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TECHNISCHER BEREICH
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Pyridoxinphosphonatanaloga, pharmazeutische
Zusammensetzungen daraus und Behandlungen von kardiovaskulären und
verwandten Erkrankungen, z. B. Hypertrophie, Bluthochdruck, kongestiver
Herzinsuffizienz, Myokardischämie,
Arrhythmie, Herzinsuffizienz infolge eines Myokardinfarkts, Myokardinfarkt,
Ischämie-Reperfusionsverletzung
und Erkrankungen, die aus thrombotischen und prothrombotischen Zuständen entstehen,
in denen die Koagulationskaskade aktiviert ist; sowie Behandlungen
von Diabetes mellitus und verwandten Erkrankungen, zum Beispiel
Hyperinsulinämie,
durch Diabetes hervorgerufenem Bluthochdruck, Fettsucht, Insulinresistenz
und Schädigungen
von Blutgefäßen, Augen,
Nieren, Nerven, dem autonomen Nervensystem, Haut, Bindegewebe oder
Immunsystem.
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HINTERGRUND
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Pyridoxal-5'-phosphat (PLP),
ein Endprodukt des Vitamin B6-Metabolismus, spielt eine grundlegende Rolle
bei der Gesundheit der Säugetiere.
In früheren
Patenten (
US 6,051,587 und
US 6,043,259 ) wird die Rolle von
Pyridoxal-5'-phosphat
und seinen Vorläufern
Pyridoxal und Pyridoxin (Vitamin B
6) bei
der Vermittlung der kardiovaskulären
Gesundheit und der Behandlung von kardiovaskulär bedingten Erkrankungen beschrieben.
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Der
Hauptabbauweg für
Pyridoxal-5'-phosphat,
in vivo ist die Umwandlung in Pyridoxal, die durch alkalische Phosphatase
katalysiert wird. Daher besteht ein Bedarf, Wirkstoffe zu identifizieren
und zu verabreichen, die funktional ähnlich wie Pyridoxal-5'-phosphat sind, wie
z. B. Pyridoxinphosphonatanaloga oder Pyridoxinmalonatanaloga, die
einen ähnlichen
oder verstärkten
Nutzen für
das Herz-Kreislaufsystem hervorrufen und die sich auf durch PLP
bedingte Zustände
nutzbringend auswirken, aber gegenüber dem Abbau durch Phosphatase
stabil sind.
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Die
Internationale Patentanmeldung
WO 98/28310 A berichtet, dass Aminophosphonsäurederivate eine
Lipoprotein absenkende Aktivität
besitzen.
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Die
Zusammenfassung des Japanischen Patents
JP 10 158544A berichtet
die Synthese eines Pyridoxaminderivats mit einer die Maillardreaktion
inhibierenden Aktivität.
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Arbuzov.
S. J.. „Synthesis
and pharmacological investigation of some new compounds related
structurally to some natural metabolites". Conf. Hung. Ther. Invest. Pharmacol.
Soc. Pharmacol. Hung., 4th (1996) Seiten
489–502,
berichten über
die Synthese von neuen Alkylderivaten von Phenamin, von denen einige
eine blutdrucksenkende Wirkung zeigen.
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Die
Zusammenfassung von Arbuzov. S. YA, „Pharmocological properties
of the products of the condensation of phenamine with metabolites". Farmakol. Tokslkol
(1968). Vol 31. Nr. 3, Seiten 373–6, berichtet, dass der Einbau
von Benzoesäure,
Pyridoxin, Alanin und anderen Metaboliten in ein Phenaminmolekül Verbindungen
erzeugen kann, deren sympathomimetische Eigenschaften entweder abgeschwächt oder
vollkommen abwesend sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung schafft Pyridoxinphosphonatanaloga.
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In
einem Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung eine Verbindung der
Formel II:
in der:
R
1 Wasserstoff
oder Alkyl ist;
R
2 -CHO, -CH
2OH, -CH
3 oder -CO
2R
5, ist, wobei R
5 Wasserstoff, Alkyl oder Aryl ist; oder
R
2 -CH
2O-Akyl- ist,
in welchem anstelle von R
1 Alkyl kovalent
an den Sauerstoff in der 3-Position gebunden ist;
R
3 Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Aralkyl ist;
R
4 Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl oder
-CO
2R
6 ist, wobei
R
6 Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Aralkyl
ist; und
n 1 bis 6 ist;
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Säureadditionssalz
davon.
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In
einem weiteren Aspekt ist die Erfindung auf pharmazeutische Zusammensetzungen
gerichtet, die einen pharmazeutisch annehmbaren Träger und
eine therapeutisch wirksame Menge von mindestens einer Verbindung
der Formel II enthalten.
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In
einem weiteren Aspekt ist die Erfindung auf die Verwendung einer
Verbindung der Formel II zur Herstellung eines Arzneimittels zur
Behandlung von kardiovaskulären
und verwandten Erkrankungen z. B. Hypertrophie, Bluthochdruck, kongestiver
Herzinsuffizienz, Myokardischämie,
Arrhythmie, Herzinsuffizienz infolge eines Myokardinfarkts, Myokardinfarkt,
Ischämie-Reperfusionsverletzung
und Erkrankungen, die aus thrombotischen und prothrombotischen Zuständen entstehen,
in denen die Koagulationskaskade aktiviert ist, wobei das Arzneimittel
therapeutisch wirksame Mengen von mindestens einer Verbindung der
Formel II in einer Einheitsdosisform umfasst. Für eine derartige Behandlung
kann die Verbindung der Formel II allein oder gleichzeitig mit einem
bekannten, therapeutischen kardiovaskulären Mittel, z. B. einem Angiotensin-Converting-Enzymhemmer,
einem Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten, einem Vasodilatator,
einem Diuretikum, einem Antagonisten des α-adrenergen Rezeptors einem
Antagonisten des β-adrenergen
Rezeptors, einem Antioxidans oder Mischungen daraus verabreicht
werden.
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In
noch einem weiteren Aspekt ist die vorliegende Erfindung auf die
Verwendung einer Verbindung der Formel II zur Herstellung eines
Arzneimittels zur Behandlung von Diabetes mellitus und verwandten
Erkrankungen, zum Beispiel Hyperinsulinämie, Insulinresistenz, Fettsucht,
durch Diabetes bedingten Bluthochdruck und Schädigungen von Augen, Nieren,
Blutgefäßen, Nerven,
dem autonomen Nervensystem, Haut, Bindegewebe oder Immunsystem gerichtet,
wobei das Arzneimittel eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung
der Formel II in einer Einheitsdosisform umfasst. Für eine derartige
Behandlung kann die Verbindung der Formel II allein oder gleichzeitig
mit bekannten Arzneimitteln, die für die Behandlung von Diabetes
mellitus und verwandten Erkrankungen geeignet sind, z. B. Insulin,
hypoglykämische
Wirkstoffe oder eine Mischung davon verabreicht werden.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung schafft Pyridoxinphosphonatanaloga wie zum
Beispiel (2-Methyl-3-hydroxy-4-hydroxymethyl-5-pyridyl)azaalkylphosphonate),
pharmazeutische Zusammensetzungen und Arzneimittel zur Behandlung
von kardiovaskulären
und verwandten Erkrankungen und Diabetes mellitus und verwandten Erkrankungen.
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Es
versteht sich, dass die Aufzählung
von numerischen Bereichen durch Endpunkte alle Zahlen und Anteile
umfasst, die innerhalb des Bereichs subsumiert sind (z. B. umfasst
1 bis 5 1, 1,5, 2, 2,75, 3, 3,80, 4 und 5).
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Es
versteht sich, dass alle Zahlen und Teile davon durch den Begriff „etwa" modifiziert werden
sollen.
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Es
versteht sich, dass „ein", „eine" und „der, die,
das" Pluralbezeichnungen
umfasst, sofern der Zusammenhang nichts anderes diktiert. Daher
umfasst, zum Beispiel, der Bezug auf eine Zusammensetzung, die „eine Verbindung" enthält, eine
Mischung aus zwei oder mehreren Verbindungen.
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Es
versteht sich, dass einige der hierin beschriebenen Verbindungen
ein oder mehrere asymmetrische Zentren enthalten und daher Enantiomere,
Diastereomere und andere stereoisomere Formen zur Folge haben können, die
im Hinblick auf die absolute Stereochemie als (R)- oder (S)- definiert
werden können.
Die vorliegende Erfindung soll alle solcher möglichen Diastereomere und Enantiomere
sowie ihre racemischen und optisch reinen Formen umfassen. Optisch
aktive (R)- und (S)-Isomere können
unter Verwendung von chiralen Synthons oder chiralen Reagenzien
hergestellt werden oder unter Verwendung von herkömmlichen
Techniken getrennt werden. Wenn die hierin beschriebenen Verbindungen
olefinische Doppelbindungen oder andere Zentren für geometrische
Asymmetrie enthalten, sollen, wenn nicht anders angegeben, die Verbindungen
sowohl geometrische E- als auch A-Isomere umfassen. Ebenso sollen
alle tautomeren Formen eingeschlossen sein.
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Die
allgemeinen, hierin verwendeten Definitionen haben innerhalb des
Anwendungsbereichs der vorliegenden Erfindung die folgenden Bedeutungen.
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Wie
hierin verwendet, umfasst der Begriff „Alkyl" lineare oder verzweigte, gesättigte,
aliphatische Kohlenwasserstoffreste, wie zum Beispiel Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl (1-Methylethyl),
Butyl, tert.-Butyl (1,1-Dimethylethyl)
und dergleichen.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Alkoxy" auf -O-Alkyl, wobei Alkyl wie oben
definiert ist. Alkoxygruppen umfassen solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
in einer linearen oder verzweigten Kette, wie zum Beispiel Methoxy,
Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy (1-Methylethoxy), Butoxy, tert.-Butoxy
(1,1-Dimethylethoxy) und dergleichen.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Aryl" auf ungesättigte, aromatische carbocyclische
Radikale mit einem einzelnen Ring, wie zum Beispiel Phenyl oder
mehreren kondensierten Ringen wie z. B. Naphthyl oder Anthryl. Der
Begriff „Aryl" umfasst auch substituiertes
Aryl, das ein Aryl umfasst, das am Ring, zum Beispiel durch C14-Alkyl, C14-Alkoxy,
Amino, Hydroxy, Phenyl, Nitro, Halogen, Carboxyalkyl oder Alkanoyloxy
substituiert ist. Arylgruppen umfassen zum Beispiel Phenyl, Naphthyl,
Anthryl, Biphenyl, Methoxyphenyl, Halogenphenyl und dergleichen.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Alkylamino" auf -N-Alkyl, wobei
Alkyl wie oben definiert ist. Alkylaminogruppen umfassen solche
mit 1–6
Kohlenstoffatomen in einer linearen oder verzweigten Kette wie z.
B. Methylamino, Ethylamino, Propylamino und dergleichen.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Arylamino" auf -N-Aryl, wobei Aryl wie oben definiert
ist. Arylamino umfasst -NH-Phenyl, -NH-Biphenyl, -NH-4-Methoxyphenyl
und dergleichen.
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Wie
hierin verwendet, umfasst der Begriff „Aralkyl" einen Arylrest wie oben definiert,
der mit einem Alkylrest wie oben definiert substituiert ist (z.
B. Aryl-Alkyl-). Aralkylgruppen umfassen zum Beispiel Phenethyl, Benzyl
und Naphthylmethyl.
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Wie
hierin verwendet umfasst der Begriff „Halogen" Brom, Chlor und Fluor. Vorzugsweise
ist Halogen Fluor.
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Wie
hierin verwendet, umfasst der Begriff „Alkylcarbonyloxy" Alkyl wie oben definiert,
das an Carbonyl gebunden ist, das an Sauerstoff gebunden ist, wie
zum Beispiel Acetat, Propionat und tert-Butylcarbonyloxy.
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Kardiovaskuläre und verwandte
Erkrankungen umfassen zum Beispiel Bluthochdruck, Hypertrophie, kongestive
Herzinsuffizienz, Herzinsuffizienz infolge eines Myokardinfarkts„ Arrhythmie
Myokardischämie,
Myokardinfarkt, Ischämie-Reperfusionsverletzung
und Erkrankungen, die aus thrombotischen und prothrombotischen Zuständen entstehen,
in denen die Koagulationskaskade aktiviert ist.
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Herzinsuffizienz
ist ein pathophysiologischer Zustand, in welchem das Herz Blut nicht
mehr mit einer Geschwindigkeit pumpen kann, die mit den Anforderungen
der stoffwechselnden Gewebe übereinstimmt,
oder dies nur von einem erhöhten
Füllungsdruck
(erhöhte
Belastung) aus kann. Daher hat das Herz eine verminderte Fähigkeit,
mit seiner Arbeitsbelastung Schritt zu halten. Mit der Zeit führt dieser
Zustand zu einer Ansammlung von überschüssiger Flüssigkeit,
wie z. B. einem peripheren Ödem,
und wird als kongestive Herzinsuffizienz bezeichnet.
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Wenn
auf eine Herzkammer ein übermäßiger Druck
oder eine übermäßige Volumenbelastung
ausgeübt
wird, entwickelt sich als kompensierender Mechanismus eine Myokardhypertrophie
(d. h. eine Vergrößerung des
Herzmuskels). Hypertrophie ermöglicht
der Herzkammer, eine erhöhte
Belastung auszuhalten, da der Herzmuskel mit größerer Kraft kontrahieren kann.
Eine Herzkammer, die einer anormal erhöhten Belastung über einen
längeren
Zeitraum ausgesetzt ist, kann schließlich trotz des Vorhandenseins
einer Herzkammerhypertrophie eine erhöhte Belastung nicht mehr aushalten
und schließlich
kann ein Versagen des Pumpens auftreten.
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Herzinsuffizienz
kann bei jeder Krankheit vorkommen, die sich auf das Herz auswirkt
und den Kreislauf stört.
Zum Beispiel wird eine Erkrankung, welche die Arbeitslast des Herzmuskels
erhöht,
wie z. B. Bluthochdruck schließlich
die Kraft der Herzkontraktion schwächen. Bluthochdruck ist ein
Zustand, bei dem es zu einem erhöhten
Widerstand gegen den Blutstrom durch das Gefäßsystem kommt. Dieser Widerstand
führt zu
Erhöhungen
des systolischen und/oder diastolischen Blutdrucks. Bluthochdruck
legt eine erhöhte
Spannung am linken ventrikulären
Myokard an, was seine Versteifung und Hypertrophie verursacht und
die Entwicklung von Atherosklerose in den Koronararterien beschleunigt.
Die Kombination aus erhöhter
Nachfrage und verminderter Versorgung erhöht die Wahrscheinlichkeit einer
Myokardischämie,
was zu einem Myokardinfarkt, plötzlichem
Tod, Arrhythmien und kongestiver Herzinsuffizienz führt.
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Ischämie ist
ein Zustand, in dem ein Organ oder ein Körperteil keine ausreichende
Blutversorgung mehr bekommt. Wenn ein Organ von seiner Blutversorgung
abgeschnitten wird, nennt man diesen Zustand hypoxisch. Ein Organ
wird auch dann hypoxisch, wenn die Blutversorgung nur vorübergehend
aufhört,
wie während
eines chirurgischen Verfahrens oder während einer vorübergehenden
Arterienblockierung. Ischämie führt anfangs
zu einer Verminderung oder dem Verlust von kontraktiler Aktivität. Wenn
das betroffene Organ das Herz ist, wird dieser Zustand als Myokardischämie bezeichnet
und Myokardischämie
führt anfänglich zu einer
anormalen elektrischen Aktivität.
Dies kann eine Arrhythmie erzeugen. Wenn eine Myokardischämie ausreichend
schwer ist und lange andauert, kann die Zellverletzung bis zum Zelltod
voranschreiten – d.
h., Myokardinfarkt – und
anschließend
zu Herzinsuffizienz, Hypertrophie oder kongestiver Herzinsuffizienz.
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Wenn
der Blutstrom nach einem vorübergehenden
Stop das Organ wieder erreicht, wird dies als ischämische Reperfusion
des Organs bezeichnet. Zum Beispiel kann eine Reperfusion eines
ischämischen
Myokards den Wirkungen des Koronarverschlusses, einem Zustand, der
zu Myokardischämie
führt,
entgegenwirken. Ischämische
Reperfusion des Myokards kann zu einer Reperfusionsarrhythmie oder
einer Reperfusionsverletzung führen.
Die Schwere der Reperfusionsverletzung wird durch eine Vielzahl
an Faktoren beeinflusst, zum Beispiel der Dauer der Ischämie, der
Schwere der Ischämie
und der Geschwindigkeit der Reperfusion. Bei ischämischen
Reperfusionsverletzungen beobachtete Zustande umfassen Neutrophileninfiltration,
Nekrose und Apoptose.
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Wirkstofftherapien
unter Verwendung von bekannten Wirkstoffen wie z. B. Vasodilatatoren,
Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten, Angiotensin-Converting-Enzymhemmern,
Diuretika, antithrombolytischen Mittel, Antagonisten der α- oder β-adrenergenen
Rezeptoren, Antagonisten der α-adrenergenen
Rezeptoren, Calciumkanalblocker und der gleichen, sind zur Behandlung
von kardiovaskulären
und verwandten Erkrankungen verfügbar.
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Diabetes
mellitus und verwandte Erkrankungen umfassen Hyperinsulinämie, Insulinresistenz,
Fettsucht, durch Diabetes hervorgerufenen Bluthochdruck und Schädigungen
von Blutgefäßen, Augen,
Nieren, Nerven, dem autonomen Nervensystem, Haut, Bindegewebe und
Immunsystem. Diabetes mellitus ist ein Zustand, bei dem die Blutzuckerspiegel
anormal hoch sind, da der Körper
nicht ausreichend Insulin erzeugen kann, um normale Blutzuckerspiegel
aufrechtzuerhalten, oder nicht angemessen auf das erzeugte Insulin
reagieren kann. Insulinabhängiger
Diabetes mellitus (der oft als Typ I-Diabetes bezeichnet wird) tritt
auf, wenn der Körper
wenig oder kein Insulin erzeugt. Etwa 10% aller Diabetiker leiden
an Typ I-Diabetes. Insulinunabhängiger
Diabetes mellitus (der oft als Typ II-Diabetes bezeichnet wird)
tritt auf, wenn der Körper
nicht angemessen auf das als Reaktion auf Blutzuckerspiegel produzierte
Insulin reagieren kann.
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Verfügbare Behandlungen
umfassen Gewichtskontrolle, körperliche
Bewegung, Diät
und Wirkstofftherapie. Eine Wirkstofftherapie für Typ I Diabetes mellitus erfordert
die Verabreichung von Insulin; die Wirkstofftherapie für Typ II
Diabetes mellitus umfasst jedoch üblicherweise die Verabreichung
von Insulin und/oder oralen hypoglykämischen Wirkstoffen, um die
Blutzuckerspiegel zu senken. Wenn die oralen hypoglykämischen Wirkstoffe
bei der Blutzuckerkontrolle versagen, dann wird üblicherweise Insulin entweder
allein oder gleichzeitig mit den hypoglykämischen Wirkstoffen verabreicht.
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Die
vorliegende Erfindung ist allgemein auf Pyridoxinphosphonatanaloga
wie zum Beispiel (2-Methyl-3-hydroxy-4-hydroxymethyl-5-pyridyl)azaalkylphosphonate),
auf diese Analoga umfassende Zusammensetzungen und die Verwendung
solcher Analoga für
die Herstellung eines Arzneimittels gerichtet, das eine therapeutisch
wirksame Menge von mindestens einem dieser Analoga enthält, um kardiovaskuläre und verwandte Erkrankungen
oder Diabetes und verwandte Erkrankungen zu behandeln.
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Um
die Absorption aus dem Verdauungstrakt und durch biologische Membranen
hindurch zu erhöhen, können polare
Gruppen an einem Wirkstoffmolekül
mit lipophilen Funktionen blockiert werden, die nach der Absorption
in das Kreislaufsystem enzymatisch vom Wirkstoff abgespalten werden.
Lipophile Einheiten können
auch die Ortsspezifizität
und Bioverfügbarkeit
des Wirkstoffs verbessern. Die Geschwindigkeit, mit der die blockierenden
Gruppen entfernt werden, kann genutzt werden, um die Geschwindigkeit
der Wirkstofffreisetzung zu kontrollieren. Das Blockieren der polaren
Gruppen am Wirkstoff kann auch den First-Pass-Metabolismus und die
Ausscheidung verlangsamen. Ein Ester ist eine übliche Blockierungsgruppe,
die ohne Weiteres mittels endogener Esterasen vom Wirkstoff abgespalten
werden. Bundgaard, Design and Application of Prodrugs in A Textbook
of Drug Design and Development (Krogsgaard-Larson & Bundgaard, Hrsg.,
Hardwood Academic Publishers, Reading, United Kingdom 1991).
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In
einer Ausführungsform
sind die Verbindungen der vorliegenden Erfindung Analoga des Pyridoxalphosphonats.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
umfassen (2-Methyl-3-hydroxy-4-hydroxymethyl-5-pyridyl)azaalkylphosphonatanaloga.
Derartige Verbindungen werden durch die Formel II dargestellt:
in der:
R
1 Wasserstoff
oder Alkyl ist;
R
2 -CHO, -CH
2OH, -CH
3 oder -CO
2R
5, ist, wobei R
5 Wasserstoff, Alkyl oder Aryl ist; oder
R
2 -CH
2O-Alkyl- ist,
in welchem anstelle von R
1 Alkyl kovalent
an den Sauerstoff in der 3-Position gebunden ist;
R
3 Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Aralkyl ist;
R
4 Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl oder
-CO
2R
6 ist, in der
R
6 Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Aralkyl
ist; und
n 1 bis 6 ist;
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Säureadditionssalz
davon.
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Beispiele
für Verbindungen
der Formel II umfassen solche, bei denen R1 Wasserstoff
ist, oder solche, bei denen R2 -CH2OH oder -CH2O-Alkyl-
ist, in denen Alky anstelle von R1 kovalent
an den Sauerstoff in Position 3 gebunden ist, oder solche, bei denen
R3 Wasserstoff ist, oder solche, bei denen
R4 Alkyl oder Wasserstoff ist. Weitere Beispiele
für Verbindungen
der Formel II umfassen solche, bei denen R4 Ethyl
ist.
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Pharmazeutisch
annehmbare Säureadditionssalze
der Verbindungen der Formel II umfassen Salze, die sich von nichttoxischen
anorganischen Säuren
wie z. B. Salzsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure,
Schwefelsäure,
Bromsäure,
Iodsäure,
Flusssäure,
Phosphonsäure
usw. ableiten, sowie die Salze, die sich von nichttoxischen organischen
Säuren,
wie z. B. aliphatischen Mono- und Dicarbonsäuren, phenylsubstituierten
Alkancarbonsäuren,
Hydroxyalkancarbonsäuren,
Alkandicarbonsäuren,
aromatischen Säuren,
aliphatischen und aromatischen Sulfonsäuren usw. ableiten. Solche
Salze umfassen daher Sulfat, Pyrosulfat, Bisulfat, Sulfit, Bisulfit,
Nitrat, Phosphat, Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat, Metaphosphat,
Pyrophosphat, Chlorid, Bromid, Iodid, Acetat, Trifluoracetat, Propionat,
Caprylat, Isobutyrat, Oxalat, Malonat, Succinat, Suberat, Sebacat,
Fumarat, Malest, Mandelat, Benzoat, Chlorbenzoat, Methylbenzoat,
Dinitrobenzoat, Phthalat, Benzolsulfonat, Toluolsulfonat, Phenylacetat,
Citrat, Lactat, Malest, Tartrat, Methansulfonat usw. Ebenso sind
Salze von Aminosäuren
wie Arginat usw. sowie Gluconat, Galacturonat, N-Methylglutamin
usw. in Betracht zu ziehen (siehe, z. B., Berge et al., J. Pharmaceutical
Science, 66: 1–19
(1977)).
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Die
Säureadditionssalze
der basischen Verbindungen werden hergestellt, indem die freie Basenform mit
einer ausreichenden Menge der gewünschten Säure in Kontakt gebracht wird,
um das Salz auf herkömmliche
Weise zu erzeugen. Die freie Basenform kann wiederhergestellt werden,
indem die Salzform mit einer Base in Kontakt gebracht und die freie
Base auf herkömmliche
Weise isoliert wird. Die freien Basenformen unterscheiden sich in
bestimmten physikalischen Eigenschaften wie z. B. Löslichkeit
in polaren Lösungsmitteln geringfügig von
ihren entsprechenden Salzformen, aber ansonsten sind für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung die Salze zu den jeweiligen freien Basen
gleichwertig.
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Synthesen
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Um
eine Verbindung der Formel II herzustellen, wird 3,4-Isopropylidenpyridoxin-5-amin
als Ausgangsmaterial verwendet. Das Amin wird mit einem Halogenalkylphosphonatdiester
wie z. B. Brommethylphosphonsäurediethylester
behandelt, um 5'-Phosphonoazaalkylpyridindiester
zu ergeben. Die Reaktion der 3,4-Isopropyliden-5'-phosphonoazaalkylpyridoxindiester mit
einem Trialkylsilylhalogenid wie z. B. Trimethylsilylbromid in einem
aprotischen Lösungsmittel
wie z. B. Acetonitril entfernt die Estergruppen der Phosphonatdiester,
um die entsprechenden freine 3,4-Isopropyliden-5'-phosphonoazaalkylpyridoxindicarbonsäuren zu
liefern. Die Acetonid-Schutzgruppe an Position 3 und 4 des Pyridoxinrings
an der 3,4-Isopropyliden-5'-phosphonoazaalkylpyridoxindicarbonsäure kann
durch Reaktion mit Säure
und Wasser, wie z. B. 20% Wasser in Essigsäure entfernt werden, wie dem
folgenden Schema zu entnehmen ist.
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Ein
Fachmann würde
Variationen in der Abfolge der Schritte erkennen und würde Variationen
der geeigneten Reaktionsbedingungen aus den gezeigten oder anderweitig
bekannten analogen Reaktionen erkennen, die auf geeignete Weise
in den oben beschriebenen Verfahren verwendet werden können, um
die Verbindungen der Formel II herzustellen.
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Die
hierin beschriebenen Reaktionsprodukte werden mittels herkömmlicher
Mittel wie z. B. Extraktion, Destillation, Chromatographie und dergleichen
isoliert.
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Verfahren zur Anwendung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
die Analoga bei der Behandlung von kardiovaskulären und verwandten Erkrankungen
sowie bei der Behandlung von Diabetes mellitus und verwandten Erkrankungen verwendet
werden.
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Kardiovaskuläre und verwandte
Erkrankungen umfassen zum Beispiel Hypertrophie, Bluthochdruck, kongestive
Herzinsuffizienz, Herzinsuffizienz infolge eines Myokardinfarkts,
Arrhythmie, Myokardischämie, Myokardinfarkt, Ischämie-Reperfusionsverletzung
und Erkrankungen, die aus thrombotischen und prothrombotischen Zuständen entstehen,
in denen die Koagulationskaskade aktiviert ist.
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Diabetes
mellitus und verwandte Erkrankungen umfassen zum Beispiel Hyperinsulinämie, Insulinresistenz,
Fettsucht, durch Diabetes hervorgerufenen Bluthochdruck und Schädigungen
von Blutgefäßen, Augen,
Nieren, Nerven, dem autonomen Nervensystem, Haut, Bindegewebe und
Immunsystem.
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„Behandlung" und „behandeln" wie hierin verwendet,
umfasst die Vorbeugung, Inhibierung, Linderung und Heilung von kardiovaskulären und
verwandten Erkrankungen, Diabetes mellitus und verwandten Erkrankungen
oder Symptomen davon. Die Behandlung kann durch Verabreichen einer
therapeutisch wirksamen Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung
durchgeführt
werden. Eine „therapeutisch
wirksame Menge" wie hierin
verwendet, umfasst eine prophylaktische Menge, zum Beispiel eine
Menge, die für
die Vorbeugung oder den Schutz gegen kardiovaskuläre und verwandte
Erkrankungen, Diabetes mellitus und verwandte Erkrankungen oder
Symptome davon wirksam sind, und Mengen, die bei der Linderung und
Heilung von kardiovaskulären
und verwandten Erkrankungen, Diabetes mellitus und verwandten Erkrankungen
oder Symptomen davon wirksam sind.
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Ein
durchschnittlicher Arzt oder Tierarzt stellt ohne Weiteres ein Subjekt
fest, das Symptome von einer oder mehreren der oben beschriebenen
Erkrankungen zeigt. Unabhängig
vom gewählten
Verabreichungsweg können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung der Formel II oder ein
pharmazeutisch zulässiges
Säureadditionssalz
davon mittels auf dem pharmazeutischen Gebiet bekannter herkömmlicher
Verfahren zu pharmazeutisch zulässigen
Einheitsdosisformen formuliert werden. Es wird eine wirksame, aber
nichttoxische Menge der Verbindung bei der Behandlung eingesetzt.
Die Verbindungen können
in enteralen Einheitsdosisformen wie zum Beispiel Tabletten, Tabletten
für verlängerte Freisetzung,
magensaftresistent überzogene
Tabletten, Kapseln, Kapseln mit verlängerter Freisetzung, magensaftresistent überzogene
Kapseln, Pilulae, Pulver, Granulate, Lösungen und dergleichen verabreicht
werden. Sie können
auch parenteral verabreicht werden, wie zum Beispiel subkutan, intramuskulär, intradermal,
intramammär,
intravenös
und durch andere auf dem Fachgebiet bekannte Verabreichungsverfahren.
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Obwohl
es möglich
ist, eine erfindungsgemäße Verbindung
allein in einer Einheitsdosisform zu verabreichen, wird die Verbindung
vorzugsweise in einer Beimengung als eine pharmazeutische Zusammensetzung verabreicht.
Eine pharmazeutische Zusammensetzung umfasst einen pharmazeutisch
zulässigen
Träger
und mindestens eine Verbindung der Formel II oder ein pharmazeutisch
zulässiges
Säureadditionssalz
davon. Ein pharmazeutisch zulässiger
Träger
umfasst, ist aber nicht beschränkt
auf, physiologische Kochsalzlösung,
Ringerlösung,
phosphatgepufferte Kochsalzlösung
und andere auf dem Fachgebiet bekannte Träger. Pharmazeutische Zusammensetzungen
können
auch Zusatzstoffe umfassen, z. B. Stabilisierungsmittel, Antioxidantien, Pigmente,
Hilfsstoffe, Bindemittel, Verdickungsmittel, Dispersionsmittel,
Resorptionsbeschleuniger, Puffer, Tenside, Konservierungsmittel,
Emulgatoren, isoton machende Mittel und Verdünnungsmittel. Pharmazeutisch zulässige Träger und
Zusatzstoffe werden so ausgewählt,
dass Nebenwirkungen für
die pharmazeutische Verbindung minimiert sind und die Leistung der
Verbindung nicht in einem solchen Maße aufgehoben oder inhibiert
wird, dass die Behandlung unwirksam ist.
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Verfahren
zur Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen, die einen
pharmazeutisch zulässigen
Träger
und mindestens eine Verbindung der Formel II oder ein pharmazeutisch
zulässiges
Säureadditionssalz
davon umfassen, sind Fachleuten bekannt. Alle Verfahren können den
Schritt beinhalten, die erfindungsgemäße Verbindung mit dem Träger und
den Zusatzstoffen zusammenzubringen. Die Formulierungen werden im
Allgemeinen hergestellt, indem die erfindungsgemäße Verbindung mit einem flüssigen Träger oder einem
fein verteilten festen Träger
oder beiden gleichmäßig und
eng zusammengebracht und dann, falls erforderlich, das Produkt in
die gewünschte
Einheitsdosisform geformt wird.
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Der
durchschnittliche Arzt oder Tierarzt wird die therapeutisch wirksame
Menge der Verbindung zur Behandlung der Erkrankung, für die eine
Behandlung verabreicht wird, ohne Weiteres bestimmen und verschreiben.
Bei einem solchen Vorgehen, könnte
der Arzt oder Tierarzt zunächst
relativ geringe Dosierungen einsetzen und dann die Dosis schrittweise
erhöhen,
bis eine maximale Reaktion erhalten wird. Typischerweise werden
bei der Bestimmung der zu verabreichenden wirksamen Menge die Art
der Erkrankung, die Schwere der Erkrankung, die zu verabreichende
Verbindung, der Verabreichungsweg und Eigenschaften des zu behandelnden
Säugetiers,
z. B. Alter, Geschlecht und Gewicht, berücksichtigt. Die Verabreichung
einer therapeutischen Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung zur Behandlung
von kardiovaskulären
und verwandten Erkrankungen, Diabetes mellitus und verwandten Erkrankungen
oder Symptomen davon liegt in einem Bereich von 0,1–100 mg/kg
Körpergewicht
des Patienten, mehr bevorzugt im Bereich von 0,5–50 mg/kg Körpergewicht des Patienten pro
Tagesdosis. Die Verbindung kann über
kurz- und langfristige Zeiträume
verabreicht werden. Obwohl einige individuelle Situationen das Gegenteil
erfordern können,
ist eine kurzfristige Verabreichung über, zum Beispiel, 30 Tage
oder weniger von Dosen von mehr als 25 mg/kg Körpergewicht des Patienten gegenüber einer
langfristigen Verabreichung bevorzugt. Wenn eine langfristige Verabreichung,
zum Beispiel über Monate
oder Jahre erforderlich ist, sollte die vorgeschlagenen Dosis 25
mg/kg Körpergewicht
des Patienten nicht übersteigen.
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Eine
therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung zur Behandlung der
oben identifizierten Erkrankungen oder Symptome davon kann vor,
gleichzeitig mit oder nach dem Beginn der Erkrankung oder dem Symptom
verabreicht werden.
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Die
Verbindung kann auch zur Behandlung von kardiovaskulären und
verwandten Erkrankungen, zum Beispiel Hypertrophie, Bluthochdruck,
kongestiver Herzinsuffizienz, Herzinsuffizienz in Folge eines Myokardinfarkts,
Myokardischämie,
Ischämie-Reperfusionsverletzung,
Arrhythmie oder Myokardinfarkt verabreicht werden. Vorzugsweise
handelt es sich bei der behandelten kardiovaskulären Erkrankung um Hypertrophie oder
kongestive Herzinsuffizienz. Noch mehr bevorzugt handelt es sich
bei der kardiovaskulären
Erkrankung um Arrhythmie. Ebenfalls bevorzugt handelt es sich bei
der behandelten kardiovaskulären
Erkrankung um eine Ischämie-Reperfusionsverletzung.
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Die
Verbindung kann auch verabreicht werden, um kardiovaskuläre Erkrankungen
und andere Erkrankungen zu behandeln, die aus thrombotischen und
prothrombotischen Zuständen
entstehen, in denen die Koagulationskaskade aktiviert ist, wie zum
Beispiel Phlebothrombose (Thrombose der tiefen Venen), disseminierte
intravasale Koagulopathie, Kasabach-Merritt-Syndrom, Lungenembolie,
Myokardinfarkt, Schlaganfall, thromboembolische Komplikationen nach
chirurgischen Eingriffen und periphere Arterienverschlüsse. Eine
erfindungsgemäße Verbindung
kann auch bei der Behandlung von akutem progressivem Lungenversagen,
septischem Schock, Sepsis oder entzündlichen Reaktionen, wie z.
B. einem Ödem
und akuter oder chronischer Atherosklerose verwendet werden, da
nachgewiesen wurde, dass Thrombin eine große Anzahl an Zellen außerhalb
des Koagulationsprozesses aktiviert, wie zum Beispiel Neutrophile,
Fibroblasten, Endothelzellen und glatte Muskelzellen.
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Darüber hinaus
kann die Verbindung gleichzeitig mit Verbindungen verabreicht werden,
von denen bereits bekannt ist, dass sie für die Behandlung der oben identifizierten
Erkrankungen geeignet sind. Zum Beispiel umfassen Behandlungen die
gleichzeitige Verabreichung von mindestens einer Verbindung der
Formel II, eines pharmazeutisch zulässigen Säureadditionssalzes davon oder
eine Mischung davon mit einer therapeutischen kardiovaskulären Verbindung
zur Behandlung von Hypertrophie, Bluthochdruck, kongestiver Herzinsuffizienz,
Herzinsuffizienz infolge eines Mykordinfarkts, Myokardischämie, Ischämie-Reperfusionsverletzung,
Arrhythmie oder Myokardinfarkt. Vorzugsweise handelt es sich bei
der behandelten Herz-Kreislauferkrankung um Hypertrophie oder kongestive
Herzinsuffizienz. Noch mehr bevorzugt handelt es sich bei der kardiovaskulären Erkrankung
um Arrhythmie. Ebenfalls bevorzugt handelt es sich bei der behandelten
kardiovaskulären
Erkrankung um eine Ischämie-Reperfusionsverletzung.
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Therapeutische
kardiovaskuläre
Verbindungen, die gleichzeitig mit mindestens einer erfindungsgemäßen Verbindung
verabreicht werden können,
umfassen einen Angiotensin-Converting-Enzymhemmer, einen Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten,
einen Calciumkanalblocker, ein antithrombolytisches Mittel, einen
Antagonisten des β-adrenergenen
Rezeptors, einen Vasodilatator, ein Diuretikum, einen Antagonisten
des α-adrenergenen
Rezeptors, ein Antioxidans oder eine Mischung daraus. Eine erfindungsgemäße Verbindung
kann auch gleichzeitig mit PPADS (Pyridoxalphosphat-6-azophenyl-2',4'-disulfonsäure) verabreicht
werden, das auch eine therapeutische kardiovaskuläre Verbindung
ist, oder mit PPADS und einer weiteren bekannten therapeutischen
kardiovaskulären
Verbindung, wie bereits beschrieben.
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Vorzugsweise
ist eine therapeutische kardiovaskuläre Verbindung, die gemeinsam
mit mindestens einer Verbindung der Formel II, einem pharmazeutisch
zulässigen
Säureadditionssalz
davon oder einer Mischung davon verabreicht wird, ein Angiotensin-Converting-Enzymhemmer,
ein Angiotensin-II-Rezeptorantagonist oder ein Diuretikum. Noch
mehr bevorzugt ist die therapeutische kardiovaskuläre Verbindung
ein Antagonist des α-adrenergenen
Rezeptors. Ebenso bevorzugt ist die therapeutische kardiovaskuläre Verbindung ein
Calciumkanalblocker.
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Diese
therapeutischen kardiovaskulären
Verbindungen werden im Allgemeinen verwendet, um kardiovaskuläre und verwandte
Erkrankungen sowie deren Symptome zu behandeln. Ein fachkundiger
Arzt oder Tierarzt stellt ohne weiteres ein Subjekt fest, das Symptome
von einer oder mehreren der oben beschriebenen Erkrankungen zeigt,
und bestimmt, welche Verbindung im Allgemeinen für die Behandlung der spezifischen kardiovaskulären Zustände und
Symptome geeignet ist.
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Zum
Beispiel kann eine Myokardischämie
durch die Verabreichung von zum Beispiel Angiotensin-Converting-Enzymhemmer,
eines Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten, eines Calciumkanalblockers,
eines antithrombolytischen Mittels, eines β-adrenergenen Rezeptorantagonisten,
eines Diuretikums, eines α-adrenergenen
Rezeptorantagonisten oder einer Mischung davon behandelt werden.
In einigen Fällen
kann kongestive Herzinsuffizienz mittels Verabreichung von zum Beispiel
Angiotensin-Converting-Enzymhemmer, einem Angiotensin II-Rezeptorantagonisten,
einem Calciumkanalblocker, einem Vasodilatator, einem Diuretikum
oder einer Mischung daraus behandelt werden.
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Ein
Myokardinfarkt kann durch Verabreichung zum Beispiel eines Angiotensin-Converting-Enzymhemmers,
eines Calciumkanalblockers, eines antithrombolytischen Mittels,
eines β-adrenergenen
Rezeptorantagonisten, eines Diuretikums, eines α-adrenergenen Rezeptorantagonisten
oder einer Mischung davon behandelt werden.
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Bluthochdruck
kann durch Verabreichung zum Beispiel eines Angiotensin-Converting-Enzymhemmers,
eines Calciumkanalblockers, eines β-adrenergenen Rezeptorantagonisten,
eines Vasodilatators, eines Diuretikums, eines α-adrenergenen Rezeptorantagonisten
oder einer Mischung davon behandelt werden.
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Darüber hinaus
kann Arrhythmie mittels Verabreichung zum Beispiel eines Calicumkanalblockers,
eines β-adrenergenen
Rezeptorantagonisten oder Mischungen davon behandelt werden.
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Antithrombolytische
Mittel können
für die
Verminderung oder Entfernung von Blutgerinnseln aus Arterien verwendet
werden.
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Hpyertrophie
kann mittels Verabreichung zum Beispiel eines Angiotensin-Converting-Enzymhemmers,
eines Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten, eines Calciumkanalblockers
oder einer Mischung daraus behandelt werden.
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Eine
Ischämie-Reperfusionsverletzung
kann mittels Verabreichung zum Beispiel eines Angiotensin-Converting-Enzymhemmers,
eines Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten, eines Calciumkanalblockers oder
einer Mischung daraus behandelt werden.
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Bekannte
Angiontensin-Converting-Enzymhemmer umfassen zum Beispiel Captopril,
Analapril, Lisinopril, Benazapril, Fosinopril, Quinapril, Ramipril,
Spirapril, Imidapril und Moexipril.
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Beispiele
für bekannte
Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten umfassen sowohl Antagonisten
des Angiotensin-I-Rezeptorsubtyps als auch des Angiotensin-II-Rezeptorsubstyps.
Geeignete Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten umfassen Losartan
und Valsartan.
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Geeignete
Calciumkanalblocker umfassen zum Beispiel Verapamil, Diltiazem,
Nicardipin, Nifedipin, Amlodipin, Felodipin, Nimodipin und Bepridil.
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Auf
dem Fachgebiet bekannte antithrombolytische Mittel umfassen Thrombozytenaggregationshemmer,
Aspirin und Heparin.
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Beispiele
von bekannten β-adrenergenen
Rezeptorantagonisten umfassen Atenolol, Propranolol, Timolol und
Metoprolol.
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Geeignete
Vasodilatatoren umfassen zum Beispiel Hydralazin, Nitroglycerin
und Isosorbiddinitrat.
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Geeignete
Diurektika umfassen zum Beispiel Furosemid, Diuril, Amilorid und
Hydrodiuril.
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Geeignete α-adrenergen
Rezeptorantagonisten umfassen zum Beispiel Prazosin, Doxazosin und
Labetalol.
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Geeignete
Antioxidantien umfassen Vitamin E, Vitamin C und Isoflavone.
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Mindestens
eine Verbindung der Formel II, ein pharmazeutisch zulässiges Säureadditionssalz
davon oder eine Mischung davon sowie eine therapeutische kardiovaskuläre Verbindung
können
gleichzeitig verabreicht werden. „Gleichzeitige Verabreichung" und „gleichzeitig
verabreicht" wie
hierin verwendet umfasst die Verabreichung einer erfindungsgemäßen Verbindung
und einer therapeutischen kardiovaskulären Verbindung in einer Beimengung,
wie zum Beispiel in einer pharmazeutischen Zusammensetzung oder
in Lösung,
oder als getrennte Verbindungen wie zum Beispiel getrennte pharmazeutische
Zusammensetzungen oder Lösungen, die
nacheinander, gleichzeitig oder zu unterschiedlichen Zeiten, aber
doch nicht so weit voneinander entfernt verabreicht werden, dass
die erfindungsgemäße Verbindung
und die therapeutische kardiovaskuläre Verbindung nicht miteinander
Wechselwirken können
und keine geringere Dosismenge des Wirkstoffs verabreicht werden
kann.
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Mindestens
eine Verbindung der Formel II, ein pharmazeutisch zulässiges Säureadditionssalz
davon oder eine Mischung davon kann auch zur Behandlung von Diabetes
mellitus und verwandten Erkrankungen verwendet werden. Vorzugsweise
ist die behandelte Erkrankung Typ I-Diabetes, Typ-II-Diabetes oder
Fettsucht. Ebenfalls bevorzugt handelt es sich bei der behandelten
Erkrankung um Schädigungen
von Blutgefäßen, Augen,
Nieren, Nerven, dem autonomen Nervensystem, Haut, Bindegewebe oder
Immunsystem. Noch mehr bevorzugt handelt es sich bei der behandelten
Erkrankung um Insulinresistenz oder Hyperinsulinämie. Und bevorzugt handelt
es sich bei der behandelten Erkrankung um durch Diabetes hervorgerufenen
Bluthochdruck.
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Die
Verwendung der Erfindung umfasst auch die gleichzeitige Verabreichung
von mindestens einer Verbindung der Formel II, einem pharmazeutisch
zulässigen
Säureadditionssalz
davon oder einer Mischung davon mit Insulin und/oder einer hypoglykämischen
Verbindung zur Behandlung von Diabetes mellitus und verwandten Erkrankungen.
Die Verbindung kann gleichzeitig mit Insulin und/oder der hypoglykämischen
Verbindung zur Behandlung von Typ I-Diabetes, Typ II-Diabetes oder
Fettsucht verwendet werden. Vorzugsweise kann die Verbindung gleichzeitig
mit Insulin und/oder einer hypoglykämischen Verbindung zur Behandlung
von Schädigungen
von Blutgefäßen, Augen,
Nieren, Nerven, dem autonomen Nervensystem, Haut, Bindegewebe oder
Immunsystem verwendet werden. Noch mehr bevorzugt kann die Verbindung
gleichzeitig mit Insulin und/oder einer hypoglykämischen Verbindung zur Behandlung
von Insulinresistenz oder Hyperinsulinämie verwendet werden. Ebenfalls
bevorzugt ist die Verabreichung der Verbindung gleichzeitig mit
Insulin und/oder einer hypoglykämischen
Verbindung zur Behandlung von durch Diabetes hervorgerufenem Bluthochdruck.
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Eine
Verbindung kann typischerweise gemeinsam mit Insulin verabreicht
werden, um Typ I-Diabetes, Typ II-Diabetes und verwandte Zustände und
Symptome zu behandeln. Bei Typ II-Diabetes, Insulinresistenz, Hyperinsulinämie, durch
Diabetes hervorgerufenen Bluthochdruck, Fettsucht oder Schädigungen
von Blutgefäßen, Augen,
Nieren, Nerven, dem autonomen Nervensystem, Haut, Bindegewebe und
Immunsystem kann eine Verbindung gemeinsam mit einer hypoglykämischen
Verbindung anstelle von Insulin verabreicht werden. Alternativ kann
eine Verbindung gleichzeitig mit Insulin und einer hypoglykämischen
Verbindung verabreicht werden, um Typ II-Diabetes, Insulinresistenz,
Hyperinsulinämie,
durch Diabetes hervorgerufenen Bluthochdruck, Fettsucht oder Schädigungen
von Blutgefäßen, Augen,
Nieren, Nerven, dem autonomen Nervensystem, Haut, Bindegewebe und
Immunsystem zu behandeln.
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„Gleichzeitige
Verabreichung” und „gleichzeitig
verabreicht" wie
hierin verwendet umfasst die Verabreichung einer Verbindung der
Formel II, eines pharmazeutisch zulässigen Säureadditionssalzes davon oder einer
Mischung davon und Insulin und/oder einer hypoglykämischen
Verbindung in einer Beimengung, wie zum Beispiel in einer pharmazeutischen
Zusammensetzung, oder als getrennte Verbindungen wie zum Beispiel
getrennte pharmazeutische Zusammensetzungen, die nacheinander, gleichzeitig
oder zu unterschiedlichen Zeiten verabreicht werden. Wenn die Verbindung
und Insulin und/oder die hypoglykämische Verbindung getrennt
voneinander verabreicht werden, werden sie vorzugsweise zeitlich
nicht so weit voneinander entfernt verabreicht, dass die Verbindung
und Insulin und/oder die hypoglykämische Verbindung nicht miteinander Wechselwirken
können
und keine geringere Dosismenge von Insulin und/oder der hypoglykämischen
Verbindung verabreicht werden kann.
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Geeignete
hypoglykämische
Verbindungen umfassen zum Beispiel Metformin, Acarbose, Acetohexamid,
Glimepirid, Tolazamid, Glipizid, Glyburid, Tolbutamid, Chlorpropamid
und eine Mischung davon. Vorzugsweise ist die hypoglykämische Verbindung
Tolbutamid.
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele
charakterisiert. Diese Beispiele sollen den Anwendungsbereich der
Erfindung, der in der vorangegangenen Beschreibung vollständig dargelegt
wurde, nicht einschränken.
Abweichungen innerhalb des Anwendungsbereichs der Erfindung werden
für einen
Fachmann offensichtlich sein.
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BEISPIELE
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Alle
in den folgenden Beispielen verwendeten Reagenzien können bei
Aldrich Chemical Company (Milwaukee, WI oder Allentown, PA) käuflich erworben
werden.
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Beispiel 1: Synthese von (α4,3-O-Isopropyliden-3-hydroxy-4-hydroxymethyl-2-methyl-5-pyridyl)-3-azabutylphosp
honsäure-di-tert.-butylester
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(α4,3-O-Isopropyliden-3-hydroxy-4-hydroxymethyl-2-methyl-5-pyridyl)methylbromid
(Imperalli et al, J. Org. Chem., 60, 1891–1894 (1995)) (1,08 g, 4,0
mmol) in wasserfreiem DMF (20 ml) wurde mit Natriumazid (260 mg,
4,0 mmol) bei Raumtemperatur behandelt. Nach einer Stunde Rühren bei
Raumtemperatur wurde die Lösung
mit Diethylether extrahiert (5 × 20
ml). Die kombinierten Extrakte wurden mit Wasser (10 ml) und Kochsalzlösung (10
ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4). Das
Lösungsmittel
wurde abgedampft und das Rohprodukt wurde mittels Chromatographie
auf Silicagel unter Verwendung von Ethylether:Hexan (2:1) als Eluierungsmittel
gereinigt, um das Azid als eine farblose Flüssigkeit zu ergeben (552 mg,
60%).
1H NMR(CDCl3,
TMS) 1,57 (s, 6H), 2,42 (s, 3H), 4,23 (s, 2H), 4,86 (s, 2H), 7,96
(s, 1H).
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Das
gereinigte Azid (100 mg, 0,4 mmol) wurde in 95%igem Ethanol gelöst und bei
1 atm Druck in Gegenwart eines Lindlar-Katalysators (50 mg) eine
Stunde lang hydriert. Der Katalysator wurde mittels Filtration (Celite)
entfernt und das Lösungsmittel
entfernt, um das rohe Amin zu ergeben. Reinigung mittels Chromatographie
auf Silicagel unter Verwendung von CH2Cl2:MeOH (5:1) als Eluierungsmittel ergab das
Produkt (80 mg, 82%).
1H NMR(CD2Cl2) 1,53 (s, 6H),
2,34 (s, 3H), 3,72 (s, 2H), 4,91 (s, 2H), 5,31 (s, 2H), 7,93 (s,
1H).
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Das
(α4,3-O-Isopropyliden-3-hydroxy-4-hydroxymethyl-2-methyl-5-pyridyl)methylamin
von oben (416 mg, 2 mmol) wurde in einer gesättigtenn wässrigen Natriumbicarbonatlösung (10
ml) auf 95°C
erhitzt, dann wurde langsam 2-Bromethylphosphonsäurediethylester (0,09 ml, 0,5
mmol) zugegeben und die Reaktion über Nacht bei 95°C gerührt. Die
Lösung
wurde unter Verwendung von Toluol zur Codestillation von Wasser
eingedampft. Das Rohprodukt wurde mit Ethylacetat verrieben, um
das organische Rohprodukt zu lösen.
Chromatographie auf Silicagel unter Verwendung von Methylenchlorid:Methanol:Hexan
(5:1:5) ergab 76 mg (41%).
1HNMR(CDCl3, TMS) 1,27 (t, 6H), 1,51 (s, 6H), 1,91
(t, 2H), 2,35 (s, 3H), 2,85 (t, 2H), 3,62 (s, 2H), 4,03 (m, 4H),
4,91 (s, 2H), 7,88 (s, 1H).
31P NMR(H-entkoppelt,
CDCl3): 31,00 (s)
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Diese
Struktur kann durch die Formel XIX dargestellt werden:
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Beispiel 2: Synthese von (α4,3-O-Isopropyliden-3-hydroxy-4-hydroxymethyl-2-methyl-5-pyridyl)-3-azabutylphosp
honsäure
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Das
Produkt aus Beispiel 1 der Formel XIX (280 mg, 0,75 mmol) wurde
in einer Mischung aus Acetonitril (6 ml) und Trimethylsilylbromid
(TMSBr) (574 mg, 3,75 mmol) über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde abgedampft und das Rohprodukt wurde mittels Chromatographie
auf Silicagel unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol:Wasser
(65:35:6) gereinigt, um 188 mg (91%) zu ergeben.
1H
NMR(D2O) 1,65 (s, 6H), 2,02 (m, 2H), 2,42
(s, 3H), 3,40 (m, 2H), 4,24 (s, H), 5,12 (s, 2H), 8,11 (s, 1H).
31P NMR(H-entkoppelt, D2O):
18,90 (s).
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Diese
Struktur kann durch die Formel XX dargestellt werden:
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Beispiel 3: Synthese von (3-Hydroxy-4-hydroxymethyl-2-methyl-5-pyridyl)-3-azabutylphosphonsäure
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Das
Produkt von Beispiel 2 der Formel XX (168 mg, 0,53 mmol) wurde in
Essigsäure
(80%ig in Wasser, 10 ml) gelöst
und 5 Stunden lang auf 60°C
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde unter Verwendung von Toluol zur Codestillation von Wasser
mittels Abdampfen entfernt. Das Rohprodukt wurde mittels Chromatographie
auf C-18-Umkehrphasensilicagel unter Verwendung von Methanol:Wasser
(4:1) als Eluierungsmittel gereinigt, um 57 mg (39%) zu ergeben.
1H NMR(D2O) 2,05
(m, 2H), 2,52 (s, 3H), 3,38 (m, 2H), 4,42 (s, 2H), 4,96 (s, 2H),
7,87 (s, 1H).
31P NMR(H-entkoppelt,
D2O): 18,90 (s).
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Diese
Struktur kann durch die Formel XXI dargestellt werden:
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Obwohl
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung oben beschrieben wurden, ist sie nicht
darauf beschränkt,
und es ist für
Fachleute offensichtlich, dass eine Vielzahl an Modifizierungen
und Variationen Teil der vorliegenden Erfindung sind, insofern sie
nicht vom Anwendungsbereich der beanspruchten und beschriebenen
Erfindung abweichen.