-
Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität aus der japanischen Anmeldung P2004-127562,
eingereicht am 23. April 2004, und P2004-219482, eingereicht am
28. Juli 2004.
-
HINTERGRUND
-
Diese
Erfindung betrifft ein Computersystem, das ein Speichersystem beinhaltet,
und insbesondere ein Fernkopiersystem, bei dem Daten zwischen zwei
oder mehr Speichersystemen kopiert werden.
-
Bei
einem Computersystem mit einem Speichersystem kann ein Fehler in
dem Speichersystem nach einem Unglücksfall, wie etwa einer Leistungsstörung oder
einer Naturkatastrophe, eine Aufgabe anhalten, die das Computersystem
verwendet, und kann im schlimmsten Fall den Verlust von in dem Speichersystem
gespeicherten Daten verursachen. Eines der Verfahren, die verwendet
werden können, um
eine derartige Situation zu vermeiden, ist das Fernkopieren, mit
dem Daten, die in einem Speichersystem an einem Primärstandort
(dem Ort, an dem ein Computersystem eingerichtet ist) gespeichert sind,
zu einem entfernten Standort (Sekundärstandort) transferiert werden,
der in einem großen
Abstand von dem Primärstandort
platziert ist, um ein Speichersystem zu beinhalten, und kopiert
werden, um in dem Speichersystem an dem Sekundärstandort gespeichert zu werden.
-
Das
Fernkopieren ist ein Verfahren zum Transferieren von Schreibdaten,
das heißt
geschrieben in einem Speichersystem des Primärstandorts von einem in dem
Computersystem des Primärstandorts eingeschlossenen
Host-Computer zu einem Speichersystem des Sekundärstandorts, um die Daten in
dem Speichersystem des Sekundärstandorts zu
speichern. Es gibt zwei Arten des Fernkopierens; eine ist das synchrone
Fernkopieren, und die andere ist das asynchrone Fernkopieren.
-
Beim
synchronen Fernkopieren transferiert, wenn ein Host einen Schreibbefehl
an ein Speichersystem des Primärstandorts
(Primärspeichersystem) sendet,
das Primärspeichersystem
zuerst Schreibdaten an ein Speichersystem des Sekundärstandorts (Sekundärspeichersystem)
und sendet dann einen Schreibfertigstellungsbericht als Antwort
auf den Schreibbefehl an den Host des Primärstandorts.
-
Beim
asynchronen Fernkopieren sendet, wenn der Host einen Schreibbefehl
an das Primärspeichersystem
sendet, das Primärspeichersystem zuerst
einen Schreibfertigstellungsbericht als Antwort auf den Schreibbefehl
an den Host und transferiert dann die Schreibdaten zu dem Sekundärspeichersystem.
-
Eine
in dem Primärspeichersystem
angeordnete logische Platte wird im Folgenden als primäre logische
Platte bezeichnet. Eine in dem Sekundärspeichersystem angeordnete
Platte zum Speichern einer Kopie von Daten in der primären logischen
Platte durch Fernkopieren wird im Folgenden als sekundäre logische
Platte bezeichnet.
-
Wenn
in dem Computersystem an dem Primärstandort ein Fehler auftritt,
verwendet der Host an dem Sekundärstandort
Daten, die in der sekundären logischen
Platte des Sekundärspeichersystems
gespeichert sind, um die Verarbeitung durch ein Anwendungsprogramm
wiederaufzunehmen. Damit der Host des Sekundärstandorts die sekundäre logische Platte
benutzen kann, um die Verarbeitung durch ein Anwendungsprogramm
wiederaufzunehmen, ist es uner lässlich,
dass die sekundäre
logische Platte die Konsistenz beibehält. Die Konsistenz ist hier
ein Begriff, der die Reihenfolge von Daten betrifft, die zu einer
logischen Platte geschrieben werden, und wird als erreicht betrachtet,
wenn die folgenden zwei Bedingungen erfüllt sind:
- (1)
In dem Fall, in dem ein Host erste Daten A und nächste Daten B zu einer logischen
Platte schreibt, während
er ihre Reihenfolge intakt beibehält, schreibt der Host zuerst
die Daten A zu einem Speichersystem und muss dann warten, um einen
Fertigstellungsbericht des Schreibens der Daten A von dem Speichersystem
zu empfangen, bevor er die Daten B zu dem Speichersystem schreibt.
- (2) In dem Fall, in dem die Bedingung (1) erfüllt ist, existiert
ein Teil oder die Gesamtheit der Daten B auf der logischen Platte
nur dann, wenn die Gesamtheit der Daten A auf der logischen Platte
ist.
-
Beim
asynchronen Fernkopieren gibt das Primärspeichersystem eine Befehlsinformation
(beispielsweise eine fortlaufende Nummer) zum Schreiben der von
einem Host empfangenen Daten und transferiert die Schreibdaten mit
der angehängten fortlaufenden
Nummer zu dem Sekundärspeichersystem.
Das Sekundärspeichersystem
speichert die Daten in der sekundären logischen Platte in einer Reihenfolge,
die durch die fortlaufende Nummer vorgeschrieben ist, um dadurch
die Konsistenz in der sekundären
logischen Platte aufrechtzuerhalten. Ein weiteres denkbares Verfahren
zum Aufrechterhalten der Konsistenz in den sekundären logischen
Platten beim asynchronen Fernkopieren ist es, Daten, die innerhalb
eines vorgegebenen Zeitraums zu der primären logischen Platte geschrieben
werden, in eine Gruppe einzuteilen und das Primärspeichersystem zu veranlassen,
die Datengruppe automatisch zu dem Sekundärspeichersystem zu transferieren,
wo die Datengruppe zu der sekundären
logischen Platte ko piert wird. Noch eine weitere Methode ist die
Verwendung des in
US
6 408 370 B offenbarten Verfahrens.
-
Beim
synchronen Fernkopieren ist es andererseits schwierig, die Datenkonsistenz
zwischen mehreren Paaren aus primären logischen Platten und sekundären logischen
Platten aufrechtzuerhalten, wenn es den Paaren erlaubt wird, das
Aussetzen und den Start (oder Neustart) des Kopierens individuell
zu steuern.
-
Beispielsweise
wird ein Fall betrachtet, in dem ein Paar A und ein Paar B über den
Primärstandort
und den Sekundärstandort
angeordnet sind und das Fernkopieren für das Paar A wegen eines Kommunikationsfehlers
zwischen der primären
logischen Platte und der sekundären
logischen Platte ausgesetzt wird. Dann wird angenommen, dass die Daten
B zu der primären
logischen Platte des Paars B geschrieben werden, nachdem die Daten
A durch einen Host des Primärstandorts
zu der primären
logischen Platte des Paars A geschrieben worden sind. Da das Fernkopieren
aufgrund des Kommunikationsfehlers für das Paar A ausgesetzt ist,
sendet das Primärspeichersystem,
das die primäre
logische Platte des Paars A aufweist, nach Empfang der Daten A von
dem Host des Primärstandorts
einen Schreibfertigstellungsbericht an den Host des Primärstandorts, ohne
die Daten A zu dem Sekundärspeichersystem zu
senden. Bei Empfang des Fertigstellungsberichts schreibt der Host
des Primärstandorts
dann die Daten B zu dem Primärspeichersystem,
das die primäre logische
Platte des Paars B aufweist. Da das Fernkopieren für das Paar
B verfügbar
ist, sendet das Primärspeichersystem
die empfangenen Daten B zu dem Sekundärspeichersystem und sendet
dann einen Schreibfertigstellungsbericht an den Host des Primärstandorts.
Im Ergebnis speichert die sekundäre
logische Platte des Paars B die Daten B, wohingegen die sekundäre logische
Platte des Paars A die Daten A nicht speichert, wobei die Konsistenz
zwischen den sekun dären
logischen Platten des Paars A und des Paars B durchbrochen wird.
-
US 5 692 155 B offenbart
ein Verfahren zur Lösung
dieses Problems. Gemäß diesem
Verfahren wird die Konsistenz zwischen sekundären logischen Platten durch
die folgenden Schritte sichergestellt:
- (1)
Ein Host weist mehrere Paare an, die Verarbeitung zum Schreiben
von Daten von dem Host zu den primären logischen Platten jedes
Paars anzuhalten.
- (2) Nach Empfang der Anweisung von dem Host führt das
Primärspeichersystem
das Schreiben der Daten, die von dem Host vor der Anweisung empfangen
worden sind, aus, während
es ein Belegtsignal als Antwort auf eine Schreibanforderung sendet,
die von dem Host nach der Anweisung empfangen wird.
- (3) Der Host weist weiterhin jedes Paar an, das Fernkopieren
auszusetzen. Nach Empfang dieser Anweisung setzt das Primärspeichersystem
die Fernkopierverarbeitung aus.
-
US 6 301 643 offenbart ein
Datenkonsistenzaufrechterhaltungssystem für mehrere Umgebungen. Sie offenbart
ein Hostsystem, das mit Speichersteuerungen von jeweils primären Volumina
und sekundären
Volumina verbunden ist. Für
das System wird ein Abschaltzeitwert bereitgestellt. Das System erhält dann
Informationen über
Datenschreibvorgänge
zu einer ersten Speichervorrichtung einschließlich Informationen über zu den
Datenschreibvorgängen gehörende Zeitstempelwerte,
die die Reihenfolge der Datenschreibvorgänge zu der ersten Speichervorrichtung
angeben. Dann wird wenigstens eine Gruppe von Datenschreibvorgängen gebildet,
die Zeitstempelwerte aufweisen, die zeitlich früher als der Abschaltzeitwert
liegen. Das System transferiert dann die Datenschreibvorgänge in den
Gruppen zu einer Sekundärspeichervorrichtung
für eine
Speicherung in dieser.
-
US 5 734 818 offenbart das
Bilden von Konsistenzgruppen unter Verwendung von selbstbeschreibenden
Protokollsätzen
für das
Datenfernduplizieren. Primäre
und sekundäre
Hosts sind miteinander verbunden und sind jeweils mit primären und
sekundären
Speichersteuerungen verbunden, die wiederum miteinander verbunden
und jeweils mit primären
und sekundären
Datenspeichervorrichtungen verbunden sind. Protokollaktualisierungen
an einem Primärstandort
verursachen Schreib-Eingabe/Ausgabe-Operationen in einem Speicher-Teilsystem
in diesem. Diese Operationen werden mit einem Zeitstempel versehen
und die Zeit, die Abfolge und die physischen Orte der Protokollaktualisierungen
werden in einer primären
Datenbewegungsvorrichtung gesammelt. Die primäre Datenbewegungsvorrichtung
gruppiert Sätze
aus den Protokollaktualisierungen und ordnet auf der Basis eines
vorbestimmten Zeitintervalls eine Steuerungsinformation bei, wobei die
primäre
Datenbewegungsvorrichtung eine Präfixdatei an das Protokoll anhängt (Aktualisierungen,
die dadurch selbstbeschreibende Protokollsätze bilden). Die selbstbeschreibenden
Protokollsätze
werden zu einem entfernten Sekundärstandort übertragen, wobei Konsistenzgruppen
derart gebildet werden, dass die Protokollaktualisierungen geordnet
sind, so dass die Protokollaktualisierungen in einer Reihenfolge kopiert
werden können,
die konsistent mit der Reihenfolge ist, in der die Protokollaktualisierungen Schreib-Eingabe/Ausgabe-Operationen
an dem Primärstandort
verursachen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Die
Erfindung überwindet
zumindest einige der Nachteile, die mit der oben genannten Lehre
des Stands der Technik zusammenhängen, durch
ein Verfahren und eine Vorrichtung, wie sie in den beigefügten Hauptansprüchen 1 und
2 definiert sind.
-
Das
in
US 5 692 155 B offenbarte
Verfahren ist nicht unter Berücksichtigung
des Falles entwickelt worden, in dem ein Computersystem mehrere
Konsistenzgruppen hat. Deshalb muss im Falle des Aussetzens einer
Konsistenzgruppe der Stand der Technik eine weitere Konsistenzgruppe
aussetzen, und dies macht das System ineffizient.
-
Ein
Computersystem beinhaltet einen Host-Computer, mehrere erste Speichersysteme, von
denen jedes mit dem Host-Computer verbunden ist, und mehrere zweite
Speichersysteme, die jeweils mit einem der ersten Speichersysteme
verbunden sind. Die ersten Speichersysteme weisen jeweils eine erste
logische Platte und eine erste Steuervorrichtung zur Steuerung des
Schreibens von Daten zu der ersten logischen Platte auf. Die zweiten
Speichersysteme weisen jeweils eine zweite logische Platte und eine
zweite Steuervorrichtung zur Steuerung des Schreibens von Daten
zu der zweiten logischen Platte auf.
-
Zuerst
werden eine erste Kopiergruppe, die aus mehreren Paaren zusammengesetzt
ist, von denen jedes eine erste logische Platte und eine zweite logische
Platte beinhaltet, die eine Kopie der in der ersten logischen Platte
gespeicherten Daten speichert, und eine zweite Kopiergruppe erzeugt,
die aus mehreren Paaren zusammengesetzt ist, von denen jedes eine
erste logische Platte und eine zweite logische Platte beinhaltet,
die eine Kopie der in der ersten logischen Platte gespeicherten
Daten speichert.
-
Jedes
der mehreren ersten Speichersysteme sendet Daten, die von dem Host-Computer
empfangen werden und zu einer zugehörigen ersten logischen Platte
geschrieben werden sollen, an eines der zweiten Speichersysteme,
das eine zweite logische Platte hat, die mit der ersten logischen
Platte gepaart ist. Jedes der mehreren zweiten Speichersysteme speichert
die Daten, die von dem entsprechenden ersten Speichersystem empfangen
werden, in einer der zweiten logischen Platten, die mit der ersten
logischen Platte gepaart ist, wo die empfangenen Daten gespeichert
worden sind.
-
Wenn
die erste Kopiergruppe als eine Kopiergruppe bestimmt wird, für die die
Fernkopierverarbeitung ausgesetzt werden soll, werden die mehreren
Paare, die zu der ersten Kopiergruppe gehören, bestimmt, und das erste
Speichersystem, das die ersten logischen Platten hat, die in den
bestimmten Paaren eingeschlossen sind, setzt das Senden von in der
ersten logischen Platte gespeicherten Daten an das entsprechende
zweite Speichersystem aus.
-
Wenn
das Fernkopieren für
ein Paar ausgesetzt wird, werden nur Paare, die für das Paar
relevant sind, für
das das Fernkopieren ausgesetzt wird, in ihrer Fernkopierverarbeitung
unterbrochen, wohingegen es dem Rest der Paare erlaubt wird, das
Fernkopieren fortzusetzen.
-
In
dem Fall, in dem es mehr als eine Kopiergruppe gibt, die jeweils
Paare enthält,
kann das Fernkopieren zwischen einem Paar, das zu jeder der Kopiergruppen
gehört,
unabhängig
vom Rest der Kopiergruppen ausgesetzt werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgende Beschreibung im Zusammenhang
mit den folgenden Figuren verständlich,
in denen:
-
1 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für ein
Computersystem gemäß einer
ersten Ausführungsform
zeigt.
-
2 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für einen Übergang
eines Paarzustands beim synchronen Fernkopieren in der ersten Ausführungsform zeigt.
-
3 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für einen Übergang
eines Paarzustands beim asynchronen Fernkopieren in der ersten Ausführungsform zeigt.
-
4 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für eine
Kopiergruppenliste, ein Beispiel für eine Teilkopiergruppenliste
und ein Beispiel für
eine Paarinformationsliste sowie die Relation zwischen diesen Listen
in der ersten Ausführungsform
zeigt.
-
5 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für die
Konfiguration einer Kopiergruppe in der ersten Ausführungsform
zeigt.
-
6 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für ein
Verfahren zum Erzeugen einer Kopiergruppe in der ersten Ausführungsform
zeigt.
-
7 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für ein
Verfahren zum Erzeugen einer Teilkopiergruppe in der ersten Ausführungsform
zeigt.
-
8 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für eine
Verarbeitung zum Ausführen
eines Anfangskopierens des Fernkopierens auf Kopiergruppe-zu-Kopiergruppe-Basis
in der ersten Ausführungsform zeigt.
-
9 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für eine
Verarbeitung zum Aussetzen des Fernkopierens auf Kopiergruppe-zu-Kopiergruppe-Basis in der ersten
Ausführungsform
zeigt.
-
10 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für eine
Verarbeitung zum Aussetzen des Fernkopierens auf Kopiergruppe-zu-Kopiergruppe-Basis, während die
Konsistenz zwischen sekundären
logischen Platten aufrechterhalten wird, in der ersten Ausführungsform
zeigt.
-
11 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für eine
Verarbeitung zeigt, die, wenn ein Paar in der ersten Ausführungsform
in einen Aussetzungszustand aufgrund eines Fehlers kommt, das Fernkopieren von
Paaren aussetzt, die zur gleichen Kopiergruppe gehören wie
das Paar, bei dem der Fehler aufgetreten ist, während die Konsistenz von sekundären logischen
Platten, die zu dieser Kopiergruppe gehören, aufrechterhalten wird.
-
12 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für ein
Computersystem gemäß einer
zweiten Ausführungsform
zeigt.
-
13 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für eine
Verarbeitung für
dann zeigt, wenn ein Fehler bei einem Paar bei der zweiten Ausführungsform
auftritt.
-
14 ein
Diagramm ist, das ein Aufbaubeispiel für ein Computersystem mit 3
Standorten gemäß einer
dritten Ausführungsform
zeigt.
-
15 ein
Diagramm ist, das ein Beispiel für eine
Kopiergruppenliste, ein Beispiel für eine Teilkopiergruppenliste
und ein Beispiel für
eine Paarinformationsliste bei dem Computersystem mit 3 Standorten
gemäß der dritten
Ausführungsform
zeigt.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Im
Folgenden werden Ausführungsformen dieser
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es sollte
beachtet werden, dass die nachstehenden Ausführungsformen diese Erfindung
nicht beschränken
sollen.
-
<Erste
Ausführungsform>
-
(0) Systemkonfiguration
-
Unter
Bezugnahme auf 1 wird zuerst ein Beispiel für die Konfiguration
eines Computersystems gemäß dieser
Ausführungsform
beschrieben.
-
Das
Computersystem hat mehrere Hosts 100 (100a, 100b),
mehrere Primärspeichersysteme, mehrere
Sekundärspeichersysteme
und einen Management-Computer 10. Das Beispiel in 1 zeigt zwei
Primärspeichersysteme
und zwei Sekundärspeichersysteme,
aber die Anzahl der Speichersysteme ist nicht auf je zwei beschränkt. Es
kann mehr als zwei Primärspeichersysteme
oder nur ein Primärspeichersystem
geben, und das Gleiche gilt für
die Anzahl der Sekundärspeichersysteme.
-
Jedes
der mehreren Primärspeichersysteme hat
Primärsteuervorrichtungen 1000 (1000a oder 1000b)
und eine oder mehrere Primärplattenvorrichtungen 1600,
die mit der Primärsteuervorrichtung 1000 verbunden
sind. In ähnlicher
Weise hat jede der mehreren Sekundärspeichervorrichtungen Sekundärsteuervorrichtungen 2000 (2000a oder 2000b) und
eine oder mehrere Sekundärplattenvorrichtungen 2600,
die mit der Sekundärsteuervorrichtung 2000 verbunden
sind.
-
Der
Management-Computer 10 ist ein Computer, der eine CPU,
einen Speicher und einen SA-Port zur Durchführung der Verarbeitung zum
Verwalten des Computersystems aufweist. Der Speicher speichert ein
Systemmanagementprogramm 15, das durch die CPU ausgeführt wird.
Der SA-Port ist mit einem Management-Netzwerk 17 verbunden.
-
Die
Primärsteuervorrichtungen 1000 sind über das
Management-Netzwerk 17 mit
dem Management-Computer 10 verbunden. Die Primärsteuervorrichtungen 1000 sind über Kommunikationswege,
wie etwa ein Faserkanalnetzwerk, ein IP-Netzwerk und ein FICON-Netzwerk, auch mit
dem Host 100a und dem Host 100b verbunden. Die
Primärsteuervorrichtung 1000 ist
durch ein Netzwerk mit den Sekundärsteuervorrichtungen 2000 verbunden. Das
Fernkopieren von Daten für
die Wiederherstellung nach einem Unglücksfall wird durch das Netzwerk
zwischen der Primärsteuervorrichtung
und der Sekundärsteuervorrichtung
ausgeführt.
-
Die
Primärsteuervorrichtungen 1000 haben Port-Adapter 1100 (1100a, 1100b und 1100c),
Platten-Adapter 1500 (1500a und 1500b)
und einen Kreuzschienenschalter 1300. Die Port-Adapter 1100 sind
mit einem gemeinsam benutzten Speicher 1400, einem Cachespeicher 1200,
den Hosts 100 oder den Sekundärsteuervorrichtungen 2000 verbunden.
Die Platten-Adapter 1500 sind mit der Primärplattenvorrichtung 1600 verbunden.
Der Kreuzschienenschalter 1300 verbindet die Port-Adapter 1100 und
die Platten-Adapter 1500 miteinander.
-
Die
Platten-Adapter 1500 haben Ports 1530, durch die
die Platten-Adapter 1500 mit
den Primärplattenvorrichtungen 1600 verbunden
sind. Die Platten-Adapter 1500 verwalten Daten in den Plattenvor richtungen 1600 und
transferieren bei Bedarf die Daten zu anderen Vorrichtungen. Zu
diesem Zweck haben die Platten-Adapter 1500 Prozessoren 1520 und Speicher 1510.
Die Speicher 1510 speichern ein Programm, das durch die
Prozessoren 1520 ausgeführt wird.
-
Die
Port-Adapter 1100 haben Prozessoren 1110, EA-Ports 1120 und
Speicher 1130. Die Port-Adapter 1100 empfangen
eine EA-Anforderung von dem Host 100 und führen im
Bedarfsfall das Fernkopieren zu den Sekundärsteuervorrichtungen 2000 durch.
-
Die
Sekundärsteuervorrichtungen 2000 haben
eine Konfiguration ähnlich
jener der Primärsteuervorrichtungen 1000 und
beinhalten Port-Adapter 2100, Cachespeicher 2200,
einen Kreuzschienenschalter 2300, einen gemeinsamen benutzten
Speicher 2400 und Platten-Adapter 2500 (2500a und 2500b).
-
Die
Primärplattenvorrichtung 1600 und
die Sekundärplattenvorrichtung 2600 sind
FC (Faserkanal)-Platten, SATA (serielle ATA)-Platten oder dergleichen.
Die eine oder mehreren Primärplattenvorrichtungen 1600 und
die eine oder mehreren Sekundärplattenvorrichtungen 2600 dienen
als logische Platten. Insbesondere ist eine logische Platte als
die Gesamtheit von oder als einige der Speicherbereiche von einer
Plattenvorrichtung definiert. In einigen Fällen ist eine logische Platte
als eine Ansammlung von einigen oder den gesamten Speicherbereichen
von mehreren Plattenvorrichtungen definiert.
-
Die
Hosts 100 haben einen SA-Port 110, einen Prozessor 120 und
einen Speicher 130. Der SA-Port 110, der Prozessor 120 und
der Speicher 130 sind miteinander durch Kommunikationswege, wie
etwa interne Busse, verbunden, obwohl sie nicht in der Zeichnung
gezeigt sind. Auf verschiedenen Hosts können verschiedene Betriebssysteme
betrieben werden. Verschiedene Hosts können verschiedene EA-Kommunikationsverfahren
zur Verbindung mit Steuervorrichtungen verwenden. Die Hosts 100 sind über das
Management-Netzwerk 17 mit dem Management-Computer 10 verbunden.
-
(1) Kopierverarbeitungsoperation in der
Steuervorrichtung
-
(1.1) Kopierverarbeitungsoperation zum
synchronen Fernkopieren
-
Das
synchrone Fernkopieren ist, wie oben erwähnt, ein Fernkopierverfahren,
bei dem eine Primärsteuervorrichtung,
die eine Schreibanforderung zu einer primären logischen Platte von dem
Host empfangt, Schreibdaten zu einer Sekundärsteuervorrichtung sendet und
dann einen Schreibfertigstellungsbericht an den Host sendet.
-
Beim
synchronen Fernkopieren zeigt der Management-Computer 10 den
Status des Fernkopierens zwischen Paaren einer primären logischen Platte
und einer sekundären
logischen Platte an. Um zu ermöglichen,
dass der Management-Computer 10 den Fernkopierstatus betätigt, verwalten
die Steuervorrichtungen des Speichersystems eine Information, die
als Paarzustand bezeichnet wird (Simplex-Zustand, Zustand des Anfangskopierens,
Duplex-Zustand, Zustand des Ausgesetztseins und Zustand des bevorstehenden
Duplexes). 2 ist ein Paarzustandsübergangsdiagramm
beim synchronen Fernkopieren. Nachstehend wird eine Beschreibung jedes
Paarzustands gegeben.
-
(1. 1. 1) Simplex-Zustand
-
Der
Simplex-Zustand gibt an, dass das Kopieren zwischen einer primären logischen
Platte und einer sekundären
logischen Platte, die ein Paar bilden, noch nicht begonnen hat.
-
(1. 1. 2) Duplex-Zustand
-
Der
Duplex-Zustand gibt an, dass das Anfangskopieren, das später beschrieben
wird, nach dem Start des synchronen Fernkopierens fertiggestellt
worden ist und dass eine primäre
logische Platte und eine sekundäre
logische Platte, die miteinander gepaart sind, nun die gleichen
Dateninhalte haben. Beim synchronen Fernkopieren wird die Schreibfertigstellungsmeldung
zu dem Host als Antwort gegeben, nachdem die Daten der Schreibanforderung
zu der primären
logischen Platte zu der sekundären
logischen Platte kopiert worden sind. Deshalb haben die primäre logische
Platte und die sekundäre
logische Platte mit Ausnahme eines Bereiches, wo das Schreiben im
Gange ist, die gleichen Inhalte gemeinsam.
-
(1. 1. 3) Zustand des Anfangskopierens
-
Der
Zustand des Anfangskopierens ist ein Zwischenzustand zwischen dem
Simplex-Zustand und dem Duplex-Zustand. Das Anfangskopieren (zum
Kopieren von Daten, die in der primären logischen Platte gespeichert
worden sind, zu der sekundären
logischen Platte) erfolgt in diesem Zwischenzustand nach Bedarf.
Wenn das Anfangskopieren fertiggestellt ist und die für den Übergang
zum Duplex-Zustand notwendige Verarbeitung beendet ist, geht der
Paarzustand in den Duplex-Zustand über.
-
(1. 1. 4) Zustand des Ausgesetztseins
-
Der
Zustand des Ausgesetztseins gibt an, dass Daten, die zu einer primären logischen
Platte geschrieben werden, nicht zu einer sekundären logischen Platte reflektiert
werden. In dem Zustand des Ausgesetztseins haben eine primäre logische
Platte und eine sekundäre
logische Platte, die miteinander gepaart sind, unterschiedliche
Daten.
-
Der
Paarzustand verlagert sich von anderen Zuständen nach Anweisung von einem
Bediener oder einem Host zu dem Zustand des Ausgesetztseins. Der
Paarzustand kann sich automatisch zu dem Zustand des Ausgesetztseins
verlagern, wenn das synchrone Fernkopieren durch einen Fehler in
einer Kommunikationsleitung zwischen einem Primärspeichersystem und einem Sekundärspeichersystem oder
durch andere ähnliche
Ursachen unterbrochen wird.
-
Der
letztere Fall, nämlich
der Zustand des Ausgesetztseins, der aus einem Fehler resultiert, wird
im Folgenden als ein Zustand des Ausgesetztseins aufgrund eines
Fehlers bezeichnet. Typische Ursachen für den Zustand des Ausgesetztseins
aufgrund eines Fehlers sind ein Fehler einer primären logischen
Platte oder einer sekundären
logischen Platte, ein Fehler einer Primärsteuervorrichtung oder einer
Sekundärsteuervorrichtung
und ein Kommunikationsfehler zwischen einer Primärsteuervorrichtung und einer
Sekundärsteuervorrichtung.
-
Wenn
eine Schreibanforderung zu der primären logischen Platte ausgegeben
wird, nachdem die primäre
logische Platte und die gepaarte sekundäre logische Platte in den Zustand
des Ausgesetztseins übergegangen
sind, empfängt
die Primärsteuervorrichtung
Schreibdaten und speichert die Daten in dem Cachespeicher. Dann
schreibt die Primärsteuervorrichtung
die Daten in der primären
logischen Platte, aber sendet die Schreibdaten nicht an die sekundäre logische
Platte. Die Primärsteuervorrichtung zeichnet
die Schreibposition in der primären
logischen Platte der geschriebenen Daten als differenzielle Bitmap
oder dergleichen auf. Nach Empfang der Schreibdaten und Speichern
der Daten in dem Cachespeicher sendet die Primärsteuervorrichtung einen Fertigstellungsbericht
an den Host, ohne die Schreibdaten zu der Sekundärsteuervorrichtung zu senden.
-
In
dem Fall, in dem eine Schreibanforderung zu der sekundären logischen
Platte erfolgt, nachdem das Paar in den Zustand des Ausgesetztseins übergegangen
ist, arbeitet die Sekundärsteuervorrichtung wie
die Primärsteuervorrichtung
in der obigen Beschreibung.
-
(1. 1. 5) Zustand des bevorstehenden Duplexes
-
Der
Zustand des bevorstehenden Duplexes ist ein Zwischenzustand zwischen
dem Zustand des Ausgesetztseins und dem Duplex-Zustand. In dem Zustand
des bevorstehenden Duplexes werden Daten einer primären logischen
Platte zu ihrer gepaarten sekundären
logischen Platte kopiert, um zu bewirken, dass die Dateninhalte
der primären
logischen Platte und die Dateninhalte der sekundären logischen Platte miteinander übereinstimmen.
Nachdem die Daten in der sekundären
logischen Platte mit den Daten in der primären logischen Platte identisch
gemacht worden sind, verlagert sich der Paarzustand in den Duplex-Zustand.
-
Das
Datenkopieren im Zustand des bevorstehenden Duplexes ist ein differenzielles
Kopieren unter Verwendung der Schreibposition (beispielsweise der
oben erwähnten
differentiellen Bitmap), die durch eine Primärsteuervorrichtung oder eine
Sekundärsteuervorrichtung
im Zustand des Ausgesetztseins aufgezeichnet worden ist. Beim differenziellen Kopieren
wird nur ein Teil, der aktualisiert werden muss (beispielsweise
der Teil der Daten in der primären
logischen Platte, der nicht mit den Daten in der sekundären logischen
Platte übereinstimmt),
kopiert.
-
Die
oben beschriebene Beschreibung behandelt den Zustand des Anfangskopierens
und den Zustand des bevorstehenden Duplexes als zwei unterschiedliche
Zustände.
Alternativ kann der Zustand des Anfangskopierens und der Zustand
des bevorstehenden Duplexes als ein Zustand behandelt werden, der
auf einem Schirm des Management-Computers 10 als einer
von vier Fernkopierpaarübergangszuständen anzuzeigen
ist.
-
(1. 2.) Operation zum asynchronen Fernkopieren
-
Beim
asynchronen Fernkopieren sendet eine Primärsteuervorrichtung, die Schreibdaten
von einem Host empfängt,
die in einer sekundären
logischen Platte zu schreibenden Schreibdaten asynchron, und zwar
unabhängig
von der Übertragung
eines Schreibfertigstellungsberichts an den Host, an eine Sekundärsteuervorrichtung.
-
Nachstehend
sind Verfahren zum Kopieren von Daten von einer Primärsteuervorrichtung
zu einer Sekundärsteuervorrichtung
beim asynchronen Fernkopieren angegeben.
-
Eines
der Verfahren besteht zum Beispiel darin, jedes Mal, wenn die Primärsteuervorrichtung Schreibdaten
von einem Host empfängt,
einen Logeintrag zu erzeugen, der eine Kombination aus einer Steuerinformation,
die die Adresse eines Speicherbereichs in einer primären logischen
Platte enthält,
in die Daten zu schreiben sind, und der zu schreibenden Daten ist.
Dieser Logeintrag wird zu einer Sekundärsteuervorrichtung transferiert,
die die empfangenen Daten, der Steuerinformation in dem Logeintrag folgend,
zu einem Speicherbereich einer sekundären logischen Platte schreibt.
-
Eine
evolutionäre
Form dieses Verfahrens ist das Einschließen einer Zeitreihenfolgeinformation, die
die Reihenfolge des Schreibens der Daten in der Steuerinformation
eines Logeintrags angibt. Eine Sekundärsteuervorrichtung schreibt
Daten zu einem Speicherbereich einer sekundären logischen Platte in einer
Reihenfolge, die die Zeitreihenfolgeinformation reflektiert.
-
Ein
noch effizienteres Verfahren für
eine Schreibanforderung zu dem gleichen Speicherbereich der primären logischen
Platte, die kontinuierlich empfangen wird, besteht darin, nur einen
Logeintrag für
die letzte Schreibanforderung zu transferieren und einen Logeintrag
für die
vorherige Schreibanforderung nicht zu transferieren (beispielsweise
Logeinträge
für ein
Schreiben, das durch nachfolgendes Schreiben überschrieben werden soll).
-
Ein
weiteres Beispiel für
das asynchrone Fernkopieren ist es, eine Primärsteuervorrichtung zu veranlassen,
als differenzielle Daten die Daten zu behalten, die in einer primären logischen
Platte innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums geschrieben werden.
Die differenziellen Daten werden zu einer Sekundärsteuervorrichtung gesendet,
um zu einer sekundären
logischen Platte kopiert zu werden. Bei diesem Verfahren findet
das Kopieren zu einer logischen Platte statt, nachdem alle differenziellen
Daten zu der Sekundärsteuervorrichtung
transferiert worden sind.
-
Das
asynchrone Fernkopieren verwendet auch eine Paarzustandsinformation
(Simplex-Zustand, Zustand des Anfangskopierens, Duplex-Zustand, Zustand
des Ausgesetztseins, Zustand des bevorstehenden Duplexes und Zustand
des Ausgesetztwerdens) für
Operationen und Management. 3 ist ein
Paarzustandsübergangsdiagramm
beim asynchronen Fernkopieren. Der Simplex-Zustand, der Zustand
des Anfangskopierens, der Zustand des Ausgesetztseins und der Zustand
des bevorstehenden Duplexes sind die gleichen wie jene beim synchronen
Fernkopieren.
-
(1. 2. 1) Duplex-Zustand
-
Der
Duplex-Zustand beim asynchronen Fernkopieren ist im Wesentlichen
der gleiche wie beim synchronen Fernkopieren. Der Unterschied ist, dass
es eine kurze Verzögerung
gibt, bevor eine sekundäre
logische Platte eine primäre
logische Platte einholt, da die Schreibdaten asynchron zu der sekundären logischen
Platte kopiert werden.
-
(1. 2. 2) Zustand des Ausgesetztwerdens
-
Der
Zustand des Ausgesetztwerdens ist ein Zwischenzustand zwischen dem
Duplex-Zustand und dem Zustand des Ausgesetztseins. Beim asynchronen
Fernkopieren verlagert sich der Paarzustand über den Zustand des Ausgesetztwerdens
zu dem Zustand des Ausgesetztseins. Wie beim Zustand des Ausgesetztseins
beim synchronen Fernkopieren zeichnen eine Primärsteuervorrichtung und eine
Sekundärsteuervorrichtung
die Position auf, an der die Schreibdaten, die von einem Host empfangen werden,
nachdem der Paarzustand den Zustand des Ausgesetztwerdens erreicht
hat, geschrieben werden. Beim asynchronen Fernkopieren durch die
Primärsteuervorrichtung
wird auch die in einem Logeintrag enthaltene Datenschreibposition
(oder der Logeintrag selbst) bezüglich
Schreibdaten aufgezeichnet, die durch die Primärsteuervorrichtung von dem
Host empfangen worden sind, bevor der Zustand des Ausgesetztwerdens
erreicht wird, und die nicht von der Primärsteuervorrichtung zu der Sekundärsteuervorrichtung
kopiert worden sind, bevor der Zustand des Ausgesetztwerdens erreicht
wird.
-
(2) Verfahren des Erzeugens einer Kopiergruppe
bei der Steuervorrichtung
-
Nun
wird ein Verfahren zum Erzeugen von Kopiergruppen und Teilkopiergruppen
beschrieben.
-
(2. 1) Begriff der Kopiergruppe und der
Teilkopiergruppe
-
Zuerst
wird der Begriff der Kopiergruppe und der Teilkopiergruppe erläutert.
-
Die
Hosts 100 verwalten Paare unter Verwendung einer "Kopiergruppe" und einer "Teilkopiergruppe" für eine integrierte
Operation der Paare.
-
Eine "Kopiergruppe" ist eine Gruppe
von Paaren, die zusammen verarbeitet werden sollen, und stellt eine
Ansammlung von Teilkopiergruppen dar. Eine "Teilkopiergruppe" ist eine Ansammlung von Paaren, für die die
Primärsteuervorrichtung
oder die Sekundärsteuervorrichtung
ein Verfahren für
eine Gruppenoperation bereitstellt.
-
Eine
Kopiergruppe oder eine Teilkopiergruppe wird bestimmt, wenn ein
Gruppenmanagementprogramm 1, das in den Hosts 100 ausgeführt wird, basierend
auf einer Anweisung von dem Systemmanagementprogramm 15,
das in dem Management-Computer 10 ausgeführt wird,
oder einem Anwendungsprogramm 140, das in den Hosts 100 ausgeführt wird,
eine Ansammlung von Paaren bestimmt, die zusammen bearbeitet werden
sollen. Wenn es beispielsweise mehr als ein Anwendungsprogramm gibt,
das in den Hosts 100 ausgeführt wird, wird jedem der Anwendungsprogramme
eine Kopiergruppe zugeteilt. Jedes Paar, das aus einer logischen Platte
gebildet ist, in der durch ein Anwendungsprogramm Daten gelesen
oder geschrieben werden, kann in einer Kopiergruppe eingeschlossen
sein, die diesem Anwendungsprogramm zugewiesen ist. Dies macht es
möglich,
das Fernkopieren sofort für
jedes Paar auszusetzen, das einem Anwendungsprogramm zugeteilt ist
(das Fernkopieren auf Anwendung-zu-Anwendung-Basis auszusetzen).
-
Die
Hosts 100 verwalten Kopiergruppen und Teilkopiergruppen
unter Verwendung von drei Listen: einer Kopiergruppenliste 1420,
einer Teilkopiergruppenliste 1450 und einer Paarinformationsliste 1440. Diese
Listen sind in dem Speicher 130 der Hosts 100 platziert.
-
Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 4 und 5 eine
Beschreibung der Kopiergruppen und Teilkopiergruppen gegeben. 4 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel für
die Kopiergruppenliste, ein Beispiel für die Teilkopiergruppenliste
und ein Beispiel für
die Paarinformationsliste 1440 sowie die Relation zwischen
diesen Listen zeigt. 5 ist ein erläuterndes
Diagramm, das ein Beispiel für
die Konfiguration einer Kopiergruppe zeigt.
-
Die
in 4 gezeigte Kopiergruppenliste 1420 ist
eine Liste von Kopiergruppen, die durch die Hosts 100 definiert
sind. Die Kopiergruppenliste speichert eine "Kopiergruppennummer", ein "Konsistenzgarantieniveau", einen "Teilkopiergruppenlistenzeiger" und einen "Zustand".
-
Die "Kopiergruppennummer" ist eine für diese
Kopiergruppe eindeutige Identifizierung.
-
Das "Konsistenzgarantieniveau" bezieht sich auf
eine Information über
die Konsistenz von sekundären
logischen Platten, die Paare bilden, die in der Kopiergruppe enthalten
sind. Es gibt drei Konsistenzgarantieniveaus: "voll garantiert", "Teilkopiergruppe" und "nicht ga rantiert". Wenn das Konsistenzgarantieniveau "voll garantiert" ist, ist die Konsistenz
zwischen allen sekundären
logischen Platten, die Paare bilden, die zu einer Kopiergruppe gehören, garantiert.
Wenn das Konsistenzgarantieniveau "Teilkopiergruppe" ist, ist die Konsistenz zwischen sekundären logischen
Platten, die Paare bilden, die zu der gleichen Teilkopiergruppe
gehören,
aber nicht zwischen einer logischen Platte in einer Teilkopiergruppe
und einer logischen Platte in einer anderen Teilkopiergruppe garantiert.
Das Konsistenzgarantieniveau "nicht
garantiert" gilt
für andere
Fälle als
die vorherigen zwei Fälle
und bedeutet, dass die Konsistenz beispielsweise für jede der
sekundären
logischen Platten, die ein Paar bildet, garantiert ist.
-
Der "Teilkopiergruppenlistenzeiger" ist die Adresse
in dem Speicher 130 einer Teilkopiergruppenliste, in der
Teilkopiergruppen, die zu der Kopiergruppe gehören, eingetragen sind.
-
Der "Zustand" zeigt den aktuellen
Zustand der Kopiergruppe an, der aus den in 2 oder 3 gezeigten
Zuständen
entnommen ist.
-
Die
Teilkopiergruppenliste 1450 ist eine Liste von Teilkopiergruppen,
die eine Kopiergruppe bilden. Demgemäß wird für jede Kopiergruppe eine Teilkopiergruppenliste
erstellt. In dem Beispiel von 4 hat die
Kopiergruppenliste drei Kopiergruppen, und somit werden drei Teilkopiergruppenlisten
bereitgestellt.
-
Eine
Teilkopiergruppe kann beim asynchronen Fernkopieren gleich einer
Konsistenzgruppe sein. Die Konsistenzgruppe ist eine Ansammlung
von Paaren, bei denen die Konsistenz der Schreibdatenaktualisierungsreihenfolge
und die Konsistenz nach einem Abschalten aufgrund eines Fehlers
zwischen mehreren logischen Platten garantiert sind. Alternativ kann
eine Teilkopiergruppe beim synchronen Fernkopieren gleich einer
Operationsgruppe sein. Die Operationsgruppe ist eine Gruppe von
Paaren, die durch eine Steuervorrichtung eines Speichersystems zusammen
bearbeitet werden.
-
Jede
Teilkopiergruppenliste speichert eine "Teilkopiergruppennummer", eine "Kopierquellensteuervorrichtungskennung", eine "Kopierart", einen "Einschluss von Paargruppen", eine "Paargruppennummer/Paarnummer" und einen "Zustand".
-
Die "Teilkopiergruppennummer" ist eine für diese
Teilkopiergruppe in einer Kopiergruppe eindeutige Identifizierung.
-
Die "Kopierquellensteuervorrichtungskennung" ist eine für eine Kopierquellensteuervorrichtung
eines in der Teilkopiergruppe eingeschlossenen Paars eindeutige
Identifizierung.
-
Die "Kopierart" gibt die Art des
Fernkopierens an, beispielsweise asynchrones Fernkopieren oder synchrones
Fernkopieren.
-
Der "Einschluss von Paargruppen" gibt an, ob die
Teilkopiergruppe mehrere Paare enthält oder nicht. Wenn dieses
Feld "Ja" enthält, schließt die Teilkopiergruppe
mehrere Paare ein. "Nein" gibt an, dass die
Teilkopiergruppe aus einem Paar besteht.
-
Die "Paargruppennummer/Paarnummer" gibt die Identifizierungsnummer
einer Paargruppe oder eines Paars an, die zu der Teilkopiergruppe
gehören.
Wenn das Feld "Einschluss
von Paargruppen" "Ja" enthält, hat
das Feld "Paargruppennummer/Paarnummer" die Identifizierungsnummer
der Paargruppen. Wenn das Feld "Einschluss
von Paargruppen" "Nein" enthält, hat
das Feld "Paargruppennummer/Paarnummer" die Identifizierungsnummer des
Paars. Eine Paargruppenummer ist eine Identifizierung, die für das Gruppenmanagement
innerhalb eines Speichersystems bereitgestellt wird und im ganzen Speichersystem
eindeutig ist. Typischerweise wird die Identifizierung einer Konsistenzgruppe oder
die Identifizierung einer Managementgruppe als die Paargruppennummer
zugeteilt. Eine Paarnummer ist eine für jedes Paar eindeutige Identifizierung und
wird beim Abrufen von Paarinformation aus der Paarinformationsliste 1440 verwendet.
-
Der "Zustand" gibt den augenblicklichen
Zustand der Teilkopiergruppe an. Wenn die Kopierart synchrones Fernkopieren
ist, enthält
das Feld "Zustand" einen der in 2 gezeigten
Zustande. Wenn die Kopierart das asynchrone Fernkopieren ist, enthält das Feld "Zustand" einen der in 3 gezeigten Zustände.
-
Die
Paarinformationsliste 1440 ist eine Liste zum Speichern
von paarbezogener Information, wie etwa von Steuervorrichtungen,
die ein Paar zum Fernkopieren bilden und von logischen Platten,
die zum Fernkopieren gepaart sind, und von Identifizierungen für eine Gruppenoperation
durch Steuervorrichtungen. Die Primärsteuervorrichtungen 1000 nehmen
Bezug auf die Paarinformationsliste 1440, um herauszufinden,
zu welcher sekundären
logischen Platte von welcher Sekundärspeichervorrichtung Daten,
die in einer primären
logischen Platte gespeichert sind, kopiert werden sollen.
-
Die
Paarinformationsliste speichert eine "Paarnummer", eine "Kopierquellensteuervorrichtungskennung", eine "Nummer der primären logischen
Platte", eine "Kopierzielsteuervorrichtungskennung", eine "Nummer der sekundären logischen Platte", eine "Kopierart", ein "Konsistenzgarantieniveau", eine "Paargruppennummer", eine "Kopiergruppennummer" und eine "Teilkopiergruppenummer".
-
Die "Paarnummer" ist eine für das Paar
eindeutige Identifizierung.
-
Die "Kopierquellensteuervorrichtungskennung" ist eine Identifizierung
einer Steuervorrichtung, die eine Kopierquelle sein soll. Die "Nummer der primären logischen
Platte" ist eine
Identifizierung einer logischen Platte, die eine Kopierquelle sein
soll. Die "Kopierzielsteuervorrichtungskennung" ist eine Identifizierung
einer Steuervorrichtung, die ein Kopierziel sein soll. Die "Nummer der sekundären logischen Platte" ist eine Identifizierung
einer logischen Platte, die ein Kopierziel sein soll.
-
Die "Kopierart" und das "Konsistenzgarantieniveau" sind Informationen,
die identisch mit jenen sind, die in der Kopiergruppenliste 1420 und
der Teilkopiergruppenliste 1450, die oben beschrieben sind, aufgezeichnet
sind. Deshalb ist es nicht immer notwendig, die Kopierart und das
Konsistenzgarantieniveau als Paarinformation aufzuzeichnen, sondern
die Zugangsgeschwindigkeit wird erhöht, indem wegen der Datenredundanz
die Paarinformationsliste 1440 veranlasst wird, die zwei
zu enthalten.
-
Die "Paargruppennummer" ist eine Identifizierung
zum Ausführen
des Gruppenmanagements innerhalb eines Speichersystems und entspricht
der Identifizierung einer Konsistenzgruppe oder Operationsgruppe,
zu der das Paar gehört.
Die Paargruppennummer ist identisch mit der Paargruppennummer, die
in der oben beschriebenen Teilkopiergruppenliste 1450 aufgezeichnet
ist.
-
Die "Kopiergruppennummer" ist eine Identifizierung
einer Kopiergruppe, zu der das Paar gehört. Die "Teilkopiergruppenummer" ist eine Identifizierung einer
Teilkopiergruppe, zu der das Paar gehört.
-
Die
gemeinsamen benutzten Speicher (1400 und 2400)
der Primärsteuervorrichtungen 1000 und der
Sekundärsteuervorrichtungen 2000 speichern die
gesamte Paarinformationsliste und ein Fernko pierprogramm. Anstelle
der gesamten Paarinformationsliste können die gemeinsam benutzten
Speicher Abschnitte der Paarinformationsliste speichern, die für jede der
Primärsteuervorrichtungen
oder Sekundärsteuervorrichtungen
zum Verwalten von Paaren benötigt
werden. Das in den gemeinsamen benutzten Speichern gespeicherte
Fernkopierprogramm wird durch die Port-Adapter 1110 ausgeführt, so
dass Paare unter Verwendung der Paarinformationsliste verwaltet
werden.
-
Die
Relation zwischen den drei Listen ist wie in 4 gezeigt.
-
Bei
dem Beispiel von 4 gibt es drei Kopiergruppen
in den mehreren Primärspeichersystemen
an dem Primärstandort.
Die drei Kopiergruppen sind in der Kopiergruppenliste 1420 eingetragen.
Einträge 5A, 5B und 5C in
der Kopiergruppenliste enthalten jeweils einen Teilkopiergruppenlistenzeiger. Der
Teilkopiergruppenlistenzeiger weist auf den Ort hin, wo eine Teilkopiergruppenliste
(1450a, 1450b, 1450c), die zu einer Kopiergruppe
gehörende
Teilkopiergruppen anzeigt, gespeichert ist (die Adresse in dem Speicher 130).
Es gibt so viele Teilkopiergruppenlisten wie die Anzahl von eingetragenen
Kopiergruppen. Das Beispiel von 4 hat drei
Teilkopiergruppenlisten.
-
Das
Feld "Einschluss
von Paargruppen" bei einem
Eintrag 6A der Teilkopiergruppe enthält "Ja", was
anzeigt, dass die Teilkopiergruppe mehrere Paare enthält. Eine
Information über
die Paare, die in der Teilkopiergruppe eingeschlossen sind, kann
aus der Paarinformationsliste 1440 durch Suchen mit der
Kopiergruppennummer und der Teilkopiergruppennummer erhalten werden.
Ein Paarindex kann erstellt werden, damit Paare, die in einer Teilkopiergruppe oder
in einer Kopiergruppe eingeschlossen sind, schneller gefunden werden
können.
-
5 zeigt
die Konfiguration einer Kopiergruppe mit der Kopiergruppennummer
1, die eine der Kopiergruppen in 4 ist. Die
Kopiergruppe mit der Kopiergruppennummer 1 hat drei Teilkopiergruppen. Eine
Teilkopiergruppe mit der Teilkopiergruppennummer 1 hat die Primärsteuervorrichtung 1000a als
Kopierquellensteuervorrichtung. Eine Teilkopiergruppe mit der Teilkopiergruppennummer
2 hat die Primärsteuervorrichtung 1000b als
Kopierquellensteuervorrichtung. Eine Teilkopiergruppe mit der Teilkopiergruppennummer
3 hat die Primärsteuervorrichtung 1000c als
Kopierquellensteuervorrichtung.
-
Die
Teilkopiergruppe mit der Teilkopiergruppennummer 1 beinhaltet mehrere
Paare. Insbesondere beinhaltet die Teilkopiergruppe mit der Teilkopiergruppennummer
1 zwei Paare: ein Paar 1, das aus einer primären logischen Platte 1, die
mit der Primärsteuervorrichtung 1000a verbunden
ist, und einer sekundären
logischen Platte 1 besteht, die mit der Sekundärsteuervorrichtung 2000a verbunden
ist, und ein Paar 2, das aus einer primären logischen Platte 2, die
mit der Primärsteuervorrichtung 1000a verbunden
ist, und einer sekundären
logischen Platte 2 besteht, die mit der Sekundärsteuervorrichtung 2000a verbunden
ist, Die Teilkopiergruppe mit der Teilkopiergruppennummer 2 beinhaltet
ein Paar 3, das aus einer primären
logischen Platte 1, die mit der Primärsteuervorrichtung 1000b verbunden
ist, und einer sekundären
logischen Platte 1 besteht, die mit der Sekundärsteuervorrichtung 2000b verbunden
ist.
-
Die
Teilkopiergruppe mit der Teilkopiergruppennummer 3 beinhaltet ein
Paar 4, das aus einer primären
logischen Platte 2, die mit der Primärsteuervorrichtung 1000c verbunden
ist, und einer sekundären logischen
Platte 2 besteht, die mit der Sekundärsteuervorrichtung 2000c verbunden
ist.
-
(2. 2) Verfahren des Erzeugens einer Kopiergruppe und
einer Teilkopiergruppe
-
Unter
Bezugnahme auf 6 und 7 wird ein
Verfahren zum Erzeugen von Kopiergruppen, Teilkopiergruppen und
Paaren beschrieben.
-
6 ist
ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für ein Verfahren zum Erzeugen
einer Kopiergruppe zeigt.
-
7 ist
ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für ein Verfahren zum Erzeugen
einer Teilkopiergruppe zeigt.
-
Zuerst
werden Kopiergruppen durch eine in 6 gezeigte
Verarbeitung erzeugt.
-
Durch
das Systemmanagementprogramm 15, das in dem Management-Computer 10 ausgeführt wird,
oder durch ein Anwendungsprogramm A 140, das in den Hosts 100 ausgeführt wird,
wird eine Anweisung zur Erzeugung einer Kopiergruppe ausgegeben
und durch das Gruppenmanagementprogramm 1, das in den Hosts 100 ausgeführt wird,
empfangen.
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 überprüft, ob die Kopiergruppenliste 1420 in
dem Speicher 130 ist oder nicht (Schritt 210),
und erzeugt, wenn als Ergebnis gefunden wird, dass der Speicher die
Kopiergruppenliste nicht hat, die Kopiergruppenliste (Schritt 220).
-
Als
Nächstes
fügt das
Gruppenmanagementprogramm 1 einen neuen Eintrag zu der
Kopiergruppenliste hinzu (Schritt 230). Der neu hinzugefügte Eintrag
enthält
eine Kopiergruppennummer und ein Konsistenzgarantieniveau, das von
dem Systemmanagementprogramm 15 oder von dem Anwendungsprogramm
A 140 durch das Gruppenmanagementprogramm 1 empfangen
worden ist. Das Zustandsfeld bei diesem Eintrag ist auf "Simplex" eingestellt.
-
Alternativ
kann das Gruppenmanagementprogramm 1 eine Kopiergruppennummer
wählen,
die nicht mit irgendeiner Kopiergruppennummer von existierenden
Kopiergruppen übereinstimmt
und die gewählte
Nummer in dem neu hinzugefügten
Eintrag aufzeichnen.
-
Ein
Teilkopiergruppenlistenzeiger wird eingetragen, nachdem eine Teilkopiergruppenliste
erzeugt worden ist.
-
Nachdem
der neue Eintrag hinzugefügt
worden ist, erzeugt das Gruppenmanagementprogramm 1 eine
Meldung, die besagt, dass die Erzeugung einer Kopiergruppe basierend
auf der Kopiergruppenerzeugungsanweisung vollendet ist. Die Meldung
ist in einer Antwort zu dem Systemmanagementprogramm 15 oder
dem Anwendungsprogramm A 140 eingeschlossen, das die Kopiergruppenerzeugungsanweisung
ausgegeben hat (Schritt 235). Die Antwort kann auch die
Kopiergruppennummer der neu geschaffenen Kopiergruppe enthalten.
-
Als
Nächstes
werden durch eine in 7 gezeigte Verarbeitung Teilkopiergruppen
erzeugt.
-
Durch
das Systemmanagementprogramm 15 oder das Anwendungsprogramm
A 140 wird eine Anweisung zum Eintragen einer Teilkopiergruppe ausgegeben
und durch das Gruppenmanagementpro gramm 1 empfangen. Die
Teilkopiergruppeneintragungsanweisung enthält eine Kopiergruppennummer.
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 beurteilt, ob die Kopiergruppennummer,
die in der Teilkopiergruppeneintragungsanweisung enthalten ist,
in einem Eintrag der Kopiergruppenliste 1420 ist (Schritt 250).
Wenn als Ergebnis gefunden wird, dass die Kopiergruppenliste diese
Kopiergruppennummer nicht hat, erzeugt das Gruppenmanagementprogramm 1 eine
Fehlermeldung, die besagt, dass die Kopiergruppe, die in der Teilkopiergruppeneintragungsanweisung
spezifiziert ist, nicht existiert, und sendet eine Antwort, die
die Fehlermeldung enthält, an
den Ausgeber der Teilkopiergruppeneintragungsanweisung (Schritt 255).
-
Wenn
die Kopiergruppenliste die Kopiergruppennummer, die in der Teilkopiergruppeneintragungsanweisung
enthalten ist, hat, wird beurteilt, ob eine Teilkopiergruppenliste
für diese
Kopiergruppe in dem Speicher 130 ist (Schritt 260).
Insbesondere wird dies dadurch beurteilt, ob es einen Zeiger gibt, der
in dem Teilkopiergruppenlistenzeigerfeld eines Eintrags in der Kopiergruppenliste
eingetragen ist, der der Kopiergruppennummer entspricht, die in
der Teilkopiergruppeneintragungsanweisung enthalten ist.
-
Wenn
als Ergebnis gefunden wird, dass die Teilkopiergruppenliste nicht
in dem Speicher 130 ist (mit anderen Worten, wenn das Teilkopiergruppenlistenzeigerfeld
keinen Zeiger eingetragen hat), erzeugt das Gruppenmanagementprogramm 1 eine
Teilkopiergruppenliste. Das Gruppenmanagementprogramm 1 trägt dann
einen Zeiger zu der neu geschaffenen Teilkopiergruppenliste (nämlich die
Adresse, wo diese Teilkopiergruppenliste in dem Speicher 130 zu
speichern ist) in das Teilkopiergruppenlistenzeigerfeld in der Kopiergruppenliste
ein (Schritt 270).
-
Wenn
andererseits bei Schritt 260 beurteilt wird, dass die Teilkopiergruppenliste
in dem Speicher 130 ist (nämlich ein Zeiger in dem Teilkopiergruppenlistenzeigerfeld
eingetragen ist), fügt
das Gruppenmanagementprogramm 1, den Inhalten der empfangenen
Teilkopiergruppeneintragungsanweisung folgend, einen Eintrag zu
der Teilkopiergruppe hinzu (Schritt 280). In ähnlicher
Weise fügt
das Gruppenmanagementprogramm 1 einen Eintrag zu der neuen Teilkopiergruppenliste
hinzu, nachdem die neue Teilkopiergruppenliste bei Schritt 270 erzeugt
worden ist (Schritt 280).
-
Der
hinzugefügte
Eintrag in der Teilkopiergruppe hat eine "Teilkopiergruppennummer", eine "Kopierquellensteuervorrichtungskennung", eine "Kopierart", einen "Einschluss von Paargruppen", eine "Paargruppennummer/Paarnummer" und einen "Zustand". Diese Informationen
sind in der Teilkopiergruppeneintragungsanweisung spezifiziert.
-
Das
Feld "Zustand" hat "Simplex" als Anfangszustand.
Als "Teilkopiergruppennummer" kann das Gruppenmanagementprogramm 1 eine
Teilkopiergruppennummer wählen,
die nicht mit irgendeiner Teilkopiergruppennummer der anderen Teilkopiergruppen
in der gleichen Kopiergruppe übereinstimmt.
-
Als
Nächstes
kommt die Eintragung eines Paars zu der Teilkopiergruppe. Zuerst
beurteilt das Gruppenmanagementprogramm 1, ob eine Paarinformationsliste 1440 in
dem Speicher 130 ist (Schritt 300). Wenn der Speicher 130 keine
Paarinformationsliste 1440 hat, erzeugt das Gruppenmanagementprogramm 1 eine
(Schritt 310).
-
Wenn
bei Schritt 300 beurteilt wird, dass der Speicher 130 eine
Paarinformationsliste 1440 hat, erzeugt das Gruppenmanagementpro gramm 1,
der Teilkopiergruppeneintragungsanweisung folgend, einen Eintrag
in der Paarinformationsliste 1440 (Schritt 320).
In ähnlicher
Weise folgt das Gruppenmanagementprogramm 1 der Teilkopiergruppeneintragungsanweisung
zum Erzeugen eines Eintrags in der Paarinformationsliste 1440,
die bei Schritt 310 erzeugt worden ist (Schritt 320).
-
Der
hinzugefügte
Eintrag in der Paarinformation hat eine "Paarnummer", eine "Kopierquellensteuervorrichtungskennung", eine "Nummer der primären logischen
Platte", eine "Kopierzielsteuervorrichtungskennung", eine "Nummer der sekundären logischen
Platte", ein "Konsistenzgarantieniveau", eine "Paargruppennummer", eine "Kopiergruppennummer" und eine "Teilkopiergruppennummer". Diese Informationen
sind in der Teilkopiergruppeneintragungsanweisung spezifiziert.
Wie bei der Beschreibung von Schritt 280 erwähnt, kann
die "Teilkopiergruppennummer" eine Nummer sein,
die durch das Gruppenmanagementprogramm 1 ausgewählt ist.
-
Zusätzlich zum
Erzeugen eines neuen Paars und Eintragen von Informationen des Paars
in einer Paarinformationsliste 1440, wie oben beschrieben, kann
das Gruppenmanagementprogramm 1 ein existierendes Paar
in einer neu geschaffenen Teilkopiergruppe eintragen. In diesem
Fall sind eine "Paarnummer", eine "Kopierquellensteuervorrichtungskennung", eine "Identifikationsnummer
der primären
logischen Platte",
eine "Kopierzielsteuervorrichtungskennung" und eine "Identifikationsnummer
der zweiten logischen Platte" bereits
als Informationen des existierenden Paares in einer Paarinformationsliste 1440 eingetragen,
und das Gruppenmanagementprogramm 1 aktualisiert bei Schritt 302 den
Eintrag des existierenden Paares in der Paarinformationsliste 1440.
Insbesondere trägt
das Gruppenmanagementprogramm 1 Werte ein, die in der Teilkopiergruppeneintragungsanweisung
in den Feldern "Konsistenzgarantieniveau", "Paar gruppennummer", "Kopiergruppennummer" und "Teilkopiergruppennummer" spezifiziert sind.
-
Nach
Hinzufügung
eines neuen Eintrags zu einer Paarinformationsliste oder Aktualisierung
einer Paarinformationsliste bei Schritt 320 verteilen die Hosts 100 die
Paarinformationsliste an die Primärsteuervorrichtungen 1000 und
die Sekundärsteuervorrichtungen 2000.
Die Paarinformationsliste, die an die Primärsteuervorrichtungen 1000 und
die Sekundärsteuervorrichtungen 2000 verteilt
wird, muss nicht immer identisch mit der Paarinformationsliste sein, die
die Hosts 100 besitzen. Die Primärsteuervorrichtungen 1000 und
die Sekundärsteuervorrichtungen 2000 können lediglich
Informationen über
das Paar haben, das zu jeder der Primärsteuervorrichtung 1000 oder
Sekundärsteuervorrichtung 2000 gehört. Die
Paarinformationsliste kann während
der Anfangskopierstartverarbeitung verteilt werden, die später unter
Bezugnahme auf 8 beschrieben wird (insbesondere
bei Schritt 12004 von 8). Die Paarinformationsliste
wird vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, als Begleitung zu einer
an Steuervorrichtungen gerichteten Paarerzeugungsanweisung gesendet,
was später
beschrieben wird.
-
Zuletzt
erzeugt das Gruppenmanagementprogramm 1 eine Meldung zum
Mitteilen der Fertigstellung der Teilkopiergruppeneintragung basierend auf
der Teilkopiergruppeneintragungsanweisung. Die Meldung wird durch
das Gruppenmanagementprogramm 1 an den Ausgeber der Teilkopiergruppeneintragungsanweisung
gesendet (Schritt 340).
-
Durch
die obige Verarbeitung werden Kopiergruppen und Teilkopiergruppen
erzeugt. Wenn die Erzeugung von Kopiergruppen und Teilkopiergruppen
einmal vollendet ist, kann das Gruppenmanagementprogramm 1 die
Kopierverarbeitung auf Kopiergruppe-zu-Kopier gruppe-Basis durch
Spezifizieren einer Kopiergruppe starten oder aussetzen.
-
(3) Zusammenarbeit mit dem Fernkopier-Gruppenmanagementprogramm 1
-
(3.1) Start des Anfangskopierens
-
8 zeigt
ein Beispiel für
eine Verarbeitung zum Ausführen
eines Anfangskopierens des Fernkopierens auf Kopiergruppe-zu-Kopiergruppe-Basis.
-
Zuerst
erzeugt das Gruppenmanagementprogramm 1 die Kopiergruppenliste 1420,
die Teilkopiergruppenliste 1450 und die Paarinformationsliste 1440 durch
die in 6 und 7 gezeigte Verarbeitung (Schritt 12000).
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 empfangt eine Anweisung zum
Start des Fernkopierens von dem Systemmanagementprogramm 15 oder
von dem Anwendungsprogramm A 140. Die Fernkopierstartanweisung
enthält
eine Kopiergruppennummer (Schritt 12001).
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 durchsucht eine Kopiergruppenliste
nach einer Kopiergruppennummer, die in der Fernkopierstartanweisung
spezifiziert ist, und stellt dann den Zustand der entsprechenden
Kopiergruppe sowie den Zustand jeder Teilkopiergruppe, die zu dieser
Kopiergruppe gehört,
auf Anfangskopieren ein (Schritt 12002).
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 nimmt Bezug auf die Kopiergruppenliste 1420,
die Teilkopiergruppenliste 1450 und die Paarinformationsliste 1440,
um ein oder mehrere Paare zu finden, für die Primärsteuervorrichtungen angewiesen
sind, ein Anfangskopieren durchzuführen (Schritt 12003). Mit
anderen Worten werden bei diesem Schritt ein oder mehrere Paare,
die zu einer Kopiergruppe gehören,
die in der Fernkopierstartanweisung spezifiziert ist, gefunden.
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 gibt eine Kopiereinleitungsanweisung
zum Ausführen
des Anfangskopierens des bei Schritt 12003 gefundenen Paars
an eine Primärsteuervorrichtung
jedes Paars. Bei Empfang der Kopiereinleitungsanweisung startet die
Primärsteuervorrichtung
das Anfangskopieren für das
Paar, das in der Kopiereinleitungsanweisung spezifiziert ist (Schritt 12004).
Mit anderen Worten werden Daten, die in der primären logischen Platte des Paars
gespeichert sind, das in der Kopiereinleitungsanweisung spezifiziert
ist, zu ihrer gepaarten sekundären
logischen Platte kopiert.
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 braucht die folgenden Informationen,
die durch Nachschlagen in der Paarinformationsliste erhalten werden,
um eine Kopiereinleitungsanweisung zu geben:
- (A)
Kopierart
- (B) Primärsteuervorrichtungs-
(Kopierquellensteuervorrichtungs-) Kennung
- (C) Nummer der primären
logischen Platte
- (D) Sekundärsteuervorrichtungs-
(Kopierzielsteuervorrichtungs-) Kennung
- (E) Nummer der sekundären
logischen Platte
- (F) Teilkopiergruppennummer
-
Es
ist auch möglich,
dass das Gruppenmanagementprogramm 1 durch Spezifizieren
einer Paarnummer anstelle der obigen Informationen (A) bis (F) eine
Primärsteuervorrichtung
anweist, die Kopiereinleitung durchzuführen. Es ist auch möglich, dass
das Gruppenmanagementprogramm 1 eine Primärsteuervorrichtung
anweist, die Kopiereinleitung durchzuführen, indem es eine Kombination
aus einer Kopiergruppennummer und einer Teilkopiergruppennummer
spezifiziert oder eine Paargruppennummer anstelle einer Paarnummer
spezifiziert. In diesem Fall bestimmt die Primärsteuervorrichtung eine primäre logische
Platte, eine Sekundärsteuervorrichtung
und eine sekundäre
logische Platte aus ihrer eigenen Paarinformationsliste basierend
auf der empfangenen Paarnummer, Kombination aus einer Kopiergruppennummer
und einer Teilkopiergruppennummer oder Paargruppennummer. Die Primärsteuervorrichtung
startet das Anfangskopieren zwischen der primären logischen Platte und einer
sekundären logischen
Platte, die als Paar bestimmt sind.
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 überwacht den Paarzustand des
bei Schritt 12003 gefundenen Paars (Schritt 12005).
Bei dieser Überwachungsverarbeitung
sendet das Gruppenmanagementprogramm 1 einen Managementbefehl
zum Erfragen des Paarzustands zu einem Speichersystem über das
Management-Netzwerk 17 und erhält eine Antwort auf den Managementbefehl
von dem Speichersystem. Die Kommunikation zum Erfragen des Paarzustands
kann über
eine anderes Netzwerk, beispielsweise ein Netzwerk für die Übertragung
einer EA-Anforderung und dergleichen, ausgeführt werden.
-
Wenn
jedes Paar, das ein Ziel des Anfangskopierens ist, sich in den Duplex-Zustand
verlagert hat (Schritt 12006), stellt das Gruppenmanagementprogramm 1 die
Kopiergruppe und jede Teilkopiergruppe, die zu der Kopiergruppe
gehört,
auf den Duplex-Zustand ein. Mit an deren Worten aktualisiert das Gruppenmanagementprogramm 1 die
Zustandsfelder der Kopiergruppenliste und der Teilkopiergruppenliste
(Schritt 12007).
-
Als
Antwort auf eine Anforderung von dem Systemmanagementprogramm 15 oder
dem Anwendungsprogramm A 140 meldet das Gruppenmanagementprogramm 1 den
Zustand einer Kopiergruppe oder einer Teilkopiergruppe an den Ausgeber
der Anforderung. Wenn die Meldung erfolgt ist, gibt das Systemmanagementprogramm 15 oder
das Anwendungsprogramm A 140 den Zustand der Kopiergruppe
oder der Teilkopiergruppe aus. Auf diese Weise kann ein Administrator
durch das Systemmanagementprogramm 15 oder das Anwendungsprogramm A 140 die Übersicht über den
Zustand einer Kopiergruppe oder einer Teilkopiergruppe behalten,
indem er das Gruppenmanagementprogramm 1 veranlasst, den
Zustand der Kopiergruppe oder der Teilkopiergruppe in der Kopiergruppenliste
oder der Teilkopiergruppenliste aufzuzeichnen.
-
Durch
die in 8 gezeigte obige Verarbeitung kann das Gruppenmanagementprogramm 1 eine
besondere Kopiergruppe spezifizieren und ein Speichersystem veranlassen,
das Anfangskopieren nur für
Paare auszuführen,
die zu der spezifizierten Kopiergruppe gehören. Das Gruppenmanagementprogramm 1 ist
deshalb fähig,
Kopiergruppen, die Anfangskopieren benötigen, zu veranlassen, das
Anfangskopieren allein auszuführen,
während
es andere Paare in dem Computersystem am Anfangskopieren hindert.
-
(3. 2) Fernkopieraussetzungsverarbeitung
-
9 zeigt
ein Beispiel für
eine Verarbeitung zum Aussetzen des Fernkopierens auf Kopiergruppe-zu-Kopiergruppe-Basis.
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 empfangt eine Fernkopieraussetzungsanweisung
von dem Systemmanagementprogramm 15 oder dem Anwendungsprogramm
A 140. Die Fernkopieraussetzungsanweisung enthält eine
Kopiergruppennummer zum Spezifizieren einer Kopiergruppe, für die das
Fernkopieren ausgesetzt werden soll (Schritt 13001).
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 nimmt Bezug auf die Kopiergruppenliste 1402,
die Teilkopiergruppenliste 1450 und die Paarinformationsliste 1440,
um Paare zu finden, die zu einer Kopiergruppe gehören, die
in der Fernkopieraussetzungsanweisung spezifiziert ist (Schritt 13002).
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 weist eine Primärsteuervorrichtung,
die eine primäre
logische Platte jedes bei Schritt 13002 gefundenen Paars
steuert, an, das Fernkopieren für
das Paar auszusetzen. Bei Empfang der Fernkopieraussetzungsanweisung
setzt die Primärsteuervorrichtung das
Fernkopieren für
das in der Fernkopieraussetzungsanweisung spezifizierte Paar aus
(Schritt 13003).
-
Eine
Fernkopieraussetzungsanweisung, die von dem Gruppenmanagementprogramm 1 zu
einer Primärsteuervorrichtung
ausgegeben wird, enthält die
folgenden Informationen:
- (A) Primärsteuervorrichtungs-
(Kopierquellensteuervorrichtungs-) Kennung
- (B) Nummer der primären
logischen Platte
- (C) Sekundärsteuervorrichtungs-
(Kopierzielsteuervorrichtungs-) Kennung
- (D) Nummer der sekundären
logischen Platte
-
Anstelle
der oben aufgelisteten Informationen kann die Paarnummer eines Paars,
für das
das Fernkopieren ausgesetzt werden soll, in einer Fernkopieraussetzungsanweisung
enthalten sein. Es ist auch möglich,
dass das Gruppenmanagementprogramm 1 eine Primärsteuervorrichtung
anweist, das Fernkopieren auszusetzen, indem es eine Kombination
aus einer Kopiergruppennummer und einer Teilkopiergruppennummer
spezifiziert oder eine Paargruppennummer spezifiziert, falls ein
Verfahren ähnlich
demjenigen, das in der obigen Beschreibung von Schritt 12004 erwähnt ist,
eingesetzt wird.
-
Nachdem
das Gruppenmanagementprogramm 1 eine Primärsteuervorrichtung
angewiesen hat, das Fernkopieren auszusetzen, stellt es den Zustand
der Kopiergruppe, für
die das Fernkopieren ausgesetzt werden soll, und den Zustand der
Teilkopiergruppen, die zu der Kopiergruppe gehören, auf den Zustand des Ausgesetztwerdens
ein (mit anderen Worten werden die Zustandsfelder der Kopiergruppenliste
und der Teilkopiergruppenliste aktualisiert) (Schritt 13004).
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 überwacht den Paarzustand jedes
bei Schritt 13002 gefundenen Paars. Das bei der Beschreibung
von Schritt 12005 in 8 erwähnte Überwachungsverfahren
wird eingesetzt (Schritt 13005).
-
Wenn
jedes Paar, das zu der Kopiergruppe gehört, die ein Ziel des Aussetzens
des Fernkopierens ist, sich in den Zustand des Ausgesetztseins verlagert
hat (Schritt 13006), wird der Zustand der Kopiergruppe
und der Teilkopiergruppen, der bei Schritt 13004 aktualisiert
worden ist, auf den Zustand des Ausgesetztseins eingestellt (Schritt
13005).
-
Durch
die in 9 gezeigte Verarbeitung kann das Gruppenmanagementprogramm 1 eine
besondere Kopiergruppe spezifizieren und ein Speichersystem veranlassen,
das Fernkopieren lediglich für
Paare auszusetzen, die zu der spezifizierten Kopiergruppe gehören. Das
Gruppenmanagementprogramm 1 ist deshalb fähig, nur
Kopiergruppen auszusetzen, für
die das Fernkopieren ausgesetzt werden soll, um das Fernkopieren
auszusetzen, während
es anderen Paaren in dem Computersystem erlaubt, das Fernkopieren
fortzusetzen.
-
In
einigen Fällen
schafft es jedoch die in 9 gezeigte Verarbeitung nicht,
die Konsistenz zwischen sekundären
logischen Platten, die zu einer Kopiergruppe gehören, für die das Fernkopieren ausgesetzt
werden soll, aufrechtzuerhalten. Dies ist so, weil der Zeitpunkt,
zu dem die Primärsteuervorrichtungen
das Fernkopieren für
die Paare, die zu der Kopiergruppe gehören, aussetzen, von einem Paar zum
anderen variieren kann.
-
Beispielsweise
wird ein Fall betrachtet, in dem ein Paar A und ein Paar B in einer
Kopiergruppe für
synchrones Fernkopieren angeordnet sind, und eine Anweisung zum
Aussetzen des Fernkopierens für
diese Kopiergruppe durch das Gruppenmanagementprogramm 1 empfangen
wird. Zuerst setzt das Fernkopieren für das Paar A basierend auf
der Fernkopieraussetzungsanweisung aus, und die Hosts 100 schreiben
Daten 1 in einer primären
logischen Platte A, die eine Hälfte
des Paars A ist. Danach schreiben die Hosts 100 Daten 2
in einer primären
logischen Platte B, die eine Hälfte
des Paars B ist, und das Fernkopieren für das Paar B setzt basierend
auf der Fernkopieraussetzungsanweisung aus.
-
In
diesem Fall sendet die Primärsteuervorrichtung,
die die primäre
logische Platte A steuert, einen Fertigstellungsbericht an die Hosts,
ohne die Daten 1 zu einer sekundären
logischen Platte A zu senden, welche die andere Hälfte der
Paars A ist, da das Fernkopieren für das Paar A bereits ausgesetzt
worden ist. Bei Empfang des Fertigstellungsberichts schreiben die
Hosts die Daten 2 in der primären
logischen Platte B. Da das Fernkopieren für das Paar B noch nicht ausgesetzt
worden ist, sendet die Primärsteuervorrichtung,
die die primäre
logische Platte B steuert, die Daten 2 an eine sekundäre logische
Platte B, die die andere Hälfte
des Paars B ist, bevor sie einen Fertigstellungsbericht an die Hosts
sendet. Im Ergebnis werden die Daten 2, die in der primären logischen
Platte nach den Daten 1 geschrieben werden, in der sekundären logischen
Platte B gespeichert, während
die Daten 1 nicht in der sekundären logischen
Platte A gespeichert werden, womit die Konsistenz zwischen der sekundären logischen
Platte A und der sekundären
logischen Platte B durchbrochen wird.
-
(3. 3) Fernkopieraussetzungsverarbeitungs-Aufrechterhaltungskonsistenz
-
Es
wird nun 10 betrachtet, die ein Beispiel
dafür zeigt,
wie die Fernkopierverarbeitung ausgesetzt wird, während die
Konsistenz zwischen allen sekundären
logischen Platten in einer Kopiergruppe aufrechterhalten wird.
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 empfangt eine Fernkopieraussetzungsanweisung
von dem Systemmanagementprogramm 15 oder dem Anwendungsprogramm
A 140. Die Fernkopieraussetzungsanweisung enthält eine
Kopiergruppennummer (Schritt 14001).
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 nimmt Bezug auf die Kopiergruppenliste 1420,
die Teilkopiergruppenliste 1450 und die Paarinformationsliste 1440,
um Paare zu finden, die zu einer Kopiergruppe gehören, die
in der Fernkopieraussetzungsanweisung spezifiziert ist (Schritt 14002).
-
Für jedes
bei Schritt 14002 gefundene Paar weist das Gruppenmanagementprogramm 1 die
Primärsteuervorrichtung,
die die das Paar bildende primäre
logische Platte steuert, an, die Verarbeitung für eine Anforderung anzuhalten,
die durch das Anwendungsprogramm A 140 gemacht worden ist,
zu der primären
logischen Platte zu schreiben. Bei Empfang der Anweisung führt die
Primärsteuervorrichtung
nur eine Schreibanforderung an die primäre logische Platte aus, die
durch die Primärsteuervorrichtung
vor der Anhalteanweisung erhalten wird, während sie eine Schreibanforderung
an die Primärsteuervorrichtung,
die nach der Anhalteanweisung erhalten wird, in Wartestellung setzt
(Schritt 14003). Danach sendet die Primärsteuervorrichtung als Antwort
auf die Anhalteanweisung einen Fertigstellungsbericht an das Gruppenmanagementprogramm 1.
-
Wenn
jede Primärsteuervorrichtung,
die bei Schritt 14003 angewiesen worden ist, eine Schreibanforderung
anzuhalten, der Anweisung gefolgt ist und die Schreibverarbeitung
in Wartestellung gesetzt hat (mit anderen Worten, wenn der Fertigstellungsbericht
von jeder relevanten Primärsteuervorrichtung
erhalten wird), weist das Gruppenmanagementprogramm 1 die
Primärsteuervorrichtung,
die die das Paar bildende primäre
logische Platte steuert, an, für
jedes bei Schritt 14002 gefundene Paar das Fernkopieren
auszusetzen. Bei Empfang der Fernkopieraussetzungsanweisung startet
die Primärsteuervorrichtung
die Fernkopieraussetzungsverarbeitung (Schritt 14004).
-
In
dem Fall, in dem die Art des Fernkopierens zwischen dem relevanten
Paar synchrones Fernkopieren ist, wird eine Schreibanforderung,
die vor dem Empfang der Schreibanforderungsanhalteanweisung durch
die Primärsteuervorrichtung
bei Schritt 14003 empfangen wird, durch die Primärsteuervorrichtung
ausgeführt
und die Schreibdaten werden basierend auf der Schreibanforderung
an das Sekundärspeichersystem
gesendet. Dies ist so, weil beim synchronen Fernkopieren die Primärsteuervorrichtung
die Schreibdaten zu dem Sekundärspeichersystem
sendet, bevor sie einen Fertigstellungsbericht an einen Host sendet,
was die Verarbeitung einer Schreibanforderung vollendet. Deshalb
kann die Primärsteuervorrichtung
die Fernkopierverarbeitung für das
Paar sofort aussetzen.
-
In
dem Fall, in dem die Art des Fernkopierens zwischen dem relevanten
Paar asynchrones Fernkopieren ist, schreibt andererseits die Primärsteuervorrichtung
Daten in dem Primärspeichersystem
und sendet einen Fertigstellungsbericht an einen Host, bevor sie
die Daten in dem Sekundärspeichersystem
schreibt. Dies verursacht, dass Schreibdaten (Seitendateidaten)
in der Primärsteuervorrichtung bleiben,
ohne an das Sekundärspeichersystem
gesendet zu werden, trotz der Tatsache, dass die Daten auf einer
Schreibanforderung basieren, die vor der Anhalteanweisung durch
die Primärsteuervorrichtung
bei Schritt 14003 empfangen wird. In einem solchen Fall
sendet die Primärsteuervorrichtung
die Seitendateidaten an die Sekundärsteuervorrichtung und setzt
dann die Fernkopierverarbeitung aus. Beim asynchronen Fernkopieren
kann das Schreiben wiederaufgenommen werden, bevor die Seitendatei
gesendet wird, solange jede Steuervorrichtung normal arbeitet.
-
Nachdem
das Gruppenmanagementprogramm 1 die Anweisung gegeben hat,
die Fernkopierverarbeitung auszusetzen, weist es die Primärsteuervorrichtung
an, die Schreibanforderungsverarbeitung wiederaufzunehmen, die bei
Schritt 14003 angehalten worden ist. Bei Empfang der Wiederaufnahmeanweisung
nimmt die Primärsteuervorrichtung die
Schreibanforderungsverarbeitung wieder auf, die bei Schritt 14003 angehalten
worden ist (Schritt 14005). Es sollte beach tet werden,
dass die Verarbeitung des Schreibens in der primären logischen Platte allein
wiederaufgenommen wird und die Fernkopierverarbeitung, die bei Schritt 14004 ausgesetzt
worden ist, ausgesetzt bleibt. Deshalb werden Daten, die in der
primären
logischen Platte geschrieben werden, wenn die Schreibanforderungsverarbeitung
wiederaufgenommen wird, nicht zu der sekundären logischen Platte kopiert.
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 stellt den Zustand der Kopiergruppe,
die in der Fernkopieraussetzungsanweisung spezifiziert ist, die
bei Schritt 14001 empfangen worden ist, und den Zustand
der Teilkopiergruppen, die zu dieser Kopiergruppe gehören, auf
den Zustand des Ausgesetztwerdens ein (Schritt 14006).
Kurz gesagt, die Zustandsfelder der Kopiergruppenliste 1420 und
der Teilkopiergruppenliste 1450 werden bei diesem Schritt
umgeschrieben.
-
Ein
Verfahren ähnlich
demjenigen, das bei der Beschreibung von Schritt 12005 in 8 beschrieben
wird, wird durch das Gruppenmanagementprogramm 1 eingesetzt,
um den Paarzustand der bei Schritt 14002 gefundenen Paare
zu überwachen
(Schritt 14007).
-
Wenn
der Paarzustand jedes Paars, das zu der Kopiergruppe gehört, die
in der Fernkopieraussetzungsanweisung spezifiziert ist, in den Zustand des
Ausgesetztseins übergegangen
ist (Schritt 14008), wird der Zustand der Kopiergruppe
und der Teilkopiergruppen, der bei Schritt 14006 aktualisiert worden
ist, auf den Zustand des Ausgesetztseins eingestellt (Schritt 14009).
-
Die
Schreibanforderungsanhalteanweisung (Schritt 14003), die
Fernkopieraussetzungsanweisung (Schritt 14004) und die
Schreibanforderungswiederaufnahmeanweisung (Schritt 14005),
die von dem Gruppenmanagementprogramm 1 zu der Primärsteuervorrichtung
ausgegeben werden, enthalten die folgenden Informationen:
- (A) Primärsteuervorrichtungs-
(Kopierquellensteuervorrichtungs-) Kennung
- (B) Nummer der primären
logischen Platte
- (C) Sekundärsteuervorrichtungs-
(Kopierzielsteuervorrichtungs-) Kennung
- (D) Nummer der sekundären
logischen Platte
-
Anstelle
der oben aufgelisteten Informationen kann die Paarnummer eines Paars,
das das Ziel der Anweisung ist, benutzt werden. Es ist auch möglich, dass
das Gruppenmanagementprogramm 1 diese Anweisungen an eine
Primärsteuervorrichtung ausgibt,
um das Fernkopieren auszusetzen, indem es eine Kombination aus einer
Kopiergruppennummer und einer Teilkopiergruppennummer spezifiziert oder
eine Paargruppennummer spezifiziert, falls ein Verfahren ähnlich demjenigen,
das bei der obigen Beschreibung von Schritt 12004 in 8 erwähnt ist, eingesetzt
wird.
-
Es
ist bevorzugt, irgendein Signal von der Primärsteuervorrichtung an einen
Host zu senden, während
die Schreibanforderungsverarbeitung bei den Schritten
14003 bis
14005 angehalten
wird, um zu verhindern, dass der Host die Aussetzung mit einem Abschalten
der Funktion der Primärsteuervorrichtung
verwechselt. Ein Beispiel kann in einem in
US 5 692 155 B offenbarten
Verfahren gefunden werden, wo die Primärsteuervorrichtung einen ausgedehnten
langen Belegtstatus an den Host sendet, und dieses Verfahren kann
bei dieser Ausführungsform
eingesetzt werden.
-
Ein
weiteres Verfahren ist denkbar, falls der Host SCSI verwendet, um
eine EA-Anforderung (einschließlich
einer Schreibanforderung) betreffend die primäre logische Platte zu der Primärsteuervorrichtung
auszugeben. Gemäß diesem
Verfahren stellt die Primärsteuervorrichtung
einen Belegtstatus oder einen Überprüfungszustandstatus
zu einem Statusbereich ein, der in einer Antwort an den Host enthalten ist,
der die EA-Anforderung ausgegeben hat, und nach Erhalt der Antwort
gibt der Host eine neue Schreibanforderung aus. In diesem Fall gibt
ein SCSI-Vorrichtungstreiber in einem Betriebssystem, das in dem
Host ausgeführt
wird, eine neue Schreibanforderung aus. Somit kann die neu ausgegebene Schreibanforderung
vor einem Dateisystem des Hosts, das sich in einer höheren Schicht
als der SCSI-Vorrichtungstreiber
befindet, oder vor einem Anwendungsprogramm A 180, das
auf dem Betriebssystem des Hosts ausgeführt wird, versteckt sein.
-
In
dem Fall, in dem der Host iSCSI verwendet, um zu der Primärsteuervorrichtung
eine Schreibanforderung an die Primärsteuervorrichtung auszugeben,
muss nicht befürchtet
werden, dass der Host es missversteht, wenn die Primärsteuervorrichtung
dem Host für
etwa eine Minute überhaupt
nicht antwortet, da der Host die TCP-Rückübertragung verwendet, um die
Zuverlässigkeit
eines IP-Netzwerks zu erhöhen,
welches weniger zuverlässig
als Faserkanal oder FICON ist.
-
Gemäß der in 10 gezeigten
Verarbeitung wird die Verarbeitung einer Schreibanforderung zu einer
primären
logischen Platte für
jedes Paar angehalten, das zu der Kopiergruppe gehört, und
dann wird das Fernkopieren für
die Paare, die zu der Kopiergruppe gehören, ausgesetzt. Somit kann
das Fernkopieren für
die Paare, die zu der Kopiergruppe gehören, ausgesetzt werden, während die
Konsistenz zwi schen den sekundären
logischen Platten der Kopiergruppe aufrechterhalten wird.
-
Beispielsweise
wird ein Fall betrachtet, in dem ähnlich dem obigen Beispiel
ein Paar A und ein Paar B in einer Kopiergruppe für synchrones
Fernkopieren angeordnet sind und eine Anweisung zum Aussetzen des
Fernkopierens für
diese Kopiergruppe durch das Gruppenmanagementprogramm 1 empfangen
wird. Gemäß 10 wird
die Verarbeitung des Schreibens zuerst in einer primären logischen
Platte A, die eine Hälfte
des Paars A ist, und in einer primären logischen Platte B, die
eine Hälfte
des Paars B ist, angehalten. Danach wird das Fernkopieren für das Paar
A basierend auf der Fernkopieraussetzungsanweisung ausgesetzt. Dann
schreiben die Hosts 100 Daten 1 in der primären logischen
Platte A, die das Paar A bildet. Danach schreiben die Hosts 100 Daten
2 zu der primären
logischen Platte B, die das Paar B bildet, und das Fernkopieren
für das
Paar B wird basierend auf der Fernkopieraussetzungsanweisung ausgesetzt
(10 ist identisch zu 9 mit Ausnahme
der Aussetzung der Schreibverarbeitung).
-
In
diesem Fall sendet die Primärsteuervorrichtung,
die die primäre
logische Platte A steuert, einen Fertigstellungsbericht an die Hosts,
ohne die Daten 1 zu einer sekundären
logischen Platte A, die die andere Hälfte des Paars A ist, zu senden,
da das Fernkopieren für
das Paar A bereits ausgesetzt worden ist. Andererseits werden die
Daten 2 geschrieben, bevor das Fernkopieren für das Paar B ausgesetzt wird,
wohingegen die Verarbeitung einer Schreibanforderung zu der primären logischen
Platte B, die das Paar B bildet, angehalten wird. Die Primärsteuervorrichtung,
die die primäre
logische Platte B steuert, schreibt somit die Daten 2 nicht in der
primären
logischen Platte B noch sendet sie die Daten 2 an eine sekundäre logische
Platte B, die die andere Hälfte
des Paars B ist.
-
Im
Ergebnis werden weder die Daten 1 noch die Daten 2 in den sekundären logischen
Platten gespeichert. Die einzigen Daten, die in den sekundären logischen
Platten gespeichert werden, sind diejenigen, die auf einer Schreibanforderung
basieren, die durch die Primärsteuervorrichtungen
verarbeitet worden ist, bevor die Anweisung zum Anhalten der Schreibanforderungsverarbeitung
für die
Paare, die zu der Kopiergruppe gehören, ausgegeben wird. Die gespeicherten
Daten werden, dem synchronen Fernkopierverfahren folgend, in der
sekundären
logischen Platte geschrieben, wobei die Reihenfolge des Schreibens
in der primären
logischen Platte beibehalten wird. Die Verarbeitung von 10 ist
somit fähig,
das Fernkopieren für
Paare, die zu einer Kopiergruppe gehören, auszusetzen, während sie
die Konsistenz zwischen mehreren sekundären logischen Platten, die
zu der Kopiergruppe gehören,
aufrechterhält.
-
Zum
Aufrechterhalten der Konsistenz zwischen mehreren logischen Platten,
wenn die Fernkopierverarbeitung für Paare, die zu einer Kopiergruppe gehören, beim
asynchronen Fernkopieren ausgesetzt wird, speichern Sekundärspeichervorrichtungen
Daten in sekundären
logischen Platten in der Ablaufreihenfolge, die an die Schreibdaten
angehängt ist,
oder wird ein in
US
6 408 370 B offenbartes Verfahren eingesetzt.
-
(3. 4) Neustart des Kopierens
-
Die
Verarbeitung zum Neustart des Fernkopierens für eine Kopiergruppe, nachdem
das Fernkopieren durch die in 9 oder 10 gezeigte
Verarbeitung ausgesetzt worden ist, ist im Wesentlichen die gleiche
wie die in 8 gezeigte Fernkopierstartverarbeitung
mit der Ausnahme, dass die Neustartverarbeitung Schritt 12000 weglassen kann,
da Kopiergruppen und Teilkopiergruppen bereits erzeugt worden sind.
-
In
dem Fall, in dem Schreibdaten durch einen Host zu einer primären logischen
Platte geschrieben werden, während
das Fernkopieren ausgesetzt wird, kann die Primärsteuervorrichtung die Position,
an der die Schreibdaten geschrieben werden, unter Verwendung einer
Bitmap oder dergleichen aufzeichnen. So werden wenigstens die Daten, deren
Position aufgezeichnet wird, bei Schritt 12004 von der
primären
Steuervorrichtung zu der sekundären
logischen Vorrichtung kopiert.
-
(3. 5) Verarbeitung zur Aussetzung des
Fernkopierens aufgrund eines Fehlers
-
11 zeigt
ein Verfahren zum Aussetzen des Kopierens für Paare in einer Kopiergruppe,
die ein Paar im Zustand des Ausgesetztseins aufgrund eines Fehlers
bilden, während
die Konsistenz zwischen allen sekundären logischen Platten, die
in der Kopiergruppe eingeschlossen sind, aufrechterhalten wird.
-
Ein
Anwendungsprogramm in einem Host gibt eine Schreibanforderung zu
einer primären
logischen Platte eines Paars aus, das in den Zustand des Ausgesetztseins
aufgrund eines Fehlers übergegangen
ist (Schritt 16001).
-
Eine
Primärsteuervorrichtung
empfangt die Schreibanforderung und, wenn beurteilt wird, dass die
Schreibanforderung für
die primäre
logische Platte des Paars ist, das sich in dem Zustand des Ausgesetztseins
aufgrund eines Fehlers befindet, setzt die Verarbeitung der Schreibanforderung
in Wartestellung (Schritt 16002).
-
Eine
Primärsteuervorrichtung
kann die Verarbeitung des Schreibens von Daten in einer primären logischen
Platte eines Paars, dessen Paarzustand wegen eines Fehlers in der
primären
logischen Platte der Zustand des Ausgesetztseins aufgrund eines
Fehlers ist, nicht ausführen
oder kann die Daten wegen eines Kommunikationsfehlers nicht zu einer Sekundärsteuervorrichtung
senden, oder ein Versuch, Daten zu einem Sekundärspeichersystem zu schreiben,
misslingt aufgrund eines Fehlers in einer sekundären logischen Platte. Dies
gibt der Primärsteuervorrichtung
den Hinweis, dass die Schreibanforderung für eine primäre logische Platte eines Paars
ist, das sich im Zustand des Ausgesetztseins aufgrund eines Fehlers
befindet. Wenn eine Primärsteuervorrichtung
eine Schreibanforderung als eine Anforderung für eine primäre logische Platte eines Paars
beurteilt, dessen Paarzustand der Zustand des Ausgesetztseins aufgrund
eines Fehlers ist, meldet die Primärsteuervorrichtung dem Host
das In-Wartestellung-
Setzen der Verarbeitung der Schreibanforderung. Die Meldung kann
von einer Information zum Identifizieren einer Sekundärsteuervorrichtung
und einer sekundären
logischen Platte, die zu dem Paar gehören, begleitet sein.
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 erfasst aus der von der Primärsteuervorrichtung
ausgegebenen Meldung, dass die durch das Anwendungsprogramm gemachte
Schreibanforderung in Wartestellung gesetzt ist. Dann durchsucht
das Gruppenmanagementprogramm 1 die Paarinformationsliste nach
einer Kopiergruppe, die die primäre
logische Platte, für
die die Schreibanforderung in Wartestellung gesetzt ist, und die
gemeldete sekundäre
logische Platte hat (Schritt 16003).
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 schlägt die Kopiergruppenliste 1420,
die Teilkopiergruppenliste 1450 und die Paarinformationsliste 1440 nach
anderen Paaren in der Kopiergruppe nach, die bei Schritt 16003 gefunden
worden ist (Schritt 16004).
-
Für jedes
bei Schritt 16004 erhaltene Paar findet das Gruppenmanagementprogramm 1 eine Primärsteuervorrichtung,
die eine primäre
logische Platte des Paars steuert, und weist die Primärsteuervorrichtung
an, die Verarbeitung einer Anforderung, die durch das Anwendungsprogramm
A 140 gemacht worden ist, zu der primären logischen Platte zu schreiben,
auszusetzen (Schritt 16005).
-
Bei
Empfang der Schreibanforderungsverarbeitungsanhalteanweisung verarbeitet
die Primärsteuervorrichtung
eine Schreibanforderung zu der primären logischen Platte, die in
der Anhalteanweisung spezifiziert ist, falls die Schreibanforderung
vor dem Empfang der Anhalteanweisung erhalten wird, und setzt eine
Schreibanforderung in Wartestellung, die nach der Anhalteanweisung
erhalten wird. Nachdem die Schreibanforderungsverarbeitung in Übereinstimmung
mit der Anhalteanweisung in Wartestellung gesetzt worden ist, sendet
die Primärsteuervorrichtung
einen Fertigstellungsbericht an das Gruppenmanagementprogramm 1.
-
Wenn
der Fertigstellungsbericht von jeder Primärsteuervorrichtung, die bei
Schritt 16005 angewiesen worden ist, die Schreibanforderungsverarbeitung
anzuhalten, erhalten wird, sendet das Gruppenmanagementprogramm 1 eine
Fernkopieraussetzungsanweisung zu der Primärsteuervorrichtung, die die
primäre
logische Platte jedes bei Schritt 16004 gefundenen Paars
steuert (Schritt 16006). Bei Empfang der Anweisung setzt
die Primärsteuervorrichtung
die Fernkopierverarbeitung für
die in der Anweisung spezifizierte aus. Die Primärsteuervorrichtung führt die
Fernkopieraussetzungsverarbeitung des in 10 gezeigten
Schrittes 14004 aus.
-
Nachdem
die Fernkopierverarbeitung bei Schritt 16006 ausgesetzt
worden ist, weist das Gruppenmanagementprogramm 1 die Primärsteuervorrichtung
an, die Verarbeitung der Schreibanforderung, die bei Schritt 16004 in
Wartestellung gesetzt worden ist, wiederaufzunehmen (Schritt 16007).
Bei Empfang der Wiederaufnahmeanweisung nimmt die Primärsteuervorrichtung
die Schreibanforderungsverarbeitung wieder auf. Wie bei Schritt 14005 von 10 ist
die an diesem Punkt wiederaufgenommene Verarbeitung eine Verarbeitung
des Schreibens von Daten in der primären logischen Platte, und die Fernkopierverarbeitung
bleibt ausgesetzt. Demgemäß werden
Daten, die in der primären
logischen Platte geschrieben werden, wenn die Verarbeitung einer
Schreibanforderung, wiederaufgenommen wird, nicht zu der sekundären logischen
Platte kopiert.
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 stellt den Zustand der Kopiergruppe,
die bei Schritt 16003 gefunden worden ist, und den Zustand
der Teilkopiergruppen, die zu dieser Kopiergruppe gehören, auf den
Zustand des Ausgesetztwerdens ein (Schritt 16008). Die
Schritte 16007 und 16008 können in umgekehrter Reihenfolge
ausgeführt
werden.
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 überwacht dann den Paarzustand
des bei Schritt 16004 gefundenen Paars (Schritt 16009).
Das unter Bezugnahme auf 8 beschriebene Überwachungsverfahren
wird eingesetzt. Wenn jedes Paar, das ein Überwachungsziel ist, in den
Zustand des Ausgesetztseins übergeht
(Schritt 16010), wird der Zustand der Kopiergruppe und
der Teilkopiergruppen, der bei Schritt 16008 aktualisiert
worden ist, auf den Zustand des Ausgesetztseins aufgrund eines Fehlers
eingestellt (Schritt 16011).
-
Das
Verfahren zum Aussetzen der Fernkopierverarbeitung nach dem Auftreten
eines Fehlers, das in 11 gezeigt ist, ist in dem Fall
ef fektiv, in dem die Fernkopierart synchrones Fernkopieren für Paare
ist, die eine Kopiergruppe bilden. Dies ist so, weil, wie in 10,
die Fernkopierverarbeitung ausgesetzt wird, nachdem die Verarbeitung
einer Schreibanforderung für
ein Paar in einer Kopiergruppe, die in den Zustand des Ausgesetztseins
aufgrund eines Fehlers übergangen
ist, und ebenso für
die verbleibenden Paare in dieser Kopiergruppe ausgesetzt worden
ist. Es ist deshalb möglich,
die Fernkopierverarbeitung für
Paare in einer Kopiergruppe mit Ausnahme eines Paars auszusetzen,
das sich in dem Zustand des Ausgesetztseins aufgrund eines Fehlers befindet,
während
die Konsistenz zwischen allen sekundären logischen Platten, die
zu der Kopiergruppe gehören,
aufrechterhalten wird.
-
Wenn
andererseits die Fernkopierart asynchrones Fernkopieren ist, muss
die Konsistenz nach Auftreten eines Fehlers durch Verwendung von
beispielsweise dem in
US
6 408 370 B offenbarten Verfahren sichergestellt werden.
-
Ähnlich der
Fernkopieraussetzungsverarbeitung, die unter Bezugnahme auf 10 beschrieben worden
ist, ist es erwünscht,
irgendein Signal von der Primärsteuervorrichtung
an den Host zu senden, während
die Verarbeitung einer Schreibanforderung zu der primären logischen
Platte bei den Schritten 16005 bis 16007 angehalten
wird, um zu verhindern, dass der Host die Aussetzung mit einem Abschalten der
Funktion der Primärsteuervorrichtung
verwechselt. Das oben unter Bezugnahme auf 10 beschriebene
Verfahren kann für
diesen Zweck eingesetzt werden.
-
Als
Methode, durch die das Gruppenmanagementprogramm 1 weiß, dass
die Verarbeitung einer Schreibanforderung bei Schritt 16003 bei
der Primärsteuervorrichtung
gerade in Wartestellung gesetzt ist, sind die folgenden Verfahren
denkbar:
- (A) Wenn ein ausgedehnter langer Belegtstatus von
der Primärsteuervorrichtung
empfangen wird, gibt ein Betriebssystem des Hosts den Empfang des
ausgedehnten langen Belegtstatus zu einer Konsole aus. Die Ausgabe
zu der Konsole wird durch das Gruppenmanagementprogramm 1 überwacht,
um zu erfassen, dass die Verarbeitung einer Schreibanforderung in
Wartestellung gesetzt ist.
- (B) Wenn der Host eine Antwort, die einen Belegtstatus oder
einen Überprüfungszustandstatus
in einem SCSI-Status-Byte enthält,
von der Primärsteuervorrichtung
empfangt, gibt ein Betriebssystem des Hosts den Empfang an eine
Konsole oder an eine Logdatei aus. Das Gruppenmanagementprogramm 1 erfasst
durch Überwachen
der Konsole oder der Logdatei, dass die Verarbeitung einer Schreibanforderung
in Wartestellung gesetzt ist.
-
Die
Schreibanforderungsanhalteanweisung (Schritt 16005), Fernkopieraussetzungsanweisung (Schritt 16006)
und Schreibanforderungswiederaufnahmeanweisung (Schritt 16007),
die von dem Gruppenmanagementprogramm 1 zu der Primärsteuervorrichtung
ausgegeben werden, enthalten die Paarnummer eines Paars, das der
Gegenstand der Anweisung ist.
-
Es
ist auch möglich,
dass das Gruppenmanagementprogramm 1 jene Anweisungen zu
einer Primärsteuervorrichtung
ausgibt, indem es eine Kombination aus einer Kopiergruppennummer
und einer Teilkopiergruppennummer spezifiziert oder eine Paargruppennummer
spezifiziert, falls ein Verfahren ähnlich demjenigen, das bei
der obigen Beschreibung von Schritt 12004 erwähnt ist,
eingesetzt wird.
-
Ein
Plattentreiber, der auf dem Betriebssystem des Hosts betrieben wird,
kann die Aufgaben des Gruppenmanagementprogramms 1 vom Überwachen
des Anhaltens der Schreibanforderungsverarbeitung zum Anhalten der
Schreibanforderungsverarbeitung bei den Schritten 16003 bis 16005 ausführen. Überdies
kann eine der Primärsteuervorrichtungen
alle oder einen Teil der in 11 beschriebenen Aufgaben
ausführen.
In diesem Fall ist es effektiver, dass die Schritte 16003 bis 16008 durch
die Primärsteuervorrichtungen,
die ein aufgrund eines Fehlers ausgesetztes Paar haben, ausgeführt werden.
-
<Zweite
Ausführungsform>
-
Eine zweite Ausführungsform wird beschrieben.
-
12 ist
ein Blockdiagramm, das ein Aufbaubeispiel eines Computersystems
gemäß der zweiten
Ausführungsform
zeigt.
-
Das
Computersystem hat Hosts (100a und 100b), einen
Management-Computer 10 und Speichersysteme (4010, 4020, 4030 und 4040).
Die Speichersysteme haben wie in der ersten Ausführungsform Steuervorrichtungen
und logische Platten (4011, 4021, 4031 beziehungsweise 4041).
-
Der
Host 100a, der Host 100b und der Management-Computer 10 sind
miteinander über
ein Netzwerk 17 verbunden. Der Host 100a, der
Host 100b, der Management-Computer 10 und Primärspeichersysteme
(4010 und 4020) sind miteinander über ein
Netzwerk verbunden.
-
Das
Primärspeichersystem 4010 und
ein Sekundärspeichersystem 4030 sind
miteinander verbunden, während
das Primärspeichersystem 4020 und
ein Sekundärspeichersystem 4040 miteinander verbunden
sind. Die Speichersysteme führen
das Fernkopieren aus.
-
Der
Host 100a hat ein Betriebssystem 170a und ein
Anwendungsprogramm A 140a, die in einem Speicher gespeichert
sind, um durch eine CPU ausgeführt
zu werden. Das Anwendungsprogramm A liest und schreibt Daten in
der logischen Platte 4011 nach einem Protokoll, das nicht
SCSI ist.
-
Der
Host 100b hat ein Betriebssystem 170b und ein
Anwendungsprogramm B 140b, die in einem Speicher gespeichert
sind, um durch eine CPU ausgeführt
zu werden. Das Anwendungsprogramm B liest und schreibt Daten in
der logischen Platte 4021 nach dem SCSI-Protokoll.
-
Das
Anwendungsprogramm A und das Anwendungsprogramm B arbeiten beim
Durchführen
einer Verarbeitung zusammen, während
sie miteinander in Verbindung stehen. Deshalb transferiert, wenn eine
bestimmte Verarbeitung des Anwendungsprogramms B ausgeführt werden
soll, nachdem eine bestimmte Verarbeitung des Anwendungsprogramms
A fertiggestellt worden ist, das Anwendungsprogramm A über das
Netzwerk 17 eine Meldung "Verarbeitung fertiggestellt" zu dem Anwendungsprogramm
B, und das Anwendungsprogramm B startet die Verarbeitung zur Synchronisierung,
nachdem die Fertigstellungsmeldung von dem Anwendungsprogramm A empfangen
worden ist.
-
Die
logische Platte 4011 und die logische Platte 4031 bilden
ein Paar (4050) zum Fernkopieren. Die logische Platte 4021 und
die logische Platte 4041 bilden ein weiteres Paar (4060)
zum Fernkopieren.
-
Der
Management-Computer 10 hat ein Gruppenmanagementprogramm 1,
das in einem Speicher gespeichert ist, um durch eine CPU ausgeführt zu werden.
Das Gruppenmanagementprogramm 1 verwaltet das Paar 4050 und
das Paar 4060 zusammen als eine Kopier gruppe. Das Gruppenmanagementprogramm 1 kann
stattdessen in dem Host 100a oder dem Host 100b enthalten
sein.
-
Die
Konfiguration der Hosts, des Management-Computers und der Speichersysteme
ist identisch zu derjenigen der ersten Ausführungsform und wird deshalb
von 12 weggelassen.
-
Die
zweite Ausführungsform
ist fähig,
im Falle eines Fehlers die Konsistenz zwischen dem Paar 4060,
bei dem der Host 100b Daten unter Verwendung des SCSI-Protokolls
schreibt, und dem Paar 4050, bei dem der Host 100a Daten
unter Verwendung eines anderen Protokolls als SCSI schreibt, aufrechtzuerhalten.
Nachstehend wird ein Verfahren für dann,
wenn ein Fehler bei dem Paar 4050 oder dem Paar 4060 auftritt,
beschrieben.
-
13 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel für eine
Verarbeitung für
dann zeigt, wenn ein Fehler bei dem Paar 4050 in dem System
von 12 auftritt.
-
Das
Anwendungsprogramm 140a des Hosts 100a gibt eine
Schreibanforderung in der primären
logischen Platte 4011 des Primärspeichersystems 4010 nach
einem anderen Protokoll als SCSI aus (Schritt 18001).
-
Die
Primärsteuervorrichtung
des Primärspeichersystems 4010 erfasst,
dass das Zielpaar der empfangenen Schreibanforderung in dem Zustand des
Ausgesetztseins aufgrund eines Fehlers ist, und sendet einen ausgedehnten
langen Belegtstatus zu dem Host 100a, um die Verarbeitung
zum Schreiben in der primären
logischen Platte 4011 anzuhalten (Schritt 18002).
Das oben unter Bezugnahme auf 11 beschriebene
Verfahren zum Erfassen des Ausgesetztseins aufgrund eines Fehlers
wird eingesetzt.
-
Das
Betriebssystem 170a des Hosts 100a meldet dem
Gruppenmanagementprogramm 1 über das Netzwerk den Empfang
des ausgedehnten langen Belegtstatus. Die Meldung enthält die folgenden Informationen
des Paars, das in den Zustand des Ausgesetztseins aufgrund eines
Fehlers übergegangen
ist:
- (A) Primärsteuervorrichtungs- (Kopierquellensteuervorrichtungs-)
Kennung
- (B) Nummer der primären
logischen Platte
- (C) Sekundärsteuervorrichtungs-
(Kopierzielsteuervorrichtungs-) Kennung
- (D) Nummer der sekundären
logischen Platte
-
Anstelle
der oben aufgelisteten Informationen kann die Paarnummer enthalten
sein. Unter Verwendung der empfangenen Informationen nimmt das Gruppenmanagementprogramm 1 Bezug
auf eine Paarinformationsliste, um eine Kopiergruppe zu finden,
zu der das Paar, das in dem Zustand des Ausgesetztseins aufgrund
eines Fehlers ist, gehört (Schritt 18003).
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 schlägt dann eine Kopiergruppenliste,
eine Teilkopiergruppenliste und die Paarinformationsliste nach anderen
Paaren in der Kopiergruppe nach, die bei Schritt 18003 gefunden
worden ist (Schritt 18004).
-
Für jedes
bei Schritt 18004 erhaltene Paar spezifiziert das Gruppenmanagementprogramm 1 eine
Primärsteuervorrichtung,
die eine primäre
logische Platte des Paars steuert, und weist die Primärsteuer vorrichtung
an, die Verarbeitung einer Schreibanforderung zu der primären logischen
Platte anzuhalten. Bei Empfang der Anweisung verarbeitet die Primärsteuervorrichtung
eine Schreibanforderung zu der primären logischen Platte, falls
die Schreibanforderung vor dem Empfang der Schreibanforderungsanhalteanweisung
erhalten wird, und setzt eine Schreibanforderung zu der primären logischen
Platte in Wartestellung, die nach der Anhalteanweisung erhalten
wird (Schritt 18005). In dem Fall, in dem eine Schreibanforderung
nach der Anhalteanweisung erhalten wird, führt die zugehörige Primärsteuervorrichtung
die folgende Verarbeitung aus:
- (A) Die Primärsteuervorrichtung
sendet einen ausgedehnten langen Belegtstatus als Antwort auf die
Schreibanforderung, wenn die Anforderung in Übereinstimmung mit einem anderen
Protokoll als SCSI gemacht wird.
- (B) Die Primärsteuervorrichtung
sendet einen Belegtstatus oder einen Überprüfungszustandstatus als Antwort
auf die Schreibanforderung, wenn die Anforderung in Übereinstimmung
mit dem SCSI-Protokoll gemacht wird.
-
Mit
anderen Worten sendet die Primärsteuervorrichtung
einen ausgedehnten langen Belegtstatus, wenn nach der Anhalteanweisung
durch den Host 100a auf eine primäre logische Platte zugegriffen
wird, und sendet einen Belegtstatus oder einen Überprüfungszustandstatus, wenn nach
der Anhalteanweisung durch den Host 100b auf eine primäre logische
Platte zugegriffen wird.
-
Die
Primärsteuervorrichtung
speichert, welches Protokoll durch die Hosts verwendet wird, um auf
die primären
logischen Platten zuzugreifen, um aus den obigen (A) und (B) für die jeweiligen
primären
logischen Platten richtig zu wählen.
-
Wenn
die Schreibverarbeitung angehalten ist, sendet die Primärsteuervorrichtung
einen Fertigstellungsbericht an das Gruppenmanagementprogramm 1.
-
Wenn
der Fertigstellungsbericht von jeder Primärsteuervorrichtung empfangen
wird, die bei Schritt 18005 angewiesen worden ist, die
Schreibanforderungsverarbeitung anzuhalten, weist das Gruppenmanagementprogramm 1 die
Primärsteuervorrichtung,
die die primäre
logische Platte jedes bei Schritt 18004 gefundenen Paars
steuert, an, das Fernkopieren für
das Paar auszusetzen. Bei Empfang der Fernkopieraussetzungsanweisung
setzt die Primärsteuervorrichtung
die Fernkopierverarbeitung für
das in der Anweisung spezifizierte Paar aus (Schritt 18006).
-
Nachdem
das Gruppenmanagementprogramm 1 die Anweisung gegeben hat,
das Fernkopieren auszusetzen, weist es die Primärsteuervorrichtung an, die
Verarbeitung der Schreibanforderung zu der primären logischen Platte wiederaufzunehmen,
die bei Schritt 18005 in Wartestellung gesetzt worden ist.
Bei Empfang der Wiederaufnahmeanweisung nimmt die Primärsteuervorrichtung
die Schreibanforderungsverarbeitung wieder auf (Schritt 18007).
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 stellt den Zustand der bei
Schritt 18003 gefundenen Kopiergruppe und den Zustand der
Teilkopiergruppen, die zu dieser Kopiergruppe gehören, auf
den Zustand des Ausgesetztwerdens ein (Schritt 18008).
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 überwacht dann den Paarzustand
des bei Schritt 18003 gefundenen Paars (Schritt 18009).
Wenn jedes der Paare in den Zustand des Ausgesetztseins übergeht (Schritt 18010),
wird der bei Schritt 18008 aktualisierte Zustand auf den
Zustand des Ausgesetztseins eingestellt (Schritt 18011).
-
13 veranschaulicht
die Verarbeitung, wobei als Beispiel der Fall genommen wird, in
dem ein Fehler bei dem Paar 4050 auftritt, auf das durch ein
anderes Protokoll als das SCSI-Protokoll zugegriffen werden soll.
Ein ähnliches
Verfahren kann die Konsistenz garantieren, wenn ein Fehler bei dem Paar 4060 auftritt,
auf das durch das SCSI-Protokoll zugegriffen werden soll. In diesem
Fall erfasst die Primärsteuervorrichtung
des Primärspeichersystems 4020,
dass das Zielpaar der empfangenen Schreibanforderung in dem Zustand
des Ausgesetztseins aufgrund eines Fehlers ist, und sendet einen Belegtstatus
oder einen Überprüfungszustandstatus an
den Host 100b, um die Verarbeitung des Schreibens in der
primären
logischen Platte 4021 anzuhalten.
-
Die
Schreibanforderungsanhalteanweisung (Schritt 18005), Fernkopieraussetzungsanweisung (Schritt 18006)
und Schreibanforderungswiederaufnahmeanweisung (Schritt 18007),
die von dem Gruppenmanagementprogramm 1 an die Primärsteuervorrichtung
ausgegeben werden, enthalten die folgenden Informationen:
- (A) Primärsteuervorrichtungs-
(Kopierquellensteuervorrichtungs-) Kennung
- (B) Nummer der primären
logischen Platte
- (C) Sekundärsteuervorrichtungs-
(Kopierzielsteuervorrichtungs-) Kennung
- (D) Nummer der sekundären
logischen Platte
-
Anstelle
der oben aufgelisteten Informationen kann die Paarnummer enthalten
sein. Es ist auch möglich,
dass das Gruppenmanagementprogramm 1 jene Anweisungen zu
einer Primärsteuervorrichtung ausgibt,
indem es eine Kombination aus einer Kopiergruppennummer und einer
Teilkopiergruppennummer bestimmt oder indem es eine Paargruppennummer
bestimmt, falls das bei der Beschreibung von Schritt 12004 von 8 erläuterte Verfahren
eingesetzt wird. Überdies
kann eine der Primärsteuervorrichtungen
alle oder einen Teil der in 13 beschriebenen
Aufgaben ausführen.
In diesem Fall ist es effektiver, dass die Schritte 18003 bis 18007 durch die
Primärsteuervorrichtungen
ausgeführt
werden, die ein aufgrund eines Fehlers ausgesetztes Paar haben.
-
Wie
beschrieben worden ist, kann eine Steuervorrichtung eines Speichersystems
einem Host einen Fehler auf eine geeignete Weise melden, wenn ein
Fehler bei einem Fernkopierpaar auftritt, indem sie veranlasst,
dass die Steuervorrichtung verwaltet, ob das SCSI-Protokoll oder
ein anderes Protokoll durch den Host verwendet wird, um auf eine
logische Platte zuzugreifen, die durch die Steuervorrichtung gesteuert
wird. Dies macht es möglich,
das Fernkopieren auszusetzen, während
nach dem Auftreten eines Fehlers die Konsistenz zwischen Paaren,
die aus logischen Platten gebildet sind, auf die durch das SCSI-Protokoll
zugegriffen wird, und Paaren, die aus logischen Platten gebildet
sind, auf die durch ein anderes Protokoll als das SCSI-Protokoll
zugegriffen wird, sichergestellt ist.
-
<Dritte
Ausführungsform>
-
Als Nächstes
wird eine dritte Ausführungsform
beschrieben.
-
14 ist
ein Blockdiagramm, das ein Aufbaubeispiel für ein Computersystem mit 3
Standorten gemäß der dritten
Ausführungsform zeigt.
Das Computersystem mit 3 Standorten ist aus drei Standorten zusammengesetzt:
einem Standort A, einem Standort B und einem Standort C.
-
Der
Standort A beinhaltet einen Host 100a, ein Speichersystem
AA 17001 und ein Speichersystem AB 17002. Das
Speichersystem AA hat eine Primärsteuervorrichtung
und eine primäre
logische Platte 17011. Das Speichersystem AB hat eine Primärsteuervorrichtung
und eine primäre
logische Platte 17012. Der Host 100a hat ein Anwendungsprogramm
A 140a, ein Gruppenmanagementprogramm 1 und ein
Betriebssystem 170a. Das Anwendungsprogramm A liest und
schreibt Daten in primären
logischen Platten (17011 und 17012).
-
Der
Standort B beinhaltet ein Speichersystem BA 17003 und ein
Speichersystem BB 17004. Das Speichersystem BA hat eine
Sekundärsteuervorrichtung
und eine sekundäre
logische Platte 17013. Das Speichersystem BB hat eine Sekundärsteuervorrichtung
und eine sekundäre
logische Platte 17014.
-
Der
Standort C beinhaltet ein Speichersystem CA 17005 und ein
Speichersystem CB 17006. Das Speichersystem CA hat eine
Sekundärsteuervorrichtung
und eine sekundäre
logische Platte 17015. Das Speichersystem BB hat eine Sekundärsteuervorrichtung
und eine sekundäre
logische Platte 17016.
-
Die
primäre
logische Platte 17011 und die sekundäre logische Platte 17013 bilden
ein Paar (17021) zum Fernkopieren. Die primäre logische Platte 17012 und
die sekundäre
logische Platte 17014 bilden ein Paar (17022)
zum Fernkopieren. Die primäre
logische Platte 17011 ist auch mit der sekundären logischen
Platte 17015 gepaart (ein Paar 17031). Auf ähnliche
Weise ist die primäre
logische Platte 17012 auch mit der sekundären logischen
Platte 17016 gepaart (ein Paar 17032). Die Kopierart
für das
Paar 17021 und das Paar 17022 ist asynchrones Fernkopieren.
Die Kopierart für
das Paar 17031 und das Paar 17032 ist synchrones
Fernkopieren. Somit werden Daten bei dieser Ausführungsform parallel von dem
Standort A zu dem Standort B und zu dem Standort C fernkopiert.
-
Die
Konfiguration des Hosts, eines Management-Computers und der Speichersysteme
ist identisch mit derjenigen in der ersten Ausführungsform und wird deshalb
aus 14 weggelassen.
-
Das
Gruppenmanagementprogramm 1 ordnet Kopiergruppen, Teilkopiergruppen
und Paare an, wobei es die Paare 17021 und 17022 in
einer Kopiergruppe 1 und die Paare 17031 und 17032 in
einer Kopiergruppe 2 platziert.
-
15 zeigt
ein Beispiel für
eine Kopiergruppenliste, eine Teilkopiergruppenliste und eine Paarinformationsliste,
die auf den Host 100a eingestellt sind. Die Kopiergruppenliste,
Teilkopiergruppenliste und Paarinformationsliste, die in 15 gezeigt
sind, werden durch Durchführen
der in 6 und 7 veranschaulichten Verarbeitung
erzeugt.
-
Die
Kopiergruppe 1 und die Kopiergruppe 2 sind in der Kopiergruppenliste
eingetragen, und für jede
Kopiergruppe ist ein Zeiger zu einer Teilkopiergruppenliste eingetragen.
-
Da
es hier zwei Kopiergruppen gibt, werden für jede der Kopiergruppen zwei
Teilkopiergruppenlisten erstellt. In jeder Teilkopiergruppenliste
sind Paare, die zu der gleichen Kopiergruppe gehören, durch eine Primärsteuervorrichtung
so gruppiert, dass sie als Teilkopiergruppe eingetragen sind. Die Kopiergruppe
1 in dem in 14 gezeigten System beinhaltet
eine Teilkopiergruppe 1, zu der das Paar 17021 gehört, dessen
Kopierquellensteuervorrichtung die Primärsteuervorrichtung des Speichersystems
AA ist, und eine Teilkopiergruppe 2, zu der das Paar 17022 gehört, dessen
Kopierquellensteuervorrichtung die Primärsteuervorrichtung des Speichersystems
AB ist. Die Kopierart ist für
beide der zwei Teilkopiergruppen asynchrones Fernkopieren. Die Kopiergruppe
2 beinhaltet eine Teilkopiergruppe 1, zu der das Paar 17031 gehört, dessen
Kopierquellensteuervorrichtung die Primärsteuervorrichtung des Speichersystems
AA ist, und eine Teilkopiergruppe 2, zu der das Paar 17032 gehört, dessen
Kopierquellensteuervorrichtung die Primärsteuervorrichtung des Speichersystems
AB ist. Die Kopierart ist für
beide der zwei Teilkopiergruppen synchrones Fernkopieren.
-
In
dem in 14 gezeigten System sind vier Paare
vorhanden, und somit sind bei einer Paarinformationsliste die vier
Paare (17021, 17022, 17031 und 17032)
eingetragen.
-
Bei
dieser Einstellung wird ein Fall angenommen, in dem ein Fehler bei
dem Paar 17032 auftritt, der den Paarstatus zu dem Zustand
des Ausgesetztseins aufgrund eines Fehlers ändert. Die in 11 gezeigte
Verarbeitung wird ausgeführt,
um die Fernkopierverarbeitung für
die Paare 17031 und 17032 auszusetzen, die zu
der Kopiergruppe 1 gehören.
Andererseits wird die Fernkopierverarbeitung für die Paare 17021 und 17022 nicht
ausgesetzt, die zu der Kopiergruppe 2 gehören und nicht zu der Kopiergruppe
1, zu der das Paar 17032 in dem Zustand des Ausgesetzseins
aufgrund eines Fehlers gehört.
Das Fernkopieren von dem Standort A zu dem Standort B wird somit
fortgesetzt.
-
Wie
beschrieben worden ist, erlaubt es diese Ausführungsform dem Gruppenmanagementprogramm,
die Fernkopierverarbeitung auf Kopiergruppe-zu-Kopiergruppe-Basis
auszusetzen, während die
Konsis tenz aufrechterhalten wird. Es ist somit möglich, wenn ein Fehler zwischen
dem Standort A und dem Standort C auftritt, der das Fernkopieren aussetzt,
die Fernkopierverarbeitung zwischen dem Standort A und dem Standort
B fortzusetzen, während
die Konsistenz zwischen den sekundären logischen Platten des Standorts
C aufrechterhalten wird, falls die Paare so verwaltet werden, dass
ein Paar zum Fernkopieren zwischen dem Standort A und dem Standort
B und ein Paar zum Fernkopieren zwischen dem Standort A und dem
Standort C zu unterschiedlichen Gruppen gehören.