DE602004009702T2 - Verfahren und System zur automatischen Reduzierung von Aliasing-Artefakten - Google Patents

Verfahren und System zur automatischen Reduzierung von Aliasing-Artefakten Download PDF

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    • G06T2200/00Indexing scheme for image data processing or generation, in general
    • G06T2200/12Indexing scheme for image data processing or generation, in general involving antialiasing

Description

  • Die Erfindung betrifft den Bereich der digitalen Bebilderung und insbesondere die Filmbebilderung mithilfe digitaler Verarbeitungsverfahren.
  • Bei entsprechender Auslegung sind digitale Verarbeitungsverfahren verwendbar, um Bilder effektiv zu verbessern, zu speichern und zu übertragen. Digitale Verfahren bringen jedoch Artefakte ein, wie Aliasing, fehlende Codewerte, irreversible Konturen und Datenverlust. Konkret wurde zudem nachgewiesen, dass Aliasing bei Bildfrequenzen unterhalb der Nyquist-Frequenz des in dem Digitalsystem verwendeten Abtastarrays auftreten kann (siehe Roger R. A. Morton, Michelle A. Maurer und Christopher L. DuMont, SMPTE Conference Image Quality: Theory and Application Proceedings, Dallas, Texas, USA, 7. bis 9. Februar 2002). Dies bedeutet, dass störende Artefakte in Bilder bei Raumfrequenzen eingebracht werden, die normalerweise unter Zugrundelegung der Erfassungsparameter dem Aliasingeffekt nicht zugeordnet sind. Viele Artefakte sind mit Filmen oder Laufbildern besonders wahrnehmbar. Unter diesem Aspekt werden praktikable Techniken benötigt, um ein Aliasing unterhalb der Nyquist-Frequenz in der Bildausgabe von Digitalsystemen zu reduzieren, insbesondere der Filmbildausgabe von digitalen Cinesystemen.
  • EP 1 202 220 A2 beschreibt ein Verfahren zur Minimierung der Farb-Aliasingartefakte von einem Digitalfarbbild mit Farbpixeln. Bei dem Verfahren werden die Luminanz- und Chrominanzsignale aus dem Bild benutzt, um die Nachbarschaften von zu verarbeitenden Pixeln zu berechnen. Die Nachbarschaften sind im Wesentlichen von Pixeln begrenzt, die die Kanten definieren. Chrominanzsignale von niedriger Frequenz werden in Abhängigkeit von den Chrominanzsignalen erzeugt. Die Chrominanzsignale von niedriger Frequenz und die berechnete Nachbarschaft von Pixeln werden benutzt, um rauschbereinigte Chrominanzsignale zu erzeugen, die aufgetastet werden, um aufgetastete, rauschbereinigte Chrominanzsignale zu erzeugen. Die Luminanzsignale und die aufgetasteten rauschbereinigten Chrominanzsignale werden zur Bereitstellung eines digitalen Farbbildes mit reduzierten Aliasing-Artefakten benutzt.
  • EP 1 083 737 A2 beschreibt ein Verfahren zur Entfernung von Farbmoirémusterrauschen mit bekannten Farbsättigungswerten aus einem Digitalbild. Die Farbsättigungswerte werden benutzt, um die Region des Farbmoirés zu ermitteln. Die Farbsättigungswerte innerhalb der Region des Farbmoirés werden dann gemäß den Farbsättigungswerten der in der Region des Farbmoirés befindlichen Pixel derart geändert, dass das Farbmoirémusterrauschen verringert wird.
  • EP 1 032 196 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reduzierung des Rauschens in Bewegungsartefakten in Pixeln eines verarbeiteten Videobildes mittels Filterung. Wenn um ein Pixel von Interesse eine erhebliche Bewegung erkannt wird, wird eine reduzierte oder minimale zeitliche Filterung angewandt. Wenn um ein Pixel von Interesse wenig oder gar keine Bewegung erkannt wird, wird eine maximale zeitliche Filterung angewandt, um das Rauschen in diesem Bereich zu reduzieren. Dieses Verfahren setzt sich jedoch nicht mit den hier erwähnten Problemen auseinander, die Aliasing-Artefakte unterhalb der Nyquist-Frequenz betreffen, die durch niedrige Bildabtastfrequenzen verursacht werden.
  • EP 0644696 beschreibt ein bewegungsadaptives Raumfilterverfahren, das als Vorfilter in einer Bildbeschichtungsvorrichtung verwendet wird, welches eine zeitliche Bandbegrenzung eines Videosignals ohne zeitliches Aliasing verarbeitet, indem es ein Raumfilter mit einer Bandbegrenzungs-Charakteristik gemäß einer erwünschten zeitlichen Grenzfrequenz verwendet. Doch auch diese Fundstelle bezieht sich nicht auf Artefakte, die durch niedrige Abtastfrequenzen eingebracht werden.
  • Die vorliegende Erfindung löst eines oder mehrere der vorstehend genannten Probleme. Kurz gesagt, löst die vorliegende Erfindung nach einem Aspekt der Erfindung die Probleme mit Artefakten, die durch Aliasing unterhalb der Nyquist-Frequenz eingeführt werden, indem die Aliasing-Artefakte in einem Bild auf einen Wert unterhalb der Schwelle der sichtbaren Wahrnehmung reduziert werden, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Bereitstellung von Ausgangsbilddaten als Eingabebild mit Aliasing-Artefakten unterhalb der Nyquist-Frequenz; Verwendung eines Algorithmus der sichtbaren Wahrnehmung zur Identifizierung der Lage und Eigenschaften der Aliasing-Artefakte unterhalb der Nyquist-Frequenz, wodurch Artefakt-Koordinaten und -Parameter erzeugt werden; und Verarbeitung der Aliasing-Artefakte unterhalb der Nyquist-Frequenz durch Bezugnahme auf die Artefakt-Koordinaten und -Parameter zur Reduzierung ihrer Sichtbarkeit, wodurch ein artefaktkorrigiertes Bild bereitgestellt wird. Unter Verwendung des Algorithmus werden Ausgangsbilddaten in einer im Wesentlichen artefaktfreien Weise in Form eines hoch aufgelösten Ausgangsbildes bereitgestellt. Das hoch aufgelöste Ausgangsbild wird dann zur Reduzierung der Pixelauflösung des hoch aufgelösten Ausgangsbildes auf eine Anzeigeauflösung skaliert, wodurch ein Bild mit reduzierter Auflösung erzeugt wird. Die visuelle Wahrnehmungsdifferenz zwischen dem Ausgangsbild mit hoher Auflösung und dem Bild mit reduzierter Auflösung wird vorherbestimmt, wodurch die Artefakte in dem Bild mit reduzierter Auflösung identifiziert werden.
  • Zwar wird das Aliasing nicht immer vollständig beseitigt, aber der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass das Aliasing in Situationen weniger sichtbar ist, in denen es sonst sichtbar wäre, wobei dies alles unter Einsatz von minimalem Verarbeitungsaufwand erfolgt. Hiermit wird ein Feed-Forward-Verfahren zur Minimierung bestimmter Aliasing-Artefakte bereitgestellt, ohne dass dem Bildverarbeitungssystem ein hoher Berechnungsaufwand auferlegt wird.
  • Diese und weitere Aspekte, Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden unter Berücksichtigung der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele und anhängenden Ansprüche sowie durch Bezug auf die anliegenden Zeichnungen besser verständlich und verdeutlicht.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein übergeordnetes Blockdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Entfernung von Artefakten.
  • 2 ein Blockdiagramm mit weiteren Details der in 1 gezeigten Stufe der sichtbaren Wahrnehmung.
  • 3 ein Blockdiagramm mit weiteren Details des in 2 gezeigten Prädiktors für die sichtbare Wahrnehmungsdifferenz.
  • 4 ein Blockdiagramm mit einem Beispiel eines in 3 gezeigten Artefakterfassungsverfahrens.
  • 5 ein Blockdiagramm mit weiteren Details der in 1 gezeigten Artefaktbeseitigungsstufe.
  • 6 ein Blockdiagramm mit Details einer alternativen Artefaktbeseitigungsstufe.
  • 7 ein perspektivisches Diagramm eines Computersystems zur Implementierung der vorliegenden Erfindung;
  • 8 ein Ablaufdiagramm für ein alternatives Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Beseitigung von Artefakten.
  • Da Bildverarbeitungssysteme bekannt sind, die mit Aliasingreduzierung arbeiten, bezieht sich die vorliegende Beschreibung insbesondere auf Attribute, die Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens und Systems sind oder direkt damit zusammenwirken. Hier nicht gezeigte oder beschriebene Verfahren und Systemattribute sind aus den nach dem Stand der Technik bekannten wählbar. In der folgenden Beschreibung würde ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als ein Softwareprogramm implementiert werden, obwohl Fachleute selbstverständlich wissen, dass das Äquivalent zu dieser Software auch in Hardware implementierbar ist. Bezogen auf das nachfolgend beschriebene, erfindungsgemäße Verfahren und System ist die hier nicht explizit gezeigte, beschriebene oder vorgesehene Software, die zur Implementierung der vorliegenden Erfindung verwendbar ist, von herkömmlicher Art, wie in der einschlägigen Technik üblich. Wenn die Erfindung als Computerprogramm implementiert wird, kann das Programm auf einem herkömmlichen, computerlesbaren Speichermedium gespeichert werden, beispielsweise auf magnetischen Speichermedien, wie Magnetplatten (z. B. Diskette oder Festplatte) oder auf Magnetband, optischen Speichermedien, wie einer optischen Platte, einem optischen Band oder einem maschinenlesbaren Strichcode, auf Halbleiterspeichervorrichtungen, wie RAM (Random Access Memory) oder ROM (Read Only Memory) oder auf jeder anderen physischen Vorrichtung oder jedem anderen Medium, das zur Speicherung eines Computerprogramms geeignet ist.
  • Bevor die vorliegende Erfindung beschrieben wird, sei zum besseren Verständnis darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung vorzugsweise auf jedem bekannten Computersystem einsetzbar ist, wie etwa einem Personal Computer oder einer Workstation der Art, wie sie in Postproduktionseinrichtungen zur Verarbeitung von Cinefilmen zum Einsatz kommen. Daher wird hier nicht das Computersystem detailliert besprochen. Es sei zudem darauf hingewiesen, dass die Bilder entweder direkt in das Computersystem eingegeben werden (beispielsweise mit einer Digitalkamera), oder dass sie vor der Eingabe in das Computersystem digitalisiert werden (beispielsweise durch Abtastung eines Originals, wie etwa eines Silberhalogenidfilms).
  • 7 zeigt ein Computersystem 10 zur Implementierung der vorliegenden Erfindung. Zwar wird hier das Computersystem 10 zur Veranschaulichung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels gezeigt, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf das gezeigte Computersystem 10 beschränkt, sondern kann mit jedem elektronischen Verarbeitungssystem verwendet werden. Das Computersystem 10 umfasst eine mikroprozessorgestützte Einheit 12 zum Empfangen und Verarbeiten von Softwareprogrammen sowie zur Durchführung anderer Verarbeitungsfunktionen. Ein Display 14 ist elektronisch mit der mikroprozessorgestützten Einheit 12 verbunden, um benutzerbezogene Informationen in Verbindung mit der Software anzuzeigen, z. B. mittels einer grafischen Benutzeroberfläche. Eine Tastatur 16 ist ebenfalls mit der mikroprozessorgestützten Einheit 12 verbunden, damit ein Benutzer Informationen an die Software übergeben kann. Als Alternative zur Verwendung der Tastatur 16 als Eingabegerät ist eine Maus 18 verwendbar, um ein Auswahlelement 20 am Display 14 zu bewegen und eine Position auszuwählen, an der sich das Auswahlelement 20 mit der Position überlagert, wie in der Technik bekannt ist.
  • Ein Compact-Disk-Lesespeicher (CD-ROM) 22 ist mit der mikroprozessorgestützten Einheit 12 verbunden, um Softwareprogramme zu empfangen und um eine Einrichtung zur Eingabe der Softwareprogramme und anderer Informationen in die mikroprozessorgestützte Einheit 12 über eine Compact Disk 24 bereitzustellen, die typischerweise ein Softwareprogramm umfasst. Ein Softwareprogramm kann sich auch auf einer Diskette 26 befinden, die zur Ein gabe des Softwareprogramms in die mikroprozessorgestützte Einheit 12 eingelegt wird. Wie in der Technik bekannt ist, ist die mikroprozessorgestützte Einheit 12 zudem zur internen Speicherung des Softwareprogramms programmierbar. Die mikroprozessorgestützte Einheit 12 kann eine Netzwerkverbindung 27, beispielsweise eine Telefonleitung, zu einem externen Netzwerk aufweisen, z. B. zu einem LAN (Local Area Network) oder zum Internet. Ein Drucker 28 ist mit der mikroprozessorgestützten Einheit 12 verbunden, um eine Hardcopy der Ausgabe des Computersystems 10 zu erstellen.
  • Bilder können zudem am Display 14 über eine Personal-Computer-Karte 30 (PC-Karte) angezeigt werden, die vormals als PCMCIA-Karte (basierend auf den Spezifikationen der Personal Computer Memory Card International Association) bekannt war, die in der Karte 30 elektronisch ausgebildete, digitalisierte Bilder enthält. Die PC-Karte 30 wird in die mikroprozessorgestützte Einheit 12 eingesteckt, um das Bild am Display 14 visuell darzustellen. Bilder können zudem über die Compact Disk 24, die Diskette 26 oder die Netzwerkverbindung 27 eingegeben werden. Alle in der PC-Karte 30, der Diskette 26 oder der Compact Disk 24 gespeicherten oder über die Netzwerkverbindung 27 eingegebenen Bilder können aus verschiedenen Quellen stammen, beispielsweise einer (nicht gezeigten) Digitalkamera oder einem (nicht gezeigten) Scanner. Erfindungsgemäß werden die Bilder üblicherweise in einer digitalen Zwischenform gespeichert, z. B. durch Abtasten eines Cinefilms mit einem Filmabtaster (Telecinemaschine). Die hier beschriebene Anti-Aliasingverarbeitung kann mit Hardware und/oder Software durchgeführt werden, die den Datenstrom von dem Filmabtaster übernimmt und diesen mit der gleichen Abtastfrequenz verarbeitet, mit der der Filmabtaster die Daten erzeugt. Sie kann auch in einer Workstation durchgeführt werden, die zur Postproduktion zwecks Erzeugung von Spezialeffekten verwendet wird. Alternativ hierzu können die Digitalbilder digital direkt aus einer digitalen Cinefilmkamera erzeugt und in die digitale Zwischenform übertragen werden.
  • Die Erfindung umfasst das Lokalisieren und Reduzieren der Sichtbarkeit von Aliasing-Artefakten unterhalb der Nyquist-Frequenz, z. B. durch Abstimmen der Frequenz eines Filters zur Entfernung der Aliasing-Frequenzartefakte oder zur Reduzierung des Kontrasts von Details in Bereichen, in denen Artefakte in dem Detail störend waren, insbesondere aufgrund von Bewegung. Obwohl hier das Hauptziel der vorliegenden Erfindung liegt, ist sie auch für stationäre Bilder verwendbar, einschließlich stationärer Bilder innerhalb eines Filmbildlaufs, welche aufgrund von Aliasing-Artefakten die Originalszene nicht getreu wiedergeben. Insofern als gezeigt wurde, dass Aliasing bei Bildfrequenzen unterhalb der Nyquist-Frequenz des Abtastarrays auftritt, können die hier beschriebenen Techniken das Vorhandensein dieser Artefakte erkennen und ansprechen.
  • Um die Zusammenhänge zwischen Aliasing, eingeschränkter Auflösung und Pixelzahl zu verstehen, ist die Kenntnis des das Aliasing verursachenden Mechanismus erforderlich. Aliasing lässt sich definieren als "jeder Artefakt, der in die Bilddaten als Ergebnis von Pixeln eingeführt wird, die mit dem Szeneninhalt interagieren". Aus dieser Definition ist ersichtlich, dass Aliasing szenenabhängig ist und dass es daher Szenen gibt, in denen Aliasing nicht sichtbar ist. Allerdings tritt Aliasing auf unterschiedlichste Weise in Filmbildern auf, u. a. als künstliche Bewegung in Bereichen mit hoher Detaillierung, als Rauschnester in Schraffuren, als unruhige Kanten entlang einzelner Linien oder als unruhige Linienbänder über gleichmäßigen Schraffuren.
  • Aliasing-Effekte werden auch als "Geflecht", „Aliaskonturen", „Schimmern", „Moussieren" und „Schwirren" bezeichnet. In vielen Bildbereichen, wie Kleidungs-, Beton- und Steinschraffuren, bei Gräsern und an Linienkanten, treten diese Artefakte häufig unerwartet auf. In Innen- und Außenszenen erscheinen diese Artefakte auf Schraffuren, die geradlinig betrachtet werden, während sich die Schraffuren bewegen oder ihren Winkel ändern, beispielsweise wenn schraffiertes Material um einen Arm oder um eine Schulter gewickelt ist. Bewegungs-Aliasing kann zudem überraschende Linien und Farben verursachen, die als Unruhe in regelmäßigen Szenenmustern wahrgenommen werden. Dies kann ein ernstes Problem darstellen, da das menschliche Auge besonders stark auf Bewegungsreize anspricht. Aliasing-Effekte werden auch in kleinen Bereichen auf Anhieb vom menschlichen Auge erkannt.
  • Es gibt zahlreiche Verfahren, um Aliasing-Artefakte auf einen Wert unterhalb der sichtbaren Schwellenwerte zu reduzieren. Ein besonders robustes Verfahren besteht darin, die Pixelzahl zu erhöhen oder die Detailliertheit von Bildern zu reduzieren. Es ist bekannt, dass Artefakte sichtbar werden, wenn sie so groß sind, dass sie für den Betrachter wahrnehmbar sind. Je nach Schulung und Sehschärfe nehmen unterschiedliche Betrachter Artefakte unterschiedlich wahr. Außerdem wirkt sich die jeweilige Position des Betrachters in Bezug auf die Anzeige oder den Projektionsschirm auf die Wahrnehmung von Artefakten aus. In der Literatur über das menschliche Auge wird die Wahrnehmungsschwelle von Betrachtern erörtert (siehe beispielsweise S. J. Anderson und D. C. Burr, "Spatial Summation Properties of Directionally selective Mechanisms in Human Vision", J. Opt. Soc. Am. A, 8: 1330–1339, August 1991).
  • Das hier beschriebene erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Modellierung der Artefakt-Wahrnehmung und die Modifikation der Bilder für diejenigen Bereiche, in denen der Artefakt modellgemäß als sichtbar vorhergesagt wird. In einigen Fällen kann die Modifikation des Bildes einfach die Reduzierung des Kontrasts in dem Bereich umfassen, in dem der wahrnehmbare Artefakt vorhanden ist. In anderen Fällen können komplexere Beseitigungsverfahren die Identifikation des Artefakts und die Verwendung der Ausgangssignalfrequenz und der Abtastung des Pixelmusters umfassen, um die Artefakt-Frequenzkomponenten vorherzusagen, worauf dann diese Frequenzkomponenten aus dem Bild in dem Bereich des Artefakts entfernt werden.
  • Die Artefakt-Identifizierung lässt sich durchführen, indem das Originalbild oder die Szene artefaktfrei bei einer hohen Auflösung abgetastet werden. Dann wird die Pixelauflösung des Bildes auf die Pixelauflösung reduziert, die einer gewählten Anzeigeauflösung entspricht. Das hoch aufgelöste, artefaktfreie Bild wird dann mit dem Bild mit reduzierter Auflösung verglichen, worauf ein Moiré oder ähnliche Aliasing-Artefakte auf einer Ebene erfasst werden, die im Allgemeinen einem geschulten Betrachter entsprechen, der zwischen 0,5 und 2 Bildhöhen von dem Schirm entfernt platziert ist.
  • 1 zeigt ein übergeordnetes Blockdiagramm des erfindungsgemäßen Prozesses und Systems. Die Ausgangsbilddaten, aus denen die Artefakte entfernt werden sollen, werden als Eingabebild auf einer Eingabeleitung 101 an eine visuelle Wahrnehmungsstufe 102 übergeben, die einen Algorithmus zur visuellen Wahrnehmung verwendet, um die Lage und Art der Artefakte zu ermitteln. Das Eingabebild ist typischerweise eine Version der Ausgangsbilddaten mit reduzierter Auflösung, wie an einer ausgewählten Anzeige dargestellt, und enthält daher die zuvor erwähnten Artefakte unterhalb der Nyquist-Frequenz. Die visuelle Wahrnehmungsstufe 102 erzeugt eine Ausgabe auf einer Leitung 103, die x-/y-Koordinaten (und wahlweise für ein Filmbild Bildfeldnummern) enthält, die die Artefaktlage bezeichnen. Die visuelle Wahrnehmungsstufe 102 erzeugt zudem Artefakteigenschaften, die auf einer Leitung 104 ausgegeben werden. Sowohl die Koordinaten auf der Leitung 103 als auch die Eigen schaften auf der Leitung 104 werden an eine Artefakt-Beseitigungsstufe 105 angelegt, die auch Bilddaten empfängt, aus denen die Artefakte auf der Leitung 101 entfernt werden sollen. Die Artefakt-Beseitigungsstufe 105 stellt auf einer Ausgabeleitung 106 ein artefaktkorrigiertes Bild bereit.
  • 2 zeigt zudem weitere Details der visuellen Wahrnehmungsstufe 102, welche eine Skalierungsfunktion 202 und einen Prädiktor für die visuelle Wahrnehmungsdifferenz 204 umfasst. Die eingehenden Ausgangsbilddaten, die gescannt oder in anderer Weise in einer im Wesentlichen artefaktfreien Form bei einer hohen Auflösung bereitgestellt werden, z. B. mit einem hochauflösenden Scanner, werden an eine Leitung 201 angelegt und an die Skalierungsfunktion 202 übergeben, wo die Pixelauflösung des Bildes auf eine ausgewählte Anzeigeauflösung reduziert wird. Die ausgewählte Anzeigeauflösung stellt den von einem typischen Betrachter tatsächlich betrachteten Schirm dar, bei dem es sich z. B. um einen Röhrenbildschirm oder um eine Kinoleinwand handeln kann. Es sind verschiedene Arten bekannter Algorithmen zur Auflösungsreduzierung verwendbar, beispielsweise, aber nicht abschließend, die bilineare, die Gaußsche oder die bikubische Interpolation. Das Pixelbild mit reduzierter Auflösung wird auf einer Leitung 203 ausgegeben und dann dem Prädiktor für die visuelle Wahrnehmungsdifferenz 204 bereitgestellt. Der Prädiktor ermittelt die Differenz zwischen den beiden Bildern, indem er zunächst das Bild auf der Leitung 203 zurück in die Originalauflösung des Ausgangsbildes auf Leitung 201 skaliert und dann Differenzbewertungen durchführt. Diese Differenzen werden dann mit einer visuellen Modellierungsfunktion auf ihre visuelle Auswirkung bewertet.
  • 3 zeigt weitere Details des Prädiktors für die visuelle Wahrnehmungsdifferenz 204, wobei das Bild mit reduzierter Auflösung zunächst mit einem Skalierer 304 auf die Auflösung des Ausgangsbildes auf Leitung 201 erhöht wird. Das Bild mit höherer Auflösung auf Leitung 305 wird an das Differenzmodul 306 übergeben, das die Differenz zwischen dem artefaktfreien Ausgangsbild 201 und dem skalierten Bild 305 ermittelt. Das Differenzamplitudensignal wird dann auf einer Leitung 307 an eine Vielzahl von Artefakterfassungsprozessen 310, 311, 312, 313.... übergeben, die das Originalausgangsbild von der Leitung 201, das skalierte Bild von der Leitung 203 und das hochskalierte Bild von der Leitung 305 empfangen. Die Artefakterfassungsprozesse 310, 311, 312 und 313 stellen Informationen über die Artefakte bereit, einschließlich Artefaktparameter, die den Artefakttyp, die Artefaktlage und sonstige Artefaktparameter, wie Frequenz, Phase und weitere für die Artefaktbeseitigung nötige Informationen liefern. Diese Parameter werden in einer Kombinationsstufe 320 kombiniert und auf einer Leitung 321 zur Artefaktbeseitigungsstufe 105 ausgegeben.
  • 4 zeigt ein Beispiel eines Artefakterfassungsprozesses 310, 311, 312 oder 313. Das Differenzamplitudensignal auf Leitung 307 tritt in eine Schwellenwertstufe 401 für einen gegebenen Artefakterfassungsprozess ein (beispielsweise für einen Artefakterfassungsprozess 310), der die Differenzamplitude auf Leitung 307 mit einer Referenzamplitude vergleicht, die von einem Amplitudengenerator 401a erzeugt worden ist, was eine Funktion des artefaktfreien Signals 201 ist. Zweck dieser Funktion ist es, die visuelle Wahrnehmung von Differenzen über den visuellen dynamischen Bereich zu berücksichtigen. Ein Wahrnehmungsdifferenzsignal wird über Leitung 402 an einen zweidimensionalen Fouriertransform-Analysator 403 angelegt, der ein Signal auf einer Leitung 404 ausgibt, das die Frequenz und zweidimensionale Phase der von dem Differenzsignal auf Leitung 402 bezeichneten Artefakte identifiziert.
  • Eine Abschwächungseinheit 406 schwächt die Artefaktbereiche ab, um eine Artefaktregion zu bilden, die die Region identifiziert, die über dem Artefakt liegt. Die Informationen der Artefaktregion werden als Regionssignal auf Leitung 405 ausgegeben. Die Signale auf den Leitungen 405 und 404 treten dann in eine Kombinationsstufe 408 ein, die Positionsfrequenz und Phasencharakteristika auf Leitung 409 für eine gegebene Region zusammen mit der Art des Artefakts ausgibt. Diese Informationen werden an die Artefakt-Beseitigungsstufe 105 übergeben.
  • 5 zeigt ein Beispiel der Artefakt-Beseitigungsstufe 105 unter Verwendung der von der Kombinationsstufe 408 auf Leitung 409 bereitgestellten Phasen- und Regionsinformationen. Diese Informationen treten in den Steuersignalgenerator 501 zusammen mit Bildinformationen ein, beispielsweise aus den Leitungen 201, 203 und 305, sowie mit Differenzinformationen aus Leitung 307. Auf der Grundlage dieser Informationen werden die Steuersignale an ein Notch- oder Bandsperrfilter 502 gesendet, um das Filter derart abzustimmen, dass die in 4 identifizierten Aliasing-Frequenzartefakte aus dem Bild auf Leitung 203 beseitigt werden.
  • Selbstverständlich können Artefaktdaten in der Funktion 320 gemischt werden; wenn allerdings eine 1:1-Beziehung zwischen den Artefaktdetektoren 310, 311, 312 und 313 und den Artefaktbeseitigungsfunktionen besteht, ist die Mischfunktion 320 möglicherweise nicht erforderlich, da Artefaktdaten direkt an eine bestimmte Artefaktbeseitigungsstufe gesendet werden können.
  • Ein weiteres Verfahren zur Erfassung visuell erfassbarer Artefakte besteht darin, zu prüfen, ob die Differenz in dem Prädiktor für die visuelle Wahrnehmungsdifferenz die Schwellenwerte überschreitet, die durch die Werte definiert sind, wie nach Peter G. J Barten, Contrast Sensitivity of the Human Eye and Its Effects an Image Quality, SPIE Optical Engineering Press, 1999. Seite 27–60, und insbesondere nach Gleichung 3.26., vorbestimmt.
  • 6 zeigt ein alternatives Verfahren zur Artefaktbeseitigung. Die Daten, die die Region des Artefakts beschreiben, werden beispielsweise an Leitung 409 oder 321 angelegt, während das Bild an Leitung 203 anliegt. Die Artefaktlage wird über die Leitung 409 oder 321 identifiziert, wobei der Bildkontrast in diesem Bereich um einen Kontrastfunktionsapplikator 601 reduziert wird, um ein modifiziertes Bild auf Leitung 602 aus der an den Applikator 601 angelegten Kontrastfunktion zu erzeugen, welche den Kontrast in den Bereich reduziert, in dem der Artefakt liegt.
  • Alternativ kann in einem solchen Bereich das Leistungsspektrum des Signals gemessen werden, und – falls es einen visuellen Schwellenwert einer Wahrnehmbarkeitsfunktion überschreitet, kann entweder der Bildkontrast oder das Frequenzansprechverhalten so eingestellt werden, dass das Leistungsspektrum in dem Bereich des Bildes, in dem Aliasing auftritt, unter die Sichtbarkeitsschwelle der Wahrnehmbarkeitsfunktion fällt.
  • Für das Verständnis der Erfindung ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass der Prozess das Modellieren der Artefaktwahrnehmung in der visuellen Wahrnehmungsstufe 102 und das Modifizieren der eingegebenen Bilder in der Artefakt-Beseitigungsstufe 105 für solche Bereiche umfasst, in denen der Artefakt gemäß dem Modell als sichtbar vorhergesagt wird. Derartige eingegebene Bilder entsprechen den Bildern, die in einem ausgewählten Anzeigesystem tatsächlich angezeigt werden. Nach dem in der visuellen Wahrnehmungsstufe 102 verwendeten Modell wird die Artefaktidentifizierung durchgeführt, indem eine hoch aufgelöste Version des Originalbildes oder eine Szene in im Wesentlichen artefaktfreier Weise erzeugt wird. Üblicherweise steht die hoch aufgelöste Version dem Anzeigesystem als übermitteltes Film bildsignal zur Verfügung. Als nächstes wird die Pixelauflösung des hoch aufgelösten Bildes auf die Pixelauflösung reduziert, die der Anzeigeauflösung des ausgewählten Anzeigesystems entspricht, wodurch die eingegebenen Bilder im Wesentlichen repliziert werden. Das hoch aufgelöste, artefaktfreie Bild wird dann mit dem Bild mit reduzierter Auflösung verglichen, worauf ein Moiré oder ähnliche Aliasing-Artefakte auf einer Ebene erfasst werden, die im Allgemeinen einem in einem bestimmten Abstand platzierten geschulten Betrachter entsprechen, der z. B. zwischen 0,5 und 2 Bildhöhen von dem Schirm entfernt platziert ist. In einigen Fällen kann die Modifikation des Bildes einfach die Reduzierung des Kontrasts in dem Bereich umfassen, in dem der wahrnehmbare Artefakt vorhanden ist. In anderen Fällen können komplexere Beseitigungsverfahren die Identifikation des Artefakts und die Verwendung der Ausgangssignalfrequenz und der Abtastung des Pixelmusters umfassen, um die Artefakt-Frequenzkomponenten vorherzusagen, worauf dann diese Frequenzkomponenten aus dem Bild in dem Bereich des Artefakts entfernt werden. In beiden Fällen wird diese Modifikation an die Eingabebilder in der Artefakt-Beseitigungsstufe 105 angelegt, was, wie in 5 und 6 gezeigt, dem Anlegen der Modifikation an das Bild mit reduzierter Auflösung entspricht.
  • In einem alternativen Ausführungsbeispiel zu dem in 1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiel können Artefakte als Bewegung ermittelt werden, die einer Bewegung auferlegt werden. Beispielsweise und wie in 8 gezeigt, können in einem Eingabebild mit Objektbewegung (Eingabe in Schritt 601) Filmbildartefakte als Bewegung in einer Richtung auftreten, die sich von der tatsächlichen Bewegung in der Szene unterscheidet. Nach diesem Ansatz werden Bewegungsvektoren der Objekte zwischen den Szenen bestimmt (in Schritt 602); es gibt bekannte Techniken zur Bestimmung von Bewegungsvektoren, siehe beispielsweise M. K. Ozkan, M. I. Sezan, A. T. Erdem und A. M. Tekalp, "Multiframe Wiener Restoration of Image Sequences" in Motion Analysis and Image Sequence Processing, herausgegeben von M. I. Sezan und R. L. Lagendjik, Kluwer Publishers, 1993. Jede Bewegung, die nicht mit der erfassten Objektbewegung übereinstimmt (wie in Schritt 603 erfasst) und die eine (in Schritt 604) zwischen der Moiré-Beziehung zwischen den Szenenpixeln und dem Szeneninhalt vorherbestimmte Frequenz aufweist (unter der Voraussetzung, dass die Artefaktfrequenz eine Harmonische der Summe und der Differenzfrequenz der Bildinhaltsfrequenz ist und dass die Pixelfrequenz in der Richtung der Bildinhaltsfrequenz liegt), unterliegt Bewegungs-Aliasing-Artefakten.
  • Sobald ein Signal erfasst wird, dessen Frequenz eine Harmonische aus der Summe oder der oben erwähnten Differenz erfüllt und eine Bewegung in einer Richtung bezeichnet, die mit der Bewegung der Objekte der Szene nicht übereinstimmt, kann dieses wahlweise entfernt werden (in Schritt 605), indem das Eingangssignal gefiltert wird, z. B. durch Konfiguration eines zweidimensionalen Filters, um als ein Bandsperrfilter für die ermittelten Artefaktfrequenzen zu dienen, wodurch (in Schritt 606) ein im Wesentlichen artefaktfreies Signal erzeugt wird.

Claims (2)

  1. Verfahren zum Reduzieren von sub-Nyquist Aliasing-Artefakten in einem Bild unterhalb eines visuell erkennbaren Pegels, mit den Schritten: a) Bereitstellen einer Folge von Eingabebildern (101) mit Szenenpixeln und Szeneninhalt; b) Erkennen (102) von Bewegungs-Aliasing-Effekten anhand der Bilder; und c) Entfernen (105) der Bewegungs-Aliasing-Effekte aus den Eingabebildern durch Ausfiltern, dadurch gekennzeichnet, dass Schritt b) umfasst: b1) Bestimmen von Bewegungsvektoren (602) von in den Bildern erscheinenden Aufnahmegegenständen, wobei die Bewegungsvektoren jeweils mindestens eine Bewegungsrichtung kennzeichnen; b2) Erkennen von Artefakt-Bewegungsrichtungen, die nicht übereinstimmen (603) mit den Bewegungsrichtungen der Bewegungsvektoren, wobei die Artefakt-Bewegungen eine Artefakt-Frequenz aufweisen, die sich vorausberechnen lässt anhand einer Relation zwischen der Szenenpixelfrequenz und der Szeneninhaltsfrequenz; und b3) Verwenden der Artefakt-Bewegung zum Erkennen von Bewegungs-Aliasing-Effekten und ihren Artefakt-Frequenzen (604), worin es sich bei den Bewegungs-Aliasing-Effekten um sub-Nyquist Bewegungs-Aliasing-Effekte handelt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin beim Ausfiltern gemäß Schritt e) ein 2D-Filter verwendet wird, der als Bandsperrfilter für die Artefakt-Frequenzen wirkt.
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