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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf optische Übertragungstechniken, insbesondere
integrierte Optik für
Einzelmoden in der Tele- und Datenkommunikation. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum wellenlängen-selektiven
Umschalten von Kanälen mit
optischen Wellenlängen.
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Beschreibung des zugehörigen Stands der Technik und
Hintergrund der Erfindung
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Um
die Kapazität
einer optischen Übertragungsleitung
(Punkt-zu-Punkt-Verbindung) oder in einem optischen Netzwerk (Mehrfachpunkt-zu-Mehrfachpunkt-Verbindung)
zu vergrößern, gibt
es heutzutage eine Anzahl von bekannten Techniken. Eine dieser umfasst
das Wellenlängenmultiplexen
(WDM, Englisch: Wavelength Division Multiplexing) von Übertragungskanälen, um
die Ausnutzung von Bandbreite in dem Netzwerk zu verbessern, was
jedoch Zugang zu Vorrichtungen erfordert, die in der Lage sind zum
Schalten, Multiplexen und Demultiplexen von Übertragungskanälen, die
auf verschiedenen, sogenannten optischen Trägerwellenlängen in das Netzwerk übertragen
werden. Um eine Wellenlänge für ein optisches
Netzwerk selektiv neu zu konfigurieren, sind abstimmbare, wellenlängen-selektive Schalter
erforderlich.
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Durch
die Veröffentlichung "Theoretical Investigation
of a Wavelength Selective Switch Architecture Based an a Bragg Grating-Assisted
MMIMI Configuration" (übersetzt: "Theoretische Untersuchung
einer wellenlängen-selektiven
Schalterarchitektur basiert auf einer durch ein Bragg-Gitter unterstützen MMIMI
Konfiguration"),
IEEE Photonics Techn. Lett., Ausgabe 11, Nr. 7, Juli 1999, Seiten 839–841, ist
eine Architektur bekannt zum wellenlängen-selektiven Umschalten
von Mehrfachkanälen, basiert
auf einer Struktur von MMIbasierten Michelson Interferometern, die
parallel gekoppelt sind und die mit Bragg-Gittern (MMI, Mehrfachmoden-Interferenz) versehen
sind.
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Die
Umschaltstruktur umfasst eine Anzahl von mit einer MMI Struktur
verbundenen Michelson-Armen, wobei ein jeweiliger Michelson-Arm
eine MMIMZI Struktur (MMIMZI, Mehrfachmoden-Interferenz Mach-Zehnder Interferometer)
und eine Vielzahl von im Reflexionsmodus betriebenen und parallel
zu der MMIMZI Struktur verbundenen Phasensteuerungseinheiten umfasst.
Eine jeweilige Phasensteuerungseinheit umfasst eine Vielzahl von
seriell gekoppelten Phasensteuerungselementen und Bragg-Gittern,
und ist zur Phasensteuerung einer entsprechenden Teilgruppe der
gesamten Anzahl von Kanälen, die
von dem Aufbau verarbeitet werden können, ausgebildet.
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Ein
Nachteil der oben genannten, Michelson-basierten wellenlängen-selektiven
Schalterarchitektur ist, dass beispielsweise aufgrund der prozessabhängigen Variationseffekte
Probleme mit Kanalübersprechen
auftreten können,
unabhängig
von der Tatsache, dass die Theorie ein niedriges Übersprechen
andeutet. Ferner wird angenommen, dass der Schalter insbesondere
für Streuverluste
empfindlich ist, weil er auf Reflexion in langen Michelsonarmen
beruht.
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Wenn
viele Kanäle
verarbeitet werden sollen, sind Vorrichtungen erforderlich, die
relativ kompliziert und relativ schwierig und kostspielig zu realisieren
sind.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und
ein Verfahren mit einer verbesserten Leistungsfähigkeit zum vollständig individuellen,
wellenlängenselektiven
Umschalten eines optischen, wellenlängengemultiplexten Signals,
das eine Vielzahl von Kanälen
mit optischen Wellenlängen
umfasst, bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine derartige Vorrichtung
und ein derartiges Verfahren mit niedriger Kanalübersprechung zum wellenlängen-selektiven
Umschalten bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum vollständig individuellen
wellenlängen-selektiven
Umschalten bereitzustellen, die eine Alternative zu den bekannten
Techniken darstellen können.
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Es
ist eine besondere Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum vollständig
individuellen wellenlängen-selektiven
Umschalten von vielen Kanälen
bereitzustellen, wobei einige Kanäle individuell schaltbar sind
und andere Kanäle
zu Kanalgruppen gehören
können,
wobei die Kanäle
in einer jeweiligen Kanalgruppe zusammen geschaltet werden.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum wellenlängen-selektiven
Umschalten bereitzustellen, wobei das Verhältnis der Dimension des Umscheltens
(die Summe der Anzahl von Eingängen
und Ausgängen) und
die von den während
des Umschaltens eingesetzten MMI Kopplern erforderliche maximale
Dimension, groß ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum wellenlängen-selektiven
Umschalten bereitzustellen, die während der Benutzung niedrige
Leis tungsverluste zeigen und in Bezug auf Instabilitäten unempfindlich sind.
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Weitere
Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden aus der unten gegebenen
ausführlichen
Beschreibung offensichtlich.
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Die
oben genannten Aufgaben werden nach einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung durch eine Vorrichtung zum wellenlängen-selektiven Umschalten
einer Vielzahl von Kanälen
mit optischen Wellenlängen
erzielt, welche Vorrichtung umfasst: zwei MMI Wellenleiter, die
durch mindestens zwei parallel zueinander angeordnete Mach-Zehnder
Wellenleiterstrukturen verbunden sind, von denen eine jeweilige
dazu ausgebildet ist, einen entsprechenden Anteil der Intensität der Vielzahl
der Kanäle
mit optischen Wellenlängen
zu übertragen.
Nach der Erfindung umfasst eine jeweilige Mach-Zehnder Wellenleiterstruktur eine Demultiplex-Einheit,
eine Multiplex-Einheit und mindestens zwei zueinander parallel angeordnete
Wellenleiter, wobei verschiedene Kanäle parallel zueinander in verschiedenen
der parallel angeordneten Wellenleiter verarbeitet werden.
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Genauer
gesagt ist die Demultiplexeinheit zum Demultiplexen der Vielzahl
der Kanäle
mit optischen Wellenlängen
in mindestens zwei Kanalgruppen ausgebildet, wobei ein jeweiliger
Wellenleiter zur Übertragung
einer entsprechenden der Kanalgruppen zu der Multiplexeinheit parallel
angeordnet ist, und ferner mit einer entsprechenden Mehrfachkanal wellenlängen-selektiven
Phasensteuerungseinheit versehen, die für eine individuelle Phasensteuerung von
mindestens einigen Kanälen
in den entsprechenden der zu der Multiplex-Einheit übertragenen
Kanalgruppen ausgebildet ist, und wobei die Multiplex-Einheit zum
Multiplexen der Kanalgruppen ausgebildet ist.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
bestehen die Demultiplex-Einheit
und die Multiplex-Einheit jeweils aus einer MMIMZI-basierten Vorrichtung,
wobei ein jeweiliger MZI Arm ein Phasensteuerungselement umfasst.
Diese MMIMZI-basierten Vorrichtungen sind vorzugsweise durch die
zwei parallel zueinander angeordneten Wellenleiter verbunden.
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Vorzugsweise
besteht eine jeweilige Mehrfachkanal wellenlängen-selektive Phasensteuerungseinheit
aus einer MMIMZI-basierten
Vorrichtung (MI, Michelson), wobei ein jeweiliger MI Arm, von dem
MMI Wellenleiter aus gesehen, mindestens umfasst: ein erstes Phasensteuerungselement,
ein erstes Bragg-Gitter, ein zweites Phasensteuerungselement und
ein zweites Bragg-Gitter, wobei das erste Bragg-Gitter zur Reflexion
von mindestens einem ersten Kanal in der entsprechenden, von der
Phasensteuerungseinheit verarbeiteten Kanalgruppe ausgebildet ist,
das zweite Bragg-Gitter zur Reflexion von mindestens einem zweiten
Kanal in der entsprechenden, von der Phasensteuerungseinheit verarbeiteten Kanalgruppe
ausgebildet ist, und wobei die Phasensteuerungselemente zur Phasensteuerung
der entsprechenden Kanäle,
die durch diese hindurch übertragen
werden, ausgebildet sind.
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In
einer zweiten Ausführungsform
bestehen die Demultiplex-Einheit
und die Multiplex-Einheit zusammen aus einer MMIMI-basierten Konfiguration, wobei
ein jeweiliger MI Arm eine entsprechende MZI-basierte Demultiplex-/Multiplex-Einheit
umfasst und dazu ausgebildet ist, einen entsprechenden Anteil der
Intensität
der Vielzahl der Kanäle
mit optischen Wellenlängen
zu übertragen.
In diesem Zusammenhang sind in einer jeweiligen Demultiplex-/Multiplex-Einheit
zwei Wellenleiter parallel angeordnet, wobei ein jeweiliger Wellenleiter
versehen ist mit einer entsprechenden Mehrfachkanal wellenlängen-selektiven
Phasensteuerungseinheit, die zur individuellen Phasensteuerung von
mindestens einigen Kanä len
in der entsprechenden in den Wellenleiter übertragenen Kanalgruppe ausgebildet
ist.
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Vorzugsweise
umfasst eine jeweilige der Mehrfachkanal wellenlängen-selektiven Phasensteuerungseinheiten,
von der Demultiplex-/Multiplexeinheit aus gesehen, folgendes: ein
erstes Phasensteuerungselement, ein erstes Bragg-Gitter, eine zweite Phasensteuerungseinheit
und ein zweites Bragg-Gitter,
wobei das erste Bragg-Gitter zum Reflektieren von mindestens einem
ersten Kanal in der entsprechenden, von der Phasensteuerungseinheit
verarbeiteten Kanalgruppe ausgebildet ist, wobei das zweite Bragg-Gitter
zur Reflexion von mindestens einem zweiten Kanal in der entsprechenden,
von der Phasensteuerungseinheit verarbeiteten Kanalgruppe ausgebildet
ist, und wobei die Phasensteuerungselemente zur Phasensteuerung
der entsprechenden Kanäle,
die durch diese hindurch übertragen
werden, ausgebildet sind.
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Diese
Ausführungsform
ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger MI Arm in
der MMIMI-basierten Konfiguration ein Bragg-Gitter umfasst, das
zwischen den MMI Wellenleitern der MMIMI-basierten Konfiguration
und der MZIbasierten Demultiplex-/Multiplex-Einheit angeordnet ist,
wobei das Bragg-Gitter zur Reflexion von mindestens einigen der
Vielzahl der Kanäle
mit optischen Wellenlängen
ausgebildet ist, und dadurch, dass mindestens einige MI Arme in
der MMIMI-basierten Konfiguration zwischen den MMI Wellenleitern
der MMIMI-basierten Konfiguration und dem Bragg-Gitter angeordnet sind, wobei das Bragg-Gitter
zur Reflexion von mindestens einigen der Vielzahl der Kanäle mit optischen
Wellenlängen
ausgebildet ist.
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Die
Vorrichtung nach der Erfindung kann als ein N × M Schalter realisiert werden
und in der unten ausführlich
beschriebenen Beschreibung insbesondere als ein 1 × 2, 4 × 4 und
2 × 2
Umschalter werden beschrieben.
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Die
oben beschriebenen Aufgaben werden nach einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren erzielt zum wellenlängen-selektiven
Umschalten einer Vielzahl von Kanälen mit optischen Wellenlängen, in
einer Vorrichtung mit zwei MMI Wellenleitern, die durch mindestens zwei
parallel angeordnete Mach-Zehnder Wellenleiterstrukturen miteinander
verbunden sind, von denen ein jeweiliger dazu ausgebildet ist, einen
entsprechenden Bereich der Intensität der Vielzahl der optischen
Wellenlängenkanäle zu übertragen.
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Das
Verfahren umfasst, dass verschiedene Kanäle parallel zueinander in einer
jeweiligen Mach-Zehnder Wellenleiterstruktur verarbeitet werden.
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Genauer
gesagt werden die folgenden Schritte ausgeführt: das Multiplexen der Vielzahl
der optischen Wellenlängenkanäle in mindestens
zwei Kanalgruppen vermittels einer Demultiplexeinheit, das Übertragen
der entsprechenden Kanalgruppe über
eine Multiplexeinheit vermittels eines entsprechenden Wellenleiters,
die parallel zwischen der Demultiplexeinheit und der Multiplexeinheit
verbunden sind. Zumindest einige der Kanäle in der entsprechenden, an
die Multiplexeinheit übertragenen
Kanalgruppe werden vermittels einer entsprechenden Mehrfachkanal
wellenlängen-selektiven
Phasensteuerungseinheit individuell phasengesteuert und sind dazu
ausgebildet, dass die entsprechenden, parallel zueinander angeordneten
Wellenlängenleiter
und die entsprechenden Kanalgruppen vermittels der Demultiplexeinheit
gemultiplext werden.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Schaltkapazität ansehnlich
vergrößert wird, wenn
verschiedene Kanäle
parallel zueinander verarbeitet werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird unten mit Verweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben,
wobei die Zeichnungen nur gezeigt werden, um die Erfindung zu veranschaulichen
und keinesfalls um diese beschränken.
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1 veranschaulicht
schematisch eine Mehrfachkanal wellenlängen-selektive Phasensteuerungseinheit
zur Benutzung in einen wellenlängen-selektiven
Umschalter nach der vorliegenden Erfindung.
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2 veranschaulicht
schematisch einen Umschalter nach der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei der Schalter zumindest eine Vielzahl
von Mehrfachkanal wellenlängen-selektiven
Phasensteuerungseinheiten der 1 umfasst.
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3 veranschaulicht
schematisch einen Umschalter gemäß einer
zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wobei der Umschalter eine Vielzahl der Mehrfachkanal
wellenlängen-selektiven
Phasensteuerungseinheiten der 1 umfasst.
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4 veranschaulicht
schematisch eine mehrfachkanalwellenlängen-selektive Phasensteuerungseinheit
mit einer vollständig
individuellen Phasensteuerung der Kanäle zur Anwendung in einem wellenlängen-selektiven
Schalter nach der vorliegenden Erfindung, wobei einer der MI Arme
in der Einheit als ein Einsatz vergrößert gezeigt ist.
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5 veranschaulicht
schematisch einen Umschalter nach einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei der Umschalter eine Vielzahl der
Mehrfachkanal wel lenlängen-selektiven Phasensteuerungseinheiten
der 2 umfasst.
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6 veranschaulicht
schematisch eine Mehrfachkanal wellenlängen-selektive Phasensteuerungseinheit
zur Anwendung in einem wellenlängen-selektiven
Schalter nach der vorliegenden Erfindung, wobei einer der MI Arme
in der Einheit als ein Einsatz vergrößert gezeigt ist.
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7 veranschaulicht
schematisch einen Schalter nach einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei der Schalter eine Vielzahl der
Mehrfachkanal wellenlängen-selektiven
Phasensteuerungseinheiten der 6 umfasst.
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8 veranschaulicht
schematisch eine weitere Mehrfachkanal wellenlängen-selektive Phasensteuerungseinheit
zur Benutzung in einem wellenlängenselektiven
Umschalter nach der vorliegenden Erfindung.
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9 veranschaulicht
schematisch einen Umschalter nach einer fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wobei der Umschalter eine Vielzahl der Mehrfachkanal
wellenlängen-selektiven Phasensteuerungseinheiten
der 8 umfasst.
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Bevorzugte Ausführungsformen
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In
der folgenden Beschreibung werden für darstellende und nicht beschränkende Zwecke
spezifische Einzelheiten dargelegt, wie etwa bestimmte Anwendungen,
Techniken, Verfahren usw., um ein gründliches Verständnis der
vorliegenden Erfindung zu verschaffen. Es ist jedoch für den Fachmann
in dem technischen Gebiet offensichtlich, dass die Erfindung in
anderen Ausführungsformen,
die von diesen spezifischen Einzelheiten abweichen, ausgeführt werden
kann. In anderen Fällen
werden ausführliche Beschreibungen
von wohl bekannten Verfahren, Geräten oder Schaltkreisen ausgelassen,
um die Beschreibung der vorliegenden Erfindung nicht mit unnötigen Einzelheiten
zu verschleiern.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst eine neue und erfinderische Vorrichtung
zum wellenlängen-selektiven
Umschalten von Kanälen
mit optischen Wellenlängen.
Die Vorrichtung umfasst zwei MMI Koppler, die durch mindestens zwei
parallel zueinander angeordnete Mach-Zehnder Strukturen miteinander verbunden
sind.
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Die
wellenlängen-selektive
Vorrichtung kann zusätzlich
die folgenden Basiskomponenten umfassen:
Wellenleiter-basierte
Michelson Interferometer und Mach-Zehnder Interferometer werden benutzt,
um ein Interferenzbauteil beispielsweise zum Filtern zu realisieren.
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Eine
MMI Wellenleiterstruktur (MMI, Mehrfachmoden-Interferenz) wird für das Aufteilen von Licht benutzt.
Die Theorie dafür
kann beispielsweise in L.B. Soldano und E.C.M Pennings, "Optical Multi-Mode
Interference Devices based an Self-Imaging" (übersetzt: "Optische Mehrfach-Moden
Interferenzgeräte
basiert auf Selbstabbildung"),
Principles and Application, J. Lightwave Technol., Ausgabe 13(4), Seiten
615–627,
1995 und Verweisen darin gefunden werden.
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Die
MMI Aufteilung von Licht führt
zu einer mehrfachen Abbildung der einkommenden Intensitätsverteilung.
Das Längenzu-Breiten-Verhältnis der MMI-Strukturen
ist entscheidend für
die Anzahl von Abbildungen an deren Ausgängen, welche Abbildungen eine
bestimmte gegenseitig bestimmte Faserbe ziehung aufweisen, die davon
abhängt,
an welchem Eingang das Licht angeregt wird.
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Ein
Bragg-Gitter wird zum Filtern und Reflektieren von Licht verwendet.
Das Filterprofil kann durch die Stärke, die Länge oder die variable Periode (Gitterwellenlänge), d.h.
den sogenannten Chirp, des Gitters moduliert werden. Die Stärke und
die Periode können
in der Ausbreitungsrichtung des Lichts variiert werden. Eine derartige
Variation der Stärke
wird Apodisation genannt. In der vorliegenden Erfindung wird zusätzlich der
Typ eines Bragg-Gitters eingesetzt, das ein breites spektrales Band
(Kanäle
mit vielen Wellenlängen)
reflektiert. Dies kann dadurch erzielt werden, dass ein sehr starkes
Gitter oder ein gechirptes Gitter oder eine Kombination davon eingesetzt
wird.
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Eine
tiefgehendere Beschreibung von Bragg-Gittern zum Demultiplexen von
Wellenlängen kann
beispielsweise in G.P. Agrawal und S. Radio, "Phase-shifted Fiber Gratings and their
Application for Wavelength Demultiplexing" (übersetzt: "Phasen-verschobene
Fasergitter und ihre Anwendung zum Demultiplexen von Wellenlängen"), IEEE Photon. Techn.
Lett., Vol. 6(8), Seiten 995–997,
August 1994 gefunden werden.
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Ein
Phaseneinstellungselement, das normalerweise eingesetzt wird, um
Umschaltmöglichkeiten bereitzustellen,
ist in der vorliegenden Erfindung besonders nützlich zur Korrektur von Fehlstellen
aufgrund der Herstellung der erfinderischen Vorrichtung. Es ist
eine Grundlage für
das Phaseneinstellungselement, das die optische Wellenlänge durch
ein extern angelegtes Signal (Spannung, Strom, usw.) beeinflusst
wird. Für
diesen Zweck ist die beste Art zum Einstellen der Phase wahrscheinlich
die Benutzung eines thermo-optischen Elements, d.h. das Beeinflussen
des Brechungsindex (und dadurch der optischen Weglänge) in
den Wellenleitern durch die Temperatur. Einige Wellenleiter werden
auch in einer ähnlichen
Weise durch Anlegen eines elektrischen Felds über den Wellenleiter beeinflusst,
d.h. durch Beeinflussen des Brechungsindex in elektro-optischer
Weise. Wenn eine dauerhafte Einstellung ausreichend ist, dann kann
eine Abrichtung durch UV ausgeführt
werden, zumindest für
das Materialsystem SiO2/Si.
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Mit
Verweis auf 1 umfasst eine Mehrfachkanal
wellenlängen-selektive
Phasensteuerungseinheit MCPTC (MCPTC, Multi Channel Phase Tuning
Circuit, übersetzt:
Mehrfachkanalphaseneinstellungsschaltkreis) zur Benutzung in einem
wellenlängen-selektiven
Umschalter nach der vorliegenden Erfindung folgendes: einen MMI
Wellenleiter 3 der Größe 2 × 2, zwei
Zugangswellenleiter 5, 7, und eine MI Wellenleiterstruktur 9.
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Die
Zugangswellenleiter 5, 7 sind mit dem MMI Wellenleiter 3 über zwei
an der ersten Seite des MMI Wellenleiters angeordnete Anschlüsse verbunden,
und die zwei MI Arme 11, 13 umfassende MI Wellenleiterstruktur 9 ist über zwei
auf einer gegenüberliegenden
Seite des MMI Wellenleiters angeordnete Anschlüsse mit dem MMI Wellenleiter 3 verbunden.
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Die
zwei Arme der MI Wellenleiterstruktur 9 umfassen jeweils
eine Vielzahl von schmalbandigen Bragg-Gittern vom Reflexionstyp,
mit R bezeichnet, und eine Vielzahl von Phasensteuerungselementen, mit
PCE (Englisch: Phase Control Elements) bezeichnet.
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Folglich
umfasst der Arm 11 in einer Reihenfolge, wie von dem MMI
Wellenleiter aus gesehen, folgendes: ein Phasensteuerungselement
PCEa1, ein Bragg-Gitter R(λ1), ein Phasensteuerungselement PCEa5, ein
Bragg-Gitter R(λ5), ein Phasensteuerungselement PCEa9, ein
Bragg-Gitter R(λ9), ein Phasensteuerungselement PCEa13 und
ein Bragg-Gitter R(λ13) Dementsprechend umfasst der Arm 13 folgendes:
ein Phasensteuerungselement PCEb1, ein Bragg-Gitter R(λ1),
ein Phasensteuerungselement PCEb5, ein Bragg-Gitter R(λ5),
ein Phasensteuerungselement PCEb9, ein Bragg-Gitter R(λ9),
ein Phasensteuerungselement PCEb13 und ein Bragg-Gitter R(λ13).
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Wenn
ein die Kanäle λ1, λ5, λ9 und λ13 umfassender,
optischer Kanalmultiplex 15 in die Einheit über die
Zugangswellenleiter 5 eingegeben wird, wird das Bragg-Gitter
R(λ1) den Kanal λ1 reflektieren,
wird das Bragg-Gitter R(λ5) den Kanal λ5 reflektieren,
wird das Bragg-Gitter R(λ9) den Kanal λ9 reflektieren,
und wird schließlich
das Bragg-Gitter R(λ13) den Kanal λ13 reflektieren.
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Somit
werden die Phasensteuerungselemente PCEa1 und PCEb1 die Phase von
allen Kanälen
in dem Multiplex 15 steuern, wobei die Phasensteuerungselemente
PCEa5 und PCEb5 die Phase der Kanäle λ5, λ9, λ13 steuern,
die Phasensteuerungselemente PCEa9 und PCEb9 die Phase der Kanäle λ9 und λ13 steuern,
und schließlich
die Phasensteuerungselemente PCEa12 und PCEb12 nur die Phase des
Kanals 13 steuern.
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Durch
diese Anordnung ist es mithin möglich, die
Phase des Multiplex 15 auf einer für jeden Kanal individuellen
Basis zu steuern. Ferner ist es möglich, die Phasen in den entsprechenden
Armen 11, 13 so zu steuern, dass die Kanäle in den
Zugangswellenleiter 7 als Ausgabe 17 oder zurück in den
Zugangswellenleiter 5 als Ausgabe 19 ausgegeben
werden.
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Es
sei angemerkt, dass die MI Arme
11,
13 beliebig
lang hergestellt werden können
und mit einer beliebigen Anzahl von Bragg-Gittern und Phasensteuerungselementen
versehen sein können,
so dass die Phasensteuerungseinheit MCPTC die Phase einer beliebigen
Anzahl von Kanälen
individuell steu ern kann. Für
eine weitergehende Beschreibung der MMIMI-basierten Phasensteuerungseinheiten wird
verwiesen auf die früheren
schwedischen Patentanmeldungen Nr.
9700865-0 mit dem Titel "Optical Device" (übersetzt: "Optisches Gerät") eingereicht am
7. März
1997, und Nr.
9902512-4 ,
mit dem Titel "Wavelength
Selective Device and Switch and Method Thereby" (übersetzt: "Wellenlängen-selektive
Vorrichtung und Umschalter und Verfahren dazu"), die am 1. Juli 1999 durch den Anmelder
eingereicht wurde.
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Mit
Verweis als nächstes
auf 2 wird ein 1 × 2
Umschalter nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Der Umschalter umfasst zwei MMI Wellenleiter 21, 23,
die durch einen Mach-Zehnder Wellenleiter 25 miteinander
verbunden sind. Der MMI Wellenleiter 21 weist einen Eingangsanschluss
auf, an dem ein Zugangswellenleiter 27 zur Eingabe eines
wellenlängen-gemultiplexten
optischen Signals mit sechzehn Kanälen, λ1, λ2,..., λ16 angeschlossen
ist. Der MMI Wellenleiter 23 weist zwei Ausgabeanschlüsse auf,
an denen ein entsprechender Zugangswellenleiter 29, 31 zum Ausgeben
von zwei getrennten Signalen angeschlossen ist.
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Die
Mach-Zehnder Wellenleiterstruktur 25 umfasst einen oberen
Arm 33 und einen unteren Arm 35, die dazu ausgebildet
sind, einen entsprechenden Teil der Intensität des wellenlängen-gemultiplexten optischen
Signals zu übertragen.
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Der
obere Arm umfasst eine Demultiplexeinheit 37 und eine Multiplexeinheit 39,
die durch vier parallel zueinander angeordnete Wellenleiter 41, 43, 47, 49 miteinander
verbunden sind. Die Demultiplexeinheit 37 und die Multiplexeinheit 39 sind
vorzugsweise MMIMZI-basierte Vorrichtungen, siehe beispielsweise
die Veröffentlichung "A New Type of Tunable
Demultiplexer using a Multi-Leg Mach-Zehnder Interferometer" (übersetzt: "Ein neuer Typ eines
abstimmbaren Demultiple xers unter Benutzung eines Mach-Zehnder Interferometers
mit mehreren Beinen"),
J.-P. Weber et al, Proc. ECIO '97
EthE5, Stockholm, Seiten 272–275,
1997. Ein jeweiliger Wellenleiter 41, 43, 47, 49 ist
mit einer entsprechenden 49, 51, 53, 55 der
in 1 gezeigten Mehrfachkanal wellenlängenselektiven
Phasensteuerungseinheit versehen, wobei jedoch die Bragg-Gitter
auf verschiedene Wellenlängen
abgestimmt sind.
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Die
Phasensteuereinheit 49 ist folglich zum Phasenabstimmen
der Kanäle λ1, λ5, λ9, λ13 ausgebildet,
die Phasensteuerungseinheit 51 ist zum Phasenabstimmen
der Kanäle λ2, λ6, λ10, λ14 ausgebildet, die
Phasensteuerungseinheit 53 ist zum Phasenabstimmen der
Kanäle λ3, λ7, λ11, λ15 ausgebildet
und die Phasensteuerungseinheit 55 ist zum Phasenabstimmen
der Kanäle λ4, λ8, λ12, λ16 ausgebildet.
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Auf
diese Weise wird eine parallele Verarbeitung der verschiedenen Kanäle in verschiedenen MZI
Armen erzielt.
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Dementsprechend
umfasst der untere Arm eine Demultiplexeinheit 57 und eine
Multiplexeinheit 59, die durch vier parallel zueinander
angeordnete Wellenleiter 61, 63, 65, 67 verbunden
sind. Die Demultiplexeinheit 57 und die Multiplexeinheit 59 sind auch
vorzugsweise MMIMZI-basierte Vorrichtungen. Ein jeglicher Wellenleiter 61, 63, 65, 67 ist
mit einem entsprechenden 69, 71, 73, 75 der
Mehrfachkanal wellenlängen-selektiven
Phasensteuerungseinheit MCPTC der 1 versehen,
wobei jedoch die Bragg-Gitter auf verschiedene Kanäle abgestimmt sind.
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Die
Phasensteuerungseinheit 69 ist somit zum Phasenabstimmen
der Kanäle λ1, λ5, λ9, λ13 ausgebildet,
die Phasensteuerungseinheit 71 ist zum Phasenabstimmen
der Kanäle λ2, λ6, λ10, λ14 ausgebildet,
die Phasensteuerungseinheit 73 ist zum Phasenabstimmen
der Kanäle λ3, λ7, λ11, λ5 ausgebildet, und
die Phasensteuerungseinheit 75 ist zum Phasenabstimmen
der Kanäle λ4, λ8, λ12, λ16 ausgebildet.
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Es
wird von dem Fachmann in dem technischen Gebiet verstanden, dass
die Phasensteuerungseinheiten 49, 51, 53, 55 bzw. 69, 71, 73, 75 zum Phasenabstimmen
von anderen als den oben genannten Kanälen ausgebildet sein können. Die
Phasensteuereinheiten 49, 69 können beispielsweise zum Phasenabstimmen
der Kanäle λ1, λ5, λ9, λ13 ausgebildet
werden, die Phasensteuereinheiten 51, 71 können zum
Phasenabstimmen der Kanäle λ2, λ6, λ10, λ14 ausgebildet
werden, die Phasensteuereinheiten 53, 73 können zum
Phasenabstimmen der Kanäle λ4, λ8, λ12, λ16 ausgebildet
werden, und die Phasensteuereinheiten 55, 75 können zum
Phasenabstimmen der Kanäle λ3, λ7, λ11, λ15 ausgebildet
werden.
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Durch
aktives Steuern der Phasensteuerelemente in dem in 2 gezeigten
1 × 2
Umschalter werden auf diese Weise vollständig individuelle Schaltmöglichkeiten
für die
16 Kanäle
in dem einkommenden Multiplex erzielt, und ein jeweiliger der Kanäle kann
in den Wellenleitern 29 oder 31 ausgegeben werden
oder in den Wellenleiter 27 zurückgeschaltet werden. Ein jeweiliger
Kanal wird durch vier Phasensteuerelemente gesteuert, d.h. der Kanal λ1 wird
beispielsweise durch das Phasensteuerelement PCEa1 und PCEb1 in
der Einheit 49 und durch die Phasensteuerelemente PCEa1
und PCEb1 in der Einheit 69 gesteuert. Dementsprechend
wird der Kanal λ16 durch die Phasensteuerelemente PCEa16 und
PCEb16 in der Einheit 55 und durch die Phasensteuerelemente
PCEa16 und PCEb16 in der Einheit 75 gesteuert.
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Mit
Verweis zunächst
auf 3 wird ein 4 × 4
Umschalter, nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Der Umschalter verarbeitet 16 Kanäle und ist
mit dem in 2 gezeigten Umschalter vergleichbar.
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Der
Umschalter umfasst zwei 4 × 4
MMI Wellenleiter 81, 83, die durch eine Mach-Zehnder
Wellenleiterstruktur 85 mit vier MZI Armen 87, 89, 91, 93 miteinander
verbunden sind. Der MMI Wellenleiter 81 weist vier Eingangsanschlüsse 95, 97, 99, 101 zum Eingeben
der 16 Kanäle λ1, λ2,
..., λ16 auf. Ferner weist der MMI Wellenleiter 83 vier
Ausgangsanschlüsse 103, 105, 107, 109 zum
Ausgeben der vier getrennten Signale auf.
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Ein
jeweiliger Arm 87, 89, 91, 93 umfasst eine
Struktur, wie etwa die eine in dem Arm 35 oder dem Arm 35 in 2,
d.h. eine Demultiplexeinheit, Demux, und eine Multiplexeinheit,
Mux, die durch vier parallel zueinander angeordnete Wellenleiter
miteinander verbunden sind. Die Demultiplexeinheit und die Multiplexeinheit
sind vorzugsweise MMIMZI-basierte
Vorrichtungen, siehe beispielsweise die oben genannte Veröffentlichung
von J.-P. Weber et al. Ferner ist ein jeweiliger Wellenleiter mit
einer entsprechenden der Mehrfachkanal wellenlängen-selektiven Phasensteuereinheit
MCPTC der 1 versehen, wobei jedoch die
Bragg-Gitter auf verschiedene Kanäle abgestimmt sind.
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Die
oberste Phasensteuereinheit in einem jeweiligen Arm ist somit zum
Phasenabstimmen der Kanäle λ1, λ5, λ9, λ13 ausgebildet,
die zweitoberste Phasensteuereinheit in einem jeweiligen Arm ist
zum Phasenabstimmen der Kanäle λ2, λ6, λ10, λ14 ausgebildet,
die zweitunterste Phasensteuereinheit in einem jeweiligen Arm ist
zum Phasenabstimmen der Kanäle λ3, λ7, λ11, λ15 ausgebildet
und die unterste Phasensteuereinheit in einem jeweiligen Arm 87, 89, 91, 93 ist
zum Phasenabstimmen der Kanäle λ4, λ8, λ12, λ16 ausgebildet.
Der Fachmann in dem technischen Gebiet wird bemerken, dass durch
andere Anordnungen eine äquivalente
Funktionalität
erzielt werden kann.
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Auf
diese Weise wird eine parallele Verarbeitung der verschiedenen Kanäle in verschiedenen MZI
Wellenleitern erzielt.
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Durch
aktive Steuerung der Phasensteuerelemente in dem 4 × 4 Schalter
in 3 werden somit vollständig individuelle Schaltmöglichkeiten
für die
16 einkommenden Kanäle
erzielt, und ein jeweiliger der Kanäle kann an einem beliebigen
Ausgangsanschluss 103, 105, 107, 109 (oder
Eingangsanschluss 95, 97, 99, 101)
ausgegeben werden. Ein jeweiliger Kanal wird in diesem Fall durch
acht Phasensteuerelemente gesteuert.
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Es
sollte verstanden werden, dass der Umschalter vollständig skalierbar
ist, sowohl im Hinblick auf die Anzahl der Eingangsphase und die
Ausgangsphase als auch die Anzahl der verarbeitbaren Kanäle. Ferner
kann ein Kanal oder ein Kanalmultiplex an einem beliebigen einen
der Eingänge
und Ausgänge
der Vorrichtung eingegeben werden.
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Es
sollte ebenfalls verstanden werden, dass durch Benutzen von Bragg-Gittern
mit breiteren Reflexionsbändern
und/oder dichteren Kanalabständen einige
Kanäle
gemeinsam verarbeitet werden können,
wie etwa eine Kanalgruppe, beispielsweise zum Umschalten in Hauptleitungen.
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Mit
Verweis nun auf 4 umfasst eine Mehrfachkanal
wellenlängen-selektive
Phasensteuereinheit MCPTC2 (MCPTC, Multi Channel Phase Tuning Circuit, übersetzt:
Mehrfachkanalphasenabstimmungschaltkreis) zur Verwendung in einem
wellenlängen-selektiven
Umschalter nach der vorliegenden Erfindung einen MMI Wellenleiter 111 der
Größe 2 × 2, zwei
Zugangswellenleiter 113, 115 und eine MI Wellenleiterstruktur 116.
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Die
Zugangswellenleiter 113, 115 sind über zwei
an einer ersten Seite des MMI Wellenleiters angeordnete Anschlüsse mit
dem MMI Wellenleiter 111 verbunden, und die MI Wellenleiterstruktur 116 mit zwei
MI Armen 117, 119 ist mit dem MMI Wellenleiter 111 über zwei
an einer gegenüberliegenden
Seite des MMI Wellenleiters angeordnete Anschlüsse verbunden. Die MI Arme 117, 119 sind
jeweils dazu ausgebildet, einen Teil der Intensität eines
optischen Wellenlängenmultiplex
zu übertragen.
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Die
zwei Arme der MI Wellenleiterstruktur 116 umfassen jeweils
eine Demultiplex-/Multiplexeinheit 121, bei der vier Wellenleiter 123, 125, 127, 129 parallel
zueinander angeordnet sind. Die (De)-Multiplexeinheit 121 ist
vorzugsweise eine MMIMZI-basierte Vorrichtung, siehe beispielsweise
die Veröffentlichung "A New Type of Tunable
Demultiplexer using a Multi-Leg Mach-Zehnder Interferometer" (übersetzt: Eine
neue Art eines abstimmbaren Demultiplexers unter Benutzung eines
Mach-Zehnder Interferometers mit mehreren Beinen") J.-P. Weber et al, Proc. ECIO '97 EthE5, Stockholm,
Seiten 272–275,
1997, und umfasst typischerweise einen 1 × 4 MMI Wellenleiter und einen
4 × 4
MMI Wellenleiter, die durch vier MZI Arme, die in MMIMZI 121 durch
1, 2, 3 und 4 angedeutet sind, miteinander verbunden sind, und die jeweils
mit einem entsprechenden Phasensteuerelement oder Phaseneinstellungselement
versehen sind.
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Ein
jeweiliger Wellenleiter 123, 125, 127, 129 ist
mit einer Vielzahl von Phasensteuerelementen, bezeichnet mit PCE,
und einer Vielzahl von schmalbandigen Bragg-Gittern vom Reflexionstyp,
bezeichnet mit R, versehen. Im Allgemeinen Fall, wo die Phasensteuereinheit
4Q Kanäle
verarbeitet, wobei Q eine positive Ganzzahl ist, ist ein jeweiliger
Wellenleiter mit Q Phasensteuerelementen und Q Bragg-Gittern versehen.
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Folglich
umfasst der Wellenleiter 123 in einer Reihenfolge, wie
von dem MMI Wellenleiter aus gesehen, folgendes: ein Phasensteuerelement
PCE1, ein Bragg-Gitter R(λ1), ein Phasensteuerelement PCE5, ein Bragg-Gitter
R(λ5) usw. bis zu einem Phasensteuerelement
PCE(Q – 1)4
+ 1, und einem Bragg-Gitter
R(λ(Q – 1)9 +
1). Ferner umfasst der Wellenleiter 125, wie von dem MMI
Wellenleiter aus gesehen, folgendes: ein Phasensteuerelement PCE2,
ein Bragg-Gitter R(λ2), ein Phasensteuerelement PCE6, ein Bragg-Gitter
R(λ6) usw. bis hinauf zu einem Phasensteuerelement
PCE(Q – 1)4
+ 2 und einem Bragg-Gitter
R(λ(Q – 1)4 +
2). Der Wellenleiter 127 umfasst, wie von dem MMI Wellenleiter
aus gesehen, folgendes: ein Phasensteuerelement PCE4, ein Bragg-Gitter
R(λ4), ein Phasensteuerelement PCE8, ein Bragg-Gitter
R(λ8) usw. bis hinauf zu einem Phasensteuerelement
PCE(4Q), und einem Bragg-Gitter R(λ( Q ) 4).
Schließlich
umfasst der Wellenleiter 129, wie von dem MMI Wellenleiter
aus gesehen, folgendes: ein Phasensteuerelement PCE3, ein Bragg-Gitter
R(λ3), ein Phasensteuerelement PCE7, ein Bragg-Gitter
R(λ7) usw. bis hinauf zu einem Phasensteuerelement
PCE(Q – 1)4
+ 3 und einem Bragg-Gitter
R(λ(Q–1)4+3).
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Auf
diese Weise wird eine parallele Verarbeitung der verschiedenen Kanäle in den
verschiedenen Wellenleitern 123, 125, 127, 129 erzielt.
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Wenn
der optische Kanalmultiplex 130 mit den Kanälen λ1, λ2,
..., λ4Q über
den Zugangswellenleiter 113 in die Einheit eingegeben wird,
wird das Bragg-Gitter R(λ1) den Kanal λ1, das
Bragg-Gitter R(λ2) den Kanal λ2, das
Bragg-Gitter R(λ3) den Kanal λ3 reflektieren,
usw.
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Somit
werden die Phasensteuerelemente PCE1 in den Wellenleitern 117, 119 die
Phase des Kanals λ1 in dem Multiplex 130 steuern,
die Phasensteuerelemente PCE2 in den Wellenleitern 117, 119 werden
die Phasen des Kanals λ2 in dem Multiplex 130 steuern,
die Phasensteuerelemente PCE3 in den Wellenleitern 117, 119 werden
die Phase des Kanals λ3
in dem Multiplex 130 steuern, usw.
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Durch
diese Anordnung wird es folglich möglich, die Phase des Multiplex 130 auf
einer für
jeden Kanal individuellen Basis zu steuern. Ferner ist es möglich, die
Phase in den entsprechenden Armen 117, 119 so
zu steuern, dass die Kanäle
in dem Zugangswellenleiter 115 als Ausgang 131 oder
zurück in
den Zugangswellenleiter 113 als Ausgang 132 ausgegeben
werden.
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Für eine weitergehende
Beschreibung der MMIMI-basierten Phasensteuerungseinheiten mit paralleler
Verarbeitung von dieser Art wird verwiesen auf die oben genannte
Veröffentlichung: „Theoretical Investigation
of a Wavelength Selective Switch Architecture Based an a Bragg-Grating-Assisted
MMIMI Configuration (übersetzt: "Theoretische Untersuchung
einer wellenlängen-selektiven
Umschaltarchitektur basiert auf einer durch ein Bragg-Gitter unterstützen MMIMI
Konfiguration"),
IEEE Photonics Techn. Lett.; Ausgabe 11, Nr. 7, Juli 1999, Seiten 839–841.
-
Mit
Verweis als nächstes
auf 5 wird ein 4 × 4
Umschalter nach einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Der Umschalter umfasst zwei MMI Wellenleiter 133, 134,
die durch eine Mach-Zehnder Wellenleiterstruktur 136 miteinander
verbunden sind. Der MMI Wellenleiter 133 weist vier Eingangsanschlüsse 135, 137, 139, 141 zum
Eingeben von bis zu 4Q Wellenlängenkanälen λ1, λ2,
..., λ4Q auf. Der MMI Wellenleiter 134 weist
vier Ausgangsanschlüsse 143, 145, 147, 149 zum
Ausgeben der getrennten Signale auf.
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Die
Mach-Zehnder Wellenleiterstruktur 136 umfasst vier Arme 151, 153, 155, 157,
die jeweils dazu ausgebildet sind, ei nen entsprechenden Teil der Intensität der in
den Umschalter eingegebenen Kanäle
zu übertragen.
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Ein
jeweiliger der vier Arme 151, 153, 155, 157 ist
mit einer entsprechenden Mehrfachkanal wellenlängenselektiven Phasensteuereinheit
MCPTC2, wie in 4 gezeigt, versehen, wobei eine
jeweilige Einheit 4Q Bragg-Gitter zum Verarbeiten von 4Q Kanälen oder
Kanalgruppen umfasst.
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Durch
aktive Steuerung der Phasensteuerelemente in dem in 5 gezeigten
4 × 4
Umschalter werden somit vollständig
individuelle Schaltmöglichkeiten
für die
einkommenden 4Q Kanäle
erzielt, und ein jeweiliger der Kanäle kann an einem beliebigen Ausgangsanschluss 143, 145, 147, 149 (oder
Eingabeanschluss 135, 137, 139, 141)
ausgegeben werden. Ein jeweiliger Kanal wird durch acht Phasensteuerelemente
in dem Umschalter individuell gesteuert.
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Es
wird verstanden, dass der Umschalter sowohl im Hinblick auf die
Anzahl der Eingänge
und Ausgänge
als auch im Hinblick auf die Anzahl der verarbeitbaren Kanäle vollständig skalierbar
ist.
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Es
wird ebenfalls verstanden, dass durch Verwenden von Bragg-Gittern
mit breiteren Reflexionsbändern
und/oder engeren Kanalabständen
einige Kanäle
zusammen als eine Kanalgruppe verarbeitet werden können, beispielsweise
zum Umschalten in Hauptleitungen.
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Mit
Verweis als nächstes
auf 6 umfasst eine 32-kanalige, Wellenlängen-selektive Phasensteuereinheit
MCPTC3 zur Benutzung in einem Wellenlängen-selektiven Umschalter
gemäss
der vorliegenden Erfindung einen MMI Wellenleiter 161 der Größe 2 × 2, zwei
Zugangswellenleiter 163, 165 und eine MI Wellenleiterstruktur 166.
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Zugangswellenleiter 163, 165 sind
mit dem MMI Wellenleiter 161 über bei zwei auf einer ersten Seite
des MMI Wellenleiters angeordnete Anschlüsse verbunden, und die MI Wellenleiterstruktur 166 mit zwei
MI Armen 167, 169 ist mit der MMI Wellenleiterstruktur 161 über zwei
auf einer gegenüberliegenden Seite
des MMI Wellenleiters angeordnete Anschlüsse verbunden. Die MI Arme 167, 169 sind
identisch zu den MI Armen 117, 119 in 4 in
dem speziellen Fall Q = 4, mit der Ausnahme, dass ein jeweiliger
von diesen, zwischen der entsprechenden (De)multiplexeinheit und
dem MMI Wellenleiter 161, ein Bragg-Gitter R(λ17, λ18,
..., λ32), das zum Reflektieren der 16 Kanäle λ17, λ18,
..., λ32 ausgebildet ist und ein steuerbares Phasensteuerelement 168 umfasst.
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Wenn
ein optischer Kanal-Multiplex 170 mit Kanälen λ1, λ2,
...λ3, über
den Zugangswellenleiter 163 in die Einheit eingegeben wird,
wird das Bragg-Gitter R(λ1) den Kanal λ1, das
Bragg-Gitter R(λ2) den Kanal λ2, das
Bragg-Gitter R(λ3) den Kanal λ3 reflektieren,
usw. für
die Kanäle λ1 bis λ16.
Die Kanäle λ17 – λ32 werden
alle durch die Bragg-Gitter R(λ17, λ18, ..., λ32) reflektiert.
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Somit
werden die Phasensteuerelemente PCE1 in den Wellenleitern 167, 169 die
Phase des Kanals λ1 in dem Multiplex 170, die Phasensteuerelemente
PCE2 in den Wellenleitern 167, 169 die Phase des
Kanals λ2 in dem Multiplex 170, die Phasensteuerelemente
PCE3 in den Wellenleitern 167, 169 die Phase des
Kanals λ3 in dem Multiplex 170 steuern, usw.
für die
Kanäle λ1 – λ16.
Die Kanäle λ16 – λ32 werden
alle durch die Phasensteuerelemente 168 phasengesteuert.
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Mit
dieser Anordnung ist es somit möglich, kanal-individuell
die Phase der Kanäle λ1 – λ16 in
den Multiplex 170 zu steuern. Die Kanäle λ17 – λ32 können nicht
individuell phasengesteuert werden. Ferner ist es möglich, die
Phase in den entsprechenden Armen 167, 169 so
zu steuern, dass die Kanäle
in den Zugangswellenleitern 167 als Ausgang 171 oder
zurück in
den Zugangswellenleiter 163 als Ausgang 172 ausgegeben
werden.
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Mit
Verweis nun auf 7 wird ein 2 × 2 Umschalter
nach einer vierten Ausführung
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Der Umschalter umfasst zwei
MMI Wellenleiter 173, 174, die durch eine Mach-Zehnder
Wellenleiterstruktur 176 miteinander verbunden sind. Der
MMI Wellenleiter 173 weist zwei Eingabeanschlüsse 175, 177 zum
Eingeben von bis zu 32 Wellenlängenkanälen λ1, λ2,
..., λ3 auf. Der MMI Wellenleiter 174 weist
zwei Ausgangsanschlüsse 179, 181 zum
Ausgeben der getrennten Signale auf. Die Mach-Zehnder Wellenleiterstruktur 176 umfasst zwei
Arme 182, 183, die jeweils dazu ausgebildet sind,
einen entsprechenden Teil der Intensität der Eingangskanäle in den
Umschalter zu übertragen. Ein
jeweiliger der Arme 182, 183 ist mit zwei entsprechenden,
in Reihe angeordneten, Mehrfachkanal wellenlängen-selektiven Phasensteuereinheiten MCPTC3
von dem in 6 gezeigten Typ versehen.
-
Die
erste Mehrfachkanal wellenlängen-selektive
Phasensteuereinheit MCPTC3 in einem jeweiligen Arm, zusammen mit
PC (λ1, λ2, ..., λ6) bezeichnet, ist für eine individuelle Phasensteuerung
der Kanäle λ1 – λ16 ausgebildet,
während
die zweite Mehrfachkanal wellenlängen-selektive
Phasensteuereinheit MCPTC3 in einem jeweiligen Arm, zusammen mit
PC (λ17, λ18, ..., λ32) bezeichnet, für eine individuelle Phasensteuerung
der Kanäle λ17 – λ32 ausgebildet
ist. Folglich ist PC (λ1, λ2, ..., λ16) identisch zu der in 6 gezeigten
Einheit, während
PC (λ17, λ18, ..., λ32) so ausgebildet ist, dass die Kanäle λ1 – λ16 von
einem Bragg-Gitter reflektiert werden und die Kanäle λ17 – λ32 in
entsprechenden Armen 167, 169 reflektiert werden.
-
Durch
aktive Steuerung der Phasensteuerelemente in dem in 7 gezeigten
2 × 2
Umschalter werden so vollständig
individuelle Schaltmöglichkeiten
für die
einkommenden Kanäle λ1 – λ32 erzielt,
und ein jeweiliger der Kanäle
kann an einem beliebigen Auslandsanschluss 179, 181 ausgegeben
werden. Ein jeweiliger der Kanäle λ1 – λ32 wird
individuell durch vier Phasensteuerelemente in dem Schalter gesteuert.
Wenn die zwei Einheiten PC (λ17, λ18, ..., λ32) ausgelassen werden, werden vollständig individuelle Schaltmöglichkeiten
für die
Eingangskanäle λ1 – λ16 erzielt,
während
die Kanäle λ17 – λ32 zusammen
als ein Multiplex durch den Umschalter unter Steuerung von nur zwei
Phasensteuerelementen pro MZI Arm geschaltet werden.
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Mit
Verweis als nächstes
auf 8 umfasst eine Mehrfachkanal wellenlängen-selektive
Phasensteuereinheit MCPTC4 zur Benutzung in einem wellenlängen-selektiven
Umschalter nach der vorliegenden Erfindung einen MMI Wellenleiter 191 der
Größe 2 × 2, zwei
Zugangswellenleiter 193, 195 und eine MI Wellenleiterstruktur 196.
-
Zugangswellenleiter 193, 195 sind
mit dem MMI Wellenleiter 191 über zwei an einer ersten Seite des
MMI Wellenleiters angeordnete Anschlüsse verbunden, und die MI Wellenleiterstruktur 196 mit
zwei MI Armen 197, 199 ist über zwei auf einer gegenüberliegenden
Seite des MMI Wellenleiters angeordneten Anschlüsse mit dem MMI Wellenleiter 191 verbunden.
Die MI Arme 197, 199 sind identisch zu den MI
Armen 117, 119 in 4 zum Verarbeiten
der Kanäle
MN + 1, MN + 2, ..., MN + 4Q (M, N und Q sind positive Ganzzahlen),
mit der Ausnahme, dass ein jeweiliger von diesen zwischen der entsprechenden (De)multiplexeinheit
und dem MMI Wellenleiter 161, M Bragg-Gitter R(λ1, λ2,
..., λN); R(λN+1, λN+2, ..., λ2N); ..., R(λ(M–1)N+1, λ(M–1)N+2,
..., λMN), die dazu ausgebildet sind, die entsprechenden
Kanalgruppen λ1, λ2, ..., λN; λN+1, λN+2; ...; λ2N; ..., λ(M–1)N+1, λ(M–1)N+2,
..., λMN zu reflektie ren, und M steuerbare Phasensteuerelemente
PCEN, PCE2N, ..., PCEMN, umfasst.
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Wenn
ein optischer Kanal-Multiplex 200 mit den Kanälen λ1, λ2,
..., λMN, λMN+1, λMN+2, ..., λMN+4Q über den
Zugangswellenleiter 193 in die Einheit eingegeben wird,
werden die Bragg-Gitter R(λ1, λ2, ..., λN); R(λN+1, λN+2, ..., λ2N); ...; R(λ(M–1)N+1, λ(M–1)N+2,
..., λMN) die entsprechenden Kanalgruppen λ1, λ2,
..., λN; λN+1, λN+2, ..., λ2N; ..., λ(M–1)N+1, λ(M–1)N+2,
..., λMN reflektieren und das Bragg-Gitter R(λMN+1)
wird den Kanal λMN+1 reflektieren, das Bragg-Gitter R(λMN+2)
wird den Kanal λMN+2 reflektieren, das Bragg-Gitter R (λMN+3)
wird den Kanal λMN+3 reflektieren usw. für die Kanäle λMN+1 – λMN+4Q.
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Das
Phasensteuerelement PCEN in den Wellenleitern 197, 199 wird
somit die Phase der Kanäle λ1 – λN in
dem Multiplex 200 steuern, das Phasensteuerelement PCE2N
in den Wellenleitern 197, 199 wird die Phase der
Kanäle λN+1 – λ2N steuern, usw.,
für die
M Kanalgruppen. Ferner werden die Phasensteuerelemente PCEMN + 1
in den Wellenleitern 197, 199 die Phase der Kanäle λMN+1 in
dem Multiplex 200 steuern, die Phasensteuerelemente PCEMN
+ 2 in den Wellenleitern 197, 199 werden die Phase
des Kanals λMN+2 in dem Multiplex 200 steuern, die
Phasensteuerelemente PCEMN + 3 in den Wellenleitern 197, 199 werden
die Phase des Kanals λMN+3 in den Multiplex 200 steuern,
usw. für
die Kanäle λMN+1 – λMN+4Q.
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Mit
dieser Anordnung ist es folglich möglich, für jeden Kanal individuell die
Phase der Kanäle λMN+1 – λMN+4Q in
dem Multiplex 200 zu steuern. Die Kanäle λ1 – λMN können nicht
individuell phasengesteuert werden, sondern nur in Gruppen von M
Kanälen.
Ferner ist es möglich,
die Phasen der entsprechenden Arme 197, 199 so
zu steuern, dass die Kanäle
in dem Zugangswellenleiter 195 als Ausgang 201 oder
zurück
in den Zugangswellenleiter 193 als Ausgang 202 ausgegeben
werden.
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Mit
Verweis nun auf 9 wird ein 2 × 2 Schalter
nach einer fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Der Umschalter umfasst zwei
MMI Wellenleiter 203, 204, die durch eine Mach-Zehnder
Wellenleiterstruktur 206 verbunden sind. Der MMI Wellenleiter 203 weist
zwei Eingangsanschlüsse 205, 207 zum
Eingeben von bis zu MN + 4Q Wellenlängenkanälen λ1, λ2,
..., λMN+4Q auf. Der MMI Wellenleiter 204 weist
zwei Ausgabeanschlüsse 209, 211 zum
Ausgeben von getrennten Signalen auf.
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Die
Mach-Zehnder Wellenleiterstruktur 206 umfasst zwei Arme 212, 213,
die jeweils dazu ausgebildet sind, einen entsprechenden Teil der
Intensität der
in den Schalter eingegebenen Kanäle
zu übertragen.
Ein jeweiliger der Arme 212, 213 ist mit M + 1 entsprechenden,
in Reihe angeordneten Mehrfachkanal wellenlängen-selektiven Phasensteuereinheiten
MCPTC4 von dem in 8 gezeigten Typ versehen.
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Die
erste Mehrfachkanal wellenlängen-selektive
Phasensteuereinheit MCPTC4 in einem jeweiligen Arm, zusammen als
PC (λ1, λ2, ..., λN) bezeichnet, ist zur individuellen Phasensteuerung
der Kanäle λ1 – λN ausgebildet,
die zweite mehrfachkanalwellenlängen-selektive
Phasensteuereinheit MCPTC4 in einem jeweiligen Arm, zusammen als
PC(λN+1, λN+2, ..., λ2N) bezeichnet, ist zur individuellen Phasensteuerung
der Kanäle λN+1 – λ2N ausgebildet,
usw., bis hinauf zu PC(λ(M-1)N+1, λ(M-1)N+2, ..., λMN),
die zur individuellen Phasensteuerung der Kanäle λ(M-1)N+1 – λMN ausgebildet
ist. Schließlich
ist PC (λMN+1, λMN+2, ..., λMN+4Q) zur
individuellen Phasensteuerung der Kanäle λMN+1 – λMN+4Q ausgebildet.
Eine jeweilige Phasensteuereinheit wird so modifiziert, dass die
Kanäle,
deren Phasen sie individuell steuern, so ausgebildet sind, dass sie
in die Arme 197, 199 reflektiert werden. Somit wird
verstanden, dass die Einheit PC (λMN+1, λMN+2, ..., λMN+4Q)
identisch zu der in 8 gezeigten Einheit ist, während der
Rest der Einheiten auf anderen Kanäle Phasen-abgestimmt ist.
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Durch
aktive Steuerung der Phasensteuerelemente in dem in 9 gezeigten
2 × 2
Schalter werden so vollständig
individuelle Schaltmöglichkeiten
für die
einkommenden Kanäle λ1– λMN+4Q erzielt, und
ein jeweiliger der Kanäle
kann an einem beliebigen Ausgangsanschluss 209, 211 ausgegeben
werden. Ein jeweiliger der Kanäle λ1 – λMN+4Q wird
durch vier Phasensteuersysteme in dem Schalter individuell gesteuert.
-
Durch
Auslassen von einem des Paars der Phasensteuereinheiten in 9 können die
durch dieses Paar individuell phasengesteuerten Kanäle immer
noch zusammen bearbeitet werden und als ein Kanalmultiplex umgeschaltet
werden.
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Es
wird verstanden, dass der Schalter nach der vierten und fünften Ausführung der
Erfindung sowohl hinsichtlich der Anzahl der Eingänge und
Ausgänge
als auch der Anzahl der verarbeitbaren Kanäle vollständig skalierbar ist.
-
Es
wird auch verstanden, dass die vorliegende Erfindung im Allgemeinen
für Add/Drop-Multiplexen
und anderes Multiplexen verwendet werden kann.
-
Die
Erfindung ist selbstverständlich
nicht auf die oben beschriebenen und in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsformen
beschränkt,
sondern kann innerhalb des Umfangs der beigefügten Patentansprüche abgeändert werden.
Insbesondere ist die Erfindung offensichtlich nicht hinsichtlich
der Materialwahl, den Abmessungen oder der Herstellung der Vorrichtung
begrenzt.
-
Es
wird verstanden, dass der Umschalter nach der vierten und fünften Ausführungsform
im Allgemeinen nicht von einem Eingang zu einem anderen umgeschaltet
werden kann wie in den Ausführungsformen
1–3.
-
Es
soll ferner verstanden werden, dass der Schalter vollständig reziprok
ist und folglich eine äquivalente
Funktionalität
in der umgekehrten Richtung aufweist.