DE60125643T2 - Verringerung der Spitzenleistung in einem Mehrträgermodulator - Google Patents

Verringerung der Spitzenleistung in einem Mehrträgermodulator Download PDF

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    • H04L27/26Systems using multi-frequency codes
    • H04L27/2601Multicarrier modulation systems
    • H04L27/2614Peak power aspects
    • H04L27/2623Reduction thereof by clipping
    • H04L27/2624Reduction thereof by clipping by soft clipping

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verringern der maximalen Signalamplitude und somit des Spitzenfaktors eines Signals, z.B. eines Mehrträgersignals wie etwa eines DMT (Discrete Multi-Tone)-Signals, und insbesondere, aber nicht ausschließlich, ein solches von einem Modem erzeugtes Signal.
  • Die Amplitudenverteilung eines bandbegrenzten, überabgetasteten Signals wie etwa eines von einem ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line)-Modem erzeugten Mehrträgersignals kann als Gaussisch mit einer Mittelwert Null und einer Varianz von gleich der Leistung des Sendersignals betrachtet werden. Die Einhüllende solcher Mehrträgersignale weist auf zufällige Weise mit einer geringen Wahrscheinlichkeit Spitzen mit einer sehr hohen Amplitude auf. Die Spanne (d.h. die Spitze-Spitze-Spannung) von Signalen, die vom Leitungstreiber angetrieben werden, bei dem es sich um diejenige Komponente handelt, die für das Übertragen der Leistung auf der Leitung zuständig ist, ist groß. Die Leistungsaufnahme des Leitungstreibers steht in einer starken Beziehung zu der Spanne der Spannung. Um einen vernünftigen Pegel der Leistungsaufnahme beizubehalten, ist ein gewisser Betrag an "Clipping" von Spannungsspitzen wünschenswert. Ein solches Clipping verringert die Spannungsspitzen des Signals.
  • Jegliches solches Clipping erzeugt jedoch Breitbandrauschen, für gewöhnlich auf der gesamten Bandbreite des Signals. Dieses Rauschen verursacht Datenverluste: in der Senderichtung durch eine plötzliche Erhöhung des Hintergrundrauschens; und in der Empfangsrichtung durch eine Ableitung des Rauschens durch die Gabelschaltung. Dieser Effekt in der Empfangsrichtung ist hauptsächlich in Systemen anzutreffen, die Echokompensatoren verwenden.
  • Daher erzeugt zu häufiges Clipping eine Verschlechterung des Bitfehlerverhältnisses der Übertragung insgesamt, was dazu führt, dass Daten verloren gehen. Während also ein geringer Betrag an Clipping zulässig ist und toleriert werden kann, muss die Wahrscheinlichkeit, dass Clipping stattfindet, gering genug sein, um eine gute Leistungsfähigkeit sicherzustellen, d.h. ohne beträchtlichen Datenverlust.
  • Das US-Patent Nr. 6,038,261 beschreibt ein Verfahren zum Nachformen eines Signals bei Mehrfachträgermodulation einschließlich eines Clipping (Beschneidens) der Signalamplitude. Eine Rückkopplungsschleife wird verwendet, um ein Clipping- Rauschen von einem vorausgehenden Impuls wieder in einen neuen Impuls einzubringen. Das Clipping-Rauschen wird außerhalb des Nutzteils des Signals neu verteilt. Dieses Verfahren stellt sicher, dass das Signal einen vorgegebenen Schwellwert niemals übersteigt, da das Ausgangssignal unmittelbar aus dem Ausgang einer Clipping-Schaltung erhalten wird. Die Verwendung einer Rückkopplungsschleife macht das Verhalten des Verfahrens jedoch unvorhersagbar, wenn eine Sequenz von Impulsen verarbeitet wird. Während das Verfahren auf vorhersagbare Weise funktioniert, wenn zwei aufeinander folgende Spitzen verarbeitet werden, wobei das neu verteilte Rauschen der ersten Spitze der zweiten Spitze wieder zugeführt wird, wäre der Betrieb mit einer Sequenz von Spitzen instabil. Mit einen Sequenz von Spitzen wäre es schwierig, den Beitrag aufeinander folgender Spitzen in der Rückkopplungsschleife vorher zu sagen, und das System wäre für einen zuverlässigen Betrieb zu unberechenbar.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches die maximale Signalamplitude eines Mehrträgersignals reduziert und gleichzeitig die Integrität des Signals bewahrt. Insbesondere zielt die Erfindung darauf ab, die maximale Signalamplitude zu reduzieren und dabei das Bitfehlerverhältnis des ursprünglichen Mehrträgersignals zu bewahren. Daher reduziert die Erfindung den Spitzenfaktor des Signals.
  • Bei einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 zur Verfügung. Hierdurch wird der Spitzenfaktor des Signals verringert. Die Amplitude derjenigen Abschnitte des Signals, die Spitzen über einem Schwellwert aufweisen, wird nicht auf den Schwellwert begrenzt. Während sie auf einen Wert bei oder über dem Schwellwert reduziert werden kann, kann sie auch auf einen Pegel reduziert werden, der über dem Schwellwert liegt.
  • Der Schritt des Filterns des clipped Signals kann das Erzeugen eines Impulses mit einer vorgegebenen Form umfassen, die von den clipped Abtastproben abhängt.
  • Bei dem Schritt des Verzögerns wird das bandbegrenzte, überabgetastete Signal um einen Betrag verzögert, welcher der zum Durchführen des Clippingschrittes und des Filterschrittes gebrauchten Zeit entspricht.
  • Ein Verschieben des Rauschens kann ein Filtern umfassen.
  • Der Schritt des Steuerns der Frequenzposition des Rauschens kann das Verschieben des Rauschens aus dem von dem Signal verwendeten Frequenzband hinaus umfassen.
  • Der Schritt des Steuerns der Frequenzposition des Rauschens kann das Verschieben des Rauschens aus dem Frequenzband, das von einem in der entgegengesetzten Richtung übertragenen Signal verwendet wird, hinaus umfassen. Das Signal kann ein Echo zu dem in der entgegengesetzten Richtung übertragenen Signal beitragen. Auch wenn dies dazu führen kann, dass das Clipping-Rauschen in dem verwendeten Band des übertragenen Signals vorhanden ist, kann es Umstände geben, unter denen es wünschenswerter ist, sicher zu stellen, dass kein Clipping-Rauschen zu dem Echo beiträgt.
  • Bei einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung eine Schaltung gemäß Patentanspruch 6 zur Verfügung.
  • Die Erfindung wird nun im Hinblick auf ein nicht-einschränkendes Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben; es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm einer Schaltung für die Durchführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung; und
  • 2 bis 6 Wellenformen an verschiedenen Stellen in der Schaltung von 1 bei einem veranschaulichenden Beispiel.
  • Die Erfindung wird vorliegend im Hinblick auf ein bestimmtes Beispiel beschrieben, das die Verarbeitung eines von einem ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line)-Modem erzeugten Signals betrifft. Ein solches Modem erzeugt ein DMT (Discrete Multi-Tone)-Signal, das mehrere Trägerfrequenzen trägt. Solche Signale sind bandbegrenzte, überabgetastete Signale. Die Erfindung ist jedoch nicht auf das Verarbeiten eines solchen Signals beschränkt und lässt sich noch umfassender auf die Verarbeitung eines jeglichen bandbegrenzten, überabgetasteten Signals anwenden. Die Erfindung ist in seiner Anwendbarkeit nicht auf Mehrträgersignale beschränkt, sondern kann auch auf einzelne Trägersignale angewendet werden. Die nachfolgende Beschreibung verwendet das Beispiel eines Mehrträgersignals nur zu Veranschaulichungszwecken.
  • Wie vorausgehend in der Einleitung erörtert wurde, enthält das Signal as ein Ergebnis der Kombination mehrerer Träger am Ausgang des Modems zufällige Spitzen, die über einem gewünschten Schwellwert liegen. Der Pegel des gewünschten Schwellwertes ist anwender- oder ausführungsbedingt.
  • Unter Bezugnahme auf 1 ist dort ein Blockdiagramm einer digitalen Schaltung veranschaulicht, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum Verarbeiten des Mehrträgersignals am Ausgang des Modems geeignet ist. Das somit verarbeitete Signal ist dann für die Eingabe in einen Leitungstreiber geeignet.
  • Die digitale Schaltung, die allgemein durch das Bezugszeichen 12 bezeichnet ist, weist einen Clipper oder eine Begrenzerschaltung 2, ein Filter 6, eine Verzögerungseinheit 10 und zwei Arithmetik- oder Subtrahiereinheiten 4 und 8 auf.
  • Der Eingang zu der digitalen Schaltung 12 auf der Leitung 14 ist bei dieser veranschaulichenden Ausführungsform das Mehrträger-DMT-Signal, das Abtastproben von dem ADSL-Modem umfasst. Die Abtastproben von dem ADSL-Modem sind überabgetastet, damit ein bandbegrenztes Signal erhalten wird. Die Abtastproben von dem ADSL-Modem auf der Leitung 14 stellen einen Eingang für die Begrenzerschaltung 2 dar. Unter Bezugnahme auf 2 ist dort ein Beispiel für die Abtastproben auf der Leitung 14 veranschaulicht, das einen Eingang für die digitale Schaltung darstellt.
  • Die Begrenzerschaltung 2 clippt die Abtastproben von dem ADSL-Modem auf der Leitung 14 an einem vorgegebenen Schwellwert und liefert clipped Abtastproben auf der Leitung 16. Der in der Begrenzerschaltung 2 angewendete Schwellwert wird auf der Grundlage der tolerierbaren Verschlechterung des Bitfehlerverhältnisses ermittelt und ist anwender- oder ausführungsbedingt. Im Allgemeinen ist der erforderliche Schwellwert umso höher, je niedriger das erforderliche Bitfehlerverhältnis ist. Die Grundgedanken und die Durchführung eines solchen Clipping sind auf diesem Fachgebiet allgemein bekannt.
  • Bei dem gegenwärtigen Beispiel wird angenommen, dass der Schwellwert ein Pegel VTH ist. Die Begrenzerschaltung bzw. der Clipper 2 erzeugt somit eine Impulssequenz mit vier Impulsen, die den vier über dem Schwellwert VTH liegenden Impulsen entsprechen, wie in 3 gezeigt ist. Wie aus 3 hervor geht, ist die Amplitude dieser vier Impulse am Ausgang der Begrenzerschaltung bzw. des Clippers 2 auf den Schwellwert VTH begrenzt.
  • Die clipped Abtastproben auf der Leitung 16 werden zusammen mit den Abtastproben von dem ADSL-Modem auf der Leitung 14 an die Arithmetikeinheit 4 geliefert. Die Arithmetikeinheit 4 subtrahiert die clipped Abtastproben auf der Leitung 16 von den Abtastproben von dem ADSL-Modem auf der Leitung 14, wodurch eine Sequenz von clipped Abtastproben auf der Leitung 18 erzeugt wird, wie in 4 gezeigt ist.
  • Unter Bezugnahme auf 4 ist ersichtlich, dass die clipped Abtastproben vier Abtastproben angeben, welche den vier ursprünglichen, über dem Schwellwert VTH liegenden Abtastproben entsprechen. Die Amplitude dieser Abtastproben entspricht ihrer Amplitude über dem Schwellwert VTH Somit extrahiert die von dem Subtrahierer 4 durchgeführte Subtraktion den Teil der Abtastproben der ankommenden Signale, die über dem Schwellwert liegen.
  • Die Sequenz von clipped Abtastproben auf der Leitung 18 wird dann als ein Eingang an das Filter 6 geliefert. Das Filter 6 filtert die clipped Abtastproben auf der Leitung 18, um das durch die Clipping-Operation erzeugte Rauschen zu formen. Das Filter errechnet aus den clipped Abtastproben einen Impuls mit einem Spektrum, das außerhalb der Signalbandbreite des Nutzsignals liegt. Somit gibt das Filter bei dieser bevorzugten Ausführungsform eine Sequenz von Abtastproben aus, die ein Spektrum außerhalb des genutzten Bandes des von dem Modem erzeugten Mehrträger-ADSL-Signals haben.
  • Diese Art der Verarbeitung, bei der die Abtastproben aus dem Band verschoben werden, ist als Soft-Clipping bekannt. Hard-Clipping hingegen würde dazu führen, dass die Abtastproben (und somit das Rauschen) innerhalb des Bandes bleiben. Soft-Clipping-Verfahrensweisen unter Verwendung eines Filters sind dem Fachmann allgemein bekannt. Auf ähnliche Weise ist die Verwendung von Filtern allgemein zum Steuern der Frequenzposition eines Signals allgemein bekannt.
  • Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird das Filtern unter Verwendung eines Finite Impulse Response-Filters durchgeführt.
  • Obgleich das Filter bei dieser bevorzugten Ausführungsform verwendet wird, um sicher zu stellen, dass das Rauschen außerhalb des Bandes liegt, wäre es allgemein möglich, von den clipped Abtastproben einen Impuls mit einem "guten" Spektrum abzuleiten. Eine gute Leistungsfähigkeit wird aber bei der vorliegend beschriebenen, veranschaulichenden Ausführungsform ohne eine Verschiebung des Rauschens aus dem verwendeten Frequenzband hinaus nicht erzielt.
  • Allgemein ausgedrückt steuert das Filter die Frequenzposition des Rauschens im Zusammenhang mit den über dem Schwellwert liegenden Spitzen. Bei bestimmten Anwendungen kann es vorteilhaft sein, die Frequenzposition innerhalb des nützlichen Bandes des bandbegrenzten, überabgetasteten Signals zu steuern.
  • Bei einem Beispiel für solch ein Szenario wird das Rauschen im Zusammenhang mit dem Clipping der über dem Schwellwert liegenden Spitzen so gesteuert, dass es außerhalb des nützlichen Bandes des Signals liegt, das in dem Modem empfangen wird. Wie auf diesem Fachgebiet allgemein bekannt ist, ist das in dem Modem empfangene Signal empfindlich gegen Echoeffekte in Folge der Übertragung des Signal in dem gleichen Modem, wobei der Echoeffekt ein Charakteristikum einer Gabelschaltung ist, die zum Senden und Empfangen von Signalen auf dem Kommunikationskanal verwendet wird. Indem man sicher stellt, dass das Clipping-Rauschen aus dem nützlichen Band jedes Signals, das in der Gabelschaltung des Modems empfangen wird, hinaus verschoben wird, wird jegliche Ableitung von Clipping-Rauschen in dem Echo verringert. Obgleich dies dazu führen kann, dass das Clipping-Rauschen in dem verwendeten Band des übertragenen Signals vorhanden ist, kann es Umstände geben, in denen es wünschenswerter ist, sicher zu stellen, dass kein Clipping-Rauschen zu dem Echo beiträgt.
  • Bei der gegenwärtigen veranschaulichenden Ausführungsform und in den meisten Anwendungen ist es bevorzugt, dieses Rauschen aus dem nützlichen Band hinaus zu verschieben.
  • Daher liefert das Filter bei der veranschaulichenden Ausführungsform eine modifizierte Version der clipped Abtastproben in dem ankommenden Signal in einem anderen Frequenzspektrum. Die Form der gefilterten clipped Abtastproben ist in 5 gezeigt.
  • Die von dem Filter 6 erzeugte Sequenz von gefilterten clipped Abtastproben wird auf der Leitung 20 an die Arithmetikeinheit 8 geliefert. Die Arithmetikeinheit 8 empfängt auch auf der Leitung 24 eine verzögerte Version des Eingangssignals auf der Leitung 14. Das verzögerte Signal wird von der Verzögerungseinheit 10 geliefert. Die Verzögerung wird vorgesehen, um die Berechnungszeit in der Begrenzerschaltung 2 und in dem Filter 6 auszugleichen, so dass der Takt der verzögerten Version (oder Replik) des Eingangssignals mit den Impulsen am Ausgang des Filters zusammenfällt. Die gefilterten clipped Abtastproben auf der Leitung 20 werden im Subtrahierer 8 von der verzögerten Version des Eingangssignals auf der Leitung 24 subtrahiert. Diese Subtraktion entfernt den aus den clipped Abtastproben erzeugten Impuls aus dem ankommenden Signal.
  • Die Wellenform, die aus dieser Subtraktion resultiert, ist in 6 veranschaulicht. Wie aus 6 hervor geht, sind die Spitzen des ursprünglich über VTH liegenden Signals im Hinblick auf das ursprüngliche Signal reduziert, obgleich das Signal immer noch Spitzen aufweist, die über dem Schwellwert VTH liegen. Die Spitzenspannung und die Leistungsaufnahme des Signals, das auf der Leitung 22 an den Leitungstreiber geliefert wird, sind daher verringert. Auch wenn 6 zeigt, dass tatsächlich keine der Spitzen auf unterhalb von VTH reduziert ist, können die Spitzen, die anfänglich nur um einen bestimmten Pegel über VTH liegen, auf einen Pegel bei oder unterhalb von VTH reduziert werden.
  • Der Spitzenfaktor des von der digitalen Schaltung 12 auf der Leitung 22 ausgegebenen endgültigen Signals hängt von drei Faktoren ab:
    • 1. dem maximalen Spitzenfaktor des Eingangssignals auf der Leitung 14;
    • 2. dem in der Begrenzerschaltung 2 verwendeten Schwellwert; und
    • 3. der Weise, auf welche der Impuls von den clipped Abtastproben in dem Filter 6 abgeleitet wird.
  • Es gibt eine offensichtliche Beziehung zwischen den ersten zwei Faktoren und dem letztlichen Spitzenfaktor: je höher der maximale Eingang, desto höher ist der maximale Ausgang; und je höher der Schwellwert, desto höher ist der maximale Ausgang.
  • Hinsichtlich des Filters hängt eine Optimierung des Entwurfs zum Einstellen des endgültigen maximalen Spitzenfaktors vom Entwurf des Filters selbst ab. Der Entwurf des Filters liegt außerhalb des Schutzbereiches der vorliegenden Erfindung, kann aber von einem Fachmann problemlos verwirklicht werden.
  • Somit stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Verfügung, bei dem jegliche über einem Schwellwertpegel liegende Spitzen reduziert, aber nicht clipped werden, so dass die Auswirkungen solcher Spitzen verringert sind. Obgleich die Durchführung der Verfahrensweise bevorzugt einen Clipping-Schritt umfasst, wird dieser eher am Front-End denn als der letzte Schritt in dem Verfahren durchgeführt, so dass das Ausgangssignal kein clipped Signal ist. Jegliches Rauschen, das von dem Clipping-Schritt eingeführt wird (das so genannte Clipping-Rauschen) wird bevorzugt aus dem nützlichen Frequenzband des Signals herausgefiltert.
  • Auch wenn die Erfindung vorliegend im Hinblick auf die Verarbeitung von Abtastproben im digitalen Bereich beschrieben ist, gelten die Grundgedanken der Erfindung auch für den analogen Bereich.
  • Es wird angemerkt, dass der Begriff "clipped Signal" in der vorliegenden Schrift so verwendet wird, dass er sich auf Signale von dem in 4 veranschaulichten Typ bezieht, wobei das clipped Signal eine Amplitude besitzt, die gleich dem Wert des Signals über einem vorgegebenen Schwellwertpegel ist, und wobei Signale von dem in 3 gezeigten Typ den Wert des ursprünglichen Signals aufweisen, der so eingeschränkt ist, dass er einen Schwellwert nicht übersteigt.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Verarbeiten eines bandbegrenzten, überabgetasteten Signals, welches umfasst: Herstellen eines clipped Signals aus dem bandbegrenzten, überabgetasteten Signal, wobei das clipped Signal eine Amplitude besitzt, die gleich dem Wert des bandbegrenzten, überabgetasteten Signals über einem vorgegebenen Schwellwertpegel ist; Filtern des clipped Signals, um dadurch die Frequenzposition des Clipping-Rauschens zu steuern; Verzögern des bandbegrenzten, überabgetasteten Signals; gekennzeichnet durch Subtrahieren des gefilterten Signals von dem verzögerten Signal, wodurch die Amplituden derjenigen Abschnitte des Signals, die Spitzen über dem Schwellwert ergeben, verringert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Filterns des clipped Signals das Erzeugen eines Impulses mit einer vorgegebenen Form umfasst, die von den clipped Abtastproben abhängt.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei dem Schritt des Verzögerns das bandbegrenzte, überabgetastete Signal um einen Betrag verzögert wird, welcher der zum Durchführen des Clippingschrittes und des Filterschrittes gebrauchten Zeit entspricht.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schritt des Filterns des clipped Signals das Verschieben des Clipping-Rauschens aus dem Frequenzband, das von dem Signal verwendet wird, hinaus umfasst.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schritt des Filterns des clipped Signals das Verschieben des Clipping-Rauschens aus dem Frequenzband, das von einem in der entgegengesetzten Richtung übertragenen Signal verwendet wird, hinaus umfasst.
  6. Schaltung (12) zum Verarbeiten eines bandbegrenzten, überabgetasteten Signals, welche aufweist: eine Schaltungsanordnung (2, 4) zum Herstellen eines clipped Signals mit einer Amplitude, die gleich dem Wert des bandbegrenzten, überabgetasteten Signals über einem vorgegebenen Schwellwertpegel ist; ein Filter (6) zum Filtern des clipped Signals, um dadurch die Frequenzposition des Clipping-Rauschens zu steuern; eine Verzögerungsschaltung (10) zum Erzeugen einer verzögerten Version des Mehrträgersignals, gekennzeichnet durch einen Subtrahierer (8) zum Subtrahieren des gefilterten, clipped Signals von dem verzögerten Mehrträgersignal, um die Amplitude derjenigen Abschnitte des Signals, die Spitzen über dem Schwellwert aufweisen, zu verringern.
  7. Schaltung nach Anspruch 6, wobei die Schaltungsanordnung zum Herstellen eines clipped Signals eine Begrenzerschaltung (2) zum clippen des Signals auf einen vorgegebenen Schwellwert und einen weiteren Subtrahierer (4) zum Subtrahieren des clipped Signals von dem bandbegrenzten, überabgetasteten Signal aufweist.
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