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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft einen Mehrbit-Bitspeicher und betrifft insbesondere
Verfahren und Systeme zur chipinternen Anordnung einer Referenzschaltung
in einer Mehrbit-Speichereinrichtung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Verwendung von tragbaren Computern- und Elektronikgeräten hat
stark zu der Nachfrage nach Speicherbauelementen beigetragen. Digitalkameras,
digitale Audio-Abspielgeräte, persönliche digitale
Assistenten und dergleichen erfordern tendenziell im Allgemeinen,
dass Speicherbauelemente mit großer Kapazität eingesetzt werden (beispielsweise
Flash-Speicher, intelligente Medien, kompakte Flash-Speicher, ...).
Die erhöhte
Nachfrage nach Informationsspeichermöglichkeit ist gleichbedeutend
zu Speicherbauelementen mit zunehmender Speicherkapazität (beispielsweise
durch Erhöhen
der Speicherkapazität
pro Fläche
oder Chip). Ein briefmarkengroßes
Stück Silizium
kann beispielsweise einige 10 Millionen Transistoren enthalten,
wobei jeder Transistor einige 100 nm groß ist. Jedoch erreichen Bauelemente
auf Siliziumbasis ihre prinzipiellen physikalischen Grenzen. Anorganische
Halbleiterbauelemente weisen im Allgemeinen eine komplexe Architektur auf,
die zu hohen Kosten und einem Verlust an Datenspeicherdichte führt. Die
flüchtigen
Speicherbauelemente auf der Grundlage eines anorganischen Halbleitermaterials
müssen
ständig
mit elektrischem Strom versorgt werden, woraus sich eine Aufheizung
und ein hoher elektrischer Leistungsverbrauch ergibt, um die gespeicherte
Information zu bewahren. Nicht-flüchtige Speicherbauelemente
besitzen eine geringere Datenrate und eine relativ hohe Leistungsaufnahme
und ein hohes Maß an
Komplexität.
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Ein
Flash-Speicher ist eine Art eines elektrischen Speichermediums,
das wieder beschrieben werden kann und das seinen Inhalt ohne die
Zufuhr von Leistung beibehält.
Flash-Speicherbauelemente
besitzen im Allgemeinen eine Lebensdauer von 100 000 bis 300 000
Schreibzyklen. Anders als dynamische Speicher mit wahlfreiem Zugriff
(DRAM) und statische Speicherbauelemente mit wahlfreiem Zugriff
(SRAM), in denen ein einzelnes Byte gelöscht werden kann, werden Flash-Speicherbauelemente
typischerweise in festgelegten Mehrbitblöcken oder Sektoren gelöscht und
beschrieben. Die Technologie der Flash-Speicher entwickelte sich aus der Technologie
der löschbaren
Nur-Lese-Speicherchips (EEPROM), die in der Schaltung gelöscht werden
können.
Flash-Speicherbauelemente sind kostengünstiger und dichter im Vergleich
zu vielen anderen Speicherbauelementen, was bedeutet, dass Flash-Speicherbauelemente
mehr Daten pro Einheitsfläche
speichern können.
Diese neue Kategorie an EPROM's
hat sich als ein wichtiges nicht-flüchtiges Speicherbauelement
erwiesen, in welchem die Vorteile der Dichte von löschbaren
programmierbaren Nur-Lese-Speichern (EPROM) mit der elektrischen
Löschbarkeit
von EEPROM's kombiniert
ist.
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Konventionelle
Flash-Speicherbauelemente sind in einer Zellenstruktur aufgebaut,
wobei ein einzelnes Bit an Information in jeder Zelle gespeichert
wird. In derartigen Einzelbit-Speicherarchitekturen
enthält
jede Zelle typischerweise einen Metall-Oxid-Halbleiter-(MOS) Transistor
mit einem Source, einem Drain und einem Kanal in einem Substrat
oder einer P-Wanne
bzw. einem P-Potentialtopf, wobei auch eine gestapelte Gatestruktur über dem
Kanal vorgesehen ist. Das gestapelte Gate kann ferner eine dünne Gatedielektrikumsschicht (die
manchmal als Schicht aus Tunneloxid bezeichnet wird) aufweisen,
die auf der Oberfläche
eines p-Substrats oder eines p-Potentialtopfs ausgebildet ist. Das
gestapelte Gate umfasst ferner ein schwebendes Polysiliziumgate
bzw. ein Polysiliziumgate mit frei einstellbarem Potential, das über dem
Tunneloxid angeordnet ist, und eine Zwischenpolydielektrikumsschicht,
die über
dem schwebenden Gate angeordnet ist. Das Zwischenpolydielektrikum
ist häufig
ein Mehrschichtisolator, etwa eine Oxid-Nitrid-Oxid-(ONO) Schicht
mit Oxidschichten, die eine Nitridschicht einschließen. Schließlich ist
ein Polysiliziumsteuergate über
der Zwischenpolysdielektrikumsschicht vorgesehen.
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Das
Steuergate ist mit einer Wortleitung verbunden, die einer Reihe
aus derartigen Zellen zugeordnet ist, um Sektoren aus derartigen
Zellen in einer typischen NOR-Konfiguration zu bilden. Ferner sind
die Drain-Gebiete der Zellen durch eine leitende Bitleitung miteinander
verbunden. Der Kanal der Zelle, der zwischen dem Source- und dem
Draingebiet gebildet ist, leitet Strom zwischen dem Source und dem
Drain entsprechend einem elektrischen Feld, das sich in dem Kanal
durch eine an die gestapelte Gatestruktur mittels einer Wortleitung
angelegten Spannung aufbaut, wobei die Wortleitung an der gestapelten
Gatestruktur angebracht ist. In der NOR-Konfiguration ist jeder
Drain-Anschluss der Transistoren innerhalb einer Spalte mit der gleichen
Bitleitung verbunden. Ferner ist die gestapelte Gatestruktur jeder
Flash-Zelle in einer Reihe mit der gleichen Wortleitung verbunden.
Typischerweise ist der Sourceanschluss jeder Zelle mit einem gemeinsamen Sourceanschluss
verbunden.
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Während des
Betriebs werden einzelne Flash-Zellen mittels der entsprechenden
Bitleitung und Wortleitung adressiert, wobei eine periphere Decodier-
und Steuerschaltung zum Programmieren (Schreiben) Auslesen und Löschen der
Zelle eingesetzt wird.
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Die
Einzelbit-Flash-Speicherzelle mit gestapeltem Gate wird programmiert,
indem eine Spannung an das Steuergate angelegt wird, das Source
mit Masse verbunden wird und das Drain mit einer Programmierspannung
verbunden wird. Das sich einstellende hohe elektrische Feld durch
das Tunneloxid hindurch führt
zu einem Phänomen,
das als „Fowler-Nordheim"-Tunneln bezeichnet
wird. Während
des Fowler-Nordheim-Tunnelns an den Elektronen in dem Kanalgebiet
durch das Gateoxid in das schwebende Gate und werden in dem schwebenden
Gate eingefangen. Als Folge der eingefangenen Elektronen steigt
die Schwellwertspannung bzw. die Einsetzspannung der Zelle an. Diese Änderung
der Schwellwertspannung VT (und damit der Kanalleitfähigkeit)
der Zelle, die durch die eingefangenen Elektronen hervorgerufen
wird, bewirkt, dass die Zelle programmiert ist.
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Um
eine typische Einzelbit-Flash-Speicherzelle mit gestapeltem Gate
zu löschen
wird eine Spannung an das Source angelegt, das Steuergate wird auf
einem negativen Potential gehalten und das Drain bleibt schwebend.
Unter diesen Bedingungen entsteht ein elektrisches Feld über das
Tunneloxid hinweg zwischen dem schwebenden Gate und dem Source.
Die Elektronen, die in dem schwebenden Gate eingefangen sind, fließen in Richtung
zu einem Teil des schwebenden Gates, der über dem Sourcegebiet angeordnet
ist, und sammeln sich dort an. Die Elektronen werden dann aus dem
schwebenden Gate aufgrund des Fowler-Nordheim-Tunneleffekts durch
das Tunneloxid aus dem schwebenden Gate herausgelöst und wandern
in das Sourcegebiet. Die Zelle ist gelöscht, wenn die Elektronen aus
dem schwebenden Gate entfernt sind.
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In
konventionellen Einzelbit-Flash-Speicherbauelementen wird eine Löschverifizierung
durchgeführt, um
zu bestimmen, ob jede Zelle in einem Block oder einer Gruppe aus
Zellen korrekt gelöscht
ist. In aktuellen Verifizierverfahren für die Einzelbitlöschung wird
eine Verifizierung des Bitlöschens
oder des Zellenlöschens vorgesehen,
und das Anlegen zusätzlicher
Löschpulse
an einzelnen Zellen, die die anfängliche
Verifizierung nicht positiv absolvieren, wird ausgeführt. Danach
wird der gelöschte
Status der Zelle erneut verifiziert und der Vorgang wird fortgesetzt,
bis die Zelle oder das Bit erfolgreich gelöscht ist oder die Zelle als
nicht verwendbar markiert wird.
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In
der jüngeren
Vergangenheit wurden Mehrbit-Flash-Speicherzellen eingeführt, die
das Speichern mehrerer Bits an Information in einer einzelnen Speicherzelle
ermöglichen.
Techniken, die für
konventionelle Einzelbit-Flash-Speicherbauelemente entwickelt wurden,
funktionieren für
die neuen Mehrbit-Flash-Speicherzellen nicht sehr effizient. Beispielsweise
wurde eine Doppelbit-Flash-Speicherstruktur eingeführt, in
der ein schwebendes Gate nicht verwendet wird, etwa eine ONO-Flash-Speichereinrichtung,
die eine Polysiliziumschicht über
der ONO-Schicht zur Bereitstellung von Wortleitungsverbindungen
verwendet. In einer Doppelbit-Speichereinrichtung wird eine Seite
einer Doppelbit-Speicherzelle als ein komplementäres Bit (CB) und die andere
Seite der Doppelbit-Speicherzelle wird als ein normales Bit (NB)
bezeichnet. Die Doppelbit-Speicherzelle besitzt eine Schicht aus
Nitrid in einem ONO-(Oxid-Nitrid-Oxid-) Stapel, um Ladung zu speichern;
da Nitrid kein Leiter ist, verteilt sich die während des Programmierens oder
des Löschens
hinzu gefügte
Ladung oder entfernte Ladung nicht auf andere Gebiete der Nitridschicht.
Jedoch beeinflusst der Ladungsaufbau oder der Ladungsabfluss in
einem Bit das andere Bit, wodurch sich die Eigenschaften des Auslesens,
des Programmierens und des Löschens
der Zelle die nachfolgenden Zyklen verändern. Schließlich verändert der
Aufbau von Restladung oder Leckstromladungen die effektive VT des
CB und des NB.
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Ein
wesentliches Problem beim Betrieb von Doppelbitelementen ist die
Folge einer Verschiebung des leeren bzw. nicht programmierten Lesestromes
des komplementären
Bits, wenn das normale Bit programmiert wird und eine Verschiebung
des leeren Lesestroms in dem normalen Bit, wenn das komplementäre Bit programmiert
wird. Diese Verschiebung von VT, wenn die andere Seite programmiert
ist, wird als „CBD" oder komplementäre Bitstörung bezeichnet.
Die CB- und NB-Gebiete liegen in der Nähe der Drain/Source-Übergänge der Zelle und werden während des
Programmierens und des Löschens
modifiziert. Ein weiteres Problem wird durch den Ladungsverlust
nach dem Zyklusbetrieb der Zelle hervorgerufen. Daher ist eine große Herausforderung
beim Betrieb von Doppelbitspeicherzellen in der Kombination des
Ladungsverlusts und der komplementären Bitstörung unter den zwei Bedingungen
zu sehen: 1) CBD bei BOL (Beginn der Lebensdauer) und 2) Ladungsverlust
nach dem Zyklusbetrieb am EOL (Ende der Lebensdauer oder nach dem
Ausbacken). Testdaten zeigen an, dass die CBD in der Nähe des BOL
höher ist
und das die VT-Verteilungsbreiten mit der Programier-VT nach dem
Zyklusbetrieb und dem Ausbacken (EOL) überlappt. Die Überlappung
der beiden Verteilungen verhindert, dass normale Ausleseerfassungsschemata
im Doppelbitbetrieb korrekt funktionieren. Anders ausgedrückt, es
kann nicht bestimmt werden, ob die Daten in einem CB oder NB eine
1 oder eine Null sind, da die VT-Verteilungsfunktionen sich einander
annähern.
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Das
US-Patent 6,343,034, das dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspricht,
offenbart eine Speichereinrichtung mit einer Speicherzelle zum Speichern
von Eingangsinformation mit einer Speicherzellenprogrammiereinrichtung,
einer Komparatoreinrichtung und einer Spannungsanordnung mit Hochzieh-
bzw. Klemmbauelementen in einem Speicherarray, um stabile und genaue
Referenzspannungen bei Prozess-, Temperatur- und Spannungsschwankungen
bereitzustellen.
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Jedoch
wird durch die Mehrbitarchitektur ein zusätzlicher Grad an Komplexität in Bezug
auf die Spannungsgrenzen eingeführt,
wenn bestimmt wird, ob ein Bit in einem hochpegeligen Zustand oder
einem tiefpegeligen Zustand ist. Wenn eine festgelegte Referenzspannung
verwendet wird, wird durch Alterungseffekte dieser Referenzspannung
ein Zuverlässigkeitsfaktor
eingeführt,
dahingehend, dass bei Abnahme der Referenzspannung, Bitzustände, die
auf diese alternde Spannung Bezug nehmen, anders bestimmt werden,
als diese Zustände
tatsächlich
bewertet werden sollte. Es wird daher ein zuverlässigeres Referenzsystem benötigt, in
welchem die Auswirkungen des Alterns vermieden werden.
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Überblick über die
Erfindung
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Im
Folgende wird eine vereinfachte Zusammenfassung der Erfindung angegeben,
um ein grundlegendes Verständnis
einiger Aspekte der Erfindung zu bieten. Dieser Überblick ist kein schöpfender Überblick über die
Erfindung. Es ist weder beabsichtigt, wesentliche oder entscheidende
Elemente der Erfindung anzugeben noch den Schutzbereich der Erfindung
abzugrenzen. Der einzige Zweck besteht darin, einige Konzepte der Erfindung
in einer vereinfachten Form als eine Einleitung zu der detaillierteren
Beschreibung, die nachfolgend angegeben ist, zu präsentieren.
Die vorliegende Offenbarung, die hierin offenbart und beansprucht
ist, umfasst in einem Aspekt ein Verfahren für das Anordnen einer dynamischen
Referenzierschaltung innerhalb des Chips, d. h. in der Kernschaltung
derart, dass das Referenzieren zwischen einer Reihe aus unterschiedlichen
Mehrbitreferenzpaaren des Kerns dynamisch ausgeführt werden kann, die in genauerer
Weise die Referenzspannung des Kerns repräsentieren. Die Erfindung umfasst
das Anordnen der Spannungsreferenzzellen in dem Kern und das Betreiben
der Referenzspannungszellen im Zyklusbetrieb zusammen mit den Datenzellen
derart, dass die Auswirkungen des Alterns auf die Referenzspannung
deutlich reduziert werden.
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Da
in der offenbarten Mehrbittechnologie vier Spannungspegel, die den
vier binären
Zuständen
00, 01, 10 und 11 zugeordnet sind, verwendet werden, wobei der binäre Zustand
00 einem Zustand mit hohem VT zugeordnet ist, ein binärer Zustand
11 einem Zustand mit geringem VT zugeordnet ist, ist die Spannungstoleranz
in den mittleren Zuständen
gering. D. h., der binäre
Zustand 01 weist einen geringfügig
tieferen Wert auf als der binäre
Zustand 00 (ist jedoch höher
als der binäre
Zustand 10), und der binäre
Zustand 10 liegt im Pegel geringfügig höher als der binäre Zustand
11, jedoch unter dem binären
Zustand 01. Somit sind die Spannungsbereiche zwischen den binären Zuständen 01
und 10 gering. Um die Probleme bei derartigen geringen Toleranzen
zu kontrollieren, werden zwei Referenzarrays in der Kernelektronik
hergestellt: ein erstes Referenzarray, RefA (stets zum Auslesen
der Zellen) umfasst mehrere Zellen, die auf die Spannung festgelegt
sind, die mit dem binären
Pegel 10 verknüpft
sind; und ein zweites Referenzarray, RefB mit mehreren Zellen, die
auf die Spannung festgelegt sind, die dem Pegel 01 zugeordnet ist.
Wenn somit eine Zellenausleseoperation ausgeführt wird, wird auch ein Referenzpaar
A/B ausgelesen und gemittel, um die geeignete Referenzspannung zu bestimmen.
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Die
beiden Referenzarrays aus mehreren Referenzzellen werden in Verbindung
mit mehreren Mehrbitdatensektoren bereitgestellt. D. h., das erste
und das zweite Referenzarray werden benachbart zueinander hergestellt,
wobei beide zwischen den mehreren Speicherkerndatensektoren angeordnet
sind. Wenn daher die Referenzspannung dynamisch durch Mitteln von
ausgewählten
Zellen der entsprechenden ersten und zweiten Referenzzellen bestimmt
wird, ist die ermittelte Referenzspannung in Bezug auf die Datenbitwerte
der Datensektoren genauer.
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Gemäß bevorzugten
Aspekten der vorliegenden Erfindung umfasst diese eine Architektur
und ein Verfahren, wie sie in den Ansprüchen 1 und 10 angegeben sind.
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Um
das vorhergehende und damit in Beziehung stehende Ziele zu erreichen,
werden nun gewisse anschauliche Aspekte der Erfindung hierin in
Verbindung mit der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen dargelegt.
Diese Aspekte sind lediglich für
einige wenige der diversen Möglichkeiten
anschaulich, in denen die Prinzipien der Erfindung eingesetzt werden
können,
und die vorliegende Erfindung soll alle derartigen Aspekte und ihre Äquivalente
mit einschließen.
Zu beachten ist, dass andere Aufgaben, Vorteile und neue Merkmale der
Erfindung aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung
ersichtlich werden, wenn diese in Verbindung mit den Zeichnungen
studiert wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine seitliche Querschnittsansicht einer beispielhaften Doppelbit-Speicherzelle,
in der diverse Aspekte der vorliegenden Erfindung eingerichtet sind.
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2 zeigt
eine Blockansicht eines Systems, das ausgebildet ist, diverse Aspekte
der Erfindung auszuführen.
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3 zeigt
eine schematische Blockansicht einer Schaltung zum Bestimmen eines
mittleren Schwellschwertspannungswertes unter Anwendung normaler
Bits aus zwei Referenzzellen gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
eine schematische Blockansicht einer Schaltung zum Bestimmen eines
gemittelten Schwellwertspannungswertes unter Anwendung eines normalen
Bits einer ersten Referenzzelle und eines komplementären Bits
einer zweiten Referenzzelle gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine schematische Blockansicht einer Vergleichsschaltung gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
eine teilweise dargestellte Draufsicht eines 64K-Sektors eines Arrays
eines Doppelbit-Flash-Speichers gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung.
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7 zeigt
eine schematische Ansicht eines Teils einer Reihe aus Doppelbit-Speicherzellen gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt
eine schematische Blockansicht eines Systems zum Auslesen eines
Bereichs eines Sektors mit einem Referenzzellenpaar, das mit Wortleitungen
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung verknüpft ist.
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9 zeigt
eine schematische Blockansicht eines Systems zum Auslesen eines
Bereichs eines Sektors mit einem Referenzzellenpaar, das Wörtern gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung zugeordnet ist.
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10 zeigt
eine Blockansicht der Architektur eines Teils eines Speicherarrays
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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11 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrensablaufs zum Ausführen einer
Leseoperation gemäß einem
Aspekt der Erfindung.
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12 zeigt
eine Sektorausgangskonfiguration eines Flash-Speicherarrays der
vorliegenden Erfindung.
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13 zeigt
ein Diagramm für
eine Sektorarraykonfiguration für
die dynamische Referenzarchitektur der vorliegenden Erfindung.
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14 zeigt
eine schematische Ansicht einer Wortleitung für die Referenzabschnitte der
vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird nunmehr mit Bezug zu den Zeichnungen
beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen durchwegs die gleichen
Elemente bezeichnen. In der folgenden Beschreibung werden zum Zwecke
der Erläuterung
zahlreiche spezielle Details dargelegt, um ein gründliches
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Es ist jedoch klar,
dass die vorliegende Erfindung auch ohne diese speziellen Details
praktiziert werden kann. In anderen Fällen sind gut bekannte Strukturen
und Bauelemente in einer Blockansicht gezeigt, um damit das Beschreiben
der vorliegenden Erfindung zu erleichtern.
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1 zeigt
eine beispielhafte Doppelbit-Speicherzelle 10, in der ein
oder mehrere der diversen Aspekte der Erfindung verwirklicht sind.
Die Speicherzelle 10 umfasst eine Siliziumnitridschicht 16,
die zwischen einer oberen Siliziumdioxidschicht und einer unteren
Siliziumdioxidschicht 18 angeordnet ist, so dass eine ONO-Schicht 30 gebildet
wird. Eine Polysiliziumschicht 12 liegt über der
ONO-Schicht 30 und stellt eine Wortleitungsverbindung zu
der Speicherzelle 10 bereit. Eine erste Bitleitung 32 verläuft unterhalb
der ONO-Schicht 30 unter einem ersten Gebiet 4 und
eine zweite Bitleitung 34 verläuft unterhalb der ONO-Schicht 30 unter
einem zweiten Gebiet 6. Die Bitleitungen 32 und 34 sind
aus einem leitenden Bereich 24 und einem optionalen Oxidbereich 22 hergestellt.
Borkernimplantationsgebiete 20 sind an beiden Enden jeder
Bitleitung 32 und 34 vorgesehen, wobei die Bitleitungen
auf die Siliziumdioxidschicht 18 treffen oder entlang dem
gesamten Transistor ausgebildet sind. Die Borkernimplantationsgebiete
sind stärker
als das P-Substrat dotiert und helfen dabei, die VT (Schwellwertspannung)
der Speicherzelle 10 zu steuern. Die Zelle 10 ist
auf einem P-Substrat 9 ausgebildet, das den leitenden Bereich 24 der
Bitleitungen 32 und 34 aufweist, die auf einem
N+ Arsenimplantationsgebiet ausgebildet
sind, so dass ein Kanal 8 zwischen den Bitleitungen 32 und 34 und
durch das P-Substrat hindurch gebildet wird. Die Speicherzelle 10 weist
einen einzelnen Transistor auf mit in der Funktion austauschbaren
Source- und Drain-Komponenten, die aus den N+-Arsenimplantationsbereichen 24 gebildet
sind, die auf dem P-Substratgebiet 9 angeordnet sind, wobei
ein Gate als ein Teil einer Polysiliziumwortleitung 12 ausgebildet
ist.
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Obwohl
die erste und die zweite Bitleitung 32 und 34 in
Form eines leitenden Bereichs 24 und eines optionalen Oxidbereichs 22 gezeigt
sind, sollte beachtet werden, dass die Bitleitungen lediglich aus
einem leitenden Bereich hergestellt werden können. Obwohl ferner die Zeichnung
aus 1 einen Spalt in der Siliziumnitridschicht 16 zeigt,
sollte beachtet werden, dass die Siliziumnitridschicht 16 ohne
Spalten als ein einzelner Streifen oder eine Schicht hergestellt
werden kann.
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Die
Siliziumnitridschicht 16 bildet eine Ladungsträgereinfangschicht.
Das Programmieren der Zelle wird erreicht, indem Spannungen an das
Drain und das Gate angelegt werden und indem das Source geerdet bzw.
auf Masse gelegt wird. Die Spannungen erzeugen elektrische Felder
entlang des Kanals, wodurch die Elektronen beschleunigt werden und
von der Substratschicht in das Nitrid übergehen, was als Einfang heißer Elektronen
bekannt ist. Da die Elektronen die meiste Energie am Drain aufnehmen,
werden diese Elektronen ein gefangen und bleiben in der Nitridschicht
in der Nähe
des Drains gespeichert. Die Zelle 10 ist im Wesentlichen
gleichförmig
und die Funktion des Drains und des Sources ist austauschbar. Da
das Siliziumnitrid nichtleitend ist, kann eine erste Ladungsmenge 26 in
das Nitrid 16 in der Nähe
eines ersten Endes des zentralen Gebiets 5 eingebracht
werden und eine zweite Ladungsmenge 28 kann in das Nitrid 16 in
der Nähe
eines zweiten Endes des zentralen Gebiets 5 eingebracht
werden. Wenn daher die Ladung lokalisiert bleibt, dann können zwei
Bits pro Zelle anstelle eines einzelnen Bits vorgesehen werden.
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Wie
zuvor angegeben ist, kann die erste Ladungsmenge 26 in
der Nitridschicht 16 an dem ersten Ende des zentralen Gebiets 5 und
die zweite Ladungsmenge 28 kann an dem zweiten Ende des
zentralen Gebiets 5 gespeichert werden, so dass zwei Bits
pro Speicherzelle 10 vorhanden sind. Die Doppelbit-Speicherzelle 10 ist
im Allgemeinen symmetrisch, so dass die Funktion des Drains und
des Sources austauschbar sind. Somit kann die erste Bitleitung 32 als
der Drain-Anschluss dienen und die zweite Bitleitung 34 kann
als der Sourceanschluss dienen, wenn das linke Bit C0 programmiert
wird. In ähnlicher
Weise kann die zweite Bitleitung 34 als der Drain-Anschluss
und die erste Bitleitung 32 als der Sourceanschluss beim
Programmieren des rechten Bits C1 dienen. Tabelle 1 zeigt einen
speziellen Satz an Spannungsparametern zum Auslesen, Programmieren und
einseitigen Löschen
der Doppelbitspeicherzelle 10 mit dem ersten Bit C0 und
dem zweiten Bit C1.
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Tabelle
1. Spannungsparameter
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Es
können
zahlreiche Implementierungen einer Doppelbit-Speicherzellenarchitektur
gemäß einem oder
mehreren Aspekten der vorliegenden Erfindung erreicht werden. Insbesondere
kann die Erfindung auf Speicherbauelemente angewendet werden, wobei
beide Bits in einer Doppelbitzelle für Daten und Informationsspeicherung
verwendet werden. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben
herausgefunden, dass das Programmieren und Löschen eines einzelnen Bits
(beispielsweise des Bits C0) in einer derartigen Zelle das Programmieren,
Auslesen und/oder Löschen
des zugeordneten Bits (beispielsweise Bit C1) bewirkt. Beispielsweise
kann ein wiederholtes Programmieren des Bits C1 der Zelle 10 eine
Ladungsansammlung in dem Bit C0 hervorrufen, und umgekehrt. Ferner
kann ein wiederholtes Anlegen der Löschspannungspulse an das Bit
C1 eine zu starke Löschung
des Bits C0 hervorrufen. Diese Wirkungen in dem zugehörigen Bit
C0 können
wiederum zu einer Beeinträchtigung
im Hinblick auf die Funktionsweise der Bits während des normalen Betriebs führen (beispielsweise
die Fähigkeit,
in effizienter Weise auszulesen, zu schreiben/programmieren und/oder Löschen von
einem oder beiden Bits).
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Die
Erfinder haben erkannt, dass es ein wichtiges Problem bei der Doppelbitfunktionsweise
im Hinblick auf die Kombination des Ladungsverlust und der komplementären Bitstörung (CBD)
unter zwei Bedingungen gibt: 1) CBD bei BOL (Beginn der Lebensdauer)
und 2) Ladungsverlust nach dem Zyklenbetrieb bei EOL (Ende der Lebensdauer
oder nach dem Ausbacken). Die Testdaten geben an, dass die CBD in
der Nähe
des BOL ausgeprägter
ist und dass die VT-Störungen
die Programmierschwellwertspannung nach dem Zyklenbetrieb und Ausbacken
(EOL) überlappen.
Die Überlappung
der beiden Verteilungen verhindert ein korrektes Funktionieren normaler
Ausleseerfassungsschemata beim Doppelbitbetrieb. Anders gesagt,
es kann nicht bestimmt werden, ob die Daten in einem CB oder einem
NB 1 oder 0 sind.
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Viele
Flash-Speicher sind mit einer Befehlslogik und eingebetteten Zustandsmaschinen
versehen, die automatisch die komplexen Programmier- und Löschfunktionen
ausführen.
Ein statisches Speichermodul mit wahlfreiem Zugriff (SRAM) kann
die von einer Mikrosteuerung zur Verwendung des Steuerns der Operationen der
Befehlslogik und eines Speichersystem eingerichtete Programme enthalten.
Diese Programme werden typischerweise in ein SRAM eingeladen, wenn
ein System eingeschaltet wird. Es kann ein Bus verwendet werden,
um Steuerbefehle von einem Prozessor zu der Befehlslogik zu senden
und um die in das Flash-Speicherbauelement geschriebenen oder daraus
ausgelesenen Daten mit der Steuerlogik und einem Host-Prozessor auszutauschen.
Die eingebetteten Zustandsmaschinen des Flash-Bauelements erzeugen
die Befehlslogiksteuersignale für
detailliertere Operationen, etwa die diversen einzelnen Schritte,
die zum Ausführen
des Programmierens, Auslesens und Löschens erforderlich sind. Die
Zustandsmaschine fungiert damit so, dass der Aufwand für einen
Prozessor (nicht gezeigt) reduziert wird, der typischerweise in
Verbindung mit einem Mikrochip mit der Flash-Speichereinrichtung
verwendet wird.
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2 zeigt
ein System 40 zum Ausführen
eines geeigneten Programmierens, Löschens und Auslesens eines
Speicherarrays 62, in welchem die Doppelbit-Speicherzellen
der vorliegenden Erfindung verwendet sind. In dem vorliegenden Beispiel
ist das Speicherarray 62 aus mehreren 64K-Sektoren 64 aufgebaut.
Ein Sektor des Flash-Speicher-Arrays 64 enthält einen
Bereich des Speicherarrays 62, der aus allen Speicherzellen
besteht, die zusammen durch die Wortleitungen zusammengefasst sind,
die die gleiche Sektorenadresse aufweisen. Die Sektoradresse ist
typischerweise durch n (beispielsweise sechs) signifikanteste Adressenbits der
Adressenbitsignale gekennzeichnet, die zum Adressen einer oder mehrerer
Zellen in der Speichereinrichtung verwendet werden, wobei n eine
Ganzzahl ist. Beispielsweise kann ein 64K-Sektor 64 aus
8 I/O-(Eingänge/Ausgänge) aufgebaut
sein, wobei ein I/O eine Reihe aus vier Zellen oder vier Doppelbit-Speicherzellen
mit 4 normalen Bits und 4 komplementären Bits repräsentiert.
Zu beachten ist, dass das Speicherarray 62 eine beliebige
andere Konfiguration aufweisen kann, beispielsweise 128K-Sektoren
mit 8 normalen Bits und 8 komplementären Bits in 8 Zellen. Ferner
können
eine beliebige Anzahl an Sektoren eingesetzt werden, wobei diese nur
durch die Größe der Anwendung
und die Größe der Bauelemente
begrenzt ist, in der das Flash-Speicherarray 62 eingesetzt
ist.
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Einem
jedem 64-K-Sektor 64 ist ein erstes dynamisches Referenzarray 66 und
ein zweites dynamisches Referenzarray 68 zugeordnet. Das
erste dynamische Referenzarray 66 überwacht den Ladungsverlust von
Datenbits, der mit dem Zyklenbetrieb des Sektors 64 verknüpft ist,
und das zweite dynamische Referenzarray überwacht die Auswirkungen der
CBD auf die Datenbits entsprechend dem Zyklenbetrieb des Sektors 64.
Das erste dynamische Referenzarray 66 und das zweite dynamische
Referenzarray 68 werden zusammen mit den Datenbits eines
entsprechenden Sektors 64 im Zyklenbetrieb betrieben, so
dass die Referenzarrays zusammen mit dem entsprechenden Sektor 64 altem.
Das Referenzarray 66 und 68 können Referenzzellen enthalten,
die mit Wörtern,
Wortleitungen oder Sektoren verknüpft sind.
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Das
System 40 umfasst einen Adressendecodierer 42,
der mit dem Flash-Speicherarray 62 zum Decodieren von I/O's während der
diversen Operationen verbunden ist, die an dem Array 62 ausgeführt werden (beispielsweise
Programmieren, Auslesen, Verifizieren, Lö schen). Der Adressendecodierer 42 empfängt Adressenbusinformationen
von einer Systemsteuerung (nicht gezeigt) oder dergleichen.
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Eine
Befehlslogikkomponente 44 enthält eine Referenzlogikkomponente 46,
eine Referenzkomparatorkomponente 48 und eine interne Zustandsmaschine 50.
Die Befehlslogikkomponente 44 ist mit dem Adressenspeicherarray 62 verbunden.
Die Befehlslogik und die Zustandsmaschine 50 empfängt Befehle
oder Anweisungen von einem Datenbus, der mit einer Systemsteuerung
oder dergleichen verbunden ist. Die Befehle oder Anweisungen rufen
Algorithmen auf, die in der Befehlslogik 44 und der Zustandsmaschine 50 eingerichtet sind.
Die Algorithmen führen
diverse Verfahrensabläufe
zum Programmieren, Auslesen, Löschen,
Weichenprogrammierung und Verifizierung aus, wie dies hierin beschrieben
ist. Eine Spannungsgeneratorkomponente 60 ist ebenso mit
dem Speicherarray 62 und der Befehlslogik 44 und
der Zustandsmaschine 50 verbunden. Die Spannungsgeneratorkomponente 60 wird
von der Befehlslogik 44 und der Zustandsmaschine 50 gesteuert.
Die Spannungsgeneratorkomponente 60 ist ausgebildet, erforderliche
Spannungen für
das Programmieren, Auslesen, Löschen,
Weiche programmieren und verifizieren der Speicherzellen des Speicherarrays 62 zu erzeugen.
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Während eines
Programmier- und Löschzyklus
eines Sektors programmieren die Befehlslogik 44 und die
Zustandsmaschine 50 die Datenbits in dem Sektor und die
Referenzbits in dem ersten Referenzarray 66 und dem zweiten
Referenzarray 68. Die Befehlslogik 44 und die
Zustandsmaschine 50 löschen
dann die Datenbits in dem Sektor und die Referenzbits in dem ersten
Referenzarray und dem zweiten Referenzarray 68. Die Befehlslogik 44 und
die Zustandsmaschine 50 programmieren dann ein Bit der
Referenzzellen in dem ersten Referenzarray 66 und ein einzelnes
Bit der Referenzzellen in dem zweiten Referenzarray 68.
Während
eines Auslesevorgangs wird ein Datenbit ausgelesen, indem beispielsweise
ein oder mehrere Wörter
in einem Sektor gelesen werden. Die Befehlslogik 44 und
die Zustandsmaschine 50 lesen ein programmiertes Bit aus einer
Zelle in dem ersten Referenzarray 66 aus und lesen ein
gelöschtes
Bit aus einer Zelle in dem zweiten Referenzarray 68 aus.
Die ausgelesenen Werte werden der Referenzlogikkomponente 46 zugeführt, die
einen mittleren Referenzwert (beispielsweise VTAVG)
bestimmt. Der gemittelte Referenzwert wird einer Referenzvergleichskomponente 48 zugeführt. Die
Referenzvergleichskomponente 48 vergleich den Referenzwert
mit den ausgelesenen Datenbits, um zu bestimmen, ob die Bits in
einem programmierten Zustand oder einem nicht programmierten Zustand
sind.
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3 zeigt
eine Schaltung 76 zum Bestimmen eines Schwellwertspannungsmittelwertes
(VTAVG) aus zwei Doppelbit-Referenzzellen
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung. Eine erste Referenzzelle 70 (REF
A) enthält
ein komplementäres
Bit (CB) und ein normales Bit (NB). Das NB ist programmiert (P)
und das CB ist nicht programmiert (NP). Eine zweite Referenzzelle 72 (REFB
B) enthält
ein CB und ein NB. Das CB ist programmiert (P) und das NB ist nicht
programmiert (NP). Während
eines Lesevorgangs kombiniert ein Addierer 76 die Leseströme des programmierten
NB der ersten Referenzzelle 70 und des nicht programmierten
NB der zweiten Referenzzelle 72. Der Addierer 76 wandelt
die Ströme
in eine Spannung um und liefert die Spannung an eine Mittelwertkomponente 78.
Die Mittelwertkomponente 78 kann beispielsweise ein einfacher
Spannungsteiler sein. Die Mittelwertkomponente 78 liefert
dann die mittlere Referenzschwellwertspannung VTAVG. VTAVG kann verwendet werden, um zu bestimmen,
ob ein Datenbit ein programmiertes Bit oder ein nicht programmiertes
Bit ist. Zu beachten ist, dass VTAVG aus
dem Summieren des nicht programmierten CB der ersten Referenzzelle 70 mit
dem programmierten CB der zweiten Referenzzelle 72 bestimmt
werden kann.
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4 zeigt
eine Schaltung 86 zum Bestimmen eines Schwellwertspannungsmittelswerts
(VTAVG) aus zwei Doppelbitreferenzzellen
gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung. Eine erste Referenzzelle 80 (REF
C) enthält
ein CB und ein NB. Das NB ist programmiert (P) und das CB ist nicht
programmiert (NP). Eine zweite Referenzzelle 82 (REF D)
enthält
ein CB und ein NB. Das CB ist nicht programmiert (NP) und das NB
ist programmiert (P). Während
eines Lesevorgangs kombiniert ein Addierer 86 die Leseströme des programmierten
CB der ersten Referenzzelle 80 und des unprogrammierten
CB der zweiten Referenzzelle 82. Der Addierer 86 wandelt
die Ströme
in eine Spannung um und liefert die Spannung an eine Mittelwertkomponente 88.
Die Mittelwertkomponente 88 wird dann die gemittelte Referenzschwellwertspannung
VTAVG bereit. VTAVG kann
verwendet werden, um zu bestimmen, ob ein Datenbit ein programmiertes
Bit oder ein nicht programmiertes Bit ist. Zu beachten ist, dass
VTAVG aus der Überlagerung des nicht programmierten
CP der ersten Referenzzelle 80 und des programmierten NB
der zweiten Referenzzelle 82 bestimmt werden kann. 3 bis 4 zeigen
eine geeignete Kombination eines programmierten Bits einer Referenz
in Verbindung mit einem nicht programmierten Bit einer weiteren
Referenz zur Bestimmung von VTAVG.
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5 zeigt
eine schematische Ansicht einer Vergleichsschaltung 90 mit
einer Datenzelle 92, einer ersten Referenzzelle 94 aus
der dynamischen Referenz A, und einer zweiten Referenzzelle 96 aus
der dynamischen Referenz B. Die Datenzelle 92 besitzt ein
CB und ein NB. Die Referenzzellen 94 und 96 besitzen
ebenso ein CB und ein NB. Zugehörige
Durchlassgatter bzw. Gates 98 sind mit den Seiten des CB
und des NB der Zellen 92, 94 und 96 verbunden.
In dem in 5 gezeigten Beispiel werden
die Daten aus der NB-Seite der Zelle 92 mit gemittelten
Daten aus den NB-Seiten der dynamischen Referenzzelle 94 und 96 verglichen.
In diesem Beispiel wäre
das NB einer Referenzzelle programmiert und das NB der anderen Zelle
werde nicht programmiert.
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Es
sollte beachtet werden, dass, wenn die Daten aus der CB-Seite der
Zelle 92 zu vergleichen sind, die CB-Seite der Zellen 94 und 96 gemittelt
werden kann. Lesevorgänge
sind einfacher, wenn die CB's
der Referenzzellen verwendet werden, um CB's der Datenzellen auszulesen und wenn
die NB's der Referenzzellen verwendet
werden, um die NB's
der Datenzellen auszulesen. Die Ausgangssignale der Durchgangsgatter 98 werden
entsprechenden Kaskode-Verstärkern 100 eingespeist.
Der Ausgang des Kaskode-Verstärkers 100, der
dem NB der ersten Referenzzelle 94 und dem NB der zweiten
Referenzzelle entspricht, wird einer Mittelungskomponente 102 zugeführt. Die
Mittlungskomponente 102 stellt einen Mittelwert bereit,
der einen Mittelwert eines programmierten Bits und eines nicht programmierten
Bits entspricht. Der Ausgang der Mittelungskomponente 102 wird
in einen Differenzfühlerverstärker 104 eingespeist,
der mit dem Ausgang des Kaskode-Verstärkers entsprechend dem NB der
Datenzelle 92 verglichen wird. Der Differenzfühlerverstärker 104 liefert
ein Ausgangssignal, das angibt, ob das NB der Datenzelle 92 in
einem programmierten Zustand oder in einem nicht programmierten
Zustand ist.
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In 6 ist
eine teilweise dargestellte Speicherzellenanordnung in einer Draufsicht
eines Beispiels eines 64K-Blocks 120 gezeigt. Das vorliegende
Beispiel ist in Bezug auf einen 64K-Block aus 16 Bit I/O's dargestellt. Zu
beachten ist, dass die Blöcke
8-Bit, 32-Bit, 64-Bit I/O's
sein können
oder mehr Bits aufweisen können
und diese sind nicht auf 64K (beispielsweise 128K, 256K) beschränkt. Der
64K-Block 120 kann ein Sektor oder ein Bereich eines Sektors
sein. Beispielsweise können
ein oder mehrere Blöcke
mit den Kontakten, die eine Verbindung zu gemeinsamen Metallbilleitungen
herstellen, einen Sektor bilden. Ein ONO-Schichtstapelstreifen oder
Schicht 122 erstreckt sich längs des Speicherarrays und
enthält
den Block 120. Der Block 120 umfasst 16 I/O's oder Gruppen aus
Spalten 126. Je des „Wort" oder Gruppe aus
I/O's ist aus 8
Transistoren oder 8 normalen Bits und 8 komplementären Bits
aufgebaut. Jeder I/O enthält
eine Polysiliziumwortleitung 124 zum Adressieren der Zellenreihen.
Mehrere Bitleitungen erstrecken sich unter der ONO-Stapelstreifenschicht 122,
um ein Auslesen, Beschreiben und Löschen der einzelnen Bits der
Speicherzellen zu ermöglichen.
Jede Bitleitung ist mit einem ersten Kontakt 128 und Metallbitleitungen
(nicht gezeigt) an einem Ende einer Gruppe aus 16 Zeilen und einem
zweiten Kontakt 120 am anderen Ende der Gruppe verbunden.
In dem Beispiel aus 6 sind 5 Bitleitungen gezeigt,
so dass eine Bitleitung mit einem Ende jedes zweiten Transistors
in einer Spalte gezeigt ist und es werden zwei Auswahltransistoren
verwendet, um aus 4 Bits zweier Transistoren beim Lesen, Schreiben
und Löschen
auszuwählen.
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In 7 ist
eine schematische Ansicht zum Adressieren der ersten vier Doppelbitspeicherzellen
in einer Zeile unter Anwendung von Auswahltransistoren und drei
Bitleitungen zum Auslesen, Schreiben und Löschen von Bits gezeigt. Eine
erste Doppelbit-Speicherzelle 142 umfasst ein erstes Bit
C0 und ein zweites Bit C1, eine zweite Doppelbit-Speicherzelle 144 umfasst
ein erstes Bit C2 und ein zweites Bit C3, eine dritte Doppelbit-Speicherzelle 146 umfasst
ein erstes Bit C4 und ein zweites Bit C5 und eine vierte Doppelbit-Speicherzelle 148 umfasst
ein erstes Bit C6 und ein zweites Bit C7. Die vier Doppelbit-Speicherzellen
können
ein 8-Bit-Wort bilden. Ein Auswahlgate 150 (Sel0) und ein
Auswahlgate 152 (Sel2) sind vorgesehen, um das Lesen, Beschreiben
und das Löschen
der Bits C0, C1 des Doppelbit-Speichers 142 und der Bits
C2 und C3 des Doppelbit-Speichers 144 zu ermöglichen.
Ein Auswahlgate 154 (Sel2) und ein Auswahlgate 156 (Sel3)
sind vorgesehen, um das Auslesen, Beschreiben und Löschen der
Bits C4, C5 des Doppelbit-Speiches 146 und der Bits C6
und C7 des Doppelbit-Speiches 148 zu ermöglichen.
Ein erster Schalter 158 ist mit einer ersten Bitleitung
BL0, ein zweiter Schalter 160 ist mit einer zweiten Bitleitung
BL1 und ein dritter Schalter 162 ist mit einer dritten
Bitleitung BI2 verbunden. Der erste, der zweite und der dritte Schalter
(158, 160 und 162) verbinden die entsprechende
Bitleitung mit Versorgungsspannung (VDD) bzw. Masse (GND). Ein beliebiges
Bit der Doppelbit-Speicherzellen
kann ausgelesen werden, indem unterschiedliche Spannungskonfigurationen
vorgesehen werden, wie dies in der Tabelle 2 nachfolgend gezeigt
ist. In dem in 7 gezeigten Beispiel wird die Zelle
C0 der Doppelbit-Speicherzelle 142 ausgelesen.
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Tabelle
2: Spannungskonfigurationen zum Auslesen des Doppelbit-Speichers
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Gemäß 8 ist
ein System 170 gezeigt, um einen Teil eines Sektors von
Zellen 172 gemäß einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung auszulesen. Der Sektor 172 ist
ein Array aus Doppelbitzellen, etwa Zellen 180. Das System 170 umfasst
eine Bitleitungssteuerung 174 und eine Wortleitungssteuerung 176,
die I/O's während der
diversen Operationen decodieren, die an dem Sektor 172 durchgeführt werden
(beispielsweise Programmieren, Auslesen, Verifizieren, Löschen).
Die Bitleitungssteuerung 174 und die Wortleitungssteuerung 176 erhalten
eine Adressenbusinformation von einer Systemsteuerung (nicht gezeigt)
oder dergleichen. Die Doppelbit-Speicherzellen, etwa die Zellen 180,
sind in M Zeilen bzw. Reihen und N Spalten ausgebildet. Eine gemeinsame
Wortleitung ist mit dem Gate jeder Zelle in einer Zeile verbunden,
etwa die Wortleitungen WL0, WL1, WL2 bis WLM. Eine gemeinsame Bitleitung
ist mit jeder Zelle in einer Spalte verbunden, etwa die Bitleitungen
BL0, BL1 bis BLN. Mit jeder Wortleitung ist eine erste dynamische
Referenzspeicherzelle 182 (REF A) und eine zweite dynamische
Referenzspeicherzelle 184 (REF B) verknüpft. Eine Wortleitung kann
beispielsweise 1000 Bits zur Bildung mehrerer Wörter enthalten, und ein Sektor
kann beispielsweise 512 Wortleitungen enthalten, um einen Speicherbereich
von 512K bereitzustellen. Die erste dynamische Referenzspeicherzelle 182 und
die zweite dynamische Referenzspeicherzelle 184 bilden
ein Mehrbit-Referenzpaar 185, das einer Wortleitung zugeordnet
ist, und das während
des Auslesens von Bits verwendet wird, die in Wörtern oder mehreren Wörtern für eine entsprechende
Wortleitung enthalten sind. Dies ermöglicht es, dass Prozessschwankungen,
die mit Datenzellen in der Wortleitung verknüpft sind, sich auch in den
entsprechenden Referenzzellen niederschlagen.
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In 9 ist
ein System 190 gezeigt, um einen Sektor von Zellen 191 gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung auszulesen. Der Sektor aus Zellen 191 enthält einen
Datensektorbereich 192, einen dynamischen Referenzbereich
A 104 und einen dynamischen Referenzbereich B 196,
wobei der dynamische Referenzbereich A 194 und der dynamische
Referenzbereich B 196 ein Referenzarray bilden. Die dynamische Referenz
A 194 und die dynamische Referenz B 196 bilden
individuelle Referenzen, die Wörtern
in einer Wortleitung zugeordnet sind, so dass jedes Wort mit zugeordneten
Referenzen versehen ist. Obwohl die Referenzarrays als separate
Strukturen gezeigt sind, können
die Referenzzellen in dem Datensektorbereich 192 verteilt
sein.
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Der
Sektor 192 ist mit N Zellen gezeigt. Es sollte beachtet
werden, dass die Sektoren in einem Speicherarray stark variierende
Anzahlen an Zellen aufweisen können.
Die dynamische Referenz A 194 und die dynamische Referenz
B 196 sind jeweils mit P Zellen gezeigt. Der Sektor 192 enthält mehrere
Doppelbit-Datenzellen 200, die dynamische Referenz A 194 enthält mehrere
Doppelbitreferenzzellen 202 und die dynamische Referenz
B 196 enthält
mehrere Doppelbitreferenzzellen 204. Die Datenzellen 200 und
entsprechende Referenzzellen 202 und 204 in einem
Array sind mit gemeinsamen Wortleitungen, etwa den Wortleitungen BL0,
BL1 bis BLN in einer Zeile und mit gemeinsamen Bitleitungen BL0
bis BLN in dem Sektor 192 BL0 bis BLP in der dynamischen
Referenz 194 und BL0 bis BLP in der dynamischen Referenz
B 196 verbunden. Zu beachten ist, dass die Wortleitungen
für beide
Doppelbitzellen in den Sektoren 192 sowie die Referenzarrays 194 und 196 gemeinsam
vorgesehen sind. Eine Steuerung/Decodierer 196 steuert
die Spannungen der einzelnen Bitleitungen und eine Wortleitungssteuerung 200 steuert
die Spannungen der einzelnen Wortleitungen. Die Bitleitungen im
Sektor 1 münden
in einem I/O 202. Daten aus dem I/O 202 und aus
dem dynamischen Referenzen A und B werden durch eine Reihe von Durchlassgates
bzw. Gattern 204 gesteuert. 10 zeigt einen Überblick über eine
Architektur eines Teils eines Speicherarrays 210, das gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist, und zeigt einen ersten Sektor 212 mit
einem zugeordneten Referenzarray 214, einem zweiten Sektor 216 mit
einem zugeordneten Referenzarray 218 bis zu einem Sektor 220 mit
einem zugeordneten Referenzarray 222. Es sollte beachtet
werden, dass die Reihenfolge der Sektoren entsprechend dem Speicherarray 210 mit
Sektoren in vertikaler Konfiguration sowie in horizontaler Konfiguration
variieren kann. Im Bereich des Speicherarrays 210 kann
ein Referenzarray eine erste Referenz und eine zweite Referenz aufweisen,
die mit einem Wort, einer Wortleitung oder einem gesamten Sektor
in Verbindung stehen. Ein programmiertes Bit der ersten Referenz
und ein nicht programmiertes Bit einer zweiten Referenz werden verwendet, um
einen Durchschnittsschwellwert zu bestimmen, der während des
Auslesens von Datenbits in dem zugeordneten Sektor verwendet wird.
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Im
Hinblick auf die zuvor genannten strukturellen und funktionellen
Merkmalen wird nun ein Verfahrensablauf gemäß diversen Aspekten der vorliegenden
Erfindung mit Bezug zu 11 näher erläutert. Obwohl zum Zwecke der
Einfachheit der Erläuterung
der Verfahrensablauf aus 11 so
gezeigt und beschrieben ist, dass dieser der Reihe nach ausgeführt wird,
sollte beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung nicht durch
die dargestellte Reihenfolge eingeschränkt ist, da einige Aspekte
der vorliegenden Erfindung in unterschiedlicher Reihenfolge und/oder
gleichzeitig mit anderen Aspekten auftreten können, im Vergleich zu dem was
hierin gezeigt und beschrieben ist. Ferner sind nicht alle Merkmale
unter Umständen
erforderlich um einen Verfahrensablauf gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung einzurichten.
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11 zeigt
einen speziellen Verfahrensablauf zum Ausführen einer Leseoperation für ein oder
mehrere Datenbits einer Mehrbit-Speicherzellenstruktur gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren beginnt bei 300,
wobei eine Programmier- und Löschroutine
ausgeführt
wird. Die Programmier- und Löschroutine
programmiert die Datenbits und Referenzbits in einem Teil des Speichers.
Der Bereich des Speichers kann ein Sektor, ein Block oder ein gesamtes
Speicherbauelement sein. Die Programmier- und Löschroutine löscht dann
Datenbits und die Referenzbits. Das Verfahren geht dann zu 310 weiter.
Bei 310 wird ein erstes Bit der Referenzzellen eines Referenzzellenpaars
programmiert. Die Referenzzellen können eine erste Referenzzelle
und eine zweite Referenzzelle enthalten, die einem Wort, einer Wortleitung
oder einem gesamten Sektor entsprechen. Die erste Referenzzelle
gibt einen Ladungsverlust in einem programmierten Bit auf Grund
zyklischen Betriebs mit Programmieren und Löschen der Mehrbit-Speicherzellenstruktur
im zeitlichen Verlauf wieder. Die zweite Referenzzelle spiegelt
die Auswirkungen der CBD auf ein nicht programmiertes oder gelöschtes Bit
einer Speicherzelle der Mehrbit-Speicherzellenstruktur im zeitlichen
Verlauf wider. Das Verfahren geht dann zu 320 weiter, um
die normale Operation zu beginnen.
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Während des
normalen Betriebs werden Schreiboperationen durchgeführt, um
die Datenbits von Speicherzellen der Mehrbit-Speicherzellenstruktur
in einen programmierten Zu stand oder in einen unprogrammierten Zustand
zu versetzen. Beispielsweise können
Schreiboperationen ausgeführt
werden, um einen gesamten Sektor, einen Block oder eine Struktur
so zu programmieren, dass spezifizierte Programmfunktionen ausgeführt werden.
Ferner können
einige Bereiche während
des Betriebs des Bauelements, das die Mehrbit-Speicherzellenstruktur enthält, programmiert
werden, so dass Daten in der Speicherstruktur zusätzlich zu
den Programmroutinen gespeichert werden können. Der Ablauf geht dann
zu 330 weiter, um zu bestimmen, ob eine Leseanforderung
aufgerufen wurde.
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Wenn
eine Leseanforderung nicht aufgerufen wurde (Nein) und der Verfahrensablauf
weiter zum Schritt 320, um die normale Betriebsfunktion
weiterhin auszuführen.
Wenn eine Leseanforderung aufgerufen wurde (Ja), geht der Verfahrensablauf
zum Schritt 340 weiter. Bei 340 werden Leseströme von einem
programmierten Bit einer ersten Referenzzelle und einem gelöschten oder
nicht programmierten Bit einer zweiten Referenzzelle ausgelesen.
Wie zuvor erläutert
ist, spiegeln das programmierte Bit den Ladungsverlust der Mehrbit-Speicherzellenstruktur
im zeitlichen Verlauf und das nicht programmierte Bit die Auswirkungen
der CPD auf ein nicht programmiertes der Mehrbit-Speicherzellenstruktur
im zeitlichen Verlauf wider. Bei 350 wird ein mittlerer
Schwellwert bestimmt, wobei die Leseströme des programmierten Bits
der ersten Referenz und das nicht programmierte Bit der zweiten
Referenz verwendet werden. Der mittlere Schwellwert kann ein gemittelter
Lesestrom sein oder kann in eine mittlere Schwellwertspannung umgewandelt
werden.
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Bei 360 werden
ein oder mehrere Bits aus der Mehrbit-Speicherzellenstruktur ausgelesen.
Beispielsweise kann ein Wort, mehrere Wörter oder ein Sektor ausgelesen
werden. Bei 370 wird ein Bit aus einer Datenzelle mit dem
gemittelten Schwellwert verglichen. Das Verfahren geht dann zu 380 weiter,
um zu bestimmen, ob das Bit programmiert oder nicht programmiert
ist. Beispielsweise kann ein Bit mit einem Lesewert über der
mittleren Schwellwertspannung als ein programmiertes Bit betrachtet
werden, während
ein Bit mit einem Lesewert unter einem mittleren Schwellwert als
ein nicht programmiertes Bit betrachtet werden kann. Das Verfahren
wiederholt das Vergleichen bei 370 und das Bestimmen bei 380 für die verbleibenden
Bits die ausgelesen werden. Alternativ kann der Vergleich bei 370 und
das Festlegen bei 380 gleichzeitig für Bits in einem Wort, einer
Wortleitung oder einem Sektor durchgeführt werden.
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12 zeigt
eine Sektorausgangskonfiguration eines Flash-Speicherarrays 400 der
vorliegenden Erfindung. In dem vorliegenden Beispiel ist das Speicherarray 400 auf
einem Speicherkern 401 aufgebaut und ist aus 16 64-Zellen – I/O-Sektionen
(oder Sektoren) 402 (ähnlich
zu den Sektoren 64, 172 und 192) aus
Doppelbit-Datenzellen aufgebaut: ein erster Satz 404 aus
8 I/O-Sektionen und ein zweiter Satz 406 aus 8 I/O-Sektionen.
Des weiteren umfasst das Array 400 zwei 16-Zellen-Referenzarraysektionen:
eine erste Referenzarraysektion 408 (die auch als Ref A
bezeichnet ist, und ähnlich
zu den Referenzarrays 66 und 194 ist) mit mehreren
Doppelbit-Referenzzellen A, und eine zweite Referenzarraysektion 410 (die
als Ref B bezeichnet ist und ähnlich
zu den Referenzarrays 68 und 196 ist) mit mehreren
Doppelbit-Referenzzellen B. Die erste und die zweite Referenz (408 und 410)
werden benachbart zueinander hergestellt und beide werden zwischen
dem ersten Satz 404 aus I/O-Sektionen bzw. Abschnitten
und dem zweiten Satz 406 aus I/O-Sektionen bzw. Abschnitten
angeordnet. Daher ist die erste Referenz 408 dem ersten
Satz 404 aus I/O-Abschnitten
zugeordnet und die zweite Referenz 410 ist dem zweiten
Satz 406 aus I/O-Abschnitten
zugeordnet. Wie jedoch zuvor angegeben ist, können die Referenzarrays (408 und 410)
zusammen als Referenzarraypaare hergestellt werden, wobei jedes
Referenzarraypaar einem einzelnen Sektor zugeordnet ist. Somit gibt
es mehrere Referenzarraypaare, die mit entsprechenden Sektoren in
dem Kern 401 hergestellt werden.
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Die
dynamische Referenzierschaltung ist intern in dem Chip angeordnet,
d. h. auf dem Kern 408, so dass das Referenzieren in dynamischer
Weise zwischen einer Anzahl unterschiedlicher Mehrbit-Referenzpaaren
des Kerns 401 ausgeführt
werden kann. Somit wird eine genauere Referenzspannung den Datenzellen des
Kerns 401 zugeführt.
Die Erfindung beinhaltet das Anordnen der Spannungsreferenzzellen
auf dem Kern 401 und den Zyklusbetrieb der Referenzspannungszellen
zusammen mit den Datenzellen derart, dass die Auswirkung des Alterns
auf die Referenzspannung deutlich reduziert ist.
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Der
erste Satz 404 aus 8 I/O-Abschnitten wird bezeichnet mit
0, 1, 2, 3, 8, 9, 10 und 11, wird jedoch in der folgenden Reihenfolgen
von außen
nach innen zu der ersten Referenz 408 hergestellt: 0, 8,
1, 9, 2, 10, 3, 11. Der zweite Satz 406 aus 8 I/O-Abschnitten
ist mit 4, 5, 6, 7, 12, 13, 14 und 15 bezeichnet, wobei diese in der
folgenden Reihenfolge von innen her benachbart zu dem zweiten Referenzabschnitt 410 nach
außen
hergestellt werden: 4, 12, 5, 13, 6, 14, 7 und 15.
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Ein
einzelner 16-Zellen-Redundanzabschnitt 412 ist in der Nähe aber
nicht angrenzend zu einem letzten äußeren I/O-Abschnitt 414 (auch
als I/O 15 bezeichnet) des zweiten Satzes 406 aus I/O-Abschnitten
hergestellt. Der Redundanzsektor 112 ist auf der rechten
Seite des regulären
Arrays 400 mit einem Abstand von 1,1 μm (auf der Maske) hergestellt.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass der Abstand größer oder
kleiner sein kann, oder dass gar kein Abstand zum dem Array 400 vorliegt.
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Jeder
I/O-Abschnitt 402 des ersten und des zweiten Satzes (404 und 406)
ist ferner in vier Unter-I/O-Abschnitte 418 aus 16 Zellen
(oder Bits) unterteilt. Jeder Unter-I/O-Abschnitt 418 umfasst
ebenso ein Wort. In dieser Architektur wird eine Leseoperation auf
der Grundlage einer 4-Wort-Seite angewendet. Beispielsweise enthält ein Abschnitt 416,
der auch als I/O Null bezeichnet ist, vier 16 Bit-Unter-I/O-Abschnitte 418, die
im Weiteren als Sub I/O, Sub I/O 1, Sub I/O2 und Sub I/O 3 bezeichnet
werden und die durch die Referenz A (1:0) decodiert werden.
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Es
gibt 8 Haupt-M2 (oder Metall 2) Bittleitungen pro Wort, die von
A (6:2) decodiert werden, wobei zwei Diffusions- (oder M1) Bitleitungen
pro M2-Bitleitungen vorgesehen sind, die von A (2) decodiert werden.
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Zu
beachten ist, dass das Speicherarray 400 eine beliebige
andere Konfiguration aufweisen kann, beispielsweise 128K Sektoren
aus 8 normalen Bits und 8 komplementären Bits in 8 Zellen. Ferner
kann eine beliebige Art an Sektoren 402 verwendet werden,
wobei diese nur durch die Größe der Anwendung
und die Größe des Bauelements
begrenzt ist, in der das Flash-Speicherarray 400 eingesetzt
wird.
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13 zeigt
eine Sektorarraykonfiguration 420 für die dynamische Referenzierarchitektur
der vorliegenden Erfindung. Die Arraykonfiguration 420 zeigt
die Wortleitungen und Bitleitungen für die Schaltungsanordnung der
vorliegenden Erfindung. Wie zuvor angegeben ist, sind der erste
Satz 404 aus I/O-Abschnitten, der erste Referenzabschnitt 408,
der zweite Satz 406 aus I/O-Abschnitten, die zweite Referenz 410 und
der Redundanzabschnitt 412 entsprechend orientiert. Auslesen
von Wortleitungen wird in einer abwechselnden Weise zwischen der
linken Seite und der rechten Seite ausgeführt. D. h., ein Abschnitt I/O
wird aus dem ersten Satz 404, und die erste und die zweite
Referenz (408 und 410) werden ausgelesen, woran
sich das Auslesen eines Abschnitts I/O aus dem zweiten Satz 406 aus I/O-Abschnitten
und das Auslesen der ersten und der zweiten Referenz (408 und 410)
anschließt.
Danach werden ein Satz aus 128 linken Wortleitungen 422 (auch
als WLLn0 bis WLLn127) verwendet, um auf den ersten Satz 404 aus
I/O-Abschnitten und den ersten Referenzabschnitt 408 zuzugreifen.
Ein Satz aus 128 rechten Wortleitungen 424 (die auch als
WLRn0 bis WLRn127 bezeichnet sind) wird verwendet, um auf den zweiten
Satz 406 aus I/O-Abschnitten und den zweiten Referenzabschnitt 410 zuzugreifen.
Die linken Wortleitungen sind als WLn0, WLn2, WLn4, ..., WLn254
bezeichnet, wohingegen die rechten Wortleitungen mit WLn1, WLn3,
WLn5, ..., WLn255 bezeichnet sind. Mit einer derartigen physikalischen
Ausrichtung wird das abwechselnde Auslesen bewerkstelligt, indem
Wortleitungen ansteigend von oben nach unten ausgelesen werden,
d. h. die Wortleitungen WLn0, WLn1, WLn2, WLn3. Dem ersten und dem
zweiten Satz (404 und 406) aus I/O-Abschnitten
sind jeweils 512 Zellen (oder 1024 Bits) zugeordnet, d. h. 512 Diffusionsbitleitungen
und 256 Metall-2-Bitleitungen. Die erste und die zweite Referenz
(408 und 410) weisen jeweils 32 Bits auf, wovon
16 Diffusionsbitleitungsbits und 8 Metall-2-Bitleitungen sind. Der
Redundanzabschnitt 412 besitzt 32 Bits, d. h. 16 Diffusionsbitleitungen
und 8 Metall-2-Bitleitungen.
Alle Sektoren sind in der gleichen Orientierung angeordnet (d. h.
schrittweise ohne Umkehrung).
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14 zeigt
eine schematische Ansicht einer Wortleitung für die Referenzabschnitte der
vorliegenden Erfindung. Der erste Referenzarrayabschnitt 408 umfasst
16 Transistoren, die als A0 bis A15 bezeichnet sind, und der zweite
Referenzarrayabschnitt 410 umfasst 16 Transistoren die
als B0 bis B16 bezeichnet sind., Die Referenzzellen sind so ausgebildet,
dass sie als A/B-Paare fungieren. D. h., eine erste Referenzzelle
A0 des ersten Referenzabschnitts 408 (Ref A) arbeitet in
Verbindung mit einer ersten Referenzzelle B0 des zweiten Referenzabschnitts 410 (Ref
B), um eine I/O-Abschnitts-Unter-I/O-Zelle zu decodieren. Genauer
gesagt, es werden Referenzpaare A0/B0 verwendet, um Wörter W0
bis W7 auszuwählen,
ein Paar A1/B1 wird für
Wörter W8
bis W15, das Paar A2/B2 für
Wörter
W16 bis W23, das Paar A3/B3 für
Wörter
W24 bis W31, das Paar A4/B4 für
Wörter
W32 bis W39, das Paar A5/B5 für
Wörter
W40 bis W47, das Paar A6/B6 für
Wörter
W48 bis W55, das Paar A7/B7 für
Wörter
W56 bis W63, das Paar A8/B8 für
Wörter
W64 bis W71, das Paar A9/B9 für Wörter W72
bis W79, das Paar A10/B10 für
Wörter
W80 bis W87, das Paar A11/B11 für
Wörter
W88 bis W95, das Paar A12/B12 für
Wörter
W96 bis W103, das Paar A13/B13 für
Wörter
W104 bis W111, das Paar A14/B14 für Wörter W112 bis W119 und das
Paar A15/B15 wird für
Wörter
W120 bis W127 verwendet.
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Es
gibt zwei Datenarrays aus 16 I/O-Abschnitten, wovon jeder 1024 Zellen
aus 2 Bits mit insgesamt 2048 Bits in jedem der Datenarrays enthält. Jeder
I/O-Abschnitt besteht aus 64 Zellen und jeder I/O besitzt 4 Unter-I/O's (woraus sich insgesamt
64 Unter-I/O's für die beiden
Datenarrays ergeben). Somit enthält
ein Unter-I/O 16 Zellen, wobei 16 Zellen als ein Wort bezeichnet
werden. Wie zuvor angegeben ist, enthält ein Seitenlesevorgang eines
Unter-I/O vier Wörter.
Jedes Referenzarray, d. h. Ref A und Ref B besitzt die gleiche Anzahl
an Zellen bei einem Unter-I/O (d. h. 16) ebenso wie der Redundanzabschnitt.
Dies ergibt eine bessere Decodierleistung und Anpassung.
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Jeder
Sub-I/O besitzt vier Fühlerschaltungen
oder eine pro Unter-I/O. Wenn daher die Datenarrays (64 Fühlerschaltungen),
Ref A (eine Fühlerschaltung),
Ref B (eine Fühlerschaltung)
und der Redundanzabschnitt (eine Fühlerschaltung) betrachtet werden,
sind insgesamt 67 Fühlerschaltungen
vorgesehen.
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Jeder
Referenzarraysektor 408 und 410 entspricht 16
Bitleitungen. D. h. der erste Referrenzarraysektor 408 entspricht
den Bitleitungen A0 bis A15 und der zweite Referenzarraysektor 410 entspricht
den Bitleitungen B0 bis B15. Jedes A/B-Referenzpaar entspricht einer
8-Bit-Wort- oder 8-Wort-Kernzelle (d. h. einem 4-Wort-NB und einem
4-Wort-CB). Wenn daher die Seitenschreibgröße 16-Wörter beträgt, gibt es zwei der 16-Wort-Seite
zugeordnet Referenzpaare. Jeder Wortleitung (WL) sind 1024 Kernzellen
(entspricht 2048 Bits oder 128 Wörtern),
Platzhalterzellen und Redundanzzellen zugeordnet. Genauer gesagt,
jede Wortleitung ist für
Last (oder das Schreiben in) von 5 (Platzhalter) + 512 (ersten 8
Arrayzellen) + 16 (Ref A) + 16 (Ref B) + 512 (zweiten 8-Arrayzellen)
+ 5 (Platzhalter) + 5 (Platzhalter) + 16 (Redundanz) + 5 (Platzhalter)
= 1092 Zellen ausgelegt.
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Wenn
die Referenzzellen angesprochen werden, werden die entsprechenden
Bits ausgelesen, um die entsprechenden Werte zu erhalten. Wenn daher
das linke Bit der Zelle A0 der Referenz A ausgelesen wird (durch
den linken Zeigerpfeil bezeichnet, A2 = 0) wird das gleiche linke
Bit der B0 Zelle ausgelesen, um den binären Pegelwert 01 aus Ref B
zu erhalten. Zu beachten ist, dass die Referenzpegel so umgekehrt
werden können,
dass das rechte Bit (was durch den rechten Zeigerpfeil, A2 = 1 bezeichnet
ist) der A0-Zelle aus Referenz A bei einem binären Pegel 01 und das rechte
Bit der B0-Zelle aus Referenz B bei einem binären Pegel 10 ausgelesen wird.
Die Mittelung wird dennoch zu dem gleichen Wert wie zuvor führen, so
dass eine zuverlässige
Referenz erreicht wird.
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Das
Vorladen bzw. Vorspannen der Referenzzellen wird ausgeführt, um
die Übertragungswirkung
zu reduzieren. Die Programmierreihenfolge für das Vorladen der Referenzzellen
in dieser speziellen Ausführungsform
ist von innen nach außen
vorgesehen, d. h.: A15/B0, A14/B1, A13/B2, A12/B3, A11/B4, A10/B5, A9/B6,
A8/B7, A7/B8, A6/B9, A5/B10, A4/B11, A3/B12, A2/B13, A1/B14 und
A0/B15. Dies ergibt den Vorteil, dass die Übertragungswirkung minimiert
wird, indem Ladung vor dem Auslesen der Referenzwerte bereitgestellt
wird, so dass die Werte mit ausreichend Geschwindigkeit übertragen
werden können.
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Zuvor
wurden Beispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es ist
natürlich
nicht möglich,
jede vorstellbare Kombination aus Komponenten oder Verfahrensabläufe durch
Beschreiben der vorliegenden Erfindung anzuführen, aber der Fachmann erkennt,
dass viele Kombinationen und Änderungen
der vorliegenden Erfindung möglich
sind. Daher soll die vorliegende Erfindung alle derartigen Änderungen,
Modifizierungen und Variationen umfassen, die innerhalb des Schutzbereichs
der angefügten
Patentansprüche
liegen. Ferner soll der Begriff „enthält" in der detaillierten Beschreibung oder
in den Ansprüchen
in einer einschließenden
Weise ähnlich
zu dem Begriff „umfassend
bzw. mit" verstanden
werden, wenn dieser als Ausdruck in einem Anspruch auftritt.