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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf neuartige Zusammensetzungen,
die verkapselte, fluoreszierende Nanokristalle umfassen. Im Besonderen
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Verwendung eines
Vesikels oder Kapsids zur Verkapselung von fluoreszierenden Nanokristallen
bei der Bildung wasserlöslicher,
fluoreszierender Nanokristalle.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Nicht-isotopische
Detektionssysteme sind zu einem bevorzugten Verfahren bei der wissenschaftlichen Forschung
und klinischen Diagnostik zur Detektion von Biomolekülen unter
Verwendung verschiedener Assays geworden, einschließlich, aber
nicht darauf beschränkt:
Durchflusszytometrie, Nukleinsäurehybridisierung,
DNA-Sequenzierung, Nukleinsäurenamplifikation,
Microarrays, Immunoassays, Histochemie und funktionale Assays mit
lebenden Zellen. Im Besonderen gibt es, obwohl fluoreszierende organische
Moleküle
wie Fluorescein und Phycoerythrin häufig in Detektionssystemen
verwendet werden, viele Nachteile bei der Verwendung von Kombinationen
dieser Moleküle.
So benötigt
zum Beispiel jeder Typ an fluoreszierendem Molekül typischerweise Anregung mit
Photonen von unterschiedlicher Wellenlänge verglichen zu jener, die
für einen anderen
Typ an fluoreszierendem Molekül
erforderlich ist. Wird allerdings selbst eine einzelne Lichtquelle
verwendet, um eine einzelne Anregungs-Wellenlänge zur Verfügung zu
stellen (angesichts der spektralen Linienbreite), ist die spektrale
Abstandsverteilung zwischen den Emissionsoptima von verschiedenen
fluoreszierenden Molekülen
zu ungenügend,
als dass individuelle und quantitative Detektion ohne Wesentliche
spektrale Überlappung
möglich
wären.
Zusätzlich
haben herkömmliche
fluoreszierende Moleküle
begrenzte Fluoreszenzintensität.
Des Weiteren sind momentan erhältliche,
nicht-isotopische Systeme typischerweise auf Grund der endlichen
Anzahl an nicht-isotopischen Molekülen, die zur Markierung eines
zu detektierenden Biomoleküls verwendet
werden können,
begrenzt.
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Dotierte
Metalloxid-(„dMO")-Nanokristalle sind
Nanokristalle, die mit einer einzelnen Anregungslichtquelle angeregt
werden können,
was zu einer detektierbaren Fluoreszenzemission von hoher Quantenausbeute
(z. B. ein einzelner Quantenpunkt, der eine Fluoreszenzintensität aufweist,
die ein Log. oder größer als
die eines Moleküls
aus einem herkömmlichen
fluoreszierenden Farbstoff sein kann) und mit einem separaten Fluoreszenz-Peak
führen
kann. Typischerweise haben sie eine im Wesentlichen gleichmäßige Größe von weniger als
200 Angström
und vorzugsweise eine im Wesentlichen gleichmäßige Größe im Bereich von Größen von ungefähr 1 nm
bis ungefähr
5 nm oder weniger als 1 nm. In diesem Zusammenhang bestehen dMO-Nanokristalle
vorzugsweise aus Metalloxiden, die mit einem oder mehr als einem
Metall der seltenen Erden dotiert sind, wobei das Dotierungsmittel
angeregt werden kann (z. B. mit ultraviolettem Licht) um ein enges
Spektrum von Fluoreszenzemission (typischerweise enger als das von
einem Halbleiter-Nanokristall gesendete Spektrum der Fluoreszenzemission)
zu erzeugen. Solche dMO-Nanokristalle
sind im Stand der Technik hinreichend bekannt. Allerdings besteht
ein erwünschtes
Merkmal von dMO-Nanokristallen, wenn diese für nicht-isotopische Detektionsanwendungen
verwendet werden, darin, dass die Nanokristalle wasserlöslich gemacht
werden. „Wasserlöslich" bedeutet wie hierin
verwendet, dass die Nanokristalle in einer Lösung auf wässriger Basis, einschließlich, aber
nicht darauf beschränkt,
Wasser, Lösungen
auf Wasserbasis und Pufferlösungen
die in Detektionsverfahren, wie dem Fachmann in der Diagnostik bekannt,
ausreichend löslich
oder suspendierbar sind.
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Bei
Halbleiter-Nanokristallen handelt es sich um Quantenpunkte, die
mittels einer einzelnen Lichtquelle angeregt werden können, was
zu einer detektierbaren Fluoreszenzemission von hoher Quantenausbeute (z.
B. ein einzelner Quantenpunkt, der eine Fluoreszenzintensität aufweist,
die ein Log. oder größer als
die eines Moleküls
aus einem herkömmlichen
fluoreszierenden Farbstoff sein kann) und mit einem separaten Fluoreszenz-Peak
führen
kann. Typischerweise haben sie eine im Wesentlichen gleichmäßige Größe von weniger als
200 Angström
und vorzugsweise eine im Wesentlichen gleichmäßige Größe im Bereich von Größen von ungefähr 1 nm
bis ungefähr
5 nm oder weniger als 1 nm. In diesem Zusammenhang bestehen Quantenpunkte vorzugsweise
aus einem Halbleitermaterial der Gruppen II-VI (beispielsweise ZnS
und CdSe) oder einem Halbleitermaterial der Gruppen III-V (beispielsweise
GaAs). Solche Quantenpunkte sind im Stand der Technik hinreichend
bekannt. Ein wünschenswertes
Merkmal von Quantenpunkten, wenn diese für nicht-isotopische Detektionsanwendungen
eingesetzt werden, besteht allerdings darin, dass die Quantenpunkte
wasserlöslich gemacht
werden. Aktuelle Verfahren, die verwendet werden um Halbleiter-Nanokristallen
Wasserlöslichkeit
zu verleihen bestehen darin, dem Halbleiter-Nanokristall eine Schicht
hinzuzufügen,
die Mercaptocarbonsäure oder
Silica oder eine oder mehr als eine Schicht an Aminosäuren umfasst.
Abhängig
davon, welche Schichtzusammensetzung verwendet wird, kann das behandelte
Nanokristall eine begrenzte Stabilität in einer wässrigen
Lösung
aufweisen, insbesondere bei Aussetzung gegenüber Luft (Sauerstoff) und/oder
Licht. Genauer gesagt können
Sauerstoff und Licht dazu führen,
dass die Moleküle,
welche die Schicht ausmachen, oxidiert werden, wodurch Disulfide
gebildet werden, welche die Bindung der Schichtmoleküle an die
Halbleiter-Nanokristalle
destabilisieren. Somit kann die Oxidierung dazu führen, dass
die Schichtmoleküle
sich von der Oberfläche
der Quantenpunkte lösen,
wodurch die Oberfläche
der Quantenpunkte freigelegt wird, was wiederum zu „destabilisierten
Quantenpunkten" führen kann.
Destabilisierte Quantenpunkte bilden, wenn sie miteinander interagieren,
Aggregate, was schließlich
zu irreversibler Flockulation der Quantenpunkte führt. Zusätzlich kann abhängig von
der Schichtzusammensetzung nicht-spezifisches Binden, vor allem
an ein oder mehr als ein Molekül
in einer Probe, bei dem es sich nicht um das Zielmolekül handelt,
bewirkt werden, was in einem Detektionsassay nicht erwünscht ist.
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Bruchez
M. et al, Science, 1998, Band 281, Seiten 2013 bis 2016, offenbart
die Verwendung von halbleitenden Nanokristallen als fluoreszierende
Sonden bei biologischer Färbung
und Diagnose. Die offenbarten Nanokristalle weisen nur geringe Löslichkeit
auf und sind deshalb in eine Siliziumschale verkapselt, um die Wasserlöslichkeit
zu verbessern, wobei solche Verkapselungen als Kern-Schalen-Systeme bezeichnet
werden. Die Verwendung von Silica wird als besonders vorteilhaft
angesehen, da deren Chemie hinreichend charakterisiert ist, wodurch
die Steuerung von Interaktionen mit biologischen Proben ermöglicht wird.
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WO 87/07150 bezieht sich
auf das Targeting von Medikamenten an spezifische Stellen im menschlichen
Körper.
Spezifischer gesagt offenbart das Dokument die Verwendung von Liposomen
oder Nanoteilchen als Träger,
um einen Wirkstoff an eine spezifische Stelle des Körpers zu
leiten.
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Allen
T. et al, Biochimica et Biophysica Acta, 1995, Band 1237, Seiten
99 bis 108, offenbart die Verwendung von sterisch stabilisierten
Liposomen als ein Mittel für
das Targeting von Antikörper
zu Krebszellen.
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Hui
S. et al, Biophysical Journal, 1996, Ausg. 71(2), Seiten 590 bis
599, offenbart die Verwendung von kationischen Liposomen als Vektoren
für den
Gentransfer und spezifischer die Rolle von Helferlipiden mit Bezug
auf die Vereinfachung solcher Prozesse.
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US-A-5449556 offenbart
die Verwendung von Liposomen zur Verkapselung von hoch-löslichen
Acridinestern, die als chemilumineszierende Markierungen verwendet
werden können.
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Somit
besteht ein Bedarf, alternative Formen von wasserlöslichen,
fluoreszierenden Nanokristallen vorzusehen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung fluoreszierende
Nanokristalle vorzusehen, die durch ein Vesikel oder Kapsid umfassend
ein Liposom verkapselt sind.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, fluoreszierende
Nanokristalle vorzusehen, die durch ein Vesikel oder Kapsid umfassend
ein Liposom verkapselt oder innerhalb derselben eingeschlossen sind,
wobei die Oberfläche
des Liposoms mit Oberflächengruppen,
die eine oder mehr als eine reaktive Funktionalität umfassen,
die zur Bildung einer Bindung mit einem oder mehr als einem Molekül oder einem
Affinitätsmolekül verwendet
werden kann, funktionalisiert ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
funktionalisiertes, verkapseltes, fluoreszierendes Nanokristall
vorzusehen, das ein oder mehr als ein fluoreszierendes Nanokristall
umfasst, das durch ein durch Hinzufügen von einem oder mehr als
einem Affinitätsmolekül funktionalisiertes
Liposom verkapselt oder in diesem eingeschlossen ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, ein funktionalisiertes,
verkapseltes, fluoreszierendes Nanokristall vorzusehen, das ein
oder mehr als ein fluoreszierendes Nanokristall, das durch ein Liposom
verkapselt oder in demselben eingeschlossen ist, umfasst, wobei
der Liposombereich aufgespalten werden kann, um fluoreszierende
Nanokristalle in einem Verfahren freizusetzen, dass der "Löschung" der Fluoreszenz in einer Reaktion dient.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Definitionen:
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Der
Begriff „fluoreszierende
Nanokristalle" soll
sich in der Beschreibung und den Ansprüchen auf fluoreszierende Nanokristalle
beziehen, die aus dotierten Metalloxid-Nanokristallen, Halbleiter-Nanokristallen oder
einer Kombination von diesen bestehen.
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Der
Begriff „dotierte
Metalloxid-Nanokristall-Oxide" oder „dMO-Nanokristalle" soll sich in der
Beschreibung und den Ansprüchen
auf Nanokristalle beziehen, die aus dem Folgenden bestehen: einem
Metalloxid und einem Dotierungsmittel bestehend aus einem oder mehr
als einem Metall der seltenen Erden. Geeignete Metalloxide schließen zum
Beispiel die Folgenden ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt: Yttriumoxid (Y
2O
3), Zirkoniumoxid
(ZrO
2), Zinkoxid (ZnO), Kupferoxid (CuO
oder Cu
2O), Gadoliniumoxid (Gd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
2O
3), Lanthanoxid (La
2O
3) und Legierungen derselben. Das Metall
der seltenen Erden umfasst ein Element ausgewählt aus der Reihe der Lanthaniden
und schließt
die Folgenden ein, ist jedoch nicht auf diese beschränkt: Europium
(Eu), Cer (Ce), Neodym (Nd), Samarium (Sm), Terbium (Tb), Gadolinium
(Gd), Holmium (Ho), Thulium (Tm), ein Oxid derselben und eine Kombination
von diesen. Wie dem Fachmann bekannt ist, kann ein mit Energie angereichertes
dMO-Nanokristall in Abhängigkeit
von dem Dotierungsmittel Licht in einer bestimmten Farbe senden.
Somit wird der Typ des Metalls/oder der Metalle der seltenen Erden
je nach der Farbe ausgewählt,
die einem funktionalisierten, verkapselten dMO-Nanokirstall gemäß der vorliegenden
Erfindung verliehen (von diesem emittiert) werden soll. Ein gegebenes
Metall der seltenen Erden oder eine Kombination aus Metallen der
seltenen Erden hat eine bestimmte Farbe, wodurch ermöglicht wird,
dass funktionalisierte, verkapselte dMO-Nanokristalle zur Verfügung gestellt
werden, von denen ein jedes eine Farbe über einen ganzen Bereich an
Farben aussenden kann (mit engem Emissionspeak), indem die Art des
Dotierungsmittels, die Konzentration des Dotierungsmittels oder
eine Kombination von diesen angepasst wird. Zum Beispiel können die
Emissionsfarbe und -helligkeit (z. B. Intensität) eines dMO-Nanokristalls
umfassend Y
2O
3:Eu von
der Konzentration von Eu abhängen;
z. B. kann die Emmisionsfarbe mit steigender Eu-Konzentration von Gelb
zu Rot wechseln. Die repräsentativen
Farben, die möglich
sind, sind lediglich aus Gründen
der Veranschaulichung in Tabelle 1 aufgelistet. Tabelle 1
Farbe
der Fluoreszenz | Dotierungsmittel |
Blau | Thulium |
Blau | Cer |
Gelb-Grün | Terbium |
Grün | Holmium |
Grün | Erbium |
Rot | Europium |
rötliches
Orange | Samarium |
Orange | Neodym |
Gelb | Dysprosium |
Weiß | Prasodym |
Orange-Gelb | Europium
+ Terbium |
Orange-Rot | Europium
+ Samarium |
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Es
ist bekannt, dass Verfahren für
die Herstellung von dMO-Nanokristallen einen Sol-Gel-Prozess und eine organometallische
Reaktion einschließen.
Wie für
den Fachmann klar ersichtlich sein wird, ist das Dotierungsmittel
(z. B. ein oder mehr als ein Metall der seltenen Erden) in ausreichender
Meng in den dMO-Nanokristall inkorporiert, um zu ermöglichen,
dass der dMO-Nanokristall bei der Fluoreszenzdetektion praktische Anwendung
findet, wie hierin detaillierter beschrieben. Eine ungenügende Menge
umfasst entweder zu wenig Dotierungsmittel, wodurch nicht genügend detektierbare
Fluoreszenz emittiert werden könnte
oder zu viel Dotierungsmittel, wodurch eine reduzierte Fluoreszenz
auf Grund von Konzentrations-Quenching verursacht würde. In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Menge an Dotierungsmittel in einem dMO-Nanokristall eine molare
Menge in dem dMO-Nanokristall ausgewählt im Bereich von ungefähr 0,1%
bis ungefähr
25%.
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Der
Begriff „Halbleiter-Nanokristalle" soll sich in der
Beschreibung und den Ansprüchen
auf Quantenpunkte (kristalline Halbleiter) beziehen, die aus einem
Kern bestehend aus mindestens einem aus einem Gruppe II-VI-Halbleitermaterial
(wie beispielsweise ZnS und CdSE) oder aus einem Gruppe III-V Halbleitermaterial (wie
beispielsweise GaAS), einem Gruppe IV Halbleitermaterial oder einer
Kombination von diesen bestehen. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann der Kern der Quantenpunkte mit einer Halbleiter-Überschichtung ("Schale") passiviert werden,
die gleichmäßig darauf
aufgebracht ist. Zum Beispiel kann ein Halbleiterkern der Gruppe
II-VI mit einer Gruppe II-VI Halbleiter-Schale der Gruppe II-VI
passiviert werden (z. B. ein ZnS oder CdSe Kern kann mit einer aus
YZ bestehend Schale passiviert werden, worin Y für Cd oder Zn steht und Z für S oder
Se steht). Wie dem Fachmann bekannt ist, entspricht die Größe des Halbleiterkerns
dem spektralen Emissionsbereich, wie in Tabelle 1 für CdSe dargestellt. Tabelle 1
Farbe | Größenbereich
(nm) | Bereich
des Emissionspeaks |
Blau | 2,5
bis 2,68. | 476
bis 486 |
Grün | 2,8
bis 3,4. | 500
bis 530 |
Gelb | 3,58
bis 4,26. | 536
bis 564 |
Orange | 4,9
bis 6,1. | 590
bis 620 |
3
Rot | 8,6
bis 10,2. | 644
bis 654 |
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Verfahren
für die
Herstellung von Halbleiter-Nanokristallen sind im Stand der Technik
bekannt. Ein bevorzugtes Verfahren für die Herstellung von Halbleiter-Nanokristallen
besteht in einem kontinuierlichen Strom.
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Der
Begriff „Affinitätsmolekül" soll sich in der
Beschreibung und den Ansprüchen
auf ein Molekül
beziehen, das mit einem anderen Molekül binden kann; und in einer
bevorzugten Ausführungsform
eine Bindungsspezifität
und Avidität
für ein
Zielmolekül
aufweist. Im Allgemeinen ist dem Fachmann bekannt, dass Affinitätsmoleküle die Folgenden
einschließen,
ohne auf diese beschränkt
zu sein: Lektine oder Fragmente (oder Derivate) derselben, die eine
Bindungsfunktion beibehalten; monoklonale Antikörper („mAb", einschließlich chimäre oder genetisch modifizierte
monoklonale Antikörper
(z. B. „humanisiert")); Peptide; Aptamere;
Nukleobasen (synthetische, natürliche
oder modifizierte); Nukleinsäuremoleküle (einschließlich, aber
nicht darauf beschränkt,
einzelsträngige
RNA oder einzelsträngige
DNA, oder einzelsträngige
Nukleinsäurehybride);
Avidin oder Streptavidin oder Avidinderivate; und dergleichen. Die
Erfindung kann so umgesetzt werden, dass ein bevorzugtes Affinitätsmolekül verwendet
wird und alle anderen Affinitätsmoleküle als das
bevorzugte Affinitätsmolekül ausgeschlossen
sind. Der Begriff "monoklonaler
Antikörper" wird hierin ebenfalls
in der Beschreibung und den Ansprüchen so verwendet, dass er
immunoreaktive Fragmente oder Derivate die von einem mAb-Molekül stammen
einschließt,
wobei die Fragmente oder Derivate einen Teil oder die gesamte Bindungsfunktion des
gesamten mAb-Moleküls
beibehalten. Von solchen immunoreaktiven Fragmenten oder Derivaten
ist dem Fachmann bekannt, dass sie F(ab')2, Fab', Fab, Fv, scFV,
Fd und Fd-Fragmente einschließen.
Verfahren für die
Herstellung der verschiedenen Fragmente oder Derivate von monklonalen
Antikörpern
sind im Stand der Technik hinreichend bekannt. Die Herstellung von
chimeren Antikörpern
ist mittlerweile ein direktes Verfahren, in dem der chimere Antikörper durch
Verbinden der murinen variablen Domäne mit einer humanen konstanten Domäne hergestellt
wird. Zusätzlich
können "humanisierte” Antikörper durch
Verbinden der hypervariablen Bereiche des murinen monoklonalen Antikörpers mit
einer konstanten Domäne
und Teilen von Sequenzen (leichte Kette und schwere Kette) der variablen
Domäne
von humanen Immunoglobulinen unter Verwendung von mehreren im Stand
der Technik bekannten Techniken hergestellt werden. Aptamere können unter
Verwendung von im Stand der Technik bekannten Verfahren hergestellt
werden. Lektine und Fragmente derselben sind kommerziell erhältlich.
Lektine sind dem Fachmann bekannt und sind kommerziell erhältlich.
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Der
Begriff „Nukleobasen" soll sich in der
Beschreibung und den Ansprüchen
auf eine Nukleinsäuregruppe
beziehen, die Folgendes einschließt, aber nicht darauf beschränkt ist:
Nukleoside (einschließlich
Derivate oder funktionale Äquivalente
derselben) und synthetische oder modifizierte Nukleoside und insbesondere ein
Nukleosid umfassend eine reaktive Funktionalität (z. B. freie Aminogruppe
oder Carboxylgruppe); Nukleotide (einschließlich dNTPs, ddNTPs, Derivate
oder funktionale Äquivalente
derselben) und insbesondere ein Nukleotid umfassend eine reaktive
Funktionalität
(z. B. freie Aminogruppe oder Carboxylgruppe); Acyclonukleosidtriphosphate;
3'(2')-aminomodifizierte
Nukleoside, 3'(2')-aminomodifizierte Nukleotide, 3'(2')-thiolmodifzierte
Nukleoside, 3'(2')-thiolmodifzierte
Nukleotide, Alkinylamino-Nukleotide (z. B. als einen Ketten-Terminator);
und Nukleosidthiotriphosphate.
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Der
Begriff „reaktive
Funktionalität" soll sich in der
Beschreibung und den Ansprüchen
auf eine freie chemische Gruppe beziehen, die mit einer chemisch-reaktiven Gruppe
binden oder mit dieser in Verbindung treten kann (reaktiv mit den
freien chemischen Gruppen). In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die daraus resultierende Bindung oder Verbindung von ausreichender
Stabilität
um Bedingungen standzuhalten, die bei einem wie im Stand der Technik
bekannten Detektionsverfahren anzutreffen sind. Freie chemische
Gruppen schließen
die Folgenden ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt: eine
Thiol-, Carboxyl-, Hydroxyl-, Amino-, Amin-, Sulfo-, Phosphat-Gruppe,
oder dergleichen; wohingegen chemisch-reaktive Gruppen die folgenden einschließen, ohne
auf diese beschränkt
zu sein: thiolreaktive Gruppe, carboxylreaktive Gruppe, hydroxylreaktive
Gruppe, aminoreaktive Gruppe, aminreaktive Gruppe, sulforeaktive
Gruppe oder dergleichen.
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Der
Begriff „Liposom" soll sich hierin
in der Beschreibung und den Ansprüchen auf ein im Allgemeinen kugelförmiges Vesikel
oder Kapsid beziehen, das im Allgemeinen aus amphipathischen Molekülen besteht
(z. B. solche, die sowohl einen hydrophoben (nicht-polaren) Teil
als auch einen hydrophilen (polaren) Teil aufweisen). Typischerweise
kann das Liposom als einzelne (unilamellare) geschlossene Doppelschicht
oder als geschlossene multikompartiment (multilamellare) Doppelschicht
hergestellt werden. Das Liposom kann durch natürliche Lipide, synthetische
Lipide oder eine Kombination derselben gebildet werden. In einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Liposom ein oder mehr als ein Phospholipid. In einer
bevorzugteren Ausführungsform
ist das Liposom mit einem oder mehr als einem herkömmlichen
Additiv ("eine Substitutionskomponente") substituiert, wobei
das eine oder mehr als eine Additiv ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend
aus einem Membranstabilisator, einem isotonischen Mittel (z. B.
Zucker, Natriumchlorid, Polyalkohole wie Mannitol, Sorbitol und
dergleichen) einem Mittel zur Einstellung des pH-Werts (z. B. eine
Base, eine basische Aminosäure,
eine saure Aminosäure,
Natriumphosphat, Natriumcarbonat und dergleichen, die in einer Menge
vorhanden sind, die das Einstellen des Liposoms auf einen gewünschten
pH ermöglicht),
ein Mittel zur Minimierung der Aggregation (z. B. ein grenzflächenaktiver
Stoff (z. B. Polysorbate, Poloxamere), Polysaccharide, Carboxylgruppen
auf der liposomalen Oberfläche
und dergleichen), ein Affinitätsmolekül, eine
Aminosäure
und eine Kombination von diesen. Wie dem Fachmann klar ersichtlich
ist und in Abhängigkeit
von der Lipidzusammensetzung und der Zusammensetzung der Substitutionskomponenten
kann die eine oder mehr als eine Substitutionskomponente während der
Bildung des Liposoms hinzugefügt
werden, nach der Bildung des Liposoms hinzugefügt werden oder eine Kombination
davon kann stattfinden. Eine bevorzugte Substitutionskomponente des
Liposoms kann verwendet werden, um andere Komponenten als die bevorzugte
Komponente auszuschließen.
So wird zum Beispiel ein Membranstabilisator in einer wirksamen
Menge hinzugefügt,
um die Stabilität
eines Liposom zu erhöhen.
Stabilität
bezieht sich auf ein oder mehr als ein Element aus Unversehrtheit der
Membran; Fähigkeit,
Wärmebeständigkeit
(z. B. bei einer Temperatur überhalb
Raumtemperatur und vorzugsweise einer Temperatur im Bereich von
ungefähr
35°C bis
ungefähr
100°C);
Sauerstoffbeständigkeit
(z. B. wie bei Exposition unter normalen Verwendungsbedingungen);
Lichtbeständigkeit
(z. B. wie bei Exposition unter normalen Verwendungsbedingungen),
und eine Kombination derselben. Ein Membranstabilisator kann ein
oder mehr als ein Sterin (z. B. Cholesterin), eine oder mehr als
eine Fettsäure,
eine oder mehr als eine Aminosäure
und eine Kombination von diesen umfassen. Auch die Stabilität mit Bezug
auf die Exposition gegenüber
Sauerstoff kann durch Stickstoffgassubstitution unter Verwendung
von im Stand der Technik bekannten Verfahren erhöht werden. Im Stand der Technik
für die
Bildung von Liposomen bekannte Lipide schließen die Folgenden ein, sind
jedoch nicht auf diese beschränkt:
Lecithin (Soja oder Ei; Phosphatidylcholin), Dipalmitoylphosphatidylcholin,
Dimyristoylphosphatidylcholin, Distearoylphosphatidylcholin, Dicetylphosphat, Phosphatidylglycerin,
hydriertes Phosphatidylcholin, Phosphatidsäure, Cholesterin, Phosphatidylinositol,
ein Glycolipid, Phosphatidylethanolamin, Phosphatidylserin, ein
Maleimidylderivatisiertes Phospholipid (z. B. N-[4(p-Maleimidophenyl)butyryl]phosphatidylethanolamin),
Dioleylphosphatidylcholin, Dipalmitoyl-Phosphatidylglycerin, Dimyristoyl-Phosphatidsäure und
Kombinationen von diesen. Für
den Fachmann wird klar ersichtlich sein, dass das Verhältnis zwischen
dem einen oder mehr als einen Lipid und der einen oder mehr als
einen Substitutionskomponente von Faktoren abhängt, die Folgende einschließen, aber
nicht auf diese beschränkt sind:
Zusammensetzung der Lipide, gewünschte
Funktion jedes Lipids (z. B. Grund für den Einschluss desselben
in das Liposom), Zusammensetzung der Substitutionskomponente, gewünschte Funktion
jeder Substitutionskomponente (z. B. Grund für deren Einschluss in das Liposom)
und die gewünschten
Eigenschaften des Liposombereichs eines funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalls (z. B. Größe der inneren Fläche oder „Einschlussvolumen" (capture volume),
pH-Bereich der Stabilität,
Temperaturbereich der Stabilität,
gewünschte
Oberflächenladung,
gewünschte
freie chemische Gruppe). In diesem Zusammenhang kann ein bestimmtes
Lipid oder eine bestimmte Lipidkombination, wie dem Fachmann bekannt
ist, besondere Vorteile bieten, wenn diese zur Bildung eines Liposoms
verwendet wird. Zum Beispiel verleiht der Einschluss von Phosphatidylglycerin
in Kombination mit anderen Lipiden (z. B. mit Phosphatidylcholin
und Cholesterin, Verhältnis
von 1:9:8) dem Liposom eine negative Ladung, wodurch die intra-lamellare
Beabstandung (capture volume) erhöht, die Aggregation reduziert
und die anfängliche
Hydrierung des Lipids erleichtert wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Liposome, welche die fluoreszierenden Nanokristalle verkapseln,
bei einem neutralen pH von ungefähr
6 bis ungefähr
7 stabil; und in einer bevorzugteren Ausführungsform sind sie in einem
breiten pH-Bereich von ungefähr
4 bis ungefähr
12 stabil. Ein bevorzugtes Liposom (Inhalt und Zusammensetzung)
kann als Teil der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle gemäß der vorliegenden
Erfindung für
den Ausschluss von anderen als den bevorzugten Liposomen gebildet
werden.
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Der
Ausdruck „funktionalisiertes,
verkapseltes, fluoreszierendes Nanokristall" soll sich hierin in der Beschreibung
und den Ansprüchen
auf ein oder mehr als ein fluoreszierendes Nanokristall beziehen,
das verkapselt wurde (z. B. ohne Ausbildung einer chemischen Verknüpfung oder
Verbindung zwischen dem einen oder mehr als einem fluoreszierenden
Nanokristall und dem Liposom) durch ein Liposom; wobei die äußere Oberfläche des
Liposoms mit Oberflächengruppen
funktionalisiert ist, die eine oder mehr als eine reaktive Funktionalität, ein oder
mehr als ein Affinitätsmolekül oder eine
Kombination davon umfassen; und wobei das funktionalisierte, verkapselte,
fluoreszierende Nanokristall wasserlöslich ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist
ein einzelnes fluoreszierendes Nanokristall durch das Liposom verkapselt.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist eine Vielzahl
an fluoreszierenden Nanokristallen durch ein Liposom verkapselt.
Dem Fachmann wird klar ersichtlich sein, dass die Anzahl an fluoreszierenden
Nanokristallen, die pro Liposom verkapselt sind, durch Faktoren
einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
der Größe des gebildeten
Liposoms, des Verfahrens mittels dessen die fluoreszierenden Nanokristalle
verkapselt sind, der Bearbeitung nach Herstellung durch Gelpermeation
und dem Verhältnis
von fluoreszierenden Nanokristallen zu Lipidgemischen während der
Bildung, gesteuert werden kann. Es wird für den Fachmann ebenso klar
ersichtlich sein, dass, wenn eine Vielzahl an fluoreszierenden Nanokristallen
durch ein Liposom verkapselt ist, die fluoreszierenden Nanokristalle
homogen (d. h. in der Lage, im Wesentlichen dieselbe Farbe zu fluoreszieren)
oder heterogen sein können
(z. B. verschiedene Populationen umfassend, wobei jede Population
in der Lage ist, eine unterschiedliche (spektral zu unterscheidende)
Farbe als eine andere Population an fluoreszierenden Nanokristallen,
die verkapselt ist, zu fluoreszieren).
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Der
Begriff "Strangsynthese" soll sich hierin
in der Beschreibung und den Ansprüchen auf die Herstellung von
einem oder mehr als einem Strang oder Teile davon beziehen, wie
zum Beispiel durch enzymatisches Kopieren durch ein Enzym, das Nukleinsäuren in
einer Template-gerichteten Art und Weise repliziert. Es gibt keine
besonderen Einschränkungen
mit Bezug auf Größe, Länge oder
Inhalt des Strangs. Somit umfasst „Strangsynthese" Prozesse einschließlich, aber
nicht darauf beschränkt:
Nukleinsäureamplifikation,
DNA-Sequenzierung, Fill-In-Reaktionen, Reverse Transkription, in
vitro Mutagenese, zyklische Ketten-Terminierungssequenz-Reaktionen, zufällige Primer-Extension-Reaktionen,
Nick-Translationen, Primer Elongation, Verfahren zur Bestimmung
des Vorhandenseins von und zur Quantifizierung der Anzahl an Di-
und Trinukleotidrepeats und DNA Typisierung mit kurzen Tandem-Repeat-Polymorphismen.
Die Nukleinsäurezusammensetzung
des synthetisierten Strangs kann ausgewählt werden aus Molekülen, die
Nukleobasen einschließen;
und bevorzugter aus Ribonukleotiden (RNA) oder Desoxyribonukleotiden
(DNA).
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Zusammensetzungen, die funktionalisierte,
verkapselte, fluoreszierende Nanokristalle umfassen. Vorzugsweise
sind die funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
wasserlöslich
und können
ohne signifikanten Verlust (Austreten eines oder mehr als eines
fluoreszierenden Nanokristalls aus dem Liposom) über lange Zeiträume gelagert werden.
Die äußere Oberfläche des Liposombereichs
(z. B. polare Kopfgruppen in Kontakt mit der umliegenden wässrigen
Umgebung) wird mit Oberflächengruppen
umfassend eine oder mehr als eine reaktive Funktionalität, ein oder
mehr als ein Affinitätsmolekül oder eine
Kombination von diesen, funktionalisiert. Wie dem Fachmann bekannt
ist, sind dMO-Nanokristalle und Halbleiter-Nanokristalle im Allgemeinen
in organischen Lösungsmitteln
löslich
und weisen begrenzte oder keine Löslichkeit in wässrigen
Umgebungen auf. Somit umfasst ein Verfahren für das Entfernen von Fluoreszenz
aus der wässrigen
Umgebung enthaltend funktionalisierte, verkapselte, fluoreszierende
Nanokristalle das Kontaktieren der funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalle mit einer wirksamen Menge eines „disrupting
agent" (lipolytische
Substanz) um den Liposombereich des funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalls aufzuspalten, wodurch die fluoreszierenden
Nanokristalle in die wässrige
Umgebung freigesetzt werden, woraufhin sie aus der Lösung ausfällen.
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Als
generelle Richtlinie für
die Herstellung von funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristallen gemäß der vorliegenden
Erfindung gibt es viele Verfahren für die Bildung von Liposomen,
die für die
Verkapselung von fluoreszierenden Nanokristallen geeignet sein können. In
einer Ausführungsform
werden die Lipide (z. B. Phospholipide und Sterin) zur Bildung von
Liposomen und die fluoreszierenden Nanokristalle, die verkapselt
werden sollen, in einer geeigneten Umgebung (z. B. Chloroform) aufgelöst und das
Lösungsmittel
wird in Vacuo verdampft um einen Film umfassend die Lipide und fluoreszierenden
Nanokristalle („getrockneter
Film aus einem Lipidgemisch")
zu erhalten. Zum Beispiel können
die Lipide, fluoreszierenden Nanokristalle und das organische Lösungsmittel
in einen Kolben eines Rotationsverdampfers hinzugefügt und darin
gemischt werden und unter Vakuum in einem Rotationsverdampfer getrocknet
werden, bis die Inhalte einen dünnen
homogenen Film bilden. Alternativ kann ein getrockneter Film aus
einem Lipidgemisch durch Bilden eines getrockneten Lipidfilm und
Hinzufügen
einer getrockneten Zubereitung fluoreszierender Nanokristalle zu diesem
getrockneten Lipidfilm hergestellt werden. Eine wässrige Lösung wird
dann zu dem getrockneten Film aus einem Lipidgemisch hinzugefügt und man
lässt den
Film hydrieren (z. B. für
einen Zeitraum zwischen 10 und 30 Minuten bei Raumtemperatur), was
zu einer spontanen Bildung von Liposomen führt, die fluoreszierende Nanokristalle
verkapseln. Die Lipiddispersion kann dann stark verwirbelt werden
(z. B. für
45 bis 60 Minuten), um eine kontinuierliche Bildung von funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen zu vereinfachen. Wenn
erwünscht,
können
die Doppelschichten des Lipids durch Erwärmen der Dispersion auf ungefähr 45 bis
50°C gefolgt
von allmählichem
Abkühlen
auf ungefähr
4°C einem
Annealing- Prozess
unterzogen werden. Dem Fachmann wird klar ersichtlich sein, dass
eine oder mehr als eine Substitutionskomponente des Liposoms in
der wässrigen
Lösung
suspendiert werden kann, bevor das Hinzufügen der wässrigen Lösung zu dem getrockneten Film
aus einem Lipidgemisch erfolgt. Alternativ kann der Liposombereich
des funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalls
mit einer oder mehr als einer Substitutionskomponente des Liposombereichs
nachbehandelt werden (Behandlung nach der Bildung). Zum Beispiel
kann eine wässrige
Lösung,
die eine oder mehr als eine Substitutionskomponente enthält in verlängertem
Kontakt (z. B. Inkubation über
Nacht) mit den funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristallen sein. Als eine weitere alternative Ausführungsform
können
die wässrige
Lösung,
welche die eine oder mehr als eine Substitutionskomponente enthält und der
getrocknete Film aus einem Lipidgemisch zusammengemischt und stark
verwirbelt werden, gefolgt von Filterung der Mischung unter Druck
durch einen Membranfilter (z. B. Polycarbonat) mit einer gewünschten
Porengröße, um eine
Lösung
enthaltend funktionalisierte, verkapselte, fluoreszierende Nanokristalle
zu erhalten. In einer anderen alternativen Ausführungsform wird die eine oder
mehr als eine Substitutionskomponente in einer wässrigen Lösung suspendiert und anschließend lyophilisiert.
Der lyophilisierte Rückstand
wird dann in einem Glycerinpuffer (z. B. eine 2%-ige Glycerinlösung enthaltend
0,5 mM EDTA, pH-Wert 6,0) aufgelöst
und durch einen Membranfilter (z. B. Polycarbonat) mit einer gewünschten
Porengröße gefiltert.
Das daraus resultierende Filtrat wird zu dem getrockneten Film aus
einem Lipidgemisch hinzugefügt und
die daraus resultierende Mischung wird dann mit einer wässrigen
Lösung
hydriert und gerührt,
um funktionalisierte, verkapselte, fluoreszierende Nanokristalle
zu bilden. Falls erwünscht,
können
die gebildeten funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle dann durch einen Membranfilter (z. B. Polycarbonat)
mit einer gewünschten
Porengröße gefiltert
werden. In jeder dieser Ausführungsformen
bleiben die funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
in der wässrigen
Lösung,
in der sie gebildet werden löslich,
wohingegen unverkapselte, fluoreszierende Nanokristalle am Ende
ausfallen können;
somit kann eine Reinigung von funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristallen von nicht verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristallen erzielt werden.
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Wie
für den
Fachmann klar ersichtlich sein wird, gibt es zahlreichen bekannte
Verfahren für
die Herstellung von Liposomen, die ebenfalls für die Herstellung funktionalisierter,
verkapselter, fluoreszierender Nanokristalle nützlich sein können. Solche
Verfahren schließen
ein Verwirbelungsverfahren, ein Ultraschallverfahren, ein Filterverfahren,
ein Reverse-Phase Verdampfungsverfahren, ein Verfahren zum Einspritzen
von Lösungsmittel,
ein Verfahren zum Entfernen von oberflächenaktivem Stoff (z. B. Detergens)
ein Annealing-Verfahren und eine herbeigeführte Extrusion nach Frost-Tau-Zyklen
ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Jedes Verfahren kann vorteilhaft
sein, deshalb ist möglicherweise
eine Kombination von Verfahren wünschenswert.
Zum Beispiel stellt die Behandlung mit Ultraschall ein Verfahren
dar, das verwendet wird, um Liposome von im Vergleich zu anderen
Verfahren vergleichsweise geringer Größe herzustellen, allerdings
ist die Größe dabei
weitgehend heterogen. Bei Filterung durch eine Membran von definierter
Größe oder
einer Reihe von Membranen mit Poren von abnehmendem Durchmesser
kann die Größenheterogenität reduziert
werden, was zu Liposomen mit einer gut definierten und engen Größenverteilung
führt.
In einem anderen Beispiel kann die Behandlung mit Ultraschall zu
Liposomen führen,
die strukturelle Defekte einschließen. Annealing (bei einer Temperatur überhalb
von Tc des höchstschmelzenden Lipids in
der für
die Bildung des Liposoms verwendeten Mischung; z. B. für 30 Minuten)
kann jedoch eine stabilisierende Wirkung auf die Liposome haben
(allerdings ist anzumerken, dass Annealing im Allgemeinen nicht
wirksam ist, wenn das Liposom aus einem äquimolaren Verhältnis aus
Phospholipid und Cholesterin besteht). Die obengenannten Prinzipien
können
auf Verfahren für die
Herstellung von funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristallen angewandt werden.
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Die
Auswahl und das molare Verhältnis
der Kombination von Lipiden, mit oder ohne eine oder mehr als eine
Substitutionskomponente für
die Verkapselung von fluoreszierenden Nanokristallen kann von Faktoren
abhängen,
welche die Folgenden einschließen,
jedoch nicht auf diese beschränkt
sind: Anwendung in der die funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle verwendet werden sollen; die gewünschten Oberflächengruppen
umfassend eine oder mehr als eine reaktive Funktionalität; die gewünschte Größe und/oder
Stabilität
und/oder Oberflächenladung
der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
und das eine oder mehr als eine Verfahren, das verwendet wurde,
um die funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
herzustellen. Obwohl zahlreiche Kombinationen verwendet werden können, kann
eine bevorzugte Kombination aus den beiden allgemeinen Gruppierungen
an geeigneten Lipidgemischen für
die Bildung der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle der vorliegenden Erfindung ausgewählt werden. eine Kombination
von Phospholipiden mit einem Sterin, wobei ein Phospholipid in der
größten Menge
der Kombination (im Vergleich zu den Mengen des einem oder mehr
als einem verbleibenden Phospholipids der Kombination) in einem
annähernd äquimolaren
Verhältnis
zu dem Sterin vorliegt; und eine Kombination aus Phospholipiden
mit einem Sterin, wobei das Sterin nicht in einem annähernd äquimolaren
Verhältnis
mit dem Phospholipid umfassend die höchste Menge (Konzentration)
in der Kombination vorliegt (im Vergleich zu den Mengen des einen
oder mehr als einen Phospholipids der Kombination). Beide Kombinationen
können
des Weiteren eine oder mehr als eine Substitutionskomponente des
Liposombereichs der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle wie hierin in größerem Detail
beschrieben, umfassen. Die folgenden Beispiele für Kombinationen aus Lipiden
(einschließlich
von Beispielen für
Molverhältnisse),
die für
die Herstellung der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
geeignet sind, dienen zur Veranschaulichung, ohne dabei einschränkend zu
sein und schließen
die Folgenden ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt: Phosphatidylcholine
("PC")/Cholesterin ("ch")/Phosphatidylserin
("PS"), 5:4:1; PC/CH/Phosphatidylglycerin
("PG"), 8:2:1,2 oder 9:8:1
oder 9:5:1; PC/CH/Phosphatidylethanolamin, 6:2:2 oder 5:4:1; und
DipalmitoylPC/ch/Phosphatidsäure,
7:2:1. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann eine Kombination an Lipiden des Weiteren eine oder mehr als
eine Substitutionskomponente umfassen, die zu den Lipiden in Gewichtsanteilen
(in Bezug zu dem Lipidgemisch ausgedrückt, wobei das gesamte Lipidgemisch
1 Gewichtsanteil umfasst) in einem Bereich von ungefähr 0,0001
bis ungefähr
0,5 hinzugefügt
wird, in Abhängigkeit
von dem Typ der einen oder mehr als einen Komponente und der beabsichtigten
Funktion. Eine bevorzugte Kombination von Lipiden und einer oder
mehr als einer Substitutionskomponente kann verwendet werden, um
andere Kombinationen als die bevorzugte Kombination bei der Herstellung
der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
gemäß der vorliegenden
Erfindung auszuschließen.
Auf gleiche Weise kann ein bevorzugtes fluoreszierendes Nanokristall
verwendet werden, um ein anderes fluoreszierendes Nanokristall als
das bevorzugte fluoreszierende Nanokristall bei der Herstellung
von funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen
gemäß der vorliegenden
Erfindung auszuschließen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird das eine oder mehr als eine Affinitätsmolekül, dass als Teil eines funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalls inkorporiert werden
soll, während
des Herstellungsprozesses von funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristallen hinzugefügt. In dieser bevorzugten Ausführungsform
ist es wünschenswert,
dass das Affinitätsmolekül aus einem hydrophoben
und einem hydrophilen Bereich besteht, so dass der hydrophobe Bereich
die Interaktion mit dem hydrophoben Bereich des Lipids in der Lipidmischung
bei der Bildung des Liposombereichs der funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalle erleichtert; und der hydrophile Bereich
reicht von der Oberfläche
der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
hinaus. Zum Beispiele werden ein getrocknetes Lipidgemisch, umfassend
getrocknete Lipide, eine getrocknete Zubereitung der fluoreszierenden Nanokristalle
und eine getrocknete (z. B. lyophilisiertes) Zubereitung des Affinitätsmoleküls umfassend
ein Protein (z. B. monoklonale Antikörper oder Peptid oder Glycoprotein
oder Lipoprotein, etc.) durch Hinzufügen einer wässrigen Lösung hydriert (alternativ wird
das Affinitätsmolekül in der
wässrigen
Lösung
suspendiert); und die daraus resultierende Dispersion wird dann
kräftig
verwirbelt, um eine Bildung von funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristallen, die in dem Liposombereich das eine
oder mehr als eine Affinitätsmolekül inkorporiert
aufweisen, zu erleichtern. Dem Fachmann wird klar ersichtlich sein,
dass, im Vergleich zu neutralen Phospholipiden (z. B. PC), anionische
Phospholipide (z. B. PG und PS) das Binden des Affinitätsmoleküls in dem
Liposombereich der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle verbessern. Dem Fachmann wird ersichtlich sein, dass
die Menge an Affinitätsmolekül, die inkorporiert
werden soll und der Inhalt (Verhältnis)
und die Zusammensetzung des Lipidgemisches von dem spezifischen
Affinitätsmolekül, das eingebaut
werden soll und der gewünschten
Anwendung zur Verwendung für
die funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
abhängig
sind. In einem veranschaulichenden, nicht-einschränkenden
Beispiel kann das Lipidgemisch PC/ch/PG (17:5:2,5) umfassen und
das Affinitätsmolekül kann ein Peptid
in einer Menge im Bereich von ungefähr 0,001 mg/ml bis ungefähr 1 mg/ml
umfassen. Wie hierin in größerem Detail
beschrieben, kann eine oder mehr als eine Substitutionskomponente
hinzugefügt
werden. Zusätzlich
können,
falls erwünscht,
die funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
einem Reinigungsprozess wie Gelpermeation oder Trennung nach Funktion
oder einem anderen im Stand der Technik bekannten Reinigungsverfahren
unterzogen werden.
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Die
folgenden Beispiele sind vorgesehen, um die Erfindung weiter zu
beschreiben, stellen jedoch keinerlei Einschränkung der Erfindung dar.
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BEISPIEL 1
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Dieses
Beispiel ist eine nicht einschränkende
Erläuterung
eines Verfahrens zur Herstellung der funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalle gemäß der vorliegenden Erfindung.
dMO-Nanokristalle, die Yttriumoxid dotiert mit Europium umfassen,
wurden verkapselt, um funktionalisierte, verkapselte dMO-Nanokristalle zu
bilden. Kurz zusammengefasst wurde dies wie folgt durchgeführt. Eine
erste Lösung
bestand aus Tröpfchen
einer Lösung,
die ein Metallsalz (Yttriumsalz und Europiumsalz) aufgelöst in Wasser,
einen grenzflächenaktiven
Stoff (nicht ionisch, kationisch oder ionisch) und ein Öl (z. B.
Oktan) umfasste. Bei dem grenzflächenaktiven
Stoff kann es sich um ein Lipidgemisch oder ein anderes geeignetes
bipolares Molekül
(z. B. Cetyltrimethylammoniumbromid) handeln. Das ungefähre Verhältnis von
Metallsalzlösung:
grenzflächenaktivem
Stoff: Öl
betrug 10:15:85. Eine zweite Lösung
bestand aus Tröpfchen
einer Lösung,
die ein Hydroxid (Ammoniumhydroxid) aufgelöst in Wasser, einen grenzflächenaktiven
Stoff und ein Öl,
in einem ungefähren
Verhältnis
von 10:15:85 umfasste. Die erste Lösung und die zweite Lösung wurden
gemischt (z. B. gerührt),
wodurch die Bildung von fluoreszierenden Nanokristallen bestehend
aus Yttriumoxid dotiert mit Europium und die Verkapselung der fluoreszierenden
Nanokristalle bewirkt wurde. Das Verhältnis von Metallsalz in der
ersten Lösung
zu Hydroxid in der zweiten Lösung
betrug ungefähr
1:2. Die gemischte Lösung
wurde dann zentrifugiert, um die funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalle zu pelletieren. Die funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle wurden anschließend gewaschen,
um losen grenzflächenaktiven
Stoff und Öl
(nach dem Pelletieren) zu entfernen und anschließend wurden sie in Wasser resuspendiert.
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Falls
erwünscht,
kann die funktionalisierte, verkapselte, fluoreszierende Nanokristalle
umfassende Suspension weiter gereinigt werden (z. B. durch Trennen
von funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen
von Liposomen, die keine fluoreszierenden Nanokristalle enthalten)
oder unter Verwendung von im Stand der Technik bekannten Verfahren
nach Größe selektiert
werden. Zum Beispiel kann eine Lösung
mit Dichtegradient (z. B. Saccharose oder Glycerol oder Ficoll)
mit einer Suspension überschichtet
und dann für
einen ausreichenden Zeitraum zentrifugiert werden, um die gewünschte Trennung
von Liposomentypen, die in der Suspension vorhanden sein können, zu
erzielen. In Fortführung
dieses Beispiels hätten
funktionalisierte, verkapselte, fluoreszierende Nanokristalle eine
größere Dichte
als Liposome, die keine fluoreszierenden Nanokristalle enthalten.
Somit kann der Dichtegradient einem Spektrum an Anregungswellenlängen ausgesetzt
sein und die funktionalisierte, verkapselte, fluoreszierende Nanokristalle
umfassende fluoreszierende Bande kann dann von dem Rest des Dichtegradienten
geerntet werden. Alternativ können
funktionalisierte, verkapselte, fluoreszierende Nanokristalle unter
Verwendung von Gel-Permeations-Chromatographie oder durch magnetische
Trennung weiter gereinigt werden.
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BEISPIEL 2
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Dieses
Beispiel ist eine nicht einschränkende
Erläuterung
eines Verfahrens zur Herstellung der funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalle gemäß der vorliegenden Erfindung.
Halbleiter-Nanokristalle umfassend CdSe-Kern, ZnS-Schale, von einer
Größe von ungefähr 7,6 nm
(Kerngröße von ungefähr 5,1 nm) und
mit einem Spektrum der Peakemission von ungefähr 606 nm wurden für Verkapselung
hergestellt. Die Halbleiter-Nanokristalle (100 μl einer 7 × 10–6 M
Pyridinlösung)
wurden in einem Mikrozentrifugenröhrchen mit 500 μl Hexan ausgefällt. Die
Mischung wurde zentrifugiert, um die Halbleiter-Nanokristalle zu
pelletieren; der Überstand
aus Hexanen/Pyridin wurde entsorgt und das Pellet wurde dann in
100 μl DMSO
(Dimethylsulfoxid) resuspendiert. Die DMSO-Lösung, welche die Halbleiter-Nanokristalle
enthielt, wurde mit 0,9 ml Chloroform gemischt. Die Lösung wurde
dann zweimal mit 500 μl
Wasser extrahiert, um das DMSO zu entfernen. Die Lösung wurde
dann zentrifugiert, um unlösliches
Material zu entfernen und der gelöste Halbleiter-Nanokristalle
enthaltende Überstand
wurde anschließend
abgegossen und bis zur Verwendung gelagert (4°C). Zur Verkapselung der Halbleiter-Nanokristalle
wurde ein Lipidgemisch verwendet, das Phosphatidylcholin (PC) und
Cholesterin (ch) in einem Verhältnis
von 5:2 umfasste. In einen Kolben, der 1 ml Chloroform enthielt,
wurden 100 μl
der die gelösten
Halbleiter-Nanokristalle umfassenden Lösung hinzugefügt. Unter
Rühren wurde
PC (15 mg) zu der Mischung hinzugefügt und abschließend wurde
ch (6 mg) zu der Mischung hinzugefügt. Ein Schlenkadapter wurde
an dem Kolben befestigt und das darin enthaltende Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, um einen getrockneten Film aus einem
Lipidgemisch mit Halbleiter-Nanokristallen herzustellen. Zu dem
Film wurden 3 ml destilliertes Wasser hinzugefügt und die Lösung wurde
dann in einem Wasserbad für
20 Minuten mit Ultraschall behandelt. Die daraus resultierende Suspension,
die funktionalisierte, verkapselte, fluoreszierende Nanokristalle
enthielt, wurde durch einen 0,2 μm
Spritzenvorsatzfilter gefiltert. Die Untersuchung durch Fluoreszenzmikroskopie
bestätigte
die Bildung funktionalisierter, verkapselter, fluoreszierender Nanokristalle
mit enger Größenverteilung.
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Falls
erwünscht,
kann die funktionalisierte, verkapselte, fluoreszierende Nanokristalle
umfassende Suspension weiter gereinigt werden (z. B. durch Trennen
von funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen
von Liposomen, die keine fluoreszierenden Nanokristalle enthalten)
oder unter Verwendung von im Stand der Technik bekannten Verfahren
nach Größe selektiert
werden, wie hierin in Beispiel 1 detaillierter beschrieben. Für den Fachmann
wird aus den hierin gegebenen Beschreibungen klar ersichtlich sein,
dass ein funktionalisiertes, verkapseltes, fluoreszierendes Nanokristall
eine Kombination von einem oder mehr als einem dMO-Nanokristall
und einem oder mehr als einem Halbleiter-Nanokristall umfassen kann
(wobei vorzugsweise jede Population von Nanokristallen spektral
von anderen Populationen von Nanokristallen in der Kombination von
Nanokristallen unterschieden werden kann). Somit kann beispielsweise
eine organische Lösung,
die dMO-Nanokristalle (z. B. umfassend Yttriumoxid dotiert mit Europium
und mit einem Spektrum der Peakemission das spektral von den CdSe/ZnS-Nanokristallen,
die Spektra der Peakemission von ungefähr 606 nm aufweisen, unterscheidbar
ist) und Halbleiter-Nanokristallen (z. B. CdSe/ZnS-Nanokristalle,
die Spektra der Peakemission von ungefähr 606 nm aufweisen) umfasst,
mit den Phospholipiden wie hierin beschrieben gemischt werden, wobei
ein getrockneter Film aus einem Lipidgemisch entsteht. Der getrocknete
Lipidfilm kann dann, wie in diesem Beispiel 2 beschrieben, behandelt
werden, um funktionalisierte, verkapselte, fluoreszierende Nanokristalle
herzustellen.
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BEISPIEL 3
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Dieses
Beispiel veranschaulicht funktionalisierte, verkapselte, fluoreszierende
Nanokristalle gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie hierin in größerem Detail
beschrieben, können
verkapselte, fluoreszierende Nanokristalle durch Einschließen von
Oberflächengruppen
umfassend eine oder mehr als eine reaktive Funktionalität, die mit
einer reaktiven Funktionalität
eines Affinitätsmoleküls bindet
und verwendet werden kann, um den Liposombereich an ein Affinitätsmolekül zu binden,
funktionalisiert werden. Somit kann eine Kombination von reaktiven
Funktionalitäten
verwendet werden, um ein Affinitätsmolekül mit einem
funktionalisierten, verkapselten und fluoreszierenden Nanokristall
zu markieren. Falls erwünscht,
können
als separater Schritt in der Reaktion freie reaktive Funktionalitäten, die
möglicherweise
nach dem Markierungsprozess vorhanden sind, unter Verwendung von
im Stand der Technik bekannten Verfahren blockiert oder deaktiviert
werden (z. B. durch Hinzufügen
eines Moleküls,
das an die freie reaktive Funktionalität bindet). Nach der Reaktion,
in der die Kombination reaktiver Funktionalitäten zur Durchführung der
Markierung verwendet wird, kann ein mit einem funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristall markiertes Affinitätsmolekül durch
ein oder mehr als ein im Stand der Technik bekanntes Verfahren,
einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
Chromatographie und Größenselektion,
von ungebundenem Affinitätsmolekül und ungebundenem
(nicht an Affinitätsmolekül gebundenem),
funktionalisiertem, verkapseltem und fluoreszierendem Nanokristall
getrennt werden. Eine bevorzugte Kombination reaktiver Funktionalitäten kann
verwendet werden, um eine andere Kombination reaktiver Funktionalitäten als
die bevorzugte Kombination reaktiver Funktionalität auszuschließen.
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3.1 Kombination reaktiver Funktionalitäten, die
Aminogruppen und aminoreaktive Gruppen umfassen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen die funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle Oberflächengruppen,
die freie, durch ein Lipid erhaltene Aminogruppen, eine Substitutionskomponente
oder eine Kombination von diesen umfassen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
werden die freien Aminogruppen durch Einfügen eines Aminolipids in das
Lipidgemisch, das den Liposombereich der funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalle bildet, bereitgestellt. So stellen
beispielsweise Moleküle
von Phosphatidylserin, Phosphatidylethanolamin („PE") oder Dioleoyl-PE bei Inkorporieren
in den Liposombereich primäre
Aminogruppen bereit, die frei reagieren und chemisch mit einem oder
mehr als einem Affinitätsmolekül, das eine
oder mehr als eine aminoreaktive Gruppe aufweist, binden können. In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann ein Affinitätsmolekül, das eine
Nukleobase umfasst, die eine reaktive Funktionalität umfassend
eine freie aminoreaktive Gruppe (z. B. eine Carboxylgruppe) aufweist,
chemisch unter Verwendung von im Stand der Technik bekannten Verfahren
an eine Oberflächengruppe
gebunden werden, die eine freie Aminogruppe umfasst. Kurz gesagt
wird die Nukleobase durch Behandlung mit EDC (1-Ethyl-3-[3-dimethyl-aminopropyl]carbodiimid)
gefolgt von der Behandlung mit Sulfo-NHS bei Umgebungstemperatur
in einer gepufferten wässrigen
Lösung
(bei einem pH-Wert von ungefähr
7,4; z. B. für
einen Zeitraum von 30 Minuten) verestert. 2-Mercaptoethanol wird
zu der Lösung
hinzugefügt
(z. B. mit einer Konzentration von 20 mM) und die Mischung wird
gerührt
(z. B. für
einen Zeitraum von 15 Minuten), um das gesamte nicht-umgesetzte EDC
zu löschen.
Die aktivierte Nukleobase wird dann mit einer Mol-Konzentration
der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
(in Abhängigkeit
von Größe und gewünschter
Anzahl) zur Kopplung einer geeigneten und gewünschten Anzahl an Nukleobasen-Molekülen (z.
B. eines, oder, falls erwünscht,
mehr als eines) an ein funktionalisiertes, verkapseltes, fluoreszierendes
Nanokristall kontaktiert und die Reaktionsmischung wird gerührt (z.
B. für
2 Stunden oder unter anderen, zur Bildung einer Amidbindung zwischen
den EDC-aktivierten Carboxylaten der Nukleobasenmoleküle und der
Amingruppen der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle geeigneten Bedingungen umgesetzt). Anschließend wird
Ethanolamin hinzugefügt
(z. B. mit einer Konzentration von 30 mM) um die Kopplungsreaktion
zu quenchen (z. B. durch Rühren
für einen
Zeitraum von 30 Minuten). Die daraus resultierende Lösung wird
dann gefiltert und/oder dialysiert, um überschüssige Reagenzien zu entfernen.
Das Ergebnis dessen ist die Herstellung von funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen, die eine Nukleobase
aufweisen, die kovalent an diese gekoppelt ist (z. B. eine mit einem
funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristall
markierte Nukleobase).
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind Nukleobasen mit freien Aminogruppen kovalent an Oberflächengruppen
umfassend die freien Aminogruppen von funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalle gekoppelt, und zwar durch die Verwendung
einer Substitutionskomponente, die einen Spacerarm umfasst, der
an jedem Ende mit einer aminoreaktiven Gruppe endet. Von Spacerarmen
ist im Stand der Technik bekannt, dass sie eine Chemikalie (Glutaraldehyd),
eine Kohlenwasserstoffkette und ein Peptid einschließen. Die
Oberflächengruppen,
welche die freien Aminogruppen umfassen, können beispielsweise durch Inkubieren
der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
mit einer Glutaraldehyd enthaltenden Lösung aktiviert werden (z. B.
25%, bei 20°C
für 10
Minuten), woraufhin eine Dialyse zur Entfernung von überschüssigem Glutaraldehyd
folgt. Die aktivierten, funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle werden dann mit einer die freien aminoreaktiven Gruppen
in einer Mol-Konzentration enthaltenden Lösung der Nukleobase kontaktiert,
um die gewünschte
Anzahl an Nukleobase-Molekülen
an ein funktionalisiertes, verkapseltes, fluoreszierendes Nanokristall
zu koppeln. Falls erwünscht,
kann jede freie reaktive Funktionalität blockiert werden (z. B. durch
Hinzufügen
von Ethanolamin). Die daraus resultierende Lösung wird dann gefiltert und/oder
dialysiert, um überschüssige Reagenzien
zu entfernen. Das Ergebnis dessen ist die Herstellung von funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen, die eine Nukleobase aufweisen,
die kovalent an diese gekoppelt ist (z. B. eine mit einem funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristall markierte Nukleobase).
-
3.2 Kombination reaktiver Funktionalitäten, die
Thiolgruppen und thiolreaktive Gruppen umfassen.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird die Nukleobase mit einem funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristall gemäß der vorliegenden Erfindung
markiert (an dieses gebunden oder gekoppelt), und zwar unter Verwendung
von reaktiven Funktionalitäten,
die Thiolgruppen und thiolreaktive Gruppen umfassen.
- 3.2(a) Zum Beispiel können,
wie hierin bereits zuvor beschrieben, die funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalle Oberflächengruppen aufweisen, die
freie Aminogruppen umfassen. Diese Oberflächengruppen können weiter
durch Hinzufügen
(entweder in Anwesenheit oder Abwesenheit von EDC) eines Maleimidderivats,
das mit Aminogruppen reagiert, funktionalisiert werden. Ein solches
Maleimidderivat kann 3-Maleimidopropionsäure-N-Hydroxysuccinimidester,
3-Maleimidopropionsäure,
3-Maleimidobenzoesäure-N-Hydroxysuccinimidester,
4-(Maleimid-methyl)-1-cyclo-hexancarbonsäure-N-Hydroxysuccinimidester
einschließen,
ist jedoch nicht darauf beschränkt.
Die daraus resultierenden funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle, die eine thiolreaktive Gruppe aufweisen, können mit
einer Nukleobase interagieren und an eine Nukleobase binden, die
zuvor mit einer oder mehr als einer Thiolgruppe derivatisiert wurde.
- 3.2 (b) Als eine Alternative werden die funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle, die freie Aminogruppen
umfassende Oberflächengruppen
aufweisen und Moleküle
der Nukleobase, die Thiolgruppen aufweisen in Anwesenheit einer
ein quervernetzendes Reagens umfassenden Substitutionskomponente
gemischt. Das quervernetzende Reagens weist an einem Ende eine aminoreaktive
Gruppe und am anderen Ende eine thiolreaktive Gruppe auf. Es ist
dem Fachmann bekannt, dass solche quervenetzenden Reagenzien Sulfosuccinimidyl
6-[3'-(2-pyridyldithio)-propionamido]hexonat,
N-Succinimidyl-[4-vinylsulfonyl]benzoat,
Sulfosuccinimidyl-[4-iodoacetyl]aminobenzoat, N-Succinimidyl-[4-iodoacetyl]aminobenzoat
und N-Succinimidyl-iodacetat, Succinimidyl 3-[bromacetamido]propionat einschließen, aber
nicht darauf beschränkt
sind.
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In
beiden der unter 3.2(a) oder (b) dargestellten Ausführungsformen
können
die funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle,
die reaktive Funktionalitäten
umfassend eine thiolreaktive Gruppe (z. B. als Teil eines Lipids
oder als Ergebnis eines quervernetzenden Reagens) aufweisen, unter
für die
Bindung an eine zuvor mit einer oder mehr als einer Thiolgruppe
derivatisierten Nukleobase geeigneten Bedingungen mit dieser kontaktiert
werden. Die geeigneten Bedingungen sind abhängig von Faktoren einschließlich der
Frage, ob ein quervernetzendes Reagens verwendet wird, der Frage,
welcher Typ an quervernetzendem Reagens verwendet wird und der gewünschten
Anzahl an Molekülen
von funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen,
die mit dem Affinitätsmolekül markiert
werden sollen. Wenn ein im Handel erhältliches quervernetzendes Reagens
verwendet wird, werden die geeigneten Bedingungen häufig vom
Hersteller spezifiziert. Nukleobasen können unter Verwendung von dem
Fachmann bekannten Verfahren derivatisiert werden, damit sie Thiolgruppen
enthalten. Zum Beispiel kann die sich in der 3'- und/oder 2'-Position einer Nukleobase befindende
OH-Gruppe zu einer Thiolgruppe derivatisiert werden, wodurch die
Interaktion mit der thiolreaktiven Gruppe eines funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalls ermöglicht wird, wobei wiederum
Thioether-Bindungen gebildet werden, welche die Nukleobase an das
funktionalisierte, verkapselte, fluoreszierende Nanokristall binden.
In einem weiteren Beispiel können
die 3'-O-Position
und/oder die 2'-O-Position einer Nukleobase
so derivatisiert werden, dass sie alkylthiolchemische Funktionalität einschließen, die
dann unter Bedingungen, die zur Entfernung der Thiol-schützenden
Gruppe führen,
mit Säure behandelt
werden kann. Somit kann die Nukleobase so derivatisiert werden,
dass sie eine Thiolgruppe enthält, wobei
durch die Bildung von Thioetherbindungen, die die Nukleobase an
das funktionalisierte, verkapselte, fluoreszierende Nanokristall
(z. B. eine mit einem funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristall markierte Nukleobase) koppeln, Interaktion zwischen
den thiolreaktiven Gruppen eines funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalls ermöglicht wird.
- 3.2(c)
Als noch eine weitere Alternative kann eine relativ kleine Menge
(mit Bezug auf die Mol-Konzentration von einem oder mehr als einem
anderen Lipid, das in dem Lipidgemisch verwendet wird; z. B. 20:10:1; PC/CH/DPET)
eines Thiolgruppenenthaltenden Lipids bei der Herstellung der funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen in dem Lipidgemisch
vorhanden sein. Ein solches Lipid umfasst Distearolylphosphatidyl-Ethanolamidomethyl-Thioacetat
(„DPET"). Die Oberflächengruppen
des Lipidbereichs können
bei der Entschützung
der Thiolgruppen mit Hydroxylamin modifiziert werden, wodurch freie
Thiolgruppen erhalten werden. Ein quervernetzendes Reagens, das
eine thiolreaktive Gruppe an einem Ende und eine aminoreaktive Gruppe
am anderen Ende aufweist (siehe z. B. 3.2. (b) hierin), kann verwendet
werden. Somit werden die funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle, die freie Thiolgruppen aufweisen, ein quervernetzendes
Reagens und eine Nukleobase, die freie Aminogruppen aufweist unter
für die
Markierung der Nukleobase mit den funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristallen geeigneten Bedingungen gemischt.
Nukleobasen können
unter Verwendung von dem Fachmann bekannten Verfahren mit Aminogruppen
derivatisiert werden. Zum Beispiel kann die sich in der 3'- und/oder 2'-Position einer Nukleobase befindende
OH-Gruppe so derivatisiert werden, dass sie eine Aminogruppe enthält. Alternativ
kann ein Propargylethoxyamino-Nukleosid als Nukleobase für den Kettenabbruch
verwendet werden, wobei die reaktive Funktionalität dieser
Nukleobase für
den Kettenabbruch den primären Aminorest
oder den sekundären
Aminorest umfasst. Wie dem Fachmann durch die hierin gegebenen Beschreibungen
klar ersichtlich sein wird, können
auch andere Kombinationen reaktiver Funktionalitäten verwendet werden, um ein
Affinitätsmolekül mit einem
funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristall
zu markieren. Zum Beispiel kann ein funktionalisiertes, verkapseltes,
fluoreszierendes Nanokristall, das ein Thiolgruppen enthaltendes
Lipid umfasst (wie hierin in 3.2. (c) beschrieben), an ein thiol-derivatisiertes
Affinitätsmolekül umfassend
eine Nukleobase (wie hierin in 3.2.(b) beschrieben) gekoppelt werden,
und zwar unter Verwendung eines quervernetzenden Reagens, das eine
thiolreaktive Gruppe (z. B 1,4-Bis-maleimidobutan; 1,4-Bis-maleimidyl-2,3-dihydroxybutan)
an einem der Enden aufweist.
-
BEISPIEL 4
-
Dieses
Beispiel dient der weiteren Erläuterung
funktionalisierter, verkapselter, fluoreszierender Nanokristalle
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie hierin in Beispiel 3 in größerem Detail beschrieben, können verkapselte,
fluoreszierende Nanokristalle durch Einschließen von Oberflächengruppen,
die eine oder mehr als eine reaktive Funktionalität umfassen,
die mit einer reaktiven Funktionalität eines Affinitätsmoleküls bindet, und
die verwendet werden kann, um den Liposombereich an ein Affinitätsmolekül zu binden,
funktionalisiert werden. Somit kann eine Kombination von reaktiven
Funktionalitäten
verwendet werden, um ein Affinitätsmolekül mit einem
funktionalisierten, verkapselten und fluoreszierenden Nanokristall
zu markieren. In Beispiel 3 wurde ein Affinitätsmolekül dargestellt, das eine Nukleobase
umfasst. Wie dem Fachmann jedoch aus den hierin gegebenen Beschreibungen
ersichtlich ist, können
andere Typen an Affinitätsmolekülen gleichermaßen an funktionalisierte,
verkapselte, fluoreszierende Nanokristalle gemäß der vorliegenden Erfindung
gekoppelt werden.
-
Das
Affinitätsmolekül kann zum
Beispiel und unter Berücksichtigung
der Lehren aus Beispiel 3 ein Protein umfassen (z. B. ein Glycoprotein,
Peptid, Lipoprotein, einen monoklonalen Antikörper, ein Antikörperfragment
mit Bindungsspezifität,
ein Lectin, Avidin und dergleichen), das eine reaktive Funktionalität umfassend eine
Amingruppe aufweist, die unter Verwendung von im Stand der Technik
bekannten Verfahren zur Kopplung an die reaktive Funktionalität von funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen verwendet werden kann.
Alternativ kann das Protein eine reaktive Funktionalität umfassend
eine oder mehr als eine freie Thiolgruppe umfassen. Um diese Erläuterung
fortzuführen:
Sulfhydrylgruppen (Thiolgruppen) eines Antikörpers können durch Reduktion mit einem
Thiol-Reagens hergestellt werden. Zum Beispiel kann der Antikörper (z.
B. 20 mg/ml in Puffer, pH-Wert
8,7) mit 2-Mercaptoethanol (z. B. abschließende Konzentration von 25
mM) unter geeigneten Bedingungen (z. B. 4°C für 10 Minuten) behandelt werden,
um das Protein so zu reduzieren, dass es freie Thiolgruppen enthält. Der
behandelte Antikörper
kann gereinigt werden (z. B. durch Gelpermeation) und die Anzahl
an Sulfhydrylgruppen pro Mol Antikörper kann bestimmt werden (z.
B. Ellmanreaktion) und somit wird anschließend vorzugsweise ein Antikörper mit
2 bis 3 freien Thiolgruppen in einer Kopplungsreaktion mit den funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen (z. B. mit oder ohne
Kopplungsreagens in Abhängigkeit
von den reaktiven Funktionalitäten
und der verwendeten Kopplungsreaktion) umgesetzt. Andere Reduktionsmittel
wie Dithiothreitol können
verwendet werden, um eine Disulfidgruppe eines Antikörpers oder
Fab-Fragments zu einer eine freie Sulfhydrylgruppe umfassenden,
reaktiven Funktionalität
zu reduzieren. Als eine weitere Alternative kann das Protein eine
reaktive Funktionalität
umfassend eine oder mehr als eine freie Carboxylgruppe umfassen.
In einer Erläuterung
und unter Verwendung der hierin in Beispiel 3 in größerem Detail
beschriebenen Methodologie kann eine freie Carboxylgruppe des Proteins
verestert werden, was dann in einer Kopplungsreaktion ein Koppeln
mit einer freien Aminogruppe der funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalle ermöglicht.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst das mit funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristallen markierte Affinitätsmolekül ein Nukleinsäuremolekül (z. B.
Oligonukleotid, Primer, Sonde, Aptamer, Vektor, molekulare Sonde
und dergleichen). So kann beispielsweise durch Anpassen von Faktoren,
einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
der Anzahl an freien reaktiven Funktionalitäten pro Molekül, des Verhältnisses
und/oder der Anzahl an verschiedenen pro Kopplungsreaktion zu koppelnden
Molekülen
und einer Kombination von diesen ein funktionalisiertes, verkapseltes,
fluoreszierendes Nanokristall hergestellt werden, das ausgewählt wird
aus der Gruppe bestehend aus einem Nukleinsäuremolekül markiert mit einer Vielzahl
an funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen,
einem Nukleinsäuremolekül markiert
mit einem einzelnen funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristall, einem funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristall markiert mit einer Vielzahl an Nukleinsäuremolekülen und
einer Kombination von diesen. Als veranschaulichendes Beispiel kann
das Nukleinsäuremolekül eine reaktive
Funktionalität
umfassend eine oder mehr als eine freie Amingruppe umfassen. Zum
Beispiel werden unter Verwendung von hierin in Beispiel 3 beschriebener
Methodologie reaktive Funktionalitäten von freie Aminogruppen
umfassenden Nukleinsäuremolekülen und
funktionalisierte, verkapselte, fluoreszierende Nanokristalle, die
freie Thiolgruppen umfassende Oberflächengruppen aufweisen, in Anwesenheit
einer ein quervernetzendes Reagens umfassenden Substitutionskomponente
gemischt. Das quervernetzende Reagens weist an einem Ende eine aminoreaktive
Gruppe und am anderen Ende eine thiolreaktive Gruppe auf. In einer
alternativen Ausführungsform
können
Nukleinsäuremoleküle, die
reaktive Funktionalitäten
umfassend freie aminoreaktive Gruppen (z. B. Carboxylgruppen) umfassen,
unter Verwendung von im Stand der Technik bekannten Verfahren an
freie Aminogruppen umfassende Oberflächengruppen von funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen gekoppelt werden.
in noch einer weiteren Ausführungsform
umfassen die Nukleinsäuremoleküle freie
Thiolgruppen umfassende reaktive Funktionalitäten, die unter Verwendung von
im Stand der Technik bekannter Verfahren an Oberflächengruppen
umfassend eine reaktive Funktionalität funktionalisierter, verkapselter,
fluoreszierender Nanokristalle (z. B. thiolreaktive Gruppen oder
unter Verwendung eines quervernetzenden Reagens an freie Aminogruppen)
gekoppelt werden können.
-
BEISPIEL 5
-
Dieses
Beispiel erläutert
verschiedene Ausführungsformen
für ein
Verfahren der Strangsynthese unter Verwendung funktionalisierter,
verkapselter, fluoreszierender Nanokristalle, die markierte Nukleobasen
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen. Andere als die hierin zur Erläuterung
beschriebenen Ausführungsformen
zur Verwendung der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle gemäß der vorliegenden
Erfindung bei einem Verfahren zur Strangsynthese sind dem Fachmann
aus den hierin gegebenen Beschreibungen ersichtlich. In einer Ausführungsform
ist ein einzelnes Set bestehend aus mindestens vier Spezies an funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen vorgesehen, die (a)
durch eine einzelne Lichtquelle wirksam angeregt werden, (b) eng
beieinander liegende Emissionsspektra aufweisen, die durch Wellenlängen der
Peakemission spektral auflösbar
(unterscheidbar) sind (und so z. B. die gleichzeitige Detektion
von jedem einzelnen Peak ermöglichen),
(c) Emissionen von relativ hoher Quanteneffizienz aufweisen; (d) in
ihrer Größe ausreichend
klein sind, um mögliche
sterische Störungen,
die mit dem Inkorporieren während der
Strangsynthese und/oder deren Fortschreiten verbunden sind, zu minimieren.
Zum Beispiel werden in einem Verfahren der Strangsynthese, das ein
modifiziertes DNA-Sequenzierungsprotokoll
wie nach Sanger umfasst, mindestens vier Spezies funktionalisierter,
verkapselter, fluoreszierender Nanokristalle verwendet, die separate
Fluoreszenzemissionsspektra aufweisen (z. B. eine Spezies kann rot
fluoreszieren, eine Spezies kann grün fluoreszieren, eine Spezies
kann gelb fluoreszieren, eine Spezies kann orange fluoreszieren)
und die verschiedene Nukleobasen für den Kettenabbruch umfassen
(z. B. eine Spezies umfasst ddATP; eine Spezies umfasst ddTTP, eine
Spezies umfasst ddCTP, eine Spezies umfasst ddGTP), die in einen
synthetisierten Strang inkorporiert sein können. Die Spezies an markierten
Nukleobasen für
den Kettenabbruch werden in einer oder mehr als einer Sequenzierungsreaktion
verwendet, gefolgt vom Auflösen
der resultierenden differenzial markierten, synthetisierten Stränge (z.
B. wie nach Größe, Länge oder
Zeit), wobei die synthetisierten Stränge mit einer Anregungslichtquelle
angeregt und dann für
die Detektion mittels eines Fluorimeters oder einem anderen geeigneten
Detektionsmittel gescannt werden, das in der Lage ist, die separaten
Fluoreszenzspektra der angeregten, funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalle spektral aufzulösen. Somit können die
einzelnen Nukleobasen für
den Kettenabbruch identifiziert werden und die Sequenz des synthetisierten
Strangs kann bestimmt werden.
-
In
einer anderen Ausführungsform
umfasst die Strangsynthese die Verwendung funktionalisierter, verkapselter,
fluoreszierender Nanokristalle in einem Sequenzierungsprotokoll,
das auf Primer-Extension gefolgt von einer basenspezifischen Spaltung
von Produkten der Primer-Extension beruht. In einem Beispiel für diese Ausführungsform
wird ein Set an vier verschiedenen Spezies funktionalisierter, verkapselter,
fluoreszierender Nanokristalle (z. B. eine Spezies kann rot fluoreszieren,
eine Spezies kann grün
fluoreszieren, eine Spezies kann gelb fluoreszieren, eine Spezies
kann orange fluoreszieren), die verschiedene Nukleobasen umfassen (z.
B. eine Spezies umfasst dATP; eine Spezies umfasst dTTP, eine Spezies
umfasst dCTP, eine Spezies umfasst dGTP), während der Strangsynthese inkorporiert
und der synthetisierte Strang wird in einem sich bewegenden Strom
aus Flüssigkeit
suspendiert; eine Exonuklease wird verwendet, um eine einzelne Nukleobase (markiert
mit einem funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristall)
von dem Ende des suspendierten, synthetisierten Strang sequentiell
zu spalten und jede gespaltene, markierte Nukleobase wird in der Reihenfolge
der Spaltung für
die anschließende
Detektion, spektrale Auflösung
und Identifizierung unter Verwendung eines geeigneten Detektionssystems
zur Bestimmung der Sequenz eines synthetisierten Strangs beibehalten.
Wie für
den Fachmann klar ersichtlich sein wird, beinhaltet eine weitere
Variation dieser Ausführungsform
Koppeln eines funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalls an die Nukleobase, nachdem diese gespalten wurde (nach
der Replikation, nach der Spaltung). Ein bevorzugtes Mittel zu Detektion
kann einen Scanner oder ein Lesegerät oder ein anderes analytisches
Instrument umfassen, das separate Fluoreszenz-Peaks, die in den
spektralen Bereich von ungefähr
400 nm bis ungefähr
900 nm fallen, detektieren kann, und optional (wenn mehr als eine
Farbe in dem Detektionssystem verwendet wird) zwischen spektral auflösbaren Fluoreszenz-Peaks innerhalb dieses
Bereichs unterscheiden kann.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
sind die funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle,
die markierte Nukleobasen umfassen, in einen (Nukleinsäure)-Strang,
der in einer Template-gesteuerten Art und Weise synthetisiert wurde,
inkorporiert. Eine Template-gesteuerte Art und Weise wird generell durch
Kopieren eines Templates und Einfügen von Nukleobasen in den
synthetisierten Strang durch ein Enzym, das Nukleinsäuren unter
Verwendung von im Stand der Technik bekannten Verfahren repliziert,
erreicht. Bei der Strangsynthese kann es sich um einen Prozess ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Nukleinsäureamplifikation, Fill-In-Reaktionen,
Reverse Transkription, in vitro Mutagenese, zyklische Kettenabbruchssequenz-Reaktionen,
zufällige
Primer-Extension-Reaktionen,
Nick-Translationen, Primer-Elongation, Verfahren zur Bestimmung
des Vorhandenseins von und zur Quantifizierung der Anzahl an Di-
und Trinukleotidrepeats und DNA Typisierung mit kurzen Tandem-Repeat-Polymorphismen handeln.
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BEISPIEL 6
-
Dieses
Beispiel erläutert
verschiedene Ausführungsformen
für die
Verwendung funktionalisierter, verkapselter, fluoreszierender Nanokristalle,
die markierte Affinitätsmoleküle gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen. Andere als die hierin zur Erläuterung
beschriebenen Ausführungsformen
zur Verwendung der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle gemäß der vorliegenden
Erfindung bei einem Verfahren zur Fluoreszenzdetektion sind dem
Fachmann aus den hierin gegebenen Beschreibungen ersichtlich. In
einem Verfahren zur Detektion eines Zielsubstrats unter Verwendung
der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle mit einer Probe kontaktiert, die auf Anwesenheit oder
Abwesenheit eines Substrats („Zielsubstrat"), für welches
das Affinitätsmolekül der funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle Bindungsspezifität aufweist,
analysiert wird. In Fällen,
in denen der Bereich des Affinitätsmoleküls der funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle ein Nukleinsäuremolekül umfasst,
umfasst das Verfahren zur Detektion eines Zielsubstrats Hybridisierung
(wenn es sich bei dem Zielsubstrat um ein Nukleinsäuremolekül handelt)
oder Binden (wenn es sich bei dem Zielsubstrat um ein Protein handelt).
Mit Bezug auf die Hybridisierung ist im Stand der Technik bekannt,
dass auf einen Prozess zurückgegriffen
wird, durch den sich ein einzelsträngiges Nukleinsäuremolekül mit einem
komplementären
Strang durch Nukleotidbasenpaarung verbindet. Eine ausreichende
Anzahl an komplementären
Basenpaaren wird für
die Hybridisierung benötigt
und die Selektivität
der Hybridisierung ist abhängig
von dem Grad der Komplementarität,
der Rigorosität
der Bedingungen während
des Hybridisierungsprozesses und der Länge der hybridisierenden Stränge. Somit
wird in einem geeigneten Detektionssystem eine funktionalisierte,
verkapselte, fluoreszierende Nanokristalle umfassende molekulare
Sonde in einer diagnostisch wirksamen Menge zu einer Probe, die
auf die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Zielsubstrats in geeigneten
Bedingungen für
die molekulare Sonde untersucht wird, hinzugefügt, um das Zielmolekül zu kontaktieren
und, wenn dieses in der Probe vorhanden ist, an dieses zu binden.
Typischerweise kann ein Waschschritt durchgeführt werden, um jede ungebundene oder nicht-spezifisch
gebundene molekulare Sonde zu entfernen und anschließend wird
die Probe einer geeigneten Anregungslichtquelle ausgesetzt (z. B.
abhängig
von dem Typ der verwendeten fluoreszierenden Nanokristalle) und
jedes resultierende Fluoreszenzemissionsspektrum wird detektiert
(und kann Quantifizierung einschließen). Die Quantifizierung der
Menge an vorhandenem Zielsubstrat steht direkt in Bezug zu der Intensität des emittierten
Fluoreszenz-Peaks. Wie dem Fachmann im Gebiet der fluoreszierenden
Nanokristalle bekannt ist, sind der Peak der Absorption und die
Peakemissionen der Fluoreszenz von Faktoren abhängig, einschließlich, aber
nicht darauf beschränkt,
der chemischen Natur, der Größe des Halbleiter-Nanokristalls
und der Menge des dMO-Nanokristalle umfassenden Dotierungsmittels.
Es gibt zahlreiche Formate von Assaysystemen, in denen solche funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle verwendet werden können, die Folgende
einschließen,
aber nicht auf diese beschränkt
sind: Northern Blot, Southern Blot, Microarrays (z. B. Genchips,
Proteinchips), in-situ Hybridisierung („FISH"), Screening von Nukleinsäuremolekülbibliotheken,
Effizienzassays genetischer Einschleusung (z. B. Transfektion, Infektion,
Elektroporation), molekulare Amplifikationsassays und Assays für Genexpression.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform,
worin ein funktionalisiertes, verkapseltes, fluoreszierendes Nanokristall
ein oder mehr als ein Nukleinsäuremolekül umfasst,
umfasst das Nukleinsäuremolekül einen
Expressionsvektor für
die Expression von einer erwünschten
Nukleinsäuresequenz,
oder ein Nukleinsäuremolekül (z. B.
Gen), das in eine lebende Zelle eingeschleust (z. B. Infektion,
Transfektion, Elektroporation) werden soll. Zum Beispiel umfasst
das Lipidgemisch, das verwendet wird, um die funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle zu bilden, ein oder
mehr als ein kationisches Lipid und ein oder mehr als ein „Helferlipid", wobei ein Lipidgemisch,
das den resultierenden funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristallen Transfektionseffizienz verleiht oder diese erleichtert,
gebildet wird. Es ist dem Fachmann bekannt, dass solche Helferlipide
Dioleoylphosphatidylethanolamin (DOPE), Cholesterin (ch), Monooleoylglycerin,
Dioleoylphosphatidylcholin (DOPC) und eine Kombination von diesen
einschließen,
aber nicht auf diese beschränkt
sind. Es ist dem Fachmann bekannt, das kationische Lipide 3(beta)(N-(N',N'-Dimethylaminoethan)carbamoyl)cholesterin
(DC-ch), N-(1-(2,3-dioleoyloxy)propyl-N,N,N-trimethylammoniumchiorid (DOTMA),
Dymyristyloxypropyl-3-dimethylhydroxyethylammonium (DMRIE), 1,2-Dioleoyl-3-trimethylammoniumpropanchlorid
(DOTAP) und eine Kombination von diesen einschließen, aber
nicht auf diese beschränkt
sind. Es wird dem Fachmann klar ersichtlich sein, dass das Lipidgemisch
in Abhängigkeit
von der gewünschten Durchführung und
den gewünschten Eigenschaften
ein oder mehr als ein kationisches Lipid, oder ein oder mehr als
ein kationisches Lipid in Kombination mit einem oder mehr als einem
Helferlipid umfassen kann. Zum Beispiel kann das eine oder mehr
als eine kationische Lipid von ungefähr 10% bis ungefähr 90% oder
mehr des Lipidgemisches umfassen. Bevorzugte Lipidgemische umfassen:
DMRIE und DOPE; MMCE und DOPE (1:1); DOTMA und ch (1:1); DOTAP und
DC-ch; DMRIE und DC-ch; oder DOPE und DC-ch. Wie dem Fachmann klar ersichtlich
ist, kann die Transfektionseffizienz eines funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalls von einem oder mehr als einem Faktor
einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
Struktur der bei dieser Bildung verwendeten kationischen Lipide,
Verhältnis
von kationischem Lipid zu Nukleinsäuremolekül, Größe des funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalls und Inhalt des Lipidgemisches
abhängig
sein.
-
In
einer Ausführungsform
werden die funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle mit
Nukleinsäuremolekül (einschließlich einem
Plasmid oder einem anderen DNA-Molekül, jedoch nicht darauf beschränkt) in
geeigneten Verhältnissen
und Mengen gemischt, wobei Komplexe für die Förderung der Einschleusung in
die Zellen, die transfiziert werden sollen, gebildet werden. Zum
Beispiel kann mit Bezug auf Zelltypen und/oder Transfektionsbedingungen,
in denen ein negativ geladener Komplex erwünscht ist, ein vergleichsweise
höheres
Verhältnis
von Nukleinsäure
zu funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen
verwendet werden. Gleichermaßen
kann für
Zelltypen und/oder Transfektionsbedingungen, in denen ein positiv
geladener Komplex erwünscht
ist, ein vergleichsweise höheres
Verhältnis
von funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen
zu Nukleinsäuremolekül verwendet
werden. Zum Beispiel können
in Abhängigkeit
von dem Zelltyp die verschiedenen Verhältnisse von Nukleinsäuremolekül: funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen verwendet werden,
um die Komplexe zur Transfektion zu bilden. Im Allgemeinen werden
diese Verhältnisse
in Mikrogramm Nukleinsäuremolekül: Nanomol
kationisches Lipid ausgedrückt.
Zur Erläuterung:
Im Allgemeinen ist bekannt, dass das Verhältnis im Bereich von ungefähr 15:1
bis ungefähr
1:20 (Nukleinsäuremolekül: kationisches
Lipid) liegt. Somit werden zum Beispiel das Nukleinsäuremolekül und die
funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
zusammengemischt, um eine Mischung zu bilden (z. B. durch Mischen
und Inkubieren für
15 Minuten bei Raumtemperatur). Alternativ kann das Nukleinsäuremolekül in die
funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
verkapselt werden, indem das Nukleinsäuremolekül (z. B. in dem angemessenen
Verhältnis)
während
der Liposombildung, einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
in den getrockneten Film aus einem Lipidgemisch oder in die Lösung für das Hydrieren
des getrockneten Film aus einem Lipidgemisch inkorporiert wird.
In beiden Ausführungsformen
können
die resultierenden Komplexe dann in im Stand der Technik bekannten
Transfektionsprotokollen verwendet werden (z. B. können sie
zu Medium hinzugefügt
werden und das Medium wird mit Zellen unter für die Transfektion geeigneten
Bedingungen inkubiert, beispielsweise für 5–6 Stunden in einem Gewebskulturinkubator
bei 37°C
mit CO2). Nach diesem Prozess kann die Effizienz
des Einschleusens der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle in die Zellen evaluiert werden, indem die Zellen einer
Fluoreszenzanalyse mittels eines Verfahrens, das Fluoreszenzmikroskopie
oder Fluoreszenzscanner einschließen kann, aber nicht darauf
beschränkt
ist, unterzogen wird. Zum Beispiel werden die Zellen einer geeigneten
Anregungslichtquelle ausgesetzt (z. B. in Abhängigkeit von dem Typ des verwendeten
fluoreszierenden Nanokristalls) und jedes resultierende, von dem
funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristall
emittierte Fluoreszenzemissionsspektrum wird detektiert. Die Quantifizierung
der Menge an in den Zellen vorhandenen, funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristallen steht direkt in Bezug zu der Intensität des emittierten
Fluoreszenz-Peaks.
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BEISPIEL 7
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht verschiedene Ausführungsformen für ein Verfahren
zur Verwendung funktionalisierter, verkapselter, fluoreszierender
Nanokristalle, die markierte Affinitätsmoleküle gemäß der vorliegenden Erfindung
umfassen. Andere als die hierin zur Erläuterung beschriebenen Ausführungsformen
zur Verwendung der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle gemäß der vorliegenden
Erfindung bei einem Verfahren zur Fluoreszenzdetektion sind dem
Fachmann aus den hierin gegebenen Beschreibungen ersichtlich. In
einem Verfahren zur Detektion eines Zielsubstrats unter Verwendung
der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle mit einer Probe kontaktiert, die auf Anwesenheit oder
Abwesenheit eines Zielsubstrats, für welches das Affinitätsmolekül der funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle Bindungsspezifität aufweist,
analysiert wird. In dieser Ausführungsform
umfasst der Bereich des Affinitätsmoleküls der funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle ein Protein mit Bindungsspezifität (z. B.
monoklonaler Antikörper,
Peptid, Lectin) oder ein Aptamer mit Bindungsspezifität. Die funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle werden mit der Probe,
die auf die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Zielsubstrats analysiert
wird, kontaktiert. Das darauf folgende Binden zwischen dem Bereich
des Affinitätsmoleküls des funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalls und dem Zielsubstrat,
wenn es in der Probe vorhanden ist, führt in einem Detektionssystem
zu Komplexen, welche die funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle und Zielsubstrat umfassen, und die ein zu detektierendes
Signal für
die Quantifizierung, Visualisierung oder eine andere Form der Detektion
emittieren können.
Nach der Bildung des die funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle und Substrat umfassenden Komplexes, kann das davon
emittierte detektierbare Signal detektiert werden, indem zunächst die
in dem Detektionssystem gebildeten Komplexe einem Anregungsspektrum
von Licht ausgesetzt werden (UV oder eine andere geeignete Lichtquelle;
in Abhängigkeit
des Typs des verwendeten fluoreszierenden Nanokristalls), das für die Anregung
der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
geeignet ist, damit ein Fluoreszenzspektrum emittiert werden kann.
Der Peak wird dann durch geeignete Detektionsmittel (z. B. Photodetektor,
Filter, Fluoreszenzmikroskop und dergleichen) detektiert oder detektiert
und quantifiziert. Die Quantifizierung der Menge an vorhandenem
Zielsubstrat steht direkt in Bezug zu der Intensität des emittierten
Fluoreszenz-Peaks. Wie dem Fachmann im Gebiet der fluoreszierenden
Nanokristalle bekannt ist, sind der Peak der Absorption und die
Peakemissionen der Fluoreszenz von Faktoren abhängig, einschließlich, aber
nicht darauf beschränkt,
der chemischen Natur und der Menge des dMO-Nanokristalle umfassenden
Dotierungsmittels und der chemischen Natur und der Größe der Halbleiter-Nanokristalle. Wie
für den
Fachmann klar ersichtlich sein wird, kann das Detektionssystem Folgendes
einschließen,
ist jedoch nicht darauf beschränkt:
einen Immunoassay auf Fluoreszenzbasis, Detektionssysteme auf Fluoreszenzbasis,
Fluoreszenzfärbung
(z. B. immunofluoreszierende Färbung
auf einem Glasträger),
Microarrays, Durchflusszytometrie, molekulares Tracking (z. B. Lokalisierung
oder Tracking eines Zielsubstrats), molekulares Sortieren (z. B.
Zellsortierung durch Durchflusszytometrie), Fluoreszenz-Imaging
(z. B. von lebendem Gewebe oder optische Faser-Fluoreszenz-Imaging-Mikroskopie)
und dergleichen.
-
BEISPIEL 8
-
In
einer anderen Erläuterung
eines Verfahrens zur Verwendung von funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristallen kann es erwünscht
sein, dass das Fluoreszenzsignal, das von in einem Detektionssystem
(insbesondere einem Detektionssystem, das eine wässrige Lösung verwenden kann, z. B.
einem Immunoassay, Microarray und dergleichen) vorhandenen funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen emittiert wird, gelöscht (reduziert
oder eliminiert) wird. Um dieses Beispiel zu erläutern, worin die funktionalisierten,
fluoreszierenden Nanokristalle in einer Lösung auf Wasserbasis (entweder
vor oder nach der Behandlung mit der lipolytischen Substanz) vorhanden
sind, kann der Liposombereich des funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalls aufgespalten werden, um die fluoreszierenden
Nanokristalle zu freizusetzen. Die fluoreszierende Nanokristalle,
die in wässrigen
Lösungen
unlöslich
sind, können Aggregate
bilden, wenn sie miteinander interagieren, was irreversible Flockulation
der fluoreszierenden Nanokristalle hervorrufen kann. Somit umfasst
ein Verfahren zur Fluoreszenzlöschung
in einem Detektionssystem von einem funktionalisierte, verkapselte,
fluoreszierende Nanokristalle umfassenden Substrat das Folgende: Kontaktieren
der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
mit einer lipolytischen Substanz in einer wirksamen Menge, um die
Liposombereiche der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalls aufgespalten, wobei fluoreszierende Nanokristalle
freigesetzt werden; und Entfernen der freigesetzten fluoreszierenden
Nanokristalle aus dem Detektionssystem (z. B. indem ermöglicht wird,
dass die freigesetzten fluoreszierenden Nanokristalle in einer Lösung auf
Wasserbasis ausfallen und sie damit aus dem Substrat entfernt werden,
und/oder durch Waschen der freigesetzten fluoreszierenden Nanokristalle
aus dem Detektionssystem), wobei die Fluoreszenz gelöscht wird.
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Wenn
der Bereich des Affinitätsmoleküls der funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle in dem System an ein
Zielsubstrat gebunden ist, wodurch die funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalle immobilisiert werden, führt zum
Beispiel eine Abspaltung des Liposombereichs zur Aufhebung der Immobilisierung
der fluoreszierenden Nanokristalle. Wie dem Fachmann ersichtlich
ist, gibt es mehrere Mittel, durch deren Verwendung der Liposombereich
von funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristallen
aufgespalten werden kann. Zum Beispiel schließt eine lipolytische Substanz
zur Abspaltung des Liposombereichs Folgendes ein, ist jedoch nicht
darauf beschränkt:
ein lipolytisches Enzym, Komponenten des Komplementsystems, die
ausreichen, um durch Komplemente verursachte Lyse auszulösen; ein Detergens
(z. B. ein nicht-ionisches
Detergens wie TRITON X-100; Saponin und dergleichen); einen Alkohol, der
mit Wasser vermischt werden kann, und eine Kombination von diesen.
Kurz zusammengefasst werden die funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalle mit einer ausreichenden Menge einer
lipolytischen Substanz kontaktiert, um eine Abspaltung (Bruch oder
Lyse) der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
zu bewirken. In Abhängigkeit
von der lipolytischen Substanz und dem Zeitraum, in dem die gewünschte Abspaltung
erfolgen soll, kann eine Menge einer lipolytischen Substanz, die
wirksam ist, um eine solche Lyse oder Abspaltung zu verursachen,
von ungefähr
10% bis ungefähr
90% des Volumens der die aufzuspaltenden funktionalisierten, verkapselten,
fluoreszierenden Nanokristalle umfassenden Lösung auf Wasserbasis umfassen.
Die freigesetzten fluoreszierenden Nanokristalle können dann
aus dem Detektionsassay oder -system entfernt oder ausgeschlossen
werden.
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BEISPIEL 9
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Wie
hierin zuvor in größerem Detail
beschrieben, umfasst ein Verfahren zur Herstellung funktionalisierter,
verkapselter, fluoreszierender Nanokristalle gemäß der vorliegenden Erfindung
die folgenden Schritte: (a) Mischen von fluoreszierenden Nanokristallen
mit einer Lipidgemisch, das die Lipide umfasst (z. B. ein oder mehr
als ein Phospholipid, oder ein oder mehr als ein Phospholipid und
ein oder mehr als ein Sterin), um einen getrockneten Film aus einem
Lipidgemisch zu bilden; (b) Kontaktieren des getrockneten Films
aus einem Lipidgemisch mit einer wässrigen Lösung; und (c) Mischen des getrockneten
Films aus Lipidgemisch mit der wässrigen
Lösung,
wobei funktionalisierte, verkapselte, fluoreszierende Nanokristalle
gebildet werden. Der Schritt des Vermischens (c) kann mittels jedem
im Stand der Technik bekannten Verfahren durchgeführt werden,
das Verwirbelung, Ultraschallbehandlung, Druckanwendung, Filterung,
Injektion und eine Kombination von diesen einschließt, jedoch
nicht darauf beschränkt
ist. Wie aus den hierin gegebenen Beschreibungen hervorgeht, umfasst
der getrocknete Film aus einem Lipidgemisch die Lipide, die den
Liposombereich der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle bilden sollen; und in einer alternativen Ausführungsform
kann das Lipidgemisch des Weiteren eine oder mehr als eine Substitutionskomponente
umfassen. Wie aus den hierin gegebenen Beschreibungen hervorgeht,
kann die wässrige
Lösung
des Weiteren eine oder mehr als eine Substitutionskomponente, ein
oder mehr als ein Affinitätsmolekül oder eine
Kombination von diesen umfassen. Das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung kann des Weiteren Nachbehandeln der funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle durch Kontaktieren
der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle
mit einer oder mehr als einer Substitutionskomponente unter geeigneten Bedingungen
umfassen, so dass die eine oder mehr als eine Substitutionskomponente
Teil des Liposombereichs der funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle wird. Wie aus den hierin gegebenen Beschreibungen
hervorgeht, umfasst die eine oder mehr als eine Substitutionskomponente
ein oder mehr als ein Affinitätsmolekül, das eine
reaktive Funktionalität
aufweist, die an die reaktive Funktionalität des Liposombereichs der funktionalisierten,
verkapselten, fluoreszierenden Nanokristalle gekoppelt ist. Zusätzlich kann
das Verfahren des Weiteren einen Reinigungsschritt (z. B. Gelpermeation,
Trennung nach Dichte, Trennung auf Basis der Löslichkeit, magnetische Trennung
auf Basis der magnetischen Anziehung der verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristalle an eine Magnetquelle und dergleichen) zur Reinigung der
gewünschten
Population an funktionalisierten, verkapselten, fluoreszierenden
Nanokristallen umfassen. Wie zuvor hierin in größerem Detail beschrieben, umfasst
eine Ausführungsform
des Mischens von fluoreszierenden Nanokristallen mit einem Lipidgemisch
zur Bildung eines getrockneten Films aus einem Lipidgemisch das
Mischen der fluoreszierenden Nanokristalle und des Lipidgemisches
in demselben organischen Lösungsmittel
und anschließendes Verdampfen
des Lösungsmittels,
um den getrockneten Film aus einem Lipidgemisch zu bilden. Alternativ
können
die fluoreszierenden Nanokristalle in einem Lösungsmittel verdampft werden,
um eine getrocknete Zubereitung an fluoreszierenden Nanokristallen
zu bilden; das Lipidgemisch kann getrocknet werden und anschließend können die
getrocknete Zubereitung fluoreszierender Nanokristalle und die getrocknete
Zubereitung des Lipidgemisches miteinander vermischt werden, um
den getrockneten Film aus einem Lipidgemisch zu bilden.
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Die
vorangehende Beschreibung der spezifischen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wurde aus Gründen
der Veranschaulichung im Detail beschrieben.