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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Erzeugen von Aerosolen ohne Druckgastreibmittel.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Aerosole
sind in den verschiedensten Anwendungen nützlich. Zum Beispiel ist es
häufig
wünschenswert,
Respirationsleiden mit Aerosolsprühmitteln von feinverteilten
Partikeln von Flüssigkeit
und/oder Feststoff, wie z. B. Pulver, Flüssigmedikamente und dergleichen,
die in Lungen eines Patienten inhaliert werden, zu behandeln oder
Medikamente mit Hilfe dieser Mittel dort abzugeben. Aerosole werden
auch für
solche Zwecke wie beispielsweise Versehen von Räumen mit gewünschten
Düften,
Aufbringen von Parfümen
auf die Haut und Abgeben von Farbe und Schmiermittel verwendet.
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Verschiedene
Techniken sind zur Erzeugung von Aerosolen insbesondere im Gebiet
von Medizin bekannt. Z. B. offenbaren die
US-A-4 811 731 und die
US-A-4 627 432 beide
Geräte
zur Verabreichung von Medikamenten an Patienten, wobei eine Kapsel
von einer Nadel durchbohrt wird, um ein Medikament in Pulverform
freizusetzen. Der Benutzer inhaliert freigesetztes Medikament durch
eine Öffnung
im Gerät.
Es ist bekannt, dass Medikamente in flüssiger Form durch Erzeugung
eines Aerosols mit einer manuell betriebenen Pumpe abgegeben werden.
Die Pumpe saugt Flüssigkeit
aus einem Reservoir und treibt sie durch eine kleine Düsenöffnung,
um einen feinen Sprühstrahl
zu erzeugen.
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Beide
von diesen Verfahren zur Erzeugung eines Aerosols zur Abgabe von
Medikamenten leiden unter Problemen. Die durch diese Techniken erzeugten
Aerosole enthalten wesentliche Mengen von Partikeln oder Tröpfchen,
die zu groß sind,
um inhaliert zu werden. Weiter ist es schwierig, die Inhalation
des Medikaments mit dem Pumpen des Aerosolgeräts oder der Freisetzung des
Pulvers zu synchronisieren. Personen, die bei einer Erzeugung eines
ausreichenden Luftstroms durch das Gerät Schwierigkeiten haben, um
die Medikamente richtig zu inhalieren, wie z. B. Asthma- oder Emphysemkranke,
haben eine besondere Schwierigkeit bei Verwendung dieser Geräte.
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Ein
alternatives Mittel zur Abgabe eines Medikaments ist ein Erzeugen
eines Aerosols, das Flüssig- oder
Pulverpartikel aufweist, mittels eines Drucktreibmittels, normalerweise
eines Fluorchlorkohlenwasserstoffs (CFC) oder Ethenylchlorids, das
das Medikament normalerweise durch das Venturi-Prinzip mitreißt. Solche
Inhalationsapparate werden normalerweise betrieben, indem ein Knopf
niedergedrückt
wird, um eine kurze Ladung des Drucktreibmittels, das das Medikament
enthält,
durch eine Sprühdüse freizusetzen,
wobei ermöglicht
wird, dass das von Treibmittel eingeschlossene Medikament vom Benutzer
inhaliert wird. Jedoch ist es wieder schwierig, die Inhalation des
Medikaments mit Niederdrücken
des Betätigungselements
richtig zu synchronisieren. Weiter werden große Mengen eines Medikaments
oder anderer Materialien durch dieses Verfahren nicht geeignet abgegeben.
Dieses Verfahren ist besser zur Abgabe von solchen Materialien wie
beispielsweise Antitranspirationsmittel, Deodorants und Farben geeignet.
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Die
meisten bekannten Aerosolgeneratoren sind auch außerstande,
Aerosole zu erzeugen, die einen durchschnittlichen mittleren Aerosol-Massendurchmesser
(MMAD) aufweisen, der kleiner als 2 bis 4 Mikrometer ist, und können keine
hohen Durchflussmengen pro Zeiteinheit, wie z. B. über 1 mg/s,
mit Partikeln im Bereich von 0,2 μm
bis 2,0 μm
abgeben. Eine hohe Durchflussmenge pro Zeiteinheit und eine kleine
Partikelgröße sind
insbesondere zur besseren Durchdringung der Lungen während einer
Medikamentenverabreichung, wie z. B. zur Asthmabehandlung, wünschenswert.
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Große Partikel,
die durch Aerosolgeneratoren erzeugt werden, können im Mund und Rachen des
Patienten abgelagert, statt in die Lungen inhaliert werden. Weiter
mag, was inhaliert wird, die Lungen nicht tief genug durchdringen.
Deshalb ist es bekannt, eine Ausdehnungskammer zu einem Druckinhalationsapparatmechanismus
hinzuzufügen,
um dem Treibmittel Zeit zu gewähren,
um sich zu verflüchtigen,
wobei der mittlere Aerosol-Massendurchmesser der Partikel verringert
wird. Siehe z. B. die
US-A-5
855 202 an Andrade und Eur. Respir. J. 1997; 10:1345-1348.
Partikel von Aerosolgeneratoren können einen MMAD von 5–6 μm aufweisen. Die
Verwendung einer Ausdehnungskammer in einem solchen Fall verringert
den Partikel-MMAD auf ungefähr 1,5 μm oder größer, wobei
eine Medikamentenablagerung in der Lunge im Gegensatz zum Mund oder
Schlund verbessert wird. Siehe z. B. Eur. Respir. J. 1997, 10:1345-1348;
International Journal of Pharmaceutics, 1 (1978) 205–212 und
Am. Rev. Respir. Dis. 1981, 124:317-320.
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Es
ist auch bekannt, dass Ausdehnungskammern den Ausstoß des Aerosolgeräts wegen
der statischen Ladung beeinflussen, die darin erzeugt werden kann.
Medikamentenpartikel können
in Ausdehnungskammern durch elektrostatische Anziehung zur Ausdehnungskammerwand,
durch Trägheitsaufprall
oder durch Gravitationsabscheiden über die Zeit abgelagert werden.
Weiter verhalten sich unterschiedliche Medikamente in solchen Ausdehnungskammern
auf Grundlage von Partikelgröße, Partikelladung
und dergleichen unterschiedlich. Folglich findet ein Verlust eines
Medikaments in Ausdehnungskammern statt und ist ein Nachteil für einen
wirkungsvollen Ausdehnungskammergebrauch. Siehe Eur. Respir. J.
1997; 10:1345-1348.
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Das
Dokument
US-A-4 303
083 offenbart einen Aerosolgenerator gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und wird als der am nächsten kommende Stand der Technik
für die
vorliegende Erfindung betrachtet. Der Generator umfasst einen Strömungskanal,
der aus einem Metallrohr (hergestellt aus Messing, Kupfer oder Aluminium)
besteht, und ein Widerstandsheizelement zum Heizen des Rohrs, um
Material im Strömungskanal in
einer flüssigen
Form zu verdunsten.
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Der
Aerosolgenerator (CAG), der in der
US-A-5 743 251 beschrieben ist und weiter
in Respiratory Drug Delivery VI Eds. R. N. Dalby et al., Interpharm
Press, IL (1998) pp 97–102
beschrieben ist, weist viele Vorteile gegenüber anderen Aerosolgeneratoren
auf. Im Allgemeinen arbeitet der CAG, indem ein Material in flüssiger Form
zu einem Strömungskanal,
wie z. B. einem Rohr oder einer Kapillare, zugeführt wird und der Strömungskanal
erwärmt
wird, so dass das Material verdunstet und sich aus dem offenen Ende
des Strömungskanals
ausdehnt. Das verdunstete Material vereinigt sich mit Umgebungsluft
auf eine solche Weise, dass das verdunstete Material kondensiert,
um ein Aerosol zu bilden. Das Aerosol enthält deshalb kein Treibmittel,
und weist einen mittleren Aerosol-Massendurchmesser von weniger
als ungefähr
2 μm, im
Allgemeinen zwischen ungefähr
0,2 μm und
ungefähr
2 μm und
vorzugsweise zwischen ungefähr
0,2 μm und
ungefähr
1 μm auf.
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Jedoch
kann wie bei anderen Aerosolgeneratoren etwas Material während einer
Aerosolerzeugung zum CAG-Gerät
selbst verlorengehen. Man hat gefunden, dass sich einige Aerosolpartikel
auf dem Ende der Kapillare oder des Rohrs ablagern können, wodurch
die Aerosolpartikel im Gerät
selbst zurückgehalten
werden. Dieses Phänomen
scheint zum Teil lösungsproduktabhängig zu
sein. Weiter kann, wenn es verwendet wird, um ein Medikament an
die Lungen eines Patienten abzugeben, etwas aerosolisiertes Medikament
zum Schlund und Mund des Patienten verlorengehen. Weil der CAG sehr
feine Partikel erzeugt, können
die Partikel möglicherweise
exhaliert werden, bevor sie sich ganz in die Lungen des Patienten
absetzen, wobei die Menge eines Medikaments vermindert wird, das
an den Patienten abgegeben wird.
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Es
ist wünschenswert,
eine Partikelgröße eines
Aerosols zu erzielen, die tief in die Lungen eindringen kann. Es
ist weiter wünschenswert,
denselben oder etwa denselben mittleren Aerosol-Massendurchmesser
für die
aerosolisierte Flüssig-
und Festkomponenten zu besitzen. Weiter ist es wünschenswert, einen Verlust
des Aerosols zum Aerosolgenerator sowie zum Mund und Schlund des
Patienten zu minimieren. Eine oder mehrere von diesen Eigenschaften
können
durch die Verfahren und Vorrichtungen, die hierin beschrieben sind,
erzielt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der Erfindung
wird ein Aerosolgenerator bereitgestellt, umfassend: einen Strömungskanal
mit einem ersten offenen Ende; und eine Heizvorrichtung, wobei die
Heizvorrichtung bei Gebrauch des Generators die Temperatur des Strömungskanals
ausreichend erhöht,
um Material in einer flüssigen
Form im Strömungskanal
verdunsten zu lassen, so dass sich das verdunstete Material zum
Bilden eines Aerosols aus dem ersten offenen Ende des Strömungskanals
hinaus ausdehnt, dadurch gekennzeichnet, dass der Aerosolgenerator weiter
umfasst: ein elektrisch leitfähiges
Material am ersten offenen Ende des Strömungskanals; und eine Ausdehnungskammer,
die mit dem ersten offenen Ende des Strömungskanals verbunden ist,
so dass das Aerosol durch die Ausdehnungskammer hindurchströmt und an
einem offenen Ende der Ausdehnungskammer austritt, wobei die Ausdehnungskammer
bei Gebrauch des Generators wirksam ist, um den mittleren Aerosolpartikel-Massendurchmesser
des Aerosols zu erhöhen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Strömungskanal des Aerosolgenerators
am offenen Ende mit einer elektrisch leitfähigen Substanz, wie z. B. einem
Metall, beschichtet sein. In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
kann der Strömungskanal
ganz aus einem elektrisch leitfähigen
Material, wie z. B. Edelstahl, hergestellt sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen sich durch
Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit
den Zeichnungen gut verstehen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche
Elemente anzeigen.
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1 ist
eine schematische Ansicht eines Aerosolgenerators gemäß einer
ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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die 2A und 2B sind
schematische Ansichten eines Teils eines Aerosolgenerators einschließlich Heizvorrichtungen
gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine schematische Ansicht eines Aerosolgenerators gemäß einer
dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine schematische Ansicht eines Aerosolgenerators gemäß einer
vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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5 ist
eine grafische Darstellung, die eine Zunahme in einer Partikelgröße bei Verwendung
einer Ausdehnungskammer darstellt;
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6 ist
eine grafische Darstellung, die eine Zunahme in einer Partikelgröße über die
Zeit bei Verwendung einer Ausdehnungskammer darstellt;
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7 ist
eine zweite grafische Darstellung, die eine Zunahme in einer Partikelgröße über die
Zeit bei Verwendung einer Ausdehnungskammer darstellt;
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8 ist
eine grafische Darstellung, die eine Zunahme in einer Partikelgröße mit abnehmendem
Ausdehnungskammervolumen darstellt;
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9 ist
eine graphische Darstellung, die die Wirkungen einer Haltezeit auf
die Partikelgröße von Propylenglycol
unter Verwendung von Ausdehnungseinrichtungen von verschiedenen
Größen darstellt;
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10 ist
eine grafische Darstellung, die eine Zunahme in einer Budesonid-Partikelgröße mit abnehmendem
Ausdehnungskammervolumen darstellt;
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11 ist
eine grafische Darstellung einer Partikelgröße im Anschluss an eine Aerosolerzeugung
aus Lösungen
von Benzil in Propylenglycol bzw. Budesonid in Propylenglycol;
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12 ist
eine grafische Darstellung einer Partikelgröße im Anschluss an eine Aerosolerzeugung
aus Lösungen
von Budesonid in Propylenglycol und Budesonid in Triethylenglycol;
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die 13(a)–(d)
sind grafische Darstellungen, die eine Partikelgröße von Aerosolen
von (a) Benzil in Propylenglycol, (b) Benzil in Triethylenglycol,
(c) Budesonid in Propylenglycol und (d) Budesonid in Triethylenglycol
darstellen; und
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14 ist eine Wiedergabe der allgemeinen
experimentellen Vorrichtung, die verwendet wird, um Aerosole zu
prüfen
und ihre Partikelgröße zu bestimmen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Ein
Aerosolgenerator wird in bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, wobei
die Verwendung zur Medikamentenverabreichung insbesondere zu den
Lungen einer Person dient, wie z. B. von jemandem, der unter Asthma,
Emphysem oder ähnlichen
Krankheiten leidet.
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Ein
Aerosolgenerator 21 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist schematisch mit Bezug auf 1 dargestellt.
Der Aerosolgenerator 21 umfasst einen Strömungskanal 23 mit
einem offenen Ende 25. Eine Heizvorrichtung 27 ist
benachbart zu mindestens einem Teil des Strömungskanals 23 positioniert,
aber vorzugsweise auf eine Weise, die eine erwärmte Zone um den Strömungskanal
bereitstellt, die eine Wärmeübertragung
in der ganzen erwärmten
Zone maximiert. Die Heizvorrichtung 27 ist mit einer Stromversorgung 29,
vorzugsweise einer Gleichstromversorgung, wie z. B. einer Batterie,
verbunden.
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Eine
Ausdehnungskammer 38 ist am offenen Ende 25 des
Strömungskanals 23 vor
dem Mundstück 39 angeordnet
(siehe 1A). Die Ausdehnungskammer 38 funktioniert
auf eine Weise, die entgegengesetzt zu bekannten Ausdehnungskammern
ist, die in Aerosolgeneratoren verwendet werden, die eine Partikelgröße verringern,
indem eine Verflüchtigung
des Treibmittels, das das abzugebende Material mitreißt, ermöglicht wird.
Der hierin beschriebene Aerosolgenerator erzeugt äußerst kleine
(z. B. submikrometergroße)
Partikel, und die Ausdehnungskammer funktioniert, um den durchschnittlichen
MMAD der Partikel zu erhöhen.
Größere Partikel
können
für verschiedene
Anwendungen, wie z. B. eine Medikamentenabgabe, erwünscht sein,
wobei beispielsweise die Verwendung von größeren Partikeln die Gefahr
einer Exhalation der Partikel vor Absetzung in den Lungen eines
Patienten verringern würde.
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Die
Verwendung einer Ausdehnungskammer 38 mit dem hierin beschriebenen
Aerosolgenerator kann unerwarteterweise die Partikelgröße von einer
durchschnittlichen Größe von ≤ 0,50 μm auf größer als
0,50 μm erhöhen, vorzugsweise
auf mindestens ungefähr
1,0 μm oder
größer und
bevorzugter auf ungefähr
1,0 μm–5,0 μm. Obwohl
man nicht wünscht,
sich durch eine Theorie binden zu lassen, ist man der Ansicht, dass
die Partikel in der Ausdehnungskammer über die Zeit miteinander zusammenstoßen, wobei
ein Wachstum der Aerosolpartikel durch Koagulation, Aggregation
und/oder Koaleszenz der Partikeln ermöglicht wird. Die resultierende
Partikelgröße wird
durch die Größe und Form
der Ausdehnungskammer 38 sowie die Zeit bestimmt, während welcher
sich die Partikel darin befinden. Diese Faktoren können auch
die Menge von Partikeln beeinflussen, die in der Ausdehnungskammer 38 abgelagert
werden.
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Eine
Zunahme in der Zeitdauer, in der sich die Partikel in der Ausdehnungskammer 38 befinden,
oder eine Abnahme im Innenvolumen der Ausdehnungskammer 38 führt beides
zu größeren Partikelgrößen des ausgestoßenen Aerosols.
Die Partikel weisen im Allgemeinen eine schmale MMAD-Verteilung
auf. Jedoch kann die MMAD-Verteilung größer gemacht werden, indem die
Partikel in der Ausdehnungskammer 38 für eine längere Zeitspanne gehalten werden
oder indem die Größe der Ausdehnungskammer 38 erhöht wird.
Folglich kann abhängig
von der Zeitdauer, für
die die Partikel in der Ausdehnungskammer 38 gehalten werden,
oder der Größe der Ausdehnungskammer 38,
eine homogenere oder heterogenere Mischung von Partikelgrößen in einem
gewünschten
Bereich erhalten werden. Jede Ausdehnungseinrichtung weist eine
kritische Haltezeit auf, über
die hinaus sich die Partikelgrößenverteilung
nicht signifikant ändert
oder aufhört
sich zu ändern,
und deshalb ist die Aerosolpartikelgröße stabil. Siehe Beispiel 6
und 9.
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Die
optimale Ausdehnungskammergröße und -form
kann auf Grundlage des Materials, das abzugeben ist, der gewünschten
Partikelgröße und der
Konfiguration des Aerosolgenerators selbst einschließlich des Materials,
das für
den Strömungskanal
verwendet wird, der Charakteristika der Stromversorgung und der
Heizvorrichtung und/oder anderer ähnlicher Faktoren ausgewählt werden.
Es sollte angemerkt werden, dass je kleiner die Ausdehnungskammergröße ist und
deshalb je größer die
erzeugten Partikel sind, sich die Partikel in der Ausdehnungskammer
selbst desto wahrscheinlicher ablagern. Deshalb gehen, wenn größere Partikel
erzeugt werden, mehr Partikel an die Ausdehnungskammer verloren
und sind deshalb zur Abgabe am gewünschten Zielort nicht verfügbar.
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Im
Betrieb wird ein Material (nicht dargestellt) in flüssiger Form
in den Strömungskanal 23 eingeführt. Die
Heizvorrichtung 27 erwärmt
den Teil des Strömungskanals 23 auf
eine ausreichende Temperatur, um das flüssige Material zu verdunsten.
Im Fall eines organischen flüssigen
Materials erwärmt
die Heizvorrichtung vorzugsweise das flüssige Material gerade bis auf
den Siedepunkt des flüssigen
Materials und hält
vorzugsweise die Oberflächentemperatur
des Strömungskanals 23 unter
400°C, da
die meisten organischen Materialien nicht stabil sind, wenn sie
Temperaturen ausgesetzt werden, die Zeitspannen lang über dieser
Temperatur liegen. Das verdunstete Material dehnt sich aus dem offenen
Ende 25 des Strömungskanals 23 hinaus
und in die Ausdehnungskammer 38 hinein aus. Das verdunstete
Material mischt sich mit der Umgebungsluft außerhalb des Strömungskanals
und kondensiert, um Partikel zu bilden, wodurch ein Aerosol gebildet
wird.
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In
einer im Augenblick bevorzugten Ausführungsform ist der Strömungskanal 23 eine
Kapillare oder ein Rohr oder ein Teil davon. Der Strömungskanal 23 ist
vorzugsweise ungefähr
1,4 cm bis 1,5 cm lang und weist einen Innendurchmesser von zwischen
0,05 mm und 0,53 mm auf. Ein besonders bevorzugter Innendurchmesser
des Strömungskanals
beträgt
etwa 0,1 mm. Die Wandstärke
beträgt
vorzugsweise ungefähr 0,0025
Inch (0,064 mm). Fachleute erkennen, dass Strömungskanäle von anderen Parametern verwendet werden
können,
abhängig
von vielen Faktoren, wie z. B. der Gesamtgröße des Aerosolgenerators, der
gewünscht
wird, dem Material, das zu verdunsten ist, der Menge von Material,
die abzugeben ist, und dergleichen. Der Strömungskanal 23 ist
vorzugsweise ein Teil einer Quarzglaskapillarröhre oder einer Aluminiumsilicatkeramikkapillarröhre. Jedoch
können
andere im Wesentlichen nichtreaktive Materialien, die wiederholten Heizzyklen
und erzeugten Drücken
standhalten können
und geeignete Wärmeleitungseigenschaften
aufweisen, auch verwendet werden.
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Der
Strömungskanal 23 weist
vorzugsweise eine elektrisch leitfähige Hülse 26 auf, die ihn
am offenen Ende 25 umgibt. Die Hülse 26 ist vorzugsweise
Edelstahl, obwohl andere elektrisch leitfähige Materialien verwendet
werden können,
z. B. Kupfer, Aluminium und dergleichen. Es wird bevorzugt, dass
das Material der Hülse 26 wiederholten
Heizzyklen und erzeugten Drücken
standhalten kann und geeignete Wärmeleitungseigenschaften
aufweist. Vorzugsweise reagiert die Hülse auch nicht mit der verdampften
Flüssigkeit.
Die Hinzufügung
einer elektrisch leitfähigen
Hülse 26 vermindert
eine Medikamentenablagerung am offenen Ende 25 des Strömungskanals 23,
und es hat sich weiter gezeigt, dass sie die Partikelgrößenverteilung
des Aerosols verbessert, so dass die Ablagerung eines Medikaments
in den Lungen verbessert wird, wenn der Aerosolgenerator verwendet
wird, um ein Medikament abzugeben. Die Hülse 26 kann so dimensioniert
sein, dass sie den Strömungskanal
aufnimmt, z. B. eine Hülse,
die etwa 2 mm lang ist, mit einem 24 Gauge-Innendurchmesser
und einer Wandstärke
von ungefähr
0,13 mm (0,005 Inch), die über
die Kapillarröhre
am offenen Ende gepasst ist. Ein Fachmann erkennt, dass die Abmessungen
der Hülse
entsprechend denjenigen des Strömungs kanals
variiert werden können.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
kann der ganze Strömungskanal 23 aus
einem elektrisch leitfähigen
Material konstruiert sein, wie z. B. Edelstahl. Wieder können andere
elektrisch leitfähige
Materialien verwendet werden, vorausgesetzt dass sie nichtreaktiv
sind und wiederholten Heizzyklen und erzeugten Drücken standhalten
können
und geeignete Wärmeleitungseigenschaften
aufweisen. Ein elektrisch leitfähiger Strömungskanal 23 verringert
weiter eine Ablagerung am offenen Ende 25 des Strömungskanals 23,
wodurch eine Ablagerung im Aerosolgenerator verringert wird und
die Aerosolpartikelgrößenverteilung
auf eine solche Weise geändert
wird, dass eine Ablagerung im Mund und Schlund eines Patienten unter
Verwendung des Aerosolgenerators zur Medikamentenverabreichung minimiert
wird. Wenn gewünscht
oder notwendig, kann eine Innenwand des Strömungskanals 23 mit
einer Schicht versehen sein, um die Neigung eines Materials zu verringern,
an der Wand des Strömungskanals
hängenzubleiben,
wodurch ein Verstopfen des Strömungskanals minimiert
wird.
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Die
Ablagerung von Material am offenen Ende 25 des Strömungskanals 23 scheint
materialspezifisch zu sein. Z. B. scheinen Medikamente mit geringer
Flüchtigkeit
mehr am offenen Ende 25 des Strömungskanals 23 als
woanders im Aerosolgenerator zu koagulieren und können im
Mund und Schlund eines Patienten, dem das Medikament verabreicht
wird, koagulieren. Obwohl man nicht wünscht, sich durch eine Theorie
binden zu lassen, ist man der Ansicht, dass das Medikament oder
andere Material eine elektrostatische Ladung während einer Aerosolkondensation
bilden kann. Man ist der Meinung, dass eine Verwendung eines elektrisch
leitfähigen
Materials um das offene Ende 25 des Strömungskanals 23 oder
für den
Strömungskanal 23 selbst
die elektrostatische Ladung entlädt,
wobei neutrale Medikamentenpartikel zurückgelassen werden. Dies ermöglicht eine
gleichmäßigere Verteilung
der Partikel und verhindert eine Anziehung der Partikel zu Oberflächen des
Aerosolgenerators und zum Mund und Schlund eines Patienten aufgrund
einer statischen Elektrizität,
wodurch ein Gesamtverlust des Aerosols abgesenkt wird, bevor der
gewünschte
Zielort erreicht wird. Jedoch überträgt der Strömungskanal 23 vorzugsweise
keine elektrische Ladung auf die Partikel, sondern entfernt vielmehr
eine elektrische Ladung, was die Partikel zu dem Zeitpunkt neutral
macht, zu dem sie das offene Ende 25 des Strömungskanals 23 verlassen.
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Der
Strömungskanal 23 kann
an einem zweiten Ende 31 geschlossen sein, und es kann
Material in flüssiger
Form in den Strömungskanal 23 durch
das offene Ende 25 eingeführt werden, wenn es gewünscht wird,
ein Aerosol zu bilden. Folglich ist, wenn das flüssige Material durch die Heizvorrichtung 27 erwärmt wird, das
verdunstete Material nur imstande, sich auszudehnen, indem der Strömungskanal 23 durch
das offene Ende 25 verlassen wird. Jedoch wird es bevorzugt,
dass das zweite Ende 31 des Strömungskanals mit einer Quelle 33 (dargestellt
durch gestrichelte Linien in 1) von flüssigem Material
verbunden ist. Das durch die Heizvorrichtung 27 in dem
Teil des Strömungskanals 23 verdunstete
flüssige
Material wird daran gehindert, sich in die Richtung des zweiten
Endes 31 des Strömungskanals
auszudehnen, und wird aus dem offenen Ende 25 des Strömungskanals
infolge eines Rückdrucks
von Flüssigkeit
von der Quelle 33 von flüssigem Material herausgetrieben.
Der Rückdruck
der Flüssigkeit
liegt vorzugsweise zwischen ungefähr 1,4·105 Pa
bis 2·105 Pa (20 psi bis 30 psi).
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Die
Heizvorrichtung 27 ist vorzugsweise eine elektrische Widerstandsheizvorrichtung.
Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
ist die Heizvorrichtung 27 ein Heizdraht mit einem Außendurchmesser
von 0,2 mm (0,008 Inch), einem Widerstand von 43 Ω/m (13,1
Ohm pro Fuß)
und einer spezifischen Wärme
von 0,46 J/g/K (0,110 BTU/1b°F).
Die Zusammensetzung des Heizdrahts ist vorzugsweise 71,7% Eisen,
23% Chrom und 5,3% Aluminium. Solch ein Heizdraht ist von Kanthal
Furnace Products, Bethel, Conn. erhältlich. Für einen Fachmann sind andere
Heizvorrichtungsparameter und -materialien ersichtlich, die abhängig von
der Größe des Aerosolgenerators,
der Materialzusammensetzung des Strömungskanals, der Wärme, die
benötigt
wird, um das gewünschte
Material in flüssiger
Form zu verdunsten und dergleichen, verwendet werden können.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Heizvorrichtung 27A bzw. 27B, die in 2A bzw. 2B dargestellt
ist, eine dünne
Platinschicht 27A' bzw. 27B', die auf der
Außenseite
eines geläppten
Keramikkapillarenströmungskanals 23 abgelagert
ist, der als ein Substrat dient. Zusätzlich zur Aluminiumsilicatkeramikkapillare,
die oben erwähnt
ist, kann der Strömungskanal
eine Keramik, wie z. B. Titandioxid, Zirkoniumdioxid oder Ittriumoxidstabilisiertes
Zirkoniumdioxid, umfassen, die bei normalen Betriebstemperaturen
nach wiederholten Zyklusdurchläufen
keine Oxidation erfährt.
Vorzugsweise ist die Keramik des Strömungskanals Aluminiumoxid mit
etwa einer 99%igen Reinheit und spezieller etwa einer 99,6%igen
Reinheit, wie sie z. B. von der Accumet Engineering Corporation
of Hudson, Mass., erhältlich
ist.
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Der
Strömungskanal
und die Heizschicht weisen vorzugsweise einen grob entsprechenden
thermischen Ausdehnungskoeffizienten auf, um eine thermisch induzierte
Delaminierung zu minimieren. Die Keramik weist eine bestimmte Rauhigkeit
auf, um den elektrischen Widerstand zu beeinflussen und um eine
Haftung der abgelagerten Platinschicht zu erzielen. Die Platinschicht
erfährt
keine Oxidationsverschlechterung oder andere Korrosion während veranschlagten
Lebensdauern.
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Die
Dünnfilmheizschicht
wird auf dem Strömungskanal 23 abgelagert.
Die Heizschicht ist vorzugsweise ein dünner Platinfilm mit einer Stärke von
z. B. weniger als etwa 2 μm,
obwohl andere Stärken
verwendet werden können.
Die Heizschicht wird auf der Kapillare durch ein beliebiges geeignetes
Verfahren, wie z. B. Gleichstrommagnetronsputterablagerung, z. B.
unter Verwendung einer HRC-Magnetronsputterablagerungseinheit, in
Argon bei 1Pa (8,0.10–3 Torr) abgelagert.
Alternativ werden andere herkömmliche
Techniken, wie z. B. Vakuumverdampfung, chemische Abscheidung, Elektroplattierung
und Abscheidung aus der Gasphase, verwendet, um die Heizschicht
auf den Strömungskanal
aufzubringen.
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Die
Oberflächenmorphologie
des Strömungskanalsubstrats,
insbesondere einer Keramikkapillare, ist wichtig, um eine erfolgreiche
Ablagerung der Heizschicht zu erzielen. Vorzugsweise wird der Strömungskanal 23 durch
ein herkömmliches
Zackenmesser geläppt.
Typisches geläpptes
Aluminiumoxid weist eine unpolierte Oberflächenrauhigkeit zwischen etwa
0,2 μm und
0,9 μm auf
(8 Mikroinch und 35 Mikroinch). Das Keramikströmungskanalsubstrat wird dann
auf eine Oberflächenrauhigkeit
mit einem arithmetischen Mittelwert größer als etwa 25 nm (ein Mikroinch)
und spezieller zwischen ein und etwa 2,5 μm (100 Mikroinch) und am bevorzugtesten
zwischen 0,3 μm
und 0,56 μm
(12 Mikroinch und 22 Mikroinch) poliert. Wenn das Substrat poliert wird,
um eine Oberflächenrauhigkeit
weiter zu verringern, wie bei einer herkömmlichen Keramiksubstratanfertigung,
d. h. auf eine Oberflächenrauhigkeit
von 25 nm (ein Mikroinch) oder weniger, wird keine angemessene Ablagerungsgrenzfläche gebildet.
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Wie
aus 2A ersichtlich ist, ist die Heizschicht 27A' mittels geeigneter
Kontakte 27A'' zur Widerstandsheizung
der Heizschicht mit der Stromversorgung gekoppelt. Wie aus 2B ersichtlich
ist, ist die Heizschicht 273' durch
leitfähige
Säulen 273'' zur Widerstandsheizung der Heizschicht
mit der Stromversorgung gekoppelt. Die Kontakte oder Säulen weisen
vorzugsweise einen niedrigeren Widerstand als die zugeordnete Heizschicht
auf, um ein Heizen dieser Verbindungen vor einem Heizen der Heizschicht
zu verhindern oder zu verringern. Wie aus 2A ersichtlich
ist, können
die Kontakte 27A'' einen goldbeschichteten
Wolframdraht umfassen, wie z. B. eine W-Drahtwolle (von der Teknit
Corporation of New Jersey im Handel erhältlich), die goldbeschichtet
ist. Alternativ können
die Kontakte Bleibronzen umfassen. Die Kontakte 27A'' kontaktieren die Platinheizschicht 27A' auf oder in
der Heizschichtoberseite oder an einer beliebigen anderen Stelle,
vorausgesetzt dass ein angemessener elektrischer Kontakt erzielt
wird. Die Kontakte 27A' können mit
Wällen 28A' der Platinheizschicht 27A' elektrisch
verbunden sein, wobei die Heizschicht weiter eine aktive Fläche 28A'' aufweist, um den Strömungskanal 23 dazwischen
zu erwärmen.
Der Widerstand der Heizschicht 27A' wird durch die Morphologie des
Strömungskanals 23 beeinflusst.
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Wie
aus 2B ersichtlich ist, können die elektrisch leitfähigen Kontaktsäulen 273'' statt der oben beschriebenen Kontaktanordnungen
verwendet werden und können
gebildet sein, um die mechanische Festigkeit der Anordnung zu verbessern.
Die Kontaktsäulen
werden vor einer Ablagerung der Heizschicht 273' mit der Außenseite
des Strömungskanals 23 verbunden
und werden mittels Drähten
mit der Stromversorgung verbunden. Die Kontaktsäulen können aus einem beliebigen gewünschten
Material mit guter elektrischer Leitfähigkeit, wie z. B. Kupfer oder
Kupferlegierungen, wie z. B. Phosphurbronze oder Si-Bronze, bestehen
und sind vorzugsweise Kupfer oder eine beliebige Legierung mit mindestens
etwa 80% Kupfer. Die Säulen 273'' oder eine Bindeschicht, wie unten
erörtert,
liefern eine niederohmige Verbindung zur Verwendung mit einem gewünschten
Strom. Wenn Kupfer oder eine Kupferlegierung für die Säulen nicht verwendet wird,
dann wird vorzugsweise eine Zwischenkupferbindeschicht (nicht dargestellt)
durch eine beliebige herkömmliche
Technik mit dem Ende der Säule
verbunden, um ein Binden zwischen der Säule und dem Strömungskanal 23 zu
ermöglichen,
ohne dass der elektrische Pfad beeinflusst wird.
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Die
Verbindung der Enden der Säulen 27B'' mit dem Strömungskanal 23 wird
vorzugsweise durch eine eutektische Bindung erzielt, wobei eine
Oberfläche
von Kupfer oxidiert wird, die resultierende Kupferoxidoberfläche mit
dem Keramikströmungskanalsubstrat
kontaktiert wird, das Kupfer-Kupferoxid erwärmt wird, um das Kupferoxid,
aber nicht das Kupfer, zu schmelzen, so dass das geschmolzene Kupferoxid
in Korngrenzen der Keramik fließt,
und dann das Kupferoxid zurück
zu Kupfer reduziert wird, um eine starke Bindung zu bilden. Diese
Verbindung kann durch einen eutektischen Bindeprozess, wie er z.
B. von der Brush Wellman Corporation of Newbury Port, Mass. verwendet
wird, erzielt werden.
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Als
Nächstes
wird die Platinheizschicht 27B' auf den Keramikströmungskanal 23 aufgebracht.
Die Heizschicht umfasst eine Ausgangsschicht 27C', die sich um
den Strömungskanal 23 und
die Säulen 273'' und eine Kontaktschicht 27D' erstreckt,
die die Säulen
mit der Ausgangsschicht elektrisch verbindet. Die aktive Heizfläche 283'' wird auf dem Teil der Heizschicht 27B' begrenzt, der
infolge einer Maskierung der Heizfläche vor Aufbringen der Kontaktschicht
nicht durch die Kontaktschicht 27D' bedeckt ist. Dämme oder dicke Gebiete 283' werden durch
die Kontaktschicht 27D' um
die Säulen 273'' gebildet und erheben sich von
der Strömungskanaloberfläche, um
als Kontakte zu wirken. In den in den 2A und 2B veranschaulichten
Ausführungsformen
resultiert ein gestuftes Widerstandsprofil, das einen Wiederstand
im aktiven Teil der Heizschicht maximiert, indem Wälle oder
abgestufte Gebiete von Platin in der Heizschicht bereitgestellt
werden, so dass sie an den Kontakten oder Säulen dicker als am aktiven
Teil ist.
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Wenn
der Strömungskanal 23 (1)
elektrisch leitfähig
ist, wird er mit der Stromversorgung durch zwei Längen von
Heizdraht, vorzugsweise Kupfer, verbunden, die direkt auf die Kapillare 23 (nicht
dargestellt) zur Widerstandsheizung gebunden sind. Eine Heizschicht
ist in diesem Fall nicht notwendig, weil der Strömungskanal 23 selbst
wirkt, um Wärme
zu leiten.
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Die
Stromversorgung 29 ist dimensioniert, um ausreichend Leistung
für das
Heizelement 27 zur Verfügung
zu stellen, das den Teil des Strömungskanals 23 erwärmt. Die
Stromversorgung 29 ist vorzugsweise ersetzbar und wiederaufladbar
und kann Geräte,
wie z. B. einen Kondensator oder bevorzugter eine Batterie, enthalten.
Für Traganwendungen
ist die Stromversorgung in einer im Augenblick bevorzugten Ausführungsform
eine ersetzbare wiederaufladbare Batterie, wie z. B. vier Nickel-Cadmium-Batteriezellen,
die mit einer Leerlaufgesamtspannung von etwa 4,8 V bis 5,6 V hintereinandergeschaltet
sind. Die Charakteristika, die für die
Stromversorgung 29 erforderlich sind, sind jedoch hinsichtlich
der Charakteristika anderer Komponenten des Aerosolgenerators 21,
insbesondere der Charakteristika der Heizvorrichtung 27,
ausgewählt.
Eine Stromversorgung, von der gefunden worden ist, dass sie erfolgreich
bei einer Erzeugung eines Aerosols von flüssigem Propylenglycol arbeitet,
arbeitet fortlaufend bei etwa 2,5 V und 0,8 A. Die durch die Stromversorgung
zugeführte
Leistung, die bei diesem Niveau arbeitet, liegt in der Nähe der minimalen
Leistungserfordernisse zur Verdunstung von Propylenglycol mit einer
Rate von 1,5 mg/s bei Atmosphärendruck,
was veranschaulicht, dass der Aerosolgenerator 23 ziemlich
wirkungsvoll betrieben werden kann.
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Der
Aerosolgenerator 23 kann ein Aerosol intermittierend, z.
B. auf Verlangen, oder wie weiter unten erörtert, kontinuierlich erzeugen.
Wenn es gewünscht
wird, ein intermittierendes Aerosol zu erzeugen, kann das Material
in flüssiger
Form, jedes Mal, wenn es gewünscht
wird, das Aerosol zu erzeugen, zu dem Teil des Strömungskanals 23 zugeführt werden,
der sich in der Nähe
der Heizvorrichtung 27 befindet. Vorzugsweise fließt das Material
in flüssiger
Form von der Quelle 33 von Material zu dem Teil des Strömungskanals 23,
der sich in der Nähe
der Heizvorrichtung 27 befindet, wie z. B. indem es durch
eine Pumpe 35 gepumpt wird (durch gestrichelte Linien dargestellt).
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Wenn
gewünscht,
können
Ventile (nicht dargestellt) in Linie zwischen dem Teil des Strömungskanals 23,
der sich in der Nähe
der Heizvorrichtung 27 befindet, und der Quelle 33 des
Materials vorgesehen sein, um einen Strom zu unterbrechen. Vorzugsweise
wird das Material in flüssiger
Form durch die Pumpe 35 in zugemessenen Mengen gepumpt,
die ausreichen, um den Teil des Strömungskanals 23 zu
füllen,
der sich in der Nähe
der Heizvorrichtung 27 befindet, so dass im Wesentlichen
nur das Material in diesem Teil des Strömungskanals verdunstet wird,
um das Aerosol zu bilden. Das Restmaterial in der Linie zwischen
der Quelle 33 von Material und dem Teil des Strömungskanals 23 verhindert
eine Ausdehnung des verdunsteten Materials in die Richtung des zweiten
Endes 31 des Strömungskanals.
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Wenn
es gewünscht
wird, ein Aerosol intermittierend zur Medikamentenin halation zu
erzeugen, wird der Aerosolgenerator 23 vorzugsweise mit
einem Atemluft-betätigten
Sensor 37 versehen (dargestellt durch gestrichelte Linien),
der vorzugsweise einen Teil eines Mundstücks 39 bildet (dargestellt
durch gestrichelte Linien), das in der Nähe des offenen Endes 25 des
Strömungskanals 23 angeordnet
ist, um die Pumpe 35 und die Heizvorrichtung 27 zu
betätigen,
so dass Material in flüssiger
Form zum Strömungskanal 23 zugeführt wird und
das Material durch die Heizvorrichtung verdunstet wird. Der Zug-betätigte Sensor 37 ist
vorzugsweise von dem Typ, der für
Druckabfälle
empfindlich ist, die im Mundstück 39 auftreten,
wenn ein Benutzer am Mundstück zieht.
Der Aerosolgenerator 23 ist vorzugsweise mit einer Schaltungsanordnung
versehen, so dass, wenn ein Benutzer am Mundstück 39 zieht, die Stromversorgung
die Pumpe 35 aktiviert, um Material in flüssiger Form zum
Strömungskanal 23 zuzuführen, und
die Stromversorgung die Heizvorrichtung 27 aktiviert.
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Ein
Atemluft-betätigter
Sensor 37, der zur Verwendung bei dem Aerosolgenerator
geeignet ist, kann beispielsweise in der Form eines Siliciumsensors
Modell 1632001D35 vorliegen, der von der MicroSwitch division of
Honeywell, Inc., Freeport, I11., hergestellt wird, oder ein SLP004D
0–4'' H2O Basic Sensor
Element sein, das von SenSym, Inc., Milpitas, Kalifornien, hergestellt
wird. Andere bekannte Strömungssensorgeräte, wie
z. B. diejenigen, die Hitzdraht-Windmessungsprinzipien verwenden,
werden auch für
geeignet gehalten, um mit dem Aerosolgenerator verwendet zu werden.
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Das
Mundstück 39 ist
in der Nähe
des offenen Endes 25 des Strömungskanals 23 angeordnet
und erleichtert ein vollständiges
Mischen des verdunsteten Materials mit kühlerer Umgebungsluft, so dass
das verdunstete Material kondensiert, um Partikel zu bilden. Für Medikamentenabgabeanwendungen
ist das Mundstück 39 vorzugsweise
konstruiert, um einen Durchlass von etwa 60 l–100 l Luft pro Minute ohne
wesentlichen Widerstand zu ermöglichen,
wobei eine solche Durchflussmenge pro Zeiteinheit der normale Strom
zur Inhalation aus einem Inhalationsapparat ist. Natürlich kann
das Mundstück 39,
wenn es bereitgestellt wird, konstruiert sein, um mehr oder weniger
Luft durchzulassen, abhängig
von der beabsichtigten Anwendung des Aerosolgenerators und anderer
Faktoren, wie z. B. Verbraucherpräferenzen. Ein bevorzugtes Mundstück für einen handgehaltenen
Asthma-Inhalationsapparat ist etwa 25 mm (1 Inch) im Durchmesser
und zwischen 40 mm und 50 mm (1,5 Inch und 2 Inch) lang, wobei das
offene Ende 25 des Strömungskanals 23 an
einem Ende des Mundstücks
zentriert ist.
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Ein
Aerosolgenerator 121 gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist mit Bezug auf 3 dargestellt.
Die Basiskomponenten des Aerosolgenerators 121 sind im
Wesentlichen dieselben wie die Komponenten des in 1 dargestellten
Aerosolgenerators 21, wobei der in 3 dargestellte Aerosolgenerator 121 eine
im Augenblick bevorzugte Flüssig materialversorgungsanordnung 141 enthält. Der Aerosolgenerator 121 umfasst
einen Strömungskanal 123 mit
einem offenen Ende 125, eine Heizvorrichtung 127,
die an einem Teil des Strömungskanals 123 in
der Nähe
des offenen Endes angebracht ist, und eine Stromversorgung 129 zur
Zufuhr von Leistung zur Heizvorrichtung.
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Ein
zweites Ende 131 des Strömungskanals 123 erstreckt
sich zu einem Reservoir oder einer Quelle 133 von flüssigem Material,
wie z. B. einem Zylinder einer Spritze, und das flüssige Material
wird durch das zweite Ende 131 desselben mittels einer
Pumpe 135 an den Strömungskanal
abgegeben, wie z. B. einem Kolben der Spritze. Ein Mundstück 139 und
ein Atemluft-betätigter
Sensor 137 (beide durch gestrichelte Linien dargestellt)
können
ebensogut auf im Wesentlichen dieselbe Weise bereitgestellt werden,
wie oben mit Bezug auf den Aerosolgenerator 23 erörtert.
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Wie
beim Aerosolgenerator 23 wird es bevorzugt, dass der Strömungskanal 123 eine
elektrisch leitfähige
Hülse am
offenen Ende 125 aufweist, oder bevorzugter, dass der Strömungskanal 123 selbst
elektrisch leitfähig
ist. Weiter kann eine Ausdehnungskammer zwischen dem offenen Ende 125 des
Strömungskanals und
dem Mundstück 139 vorgesehen
sein, wie mit Bezug auf den Aerosolgenerator 23 beschrieben.
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Die
veranschaulichte Spritzenpumpe 141, die den Zylinder 133 und
den Kolben 135 umfasst, erleichtert eine Abgabe von flüssigem Material
zum Strömungskanal 123 mit
einer gewünschten
Durchflussmenge pro Zeiteinheit. Die Spritzenpumpe 141 ist
vorzugsweise mit einer Anordnung 143 zum automatischen
Bewegen des Kolbens 135 in Bezug zum Zylinder 133 versehen.
Die Anordnung 143 ermöglicht
vorzugsweise ein inkrementales oder kontinuierliches Vorrücken oder
Zurückziehen
des Kolbens 135 aus dem Zylinder 133, wie gewünscht. Wenn
gewünscht,
kann natürlich
der Kolben 135 alternativ auch manuell zusammendrückbar sein.
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Die
Anordnung 143 umfasst vorzugsweise eine Stange 145,
wobei mindestens ein Teil derselben mit einem Außengewinde versehen ist. Vorzugsweise
ist die Stange 145 an einem Ende an einer Welle 147 eines Reversiermotors 149,
vorzugsweise eines Elektromotors, angebracht, so dass ein Betrieb
des Motors bewirkt, dass sich die Stange im Uhrzeigersinn oder gegen
den Uhrzeigersinn dreht, wie gewünscht.
Die Stange 145 ist vorzugsweise mittels einer Kopplung 151 an
der Welle 147 angebracht, die eine axiale Bewegung der
Stange in Bezug zur Welle aber keine Drehbewegung der Stange in
Bezug zur Welle ermöglicht.
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Ein
Ende der Stange 145 ist am Kolben 135 angebracht.
Die Stange 145 ist vorzugsweise mittels einer Lageranordnung 153 am
Kolben 135 angebracht, so dass eine Drehung der Stange
keine Drehung des Kolbens bewirkt. Jedoch kann, wenn gewünscht, die
Stange starr am Kolben angebracht sein. Der mit Außengewinde
versehene Teil der Stange 145 erstreckt sich durch eine
mit Innengewinde versehene Öffnung 155 in einem
Element 157, das einfach eine Mutter sein kann, die in
Bezug zum Motor 149 und zum Zylinder 133 in Position
fest angeordnet ist, die beide vorzugsweise auch in Position fest
angeordnet sind.
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Vorzugsweise
dreht bei Betrieb des Motors 149 die Welle 147 die
Stange 145, und die Stange dreht sich in der Öffnung 155 in
Bezug zum fest angeordneten Element 157. Wenn sich die
Stange 145 in der Öffnung 155 dreht,
wird das am Kolben 135 angebrachte Ende der Stange, abhängig vom
Gewinde der Stange und der Öffnung
und der Richtung, in die die Stange gedreht wird, vorgerückt oder
aus dem Zylinder 133 zurückgezogen. Die Kopplung 151 ermöglicht,
dass sich die Stange 145 in Bezug zur Welle 147 axial
bewegt. Sensoren (nicht dargestellt) werden vorzugsweise bereitgestellt,
um zu gewährleisten,
dass die Stange 145 nicht übermäßig in den oder aus dem Zylinder 133 bewegt
wird. Es ist ersichtlich, dass eine Flüssigkeitszufuhranordnung, wie
z. B. die oben beschriebene Spritzenpumpe 141 gut geeignet
ist, um Flüssigkeit
mit einer Rate von 1 mg/s oder größer zuzuführen, wie benötigt, und
dass, vorausgesetzt, dass eine ausreichend starke Heizvorrichtung 127 bereitgestellt
wird, ein Aerosol kontinuierlich mit einer Rate von 1 mg/s oder
größer erzeugt
werden kann, was als eine viel größere Rate einer Abgabe von
Partikeln in Größen zwischen
0,2 μm und 2 μm mittlerer
Aerosol-Massendurchmesser betrachtet wird, als mit herkömmlichen
Aerosol-Medikamentenabgabesystemen verfügbar ist.
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Es
ist häufig
wünschenswert,
einen Kontakt der Flüssigkeit
im Zylinder 133 mit Sauerstoff zu minimieren, wie z. B.,
um eine Verunreinigung oder Zersetzung zu vermeiden. Zu diesem Zweck
wird der Aerosolgenerator 121 vorzugsweise mit einer Anordnung
zum bequemen Neubefüllen
des Zylinders 133 der Spritzenpumpe 141 versehen,
wie z. B. einer Leitung oder einem Rohr 159 mit einem Ventil 161,
das geöffnet
werden kann, während
der Kolben 135 in den Zylinder zurückgezogen wird, um Flüssigkeit
von einer anderen Versorgungsquelle zu saugen. Ein anderes Ventil 163 kann
im Strömungskanal 123 bereitgestellt
werden, um zu gewährleisten,
dass Flüssigkeit,
die in den Aerosolgenerator fließt, in den Zylinder geladen
wird und nicht versehentlich verlorengeht, indem sie aus dem offenen
Ende 125 des Strömungskanals
herausfließt.
Wenn gewünscht,
kann ein Dreiwegeventil bereitgestellt werden, um alternativ einen
Strom vom Zylinder 133 zum Strömungskanal 123 und
von der Leitung 159 zum Zylinder zu ermöglichen.
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Zusätzlich oder
in der Alternative können
der Zylinder 133 und Kolben 135 konfiguriert sein,
um nach Entleerung leicht ersetzt zu werden, wie z. B. durch Bereitstellen
von geeigneten Passstücken,
wobei das Ende des Zylinders dem zweiten Ende 131 des Strömungskanals 123 entspricht
und wobei die Stange 145 am Kolben angebracht wird. Ein
neuer vorzugsweise hermetisch gedichteter Kolben 135 und
Zylinder 133 können
bereitgestellt werden, um einen benutzten Kolben und Zylinder zu
ersetzen. Eine solche Anordnung kann insbesondere bei Anwendungen,
wie z. B. handgehaltenen Inhalationsapparaten und dergleichen, wünschenswert sein.
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Der
Aerosolgenerator 121 kann ein Aerosol kontinuierlich erzeugen,
wie z. B., indem der Motor 149 und die Heizvorrichtung 127 kontinuierlich
betrieben werden, so dass flüssiges
Material kontinuierlich zum Strömungskanal 123 zugeführt wird
und das zugeführte
flüssige
Material kontinuierlich verdunstet wird. Zusätzlich oder in der Alternative
kann der Aerosolgenerator ein Aerosol intermittierend erzeugen,
wie z. B. indem der Motor 149 und die Heizvorrichtung 127 intermittierend
betrieben werden, so dass eine gewünschte Menge von flüssigem Material über eine
Zeitspanne zum Strömungskanal 123 zugeführt wird
und die Heizvorrichtung für
eine ausreichende Zeitdauer betrieben wird, um die zugeführte Flüssigkeit
zu verdampfen, wobei der Motor und die Heizvorrichtung danach ausgeschaltet
werden. Ein intermittierender Betrieb bei Medikamentenabgabeanwendungen
wird vorzugsweise erzielt, indem der Motor 149 und die
Heizvorrichtung 127 durch den Atemstrom-betätigten Sensor 137 in
Kombination mit geeigneter Kopplungsschaltunganordnung betrieben
werden. Alternative Betätigungsgeräte, z. B.
Druckknöpfe,
können
natürlich
verwendet werden.
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Ein
Aerosolgenerator 221 gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist mit Bezug auf 4 dargestellt.
Der Aerosolgenerator 221 umfasst zwei oder mehr separate
Aerosolgeneratoren, die im Wesentlichen dieselben wie der oben beschriebene
Aerosolgenerator in Kombination sein können. Die parallele Aerosolgeneratoranordnung
erleichtert eine Bildung eines Kombinationsaerosols, das gebildet
wird, indem zwei oder mehr gesondert erzeugte Aerosole miteinander
gemischt werden. Die parallele Aerosolgeneratoranordnung ist insbesondere
nützlich,
wo es gewünscht
wird, ein Aerosol zu bilden, das zwei oder mehr Materialien umfasst,
die sich in flüssiger
Form nicht gut mischen.
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Jeder
Aerosolgenerator umfasst vorzugsweise einen Strömungskanal 223' bzw. 223'', wobei jeder Strömungskanal
ein offenes Ende 225' bzw. 225'' aufweist. Heizvorrichtungen 227' und 227'' sind vorzugsweise für jeden
Strömungskanal 223' bzw. 223'' vorgesehen, obwohl es bei einigen
Anwendungen bequem oder möglich
sein kann, eine einzige Heizvorrichtung zum Heizen von beiden Strömungskanälen bereitzustellen. Die
Heizvorrichtungen werden durch Stromversorgungen 229' bzw. 229'' mit Strom versorgt. Wenn gewünscht, kann
eine einzige Stromversorgung verwendet werden, um beide Heizvorrichtungen
mit Strom zu versorgen.
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Jeder
Strömungskanal 223' und 223'' ist an seinem zweiten Ende 231' bzw. 231'' mit einer Quelle 233' bzw. 233'' eines ersten und zweiten flüssigen Materials
verbunden. Das erste und zweite flüssige Material werden durch
Pumpen 235' bzw. 235'' in die Strömungskanäle 223' und 223'' vorgerückt. Die
Pumpen 235' und 235'' können die erste und zweite Flüssigkeit
mit derselben oder unterschiedlichen Durchflussmengen pro Zeiteinheit
pumpen, wie gewünscht
oder notwendig, und können
durch gesonderte Antriebseinrichtungen oder durch eine gemeinsame
Antriebseinrichtung, wie z. B. durch die oben beschriebene automatische
Bewegungsanordnung, getrieben werden. Wenn das erste und zweite
flüssige
Material in den Strömungskanälen 223' und 223'' durch die Heizvorrichtungen 227' bzw. 227'' verdunstet werden und sich aus
dem offenen Ende 225' bzw. 225'' der Strömungskanäle hinaus ausdehnen, werden
das verdunstete erste und zweite Material in einer Mischkammer miteinander
gemischt, wie z. B. einem Mundstück 239 oder
einer Ausdehnungskammer (nicht dargestellt), und mischen sich mit
Umgebungsluft, so dass sie kondensieren und ein Aerosol bilden.
Ein Atemluftbetätigter
Sensor 237 kann verwendet werden, um Komponenten, wie z.
B. die eine oder mehreren Stromversorgungen und einen oder mehrere
Motoren, zum Antreiben der Pumpen zu betätigen.
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Wo
Flüssigkeiten
bequem mischbar sind, kann es auch wünschenswert sein, um z. B.
zwei oder mehr Flüssigkeiten
in einem oder mehreren Strömungskanälen oder
einem Manifold an einer Stelle zwischen einer Quelle 233' und 233''' der
Flüssigkeiten
und einem Teil des Strömungskanals
zu kombinieren, der durch die Heizvorrichtung erwärmt wird.
Die Flüssigkeiten
können
von den Quellen 233' und 233''' durch
gesonderte Pumpen 235' bzw. 235''' mit
denselben oder unterschiedlichen Durchflussmengen pro Zeiteinheit
zusammen zum Strömungskanal 223' zugeführt werden,
wie gewünscht
oder notwendig, und die Pumpen können
durch gesonderte oder gemeinsame Antriebseinrichtungen getrieben
werden. Die Heizvorrichtung 227' erwärmt den Strömungskanal 223' auf eine Temperatur,
die ausreicht, um die gemischten flüssigen Materialien zu verdunsten,
wobei sich die verdunsteten gemischten flüssigen Materialien aus dem
offenen Ende 225' des
Strömungskanals
hinaus ausdehnen und kondensieren, um ein Kombinationsaerosol zu
bilden. Wenn gewünscht,
kann das Kombinationsaerosol, das aus den vorgemischten Flüssigkeiten
gebildet ist, mit anderen Aerosolen kombiniert werden, um noch weitere
Kombinationsaerosole zu bilden.
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Die
Charakteristika des durch den Aerosolgenerator gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugten Aerosols sind im Allgemeinen Funktionen von
verschiedenen Parametern des Aerosolgenerators und des flüssigen Materials,
das dem Aerosolgenerator zugeführt
wird. Für
Aerosole, die zur Inhalation gedacht sind, ist es z. B. wünschenswert
für das
Aerosol, dass es sich bei Inhalation auf etwa Körpertemperatur befindet, und
für den
mittlere Aerosol-Massendurchmesser von Partikeln des Aerosols, dass
er weniger als 2 Mikrometer, vorzugsweise zwischen 0,2 μm und 2 μm und bevorzugter
zwischen 0,2 μm
und 1 μm
beträgt.
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Es
ist beobachtet worden, dass flüssige
Materialien, wie z. B. Propylenglycol und Glycerol, in Aerosole mit
mittleren Aerosol-Massendurchmessern und Temperaturen in den bevorzugten
Bereichen gebildet werden können.
Obwohl man nicht wünscht,
sich durch eine Theorie binden zu lassen, ist man der Ansicht, dass
die äußerst kleinen
mittleren Aerosol-Massendurchmesser des Aerosols gemäß der vorliegenden
Erfindung zumindest teilweise infolge des schnellen Kühlens und
der schnellen Kondensation des verdunsteten Materials erzielt werden,
das den erwärmten
Strömungskanal
verlässt.
Eine Manipulation von Parametern des Aerosolgenerators, wie z. B.
des Innendurchmessers des Strömungskanals,
der Wärmeübertragungscharakteristika des
Strömungskanals,
der Wärmekapazität der Heizvorrichtung
und der Rate, mit der Material in flüssiger Form zum Strömungskanal
zugeführt
wird, kann eine Aerosoltemperatur und einen mittleren Aerosol-Massendurchmesser
beeinflussen.
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Gewisse
Komponenten in fester, d. h. pulverförmiger, Form können mit
einer gewünschten
Flüssigkomponente
gemischt werden, so dass die resultierende Lösung auf die oben beschriebene
Weise in ein Aerosol gebildet wird. Wo die Festkomponente von dem
Typ ist, der in der speziellen Flüssigkomponente, die verwendet
wird, suspendiert bleibt, wird die Festkomponente aus dem offenen
Ende des Strömungskanals
mit der verdunsteten Flüssigkomponente
getrieben. Das resultierende Aerosol besteht aus Partikeln, die
von der Kondensation der verdunsteten Flüssig- und Festkomponentenpartikel
resultieren. Wenn verdunstete Festkomponentenpartikel größer oder
kleiner als die Partikel sind, die aus der Kondensation der verdunsteten
Flüssigkomponente
resultieren, kann sich das resultierende Aerosol über die
Zeit in seine Fest- und Flüssigkomponente
separieren, wobei eine gesonderte Ablagerung der flüssigen und
festen aerosolisierten Komponenten ermöglicht wird.
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Es
wird die Theorie erwogen, dass eine verbesserte Abgabe des Aerosols
von den Festkomponentenpartikeln und Flüssigkomponentenpartikeln resultiert,
die etwa denselben MMAD aufweisen, sobald sie verdunstet sind. Um
dieselbe verdunstete Partikelgröße der Festkomponenten-
und Flüssigkomponentenpartikeln zu
erzielen, werden eine Co-Verdunstung und eine Co-Koaleszenz des
Feststoffs und der Flüssigkeit
bevorzugt.
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Obwohl
man nicht wünscht,
sich durch eine Theorie binden zu lassen, ist man der Ansicht, dass
die Separierung oder Co-Verdunstung der Festkomponente und Flüssigkomponente
eine Wirkung der Temperatur und Pumpenrate des Aerosolgenerators
sowie der physikalischen Charakteristika, wie z. B. Schmelzpunkt
und Siedepunkt der Festkomponente und Flüssigkomponente, und des Profils
wechselseitiger Löslichkeit
von diesen Ingredienzien als eine Funktion der Temperatur, auf die
sie erwärmt
werden, sind. Unter der Annahme, dass eine konstante Durchflussmenge
pro Zeiteinheit und Temperatur des Aerosolgenerators gewünscht werden,
kann eine gleiche Partikelgröße zwischen
der aerosolisierten Festkomponente und Flüssigkomponente am besten erzielt
werden, indem entweder die Festkomponente oder Flüssigkomponente,
die verwendet wird, geändert
wird.
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In
den folgenden Beispielen werden Beobachtungen und Prüfergebnisse
unter Verwendung von Benzil und Budesonid als Festkomponenten in
den Flüssigkomponenten
(die Lösungsmittel
oder Vehikel sein können)
von Propylenglycol und Triethylenglycol erörtert. Es wird erwartet, dass
die für
diese Festkomponenten und Flüssigkomponenten
beobachten Trends für
andere Kombinationen von Materialien zutreffen.
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Budesonid
weist einen höheren
Schmelzpunkt als Benzil auf. Wenn mit Propylenglycol als ein Lösungsmittel
verwendet, weisen aerosolisiertes Budesonid und Propylenglycol einen
unterschiedlichen MMAD auf, während
aerosolisiertes Benzil und Propylenglycol etwa denselben MMAD aufweisen.
Wenn Triethylenglycol das Lösungsmittel
ist, weisen aerosolisiertes Benzil und Triethylenglycol etwa denselben
MMAD auf, und aerosolisiertes Budesonid und Triethylenglycol weisen
etwa denselben MMAD auf. Folglich ist man, obwohl man nicht wünscht, sich
durch eine Theorie binden zu lassen, der Ansicht, dass ein Feststoff,
der einen höheren
Schmelzpunkt und deshalb eine niedrigere Flüchtigkeit aufweist, wie z.
B. Budesonid, ein Lösungsmittel
mit einem höheren
Molekulargewichts erfordert, wie z. B. Triethylenglycol, um eine
Co-Verdunstung und Co-Koaleszenz der Festkomponente und des Lösungsmittels
oder Vehikels zu erzielen.
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Ein
Verfahren zur Erzeugung eines Aerosols wird nun mit Bezug auf den
in 4 dargestellten Aerosolgenerator 221 beschrieben.
Ein Material in flüssiger
Form wird dem Strömungskanal 223' mit dem offenen Ende 225' zugeführt. Das
zum Strömungskanal 223' zugeführte Material
wird durch die Heizvorrichtung 227' auf eine Temperatur erwärmt, die
ausreicht, um das zugeführte
Material zu verdunsten, so dass sich das verdunstete Material aus
dem offenen Ende 225' des
Strömungskanals
ausgedehnt. Das verdunstete Material kondensiert beim Mischen mit
Umgebungsatmosphärenluft
vorzugsweise in einem Mundstück 239,
um das Aerosol zu bilden.
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Material
kann intermittierend zum Strömungskanal 223' zugeführt werden,
und das zugeführte
Material kann intermittierend auf eine Temperatur erwärmt werden,
die ausreicht, um das Material zu verdunsten, indem die Heizvorrichtung 227' und die Pumpe 235' intermittierend
betrieben werden. Der Atemluft-betätigte Sensor 237 kann
verwendet werden, um die Heizvorrichtung 227' und den Motor 245' intermittierend
zu betätigen,
um die Pumpe 235' anzutreiben,
wenn ein Benutzer am Mundstück 239 zieht.
Die Pumpe 235' und
die Heizvorrichtung 227' können jedoch
manuell, z. B. durch eine Druckknopfanordnung und geeignete Schaltungsanordnung,
betätigt
werden. Es ist weiter ersichtlich, dass die Pumpe 235' und die Heizvorrichtung 227' automatisch
betätigt
werden können.
Z. B. können
die Pumpe 235' und
die Heizvorrichtung 227' durch
einen Zeitgeber betätigt
wer den, um ein Medikament in Aerosolform einem Patienten auf einem
Respirator periodisch einzuführen.
Die Pumpe 235' und
die Heizvorrichtung 227' können weiter
kontinuierlich betrieben werden, um kontinuierlich ein Aerosol zu
bilden.
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Wenn
gewünscht,
kann ein zweites Material in flüssiger
Form von einer Quelle des zweiten Materials 233'' zu einem zweiten Strömungskanal 223'' mit einem offenen Ende 225'' zugeführt werden. Das zum zweiten
Strömungskanal 223'' zugeführte zweite Material wird durch
eine gesonderte Heizvorrichtung 227'' auf
eine Temperatur erwärmt,
die ausreicht, um das zugeführte
zweite Material zu verdunsten, so dass sich das verdunstete zweite
Material aus dem offenen Ende 225'' des
zweiten Strömungskanals
hinaus ausdehnt. Wenn gewünscht,
kann das dem zweiten Strömungskanal 223'' zugeführte zweite Material durch
dieselbe Heizvorrichtung 227' erwärmt werden,
die den ersten Strömungskanal 223' erwärmt. Das
verdunstete erste Material und das verdunstete zweite Material,
die sich aus dem offenen Ende des Strömungskanals 223' bzw. des zweiten
Strömungskanals 223'' hinaus ausdehnen, werden mit Umgebungsluft
miteinander gemischt, so dass das verdunstete Material und das verdunstete
zweite Material ein erstes bzw. zweites Aerosol bilden. Das erste und
zweite Aerosol werden miteinander gemischt, um ein Kombinationsaerosol
zu bilden, das das erste und zweite Aerosol enthält. Das Mischen des ersten
und zweiten verdunsteten Materials miteinander und mit Luft, um
das erste und zweite Aerosol und das Kombinationsaerosol zu bilden,
findet vorzugsweise in einer Mischkammer statt, die im Fall von
Aerosolgeneratoren zur Medikamentenabgabe vorzugsweise das Mundstück 239 oder
die Ausdehnungskammer ist.
-
Zusätzlich zum
oder als eine Alternative zum Mischen des ersten und zweiten Aerosols,
wie oben beschrieben, kann, wenn gewünscht, ein drittes Material
in flüssiger
Form von einer dritten Quelle 233''' von flüssigem Material
zu beispielsweise dem Strömungskanal 223' zusammen mit
dem ersten Material zugeführt
werden. Das erste Material und das dritte Material, die zu dem Strömungskanal 223' zugeführt werden,
werden durch die Heizvorrichtung 227' auf eine Temperatur erwärmt, die
ausreicht, um das erste Material und das dritte Material zu verdunsten,
so dass sich das verdunstete erste Material und dritte Material
zusammen aus dem offenen Ende 225' des Strömungskanals ausdehnen.
-
Feststoffpartikel
können
in der Flüssigkomponente
in Lösung
suspendiert werden, die von der Quelle von Material zugeführt wird.
Wenn die Flüssigkomponente,
die die suspendierten Feststoffpartikel enthält, von einer Heizvorrichtung
erwärmt
wird, werden die Feststoffpartikel aus dem offenen Ende des Strömungskanals herausgetrieben,
während
sich die verdunstete Flüssigkomponente
ausdehnt, so dass das Aerosol kondensierte Partikel der Flüssigkomponente
und die Feststoffpartikel enthält.
Die Festkomponente kann, wenn sie in Lösung suspendiert ist, von einem
größeren oder
kleineren durchschnittlichen Durchmesser sein als Partikel der Flüssigkomponente
in Aerosolform, oder kann etwa dieselbe Größe aufweisen. Außerdem können die Feststoffpartikel,
wenn sie einen Teil des Aerosols bilden, von einem größeren oder
kleineren durchschnittlichen Durchmesser als Partikel der Flüssigkomponente
in Aerosolform sein oder können
etwa von der gleichen Größe sein.
-
Es
ist ersichtlich, dass Ausführungsformen
des Aerosolgenerators gemäß der vorliegenden
Erfindung ziemlich groß sein
können,
wie z. B. ein oben auf einem Tisch angebrachter Gegenstand, können aber
auch miniaturisiert sein, um in der Hand gehalten zu werden. Das
Vermögen
des Aerosolgenerators miniaturisiert zu werden, ist zu einem großen Teil
auf die hocheffiziente Wärmeübertragung
zwischen der Heizvorrichtung und dem Strömungskanal zurückzuführen, was
einen Batteriebetrieb des Aerosolgenerators mit geringeren Leistungserfordernissen
erleichtert.
-
BEISPIELE
-
Die
Beispiele wurden mit der Vorrichtung und bei den Verfahren, die
unten beschrieben sind, wenn nicht anders angegeben, durchgeführt.
-
Zwecks
Ausführen
von Experimenten in Verbindung mit dem hierin beschriebenen Aerosolgenerator wurde
eine Laboreinheit konstruiert, die die Basiselemente des Generators
enthielt, die aber in einer Konstruktion modular war, so dass die
verschiedenen Komponenten nach einem Betrieb ausgewechselt werden
konnten. Während
der meisten der Durchläufe
war es möglich,
die Oberflächentemperatur
der Heizvorrichtung und die zugeführte Leistung zu messen. Ein
mittlerer Aerosol-Massendurchmesser wurde unter Verwendung eines Kaskadenimpaktors
entsprechend den Verfahren erhalten, die in den "Recommendations of the USP Advisory Panel
an Aerosols an the General Chapters an Aerosols (601) and Uniformity
of Dosage Units (905) "Pharmacopeial
Forum. Band 20, No. 3, pp. 7477 et. seq. (Mai-Juni 1994) spezifiziert
sind, und eine Aerosolmasse wurde gravimetrisch oder chemisch durch
HPLC gemessen, wie von dem Impaktor gesammelt.
-
In
den Beispielen, die folgen, umfasste der Aerosolgenerator einen
Strömungskanal
eines Abschnitts eines Quarzglaskapillarenrohrmaterials, spezieller
eine Phenyl-Methyl-deaktivierte Kapillarenguardsäule zur Gaschromatographie,
die von der Restek Corporation, Bellefonte, Pa., erhältlich ist,
die sorgfältig
mit einem Heizdraht von 0,2 mm (0,008'')
Außendurchmesser,
43 Ω/m
(13,1 Ohm pro Fuß),
bezeichnet als K-AF, umwickelt war, der von der Kanthal Corp., Bethel,
Conn., erhältlich
ist, um eine 1,0 cm bis 1,5 cm lange Heizzone zu bilden. Der Draht
wurde auf eine Weise umwickelt, die enge, festanliegende Wicklungen
erzeugte, um eine gute Wärmeübertragung
zum Strömungskanal
zu gewährleisten.
Die Nadelspitze einer 500 Mikroliter-Spritze vom Modell 750N, die
von der Hamilton Company, Reno, Nev., erhältlich ist, wurde abgeschnitten und
zugerichtet, so dass sich ein stumpfes Ende ergab. Das stumpfe Ende
wurde mit dem Strömungskanal
unter Verwendung üblicher
Gaschromatographiekapillarensäulenteile
verbunden. Entweder eine Keramik- oder Quarzkapillare von 6 mm (1/4'') Innendurchmesser, die für elektrische
Verbindungen geschlitzt war, wurde um die erwärmte Zone für eine Isolation platziert.
-
Alternativ
umfasste der Aerosolgenerator eine Edelstahlhülse auf dem Strömungskanal
eines Quarzglaskapillarenrohrmaterials. Die Hülse war eine Edelstahlhülse von
2 mm Länge,
24 Gauge (0,36 mm (0,014 Inch)) Innendurchmesser, 0,6 mm (0,024
Inch) Außendurchmesser
und 0,1 mm (0,005 Inch) Wandstärke,
wie z. B. diejenige, die von Small Parts Inc., Miami Lakes, FL (Cat
# HTX-24TW-24, Hypo Tube 304 S/S 24 Ga – dünne Wand) zur Verfügung gestellt
wird, die um den Quarzglaskapillarenströmungskanal platziert wurde.
Der Strömungskanal
umfasste alternativ ein Edelstahlrohr, das 1,4 cm – 1,5 cm
lang, von 32 Gauge (0,1 mm (0,004 Inch)) Innendurchmesser und 0,2
mm (0,009 Inch) Außendurchmesser
mit einer Wandstärke
von 0,06 mm (0,0025 Inch) war, wie z. B. dasjenige, das von Small
Parts Inc, Miami Lakes, FL (Cat # HTX-32TW-24, Hypo Tube 304 S/S
32 Ga – Standardwand)
zur Verfügung
gestellt wird. Wenn der Strömungskanal
Edelstahl war, war keine gesonderte Heizschicht notwendig, da der
Strom, der verwendet wurde, um Wärme
zu erzeugen, direkt durch den Metallströmungskanal zugeführt werden
kann, der direkt oder indirekt an eine Energiequelle angebracht
werden kann.
-
Der
Spritzenkörper
wurde auf eine programmierbare Spritzenpumpe vom Modell 44 geladen,
die die von Harvard Apparatus, Inc., South Natick, Mass. erhältlich ist.
Das Ende des Strömungskanals
wurde im Innern eines Mundstücks
zentriert und getragen, das maschinell bearbeitet war, um an die
Einfuhröffnung
anzukoppeln, die mit einem MOUDI-Kaskadenimpaktor Modell 100 verbunden
war, der von der MSP Corporation, Minneapolis, Minn., erhältlich war,
wie laut den "Recommendations
of the USP Advisory Panel an Aerosols an the General Chapters an
Aerosols (601) and Uniformity of Dosage Units (905)", Pharmacopeial Forum.
Band 20, No. 3, pp. 7477 et. seq. (Mai-Juni 1994).
-
Elektrische
Verbindungen wurden mit den Heizdrahtzuleitungsdrähten von
einer Dreifachausgangsgleichstromenergiequelle Modell TP3433A gemacht,
die von Power Desingns, Inc., Westburg, N.Y., hergestellt war, und
ein Mikrominiaturthermoelement mit offener Lötstelle wurde vorsichtig gegen
eine Windung der Heizvorrichtungsspule ungefähr in der Mitte entlang der
erwärmten
Zone platziert. Rechnergesteuerte Festkörperschalter wurden verwendet,
um den Start der Spritzenpumpe zeitlich mit der Leistung zum Heizdraht
genau abzustimmen. Leistungs- und Temperaturmessungen wurden unter
Verwendung von LAB TECH NOTEBOOK-Software,
die von Laboratory Technologies, Wilmington, Mass. erhältlich ist,
und eines DT2801 I/O Board, das von Data Translation, Inc., Marlboro,
Mass., erhältlich
ist, jede Zehntelsekunde durch einen Rechner aufgezeichnet.
-
Der
Kaskadenimpaktor wurde entsprechend den Spezifikationen des Herstellers
betrieben. Sämtliche Durchläufe wurden
mit einer Impaktor-Luftdurchflussmenge von 30 l/Minute und einer
Gesamtaerosolproduktion von weniger als 100 mg durchgeführt. Eine
Ladung von 30 mg bis 60 mg in den Impaktor ergab ziemlich konsistente
Ergebnisse.
-
Während der
folgenden Durchläufe
war es erwünscht,
ausreichend Leistung an die Heizvorrichtung abzugeben, um das Fluid
im Strömungskanal
zu erwärmen,
so dass es seinen Siedepunkt erreichte und verdampfte, bevor es
den Strömungskanal
verließ.
Es war weiter erwünscht,
den Dampf ausreichend zu erwärmen,
um eine Kondensation am Ausgang des Strömungskanals zu verhindern.
Es gab Verluste zur Umgebung, die in der Leistungsgleichung berücksichtigt
werden sollten, und diese Verluste waren und sind geräte- und
gerätekonstruktionsabhängig.
-
In
der Praxis wurde mit dem speziellen Aerosolerzeugungsgerät, das während der
folgenden Durchläufe
verwendet wurde, das Gerät
mehrere Male betrieben, um die Leistung zu bestimmen, die erforderlich war,
um die Heizvorrichtung bei einer speziellen Temperatur zu halten,
um die Verluste zur Umgebung zu bestimmen. Um eine grobe Veranschlagung
der Gesamtleistung zu erhalten, die erforderlich war, wurde die
theoretische Energiemenge, die zum Heizen und zur Verdampfung erforderlich
war, zur Verlustleistung addiert. Mehrere Versuchsdurchläufe wurden
ausgeführt,
um visuell den Dampf, der den Strömungskanal verließ, und die
Aerosolbildung zu beobachten. Wenn keine Kondensation am offenen
Ende des Strömungskanals
ersichtlich war, dann wurde die Leistung auf einen tieferen Wert
eingestellt, bis eine Kondensation auftrat, wonach ausreichend zusätzliche
Leistung hinzugefügt
wurde, so dass das Gerät
direkt über
dem Kondensationsschwellwert betrieben wurde. Es wird erwogen, dass
zahlreiche Verfeinerungen an kommerziellen Aerosolerzeugungsgeräten vorgenommen
werden und an der Weise, auf die Leistungsniveaus in solchen Geräten eingestellt
und gesteuert werden.
-
Die
folgenden Beispiele geben verschiedene Durchläufe wieder, die mit einem Aerosolgenerator
ausgeführt
wurden, der wie hierin beschrieben aufgebaut und betrieben wurde,
wenn nicht anders angegeben.
-
Gewisse
Abkürzungen
oder Ausdrücke,
die in den Beispielen verwendet werden, sind unten dargelegt. Andere
Abkürzungen,
die verwendet werden, weisen, wenn nicht anders angegeben, die Bedeutung,
die woanders hierin dargelegt ist, oder die gewöhnliche Bedeutung im Stand
der Technik auf.
ACI | =
Andersen-Kaskadenimpaktor |
CAG | =
Kapillaren-Aerosolgenerator |
BUD | =
Budesonid |
Kapillarenhalter | =
Aerosolgeneratorvorrichtung |
HPLC | =
Hochleistungsflüssigkeitschromatographie |
Impaktor
oder | =
Gerät zum
Messen der Größe von ausgestoßenen |
Kaskadenimpaktor | Partikeln
(simuliert Lungenablagerung) |
MMAD | =
mittlerer Aerosol-Massendurchmesser |
n | =
Anzahl von vorgenommenen experimentellen Durchläufen |
PG | =
Propylenglycol |
SD | =
Standardabweichung |
s | =
Sekunden |
TEG | =
Triethylenglycol |
Verengung | =
simulierter Kanaldurchlass für
ausgestoßene
Aerosolpartikel, der das Aerosolerzeugungsgerät mit dem Impaktor verbindet |
USP | =
United States Pharmacopeia |
-
Das
schematische Diagramm von 14 gibt
den allgemeinen experimentellen Aufbau zur Probeneinführung von
Aerosolen unter Verwendung eines Aerosolgenerators 300 wieder,
der ein Aerosol in (a) eine USP-Verengung 302 oder (b)
eine großvolumige
Ausdehnungskammerbox 304 oben auf einem Kaskadenimpaktor 306 ausstößt. Experimente
und Ergebnisse werden unten dargelegt.
-
STRÖMUNGSKANALTESTS
-
1. Edelstahl- gegen Glas-Strömungskanal
mit Glas-Ausdehnungskammer
-
Es
wurden eine Budesonid-Ausdehnungskammerablagerung und Aerosol-Partikelgrößenverteilung von
Aerosolen, die unter Verwendung eines Glas- bzw.
-
Edelstahl-Strömungskanals
erzeugt wurden, verglichen. Die Prüflösungen, die für diese
Experimente verwendet wurden, waren 0,8% w/w Budesonid in Propylenglycol.
-
Aerosole
wurden in einer 500 ml-Glas-Ausdehnungskammer für einen Zeitraum von 20 s erzeugt
und gesammelt. Die Glas-Ausdehnungskammer wurde dann mit einem Andersen-Kaskadenimpaktor
(ACI) verbunden, und das Aerosol wurde mit einer volumetrischen
Durchflussmenge pro Zeiteinheit von 28,3 l/min als Probe eingeführt. Nasse
Aufbereitungen wurden dann von Budesonid-Ablagerungsorten gesammelt,
und die durchschnittliche (SD) Partikelgrößenverteilung des Aerosols
wurde bestimmt. Wie unten gezeigt, waren die Budesonid-Partikelgrößenverteilungen
für Aerosole,
die unter Verwendung des Standardglas-Strömungskanals und des Edelstahl-Strömungskanals
erzeugt wurden, ähnlich.
Im Gegensatz dazu war die beobachtete Ablagerung von Budesonid in
der Glas-Ausdehnungskammer im Anschluss an eine Aerosolerzeugung
unter Verwendung des Edelstahl-Strömungskanals signifikant verringert.
Dies stellt eine signifikante Verbesserung am Aerosolgenerator dar,
weil es die Menge von Budesonid erhöht, die möglicher weise respirabel ist.
Strömungskanal | BUD-Ablagerung
in Ausdehnungskammer | BUD
MMAD |
Glaskapillare
(n = 5) | 43,5
(10,7) μg | 1,4
(0,1) μm |
Edelstahlkapillare
(n = 7) | 5,07
(2,3) μg | 1,2
0,2) μm |
-
2. Edelstahl- gegen Glas-Strömungskanal
mit Edelstahl-Ausdehnungskammer (USP-Verengung)
-
Budesonid
in Propylenglycolaerosol (0,8% w/w) wurde direkt in einen Andersen-Kaskadenimpaktor über eine
USP-Edelstahlverengung im Anschluss an eine Erzeugung unter Verwendung
eines Edelstahl- bzw. Glas-Strömungskanals
als Probe eingeführt.
Aerosole wurden für
einen Zeitraum von 20 Sekunden erzeugt und direkt in den Impaktor über die
Verengungseintrittsöffnung
mit einer volumetrischen Durchflussmenge pro Zeiteinheit von 28,3
l/min als Probe eingeführt.
-
Nasse
Aufbereitungen wurde dann von Budesonid-Ablagerungsorten gesammelt,
und die durchschnittliche (SD) Partikelgrößenverteilung des Aerosols
wurde bestimmt. Ähnliche
Budesonid-Partikelgrößenverteilungen
für Aerosole,
die unter Verwendung des Standard-Glas-Strömungskanals und des Edelstahl-Strömungskanals
erzeugt wurden, wurden beobachtet, wie unten dargestellt. Die beobachtete
Ablagerung von Budesonid in der Edelstahlverengung war im Anschluss
an eine Aerosolerzeugung unter Verwendung des Edelstahl-Strömungskanals
im Vergleich zum Glas-Strömungskanal
signifikant reduziert. Dies stellt eine signifikante Verbesserung
am Aerosolgenerator dar, da dies die Menge von Budesonid erhöht, die
möglicherweise
respirabel ist.
Strömungskanal | BUD-Ablagerun
in Ausdehnungskammer | BUD MMAD |
Glaskapillare
(n = 11) | 24,6 (15,9) μg | 0,33 (0,1) μm |
Edelstahlkapillare
(n = 7) | 0,7 (0,95) μg | 0,32 (0,1) μm |
-
Der
genaue Mechanismus der resultierenden geänderten Festkomponentenaerosolablagerung
im Anschluss an eine Budesonidaerosolerzeugung unter Verwendung
des Edelstahl-Strömungskanals
gegen einen Glas-Strömungskanal
ist unbekannt. Obwohl man nicht wünscht, sich durch eine Theorie
binden zu lassen, ist man der Ansicht, dass es eine Änderung
in der elektrostatischen Ladung auf den Budesonid-Partikeln während einer
Aerosolerzeugung unter Verwendung der Glas- bzw. Edelstahl-Strömungskanäle gibt,
was zu weniger Ablagerung in der Ausdehnungskammer führt, wenn
ein Edelstahl-Strömungskanal
verwendet wird.
-
3. Edelstahlhülse
-
Eine
Edelstahlhülse,
wie früher
hierin beschrieben, wurde um die Spitze eines Glaskapillaren-Strömungskanals
platziert, von dem ein Aerosol ausgestoßen wurde, wobei eine elektrisch
leitfähige
Hülse auf dem
Strömungskanal
gebildet wurde.
-
Vergleichsbeispiele
A und B unten wurden unter Verwendung eines Glas-Strömungskanals
ausgeführt.
Beispiele C und D wurden mit der elektrisch leitfähigen Hülse um den
Glas-Strömungskanal
ausgeführt. TABELLE 1
Beispiel | Prüflösung | Experimentelle Vorrichtung | %
auf Kapillarenhalter | %
in Verengung | %
in Impaktor |
Vergleichsbeispiel
A | 0,73%
Budesonid in Propylenglycol | Kaskadenimpaktor | 24,1
(6,6) | 14,4
(9,5) | 61,5
(6,6) |
Vergleichsbeispiel
B | 0,8%
Benzil in Propylenglycol | Kaskadenimpaktor | 8,9 (6,2) | 26,7
(3,4) | 65,3
(8,8) |
**Beispiel
C | 0,8%
Budesonid in Propylenglycol | Kaskadenimpaktor | 0,4 (0,6) | 12,3
(7,9) | 87,2
(7,5) |
**Beispiel D | 0,8%
Budesonid in Propylenglycol | Kaskadenimpaktor
und Ausdehnungskammer* | 0,6 (0,5) | 24,9
(9,5) | 74,4
(9,7) |
- *
- Eine großvolumige
Ausdehnungskammer (6,3 l Plexiglasbox) wurde verwendet, um das Aerosol
vor einer Probeneinführung
in den Moudi-Kaskadenimpaktor zu sammeln.
- **
- Hülse vorhanden.
-
Wie
aus den obigen Daten ersichtlich ist (Mittelwert ± SD-Ablagerung),
verringert die Verwendung einer elektrisch leitfähigen Metallhülse um die
Hülse des
Glas-Strömungskanals
signifikant und reproduzierbar die Menge von Material, die in oder
auf dem Aerosolgenerator selbst (Kapillarenhalter) abgelagert wurde
und erhöht
sehr die Menge von Material, die am Zielort abgegeben wird, wie
durch den Impaktor repräsentiert.
-
AUSDEHNUNGSKAMMERTESTS
-
Für die folgenden
Beispiele wurde der CAG mit einem Siliciumdioxid (Glas)-Kapillaren-Strömungskanal
betrieben. Statistische Vergleiche wurden wo zweckmäßig unter
Verwendung eines paarweisen t-Tests vorgenommen, wie im Stand der
Technik bekannt. Eine Signifikanz wurde beim 95sten Perzentil für eine Wahrscheinlichkeit
veranschlagt. Ein Minimum von fünf
Wiederholungsversuchen jedes Experiments wurde ausgeführt, und
es werden Mittelwerte (± Standardabweichung)
präsentiert.
Der mittlere aerodynamische Durchmesser (D50) wurde als die Partikelgröße beim
50sten Perzentil bei einer Summenprozentsatzmassenuntermaßverteilung
definiert. In vielen Fällen
wurde der MMAD automatisch durch das Aerosizer-Flugzeitspektrometer (Amherst
Process Instruments, Hadley, MA) bestimmt. In anderen Fällen wurde
ein Kaskadenimpaktor verwendet, wie anderswo hierin beschrieben.
-
4. Wirkung einer Verwendung einer großvolumigen
Ausdehnungskammer auf die aerodynamische Partikelgrößenverteilung
eines Aerosols
-
0,4%
w/v Benzil (BZ), das in Propylenglycol (PG)-Aerosolen gelöst ist,
wurde erzeugt und durch den Kaskadenimpaktor über zwei unterschiedliche Eintrittsöffnungen
gesaugt. Die erste war eine Plexiglas 90°-USP-Verengung (ungefähres Volumen
80 ml). Diese Eintrittsöffnung
wurde in Kontrollexperimenten verwendet. Die zweite war eine großvolumige
Plexiglas-Ausdehnungskammer (ungefähres Volumen 6,3 l). In die Eintrittsöffnungen
gefeuertes Aerosol wurde unter Verwendung des MOUDI-Kaskadenimpaktors
(MSP Corporation, Minneapolis, MN) größenbestimmt, der bei 30 l/min
arbeitet. Es wurden fünf
Experimente für
beide Eintrittsöffnungen
ausgeführt.
Partikelgrößenverteilungen
wurden als die Gesamtmassenverteilung von Propylenglycol und Benzil
gemessen, gravimetrisch bestimmt. Die Massenverteilung von Benzil
alleine wurde durch HPLC bestimmt.
-
Die
Ergebnisse, wie in 5 dargestellt, zeigen, dass
eine Verwendung der Ausdehnungskammer sowohl den durchschnittlichen
MMAD (Fehlerbalken sind SD) der Aerosolpartikel, die aerosolisiertes
Benzil und Propylenglycol enthielten, wie gravimetrisch bestimmt,
als auch der aerosolisierten Benzilpartikel, wie durch HPLC-Versuch
bestimmt, erhöhten.
-
5. Wirkung einer Haltezeit auf die Aerosol-Partikelgrößenverteilung
unter Verwendung einer großvolumigen Ausdehnungskammer
(6,3 l)
-
Die
Wirkung einer Haltezeit auf eine Partikelgrößenverteilung in einer abgedichteten
Ausdehnungskammer wurde unter Verwendung des Aerosizer-Flugzeitspektrometers
(Amherst Process Instruments, Hadley, MA) charakterisiert. Äquivalente
Bolusmengen von Propylenglycol wurden aerosolisiert und in eine
großvolumige
Plexiglas-Ausdehnungskammer (etwa 6,3 l) infundiert und im Innern
für Dauern
von 10 s, 100 s, 200 s und 300 s versiegelt. Eine Probeneinführung in
den Aerosizer wurde nach diesen Zeiten ausgeführt. Fünf Experimente wurden für jede Haltezeit
ausgeführt.
-
Die
Ergebnisse, wie in den 6 und 7 dargestellt
(ausgedrückt
als Mittelwertergebnisse ± Standardabweichungen)
zeigen die Zunahme im MMAD der Partikel über die Zeit.
-
6. Wirkung eines Ausdehnungskammervolumens
und einer Haltezeit auf die aerodynamische Partikelgrößenverteilung
von CAG-Aerosol
-
Es
wurde eine Untersuchung über
die Wirkung eines Ausdehnungskammervolumens auf eine aerodynamische
Partikelgrößenverteilung
für Propylenglycolaerosole
mit anfänglich
vergleichbarer aerodynamischer Größenverteilung und Konzentration
ausgeführt.
Konische Glas-Ausdehnungskammern von Volumina 125 ml, 500 ml, 2000
ml und 6300 ml wurden verwendet. Haltezeiten von Propylenglycolaerosol
in den Ausdehnungskammern betrugen 10 s, 100 sec, 200 s und 300
s in Dauer vor einer Größenbestimmung.
Fünf Experimente wurden
für jede
Ausdehnungskammer bei jeder der Haltezeiten ausgeführt. Eine
Größenbestimmung
wurde wieder mit dem Aerosizer-Flugzeitspektrometer ausgeführt.
-
Die
Mittelwertergebnisse (± SD),
die in 8 dargestellt sind, zeigen die Zunahme im MMAD
der Partikel mit abnehmender Ausdehnungskammergröße im Anschluss an eine Haltezeit
von 10 s. 9 zeigt die Wirkungen eines
Ausdehnungskammervolumens über
eine Reihe von Haltezeiten. Wie in 9 dargestellt, weist
eine Haltezeit eine kleine Wirkung auf kleinvolumige Ausdehnungskammern
auf. Jedoch gibt es eine signifikante Zunahme im MMAD als eine Funktion
einer Haltezeit für
größere Ausdehnungskammern,
wie z. B. die 2000 ml- und 6300 ml-Ausdehnungskammern. Es wird beobachtet,
dass sich die Änderung
in einer Partikelgrößenverteilung über die
Zeit vermindert, was eine kritische Haltezeit nahelegt, jenseits
von der sich die Partikelgröße für eine gegebene
Ausdeh nungskammergröße nicht
signifikant ändert.
-
7. Vergleich der aerodynamischen Partikelgrößenverteilung
der Festkomponentenpartikel von Budesonid und Benzil und der Flüssigkomponente,
Propylenglycol, wenn aerosolisiert
-
Tabelle
2 stellt die Massenverteilung von Propylenglycol, Budesonid und
Benzil dar, wenn über
eine Verengung (Vergleichsbeispiel 1) bzw. eine großvolumige
(6,4 l) Plexiglas-Ausdehnungskammer ohne Halten (Beispiel 1) in
eine Kaskadenimpaktorvorrichtung, wie in 14 dargestellt,
als Probe eingeführt.
Eine Propylenglycol-Lösung,
die 0,4% Budesonid und 0,4% Benzil enthält, wurde für dieses Experiment aerosolisiert.
-
Eine
niedrigere Gesamtmassenrückgewinnung
von Propylenglycol spiegelte eine Ablagerung in der Ausdehnungskammer
wieder. Der MMAD von aerosolisiertem Propylenglycol und aerosolisiertem
Benzil waren identisch, wenn sie als Probe über die Verengung (0,43 μm) eingeführt wurden,
jedoch war der MMAD von aerosolisiertem Budesonid signifikant kleiner
(0,34 μm).
-
Es
wurde beobachtet, dass unter Verwendung der Ausdehnungskammer die
Aerosolpartikelgröße von Propylenglycol
und Benzil anstieg. Der MMAD von aerosolisiertem PG und aerosolisiertem
Benzil waren nahezu identisch (1,27 μm bzw. 1,28 μm), während der MMAD für die aerosolisierten
Budesonid-Partikel < 0,2 μm betrug.
Im Gegensatz zu Inhalationsapparataerosolen zugemessener Dosierung,
die kleiner werden, wenn sie durch Ausdehnungskammern gefeuert werden,
nahmen Aerosole, die durch den CAG erzeugt wurden, in einer Partikelgröße in Bezug
zu sowohl der aerosolisierten Festkomponente als auch aerosolisierten
Flüssigkomponente
zu, wenn über
eine Ausdehnungskammer als Probe eingeführt.
-
-
8. Charakterisierung der Wirkung eines
Ausdehnungskammervolumens auf die In-Vitro-Partikelgrößenverteilung
von Budesonid in einem CAG-Aerosol
-
Tabelle
3 fasst die Massenverteilung von Budesonid im Anschluss an eine
Aerosolisierung und eine Probeneinführung über eine USP-Verengung (Vergleichsbeispiel)
und eine Probeneinführung über Glasausdehnungskammern
mit Volumina von 2000 ml, 500 ml und 125 ml (jeweils Beispiele 1–3) unter
Verwendung der folgenden experimentellen Bedingungen zusammen. Eine
Lösung
von 0,75% Budesonid in Propylenglycol wurde unter Verwendung des
Andersen-Kaskadenimpaktors mit einer volumetrischen Durchflussmenge
pro Zeiteinheit von 28,3 l/min aerosolisiert und größenbestimmt.
Es wurde in den Verengungsuntersuchungen keine Haltezeit verwendet,
jedoch wurde eine 10 s-Haltezeit für die Ausdehnungseinrichtungsuntersuchungen verwendet. Ähnliche
Bedingungen und Prüflösungen wurden
für jedes
Experiment verwendet. Budesonid-Konzentrationsbestimmungen wurden
durch HPLC vorgenommen.
-
Eine
experimentelle Rückgewinnung
von Budesonid war für
jedes Experiment vergleichbar, wie in den Spalten dargestellt, die
mit Gesamtmasse Rückgewonnen
und % Theoretische Rückgewinnung
bezeichnet sind, wobei ein Bereich von 73,66%–86,15% der theoretischen Menge
von Budesonid rückgewonnen
wurde. Jedoch wurde beobachtet, dass die örtliche Verteilung von Budesonid überall in
der Vorrichtung als eine Funktion von (1) einer Verwendung einer
Ausdehnungskammer (im Vergleich zur Verengung) und (2) dem Volumen der
verwendeten Ausdehnungskammer variierte.
-
10 stellt
das Summenprozent von Lösungsproduktmuntermaß von Budesonid
dar, das in dem Vergleichsbeispiel und den Beispielen 1–3 von Tabelle
3 gegen den Budesonid-MMAD gefunden wurde. Das Budesonidaerosol,
das unter Verwendung des CAG erzeugt und über die Verengung als Probe
eingeführt
wurde, enthielt etwa 60% von Budesonid-Partikeln, die weniger als
0,4 μm (Vergleichsbeispiel)
waren. Dies ist ein äußerst hoher
Bruchteil von Submikrometerpartikeln. Im Anschluss an eine Aerosolerzeugung
in der 2000 ml-Ausdehnungskammer wurde die gemessene Masse von Partikeln
von weniger als 0,4 μm
auf ungefähr
38% des als Probe eingeführten
Aerosols verringert (Beispiel 1).
-
Eine
weitere Verringerung in der Ausdehnungskammergröße verringerte den Bruchteil
von Submikrometerpartikeln weiter, die zur Inhalation verfügbar sind
(500 ml = 19% (Beispiel 2); 125 ml = 11% (Beispiel 3)). Diese Änderung
in einer Budesonidaerosol-Partikelgrößenverteilung spiegelte sich
in dem MMAD für
diese Aerosole wieder, wie in Tabelle 3 dargestellt.
-
Der
MMAD des Budesonidaerosols, das über
die Verengung als Probe eingeführt
wurde, konnte unter Verwendung des Andersen-Kaskadenimpaktors nicht
genau bestimmt werden. Es wurde gezeigt, dass er weniger als 0,4 μm betrug.
(Vorherige Untersuchungen unter Verwendung eines alternativen Impaktors,
dem MOUDI, haben einen MMAD für
Budesonid, das über
die Verengung als Probe eingeführt
wurde, von etwa 0,2 μm–0,3 μm gezeigt.
Der MMAD von Budesonid im Anschluss an eine Aerosolisierung über die
2000 ml-, 500 ml- und 125 ml-Ausdehnungskammern betrug 0,81 μm, 1,40 μm bzw. 2,37 μm.
-
Diese
Experimente zeigen, dass eine geeignete Auswahl eines Ausdehnungskammervolumens
ermöglicht,
dass die Partikelgrößenverteilung
der Festkomponente (Budesonid) und Flüssigkomponente (Propylenglycol)
beeinflusst wird. Fachleute erkennen auch, dass unterschiedliche
Ausdehnungskammerformen sowie -volumina diese Ergebnisse weiter
beeinflussen können.
Dies ermöglicht,
dass Aerosole von verschiedenen Partikelgrößenverteilungen erzeugt werden,
um auf eine örtliche
Ablagerung von Medikamenten in der Lunge abzuzielen, indem eine
Kombination des CAG und eines geeigneten Ausdehnungskammervolumens und
-konstruktion verwendet wird.
-
-
LÖSUNGSMITTELTESTS
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9. Die folgenden Beispiele wurden unter
Verwendung eines Siliciumdioxid- Kapillaren-Strömungskanals
ausgeführt.
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Vorläufige Aerosolerzeugungsuntersuchungen
unter Verwendung von Benzil als ein Modelllösungsprodukt (Fest- oder Flüssigkomponente),
das in einem Propylenglycol-Vehikel gelöst und als ein Aerosol unter Verwendung
des CAG erzeugt wurde, zeigte ein Muster von Co-Verflüchtigung
und Co-Kondensation von Lösungsprodukt
und Vehikel. Das Phänomen,
das als Co-Kondensation bezeichnet wird, ist so definiert, dass
es anzeigt, dass die aerodynamische Partikelgrößenverteilung des Vehikels
und des Lösungsprodukts
identisch sind, wenn sie unter Verwendung eines Kaskadenimpaktionsverfahrens
gesammelt und gemessen wurden. Die Gesamtmassenverteilung des gravimetrisch
bestimmten Aerosols kann im Wesentlichen so betrachtet werden, dass
sie die Vehikelverteilung ist, weil das Vehikel 99,6% der Aerosolmasse
darstellt. Die Verteilung des Lösungsprodukts
wurde durch spezifische chemische Analyse bestimmt.
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11 stellt
die durchschnittlichen aerodynamischen Partikelgrößenverteilungen
von BZ, BUD und PG (Fehlerbalken sind Standardabweichung) im Anschluss
an eine Aerosolisierung unter Verwendung eines CAG dar. Die Lösungszusammensetzungen
sind in 11 angezeigt. Eine Co-Kondensation
eines Vehikels und eines Lösungsprodukts
werden für
BZ in PG beobachtet, aber nicht für BUD in PG. Tabelle 4 stellt
die durchschnittlichen mittleren aerodynamischen Durchmesser (mit
Standardabweichung) von sowohl dem Gesamtaerosol als auch der Lösungsproduktkomponente
für die
Benzil- bzw. Budesonidaerosole dar.
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In
einem Versuch den Mechanismus zu untersuchen, wodurch Benzil mit
PG co-kondensiert und Budesonid nicht, wurde ein Experiment unter
Verwendung einer Prüfformulierung
durchgeführt,
die 0,4% w/v jedes Lösungsprodukts
enthielt. Tabelle 4 zeigt, dass, wenn ein gemischtes Lösungsproduktsystem,
z. B. ein System mit mehr als einer gelösten Komponente, aerosolisiert
wird, die Charakteristika einer Kondensation der einzelnen Lösungsprodukte
ungeändert
waren. D. h., Benzil co-kondensiert mit Propylenglycol, während beobachtet
wurde, dass Budesonid einen signifikant niedrigeren MMAD im Vergleich
zum Propylenglycol-Vehikel aufwies.
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Als
eine Alternative zu Propylenglycol wurden die Aerosol-Charakteristika
von Budesonid- und Benzil-Festkomponentenaerosolen in Triethylenglycol
(TEG) geprüft.
Tabelle 4 zeigt, dass es keinen signifikanten Unterschied zwischen
dem Gesamt-Aerosol-MMAD und dem Lösungsprodukt-MMAD im Anschluss
an eine Aerosolisierung von Benzil oder Budesonid in Triethylenglycol
gab. Eine Co-Kondensation erfolgte mit beiden Lösungsprodukten.
12 vergleicht
die durchschnittliche aerodynamische Partikelgrößenverteilung (Fehlerbalken
sind Standardabweichung) einer Lösung
von 0,40% w/v Budesonid in Triethylenglycol und einer Lösung von 0,40%
w/v Budesonid in Propylenglycol im Anschluss an eine Aerosolisierung
unter Verwendung des CAG. Eine Co-Kondensation von Budesonid und
Vehikel wurde nur beobachtet, wenn Budesonid in einem Triethylenglycol-Vehikel
aerosolisiert wurde. TABELLE 4
Formulierung | Gesamt-MMAD
in μm
(Standardabweichung) | Lösungsproduktkomponenten-MMAD
in μm
(Standardabweichung) |
0,38%
w/v Benzil in PG | 0,54
(0,05) | 0,54 (0,05) |
0,73%
w/v Budesonid in PG | 0,46
(0,02) | 0,27 (0,05) |
0,4%
w/v Benzil und 0,4% Budesonid in PG | 0,43
(0,01) | Benzil
0,43 (0,01) | Budesonid
0,34 (0,02) |
0,4%
w/w Benzil in TEG | 0,57
(0,05) | 0,61 (0,05) |
0,4%
w/w Budesonid in TEG | 0,49
(0,06) | 0,50 (0,05) |
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
von einigen CAG-Aerosolen kann eine Co-Kondensation des Lösungsprodukts und des Vehikels
erfordern, um eine Exhalation der resultierenden Submikrometerpartikel
zu minimieren. Wenn das Lösungsprodukt
nach einer Aerosolisierung signifikant kleiner als die aerosolisierte Flüssigkomponente
ist, kann sich das aerosolisierte Lösungsprodukt von der Flüssigkomponente
sondern und aus den Lungen des Patienten ausgestoßen werden,
bevor es sich im Zielbereich absetzt. Folglich würde das gewünschte Medikament in der Form
des aerosolisierten Lösungsprodukts
nicht an der richtigen Stelle oder in der gewünschten Menge dem Patienten
verabreicht werden. Alternativ kann sich, wenn das Lösungsprodukt nach
einer Aerosolisierung größer als
die Flüssigkomponente
ist, das Lösungsprodukt
zu schnell in den Lungen absetzen oder hinten im Mund oder Schlund
des Patienten oder im Aerosolgenerator absetzen, wodurch eine Medikamentenabgabe
vermindert wird. Die Verwendung von Triethylenglycol als ein Vehikel
ist ein Mechanismus, durch den die Co-Kondensation von Budesonidaerosolen
bewerkstelligt werden kann, wodurch diese Probleme verhindert werden.
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Weitere
Daten hinsichtlich der Co-Kondensation oder deren Fehlen von Budesonid
und Benzil in Propylenglycol und Triethylenglycol sind in 13(a-d) dargestellt. Diese Figur verdeutlicht,
dass aerosolisiertes Benzil etwa denselben MMAD wie sowohl aerosolisiertes
Propylenglycol als auch aeroso lisiertes Triethylenglycol (13(a), 13(b))
aufweist, während
aerosolisiertes Budesonid etwa denselben MMAD wie aerosolisiertes
Triethylenglycol (13(d)) aufweist,
aber nicht Propylenglycol (13(c)).
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Für Fachleute
ist es ersichtlich, dass einige Medikamente einen Nutzen aus einer
CAG-Aerosolisierung und Inhalation ohne eine Co-Kondensation mit
dem Vehikel ziehen können.
Z. B. ist bekannt, dass aerodynamische Partikelgrößen von
im Wesentlichen kleiner als 0,5 μm,
wie z. B. ungefähr
0,1 μm oder
0,2 μm, durch
eine Aerosolpartikeldiffusion in der äußersten Lungenperipherie homogen
abgelagert werden. Es ist plausibel, dass einige Medikamente, wenn
sie in solchen sehr kleinen Größen von
Aerosolen mit Vehikeln mit einem größeren MMAD abgelagert werden,
im Wesentlichen unterschiedliche pharmazeutische und pharmakologische
oder toxikologische Eigenschaften zeigen können, als Medikamente mit einem
MMAD, der demjenigen des Vehikels ähnlich ist.
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Während diese
Erfindung in Übereinstimmung
mit bevorzugten Ausführungsformen
veranschaulicht und beschrieben worden ist, ist es ersichtlich,
dass Variationen und Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne dass man von der Erfindung, wie in den Ansprüchen dargelegt,
abweicht.