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Die
vorliegende Erfindung betrifft E-Mail-Systeme und insbesondere Verfahren
und Systeme zum Abliefern von E-Mail
zwischen Benutzern in einem Fahrzeug und anderen außerhalb
des Fahrzeugs.
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In
den letzten Jahren ist E-Mail (Electronic Mail) zu einer vorherrschenden
Form der Kommunikation geworden. Da E-Mail in der Regel schnell,
bequem und leicht zu benutzen ist, ist E-Mail zu einem beliebten
Medium für
die Kommunikation sowohl in der Unternehmens- als auch persönlichen
Umgebung geworden. Insbesondere benutzen Reisende oft E-Mail, wenn
sie von zu Hause oder dem Büro entfernt
sind, um mit der Familie, Freunden oder Unternehmenspartnern in
Kontakt zu bleiben. Im Stand der Technik sind mehrere Techniken
zum Erhalten von E-Mail,
auch wenn ein Reisender von zu Hause oder dem Büro entfernt ist, bekannt. Zum
Beispiel ermöglichen
es verschiedene Telefon- oder andere Datenverbindungen E-Mail-Benutzern, sich
bei einem abgesetzten E-Mail-Server "einzuwählen", je nach Fall Nachrichten
zu senden und zu empfangen. Ausgereifte Internet-Dienstanbieter ("ISP")
stellen oft lokale Einwählnummern
für Benutzer
bereit, die zu fernen Zielen reisen. Solche Nummern sind zwar bequem,
aber oft nicht verfügbar,
wenn sich ein Reisender auf einem Schiff, in einem Flugzeug, Zug,
Bus, Auto oder in einem anderen Fahrzeug befindet. Wenn sich ein
Reisender auf einem langen Flugzeugflug befindet (z. B. bei der
Reise über
den Kontinent oder über
einen Ozean), kann er für
einen längeren
Zeitraum von seiner E-Mail entfernt sein.
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Telefonverbindungen
von Flugzeugen zum Boden sind schon länger verfügbar. Solche Verbindungen wurden
zum Beispiel zum Einleiten von Modemverbindungen von Notebook-Computern
von Passagieren im Flugzeug zu abgesetzten Servern für Datenverbindungen
wie etwa E-Mail,
Netzwerkzugang und dergleichen benutzt. Zur Zeit in Flugzeugen und
anderen Fahrzeugen verfügbare Telefonverbindungen
haben jedoch in der Regel mehrere deutliche Nachteile. Erstens sind
solche Verbindungen häufig kostspielig,
weil sie spezielle Kanäle
auf Satelliten oder andere sehr kostspielige Kommunikationskanäle erfordern.
Darüber
hinaus treten bei zur Zeit von Flugzeugen verfügbaren Telefonverbindungen
die mit drahtloser Kommunikation verbundenen Rausch- und Verbindungsverlustprobleme
auf, und Telefonverbindungen können
für die
meisten Notebook-Computer-Benutzer umständlich sein, weil die Konfigurationen
und andere technischen Anforderungen den meisten Benutzern möglicherweise
nicht intuitiv oder verfügbar
sind. Zusätzlich
ist die von den meisten Telekommunikationsverbindungen von Flugzeugen
bereitgestellte Bandbreite häufig
sehr niedrig, z. B. in der Größenordnung
von 2400 Bit pro Sekunde. Derart langsame Datentransferraten sind
oft für
viele Anwendungen, wie etwa Web-Surfen und E-Mail-Austausch, nicht
geeignet. Es ist deshalb wünschenswert,
ein E-Mail-System
zu schaffen, das es Benutzern erlaubt, Daten (wie etwa E-Mail) zu senden
und zu empfangen, während
sie an Bord eines Fahrzeugs wie etwa eines Flugzeugs reisen, aber
ohne die Kosten, das Konfigurations-Overhead und die Bandbreiteneinschränkungen,
die die im Stand der Technik verfügbare Systeme auferlegen.
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WO-A-00/14987 und
EP-A-0890907 offenbaren
beide E-Mail-Systeme
zur Verwendung in einem Fahrzeug.
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Es
werden Systeme und Verfahren zum Senden und Empfangen von E-Mail
von einem Endgerät in
einem Fahrzeug bereitgestellt. Gemäß der vorliegenden Erfindung
schafft ein E-Mail-System zur Verwendung durch mehrere Passagiere
in einem Fahrzeug zum Austausch von Nachrichten mit einem zweiten
Server, der auf einem Computersystem residiert, das sich außerhalb
des Fahrzeugs befindet und mit einem Datennetzwerk assoziiert ist,
wobei jeder Passagier Zugang zu einem Endgerät besitzt, wobei das E-Mail-System
folgendes umfaßt:
einen
ersten Server, der auf einem Computersystem residiert, das sich
in dem Fahrzeug befindet, wobei der erste Server dafür ausgelegt
ist, E-Mail zwischen dem ersten Server und jedem der Endgeräte zu transportieren;
und
ein Kommunikationssystem, das dafür ausgelegt ist, E-Mail von den mehreren
Passagieren in einer Speicherwarteschlange zu kombinieren und E-Mail
in der Speicherwarteschlange über
mehrere drahtlose Verbindungen zu übermitteln, um dadurch E-Mail
drahtlos zwischen dem ersten Server und dem zweiten Server zu übermitteln,
während
sich das Fahrzeug in Bewegung befindet;
dadurch gekennzeichnet,
daß die
mehreren drahtlosen Verbindungen einen Sofortmodus, der einen ersten
mit einem zugeteilten Datenblock assoziierten Kostenfaktor aufweist,
und einen Batch-Übermittlungsmodus,
der einen zweiten Kostenfaktor aufweist, der kleiner als der erste
Kostenfaktor ist, umfassen und wobei das Kommunikationssystem ferner dafür ausgelegt
ist, einen Optimierungsalgorithmus auszuführen, um die Benutzung des
Batch-Modus und des Sofortmodus zu optimieren, um Nachrichten in
der Speicherwarteschlange zu kombinieren und um die Gesamtkosten
des Betriebs des Kommunikationssystems zu minimieren.
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Die
obigen und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden im folgenden in der folgenden ausführlichen Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungsfiguren beschrieben, in denen gleiche Bezugszahlen verwendet
werden, um in den ähnlichen
Ansichten dieselben oder ähnliche
Teile zu identifizieren. Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild eines beispielhaften E-Mail-Systems;
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2 ein
Blockschaltbild eines beispielhaften bodengestützten Servers;
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3 ein
Blockschaltbild eines beispielhaften fahrzeuggestützten Servers;
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4 ein
Flußdiagramm
eines beispielhaften Prozesses zum Abrufen von E-Mails; und
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5 ein
Flußdiagramm
eines beispielhaften Prozesses zum Senden von E-Mails.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Die
vorliegende Erfindung kann hier in Form von Funktionsblockkomponenten
und verschiedenen Verarbeitungsschritten beschrieben werden. Es
versteht sich, daß solche
Funktionsblöcke
durch eine beliebige Anzahl von Hardware- und/oder Softwarekomponenten
oder Computersysteme realisiert werden können, die dafür ausgelegt
sind, die spezifizierten Funktionen auszuführen. Zum Beispiel kann die vorliegende
Erfindung verschiedene Computersysteme verwenden, z. B. Personal
Computers, Workstations, Router, Gateways und dergleichen, die unter der
Kontrolle eines oder mehrerer Mikroprozessoren oder anderer Steuereinrichtungen
vielfältige
Funktionen ausführen
können. Ähnlich können die
Softwareelemente der vorliegenden Erfindung mit beliebigen Programmier-
oder Skripting-Sprachen
implementiert werden, wie zum Beispiel C, C++, Java, Assemblersprache,
PERL oder dergleichen oder einer beliebigen Kombination davon, wobei
die verschiedenen Algorithmen mit einer beliebigen Kombination von
Datenstrukturen, Objekten, Prozessen, Routinen oder anderen Programmierelementen implementiert
werden. Ferner sei angemerkt, daß die vorliegende Erfindung
eine beliebige Anzahl von Techniken zur Datenübertragung, Signalisierung,
Datenverarbeitung, Netzwerksteuerung und dergleichen verwenden kann.
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Es
versteht sich, daß die
hier gezeigten und beschriebenen konkreten Implementierungen Ausführungsbeispiele,
die Erfindung, veranschaulichen und den Schutzumfang der Erfindung
auf keinerlei Weise einschränken
sollen. Tatsächlich
werden der Kürze
halber herkömmliche
Datenvernetzungs-, Anwendungsentwicklungs- und andere funktionale
Aspekte der Systeme (und Komponenten der individuellen Betriebskomponenten
der Systeme) möglicherweise
nicht ausführlich
beschrieben. Ferner sollen die in den verschiedenen hier enthaltenen
Figuren gezeigten Verbindungslinien beispielhafte Funktionsbeziehungen
und/oder physische oder logische Kopplungen zwischen den verschiedenen
Elementen repräsentieren.
Es ist zu beachten, daß viele
alternative oder zusätzliche
funktionale Beziehungen, physische Verbindungen oder logische Verbindungen
in einem praktischen E-Mail-System
vorliegen können.
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Um
die Beschreibung der Ausführungsbeispiele
zu vereinfachen, wird die Erfindung häufig als ein E-Mail-System für ein Flugzeug
betreffend beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß viele
Anwendungen der vorliegenden Erfindung formuliert werden könnten. Zum
Beispiel könnte
die vorliegende Erfindung an Bord einer beliebigen Art von Fahrzeug verwendet
werden, wie zum Beispiel eines Flugzeugs, eines Hubschraubers, eines
Flugzeugs beliebiger Art, eines Schiffs, eines Boots, eines Busses, eines
Zuges oder eines Automobils. Ähnlich
können die
in der vorliegenden Erfindung beschriebene Architektur und Techniken
für andere
Anwendungen als E-Mail nützlich
sein. Die duale Serverarchitektur könnte verwendet werden, um zum Beispiel Web-Surfen,
Anwendungs-Serving oder beliebige andere Zwecke zu implementieren.
Obwohl die Erfindung hier häufig
als mit TCP/IP-Kommunikationsprotokollen implementiert beschrieben
wird, versteht sich ferner ohne weiteres, daß die Erfindung auch unter
Verwendung von IPX, Appletalk, IP6, NETBIOS, OSI oder einer beliebigen
anderen Anzahl von existierenden oder zukünftigen Protokollen implementiert werden
könnte.
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1 ist
ein Blockschaltbild eines beispielhaften für die Verwendung mit einem
Fahrzeug wie etwa einem Flugzeug geeigneten E-Mail-Systems. Mit
Bezug auf 1 enthält ein E-Mail-System 100 geeigneterweise
einen Bodenserver 106, der mit einem Fahrzeugserver 110 kommuniziert,
der sich an Bord eines Fahrzeugs wie etwa eines Flugzeugs befindet.
Obwohl der Fahrzeugserver 110 als in einem Fahrzeug angeordnet
beschrieben wird, versteht sich, daß der Fahrzeugserver dergestalt
mit dem Fahrzeug assoziiert ist, daß er sich mit dem Fahrzeug
bewegt. Zum Beispiel können
sich der Fahrzeugserver und andere Einrichtungen in dem Fahrzeug
oder Teile davon entweder im Inneren oder außerhalb des Fahrzeugs befinden.
Benutzer 114 (gezeigt als User1 114A, User2 114B und
User3 114C in 1) senden und empfangen geeigneterweise E-Mail
durch Kommunizieren mit dem Fahrzeugserver 110, der über eine
Kommunikationsverbindung 108 mit dem Bodenserver 106 kommuniziert.
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Der
Bodenserver 106 leitet E-Mail-Nachrichten zwischen dem
Fahrzeugserver 110 und einem Datennetzwerk 104 wie
etwa dem Internet weiter. Wenn der Benutzer 114 einen Heimat-E-Mail-Server (102)
(wie etwa ein ISP-Account oder ein Firmen-E-Mail-Account) besitzt,
kann der Bodenserver 106 E-Mail über das Netzwerk 104 von
dem Heimat-Mailserver 102 empfangen. Der Fahrzeugserver 110 muß nicht
unbedingt in konstanter Kommunikation mit dem Bodenserver 106 bleiben
sondern kann stattdessen die Datenverbindung 108 auf geeignete Weise
und wie nachfolgend ausführlicher
beschrieben in Abständen
herstellen. Bei der Bestimmung, wie die Verbindung mit dem Bodenserver 106 herzustellen
ist, kann der Fahrzeugserver 110 Auswahlkriterien berücksichtigen,
wie etwa: die Menge an Daten, die übertragen werden soll, die
Dringlichkeit der Daten, dem geographischen Standort, dem Datentyp und
gegebenenfalls andere Faktoren. Diese und ähnliche Auswahlkriterien helfen
geeigneterweise bei der Auswahl eines entsprechenden Kommunikationsmodus
aus den verschiedenen hier besprochenen Möglichkeiten. Wenn die Datenverbindung 108 durch
den Fahrzeugserver 110 hergestellt wird, können Typ
und Dauer der Verbindung ausgewählt
werden, um so die Gesamtkosten der Verbindung zu minimieren oder
den Gesamtdatendurchsatz durch das System 100 zu maximieren,
wie nachfolgend ausführlicher
beschrieben werden wird.
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2 ist
ein Blockschaltbild eines beispielhaften Bodenservers 106.
Obwohl der Server 106 hier oft als "Boden-Server" bezeichnet wird, versteht sich, daß es sich
hierbei einfach um einen zweckmäßigen Begriff
handelt und daß der
Bodenserver 106 sich am Boden, in der Luft auf einem Satelliten
oder an einem beliebigen anderen Ort außerhalb des Fahrzeugs befinden
kann. Mit Bezug auf 2 enthält ein beispielhafter Bodenserver 106 geeigneterweise
einen Mailserver 202 in Verbindung mit dem Netzwerk 104,
einen Account-Server 204, einen Gebührenberechnungsserver 206 und
eine oder mehrere Schnittstellen 208 zu der Datenverbindung 108. Das
Netzwerk 104 ist eine beliebige Art von Datenkommunikationsnetz,
wie etwa das Internet, das öffentliche
Fernsprechwählnetz
(PSTN), ein Firmennetzwerk, ein Intranet und Extranet, ein privates
Datennetzwerk oder eine beliebige andere Art von Datennetzwerk.
Der Mailserver 202 ist ein Computersystem, wie zum Beispiel
eine UNIX-Workstation, ein Zentralrechner, Minicomputer, Personal
Computer oder dergleichen mit der Fähigkeit zum Austausch von E-Mail
mit anderen Mailservern in dem Netzwerk 104. Zum Beispiel
kann der Mailserver 202 ein Computer oder eine Workstation
sein, der bzw. die das Betriebssystem UNIX, LENIX oder WindowsNT
mit Daemons, Prozessen, Anwendungen und anderen Mechanismen zur
Unterstützung
des SMTP (Simply Mail Transport Protocol), beschrieben in der Internet-RFC (Request for
Comments) 821, des POP3 (Post Office Protocol), beschrieben in den
RFC 1081 und 1082, und des IMAP4 (Internet Mail Application Protocol),
beschrieben durch RFC 1064 (wobei alle erwähnten RFC hiermit ausdrücklich erwähnt werden)
ausführt.
Der Mailserver 202 tauscht geeigneterweise E-Mail mit anderen
Mailservern in dem Netzwerk 104 je nach Bedarf und wie
hier beschrieben aus. Zum Beispiel kann der Mailserver 202 E-Mails
mit anderen SMTP-Servern in einem auf TCP/IP basierenden Netzwerk,
wie zum Beispiel dem Internet, senden und empfangen. Der Mailserver 202 kommuniziert
geeigneterweise mit einem Account-Server 204, einem Gebührenberechnungsserver 206 und
verschiedenen Datenkommunikationsschnittstellen 208. Es
versteht sich, daß die
in 2 gezeigten logischen Funktionalitäten auf
beliebige Weise auf verschiedenen Computersystemen kombiniert werden
können.
Zum Beispiel könnte
bei verschiedenen Ausführungsformen
ein einziger Computer den Account-Server 204 und den Gebührenberechnungsserver 206 unterstützen. Als
Alternative könnten
Cluster von Computern verwendet werden, um Backups, Redundanz, Lastverteilung
oder Firewalls in bestimmten oder beliebigen der in 2 gezeigten
Funktionalitäten
zu schaffen.
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Verschiedene
Ausführungsformen
des Mailservers 202 enthalten geeigneterweise eine E-Mail-Speicherdatenbank,
eine Ansammlung von Benutzer-E-Mail-Accounts und/oder zum Beispiel Virus-/Spam-Detektion
und -Beseitigungsverarbeitung. Eine mit dem Mailserver 202 assoziierte
E-Mail-Speicherdatenbank kann dafür ausgelegt werden, Nachrichten
für verschiedene
Systembenutzer zu speichern, die über das Netzwerk 104 aus
den Heimatsystemen der Benutzer, aus den Fernfahrzeugservern 110 (1),
von E-Mail-Clients auf dem System 104 oder von einer beliebigen
anderen Quelle abgerufen wurden. Bei solchen Ausführungsformen
speichern Accounts auf dem Bodenserver 106 geeigneterweise
Nachrichten für
einen bestimmten Benutzer, die, wie nachfolgend ausführlicher
beschrieben werden wird, über
das Netzwerk 104 oder über
einen oder mehrere Fahrzeugserver 110 abgerufen werden können.
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Der
Account-Server 204 kommuniziert geeigneterweise mit einer
Datenbank 210, um Informationen über Systembenutzer zu unterhalten.
Zu Informationen, die in der Datenbank 210 unterhalten
werden können,
gehören
Bezahlungsinformationen (wie zum Beispiel Kreditkarteninformationen
wie etwa Kreditkartennummern und Ablaufdatum), E-Mail-Account-Informationen
(wie etwa Mailserveradressen, Account-Namen und dergleichen), Gebührenberechnungsinformationen,
Adresseninformationen und dergleichen. Der Gebührenberechnungsserver 206 unterhält geeigneterweise
Gebührenberechnungsdatensätze für jeden
der Benutzer 114 des Systems.
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Die
Schnittstellen 208a und 208b (sowie etwaige zusätzliche
Schnittstellen 208) transportieren geeigneterweise Daten
zwischen dem Bodenserver 106 und einer Datenverbindung 108 (1).
Die Schnittstellen 208 umfassen hier beschriebene Kommunikationseinrichtungen,
sind aber nicht darauf beschränkt.
Beispielhafte Datenschnittstellen wären Schnittstellen zu Bodensatelliteneinheiten,
Gatelink-Einheiten und dergleichen, wie nachfolgend ausführlicher
beschrieben werden wird. E-Mail für die verschiedenen Benutzer 114 kann
in dem Mailserver 202 auf beliebige Weise aus dem Netzwerk 104 empfangen
werden. Zum Beispiel kann ein Benutzer 114 seinen Heimat-E-Mail-Server 102 (1)
dafür auslegen,
empfangene E-Mail-Nachrichten zu einem entsprechenden Account in
dem Mailserver 202 weiterzuleiten. Als Alternative kann
der Mailserver 202 periodisch bei dem Heimat-Mailserver 102 anfragen, um
zum Beispiel unter Verwendung des POP3-Protokolls E-Mail-Nachrichten
zu erhalten. Wenn der Heimat-Mailserver 102 durch
eine (nicht gezeigte) Firewall vor dem Netzwerk 104 verborgen
ist, können POP3-Anfragen
von dem Mailserver 202 an den Heimat-Mailserver 102 versteckt
werden. In solchen Fällen
kann der Zugang zu dem Heimat-Mailserver 102 durch ein
herkömmliches
virtuelles privates Netzwerk (VPN) bereitgestellt werden, oder indem
erlaubt wird, daß Übermittlungen
aus dem Mailserver 202 zu dem Heimat-Mailserver 102 von
der Firewall durchgelassen werden (z. B. durch Editieren von Routerzugangssteuerelementen
auf dem POP3-Port zwischen den beiden Servern). In jedem Fall wird
Mail dem Mailserver 202 durch Abruf durch den Server 202 oder
Weiterleitung aus dem Heimat-Mailserver 102 oder durch
eine beliebige andere geeignete Technik zugeführt.
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3 ist
ein Blockschaltbild eines beispielhaften Fahrzeugservers 110.
Nunmehr mit Bezug auf 3 enthält ein beispielhafter Fahrzeugserver 110 geeigneterweise
eine Netzwerkservereinheit 302, eine oder mehrere Schnittstellen 308 zu
der Datenverbindung 108 und eine oder mehrere andere Schnittstellen
zu dem Benutzer 114. Der Benutzer 114 schaltet
sich geeigneterweise durch eine beliebige Art von Endgerät, wie zum
Beispiel einen Notebook-Computer, einen Personal Digital Assistant,
ein Kiosk, ein Flugunterhaltungssystem, ein drahtloses Endgerät, ein Direktverbindungsendgerät oder ein beliebiges
anderes Gerät
an den Fahrzeugserver 110 an. Benutzer 114 mit
Laptop-Computern 306 können
sich geeigneterweise über
eine Zentraltelefonieeinheit 304, die ihrerseits mit einer
(nicht gezeigten) Modemschnittstelleneinheit kommunizieren kann,
verbinden, um Daten zwischen dem Passagier-Laptop 306 und
einem Netzwerkserver 302 auszutauschen. Weitere Möglichkeiten
für die
Verbindung mit dem Netzwerkserver 302 wären eine Verbindung über ein
Flugunterhaltungssystem (IFE – In-Flight
Entertainment System) 312 (wie zum Beispiel ein zur Zeit
auf vielen Flugzeugen anzutreffendes IFE), über ein Flugunterhaltungssystem 310.
Als Alternative kann Benutzern 114 ein drahtloses Endgerät (wie zum
Beispiel ein mobiles Endgerät,
das auf einem beliebigen Betriebssystem, wie etwa dem von der Microsoft
Corporation in Redmond Waschington erhältlichen Betriebssystem Windows oder
dem von Palm, Inc., Santa Clara, Kalifornien erhältlichen Palm-Betriebssystem
basiert) gegeben werden. Die drahtlosen Endgeräte 316 können sich über eine
drahtlose Schnittstelleneinheit 314 (wie zum Beispiel eine
802.11 genügende
drahtlose Kabinen-LAN-Einheit, die über eine PCMCIA-WLAN-Karte,
eine Modem-/WLAN-Brücke
oder eine Ethernet-/WLAN-Brücke
mit dem Laptop 306 oder einem ausgegebenen Gerät kommuniziert)
mit dem Netzwerkserver 302 verbinden. Als Alternative und
bei verschiedenen Ausführungsformen
können
sich Benutzer über
ein Direktverbindungsendgerät 318,
das ein Kiosk oder ein anderer Datenzugangspunkt im Fahrzeug sein
kann, mit der Netzwerkservereinheit 302 verbinden. Natürlich könnten bei
verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung andere Techniken und Mechanismen zum Verbinden mit
dem Netzwerkserver 302 formuliert werden. Bei einem Ausführungsbeispiel
steckt ein Benutzer 114 mit einem Laptop-Computer 306 geeigneterweise
den Modemport des Laptops 306 in eine Datenbuchse (wie
zum Beispiel eine RJ11- oder RJ14-Datenbuchse), die in vielen Flugzeugen
in Verbindung mit Flug-Telefondiensten anzutreffen sind. Die mit
den Flug-Telefondiensten assoziierten Datenbuchsen können mit
der Zentraltelefonieeinheit 304 gekoppelt werden, die ihrerseits
mit einer (nicht gezeigten) Modemschnittstelleneinheit gekoppelt
werden kann, die die von dem Modem in dem Passagier-Laptop 306 erzeugten
Modemsignaltöne übersetzen
kann. Die Modemschnittstelleneinheit kann dann beim Zuführen von
Daten von dem Passagier-Laptop 306 zu der Netzwerkservereinheit 306 als Übersetzer
wirken. Nachdem der Laptop-Computer 306 mit der Datenbuchse
verbunden ist, kann ein Benutzer das Modem anweisen, eine Telefonnummer
zu wählen,
die vom Flugzeugpersonal, von dem Flugunterhaltungssystem oder von
einer beliebigen anderen Informationsbereitstellungsquelle bereitgestellt
werden kann. Die Telefonnummer kann von der CTU 304 als
die Datenverbindung zu der Modemschnittstelleneinheit lenkend interpretiert
werden, die dann ihrerseits den Laptop mit der Netzwerkservereinheit 302 verbindet.
Der Netzwerkserver 302 kann eine herkömmliche Netzwerkservereinheit
sein, wie zum Beispiel ein Server, der dem ARINC-Standard 763 (vom
Dezember 1999, auf den hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird)
genügt,
wie zum Beispiel die, die zum Beispiel von Honeywell Inc. in Phoenix,
Arizona, oder von beliebiger anderer Quelle erhältlich sind.
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Ein
Benutzer mit einem Laptop oder anderen Endgerät kann sich bei einer Ausführungsform
mit der Netzwerkservereinheit 302 verbinden, ohne die E-Mail-Client-Software des
Benutzers zu modifizieren oder zu ihr hinzuzufügen. Eine Verbindung ohne Modifikation
von Software wird bei einer Ausführungsform
ermöglicht,
indem eine Domänennamensystem-Serveranwendung
in der Netzwerkservereinheit 302 konfiguriert wird. Zum
Beispiel könnte
ein Adressendatensatz mit einer Wildcard ("*")
konfiguriert werden, um jede mögliche
Passagier-Laptop-Domänennamenkonfiguration
abzudecken. Dieser Datensatz kann geeigneterweise die Kommunikation
zu SMTP- und POP3-Proxy-Serveranwendungen in der Netzwerkservereinheit 302 umlenken.
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Die
Netzwerkservereinheit 302 kann zum Beispiel als World Wide
Web Server wirken und kann einem Internet-Client auf dem Laptop 306,
wie zum Beispiel Netscape Communicator (erhältlich von der Netscape Corporation
in Mountainview, Kalifornien) oder Internetexplorer (erhältlich von
der Microsoft Corporation in Redmond, Washington) eine Webseite
zuführen.
Bei solchen Ausführungsformen
kann die Netzwerkservereinheit 302 dem Laptop 306 einen
E-Mail-Client auf Web-Basis bereitstellen, der leicht von dem Benutzer 114 bedient
werden kann, ohne jegliche Softwarezusätze oder Modifikationen auf
dem Laptop 306 zu erfordern. Als Alternative (oder zusätzlich)
kann die Netzwerkservereinheit 302 einen Mailserver emulieren,
wie zum Beispiel den Mailserver von dem der Laptop 306 gemäß seiner Konfiguration
E-Mail empfängt.
Wenn zum Beispiel der Laptop 306 einen E-Mail-Client aufweist,
der dafür
ausgelegt ist, E-Mail von "ISP
Mail.com" unter Verwendung
einer spezifizierten Benutzer-ID und eines Passworts zu empfangen,
kann die Netzwerkservereinheit 302 die Verbindungsanforderung
von dem Laptop 306 erfassen und kann auf die Anforderung mit
einer bestätigenden
Antwort antworten und dadurch effektiv den Mailserver bei ISP Mail.com
vom Standpunkt des Mail-Clients des Benutzers aus gesehen emulieren.
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Die
Netzwerkservereinheit 302 kann auch Verarbeitungsfunktionalität enthalten,
um eine Verbindung 108 mit dem Bodenserver 106 dergestalt herzustellen,
daß die
Kosten der Verbindung minimiert werden. Zum Beispiel kann die Netzwerkservereinheit 302 abgehende
E-Mail-Nachrichten
von verschiedenen Benutzern in Warteschlangen einreihen, bis eine
spezifizierte Menge Daten empfangen wurde oder bis ein spezifizierter
Zeitraum abgelaufen ist. Wie später
ausführlicher
besprochen werden wird, sind verschiedene Verbindungstechniken verfügbar und
jede Verbindungstechnik besitzt im Hinblick auf Kosten, geographischen
Standort, Nachrichtentyp und Bandbreitenverfügbarkeit veränderliche
Parameter. Die Netzwerkservereinheit 302 kann einen Optimierungsalgorithmus
bereitstellen, dergestalt, daß Mail
auf Bedarfsbasis übermittelt
wird, um Kosten zu reduzieren, oder auf beliebige andere Basis.
Kommerzielle E-Mail-Protokolle sind in der Regel nicht für drahtlose
Kommunikation ausgelegt, weil sie zum Beispiel in der Regel weniger
sicher sind und in der Regel kleinere Bandbreite aufweisen. Bei
verschiedenen Ausführungsformen
kann der Netzwerkserver 302 diese Schwächen geeigneterweise überwinden,
indem Daten vor dem Transfer komprimiert und/oder verschlüsselt werden.
Geeignete Komprimierungsalgorithmen wären LZW, LZ-78 und dergleichen.
Geeignete Verschlüsselungsalgorithmen
wären DES,
RSA und dergleichen.
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Verschiedene
Techniken oder Kommunikationsarten zum Transport von Daten zwischen
dem Fahrzeugserver 110 und dem Bodenserver und umgekehrt
wären Gatelink
Data Communications (wie etwa auf IEEE 802.11 basierendes 2,4-GHz-Gatelink-System,
erhältlich
von Honeywell Inc. in Phoenix, Arizona), Satellitenkommunikation,
UHF/VHF-Kommunikation
zu bodengestützten
Antennen, die mit dem NATS-Netz (North American Telephony Standard)
verbunden sind, und weitere. Das Gatelink-System ist ein in mehreren
Flughäfen
weltweit verfügbares
drahtloses Datenkommunikationssystem. Das System umfaßt die Fähigkeit
zum schnellen Transfer von Daten mit relativ niedrigen Kosten über eine
drahtlose Verbindung, aber in der Regel nur dann, wenn sich das
Fahrzeug in relativ nächster Nähe zu einer
Basisempfangsstation (z. B. einem Flugzeugterminal) befindet. Bei
vielen herkömmlichen
Implementierungen des Gatelink-Systems sollte sich das Flugzeug
etwa innerhalb von 1000 Metern eines Terminal-Gate befinden, um
Daten erfolgreich zu übermitteln.
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Die
Kommunikation über
eine Satellitendateneinheit übermittelt
geeigneterweise Daten von dem Fahrzeug zu einem oder mehreren Satelliten, wie
zum Beispiel Satelliten in geosynchronem Orbit, die zum Beispiel
von der Inmarsat Corporation in Großbritannien bereitgestellt
werden. Es sind mindestens zwei Kommunikationsarten über Satellit
erhältlich,
darunter der Modus "Data
3", ein Paketmodus-Datenablieferungsmodus,
der ungefähr
1000 Bit Daten für feste
Kosten (z. B. ungefähr
neunundzwanzig Cent) bereitstellt, und mit "Leitungsmodus", einem verbindungsgestützten Transportmodus,
der in der Regel für
Sprachverbindungen benutzt wird. Für Leitungsmodusverbindungen
kann eine Verbindungsgebühr
(zur Zeit in der Größenordnung
von $ 3,00 pro Verbindung) plus einer "pro-Minute"-Gebühr zur
Zeit in der Größenordnung
von $ 4,50 pro Minute berechnet werden (wodurch seine Kosteneffektivität auf Massendatenkommunikation
relegiert wird). Leitungsmodus-SDU-Kommunikation ist in der Regel
in bezug auf Bandbreite auf ungefähr 2400 Bit pro Sekunde beschränkt.
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Das
nordamerikanische Telefonsystem ist ein auf Funk basierendes System,
das mit einer Zentraltelefoneinheit (CTU) im Flugzeug verbunden
werden kann, die mit einer oder mehreren über den Kontinent verteilten
Bodenstationen spricht. Obwohl das NATS-System im Vergleich zu der
SDU-Kommunikation verbesserte Bandbreite bereitstellt (z. B. in
der Größenordnung
von 4800 Bit pro Sekunde), sind Verbindungen in der Regel immer
noch relativ kostspielig (z. B. in der Größenordnung von $ 3,00 pro Verbindung
plus $ 2,00 pro Minute). NATS-Kommunikation ist in der Regel außerhalb
von Nordamerika oder über
die Ozeane nicht verfügbar.
Die SDU-Kommunikationssysteme stellen auch einen CN5O-Modus bereit, der
ein Nur-Rundsende-Modus ist (z. B. können Flugzeuge nur CN5O-Daten
empfangen und nicht CN5O-Daten senden). Obwohl CN5O-Rundsendungen
weniger teuer als traditionelle NATS- oder SDU-Kommunikation sind,
ist die Bandbreite auf ungefähr
2000 Bit pro Sekunde begrenzt. Wie ohne weitere ersichtlich ist,
ist jede der zur Zeit zwischen Flugzeugen und dem Boden verfügbare Kommunikationsarten
teuer und langsam. Verschiedene Ausführungsformen optimieren jedoch
die verschiedenen Formen von Kommunikation, die dem Server 302 verfügbar sind,
um die Datenkommunkation zwischen Benutzern gegebenenfalls zu kombinieren oder anderweitig
die Gesamtkosten des Gesamt-E-Mail-Systems 100 zu reduzieren.
Diese Degressionsgewinne können
an die einzelnen Benutzer weitergegeben werden, denen weniger berechnet werden
kann, als wenn sie direkte SDU- oder NATS-Leitungsmodusverbindung
zu ihrem Heimat-Mailserver 102 schaffen
müßten.
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Bei
einer Ausführungsform
trägt sich
der Benutzer 114 geeigneterweise für ein Account in dem E-Mail-System 100 ein.
Dieser Eintragevorgang kann geeigneterweise nach einer anfänglichen
Verbindung mit der Netzwerkservereinheit 302 erfolgen.
Der Eintrag könnte
jedoch auch durch andere elektronische Verbindungen stattfinden,
oder durch Offline-Arten wie etwa Registration über Papierpost. Bei verschiedenen
Ausführungsformen
verhindert das E-Mail-System 100, daß der Benutzer 114 "online" arbeitet, außer sich
für ein
Account einzutragen, bis der Benutzer 114 sich eingetragen
hat und einen E-Mail-System-Login/Authentifikationsprozeß abgeschlossen
hat.
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4 ist
ein Flußdiagramm
eines beispielhaften Prozesses 400 zum Abrufen von E-Mail.
Nunmehr mit Bezug auf 4 beginnt ein beispielhafter Prozeß 400 geeigneterweise,
indem sich ein Benutzer 114 mit der Netzwerkservereinheit 302 verbindet und
sich bei dem System 100 einloggt/authentifiziert (Schritt 406).
Wenn der Benutzer nicht bei dem System 100 registriert
ist, kann der Benutzer 114 aufgefordert werden, Gebührenberechnungsinformationen (wie
zum Beispiel Kreditkartennummern und Ablaufdatum) sowie Benutzer-ID-Account-Informationen und
Informationen über
den Heimat-Mailserver 102 des Benutzers je nach Fall einzugeben
(Schritte 402, 404). Die Schritte 402, 404 und 406 können unter Verwendung
eines E-Mail-Nachrichtensystems
oder durch eine HTML/Web-Schnittstelle
oder durch eine andere Schnittstelle verarbeitet werden. Während des
Authentifizierungsprozesses 406 kann die Netzwerkservereinheit 302 eine Verbindung
mit dem Account-Server 204 herstellen, der das Account
des Benutzers 114 in der Datenbank 210 verifizieren kann.
Wenn der Benutzer authentifiziert wird oder anderweitig Erlaubnis
erhält,
das System zu benutzen, kann der Account-Server 204 ein
rückkehrendes
Paket zu der Netzwerkservereinheit 302 senden und die Transaktion
kann voranschreiten. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann die Authentifikation
des Benutzers 114 Authentifizierungszwecken sowohl für die Arbeit
auf dem E-Mail-System 100 als auch für den Zugriff auf Heimat-E-Mail-Accounts
genügen. Bei
anderen Ausführungsformen
können
separate Authentifizierungsschritte erforderlich sein und können zu
verschiedenen Zeiten stattfinden und können gegebenenfalls mehrmals
ausgeführt
werden. Bei anderen Ausführungsformen
muß der
Benutzer 114 jedoch Authentifizierungsschritte nicht mehr
als einmal pro Sitzung unternehmen, wenn mehrere Nachrichten in
einer Sitzung empfangen und gesendet werden.
-
Kopfzeilen
und/oder E-Mail-Nachrichten für Benutzer 114 können dann
bei verschiedenen Ausführungsformen
von dem Account dieses Benutzers auf dem Server 202 abgerufen
werden. E-Mail-Nachrichten werden über den Mailserver 202 wie
oben beschrieben aus dem Heimat-Mailserver 102 des Benutzers 114 erhalten
(Schritt 408). Bei verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen
können
anfänglich
Kopfinformationen wie etwa "von", "Betreff", Sendedatum und
gegebenenfalls andere Informationen aus jeder Nachricht auf dem
Server 202 abgerufen und je nach Fall dem Benutzer 114 zugeführt werden (Schritt 410).
Diese Kopfzeile/Zusammenfassungsinformationen können in Form eines E-Mail-
oder HTML-Angebots bereitgestellt werden, wodurch dem Benutzer 114 erlaubt
wird, selektiv E-Mail-Nachrichten für die Übertragung von dem Mailserver 200 zu dem
Netzwerkserver 302 und somit zu dem Benutzer 114 auszuwählen. Dieses
Angebot erlaubt dem Benutzer 114 geeigneterweise, zu bestimmen,
ob er jede einzelne Nachricht lesen möchte, bevor er die Kosten für den Transport
der Nachricht über
die Datenverbindung 108 bezahlt. Es kann dem Benutzer auch
erlauben, Übermittlungskosten
für "SPAN" oder andere unerwünschte E-Mails
zu vermeiden. Bei einer beispielhaften Ausführungsform formatiert der Server 202 geeigneterweise
eine E-Mail-Nachricht mit Zusammenfassungsinformationen über die
in dem Account des Benutzers gespeicherten Nachrichten. Die Zusammenfassungsnachricht
kann in ASCII, HTML oder in einem beliebigen anderen Format vorliegen
und kann eine "Antwort"-Nachricht auf eine
vorherige "Angebots"-/Zusammenfassungsnachricht sein.
-
Bei
verschiedenen Ausführungsformen
fordert die Netzwerkservereinheit 302 den Benutzer 114 auf,
anzugeben, welche Inbox-E-Mail-Nachrichtenkopfzeilen dem Benutzer 114 angeboten
werden sollen. Zum Beispiel könnten
alle Inbox-Nachrichten dem Benutzer 114 als Angebot ausgewählt werden. Als
Alternative könnten
nur neue Inbox-Nachrichten innerhalb einer begrenzten Anzahl von
Tagen und/oder Nachrichten mit hoher Priorität ausgewählt werden. Ähnlich könnten andere
E-Mail-Identifizierungsinformationen
verwendet werden, um die Anzahl der dem Benutzer 114 angebotenen
Kopfzeilen zu begrenzen. Ferner kann der Benutzer 114 bei
verschiedenen Ausführungsformen
anfordern, daß der Mailserver 200 den
Heimat-E-Mail-Server 102 periodisch abfragt.
-
Präferenzen
bezüglich
der Auswahlkriterien zum Abrufen von Inbox-Nachrichten können durch web-gestützte Anwendungen, über E-Mail-Client-Anwendungen
oder ähnliche
Methoden eingegeben werden. E-Mail-Client-Anwendungen sind Anwendungen wie etwa
Outlook, Outlook Express, Eudora, cc:mail, Lotus Notes und Pegasus.
In einer E-Mail-Client-Anwendung sendet der Server 302 geeigneterweise
E-Mail-Nachrichten zu dem Benutzer 114, die den Benutzer 114 willkommen
heißen,
dem Benutzer 114 Hilfeoptionen geben und Optionen wie oben besprochen
zur Auswahl anzubietender Inbox-Kopfzeilen geben. Indem er auf eine
eine gewünschte
Option enthaltende E-Mail antwortet, gibt der Benutzer 114 an,
welche Dienste gewünscht sind,
und der Server 302 führt
diese Anweisungen aus. Wenn zum Beispiel die Antwort auf eine E-Mail-Nachricht
erfolgt, die ein periodisches Abfragen der neuen Nachrichten des
Benutzers anfordert, kann dem Benutzer 114 zuerst geeigneterweise
eine E-Mail gegeben
werden – wobei
eine Antwort auf diese es dem Benutzer 114 erlaubt, das
periodische Abfragen auszuschalten. Zweitens wird E-Mail in dem Heimat-E-Mail-Server des Benutzers
periodisch auf den Server 200 kopiert und es wird neue
E-Mail dem Benutzer 114 angeboten. Bei einer web-gestützten Anwendung
können ähnliche
Informationen von dem Benutzer 114 angefordert werden.
-
Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
einer E-Mail-Client-Anwendung
ist jede angebotene E-Mail-Nachricht für sich eine E-Mail-Nachricht,
die zur Ansicht ausgewählt
werden kann, indem man auf diese E-Mail antwortet. Wenn der Benutzer 114 eine oder
mehrere Nachrichten herunterladen möchte (Schritt 412),
werden die Nachrichten je nach Fall abgerufen (Schritt 414).
Bei einer beispielhaften Ausführungsform
können
angebotene E-Mails auch zum Heraufladen ausgewählt werden.
-
Der
Benutzer 114 kann (zum Beispiel durch eine in der Netzwerkservereinheit 302 ablaufende Anwendung
oder die oben beschriebene E-Mail-Nachricht) aufgefordert werden,
daß, wenn der
Benutzer 114 gewillt ist, eine bestimmte Anzahl von Minuten
zu warten, bis ein Batch-Prozeß eingeleitet
werden kann, die Kosten reduziert werden können. Wenn ein Benutzer darauf
besteht, eine sofortige Verbindung herzustellen, kann der Server 302 darüber hinaus
die Gelegenheit benutzen, etwaige andere Nachrichten und/oder Kopfzeilen
zu übermitteln,
die darauf warten, abgeliefert zu werden, während die Verbindung geöffnet ist.
Bei anderen Ausführungsformen
können
Nachrichten unmittelbar abgerufen werden (Schritt 414)
(wie etwa über
eine SDU- oder NATS-Verbindung).
Dem Benutzer 114 werden je nach Fall Gebühren berechnet
(Schritt 416).
-
Natürlich können auch
andere Techniken zum Erhalten von Mail von dem Mailserver 202 für den Benutzer 114 formuliert
werden, die alle in den Bereich der vorliegenden Erfindung fallen.
Zum Beispiel umfassen verschiedene Ausführungsformen des Erfinders
Datenverschlüsselung
und/oder- Komprimierung für
zwischen dem Bodenserver 106 und dem Fahrzeugserver 110 übermittelte
Informationen. Nach dem Abrufen einer oder mehrerer Nachrichten kann
sich darüber
hinaus der Prozeß als
Alternative wiederholen, indem er zum Schritt 408 zurückkehrt. Zusätzlich kann
der Benutzer 114 bei bestimmten Ausführungsformen in einem dem nachfolgend
beschriebenen Prozeß zum
Senden einer ursprünglich verfaßten E-Mail ähnlichen
Prozeß auf
eine E-Mail antworten.
-
5 ist
ein Flußdiagramm
eines beispielhaften Prozesses 500 zum Senden einer E-Mail. Nunmehr
mit Bezug auf 5 umfaßt ein beispielhafter Prozeß 500 geeigneterweise
das Authentifizieren des Benutzers 114 als genehmigten
und gültigen Benutzer
des Systems 100, wie oben in Verbindung mit 4 beschrieben.
Neue Benutzer können
auch wie oben beschrieben verarbeitet werden (Schritt 402, 404, 406).
Um eine Nachricht zu senden, stellt der Benutzer 114 zuerst
wie oben beschrieben eine Verbindung mit dem Netzwerkserver 302 her.
Bei bestimmten Ausführungsformen
können
Schritte des Authentifizierens und der Verbindungsherstellung übersprungen
werden, wenn der Benutzer sich bereits eingetragen hat und eine
Verbindung während dieser
Sitzung hergestellt hat.
-
Der
Benutzer 114 kann geeigneterweise eine oder mehrere zu
sendende E-Mail-Nachrichten verfassen und/oder auf empfangene E-Mail-Nachrichten antworten.
Die von dem Benutzer 114 benutzte Mail-Client-Anwendung
führt der
Netzwerkservereinheit 302 geeigneterweise eine oder mehrere
zu sendende Nachrichten zu (Schritt 508). Die Netzwerkservereinheit
kann dann eine geeignete Kommunikationsart und einen geeigneten
Zeitpunkt zum Senden der Nachricht auswählen (Schritt 509)
und die Nachricht zu dem Bodenserver 106 senden (Schritt 510). Zum
Beispiel kann die Netzwerkservereinheit 302 die Nachricht
in eine Speicherwarteschlange einreihen und kann die Nachricht als
Teil einer Batch-Operation verarbeiten, nachdem eine bestimmte Anzahl
von Datenbyte gesammelt wurden oder ein bestimmter Zeitraum vergangen
ist. Wenn bestimmt wird, daß die Nachricht
eine hohe Priorität
aufweist (wie zum Beispiel vom Benutzer als solche angegeben) kann
die Netzwerkservereinheit 302 als Alternative eine direkte
Verbindung mit dem Bodenserver 106 zum Beispiel über eine
SDU- oder NATS-Verbindung öffnen. Der
Bodenserver 106 kann die Nachricht je nach Fall an den
beabsichtigten Empfänger
abliefern (Schritt 512). Die Gebühren für die Transaktion "Senden" (Schritt 514)
können
die Art der Verbindung und die Dringlichkeit der vom Benutzer angeforderten
Ablieferung widerspiegeln. Der Benutzer 114 kann zwischen
dem Sende- und Empfangsmodus umschalten, ohne mehr als einmal pro
Sitzung die Login-/Authentifizierungsschritte 506 zu durchlaufen.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
stellt das E-Mail-System 100 ein
temporäres
Heimat-E-Mail-Account zum Empfangen von Antwort auf während dieser
Reise gesendete E-Mail her. Bei anderen Ausführungsformen kann das E-Mail-System 100 auch
Anlagen senden und empfangen. Bei einer Ausführungsform wird der Benutzer 114 aufgefordert, zwischen
dem Empfang einer E-Mail mit oder ohne ihre entsprechende Anlage
zu wählen.
Zum Beispiel wird in einer E-Mail-Client-Anwendung ein E- Mail-Angebot ohne
Anlagen sowie ein E-Mail-Angebot mit Anlagen bereitgestellt. Der
Benutzer 114 kann angeben, welche Betrachtung gewünscht wird, indem
er auf die entsprechende E-Mail antwortet. Ferner können verschiedene
Gebührenberechnungsverfahren
formuliert werden, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
Benutzern des Systems können
auf beliebiger Basis Gebühren
berechnet werden, wie etwa: (1) eine feste Gebühr pro Tag/Woche/Monat/Jahr;
(2) eine feste Gebühr
pro Nachricht; (3) eine feste Gebühr pro Byte, Wort oder anderem
Maß transferierter
Daten; (4) gemäß der Zeit
der tatsächlichen
Verbindung; (5) gemäß der Art
der hergestellten Verbindungen; oder (6) gemäß einer beliebigen Kombination
der obigen Verfahren oder einem beliebigen anderen Verfahren.
-
Der
Schutzumfang der Erfindung soll durch die angefügten Ansprüche und ihre rechtlichen Äquivalente
bestimmt werden, statt durch die oben angegebenen Beispiele.
-
-
1
- 102
- HEIMAT-MAILSERVER
- 104
- NETZWERK
- 106
- BODENSERVER
- 110
- FAHRZEUGSERVER
- USER
- =
BENUTZER
-
2
- 104
- NETZWERK
- 202
- MAILSERVER
- 204
- ACCOUNT-SERVER
- 206
- GEBÜHRENBERECHNUNGS-SERVER
- 208
- SCHNITTSTELLE
-
3
- 308
- SCHNITTSTELLE
- 302
- NETZWERK-SERVEREINHEIT
- 304
- ZENTRALTELEFONIE
- 310
- IFE-SERVER
- 314
- DRAHTLOSE
EINHEIT
- 318
- ENDGERÄT
- 306
- LAPTOP
- 312
- FLUGUNTERHALTUNG
- 316
- DRAHTLOSES
ENDGERÄT
-
4
- START
-
- 402
- NEUER
BENUTZER?
- Yes
- =
Ja
- No
- =
Nein
- 404
- Neuen
Benutzer verarbeiten
- 406
- Login/Authentifizieren
- 408
- Nachrichten
im Bodenserver erhalten
- 410
- Betreff
und Beschreibung geben
- 412
- Nachrichten
gewünscht?
- Stop
-
- 414
- Nachrichten
abrufen
- 416
- Gebührenberechnung
verarbeiten
- STOP
-
-
5
- START
-
- 402
- NEUER
BENUTZER?
- Yes
- =
Ja
- No
- =
Nein
- 404
- Neuen
Benutzer verarbeiten
- 406
- Login/Authentifizieren
- 508
- Nachrichten
im Fahrzeugserver empfangen
- 509
- Bestimmen,
wie die Nachricht am besten zum Bodenserver abzuliefern ist
- 510
- Zum
Bodenserver senden
- 512
- An
Empfänger
abliefern
- 514
- Gebührenberechnung
verarbeiten
- STOP
-