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Hintergrund der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Schuhe und mehr im Detail Freizeit- und Sportschuhe,
die Dorsalflexion fördern.
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Bei
Standard-Schuhen bleiben die Metatarsophalangeal-Gelenke beim Start
in einer gebeugten Position, und es kann während des Springens keine Energie
und während
des Laufens eine nur sehr geringe Energiemenge erzeugt werden aufgrund
der Tatsache, dass sich der Schuh bis nach dem Start nicht gerade
stellt, wenn jegliche Rückkehr
von Energie zu gering ist bzw. zu spät kommt, wobei sie keinen Einfluss
auf die Leistung hat. Die eingesetzte Energie ist daher verloren
und für
eine Unterstützung des
Antriebs beim Springen oder Laufen nutzlos. Im Laufe der letzten
Jahre wurden bei spezialisierten Leichtathletikschuhen Fortschritte
gemacht, indem sie begonnen haben, relativ steife Zwischensohlen aufzuweisen.
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Dagegen
scheint die Entwicklung bei den allgemeinen Sportschuh-Herstellern
in die Richtung von Laufschuhen zu gehen, die biegsamer am Metatarsophalangeal-Gelenk
sind, indem entweder die Biegsamkeit der zu ihrer Herstellung verwendeten Materialien
erhöht
wird oder indem die Konstruktion der Zwischensohle modifiziert wird
(z. B. durch Einbauen von Biegungsnuten). Dies bringt jedoch leider keinen
Nutzen hinsichtlich der Antriebsleistung und wird durch vorgefasste
Meinungen gelenkt.
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Während sportlicher
Aktivitäten
zeigt eine Analyse der resultierenden Gelenk-Momente und der Gelenk-Kraft,
dass es für
jedes Gelenk Phasen gibt, in welchen Energie absorbiert wird, und
Phasen, in welchen Energie erzeugt wird. Wenn die absorbierte Energie
abgebaut und nicht für
eine spätere
Wiederverwendung gespeichert wird, ist sie verschwendet (d. h. sie
erzeugt nur Wärme).
Wenn die gespeicherte Energie wiederverwendet werden kann, dann
kann die Leistung gesteigert werden.
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Das
Metatarsophalangeal-Gelenk ist eine Gelenk, welches bisher ein Verbraucher
für Energieabbau
mit sehr geringer Energie-Erzeugung
beim oder vor dem Start war. Der Grund dafür ist, dass der Fuß eines
Sportlers auf den Vorderfuß abrollt
und bis nach dem Start keine Plantarflexion erfolgt.
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Die
US-Patentanmeldung Nr. 09/833,485 an Whatley, veröffentlicht
als
US 2002/026 730 ,
beschreibt einen Schuh, der die Dorsalflexion nützt im Bemühen, die Arbeit bestimmter
Muskeln während der
Ausübung
zu steigern, wobei besondere Betonung dar auf gelegt wird, einen
größeren Bewegungsbereich
des Fußes
zu ermöglichen,
damit die Wade besser trainiert wird. Die Dorsalflexion wird durch
einen Schuh hervorgerufen, der nach hinten geneigt ist (d. h. abfällt) im
Vergleich zu einem Schuh mit normaler Fußsohle. Im Wesentlichen ist,
anstatt dass die Ferse an einem höheren Punkt als die Zehe unterstützt wird,
das Umgekehrte der Fall, wobei der Winkel der umgekehrten Neigung
etwa 10 Grad beträgt. Der
Schuh erwies sich als außerordentlich
stabil. Jedoch haben die Neigung von 10 Grad und das besonders plumpe
Aussehen des Schuhs seine Marktfähigkeiten
und seine Nützlichkeit
für alle,
professionelle Sportler ausgenommen, beschränkt.
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Wegen
der Dorsalflexion muss ein Abrolleffekt des Fußes gewährleistet sein, um eine Schädigung der
Muskulatur und der Gelenke des Benutzers zu vermeiden. Die Form
der Sohle, bei welcher an einem vorderen Ende der Sohle die Sohle
dicker und von zylindrischer Form ist, ist so, dass sie sich an
die natürliche
Abrollwirkung des Fußes
annähert. 21A der oben erwähnten Patentanmeldung zeigt einen
Schuh, der dem der Erfindung am ehesten nahe kommt.
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Weiters
offenbart das Dokument
WO 03/055 343 einen
adaptierbaren Schuh mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch
1 und 2.
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Was
benötigt
wird, ist ein Sportschuh, der die Energieerzeugungsfähigkeit
des Metatarsophalangeal-Gelenks nutzt. Weiters benötigt man
einen Schuh mit verbesserter Dorsalflexion, der den Mechanismus
der Dorsalflexions-Wirkung besser nützt, um eine Verbesserung von
Leistungskraft, Komfort und Verhalten zu erreichen. Weiters wird
auch ein Dorsalflexions-Schuh benötigt, der eine herkömmlichere
Form aufweist, um die Marktfähigkeit
und den Komfort des Schuhs zu verbessern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
adaptierbarer Schuh-Anordnung ist in Anspruch 1 und 2 geoffenbart.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
3 bis 5 geoffenbart.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnitts-Seitenansicht des Schuhs der Erfindung.
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2A ist
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A der 1,
die das Feststellband der Erfindung in einer ungegurteten Position
zeigt.
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2B ist ein Schnittansicht entlang der
Linie A-A der 1, die das Feststellband der
Erfindung in einer gegurteten Position zeigt.
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3A ist
eine abgebrochene Ansicht, die den verstärkten Zehenbereich der Erfindung
zeigt.
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3B ist
eine perspektivische Ansicht der verstärkten Platte mit hoher Dichte,
die sich im Vorderfuß-Bereich
der Sohle der Erfindung befindet.
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4A bis 4B sind
teilweise aufgebrochene/quergeschnittene Längsansichten der Erfindung,
die zwei Ausgestaltungen von auswechselbaren Einlegesohlen zeigen.
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7A ist
eine Querschnitts-Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
der Erfindung mit einer Verbundsohlenanordnung.
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7B ist
eine Unteransicht der Ausführungsform
der 7A.
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8 ist
eine Querschnitts-Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
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9A ist
eine Tabelle, die verschiedene Ausführungsformen der Kraftplatte
der Erfindung zeigt.
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9B ist
eine Draufsicht auf eine Kraftplatte der Erfindung.
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10A ist eine Draufsicht auf eine Einlegesohle
der Erfindung.
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10B ist eine Querschnitts-Seitenansicht entlang
der Linie B-B der 10A.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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In
der bevorzugten Ausführungsform
hat, wie in 1 gezeigt, ein Hochleistungs-Dorsalflexions-Schuh 10 eine
Schale 12, ein Oberleder 14, und eine Feststellvorrichtung 16 über dem
Metatarsophalangeal-Gelenk 20. Die Schale 12 hat
einen Seitenwandteil 22 mit einem oberen Rand 13.
Der Seitenwandteil 12 ist mit einem Sohlenteil 24 verbunden. Der
Sohlenteil 24 hat eine den Boden berührende Fläche 26, einen Vorderfußbereich 30,
einen Mittelfußbereich 32 und
einen Fersenteil 34. Der Vorderfußbereich 30 besteht
aus einem Material mit hoher Dichte und hat eine Dicke T, die – gemessen
in einer Richtung senkrecht zur den Boden berührenden Fläche 26 des Sohlenteils 24 – größer ist
als die Dicke t des Fersenteils 34, wodurch ein charakteristischer Deklinationswinkel α vom Vorderfußbereich 30 zum Fersenteil 34 definiert
ist. Die Feststellvorrichtung 16 hemmt im Wesentlichen
die Metatarsophalangeal-Gelenke 20 des Trägers gegen
eine Bewegung beim Ausüben
eines Sports. Der Vorderfußbereich 30 weist
einen gekrümmten
Bereich 28 auf, der so definiert ist, dass die Biegung
des Metatarsophalangeal-Gelenks 20 weiter minimiert wird.
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Der
Deklinationswinkel α kann
signifikant variieren, zwischen 1 und 15 Grad. Der bevorzugte Winkel
ist 5 Grad.
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Unter
nunmehriger Bezugnahme auf die 2A und 2B hält
die Feststellvorrichtung 16 direkt unter dem Oberleder 14 des
Schuhs 10, über
dem Metatarsophalangeal-Gelenk 20 des Trägers, die Oberseite 36 des
Fußes 40 gegen
den Sohlenteil 24, um diese fruchtlose oder verschwendete
Bewegung zu verhindern (und so eine Energieverschwendung zu verhindern).
Ein gurtbares Band 42 mit einem Ende 44, das angrenzend
an die Mittelfußknochen angeschlossen
ist, und einem anderen Ende 46, das durch eine Schlinge 50 gefädelt ist,
die an der gegenüberliegenden
Seite 52 des Mittelfuß-Zehenbereichs befestigt
ist, quer zum Verbindungspunkt 54, hat ein äußerstes
Ende 56, das eine „VELCRO"TM Rücken 60 hat,
der mit einem entsprechenden Rücken 61 am Oberleder
zusammenpasst, und diese gegenseitig verriegelnde „VELCRO"TM-Anordnung
ermöglicht
ein Verriegeln des Bandes an Ort und Stelle nach dem Gurten. Es
sei bemerkt, dass das Band als Teil der Zunge erzeugt sein, an der
Außensohle
befestigt und in seiner Breite variieren kann. Weiters kann jede
bekannte Befestigungsanordnung verwendet werden. Zusätzlich kann
ein starrer Komfort-Einsatz (nicht gezeigt) zwischen dem Band 16 und
dem Fuß 40 befestigt
sein, welcher Einsatz im Wesentlichen mit der Form der Oberseite
des Fußes über dem
Mittelfuß-Zehenbereich 20 übereinstimmt
und so das Band, während
es fest gegen das Metatarsophalangeal-Gelenk gegurtet wird, komfortabler
macht.
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Unter
nunmehriger Bezugnahme auf 3A werden,
wenn man versucht, den Hebel zu maximieren, im Zehenbereich 62 des
Schuhs 10 große
Spannungen aufgebracht, insbesondere während der Schuh gerade den
Bodenkontakt verlässt,
und somit muss der Fuß 40 (insbesondere
die Zehe) geschützt werden.
Daher ist gemäß einem
Merkmal der Erfindung der Zehenbereich 62 mit einem komprimierbaren
Material 84 zum Zweck des Komforts und der Unterstützung gepolstert,
und eine starre gebogene Leistungsplatte 66, die unter
der Zehe einsatzgeformt ist, besteht aus einem Verbundmaterial 70 mit sehr
hoher Dichte. Es sei darauf hingewiesen, dass nun die normalerweise
auf den Bereich des Schuhs direkt über der Zehe 62 aufgebrachte,
nach vorne gerichtete Spannung nicht mehr nötig ist, um den Fuß zurückzuhalten
oder Kräfte
zu absorbieren – nach vorne
gerichtete Kräfte
werden nun vom Band 16 aufgenommen. Weiters bietet die
Hochleistungsplatte 66 unter der Zehe 62 im Bereich
mit dem Bezugszeichen 66 eine Stütze, so dass die Zehe nicht
mehr das Ende des Fußes
stützen
muss – dies
wird durch das Band 16 bewerkstelligt, das mit der Leistungsplatte 66 zusammenwirkt,
welche nun die der Zehe äquivalente
Funktion ausübt
und somit die Ermüdung
des Fußes
verringert. Andererseits besteht der Fersenteil 34 im Wesentlichen
aus einem viskoseartigen Material mit geringer Dichte, das insbesondere
für Fitness- und Trainingsschuhe
ausgelegt ist (es sei bemerkt, dass für einen Wettbewerb das viskoseartige
Material im Allgemeinen nicht passend ist – die tatsächliche Sohlengestalt wird
aus Materialien hergestellt, die zur beabsichtigten Oberfläche und
zum Sport passen).
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Unter
nunmehriger Bezugnahme auf 3B ist
die Leistungsplatte 66 eine Führung mit der Wirkung eines
starren Bodens, die die Laufbewegung steuert und die Übertragung
von Kräften
auf den Boden und in den Körper
des Benutzers bewirkt. Die Leistungsplatte 66 ist in gekrümmter Form
starr ausgebildet und hat eine nach außen gewandte Oberfläche 80 und
eine nach innen gewandte Oberfläche 82, die
durch eine dünne
Seitenwand 84 miteinander verbunden sind. Die Platte 66 ist
optimal gestaltet, um so genau wie möglich die natürlichen
Abrollwirkung des Fußes
zu reproduzieren. Aus ästhetischen
Gründen sind,
um eine bessere Lebensdauer der Sohle bereitzustellen und um eine
feste Fixierung der Federplatte 66 im weicheren Sohlenteil 24 oder
der Schale 12 beim Verfahren des Einsatzformens zu gewährleisten,
Rippen 90 in der nach außen gerichteten Oberfläche 80 vorgesehen,
die sich vollständig
durch eine Endschicht 92 erstrecken, um mit einer Oberfläche 91 an
der Außenseite
des Schuhs 10 freizuliegen. Somit kann die Leistungsplatte 66 in
verschiedenen Farben erzeugt werden, und die integralen Rippen 90 sind
somit sichtbar und verleihen dem Schuh zusätzlich einen ansprechenden
mehrfarbigen Aspekt. Die Leistungsplatte 66 besteht vorzugsweise
aus einem Material mit einer Shore-Härte von zwischen 20 und 90,
wogegen die Endschicht 92 sowie der Rest der Schale 12 aus
einem weichen Standard-Material besteht.
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Die
gemessene Steifigkeit des Schuhs 10 im Bereich der Leistungsplatte 66 ist
so gewählt,
dass sie im Bereich von 0,1 N.M.Deg-1 und 0,5 N.M.Deg-1 liegt. Die
Form, Länge,
Positionierung und Dichte der Leistungsplatte 66 ist je
nach beabsichtigtem Sport oder Wettbewerbsanwendung verschieden.
Um den Einfluss auf die Stoffwechselaufwand des Antriebs zu minimieren,
liegt das Gewicht der Leistungsplatte 66 im Bereich von
20 bis 250 Gramm. Im Wesentlichen ist die Leistungsplatte 66 so
positioniert, dass die Biegung des Metatarsophalangeal-Gelenks 20 minimiert wird
im Bemühen,
den Energieverlust an diesem Gelenk zu verringern, insbesondere
während
des Laufens und Springens.
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Die
Erfindung verringert wesentlich den Energieverlust infolge einer
metatarsal-phalangealen Biegung während des Laufens (einschließlich langsamen
Joggens mit Geschwindigkeiten von 2 m/s bis zu raschem Sprinten
mit Geschwindigkeiten von 10 m/s) und Springens (einschließlich jeder
antreibenden Aktivität
von submaximalem Hüpfen
bis zu maximalem Springen in vertikaler, horizontaler und seitlicher
Richtung). Die Erfinder zeigten, dass unter Verwendung der Erfindung
im Vergleich zu einem konventionellen plantarflexierten Schuh die
Sprungleistung um 5% bis 10% und beim Laufen um etwa 5% gesteigert
werden kann. Tests zeigten, dass beim Springen die Leistungsplatte 66 im
Durchschnitt 24 J beim einbeinigen Springen absorbierte, unter der
Annahme einer Körpermasse
von 70 kg, was einem Unterschied in der Sprunghöhe von etwa 3,5 cm entsprach.
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Unter
nunmehriger Bezugnahme auf 4A inkludiert
bei einer anderen Ausführungsform
eine adaptierbarer Dorsalflexions-Schuh-Anordnung 100 einen Schuh 102,
der zur Aufnahme einer auswechselbaren Einlegesohle 104,
die in den Schuh eingefügt
wird, ausgelegt ist. Die Anordnung 100 führt zu einem
Dorsalflexions-Schuh,
der durch einen besonderen Deklinationswinkel β definiert ist. Die Einlegesohle 104 hat
Gewichte 106, die ausgewählt sind, um eine bestimmte
Höhe des
Energieverbrauchs während
der Benutzung vorzusehen. Die Gewichte 106 können eingestellt
werden durch Verwendung verschiedener Konfigurationen, in welchen
die Gewichte an Ort und Stelle in die Einlegesohle 104 einsatzgeformt
oder im Spritzguss eingefügt
werden, wobei bei der Erzeu gung beispielsweise ein zusammengesetztes
Formgebungsverfahren verwendet wird. Somit kann der Schuh 102 der
Erfindung mit auswechselbaren Einlegesohlen 104 mit verschiedenem
Gewicht, Energieabsorptionsvermögen,
Steifigkeit und Form gekoppelt werden, was dem Träger eine
größere Flexibilität bei der
Gestaltung der Erfindung für eine
besondere Art sportlicher Betätigung
ermöglicht, die
einem bestimmten Deklinationswinkel entspricht. Weiters ist es,
da die Erfinder feststellten, dass überraschenderweise ein nur
kleiner Deklinationswinkel (wobei 5 Grad ideal sind) wesentlich
zur Leistung beiträgt,
nicht nötig,
eine Gestalt zu benützen,
die der knolligen Sohlengestalt des Standes der Technik entspricht.
Daraus ergibt sich, dass das Gewicht des Schuhs 10, 102 verringert
wurde. Folglich ist die Masse im Sohlenteil 24 stark verringert
und somit eine noch größerer Bereich
von Gewicht der Sohle möglich.
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Unter
nunmehriger Bezugnahme auf 4B ist
eine Einlegesohle 120 gezeigt, bei welcher einander entsprechende,
miteinander verzahnte Oberflächen 122 und 124 helfen
zu gewährleisten,
dass sich die Einlegesohle während
einer Betätigung
nicht bewegt.
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Unter
nunmehriger Bezugnahme auf die 7A und 7B ist
gemäß einer
anderen Ausführungsform
ein Dorsalflexions-Schuh 150 vorgesehen, der eine Verbundsohlen-Vorrichtung
aufweist. Eine Sohlenanordnung 152 besteht aus mehreren Schichten
und verschiedenen Bereichen, einschließlich einer einem sportflächengewählten zentralen
Bereich 154, einem viskoseartigen Fersenteil 156,
einem verstärkten
Vorderfußbereich 160,
einem nach vorne gerichteten Bereich 162 mit hoher Dichte,
einem oberen Bereich 164 mit mittlerer Dichte, einem Bereich 166 mit
geringer Dichte im hinteren Teil des Schuhs, unter der Ferse des
Trägers,
und einer weichen Einlegesohle 170 zwecks Komfort und Polsterung.
Der obere Bereich 164 quert den Schuh 150 von
der Ferse zur Zehe. Ein gepolsterter Zehenbereich 172 schützt die
Zehen des Trägers.
Es sei bemerkt, dass in 7B zwecks
verbesserter seitlicher Stabilität
der Bereich 156 vom Bereich 174 mit der höheren Dichte
umgeben ist oder gegebenenfalls von Bereichen 176 mit höherer Dichte.
Klarerweise kann der Bereich 156 verschiedene Formen und
relative Größen aufweisen,
je nach Sport oder Oberfläche,
auf welcher er aufliegen soll.
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Bei
der in 4A gezeigten Ausgestaltung ist
offensicht lich, dass die Einlegesohle 104 die Dicke des
Vorderfußbereichs 30 erhöht, wobei
der Schuh 102 von einem plantarflexierten Schuh zu einer
dorsalflektierten Schuhanordnung 100 verändert wird. Die
Erfinder stellten fest, dass dies beim Formen des Teils des Oberleders 14 Probleme
ergibt, um der sich verändernden
Raumgröße innerhalb
der Schuhanordnung 100, die zur Aufnahme der Zehen und
des Vorderfußes
zur Verfügung
steht, Rechnung zu tragen. Daher werden bei einer anderen Ausführungsform,
die in 8 gezeigt ist, Einlegesohlen 104' verwendet,
die die Dicke des Fersenteils 34 vergrößern und den Schuh 110 von
einem mit einer maximalen Dorsalflexion von etwa 15 Grad (bei Verwendung
des niedrigsten Fersenpunkts, der sich unter dem Fersenbein befindet,
wo der Fuß eine
gerundete Form annimmt) zu einer Schuhanordnung 112 mit
Plantarflexion oder 0 Grad Neigung (d. h. die Haltung beim Barfußgehen)
verändern.
Die Dicke der Einlegesohlen 104' variiert um etwa 2,5–3 mm pro
Grad Dorsalflexion.
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Die
Ausführungsform
der 8 gewährleistet,
dass die Form des Zehenbereichs 62 unverändert bleibt,
wenn Einlegesohlen 104' gewechselt
werden. Während
der Grad der Dorsalflexion erhöht wird,
nimmt die Höhe
des Fersenteils proportional ab, ohne Änderung des Teils der Einlegesohle,
der von der Rückseite
der Keilbeine und des Würfelbeins
zu den Zehen reicht. Beispielsweise hat bei einer Ausführungsform,
die für
4 Grad Dorsalflexion ausgestaltet ist, die Einlegesohle der Schale 12 eine
Veränderung
von plus/minus 10 mm zwischen der Dicke der metatarsalen Bereiche
und dem tiefsten Punkt der Ferse.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
sind die Einlegesohlen 104' so
ausgestaltet, dass sie stapelbar sind, wobei sie die Ferse in 2,5
mm bis 15 mm-Schritten anheben, was eine Veränderung von 1 bis 6 Grad in
der Dorsalflexion darstellt. Die gestrichelte Linie 108 zeigt
eine mögliche
Stelle der Grenzfläche
zwischen zwei überlagerten
Einlegesohlen 104'' an. Die Einlegesohlen 104'' sind so ausgebildet, dass die
erst-eingebaute Einlegesohle 104'' eine
untere Fläche
hat, die mit der Form der Schale 12 übereinstimmt, und eine obere
Fläche,
die so ausgebildet ist, dass sie sich an den Fuß 40 des Trägers anpasst, und
die zweit-eingebaute Einlegesohle 104'' so
ausgebildet ist, dass sie mit der oberen Fläche der erst-eingebauten Einlegesohle übereinstimmt,
wobei sie selbst eine obere Fläche
hat, die mit dem Fuß des Trägers übereinstimmt.
Dies gibt dem Träger
die Mög lichkeit,
den Deklinationswinkel und somit den Grad der Dorsalflexion auszuwählen. Es
sei bemerkt, dass die Einlegesohlen 104' auch aus einem Material konstruiert
sein müssen,
das einen mit der Schale 12 vergleichbaren Kompressionsfaktor
aufweist, um die gewählte
Dorsalflexions-Leistung bei Betätigung
zu gewährleisten.
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Weiters
reicht, um einen Schuh zu schaffen, der von außen her kein Dorsalflexions-Schuh
zu sein scheint, der Seitenwandteil 22 nach oben und umgibt den
Fersenbereich des Trägers
und setzt sich in einer Richtung zum Zehenbereich 62 hin
in einem Winkel θ fort,
der kleiner als die im Schuh maximal erreichbare Dorsalflexion ist.
Bei dieser Ausführungsform
ist der Winkel θ tatsächlich plantarflex,
so dass die Dorsalflexions-Konfiguration nur für den Träger offensichtlich ist.
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Die
Einlegesohlen 104' sind
anatomisch konstruiert und aus Materialien, die typischerweise für orthopädische Anwendungen
in Schuhen verwendet werden, wobei die Materialien so ausgewählt sind, dass
die Abweichungstoleranz aufgrund der Materialausdehnung gering ist,
die Formgedächtnismerkmale
hoch sind, mit einer hohen Dauer-Haltbarkeit bei Kompression.
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Unter
nunmehriger Bezugnahme auf 9A ist
eine Tabelle von verschiedenen Ausführungsformen der Leistungsplatte 66, 162, 180, 182, 184, 186 und 190 der
Erfindung gezeigt, welche, wie angegeben, je nach dem von der Zehe
bis zum metatarsal-phalangealen („MF") Bereich, zum Keilbein oder zur Ferse
reicht. Es sei bemerkt, dass in den Leistungsplatten 186 und 190 ein
ausgedünnter
Teil 186' bzw. 190' einen Vorderfußbereich
mit einem Fersenbereich verbindet. Bei der Leistungsplatte 184 sieht die
spezielle „S-förmige" Gestalt eine verbesserte Federung
des Schuhs 10 von einem Ende zum anderen und wirkt weiters
zur Verbesserung der Energie-Absorptionsfähigkeit der Sohle durch elastische Biegung.
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Unter
nunmehriger Bezugnahme auf 9B können bei
einer alternativen Ausführungsform Längsschlitze 200 in
die Leistungsplatte 66 eingeformt oder eingeschnitten sein,
um die Sohlen-Charakteristika
besser an einen bestimmten Sport, an dem Interesse besteht, anzupassen.
Insbesondere kann das Biege-Trägheitsmoment
der Leistungsplatte 66 variiert werden, indem man, je nach
Sportart, der Leistungsplatte 66 Schlitze hinzufügt. In bestimmten
Fällen
kann mehr als eine Leistungsplatte innerhalb derselben Konstruktion
verwendet werden, welche parallel zu einander – einander teilweise überlappend
oder der Länge
nach als separate Segmente – einsatzgeformt
sind.
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Unter
nunmehriger Bezugnahme auf die 10A–10B hat eine typische Einlegesohle 104, 104' zur Verwendung
mit dem Schuh 10 eine Senkfußeinlage 210. Nur
der schraffierte Teil 212 braucht eine variable Dicke.
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Bei
Verwendung sieht ein traditioneller Schuh ein Biegen des metatarsal-phalangealen
Bereichs 20 vor, um anatomisch einen angemessenen Fußabdruck
am Boden beizubehalten, um sowohl die Zugkraft zu verbessern als
auch die Belastung der Zehen 94 des Trägers zu verringern. Tatsächlich ist der
metatarsal-phalangeale Bereich 20 der einzige Teil des
Fußes 40 (mit
Ausnahme des Knöchels),
der sich während
des Gehens tatsächlich
abbiegt. Die Erfinder stellten fest, dass durch Erhöhen der
Steifigkeit des Sohlenteils 24 im Vorderfußbereich 30 und weiters
durch Festhalten der Oberseite des Fußes 40 über dem
metatarsal-phalangealen Bereich 20 (Festhalten des Fußes gegen
ein Biegen des Mittelfußes) der
Hebel des Fußes
vergrößert wird.
Wenn die Länge
des Hebels vergrößert werden
kann, wird das Moment vergrößert und
somit die Leistungskraft des Fußes
erhöht,
was zu einer Verlängerung
der Schritts beim Laufen führt.
Das Ergebnis ist ein besseres Abstoßen („toe off") und ein vergrößerter Bewegungsbereich, weniger
Energieabbau im Zehenbereich und ein effektiverer Schritt.
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Erhöhte Effektivität des Schritts
führt zu
einer entsprechenden Verringerung von mühsamen Trainingssitzungen und
zu einer verbesserten Technik, was folglich in einem reduzierten
Verletzungsrisiko resultiert, das oft mit Übertraining verbunden ist.
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In
einem Vorteil der Erfindung führt
der 5-Grad-Dorsalflexions-Winkel 30 zu einenm Schuh 10, 10', der signifikant
weniger schwerfällig,
natürlicher
und komfortabler zu sein scheint und deshalb viel wahrscheinlicher
gekauft und von Amateursportlern sowie Profisportlern verwendet
werden wird. Die Erfindung stellt eine gekehrte Dorsalflexion zur
Ausrichtung des Fußes
bereit, in einem Ausmaß,
das die maximale Ausgangsleistung produziert, nämlich 5 Grad, wie durch Experimente
gezeigt wurde. Tatsächlich
haben die Erfinder herausgefunden, dass das Bereitstellen eines
Schuhs mit einer umgekehrten Dorsalflex-Neigung von mehr als 5 Grad
keinen erheblichen Nutzen bringt.
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In
einem weiteren Vorteil bedeutet die Tatsache, dass der Winkel der
umgekehrten Neigung bei der Erfindung kleiner ist als bei Dorsalflex-Schuhen gemäß Stand
der Technik, dass weniger Material für die Herstellung benötigt wird.
Weniger Material ist mit weniger Herstellungskosten sowie mit einem
geringerem Minimalgewicht des Schuhs gleichzusetzen.
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In
einem weiteren Merkmal ist die Seitenwand der Schale 12 gebildet,
um den Eindruck zu verleihen, dass der Schuh ein konventioneller
Plantarflex-Schuh ist.
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In
einem weiteren Vorteil schließt
die Erfindung die Notwendigkeit des Metatarsophalangeal-Gelenks,
sich zu biegen, aus, da der Schuh selbst die Bewegung dieses Gelenks
und der Zehen reproduziert.
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In
einem Vorteil reduziert die Erfindung im Wesentlichen den Energieverlust
zufolge einer metatarsal-phalangealen Biegung während des Laufens und Springens.
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In
einem weiteren Vorteil verbessert die Erfindung die Fähigkeit
des Fußes
durch Verbesserung seiner Effizienz, während das Risiko einer Schädigung des
Fußes
minimiert wird, indem die Schuhmaterialien so ausgewählt werden,
dass sie die Belastung absorbieren und indem die Abrollbewegung
des Fußes
reproduziert wird.
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In
einem weiteren Vorteil ist der Schuh ausgebildet, um Einlegesohlen
aufnehmen, die die Dicke des hinteren Teils des Schuhs von Extrem-Dorsalflexion
auf Plantarflexion einstellen, wodurch morphologische Probleme vermieden
werden, die dort auftreten, wo eine Einlegesohle so gestaltet ist,
dass sie die Dicke des vorderen Teils der Sohle von Plantarflexion
bis Dorsalflexion erhöht.
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In
einem weiteren Vorteil können
die Einlegesohlen in den Schuh stapelbar eingelegt werden, wodurch
die Gesamtmasse und das Gewicht der Anordnung, einschließlich aller
Einlegesohlen, die damit verbunden sind, reduziert werden.
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In
einem Vorteil verbessert der Schuh die Fähigkeit des Fußes durch
Verbesserung seiner Effizienz. Somit wird das Risiko einer Schädigung des
Fußes
minimiert wird, indem die Schuhmaterialien so ausgewählt werden,
dass sie die Belastung absorbieren und indem die Abrollbewegung
des Fußes
reproduziert wird.
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In
einem weiteren Vorteil ermöglicht
die Ausbildung des Schuhs eine verbesserte Leistung der plantaren
Beugemuskulatur.
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In
einem weiteren Vorteil erhöht
die Erfindung die Leistungsabgabe eines Läufers und von Kräften, die
an den Boden abgegeben werden. Der Sportler kann schneller laufen,
da die Schrittlänge
erhöht
und die Kontaktzeit des Fußes
mit dem Boden verringert wird.