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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen medizinische Bildgebungssysteme
und insbesondere Fluoreszenzendoskopie-Videosysteme.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Fluoreszenzendoskopie
nutzt Unterschiede bei der Fluoreszenzreaktion zwischen normalem
Gewebe und Gewebe, bei dem der Verdacht von Krebs im Frühstadium
besteht, als Werkzeug für
die Detektion und Lokalisierung von derartigem Krebs. Die fluoreszierenden
Verbindungen oder Fluorophore, die bei der Fluoreszenzendoskopie
angeregt werden, können
exogen angewandte photoaktive Arzneimittel sein, die sich bevorzugt
in verdächtigen
Geweben ansammeln, oder es kann sich um die endogenen Fluorophore
handeln, die in jedem Gewebe vorhanden sind. Im letzteren Fall wird
die Fluoreszenz des Gewebes typischerweise als Autofluoreszenz oder
native Fluoreszenz bezeichnet. Gewebe-Autofluoreszenz ist typischerweise
auf Fluorophore mit Absorptionsbanden in den UV- und Blau-Bereichen des sichtbaren
Spektrums und Emissionsbanden in den Grün- bis Rot-Bereichen des sichtbaren Spektrums zurückzuführen. Bei
Gewebe, bei dem der Verdacht auf Krebs im Frühstadium besteht, ist der Grün-Bereich
des Autofluoreszenzspektrums deutlich unterdrückt. Bei Fluoreszenzendoskopie,
die auf Gewebe-Autofluoreszenz beruht, wird dieser Spektral-Unterschied
eingesetzt, um normales von verdächtigem
Gewebe zu unterscheiden.
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Da
die Konzentration und/oder Quantenausbeute der endogenen Fluorophore
in Gewebe relativ niedrig ist, ist die von diesen Fluorophoren ausgesandte
Fluoreszenz mit freiem Auge typischerweise nicht sichtbar. Fluoreszenzendoskopie
wird folglich durchgeführt,
indem Schwachlicht-Bildsensoren eingesetzt werden, um Bilder des
fluoreszierenden Gewebes durch das Endoskop zu erhalten. Die mit
diesen Sensoren erhaltenen Bilder werden meist als Videosignale
kodiert und auf einem Farbvideomonitor angezeigt. Repräsentative
Beispiele für
Fluoreszenzendoskopie-Videosysteme,
die Gewebe-Autofluoreszenz abbilden, werden in der WO 99/01749,
dem an Palcic et al. ausgegebenen US-Patent Nr. 5.507.287; dem an
MacAulay et al. ausgegebenen US-Patent Nr. 5.590.660; dem an Palcic
et al. ausgegebenen US-Patent
Nr. 5.827.190 und dem an Zeng et al. ausgegebenen US-Patent Nr.
5.647.368 offenbart. Alle diese Patente wurden auf die Xillix Technologies Corp.,
Richmond, British Columbia, Kanada, den Zessionar der vorliegenden
Anmeldung, übertragen.
Die in den oben angeführten
Patenten offenbarten Systeme stellen zwar wesentliche Fortschritte
auf dem Gebiet der Krebs-Früherkennung
dar, es sind jedoch noch Verbesserungen möglich.
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Diese
oben genannten Systeme werden typischerweise in Verbindung mit einem
Endoskop eingesetzt, an dem eine Schwachlichtsensoren enthaltende
Kamera befestigt ist, oder es kommt ein Videoendoskop zum Einsatz,
wobei sich die Kamera am Einführungsende
des Endoskops befindet. Es ist insbesondere wünschenswert, die Größe, den
Preis und das Gewicht der für
diese Systeme beschriebenen Kamera zu verringern. Da Fluoreszenzendoskopie üblicherweise
zusätzlich
zu herkömmlicher
Weißlicht-Endoskopie
eingesetzt wird, ist es auch wünschenswert,
dass das System in der Lage ist, mit ein und derselben Kamera und
Lichtquelle sowohl Farb- als auch Fluoreszenzbilder zu erhalten.
Es ist auch wünschenswert,
ein solches Fluoreszenzendoskopie-Videosystem dahingehend zu optimieren,
dass unterschiedliche Krebsarten in verschiedenen Organen detektiert
werden, und so auszustatten, dass es sich leicht auf den Einsatz
bei verschiedenen Arten von Endoskopen einstellen lässt. Ein
solches System ist wünschenswert
auch kompatibel mit der Verwendung mit exogen angewandten photoaktiven
Arzneimitteln. Schließlich
besteht Bedarf an einem System, bei dem der Kontrast zwischen normalem
und verdächtigem
Gewebe in den dargestellten Fluoreszenzbildern verstärkt werden
kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Fluoreszenzendoskopie-Videosystem gemäß vorliegender Erfindung ist
in Anspruch 1 dargelegt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen Aspekte und viele der damit verbundenen Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden deutlicher werden, wenn diese durch Bezugnahme
auf die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den
beiliegenden Zeichnungen besser verstanden wird, in denen:
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die 1A–1B Blockdiagramme
von Fluoreszenzendoskopie-Videosystemen gemäß der Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sind;
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2 ein
Blockdiagramm einer Multimodenlichtquelle gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist;
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die 3A–3C eine
bevorzugte Ausführungsform
der Kamera darstellen, mit der Farb-, Fluoreszenz/Reflexions- und/oder
Fluoreszenz/Fluoreszenz-Bilder gemäß vorliegender Erfindung erhalten
werden können,
wobei fakultativ Kollimations- und Bildgebungsoptik angebracht werden
kann;
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die 4A–4E eine
Anzahl von Kamera-Strahlteiler-Konfigurationen veranschaulichen;
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5 eine
zweite Ausführungsform
der Kamera gemäß vorliegender
Erfindung veranschaulicht;
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6 eine
dritte Ausführungsform
der Kamera gemäß vorliegender
Erfindung veranschaulicht;
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Die 7A–7D eine
Anzahl von Spektralteiler- und Filteranordnungskonfigurationen veranschaulichen;
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8 eine
vierte Ausführungsform
der Kamera gemäß vorliegender
Erfindung veranschaulicht;
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9 Beispiele für Spektralteiler- und Filteranordnungen
veranschaulicht, die Bilder auf dieselbe Bildebene übertragen
können;
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10 eine
fünfte
Ausführungsform
einer Kamera gemäß vorliegender
Erfindung veranschaulicht;
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die 11A–11D Graphen sind, die zurzeit bevorzugte Durchlasseigenschaften
von Filtern und dichroitischen Teilern für Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebung
unter Einsatz von Grün-Fluoreszenzlicht
und Rot-Reflexionslicht veranschaulichen;
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die 12A–12D Graphen sind, die zurzeit bevorzugte Durchlasseigenschaften
von Filtern und dichroitischen Teilern für Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebung
unter Einsatz von Grün-Fluoreszenzlicht
und Blau-Reflexionslicht veranschaulichen;
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die 13A–13D Graphen sind, die zurzeit bevorzugte Durchlasseigenschaften
von Filtern und dichroitischen Teilern für Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebung
unter Einsatz von Rot-Fluoreszenzlicht und Blau-Reflexionslicht
veranschaulichen;
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die 14A–14D Graphen sind, die zurzeit bevorzugte Durchlasseigenschaften
von Filtern und dichroitischen Teilern für Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebung
unter Einsatz von Rot-Fluoreszenzlicht und Blau-Reflexionslicht
veranschaulichen;
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die 15A–15D Graphen sind, die zurzeit bevorzugte Durchlasseigenschaften
von Filtern und dichroitischen Teilern für Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebung
unter Einsatz von Rot-Fluoreszenzlicht und Reflexionslicht im Nah-Infrarotbereich
veranschaulichen;
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die 16A–16D Graphen sind, die zurzeit bevorzugte Durchlasseigenschaften
von Filtern und dichroitischen Teilern für Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebung
unter Einsatz von Grün-Fluoreszenzlicht
und Reflexionslicht im Nah-Infrarotbereich veranschaulichen;
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die 17A–17D Graphen sind, die zurzeit bevorzugte Durchlasseigenschaften
von Filtern und dichroitischen Teilern zur Verwendung bei der Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebung
veranschaulichen;
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18 ein
Graph ist, der zurzeit bevorzugte Durchlasseigenschaften eines Blau-Sperrfilters für Fluoreszenz/Reflexions-
oder Fluoreszenz/Fluoreszenz-Bildgebung unter Einsatz eines Farbbildsensors
mit integrierten selektiven Filtern veranschaulicht.
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19 ist
ein Blockdiagramm eines Systems zur Durchführung von Farbkalibrierung
des Fluoreszenzendoskopie-Videosystems gemäß einem weiterem Aspekt der
vorliegenden Erfindung; und
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die 20–22 sind
Graphen, die Kontrastverstärkungstests
und Funktionen zeigen, die gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, um
potentiell krebsartiges Gewebe hervorzuheben.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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1A ist
ein Blockdiagramm eines Fluoreszenzendoskopie-Videosystems 50 gemäß einer
zurzeit bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das System umfasst eine Multimodenlichtquelle 52,
die ein Weißlicht
erzeugt, um Farbbilder zu erhalten. Gemäß einem zweiten Betriebsmodus
erzeugt die Lichtquelle 52 ein Anregungslicht, um Gewebe-Autofluoreszenz
hervorzurufen. Gemäß einem
dritten Betriebsmodus erzeugt die Lichtquelle 52 ein Anregungslicht,
um Gewebeautofluoreszenz und ein Referenzreflexionslicht hervorzurufen.
Die Verwendung von Anregungslicht und Anregung plus Reflexionslicht
für Fluoreszenz/Fluoreszenz-
und Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebungsmodi wird nachstehend detaillierter
beschrieben. Licht von der Lichtquelle 52 wird einem Lichtwellenleiter 54 eines
Endoskops 60 zugeführt,
das dann eine abzubildende Gewebeprobe 58 beleuchtet.
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2 ist
eine detaillierte Darstellung der Komponenten der Lichtquelle 52.
Die Lichtquelle 52 umfasst eine Bogenlampe 70,
die von einem Reflektor 72 umgeben ist. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist die Bogenlampe 70 eine Quecksilber-Hochdruckbogenlampe
(wie die Osram VIP R 120P24). Alternativ dazu können andere Bodenlampen oder
Breitband-Lichtquellen verwendet werden, aber aufgrund ihrer Kombination
aus hohem Blaulicht-Output, angemessen flachem Weißlichtspektrum
und geringer Bogengröße wird
zurzeit eine Quecksilber-Hochdrucklampe
bevorzugt.
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Das
Licht von der Bogenlampe 70 ist durch entsprechende Optikeinrichtungen 74, 76 und 78 für die Lichtsammlung,
Spektralfiltration bzw. Fokussierung an einen Lichtwellenleiter 54 gekoppelt.
Das Licht von der Bogenlampe wird durch eines aus einer Anzahl optischer
Filter 76A, 76B, 76C ..., die bewirken,
dass Licht mit einer gewünschten
Wellenlänge
gemäß dem Betriebsmodus
des Systems durchgelassen oder gesperrt wird, Spektralfiltration
unterzogen. Für
die Farb-Bildgebung eliminiert das optische Filter 76A jegliche
Spektralpeaks und modifiziert die Farbtemperatur des von der Bogenlampe 70 erzeugten
Lichts. Die Durchlasseigenschaften der Lichtquellenfilter 76B, 76C..
für Fluoreszenz/Reflexions-
bzw. Fluoreszenz/Fluoreszenz-Bildgebungsmodi werden nachstehend
in Verbindung mit den Eigenschaften der Kamerafilter 118, 119A, 119B,
... erörtert.
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Ein
Intensitätsregler 80,
der die Lichtmenge einstellt, die den Lichtweg entlang durchgelassen
wird, ist an einer geeigneten Position zwischen der Bogenlampe 70 und
dem Endoskop-Lichtwellenleiter 54 angeordnet und reguliert
die Lichtmenge, die mit dem Lichtwellenleiter 54 gekoppelt
wird. Außerdem
kann im selben optischen Weg ein Verschlussmechanismus 82 angeordnet
sein, um zu verhindern, dass etwas vom Licht von der Lampe den Lichtwellenleiter
erreicht. Eine Steuereinrichtung 86 betätigt einen Aktuator, der die
Filter 76A, 76B oder 76C in den Lichtweg
und aus ihm heraus bewegt. Die Steuereinrichtung 86 steuert
auch die Position des Intensitätsreglers 80 und
die Betätigung
des Verschlussmechanismus 82.
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Wie
in 1A gezeigt, umfasst das System auch eine Multimodenkamera 100.
Das Licht, das mit dem Endoskop 60 vom Gewebe aufgefangen
wird, wird durch einen Bildleiter 56 übertragen und wird in die Multimodenkamera 100 projiziert.
Da Fluoreszenzendoskopie im Allgemeinen zusätzlich zu Weißlicht-Endoskopie eingesetzt
wird, kann jede der nachstehend beschriebenen verschiedenen Ausführungsformen
der Kamera sowohl für
Farb- als auch Fluoreszenz/Reflexions- und/oder Fluoreszenz/Fluoreszenz-Bildgebung
verwendet werden.
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1B ist
ein Blockdiagramm eines alternativen Fluoreszenzendoskopie-Videosystems 50,
das sich von dem in 1A gezeigten dadurch unterscheidet,
dass die Multimodenkamera 100 am Einführungsende des Endoskops angeordnet
ist und dass das Endoskop keinen Bildleiter 56 enthält. In Anbetracht
dieser Unterschiede kann das resultierende Endoskop 60 als
Fluoreszenzvideoendoskop charakterisiert werden, das in Bezug auf
die Einsatzmöglichkeiten
den zurzeit auf dem Markt befindlichen Videoendoskopen (wie dem
Olympus CF-240L) ähnlich
ist, aber zusätzlich
sowohl zur Farb- als auch zur Fluoreszenz/Reflexions- und/oder Fluoreszenz/Fluoreszenz-Bildgebung
eingesetzt werden kann.
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Abgesehen
von der Anordnung der Multimodenkamera 100 am Einführungsende
des Endoskops und vom Fehlen eines Endoskop-Bildleiters 56 ist
das System von 1B mit dem in 1A gezeigten
identisch. Die verschiedenen nachstehend beschriebenen Ausführungsformen
der Kamera eignen sich aufgrund ihrer Kompaktheit für den Einsatz
in einem Fluoreszenzvideoendoskop.
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Bei
diesem alternativen System fängt
die Multimodenkamera 100 das vom Gewebe abgegebene Licht direkt
auf. Durch Anordnung der Kamera am Einführungsende des Endoskops können die
einem Videoendoskop eigenen Vorteile erzielt werden: diese bestehen
darin, dass das zur Bildung eines Bildes verfügbare Licht und die Bildauflösung im
Vergleich zu jenem Fall, wo das Bild außerhalb des Körpers durch
einen Endoskopbildgebungsleiter übertragen
wird, verbessert sind.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform,
wie in 3A gezeigt, empfängt eine
Kamera 100A Licht vom Bildleiter 56 eines Endoskops 60 und
leitet das Licht zu einem Farbbildsensor 102 und einem
Schwachlicht-Bildsensor 104. Bei Kamerakonstruktionen nach
dem Stand der Technik wird Licht typischerweise mit einem beweglichen
Spiegel, der selektiv in den optischen Weg eingebracht wird, zu
einem der beiden Bildsensoren 102 oder 104 gelenkt.
Ein solcher Spiegel muss sorgfältig
konstruiert werden, damit er sich in geringen Toleranzen bewegt.
Das erhöht
die Komplexität
und die Kosten der Kamera beträchtlich.
Die Notwendigkeit, diese geringen Toleranzen über die gesamte Lebensdauer
des Systems beizubehalten beeinträchtigt auch die Zuverlässigkeit
der Kamera.
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Die
Kamera 100A gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ersetzt den beweglichen Spiegel durch
einen fixierten optischen Strahlteiler 106, der das hereinkommende
Licht in zwei Strahlen teilt. Der Lichtstrahl wird so geteilt, dass
ein kleinerer Teil des vom Endoskop 60 empfangenen Lichts zum
Farbbildsensor 102 gelenkt wird und ein größerer Teil
des hereinkommenden Lichts zum Schwachlicht-Bildsensor 104 gelenkt
wird. Bei dieser Ausführungsform
kann der Strahlteiler eine herkömmliche
im Handel erhältliche
Konfiguration einer einzelnen Platte 88, eines einzelnen
Würfels 89 oder
eines einzelnen Films 90 aufweisen, wie in den 4A–4C gezeigt.
Es ist festzuhalten, dass, wenn der optische Weg zwischen dem Endoskop 60 und
Bildsensoren eine ungerade Anzahl an Reflexionen (wie beispielsweise
von einem Einkomponenten-Strahlteiler) enthält, das auf den Sensor projizierte
Bild spiegelverkehrt ist. Die Ausrichtung derartiger Bilder muss
durch Bildbearbeitung korrigiert werden.
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In
manchen Fällen
ist es wünschenswert,
dass das vom Teiler 106 geteilte Licht in derselben Bildebene
projiziert wird. Daher kann der optische Strahlteiler 106 eine
Kombination aus einfachen Komponenten oder eine maßgeschneiderte Prismenkonstruktion
sein, wie in den 4D–4E gezeigt.
Die in 4D gezeigte Anordnung ist ein
Beispiel für
herkömmliche,
im Handel erhältliche
Glaskomponenten (Strahlteilerwürfel 89, rechtwinkliges
Prisma 91 und einfacher Glasblock 92), die zu
einer Anordnung kombiniert worden sind. Da der Weg des Lichts, der
durch das rechtwinklige Prisma 91 hindurchgeht, länger als
jener ist, der durch den Strahlteilerwürfel 89 hindurchgeht,
wird in Fällen,
in denen vom Teiler 106 nicht parallel gerichtetes Licht
geteilt wird, der Glasblock 92 hinter dem rechtwinkligen
Prisma 91 angeordnet, um die unterschiedlichen Weglängen auszugleichen,
so dass beide Strahlen in derselben Bildebene fokussiert werden.
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Das
in 4E gezeigte Einzelfertigungs-Prisma besteht aus
drei Prismen. Eine erste teilverspiegelte Oberfläche 95 auf einem ersten
Prisma lenkt einen Teil des hereinkommenden Lichts zu einer vollständig reflektierenden
Oberfläche 96 auf
dem ersten Prisma. Von der Oberfläche 96 reflektiertes
Licht geht durch ein zweites Prisma 99 hindurch. Durch
die teilverspiegelte Oberfläche 95 hindurchgehendes
Licht wird von den voll reflektierenden Oberflächen 97 und 98 eines
dritten Prismas reflektiert. Die Länge des optischen Wegs des Strahls,
der von der teilverspiegelten Oberfläche 95 reflektiert
wird, ist die gleich groß wie
der optische Weg des Lichts, das durch die teilverspiegelte Oberfläche 95 hindurchgeht.
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Das
in 4E gezeigte Einzelfertigungs-Prisma hat den Vorteil,
dass es kompakter ist als die Würfelanordnung
und dass es eine kontinuierliche Oberfläche bereitstellt, von der aus
der oder die Bildsensoren) angeordnet werden können. Bei beiden diesen Varianten
des Strahlteilers enthalten die beiden Wege für das geteilte Bild eine gerade
Anzahl an Reflexionen und haben eine äquivalente optische Länge. Im
Fall einer optischen Bildgebungskonfiguration, wie nachstehend in 3C beschrieben,
ermöglicht
dies, dass beide Bilder in dieselbe Bildebene projiziert werden
können
(wie es beispielsweise erforderlich wäre, wenn beide Bilder mit einem
einzigen Bildsensor abgebildet werden).
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In 3A sind
Licht-Kollimationsoptikeinrichtungen 110 zwischen dem Endoskop 60 und
dem Strahlteiler 106 angeordnet, und Bildgebungs-Optikeinrichtungen 112 und 114 sind
unmittelbar vor dem Farbbildsensor 102 bzw. dem Schwachlichtbildsensor 104 angeordnet.
Bei einer in 3B gezeigten alternativen optischen
Konfiguration sind die Kollimationsoptikeinrichtungen 110 weggelassen
worden. Eine derartige Konfiguration ist gegenüber der in 3A vorzuziehen,
wenn der Lichtstrahl vom Endoskop 60 bereits parallel gerichtet
ist.
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Die
zurzeit bevorzugte Konfiguration der Kamera 100A wird in 3C gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform
sind die Kollimationsoptikeinrichtungen 110 weggelassen
und durch einen einzigen Satz von Bildgebungsoptikeinrichtungen 113 ersetzt
worden, die zwischen dem Endoskop 60 und dem Strahlteiler 106 angeordnet
sind. Der Vorteil dieser Konfiguration besteht darin, dass die gesamte
Bildgebung durch dieselben Bildgebungsoptikeinrichtungen 113 vorgenommen
und gesteuert wird. Eine solche Konfiguration macht es jedoch notwendig,
dass alle Strahlwege dieselbe optische Weglänge aufweisen, und diese Einschränkung muss bei
der Konstruktion des Strahlteilers 106 und eines Paares
Spektralfilter 118 und 119, die im Weg zu den Bildsensoren 102 und 104 angeordnet
sind, berücksichtigt
werden. Glasblock 121 wird in den optischen Weg eingebracht,
wenn das Spektralfilter 119 entfernt wird. Außerdem muss
die Tatsache, dass diese optischen Elemente in einem konvergierenden
Strahlweg angeordnet sind, bei der Spezifizierung dieser Elemente
und bei der Konstruktion der Bildgebungsoptikeinrichtungen 113 berücksichtigt
werden. Alle Optionen für
die oben beschriebenen Kollimations- und Bildgebungsoptikeinrichtungen
und die damit verbundenen Vor- und Nachteile gelten auch für die nachfolgenden
Beschreibungen von Kamera-Ausführungsformen,
wie in den 5, 6, 8 und 10 dargestellt.
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Wie
in den 3A–3C gezeigt,
ist ein Spektralfilter 118 im optischen Weg zwischen dem Strahlteiler 106 und
dem Schwachlicht-Bildsensor 104 angeordnet. Alternativ
dazu kann das Spektralfilter 118 als Element des Strahlteilers 106 enthalten
sein.
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Ein
zweites Spektralfilter 119 ist so angeordnet, dass es zwischen
dem Strahlteiler 106 und dem Farbbildsensor 102 in
den optischen Weg hinein und aus ihm heraus bewegt werden kann.
In dem Fall, in dem die Strahlteilung in einem nicht parallelgerichteten
Strahlweg auftritt wird, wenn Filter 119 aus seiner Position
bewegt wird, wird ein Glasblock 121 mit der gleichen optischen
Weglänge
wie Filter 119 zwischen dem Strahlteiler 106 und
dem Farbbildsensor 102 in Position gebracht, um eine konstante
optische Weglänge
beizubehalten. Alternativ dazu können
dieses einfügbare
Spektralfilter 119 und Glasblock 121 (falls erforderlich)
anderswo im optischen Weg zwischen dem Endoskop 60 und
dem Farbbildsensor 102 enthalten sein. Das Hinein- und
Herausbewegen eines Filters in den bzw. aus dem optischen Weg kann
durch einen einfachen Mechanismus erfolgen, da es keine strengen
mechanischen und optischen Anforderungen wie jene für das Bewegen eines
Spiegels gibt.
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Der
Schwachlicht-Bildsensor 104 umfasst vorzugsweise einen
Sensor vom Typ einer monochromen ladungsgekoppelten Vorrichtung
(CCD), einer monochromen ladungsgekoppelten Vorrichtung mit Ladungsträger-Vervielfachung
(wie der Texas Instruments TC253 oder der Marconi Technologies CCD65),
einer intensivierten ladungsgekoppelten Vorrichtung (ICCD), eines
Ladungsinjektions-Elements (CID), eines Ladungsmodulations-Elements
(CMD), eines Komplementär-Metalloxid-Halbleiter-Bildsensors
(CMOS) oder einer ladungsgekoppelten Elektronenstrahl-Schaltung (EBCCD).
Der Farbbildsensor 102 ist vorzugsweise eine Farb-CCD,
eine Farb-CCD mit Ladungsträger-Vervielfachung,
eine Drei-CCD-Farbbildsensoranordnung
mit Ladungsträger-Vervielfachung,
eine Drei-CCD-Farbbildsensoranordnung,
ein Farb-CMOS-Bildsensor oder eine Drei-CMOS-Farbbildsensoranordnung.
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Wie
in 1A gezeigt, umfasst das System auch eine Prozessor-/Steuervorrichtung 64 und
einen Videomonitor 66. Die Prozessor-/Steuervorrichtung 64 empfängt die
gewandelten Bildsignale von der Kamera 100 und digitalisiert
und verarbeitet diese Signale. Die Verarbeitung dieser Signale kann
die Anwendung bestimmter Kontrastverstärkungsalgorithmen umfassen,
wie nachstehend beschrieben. Die verarbeiteten Signale werden dann
in einem Videoformat kodiert und auf einem Farbvideomonitor 66 angezeigt.
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Auf
Basis der Eingabe durch eine Bedienungsperson erfüllt die
Prozessor-Steuervorrichtung 64 auch Steuerfunktionen
für das
Fluoreszenzendoskopie-Videosystem.
Diese Steuerfunktionen umfassen das Bereitstellen von Steuersignalen,
die
- – die
Kameraverstärkung
in allen Bildgebungsmodi steuern;
- – die
Bildgebungsmodi der Kamera und der Lichtquelle koordinieren;
- – ein
Lichtmenge-Steuersignal für
die Lichtquelle bereitstellen, und
- – Steuersignale
für etwaige
Bilddaten-Verwaltungssysteme bereitstellen, die
zur Aufzeichnung
und Archivierung von Bilddaten verwendet werden können.
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Nun
wird der Grund dafür
erklärt,
weshalb in den Fluoreszenz/Reflexions- und Fluoreszenz/Fluoreszenz-Modi
der hierin beschriebenen Fluoreszenzendoskopie-Videosysteme zwei getrennte Bilder in
unterschiedlichen Wellenbanden erhalten werden. Es ist bekannt,
dass sich die Intensität
der Autofluoreszenz in bestimmten Wellenbanden verändert, wenn
Gewebe zunehmend anormal werden (d.h. wenn sie sich zu eindeutigem
Krebs entwickeln). Wenn Bilder innerhalb eines solchen Autofluoreszenz-Wellenbandes
erhalten werden, ist es jedoch nicht leicht, zwischen jenen Veränderungen
in der Signalstärke,
die auf Krankheit zurückzuführen sind,
und jenen zu unterscheiden, die auf Bildgebungsgeometrie und Schatten
zurückzuführen sind. Ein
zweites Fluoreszenzbild oder ein Reflexionslichtbild, das in einem
Wellenband erhalten wird, in dem das Bildsignal nicht wesentlich
von krankem Gewebe beeinflusst wird, kann als Referenzsignal verwendet
werden, mit dem die Signalstärke
des ersten Fluoreszenzbildes „normiert" werden kann.
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Diese
Normierung kann durchgeführt
werden, indem jedem der zwei Bildsignale eine unterschiedliche Anzeigefarbe
zugeordnet wird, beispielsweise indem die Bildsignale unterschiedlichen
Farbeingängen
eines Farbvideomonitors zugeführt
werden. Wenn sie auf einem Farbvideomonitor angezeigt werden, werden
die beiden Bilder wirksam kombiniert, so dass ein einziges Bild
entsteht, dessen kombinierte Farbe die relativen Stärken der
Signale aus den beiden Bildern darstellt. Da die Farbe des kombinierten Bildes
unabhängig
von der absoluten Stärke
der separaten Bildsignale ist, verändert sich die Farbe als Ergebnis
von Veränderungen des
Abstands oder Winkels des Endoskops 60 zur Gewebeprobe 58 oder
anderen Bildgebungsgeometriefaktoren nicht. Wenn es jedoch eine
Veränderung
der Form des Autofluoreszenzspektrums des beobachteten Gewebes gibt,
die eine Veränderung
der relativen Stärke
der beiden Bildsignale verursacht, wird eine solche Veränderung
als Veränderung
der Farbe des dargestellten Bildes dargestellt.
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Die
Vielfalt an Farben, mit dem normales Gewebe und Gewebe, bei dem
der Verdacht auf Krebs im Frühstadium
besteht, dargestellt werden, hängt
von der Verstärkung
ab, die auf jedes der beiden getrennten Bildsignale ausgeübt wird.
Es gibt ein optimales Verstärkungsverhältnis, bei
dem Gewebe, bei dem der Verdacht von Krebs im Frühstadium besteht, in einem
Fluoreszenzbild in einer deutlich anderen Farbe erscheint als normales
Gewebe. Dieses Verstärkungsverhältnis soll
der Bedienungsperson die beste Kombination aus Sensitivität (Fähigkeit
zum Detektieren von verdächtigem
Gewebe) und Spezifität
(Fähigkeit
zur korrekten Unterscheidung) zur Verfügung stellen. Wenn die auf
das Referenzbildsignal ausgeübte
Verstärkung
im Vergleich zur auf das Fluoreszenzbildsignal ausgeübten Verstärkung zu
hoch ist, nimmt die Anzahl an Gewebebereichen zu, die verdächtig erscheinen,
deren Pathologie sich jedoch als normal erweist. Wenn umgekehrt
die auf das Referenzbildsignal ausgeübte relative Stärkung zu
gering ist, nimmt die Sensitivität
ab, und verdächtiges
Gewebe erscheint wie normales Gewebe. Damit das System optimale
Leistung erbringt, muss daher das Verhältnis der auf die Bildsignale
ausgeübten
Verstärkungen
kontinuierlich beibehalten werden.
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In
vivo-Spektroskopie ist eingesetzt worden, um zu bestimmen, welche
Unterschiede in der Gewebe-Autofluoreszenz und den Reflexionsspektren
eine pathologische Grundlage haben. Die Eigenschaften dieser Spektren
bestimmen die speziellen Wellenbanden von Autofluoreszenz- und reflektiertem
Licht, die für
den Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebungsmodus erforderlich sind, oder
die speziellen beiden Autofluoreszenz-Wellenbanden, die für den Fluoreszenz/Fluoreszenz-Bildgebungsmodus
erforderlich sind. Da die Eigenschaften der Spektren vom Gewebetyp
abhängen,
können
die Wellenlängen
des oder der wichtigen Autofluoreszenzbandes bzw. -banden vom abgebildeten
Gewebe und der Position innerhalb dieser Gewebe abhängen. Die Spezifikationen
der nachstehend beschriebenen optischen Filter sind eine Folge dieser
Spektraleigenschaften und sind so gewählt, dass sie für die abzubildenden
Gewebe optimal sind.
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Nun
wird der Betrieb der bevorzugten Ausführungsform des Fluoreszenzendoskopie-Videosystems beschrieben.
Die in 1 gezeigte Kamera 100 ist
für Farb-,
Fluoreszenz/Reflexions- und Fluoreszenz/Fluoreszenz-Bildgebungsmodi
ausgelegt. Im Farb-Bildgebungsmodus schickt die Prozessor-/Steuervorrichtung 64 der
Multimoden-Lichtquelle 52 ein Steuersignal, um sie in den
Weißlichtmodus
zu bringen. Die Lichtquelle 52 wählt das entsprechende optische
Filter 76A aus und positioniert es im optischen Weg zwischen
der Bogenlampe 70 und dem Endoskop-Lichtwellenleiter 54. Dieses
Filter 76A beseitigt alle Spektralpeaks und stellt die Farbtemperatur
des von der Bogenlampe 70 erzeugten Lichts ein. Das gefilterte
Licht von der Lichtquelle 52 wird in den Endoskop-Lichtwellenleiter 54 projiziert
und wird zur Spitze des Endoskops 60 übertragen, um das Gewebe 58 zu
beleuchten.
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Die
Prozessor-/Steuervorrichtung 64 gewährleistet auch, dass die sich
die Kamera im korrekten Bildgebungsmodus befindet, um eine Schädigung des
empfindlichen Schwachlicht-Bildsensors 104 zu verhindern. In
dem Fall, dass der Schwachlicht-Bildsensor 104 eine
ICCD ist, wird die Spannung über
die Photokathode beispielsweise auf null eingestellt. Das vom Gewebe 58 reflektierte
Licht wird vom Endoskop-Bildleiter 56 aufgefangen und wird
durch den Kamerastrahlteiler 106 auf den Farbbildsensor 102 projiziert.
Spektralfilter 119 wird während dieses Bildgebungsmodus
aus dem optischen Weg entfernt und (falls erforderlich) durch Glasblock 121 ersetzt.
Das Farbbild wird vom Farbbildsensor 102 gewandelt, und
das resultierende Bildsignal wird zur Prozessor-/Steuervorrichtung 64 gesendet.
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Auf
Basis der Helligkeit des Farbbildes liefert die Prozessor-/Steuervorrichtung 64 der
Multimoden-Lichtquelle 52 ein Steuersignal, um die Intensitätssteuerung 80 einzustellen
und dadurch die Lichtausgangsmenge des Endoskops 60 einzustellen.
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Die
Prozessor-/Steuervorrichtung 64 kann auch ein Steuersignal
an die Kamera 100 senden, um die Verstärkung des Farbbildsensors 102 einzustellen.
Nach der Verarbeitung wird das Farbbild auf dem Videomonitor 66 angezeigt.
Alle Bildgebungsoperationen finden in Realzeit statt, das heißt sie finden
mit analogen Videoanzeigeraten (30 fps beim NTSC-Format und 25 fps
beim PAL-Format) statt.
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Wenn
auf den Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebungsmodus umgeschaltet wird,
schickt die Prozessor-/Steuervorrichtung 64 der Multimoden-Lichtquelle 52 ein
Steuersignal, um anzuzeigen, dass sie im Fluoreszenz/Reflexionsmodus
sein sollte. Die Lichtquelle 52 wählt das entsprechende optische
Filter 76B aus und positioniert es im optischen Weg zwischen
der Bogenlampe 70 und dem Endoskop-Lichtwellenleiter 54.
Dieses Filter 76B lässt
jene Licht-Wellenlängen
durch, die das untersuchte Gewebe 58 zum Fluoreszieren
bringen. Es lässt
auch Referenzreflexionslicht entweder im Grün- oder im Rotbereich des sichtbaren
Spektrums durch, oder alternativ dazu kann das blaue Anregungslicht
als Referenz eingesetzt werden. Alle anderen Licht-Wellenlängen werden
gesperrt. Das gefilterte Licht wird dann in den Endoskop-Lichtwellenleiter 54 projiziert
und wird zur Spitze des Endoskops 60 geleitet, um das Gewebe 58 zu
beleuchten.
-
Die
Prozessor-/Steuervorrichtung 64 gewährleistet auch, dass sich die
Kamera 100 im korrekten Bildgebungsmodus befindet, indem
der Schwachlicht-Bildsensor 104 mit Energie versorgt wird.
Die vom Gewebe 58 abgegebene Fluoreszenz und das von ihm
reflektierte Referenzlicht werden gemeinsam mit dem reflektierten
Anregungssignal vom Endoskop-Bildleiter 56 aufgefangen
und werden durch den Kamerastrahlteiler 106 auf den Schwachlicht-Bildsensor 104 und
den Farbbildsensor 102 projiziert. Spektralfilter 118 schränkt das
auf den Schwachlicht-Bildsensor 104 übertragene Licht entweder nur
auf Grün-
oder Rot-Autofluoreszenzlicht ein und sperrt das Licht in den Anregungs-
und Referenzwellenbanden, die vom Lichtquellenfilter 76B durchgelassen
werden. Spektralfilter 119 ist während dieses Bildgebungsmodus
in den optischen Weg des Farbbildsensors 102 eingeschoben
und lässt
nur Licht im reflektierten Referenzwellenband durch. Die Reflexionslicht-Durchlassspezifikationen
von Filter 119 und Lichtquellenfilter 76B sind
so gewählt, dass
die Intensität
des reflektierten Lichts am Farbbildsensor 102 ein gewandeltes
Bildsignal mit guter Signal-Rausch-Charakteristik und ohne signifikante
Sättigung
ergibt, während
gleichzeitig die Anregung ausreichender Autofluoreszenz für die Bildgebung
zugelassen wird. (Es ist anzumerken dass, wenn sich Spektralfilter 119 zwischen
dem Strahlteiler 106 und dem Endoskop 60 befände, es
auch das vom Schwachlicht-Bildsensor 104 detektierte Autofluoreszenzlicht
durchlassen müsste.)
Das Autofluoreszenzbild wird dann vom Schwachlicht-Bildsensor 104 gewandelt,
das Referenzbild wird vom Farbbildsensor 102 gewandelt,
und die resultierenden Bildsignale werden zur Prozessor-/Steuervorrichtung 64 geschickt.
-
Auf
Basis der Helligkeit der gewandelten Bilder kann die Prozessor-/Steuervorrichtung 64 der
Multimoden-Lichtquelle 52 ein Steuersignal liefern, um
die Intensitätssteuerung 80 einzustellen
und dadurch die dem Endoskop 60 geliefert Lichtmenge einzustellen.
Die Prozessor-/Steuervorrichtung 64 kann auch Steuersignale
an die Kamera 100 schicken, um die Verstärkungen
des Schwachlicht-Bildsensors 104 und
des Farbbildsensors 102 einzustellen, um konstante Bildhelligkeit
beizubehalten, während
eine konstante relative Verstärkung
aufrecht erhalten wird, wie nachstehend detaillierter beschrieben.
Nach der Verarbeitung werden die Bilder von den beiden Sensoren
zu einem einzigen Bild kombiniert, das auf dem Videomonitor 66 angezeigt wird.
Wieder finden alle Bildgebungsvorgänge in Realzeit statt.
-
Damit
das kombinierte Bild für
ein bestimmtes Verhältnis
zwischen Fluoreszenz- und Referenzlichtsignalen, die vom Gewebe
ausgesandt und vom System empfangen werden, optimale klinische Bedeutung
hat, ist es notwendig, dass auch ein gleichbleibendes Verhältnis zwischen
den verarbeiteten Bildsignalen besteht, die auf dem Videomonitor
angezeigt werden. Das impliziert, dass die (Licht-)Signalreaktion
des Fluoreszenzendoskopie-Videosystems kalibriert ist.
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Die
Kalibrierung der Signalreaktion kann in der Prozessor-/Steuervorrichtung 64 umgesetzt
sein. Um das System zu kalibrieren, werden die Verstärkungsreaktion
des Fluoreszenzbildsensors und des Referenzbildsensors charakterisiert,
und diese Reaktionseigenschaften werden eingesetzt, um ein konstantes
Verstärkungsverhältnis zwischen
dem Fluoreszenz- und dem Referenzbildsignalweg zu ermitteln. Selbstverständlich muss
bei der Kalibrierung der Lichtreaktion eines Fluoreszenzendoskopie-Videosystems
der gesamte Signalweg in Betracht gezogen werden. Aus Gründen der
Einfachheit sind bei dieser Ausführungsform
die Verstärkungen,
die auf die Bildsignale gegenüber
dem übrigen
Bildsignalweg (d.h. unter Ausschluss der Bildsensoren) ausgeübt werden,
so eingestellt und fixiert, dass sie nicht zum Verhältnis der
Gesamt-Bildsignalverstärkungen
beitragen. Als Ergebnis wird das Aufrechterhalten eines konstanten
System-Bildsignalverstärkungsverhältnisses
auf das Herstellen eines konstanten Verstärkungsverhältnisses zwischen den beiden
Bildsensoren reduziert.
-
Nun
wird ein Verfahren zum Kalibrieren der Verstärkungsreaktion des Fluoreszenz- und des Referenzbildsensors
beschrieben. Die Einzelheiten des Kalibrierungsverfahrens hängen von
den verwendeten Sensortypen ab. Das hierin beschriebene Kalibrierungsverfahren
dient für
die bevorzugten Sensortypen: eine ICCD für den Schwachlicht-Bildsensor 104,
und eine Farb-CCD für
den Farbbildsensor 102.
-
Die
Verstärkung
eines ICCD-Sensors (KICCD) wird typischerweise
durch das Variieren eines analogen Verstärkungssteuersignals (G) gesteuert.
(Ein derartiges Verstärkungssteuersignal
wirkt üblicherweise
auf die Beschleunigungsspannung, die die Lichtsignalverstärkung in
der Mehrkanalplatte steuert.) Bei derartigen Sensoren kann die Verstärkung über etwa
vier Lichtintensitäts-Größenordnungen
variiert werden. Das Verhältnis zwischen
Verstärkung
und Steuerspannung ist in etwa exponentiell und kann durch KICCD = K0·efICCD(G) charakterisiert werden, worin K0 die Gesamtverstärkung der ICCD mit einer Verstärkungssteuereinstellung
von null ist und fICCD(G) = a1·G + a2·G2 + a3·G3 eine quasilineare Funktion ist, der sich
ein Polynom annähert,
dessen Koeffizienten ai durch empirische
Messungen der Reaktion der ICCD bei variierender Verstärkung bestimmt werden.
-
Die
Verstärkung
einer Farb-CCD kann auf zwei Arten gesteuert werden: 1) durch Änderung
der elektronischen Verschlusszeit (typischerweise in diskreten Schritten),
was eine Variierung der Sensitivität um etwa drei Größenordnungen
an Lichtintensität
ermöglicht,
und 2) durch Änderung
einer analogen elektronischen Verstärkungssteuerung, was eine Variierung
der Sensitivität
um etwa eine Größenordnung
an Lichtintensität ermöglicht.
Bei einer CCD variiert die analoge elektronische Verstärkung typischerweise
exponentiell mit einer Steuerspannung (R). Die Verstärkungsreaktion
einer CCD ist daher KCCD = K60·AVerschluss·efCCD(R),
worin K60 die gesamte CCD-Verstärkung ist,
wobei der elektronische Verschluss die Standard-Videofeldrate (z.B.
1160 Sekunde für
NTSC-Video) hat und die Steuerspannung auf null eingestellt ist,
AVerschluss die Dämpfung ist, für die der
elektronische Verschluss sorgt, und fCCD(R)
= br1·R
+ br2·R2 + br3·R3 eine quasilineare Funktion ist, der sich ein
Polynom annähert,
dessen Koeffizienten b; durch empirische Messungen der CCD-Reaktion
bei variierender Verstärkung
bestimmt werden. Die Verstärkung
der CCD kann so eingestellt werden, dass ein großer Lichtintensitätsbereich
untergebracht wird, indem AVerschluss variiert
wird, was für
eine stufenweise Variierung über
einen großen
Bereich sorgt, in Kombination mit R, was kontinuierliche Variierung über einen
kleinen Bereich ermöglicht.
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Um
eine konstante relative Lichtsignalreaktion von den Bildsensoren
beizubehalten, wird das folgende Verstärkungsverhältnis konstant gehalten:
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Dieses
konstante Verstärkungsverhältnis kann
implementiert werden, indem ein Bildsensor als „Master" bestimmt wird. Für eine bestimmte Verstärkungseinstellung
des „Master"-Bildsensors wird
die Verstärkungseinstellung
des anderen Bildsensors (des „Slave") bestimmt, indem
Gleichung 1 gelöst
wird, um den richtigen Wert für
R, AVerschluss (oder G) zu finden. Jeder
Bildsensor kann als Master verwendet werden.
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Die
Wahl, welcher Bildsensor als Master eingesetzt wird und welcher
als Slave, hängt
von Faktoren ab wie der Frage, welches Bildsignal im digitalen Bereich
des Bildprozessors dominiert, der Technik zur Lösung der Gleichung sowie der
Zeit, die notwendig ist, damit jeder Bildsensor auf eine Verstärkungsänderung
reagieren kann.
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Das
Verstärkungskalibrierungsverfahren,
das für
andere Typen von Bildsensoren erforderlich ist, nutzt die gleichen
Prinzipien, einschließlich
des Beginnens mit einer Gleichung, die die Verstärkung eines jeden Sensors durch
steuerbare Parameter beschreibt, des Berechnens des Verhältnisses
der Verstärkungsgleichungen,
der Annahme eines konstanten Verstärkungsverhältnisses und der Lösung der
Verstärkungsverhältnisgleichung
für die
Parameter eines Sensors durch die Parameter des anderen Sensors
und die Konstante, und kann auf ähnliche
Weise abgeleitet werden.
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Im
Fluoreszenz/Fluoreszenz-Modus ist der Betrieb des Systems ähnlich wie
im Fluoreszenz/Reflexions-Modus, daher werden nur die Punkte beschrieben,
in denen es Unterschiede gibt. Zunächst wählt die Lichtquelle 52 das
entsprechende optische Filter 76C und ordnet es im optischen
Weg zwischen der Bogenlampe 70 und dem Endoskop-Lichtwellenleiter 54 an.
Dieses Filter 76C lässt
im Wesentlichen jene Lichtwellenlängen durch, die das untersuchte
Gewebe 58 zum Fluoreszieren bringen.
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Die
vom Gewebe 58 ausgesandte Autofluoreszenz wird vom Endoskop-Bildleiter 56 aufgefangen
und durch den Kamerastrahlteiler 106 auf den Schwachlicht-Bildsensor 104 und
den Farbbildsensor 102 projiziert. Spektralfilter 118 begrenzt
das zum Schwachlicht-Bildsensor 104 durchgelassene Licht
auf entweder nur Grün-
oder nur Rot-Autofluoreszenzlicht und schließt Licht im Anregungswellenband
aus. Spektralfilter 119 ist während dieses Bildgebungsmodus
in den optischen Weg zum Farbbildsensor 102 eingefügt und lässt nur
das Autofluoreszenzlicht in dem Wellenband durch, das nicht zum
Schwachlicht-Bildsensor 104 durchgelassen wird. (Es ist
anzumerken, dass Spektralfilter 119 und, falls erforderlich,
Glasblock 121, bei diesem Betriebsmodus nicht zwischen
dem Strahlteiler 106 und dem Endoskop 60 angeordnet
sein können.)
Die Autofluoreszenzbilder werden dann vom Schwachlicht-Bildsensor 104 und
dem Farbbildsensor 102 gewandelt und werden zur Prozessor-/Steuervorrichtung 64 übertragen.
Nachdem sie verarbeitet worden sind, werden die Bilder von den beiden
Sensoren zu einem einzigen Fluoreszenz/Fluoreszenz-Bild kombiniert,
das auf dem Videomonitor 66 angezeigt wird. Die Bildsensorverstärkungen
werden auf die gleiche kalibrierte Art gesteuert wie bei der Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebung.
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Da
das mit dem Farbbildsensor 102 detektierte Autofluoreszenzbild
sehr undeutlich ist, werden die mit diesem Sensortyp erhaltenen
Bilder wahrscheinlich nicht in Realzeit erfasst, verarbeitet und
angezeigt, ohne dass für
irgendeine Art von Signalverstärkung
(z.B. Pixel-Binning, CCD mit Ladungsträger-Vervielfachung usw.) gesorgt
wird. Heute ist es auch möglich,
ein das Zeitmittel darstellende Bild vom Farbbildsensor 102 mit einem
Realzeit-Bild vom Schwachlicht-Bildsensor 104 zu kombinieren
und das resultierende kombinierte Bild dann anzuzeigen. Alternativ
dazu können
aus Bildern von beiden Sensoren die Zeitmittel gebildet und kombiniert
werden, bevor sie angezeigt werden.
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Nun
wird eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Alle Punkte, die jenen der
ersten Ausführungsform
gleichen, werden als vorausgesetzt angenommen, und nur Punkte, die
sich unterscheiden, werden beschrieben.
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Bei
dieser zweiten Ausführungsform
sind alle Aspekte des Systems mit Ausnahme der Kamera 100A jenen
der ersten Ausführungsform ähnlich.
Die Kamera 100B ist bei dieser Ausführungsform eines Fluoreszenzendoskopie-Videosystems
wie in 5 gezeigt. Sie unterscheidet sich von der Kamera
in der ersten Ausführungsform
dadurch, dass bei allen Bildgebungsmodi ein einziger hochempfindlicher
Farbbildsensor 102A eingesetzt wird, vorzugsweise eine
CCD mit Ladungsträger-Vervielfachung,
eine Drei-CCD-Bildsensoranordnung mit Ladungsträger-Vervielfachung, eine Farb-CCD,
eine Drei-CCD-Farbbildsensoranordnung,
ein Farb-CMOS-Bildsensor oder eine Drei-CMOS-Farbbildsensoranordnung.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden gleichzeitig zwei Bilder auf den Sensor 102A projiziert.
Die Bilder werden vom Bildprozessor 64 getrennt und verarbeitet
und gemäß dem Bildgebungsmodus
des Systems angezeigt. Im Farb-Bildgebungsmodus wird das Farbbild
von den anderen Bildern getrennt, verarbeitet und auf dem Videomonitor 66 angezeigt.
Für den
Farb-Bildgebungsmodus wird Filter 119 aus dem Lichtweg
heraus bewegt, und Glasblock 121 wird, falls erforderlich,
in Position bewegt. Für
den Fluoreszenz/Reflexions- und den Fluoreszenz/Fluoreszenz-Bildgebungsmodus
werden die Fluoreszenz- und Referenzbilder zunächst durch den Bildprozessor 64 getrennt,
verarbeitet und dann wieder auf dem Videomonitor 66 übereinander
gelegt, indem jedes Bild an einen anderen Monitorfarbeingang angelegt
wird.
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Eine
direkte Folge der Verwendung eines einzigen hochempfindlichen Farbbildsensors,
wie bei dieser Ausführungsform
beschrieben, besteht darin, dass die Verstärkung der Fluoreszenz- und
Referenzbilder einander automatisch folgen, wenn die Verstärkung des
Sensors verändert
wird. Das Verstärkungsverhältnis der beiden
Bildsignale wird von den Durchlasseigenschaften der Filter 118 und 119 in
der Kamera und 76B oder 76BC in der Lichtquelle
bestimmt und aufrecht erhalten.
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Wie
bereits erwähnt,
sind die mit dem Farbbildsensor 102A detektierten Autofluoreszenzbilder
sehr undeutlich, so dass die mit diesem Sensortyp erhaltenen Bilder
wahrscheinlich nicht in Realzeit erfasst, verarbeitet und angezeigt
werden, ohne dass für
irgendeine Art von Signalverstärkung
(z.B. Pixel-Binning, CCD mit Ladungsträger-Vervielfachung usw.) gesorgt
wird. Alternativ dazu kann die Kamera verwendet werden, um Autofluoreszenz
in einem Nicht-Realzeit-Modus abzubilden.
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Diese
Konfiguration der Kamera unterwirft die Konstruktion des optischen
Subsystems noch einer weiteren Einschränkung. Die Auswirkung dieser
Einschränkung
macht es notwendig, dass sich entweder die optische Bildgebungskomponente 112 auf
solche Weise von der optischen Bildgebungskomponente 114 unterscheidet,
dass beide Bilder auf dieselbe Bildebene projiziert werden, oder
dass der Strahlteiler 106 nach dem Teilen des Lichts vom
Endoskop 60 im Wesentlichen gleiche optische Weglängen für beide
Strahlen verwendet und in Verbindung mit ähnlichen optischen Bildgebungskomponenten 112 und 114 beide
Bilder auf die selbe Bildebene projiziert. Ein derartiger Strahlteiler 106 erfordert
einen Mehrkomponenten- oder individuell konstruierten Strahlteiler 106 des
in den 4D–E gezeigten Typs. Die in diesen
Zeichnungen gezeigten Strahlteiler nehmen auch die Notwendigkeit
für eine
gleiche optische Weglänge
vorweg, wie für
die Bildgebungsoptikkonfiguration in 3C beschrieben.
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Nun
wird eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Alle Punkte, die jenen der
ersten Ausführungsform
gleichen, werden als vorausgesetzt angenommen, und nur Punkte, die
sich unterscheiden, werden beschrieben.
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Bei
dieser dritten Ausführungsform
sind alle Aspekte des Systems mit Ausnahme der Kamera 100A jenen
der ersten Ausführungsform ähnlich.
Die Kamera 1000 für
diese Ausführungsform
des Fluoreszenzendoskopie-Videosystems ist wie in 6 beschrieben.
Sie unterscheidet sich von Kamera 100A in der ersten Ausführungsform
dadurch, dass der Farbbildsensor 102 nur für den Farbbildgebungsmodus
verwendet wird. Als Folge ist Filter 119 aus dem optischen
Farbbildsensorweg entfernt worden, wodurch auch die Notwendigkeit
für einen
Filterbewegungsmechanismus wegfällt.
Stattdessen wird das Licht, das nicht zum Farbbildsensor 102 hin
projiziert wird, nachdem es vom Strahlteiler 106 geteilt
worden ist, zu einer dichroitischen Teiler- und Filteranordnung 120 projiziert.
Diese Anordnung 120 teilt und filtriert das Licht vom Strahlteiler 106 weiter
in zwei Spektralkomponenten.
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Anstatt
das einfallende Licht in zwei Strahlen mit dem gleichen Spektrum
aber einem Bruchteil der Intensität des einfallenden Lichts zu
teilen, teilt ein dichroitischer Teiler 120 das einfallende
Licht spektral, so dass bestimmte Wellenlängen reflektiert werden, während andere
durchgelassen werden. Dann kann auf diesen spektral geteilten Lichtstrahl
weitere Filtration angewandt werden.
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Mehrere
mögliche
Konfigurationen für
eine solche dichroitische Teiler- und Filteranordnung 120 werden
in 7 gezeigt. Wie in der Figur gezeigt,
kann die dichroitische Teiler- und Filteranordnung 120 einen dichroitischen
Würfel 130 oder
eine dichroitische Platte 123 umfassen. Spektralfilter 118, 119 können von
den dichroitischen Spiegeln weg angeordnet sein oder können im
Fall des Würfels
als Beschichtung auf dem Würfel
ausgebildet sein. Außerdem
kann bei jeder Ausführungsform
ein reflektierender Spiegel 140 verwendet werden, um das
vom dichroitischen Spiegel reflektierte Bild zu invertieren. Außerdem kann
der dichroitische Teiler die Konfiguration einer Einzelfertigungs-Prismenanordnung
haben, wie in 9 gezeigt.
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Es
ist wieder anzumerken, dass, wenn der optische Weg zwischen dem
Endoskop 60 und den Bildsensoren eine ungerade Anzahl an
Reflexionen enthält
(z.B. wie bei einem Einkomponenten-Strahlteiler oder Dichroit),
das auf den Sensor projizierte Bild links-rechts-spiegelverkehrt
ist. Die Ausrichtung derartiger Bilder muss durch Bildbearbeitung
korrigiert werden.
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Nach
dem Verlassen der Anordnung 120 wird eine der Spektralkomponenten
auf den Schwachlicht-Bildsensor 104 projiziert, und die
zweite Komponente wird auf einen eigenen Referenzsensor 105 projiziert.
Der Referenzsensor 105 umfasst vorzugsweise eine monochrome
CCD, eine monochrome CCD mit Ladungsträger-Vervielfachung, einen Sensor vom ICCD-,
CID-, CMD-, CMOS- oder EBCCD-Typ, es kann sich aber auch um eine
Farb-CCD, eine Drei-CCD-Farbbildsensoranordnung, eine Farb-CCD mit
Ladungsträger-Vervielfachung,
eine Drei-Farben-CCD-Bildsensoranordnung
mit Ladungsträger-Vervielfachung,
einen Farb-CMOS-Bildsensor
oder eine Drei-CMOS-Farbbildsensoranordnung handeln. Für den Fall
eines Farbbildsensors werden abhängig
von der Sensitivität
des Sensors die erhaltenen Autofluoreszenzbilder wahrscheinlich
nicht in Realzeit erfasst, verarbeitet und angezeigt, ohne dass
für irgendeine
Art von Signalverstärkung
(z.B. Pixel-Binning,
CCD mit Ladungsträger-Vervielfachung
usw.) gesorgt wird. Alternativ dazu kann die Kamera für den Betrieb
im Fluoreszenz/Fluoreszenz-Modus ein Realzeit- Autofluoreszenzbild (vom Schwachlicht-Bildsensor 104)
mit einem das Zeitmittel darstellenden Bild vom Referenzsensor 105 kombinieren
oder kann alle Autofluoreszenzbilder im Nicht-Realzeitmodus bereitstellen.
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Die
Kalibrierung des Lichtsignalwegs ist, was die bevorzugte Wahl an
Bildsensoren betrifft, für
diese Ausführungsform ähnlich wie
jene der ersten Ausführungsform,
worin eine ICCD der Schwachlichtsensor 104 ist und eine
CCD der Referenzbildsensor 105 ist. Für den Fall, dass der Referenzbildsensor
ebenfalls ein intensivierter Sensor wie eine ICCD oder eine EBCCD
ist, ist die das Verstärkungsverhältnis für die beiden
Sensoren beschreibende Gleichung eine etwas andere.
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Wie
oben erwähnt,
ist die Verstärkung/Steuerspannungscharakteristik
eines ICCD-(oder
EBCCD-) Bildsensors in etwa exponentiell und kann durch KICCD = K0·efICCD(G) charakterisiert werden, worin K0 die Gesamtverstärkung der ICCD mit einer Verstärkungssteuereinstellung
von null ist und fICCD(G) = a1·G + a2·G2 + a3·G3 eine quasilineare Funktion ist, der sich
ein Polynom annähert,
dessen Koeffizienten aj durch empirische Messungen
der Reaktion der ICCD bei variierender Verstärkung bestimmt werden.
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Bei
zwei ICCDs ist das konstant zu haltende Verstärkungsverhältnis:
-
Wie
bei vorherigen Ausführungsformen
beschrieben wird die Verstärkungseinstellung
Gfluor (oder Gref) eines
Bildsensors (des „Masters") durch eine automatische
Verstärkungssteuerung
bestimmt. Die Verstärkungseinstellung
des anderen Bildsensors (des „Slaves") wird bestimmt,
indem Gleichung 2 gelöst
wird, um den richtigen Wert von Gref (oder
Gflor) zu finden. Wie bereits erörtert, kann
jeder Bildsensor als Master verwendet werden.
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Nun
wird eine vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Alle Punkte, die jenen der
dritten Ausführungsform
gleichen, werden als vorausgesetzt angenommen, und nur Punkte, die
sich unterscheiden, werden beschrieben.
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Bei
dieser vierten Ausführungsform
sind alle Aspekte des Systems mit Ausnahme der Kamera 100C jenen
der dritten Ausführungsform ähnlich.
Die Kamera 100D für
diese Ausführungsform
eines Fluoreszenzendoskopie-Videosystems ist wie in 8 beschrieben.
Sie unterscheidet sich von Kamera 100C in der dritten Ausführungsform
dadurch, dass der Schwachlicht-Bildsensor 104 eingesetzt
wird, um sowohl das erste Fluoreszenzbild als auch das Referenz-Fluoreszenz-
oder – Reflexionslicht
abzubilden.
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Wie
bei der Konfiguration des Strahlteilers 106 in der zweiten
Ausführungsform
projizieren die Konfigurationen des dichroitischen Teilers und der
Filteranordnung 120 und, falls notwendig, in Kombination
mit den optischen Bildgebungskomponenten 114A und 114B das
Primär-Fluoreszenz-
und das Referenzbild in die gleiche Bildebene.
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Um
das Licht, das durch den dichroitischen Spiegel hindurchgeht, und
das Licht, das vom dichroitischen Spiegel reflektiert wird, in derselben
Ebene zu projizieren, kann die dichroitische Anordnung 120 ein rechtwinkeliges
Prisma 131 und einen Glasblock 132 umfassen, die
die unterschiedlichen optischen Weglängen ausgleichen, wie in 9A gezeigt.
Alternativ dazu kann die dichroitische Anordnung 120, wie
in 9B gezeigt, eine Anzahl von Prismen mit teilweise
und vollständig
reflektierenden Oberflächen
in der gleich konfigurierten Weise wie der in 4E gezeigte
Strahlteiler aufweisen, mit der Ausnahme, dass die teilweise reflektierende
Oberfläche 95 durch
eine dichroitische Spiegelfläche
ersetzt ist. Bei einer weiteren Ausführungsform unterscheidet sich
die optische Bildgebungskomponente 114A von der optischen
Bildgebungskomponente 114A auf solche Weise, dass beide
Bilder auf die selbe Bildebene projiziert werden.
-
Wenn
für die
Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebung die in 8 gezeigte
Kamera verwendet wird, werden die Durchlässigkeit des für das Referenzreflexionsbildes
verwendeten Filters (z.B. 114B) und des Lichtquellenfilters 76B in 2 so
gewählt,
dass die Intensität
des reflektierten Referenzbildes an Sensor 104 für alle möglichen
Anregungslichtintensitäten ähnlich jener
des Fluoreszenzbildes ist. Ebenfalls auf ähnliche Weise wie für die zweite
Ausführungsform
beschrieben werden die vom Schwachlicht-Bildsensor 104 gewandelten Bilder
vom Bildprozessor 64 getrennt, werden verarbeitet, und
werden dann wieder auf dem Videomonitor 66 aufeinander
gelegt, indem jedes Bild an einen anderen Monitorfarbeingang angelegt
wird. Ein Fluoreszenzendoskopie-Videosystem, bei dem diese Ausführungsform
zum Einsatz kommt, wird auf ähnliche
Weise wie für die
zweite Ausführungsform
beschrieben kalibriert, um ein konstantes Verstärkungsverhältnis beizubehalten.
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Nun
wird eine fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Alle Punkte, die jenen der
ersten Ausführungsform
gleichen, werden als vorausgesetzt angenommen, und nur Punkte, die
sich unterscheiden, werden beschrieben.
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Bei
dieser fünften
Ausführungsform
sind alle Aspekte des Systems mit Ausnahme der Kamera 100A jenen
der ersten Ausführungsform ähnlich.
Die Kamera 100E für
diese Ausführungsform
eines Fluoreszenzendoskopie-Videosystems ist wie in 10 gezeigt.
Sie unterscheidet sich von Kamera 100A in der ersten Ausführungsform
dadurch, dass bei allen Bildgebungsmodi ein einziger, hochempfindlicher
Farbbildsensor 102A eingesetzt wird. Sie unterscheidet
sich von der Kamera in der zweiten Ausführungsform dadurch, dass der Strahlteiler
entfernt ist und keine Spektralfilter 118 und 119 notwendig
sind. Jedes der Pixelelemente auf dem hochempfindlichen Farbsensor 102A ist
mit einem integrierten Filter, typischerweise rot, grün oder blau,
bedeckt. Diese Filter sperren das reflektierte Anregungslicht und
ermöglichen
es, dass das Fluoreszenz- und Reflexionslicht die Pixelelemente
erreicht. Alternativ dazu kann, wenn es nicht möglich ist, durch Filter auf
dem Farbbildsensor ausreichendes Sperren des Anregungslichts zu
erreichen, ein eigenes Blau-Sperrfilter 118' vorgesehen sein. Das Blau-Sperrfilter 118' ist ein Langpassfilter,
das Licht in blauen und kürzeren
Wellenlängen
sperrt und Licht in grünen
und längeren
Wellenlängen
hindurchlässt.
Wenn ein solches Blau-Sperrfilter 118' eingesetzt wird, wird die Intensität des reflektierten
Anregungslichts so weit verringert, dass die integrierten Filter
auf den Pixelelementen für
ausreichende weitere Filtration sorgen, um die Wellenlängen von
Fluoreszenz- und Reflexionslicht zu definieren, die den hochempfindlichen
Farbsensor 102A erreichen.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden die Primär-Fluoreszenz-
und Referenzbilder über
den selben Bereich des Bildsensors 102A gelegt, aber aufgrund
der individuellen Filter, die über
jedem Pixel liegen, werden diese Bilder von unterschiedlichen Sensorpixel
detektiert. Aus dem einzigen CCD-Bildsignal können dann vom Bildprozessor 64 getrennte
Primär-Fluoreszenz-
und Referenzbildsignale erzeugt werden.
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Im
Farbbildgebungsmodus wird, wenn er für die Fluoreszenz-Bildgebung
eingesetzt wird, das Blau-Sperrfilter 118' aus dem Lichtweg entfernt, und,
falls erforderlich, wird Glasblock 121 in Position gebracht. Das
Farbbild wird vom Bildprozessor 64 verarbeitet und auf
dem Videomonitor 66 angezeigt. Für Fluoreszenz/Reflexions- und
Fluoreszenz/Fluoreszenz-Bildgebungsmodi werden die Fluoreszenz-
und Referenzbilder mit Bildprozessor 64 bearbeitet und
auf dem Videomonitor 66 übereinander gelegt, indem jedes
Bild an einen anderen Farbeingang des Monitors angelegt wird. Die
Art, wie diese Ausführungsform
kalibriert wird, um konstante relative Verstärkung beizubehalten, ist der
für die
zweite Ausführungsform
beschriebenen ähnlich.
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Die
Referenzlicht-Durchlässigkeitsspezifikationen
sowohl des Lichtquellenfilters 76B oder 76C als auch
der selektiven Farbfilter, die in den Bildsensor 102A integriert
sind, sind so gewählt,
dass die Intensität des
reflektierten Lichts an den aktiven Elementen des Farbbildsensors
zu einem gewandelten Bildsignal mit guter Signal-Rausch-Charakteristik und ohne signifikante
Sättigung
führt.
Gleichzeitig müssen
diese Filter geeignete Lichtdurchlässigkeitsspezifikationen für die Anregung
und Abbildung der Primär-Fluoreszenz
aufweisen. Die Filterdurchlässigkeitseigenschaften
müssen
des Weiteren so gewählt
werden, dass das gewünschte Verhältnis zwischen
relativer Primär-Fluoreszenz
und Referenz-Lichtintensität am Bildsensor
bereitgestellt wird.
-
Wie
bereits erwähnt,
sind die mit dem Farbbildsensor detektierten Autofluoreszenzbilder
sehr undeutlich, und daher werden die mit diesem Sensortyp erhaltenen
Bilder wahrscheinlich nicht in Realzeit erfasst, verarbeitet und
angezeigt, ohne dass für
irgendeine Art von Signalverstärkung
(z.B. Pixel-Binning, CCD mit Ladungsträger-Vervielfachung usw.) gesorgt
wird. Alternativ dazu kann die Kamera verwendet werden, um Autofluoreszenz
im Nicht-Realzeitmodus abzubilden.
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Wie
klar sein wird, hat jede der Ausführungsformen der oben beschriebenen
Kamera ein geringeres Gewicht als jene nach dem Stand der Technik,
da nicht mehr als ein Schwachlicht-Bildsensor 104 erforderlich ist.
Da derartige Sensoren häufig
schwer, sperrig und teuer sind, verringern sich die Größe und die
Kosten der Kamera beträchtlich.
Des Weiteren sind, da anstelle des beweglichen Spiegels ein fixer
Strahlteiler 106 verwendet wird, die Kameras robuster und
können
kostengünstiger
hergestellt werden.
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Wie
oben angeführt,
sollten die Filter in der Lichtquelle und Kamera in Bezug auf den
Bildgebungsmodus der Kamera, den zu untersuchenden Gewebetyp und/oder
den zu detektierenden Typ von präkanzerösem Gewebe
optimiert werden. Obwohl alle oben beschriebenen Filter unter Einsatz
herkömmlicher
im Handel erhältlicher
Komponenten maßgeschneidert
erhalten werden können,
sind für
den einwandfreien Betrieb des Systems der richtige Durchlässigkeitswellenlängenbereich
und Sperrgrad außerhalb
des gewünschten
Durchlässigkeitsbereichs
für die
beschriebenen Fluoreszenzendoskopie-Bildmodi wichtig. Die Wichtigkeit
anderer Faktoren bei der Spezifizierung derartiger Filter, wie der
Fluoreszenzeigenschaften der Filtermaterialien und des richtigen
Einsatzes von Antireflexionsbeschichtungen, werden als gegeben vorausgesetzt.
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Die 11–14 veranschaulichen die bevorzugten Filtereigenschaften
für den
Einsatz bei einem Fluoreszenzendoskopie-Videosystem, das im Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebungsmodus
arbeitet, worin sowohl Gewebeautofluoreszenz angeregt und abgebildet
wird als auch ein Referenz-Reflexionslicht
reflektiert und abgebildet wird. Es gibt mehrere mögliche Konfigurationen
von Fluoreszenzendoskopie-Videosystemen, die im Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebungsmodus
arbeiten, einschließlich
Grün-Fluoreszenz mit entweder
Rot- oder Blau-Reflexion und Rot-Fluoreszenz mit entweder Grün-, Blau-
oder Nah-Infrarot-Reflexion.
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Die
speziell eingesetzte Konfiguration hängt vom klinischen Zielorgan
und der Zielanwendung ab. Nun werden die Filtereigenschaften für jede dieser
vier Konfigurationen beschrieben.
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Die 11A–11D veranschaulichen die bevorzugte Zusammensetzung
des von Filtern für
einen Grün-Fluoreszenz-
und Rot-Reflexions-Bildgebungsmodus durchgelassenen Lichts. 11A veranschaulicht die Zusammensetzung des Lichts,
das vom Lichtquellenfilter, wie Filter 76B, durchgelassen
wird, das verwendet wird, um Blau-Anregungslicht und Rot-Referenzlicht
zu erzeugen. Dieses Filter lässt
Licht im blauen Wellenlängenbereich
von 370–460
nm oder jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durch.
Es lässt auch
Licht im roten Wellenlängenbereich
von 590–750
nm oder jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durch.
Das Licht, das im roten Wellenlängenbereich
(oder einem Teilbereich dieses Bereichs) durchgelassen wird, ist
als Teil der Systemanordnung so eingestellt, dass es einen entsprechenden
Bruchteil des im blauen Wellenlängenbereich
durchgelassenen Lichts ausmacht. Dieser Bruchteil ist so gewählt, dass
die Anforderung erfüllt
wird, dass die Intensität
des auf den Farbbildsensor projizierten reflektierten Referenzlichtes auf
die Anforderungen des Sensors abgestimmt ist, während gleichzeitig ausreichend
Fluoreszenzanregung beibehalten wird. Von dem von diesem Filter
durchgelassenen Licht liegen weniger als 0,001% im grünen Wellenlängenbereich
von 480–570
nm (oder jedem erwünschten
Teilbereich dieses Bereichs, der als Durchlässigkeitsbereich des nachstehend
beschriebenen Grün-Fluoreszenzfilters
angegeben ist).
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11B zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem Kamerafilter, wie Spektralfilter 118, durchgelassen
wird, um das Grün-Fluoreszenzlicht
abzubilden. Bei dieser Konfiguration sperrt das Filter das Blau-Anregungslicht
und Rot-Reflexionslicht,
während
es Grün-Fluoreszenzlicht
im Wellenlängenbereich
von 480–570
nm oder jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durchlässt. Bei
Verwendung bei einem Fluoreszenzendoskopie-Videosystem mit dem oben
beschriebenen Lichtquellenfilter 76B und dem nachstehend
beschriebenen dichroitischen Spiegel sind die Filtereigenschaften
so, dass jegliches Licht außerhalb
des Wellenlängenbereichs
von 480–570
nm (oder jedem gewünschten
Teilbereich an Wellenlängen
in diesem Bereich) nicht mehr als einen Anteil von 0,1% des vom
Filter durchgelassenen Lichts ausmacht.
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11C zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem Kamerafilter, wie Spektralfilter 119, zur Abbildung
des Rot-Reflexionsbildes durchgelassen wird. Bei dieser Konfiguration
sperrt das Filter das Blau-Anregungslicht und das Grün-Fluoreszenzlicht,
während
es Rot-Reflexionslicht im Wellenlängebereich von 590–750 nm
oder jedem gewünschten
Teilbereich an Wellenlängen
in diesem Bereich durchlässt.
Bei Verwendung bei einem Fluoreszenzendoskopie-Videosystem mit dem
oben beschriebenen Lichtquellenfilter 76B und dem nachstehend
beschriebenen dichroitischen Spiegel sind die Filtereigenschaften
derart, dass jegliches Licht außerhalb
des Wellenlängenbereichs
von 590–750
nm (oder jedem gewünschten
Teilbereich an Wellenlängen
in diesem Bereich) nicht mehr als einen Anteil von 0,1% des vom
Filter durchgelassenen Lichts ausmacht. Wenn der Referenzbildsensor
ein Farbbildsensor ist, wie eine Farb-CCD, kann weitere Filtration
durch die im Sensor integrierten Farbfilter erzielt werden. Die
Durchlässigkeitseigenschaften
innerhalb des Bandes (im Wellenlängenbereich
von 590–750
nm oder jedem gewünschten
Teilbereich an Wellenlängen
in diesem Bereich) sind durch die Notwendigkeit, die Intensität des auf
den Farbbildsensor projizierten reflektierten Referenzlichtes auf
die Anforderungen des Sensors abzustimmen, in Kombination mit den
Eigenschaften des oben beschriebenen Lichtquellenfilters, bestimmt.
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11D zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem dichroitischen Spiegel der Art durchgelassen wird, die
bei der dichroitischen Teiler- und Filteranordnung 120 eingesetzt
werden kann. Der dichroitische Spiegel weist vorzugsweise im Bereich
von 570–590
nm die Hälfte
seiner maximalen Durchlässigkeit auf.
Er kann die kürzeren
Wellenlängen
reflektieren und die längeren
Wellenlängen
durchlassen (Langpass), oder kürzere
Wellenlängen
durchlassen und längere
Wellenlängen
reflektieren (Kurzpass). Wie oben beschrieben, kann die dichroitische
Teiler- und Filteranordnung die in den 11B und 11C gezeigten Filter enthalten.
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Die 12A–12D veranschaulichen die bevorzugte Zusammensetzung
des Lichts, das von Filtern für
einen Grün-Fluoreszenz-
und einen Blau-Reflexions-Bildgebungsmodus
durchgelassen wird. 12A veranschaulicht die Zusammensetzung
des Lichts, das von einem Lichtquellenfilter durchgelassen wird,
das eingesetzt wird, um Anregungslicht zu erzeugen, wie das oben
beschriebene Filter 76B. Im Fall eines Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebungsmodus,
bei dem Blau-Reflexion
eingesetzt wird, liegen die Wellenlängen des abgebildeten Reflexionslichts
im Bereich von Blau-Anregungswellenlängen. Das Filter lässt Licht
im Wellenlängenbereich
von 370–460
nm oder jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durch,
es ist aber nicht erforderlich, dass es Licht im Rot-Wellenlängenbereich
durchlässt.
Von dem von diesem Filter durchgelassenen Licht liegen weniger als
0,001% im grünen
Wellenlängenbereich
von 480–570
nm (oder jedem gewünschten
Teilbereich dieses Bereichs, der als Durchlässigkeitsbereich des nachstehend
beschriebenen Grün-Fluoreszenzfilters
angegeben sein mag).
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12B zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem Kamerafilter zur Abbildung des Grün-Fluoreszenzbildes, wie Spektralfilter 118,
durchgelassen wird. Die Zusammensetzung des von diesem Filter durchgelassenen
Lichts hat die gleiche Charakteristik wie das in 11B beschriebene Licht.
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12C zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem Kamerafilter, wie Filter 119, zur Abbildung des
Blau-Reflexionsbildes durchgelassen wird. Bei dieser Konfiguration
sperrt das Filter das Grün-Fluoreszenzlicht,
während
es Blau-Reflexionslicht
im Wellenlängenbereich
von 370–460
nm oder jedem gewünschten
Teilbereich an Wellenlängen
in diesem Bereich durchlässt.
Je nach Empfindlichkeit des Bildsensors, der zum Wandeln des Blau-Reflexionsbildes
verwendet wird, kann es notwendig sein, die Durchlässigkeit dieses
Filters einzuschränken,
um zu verhindern, dass die große
Menge an reflektiertem Blaulicht den Sensor überfordert. Bei Verwendung
bei einem Fluoreszenzendoskopie-Videosystem mit dem oben beschriebenen Lichtquellenfilter 76B und
dem nachstehend beschriebenen dichroitischen Spiegel sind die Filtereigenschaften derart,
dass jegliches Licht außerhalb
des Wellenlängenbereichs
von 370–460
nm oder jedes gewünschten Teilbereichs
an Wellenlängen
in diesem Bereich nicht mehr als einen Anteil von 0,1% des vom Filter
durchgelassenen Lichts ausmacht. Wenn der Referenzbildsensor ein
Farbbildsensor, wie eine Farb-CCD, ist, kann weitere Filtration
des reflektierten Blaulichts durch die im Sensor integrierten Farbfilter
erzielt werden.
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12D zeigt die Zusammensetzung eines Lichts, das
von einem dichroitischen Spiegel der Art durchgelassen wird, die
bei der dichroitischen Teiler- und Filteranordnung 120 eingesetzt
werden kann. Der dichroitische Spiegel weist vorzugsweise im Bereich
von 460–480
nm die Hälfte
seiner maximalen Durchlässigkeit
auf. Er kann die kürzeren
Wellenlängen
reflektieren und die längeren
Wellenlängen
durchlassen (Langpass), oder kürzere
Wellenlängen
durchlassen und längere
Wellenlängen
reflektieren (Kurzpass). Wie oben beschrieben, kann die dichroitische
Teiler- und Filteranordnung die in den 12B und 12C gezeigten Filter enthalten.
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Die 13A–13D veranschaulichen die bevorzugte Zusammensetzung
des Lichts, das von Filtern für
einen Rot-Fluoreszenz- und Blau-Reflexions-Bildgebungsmodus durchgelassen wird. 13A veranschaulicht die Zusammensetzung des Lichts,
das von einem Lichtquellenfilter, wie Filter 76B, durchgelassen wird,
das zur Erzeugung von Blau-Anregungslicht verwendet wird. Dieses
Filter lässt
Licht im Wellenlängenbereich
von 370–460
nm oder jedem Teilbereich von Wellenlängen in diesem Bereich durch.
Von dem von diesem Filter durchgelassenen Licht liegen weniger als
0,001% im Rot-Fluoreszenz-Bildgebungswellenlängenbereich
von 590–750
nm (oder jedem erwünschten
Teilbereich dieses Bereichs, der als Durchlässigkeitsbereich des nachstehend
beschriebenen Rot-Fluoreszenzfilters angegeben ist).
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13B zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem Kamerafilter, wie Spektralfilter 118, zur Bildgebung
des Rot-Fluoreszenzbildes durchgelassen wird. Bei dieser Konfiguration
blockiert das Filter das Blau-Anregungslicht, während es Rot-Fluoreszenzlicht
im Wellenlängenbereich
von 590–750
nm oder jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durchlässt. Bei
Verwendung bei einem Fluoreszenzendoskopie-Videosystem mit dem oben
beschriebenen Lichtquellenfilter 76B und dem nachstehend
beschriebenen dichroitischen Spiegel sind die Filtereigenschaften
derart, dass jedes Licht außerhalb
des Wellenlängenbereichs
von 590–750
nm oder jedes gewünschten
Teilbereichs an Wellenlängen
in diesem Bereich einen Anteil von nicht mehr als 0,1% des vom Filter
durchgelassenen Lichts ausmacht.
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13C zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem Kamerafilter, wie Filter 119, zur Bildgebung
des Blau-Reflexionsbildes durchgelassen wird. Die Zusammensetzung
des von diesem Filter durchgelassenen Lichts hat die gleichen Eigenschaften
wie das in 12C beschriebene Licht.
-
13D zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem dichroitischen Spiegel der Art durchgelassen wird, die
bei der dichroitischen Teiler- und Filteranordnung 120 eingesetzt
werden kann, um die Rot-Fluoreszenz und die Blau-Reflexion zu teilen. Der dichroitische
Spiegel weist vorzugsweise im Bereich von 460–590 nm die Hälfte seiner
maximalen Durchlässigkeit
auf. Er kann die kürzeren
Wellenlängen
reflektieren und die längeren
Wellenlängen
durchlassen (Langpass), oder kürzere
Wellenlängen
durchlassen und längere Wellenlängen reflektieren
(Kurzpass). Wie oben beschrieben, kann die dichroitische Teiler-
und Filteranordnung die in den 13B und 13C beschriebenen Filter enthalten.
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Die 14A–14D veranschaulichen die bevorzugte Zusammensetzung
des Lichts, das von Filtern für
einen Rot-Fluoreszenz- und Grün-Reflexions-Bildgebungsmodus
durchgelassen wird. 14A veranschaulicht die Zusammensetzung
des Lichts, das von einem Lichtquellenfilter durchgelassen wird,
das verwendet wird, um Anregungslicht zu erzeugen, wie das oben
beschriebene Filter 76B. Dieses Filter lässt Licht im
Blau-Wellenlängenbereich
von 370–460
nm oder jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durch.
Es lässt
auch Licht im Grün-Wellenlängenbereich
von 480–570
nm oder jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durch.
Das im Grün-Wellenlängenbereich
(oder Teilbereich dieses Bereichs) durchgelassene Licht ist als
Teil der Systemanordnung so eingestellt, dass es ein angemessener
Bruchteil des im Blau-Wellenlängenbereich
durchgelassenen Lichts ist. Dieser Bruchteil ist so gewählt, dass
die Anforderung erfüllt
wird, die Intensität
des auf den Farbbildsensor projizierten reflektierten Referenzlichts
auf die Anforderungen des Sensors abzustimmen, während gleichzeitig ausreichende
Fluoreszenzanregung beibehalten wird. Weniger als 0,001% des von
diesem Filter durchgelassenen Lichts liegen im Rot-Fluoreszenz-Bildgebungswellenlängenbereich
von 590–750
nm (oder dem gewünschten
Teilbereich dieses Bereichs, der als Durchlässigkeitsbereich des nachstehend
beschriebenen Rot-Fluoreszenzfilters angegeben ist).
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14B zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem Kamerafilter, wie Spektralfilter 118, zur Abbildung
des Rot-Fluoreszenzbildes durchgelassen wird. Bei dieser Konfiguration
sperrt das Filter das Blau-Anregungslicht und das Grün-Reflexionslicht,
während
es Rot-Fluoreszenzlicht im Wellenlängenbereich von 590–750 nm
oder jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durchlässt. Bei
Verwendung bei einem Fluoreszenzendoskopie-Videosystem mit dem oben
beschriebenen Lichtquellenfilter 76B und dem nachstehend
beschriebenen dichroitischen Spiegel sind die Filtereigenschaften
derart, dass jegliches Licht außerhalb
des Wellenlängenbereichs
von 590–750
nm oder jedes gewünschten
Teilbereichs an Wellenlängen
in diesem Bereich einen Anteil von nicht mehr als 0,1% des vom Filter
durchgelassenen Lichts ausmacht.
-
14C zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem Kamerafilter, wie Filter 119, zur Abbildung des
Grün-Reflexionsbildes
durchgelassen wird. Bei dieser Konfiguration sperrt das Filter Blau-Anregungslicht
und Rot-Fluoreszenzlicht, während
es Grün-Reflexionslicht
im Wellenlängenbereich
von 480–570 nm
oder jedem gewünschten
Teilbereich an Wellenlängen
in diesem Bereich durchlässt.
Die Durchlässigkeitseigenschaften
innerhalb des Bandes (im Wellenlängenbereich
von 480–570
nm oder jedem gewünschten
Teilbereich an Wellenlängen
in diesem Bereich) sind durch die Notwendigkeit bestimmt, die Intensität des auf
den Farbbildsensor projizierten reflektierten Referenzlichts auf
die Anforderungen des Sensors abzustimmen, in Kombination mit den
Eigenschaften des oben beschriebenen Lichtquellenfilters. Bei Verwendung
bei einem Fluoreszenzendoskopie-Videosystem mit dem oben beschriebenen
Lichtquellenfilter 76B und dem nachstehend beschriebenen
dichroitischen Spiegel sind die Filtereigenschaften derart, dass
jegliches Licht außerhalb des
Wellenlängenbereichs
von 480–570
nm oder jedes gewünschten
Teilbereichs an Wellenlängen
in diesem Bereich einen Anteil von nicht mehr als 0,1% des vom Filter
durchgelassenen Lichts ausmacht.
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14D zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem dichroitischen Spiegel der Art durchgelassen wird, die
bei einer dichroitischen Teiler- und Filteranordnung 120 eingesetzt
werden kann, um die Rot-Fluoreszenz und Grün-Reflexion zu teilen. Die Zusammensetzung
des von diesem Filter durchgelassenen Lichts hat die gleichen Eigenschaften
wie das in 11D beschriebene Licht.
-
Die 15A–15D veranschaulichen die bevorzugte Zusammensetzung
des Lichts, das von Filtern für
einen Rot-Fluoreszenz- und Nah-Infrarot-Reflexions-Bildgebungsmodus
durchgelassen wird. 15A veranschaulicht die Zusammensetzung
des Lichts, das von einem Lichtquellenfilter durchgelassen wird,
das verwendet wird, um Anregungslicht zu erzeugen, wie dem oben
beschriebenen Filter 76B. Dieses Filter lässt Licht
im Blau-Wellenlängenbereich
von 370–460
nm oder jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durch.
Es lässt
auch Licht im Nah-Infrarot-Wellenlängenbereich von 700–850 nm
oder jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durch.
Das im Nah-Infrarot-Wellenlängenbereich
(oder Teilbereich dieses Bereichs) durchgelassene Licht ist als
Teil der Systemanordnung so eingestellt, dass es einen angemessenen Bruchteil
des im Blau-Wellenlängenbereich
durchgelassenen Lichts ausmacht, um die Anforderung zu erfüllen, die
Intensität
des auf den Farbbildsensor projizierten reflektierten Referenzlichts
auf die Anforderungen des Sensors abzustimmen, während gleichzeitig ausreichende
Fluoreszenzanregung beibehalten wird. Von dem von diesem Filter
durchgelassenen Licht liegt ein Anteil von weniger als 0,001% im
Rot-Fluoreszenz-Bildgebungswellenlängenbereich
von 590–700
nm (oder dem jeweiligen gewünschten
Teilbereich dieses Bereichs, der als Durchlässigkeitsbereich des nachstehend
beschriebenen Rot-Fluoreszenzfilters angegeben ist).
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15B zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem Kamerafilter, wie Spektralfilter 118, durchgelassen
wird, um das Rot-Fluoreszenzbild zu ergeben. Bei dieser Konfiguration
sperrt das Filter das Blau-Anregungslicht und das Reflexionslicht
im Nah-Infrarotbereich, während
Rot-Fluoreszenzlicht im Wellenlängenbereich
von 590–700
nm oder jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durchgelassen wird.
Bei Verwendung bei einem Fluoreszenzendoskopie-Videosystem mit dem
oben beschriebenen Lichtquellenfilter 76B und dem nachstehend
beschriebenen dichroitischen Spiegel sind die Filtereigenschaften
derart, dass jegliches Licht außerhalb
des Wellenlängenbereichs
von 590–700
nm oder jedes gewünschten
Teilbereichs an Wellenlängen
in diesem Bereich einen Anteil von nicht mehr als 0,1% des vom Filter
durchgelassenen Lichts ausmacht.
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15C zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem Kamerafilter, wie Filter 119, durchgelassen wird,
um das Reflexionsbild im Nah-Infrarotbereich zu ergeben. Bei dieser
Konfiguration sperrt das Filter das Blau-Anregungslicht und Rot-Fluoreszenzlicht,
während
es Nah-Infrarot-Reflexionslicht im Wellenlängenbereich von 700–850 nm
oder jedem gewünschten
Teilbereich an Wellenlängen
in diesem Bereich durchlässt.
Die Durchlässigkeitseigenschaften
innerhalb des Bandes (im Wellenlängenbereich
von 700–850
nm oder jedem gewünschten
Teilbereich an Wellenlängen
in diesem Bereich) sind durch die Notwendigkeit, die Intensität des auf
den Farbbildsensor projizierten reflektierten Referenzlichtes auf
die Anforderungen des Sensors abzustimmen, in Kombination mit den
Eigenschaften des oben beschriebenen Lichtquellenfilters, bestimmt.
Bei Verwendung bei einem Fluoreszenzendoskopie-Videosystem mit dem
oben beschriebenen Lichtquellenfilter 76B und dem nachstehend
beschriebenen dichroitischen Spiegel sind die Filtereigenschaften
derart, dass jegliches Licht außerhalb
des Wellenlängenbereichs
von 700–850
nm oder jedes gewünschten
Teilbereichs an Wellenlängen
in diesem Bereich einen Anteil von nicht mehr als 0,1% des vom Filter
durchgelassenen Lichts ausmacht.
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15D zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem dichroitischen Spiegel der Art durchgelassen wird, die
bei der dichroitischen Teiler- und Filteranordnung 120 eingesetzt
werden kann, um die Rot-Fluoreszenz und die Reflexion im Nah-Infrarotbereich
zu teilen. Der dichroitische Spiegel weist vorzugsweise im Bereich
von 690–710
nm die Hälfte
seiner maximalen Durchlässigkeit
auf. Er kann die kürzeren
Wellenlängen
reflektieren und die längeren
Wellenlängen
durchlassen (Langpass), oder kürzere
Wellenlängen durchlassen
und längere
Wellenlängen
reflektieren (Kurzpass). Wie oben beschriebenen, kann die dichroitische
Teiler- und Filteranordnung die in den 15B und 15C gezeigten Filter enthalten.
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Die 16A–16D veranschaulichen die bevorzugte Zusammensetzung
des Lichts, das von Filtern für
einen Grün-Fluoreszenz-
und Nah-Infrarot-Reflexions-Bildgebungsmodus
durchgelassen wird. 16A veranschaulicht die Zusammensetzung
des Lichts, das von einem Lichtquellenfilter durchgelassen wird,
das zur Erzeugung von Anregungslicht verwendet wird, wie dem oben
beschriebenen Filter 76B. Dieses Filter lässt Licht
im blauen Wellenlängenbereich
von 370–460
nm der jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durch.
Es lässt
auch Licht im Nah-Infrarot-Wellenlängebereich von 700–850 nm
oder jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durch.
Das im Nah-Infrarot-Wellenlängenbereich
(oder Teilbereich dieses Bereichs) durchgelassene Licht ist als Teil
der Systemanordnung so eingestellt, dass es einen entsprechenden
Bruchteil des im blauen Wellenlängenbereich
durchgelassenen Lichts ausmacht, um die Anforderung zu erfüllen, dass
die Intensität
des auf den Farbbildsensor projizierten reflektierten Referenzlichtes
auf die Anforderungen des Sensors abgestimmt wird, während gleichzeitig
ausreichend Fluoreszenzanregung beibehalten wird. Von dem von diesem
Filter durchgelassenen Licht liegen weniger als 0,001% im Grün-Wellenlängenbereich
von 480–570
nm (oder jedem erwünschten
Teilbereich dieses Bereichs, der als Durchlässigkeitsbereich des nachstehend
beschriebenen Rot-Fluoreszenzfilters
angegeben ist).
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16B zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem Kamerafilter, wie Spektralfilter 118, durchgelassen
wird, um das Grün-Fluoreszenzbild
zu ergeben. Bei diese Konfiguration sperrt das Filter das Blau-Anregungslicht
und das Reflexionslicht im Nah-Infrarotbereich, während Grün-Fluoreszenzlicht
im Wellenlängenbereich
von 480–570
nm oder jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durchgelassen wird.
Bei Verwendung bei einem Fluoreszenzendoskopie-Videosystem mit dem oben beschriebenen
Lichtquellenfilter 76B und dem nachstehend beschriebenen
dichroitischen Spiegel sind die Filtereigenschaften derart, dass
jegliches Licht außerhalb
des Wellenlängenbereichs
von 480–570
nm oder jedes gewünschten
Teilbereichs an Wellenlängen
in diesem Bereich einen Anteil von nicht mehr als 0,1% des vom Filter
durchgelassenen Lichts ausmacht.
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16C zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem Kamerafilter, wie Filter 119, durchgelassen wird,
um das Reflexionsbild im Nah-Infrarotbereich zu ergeben. Bei dieser
Konfiguration sperrt das Filter das Blau-Anregungslicht und das
Grün-Fluoreszenzlicht,
während
Nah-Infrarot-Reflexionslicht im Wellenlängenbereich von 700–850 nm
oder jedem gewünschten
Teilbereich an Wellenlängen
in diesem Bereich durchgelassen wird. Die Durchlässigkeitseigenschaften innerhalb
des Bandes (im Wellenlängenbereich
von 700–850
nm oder jedem gewünschten
Teilbereich an Wellenlängen
in diesem Bereich) sind durch die Notwendigkeit, die Intensität des auf
den Farbbildsensor projizierten reflektierten Referenzlichtes auf
die Anforderungen des Sensors abzustimmen, in Kombination mit den
Eigenschaften des oben beschriebenen Lichtquellenfilters, bestimmt.
Bei Verwendung bei einem Fluoreszenzendoskopie-Videosystem mit dem
oben beschriebenen Lichtquellenfilter 76B und dem nachstehend
beschriebenen dichroitischen Spiegel sind die Filtereigenschaften
derart, dass jegliches Licht außerhalb
des Wellenlängenbereichs
von 700–850
nm oder jedes gewünschten
Teilbereichs an Wellenlängen
in diesem Bereich einen Anteil von nicht mehr als 0,1% des vom Filter durchgelassenen
Lichts ausmacht.
-
16D zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem dichroitischen Spiegel der Art durchgelassen wird, die
bei der dichroitischen Teiler- und Filteranordnung 120 eingesetzt
werden kann, um die Grün-Fluoreszenz
und die Reflexion im Nah-Infrarotbereich zu teilen. Der dichroitische
Spiegel weist vorzugsweise im Bereich von 590–660 nm die Hälfte seiner
maximalen Durchlässigkeit
auf. Er kann die kürzeren
Wellenlängen
reflektieren und die längeren
Wellenlängen
durchlassen (Langpass), oder kürzere
Wellenlängen durchlassen
und längere
Wellenlängen
reflektieren (Kurzpass). Wie oben beschriebenen, kann die dichroitische
Teiler- und Filteranordnung die in den 16B und 16C gezeigten Filter enthalten.
-
Die 17A–17D veranschaulichen die bevorzugte Zusammensetzung
des Lichts, das von Filtern zur Verwendung bei einem Fluoreszenzendoskopie-Videosystem durchgelassen
wird, das im Fluoreszenz/Fluoreszenz-Bildgebungsmodus arbeitet, worin die
angeregte und abgebildete Gewebe-Autofluoreszenz in
zwei Spektralbanden geteilt wird.
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17A veranschaulicht die Zusammensetzung des Lichts,
das von einem Filter, wie Filter 76C, durchgelassen wird,
das verwendet wird, um Anregungslicht in der System-Lichtquelle
zu erzeugen. Dieses Filter lässt
Licht im Wellenlängenbereich
von 370–460
nm oder jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durch.
Von dem von diesem Filter durchgelassenen Licht liegen weniger als
0,001% im Fluoreszenz-Bildgebungsband von 480–750 nm (oder jeweiligen gewünschten Teilbereichen
dieses Bereichs, die im angegebenen Durchlässigkeitsbereich der nachstehend
beschriebenen Primär-
und Referenz-Fluoreszenzbildfilter liegen).
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17B zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem Kamerafilter, wie Filter 118, durchgelassen wird,
um das Primär-Fluoreszenzbild
zu ergeben. Bei dieser Konfiguration sperrt das Filter Anregungslicht
und Rot-Fluoreszenzlicht, während
es Grün-Fluoreszenzlicht
im Wellenlängenbereich
von 480–570
nm oder jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durchlässt. Bei
Verwendung bei einem Fluoreszenzendoskopie-Videosystem mit dem oben
beschriebenen Lichtquellenfilter 76C und dem nachstehend
beschriebenen dichroitischen Spiegel sind die Filtereigenschaften
derart, dass jegliches Licht außerhalb
des Wellenlängenbereich
von 480–570
nm oder jedes gewünschten
Teilbereichs an Wellenlängen
in diesem Bereich einen Anteil von nicht mehr als 0,1% des vom Filter
durchgelassenen Lichts ausmacht.
-
17C zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem Kamerafilter zur Bildgebung des Referenz-Fluoreszenzbildes
durchgelassen wird, wie Filter 119. Bei dieser Konfiguration
sperrt das Filter Anregungslicht und Grün-Fluoreszenzlicht, während es
Rot-Fluoreszenzlicht im Wellenlängenbereich
von 590–750 nm
oder jedem Teilbereich an Wellenlängen in diesem Bereich durchlässt. Bei
Verwendung bei einem Fluoreszenzendoskopie-Videosystem mit dem oben
beschriebenen Lichtquellenfilter 76C und dem nachstehend
beschriebenen dichroitischen Spiegel sind die Filtereigenschaften
derart, dass jegliches Licht außerhalb
des Wellenlängenbereichs
von 590–750
nm oder jedes gewünschten
Teilbereichs an Wellenlängen
in diesem Bereich einen Anteil von nicht mehr als 0,1% des vom Filter
durchgelassenen Lichts ausmacht.
-
17D zeigt die Zusammensetzung des Lichts, das
von einem dichroitischen Spiegel der Art durchgelassen wird, die
bei der dichroitischen Teiler- und Filteranordnung 120 eingesetzt
werden kann. Das dichroitische Filter weist vorzugsweise im Bereich
von 570–590
nm die Hälfte
seiner maximalen Durchlässigkeit
auf. Er kann die kürzeren
Wellenlängen
reflektieren und die längeren
Wellenlängen
durchlassen (Langpass), oder kürzere
Wellenlängen
durchlassen und längere
Wellenlängen
reflektieren (Kurzpass).
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18 zeigt
die Zusammensetzung von Licht, das von einem Filter 118' durchgelassen
wird, das eingesetzt wird, um Blaulicht in einer Kamera zu sperren,
wie in der fünften
Ausführungsform
beschrieben und in 10 gezeigt. Das Filter lässt Licht
im Bereich von 480–750
nm oder jedem Teilbereich an Licht-Wellenlängen in diesem Bereich durch.
Von dem vom diesem Filter durchgelassenen Licht liegen weniger als
0,001% im Fluoreszenzanregungsband von 370–460 nm (oder dem jeweiligen
gewünschten
Teilbereich dieses Bereichs, der im angegebenen Durchlässigkeitsbereich
der oben beschriebenen Lichtquellenfilter liegt).
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Die
in den obigen Ausführungsformen
beschriebenen Fluoreszenzendoskopie-Videosysteme sind für die Abbildung endogener Gewebe-Fluoreszenz
optimiert worden. Sie sind jedoch nicht auf diese Anwendung beschränkt und
können
auch für
photodynamische Diagnose-(PDD-) Anwendungen eingesetzt werden. Wie oben
erwähnt,
werden bei PDD-Anwendungen photoaktive Arzneimittel eingesetzt,
die sich bevorzugt in Gewebe anhäufen,
bei dem der Verdacht von Krebs in Frühstadium besteht. Da sich wirksame
Versionen derartiger Arzneimittel zurzeit im Entwicklungsstadium
befinden, macht die vorliegende Erfindung keine genauen Angaben über die
Filtereigenschaften, die für
derartige Arzneimittel optimiert sind. Mit den entsprechenden Lichtquellen-
und Kamerafilter-Kombinationen kann ein Fluoreszenzendoskopie-Videosystem,
das entweder im Fluoreszenz/Fluoreszenz- oder im Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebungsmodus
arbeitet, wie hierin beschrieben, eingesetzt werden, um die Fluoreszenz
von derartigen Arzneimitteln abzubilden.
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Als
nächstes
wird ein Aspekt eines Fluoreszenzendoskopie-Videosystems beschrieben,
das Funktionskomponenten enthält,
um eine beständige
Bildgebungsleistung aufrecht zu erhalten. Wie bereits erwähnt, erfordert
die Lichtsignalreaktion eines Fluoreszenzendoskopie-Videosystems
Kalibrierung. Eine Funktionskomponente zur Bestätigung und Beibehaltung dieser
Kalibrierung ist für
eine klinisch wirksame Leistung unabdingbar.
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19 zeigt
ein Blockdiagramm der relevanten Systemkomponenten, die am Prozess
der Selbstkalibrierung beteiligt sind. Licht von der Lichtquelle 52 wird
einem Lichtwellenleiter 54 eines Endoskops 60 zugeführt und
wird zu einem Fluoreszenz/Reflexionsziel 59 mit bekannten
Fluoreszenz- und Reflexionseigenschaften gelenkt. In Abhängigkeit
vom Bildgebungsmodus wird Fluoreszenz- und Reflexionslicht vom Ziel 59 gesammelt
und durch einen Bildleiter 56 des Endoskops zur Kamera 100 durchgelassen.
Die Kamera 100, die im Fluoreszenz/Reflexions- oder im
Fluoreszenz/Fluoreszenz-Modus arbeitet, nimmt Spektralteilung und Wandlung
der Bilder in getrennte elektrische Signale vor, die dann in der
Bildprozessor-/Steuervorrichtung 64 digitalisiert werden.
Die Bildprozessor-/Steuervorrichtung 64 quantifiziert die
Größe dieser
digitalisierten Bildsignale in Bild-Graustufen. Unter Einsatz von
räumlicher
und zeitlicher Mittelwertbildung kann der Fehler im quantifizierten
Wert der Signalreaktion auf weniger als 1% reduziert werden. Die
Bildprozessor-/Steuervorrichtung 64 vergleicht dann die
bekannten Eigenschaften des Ziels (Target) mit der quantifizierten
Signalreaktion und stellt das zuvor beschriebene Verstärkungsverhältnis auf
den gewünschten
konstanten Wert ein. Diese Einstellung gleicht Schwankungen im Signalweg
zwischen dem Ziel 59 und der Bildprozessor-/Steuervorrichtung 64 aus,
die auf Faktoren wie Schwankungen der Durchlässigkeitseigenschaften verschiedener
Endoskope, die im System verwendet werden, und Veränderungen
der Signalreaktion des Systems durch Alterung zurückzuführen sind.
Derartige Selbstkalibrierung gewährleistet,
dass das Verstärkungsverhältnis auf
einen solchen Wert eingestellt wird, dass Gewebe, bei dem der Verdacht
von Krebs im Frühstadium
besteht, in einem Fluoreszenzbild in einer deutlich anderen Farbe
erscheint als normales Gewebe. Diese Selbstkalibrierung könnte vor
jeder Endoskopie durchgeführt
werden.
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Obwohl
dieses Verfahren bestehenden Verfahren ähnlich ist, die zur Einstellung
der Farbreaktion herkömmlicher
Kamerasysteme eingesetzt werden, ist eine solche Technik zuvor noch
nie auf Multispektralfluoreszenz- oder Fluoreszenz/Reflexions-Endoskopie angewandt
worden. Bei dem Verfahren wird ein Referenzziel 59 eingesetzt,
das geeignete bekannte Fluoreszenz- und Reflexionsreaktion auf das
Licht von der Lichtquelle liefert.
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Als
Referenzziel kann jedes geeignete Objekt mit entsprechenden Fluoreszenz-
und Reflexionseigenschaften eingesetzt werden. Beispielsweise kann
ein derartiges Referenzziel 59 gebildet werden, indem ein oder
mehrere fluoreszierende Farbstoffe und Lichtstreuungsmaterialien
in eine Flüssigkeit
gemischt werden. Die verwendete Flüssigkeit kann ein Lösungsprodukt
(wie Methanol) sein, das in einem Behälter mit einem optischen Fenster
eingeschlossen ist, oder alternativ dazu eine Flüssigkeit, die zu einem Feststoff
härtet
(wie ein Epoxidharz). Der oder die verwendeten Farbstoffe müssen in
der verwendeten Flüssigkeit
entsprechend löslich
sein. Das Fluoreszenzspektrum und die Helligkeit des Ziels 59 werden
durch die Wahl und Konzentration des oder der im Ziel enthaltenen
Fluoreszenzfarbstoffs (bzw. -farbstoffe) gesteuert. Der oder die
fluoreszierende(n) Farbstoff(e) muss bzw. müssen so gewählt sein, dass das von der
Lichtquelle 52 ausgesandte Licht Fluoreszenzlicht in den
von den oben beschriebenen Kamerafiltern definierten Grün- und/oder Rot-Wellenbanden anregt,
die einem bestimmten Bildgebungsmodus entsprechen. Der oder die
fluoreszierende(n) Farbstoff(e) muss bzw. müssen auch im Zeitverlauf stabil
sein und dürfen
keine signifikante Photobleichung erfahren. Ein derartiger fluoreszierender
Farbstoff ist Cumarin Nr. 540A. Die Konzentration des Fluoreszenzfarbstoffs
im Ziel ist so gewählt,
dass das ausgesandte Fluoreszenzlicht Mittelbereich-Signalamplituden
bei oder nahe einer bestimmten klinisch verwendeten Verstärkungseinstellung
erzeugt.
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Die
Reflexionseigenschaft des Ziels ist durch die Art und Konzentration
von Streuungsmaterial gesteuert, das dem Ziel zugegeben wird. Die
Art des Streuungsmaterials wird in Hinblick auf gutes Reflexionsvermögen des
Referenzlichts in den von den oben beschriebenen Kamerafiltern definierten
Wellenbanden gewählt, die
einem bestimmten Fluoreszenz/Reflexions-Bildgebungsmodus entsprechen. Die Konzentration
des Streuungsmaterials im Ziel ist so gewählt, dass das reflektierte
Referenzlicht Mittelbereich-Signalamplituden bei oder nahe einer
bestimmten klinisch verwendeten Verstärkungseinstellung erzeugt.
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Sobald
ein Referenzziel mit den entsprechenden Fluoreszenz- und Reflexionseigenschaften
hergestellt worden ist, werden diese Eigenschaften unter Einsatz
von Fluoreszenzspektroskopie und Reflexionsspektroskopie verifiziert
und auf ihre Gültigkeit überprüft.
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Als
nächstes
wird ein weiterer Aspekt eines Fluoreszenzendoskopie-Videosystems
beschrieben, bei dem der wahrgenommene Farbkontrast zwischen normalem
Gewebe und solchem, bei dem der Verdacht auf Krebs im Frühstadium
besteht, durch einen Kontrastverstärkungsalgorithmus verstärkt wird,
der auf die digitalisierten Bildsignale in der Bildprozessor-/Steuervorrichtung 64 angewandt
wird.
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Bei
Fluoreszenzendoskopie-Videobildern ist der Kontrast zwischen normalem
Gewebe und Gewebe, bei dem der Verdacht auf Krebs im Frühstadium
besteht, typischerweise das Ergebnis einer Reduktion des Fluoreszenzsignals,
die mit der Krankheit einhergeht und der nicht durch eine entsprechende
Reduktion im Referenzsignal entsprochen wird. Derartige Bildbereiche
sind daher durch eine Kombination aus reduzierter Bildhelligkeit
und veränderter
Farbe gekennzeichnet. Bei derartigen relativ dunklen Bildbereichen
kann die Farbdifferenz zwischen mutmaßlichen Läsionen und dem umgebenden normalen
Gewebe schwer zu erkennen sein. Um Ärzten bei der Erkennung dieser
geringfügigen
Farbveränderungen
zu helfen, umfasst die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren
zur Verstärkung
des Kontrasts zwischen normalem Gewebe und solchem, bei dem der
Verdacht auf Krebs im Frühstadium
besteht. Dieses Verfahren besteht in einem Software-Algorithmus,
der von der Bildprozessor-/Steuervorrichtung 64 auf die
digitalisierten Fluoreszenz/Reflexions- (oder Fluoreszenz/Fluoreszenz-)
Bildsignale angewandt wird, und es kann bei allen zuvor beschriebenen
Ausführungsformen
eines Fluoreszenzendoskopie-Videosystems eingesetzt werden.
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Das
Kontrastverstärkungsverfahren
verändert
die Farbe und Intensität
eines Pixels im angezeigten Fluoreszenzvideobild in Abhängigkeit
von den Pixeleigenschaften und möglicherweise
in Abhängigkeit
von den Eigenschaften benachbarter Pixel. Der Algorithmus besteht
aus einer Anzahl von Elementen. Zunächst charakterisiert er das
Bild Pixel für
Pixel, indem Eigenschaften wie das Verhältnis zwischen der Intensität des Referenzbildes
und der Intensität
des Fluoreszenzbildes bestimmt werden. Der Algorithmus kann das
Bild auch durch andere Eigenschaften charakterisieren, wie die räumliche
Textur, die mit der Farbe in einem Bereich verbunden ist, der das
Pixel von Interesse enthält.
In einem zweiten Schritt unterzieht der Algorithmus die Pixel-Eigenschaftswerte
einem Test. Dieser Test bestimmt, ob die Pixel-Eigenschaftswerte
in einen bestimmten festgelegten Bereich fallen. Schließlich wird
eine Funktion, deren Wert von den Ergebnissen des Tests abhängt, angewandt,
um die Pixel-Anzeigeeigenschaften zu ändern. Die Funktion ändert die
Eigenschaften jener Pixel, deren charakterisierte Eigenschaftswerte
in einen bestimmten Bereich fallen. Die Eigenschaften dieser Pixel
werden so verändert,
dass sie im angezeigten Videobild leichter von jenen Pixel zu unterscheiden
sind, die keine charakterisierten Eigenschaftswerte aufweisen, die
in den angegebenen Bereich fallen. Durch Wählen eines Tests, der Pixel-Eigenschaftswerte
auswählt,
die Krebs im Frühstadium
entsprechen, kann der Kontrast zwischen normalem Gewebe und solchem,
das auf Krebs im Frühstadium
schließen
lässt, erhöht werden.
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Nun
wird der allgemeine Algorithmus detaillierter beschrieben. Der erste
Schritt besteht darin, Pixel-Eigenschaften zu quantifizieren. In
Anbetracht dessen, dass die Fluoreszenz von Gewebebereichen mit
Krebs im Frühstadium
typischerweise sowohl verringerte Helligkeit als auch veränderte Farbe
aufweist, stellen Intensität
und Farbe die Pixel-Eigenschaften dar, die zur Identifizierung eines
derartigen Bereichs eingesetzt werden können. Bei einem dualen Bildmesssystem,
wie den in den oben genannten Ausführungsformen beschriebenen,
kann der Algorithmus die Intensität des Fluoreszenzbildes, die
Intensität
des Referenzbildes (Reflexion oder Fluoreszenz) oder eine Kombination
daraus messen. Da die Referenz- und Fluoreszenzbilder in unterschiedlichen
Teilen (Wellenbanden) des Fluoreszenzspektrums erhalten werden,
kann die Farbe eines Pixels durch das Verhältnis zwischen der Intensität des Referenzbildes
und der Intensität
des Fluoreszenzbildes charakterisiert werden.
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Auch
andere Pixel-Eigenschaften können
für die
Charakterisierung von Geweben, bei denen der Verdacht auf Krebs
im Frühstadium
besteht, nützlich
sein. Die räumliche
Textur der Farbe kann eine solche Eigenschaft sein. Ein Mittel zur
Charakterisierung der Farbtextur besteht darin, die mittlere und
Standard-Abweichung
des Verhältnisses
zwischen der Intensität
des Referenzbildes und der Intensität des Fluoreszenzbildes für Pixel
in einem Bereich mit definierter Größe zu berechnen, der das Pixel
von Interesse enthält.
Die Standardabweichung dieses Verhältnisses liefert ein Maß für die Farbtextur,
das mit dem Pixel von Interesse in Verbindung gebracht werden kann.
Eine weitere Möglichkeit,
die Farbtextur zu charakterisieren, besteht darin, die zweidimensionale
Fourier-Transformierte des Farbverhältnisses in einem Bereich mit
definierter Größe zu berechnen,
der das Pixel von Interesse enthält.
Andere Pixel- oder Pixelnachbarschaftseigenschaften, die Gewebe,
bei dem der Verdacht auf Krebs im Frühstadium stehen, auf einzigartige
Weise charakterisieren, können unter
Einsatz ähnlicher
Techniken quantifiziert werden.
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Der
nächste
Schritt im Algorithmus besteht darin, die Werte der Pixel-Eigenschaften
einem Test zu unterziehen. Ein derartiger Test kann eindimensional
oder mehrdimensional sein. Beispielsweise kann ein derartiger Test
ausschließlich
auf dem Wert einer Pixel-Eigenschaft basieren (beispielsweise ob
das Verhältnis
zwischen Referenzbild-Intensität
und Fluoreszenzbild-Intensität
in einen bestimmten Bereich fällt
oder nicht), oder er kann auf einer Kombination aus den Werten mehrerer
Pixeleigenschaften basieren (beispielsweise ob oder ob nicht das
Verhältnis
in einem bestimmten Bereich fällt
und die Referenzintensität
in einen bestimmten Bereich fällt
und die Farbtextur in einen bestimmten Bereich fällt).
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Nach
dem Test wird auf die Eigenschaften des Pixels eine Funktion angewandt,
die vom Ergebnis des Tests abhängt.
Eine derartige Funktion ändert
eine oder mehrere Pixel-Eigenschaften auf Basis des Ergebnisses
des Tests. Die Funktion kann sowohl die Fluoreszenz- als auch die
Referenzbildkomponenten des angezeigten Videobildes oder nur auf
eine davon betreffen. Die Funktion kann linear oder nichtlinear
sein.
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Nun
werden drei Ausführungsformen
von Kontrastverstärkungsalgorithmen
für ein
Fluoreszenzendoskopiesystem des oben beschriebenen Typs veranschaulicht.
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Die
erste Ausführungsform
eines Kontrastverstärkungsalgorithmus
für ein
Fluoreszenzendoskopiesystem lässt
sich am besten durch 20 beschreiben.
Diese Figur veranschaulicht den Test und die entsprechende Funktion,
die auf die Eigenschaften eines jeden Pixels angewandt werden. Die
vertikale Achse in der Figur stellt die Funktion 302, eine
relative Verstärkung,
dar, die auf die digitalisierten Bildsignale auszuüben ist. Ein
eigener Verstärkungsfaktor
wird auf das primäre
Fluoreszenzbildsignal und das Referenz- (Reflexions- oder Fluoreszenz-)
Signal angewandt. Die horizontale Achse stellt den Wert einer Pixeleigenschaft 304 dar. Bei
dieser Ausführungsform
ist die Pixeleigenschaft 304 das Verhältnis zwischen dem Referenz-
(Reflexions- oder Fluoreszenz-) Bildsignal (Intensität) und dem
Primär-Fluoreszenzbildsignal.
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Bei
dem in 20 gezeigten Beispiel hat die
auf das Primär-Fluoreszenzbildsignal
ausgeübte
Verstärkung
den Verstärkungsfaktor
eins. Die auf das Referenz-(Reflexions- oder Fluoreszenz-) Bildsignal
ausgeübte Verstärkung wird
erhöht,
wenn das Verhältnis
in den durch die Knickpunkte 306 und 308 definierten
Bereich fällt.
Wie in der Figur gezeigt, hat die auf das Referenz-(Reflexions- oder
Fluoreszenz-) Bildsignal angewandte Verstärkungsfunktion bis zu einem
Knickpunkt 302 einen konstanten Wert. Diese Verstärkung nimmt
dann linear bis zu einem Knickpunkt 310 zu, setzt sich
linear zu einem weiteren Knickpunkt 312 fort und nimmt
linear bis zu einem Knickpunkt 308 ab, über den hinaus sie konstant
bleibt. Die Position der Knickpunkte auf der horizontalen Achse
und der Verstärkungsfunktionswert
an allen Knickpunkten können
von der das Fluoreszenzendoskopie-Videosystem bedienenden Person
eingestellt werden.
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Es
ist festgestellt worden, dass, wenn ein Fluoreszenzendoskopie-Videosystem
entsprechend kalibriert ist, wie oben beschrieben, die Fluoreszenz-
und Reflexionsbildsignale von Geweben, bei denen der Verdacht auf
Krebs im Frühstadium
besteht, beständig
und ausschließlich
Verhältniswerte
innerhalb eines bestimmten Bereichs ergeben. Die das System bedienende
Person kann Verstärkungsknickpunkte 306 und 308 so
wählen,
dass sie sich an den Endpunkten dieses Bereichs befinden und dadurch
eine Verstärkung
auf das Referenz-Reflexions-(oder
Fluoreszenz-) Signal über
den gesamten Bereich an Verhältniswerten
ausüben,
die dem Gewebe entsprechen, bei dem der Verdacht auf Krebs im Frühstadium
besteht.
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Wie
oben beschrieben, werden das bearbeitete Primär-Fluoreszenzbildsignal und
das bearbeitete Referenz- (Reflexions- oder Fluoreszenz-) Signal
dem Farbvideomonitor 66 als unterschiedliche Farbkomponenten
eines einzigen übereinander
gelegten Bildes zugeführt.
Durch selektive Anwendung der Verstärkungsfunktion auf das Referenz-
(Reflexions- oder Fluoreszenz-) Signal wie beschrieben wird sein
Beitrag zur Farbe des übereinander
gelegten Bildes erhöht,
und der Farbkontrast zwischen Bildpixel von normalem Gewebe und Bildpixel
von Gewebe, bei dem der Verdacht von Krebs im Frühstadium besteht, wird erhöht.
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Es
ist festzuhalten, dass, wenn die in 20 dargestellte
stückweise
lineare Funktion durch eine ähnliche,
nicht notwendigerweise lineare Funktion ersetzt wird, eine vergleichbare
Kontrastverstärkung
erzielt werden kann.
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Nun
wird eine zweite Ausführungsform
des Kontrastverstärkungsalgorithmus
beschrieben. Alle Punkte, die jenen der ersten Ausführungsform
gleichen, werden als vorausgesetzt angenommen, und nur Punkte, die
sich unterscheiden, werden beschrieben.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
eines Kontrastverstärkungsalgorithmus
für ein
Fluoreszenzendoskopiesystem wird zusätzlich zum Test und der Funktion,
die Pixel-Eigenschaften
betrifft, wie in der ersten Ausführungsform
beschrieben, ein zweiter zusätzlicher
Test und eine zweite zusätzliche
Funktion angewandt. Diese(s) zusätzliche
Testelement und Funktion wird durch 21 veranschaulicht.
Die vertikale Achse in der Figur stellt die Funktion, eine relative
Verstärkung 322,
dar, die auf die digitalisierten Bildsignale auszuüben ist.
Eine eigene Verstärkungsfunktion
wird auf das Primär-Fluoreszenzbildsignal
und das Referenz- (Reflexions- oder Fluoreszenz-) Signal angewandt.
Die horizontale Achse stellt den Wert einer Pixeleigenschaft 324 dar,
die entweder die Intensität
des Primär-Fluoreszenzbildsignals
oder die Intensität
des Referenz- (Reflexions- oder Fluoreszenz-) Signals oder eine
zweidimensionale Kombination daraus ist.
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Die
auf das Fluoreszenzbildsignal ausgeübte Verstärkungsfunktion hat den Verstärkungsfaktor
eins. Die auf das Referenzbildsignal ausgeübte Verstärkung nimmt ab Knickpunkt 326 bis
zu Knickpunkt 330 linear ab. Dann nimmt sie jenseits von
Knickpunkt 330 bis zu Knickpunkt 328 linear ab.
Jenseits von Knickpunkt 328 ist die Verstärkungsfunktion
konstant. Bei dieser Ausführungsform
werden die Tests und Funktionen, wie von den 20 und 21 dargestellt,
der Reihe nach angewandt, mit dem Ergebnis, dass zwei oder mehr
Sätze von
Verstärkungsfaktoren
angewandt werden. Das Nettoergebnis ist eine Modifikation des Intensitätswerts
des Pixels von Interesse durch zwei oder mehr Multiplikationsfaktoren,
angewandt nach zwei oder mehr getrennten Tests. Diese Ausführungsform
ist ein Beispiel für
einen zuvor erörterten
Mehrparametertest. Wie bei der ersten Ausführungsform kann die Bedienperson
die in 20 gezeigten Verstärkungsfaktor-Knickpunkte
wählen.
Die Bedienperson kann auch die Verstärkungsfaktor-Knickpunkte 326, 328 und 330 gemeinsam
mit den ihnen zugeordneten Verstärkungswerten
wählen.
Wie auch in der ersten Ausführungsform
beschrieben, kann, wenn die in den 20 und 21 dargestellten
stückweise
linearen Funktionen durch ähnliche,
nicht notwendigerweise lineare Funktionen ersetzt werden, vergleichbare
Kontrastverstärkung
erzielt werden.
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Nun
wird eine dritte Ausführungsform
des Kontrastverstärkungsalgorithmus
beschrieben. Alle Punkte, die jenen der ersten Ausführungsform
gleichen, werden als vorausgesetzt angenommen, und nur Punkte, die sich
unterscheiden, werden beschrieben.
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Die
dritte Ausführungsform
eines Kontrastverstärkungsalgorithmus
für ein
Fluoreszenzendoskopiesystem ist der ersten Ausführungsform ähnlich, wobei jedoch die in
der ersten Ausführungsform
eingesetzte lineare Verstärkungsfunktion
durch eine nichtlineare Funktion ersetzt ist.
22 veranschaulicht
den Test, der auf die Eigenschaften eines jeden Pixels angewandt
wird. Diese Figur ist
20 ähnlich,
wobei die vertikale Achse jedoch nicht die Verstärkung darstellt, sondern einen
Zwischenparameter, Q
340. Die horizontale Achse stellt
den Wert einer Pixeleigenschaft
304 dar. Bei dieser Ausführungsform
ist die Pixeleigenschaft
304 das Verhältnis zwischen dem Referenz-
(Reflexions- oder Fluoreszenz-) Bildsignalwert und dem Primär-Fluoreszenzbildsignalwert
für ein
bestimmtes Bildpixel. Der Parameter Q wird berechnet, um über Gleichung
3 die Verstärkung
zu berechnen, die auf jedes Pixel auszuüben ist
worin F(r
in)
die Verstärkung
ist, r
in der Bildsignalwert ist und r
max der maximal mögliche Bildsignalwert ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist der Wert von Q für
das Primär-Fluoreszenzbildsignal
für alle
(Referenzbildsignalwert-zu-Fluoreszenzbildsignal-) Verhältniswerte
gleich eins. Als Ergebnis hat die Verstärkung, die aus der obigen Gleichung
berechnet und auf das Primär-Fluoreszenzbildsignal
ausgeübt
wird, ebenfalls den Verstärkungsfaktor
eins.
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Der
Wert von Q für
das Referenzbildsignal nimmt zu, wenn das Referenzbildsignalwert-zu-Fluoreszenzbildsignal-)
Verhältnis
in den Bereich fällt,
der durch die Knickpunkte 306 und 308 definiert
ist. Wie in der Figur gezeigt, ist der Wert von Q bis zu einem Knickpunkt 302 konstant,
bevor er bis zu einem Knickpunkt 310 linear zunimmt, bis
zu einem weiteren Knickpunkt 312 linear weitergeht und
bis zu Knickpunkt 308 linear abnimmt, über den hinaus er konstant
bleibt. Die Position der Knickpunkte auf der horizontalen Achse
und die Verstärkungsfaktoren
an allen Knickpunkten können
von der Person, die das Fluoreszenzendoskopie-Videosystem bedient,
eingestellt werden.
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Unter
Verwendung des Werts von Q wird die Verstärkungsfunktion für jedes
Pixel des Referenzbildsignals berechnet. Wenn der Wert von Q größer als
eins ist, nimmt der Wert des Referenzbildsignals, auf das die Verstärkung ausgeübt wird,
mit steigenden Werten für
Q nichtlinear zu. Die auf das Referenzbildsignal ausgeübte Verstärkung ist
für geringere
Referenzbildsignalwerte größer. Das
Nettoergebnis dieses Tests und dieser Funktion besteht darin, dass
die resultierende Kontrastverstärkung
sowohl vom Verhältnis
zwischen dem Referenzbildsignalwert und dem Primär-Fluoreszenzbildsignalwert
als auch dem Referenzbildsignalwert abhängt.
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Wenn
die in 22 dargestellte stückweise
lineare Funktion durch eine ähnliche,
nicht notwendigerweise lineare Funktion ersetzt wird, kann vergleichbare
Kontrastverstärkung
erzielt werden.