DE60128744T2 - Motor mit Vier-Quadranten-Betrieb unter Verwendung von Gleichstromschienenmessungen - Google Patents

Motor mit Vier-Quadranten-Betrieb unter Verwendung von Gleichstromschienenmessungen Download PDF

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Robert J. Dayton Disser
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/24Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices
    • H02P7/28Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices
    • H02P7/281Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices the DC motor being operated in four quadrants

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern eines Vierquadrantenmotors durch Wiederherstellen des Ist-Motorstroms anhand von erfassten Bus-Strominformationen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Bürstenmotor-Steuerschaltungen des Standes der Technik können nach drei Grundkategorien unterteilt werden: Einquadrantenbetrieb, Zweiquadrantenbetrieb und Vierquadrantenbetrieb.
  • Der Einquadrantenmotorbetrieb beschreibt grundsätzlich einen Motorbetrieb in einer Richtung. Dieser Betrieb verwendet einen einzigen Leistungsbaustein als Schalter, der in einer Ein/Aus-Betriebsart oder in einer pulsweitenmodulierten (PWM-)Betriebsart betätigt werden kann. Wenn dieser Schalter in einer PWM-Betriebsart verwendet wird, wird eine Freilaufdiode verwendet, um den Motorstrom, wenn der Leistungsbaustein in der Aus-Betriebart ist, zurückzuführen. Diese Betriebart stellt gewöhnlich keine Motorbremsfunktion bereit. Die Stromerfassung bei diesem Betrieb erfolgt im Allgemeinen durch einen Sensor in dem Gleichstrombus, der Leistungsbausteinstrom, jedoch keinen Ist-Motorstrom liefert.
  • Der Zweiquadrantenmotorbetrieb ist durch ein Antreiben (motoring) oder ein Gegenstrombremsen (plugging) in Vorwärtsrichtung, Antreiben oder Gegenstrombremsen in Rückwärtsrichtung sowie ein Bremsen in beiden Richtungen gekennzeichnet. Dieser Betrieb verwendet vier Leistungs schaltbausteine und vier zu diesen Schaltbausteinen parallele Freilaufdioden, was gewöhnlich als "H"-Brückenkonfiguration bezeichnet wird. Diese Betriebart bietet auch einen Betrieb des Motors in zwei Richtungen, um einer Last oder einem Aktuator ein Drehmoment bereitzustellen, und verschafft die Fähigkeit, den Motor "durch Gegenstrom zu bremsen" (plug). "Gegenstrombremsen" bedeutet das schnelle Umkehren der angelegten Motorspannung, während sich der Motor infolge einer zuvor angelegten Motorspannung weiterhin in der entgegengesetzten Richtung dreht. Dieser Vorgang führt zum eventuellen Auftreten von ungesteuerten Motorströmen und Leistungsbausteinströmen gleich dem Zweifachen des Stillstandsstroms des Motors. Außerdem verschafft diese Betriebart die Fähigkeit, den Motor zu "bremsen". "Bremsen" bedeutet das gleichzeitige Einschalten sowohl des oberen als auch des unteren Leistungsbausteins in der "H"-Brücke, während sich der Motor in der einen oder der anderen Richtung dreht. Dieser Vorgang führt zum eventuellen Auftreten von ungesteuerten Motorströmen und Leistungsbausteinströmen gleich dem Stillstandsstrom des Motors. Im Allgemeinen erfolgt eine Stromerfassung für diesen Betrieb mittels eines Sensors in dem Gleichstrombus, der Leistungsbausteinstrom, jedoch keinen Ist-Motorstrom liefert. Dieses Verfahren der Stromerfassung liefert keine Informationen, die Ist-Motorstrominformationen angeben.
  • Der Vierquadrantenmotorbetrieb ist durch ein Antreiben in Vorwärtsrichtung, ein Regenerieren in Vorwärtsrichtung, ein Antreiben in Rückwärtsrichtung, ein Regenerieren in Rückwärtsrichtung und ein Bremsen ohne ungesteuerte Motorströme gekennzeichnet. Dieser Betrieb verwendet vier Leistungsschaltbausteine und vier zu diesen Schaltbausteinen parallele Freilaufdioden in der "H"-Brückenkonfiguration. Diese Betriebart bietet einen Betrieb des Motors in zwei Richtungen, um ein Drehmoment an eine Last oder einen Aktuator zu liefern und ein Drehmoment von einer Last oder einem Aktuator aufzunehmen. Beim Liefern eines Drehmoments an die Last arbeitet der Motor in beiden Richtungen bei gesteuerten Motorströmen in einer Antriebs- bzw. Motorbetriebsart. Beim Aufnehmen eines Drehmoments von der Last arbeitet der Motor in beiden Richtungen bei gesteuerten Motorströmen in einer Regenerierungs- bzw. Generatorbetriebsart. Der Vierquadrantenmotorbetrieb verschafft im Allgemeinen keine Fähigkeit zum "Gegenstrombremsen", um die ungesteuerten Motorströme zu vermeiden. Schließlich verschafft diese Betriebart die Fähigkeit, den Motor zu "bremsen", jedoch überwacht sie den Motorstrom, um ungesteuerte Bremsströme zu vermeiden. Eine Stromerfassung bei diesem Betrieb ist zuvor durch einen mit den Motorzuleitungen in Reihe geschalteten Sensor ausgeführt worden, um den Ist-Motorstrom zu liefern. Zum Bereitstellen eines Vierquadrantenbetriebs ist der Ist-Motorstrom erforderlich, damit Stromrichtungsinformationen aufbewahrt werden. EP 0315597 und EP 0291813 offenbaren Schaltungen zum Erfassen der Größe und der Richtung eines durch eine Last fließenden Stroms.
  • Der Zweiquadrantenmotorbetrieb, wie er oben beschrieben worden ist, hat den Vorteil einer einfachen und kostengünstigen Stromerfassung, jedoch hat er in einzelnen Betriebarten den Nachteil ungesteuerter Motorströme und Leistungsbausteinströme. Die ungesteuerten Ströme können zu einer katastrophalen Beschädigung der steuernden Leistungsbausteine führen. Die typische Lösung zum Schützen der Leistungsbausteine besteht darin, die Leistungsbausteine übergroß auszulegen, um die ungesteuerten Ströme zu meistern. Jedoch kann ein ungesteuerter Überstromzustand auch zu einer Entmagnetisierung der Motormagnete führen. Der Vierquadrantenmotorbetrieb, wie er oben beschrieben worden ist, hat den Vorteil, dass es keine Betriebarten gibt, in denen die Motorströme ungesteuert sind, jedoch hat er den Nachteil, dass die Motorstromerfassung teurer und mühsamer ist. Der Vorteil gesteuerter Ströme ist, dass das Motordreh moment stets auf einem bekannten Pegel ist und die Leistungsbausteine in ihrem sicheren Betriebsbereich (safe operating area, SOA) bleiben.
  • Daher wäre es wünschenswert und vorteilhaft, einen Vierquadrantenmotorbetrieb zu schaffen, der die Verwendung eines Stromsensors in Reihe mit den Motorzuleitungen erübrigt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Betreiben eines Vierquadrantenmotors (a) das Überwachen eines Motorspannungsgrößen-Anforderungssignals, das sich zwischen Null und einem Maximalwert ändert, und (b) das Überwachen eines Motorrichtungs-Anforderungseingangs. In einem Schritt (c) wird anhand des Anforderungssignals und des Eingangs, die in den Schritten (a) und (b) überwacht werden, ein Spannungsanforderungs-Referenzsignal gebildet. In einem Schritt (d) wird ein Stromgrößen-Anforderungssignal überwacht, während in einem Schritt (e) anhand des im Schritt (d) überwachten Signals ein erstes Stromanforderungs-Referenzsignal und ein zweites Stromanforderungs-Referenzsignal gebildet werden. In einem Schritt (f) wird eine Spannung über einem Stromerfassungswiderstand eines Busses, der angeschlossen ist, um den Motor mit Leistung zu versorgen, überwacht, während in einem Schritt (g) anhand des im Schritt (f) überwachten Signals ein Erfassungswiderstand-Referenzsignal gebildet wird. In einem Schritt (h) wird das erste Stromanforderungs-Referenzsignal mit einem Rückkopplungsstromsignal verglichen, während in einem Schritt (i) auch das zweite Stromanforderungs-Referenzsignal mit dem Rückkopplungsstromsignal verglichen wird. In einem Schritt (j) wird das Erfassungswiderstand-Referenzsignal einem steuerbaren Verstärker bereitgestellt, während in einem Schritt (k) anhand des Spannungsanforderungs-Referenzsignals, des im Schritt (h) ausgeführten Vergleichs und des im Schritt (i) ausgeführten Vergleichs eine positive/negative Verstärkung des steuerbaren Verstärkers gesteuert wird. In einem Schritt (l) wird ein von dem steuerbaren Verstärker ausgegebenes Signal abgetastet, um das Stromrückkopplungssignal zu erzeugen, das einen Ist-Strom für den Vierquadrantenmotor repräsentiert.
  • Diese Erfindung ermöglicht, den Motor stets in einer Weise mit gesteuertem Drehmoment zu betreiben, und ein korrektes Auslegen der Leistungsbausteine. Da anstelle eines Motorstromsensors ein einziger Busstromsensor verwendet wird, ist bei nahezu den Kosten eines Zweiquadrantenbetriebs ein verbesserter Betrieb geschaffen. Der Ist-Motorstrom wird anhand von Busstrominformationen wiederhergestellt. Der Ist-Motorstrom ist für den Vierquadrantenmotor erforderlich, damit die Motorstromrichtung aufbewahrt wird. Das Wiederherstellen dieser Informationen mittels eines Busstromsensors liefert die erforderlichen Informationen bei Kosten, die zu den angewandeten Verfahren, die die Motorstromrichtungsinformationen nicht einbehalten, ähnlich sind. Die Beseitigung von ungesteuerten Strömen beseitigt auch Perioden ungesteuerten Drehmoments in dem Motorbetrieb. Dies ist wichtiger, so wie Systeme mehr zu einer "Servoqualität" hin orientiert werden. Außerdem ermöglicht die Beseitigung von ungesteuerten Strömen das korrekte Auslegen von Leistungsbausteinen, was ebenfalls zu zusätzlichen Kosteneinsparungen führen kann. Bei Systemen mit Spannungen, die höher als gegenwärtige Kraftfahrzeugspannungen sind, kann dies der Unterschied zwischen einem funktionierenden System und der Unfähigkeit, eine geforderte Funktion zu erfüllen, sein.
  • Zusammenfassung der Zeichnungen
  • 1 zeigt einer Motorsteuerschaltung zugeordnete Signale gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 zeigt einer Motorsteuerschaltung zugeordnete Signale gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 3 zeigt ein Schema einer Motorsteuerungs-Eingangsschaltung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 4 zeigt eine Leistungsversorgungsschaltung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 5 zeigt eine Überspannungs-Clamping- bzw. -Klemmenschaltung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 6 zeigt eine Leistungsbausteinschnittstellen-Schaltungsanordnung und eine Motorstromwiederherstellungs-Schaltungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 7 zeigt der eine Stromsteuerungs-Schaltungsanordnung und eine PWM-Signalerzeugungs-Schaltungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 8 zeigt Signale, die der in den 3, 5, 6 und 7 gezeigten Schaltungsanordnung zugeordnet sind; und
  • 9 zeigt zusätzliche Signale, die der in den 3, 5, 6 und 7 gezeigten Schaltungsanordnung zugeordnet sind.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Der Vierquadrantenmotorbetrieb kann definiert werden als vier verschiedene Betriebszustände, die durch die Motordrehrichtung und die Motorstromrichtungen (Drehmomentrichtungen) definiert sind. Die vier Betriebzustände werden einfach definiert als Antreiben in Vorwärtsrichtung bei einem Drehmoment in Vorwärtsrichtung, Antreiben in Rückwärtsrichtung bei einem Drehmoment in Rückwärtsrichtung, Regenerierung in Vorwärtsdrehrichtung bei einem Drehmoment in Rückwärtsrichtung und Regenerierung in Rückwärtsdrehrichtung bei einem Drehmoment in Vorwärtsrichtung. Beide der Antriebsbetriebszustände entnehmen Leistung von der Elektroenergieversorgung und bringen mechanische Energie auf eine Last auf. Beide Regenerierungsbetriebszustände entnehmen mechanische Energie von einer Last und führen die Leistung zur Elektroenergieversorgung zurück.
  • Um die Implementierung dieser Erfindung zu erleichtern, werden einige Betriebsparameter definiert. Der Benutzer gibt Motorbetriebsanforderungen (1 und 2) wie etwa eine Motorspannungsgröße, eine Motorstromgröße, eine Motorrichtung und eine Motorfreigabe ein. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Benutzer-Motorspannungsanforderung ein Signal von 0 bis 5 Volt, das einen Arbeitszyklus 0 bis 100 % repräsentiert, während der Motorstrom-Anforderungseingang ein Signal von 0 bis 2,5 Volt ist, das einen Strom von 0 bis Maximalstrom repräsentiert. Die Motorrichtungs- und Motorfreigabesignale sind Digitalsignale mit Werten von entweder 0 Volt oder der Maximalspannung (eines wird bei +5 Volt zugeführt und eines wird bei der Vcc-Spannung zugeführt). Eine Aufbereitungsschaltungsanordnung setzt diese Eingänge in einen Satz von Signalen um, der die Implementierung einfacher macht. Alle Motorspannungs- und Mo torstromanforderungen werden so umgesetzt, dass ein Null-Befehl durch eine Referenz von 2,5 Volt repräsentiert ist. Die Motorspannungsgröße und die Motorrichtung werden so umgesetzt, dass mehr als 2,5 Volt eine positive Motorspannungsanforderung repräsentieren (wobei 5 Volt die maximale positive Anforderung sind) und weniger als 2,5 Volt eine negative Motorspannungsanforderung repräsentieren (wobei 0 Volt die maximale negative Anforderung sind). 1 zeigt einen Graphen der Benutzer-Motorspannungsanforderung, der Richtungsanforderung (F/R*) und des internen Motorspannungs-Referenzsignals (BRVREF), wenn sie in einer Rampe von Null auf Maximum positiv, zurück durch Null auf Maximum negativ und zurück zu Null geführt werden.
  • Die Motorstromgröße wird so umgesetzt, dass sich zwei Signale ergeben: IREF+ und IREF–. Null wird dadurch wiedergegeben, dass beide Signale auf 2,5 Volt sind. Wenn die Benutzer-Stromgröße zunimmt, weichen diese Signale von 2,5 Volt ab, derart, dass sich IREF+ 3,75 Volt nähert und sich IREF– 1,25 Volt nähert. 2 zeigt einen Graphen der Benutzer-Motorstromanforderung, von IREF+ und von IREF–, wenn sie in einer Rampe von Null zum Maximum geführt werden. Die Motorstromrichtung wird gehandhabt, indem die zwei Signale erzeugt werden, und wird angefordert, weil der Motorstrom positiv sein kann, während die Motordrehrichtung vorwärts oder rückwärts sein kann.
  • In 3 sind die Motorsteuerelemente ein Schalter S1, ein Schalter S2, ein Potentiometer R59 und ein Potentiometer R65. Der Schalter S1 ist der Freigabeschalter. Wenn der Schalter S1 geöffnet ist (Aus-Stellung oder Sperrstellung), halten Q6 und Q8 die Motorspannungs- und Motorstromanforderungen auf Null (2,5 Volt). Wenn der Schalter S1 geschlossen ist (Ein-Stellung oder Freigabestellung), wird zugelassen, dass der Motor strom und die Motorströme ungleich null sind, und ist der Ausgangstreiber freigegeben.
  • Der Schalter S2 ist der Richtungsschalter. Wenn der Schalter S2 geschlossen ist, ist der Motor in der Rückwärtsrichtung, während der Motor dann, wenn der Schalter geöffnet ist, in der Vorwärtsrichtung ist. Die Funktionalität des Schalters S2 ist insofern wichtig für die Erfindung, als er einer zusätzlichen Schaltungsanordnung ermöglicht, Motorspannungsanforderungsreferenzen festzulegen. Dieses Konzept wird erläutert, nachdem die zwei Potentiometer beschrieben worden sind.
  • Das Potentiometer R59 bildet den Motorspannungs-Anforderungseingang. Dieses Motorspannungs-Anforderungssignal liegt im Bereich von 0 Volt bis 5 Volt. Dieses Signal äußert sich eigentlich in einem PWM-Arbeitszyklus, wobei 0 Volt einen Arbeitszyklus von 0 % repräsentieren und 5 Volt einen Arbeitszyklus von 100 % repräsentieren. Das Potentiometer R59 wird in Verbindung mit dem Richtungsschalter S2 dazu verwendet, zu bestimmen, ob eine positive oder eine negative Spannung zu dem Motor geschickt wird. In 1 und 3 bilden Widerstände R56 und R60 einen Spannungsteiler derart, dass die Spannung an einem Knoten 1 im Bereich von 2,5 V bis 5 V liegt, wenn die Potentiometerspannung im Bereich von 0 V bis 5 V liegt. Ein Verstärker U3C bildet zusammen mit Widerständen R58, R61 und R62 und einem Transistor Q7 einen "+1/–1"-Verstärker. Wenn sich der F/R*-Schalter S2 in der Vorwärtsstellung befindet (geöffnet ist), schaltet Q10 durch, während Q7 sperrt. Unter dieser Bedingung arbeitet der Verstärker U3C mit einer Verstärkung von +1 (Unity-Gain Follower) und folgt der Ausgang des Verstärkers U3C der Spannung am Knoten 1, um die erste Hälfte des in 1 gezeigten Ausgangsgraphen (BRVREF) zu erzeugen. Wenn sich der F/R*-Schalter S2 in der Rückwärtsstellung befindet (geschlossen ist), sperrt Q10, während Q7 durchschaltet, um den (+)-Eingang von U3C mit 2,5 Volt kurzzuschließen. Unter dieser Bedingung arbeitet der Verstärker U3C mit einer Verstärkung von –1 und invertiert der Ausgang des Verstärkers U3C die Spannung am Knoten 1, um die zweite Hälfte des in 1 gezeigten Ausgangsgraphen (BRVREF) zu erzeugen. Der Ausgang des Verstärkers U3C wird zum Motorspannungsanforderungs-(Arbeitszyklusanforderungs)-Referenzsignal, das intern zu dieser Schaltung verwendet wird.
  • Das Potentiometer R65 bildet den Motorstrom-Anforderungseingang. Dieses Anforderungssignal liegt im Bereich von 0 Volt bis 2,5 Volt und repräsentiert eine Stromgrenzwertanforderung von 0 Ampere bis 25 Ampere. Der obere Grenzwert von 25 Ampere kann auf der Grundlage der Motorgrößen- und Anwendungsanforderung auf eine maximale Zahl skaliert bzw. herabgesetzt werden. In 2 und 3 bilden Widerstände R63 und R66 einen Spannungsteiler derart, dass die Spannung am Knoten 2 im Bereich von 2,5 Volt bis 3,75 Volt liegt, wenn die Potentiometerspannung im Bereich von 0 Volt bis 2,5 Volt liegt. Ein Verstärker U3B arbeitet zusammen mit Widerständen R64, R67 und R68 als Folger bzw. Verstärker mit dem Verstärkungsfaktor Eins (Unity-Gain Follower), da kein Transistor vorhanden ist, der eine Funktion erfüllt, die zu jener von Q7 ähnlich ist. Der Ausgang des Verstärkers U3B wird zum positiven Motorstromanforderungs-Referenzsignal (IREF+), das intern zu dieser Schaltung verwendet wird. Intern zu dem Funktionsblock BRCTL1 multipliziert ein invertierender Verstärker mit dem Verstärkungsfaktor Eins (Anschlüsse 15, 16, und 17 von U7 in 7) das Signal (IREF+) mit einer Verstärkung von –1, um ein negatives Motorstromanforderungs-Referenzsignal (IREF–) zu erzeugen, das intern zu dieser Schaltung verwendet wird. Diese Stromanforderungs-Referenzsignale bilden zusammen ein Stromgrenzwert-Referenzpaar, das den Motorstrom unabhängig davon, in welchem der 4 Quadranten der Motor arbeitet, auf diesen geforderten Grenzwert be grenzt. Insbesondere ist das Signal (IREF+) der positive Stromgrenzwert, der im Bereich von 2,5 Volt bis 3,75 Volt liegt, wobei 3,75 Volt dem maximalen positiven Stromgrenzwert entsprechen, und das Signal (IREF–) der negative Stromgrenzwert, der im Bereich von 2,5 Volt bis 1,25 Volt liegt, wobei 1,25 Volt dem maximalen negativen Stromgrenzwert entsprechen.
  • Die 4A und 4B zeigen den Leistungsversorgungsschaltungsentwurf. U1 liefert die geregelte Spannung VCC für die Schaltung. Diese Spannung ist eine gefilterte Batteriespannung, die auf 15 Volt geklemmt und geregelt wird, wenn die Batteriespannung auf über 15 Volt ansteigt. U2 ist ein 5-Volt-Regler, der die 5-Volt-Referenz für die Steuerschaltungsanordnung liefert. Die Widerstände R4 und R5 sind ein Spannungsteiler, der durch den Verstärker U3A, der als Puffer mit dem Verstärkungsfaktor Eins (Unity-Gain Buffer) arbeitet, gepuffert wird. Dies verschafft die +2,5-Volt-Referenz für die Steuerschaltungsanordnung, die den Spannungspegel der Anforderung nach einem Arbeitszyklus von 0 % und der Anforderung nach einer Stromgröße von 0 definiert.
  • 5 zeigt den Entwurf einer Überspannungsklemmenschaltung für die SWBAT-Spannung, die die Hauptleistungsversorgung für die Motortreiber-"H"-Brücke ist. Diese Schaltungsanordnung ist erforderlich, weil diese Erfindung die Fähigkeit verschafft, Energie zu der Leistungsversorgung wiederzugewinnen bzw. zurückzukoppeln. Da die meisten Standard-Leistungsversorgungen keine wesentliche Fähigkeit besitzen, wiedergewonnene Energie aufzunehmen, erfordert dieser Entwurf zusätzliche Hardware zum Aufnehmen von Energie, um die Bausteine vor Überspannungssituationen zu schützen. Beim Standard-Kraftfahrzeug nimmt die Fahrzeugbatterie wiedergewonnene Energie auf, weshalb dieser Teil des Schaltungsentwurfs nicht erforderlich ist.
  • Die 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform der Motorsteuerlogik- und -leistungsbausteine, die einen neuen Erfindungsgedanken dieser Erfindung darstellen. Es sind drei Hauptabschnitte, nämlich die Leistungsbausteine mit Schnittstelle 100, die Motorstromwiederherstellungs-Schaltungsanordnung 200 und die Stromsteuerung und PWM-Erzeugung 300 gezeigt.
  • Die Leistungsbausteine mit Schnittstelle 100 umfassen Transistoren Q1, Q2, Q3 und Q4, die die Leistungstransistoren repräsentieren, die in einer herkömmlichen "H"-Brückenkonfiguration angeordnet sind. Jeder dieser Transistoren besitzt einen zugeordneten Gate-Widerstand und einen zugeordneten Gate-Kondensator, was ebenso typisch für den Stand der Technik ist. Die Kondensatoren C20, C21 und C22 dienen als Bus-Filterkondensatoren. Der Widerstand R17 ist der Stromerfassungswiderstand für die Stromsteuerung. Die integrierte Schaltung U4 ist der Gate-Ansteuerungs-Schnittstellenbaustein und kann ein HIP4086A sein. Er wandelt die Logikpegel-Eingangssignale auf der linken Seite des integrierten Bausteins zu Gate-Ansteuerungsausgängen mit höherer Spannung um. Die Dioden D3 und D4 und die Kondensatoren C10 und C13 werden in einer Bootstrap-Konfiguration dazu verwendet, die Versorgungsspannung für die Ansteuerung des oberen Gates bereitzustellen. Die Widerstände R6, R7, R8, R9, R14, R15, R16 und der Kondensator C18 werden dazu verwendet, U4 korrekt vorzuspannen und eine bestimmte operationelle Zeitcharakteristik zu schaffen. Das Verbinden des Anschlusses 2 mit dem Anschluss 3 und des Anschlusses 4 mit dem Anschluss 5 zwingt beide Hälften der "H"-Brücke dazu, als komplementäre Paare zu arbeiten. Wenn nämlich Q1 durchschaltet, sperrt Q3, und wenn Q3 durchschaltet, sperrt Q1. Ähnlich sperrt Q4, wenn Q2 durchschaltet, und sperrt Q2, wenn Q4 durchschaltet. Obwohl dies keine Forderung für diese Erfindung ist, vereinfacht diese komplementäre Arbeitsweise die Logik, die zum Bereitstel len des Vierquadrantenmotorbetriebs notwendig ist. Die gesamte folgende Erläuterung nimmt an, dass die komplementäre Arbeitsweise die bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung ist.
  • Mit Bezug auf die 6, 7 und 8 wird nun die Motorstromwiederherstellungs-Schaltungsanordnung beschrieben. Die Graphen in 8 sind repräsentative Zeichnungen anstelle von wirklichen Daten, damit die Graphen klarer erscheinen und die PWM-Informationen veranschaulicht werden können. Der erste Graph in 8 zeigt den Zustand des F/R*-(Vorwärts/Rückwärts)-Schaltsignals, wobei die Vorwärtsrichtungsanforderung durch eine hohe Spannung dargestellt ist und die Rückwärtsrichtungsanforderung durch eine niedrige Spannung dargestellt ist. Der zweite Graph in 8 gibt die Motorgeschwindigkeit wieder, wie sie von einem Tachometer wiedergegeben würde, wobei eine Spannung über Null eine positive Geschwindigkeit repräsentiert und eine Spannung unter Null eine negative Geschwindigkeit repräsentiert. Diese ersten zwei Graphen zeigen einen Motor, der mit einer festen positiven Geschwindigkeit läuft, auf Null-Geschwindigkeit abfällt, auf eine feste negative Geschwindigkeit beschleunigt, in der Geschwindigkeit auf Null abfällt und schließlich in positiver Richtung beschleunigt. Die lineare Beschleunigung und die lineare Verzögerung geben einen konstanten Stromgrenzwert während des Beschleunigens und des Verzögerns an, was den Nutzen eines 4-Quadrantenbetriebs deutlich macht.
  • Der dritte Graph von 8 gibt das Spannungssignal über R17 wieder, der der Stromerfassungswiderstand in dem Gleichstrombus ist. Es sei angemerkt, dass die Spannung über R17 unmittelbar, nachdem sich das F/R*-Signal ändert, negativ ist. Jedoch repräsentiert die erste negative Spannung eine Verzögerung von einer positiven Geschwindigkeit aus, während die zweite negative Spannung eine Verzögerung von einer negati ven Geschwindigkeit aus repräsentiert. Diese negativen Spannungen über dem Busstromerfassungswiderstand enthalten keine Informationen über die Motordrehrichtung oder die Motorstromrichtung, sondern geben den Motorbetrieb in einem regenerativen Quadranten an. Der vierte Graph, der den Knoten 3 von 6 wiedergibt, ist eine verstärkte und versetzte Darstellung der Spannung über R17. Die Verstärkung bietet eine verbesserte Auflösung infolge der Verwendung eines Differenzverstärkers U8B. Der Versatz zu Null-Strom, der durch ein 2,5-Volt-Signal repräsentiert wird, ermöglicht, dass das Signal in dem aktiven Bereich für Verstärker liegt, während Motorstromsignale wiederhergestellt werden, die einen regenerativen Motorstrom repräsentieren. Ein negatives Signal über R17 wird durch eine Spannung unter 2,5 Volt am Knoten-3-Signal repräsentiert.
  • Die nächsten zwei Graphen von 8 sind der Schlüssel zur Motorstromwiederherstellung mittels eines Busstromsensors. Der Graph am Knoten 6 wird in dem Motorsteuerabschnitt 300 erzeugt und weiter unten näher erläutert. Dieses Knoten-6-Signal gibt an, wann das Stromsignal am Knoten 3 mit einer Verstärkung von Eins multipliziert werden muss und wann es mit einer Verstärkung von minus Eins multipliziert werden muss. Wenn das Signal am Knoten 6 auf Hochpegel ist, muss das Signal am Knoten 3 mit einer negativen Eins multipliziert werden. Dies tritt ein, wenn der Motorstrom negativ ist und ein negatives Drehmoment erzeugt oder wenn der Motorstrom, bedingt durch Regeneration, auf positiv getrieben wird, während die Motorgeschwindigkeit noch negativ ist. Die erste Situation tritt ein, wenn die Motorgeschwindigkeit in Richtung Null abfällt und in der negativen Richtung zunimmt. Das Signal am Knoten 6 geht auf Hochpegel, was bewirkt, dass das Signal am Knoten 3 durch einen Verstärker U8A mit einer Verstärkung von minus Eins multipliziert wird, so dass das Signal am Knoten 4 an diesem Punkt invertiert wird. Die zweite Situation tritt ein, wenn die Motorgeschwindigkeit von einer stetigen nega tiven Geschwindigkeit aus abzunehmen beginnt, was eigentlich einen positiven wiedergewonnenen Motorstrom verursacht, der ein positives Drehmoment zum Verlangsamen des Motors liefert. Der wiedergewonnene Strom tritt negativ über R17 und am Knoten 3 auf, weil er ein regenerativer Strom ist, jedoch gibt das Knoten-6-Signal eine Verstärkung von minus Eins an, wobei das Signal am Knoten 4 angibt, dass die in Wahrheit ein positiver Motorstrom ist. Das Signal am Knoten 4 ist im Wesentlichen der durch die PWM der Steuerschaltung modulierte wiederhergestellte Motorstrom. Die Transistoren Q15 und Q16 und der Kondensator C24 dienen als Abtast-Halte-Schaltung, um das vollständige Ist-Motorstromsignal wiederherzustellen. Die zeitliche Steuerung der Abtast-Halte-Schaltung wird durch einen Komparator U6B gesteuert, wobei der Ausgang in dem Knoten 5 von 8 gezeigt ist. Es ist festgestellt worden, dass sich dieser Graph mit einer mit den wirklichen Motordrähten in Reihe geschalteten Stromsonde vergleichen lässt.
  • Die Motorsteuerung- und PWM-Erzeugungs-Schaltungsanordnung 300 ist in 7 gezeigt. Es wird Bezug auf die 6, 7 und 9 genommen, um die folgende Beschreibung zu unterstützen. Die Graphen in 9 sind repräsentative Zeichnungen anstelle von wirklichen Daten, damit die Graphen klarer erscheinen und die PWM-Informationen veranschaulicht werden können. Der Graph 1 in 9 zeigt den Zustand des F/R* (vorwärts/rückwärts), während der Graph 2 ähnlich wie 8 die Motorgeschwindigkeit wiedergibt. Diese ersten zwei Graphen zeigen einen Motor, der mit einer festen positiven Geschwindigkeit läuft, auf Null-Geschwindigkeit abfällt, auf eine feste negative Geschwindigkeit beschleunigt, in der Geschwindigkeit auf Null abfällt und schließlich in positiver Richtung beschleunigt.
  • Der Graph 8 in 9 zeigt einen Knoten 7, einen Knoten 8 und einen Knoten 12 der Schaltung 300. Der Knoten 12 steuert eigentlich die PWM-Erzeugung durch den integrierten Baustein U7 und wird durch drei Faktoren gesteuert: die Spannungsanforderung von VREF, eine Anforderung nach dem positiven Stromgrenzwert und eine Anforderung nach dem negativen Stromgrenzwert (die eigentliche PWM-Erzeugung wird in den folgenden Graphen erläutert). Der Knoten 7 ist die Steuerung des positiven Stromgrenzwerts, die sich aus einem Überstromzustand ergibt, wenn der Motor ein positives Drehmoment liefert, während er sich mit positiver Geschwindigkeit (Vorwärtsgeschwindigkeit) dreht (Antreiben in Vorwärtsrichtung), oder wenn der Motor ein positives Drehmoment liefert, während er sich mit negativer Geschwindigkeit (Rückwärtsgeschwindigkeit) dreht (Regenerieren in Rückwärtsrichtung). Der Knoten 7 hebt die Spannungsanforderung von VREF auf, indem er über die Diode D8 den Knoten 12 herunterzieht. Der Signalpegel am Knoten 7 wird durch Vergleich des Signals (IREF+) mit einem Stromrückkopplungssignal (IFBK) durch einen Komparator U8D eingerichtet. Der Knoten 8 ist die Steuerung des negativen Stromgrenzwerts, die sich aus einem Überstromzustand ergibt, wenn der Motor ein negatives Drehmoment liefert, während er sich mit negativer Geschwindigkeit (Rückwärtsgeschwindigkeit) dreht (Antreiben in Rückwärtsrichtung), oder wenn der Motor ein negatives Drehmoment liefert, während er sich mit positiver Geschwindigkeit (Vorwärtsgeschwindigkeit) dreht (Regenerieren in Vorwärtsrichtung). Der Knoten 8 hebt die Spannungsanforderung von VREF auf, indem er über die Diode D9 den Knoten 12 hochzieht. Der Signalpegel am Knoten 8 wird durch Vergleich des Signals (IREF–) mit dem Stromrückkopplungssignal (IFBK) durch einen Komparator U8C eingerichtet. Am Beginn des Graphen 8 von 9 wird der Knoten 12 durch die VREF-Anforderung gesteuert, wobei der Knoten 7 und der Knoten 8 in Aus-Zuständen oder Zuständen, in denen sie nicht steuern, gezeigt sind. Nach dem Umschalten der F/R*-Anforderung zur Rückwärtsrichtung (Graph 1) beginnt der Knoten 8 den Knoten 12 zu steuern, wenn die Motorgeschwindigkeit infolge des Regenerierens in Vorwärtsrichtung abzunehmen beginnt, während der Knoten 7 in einem Aus-Zustand bleibt. Die Regeneration setzt sich fort, bis die Motorgeschwindigkeit fast Null erreicht (Graph 2). Von dem Punkt, an dem die Motorgeschwindigkeit fast Null erreicht, bis zu dem Punkt, an dem die Motorgeschwindigkeit die stabile negative Geschwindigkeit erreicht, fährt der Knoten 8 fort, den Knoten 12 zu steuern, wobei der Motor infolge des Antreibens in Rückwärtsrichtung an negativer Geschwindigkeit zuzunehmen beginnt, während der Knoten 7 in einem Aus-Zustand bleibt. Wenn der Motor die stetige negative Geschwindigkeit erreicht, steuert der Knoten 12 wieder die PWM-Erzeugung infolge der VREF-Anforderung, während der Knoten 7 und der Knoten 8 beide im Aus-Zustand sind. Nach dem Umschalten der F/R*-Anforderung zur Vorwärtsrichtung beginnt der Knoten 7, den Knoten 12 zu steuern, wenn die Motorgeschwindigkeit infolge des Regenerierens in Rückwärtsrichtung abzunehmen beginnt, während der Knoten 8 in einem Aus-Zustand bleibt. Wiederum setzt sich das Regenerieren fort, bis die Motorgeschwindigkeit fast Null erreicht. Von dem Punkt, an dem die Motorgeschwindigkeit fast Null erreicht, bis zum Ende des Graphen, fährt der Knoten 7 fort, den Knoten 12 zu steuern, wobei der Motor infolge des Antreiben in Vorwärtsrichtung an positiver Geschwindigkeit zuzunehmen beginnt, während der Knoten 8 in einem Aus-Zustand bleibt.
  • Der Graph 9 von 9 zeigt einen Knoten 12, einen Knoten 9 und einen Knoten 6 und veranschaulicht die Erzeugung des Knoten-6-Signals, das ermittelt, ob der Verstärker U8A eine Verstärkung von +1 oder von –1 hat (bereits bei der Erläuterung der Stromwiederherstellung beschrieben worden). Der Knoten 6 ist insofern wichtig, als dieses Signal ermittelt, ob der Verstärker U8A eine Verstärkung von +1 oder eine Verstärkung von –1 hat. Dieses Knoten-6-Signal und der verstärkte Strom durch den Erfassungswiderstand R17 (Knoten-3-Signal) bestimmen den Quadranten, in dem der Motor arbeitet. Der Knoten 9 ist das PWM-Oszillationssignal. Der durch Widerstände R34, R39 und R44 aufgebaute Spannungsteiler legt den oberen und den unteren Grenzwert des Sägezahn-Knoten-9-Oszillationssignals fest. Der Vergleich der Signale am Knoten 10 und Knoten 11 mit dem Oszillationssignal am Knoten 9 erzeugt das eigentliche PWM-Signal für beide Seiten der H-Brücken-Leistungstransistoren. Insbesondere dann, wenn das Knoten-10-Signal das Knoten-9-Signal übersteigt, wird ein PWM-Vorwärtsansteuerungssignal an die (OUT+)-Seite der H-Brücke angelegt, während dann, wenn das Knoten-11-Signal kleiner als das Knoten-9-Signal ist, ein PWM-Rückwärtsansteuerungssignal an die (OUT–)-Seite der H-Brücke angelegt wird. Jedes der Knoten-10- und Knoten-11-Ansteuerungs-Referenzsignale wird unter Verwendung eines Widerstandspaars R32 und R37 bzw. eines Widerstandspaars R45 und R54 von dem Signal am Knoten 12 weg vorgespannt, wobei ein solches Vorspannen eingesetzt wird, um die Erzeugung von PWM-Vorwärts- und -Rückwärtsansteuerungssignalen um Null zu erzwingen.
  • Der Vergleich des Knotens 12 mit dem Oszillator erzeugt das Signal am Knoten 6 unter Verwendung eines Komparators U6A. Während des ersten Teils des Graphen 9 von 9, während das F/R*-Signal (Graph 1) auf Hochpegel ist, ist der Motor in der Antriebsbetriebsart in Vorwärtsrichtung, sind die Knoten 7 und 8 inaktiv (keine Stromgrenzwertsteuerung) und liegt der Knoten 12 auf über 2,5 Volt – die der Null-Spannung- und Null-Strom-Definition entsprechen. Wenn der Knoten 12 mit dem Knoten 9 verglichen wird, ist der Knoten 6 auf Tiefpegel, was angibt, dass der Motor bei einem Stromfluss in positiver Richtung in Vorwärtsrichtung läuft. Unmittelbar nachdem das F/R*-Signal am Knoten 12 auf Tiefpegel geht, geht das VREF-Signal am Knoten 12 auf Tiefpegel, um eine angeforderte Richtungsänderung der Motorspannung anzugeben, was bewirkt, dass das Signal am Knoten 12 ebenfalls auf Tiefpegel geht. Wenn das Signal am Knoten 12 unter dem Signal am Knoten 9 liegt, geht das Signal am Knoten 6 auf Hochpegel und hat der Verstärker U8A in der Schaltung 200 eine Verstärkung von –1. Die Schaltung gibt fälschlicherweise an, dass der Motor bei einem Stromfluss in negativer Richtung in Rückwärtsrichtung läuft (falsch, weil der Motor infolge der Trägheit nicht sofort umkehren kann). Der Vergleich der Knoten 10 und 11 mit dem Knoten 9 innerhalb des integrierten Bausteins U7 bewirkt, dass die PWM der Leistungstransistoren die Spannung für die Motoranschlüsse umkehrt, was bewirkt, dass der Motor einen Zustand des Gegenstrombremsens in Rückwärtsrichtung einnimmt und sich der Motorstrom in der negativen Richtung aufbaut (obwohl die wirkliche Motordrehung vorwärts ist). Da der Motor in einem Zustand des Gegenstrombremsens ist, ist der Strom durch den Erfassungswiderstand R17 positiv, so dass die Spannung am oberen Ende des Widerstands R17 positiv bezüglich Masse ist. Der Strom versucht, sich auf einen sehr großen Wert aufzubauen, derart, dass er das (IREF–)-Signal am Verstärker U8C übersteigt. (Der Verstärker U8B verstärkt den Lesestrom auf über 2,5 Volt. Der Verstärker U8A besitzt eine Verstärkung von –1. Daher ist IFBK am Verstärker U8C unter 2,5 Volt.) Die Motorsteuerung geht daher in die Stromgrenzwert-Betriebsart, wobei der Ausgang am Knoten 8 auf Hochpegel (aktiv) geht, was den Knoten 12 zurück auf Hochpegel zieht, was bewirkt, dass der Knoten 6 auf Tiefpegel geht. Da der Knoten 6 auf Tiefpegel ist (was eine eigentliche Vorwärtsrichtung angibt), wenn VREF auf Tiefpegel ist (was eine angeforderte Rückwärtsrichtung angibt), gibt die Schaltung nun korrekt an, dass der Motorstrom in der negativen Richtung ist, während die wirkliche Motordrehung in der Vorwärtsrichtung ist. Dieser Vorgang bewirkt außerdem, dass der Motor in den Vorwärtsrichtungs-Regenerationsquadranten eintritt und die H-Brücke wieder eine positive Spannung an die Motoranschlüsse anlegt. All dies ge schieht während des schmalen Kammzugs an dem Graphen 9 zwischen dem ersten und dem zweiten PWM-Oszillatorzyklus.
  • Der Motor bleibt in dem Vorwärts-Regenerationsquadranten, bis die Spannung am Knoten 12 2,5 Volt erreicht. An diesem Punkt kann sich der Motor langsam in Vorwärtsrichtung drehen, jedoch kann die durch die Gegen-EMK des Motors bedingte Treibfunktion den gewünschten Stromgrenzwert nicht aufrechterhalten. An diesem Punkt tritt der Motor in den Rückwärtsdrehrichtungs-Antriebsquadranten ein und beginnt, auf eine stetige Drehzahl in Rückwärtsrichtung zu beschleunigen, wobei die H-Brücke beginnt, eine negative Spannung an die Motoranschlüsse anzulegen. Der Prozess der Verzögerung, Umkehr und Beschleunigung tritt bei konstantem Strom und daher bei konstantem Drehmoment und konstanter Verzögerungs-/Beschleunigungsrate ein. Wenn die Spannung am Knoten 12 genau rechts von der Mitte des Graphen 9 abfällt, wird die Stromgrenzwert-Schaltungsanordnung inaktiv, erreicht der Motor eine stetige Drehzahl, ist der Knoten 12 unter 2,5 Volt (was eine Rückwärtsdrehung anfordert), ist der Knoten 6 auf Hochpegel, was angibt, dass der Motor bei negativem Stromfluss in Rückwärtsrichtung läuft, und ist daher der Motor in der Antriebsbetriebsart in Rückwärtsrichtung unter der Spannungssteuerung durch VREF. Unmittelbar nachdem das F/R*-Signal (Graph 1) in dem späteren Teil von 9 auf Hochpegel geht, geht das VREF-Signal auf Hochpegel, was eine angeforderte Änderung zu einer Vorwärts-Motorspannung (positiven Motorspannung) angibt, was bewirkt, dass die Spannung am Knoten 12 ebenfalls auf Hochpegel geht. Wenn das Signal am Knoten 12 über dem Signal am Knoten 9 liegt, geht das Signal am Knoten 6 auf Tiefpegel und hat der Verstärker U8A eine Verstärkung von +1. Die Schaltung gibt fälschlicherweise an, dass der Motor bei einem Stromfluss in positiver Richtung in Vorwärtsrichtung läuft. Der Vergleich der Knoten 10 und 11 mit dem Knoten 9 innerhalb des integrierten Bau steins U7 bewirkt, dass die PWM der Leistungstransistoren eine positive Spannung an die Motoranschlüsse anlegt, was bewirkt, dass der Motor einen Zustand des Gegenstrombremsens in Vorwärtsrichtung einnimmt und sich der Motorstrom in der positiven Richtung aufbaut (obwohl die wirkliche Motordrehung rückwärts ist). Da der Motor in einem Zustand des Gegenstrombremsens ist, ist der Strom durch den Erfassungswiderstand R17 positiv, so dass die Spannung am oberen Ende des Widerstands positiv bezüglich Masse ist. Der Strom versucht, sich auf einen sehr großen Wert aufzubauen, derart, dass er das (IREF+)-Signal am Verstärker U8D übersteigt. (Der Verstärker U8B verstärkt den Lesestrom auf über 2,5 Volt. Der Verstärker U8A besitzt eine Verstärkung von +1. Daher ist IFBK am Verstärker U8D unter 2,5 Volt.) Die Motorsteuerung geht in die Stromgrenzwert-Betriebsart, wobei der Ausgang am Knoten 7 auf Tiefpegel (aktiv) geht, was den Knoten 12 zurück auf Tiefpegel zieht, was bewirkt, dass der Knoten 6 auf Hochpegel geht. Da der Knoten 6 auf Hochpegel ist (was eine eigentliche Rückwärtsrichtung angibt), wenn VREF auf Hochpegel ist (was eine angeforderte Vorwärtsrichtung angibt), gibt die Schaltung nun korrekt an, dass der Motorstrom in der positiven Richtung ist, während die wirkliche Motordrehung in der Rückwärtsrichtung ist. Dieser Vorgang bewirkt außerdem, dass der Motor in den Rückwärtsrichtungs-Regenerationsquadranten eintritt und die H-Brücke wieder eine negative Spannung an die Motoranschlüsse anlegt. All dies geschieht während des schmalen Kammzugs an dem Graphen 9, der unmittelbar, nachdem das F/R*-Signal auf Hochpegel rückkehrt, auftritt. Der Motor bleibt in dem Rückwärts-Regenerationsquadranten, bis die Spannung am Knoten 12 2,5 Volt erreicht. An diesem Punkt kann sich der Motor langsam in Rückwärtsrichtung drehen, jedoch kann die durch die Gegen-EMK des Motors bedingte Treibfunktion den gewünschten Stromgrenzwert nicht aufrechterhalten. An diesem Punkt tritt der Motor in den Vorwärtsdrehrichtungs-Antriebsquadranten ein und beginnt, auf eine stetige Drehzahl in Vorwärtsrichtung zu beschleunigen, wobei die H-Brücke beginnt, eine positive Spannung an die Motoranschlüsse anzulegen. Dieser Prozess der Verzögerung, Umkehr und Beschleunigung tritt bei konstantem Strom und daher bei konstantem Drehmoment und konstanter Beschleunigungsrate ein.
  • Die Graphen 10–12 werden gemeinsam besprochen. Der Graph 10 zeigt einen Knoten 9, einen Knoten 10 und einen Knoten 11. Der Knoten 9 und der Knoten 10 sind die Eingänge an einen Komparator, der das Signal PWMREV* erzeugt. Der Knoten 9 und der Knoten 11 sind die Eingänge an einen Komparator, der das Signal PWMFWD* erzeugt. Diese Signale sind so definiert, dass dann, wenn PWMREV* auf Tiefpegel ist, der Leistungstransistorausgang OUT– auf Hochpegel ist, und dann, wenn PWMFWD* auf Tiefpegel ist, der Leistungstransistorausgang OUT+ auf Hochpegel ist. Der Graph 11 von 9 zeigt den Leistungstransistorausgang OUT+ und ist auf die Komparatoreingangssignale im Graphen 5 ausgerichtet. Der Graph 12 von 9 zeigt den Leistungstransistorausgang OUT– und ist auf die Komparatoreingangssignale im Graphen 5 ausgerichtet. Diese drei Graphen folgen exakt der Erläuterung von Graph 9. Eine einfachere Beschreibung des Umkehrprozesses wird für diese drei Graphen angegeben, jedoch wird versucht, dem Wortlauf der Beschreibung von Graph 4 so zu folgen, dass die zwei Erläuterungen verglichen werden können. Während des ersten Teils des Graphen 10, während das F/R*-Signal (Graph 1) auf Hochpegel ist, ist der Motor in der Antriebsbetriebsart in Vorwärtsrichtung, ist die Motorspannung positiv (OUT+ ist auf Hochpegel, und OUT– ist auf Tiefpegel) und arbeitet die Motorsteuerung bei inaktiver Stromsteuerung in der Spannungssteuerungsbetriebsart (auf der Grundlage von VREF). Unmittelbar nachdem das F/R*-Signal auf Tiefpegel geht, kehrt die Motorspannung um (OUT– ist auf Hochpegel, und OUT+ ist auf Tiefpegel). An diesem Punkt wird dem Wicklungswiderstand eine Treibfunktion gleich der Busspannung zuzüglich der Motor-Gegen-EMK aufgeprägt, die einen Stromfluss in negativer Richtung bewirkt. Diese Situation führt dazu, dass der Strom versucht, auf einen sehr großen negativen Wert anzusteigen. Wenn die Steuerschaltungsanordnung 300 einen großen negativen Strom erfasst, wird die negative Motorspannung in Richtung Null verringert. Wenn der Motor in einen Regenerationsquadranten eintritt, wobei eine Null-Spannung an die Motoranschlüsse angelegt ist, wird dennoch die Gegen-EMK auf den Wicklungswiderstand aufgebracht, so dass ein negativer Strom erzeugt wird. Im Allgemeinen bewirkt die Gegen-EMK, dass der Motorstrom den angeforderten Strom übersteigt. Daher legt die Motorsteuerung dann eine positive Spannung an die Motoranschlüsse an, die hinreichend kleiner als die Gegen-EMK-Spannung ist, um zu veranlassen, dass der angeforderte negative Strom fließt. All dies geschieht während des schmalen Impulses an dem Graphen 12, der unmittelbar, nachdem das F/R*-Signal auf Tiefpegel geht, auftritt.
  • Auf jenen schmalen Impuls folgend ist die Motorspannung positiv (OUT+ ist auf Hochpegel und in PWM, während OUT– auf Tiefpegel ist), jedoch auf einem Wert, der kleiner als zuvor in der Rückwärtsrichtung ist (bedingt durch PWM von OUT+). Der Motor bleibt in dem Vorwärts-Regenerationsquadranten, bis das (OUT–)-Signal im Graphen 12 die PWM-Operation beginnt. Während dieser Periode der Vorwärtsregeneration wird der PWM-Arbeitszyklus des (OUT+)-Signals im Graphen 11 kleiner, so dass die Motorspannung einen kleineren positiven Wert annimmt. An dem Punkt, an dem das (OUT–)-Signal die PWM-Operation beginnt, ist die an die Motoranschlüsse angelegte Spannung nahezu null. An diesem Punkt tritt der Motor in den Rückwärtsdrehrichtungs-Antriebsquadranten ein und beginnt, auf eine stetige Drehzahl in Rückwärtsrichtung zu beschleunigen. An dem Punkt im Graphen 11 und im Graphen 12 von 9, an dem das (OUT–)-Signal auf Hochpegel ist und das (OUT+)-Signal auf Tiefpegel ist, hat der Motor eine stetige Drehzahl erreicht und ist bei einem negativen Stromfluss in der Antriebsbetriebsart in Rückwärtsrichtung unter Spannungsteuerung auf der Grundlage des VREF-Signals. Unmittelbar nachdem das F/R*-Signal (Graph 1) in dem späteren Teil von Graph 1 auf Hochpegel geht, ändert sich die Motorspannung zu einer positiven Spannung (OUT+ ist auf Hochpegel, und OUT– ist auf Tiefpegel). An diesem Punkt wird dem Wicklungswiderstand eine Treibfunktion gleich der Busspannung zuzüglich der Motor-Gegen-EMK aufgeprägt, die einen Stromfluss in positiver Richtung bewirkt. Diese Situation führt dazu, dass der Strom versucht, auf einen sehr großen negativen Wert anzusteigen. Wenn die Steuerschaltungsanordnung 300 einen großen positiven Strom erfasst, wird die positive Spannung in Richtung Null verringert. Wenn der Motor in einen Regenerationsquadranten eintritt, wobei eine Null-Spannung an die Motoranschlüsse angelegt ist, wird dennoch die Gegen-EMK auf den Wicklungswiderstand aufgebracht, so dass ein positiver Strom erzeugt wird. Im Allgemeinen bewirkt die Gegen-EMK, dass der Motorstrom den angeforderten Strom übersteigt. Die Motorsteuerung legt dann eine negative Spannung an die Motoranschlüsse an, die hinreichend kleiner als die Gegen-EMK-Spannung ist, um zu veranlassen, dass der angeforderte Strom fließt. All dies geschieht während des schmalen Impulses an dem Graphen 11, der unmittelbar, nachdem das F/R*-Signal auf Hochpegel geht, auftritt. Auf jenen schmalen Impuls folgend ist die Motorspannung negativ (OUT– ist auf Hochpegel und in PWM, während OUT+ auf Tiefpegel ist), jedoch auf einem Wert, der kleiner als vor der Richtungsänderung ist. Der Motor bleibt in dem Rückwärts-Regenerationsquadranten, bis das (OUT+)-Signal im Graphen 11 die PWM-Operation beginnt. Während dieser Periode der Rückwärtsregeneration wird der PWM-Arbeitszyklus des (OUT–)-Signals im Graphen 12 kleiner, so dass die Motorspannung einen kleinen negativen Wert annimmt. An dem Punkt, an dem das (OUT+)-Signal die PWM-Operation beginnt, ist die an die Motoranschlüsse angelegte Span nung nahezu null. An diesem Punkt tritt der Motor in den Vorwärtsdrehrichtungs-Antriebsquadranten ein und beginnt, auf eine stetige Drehzahl in Vorwärtsrichtung zu beschleunigen.
  • Demgemäß ermöglichen das System und das Verfahren, die oben genannt worden sind, dass der Motor stets in einer Weise gesteuerten Drehmoments arbeitet, und ein korrektes Auslegen der Leistungsbausteine. Da anstelle eines Motorstromsensors ein einziger Busstromsensor verwendet wird, ist bei nahezu den Kosten eines Zweiquadrantenbetriebs ein verbesserter Betrieb geschaffen. Der Ist-Motorstrom wird anhand von Busstrominformationen wiederhergestellt.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Vierquandrantenmotors, das die folgenden Schritte umfasst: (a) Überwachen eines Motorspannungsgrößen-Anforderungssignals (NODE1), das sich zwischen Null und einem Maximalwert ändert; (b) Überwachen eines Motorrichtungs-Anforderungseingangs (F/R*); (c) anhand des Anforderungssignals und des Eingangs, die in den Schritten (a) und (b) überwacht werden, Bilden eines Spannungsanforderungs-Referenzsignals (BRVREF, VREF); (d) Überwachen eines Stromgrößen-Anforderungssignals; (e) Bilden eines ersten Stromanforderungs-Referenzsignals (BRIREF, IREF+) und eines zweiten Stromanforderungs-Referenzsignals (IREF–) anhand des im Schritt (d) überwachten Signals; (f) Überwachen einer Spannung über einem Stromerfassungswiderstand (R17) eines Busses, der angeschlossen ist, um den Motor mit Leistung zu versorgen; (g) Bilden eines Erfassungswiderstand-Referenzsignals (NODE3) anhand des im Schritt (f) überwachten Signals; (h) Vergleichen des ersten Stromanforderungs-Referenzsignals mit einem Rückkopplungsstromsignal (IFBK); (i) Vergleichen des zweiten Stromanforderungs-Referenzsignals mit dem Rückkopplungsstromsignal (IFBK); (j) Bereitstellen des Erfassungswiderstand-Referenzsignals (NODE3) für einen steuerbaren Verstärker (U8A); (k) Steuern einer positiven/negativen Verstärkung des steuerbaren Verstärkers (U8A) anhand des Spannungsanforderungs-Referenzsignals, des im Schritt (h) ausgeführten Vergleichs und des im Schritt (i) ausgeführten Vergleichs; und (l) Abtasten eines von dem steuerbaren Verstärker (U8A) ausgegebenen Signals, um das Stromrückkopplungssignal (IFBK) zu erzeugen, das einen Ist-Strom für den Vierquandrantenmotor repräsentiert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner die folgenden Schritte umfasst: (m) Erzeugen eines Oszillationssignals (NODE9); (n) Bilden eines ersten Antriebsreferenzsignals anhand des Spannungsanforderungs-Referenzsignals, des im Schritt (h) ausgeführten Vergleichs und des im Schritt (i) ausgeführten Vergleichs; (o) Bilden eines zweiten Antriebsreferenzsignals, das zu dem ersten Antriebsreferenzsignal um einen gebildeten Betrag verschoben ist; (p) Erzeugen eines Vorwärts-Motorantriebssignals (PWMFWD*) anhand des Vergleichs des Oszillationssignals mit dem ersten Antriebsreferenzsignal; und (q) Erzeugen eines Rückwärts-Motorantriebssignals (PWMREV*) anhand des Vergleichs des Oszillationssignals mit dem zweiten Antriebsreferenzsignal.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem im Schritt (m), im Schritt (n) und im Schritt (o) die relativen Pegel des Oszillationssignals, des ersten Antriebsreferenzsignals und des zweiten Antriebsreferenzsignals so gesetzt werden, dass die Erzeugung sowohl eines Vorwärts-Motorantriebssignals im Schritt (p) als auch eines Rückwärts-Motorantriebssignals im Schritt (q) erzwungen wird, wenn die Motorgeschwindigkeit etwa null ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem im Schritt (e) sowohl das erste als auch das zweite Stromanforderungs-Referenzsignal einen ähnlichen verschobenen Nullpunkt besitzen und sowohl das erste als auch das zweite Stromanforderungs-Referenzsignal in entgegengesetzten Richtungen von dem verschobenen Nullpunkt abweichen, wenn das Stromgrößen-Anforderungssignal von Null abweicht.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem im Schritt (g) das Erfassungswiderstand-Referenzsignal einen verschobenen Erfassungswiderstand-Nullpunkt besitzt, wobei eine Signalgröße oberhalb des verschobenen Erfassungswiderstand-Nullpunkts ein positives Signal über dem Erfassungswiderstand darstellt und eine Signalgröße unterhalb des verschobenen Erfassungswiderstand-Nullpunkts ein negatives Signal über dem Erfassungswiderstand darstellt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Spannungsanforderungs-Referenzsignal (BRVREF, VREF) seine Größe zwischen Null und einem maximalen Referenzwert ändert, wobei das Spannungsanforderungs-Referenzsignal einen verschobenen Nullpunkt derart besitzt, dass eine Signalgröße oberhalb des verschobenen Nullpunkts eine positive Motorspannungsanforderung repräsentiert und eine Signalgröße unterhalb des verschobenen Nullpunkts eine negative Motorspannungsanforderung repräsentiert; sich das Stromgrößen-Anforderungssignal (NODE2) zwischen Null und einem maximalen Stromanforderungswert ändert; sowohl das erste als auch das zweite Stromanforderungs-Referenzsignal einen ähnlichen verschobenen Nullpunkt besitzen und das erste und das zweite Stromanforderungs-Referenzsignal in entgegengesetzten Richtungen von dem verschobenen Nullpunkt abweichen, wenn das Stromgrößen-Anforderungssignal von Null abweicht; und wobei das Erfassungswiderstand-Referenzsignal (NODE3) durch Verschieben (U8B) der im Schritt (f) überwachten Spannung gebildet wird, wobei ein solches Erfassungswiderstand-Referenzsignal einen verschobenen Erfassungswiderstand-Nullpunkt besitzt, wobei eine Signalgröße oberhalb des verschobenen Erfassungswiderstand-Nullpunkts ein positives Signal über dem Erfassungswiderstand repräsentiert und eine Signalgröße unterhalb des verschobenen Erfassungswiderstand-Nullpunkts ein negatives Signal über dem Erfassungswiderstand repräsentiert.
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