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Die
Erfindung betrifft eine Anzeige mit aktiver Matrix.
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In
diesem Zusammenhang umfasst der Ausdruck „Anzeige" nicht nur Vorrichtungen, die unmittelbar
von einem Betrachter betrachtet werden können, sondern ebenso Geräte zum Erzeugen
oder Modulieren von Licht für
weitere Zwecke wie z. B. eine optische Verarbeitung. Deshalb werden
aktive oder Licht erzeugende und passive oder Licht verändernde räumliche
Lichtmodulatoren hierin über
den Ausdruck „Anzeige" zusammengefasst.
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1 der
begleitenden Abbildungen zeigt eine herkömmliche Anzeige mit aktiver
Matrix mit einer aktiven Matrix 1 aus N Zeilen und M Spalten
von Bildelementen (Pixel). Die Anzeige weist eine Datenleitungstreibereinrichtung 2 zum
Empfangen von Daten an einem Eingang 3 auf, sowie zum Versorgen von
Elektroden, z. B. 4, von Flüssigkristallpixel mit analogen
Datenspannungen über
Datenleitungen, z. B. 5. Jeder Pixel weist einen TFT 6 auf,
der zwischen der Pixelelektrode 4 und der entsprechenden
Datenleitung 5 angeschlossen ist, so dass Pixelspalten
an gemeinsame Datenleitungen angeschlossen sind. Die Gates der Transistoren 6 sind
mit Abtastleitungen 7 in Zeilen verbunden, wobei jede Abtastleitung
mit einer Abtastleitungstreibereinrichtung 8 verbunden ist,
die abwechselnd jede Zeile mit Pixel zum Aktualisieren einer Anzeigezeile
oder Leitung aktiviert.
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Die
Datenleitungstreibereinrichtung 2 kann analoge Videodaten
oder digitale Videodaten empfangen. Im Falle digitaler Videodaten
führt die
Datenleitungstreibereinrichtung eine Digital/Analog-Umwandlung zum
Umwandeln der eingehenden Pixelanzeigedaten in eine an die Pixel
anzulegende geeignete Spannung aus, um das gewünschte Bild anzuzeigen. Die
Digital/Analog-Umwandlung
kann nichtlinear sein, um die gewöhnlich nichtlinearen Flüssigkristallspannungs-/Lichtdurchlässigkeitseigenschaften
zu kompensieren.
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Es
sind mehrere Hürden
zu überwinden,
um den Schaltkreis wie die Datenleitungstreibereinrichtung 2 monolithisch
auf dasselbe Substrat wie die aktive Matrix zu integrieren. Diese
Hürden
nehmen üblicherweise
mit ansteigender Betriebsfrequenz der Datenleitungstreibereinrichtung 2 zu
und sind zurückzuführen auf:
die vergleichsweise geringe Halbleiterleistungsfähigkeit von Polysiliziumtransistoren; sowie
die Integrationsdichte, welche von der auf einer großen Substratfläche erzielbaren
lithographischen Auflösung
begrenzt wird. Diese Faktoren setzen Grenzen hinsichtlich der Komplexität der Datenleitungstreibereinrichtung,
bevor die Betriebsfrequenz, Schaltkreisfläche und der Leistungsverbrauch problematisch
werden.
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Digitale
Anzeigedaten werden der Digitaldatentreibereinrichtung üblicherweise
in serieller Form zugeführt.
Die Daten sind in Gruppen unterteilt, worauf allgemein mit dem Begriff
Datenreihe Bezug genommen wird, wobei jede Datenreihe einer der
N Zeilen mit Pixel in der aktiven Matrix 1 entspricht.
Ausgehend von der obersten Zeile mit Pixel in der Matrix 1 werden
die Daten Reihe um Reihe voranschreitend zur Unterseite der Anzeige
eingespeist.
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Innerhalb
jeder Datenreihe liegen M Datenelemente vor, wobei jedes Element
hiervon eine digitale Kennzeichnung eines Pixelanzeigezustands darstellt.
Gewöhnlich
wird innerhalb jeder Datenreihe zunächst das dem äußersten
linken Pixel in einer Zeile entsprechende Datenelement eingespeist,
gefolgt von den Datenelementen, die den von links nach rechts entlang
einer Zeile voranschreitenden Pixel entsprechen.
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Die
Daten werden allen Pixel der aktiven Matrix bei einer als Framerate
F bezeichneten Frequenz zugeführt.
Um dies zu erzielen, muss die Datenrate f größer oder gleich als F.N.M sein.
Die (horizontale) Zeilendauer, die den zeitlichen Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
horizontalen Synchronisations (HSYNC)-Pulsen darstellt, muss kleiner
oder gleich 1/FN sein.
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Die
in 2 der begleitenden Abbildungen gezeigten Kurvenformen
stellen ein Beispiel dar, wie digitale Signale der Digitaldatentreibereinrichtung 2 zugeführt werden.
Das Signal HSYNC wird zwischen jeder Datenreihe aktiviert und kennzeichnet
den Start der Übertragung
einer Datenreihe. Innerhalb jeder Datenreihe werden Elemente D1,
D2, ...DM seriell übertragen.
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Bekannte
Typen monolithisch integrierter Digitaldatentreibereinrichtungen
können
abhängig
von dem Zeitintervall zwischen dem Zeitpunkt, in dem die digitalen
Daten übertragen
werden und dem Zeitpunkt, in dem die entsprechenden Analogdaten
in die Datenleitungen geschrieben werden, in zwei wesentliche Typen
eingeteilt werden. Der Abgrenzungspunkt ist über die Zeit tx in 2 gekennzeichnet. Wird
eine Datenreihe in die entsprechende Pixelzeile vor dem Zeitpunkt
tx geschrieben, so wird das Ansteuerverfahren als punktbezogen („point-at-a-time") bezeichnet. Falls
eine Datenreihe in die entsprechende Pixelreihe nach dem Zeitpunkt
tx geschrieben wird, wird das Ansteuerverfahren als linienbezogen („line-at-a-time") bezeichnet.
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Bei
einer linienbezogenen Ansteuerung kann die Digitaldatentreibereinrichtung
digitale Daten der gegenwärtige
Reihe während
einer beliebigen Zeitspanne für
eine Reihe abtasten, während
die vorangehende Datenreihe gleichzeitig von einem digitalen Format
in ein analoges Format umgewandelt wird und die analogen Daten den
Datenleitungen bereitgestellt werden. Ein Vorteil dieser Technik
liegt darin, dass eine ganze Zeitspanne für eine Zeile für eine Digital/Analog-Umwandlung,
das Schreiben von analogen Daten in die Datenleitungen und Abtasten
der Daten aus den Datenleitungen auf die Elektroden der Pixelzeilen
zur Verfügung
steht (ab dem Bereitstellen des letzten Datenelements DM bis zum übernächsten Signal
HSYNC). Diese vergleichsweise große Zeitspanne mindert die Anforderungen
an das Leistungsvermögen
des Treiberschaltkreises und insbesondere des Digital/Analog-Konverter (DAC)-Schaltkreises,
wodurch eine Umsetzung mit einem Prozess niedrigeren Leistungsvermögens möglich wird.
Jedoch liegt ein Nachteil dieser Technik darin, dass wenigstens
eine ganze Zeile und im Allgemeinen zwei ganze Zeilen an Digitaldatenspeicherregistern
notwendig sind. Zusätzlich
sind viele DAC Schaltkreise erforderlich. Dies erfordert nun umgekehrt
eine vergleichsweise große
physikalische Fläche
im integrierten Schaltkreis, insbesondere dann, wenn die Strukturgröße der Transistoren
wie im Falle vieler Polysilizium-TFT Prozesse nicht besonders klein
ist.
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3 der
begleitenden Abbildungen zeigt in schematischer Blockform eine bekannte
monolithisch integrierte Digitaldatentreibereinrichtung, die auf
demselben Substrat wie eine aktive Matrix unter Verwendung von im
Wesentlichen denselben Prozessschritten integriert ist. Die Treibereinrichtung weist
M Eingangsregister 10 auf, welche einphasige Digitaldaten
parallel bei einer Frequenz f und einem Takt der Frequenz f empfangen.
Die Eingangsregister sind mit M Speicherregistern 11 verbunden,
welche somit „M-phasige" Digitaldaten bei
einer Frequenz f/M empfangen. Die Register 11 stellen M-phasige Digitaldaten
mit derselben Frequenz M den Digital-zu-Analog-Konvertern 11 bereit, welche
der aktiven Matrix 1 M-phasige Analogdaten mit derselben Frequenz
bereitstellen.
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Die
Digitaldaten werden bei einer Frequenz f derart bereitgestellt,
dass eine vollständige
Datenreihe abgetastet wird und im Eingangsregister 10 gespeichert
wird. Nach dem Speichern einer kompletten Reihe werden alle Digitaldaten
in das Speicherregister 11 übertragen, wodurch es den Eingangsregistern
möglich
wird, während
der Zeitspanne für
die nächste
Zeile die nächste
Datenreihe abzutasten und zu speichern, während die Daten in den Registern 11 über die
Konverter 12 in analoge Daten umgewandelt werden, die dann
den Datenleitungen der Matrix 1 zugeführt werden. Eine Anordnung
dieser Art ist in Y. Matsueda, T. Ozawa, M. Kimura, T. Itoh, K.
Nakazawa, und H. Ohsima, „A
6-bit colour VGA low-temperature poly-Si TFT-LCD with integrated
digital data drivers",
Society for Information Display 98 Digest, Seiten 879-882, 1998,
beschrieben, wobei diese Druckschrift ebenso auf die erforderliche
große
Substratfläche
für eine
derartige Anordnung hinweist. Tatsächlich war es nicht möglich eine
solche Anordnung lediglich auf einer Seite des Substrats der aktiven
Matrix zu verwirklichen. Stattdessen sind „obere" und „untere" Digitaltreiber mit verflochtenen Gruppen von
Datenleitungen verbunden. Ein weiteres Problem mit dieser Anordnung
liegt in der Schwierigkeit, das Leistungsvermögen der Konverter 12 aufeinander
abzustimmen.
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4 der
begleitenden Abbildungen zeigt eine Digitaldatentreibereinrichtung
bekannter Art, die ebenso auf dasselbe Substrat wie die aktive Matrix unter
Verwendung von im Wesentlichen denselben Prozessschritten integriert
ist und die der Reduzierung der erforderlichen Fläche und
der Minimierung der Anzahl von Transistoren durch Multiplexen und Demultiplexen
um die DACs 12 dient. Die Ausgänge der Speicherregister 11 sind
an einen M-zu-m
Phasen-Multiplexer angeschlossen, der gleichzeitig m der Registerausgänge auswählt und
diese den m DACs 12 bereitstellt, wobei m kleiner als M
ist. Dieser Vorgang wird M/m Mal pro Zeitspanne für eine Reihe wiederholt,
so dass alle M „Einheiten" an Daten während jeder
Zeitspanne für
eine Reihe in eine analoge Form umgewandelt werden.
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Die
Ausgänge
der DACs sind an einen m-zu-M Phasen-Demultiplexer
14 angeschlossen, welcher
die Ausgänge
jedes DAC steuert, um die entsprechende Datenleitung der Matrix
1 anzusteuern. Wie
in
5 der begleitenden Abbildungen gezeigt ist, ist
der Ausgang jedes DAC
12 mit einer Demultiplexanordnung
des Demultiplexers
14 verbunden, der den DAC Ausgang abwechselnd
mit einer Gruppe von Datenleitungen
5 verbindet, welche
physikalisch benachbart zueinander in der aktiven Matrix
1 liegen.
In der in
5 gezeigten Anordnung ist M/m gleich
4.
Anordnungen dieser Art sind in M. Osame, M. Azami, J. Koyama, Y.
Ogata, H. Ohtani und S. Yamazaki, "A 2-6-in. Poly-Si TFT-LCD HDTV display with
monolithic integrated 8-bit digital data drivers", Society for Information Display 98
Digest, Seiten 1059-1062,
US
5 170 158 und
EP 0 938
074 beschrieben.
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6 der
begleitenden Abbildungen zeigt eine bekannte punktbezogene Digitaldatentreibereinrichtung,
die auf demselben Substrat wie die aktive Matrix unter Verwendung
von im Wesentlichen denselben Prozessschritten integriert ist und
in der die Analogdaten den Datenleitungen der Matrix 1 bereitgestellt
werden, bevor dem Treiber die nächste
Reihe mit Digitaldaten übermittelt
wird.
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Bei
dieser Anordnung liegen m Eingangsregister 10, m Speicherregister
11, m Digital-zu-Analog-Konverter 12 und ein m-zu-M Phasen-Demultiplexer 14 vor.
Diese Anordnung weist den Vorteil auf, dass die Gesamtmenge für die digitale
Speicherung aufgrund der schnellen Umwandlung der Digitaldaten vergleichsweise
klein ist. Jedoch erfordert dies, dass die Digital-zu-Analog-Umwandlung vergleichsweise schnell
vonstatten geht.
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Jeder
der m Eingangsregister 10, der m Speicherregister 11 und
der m DACs 12 werden M/m Mal pro Zeitspanne für eine Reihe
betrieben und jeder der DACs steuert M/m Datenleitungen über den m-zu-M
Phasen-Demultiplexer an.
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Die
DACs
12 steuern die Datenleitungen auf die in
5 der
begleitenden Abbildungen gezeigte Weise an, wobei die Datenleitungen
physikalisch „lokal" bei ihren Ausgängen liegen.
Demnach ist eine Off-Panel Datenmanipulation erforderlich, um die
eingespeisten Daten umzuordnen und dies ist in der Datenumordnungseinheit
15 in
6 gezeigt.
Falls beispielsweise M = 16 und m = 4 gilt, werden die Daten in
der Reihenfolge D1, D5, D9, D13, D2, D6, D10, D14, D3, D7, D11,
D15, D4, D8, D12, D6 übertragen. Diese
Art der Anordnung ist in
JP
11038946 ,
GB 2 327 137 und
EP 0 837 446 beschrie ben
und weist somit den Nachteil auf, dass ein zusätzlicher Off-Panel Schaltkreis
notwendig ist.
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Y.
Hanazawa, H. Hirai, K. Kumagai, K. Goshoo, H. Nakamura and J. Hanari, „A 202
ppi TFT-LCD using Low Temperature poly-Si Technology", Proceedings of
EuroDisplay '99,
Seiten 369-372, 1999 beschreibt eine Silizium LCD bei niedriger
Temperatur, welche eine aktive Matrix aufweist, die über eine
Anordnung von Schaltern mit einer Mehrzahl von Busleitungen verbunden
ist. Die Schalter werden derart angesteuert, dass Gruppen benachbarter
Datenleitungen der aktiven Matrix abwechselnd mit den Busleitungen
verbunden werden.
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Die
Busleitungen sind mit einem Off-Panel Schaltkreis verbunden, um
abwechselnd Gruppen von Analogsignalen für diese Gruppen von Datenleitungen
bereitzustellen. Der Off-Panel Schaltkreis weist einen Controller
auf, der die eingespeisten Videodaten empfängt und diese einer Gruppe
von Digital/Analog-Konvertern bereitstellt, deren Ausgänge mit
den Busleitungen verbunden sind.
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EP 0 929 064 beschreibt
eine Anordnung, die eine Gruppe von Zeilenschaltkreisen aufweist, welche
mit einem gemeinsamen Eingang verbunden sind. Jeder Zeilenschaltkreis
weist einen DAC auf, dessen Ausgang zu verschiedenen nahen, jedoch nicht
benachbarten Datenleitungen entbündelt
wird. Diese Anordnung stellt den DACs eine größere Umwandlungszeit bei minimaler
Digitalspeicherung von Pixeldaten zur Verfügung.
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EP 0 458 169 beschäftigt sich
mit der Reduzierung der Anzahl von Schaltern innerhalb der DACs über ein Äquivalent
zum niederwertigsten Bit. Die Pixelaktualisierungsphase wird in
zwei Sub-Phasen unterteilt. In der ersten Sub-Phase werden Daten ohne deren niederwertigstes
Bit zur Aktualisierung der Pixel verwendet. In der zweiten Sub-Phase
werden dieselben Digitaldaten erneut verwendet, jedoch mit dem einem
nächsten
niederwertigsten Bit hinzugefügten
niederwertigsten Bit, so dass das mittlere Feld entlang des Pixels
dasjenige ist, das bereitgestellt worden wäre, falls das gesamte Datenwort
umgewandelt wird. Dies erfordert einen DAC pro Datenleitung.
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JP 8 137 446 betrifft eine
Anordnung, in der die Pixeldaten für jede horizontale Zeile am
Anfang umgeordnet werden. Die Pixelwörter werden dann einem einzelnen
DAC eines nach dem anderen zugeführt.
Dann werden die Datenleitungen durch Decodieren in der neuen Reihenfolge
adressiert, um den Ausgang des DAC abwechselnd auf jede zugehörige Datenleitung
zu schalten.
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JP 1009 7229 beschreibt
eine Treibereinrichtung für
eine Aktivmatrixanzeige mit N Busleitungen zum Übertragen analoger Daten von
einem „Abtasten
und Halten"-Block
zu einem „Gruppenblock", wobei der Gruppenblock
n Blöcke
mit N Schaltern zur Realisierung eines Schaltnetzwerks aufweist.
Diese Referenz beschreibt eine Reduzierung der Schaltkreisfläche durch
Reduzieren der Anzahl der Operationsverstärker.
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Erfindungsgemäß wird eine
Anzeige mit aktiver Matrix gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
1 angegeben.
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Die
Registereinrichtung kann eine Gruppe ausbilden und m kann größer oder
gleich 2 und kleiner oder gleich M/2 sein. Beispielsweise kann m gleich
6 sein. M.modulo.m kann verschieden von Null sein und das Schaltnetzwerk
kann zum Verbinden einer weiteren Gruppe von M.modulo.m physikalisch benachbarten
der Datenleitungen mit entsprechenden M.modulo.m Busleitungen angeordnet
sein.
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Die
Digitaldatentreibereinrichtung kann n Gruppen mit m/n Registereinrichtungen
aufweisen, wobei n kleiner als m ist und jede Gruppe zum Speichern
von Anzeigedaten für
entsprechende Farbkomponenten vorgesehen ist. Beispielsweise kann
n gleich 3 sein. m kann auch gleich 18 sein. M.modulo.(m.n) kann
von Null verschieden sein und das Schaltnetzwerk kann zum Verbinden
einer weiteren Gruppe mit M.modulo.(m.n) physikalisch benachbarten
Datenleitungen mit entsprechenden M.modulo(m.n) der Busleitungen
vorgesehen sein.
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Jedes
der Eingangs- und Ausgangsregister kann eine Speicherkapazität eines
einzelnen Pixeldatenworts aufweisen.
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Das
Schaltnetzwerk kann eine Mehrzahl von Gruppen mit Schaltern aufweisen,
wobei die Schalter jeder Gruppe zum synchronen Umschalten vorgesehen
sind, um die Busleitungen mit der entsprechenden Gruppe von Datenleitungen
zu verbinden. Die Treiberanordnung kann ein zweites Schieberegister umfassen,
dessen Stufen zur Steuerung jeweiliger Gruppen von Schaltern vorgesehen
sind. Das zweite Schieberegister kann zur Taktung über eine
Stufe des ersten Schieberegisters vorgesehen sein.
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Die
Matrix kann eine Flüssigkristallanzeigematrix
sein.
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Die
Treibereinrichtung und die Matrix können aus Polysilizium-Dünnfilmtransistoren bestehen.
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Die
Treibereinrichtung kann auf einer Seite des Substrats ausgebildet
sein. Die aktive Matrix kann ebenso auf der einen Seite des Substrats
ausgebildet sein.
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Es
ist somit möglich,
eine Anzeige anzugeben, die eine Digitaldatentreibereinrichtung
aufweist, welche vergleichsweise kompakt hinsichtlich einer Substratfläche bei
monolithischer Integration mit einer aktiven Matrix ist, und die
bei Realisierung mittels Polysilizium TFTs zu einem ausreichend
schnellen Ansteuern einer solchen Matrix fähig ist. Tatsächlich wurde überraschender
Weise festgestellt, dass Polysilizium DAC Schaltkreise im Stande
sind, Lasten in Form von Busleitungen zu treiben, die eine gesamte Länge der
Treibereinrichtung überqueren
und somit die gesamte Breite der aktiven Matrix zusätzlich zur durch
jede Datenleitung der Matrix gegebenen Last. Es sind weitaus weniger
Komponenten erforderlich und dies führt zu einem geringeren Leistungsverbrauch,
einer verbesserten Fertigungsausbeute und einer kleineren Anzeigeeinfassungsgröße. Eine
ganze Digitaldatentreibereinrichtung kann auf einer Seite der Anzeige
implementiert werden und die reduzierte Fläche führt zu elektronischen Komponenten,
die einheitlicher sind. Damit kann die Genauigkeit der Digital/Analog-Konverter
verbessert werden und dies stellt eine bessere Bildqualität zur Verfügung. Das Schaltnetzwerk
kann als Multiphasen-Analogtreibereinrichtung ausgeführt sein,
welche einen wesentlichen Teil der Datentreibereinrichtung darstellt
und mit Hilfe bekannter Ausführungen
umgesetzt sein kann, wodurch die Kosten des Designs und der Herstellung
reduziert werden und von effizienten Ausführungen Gebrauch gemacht wird.
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Die
Erfindung wird weiter beispielhaft mit Bezug auf die begleitenden
Abbildungen beschrieben:
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer bekannten Anzeige mit aktiver
Matrix;
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2 zeigt
ein Kurvendiagramm zum Zusammenhang zwischen horizontalen Synchronisationssignalen
und Elementen mit Anzeigedaten;
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3 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm einer bekannten monolithischen Digitaldatentreibereinrichtung;
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4 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm einer weiteren bekannten monolithischen
Digitaldatentreibereinrichtung;
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5 zeigt
ein blockförmiges
Schaltkreisdiagramm zur Darstellung eines Teils der Treibereinrichtung
von 4;
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6 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm einer weiteren bekannten monolithischen
Digitaldatentreibereinrichtung;
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7 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm einer Anzeige mit aktiver Matrix
einschließlich einer
monolithischen Digitaldatentreibereinrichtung, welches eine erste
Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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8 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm eines detaillierteren Teils der
Treibereinrichtung von 7;
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9, welche 9a und 9b umfasst, stellt ein Schaltkreisdiagramm
der in 7 gezeigten Treibereinrichtung dar; und
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10, welche die 10a, 10b und 10c umfasst,
stellt ein Schaltkreisdiagramm einer Anzeige mit aktiver Matrix
einschließlich
einer monolithischen Digitaldatentreibereinrichtung gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung dar.
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Über die
Abbildungen hinweg kennzeichnen übereinstimmende
Bezugskennzeichen übereinstimmende
Teile.
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Die
in 7 gezeigte Anzeige dient dem Empfangen einphasiger
digitaler Daten mit einer Frequenz f und dem in 2 gezeigten
Format. Die Anzeige weist eine M × N aktive Matrix 1 auf
sowie eine auf derselben Seite eines gemeinsamen Substrats 100 mittels
eines gemeinsamen Integrationsprozesses ausgebildete Digitaldatentreibereinrichtung.
Die Matrix 1 und die Trei bereinrichtung können beispielsweise
Polysiliziumdünnfilmtransistoren
hoher Temperatur oder niedriger Temperatur aufweisen, die über im Wesentlichen
dieselben Prozessschritte integriert sind und sich möglicherweise
dahingehend unterscheiden, dass die Treibereinrichtung CMOS Transistoren
aufweist, wohingegen die Matrix NMOS Transistoren umfasst.
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Die
Treibereinrichtung weist einen Seriell-zu-Parellel-Konverter 20 auf,
der die einphasigen digitalen Daten sowie einen Takt der Frequenz
f empfängt
und die Daten in m-phasige Digitaldaten mit einer Frequenz f/m umwandelt.
Die Ausgänge
der Konverter 20 sind mit den Eingängen der m Digital-zu-Analog-Konverter 21 verknüpft, welche
die digitalen Daten in m-phasige Analogdaten mit einer Frequenz
f/m umwandeln. Die Analogdaten werden einer m-phasigen Analogtreibereinrichtung 22 zugeführt, welche
vom Konverter 20 einen Takt mit einer Frequenz f/m empfängt und
der M × N
aktiven Matrix 1 m-phasige Analogdaten mit einer Frequenz
f/M bereitstellt.
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Der
Konverter 20 wandelt jede Gruppe mit m Datenelementen in
m-phasige parallele Digitaldaten um, welche über die Konverter 21 in
die entsprechenden Analogdaten umgewandelt werden. Jeder der m Konverter
wandelt das Digitaldatenelement an seinem Eingang in eine analoge
Spannung um, welche zum Ansteuern von Pixelelektroden in der Matrix 1 geeignet
ist. Die Konverter können
beispielsweise eine nichtlineare Digital-zu-Analog Umwandlung ausführen, um
die nichtlineare Spannungs-/Lichttransmissionseigenschaften
der Pixel zu korrigieren („Gammakorrektur").
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Die
Konverter 21 können
aus einem beliebigen geeigneten Typ aufgebaut sein. Im Falle verhältnismäßig kleiner
Anzeigen mit geringer Graustufenauflösung, z. B. 2 oder 4 Bits,
kann jeder Konverter einen Decoderschaltkreis enthalten, der Referenzspannungen
zum Ansteuern der entsprechenden Datenleitung auswählt. Alternativ
hierzu können
ungepufferte parallele (binär
gewichtete Kondensator-) Schaltkreise zum Laden der Datenleitungen
durch Ladungsteilung verwendet werden. Alternativ hierzu kann eine
Umwandlung mittels eines abgetasteten Ramp-Schemas basierend auf
einem analogen Komparatorschaltkreis erfolgen. Für Hochleistungsanzeigen können die
Datenleitungen über
zusätzliche
Puffer geladen werden. Typischerweise werden solche Puffer mit Parallelkonvertern
basierend auf binär
gewichteten Kondensatoren oder Widerstandsketten verwendet.
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Im
gegebenen Fall, wo die Konverter zusätzlich zu den Datenleitungen
Busleitungen oder „Videoleitungen" aufzuladen haben,
kann jeder der Konverter 21 einen Hochantriebspuffer beinhalten.
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Die
m-phasige Analogtreibereinrichtung 22 wird über den
im Konverter 20 erzeugten Takt gesteuert, und erzeugt M/m
Abtastpulse, die zum Abtasten von Daten bei einer Frequenz f/m geeignet sind.
Jeder Abtastpuls wird zum Schließen einer Gruppe von m Schaltern
genutzt, welche die m Busleitungen oder Videoleitungen mit m physikalisch
benachbarten Datenleitungen der aktiven Matrix 1 verbinden.
Die Datenleitungen werden somit auf dieselben Potentiale wie die
Busleitungen geladen. Es liegen M/m Gruppen von Schaltern vor und
während
einer einzelnen Zeitspanne für
eine Reihe wird jede Gruppe mit m Schaltern einmal geschlossen,
so dass alle M Datenleitungen innerhalb der Zeitspanne für eine Reihe
geladen werden. Dadurch sind am Anfang der nächsten Zeitspanne für eine Reihe
(als tx in 2 gekennzeichnet) alle Datenleitungen
auf die gewünschten
Spannungen aufgeladen.
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Eine
Ausführungsform
des Seriell-zu-Parallel-Konverters 20 ist detaillierter
in 8 gezeigt. Der Konverter weist ein m-stufiges
Schieberegister 25, m Eingangsregister 26 und
(m – 1)
Speicherregister 27 auf. Der Konverter wird über den
Takt einer Frequenz f gesteuert, die einen einzelnen „1" Zustand im Schieberegister 25 in
Umlauf bringt. Jede der m Stufen des Schieberegisters 25 versorgt
abwechselnd eines der m Eingangsregister mit einem entsprechenden
Abtastpuls, wodurch diese m Elemente der einphasigen Digitaldaten
abtasten und speichern.
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Die
Ausgänge
der ersten (m – 1)
Eingangsregister sind mit den Eingängen der (m – 1) Speicherregister 27 verbunden,
deren Ausgänge
zusammen mit dem Ausgang des n-ten Registers 26a der Eingangsregister 26 die
Ausgänge
des Seriell-zu-Parallel-Konverters 20 bilden.
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Die
m Abtastpulse der Schieberegister jedes Zyklus einer Seriell-zu-Parallel-Umwandlung veranlassen
die Eingangsregister 26 m Elemente mit Digitaldaten abzutasten
und zu speichern. Der m-te Abtastpuls veranlasst das m-te Register 26a das
letzte Element abzutasten und dieser veranlasst gleichzeitig die
(m – 1)
Speicherregister 27 zum Empfangen und Speichern der Ausgaben
der weiteren Register. Damit stellen die Konverterausgänge m-phasige
Digitaldaten einer Frequenz f/m bereit. Der m-te Abtastpuls wird
der Treibereinrichtung 22 ebenso wie der Takt bereitgestellt.
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Die
Treibereinrichtung 22 wirkt als Schaltnetzwerk mit m Busleitungen,
die mit den Ausgängen der
m Konverter 21 verbunden sind. Gruppen physikalisch benachbarter
Datenleitungen der Matrix 1 sind zu einem Zeitpunkt mit
den m Busleitungen einer Gruppe verbunden, wobei die zeitliche Steuerung von
dem Takt des Konverters 20 vorgegeben wird.
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9 zeigt die in 7 und 8 gezeigte Digitaldatentreibereinrichtung
im Einzelnen. Insbesondere ist ein spezifisches Beispiel zum Ansteuern einer
monochromen 6-Bit Viertel-VGA (QVGA) Aktivmatrix vom Flüssigkristalltyp
mit 320 Spalten mal 240 Zeilen gezeigt. Die Treibereinrichtung 30 weist
somit 320 Datenleitungsausgänge
zum Ansteuern der entsprechenden Datenleitungen der Matrix 1 auf,
wobei jedoch der Übersichtlichkeit
halber nicht alle hiervon gezeigt sind.
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Die
Treibereinrichtung 30 wird von Taktsignalen CLOCK und horizontalen
Synchronisationssignalen HSYNC angesteuert und versorgt die Datenleitungen
der aktiven Matrix mit Bilddaten entsprechend den eingespeisten
digitalen 6-Bit DATEN. Die Bilddaten werden der Treibereinrichtung
mit einer Frequenz von 6MHz bereitgestellt, so dass die Matrix 1 mit
einer Framerate von wenigstens 60Hz angesteuert oder „aktualisiert" werden kann. Referenzspannungen
REFS werden der Anzeige 30 für die DACs 21 ebenso
bereitgestellt. In diesem speziellen Beispiel entspricht M 320 und
m ist gleich 6.
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Die
Schieberegister 25 weisen eine Kette von 6 Flip-Flop Schaltkreisen
oder Stufen 31 bis 36 sowie ein OR Gate 37 auf.
Jede der Flip-Flop Schaltkreise 31 bis 36 weist
einen Takteingang auf, der zum Empfangen des Taktsignals CLOCK verbunden
ist. Der Ausgang des letzten Flip-Flop Schaltkreises 36 ist
einem Eingang des Gates 37 zugeführt, dessen weiterer Eingang
das horizontale Synchronisationssignal HSYNC empfängt. Das
Schieberegister enthält eine
Rücksetzanordnung
(nicht gezeigt) herkömmlicher
Art zum Sicherstellen, dass alle Flip-Flop Schaltkreise 31 bis 36 vor
Betriebsbeginn in den logischen „Null" Zustand rückgesetzt werden.
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Gemäß bekannter
Technik weist das den Takteingängen
der Flip-Flop Schaltkreise
31 bis
36 eingespeiste
Taktsignal eine Hälfte
der Frequenz der Datenrate auf, z. B. 3MHz für eine Datenrate von 6MHz.
Dies ist üblich
bei Analogtreibereinrichtungen, da hierdurch der Leistungsverbrauch
in der Taktleitung minimiert wird und es einfach ist, 6MHz Abtastpulse
aus einem 3MHz Takt zu erzeugen, z. B. mittels „AND"-Verarbeitung benachbarter Master und
Slave-Ausgänge
eines Schieberegisters mit einer Kette von D-Typ Flip-Flops. Eine
solche Technik ist in
US 4 785
297 beschrieben.
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Der
Betrieb des Konverters 20 wird nach Empfang des ersten
horizontalen Synchronisationspulses eingeleitet, welcher in den
ersten Flip-Flop Schaltkreis 31 getaktet wird. Nachfolgende
Taktpulse führen
diesen einzelnen „1" Logikzustand wieder
erneut im Schieberegister in Umlauf, um die Taktpulse zu generieren.
Der letzte Flip-Flop Schaltkreis 36 des Schieberegisters
erzeugt ein 500kHz Taktsignal, das der sechsphasigen Analogtreibereinrichtung 22 zugeführt wird.
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Die
Eingangsregister 26 weisen erste bis fünfte Register 38 bis 42 und
das sechste oder letzte Register 26a auf. Jedes dieser
Register ist 6 Bit breit und weist Dateneingänge auf, die über einen
gemeinsamen 6 Bit Bus verbunden sind, um die eingespeisten Digitaldaten
mit einer Rate von 6 Millionen „Wörtern" pro Sekunde zu empfangen. Die Speicherregister
für die
ersten fünf
Eingangsregister sind ebenso sechs Bits breit und mit 43 bis 47 gekennzeichnet. Die
Ausgänge
der Speicherregister 43 bis 47 und des letzten
Eingangsregisters 26a werden zugeordneten DACs 21 zugeführt, welche
die Referenzspannungen von einem gemeinsamen Referenzspannungsbus
erhalten. Die Ausgänge
der DACs 21 sind mit entsprechenden Busleitungen oder Videoleitungen 51 bis 56 verbunden,
die sich entlang der gesamten Länge
der Treibereinrichtung 30 sowie entlang der gesamten Breite
der Matrix 1 erstrecken.
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Die
Analogtreibereinrichtung 22 liegt in Form eines Schaltnetzwerkes
vor und weist ein Schieberegister mit einer Anfangsstufe 600 und nachfolgenden Stufen 601 bis 6054 auf.
Die Takteingänge
der einzelnen Flip-Flop Schaltkreise 600 bis 6054 sind mit den Ausgängen der Endstufe 36 des
Schieberegisters 25 verbunden und die Anfangsstufe 600 ist mit ihrem Eingang zum Empfangen
der horizontalen Sync-Signale HSYNC verbunden. Jede der Stufen 601 bis 6054 steuert
eine entsprechende Gruppe mit Abtastschaltern an, wie beispielsweise
mit 61 für
die Stufe 601 gekennzeichnet ist.
Die Schalter jeder Gruppe werden somit synchron über die entsprechende Stufe des
Schieberegisters betrieben und schließen die Busleitungen 51 bis 56 an
sechs physikalisch benachbarte Datenleitungen der Matrix 1 an.
Ist somit die Stufe 601 aktiv,
verbindet die erste Gruppe 61 der Abtastschalter die Busleitungen 51 bis 56 mit
den entsprechenden ersten bis sechsten Datenleitungen der Mat rix 1.
Ist die nächste
Stufe 602 des Schieberegisters
aktiv, so verbindet die nächste
Gruppe mit Schaltern die Busleitungen 51 bis 56 mit
den entsprechenden siebten bis zwölften Datenleitungen der Matrix
und so weiter. Der Betrieb des Schieberegisters wird nach Empfang
eines horizontalen Synchronisationspulses HSYNC eingeleitet und
der „1" Zustand wird durch
die Schieberegister mittels der Taktpulse der Endstufe 36 des
Schieberegisters 25 getaktet. Das Schieberegister weist
ebenso eine Rücksetzeinrichtung
auf (nicht dargestellt).
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Zu
Beginn jeder horizontalen Zeilenperiode wird der horizontale Sync-Puls
HSYNC über
das OR Gate 37 der ersten Stufe 31 des Schieberegisters 25 und
der Anfangsstufe 600 des Schieberegisters
in der Treibereinrichtung 22 bereitgestellt. Der horizontale Synchronisationspuls
signalisiert den Start der Übertragung
des ersten Datenwortes und des ersten Taktsignals, so dass ein Logikpegel 1 in
dem Flip-Flop Schaltkreis 31 eingestellt wird, was das
Eingangsregister 38 befähigt,
das erste Datenwort zu speichern. Der nächste Taktpuls überträgt den „1" Zustand zum Schaltkreis 32,
wodurch das Eingangsregister 39 befähigt wird, das zweite Wort
mit Bilddaten zu speichern, usw. bis das fünfte Wort im Register 42 gespeichert
ist.
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Wird
der nächste
Taktpuls synchron mit dem sechsten Datenwort empfangen, so wird
der „1" Zustand zum Schaltkreis 36 übertragen,
wodurch das sechste Wort im letzten Register 26a gespeichert wird
und gleichzeitig die Übertragung
der entsprechenden ersten bis fünften
Wörter
in die Speicherregister 43 bis 47 ermöglicht wird.
Die ersten sechs Anzeigedatenwörter
werden somit gleichzeitig den zugeordneten DACs 21 bereitgestellt,
welche die digitalen Daten in Spannungen aufweisende entsprechende
Analogdaten umwandeln, um gewünschte
optische Ansprechverhalten der einzelnen Pixel der gegenwärtig angesteuerten
Zeile oder Reihe zu veranlassen. Die Endstufe 36 versorgt
das Schieberegister innerhalb der Analogtreibereinrichtung 22 ebenso
mit einem Taktpuls und dadurch wird der „1" Zustand von der Stufe 600 zur Stufe 601 übermittelt.
Die Stufe 601 schließt die sechs
Abtastschalter 61 um die ersten bis sechsten Datenleitungen
der Matrix 1 mit den Busleitungen 51 bis 56 zu
verbinden, welche abwechselnd mit den Ausgängen entsprechender DACs 21 verbunden
werden. Die DACs sind somit über
die Busleitungen 51 bis 56 mit den ersten bis sechsten
Datenleitungen verbunden, welche auf geeignete Spannungspegel aufgeladen
werden.
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Die
Digitaldaten in den Registern 43 bis 47 und 26a werden über sechs
Taktperioden gehalten, so dass die DACs 21 eine Mikrosekunde
Zeit haben, um die Digital/Analog-Umwandlung durchzuführen und
die resultierenden Analogspannungen den gegenwärtig angesteuerten Datenleitungen
bereitzustellen. Während
dieser Periode werden die nächsten
sechs Datenwörter
in die Register 38 bis 42 und 26a geschrieben.
Der Taktpuls von der Endstufe 36 überträgt dann den „1" Zustand zur Stufe 602 der Analogtreibereinrichtung 22.
Die erste Gruppe mit Schaltern, welche von der Stufe 601 angesteuert werden, werden somit geöffnet und
die nächste
von der Stufe 602 angesteuerte
Gruppe mit Schalter wird geschlossen, um die Busleitungen 51 bis 56 mit
den siebten bis zwölften
Datenleitungen der Matrix 1 zu verbinden.
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Diese
Vorgehensweise wird wiederholt bis eine vollständige Datenreihe umgewandelt
und den Datenleitungen der Matrix 1 übermittelt wurde, so dass eine
vollständige
Reihe mit Pixel zur Aktualisierung bereitsteht. Die Aktualisierung
findet dann statt, wenn ein Abtastpuls an die Zeile mit Pixel angelegt wird.
Dieser Vorgang wird dann bis zum Empfang des nächsten horizontalen Synchronisationspulses
wiederholt.
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Wie
in 9 gezeigt ist, muss m kein Faktor von
M sein. Im gegebenen Fall weist M den Wert 320 auf und m entspricht
6. Damit steuert die Endstufe 6054 des
Schieberegisters der Analogtreibereinrichtung 22 lediglich
zwei Schalter, welche die Busleitungen 51 und 52 mit
den entsprechenden 319-ten
und 320-ten Datenleitungen der Matrix 1 verbinden. Allgemeiner
ausgedrückt,
verbindet eine der Stufen 601 bis 6054 (der Zweckmäßigkeit halber üblicherweise
jedoch nicht notwendigerweise die letzte Stufe) M.modulo.m der Busleitungen 51 bis 56 mit
entsprechenden benachbarten Datenleitungen der Matrix 1.
Im gegebenen Fall erfordert die Analogtreibereinrichtung 22 54
Stufen 601 bis 6054 ,
um die 320 Datenleitungen der Matrix 1 zu versorgen.
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Bei
einem gegebenen Prozess hängt
die optimale Anzahl der Phasen m für die effizienteste Umsetzung
der digitalen Treibereinrichtung 30 von der Geschwindigkeit
ab, mit der die Digital/Analog-Umwandlung ausgeführt werden kann sowie von der
Geschwindigkeit mit der die Busleitungen 51 bis 56 und die
Datenleitungen geladen werden können.
Die im Hinblick auf den Transistor effizienteste Umsetzung ist durch
die minimale Anzahl von Phasen gegeben, mit der immer noch eine
ausreichende Zeitspanne für eine
festgelegte Digital/Analog-Umwandlung und Bus- und Datenleitungsaufla dung
möglich
ist. Für
einen typischen Polysiliziumdünnfilmtransistor
(TFT) Prozess niedriger Temperatur werden 4 bis 16 Phasen als geeignete
Auswahl angesehen. In dem hierin beschriebenen spezifischen Beispiel
mit 6 Phasen steht für
die Digital/Analog-Umwandlung und das Laden der Bus- und Datenleitungen
eine Mikrosekunde zur Verfügung.
Somit erscheinen sechs Phasen als geeignete Auswahl im Hinblick
auf viele Umsetzungen der Digitaldatentreibereinrichtung.
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Die
Digitaldatentreibereinrichtung 30 in 9 ist
für eine
monochrome Anzeigeplatte geeignet. Jedoch können dieselben Techniken ebenso
für eine
Farbanzeigeplatte genutzt werden und 10 entspricht
dem Schaltkreisdiagramm einer Digitaldatentreibereinrichtung 30,
die zum Adressieren einer farbigen 6-Bit QVGA Aktivmatrix mit einem
RGB Streifenpixelformat geeignet ist.
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Die
Datentreibereinrichtung in 10 unterscheidet
sich von derjenigen in 9 dadurch,
dass diese drei Seriell-zu-Parallel-Konverter 20R, 20G und 20B aufweist,
von denen jeder mit einer entsprechenden Gruppe von DACs 21R, 21G und 21B verbunden
ist. Die Anzeigedaten für
rote, grüne
und blaue Pixel werden gleichzeitig den drei separaten Eingängen und
synchron mit den Taktsignalen zur Verfügung gestellt, so dass die
Daten mit Farbkomponenten gleichzeitig in die Eingangs- und Speicherregister
getaktet werden.
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Anstelle
von sechs Busleitungen oder Videoleitungen bildet die Digitalanzeigetreibereinrichtung 30 in 10 sechs Busleitungen für jede Farbe
nach, so dass insgesamt 18 Busleitungen oder Videoleitungen 50 vorhanden
sind. Ebenso steuert jede Stufe, ausgenommen der letzten Stufe des
Schieberegisters der Analogtreibereinrichtung 22, 18 Schalter zum
Verbinden der roten, grünen
und blauen Busleitungen mit den physikalisch benachbarten roten,
grünen
und blauen Datenleitungen jeder Gruppe von Datenleitungen der Matrix 1 an.
Die Endstufe steuert sechs Schalter, welche die RGB Datenleitungen
319 und 320 mit den ersten und zweiten Busleitungen der entsprechenden
roten, grünen
und blauen Busleitungen verbinden. Damit funktioniert die Analogtreibereinrichtung
wie bereits mit Bezug auf 9 beschrieben
wurde, wobei deren Schieberegister von der Endstufe eines der Schieberegister
der Seriell-zu-Parallel-Konverter getaktet wird; im gegebenen Fall
dem Schieberegister für
die Anzeigedaten der blauen Farbkomponente.
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Es
ist somit möglich
eine Anzeige anzugeben, die eine Digitaldatentreibereinrichtung
aufweist, welche ausreichend kompakt im Hinblick auf die erforderliche
monolithisch integrierte Schaltkreisfläche ist, um auf eine Seite
des Substrats der aktiven Matrix integriert zu werden, während dennoch
Transistoren mit vergleichsweise geringem Leistungsvermögen wie
Polysilizium TFTs eingesetzt werden können.