-
FACHGEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft elektronisch ausgeführte Glücksspiele und insbesondere
Datenkommunikation bei elektronischen Lotterie-Spielen. Die Erfindung
umfasst ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erleichtern des Spielens
in einem elektronischen Lotterie-Spiel und ein Programmprodukt zum Erleichtern
des Spielens des Spieles.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Lotterie-Spiele
sind beliebte Einkommensquellen für staatliche Stellen und Wohltätigkeitsorganisationen.
In dem Sinne, in dem in dieser Beschreibung „Lotteriespiel" verwendet wird,
umfasst es ein Spiel, das über
eine vorbestimmte Anzahl an Auszahlungen oder Gewinnen verfügt und über eine
bestimmte Gewinnwahrscheinlichkeit. Beispielsweise kann Lotteriespiel
ein Rubbel- oder Aufreiß-Spiel
umfassen, das über
eine Anzahl vorgedruckter Lose verfügt. Jedes Los verfügt über eine
Art von gedruckter Ergebnisangabe, die angibt, ob das bestimmte
Los ein Gewinnlos ist und gibt, wenn das Los ein Gewinnlos ist,
Gewinn oder Auszahlungshöhe
an. Die Ergebnisangabe ist üblicherweise
durch ein undurchsichtiges Abdeckmaterial verdeckt, das abgerubbelt
oder anderswie entfernt werden kann, um die Angabe darunter freizulegen.
Der Käufer
des Loses kann also nicht sehen, ob das Los ein Gewinnlos ist, bevor
er das Los erworben und das undurchsichtige Abdeckmaterial entfernt
hat.
-
Lotteriespiele
können
durch computergestützte,
elektronische Systeme ausgeführt
werden. Die ältere
US-Patentanmeldung Nr. 09/479,975 beschreibt ein elektronisches
Lotteriespiel mit mehreren Stufen („Levels"), bei dem das Spielen des Spieles ein
normales Casino-Spiel imitieren kann. Das in dieser älteren Anmeldung
beschriebene Spiel wird jedoch mit Pools von Spieldatensätzen mit
vorher festgelegten Ergebnissen gespielt, ähnlich Lotteriespielen auf
der Grundlage üblicher
Papierlose. Das Spiel bietet also die Spannung eines normalen Casino-artigen
Spiels, wie beispielsweise Draw-Poker, je doch mit der Sicherheit,
Prüfbarkeit
und festgelegten Gewinnwahrscheinlichkeiten, die Lotteriespiele
auf der Grundlage von Papierlosen bieten.
-
Elektronisch
ausgeführte
Lotteriespiele können
unter Verwendung eines zentralen Datenverarbeitungssystems zur Speicherung
verschiedener Pools von Spieldatensätzen und zur Verteilung der Spieldatensätze auf
Spielerterminals, die mit der zentralen Datenverarbeitungsanlage
in Verbindung stehen, ausgeführt
werden. Die Spielerterminals bieten eine Anzeigevorrichtung zur
Anzeige von Informationen für
den Spieler, eine Anordnung zur Annahme eines Einsatzes und eine
Vorrichtung für
Eingaben des Spielers. Ein Spieler beginnt die Teilnahme am elektronisch
ausgeführten
Lotteriespiel durch Stellen einer Spielanfrage an einem Spielerterminal. In
Reaktion auf eine vom Spieler eingegebene Spielanfrage schickt das
zentrale Datenverarbeitungssystem Informationen über einen einzelnen Spieldatensatz
an das Spielerterminal. Das Spielerterminal zeigt dann die Informationen über das
Spiel an und kann dem Spieler erlauben, eine Antwort zu erteilen. Diese
Antwort lässt
den Spieler an einem anderen Lotteriespiel oder einer zweiten Stufe
des Lotteriespiels teilnehmen und führt dazu, dass Informationen über ein
Spiel auf der zweiten Stufe von der zentralen Datenverarbeitungseinheit
an das Spielerterminal übertragen
werden.
-
Das
bekannte, in dem
US-Patent Nr.
5 324 035 von Morris et al. beschriebene elektronische Spiel
schließt
alle Informationen, die erforderlich sind, um ein Spiel zu definieren,
in ein Video-Los ein. Die eingeschlossenen Informationen umfassen
Daten für
die verschiedenen graphischen Symbole zur Anzeige durch das Spielerterminal
für den
Spieler. Diese Anordnung führt
zu relativ großen
Datenmengen, die für
jedes Spiel an das Spielerterminal übertragen werden müssen.
-
Das
bekannte, in dem
US-Patent Nr.
4 494 197 von Troy et al. beschriebene elektronische Spiel verwendet
ein Zählerregister
und eine Gewinnlostabelle in einem Zentralprozessor. In Reaktion
auf eine Spielanfrage von einem Spielerterminal wird der Wert des
Zählerregisters
inkrementiert und dann die Gewinnlostabelle abgefragt, um zu entscheiden,
ob der sich ergebende Zählerstand
einem elektronischen Gewinnlos entspricht. Der Zentralprozessor
schickt dann ein Informationspaket zurück an das Spielerterminal,
das einen Gewinn- bzw. Verlustcode enthält. Der Gewinncode enthält den im
Spiel gewonnen Betrag. Das Patent von Troy schlägt ebenfalls vor, den gewonnenen
Betrag zu verwenden, um eine graphische Darstellung des Ergebnisses
am Spielerterminal zu erzeugen. Die Verwendung des in einem Spiel gewonnenen
Betrages zur Übertragung
eines Gewinnloses an ein Spielerterminal schränkt jedoch die Gewinnstruktur
und die im Spiel zur Verfügung
stehende Graphik ein.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Ein
Ziel der Erfindung besteht darin, ein System zu schaffen, dass den
oben beschriebenen und anderen Nachteilen in bekannten Lotteriespielen
Abhilfe schafft. Insbesondere ist ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren
zu schaffen, das die Datenmengen verringert, die an die Spielerterminals übertragen
werden, um ein Spiel in einem elektronischen Lotteriespiel zu übertragen,
und das Flexibilität
in den Gewinnplänen
bietet, sowie Spiel auf mehreren Stufen erleichtert. Ein weiterer
Gegenstand der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung und ein
Programmprodukt zu schaffen, um das Verfahren auszuführen. Diese
Ziele werden durch ein Verfahren nach Patentanspruch 1, eine Vorrichtung
nach Patentanspruch 5 und ein Programmprodukt nach Patentanspruch
9 erreicht.
-
Um
diese Ziele zu erreichen, umfassen Spieldatensätze einen Datensatzindex. Das
erfindungsgemäße Verfahren
verwendet den Datensatzindex, um einen Vorgang zu beginnen, der
im Spielerterminal gespeicherte Daten verwendet, um graphische Darstellungen
auf dem Spielerterminal zu erzeugen. Dieses Verfahren verringert
die Datenmenge, die dem Spielerterminal in Antwort auf eine Spielanfrage übertragen
werden muss. Ebenfalls erleichtert das vorliegende Verfahren das
Spielen von miteinander in Beziehung stehenden Lotteriespielen mit verschiedenen
Stufen, die Casino-artige Spiele imitieren können, während sie gleichzeitig die
Fairness und vorbestimmten Gewinne bieten, die mit herkömmlichen
Papierlos-Lotteriespielen verbunden sind.
-
Die
Erfindung umfasst den Schritt der Speicherung mindestens eines Pools
von Spieldatensätzen
in einem zentralen Datenverarbeitungssystem. Jeder Spieldatensatz
enthält
einen Datensatzindex, der aus einem Satz eindeutiger Indexwerte
ausgewählt
wurde. In diesem Sinne bedeutet „eindeutig", dass die Indexwerte im Satz jeweils
unterschiedlich sind und sich innerhalb des Satzes nicht wiederholen.
Jeder Indexwert im Satz eindeutiger Indexwerte ist einem anderen
Ergebnistyp zugeordnet. Beispielsweise ist in einem elektronischen
Lotteriespiel, das das Spielen von Draw-Poker imitieren soll, jeder eindeutige
Indexwert im Satz einem Hand-Typ im Draw-Poker zugeordnet. Jeder
Hand-Typ entspricht einem einzelnen Ergebnistyp. Ein einzelner Indexwert
kann beispielsweise der Hand oder dem Ergebnis-Typ „Drilling" zugeordnet werden,
während
ein anderer eindeutiger Indexwert einem „Full House" zugeordnet ist.
Die Anzahl unterschiedlicher in einem Spiel verwendeter Indexwerte
ist der Anzahl verschiedener Ergebnistypen gleich, die im Spiel
zur Verfügung
stehen.
-
Dem
Leser wird aufgefallen sein, dass jeder unterschiedliche Indexwert
im Satz eindeutiger Indexwerte einem Ergebnistyp zugeordnet ist
und nicht einer einzelnen Ausführung
des Ergebnistyps. Beispielsweise spezifiziert ein Indexwert, der
dem Ergebnistyp „Full
House" zugeordnet
ist, nicht die einzelnen Karten, die die Hand enthält, abgesehen
von Karten, die ein „Full
House" bilden, d.
h. ein Paar einer Kartenart und drei einer anderen Kartenart. Dem Leser
wird ebenfalls aufgefallen sein, dass die Ergebnisart aus dem Indexwert
nicht hervorgeht, der ein numerischer oder alphanumerischer Wert
sein kann. Der Spieldatensatz selbst muss also nicht angeben, ob
es ein Gewinn- oder Verlust-Datensatz ist, oder irgendeinen Betrag,
der gewonnen worden sein mag.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
enthält auch
den Schritt, den Datensatzindex, der einem bestimmten Datensatz
zugeordnet ist, vom zentralen Datenverarbeitungssystem an das Spielerterminal
zu übertragen.
Der bestimmte Datensatzindex wird in Antwort auf eine Spielanfrage,
die ein Spieler am Spielerterminal eingegeben hat, an das Spielerterminal übertragen.
Das Spielerterminal reagiert auf den empfangenen Datensatzindex
durch Erzeugung von Anzeigebefehlen, um eine graphische Darstellung am
Spielerterminal zu erzeugen. Diese graphische Darstellung ist mit
dem Ergebnistyp konsistent, der dem bestimmten Datensatzindex zugeordnet
ist, der an das Spielerterminal übertragen
wurde.
-
Wieder
im Beispiel des Spiels, das dafür
ausgelegt ist, das Spielen von Draw-Poker zu imitieren, umfasst
die graphische Darstellung, die durch die Anzeigebefehle erzeugt
wird, eine graphische Darstellung einer bestimmten Draw-Poker-Hand.
Der an das Spielerterminal übertragene
einzelne Datensatzindex kann beispielsweise einen Indexwert umfassen, der
dem Ergebnistyp „Full
House" zugeordnet
ist. In diesem Beispiel umfasst die graphische Darstellung, die
am Spielerterminal erzeugt wird, eine graphische Darstellung einer
Kartenreihe, die den Wert eines „Full House" hat.
-
Alle
Informationen und Funktionen, die zur Erzeugung einer besonderen
graphischen Darstellung für
einen gegebenen Datensatzindex erforderlich sind, werden im Spielerterminal
gespeichert und verwaltet. Nur der Datensatzindex, der einen Wert aus
einem Satz eindeutiger Indexwerte umfasst, muss an das Spielerterminal übertragen
werden, damit das Spielerterminal die Ergebnisse des Spiels anzeigt.
Diese Anordnung minimiert die Menge an Daten, die an das Spielerterminal
in Reaktion auf eine Spielanfrage übertragen werden müssen. Ebenso passt
sich die Verwendung eines Datensatzindex einfach an Spiele mit mehreren
Stufen und verschiedene Arten von Spieldarstellungen an, die erforderlich
sind, um verschiedene Arten von Spielen zu imitieren.
-
Eine
bevorzugte Form der Erfindung umfasst auch den Schritt der Unterhaltung
einer Indextabelle im Spielerterminal. Die Indextabelle enthält für jeden eindeutigen
Indexwert im Satz von Indexwerten einen verschiedenen Tabelleneintrag.
Jeder Tabelleneintrag enthält
auch vorzugsweise einen Gewinnwert, der dem entsprechenden Indexwert
zugeordnet ist. Wenn das zentrale Datenverarbeitungssystem einen
Datensatzindex an das Spielerterminal überträgt, kann das Spielerterminal
die Indextabelle mit dem Datensatzindex abfragen, um den Tabelleneintrag
für den
entsprechenden Indexwert zu bestimmen. Der Gewinnwert, der im entsprechenden
Tabelleneintrag enthalten ist, kann dann gelesen und dazu verwendet
werden, dem Spieler den in diesem Spiel gewonnenen Preis zu melden.
Zeiger zu Programmressourcen, die zur Erzeugung einer angemessenen Anzeige
erforderlich sind, können
ebenfalls in den verschiedenen Indextabelleneinträgen gespeichert werden.
-
In
einigen Formen der Erfindung können
zu einem beliebigen Zeitpunkt zahlreiche verschiedene Spiele gleichzeitig
gespielt werden. Jeder Satz von Spieldatensätzen, der im zentralen Datenverarbeitungssystem
gespeichert ist, kann einen Satz von Indexwerten verwenden, der
in diesem bestimmten Satz von Datensätzen eindeutig ist oder in
dem die einzelnen Werte für
diesen Satz von Spieldatensätzen
eindeutig definiert sind. Um diesen mehreren Spielen zu entsprechen,
die verschiedene Indexwertsätze
oder unterschiedlich definierte Indexwerte verwenden, kann jeder
Spieldatensatz ein Tabellenkennzeichen mit dem Datensatzindex enthalten.
Das Tabellenkennzeichen wird zusammen mit dem zugehörigen Datensatzindex
in Reaktion auf eine Spielanfrage vom Spielerterminal an das Spielerterminal übertragen.
Dieses Tabellenkennzeichen wird am Spielerterminal verwendet, um
den zugehörigen
Datensatzindex der korrekten Indextabelle im Spielerterminal zuzuordnen.
-
Wenn
das erfindungsgemäße Verfahren
auf ein Lotteriespiel mit mehreren Stufen angewandt wird, in dem
die Stufen miteinander in Beziehung stehen, enthält es den Schritt, eine Anzahl
an Pools von Zusatzstufen-Spieldatensätzen im
zentralen Datenverarbeitungssystem zu unterhalten. Jeder verschiedene
Pool von Zusatzstufen-Spieldatensätzen ist einer zulässigen Antwort
zugeordnet, die der Spieler am Spielerterminal eingibt, nachdem
das Terminal eine graphische Darstellung in einem Anfangsspiel erzeugt
hat. Jeder Zusatzstufenspieldatensatz enthält einen Zusatzstufen-Datensatzindex,
der vorzugsweise aus demselben Satz eindeutiger Indexwerte ausgewählt wurde,
der in der ersten Stufe oder dem Anfangsspiel verwendet wurde. Indexwerte,
die die Datensatzindexe bilden, sind also mit denselben Ergebnistypen
verbunden, die im Spiel auf der ersten Stufe verwendet wurden.
-
Wenn
der Spieler am Spielerterminal eine der zulässigen Antworten eingibt, überträgt das Terminal
diese zulässige
Antwort an das zentrale Datenverarbeitungssystem als Spielanfrage
in einem Zusatzstufenspiel. Das zentrale Datenverarbeitungssystem
reagiert durch Rückübertragung
eines einzelnen Zusatzstufen-Datensatzindex an das Spielerterminal.
Dieser Zusatzstufen-Datensatzindex
ist einem bestimmten Zusatzstufendatensatz zugeordnet, der im zentralen
Datenverarbeitungssystem gespeichert ist. Das Spielerterminal reagiert
auf den Zusatzstufen-Datensatzindex durch Erzeugung von Zusatz stufen-Anzeigebefehlen,
um eine graphische Darstellung der Zusatzstufe im Spielerterminal
zu erzeugen. Diese graphische Darstellung ist mit dem Ergebnistyp
konsistent, der dem Indexwert zugeordnet ist, der den empfangenen
Zusatzstufen-Datensatzindex enthält
und ist ebenso mit der zulässigen
Antwort konsistent, die am Spielerterminal erteilt wurde. Mit anderen
Worten ist die graphische Darstellung der Zusatzstufe sowohl mit
dem empfangenen Zusatzstufen-Datensatzindex konsistent, als auch
mit der graphischen Darstellung, von der ausgehend in der vorangehenden
Spielstufe die zulässige
Antwort erteilt worden war.
-
Wieder
in Bezug auf ein Lotteriespiel, das dafür ausgelegt ist, Draw-Poker
zu imitieren, kann der am Spielerterminal empfangene Ausgangsdatensatzindex
einen Indexwert umfassen, der beispielsweise einem Ergebnistyp „Buben
oder höher" zugeordnet ist.
in diesem Fall reagiert das Spielerterminal auf den Ausgangsdatensatzindex
durch Erzeugung einer graphischen Darstellung einer Draw-Poker-Hand
des Wertes „Buben
oder höher". Diese graphische
Darstellung kann jede Hand einschließen, die dieser Beschreibung
entspricht, wie etwa eine Hand, die ein Paar Könige, eine 2, eine 8 und eine
9 aus Folgen zeigt, die den Wert der Hand nicht beeinflussen. In
diesem Beispiel wäre
eine zulässige
Antwort, die der Spieler am Spielerterminal eingeben könnte, die
beiden Könige
zu behalten und die übrigen
Karten abzulegen, die in der Darstellung gezeigt werden. Wie im
Einzelnen in der älteren
US-Anmeldung Nr. 09/479 975 besprochen, stellt diese zulässige Antwort
eine Spielanfrage in einem Spiel zweiter Stufe dar, das „Paar Buben
oder höher"-Spiel genannt werden
kann.
-
Das
zentrale Datenverarbeitungssystem reagiert auf diese zulässige Antwort/Zusatzstufenspielanfrage
durch Übertragung
eines einzelnen Zusatzstufen-Datensatzindex an das Spielerterminal.
In Antwort auf den einzelnen Zusatzstufen-Datensatzindex erzeugt
das Spielerterminal Zusatzstufenanzeigebefehle, um mindestens eine
Hand „Buben
oder höher" zu erzeugen, einschließlich der
beiden Könige,
die der Spieler in seiner zulässigen
Antwort behalten hat. Der Ergebnistyp, der dem Indexwert zugeordnet
ist, der den Zusatzstufen-Datensatzindex umfasst, kann beispielsweise
den Ergebnistyp „Drilling" umfassen. In diesem
Beispiel wird die graphische Zusatzstufendarstellung am Spielerterminal
eine Darstellung einer Draw-Poker-Hand mit drei Königen und
zwei weiteren Karten, die nicht zum Wert der Hand beitragen, einschließen. Zwei
der drei Könige in
der Hand werden Darstellungen derselben beiden Karten sein, die
von der anfänglichen
graphischen Darstellung behalten wurden. Die graphische Darstellung
der Zusatzstufe ist also sowohl mit dem Zusatzstufen-Datensatzindex
konsistent, als auch mit der zulässigen
Antwort/graphischen Darstellung der vorigen Stufe.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird unter Verwendung von Computerprogrammcode ausgeführt. Dieser
Programmcode schließt
Spielanfragenbearbeitungsprogrammcode ein, der in einem zentralen
Datenverarbeitungssystem-Prozessor ausgeführt wird, und Anzeigensteuerungsverarbeitungsprogrammcode,
der in einem geeigneten Spielerterminalprozessor ausgeführt wird.
Zusätzlich
zum Prozessor im zentralen Datenverarbeitungssystem schließt die Vorrichtung
zur Ausführung
der Erfindung auch eine Spielspeicherungsvorrichtung ein, die zur
Speicherung der verschiedenen Pools von Spieldatensätzen geeignet
ist, die im Spiel oder den Spielen auftreten, die gespielt werden
können. Ähnlich schließt das Spielerterminal
auch eine geeignete Speichervorrichtung zur Speicherung der Indextabellen
und anderer Ressourcen ein, die am Terminal verwendet werden, um
die erforderlichen Anzeigebefehle und die erforderlichen graphischen
Darstellungen zu erzeugen.
-
Die
erfindungsgemäße Verwendung
von Indexwerten anstelle von vollständigen Beschreibungen eines
elektronischen Lotterieloses verringert die Datenmengen, die vom
zentralen Datenverarbeitungssystem zum Spielerterminal übertragen
werden müssen.
Die vorliegende Datensatzindex-Anordnung bietet auch eine große Flexibilität beim Spielen
von Lotteriespielen und Flexibilität in den Gewinnplänen, die
in den Spielen verwendet werden. Insbesondere erleichtert die erfindungsgemäße Verwendung
von Datensatzindexen das Spielen von mehrstufigen, miteinander in
Beziehung stehenden Lotteriespielen, die verwendet werden können, um
Casino-artige Spiele getreu zu imitieren, während sie alle Vorteile von
Lotteriespielen bieten.
-
Diese
und andere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus
der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen deutlich hervorgehen,
die zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen betrachtet werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische Darstellung einer Spielvorrichtung, die eine bevorzugte
Form der Erfindung ausführt.
-
2 ist
eine schematische Darstellung des zentralen Datenverarbeitungssystems
und eines einzelnen Spielerterminals, die Datenstrukturen zeigt, die
in der Erfindung verwendet werden.
-
3 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren erläutert, das die Prinzipien der
Erfindung ausführt
und die Vorrichtung und Datenstrukturen verwendet, die unter Bezug
auf die 1 und 2 beschrieben
werden.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1 zeigt
eine Spielvorrichtung 10, die die Prinzipien der Erfindung
ausführt.
Die in 1 dargestellte Form der Erfindung ist dafür ausgelegt,
ein Spielverfahren auszuführen,
das unten unter Bezug auf die 3 beschrieben
wird. Die Erfindung ist besonders gut dafür geeignet, mehrstufige, miteinander in
Beziehung stehende Lotteriespiele auszuführen, die Casino-artige Spiele
imitieren, wie in der älteren US-Anmeldung
Nr. 09/479 975 beschrieben. Wie bei jedem elektronischen Lotteriespiel
verwenden die erfindungsgemäße Spielvorrichtung
und -verfahren einen oder mehrere Pools von Spieldatensätzen. Jeder Spieldatensatz
ist insofern analog zu einem Rubbel- oder Abzieh-Papierlotterielos, als
der Zustand des Datensatzes als Gewinn- oder Verlustdatensatz vorbestimmt ist.
Die Spieldatensätze
in den elektronischen Lotteriespielen enthalten jedoch elektronische Datenstrukturen,
statt physische Lose.
-
In
der in 1 dargestellten Form werden die Spieldatensätze in einem
Spielherstellungscomputersystem 11 erzeugt und dann in
einer Spieldatensatz-Speichervorrichtung gespeichert, die zu einem zentralen
Computersystem 12 gehört.
Das zentrale Computersystem 12 ist derart angeschlossen,
dass es über
geeignete Mittel mit einer Vielzahl von Spielerterminals 14 kommuniziert.
Obwohl zur Erläuterung
der Erfindung in 1 vier Spieler terminals 14 dargestellt
sind, kann eine beliebige Anzahl an Spielerterminals in einer Vorrichtung
enthalten sein, die die Prinzipien der Erfindung ausführt.
-
Jedes
Spielerterminal 14 umfasst eine Anzeigevorrichtung 15 zur
Anzeige verschiedener Spieldarstellungen und außerdem eine Eingabevorrichtung 16 zum
Empfang von Spielereingaben einschließlich Spielanfragen. Die Eingabevorrichtung kann
jede Art von Eingabeanordnung umfassen, einschließlich eines
oder mehrerer Druckknöpfe,
Tasten- oder Hebel-betätigter
Schalter. Außerdem
kann die Eingabevorrichtung einen berührungsempfindlichen Bildschirm
umfassen und also in die Anzeigevorrichtung 15 integriert
sein. Obwohl dies in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, kann
jedes Spielerterminal 14 auch eine Anordnung zum Empfang
von Einzahlungen von einem Spieler enthalten und eine Anordnung
zur Ausführung
von Auszahlungen an den Spieler. Auszahlungen können unter Verwendung einer
Münzen-
oder Gutschein-Ausgabevorrichtung (nicht dargestellt) erfolgen,
die im Spielerterminal 14 enthalten sein kann. Alternativ
oder zusätzlich
zu einer Münzen-Ausgabevorrichtung
kann das Spielerterminal 14 einen Drucker (nicht dargestellt) zum
Ausdrucken eines Gutscheins enthalten, der die Gewinne des Spielers
aufführt.
Der Spieler kann diesen Gutschein beispielsweise bei einem Spielbetreiber
einlösen.
Ebenfalls kann eine vom Spielerterminal 14 getrennte Monitorvorrichtung
Gewinne anzeigen und ein Spieler kann Gewinne oder Guthaben an einer
Kasse oder Überwachungsstelle
einlösen
müssen.
-
Spieldatensätze für die verschiedenen
Spiele, die in der Erfindung verwendet werden, können durch beliebige geeignete
Mittel erzeugt werden. Wenn beispielsweise eine gewünschte Menge
jedes möglichen
Ergebnisses für
ein bestimmtes Spiel festgelegt ist, kann diese Anzahl an Spieldatensätzen für jedes
Ergebnis durch ein geeignetes Verfahren erzeugt werden. Sobald die
Datensätze
erzeugt sind, können
sie in einem getrennten Zufallsschritt gemischt oder anderswie elektronisch
zufällig
verteilt werden. Spieldatensatz-Erzeugung
und zufällige Verteilung
können
in einem gesonderten Spielherstellungssystem ausgeführt werden,
wie dem in 1 dargestellten System 11.
-
Die
zufällig
verteilten Spieldatensätze
können
in Gruppen zusammengefasst werden und Gruppen zufällig verteilter
Spieldatensätze
können
zum Vertrieb oder Verkauf an ein oder mehrere getrennte Computersysteme übertragen
werden, wie das in 1 dargestellte zentrale Computersystem 12.
Diese Gruppen zufallsverteilter Spieldatensätze sind analog zu Blöcken von
Rubbel-Losen, die an Lotterie-Verkäufer verteilt werden. Wie unten
im Einzelnen unter Bezug auf die 2 und 3 besprochen wird,
werden die zufallsverteilten Spieldatensätze für jedes Spiel sequentiell an
die verschiedenen Spielerterminals 14 verteilt. Diese sequentielle
Verteilung ist analog zur Verteilung von Rubbel-Losen durch einen Verkäufer.
-
Fachleuten
wird deutlich sein, dass die Erfindung in vielen anderen Anordnungen
ausgeführt
werden kann, als der Beispielsanordnung, die in 1 dargestellt
ist. Beispielsweise kann ein einziges Computersystem die erfindungsgemäßen Spieldatensätze erzeugen
und die Spieldatensätze
zur Verteilung an verschiedene Spielerterminals, wie etwa die Terminals 14,
speichern. Außerdem
könnten, statt
der Zufallsverteilung eines ganzen Satzes von Spieldatensätzen und
anschließender
sequentieller Verteilung der Datensätze, die Spieldatensätze zufällig aus
einem sequentiell angeordneten Satz von Datensätzen gezogen und verteilt werden.
Diese alternative Technik zur zufälligen Verteilung der Spieldatensätze muss
als im Umfang der Erfindung enthalten betrachtet werden, wie er
in den folgenden Patentansprüchen
dargestellt ist.
-
Wie
in 2 zu erkennen, umfasst das zentrale Computersystem 11 einen
Spielanfragen- oder Zentralprozessor 20 und eine Spielspeichervorrichtung 21.
Fachleuten wird deutlich sein, dass der Zentralprozessor 20 Direktzugriffsspeicher
und andere Bauteile umfasst, die in der Zeichnung weggelassen wurden,
um die Erfindung nicht durch unnötige
Einzelheiten zu komplizieren. Der Zentralprozessor 20 führt Programmcode
aus, um die Verfahrensschritte auszuführen, die unten unter Bezug
auf 3 beschrieben werden. Die Speichervorrichtung 21 speichert
eine oder mehrere Spieldatenreihen 22, wobei jede Spieldatenreihe
einen Pool von Spieldatensätzen 23 umfasst.
Wie in 2 dargestellt, umfasst jeder Spieldatensatz 23 einen
Datensatzindex 24 oder ist ihm zugeordnet. Jeder Spieldatensatz
kann auch ein Indextabellenkennzeichen 26 enthalten und eventuell
andere Informationen (nicht dargestellt), die für Buchführungs- oder Prüfungszwecke
verwendet werden können.
-
Datensatzindexe 24,
die den verschiedenen Spieldatensätzen zugeordnet sind, werden
aus einem Satz eindeutiger Indexwerte ausgewählt. Jeder Indexwert in diesem
Satz ist einem Ergebnistyp für ein
Lotteriespiel zugeordnet. Beispielsweise kann in einem mehrstufigen
Lotteriespiel, das das Spielen von Draw-Poker imitiert, jeder Indexwert
einem von zehn verschiedenen Ergebnistypen zugeordnet sein. Diese
zehn verschiedenen Ergebnistypen werden vorzugsweise derart gewählt, dass
sie möglichen
Ergebnissen einer Draw-Poker-Hand
entsprechen, nämlich
(1) kein Wert, (2) Paar Buben oder höher, (3) zwei Paare, (4) Drilling,
(5) Vierling, (6) Straight, (7) Flush, (8) Full House, (9) Straight
Flush und (10) Royal Flush.
-
2 zeigt
mehrere verschiedene Spieldatensätze 22,
die in der Speichervorrichtung 21 gespeichert werden. Dies
beruht auf der Tatsache, dass im vorliegenden System zu einem beliebigen
Zeitpunkt mehrere Spiele gleichzeitig gespielt werden können, wobei
jedes Spiel über
seinen eigenen Spieldatensatz-Pool verfügt. Auch wenn nur ein Spiel gespielt
wird, können
zwei oder mehrere verschiedene Spieldatensätze 22 abwechselnd
zur Auffindung von Spieldatensätzen 23 verwendet
werden. Wenn verschiedene Spiele gespielt werden, können die Spiele
vollkommen unabhängig
voneinander sein oder als Anfangs- und Zusatzstufenspiele miteinander
in Beziehung stehen. Wenn mehrere Spieldatensätze 22 verwendet werden,
ist jeder Spieldatensatz einem Kennzeichen zugeordnet, um dem Zentralprozessor 20 zu
erlauben, die Datensätze
voneinander zu unterscheiden und den korrekten Datensatz in Reaktion
auf eine Spielanfrage vom Spielerterminal 14 auszuwählen.
-
Das
zentrale Computersystem 12 überträgt Datensatzindexe 24 an
das Spielerterminal 14. Wie in 2 dargestellt,
behandelt das zentrale Computersystem 12 ebenfalls Spielanfragen,
die vom Spielerterminal 14 an das zentrale Computersystem
gerichtet werden. Es sei darauf aufmerksam gemacht, dass zahlreiche
Spielerterminals 14 mit dem einzigen zentralen Computersystem 12 in
Austausch stehen können
und dass nur ein einziges Terminal in 2 dargestellt
wird, um die Zeichnung zur Beschreibung der Erfindung zu vereinfachen.
-
Das
Spielerterminal 14 umfasst einen Spielerterminal-Prozessor 30,
eine Eingabevorrichtung 16, eine Anzeigevorrichtung 15 und
eine Spielerterminal-Speichervorrichtung 31. Wie unten
unter Bezug auf die 3 besprochen wird, führt der
Spielerterminal-Prozessor 30 Anzeigensteuerungsprogrammcode
aus, um Anzeigebefehle zu erzeugen. Diese Anzeigebefehle sind an
die Anzeigevorrichtung 15 gerichtet, um die Anzeigevorrichtung
dazu zu veranlassen, eine gewünschte
graphische Darstellung zu erzeugen. Die graphische Darstellung kann beispielsweise
eine Darstellung eines Papier-Rubbel-Loses umfassen. Alternativ
dazu kann die graphische Darstellung zu einem Casino-Spiel oder
einer beliebigen anderen Art von Spiel gehören.
-
Die
Spielerterminal-Speichervorrichtung 31 speichert alle Informationen,
die erforderlich sind, um eine graphische Darstellung auf der Grundlage
eines und in Übereinstimmung
mit einem Datensatzindex 24 zu erzeugen, der vom zentralen
Computersystem 12 empfangen wurde, und dem Ergebnistyp,
der dem Indexwert zugeordnet ist, der den Datensatzindex bildet.
Wenn die graphische Darstellung beispielsweise eine Darstellung
eines Rubbel-Loses umfasst, können
die Informationen, die erforderlich sind, um eine graphische Darstellung
zu erzeugen, einen Datensatz oder ein Objekt zur Abbildung des Basis-Loses umfassen
und Datensätze
oder Objekte zur Abbildung jeglicher Symbole, die auf dem Los erscheinen können. Bei
einem Lotteriespiel, das Draw-Poker imitiert, können die Graphik-Datensätze oder
anderen Datenreihen Datensätze
einschließen,
die erforderlich sind, um Abbildungen der verschiedenen Karten darzustellen,
die es in einer Poker-Hand geben kann. In beiden Fällen kann
die Speichervorrichtung 31 eine Massenspeichervorrichtung,
wie etwa eine Festplatte, umfassen, die dem Spielerterminal zugeordnet
ist, oder kann Direktzugriffsspeicher oder Festspeicher umfassen,
die dem Spielerterminal-Prozessor 30 zugeordnet sind.
-
In
einer Form der Erfindung speichert die Spielerterminal-Speichervorrichtung 31 eine
Indextabelle 33 und vielleicht mehrere verschiedene Indextabellen 33.
Jede Indextabelle 33 umfasst eine Reihe von Einträgen 34,
von denen jeder Eintrag einen anderen Indexwert mit einem Gewinnwert 35 in
Beziehung setzt. Jede Indextabelle 33 kann auch mit einem
Tabellenkenn zeichen versehen sein, um dem Spielerterminal-Prozessor 30 zu
erlauben, zwischen den verschiedenen Indextabellen zu unterscheiden. Informationen,
die Indexwerte mit Gewinnbeträgen
in Beziehung setzen, können
ebenfalls in einer einzigen Indextabelle mit Kennzeichen in den
verschiedenen Tabelleneinträgen
aufgeführt
sein, die der Unterscheidung verschiedener Einträge dienen. Jeder Tabelleneintrag 34 kann
auch Zeiger zu Unterprogrammen umfassen, die erforderlich sind,
um die erforderlichen Anzeigebefehle zu erzeugen, um die gewünschte graphische
Darstellung zu erzeugen.
-
Die
Spielereingabevorrichtung 16 kann eine Reihe von Eingabevorrichtungen
(nicht dargestellt) umfassen, in ein beliebiges geeignetes Gerät eingebaut,
um dem Spieler zu erlauben, Spielanfragen zu machen. Jede Spielereingabe
bewirkt vorzugsweise, dass ein Spielindex aus einem Satz von Spielindexwerten
ausgewählt
wird. Jeder Spielindexwert entspricht einer Kennung für einen
bestimmten Spieldatensatz, der im zentralen Computersystem 12 gespeichert
ist. Auf diese Weise kann der Spielindex, der aufgrund einer Spielereingabe
erzeugt wird, eine Spielanfrage an das zentrale Computersystem 12 darstellen
und dazu verwendet werden, einen bestimmten Spieldatensatz 22 zu
identifizieren, dem ein Datensatzindex 24 entnommen wird.
-
Das
in 3 dargestellte Flussdiagramm gibt den Teil des
erfindungsgemäßen Verfahrens
an, der im zentralen Computersystem (12 in den 1 und 2)
ausgeführt
wird, und den Rest des Verfahrens, der im Spielerterminal (14 in
den 1 und 2) ausgeführt wird. Die Verfahrensschritte
werden durch die entsprechende Computer-Hardware ausgeführt, die
durch Computerprogrammcode gesteuert arbeitet. Im zentralen Computersystem 12 umfasst
das Verfahren das Speichern eines oder mehrerer Pools von Spieldatensätzen, wie
im Verfahrensblock 40 in 3 dargestellt.
Die Pools von Spieldatensätzen
können
in Computer-Datensätzen 22 verkörpert sein,
die in 2 dargestellt sind, wobei jeder Datensatz eine
Reihe von Spieldatensätzen 23 für ein bestimmtes
Spiel enthält.
Wie im Verfahrensblock 41 in 3 dargestellt,
umfasst das im zentralen Computersystem 12 ausgeführte Verfahren außerdem den
Empfang von Spielanfragen, die vom Spielerterminal 14 stammen.
In der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung können
zu einem gegebenen Zeitpunkt mehrere Spiele gespielt werden und
deshalb werden dann mehrere verschiedene Spieldatensätze im zentralen
Computersys tem 12 gespeichert. Wenn mehrere Spieldatensätze verfügbar sind,
umfasst das Verfahren den Schritt der Bestimmung, welcher Spieldatensatz 22 in
Reaktion auf die Spielanfrage zu verwenden ist. Dieser Spieldatensatz-Bestimmungsschritt
ist in Verfahrensblock 42 in 3 dargestellt.
Dieser Schritt umfasst die Verwendung von Informationen aus der
Spielanfrage, um den entsprechenden Spieldatensatz zu bestimmen.
-
Beispielsweise
enthält
in der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eine Spielanfrage vom Spielerterminal 14 den
Spielindexwert. Jeder verschiedene Spielindexwert ist einem anderen Spiel,
das gespielt werden soll, zugeordnet und entspricht so einem anderen
Spieldatensatz-Kennzeichen und einer anderen Spieldatensatz-Reihe.
In einer bevorzugten Ausführung
umfassen die Spieldatensatz-Indexwerte die Spieldatensatz-Kennzeichen und
der Schritt der Bestimmung des entsprechenden Spieldatensatzes umfasst
einfach das Lesen des empfangenen Spielindexwertes zur Identifizierung der
entsprechenden Spieldatensatzreihe 22. Sonst können Tabellen
im zentralen Computersystem 12 verwendet werden, um einen
empfangenen Spielindex/eine entsprechende Spielanfrage mit einem
bestimmten Spieldatensatz-Kennzeichen
und Spieldatensatz 22 in Beziehung zu setzen.
-
Sobald
der einzelne Spieldatensatz 22 bestimmt worden ist, sorgt
der Programmcode des Zentralprozessors dafür, dass der Datensatzindex,
der dem nächsten
verfügbaren
Spieldatensatz zugeordnet ist, aufgefunden wird, wie in Schritt 43 dargestellt. Der
Programmcode veranlasst dann im Schritt 44 den Zentralprozessor 12,
den aufgefundenen Datensatzindex an das Spielerterminal 14 zu übertragen.
-
Wie
oben unter Bezug auf 2 besprochen, können mehrere
verschiedene Indextabellen im Spielerterminal 14 gespeichert
werden, von denen jede durch ein anderes Indextabellenkennzeichen identifiziert
wird. Wenn am Spielerterminal 14 verschiedene Indextabellen
verwendet werden, umfasst das Verfahren im zentralen Verarbeitungscomputersystem 12 das
Auffinden des Indextabellenkennzeichens, das dem einzelnen Datensatzindex
zugeordnet ist, zusammen mit diesem Datensatzindex. Dieses Indextabellenkennzeichen
wird dann in Schritt 44 zusammen mit dem Datensatzindex
an das Spielerterminal 14 übertragen.
-
Die
am Spielerterminal 14 ausgeführten Verfahrensschritte umfassen
den Empfang des Datensatzindex, der vom zentralen Computersystem 12 übertragen
wurde, wie in Schritt 48 in 3 dargestellt
ist. Im Schritt 49 umfasst das Verfahren dann die Erzeugung
von Anzeigebefehlen in Reaktion auf den empfangenen Datensatzindex.
Dieser Verfahrensschritt wird durch Anzeigensteuerungsprogrammcode
ausgeführt,
der am Spielerterminal-Prozessor 30 ausgeführt wird.
Diese Anzeigebefehle werden dann an die Anzeigevorrichtung 15 gesandt, um
in Schritt 50 die gewünschte
graphische Darstellung zu erzeugen. Diese graphische Darstellung
ist in Übereinstimmung
mit dem Ergebnistyp, der dem empfangenen Datensatzindex zugeordnet
ist und in dem Fall, dass das Spiel eine zusätzliche Spielstufe umfasst,
ist sie auch mit der zulässigen
Antwort konsistent, die der Spieler in Antwort auf die vorherige oder
anfängliche
graphische Darstellung eingegeben hat, und mit der vorherigen graphischen
Darstellung selbst.
-
Die
Erzeugung der erforderlichen Anzeigebefehle kann auf mehrere verschiedene
Weisen durch geeignete Anzeigesteuerungs-Software am Spielerterminal 14 erfolgen.
In einer bevorzugten Anordnung wird die Indextabelle, die zum empfangenen Datensatzindex
gehört,
in Schritt 51 durchsucht, um den Gewinnwert festzustellen,
der dem Indexwert zugeordnet ist, der den Datensatzindex umfasst.
Der Tabelleneintrag für
den Indexwert kann auch einen Zeiger zu einem Unterprogramm oder
Programmcode enthalten. Dieses Unterprogramm wird dann in Schritt 52 ausgeführt, um
Bilddaten in einer Bild-Bibliothek aufzufinden, die in der in 2 dargestellten Spielerterminal-Speichervorrichtung 31 gespeichert sind.
Das Unterprogramm passt im Schritt 53 die Bilddaten in
angemessener Weise an. Diese Bilddaten stellen die Anzeigebefehle
dar, die in Schritt 54 über
eine geeignete Schnittstelle (nicht dargestellt) an die Anzeigevorrichtung 15 gesandt
werden.
-
Wenn
die Spielanfrage (Spielindexwert), die den Empfang des Datensatzindex
veranlasste, angibt, dass sich der empfangene Datensatzindex nicht auf
ein anderes Spiel bezieht, wie im Entscheidungsblock 60 in 3 angegeben,
kann das Verfahren mit dem Schritt fortfahren, in Schritt 61 die
angegebene Auszahlung zu machen. Wie oben besprochen, kann die Auszahlung
beispielsweise in Form von Münzen oder
Gutscheinen erfolgen, die am Spielerterminal 14 ausgegeben
werden, in Form von Guthaben, die dem Terminal zugeordnet werden,
oder eines Scheines, der am Terminal ausgedruckt wird.
-
Wenn
im Entscheidungsblock 60 die Spielanfrage (Spielindexwert),
die den Empfang des Datensatzindex veranlasste, angibt, dass sich
der empfangene Datensatzindex auf ein anderes Spiel bezieht, kann
der am Spielerterminal 14 ausgeführte Programmcode in Schritt 62 die
Eingabevorrichtung 16 am Terminal aktivieren, um dem Spieler
zu erlauben, eine zulässige
Antwort zu erteilen. Ein Auszahlungsschritt kann mit dem Aktivierungsschritt 62 verbunden
sein, oder nicht. Nach Schritt 61 oder 62 wird das
Spielerterminal durch seinen Programmcode dazu veranlasst, auf eine
angemessene Eingabe des Spielers zu warten. Dieser Warteschritt
ist in 3 in 63 dargestellt. Nach entsprechender
Eingabe umfasst das Verfahren in Schritt 64 die Übertragung
der Eingabe als Spielanfrage an das zentrale Computersystem 12.
Wie oben erwähnt,
umfasst diese Spielanfrage vorzugsweise einen Spielindex, der in
Reaktion auf die Betätigung
eines bestimmten Eingabeknopfes oder einer anderen Eingabevorrichtung,
die sich in der Eingabevorrichtung 16 des Spielerterminals
befindet, erzeugt wird.
-
Die
Arbeitsweise der Erfindung kann unter Bezugnahme auf zwei besondere
Beispiele zusammen mit den 2 und 3 beschrieben
werden. In einem ersten Beispiel umfassen die durch die Erfindung
ausgeführten
Spiele solche vom Typ Rubbel-Los, in denen die Abbildung eines Losscheins
auf der Anzeigevorrichtung 15 erscheint. Die Los-Abbildung
kann beispielsweise eine Reihe von fünf Symbolen aufweisen, wobei
der Grad, in dem die Symbole miteinander zusammenpassen, das Ergebnis
des Spiels anzeigt. In diesem Beispiel gibt der Spieler im Verfahrensblock 64 in 3 eine
Spielanfrage ein. Diese Spielanfrage umfasst einen Spielindex, der
einem bestimmten Spiel und Spieldatensatzreihe 22 im zentralen
Computersystem 12 zugeordnet ist. Nach Empfang des Spielindexes
verwendet das System 12 den Spielindex, um den entsprechenden
Spieldatensatz 22 zu identifizieren und sucht dann einen
Datensatzindex im identifizierten Datensatz auf (Schritte 41 und 43 in 3).
-
Der
aufgesuchte Datensatzindex wird dann an das Spielerterminal 14 übertragen,
wo es verwendet wird, um unter Verwendung von Informationen, die
in der Spielerterminal-Speichervorrichtung 31 gespeichert
sind, Anzeigebefehle zu erzeugen (Schritte 49 und 51–54).
Die Anzeigebefehle erzeugen eine graphische Darstellung (Schritt 50),
die eine Angabe darüber
liefert, ob der Datensatz, dem der Indexwert zugeordnet ist, ein
Gewinn- oder Verlust-Datensatz ist.
Die graphische Darstellung kann beispielsweise fünf Symbole zeigen, von denen
drei zusammenpassen. Die Graphik mit drei zusammenpassenden Symbolen
kann eine Gewinnstufe mit einem bestimmten Gewinnwert darstellen,
die am Spielerterminal 14 der Indextabelleninformation
entnommen wurde. Schließlich
kann der Gewinn ausgezahlt werden (Schritt 61) und/oder
die Eingabevorrichtung 16 am Spielerterminal kann aktiviert
werden (Schritt 62), um dem Spieler zu erlauben, eine andere
Eingabe zu machen, um am selben Spiel teilzunehmen oder an einem
anderen. Das nächste
Spiel kann in irgendeiner Weise mit dem gerade beendeten Spiel in
Verbindung stehen oder vollkommen ohne Beziehung dazu sein.
-
Ein
Spiel, das ein Draw-Pokerspiel imitieren soll, kann dazu verwendet
werden, ein mehrstufiges Lotteriespiel zu beschreiben. In diesem
Beispiel gibt ein Spieler am Spielerterminal 14 in Schritt 64 ähnlich zum
vorangehenden Beispiel eine Anfangs-Spielanfrage ein. Das zentrale
Computersystem 12 empfängt
den Spielindex, der die Anfrage darstellt, und bestimmt, dass die
Anfrage für
ein Spiel in einer Anfangsspielstufe gilt, für die Spieldatensätze in einer bestimmten
Spieldatensatz-Reihe 22 gespeichert sind. System 12 findet
einen Datensatzindex im nächsten
verfügbaren
Eintrag im Spieldatensatz 22 und überträgt den gefundenen Datensatzindex
wie im vorangehenden Beispiel an das Spielerterminal 14,
-
Für dieses
Beispiel sei angenommen, dass der Datensatzindex dem Ergebnistyp „Buben
oder höher" zugeordnet ist.
Das Anzeigensteuerungspsrogramm, das im Spielerterminal 14 arbeitet,
antwortet auf diesen Datensatzindex durch Erzeugung von Anzeigebefehlen
zur Erzeugung einer graphischen Darstellung, die zum Ergebnistyp
passt, der dem Indexwert zugeordnet ist, der den Datensatzindex
umfasst. Es ist zu beachten, dass der vom zentralen Computersystem 12 übertragene
Datensatzindex weder die besondere Darstellung angibt, noch das
Ergebnis angibt, das dem Spieldaten satz zugeordnet ist. Der Datensatzindex
wird eher dazu verwendet, das Ergebnis und die Darstellungsart aufzusuchen,
eine Draw-Poker-Hand mit dem Wert „Buben oder höher". Das Anzeigesteuerungsprogramm
ist es, das die Anzeigebefehle erzeugt, um eine besondere graphische Darstellung
zu erzeugen, die mit diesem Ergebnistyp konsistent ist. Beispielsweise
können
die im Allgemeinen in Schritt 49 in 3 erzeugten
Anzeigebefehle auf der Anzeigevorrichtung 15 eine graphische Darstellung
einer Draw-Poker-Hand erzeugen, die Herz-König, Karo-König, Pik-Zwei, Karo-Acht und Kreuz-Zehn
enthält.
-
Nachdem
diese graphische Darstellung an der Anzeigevorrichtung 15 erzeugt
wurde (Schritt 50), aktiviert das Spielerterminal-Programm
die Eingabevorrichtung 16, um dem Spieler zu erlauben, eine
zulässige
Antwort am Spielerterminal einzugeben. Die jeweilige Antwort wird
an das zentrale Computersystem 12 übertragen und stellt eine Spielanfrage
in einem bestimmten Spiel der zweiten Stufe dar. Die Spielanfrage
wird in einem Spielindex ähnlich
der Anfrage im vorangehenden Spiel verkörpert. Als Beispiel sei angenommen,
dass der Spieler eine Antwort eingibt, nach der das Paar Könige behalten
wird und die übrigen
Karten, die in der graphische Darstellung gezeigt werden, abgelegt
werden. Das zentrale Computersystem 12 verwendet den Spielindexwert,
der dieser Antwort zugeordnet ist, um einen Spieldatensatz 22 für ein Spiel
identifiziert, das als „Buben
oder höher"-Spiel bezeichnet
werden kann, und entnimmt dann in Schritt 43 in 3 einen
Indexwert aus einem Eintrag in diesem Datensatz zur Übertragung
an das Spielerterminal 14.
-
In
Reaktion auf den zusätzlichen
Datensatzindex aus dem Zusatzstufenspiel erzeugt dann das Anzeigensteuerungsprogramm
am Spielerterminal 14 Anzeigebefehle zweiter Stufe, um
eine graphische Darstellung der Zusatzstufe an der Anzeigevorrichtung 15 zu
erzeugen. Diese graphische Darstellung der Zusatzstufe zeigt dem
Spieler das Ergebnis des Spiels an und muss sowohl mit der graphische
Darstellung zusammenpassen, die zum Ausgangsstufenspiel gehört, als
auch mit dem Ergebnistyp, der dem Datensatzindex zugeordnet ist,
der im Zusatzstufenspiel empfangen wurde. Beispielsweise sei angenommen,
dass der Datensatzindex der Zusatzstufe einen Indexwert umfasst,
der dem Ergebnistyp „Drilling" zugeordnet ist.
In diesem Fall erzeu gen die Anzeigebefehle eine graphische Darstellung,
die drei Könige
umfasst und zwei weitere Karten, die den Wert der Hand nicht erhöhen. Wieder
legte der Datensatzindex nicht die Reihe des zusätzlichen Königs oder Werte der anderen
beiden Karten fest. Diese Ergebnisse werden durch das Anzeigensteuerungsprogramm
im Spielerterminal 14 erzeugt. Die Darstellung der Zusatzstufe
kann in diesem Beispiel Herz-König,
Karo-König,
Pik-König,
Herz-Sieben, und Kreuz-As umfassen. Diese Darstellung ist also mit
der vorherigen graphischen Darstellung insofern konsistent, als
sie die beiden Karten enthält,
die in der Spielerantwort auf das Spiel erster Stufe behalten wurden.
Außerdem
ist die graphische Darstellung der Zusatzspielstufe mit dem Ergebnistyp
in Übereinstimmung,
der dem Indexwert zugeordnet ist, der den Datensatzindex der Zusatzstufe
umfasst, der im Zusatzstufenspiel gefunden wurde.
-
Die
oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen sollen die Prinzipien
der Erfindung erläutern,
aber nicht den Umfang der Erfindung einschränken. Verschiedene andere Ausführungsformen
und Abänderungen
an diesen bevorzugten Ausführungsformen
können
von Fachleuten ausgeführt werden,
ohne den Umfang der folgenden Patentansprüche zu verlassen. Obwohl das
oben beschriebene mehrstufige Spiel ein zweistufiges Spiel ist,
ist offensichtlich, dass mehrstufige Spiele eine beliebige Anzahl
an Spielstufen umfassen können,
die miteinander graphisch in Beziehung stehen, oder nicht.