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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Zeolithtragenden Adsorptions-Elementes gemäß Anspruch 1.
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Insbesondere
offenbart die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
des Zeolith-tragenden Adsorptions-Elementes angewendet in einem
Gerät zur
Entfernung organischer Lösungsmitteldämpfe durch Verabreitung
von Gasen wie Luft, enthaltend die organischen Lösungsmitteldämpfe, und
eine Aufschlämmung zum
Tragen von Zeolith, verwendet im Verfahren zur Herstellung von z.B.
einem Zeolith-tragenden Adsorptions-Element.
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Stand der
Technik
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In
der
JP07241471A wird
ein anorganischer Binder mit einem organischen Binder zur Herstellung
einer Zeolith-tragenden Aufschlämmung
vermischt. Die Aufschlämmung
wird dann auf einen Träger
aufgebracht, welcher anschließend
getrocknet und eingebrannt wird. EP-A-0392528 offenbart eine Aufschlämmung in
der ausschließlich
organischer Binder verwendet werden. WO90/09235A bezieht sich auf
eine Methode zur Herstellung eines Zelotith-tragenden Adsorptionskörpers umfassend
das Herbeiführen
einer Imprägnierung mit
einer Zeolith-tragenden Aufschlämmung
durch das Eintauchen des Trägers
in die Aufschlämmung.
Der Träger
wird dann getrocknet und erneut in die Aufschlämmung eingetaucht, welche einen
anorganischen Binder enthält.
Nachdem der Träger
mit dem anorganischen Binder imprägniert worden ist, wird ein
Trocknungsschritt und ein Einbrennschritt ausgeführt.
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Üblicherweise
sind Vorrichtungen bekannt, enthaltend auf einem Träger aufgebrachte
hydrophobe Zeolithe zur Adsorption organischer Lösungsmitteldämpfe aus
Gasen wie z.B. aus Luft welche organische Lösungsmitteldämpfe enthält. Zum
Beispiel beschreibt die WO 91/16971 ein Gasadsorptionselement, erhalten durch
das Eintauchen eines zylindrischen Trägers, aufweisend kleine permeable
Hohlräume
gebildet durch Silicium-Aluminiumoxid-Keramikfasern,
in eine Aufschlämmung,
welche durch Verteilung von feingemahlenem hydrophoben Zeolith in
einer wässrigen
Silica- bzw. Aluminia-lösung
erhalten worden ist. Da das Gas adsorbierende Element hydrophoben
Zeolith, aufgebracht auf der Oberfläche, enthält, ist das Element in der
Lage selektiv organische Lösungsmittel
aus der Luft zu filtern, welche organische Lösungsmitteldämpfe und
Wasser enthält.
Hierbei bezieht sich „hydrophober
Zeolith" auf einen
Zeolithen, welcher einen größeren Anteil
an SiO2 enthält, welches eine stärkere Hydrophobizität als normale
Zeolithe aufweist und daher ein größeres molares Verhältnis von
SiO2/Al2O3 als üblicher
Zeolith aufweist. Eine wässrige
Silica-solAufschlämmung
ist stabil, wenn die Aufschlämmung
alkalisch mit einem pH in dem Bereich von 9 bis 11 eingestellt ist,
wohingegen wässrige Alumina-solAufschlämmungen
mit einem pH von 3 bis 5 stabil sind.
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Der
pH-Bereich für
anorganische Binder wie z.B. Silica-sol und Alumina-sol ist eng
begrenzt wie zuvor beschrieben. Daher, wenn eine Aufschlämmung hergestellt
wird durch das Vermischen dieser Binder mit einem Zeolithen, welcher
in der Dispersion in Wasser sauer reagiert, befindet sich der pH-Wert
der resultierenden Aufschlämmung
außerhalb
des Bereiches in welchem die anorganischen Binder stabil sind und
eine Gelierung der anorganischen Binder und ein Ansteigen des Viskosität in der
Aufschlämmung
ist die Folge. Dies verursacht Probleme wie z.B. das Verstopfen
des Trägers
wenn der Träger
mit der Aufschlämmung
imprägniert wird
und führt
zu einer verringerten Produktivität.
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Die
Menge an Zeolith, welche auf einem Adsorptionselement üblicherweise
getragen wird, liegt im Bereich von 60 kg/m3 oder
mehr, was eine große
Menge von Zeolith (etwa 17,5–25
Gew.-%) im Verhältnis
zum organischen Binder (etwa 15,8–20 Gew.-% auf fester Basis)
notwendig macht. Solch eine Aufschlämmung hat eine hohe Viskosität (um die
30–35
mPas bei 20°C)
und kann den Träger
verstopfen, wenn der Träger
mit dieser Aufschlämmung
imprägniert
wird, was zu einer niedrigen Produktivität führt.
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Zusätzlich,
obwohl ein Zeolith in einer Aufschlämmung mit einem pH-Wert im
neutralen Bereich eine stabile Kristallstruktur beibehalten kann,
neigt die Kristallstruktur dazu zerstört zu werden durch die Auflösung von
SiO2 und Al2O3 wenn die Aufschlämmung sauer oder alkalisch
wird. Insbesondere wird die Kristallstruktur durch einen alkalischen
pH-Wert-Bereich sehr viel leichter zerstört als in einem sauren pH-Wert-Bereich,
wodurch die Verwendung als Adsorptionselement des Produktes stark
eingeschränkt
wird. Daher muss eine Aufschlämmung,
welche Zeolith enthält
und einen anorganischen Binder in ihrem pH-Wert so eingestellt werden, dass
dieser entweder den Zeolithen oder den anorganischen Binder stabilisiert.
Solch eine Aufschlämmung kann
nicht über
längere
Zeiträume
hinweg aufbewahrt werden. Weiterhin wird SiO2 durch
Alkalien bedeutend leichter angegriffen als Al2O3. Aus diesem Grund wird die Kristallstruktur
von hydrophoben Zeolithen sehr leicht beschädigt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Aufschlämmung zum
Tragen von Zeolith zur Verfügung
zu stellen, welche sowohl keine überhöhte Viskosität als auch
einen hohen Anteil an Zeolith und Binder aufweist, welcher einen
pH-Wert aufweist, bei dem Zeolith und Binder stabil sind und die
daher über längere Zeiträume stabil
gelagert werden kann und ein Verfahren anzubieten mit dem ein Zeolithtragendes
Adsorptionselement unter Verwendung der Aufschlämmung hergestellt werden kann.
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Beschreibung
der Erfindung
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Als
Ergebnis von intensiven Versuchen hat der Erfinder der vorliegenden
Erfindung herausgefunden, dass wenn ein organischer Emulsionsbinder
verwendet wird als Binder in einer Aufschlämmung enthaltend Zeolith und
einen weiteren Binder, eine Aufschlämmung von Zeolith mit erhöhter Konzentration
enthalten kann, wodurch es möglich
wird den Zeolithen deutlich effektiver aufzubringen während die
Gelierung des Binders verhindert wird was es erlaubt, die Viskosität der Aufschlämmung in
einem geeigneten Bereich über
längere Zeiträume zu halten
wobei die Aufschlämmung
beinahe keinerlei pH-Wert-Änderung
zeigt wenn der Binder hinzugefügt
wird, was es ermöglicht
die Zeolith-Aufschlämmung
bei einem pH-Wert geeignet zur Lagerung des Zeolithen zu halten
und welches es dem Zeolithen ermöglicht,
seine Kristallstruktur über
längere
Zeiträume beizubehalten.
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Insbesondere
verwendet die vorliegende Erfindung eine Aufschlämmung zur Aufbringung von Zeolith auf
einen Träger
umfassend Zeolith und einen organischen Emulsionsbinder dispergiert
in Wasser.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines
Zeolith-tragenden Adsorptionselementes bereit, umfassend das Herbeiführen der
Imprägnierung
des Trägers
mit der Aufschlämmung
zum Tragen von Zeolith, Trocknen des Trägers, Herbeiführen der
Imprägnierung
des Trägers
mit einem anorganischen Binder, und Trocknen und Einbrennen des
erhaltenen Trägers.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
Aufschlämmung
zum Tragen von Zeolith zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
umfasst Zeolith und einen organischen Emulsionsbinder, dispergiert
in Wasser. Übliche
Zeolithe und hydrophobe Zeolithe weisen ein hohes SiO2/Al2O3 Verhältnis auf
und können
gemäß der vorliegenden
Erfindung ohne spezifische Begrenzungen verwendet werden. Hydrophobe
Zeolithe, welche einen hohen SiO2-Anteil aufweisen
und daher durch Alkalien angegriffen werden und ihre Kristallstruktur
in einer Aufschlämmung
sehr viel leichter als übliche
Zeolithe verlieren, können
in der vorliegenden Erfindung, welche die Kristallstruktur des Zeolithen
erhält,
effektiv verwendet werden. Die Zeolith-Typen können einzeln oder in Kombination
von zwei oder mehr Zeolitharten gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
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Als
organischer Emulsionsbinder können
ein oder mehr Harze ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus (Meth)Acryl-Harzen, Venylacetat-Harzen,
(Meth)Acryl-Styrolcopolymer-Harzen,
Styrolbutadiencopolymer-Harzen, Ethylenvinylacetatcopolymer-Harzen
und Styrolacrylonitrilalkyl(meth)acrylatcopolymer-Harzen in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Von diesen wird besonders ein Emulsionsbinder
auf Styrol-Acrylonitril-Alkyl(meth)acrylatcopolymer-Harzbasis verwendet,
aufgrund seiner hervorragenden Fähigkeit Zeolith
auf anorganischen Fasern und ähnlichen
aufzubringen.
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Die
Aufschlämmung
zum Tragen von Zeolith gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche Zeolith und einen organischen Emulsionsbinder,
dispergiert in Wasser, enthält,
kann des weiteren Polyvinylalkohol wie benötigt enthalten. Als Beispiele
für Polyvinylalkohole
können
PVA-117 und PVA-120, hergestellt von der Kuraray Co., Ltd. genannt
werden. Die Zugabe eines oberflächenaktiven
Stoffes wie z.B. Polyvinylalkohol ist wünschenswert, da ein oberflächenaktiver
Stoff die Aufbringung von Zeolith auf Träger verstärkt.
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Die
Aufschlämmung
zum Tragen von Zeolith enthält
Zeolith üblicherweise
in einer Menge von 30–40 Gew.-%,
und bevorzugt von 33–37
Gew.-%. Die Aufschlämmung
enthaltend Zeolith in einer Menge in diesem Bereich kann effektiv
einen Träger
mit Zeolith imprägnieren.
Weil der Binder der vorliegenden Erfindung ein organischer Emulsionsbinder
ist, kann der Anteil an Zeolith in der Aufschlämmung erhöht werden, wodurch es möglich wird
den Zeolith effektiv in den Träger
zu imprägnieren.
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Die
Aufschlämmung
zum Tragen von Zeolith enthält
einen organischen Emulsionsbinder, üblicherweise in einer Menge
von 3–7
Gew.-% und vorzugsweise 3–5
Gew.-% auf fester Basis. Das Hinzufügen eines organischen Emulsionsbinders
in einer Menge des zuvor beschriebenen Bereichs ist wünschenswert
um das Aufbringen von Zeolith auf den Träger zu verstärken und
um die Imprägnierung
des Trägers
mit Zeolith zu verbessern.
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Die
Aufschlämmung
zum Tragen von Zeolith weist üblicherweise
eine Viskosität
in dem Bereich von 15–20
mPas und vorzugsweise 15–17
mPas bei 20°C
auf. Die Viskosität
der Aufschlämmung
zum Tragen von Zeolith in dem vorbeschriebenen Bereich ist zu bevorzugen
um ein Verstopfen des Trägers
während
der Imprägnierung
mit Zeolith zu verhindern. Üblicherweise
neigen Aufschlämmungen
zum Tragen von Zeolith leicht dazu den Träger zu verstopfen wenn die
Viskosität
25 mPas oder mehr beträgt.
Hier hingegen kann die Viskosität
der Aufschlämmung
der vorliegenden Erfindung in dem vorbeschriebenen, zu bevorzugenden
Bereich gehalten werden ohne dass dies einer hohen Konzentration
an Zeolith entgegensteht, da ein organischer Emulsionsbinder verwendet
wird, wodurch der Träger
effektiv mit Zeolith imprägniert
werden kann ohne verstopft zu werden.
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Die
Aufschlämmung
zum Tragen von Zeolith hat einen pH-Wert in einem Bereich von üblicherweise 4–6 und bevorzugt
5–6. Der
pH-Wert der Aufschlämmung
zum Tragen von Zeolith in dem zuvor beschriebenen Bereich ist zu
bevorzugen um die Zerstörung
der Kristallstruktur des Zeolithes zu verhindern wodurch eine hohe
Qualität
der Aufschlämmung über einen
langen Zeitraum gewährleistet
wird.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines Zeolith-tragenden Adsorptionselements
gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst das Herbeiführen
der Imprägnierung
mit der Aufschlämmung
zum Tragen von Zeolith, das Trocknen des Trägers, das Herbeiführen der
Imprägnierung
des Trägers
mit einem anorganischen Binder, das Trocknen und das Einbrennen
des erhaltenen Trägers.
Honigwabenförmige
Träger
gebildet aus anorganischem Faserpapier können als Beispiel für Träger genannt
werden, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Die
honigwabenförmigen
Träger
geformt aus anorganischem Faserpapier sind insbesondere zu bevorzugen,
da Zeolith in diesen Fasern aufgrund ihres hohen Hohlraumvolumens
von 80 bis 95% innig imprägniert
werden kann.
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Als
Beispiel für
anorganisches Faserpapier verwendet als Träger der vorliegenden Erfindung
können Faserpapiere
hergestellt aus keramischen Fasern, Glasfasern oder Alumina-Fasern
genannt werden. Von diesen sind Fasern hergestellt aus keramischen
Fasern zu bevorzugen, da sie eine ausgezeichnete Gestaltbarkeit
in Honigwabenformen und einen überlegenen
Formerhalt aufweisen.
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Als
Verfahren zur Imprägnierung
der Träger
mit der zuvor beschriebenen Aufschlämmung kann z.B. ein Eintauchen
des Trägers
in die Aufschlämmung
oder ein Aufsprühen
der Aufschlämmung
auf den Träger oder ähnliches
genannt werden. Die Tauchzeit reicht üblicherweise von 10–20 Minuten
bevorzugt 10–15
Minuten. Die Menge an Zeolith, welche auf den Träger aufgebracht wird, liegt üblicherweise
bei 60 kg/m3 oder mehr und bevorzugt bei
60–75
kg/m3. Ein Adsorptionselement in welchem
hydrophober Zeolith auf den Träger
aufgebracht ist in einer Menge wie zuvor beschrieben, kann ausreichend
organische Lösungsmitteldämpfe in
der Verwendung als Vorrichtung zur Adsorption von organischen Lösungsmitteldämpfen aus
Gasen wie z.B. Luft, welche die organischen Lösungsmitteldämpfe enthält, adsorbieren.
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Nachdem
der Träger
durch Eintauchen in die Aufschlämmung
imprägniert
worden ist, wird er getrocknet. Obwohl es für die Trocknung keine spezifischen
Begrenzungen gibt, können üblicherweise
Trocknungstemperaturen von 100–140°C, bevorzugt
130–140°C üblicherweise
für 45–90 Minuten,
bevorzugt 45–60
Minuten, zur Anwendung kommen. Die Trocknungsbedingungen in dem
vorgenannten Bereich sind zu bevorzugen um ein verbessertes Trocknungsverhalten
ohne das Verbrennen von organischen Substanzen zu erzielen.
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Im
Verfahren zur Herstellung eines Zeolith-tragenden Adsorptionselements
gemäß der vorliegenden Erfindung
wird, nachdem der Zeolith an den Träger durch Imprägnierung
mit der Aufschlämmung
und Trocknung aufgebracht worden ist, der Träger weiterhin mit einem anorganischen
Binder, welcher keinen Zeolith enthält, imprägniert und nachfolgend getrocknet
und eingebrannt. Die Imprägnierung
mit einem anorganischen Binder nach dem Aufbringen des Zeolithen
erhöht
nicht nur die Härte
des Trägers
sondern führt
auch zu einer stärkeren
Bindung von Zeolith an den Träger.
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Als
Beispiele für
anorganische Binder verwendet in der vorliegenden Erfindung können Silica-sol,
Alumina-sol, Titandioxidsol und ähnliche
genannt werden. Von diesen ist Silica-sol zu bevorzugen aufgrund
seiner exzellenten Fähigkeit,
Zeolith fest und unter Erhöhung
der Härte
des Trägers
zu binden. Die anorganischen Binder können einzeln oder in Kombinationen
von zwei oder mehr verwendet werden.
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Anorganische
Binder enthalten feste Komponenten üblicherweise in einer Menge
von 20–30
Gew.-%, bevorzugt 28–30
Gew.-%. Die festen Komponenten in dem vorbenannten Bereich sind
zu bevorzugen um die Härte
des Trägers
zu erhöhen
und den Zeolithen fest aufzubringen.
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Als
Verfahren zur Imprägnierung
des Trägers
mit einem anorganischen Binder können
die gleichen Methoden wie in bezug auf die Methoden zur Imprägnierung
des Trägers
mit der Aufschlämmung
zum Tragen von Zeolith, verwendet werden. Die Tauchzeit beträgt üblicherweise
10–20
Minuten, bevorzugt 10–15
Minuten. Der Anteil an anorganischem Binder, welcher auf den Träger aufzubringen
ist, reicht üblicherweise
von 70 bis 100 kg/m3, bevorzugt 90 bis 100
kg/m3. Eine Menge von anorganischem Binder
im vorbenannten Bereich ist zu bevorzugen um die Härte des
Trägers
zu erhöhen
und den Zeolithen fest zu binden.
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Nachdem
der Träger
mit anorganischem Binder durch Eintauchen in eine Aufschlämmung enthaltend den
anorganischen Binder imprägniert
worden ist, wird der Träger
getrocknet. Obwohl es keine spezifischen Begrenzungen für die Trocknungsbedingungen
gibt, können
Trocknungsbedingungen bei einer Temperatur von üblicherweise 100–140°C, bevorzugt
130–140°C üblicherweise
für 45–90 Minuten
und bevorzugt 45–60 Minuten
verwendet werden. Die Trocknungsbedingungen in den zuvor beschriebenen
Bereichen sind zu bevorzugen, um die Effektivität des Trocknens ohne Verbrennen
von organischen Substanzen zu verbessern. Der Träger wird nach dem Trocknen
eingebrannt. Obwohl es keine spezifischen Begrenzungen für die Einbrennbedingungen
gibt, wird ein Einbrennen bei einer Temperatur von üblicherweise
450–550°C und bevorzugt
500–550°C für üblicherweise
60–120
Minuten und bevorzugt 60–90
Minuten verwendet. Die vorbenannten Einbrennbedingungen sind wirksam
um vollständig
alle organischen Substanzen im honigwabenförmigen Träger zu entfernen und um einen
nicht brennbaren, honigwabenförmigen
Träger
herzustellen.
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Die
Aufschlämmung
zum Tragen von Zeolith gemäß der vorliegenden
Erfindung kann z.B. für
die Herstellung von Zeolith-tragenden Adsorptionselementen verwendet
werden. Die Zeolith-tragenden Adsorptionselemente erhalten gemäß der vorliegenden
Erfindung können
z.B. als Zeolith-tragende Adsorptionselemente in einer Vorrichtung
für die
Entfernung organischer Lösungsmitteldämpfe durch
das Verarbeiten solcher Gase wie z.B. Luft, welche organische Lösungsmitteldämpfe enthalten,
verwendet werden.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Einzelheiten in Beispielen
beschrieben, welche jedoch nicht als die vorliegende Erfindung begrenzend
herangezogen werden sollten. Die Acrylbinder und Silica-binder,
verwendet in Beispielen und Vergleichsbeispielen, sind die folgenden:
Acrylischer
Emulsionsbinder A: Styrol-Acrylonitril-Alkylacrylatcopolymer-Emulsionsbinder (Feststoffkomponente
des Harzes 50 Gew.-%).
Acrylischer Emulsionsbinder B: Alkylmethacrylatalkylacrylatcopolymer-Emulsionsbinder
(Feststoffgehalt des Harzes 50 Gew.-%).
Silica-sol A: Stabilisator
NH4 + (Feststoffgehalt
30 Gew.-%)
Silica-sol B: Stabilisator Na+ (Feststoffgehalt
30 Gew.-%)
Silica-sol C: Kein Stabilisator (Feststoffgehalt
30 Gew.-%)
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Beispiel 1
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Ein
wellenförmiges
Produkt mit einer Wellenhöhe
von 1,9 mm und einem Wellenabstand von 3,3 mm wurde gebildet aus
einem Substratpapier bestehend aus Papier, hergestellt aus anorganischer
Faser (Dicke 0,2 mm; Hohlvolumen 90%) und einem organischen Binder.
Ein honigwabenförmiger
Träger
wurde erhalten durch Aufwickeln des wellenförmigen Produktes.
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Eine
Aufschlämmung
A wurde erhalten durch homogenes Dispergieren von 100 Gewichtsteilen
hydrophoben Zeolith 5Na2O·Al2O3·5SiO2·9H2O (SiO2/Al2O3 Molverhältnis =
4,8), 20 Gewichtsanteilen von acrylischem Emulsionsbinder A und
155 Gewichtsanteilen eines deionisierten Wassers. Der pH-Wert der
Aufschlämmung
nach der Herstellung war 5,3 und die Viskosität bei 20°C war 17,5 mPas. Die Zusammensetzung der
Aufschlämmung
A ist dargestellt in Tabelle 1 und der pH-Wert und die Viskosität bei 20°C nach der
Herstellung sind wiedergegeben in Tabelle 3.
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Der
zuvor genannte honigwabenförmige
Träger
wurde eingetaucht in die Aufschlämmung
A für 10
Minuten und bei 130°C
für 60
Minuten getrocknet. Der honigwabenförmige Träger wurde dann in Silica-sol
B für 10
Minuten eingetaucht und 60 Minuten bei 130°C getrocknet, um die Härte des
honigwabenförmigen
Trägers zu verbessern
und eine feste Verbindung des Zeolithen zu gewährleisten. Der resultierende
honigwabenförmige
Träger
wurde eingebrannt bei 500°C
für 60
Minuten, um organische Substanzen zu entfernen, wodurch ein FOV
(flüchtige
organische Verbindungen) aufnehmender Rotor des Adsorptionselements
erhalten wurde. Die Menge an aufgebrachtem Zeolith auf dem Adsorptionselement
ist angezeigt in Tabelle 2.
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Der
pH-Wert und die Viskosität
der Aufschlämmung
A wurden einen und drei Monate nach der Herstellung bestimmt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben. TABELLE
1
- *Die Anteile sind in der Tabelle in "Gewichtsanteilen" angegeben.
TABELLE
2 - *1 Das zweite oder nachfolgende Eintauchen
wurde ausgelassen, da die benötigte
Menge an Zeolith für
ein Adsorptions-Element aufgetragen worden war.
TABELLE
3 - *1 Nicht bestimmt, da die Aufschlämmung gelierte.
- *2 Nicht bestimmt, da die Kristallstruktur des Zeolithen gemäß einer
Röntgendefraktometeranalyse
zusammengebrochen war. Hierbei wird die Kristallstruktur des Zeolithen
als zusammengebrochen betrachtet, wenn die Signalhöhe des Zeolithen
30% oder weniger der ursprünglichen
Signalhöhe
beträgt.
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Beispiel 2
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Eine
Aufschlämmung
B wurde hergestellt in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel
1, außer,
dass ein ein acrylischer Emulsionsbinder B an Stelle des acrylischen
Emulsionsbinders A verwendet wurde. Ein FOV aufnehmender Rotor wurde
so erhalten.
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Die
Zusammensetzung der Aufschlämmung
B ist wiedergegeben in Tabelle 1, die Menge an aufgebrachten Zeolith
auf dem Adsorptionselement ist wiedergegeben in Tabelle 2, und der
pH-Wert und die Viskosität
bei 20°C
sind wiedergegeben in Tabelle 3.
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Beispiel 3
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Eine
Aufschlämmung
C wurde hergestellt auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel
1, außer
dass 15 Gewichtsanteile eines Polyvinylalkohols hinzugefügt wurden.
Ein FOV aufnehmender Rotor wurde so erhalten.
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Die
Zusammensetzung der Aufschlämmung
C ist wiedergegeben in Tabelle 1, die Menge an Zeolith aufgebracht
auf dem Adsorptionselement ist wiedergegeben in Tabelle 2 und der
pH-Wert sowie die Viskosität bei
20°C sind
wiedergegeben in Tabelle 3.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
Aufschlämmung
D, wiedergegeben in Tabelle 1, wurde hergestellt auf die gleiche
Art und Weise wie bei der Herstellung der Aufschlämmung A.
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Der
gleiche honigwabenförmige
Träger
wie in Beispiel 1 wurde in die Aufschlämmung D für 10 Minuten (erste Imprägnierung)
getaucht und bei 130°C
für 60
Minuten getrocknet, gefolgt durch ein Einbrennen bei 500°C für 60 Minuten,
um organische Substanzen aus dem honigwabenförmigen Träger zu entfernen. Der ausgebrannte
honigwabenförmige
Träger
wurde erneut in die Aufschlämmung
D für 10
Minuten eingetaucht (zweite Imprägnierung)
und bei 130°C
60 Minuten getrocknet, wodurch ein FOV aufnehmender Rotor eines Adsorptionselements
erhalten wurde. Die Menge an aufgebrachtem Zeolith auf dem Adsorptionselement
ist wiedergegeben in Tabelle 2. Die Veränderung im pH-Wert und der Viskosität der Aufschlämmung D
sind wiedergegeben in Tabelle 3.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
FOV aufnehmender Rotor wurde erhalten auf die gleiche Art und Weise
wie in Vergleichsbeispiel 1, außer
dass eine Aufschlämmung
E anstatt der Aufschlämmung
D verwendet wurde. Die Zusammensetzung der Aufschlämmung E
ist wiedergegeben in Tabelle 1, die Menge an aufgebrachtem Zeolith
auf dem Adsorptionselement ist wiedergegeben in Tabelle 2 und der
pH-Wert und die Viskosität
bei 20°C
sind wiedergegeben in Tabelle 3.
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein
FOV aufnehmender Rotor wurde erhalten auf die gleiche Art und Weise
wie in Vergleichsbeispiel 1, außer
dass eine Aufschlämmung
F anstatt einer Aufschlämmung
D verwendet wurde.
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Die
Zusammensetzung der Aufschlämmung
ist wiedergegeben in Tabelle 1, die Menge an aufgebrachtem Zeolith
auf dem Adsorptionselement ist wiedergegeben in Tabelle 2 und der
pH-Wert und die Viskosität bei
20°C der
Aufschlämmung
F sind wiedergegeben in Tabelle 3.
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Wie
von den Ergebnissen der zuvor beschriebenen Beispiele und Vergleichsbeispiele
ersichtlich, wird bei den Aufschlämmungsherstellungen unter Bedingungen,
bei denen die Viskosität
direkt nach der Herstellung nahezu identisch wird (16–20 mPas),
ein hoher Anteil an Zeolith-Konzentration (ungefähr 35 Gew.-%) in den Beispielen
1–3 erzielt,
in welchen ein organischer Binder verwendet wurden, wohingegen die
Zeolith-Konzentration
so wenig wie 17,5 Gew.-% in den Vergleichsbeispielen 1–2, in denen ein
anorganischer Binder verwendet wurde, betrug. Aus diesem Grund war
bereits ein einzelnder Imprägnierungsschritt
ausreichend bei den Beispielen um die benötigte Menge an Zeolith (16
kg/m3 oder größer) aufzubringen, wohingegen
die Imprägnierung
in den Vergleichsbeispielen zweifach ausgeführt werden musste. Die Aufschlämmung verursacht Probleme
wie das Verstopfen des Trägers
während
der Imprägnierung
und ähnliches,
wenn die Viskosität
25 mPas oder mehr beträgt.
Jedoch wurden pH-Wert und Viskosität über einen langen Zeitraum nahezu
konstant gehalten in den Aufschlämmungen
A bis C, in denen ein organischer Binder verwendet worden war. Diese
Aufschlämmungen
können
daher für
lange Zeiträume
gelagert werden. Im Gegensatz hierzu zeigt Aufschlämmung D
des Vergleichsbeispieles 1, in welcher ein Silica-sol verwendet
worden war, einen Anstieg der Viskosität bis zu Werten so hoch wie
30 mPas bereits nach einem Monat nach der Herstellung. Die Aufschlämmung wurde
nachfolgend zu einem Gel. Diese Aufschlämmung kann daher nicht über längere Zeiträume gelagert werden.
In der Aufschlämmung
F des Vergleichsbeispieles 3, in welcher ein Silica-gel verwendet
worden war, war andererseits die Viskosität bereits direkt nach der Herstellung
so hoch wie 30 mPas. Die Aufschlämmung wurde
nachfolgend ein Gel. Diese Aufschlämmung kann daher weder nach
der Herstellung verwendet werden, noch kann sie für längere Zeiträume gelagert
werden. Die Aufschlämmung
E des Vergleichsbeispieles 2, in welcher ein Silica-sol verwendet
worden war, zeigt direkt nach der Herstellung eine schwache Alkalität. Die Zeolith-Kristallstruktur
in dieser Aufschlämmung
ist bereits einen Monat nach der Herstellung zerstört. Diese
Aufschlämmung
kann daher nicht über
längere
Zeiträume
aufbewahrt werden.
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Industrielle
Verwendbarkeit
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Die
Aufschlämmung
zum Tragen von Zeolith gemäß der vorliegenden
Erfindung, in welcher ein organischer Emulsionsbinder verwendet
wird, kann Zeolith bei höherer
Konzentration enthalten, weist einen pH-Wert in einem Bereich auf,
in welchem der Zeolith stabil ist und ist frei von einem Anstieg
in der Viskosität durch
das Hinzufügen
von Bindern. Daher kann die Viskosität in einem geeignetem Bereich
gehalten werden, der das effiziente Aufbringen des Zeolithen auf
den Träger
erlaubt. Die Zeolit-Kristallstruktur
kann ohne Zusammenbruch über
längere
Lagerzeiträume
erhalten werden. Zusätzlich
weist die Aufschlämmung
keinerlei Anstieg der Viskosität über längere Lagerzeiten
auf, was das Aufbringen auf Träger
ohne eine Verstopfung zu verursachen, sicherstellt.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines Zeolith-tragenden Adsorptionselement
gemäß der vorliegenden Erfindung,
in welchem die o.g. Aufschlämmung
zum Tragen von Zeolith verwendet wird, kann die Menge Zeolith, benötigt zur
Herstellung eines Adsorptionselements, in einem einzigen Imprägnierungsvorgang
aufbringen, so dass die Prozessschritte für Eintauchen und Imprägnieren
verringert werden können.
Weiterhin wird, weil der Träger
zusätzlich
mit einem anorganischen Binder nach der ersten Imprägnierung
mit der Zeolith-Aufschlämmung
imprägniert
wird, die Härte
des Träger
erhöht
und der Zeolith kann fester auf dem Träger gebunden werden. Des weiteren
kann, da die Qualität
der Aufschlämmung über lange
Lagerzeiten hinweg mit so gut wie keinem Zusammenbruch der Zeolith-Kristallstruktur
gehalten werden kann, ein qualitativ hochwertiges Adsorptionselement
unter Verwendung der Aufschlämmung
hergestellt werden.