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Die vorliegende Erfindung betrifft
Verfahren und Vorrichtungen zur Kennzeichnung von Zugriffstechnologien
in drahtlosen Kommunikationssystemen.
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Für
die Bereitstellung von Funktelefondiensten für eine große Anzahl von mobilen Teilnehmern
unter Verwendung einer relativ geringen Anzahl von Frequenzen sind
verschiedene Arten von zellularen Kommunikationssystemen bekannt.
Ein solcher Dienst wird dadurch bereitgestellt, dass ein Versorgungsbereich
in eine Anzahl von Zellen eingeteilt wird und die Frequenzen in
nicht benachbarten Zellen wieder verwendet werden. Durch dieses
Zellularprinzip ist ein großes
Wachstum beim Volumen von drahtlosen Telekommunikationen ermöglicht worden,
die über
das zugeteilte Funkspektrum geführt
werden können
und damit eine bedeutsame Erweiterung der Anzahl von Teilnehmern
der drahtlosen Kommunikation bieten.
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Bei Zellularsystemen werden viele
unterschiedliche Technologien für
den Kommunikationszugriff benutzt. Die älteste Art von Zellularsystem
ist ein Analogsystem. Ein weiteres Zellularsystem ist ein Digitalsystem, das
auf TDMA-Verfahren (Time Division Multiple Access) wie dem im Zwischenstandard
der TIA (Telecommunications Industry Association) IS-136 definierten
basiert. Bei einem weiteren Zellularsystem werden CDMA-Verfahren
(Code Division Multiple Access) eingesetzt, und es ist im TIA IS-95
definiert. Bei einem weiteren Zellularsystem werden TDMA- und FDMA-Verfahren
(Frequency Division Multiple Access) kombiniert; dieses System ist
als das GSM-System (Global System for Mobile Communications) bekannt,
das von der Groupe Special Mobile der CEPT (European Conference
of Posts and Telecommunications) und ihrer Nachfolgerin, dem ETSI
(European Telecommunications Standard Institute) entwickelt wurde.
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Wenn ein Handy in einem System umherwandert,
das nicht sein Heimatsystem ist, kann das Handy auf jede Technologie
zugreifen, das das System bietet und mit dem das Handy kommunizieren
kann. Wenn die Ruftätigkeit
für das
Handy zum Heimatsystem geleitet wird, weiß es unter Umständen nicht,
welche Technologie das Handy gegenwärtig zum Zugreifen auf ein
besuchtes System benutzt, und das besuchte System kann alle Technologien
im System mit Funkrufen zum Auffinden des Handys überfluten.
Ein solcher Vorgang stellt eine sehr ineffiziente Verwendung von
Ressourcen dar und kann eine Blockierung auf den Vorwärtskanälen für die verschiedenen
Systeme hervorrufen.
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Es besteht demnach ein Erfordernis
für ein
Verfahren, ein Handy in einer Umgebung mit mehreren Technologien
zu finden, ohne Bandbreite auf den Vorwärtskanälen für jede Technologie zu verschwenden.
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US-A-6097950 richtet sich auf ein
System, das globales Wandern in Zellularsystemen erlaubt, wo die Systeme
nicht kompatible Luftschnittstellen aufweisen. Es werden Paare unterschiedlicher
Gerätekennungsnummern
und Geräteseriensystemnummern
zugewiesen, die einem ersten bzw. zweiten Zellularsystem mit nicht
kompatiblen Luftschnittstellen entsprechen. Die unterschiedlichen
zugewiesenen Nummern entsprechen naturgemäß den verschiedenen Luftschnittstellen,
so dass ein Handy unter Verwendung des richtigen Luftschnittstellenformats
auf Grundlage der im Heimatregister gespeicherten zugewiesenen Nummer
für das
Handy kontaktiert werden kann.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird eine Vorrichtung nach Anspruch 8 bereitgestellt.
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Ein besuchtes System empfängt eine
Regristrierungsanforderung zum Zugreifen auf das besuchte System über ein
Zugriffstechnologie für
eine Mobileinheit, die einem Heimatsystem mit einem Heimatregister zugeordnet
ist. Zum Heimatregister wird eine Registrierungsbenachrichtigung
mit einer Kennzeichnung der Zugriffstechnologie weitergeleitet.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockschaltbild eines drahtlosen Kommunikationssystems gemäß der Erfindung.
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2 ist
ein Blockschaltbild mit registrierungsbezogenen Kommunikationen
zwischen Kommunikationssystemen gemäß der Erfindung.
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3 ist
ein Blockschaltbild mit System-System-Kommunikationen für Verbindungsaktivität gemäß der Erfindung.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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Im Folgenden wird eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Auffinden eines Handys in einer Umgebung mit
mehreren Technologien ohne übermäßige Verschwendung
von Bandbreite auf den Vorwärtskanälen für jede Technologie
beschrieben. Wenn eine sich in einem besuchten System befindende
Mobileinheit auf eine andere Technologie zugreift, leitet das besuchte
System die Technologie, auf die zuletzt zugegriffen wurde, (LAT – Last Accessed
Technology) zum Heimatsystem des Handys weiter. Wenn am Heimatsystem
Verbindungsaktivität
für die
Mobileinheit empfangen wird, leitet das Heimatsystem die LAT an
das System weiter, wo sich das Handy bekannterweise zuletzt befand.
Vom besuchten System wird das Handy auf der LAT angerufen, und wenn
das Handy antwortet, wird die Verbindungstätigkeit in einem der Zugriffstechnologie
entsprechenden Format zur Mobileinheit weitergeleitet.
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Dadurch, dass nur auf der Technologie,
auf die zuletzt zugegriffen wurde, angerufen wird, wird Bandbreite
auf den Vorwärtskanälen der
anderen Technologien gespart.
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Eine Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Heimatregister, das zum Speichern von Datensätzen für eine oder
mehrere Mobileinheiten in einem Heimatsystem angeordnet und aufgebaut
ist. Ein Besuchsregister ist zum Speichern von Datensätzen für eine oder
mehrere Mobileinheiten angeordnet und aufgebaut, die gegenwärtig in
einem besuchten Netz registriert sind, in dem sich das Besuchsregister
befindet. Das besuchte System ist zum Identifizieren einer Technologie
angeordnet und aufgebaut, auf die von einer Mobileinheit im besuchten
System zuletzt zugegriffen wurde, und zum Weiterleiten der Kennzeichnung
der Technologie, auf die zuletzt zugegriffen wurde, zum Heimatregister.
Die Kennzeichnung der Technologie, auf die zuletzt zugegriffen wurde,
kann zum Heimatregister in einer Registrierungsbenachrichtigung
weitergeleitet werden. Das Heimatsystem kann zum Weiterleiten einer
Leitweganforderung mit der Kennzeichnung der Technologie, auf die
zuletzt zugegriffen wurde, an das besuchte System angeordnet und
aufgebaut sein.
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1 ist
ein Blockschaltbild eines drahtlosen Kommunikationssystems. Mehrere
geographische Versorgungsbereiche 101 sind jeweils durch
Zellenstandorte unterstützt.
Jeder Zellenstandort enthält
eine oder mehrere Basisstationen 103 und 105 zur
Bereitstellung von Kommunikationen für Mobilteilnehmer (Einheiten) 107 und 109,
die sich in den für
den Zellenstandort definierten Versorgungsbereichen befinden. Die
Basisstationen 103 und 105 sind mit einer Mobilvermittlungsstelle
(MSC – Mobile
Switching Center) 111 über
zweiseitig gerichtete Verbindungsleitungen, Funksprechverbindungen
und Funksteuerverbindungen verbunden. Obwohl für Darstellungszwecke nur eine
Basisstation 103 als mit einer Digitalvermittlung 113 verbunden
dargestellt ist, sind alle Basisstationen im System mit der Digitalvermittlung 113 verbunden.
Der Einfachheit halber sind zwei Basisstationen dargestellt, obwohl
jeder Zellenstandort im System durch eine oder mehrere Basisstationen versorgt
wird. Es sind nur zwei handelsübliche
Mobilteilnehmer dargestellt, obwohl vom System viele Teilnehmer
versorgt werden. Im vorliegenden Beispiel ist die Digitalvermittlung 113 mit
dem öffentlichen
Wählnetz PSTN
(Public-Switched Telephone Network) 115 verbunden. Das
vom PSTN 115 versorgte Telefon 117 ist ebenfalls
dargestellt.
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In der bevorzugten Ausführungsform
ist die MSC 111 ein von Lucent Technologies hergestelltes
und vertriebenes System AUTOPLEX® 1000.
Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass andere Mobilvermittlungsstellen
benutzt werden können.
Die MSC 111 umfasst mehrere miteinander verbundene Knoten
und eine Mehrzahl von Prozessoren zum Verwalten von drahtlosen Kommunikationsdiensten
und Speichern von Teilnehmerdaten. Die Digitalvermittlung 113 ist über einen
Vermittlungsknoten 119 mit der MSC 111 verbunden. In
der vorliegenden Ausführungsform
versorgt ein Zellenstandortknoten 121 eine Basisstation 103 und
ihren zugehörigen
Standort, und ein weiterer Zellenstandortknoten 123 versorgt
die andere Basisstation 105 und ihren zugehörigen Standort.
Der Vermittlungsknoten 119 ist eine Schnittstelle zwischen
der MSC 111 und der Digitalvermittlung 113.
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Ein Prozessorknoten 125 ist
mit einem Vermittlungsprozessor 127 verbunden, der eine
Zentraleinheit (CPU – Central
Processing Unit) und eine Datenbank enthält. In der Datenbank sind Informationen
mit Authentifizierungsalgorithmen, Steuerinformationen und sonstigen
für die
durch den Prozessorknoten 125 versorgten Zellenstandorte
relevanten Informationen gespeichert. Ein weiterer Prozessorknoten 129 ist
mit einem Verwaltungsprozessor 131 verbunden, der Wartungsfunktionen
und sonstige Verwaltungsaufgaben für die MSC 111 nach
dem Stand der Technik durchführt.
Ein dritter Prozessorknoten 133 ist mit einem Vermittlungsprozessor 135 verbunden,
der ebenfalls eine CPU und eine Datenbank enthält. In der Datenbank sind ebenfalls
Informationen einschließlich
Authentifizierungsalgorithmen, Steuerinformationen und sonstiger
für durch
den dritten Prozessorknoten 133 versorgte Zellenstandorte
relevanter Informationen gespeichert.
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Während
des Normalbetriebs empfangen die Vermittlungsprozessoren 127 und 135 Registrierungs-(Zugriffs-)
Anforderungen von Mobilteilnehmern 107 und 109,
die sich in den Versorgungsbereichen 101 befinden. Diese
Registrierungsanforderungen können
in der Form einer Verbindungsaufbauanforderung sein, die vorkommt,
wenn ein Teilnehmer einen Ruf tätigt,
einer Abschlussanforderung, wenn ein Teilnehmer einen Ruf empfängt oder,
einer autonomen Registrierung, die vorkommt, wenn ein Teilnehmer
einfach ein mobiles Endgerät „ein"-schaltet. Von den
Vermittlungsprozessoren wird die Berechtigung jedes Zugriff anfordernden mobilen
Endgeräts
bestimmt und Sprachkanäle,
Steuerkanäle
oder Rufverbindungen für
das mobile Endgerät entsprechend
den in der Technik wohlbekannten Verfahren hergestellt.
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In der 2 ist
ein Blockschaltbild von registrierungsbezogenen Kommunikationen
zwischen Kommunikationssystemen dargestellt. Ein Heimatsystem 201 umfasst
eine der in dem in 1 dargestellten
System dargestellten ähnliche
Infrastruktur und ist mit dem PSTN 123 verbunden. Das Heimatsystem 201 umfasst
ein Heimatregister (HLR – Home
Location Register) 203, in dem Informationen wie beispielsweise
Geräteprofil, einschließlich Zugriffsrechten,
Kennzeichnungen, Gebühreninformationen,
Verbindungsmerkmalen, LAES-Informationen
(Lawfully Authorized Electronic Surveillance), Rufweiterleitungsnummern
und so weiter für
Mobilteilnehmer gespeichert sind, die dieses System als ihr Heimatsystem
entsprechend dem Stand der Technik verwenden. Das HLR 203 befindet
sich im Verwaltungsprozessor 131 der 1. In dem dargestellten Beispiel unterstützt das
Heimatsystem 201 CDMA- (Code Division Multiple Access),
Analog- und TDMA- (Time Division Multiple Access)Kommunikationen über Basisstationen 205, 207 bzw. 209,
die Zugriffstechnologien für
diese Kommunikation bereitstellen. Andere Arten von Zugriffstechnologien
wie beispielsweise PCS- (Personal Communication Services), UMTS
(Universal Mobile Telecommunications System) und GSM (Global System
for Mobile Communications) können
im System ebenfalls unterstützt
werden. Obwohl in jedem Versorgungsbereich nur eine Art von Zugriffstechnologie
dargestellt ist, kann die Versorgung eines Versorgungsbereichs durch mehr
als eine Art von Zugriffstechnologie bereitgestellt werden.
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Ein besuchtes System 211 umfasst
eine der in dem in 1 dargestellten
System dargestellten ähnliche
Infrastruktur und ist mit dem PSTN 123 verbunden. Das besuchte
System 211 umfasst ein Besuchsregister (VLR – Visited
Location Register) 213, in dem Informationen wie beispielsweise
Geräteprofil,
einschließlich Zugriffsrechten,
Kennzeichnungen, Gebühreninformationen,
Verbindungsmerkmalen, LAES-Informationen und
so weiter in der Form von Datensätzen
für Mobilteilnehmer
gespeichert sind, die gegenwärtig
in diesem System 211 nach dem Stand der Technik registriert
sind. Das VLR 213 befindet sich im Verwaltungsprozessor 131 der 1, und Kopien der Informationen
können
auch in den Prozessorknoten 125, 129 und 133 vorliegen.
In dem dargestellten Beispiel unterstützt das besuchte System 211 CDMA-,
Analog- und GSM- (Global System for Mobile Communications)Kommunikationen über Basisstationen 215, 217 bzw. 219,
die eine Versorgung für
diese Kommunikationszugriffstechnologien bereitstellen. Im System
können
auch andere Arten von Zugriffstechnologien wie beispielsweise PCS
(Personal Communication Services), UMTS (Universal Mobile Telecommunications
System) und TDMA unterstützt
werden. Obwohl in jedem Versorgungsbereich nur eine Art von Zugriffstechnologie
dargestellt ist, kann durch mehr als eine Art von Zugriffstechnologie
Versorgung für
einen Versorgungsbereich bereitgestellt werden.
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Eine Mobileinheit 221 mit
Kennzeichnung M1 ist aus ihrem Heimatsystem 201 in das
besuchte System 211 eingewandert und sendet eine Registrierungsanforderung
and das besuchte System 211. Die Mobileinheit 211 ist
für Kommunikationszugriff über CDMA-,
Analog- und TDMA-Technologien fähig.
In dem dargestellten Beispiel wandert die Mobileinheit 221 in
einen durch eine CDMA-Basisstation 215 versorgten Bereich
und bucht sich in dem System 211 ein. Vom besuchten System 211 wird
eine Registrierungsbenachrichtigung (REGNOT –Registration Notice) an das
Heimatsystem 211 gesendet bzw. weitergeleitet. Die REGNOT
enthält die
Technologie, auf die durch das Handy zuletzt zugegriffen wurde (LAT – Last Accessed
Technology), z. B. CDMA im vorliegenden Beispiel. Bei Empfang der
REGNOT wird vom Heimatsystem 211 das HLR 203 mit
der neuen LAT für
die Mobileinheit 221 aktualisiert und das Profil der Mobileinheit 221 zum
besuchten System 211 weitergeleitet, das das Profil einschließlich der
LAT im VLR 213 für
die Mobileinheit 221 speichert. Nachrichten werden zwischen
den Systemen über
CSS7-oder X.25-Kommunikationsleitungen übertragen.
Nachrichten im ANSI-41-Netz bedienen sich des Protokolls ANSI TCAP
(Transaction Capabilities Application Part).
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In der Tabelle 1 ist ein Beispiel
eines Formats für
eine LAT dargestellt. Die LAT ist in einem wahlfreien Teil einer
Nachricht wie beispielsweise den ANSI-41-Nachrichten (American National Standards
Institute) enthalten, die als Registrierungsanzeigen (Registration Notices),
Leitweganforderungen (Route Requests) und Standortanforderungen
(Location Requests) bezeichnet werden. Die LAT-Werte können beispielsweise
Folgende sein:
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Sollte sich die Mobileinheit 221 bei
einer Basisstation 217 oder 219 anmelden, die
eine andere Zugriffstechnologie bedient, als die von der letzten
Basisstation 215 bereitgestellte, bei der das Handy 221 angemeldet
war, speichert das besuchte System 211 die neue Zugriffstechnologie
in der LAT für
das Handy 221 und leitet eine Registrierungsanzeige an
das Heimatsystem 201 weiter. In der bevorzugten Ausführungsform enthält diese
Registrierungsanzeige eine Anforderung, als Reaktion auf die Registrierungsbenachrichtigung keine
Profilinformationen zurückzusenden,
wodurch Bandbreite und Zeit über
die Kommunikationskanäle
zwischen den Systemen 201 und 211 gespart wird.
Vom Heimatsystem 201 wird das HLR 203 mit der
neuen LAT für
die Mobileinheit 221 aktualisiert.
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Durch Speichern der LAT-Daten im
HLR 203 für
die Mobileinheit 221 ist das Heimatsystem 201 in
der Lage, Kommunikationen schnell und konzise zum Teilnehmer 221 weiterzuleiten.
Wenn am Heimatsystem 201 ein ankommender Anruf an das Handy 221 empfangen
wird, wird der Anruf vom Heimatsystem 201 in einem Format,
das der Technologie, auf die zuletzt zugegriffen wurde, entspricht,
zum besuchten System 211 weitergeleitet. Vom besuchten
System wird das System unter Verwendung der Technologie, auf die
zuletzt zugegriffen wurde, z. B. CDMA, angerufen, wodurch dadurch,
dass keine anderen Technologien wie beispielsweise Analog-, TDMAund
PCS-Technologien angerufen werden, Ressourcen im System gespart
werden. In der bevorzugten Ausführungsform
wird die LAT und MPCI von einem VLR benutzt, wenn ein VLR besteht,
beispielsweise an der anrufenden MSC, ansonsten werden die LAT und
MPCI aus der Nachricht vom Heimatsystem entnommen. Bandbreitenersparnisse
sind besonders bei den Analogsystemen vorteilhaft, bei denen die
Vorwärtskanäle in der
Regel überfüllt sind.
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In der 3 ist
ein Blockschaltbild der System-System-Kommunikationen
für Verbindungsaktivität dargestellt.
In dem dargestellten Beispiel wird an das Handy 221 gerichtete
Verbindungsaktivität
wie beispielsweise ein Anruf, eine SMS-Abgabe, eine Anzeige "Nachricht wartet" oder für Sprachspeicherdienst
vom PSTN 123 zum Heimatsystem 201, z. B. der Heimat-/Host-MSC weitergeleitet,
wo sie empfangen wird. Das Heimatsystem 201 sucht sein
HLR 203 nach dem gegenwärtigen
Standort und der zuletzt benutzten Technologie für das Handy 221 ab.
In dem einfachen Beispiel, wo das Handy 221 vom Heimatsystem 201 gegenwärtig im
besuchten System 211 an einer CDMA-Technologie bedienenden Basisstation 215 registriert
und befindlich ist, sendet das Heimatsystem 201 eine Leitweganforderung
(ROUTEREQ) einschließlich
einer LAT an das besuchte System 211. Die Leitweganforderung
kann eine beliebige Leitweganforderung nach dem Stand der Technik
wie beispielsweise einer ANSI-41 entsprechende sein, weist aber
zusätzlich
ein LAT-Feld auf. Das besuchte System 211 sendet eine Leitweganforderung
einschließlich
einer zeitweiligen örtlichen
Rufnummer (TLDN – Temporary
Local Directory Number) bzw. Leitwegnummer zum Heimatsystem 201,
das die TLDN zur Weiterleitung der Verbindung vom PSTN 123 zur
Mobileinheit 221 über
das besuchte System 211 benutzt. Die Verbindungsaktivität für das Handy 221 wird
in einem der LAT entsprechenden Format zur Mobileinheit 221 geleitet.
Wenn die Einheit nicht gefunden wird, benachrichtigt das besuchte
System 211 wahlweise das Heimatsystem 201 über die
Nichtbeantwortung durch das Handy 221.
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In vielen Systemen wird ein VLR eines
Handys gelöscht,
nachdem das Handy eine gegebene Zeit lang nicht mehr im System betrieben
worden ist oder nach einem Zeitablauf, der beginnt, sobald der VLR-Datensatz aufgesetzt
ist. Das Handy kann sich noch im Versorgungsbereich des Systems
befinden oder nach Löschung des
VLR in ein anderes System abgewandert sein. In dem Beispiel, wo
ein Anruf in das Heimatsystem 201 für das Handy 221 kommt,
aber das VLR 213 für
das Handy gelöscht
worden ist, sendet das Heimatsystem 201 eine Leitweganforderung
(ROUTEREQ) einschließlich
einer LAT an das besuchte System 211. Vom besuchten System
wird die LAT für
das Handy 221 für
die Verbindungsdauer in einem Verbindungsregister gespeichert und
das Handy 221 unter Verwendung der LAT angerufen. Anrufen
mit der zuletzt benutzten Technologie (LAT – Last Accessed Technology)
anstatt mit allen vom System bedienten Technologien spart Bandbreite
auf anderen Technologien als der LAT. Die ROUTEREQ umfasst üblicherweise
zwei Anrufe: der erste dient dazu, den gegenwärtigen Standort/das gegenwärtige Vorhandensein
des Handys zu erhalten und eine TLDN zum Leiten der Verbindung anzufordern.
Sobald die TLDN zurückgesendet
wird, wird das Handy wieder unter Verwendung der LAT/MPCI angerufen
und der Ruf zugestellt. Wenn das Handy 221 gefunden wird,
wird die Verbindungsaktivität
für das
Handy 221 in einem der LAT entsprechenden Format zur Mobileinheit 221 geleitet.
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Wenn durch Anrufen auf der LAT keine
Antwort empfangen wird, können
dann auf der Suche nach dem Handy die anderen Technologien angerufen
werden. Wenn das Handy 221 auf einer anderen Technologie gefunden
wird, wird die Verbindungsaktivität für das Handy 221 in
einem Format zur Mobileinheit 221 geleitet, das der Technologie
entspricht, auf der das Handy 221 angetroffen wird. Wenn
das Handy gefunden ist, kann ein VLR mit der LAT erstellt werden.
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Unter verschieden Umständen wird
das Handy 221 nicht durch einen Anruf der VLR an seinem
letzten bekannten Standort entweder in seinem Heimatsystem 201 oder
einem besuchten System 211 gefunden werden. Zu diesen Umständen gehört beispielsweise,
(a) wenn ein Handy den Bereich gewechselt, aber sich noch nicht
eingebucht hat; (b) wenn das Netz blockiert ist und die Registrierungsbenachrichtigung
(oder eine autonome Registrierung) während der Überbelastung fallen gelassen
wird; (c) wenn die Zeit des VLR abgelaufen ist, aber das Handy sich
nicht wieder autonom eingebucht hat oder auf die Verbindung über Einleitung
oder Abschluss zugegriffen hat; (d) wenn das Handy in einen Bereich
wechselt, der nicht zu einer autonomen Registrierung fähig ist
oder das Merkmal nicht aktiviert ist; (e) wenn das Handy sich an
einer Grenze zwischen zwei oder mehr Zellen befindet, die zwei oder
mehr Systeme versorgen, und zwischen den Systemen hinund herspringt,
dann kann ein Schnappschuss des letzten Standorts bei Aussenden
der ROUTEREQ unrichtig sein (wie beispielsweise bei CDMA-Systemen
ersichtlich). In dieser Situation versucht das Heimatsystem 201,
das Handy 221 in einem in der Nähe gelegenen System 301 zu finden.
Das in der Nähe
gelegene System 301, das sich typischerweise geographisch
in der Nähe
des Heimatsystems 201 befindet, weist ein VLR 303 auf
und unterstützt
CDMA-, Analog-, TDMA- und PCS-Kommunikationen über zahlreiche
Basisstationen 305, 307, 309 bzw. 311.
Unter diesen Umständen
sendet das Heimatsystem eine Leitweganforderung mit einer LAT zum
Anrufen des Handys 221. Das in der Nähe gelegene System 301 ruft
das Handy entsprechend der LAT an und speichert die LAT wahlweise
im VLR 303 für
das Handy M1 221.
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In einer alternativen Ausführungsform
sendet das Heimatsystem 201 eine MPCI-Anzeige (Mobile Protocol
Capability Indicator) für
das Handy 221 zum in der Nähe gelegenen System 301 zusätzlich zu
oder anstelle der LAT. Die MPCI enthält eine Liste von Technologien,
mit denen das Handy 221 kommunizieren kann. Wenn das in
der Nähe
gelegene System 301 das Handy 221 nicht durch
Anrufen entsprechend der LAT erreicht, kann das in der Nähe gelegene
System 301 dann versuchen, das Handy entsprechend einer
beliebigen anderen Technologie in der MPCI des Handys anzurufen.
Dadurch, das das in der Nähe
gelegene System 301 das Handy 221 nicht auf irgendeiner
Technologie anruft, die das Handy 221 nicht benutzen kann,
kann es Bandbreite sparen. Wenn das Handy 221 gefunden
ist, wird die Verbindungsaktivität
in einem der Zugriffstechnologie entsprechenden Format zur Mobileinheit
geleitet.
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Wenn die die gegenwärtige Erfindung
nutzenden Systeme 201, 211 und 301 nicht
mit ANSI verträglich sind,
wird die LAT in für
diese Systeme zutreffenden Nachrichtenarten aufgenommen. Beispielsweise
entspricht eine Nachricht "Standort
aktualisieren" (Update
Location) in einem GSM-System einer Nachricht "Registrierungsbenachrichtigung" (Registration Notification)
in einem ANSI-System. Eine Nachricht "Aufenthalts-Rufnummer bereitstellen" (Provide Roaming Number)
in einem GSM-System entspricht einer Nachricht "Leitweganforderung" (Route Request) in einem ANSI-System. Eine Nachricht "Leitweginformation
senden" (Send Routing
Information) in einem GSM-System entspricht einer Nachricht "Standordanforderung" (Location Request)
in einem ANSI-System. Wenn ein System die LAT-Technologie nicht
unterstützt,
wird die LAT von der MSC außer
Acht gelassen, zum Beispiel, wenn sie von einem HLR gesendet wird.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird
einem Diensteanbieter die Fähigkeit
geboten, die am meisten beschränkten
Ressourcen seines Systems wirkungsvoller zu benutzen. Vorteilhafterweise
bietet die vorliegende Erfindung dem Diensteanbieter die Fähigkeit,
Bandbreitenkapazität
für bestehende
Systeme durch eine Softwareänderung
wiederherzustellen, ohne sein System mit Hardware oder Umkonfigurierung
erweitern oder abändern
zu müssen.
Zusätzlich
nützt die
vorliegende Erfindung gegenwärtigen
Handys sowie den neuesten und besten Handys, ohne bestehende Handys
einer verschlechterten Versorgung auszusetzen.
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Die vorliegende Erfindung kann in
anderen spezifischen Formen ausgeführt werden, ohne von ihren wesentlichen
Eigenschaften abzuweichen. Die beschriebenen Ausführungsformen
sollten in jeder Hinsicht nur als beispielhaft und nicht als einschränkend angesehen
werden. Der Rahmen der Erfindung wird daher durch die beiliegenden
Ansprüche
anstatt durch die obige Beschreibung angezeigt. Alle Änderungen,
die in den Bedeutungsbereich der Gleichwertigkeit der Ansprüche fallen,
sind in ihren Rahmen aufzunehmen.