenn I(0)
gesetzt ist, mit Schritt 1328 fort. In Schritt 1328 wird
das lokale variable INKR zum Inkrementieren des IP-Paket-ID-Feldes 926 auf
0x100 gesetzt. Das Verfahren geht dann zu Schritt 1334 über.
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Bezug
nehmend nochmals auf Schritt 1322, fährt das Verfahren, wenn I(1)
gesetzt ist, mit Schritt 1330 fort. In Schritt 1330 wird
bestimmt, ob I(0) 1006 des Steuerwerts 1000 gesetzt
ist. Wenn I(0) gesetzt ist, dann geht das Verfahren zu Schritt 1334 über.
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Bezug
nehmend nochmals auf Schritt 1330, fährt das Verfahren, wenn I(0)
nicht gesetzt ist, mit Schritt 1332 fort. In Schritt 1332 wird
die Änderung
im IP-Paket-ID-Feld 926 vom
KM 108 in Upstream-Richtung gesendet. Ein Zwei-Byte-Wert
ohne Vorzeichen wird aus dem Eingangsstrom eingelesen und am Offset
18 des rekonstruierten Datenpakets platziert. Der Offset 18 des
rekonstruierten Datenpakets ist das IP-Paket-ID-Feld 926.
Das Verfahren geht dann zu Schritt 1334 über.
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Die
Schritte 1334 bis 1340 stellen sämtliche
Aktualisierungen des IP-Paket-ID-Feldes 926,
des RTP-Sequenznummernfeldes 950 und des RTP-Zeitstempelfeldes 952 zur
Rekonstruktion des RTP-Pakets 910 bereit. In Schritt 1334 wird
bestimmt, ob die Bits 4–0
des Bytes am Offset 45 (Bits niedriger Ordnung des Sequenznummernfeldes 950)
des RTP-Pakets 910 gleich V 1008 im Steuerwert 1000 sind.
Wenn bestimmt wird, dass die Bits 4–0 des Bytes am Offset 45 (Bits
niedriger Ordnung des Sequenznummernfeldes 950) des RTP-Pakets 910 gleich
V 1008 im Steuerwert 1000 sind, dann fährt das
Verfahren mit Schritt 1342 fort.
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In
Schritt 1342 wird eine neue IP-Header-Prüfsumme ermittelt
und am Offset 24 (IP-Header-Prüfsummenfeld 934)
platziert. Das IP-Header-Prüfsummenfeld 934 ist
das 16Bit-Einerkomplement der Einerkomplementsumme aller 16Bit-Worte
im Header 900. Zur Berechnung der Prüfsumme beträgt der Wert des Prüfsummenfeldes
null.
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Bezug
nehmend nochmals auf Schritt 1334 geht das Verfahren, wenn
bestimmt wird, dass die Bits 4–0 des
Bytes am Offset 45 (Bits niedriger Ordnung des Sequenznummernfeldes 950)
des RTP-Pakets 910 nicht gleich V 1008 im Steuerwert 1000 sind,
zu Schritt 1336 über.
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In
Schritt 1336 wird der Wert eins zu dem Wort am Offset 44
des RTP-Pakets 910 addiert, welcher das RTP-Sequenznummernfeld 950 ist.
Das Verfahren fährt
dann mit Schritt 1338 fort.
-
In
Schritt 1338 wird das Wort am Offset 18 des RTP-Pakets 910,
welcher das IP-Paket-ID-Feld 926 ist,
durch das lokale variable INKR inkrementiert. Das Verfahren geht
dann zu Schritt 1340 über.
-
In
Schritt 1340 wird das Wort am Offset 46 des RTP-Pakets 910,
welcher das RTP-Zeitstempelfeld 952 ist,
durch den lokalen variablen DELTA-Wert inkrementiert. Das Verfahren
kehrt dann zu Schritt 1334 zurück, um zu bestimmen, ob der
Steuerwert (V) 1008 mit den fünf Bits niedriger Ordnung im
Sequenznummernfeld 950 des RTP-Pakets 910 übereinstimmt. Die Schritte 1334 bis 1340 werden
wiederholt bis diese Zahlen gleich sind. Wenn diese Zahlen gleich
sind, fährt
das Verfahren, wie vorstehend beschrieben, mit Schritt 1342 fort.
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4. Dynamisches
Delta-Codierungsschema
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Wie
vorstehend ausgeführt,
sieht die Erfindung eine Optimierung der Übertragung von TCP-/IP- (Internet-Protokoll)
Verkehr quer durch ein DOCSIS-Netzwerk vor. Die erfindungsgemäße Unterdrückungstechnik
ist feldorientiert statt byteorientiert. Viele Felder in einem TCP-Protokoll-Header ändern sich
nicht zwischen Paketen in demselben TCP-Verbindungsstrom. Diese
redundanten Informationen werden einmal gesendet und in nachfolgenden
Paketen unterdrückt.
Andere Felder im TCP- Protokoll-Header
verändern
sich in vorhersagbarer Art und Weise. Diese Felder werden nicht
in ihrer Gesamtheit gesendet. Stattdessen wird ein kleinerer deltacodierter
Wert gesendet, der die Wertänderung
eines jeden Felds von einem Paket zum nächsten repräsentiert. Die deltacodierten
Werte für
32Bit-Felder werden immer als 16Bit-Zahl dargestellt. Diese Technik verringert
die zum Senden veränderlicher
Felder erforderliche Bandbreite um 50 % und stellt somit einen hohen
Effizienzgewinn bei der TCP-Bestätigungs-
(ACK – Acknowledgement) Übertragung
bereit.
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DOCSIS-Kabelmodems
können
eine Abgabe von Paketen auf jedem IP-Strom in der richtigen Reihenfolge
sicherstellen. Diese garantierte Reihenfolge der Abgabe ermöglicht die
Verwendung von deltacodierten Feldern zum Aktualisieren sämtlicher
veränderlicher
Felder in einem 802.3-/IP-/TCP-Protokoll-Header.
-
Bevor
das dynamische Delta-Codierungsschema zur TCP-Header-Unterdrückung beschrieben
wird, wird anhand 14A ein herkömmlicher 802.3-/IP-/TCP-Protokoll-Header 1400 zur
TCP-/IP-Übertragung
beschrieben. Der Protokoll-Header 1400 umfasst einen 14Byte-802.3-Header 1402,
einen 20Byte-IP-Header 1404 und einen 20Byte-TCP-Header 1406.
Bei diesem Beispiel erzeugt der 802.3-/IP-/TCP-Header 1400 einen
54Byte-Header zur TCP-/IP-Übertragung.
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14B ist ein Diagramm eines TCP-Protokollpakets 1410.
Das TCP-Protokollpaket 1410 umfasst unter anderem ein Ziel-MAC-Adressenfeld 1412,
ein Quellen-MAC-Adressenfeld 1414,
ein Typ-/Längenfeld 1416,
ein Protokollversionsfeld 1418, ein Header-Längenfeld 1420,
ein Type-of-Service-Feld 1422, ein Gesamtlängenfeld 1424,
ein Paket-ID-Feld 1426, ein Fragment-Offset-Feld 1428,
ein Time-to-Live-Feld 1430, ein Protokollfeld 1432,
ein Header-Prüfsummenfeld 1434,
ein Quellen-IP-Adressenfeld 1436,
ein Ziel-IP-Adressenfeld 1438, ein Quellenportfeld 1440,
ein Zielportfeld 1442, ein Sequenznummernfeld (SEQ) 1446,
ein Bestätigungsnummernfeld
(ACK) 1448, ein Daten-Offset-Feld 1450, ein Flags-Feld 1452,
ein Fensterfeld (WIN) 1454, ein Prüfsummenfeld 1456,
ein Dringlichkeitszeigerfeld (Urgent-Pointer-Feld) 1458, ein PDU-Feld 1460 und
ein CRC-32-Feld 1462. TCP-Protokollpakete sind auf dem/den
relevanten Gebieten wohlbekannt, weshalb nicht jedes einzelne Feld
genau beschrieben wird.
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Die
meisten Felder im TCP-Protokollpaket 1410 ändern sich
zwischen Paketen in demselben TCP-Verbindungsstrom nicht. Im TCP-Protokollpaket 1410 kann
der gesamte Header 1402 und der Großteil des Headers 1404 unterdrückt werden,
sobald der Empfänger
die redundanten oder unveränderlichen
Felder gelernt hat.
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Viele
der Felder im TCP-Header 1406 ändern sich zwischen Paketen
in demselben TCP-Verbindungsstrom. Durch die vorliegende Erfindung
werden diese Felder nicht in ihrer Gesamtheit gesendet. Stattdessen wird
ein kleinerer deltacodierter Wert gesendet. Der deltacodierte Wert
stellt die Wertänderung
eines jeden Feldes von einem Paket zum nächsten dar.
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15 ist
ein Diagramm, das die Felder zeigt, die sich im TCP-Protokollpaket 1410 von
Paket zu Paket verändern.
Die Felder, die sich von Paket zu Paket ändern, sind hervorgehoben.
Die sich verändernden Felder
umfassen das Paket-ID-Feld 1426 aus dem IP-Header 1404 und
das Sequenznummernfeld 1446, das Bestätigungsnummernfeld 1448,
das Daten-Offset-Feld 1450, das Fensterfeld 1454,
das Prüfsummenfeld 1456 und
das Dringlichkeitszeigerfeld 1458 aus dem TCP-Header 1406.
-
Die
Erfindung ermöglicht
die Abgabe von Paketen auf der Upstream-DOCSIS-HF-Verbindung in der richtigen
Reihenfolge. Die Erfindung unterdrückt den 802.3-/IP-/TCP-Header 1400 am
KM 108 und stellt sicher, dass der Header 1400 durch
das CMTS 104 in seinem ursprünglichen Format wiederhergestellt
wird. Die 16A und 16B sehen
eine Beschreibung des erfindungsgemäßen deltacodierten Unterdrückungs- bzw.
Rekonstruktionsverfahrens vor.
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16A ist ein Flussdiagramm 1600 höherer Ebene,
das ein Verfahren für
eine Delta-Codierung-Unterdrückungstechnik
darstellt. Die Erfindung ist nicht auf die hierin in Bezug auf das
Flussdiagramm 1600 vorgesehene Beschreibung beschränkt. Es
wird vielmehr für
Fachleute auf dem/den relevanten Gebieten nach dem Studium der hierin
angegebenen Lehren ersichtlich sein, dass andere Funktionsflussdiagramme
im Schutzumfang der Erfindung enthalten sind. Das Verfahren beginnt
mit Schritt 1601 und geht sofort zu Schritt 1602 über.
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In
Schritt 1602 werden die deltacodierte TCP-Header-Unterdrückung betreffende
Information vom KM 108 an das CMTS 104 übertragen,
um eine Rekonstruktion von TCP-Paketen am CMTS 104 zu ermöglichen. Wie
vorstehend besprochen, kann dies eine Indexzahl umfassen, die die
spezifische Art der Paket-Header-Unterdrückungstechnik, die der Unterdrückung und
Rekonstruktion eines Pakets gemäß der spezifischen
Art der Paket-Header-Unterdrückungstechnik
zugeordneten Regeln, etc. angibt. Das KM 108 wählt den
Unterstützungsindex
und somit die Unterdrückungstechnik.
Dies vermeidet die Notwendigkeit einer Zwei-Wege-Befehlstransaktion
während
schnellen Datenübertragungen.
Das Verfahren fährt
dann mit Schritt 1603 fort.
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In
Schritt 1603 wird ein einzelner TCP-Verbindungsstrom identifiziert.
Ein Framing-Protokoll
wird dazu verwendet, jeden TCP-Verbindungsstrom anhand einer einzelnen
DOCSIS-SID zu trennen und zu identifizieren. Nach dem Identifizieren
des TCP-Verbindungsstroms,
geht das Verfahren zu Schritt 1604 über.
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In
Schritt 1604 wird ein erstes TCP-Protokollpaket 1410 in
einem TCP-Verbindungsstrom in seiner Gesamtheit an einen Empfänger gesendet.
Das erste TCP-Protokollpaket 1410 umfasst einen Lern-Indikator.
Der Indikator weist den Empfänger
an, den vollständigen
Header zu lernen. Der vollständige
Protokoll-Header 1400 kann gelernt werden, ohne eine Bestätigung von
einem Empfänger,
wie etwa dem CMTS 104, zu benötigen. Dies ermöglicht ein
Lernen der Header in Echtzeit. Sobald der Header gelernt worden
ist, können
nachfolgende Pakete in einem komprimierten Format gesendet werden.
Die maximale Effizienz wird erreicht, indem zugelassen wird, dass
unmittelbar auf einen nicht unterdrückten (gelernten) Header ein
unterdrückter
Header folgt. Dies beseitigt die durch den DOCSIS-Ansatz verursachte
Verzögerung,
wobei auf eine gelernte Bestätigung
vom Empfänger
gewartet werden muss. Das Verfahren geht dann zu Schritt 1606 über.
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In
Schritt 1606 wird das nächste
Paket im TCP-Verbindungsstrom abgerufen. Das Verfahren fährt dann
mit Schritt 1608 fort.
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In
Schritt 1608 werden die Felder identifiziert, die sich
gegenüber
dem zuvor gesendeten Paket verändert
haben, und es wird ein deltacodierter Wert bestimmt, der diese Änderung
repräsentiert.
Das Verfahren geht dann zu Schritt 1610 über.
-
In
Schritt 1610 wird ein Bit-Mapped-Flag erzeugt. Das Bit-Mapped-Flag
gibt an, welche der möglichen deltacodierten
IP-/TCP-Feldwerte zwischen einem Änderungsbyte und dem Datenbereich
des komprimierten TCP-Protokollpakets vorhanden sind. Das Änderungsbyte
ist ein 1 Byte-Bit-Mapped-Flag-Feld zur Angabe welche Felder im
Protokoll-Header 1400 sich geändert haben. Das Änderungsbyte
wird nachstehend unter Bezugnahme auf 17 genauer
beschrieben. Das Verfahren fährt
dann mit Schritt 1612 fort.
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In
Schritt 1612 wird das komprimierte TCP-Protokollpaket erzeugt
und das Bit-Mapped-Flag
vorne an das komprimierte TCP-Paket angehängt. Das Verfahren geht dann
zu Schritt 1614 über.
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In
Schritt 1614 wird das komprimierte TCP-Protokollpaket an
den Empfänger
gesendet. Das Verfahren fährt
dann mit Schritt 1616 fort.
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Im
Entscheidungsschritt 1616 wird bestimmt, ob im TCP-Verbindungsstrom
noch weitere zu sendende TCP-Protokollpakete 1410 vorhanden
sind. Wenn noch weitere zu sendende Pakete vorhanden sind, dann kehrt
das Verfahren zu Schritt 1606 zurück, um das nächste Paket
abzurufen.
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Bezug
nehmend nochmals auf den Entscheidungsschritt 1616, kehrt
das Verfahren, wenn im TCP-Verbindungsstrom keine weiteren zu sendenden
Pakete mehr vorhanden sind, zu Schritt 1603 zurück, in dem
ein anderer TCP-Verbindungsstrom identifiziert wird.
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16B ist ein Flussdiagramm 1620 höherer Ebene,
das ein Verfahren für
eine deltacodierte Header-Rekonstruktionstechnik darstellt. Die
Erfindung ist nicht auf die hierin in Bezug auf das Flussdiagramm 1620 vorgesehene
Beschreibung beschränkt.
Es wird vielmehr für
Fachleute auf dem/den relevanten Gebieten nach dem Studium der hierin
angegebenen Lehren ersichtlich sein, dass andere Funktionsflussdiagramme
im Schutzumfang der Erfindung enthalten sind. Das Verfahren beginnt
mit Schritt 1622, wobei das Verfahren sofort zu Schritt 1624 übergeht.
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In
Schritt 1624 wird ein TCP-Protokollpaket 1410 von
einem TCP-Verbindungsstrom abgerufen. Das Verfahren fährt dann
mit dem Entscheidungsschritt 1626 fort.
-
Im
Entscheidungsschritt 1626 wird bestimmt, ob das abgerufene
TCP-Protokollpaket 1410 gelernt werden soll. Dies wird
durch Bestimmen, ob das Indikator-Lern-Bit gesetzt ist, erreicht.
Wenn das Indikator-Lern-Bit gesetzt ist, geht das Verfahren zu Schritt 1628 über.
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In
Schritt 1628 lernt der Empfänger den aktuellen TCP-Protokoll-Header
des Pakets 1410 und speichert das Paket 1410 zur
späteren
Bezugnahme als Header-Template. Das Verfahren geht dann zu Schritt 1624 über, um
ein weiteres Paket abzurufen.
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Bezug
nehmend nochmals auf den Entscheidungsschritt 1626 fährt das
Verfahren, wenn das Indikator-Lern-Bit nicht gesetzt ist, mit Schritt 1630 fort.
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In
Schritt 1630 werden das Änderungsbyte und die entsprechenden
deltacodierten Werte gelesen. Das Verfahren geht dann zu Schritt 1632 über.
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In
Schritt 1632 wird der Header wiederhergestellt. Die TCP-/IP-Header-Flags
werden aktualisiert und die deltacodierten Werte dazu verwendet,
die veränderten
Felder in einem gespeicherten Header-Template zu aktualisieren.
Das Verfahren fährt
dann mit Schritt 1634 fort.
-
In
Schritt 1634 wird der vollständig wiederhergestellte Header
vor sämtlichen
empfangenen Daten aus dem in Schritt 1624 abgerufenen TCP-Protokollpaket
platziert. An diesem Punkt wird das Paket vollständig in seinem ursprünglichen
Format wiederhergestellt und kann über ein IP-Netz gesendet werden.
Das Verfahren kehrt dann zu Schritt 1624 zurück, in dem
ein anderes TCP-Protokollpaket abgerufen wird.
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17 ist
ein Diagramm, das das Änderungsbyte 1700 darstellt,
das beim Ausführen
der deltacodierten Header-Unterdrückungstechnik verwendet wird.
Das Änderungsbyte 1700 ist
ein 1 Byte-Bit-Mapped-Flag-Feld zur Angabe, welche Felder des Protokoll-Headers 1400 sich
verändert
haben. Das Änderungsbyte 1700 gibt
außerdem
an, ob der Header 1400 am Empfangsende gelernt werden soll
oder nicht. Das Änderungsbyte 1700 gibt
ferner an, ob das IP-Paket-ID-Feld 1426 inkrementiert werden
soll sowie den Betrag, um den das IP-Paket-ID-Feld 1426 inkrementiert
werden soll. Das Änderungsbyte 1700 umfasst
ein L-Bit 1702, ein I(1)-Bit 1704, ein I(0)-Bit 1706,
ein S-Bit 1708, ein A-Bit 1710, ein P-Bit 1712,
ein W-Bit 1714 und ein U-Bit 1716.
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Das
L-Bit 1702 gibt an, wenn es gesetzt ist, dass der Rest
des Änderungsbytes
ignoriert werden kann und dass ein kompletter 54Byte-802.3-/IP-/TCP-Header 1400 im
Burst enthalten ist und dazu verwendet werden sollte, den aktuellen
Template-Header
zu ersetzen.
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Das
I(1)-Bit 1704 und I(0)-Bit 1706 werden dazu verwendet,
die Änderung
des IP-Paket-ID-Feldes 1426 in ähnlicher
Weise wie vorstehend in Tabelle 1 angegeben zu bestimmen. Das I(1)-Bit 1704 gibt
an, wenn es gesetzt ist, dass der nächste Wert im Datenstrom ein
2Byte-Wert ist, der in das IP-Paket-ID-Feld 1426 des Template-Headers kopiert werden
soll. Das Ergebnis sollte in den Template-Header zurückgeschrieben
und gesendet werden. Wenn das I(1)-Bit 1704 gelöscht ist,
muss das I(0)-Bit 1706 überprüft werden,
um zu bestimmen, wie das IP-Paket-ID-Feld 1426 inkrementiert
werden soll. Das I(0)-Bit 1706 gibt an, wenn es gesetzt
ist, dass 0x0100 zum Template-Header-IP-Paket-ID-Feld 1426 addiert,
in den Template-Header
zurückgeschrieben
und gesendet werden sollte. Wenn das I(0)-Bit 1706 gelöscht ist,
gibt dies an, dass das Template-Header-IP-Paket-ID-Feld 1426 um
0x0001 inkrementiert, in den Template-Header zurückgeschrieben und gesendet
werden sollte. Das I(1)-Bit 1704 und das I(0)-Bit 1706 werden
basierend auf dem Betrieb moderner IP-Protokollstapel und der Art
und Weise, in der diese inkrementiert werden, bestimmt, wie vorstehend
beschrieben.
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Das
S-Bit 1708 gibt an, wenn es gesetzt ist, dass der nächste Wert
im Datenstrom ein 2Byte-Wert ist, der zum 4Byte-TCP-Sequenznummernfeld 1446 des
Template-Headers
addiert werden soll. Das Ergebnis sollte in den Template-Header
zurückgeschrieben
und gesendet werden. Wenn das S-Bit 1708 gelöscht ist, sollte
das TCP-Sequenznummernfeld 1446 des
Template-Headers so verwendet werden wie es ist.
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Wenn
das A-Bit 1710 gesetzt ist, ist der nächste Wert im Datenstrom ein
2Byte-Wert, der
zu dem 4Byte-TCP-Bestätigungsnummernfeld 1448 des
Template-Headers
addiert werden sollte. Das Ergebnis sollte in den Template-Header
zurückgeschrieben
und gesendet werden. Wenn das A-Bit 1710 gelöscht ist,
sollte das TCP-Bestätigungsnummernfeld 1448 des
Template-Headers so verwendet werden wie es ist.
-
Das
P-Bit 1712 gibt an, wenn es gesetzt ist, dass das PUSH-Bit
(nicht gezeigt) eines Halbbytes (Nibble) des TCP-Flags-Feldes 1452 gesetzt
und gesendet werden sollte. Wenn das P-Bit 1712 gelöscht ist,
sollte das PUSH-Bit eines Halbbytes des TCP-Flags-Feld 1452 gelöscht und
gesendet werden.
-
Wenn
das W-Bit 1714 gesetzt ist, ist der nächste Wert im Datenstrom ein
2Byte-Wert, der
in das TCP-Fensterfeld 1454 des Template-Headers kopiert
werden soll. Das Ergebnis sollte in den Template-Header zurückgeschrieben
und gesendet werden. Wenn das W-Bit 1714 gelöscht ist,
sollte das TCP-Fensterfeld 1454 des Template-Headers so
verwendet werden wie es ist.
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Wenn
das U-Bit 1716 gesetzt ist, ist der nächste Wert im Datenstrom ein
2Byte-Wert, der
in das TCP-Dringlichkeitszeigerfeld 1458 des Template-Headers
kopiert werden soll. Das Ergebnis sollte in den Template-Header
zurückgeschrieben
und gesendet werden. Wenn das U-Bit 1716 gelöscht ist,
sollte das TCP-Dringlichkeitszeigerfeld 1458 des Template-Headers
so verwendet werden wie es ist.
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Basierend
auf den Feldern, die sich tatsächlich
gegenüber
den zuvor gesendeten Werten verändern, findet
eine von zwei Aktionen statt. Das TCP-Protokollpaket 1410 kann
ohne jedwede Unterdrückung
gesendet werden oder das TCP-Protokollpaket 1410 kann an
das Änderungsbyte 1700 angehängt werden
und entweder ein komplettes TCP-Protokollpaket 1410 oder
zwei oder mehr Felder anstelle des 54Byte-802.3/IP-/TCP-Headers 1400 umfassen.
Die zwei oder mehr Felder, die den 802.3-/IP-/TCP-Header 1400 ersetzen,
umfassen: (1) einen tatsächlichen
Wert des IP-Paket-ID-Feldes 1426 (der
nur gesendet wird, wenn die IP-Paket-ID nicht um 0x0001 oder 0x0100
inkrementiert wurde), (2) einen deltacodierten Wert des TCP-Sequenznummernfeldes 1446 (der
nur gesendet wird, wenn die deltacodierte TCP-Sequenznummer ≠ 0), (3) einen
deltacodierten Wert des TCP-Bestätigungsnummernfeldes 1448 (der
nur gesendet wird, wenn die deltacodierte TCP-Bestätigungsnummer ≠ 0), (4) ein
Datenbyte des TCP-Daten-Offset-Feldes 1450, (5) einen tatsächlichen
Wert des TCP-Fensterfeldes 1454 (der nur gesendet wird,
wenn ein Deltawert des TCP-Fensterfeldes 1454 ≠ 0), (6) einen
tatsächlichen
Wert des TCP-Header-Prüfsummenfeldes 1456 und
(7) einen tatsächlichen
Wert des TCP-Dringlichkeitszeigerfeldes 1458 (der nur gesendet
wird, wenn das IP-Dringlichkeits-Flag gesetzt ist). Die Erfindung
verwendet daher einen Framing-Mechanismus, der komprimierte, unkomprimierte
und nicht IP-artigen Verkehr in einer einzelnen DOCSIS-SID kombiniert.
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Traditionelle
Internet-TCP-/IP-Header-Unterdrückungsprotokolle
verwenden ein Delta-Codierungsschema variabler Länge, um veränderliche Felder darzustellen.
Die vorliegende Technik ist im Hinblick auf die Charakteristika
von Hochgeschwindigkeits-TCP-/IP-Netzen optimiert. Bei solchen Netzen
werden die veränderlichen
TCP-Felder (d.h.
ACK, SEQ, WIN) typischerweise um mehr als 225 Einheiten inkrementiert.
Das Codieren dieser Änderungen
mit einem festen 2Byte-Deltafeld optimiert ein typisches Hochgeschwindigkeitsnetz und
reduziert die für
jedes gesendete TCP-Protokollpaket 1410 erforderliche
Verarbeitung.
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18 ist
ein Diagramm, das einen endgültigen
codierten Datenstrom 1800 darstellt, der an einen Empfänger (d.h.
das CMTS 104) gesendet wird, wenn das L-Bit 1702 nicht
gesetzt ist. 18 stellt eine erste Zeile 1802 für jedes
Feld im endgültigen
codierten Datenstrom 1800 und eine zweite Zeile 1804 dar,
die die Anzahl der Bytes angibt, die jedem Feld im endgültigen codierten
Datenstrom 1800 entsprechen.
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Ein
erstes Feld 1806 ist das Änderungsbyte 1700.
Wie vorstehend angegeben, umfasst das Änderungsbyte 1700 1
Byte 1806.
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Ein
zweites Feld 1808 ist ein deltacodierter Wert für das IP-Paket-ID-Feld 1426.
Der deltacodierte Wert 1808 für das IP-Paket-ID-Feld 1426 kann
entweder aus 0 oder 2 Datenbytes (1809) bestehen, abhängig davon,
ob ein Wert in den Template-Header für das IP-Paket-ID-Feld 1426 kopiert
werden soll oder ob der Wert des IP-Paket-ID-Feldes 1426 entweder um 0x0001
oder 0x0100 inkrementiert werden soll. Wenn ein Wert in den Template-Header
für das
IP-Paket-ID-Feld 1426 kopiert werden soll, dann enthält der endgültige codierte Datenstrom 1800 2
Bytes für
das IP-Paket-ID-Feld 1426.
Wenn kein Wert in den Template-Header für das IP-Paket-ID-Feld 1426 kopiert
werden soll, dann enthält
der endgültige
codierte Datenstrom 1800 keine Bytes für das IP-Paket-ID-Feld 1426.
Stattdessen wird ein Inkrementwert für das IP-Paket-ID-Feld 1426 unter Verwendung
der Bits I(1) 1704 und I(0) 1706 des Änderungsbytes 1700 bestimmt.
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Ein
drittes Feld 1810 ist ein deltacodierter Wert für das TCP-Sequenznummernfeld 1446.
Der deltacodierte Wert 1810 für das TCP-Sequenznummernfeld 1446 kann
entweder aus 0 oder 2 Datenbytes (1811) bestehen, abhängig davon,
ob im TCP-Sequenznummernfeld 1446 eine Änderung
gegenüber
dem zuvor gesendeten Wert stattgefunden hat. Wenn im TCP-Sequenznummernfeld 1446 eine Änderung
gegenüber
dem zuvor gesendeten Wert stattgefunden hat, wird das S-Bit 1708 des Änderungsbytes 1700 gesetzt
und der endgültige codierte
Datenstrom 1800 enthält
2 Datenbytes zum Aktualisieren des TCP-Sequenznummernfeldes 1446 im Template-Header. Wenn im TCP-Sequenznummernfeld 1446 keine Änderung
gegenüber
dem zuvor gesendeten Wert stattgefunden hat, wird das S-Bit 1708 des Änderungsbytes 1700 nicht
gesetzt und der endgültige codierte
Datenstrom 1800 enthält
keine Bytes für
das TCP-Sequenznummernfeld 1446.
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Ein
viertes Feld 1812 ist ein deltacodierter Wert für das TCP-Bestätigungsnummernfeld 1448.
Der deltacodierte Wert 1812 für das TCP-Bestätigungsnummernfeld 1448 kann
entweder aus 0 oder 2 Datenbytes (1813) bestehen, abhängig davon,
ob im TCP-Bestätigungsnummernfeld 1448 eine Änderung
gegenüber
dem zuvor gesendeten Wert stattgefunden hat. Wenn im TCP-Bestätigungsnummernfeld 1448 eine Änderung
gegenüber
dem zuvor gesendeten Wert stattgefunden hat, wird das A-Bit 1710 des Änderungsbytes 1700 gesetzt und
der endgültige
codierte Datenstrom 1800 enthält 2 Datenbytes zum Aktualisieren
des TCP-Bestätigungsnummernfeldes 1448 im
Template-Header. Wenn im Sequenznummernfeld 1446 keine Änderung
gegenüber dem
zuvor gesendeten Wert stattgefunden hat, wird das A-Bit 1710 des Änderungsbytes 1700 nicht
gesetzt und der endgültige
codierte Datenstrom 1800 enthält keine Bytes für das TCP-Bestätigungsnummernfeld 1448.
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Ein
fünftes
Feld 1814 für
das TCP-Daten-Offset-Feld 1450 ist vorhanden. Ein Wert
für das
TCP-Daten-Offset-Feld 1450 besteht aus einem 1 Datenbyte
(1815), das in den endgültigen
codierten Datenstrom 1800 einzusetzen ist.
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Ein
sechstes Feld 1816 für
das TCP-Fensterfeld 1454 ist vorhanden. Ein Wert für das TCP-Fensterfeld 1454 kann
aus 0 oder 2 Datenbytes (1817) bestehen, abhängig davon,
ob im TCP-Fensterfeld 1454 eine Änderung gegenüber dem
zuvor gesendeten Wert stattgefunden hat. Wenn im TCP-Fensterfeld 1454 eine Änderung
gegenüber
dem zuvor gesendeten Wert stattgefunden hat, wird das W-Bit 1714 des Änderungsbytes 1700 gesetzt
und der endgültige
codierte Datenstrom 1800 enthält 2 Datenbytes zum Aktualisieren
des TCP-Fensterfeldes 1454 im Template-Header. Wenn im
TCP-Fensterfeld 1454 keine Änderung gegenüber dem
zuvor gesendeten Wert stattgefunden hat, wird das W-Bit 1714 des Änderungsbytes 1700 nicht
gesetzt und der endgültige
codierte Datenstrom 1800 enthält keine Bytes für das TCP-Fensterfeld 1454.
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Ein
siebtes Feld 1818 für
das TCP-Prüfsummenfeld 1456 ist
vorhanden. Ein Wert für
das TCP-Prüfsummenfeld 1456 besteht
aus 2 Datenbytes (1819), die in den endgültigen codierten
Datenstrom 1800 einzusetzen sind.
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Ein
achtes Feld 1820 für
das TCP-Dringlichkeitszeigerfeld 1458 ist vorhanden. Ein
Wert für
das TCP-Dringlichkeitszeigerfeld 1458 kann aus 0 oder 2
Datenbytes (1821) bestehen, abhängig davon, ob im TCP-Flags-Feld 1452 ein
IP-Dringlichkeits-Flag gesetzt ist. Wenn im TCP-Flags-Feld 1452 ein
IP-Dringlichkeits-Flag gesetzt ist, wird das U-Bit 1716 des Änderungsbytes 1700 gesetzt
und der endgültige
codierte Datenstrom 1800 enthält 2 Datenbytes, die in den
Template-Header zu kopieren sind. Wenn im TCP-Flags-Feld 1452 kein
IP-Dringlichkeits-Flag gesetzt ist, wird das U-Bit 1716 des Änderungsbytes 1700 nicht
gesetzt und der endgültige
codierte Datenstrom 1800 enthält keine Bytes für das TCP-Dringlichkeitszeigerfeld 1458.
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Ein
neuntes Feld 1822 für
das TCP-PDU-Feld 1460 ist vorhanden. Das TCP-PDU-Feld kann aus 0-n Bytes
(1823) bestehen.
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19 ist
ein Diagramm, das einen Sendebefehl 1900 für einen
endgültigen
codierten Datenstrom 1800 zeigt, wenn das L-Bit 1702 nicht
gesetzt ist. Der Sendebefehl 1900 beginnt mit dem Änderungsbyte 1700. Die
Felder 1808, 1810, 1812, 1814, 1816, 1818, 1820 und 1822 folgen.
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20 ist
ein Diagramm, das einen Sendebefehl 2000 zeigt, wenn das
L-Bit 1702 gesetzt ist. Dies gibt an, dass die gesendeten
Header-Informationen vom Empfänger
gelernt werden sollen. Der Sendebefehl 2000 besteht aus
dem Änderungsbyte 1700,
einem Pad 2002, einem 54Byte-TCP-Protokoll-Header 1410 und
einem PDU-Feld 1460.
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21 ist
ein Flussdiagramm 2100, das ein Verfahren zur TCP-Header-Unterdrückung darstellt.
Die Erfindung ist nicht auf die hierin in Bezug auf das Flussdiagramm 2100 vorgesehene
Beschreibung beschränkt.
Es wird vielmehr für
Fachleute auf dem/den relevanten Gebieten nach dem Studium der hierin
angegebenen Lehren ersichtlich sein, dass andere Funktionsflussdiagramme
im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung enthalten sind. Das Verfahren
beginnt mit Schritt 2102, in dem eine TCP-Unterdrückung gestartet wird.
Das Verfahren geht dann direkt zu Schritt 2104 über.
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In
Schritt 2104 werden das L-Bit 1702, das I(1)-Bit 1704,
das I(0)-Bit 1706, das S-Bit 1708, das A-Bit 1710,
das P-Bit 1712, das W-Bit 1714 und das U-Bit 1716 des Änderungsbytes 1700 bestimmt.
Das Änderungsbyte
wird dann in Temp(0) kopiert. Das Verfahren fährt dann mit dem Entscheidungsschritt 2106 fort.
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Im
Entscheidungsschritt 2106 wird bestimmt, ob das L-Bit 1702 gesetzt
ist. Wenn das L-Bit 1702 gesetzt ist, gibt dies an, dass
der 802.3/IP/TCP-Header in seiner Gesamtheit gesendet werden soll,
um von einem Empfänger,
wie etwa dem CMTS 104, gelernt zu werden. Das Verfahren
geht dann zu Schritt 2108 über.
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In
Schritt 2108 wird ein neuer Puffer zugewiesen. Das Verfahren
fährt dann
mit Schritt 2110 fort.
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In
Schritt 2110 werden das Änderungsbyte 1700 und
ein einzelnes Pad-Byte (Füll-Byte) in dem in Schritt 2108 zugewiesenen
Puffer gespeichert. Die System-Hardware sieht es nicht gerne, wenn
Puffern ein einzelnes Byte zugewiesen wird. Daher besteht eine begrenzende
Vorgabe für
die Hardware darin, Puffern mehr als 1 Byte zuzuweisen. Daher wird
auch ein Pad-Byte in den Puffer eingegeben. Das Verfahren geht dann zu
Schritt 2112 über.
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In
Schritt 2112 wird ein ursprünglicher Puffer, der das TCP-Protokollpaket 1410 enthält, an den
neuen, auf einem BD-Ring befindlichen Puffer angehängt. Das
Verfahren fährt
dann mit Schritt 2114 fort.
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In
Schritt 2114 werden die ursprüngliche Pufferlänge und
die neue Pufferlänge
gesendet. Somit werden das Änderungsbyte
und ein Pad mit dem 54Byte-Header und dem PDU-Feld 1460 gesendet,
um den vollständigen
802.3-/IP-/TCP-Header 1400 zu lernen. Wenn der L-Bit 1702 gesetzt
ist, wird der Sendebefehl 2000 angewandt. Das Verfahren
geht dann zu Schritt 2116 über, in dem das Verfahren endet.
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Bezug
nehmend nochmals auf den Entscheidungsschritt 2106, fährt das
Verfahren, wenn das L-Bit 1702 nicht gesetzt ist, mit Schritt 2118 fort.
In Schritt 2118 wird die Länge von Temp berechnet und
ein Zeiger auf den Puffer [54], abzüglich der Länge von Temp, gerichtet. Die
Länge von
Temp umfasst die Länge
sämtlicher
Daten, die im endgültigen
codierten Datenstrom 1800 gesendet werden. Das Verfahren
geht dann zu Schritt 2120 über.
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In
Schritt 2120 wird Temp in den Zeiger kopiert. Das Verfahren
fährt dann
mit Schritt 2122 fort.
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In
Schritt 2122 wird der Zeiger auf dem BD-Ring platziert.
Das Verfahren geht dann zu Schritt 2124 über.
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In
Schritt 2124 wird die ursprüngliche Länge – [54] + Länge von Temp gesendet. Somit
wird der endgültige
codierte Datenstrom 1800 gesendet. Wenn das L-Bit 1702 nicht
gesetzt ist, wird der Sendebefehl 1900 angewandt. Das Verfahren
fährt dann
mit Schritt 2116 fort, in dem das Verfahren endet.
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22 ist ein Flussdiagramm 2200,
das ein Verfahren zur TCP-Header-Rekonstruktion darstellt. Die Erfindung
ist nicht auf die hierin in Bezug auf das Flussdiagramm 2200 vorgesehene
Beschreibung beschränkt.
Es wird vielmehr für
Fachleute auf dem/den relevanten Gebieten nach dem Studium der hierin
angegebenen Lehren ersichtlich sein, dass andere Funktionsflussdiagramme
im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung enthalten sind. Ein 54Byte-Template-Header
wird von der DOCSIS-Nutzlast-Header-Rekonstruktionsmaschine (nicht
gezeigt) vor dem Start des Flussdiagramms 2200 erzeugt.
Das Verfahren beginnt mit Schritt 2202, in dem eine TCP-Header-Rekonstruktion
gestartet wird. Das Verfahren geht dann zu Schritt 2204 über.
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In
Schritt 2204 wird ein 54-Byte-Header aus dem Eingangsstrom
gelesen. Das Verfahren fährt
dann mit Schritt 2206 fort.
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In
Schritt 2206 wird das Änderungsbyte 1700 aus
dem Eingangsstrom gelesen. Das Verfahren geht dann zum Entscheidungsschritt 2208 über.
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Im
Entscheidungsschritt 2208 wird bestimmt, ob das L-Bit 1702 des Änderungsbytes 1700 gesetzt
ist. Wenn das L-Bit 1702 gesetzt ist, dann fährt das
Verfahren mit Schritt 2210 fort.
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In
Schritt 2210 wird der in Schritt 2204 erfasste
54Byte-Header verworfen. Diese Daten werden verworfen, da diese
Daten nicht aus dem Eingangsstrom erzeugt worden sind, sondern anhand
des Nutzlast-Header-Unterdrückungsmechanismus
der Hardware am Ende des Rekonstruktionsverfahrens, was nachfolgend unter
Bezugnahme auf Schritt 2216 beschrieben ist. Wenn der Nutzlast-Header-Unterdrückungsmechanismus der
Hardware diesen 54Byte-Header einspeist, wird der 54Byte-Header
vor dem Änderungsbyte 1700 platziert.
Daher wird dieser 54Byte-Header,
wenn das L-Bit 1702 gesetzt ist, als Müll betrachtet und muss verworfen
werden. Aus Sicht des KM 108, war das Gesendete ein Unterdrückungsindex.
Der Empfang des Unterdrückungsindex
durch das CMTS 104 hat bewirkt, dass durch das CMTS 104 54
Bytes inkorrekter Daten in den Datenstrom eingespeist wurden. Das
Verfahren geht dann zu Schritt 2212 über.
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In
Schritt 2212 wird ein 1Byte-Pad aus dem Eingangsstrom gelesen
und verworfen. Das Verfahren fährt
dann mit Schritt 2214 fort.
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In
Schritt 2214 wird der korrekte, vom KM 108 gesendete
54Byte-Header aus dem Eingangsstrom gelesen. Das Verfahren geht
dann zu Schritt 2216 über.
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In
Schritt 2216 wird der korrekte 54Byte-Header in einen Template-Header
kopiert und der 54Byte-Header sowie die Daten aus dem nachfolgenden
PDU-Feld 1460 gesendet. Das Verfahren fährt dann mit Schritt 2218 fort,
in dem das Verfahren endet.
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Bezug
nehmend nochmals auf den Entscheidungsschritt 2208 geht
das Verfahren, wenn das L-Bit 1702 des Änderungsbytes 1700 nicht
gesetzt ist, dann zum Entscheidungsschritt 2220 über.
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Der
Entscheidungsschritt 2220 beginnt das Verfahren zum Bestimmen,
ob das IP-Paket-ID-Feld 1426 um
0x0001 oder 0x0100 inkrementiert oder ein 2Byte-Wert aus dem Eingangsstrom
in den Template-Header des IP-Paket-ID-Feldes 1426 kopiert
werden soll. Im Entscheidungsschritt 2220 wird bestimmt,
ob das I(1)-Bit 1704 des Änderungsbytes 1700 gesetzt
ist. Wenn I(1) gesetzt ist, fährt
das Verfahren mit Schritt 2222 fort.
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In
Schritt 2222 wird ein 2Byte-Wert aus dem Eingangsstrom
gelesen und in das IP-Paket-ID-Feld 1426 (Offset
18) kopiert. Das Verfahren geht dann zu Schritt 2230 über.
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Bezug
nehmend nochmals auf den Entscheidungsschritt 2220 fährt das
Verfahren, wenn das I(1)-Bit 1704 des Änderungsbytes 1700 nicht
gesetzt ist, mit dem Entscheidungsschritt 2224 fort. Im
Entscheidungsschritt 2224 wird bestimmt, ob das I(0)-Bit 1706 des Änderungsbytes 1700 gesetzt
ist. Wenn das I(0)-Bit 1706 nicht gesetzt ist, geht das
Verfahren zu Schritt 2226 über.
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In
Schritt 2226 wird 0x0001 zum IP-Paket-ID-Feld 1426 am
Offset 18 addiert. Das Verfahren fährt dann mit Schritt 2230 fort.
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Bezug
nehmend nochmals auf den Entscheidungsschritt 2224 fährt das
Verfahren, wenn das I(0)-Bit 1706 des Änderungsbytes 1700 gesetzt
ist, mit Schritt 2228 fort. In Schritt 2228 wird
0x0100 zum IP-Paket-ID-Feld 1426 am Offset 18 addiert.
Das Verfahren fährt
dann mit dem Entscheidungsschritt 2230 fort.
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Im
Entscheidungsschritt 2230 wird bestimmt, ob das S-Bit 1708 des Änderungsbytes 1700 gesetzt
ist. Wenn das S-Bit 1708 gesetzt ist, gibt dies an, dass
im TCP-Sequenznummernfeld 1446 eine Änderung
gegenüber
dem vorherigen Wert stattgefunden hat, das Verfahren geht dann zu
Schritt 2232 über.
-
In
Schritt 2232 werden die nächsten 2 Datenbytes aus dem
Eingangsdatenstrom zum TCP-Sequenznummernfeld 1446 am Offset
38 addiert. Das Verfahren fährt
dann mit dem Entscheidungsschritt 2234 fort.
-
Bezug
nehmend nochmals auf den Entscheidungsschritt 2230 fährt das
Verfahren, wenn das S-Bit 1708 des Änderungsbytes 1700 nicht
gesetzt ist, mit dem Entscheidungsschritt 2234 fort.
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Im
Entscheidungsschritt 2234 wird bestimmt, ob das A-Bit 1710 des Änderungsbytes 1700 gesetzt
ist. Wenn das A-Bit 1710 gesetzt ist, gibt dies an, dass
im TCP-Bestätigungsnummernfeld 1448 eine Änderung stattgefunden
hat, das Verfahren geht dann zu Schritt 2236 über.
-
In
Schritt 2236 werden die nächsten 2 Datenbytes aus dem
Eingangsdatenstrom zum TCP-Bestätigungsnummernfeld 1448 am
Offset 42 addiert. Das Verfahren fährt dann mit dem Entscheidungsschritt 2238 fort.
-
Bezug
nehmend nochmals auf den Entscheidungsschritt 2234 fährt das
Verfahren, wenn das A-Bit 1710 des Änderungsbytes 1700 nicht
gesetzt ist, mit dem Schritt 2238 fort.
-
In
Schritt 2238 wird das nächste
Datenbyte aus dem Eingangsstrom in das TCP-Daten-Offset-Feld 1450 am Offset
46 kopiert. Das Verfahren geht dann zum Entscheidungsschritt 2240 über.
-
Im
Entscheidungsschritt 2240 wird bestimmt, ob das P-Bit 1712 des Änderungsbytes 1700 gesetzt
ist. Wenn das P-Bit 1712 gesetzt ist, fährt das Verfahren mit Schritt 2242 fort.
-
In
Schritt 2242 wird eine ODER-Verknüpfung von 0x08 und den Daten
im TCP-Flag-Feld 1452 am
Offset 47 durchgeführt.
Das Verfahren geht dann zum Entscheidungsschritt 2246 über.
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Bezug
nehmend nochmals auf den Entscheidungsschritt 2240 fährt das
Verfahren, wenn das P-Bit 1712 des Änderungsbytes 1700 nicht
gesetzt ist, mit dem Schritt 2244 fort.
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In
Schritt 2244 wird eine UND-Verknüpfung von 0xF7 und den Daten
im TCP-Flag-Feld 1452 am
Offset 47 durchgeführt.
Das Verfahren geht dann zum Entscheidungsschritt 2246 über.
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Im
Entscheidungsschritt 2246 wird bestimmt, ob das W-Bit 1714 des Änderungsbytes 1700 gesetzt
ist. Wenn das W-Bit 1714 gesetzt ist, gibt dies an, dass
im TCP-Fensterfeld 1454 eine Änderung
stattgefunden hat, wobei das Verfahren dann mit Schritt 2248 fortfährt.
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In
Schritt 2248 werden die nächsten 2 Datenbytes aus dem
Eingangsstrom in das TCP-Fensterfeld 1454 am Offset 48
kopiert. Das Verfahren geht dann zum Entscheidungsschritt 2250 über.
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Bezug
nehmend nochmals auf den Entscheidungsschritt 2246 fährt das
Verfahren, wenn bestimmt wird, dass das W-Bit 1714 des Änderungsbytes 1700 nicht
gesetzt ist, mit dem Schritt 2250 fort.
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In
Schritt 2250 werden die nächsten 2 Datenbytes aus dem
Eingangsstrom in das TCP-Prüfsummenfeld 1456 am
Offset 50 kopiert. Das Verfahren fährt dann mit dem Entscheidungsschritt 2252 fort.
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Im
Entscheidungsschritt 2252 wird bestimmt, ob das U-Bit 1716 des Änderungsbytes 1700 gesetzt
ist. Wenn das U-Bit 1716 gesetzt ist, geht das Verfahren
zu Schritt 2254 über.
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In
Schritt 2254 werden die nächsten 2 Datenbytes aus dem
Eingangsstrom in das TCP-Dringlichkeitszeigerfeld 1458 am
Offset 52 kopiert. Das Verfahren fährt dann mit Schritt 2256 fort.
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In
Schritt 2256 wird das U-Bit im TCP-Flags-Feld 1452 gesetzt,
indem eine ODER-Verknüpfung von 0x20
und dem TCP-Flags-Feld 1452 am Offset 47 durchgeführt wird.
Das Verfahren geht dann zum Entscheidungsschritt 2260 über.
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Bezug
nehmend nochmals auf den Entscheidungsschritt 2252 fährt das
Verfahren, wenn das U-Bit 1716 des Änderungsbytes 1700 nicht
gesetzt ist, mit dem Schritt 2258 fort. In Schritt 2258 wird
das U-Bit im TCP-Flags-Feld 1452 gelöscht, indem eine UND-Verknüpfung von
0xDF und dem TCP-Flags-Feld 1452 am Offset 47 durchgeführt wird.
Das Verfahren geht dann zum Entscheidungsschritt 2260 über.
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In
Schritt 2260 wird das IP-Gesamtlängenfeld 1424 der
restlichen Länge
des PDU-Feldes 1460 zuzüglich 40
Bytes gleichgesetzt. Ein neues IP-Header-Prüfsummenfeld 1434 wird
bestimmt und im Template-Header am Offset 24 platziert. Die IP-Header-Prüfsumme ist
das 16Bit-Einerkomplement der Einerkomplementsumme der Werte an
den Offsets 14, 16, 18, 22, 26, 28, 30 und 32. Das Verfahren fährt dann
mit Schritt 2216 fort, in dem 54 Bytes in den Template-Header
kopiert und gesendet werden. Das Verfahren geht dann zu Schritt 2218 über, in
dem das Verfahren endet.
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D. Umgebung
-
Wie
hierin an anderer Stelle erläutert,
können
die vorstehend beschriebenen Techniken oder Verfahren zum Teil durch
den MAC-Abschnitt eines Kabelmodems und den Kopfstellen-MAC-Abschnitt
eines CTMS als Software-Routinen ausgeführt werden. Bezug nehmend beispielsweise
auf die beispielhafte Ausführung des
Kabelmodems 108, das unter Bezugnahme auf 3 beschrieben
ist, führt
die MAC 314 die erforderlichen Verfahrensschritte durch
Ausführen
von Software-Funktionen mit Hilfe der CPU 320 durch. Diese
Software-Funktionen können
entweder im RAM 322 oder im ROM 324 gespeichert
werden. Des Weiteren führt
die Kopfstellen-MAC 218, in Bezug auf die beispielhafte
Ausführung
des CMTS 104, die erforderlichen Verfahrensschritte durch
Ausführen
von Software-Funktionen mit Hilfe der CPU 222 durch. Diese
Software-Funktionen können
entweder im RAM 220 oder im ROM 218 gespeichert
werden.
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Die
Verfahren der vorliegenden Erfindung müssen jedoch nicht auf diese
Ausführungsformen
beschränkt
sein. Die Verfahren der vorliegenden Erfindung können beispielsweise in Software-Routinen
verkörpert
sein, die in Computersystemen, wie etwa dem in 23 gezeigten
Computersystem 2300, ausgeführt werden. Verschiedene Ausführungsformen
sind vermittels dieses beispielhaften Computersystems 2300 beschrieben.
Nach einem Studium dieser Beschreibung wird es für einen Fachmann auf dem relevanten
Gebiet ersichtlich sein, wie die Erfindung unter Verwendung anderer
Computersysteme und/oder Computerarchitekturen auszuführen ist.
Das Computersystem 2300 umfasst einen oder mehrere Prozessoren,
wie etwa den Prozessor 2303. Der Prozessor 2303 ist
mit einem Kommunikationsbus 2302 verbunden.
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Das
Computersystem 2300 umfasst ferner einen Hauptspeicher 2305,
bevorzugt einen RAM (Random Access Memory – Lese-/Schreibspeicher mit
wahlfreiem Zugriff) und kann außerdem
einen Sekundärspeicher 2310 enthalten.
Der Sekundärspeicher 2310 kann
beispielsweise ein Festplattenlaufwerk 2312 und/oder ein Wechselspeicherlaufwerk 2314 umfassen,
das ein Diskettenlaufwerk, ein Magnetbandlaufwerk, ein optisches Plattenlaufwerk,
etc. darstellt. Das Wechselspeicherlaufwerk 2314 liest
aus einer Wechselspeichereinheit 2318 aus und/oder schreibt
in diese auf wohlbekannte Art und Weise. Die Wechselspeichereinheit 2318 stellt eine
Diskette, ein Magnetband, eine optische Platte, etc. dar, die/das
durch das Wechselspeicherlaufwerk 2314 gelesen und beschrieben
wird. Es versteht sich, dass die Wechselspeichereinheit 2318 ein
computernutzbares Speichermedium umfasst, in dem Computer-Software
und/oder Daten gespeichert sind.
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Bei
alternativen Ausführungsformen
kann der Sekundärspeicher 2310 andere ähnliche
Einrichtungen umfassen, die ein Laden von Computerprogrammen oder
anderer Instruktionen in das Computersystem 2300 ermöglichen.
Solche Einrichtungen können
beispielsweise eine Wechselspeichereinheit 2322 und eine Schnittstelle 2320 umfassen.
Beispiele dafür
können
eine Programmkassette und Kassettenschnittstelle (wie sie sich etwa
in Videospielgeräten
finden), einen Wechselspeicherchip (wie etwa einen EPROM oder PROM) und
eine zugehörige
Buchse sowie andere Wechselspeichereinheiten 2322 und Schnittstellen 2320,
die eine Übertragung
von Software und Daten von der Wechselspeichereinheit 2322 an
das Computersystem 2300 ermöglichen.
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Das
Computersystem 2300 kann auch eine Kommunikationsschnittstelle 2324 umfassen.
Die Kommunikationsschnittstelle 2324 ermöglicht eine Übertragung
von Software und Daten zwischen dem Computersystem 2300 und
externen Geräten.
Beispiele für
die Kommunikationsschnittstelle 2324 können ein Modem, eine Netzwerkschnittstelle
(wie etwa eine Ethernet-Karte), einen Kommunikationsport, einen
PCMCIA-Slot und eine PCMCIA-Karte, ein Schnittstelle für ein drahtloses
LAN (lokales Netz), etc. umfassen. Über die Kommunikationsschnittstelle 2324 übertragene
Software und Daten haben die Form von Signalen 2328, die
elektronische, elektromagnetische, optische oder andere Signale
sein können,
die von der Kommunikationsschnittstelle 2324 empfangen
werden können.
Diese Signale 2328 werden der Kommunikationsschnittstelle 2324 über einen Kommunikationspfad
(d.h. Kanal) 2326 zugeführt.
Dieser Kanal 2326 überträgt die Signale 2328 und
kann unter Verwendung eines Drahtes oder Kabels, einer Glasfaser,
einer Telefonleitung, einer Mobiltelefonverbindung, einer drahtlosen
Verbindung und anderer Kommunikationskanäle ausgeführt werden.
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In
diesem Dokument bezieht sich der Begriff "Computerprogrammprodukt" auf die Wechselspeichereinheiten 2318, 2322 und
die Signale 2328. Diese Computerprogrammprodukte sind Mittel
zum Zuführen
von Software an das Computersystem 2300. Die Erfindung
ist auf solche Computerprogrammprodukte gerichtet.
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Computerprogramme
(auch als Computersteuerlogik bezeichnet) werden im Hauptspeicher 2305 und/oder
Sekundärspeicher 2310 und/oder
in Computerprogrammprodukten gespeichert. Computerprogramme können auch über die
Kommunika tionsschnittstelle 2324 empfangen werden. Solche
Computerprogramme ermöglichen
es, wenn sie ausführt
werden, dem Computersystem 2300, die hierin beschriebenen
Merkmale der vorliegenden Erfindung auszuführen. Insbesondere ermöglichen
es die Computerprogramme, wenn sie ausführt werden, dem Prozessor 2303,
die Merkmale der vorliegenden Erfindung auszuführen. Dementsprechend stellen
solche Computerprogramme die Steuereinrichtungen des Computersystems 2300 dar.
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Bei
einer Ausführungsform,
bei der die Erfindung unter Verwendung von Software implementiert
wird, kann die Software in einem Computerprogrammprodukt gespeichert
und unter Verwendung des Wechselspeicherlaufwerks 2314,
des Festplattenlaufwerks 2312 oder der Kommunikationsschnittstelle 2324 in
das Computersystem 2300 geladen werden. Die Steuerlogik
(Software) bewirkt, wenn sie durch den Prozessor 2303 ausgeführt wird,
dass der Prozessor 2303 die Funktionen der hierin beschriebenen
Erfindung ausführt.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
wird die Erfindung hauptsächlich
in Hardware implementiert, und zwar beispielsweise unter Verwendung
von Hardware-Komponenten, wie etwa anwendungsspezifische integrierte
Schaltungen (ASICs). Die Ausführung
der Hardware-Zustandsmaschine(n) zur Durchführen der hierin beschriebenen
Funktionen ist für
Fachleute auf dem/den relevanten Gebieten ersichtlich.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird die Erfindung unter Verwendung einer Kombination aus Hardware
und Software implementiert.
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E. Schlusswort
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die Ausführungsform eines Kabelmodemsystems
beschränkt. Die
vorliegende Erfindung kann mit jedem beliebigen System verwendet
werden, dass RTP-Pakete über
ein Netzwerk sendet. Die vorstehende Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
wurde vorgesehen, um es einem Fachmann auf dem Gebiet zu ermöglichen,
die vorliegende Erfindung herzustellen und zu verwenden. Obgleich
die Erfindung insbesondere in Bezug auf ihre bevorzugten Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben worden ist, versteht es sich für Fachleute
auf dem Gebiet, dass verschiedene Abwandlungen in Form und Detail
daran durchgeführt
werden können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.