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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Verbindungen, die verwendet werden können, um
Dipeptidyl-Peptidasen zu inhibieren, ebenso wie Stoffzusammensetzungen
und Kits, die diese Verbindungen enthalten. Die vorliegende Erfindung
betrifft außerdem
Verfahren zum Inhibieren von Dipeptidyl-Peptidasen ebenso wie Behandlungsverfahren
unter Verwendung von Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung der verwandten
Technik
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Dipeptidyl-Peptidase
IV (IUBMB Enzym-Nomenklatur EC.3.4.14.5) ist ein Typ II-Membranprotein, das in
der Literatur mit einer Vielzahl von Namen bezeichnet wurde, einschließlich DPP4,
DP4, DAP-IV, FAPβ,
Adenosin-Deaminase-komplexierendes Protein 2, Adenosin-Deaminase-bindendes
Protein (ADAbp), Dipeptidyl-Aminopeptidase IV; Xaa-Pro-Dipeptidyl-Aminopeptidase; Gly-Pro-Naphthylamidase;
Postprolin-Dipeptidyl-Aminopeptidase IV; Lymphozyten-Antigen CD26; Glykoprotein
GP110; Dipeptidyl-Peptidase IV; Glycylprolin-Aminopeptidase; Glycylprolin-Aminopeptidase;
X-Prolyl-Dipeptidyl-Aminopeptidase; pep X; Leukozyten-Antigen CD26;
Glycylprolyl-Dipeptidyl-Aminopeptidase; Dipeptidyl-Peptidhydrolase;
Glycylprolyl-Aminopeptidase;
Dipeptidyl-Aminopeptidase IV; DPP IV/CD26; Aminoacyl-Prolyl-Dipeptidyl-Aminopeptidase; T-Zell-auslösendes („triggering") Molekül Tp103;
X-PDAP. Dipeptidyl-Peptidase IV wird hier als "DPP-IV" bezeichnet.
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DPP-IV
ist eine nicht-klassische Serin-Aminodipeptidase, die Xaa-Pro-Dipeptide
vom Amino-Terminus (N-Terminus)
von Polypeptiden und Proteinen entfernt. Eine von DPP-IV abhängige, langsame
Freisetzung von Dipeptiden des Typs X-Gly oder X-Ser ist auch für einige
natürlich
vorkommende Peptide beschrieben worden.
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DPP-IV
wird auf epithelialen und endothelialen Zellen einer Vielzahl verschiedener
Gewebe (Darm, Leber, Lunge, Niere und Plazenta) konstitutiv exprimiert,
und sie ist auch in Körperflüssigkeiten
zu finden. DPP-IV wird außerdem
auf zirkulierenden T-Lymphozyten exprimiert, und es ist gezeigt
worden, dass sie synonym mit dem Zelloberflächen-Antigen CD-26 ist. DPP-IV
ist eine Beteiligung bei einer Reihe von Krankheitszuständen zugesprochen
worden, von denen unten einige diskutiert werden.
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DPP-IV
ist für
die metabolische Spaltung bestimmter endogener Peptide (GLP-1 (7-36),
Glucagon) in vivo verantwortlich, und sie hat in vitro proteolytische
Aktivität
gegenüber
einer Vielzahl anderer Peptide (GHRH, NPY, GLP-2, VIP) gezeigt.
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GLP-1
(7-36) ist ein 29-Aminosäuren-Peptid,
das sich aus der posttranslationalen Prozessierung von Proglucagon
im Dünndarm
ableitet. GLP-1 (7-36) besitzt zahlreiche Wirkungen in vivo, einschließlich der
Stimulierung der Insulinsekretion, der Inhibition der Glucagon-Sekretion,
der Förderung
der Sättigung
und der Verlangsamung der Magenentleerung. Basierend auf seinem
physiologischen Profil, nimmt man an, dass die Wirkungen von GLP-1
(7-36) günstig
für die
Verhinderung und Behandlung von Typ II-Diabetes und potentieller Fettsucht
sind. Beispielsweise ist für
die exogene Verabreichung von GLP-1 (7-36) (kontinuierliche Infusion) bei
Diabetespatienten herausgefunden worden, dass sie wirksam bei dieser
Patientenpopulation ist. Unglücklicherweise
wird GLP-1 (7-36) in vivo rasch abgebaut, und es ist gezeigt worden,
dass es eine kurze Halbwertszeit in vivo besitzt (t1/2 = 1,5 Minuten).
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Basierend
auf einer Studie gentechnisch erzeugter DPP-IV Knock-out-Mäuse und
auf in vivo/in vitro-Studien mit selektiven DPP-IV Inhibitoren,
ist für
DPP-IV gezeigt worden, dass es das primäre Abbauenzym von GLP-1 (7-36)
in vivo ist. GLP-1 (7-36) wird durch DPP-IV effizient zu GLP-1 (9-36) abgebaut,
für das
spekuliert wurde, dass es als ein physiologischer Antagonist gegenüber GLP-1
(7-36) wirkt. Man nimmt daher an, dass die Inhibition von DPP-IV
in vivo nützlich
ist, um die endogenen Niveaus von GLP-1 (7-36) zu potenzieren und
die Bildung von dessen Antagonisten GLP-1 (9-36) abzuschwächen. Daher
nimmt man an, dass DPP-IV-Inhibitoren nützliche Mittel für die Verhinderung,
Verlangsamung des Voranschreitens und/oder die Behandlung von Zuständen sind,
die durch DPP-IV vermittelt werden, insbesondere Diabetes, und,
noch spezifischer, Typ-2-Diabetes mellitus, diabetische Dislipidämie, Zustände mit
beeinträchtigter
Glukosetoleranz, (IGT), Zustände
mit beeinträchtigter
Nüchternplasma-Glukose
(IFG), metabolische Azidose, Ketose, Appetitregulation und Fettsucht.
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Die
Expression von DPP-IV wird in T-Zellen bei mitogener oder antigener
Stimulation gesteigert (Mattem, T., et al., Scand. J. Immunol.,
1991, 33, 737). Es ist berichtet worden, dass Inhibitoren von DPP-IV
und Antikörper
gegen DPP-IV die Proliferation Mitogen-stimulierter und Antigen-stimulierter
T-Zellen in einer dosisabhängigen
Weise supprimieren (Schon, E., et al., Biol. Chem., 1991, 372, 305).
Es ist für
verschiedene andere Funktionen von T-Lymphozyten, wie etwa Zytokin-Produktion,
für IL-2
vermittelte Zellproliferation und B-Helferzell-Aktivität, gezeigt
worden, dass sie von DPP-IV Aktivität abhängig sind (Schon, E., et al.,
Scand. J. Immunol., 1989, 29, 127). DPP-IV-Inhibitoren, basierend
auf Boro-Prolin (Flentke, G. R., et al., Proc. Natl. Acad. Sci.
USA, 1991, 88, 1556), waren, obwohl instabil, wirksam beim Inhibieren
der Antigen-induzierten Lymphozyten-Proliferation und der IL-2-Produktion
in murinen CD4+ T-Helferzellen. Für solche Boronsäure-Inhibitoren
ist gezeigt worden, dass sie bei Mäusen eine Wirkung in vivo besitzen,
was die Unterdrückung
der Antikörperproduktion,
die durch Immunangriffe induziert wird, bewirkt (Kubota, T. et al.,
Clin. Exp. Immun., 1992, 89, 192). Die Rolle von DPP-IV beim Regulieren
der T-Lymphozytenaktivierung
kann teilweise auch dessen Zelloberflächenassoziation mit der Transmembranphosphatase
CD45 zugeschrieben werden. DPP-IV-Inhibitoren oder Liganden nicht
für die
aktive Stelle können
möglicherweise
die CD45-DPP-IV-Assoziation aufbrechen. Es ist für CD45 bekannt, dass es ein
integraler Bestandteil des T-Zell-Signalapparates ist. Es ist berichtet
worden, dass DPP-IV essentiell für
die Penetration und Infektivität
von HIV-1 und HIV-2-Viren in CD4+ T-Zellen ist (Wakselman, M., Nguyen,
C., Mazaleyrat, J.-P., Callebaut, C., Krust, B., Hovanessian, A.
G., Inhibition of HIV-1 infection of CD 26+ but not CD 26-cells
by a potent cyclopeptidic inhibitor of the DPP-IV activity of CD
26. Abstract S. 44 des 24. sup.th European Peptide Symposium 1996).
Zusätzlich
ist für
DPP-IV gezeigt worden, dass es mit dem Enzym Adenosin-Deaminase
(ADA) auf der Oberfläche
von T-Zellen assoziiert (Kameoka, J., et al., Science, 193, 26 466).
ADA-Defizienz verursacht die schwere kombinierte Immundefizienz-Erkrankung (SCID)
bei Menschen. Diese ADA-CD26-Interaktion könnte Hinweise für die Pathophysiologie von
SCID liefern. Es folgt daraus, dass Inhibitoren von DPP-IV nützliche
immunsuppressive Mittel (oder Arzneistoffe, die die Zytokin-Freisetzung
unterdrücken)
für die
Behandlung unter anderem von folgendem sind: Organtransplantat-Abstoßung, Autoimmunerkrankungen,
wie etwa entzündliche
Darmerkrankung, multiple Sklerose und rheumatoide Arthritis, und
die Behandlung von AIDS.
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Es
ist gezeigt worden, dass das DPP-IV von Lungenendothelzellen ein
Adhäsionsmolekül für Lungen-metastasierende
Brust- und Prostatakarzinom-Zellen der Ratte ist (Johnson, R. C.,
et al., J. Cell. Biol., 1993, 121, 1423). Von DPP-IV ist bekannt,
dass es an Fibronectin bindet, und es sind einige metastatische Tumorzellen
bekannt, die große
Mengen an Fibronectin auf ihrer Oberfläche tragen. Wirksame DPP-IV-Inhibitoren
könnten
nützlich
als Arzneistoffe sein, um die Metastasierung von z. B. Brust- und
Prostatatumoren auf die Lunge zu verhindern.
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Hohe
Niveaus der DPP-IV-Expression sind auch in humanen Hautfibroblastenzellen
von Patienten mit Psoriasis, rheumatoider Arthritis (RA) und Lichen
planus gefunden worden (Raynaud, F., et al., J. Cell. Physiol., 1992,
151, 378). Daher können
DPP-IV-Inhibitoren nützlich
als Mittel für
die Behandlung von dermatologischen Erkrankungen, wie etwa Psoriasis
und Lichen planus, sein.
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Hohe
DPP-IV-Aktivität
ist in Gewebehomogenisaten von Patienten mit gutartiger Prostatahypertrophie und
bei Prostatosomen gefunden worden. Dies sind aus der Prostata stammende
Organellen, die wichtig für die
Verstärkung
der vorwärts
gerichteten Bewegung der Spermien sind (Vanhoof, G., et al., Eur.
J. Clin. Chem. Clin. Biochem., 1992, 30, 333). DPP-IV-Inhibitoren können auch
die Wirkung haben, die Spermienbeweglichkeit zu unterdrücken und
daher als ein Verhütungsmittel
für den
Mann wirken. Dem entgegengesetzt, sind DPP-IV-Inhibitoren als neu
für die
Behandlung von Unfruchtbarkeit impliziert worden, insbesondere bei menschlicher Unfruchtbarkeit
bei der Frau aufgrund des Polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS,
Stein-Leventhal-Syndrom),
welches ein Zustand ist, der durch die Verdickung der Ovarialkapsel
und die Bildung multipler follikulärer Zysten gekennzeichnet ist.
Dies resultiert in Unfruchtbarkeit und Amenorrhö.
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Man
nimmt an, dass DPP-IV eine Rolle bei der Spaltung von verschiedenen
Zytokinen (stimulierende hämatopoetische
Zellen), Wachstumsfaktoren und Neuropeptiden besitzt.
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Stimulierte
hämatopoetische
Zellen sind nützlich
für die
Behandlung von Erkrankungen, die durch eine verringerte Anzahl hämatopoetischer
Zellen oder ihrer Vorläufer
in vivo gekennzeichnet sind. Solche Zustände treten häufig bei
Patienten auf, die immunsupprimiert sind, z. B. als Folge einer
Chemotherapie und/oder Bestrahlungstherapie bei Krebs. Es wurde
entdeckt, dass Inhibitoren von Dipeptidyl-Peptidase Typ IV nützlich zum
Stimulieren des Wachstums und der Differenzierung hämatopoetischer
Zellen in Abwesenheit exogen zugegebener Zytokine oder anderer Wachstumsfaktoren
oder von Stromazellen sind. Diese Entdeckung widerspricht dem Dogma
auf dem Gebiet der hämatopoetischen
Zellstimulierung, das besagt, dass die Zugabe von Zytokinen oder
Zellen, die Zytokine produzieren (Stromazellen), ein wesentliches
Element zur Aufrechterhaltung und Stimulierung des Wachstums und
der Differenzierung von hämatopoetischen
Zellen in der Kultur ist (siehe z. B. internationale PCT-Anmeldung
Nr. PCT/US93/017173, veröffentlicht
als
WO 94/03055 ).
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Für DPP-IV
in humanem Plasma ist gezeigt worden, dass es das N-terminale Tyr-Ala
von Wachstumshormon-Releasing-Faktor abspaltet und die Inaktivierung
dieses Hormons bewirkt. Daher können
Inhibitoren von DPP-IV nützlich
sein für
die Behandlung von Minderwuchs aufgrund von Wachstumshormondefizienz (Zwergenwuchs),
sowie zur Unterstützung
des Wachstums und erneuten Wachstums von GH-abhängigem Gewebe.
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DPP-IV
kann auch Neuropeptide spalten, und es ist gezeigt worden, dass
es die Aktivität
der neuroaktiven Peptide Substanz P, Neuropeptid Y und CLIP moduliert
(Mentlein, R., Dahms, P., Grandt, D., Kruger, R., Proteolytic processing
of neuropeptide Y and Peptide YY by dipeptidyl Peptidase IV, Regul.
Pept., 49, 133, 1993; Wetzel, W., Wagner, T., Vogel, D., Demuth,
H.-U., Balschun, D., Effects of the CLIP fragment ACTH 20-24 an
the duration of REM sleep episodes, Neuropeptides, 31, 41, 1997).
Somit können
DPP-IV-Inhibitoren auch nützliche
Mittel für
die Regulation oder Normalisierung neurologischer Erkrankungen sein.
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Es
ist für
verschiedene Verbindungen gezeigt worden, dass sie DPP-IV inhibieren.
Nichtsdestoweniger besteht nach wie vor ein Bedarf für neue DPP-IV-Inhibitoren,
die eine vorteilhafte Wirkungsstärke,
Stabilität, Selektivität, Toxizität und/oder
vorteilhafte pharmakodynamische Eigenschaften besitzen. In diesem
Zusammenhang wird hier eine neue Klasse von DPP-IV-Inhibitoren bereitgestellt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, die Aktivität zum Inhibieren
von DPP-IV besitzen. Es wird angemerkt, dass diese Verbindungen
auch Aktivität
zum Inhibieren anderer S9-Proteasen
besitzen können
und somit, ebenso wie gegen DPP-IV, auch gegen diese anderen S9-Proteasen verwendet
werden können.
Die vorliegende Erfindung stellt auch Zusammensetzungen, Herstellungsartikel
und Kits, die diese Verbindungen umfassen, bereit.
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Bei
einer Ausführungsform
wird eine pharmazeutische Zusammensetzung bereitgestellt, die einen DPP-IV-Inhibitor
gemäß der vorliegenden
Erfindung als einen Wirkbestandteil umfasst. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung
können
optional 0,001%–100%
von einem oder mehreren DPP-IV-Inhibitoren dieser Erfindung umfassen.
Diese pharmazeutischen Zusammensetzungen können über eine breite Vielzahl von
Routen verabreicht oder co-verabreicht werden, wie beispielsweise
oral, parenteral, intraperitoneal, intravenös, intraarteriell, transdermal,
sublingual, intramuskulär,
rektal, transbuccal, intranasal, mittels Liposomen, über Inhalation,
vaginal, intraoccular, über
lokale Auslieferung (z. B. einen Katheter oder Stent), subkutan,
intraadiposal, intraartikulär
oder intrathecal. Die Zusammensetzungen können auch in Dosierungsformen
mit langsamer Freisetzung verabreicht oder co-verabreicht werden.
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Die
Erfindung richtet sich auch auf Kits und andere Herstellungsartikel
zur Behandlung von mit DPP-IV assoziierten Krankheitszuständen.
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Bei
einer Ausführungsform
wird ein Kit bereitgestellt, das eine Zusammensetzung umfasst, die
wenigstens einen DPP-IV-Inhibitor der vorliegenden Erfindung in
Kombination mit Anleitungen umfasst. Die Anleitungen können anzeigen,
für welchen
Krankheitszustand die Zusammensetzung zu verabreichen ist, Lagerungshinweise,
Dosierungsinformationen und/oder Anleitungen dazu, wie die Zusammensetzung
zu verabreichen ist. Das Kit kann auch Verpackungsmaterialien umfassen.
Das Verpackungsmaterial kann einen Behälter zur Unterbringung der
Zusammensetzung umfassen. Das Kit kann optional auch zusätzliche
Komponenten umfassen, wie etwa Spritzen zur Verabreichung der Zusammensetzung.
Das Kit kann die Zusammensetzung in einer einzelnen oder mehreren
Dosierungsformen enthalten.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
wird ein Herstellungsartikel bereitgestellt, der eine Zusammensetzung
umfasst, die wenigstens einen DPP-IV-Inhibitor der vorliegenden
Erfindung in Kombination mit Verpackungsmaterialien beinhaltet.
Das Verpackungsmaterial kann einen Behälter zur Unterbringung der
Zusammensetzung umfassen. Der Behälter kann optional eine Markierung
umfassen, die den Krankheitszustand anzeigt, für den die Zusammensetzung zu
verabreichen ist, Lagerungsinformationen, Dosierungsinformationen und/oder
Anweisungen, wie die Zusammensetzung zu verabreichen ist. Das Kit
kann optional auch zusätzliche Komponenten
umfassen, wie etwa Spritzen zur Verabreichung der Zusammensetzung.
Das Kit kann die Zusammensetzung in einzelnen oder mehrfachen Dosierungsformen
umfassen.
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Ebenfalls
bereitgestellt werden Verfahren zur Herstellung von Verbindungen,
Zusammensetzungen und Kits gemäß der vorliegenden
Erfindung. Beispielsweise werden hier mehrere Syntheseschemata bereitgestellt,
um Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung zu synthetisieren.
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Ebenfalls
bereitgestellt werden Verfahren zur Verwendung von Verbindungen,
Zusammensetzungen, Kits und Herstellungsartikeln gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Bei
einer Ausführungsform
werden die Verbindungen, Zusammensetzungen, Kits und Herstellungsartikel
verwendet, um DPP-IV zu inhibieren.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
werden die Verbindungen, Zusammensetzungen, Kits und Herstellungsartikel
verwendet, um einen Krankheitszustand zu behandeln, bei dem DPP-IV
Aktivität
besitzt, die zur Pathologie und/oder Symptomatik des Krankheitszustands
beiträgt.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
wird einem Subjekt eine Verbindung verabreicht, wobei die DPP-IV-Aktivität in dem
Subjekt verändert,
bevorzugt reduziert wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird einem Subjekt ein Prowirkstoff einer Verbindung verabreicht, der
in vivo zu der Verbindung umgesetzt wird, die dann DPP-IV in vivo
inhibiert.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Inhibieren von DPP-IV bereitgestellt, das es
umfasst, DPP-IV mit einer Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
in Kontakt zu bringen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Inhibieren von DPP-IV bereitgestellt, das es
umfasst, zu bewirken, dass eine Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
in einem Subjekt vorliegt, um DPP-IV in vivo zu inhibieren.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Inhibieren von DPP-IV bereitgestellt, das das
Verabreichen einer ersten Verbindung an ein Subjekt umfasst, die
dann in vivo zu einer zweiten Verbindung umgesetzt wird, wobei die
zweite Verbindung DPP-IV in vivo inhibiert. Es wird angemerkt, dass
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung die erste oder die zweite
Verbindung darstellen können.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein therapeutisches Verfahren bereitgestellt, das die Verabreichung
einer Verbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Inhibieren der Zellproliferation bereitgestellt,
das das Inkontaktbringen einer Zelle mit einer wirksamen Menge einer
Verbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Inhibieren der Zellproliferation bei einem Patienten
bereitgestellt, das das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen
Menge einer Verbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung an den Patienten umfasst.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Verfahren bereitgestellt, um einen Zustand bei einem Patienten
zu behandeln, von dem bekannt ist, dass er von DPP-IV vermittelt
wird, oder von dem bekannt ist, dass er durch DPP-IV-Inhibitoren
behandelbar ist, umfassend das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
an den Patienten.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Verfahren zur Verwendung einer Verbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung für
die Herstellung eines Medikaments zur Verwendung bei der Behandlung
eines Krankheitszustands bereitgestellt, von dem bekannt ist, dass
er von DPP-IV vermittelt wird, oder von dem bekannt ist, dass er
durch DPP-IV-Inhibitoren behandelbar ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Verfahren bereitgestellt, um einen Krankheitszustand zu behandeln,
bei dem DPP-IV Aktivität
besitzt, die zur Pathologie und/oder Symptomatik des Krankheitszustands
beiträgt,
wobei das Verfahren folgendes umfasst: Bewirken, dass eine Verbindung
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Subjekt in einer therapeutisch wirksamen Menge
für den
Krankheitszustand vorliegt.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Behandeln eines Krankheitszustands bereitgestellt,
bei dem DPP-IV Aktivität
besitzt, die zur Pathologie und/oder Symptomatik des Krankheitszustands beiträgt, wobei
das Verfahren folgendes umfasst: Verabreichen einer ersten Verbindung
an ein Subjekt, die in vivo zu einer zweiten Verbindung umgesetzt
wird, sodass die zweite Verbindung in dem Subjekt in einer therapeutisch
wirksamen Menge für
den Krankheitszustand vorliegt. Es wird angemerkt, dass die Verbindungen der
vorliegenden Erfindung die erste oder die zweite Verbindung darstellen
können.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
wird ein Verfahren bereitgestellt, um einen Krankheitszustand zu behandeln,
bei dem DPP-IV Aktivität
besitzt, die zur Pathologie und/oder zur Symptomatik des Krankheitszustands
beiträgt,
wobei das Verfahren folgendes umfasst: Verabreichen einer Verbindung
gemäß der vorliegenden
Erfindung an ein Subjekt, sodass die Verbindung in dem Subjekt in
einer therapeutisch wirksamen Menge für den Krankheitszustand vorhanden
ist.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
wird ein Verfahren bereitgestellt, um den Zustand einer Zellproliferationserkrankung
zu behandeln, umfassend das Behandeln der Zellen mit einer Verbindung
gemäß der vorliegenden
Erfindung in Kombination mit einem antiproliferativen Mittel, wobei
das Behandeln der Zellen mit der Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
vor, gleichzeitig mit und/oder nach dem Behandeln der Zellen mit
dem antiproliferativen Mittel erfolgt, was hier als Kombinationstherapie
bezeichnet wird. Es wird angemerkt, dass die Behandlung mit einem
Mittel vor der Behandlung mit einem anderen Mittel hier als sequenzielle
Therapie bezeichnet wird, auch wenn die Mittel dabei sogar zusammen
verabreicht werden. Es wird angemerkt, dass es die Kombinationstherapie
abdecken soll, wenn Mittel vor- oder nacheinander verabreicht werden
(sequenzielle Therapie), und ebenso, wenn die Mittel zur selben
Zeit verabreicht werden.
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Beispiele
von Erkrankungen, die durch die Verabreichung von Verbindungen und
Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung behandelt werden können,
beinhalten, ohne hierauf beschränkt
zu sein, durch DPP-IV vermittelte Zustände, insbesondere Diabetes,
spezifischer Typ 2-Diabetes mellitus, diabetische Dislipidämie, Zustände der
beeinträchtigten
Glukosetoleranz (IGT), Zustände
der beeinträchtigten Nüchternplasma-Glukose
(IFG), metabolische Azidose, Ketose, Appetitregulation, Fettsucht,
Regulierung der Freisetzung von Immunsuppressionssubstanzen oder
Zytokinen, Autoimmunerkrankungen, wie etwa entzündliche Darmerkrankung, Multiple
Sklerose und rheumatoide Arthritis, AIDS, Krebs (Verhindern von
Metastasen, z. B. von Brust- und Prostatatumoren in der Lunge),
dermatologische Erkrankungen, wie etwa Psoriasis und Lichen planus,
Behandlung der weiblichen Infertilität, Osteoporose, männliche
Empfängnisverhütung und
neurologische Erkrankungen.
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Es
wird im Hinblick auf alle obigen Ausführungsformen angemerkt, dass
die vorliegende Erfindung so gedacht ist, dass sie auch alle pharmazeutisch
verträglichen
ionisierten Formen (z. B. Salze) und alle Solvate (z. B. Hydrate)
der Verbindungen abdeckt, unabhängig
davon, ob solche ionisierten Formen und Solvate spezifiziert werden,
da es in der Technik wohlbekannt ist, pharmazeutische Mittel in
einer ionisierten oder solvatisierten Form zu verabreichen. Es wird
außerdem
angemerkt, dass, solange nicht eine spezielle Stereochemie spezifiziert
wird, die Benennung einer Verbindung so gedacht ist, dass sie alle
möglichen
Stereoisomere abdeckt (z. B. Enantiomere oder Diastereomere in Abhängigkeit
von der Anzahl chiraler Zentren), unabhängig davon, ob die Verbindung
als ein einzelnes Isomer oder als ein Gemisch von Isomeren vorliegt.
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Weiterhin,
solange nicht anders spezifiziert, soll die Benennung einer Verbindung
alle möglichen
Resonanzformen und Tautomere umfassen. Im Hinblick auf die Ansprüche soll
der Ausdruck „Verbindung,
umfassend die Formel" die
Verbindung und alle pharmazeutisch verträglichen ionisierten Formen
und Solvate, alle möglichen
Stereoisomere und alle möglichen
Resonanzformen und Tautomere umfassen, solange in den jeweiligen
Ansprüchen
nicht anders spezifiziert.
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Es
wird weiterhin angemerkt, dass auch Prowirkstoffe verabreicht werden
können,
die in vivo verändert
werden und zu einer Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
werden. Es ist für
die verschiedenen Verfahren der Verwendung der Verbindungen der
vorliegenden Erfindung beabsichtigt, unabhängig davon, ob die Zuführung eines
Prowirkstoffs spezifiziert wird, die Verabreichung eines Prowirkstoffs
zu umfassen, der in vivo zu einer Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
umgesetzt wird. Es wird außerdem
angemerkt, dass bestimmte Verbindungen der vorliegenden Erfindung
vor dem Inhibieren von DPP-IV in vivo verändert werden können und
somit selber Prowirkstoffe für
eine weitere Verbindung sein können.
Solche Prowirkstoffe einer weiteren Verbindung können ihrerseits unabhängig DPP-IV-inhibierende
Aktivität
aufweisen oder nicht.
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Kurze Beschreibung der Figur
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1 zeigt
ein übersichtsartiges
Schleifendiagramm der Struktur von DPP-IV, was die Sekundärstrukturelemente
des Proteins hervorhebt.
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Definitionen
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Solange
nicht anders angegeben, sollen die folgenden Begriffe, die in dieser
Beschreibung und den Ansprüchen
verwendet werden, für
die Zwecke dieser Anmeldung die folgenden Bedeutungen haben.
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„Alicyclisch" bezeichnet eine
Gruppierung, die eine nicht-aromatische Ringstruktur umfasst. Alicyclische
Gruppierungen können
gesättigt
oder teilweise ungesättigt
sein, mit einer, zwei oder mehr Doppel- oder Dreifachbindungen.
Alicyclische Gruppierungen können
optional auch Heteroatome umfassen, wie etwa Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel. Die Stickstoffatome können optional quaternisiert
oder oxidiert werden, und die Schwefelatome können optional oxidiert werden.
Beispiele alicyclischer Gruppierungen beinhalten, ohne hierauf beschränkt zu sein,
Gruppierungen mit C3-C8-Ringen,
wie etwa Cyclopropyl, Cyclohexan, Cyclopentan, Cyclopenten, Cyclopentadien,
Cyclohexan, Cyclohexen, Cyclohexadien, Cycloheptan, Cyclohepten,
Cycloheptadien, Cyclooctan, Cycloocten und Cyclooctadien.
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„Aliphatisch” bezeichnet
eine Gruppierung, die durch eine geradkettige oder verzweigte Kettenanordnung
der sie aufbauenden Kohlenstoffatome gekennzeichnet ist, und die
gesättigt
oder teilweise ungesättigt, mit
einer, zwei oder mehr Doppel- oder Dreifachbindungen, sein kann.
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„Alkenyl", dargestellt durch
sich selbst, bezeichnet einen geradkettigen oder verzweigten, ungesättigten
aliphatischen Rest, mit einer Kette von Kohlenstoffatomen, die wenigstens
eine Doppelbindung zwischen benachbarten Kohlenstoffatomen aufweist.
Typischerweise werden Cx-Alkenyl und CX-Y-Alkenyl
verwendet, wobei X und Y die Anzahl der Kohlenstoffatome in der
Kette anzeigen. Beispielsweise beinhaltet C2-6-Alkenyl Alkenyle,
die eine Kette von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen besitzen.
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"Alkoxy" bezeichnet eine
Sauerstoffgruppierung, die einen weiteren Alkylsubstituenten aufweist.
Die Alkoxygruppen der vorliegenden Erfindung können optional substituiert
sein.
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„Alkyl", dargestellt durch
sich selbst, bezeichnet einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder
ungesättigten
aliphatischen Rest mit einer Kette von Kohlenstoffatomen, optional
mit Sauerstoff- (siehe „Oxaalkyl") oder Stickstoffatomen
(siehe „Aminoalkyl") zwischen den Kohlenstoffatomen.
Typischerweise werden CX-Alkyl und CX-Y-Alkyl verwendet, wobei X und Y die Anzahl
der Kohlenstoffatome in der Kette anzeigen. Beispielsweise beinhaltet
C1-6-Alkyl Alkyle, die eine Kette mit zwischen
1 und 6 Kohlenstoffatomen besitzen (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, Butyl, sec-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, Vinyl, Allyl,
1-Propenyl, Isopropenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 2-Methylallyl, Ethinyl, 1-Propinyl,
2-Propinyl und dergleichen). Alkyl, das zusammen mit einem anderen
Rest dargestellt ist (z. B. wie in Arylalkyl, Heteroarylalkyl),
bezeichnet einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten
oder ungesättigten
aliphatischen zweiwertigen Rest, der die angezeigte Anzahl an Atomen
besitzt, oder, wenn keine Atome angezeigt sind, der eine Bindung
bedeutet (z. B. beinhaltet (C6-10)-Aryl-(C1-3)-Alkyl Benzyl, Phenethyl, 1-Phenylethyl,
3-Phenylpropyl, 2-Thienylmethyl, 2-Pyridinylmethyl, und dergleichen).
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"Alkylen", solange nicht anders
angegeben, bezeichnet einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten
oder ungesättigten,
aliphatischen zweiwertigen Rest. CX-Alkylen
und CX-Y-Alkylen werden typischerweise verwendet,
wobei X und Y die Anzahl der Kohlenstoffatome in der Kette anzeigen.
Beispielsweise beinhaltet C1-6-Alkylen Methylen
(-CH2-), Ethylen (-CH2CH2-), Trimethylen (-CH2CH2CH2-), Tetramethylen (-CH2CH2CH2CH2-) 2-Butenylen (-CH2CH=CHCH2-), 2-Methyltetramethylen
(-CH2CH(CH3)CH2CH2-), Pentamethylen
(-CH2CH2CH2CH2CH2-),
und dergleichen).
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"Alkyliden" bezeichnet einen
geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen Rest, der mit dem Elternmolekül über eine Doppelbindung verbunden
ist. CX-Alkyliden und CX-Y-Alkyliden
werden typischerweise verwendet, wobei X und Y die Anzahl der Kohlenstoffatome
in der Kette anzeigen. Beispielsweise beinhaltet C1-6-Alkyliden
Methylen (=CH2), Ethyliden (=CHCH3), Isopropyliden (=C(CH3)2), Propyliden (=CHCH2CH3), Allyliden (=CH-CH=CH2),
und dergleichen.
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„Alkinyl", dargestellt durch
sich selbst, bezeichnet einen geradkettigen oder verzweigten, ungesättigten
aliphatischen Rest mit einer Kette von Kohlenstoffatomen mit wenigstens
einer Dreifachbindung zwischen benachbarten Kohlenstoffatomen. CX-Alkinyl und CX-Y-Alkinyl
werden typischerweise verwendet, wobei X und Y die Anzahl an Kohlenstoffatomen
in der Kette anzeigen. Beispielsweise beinhaltet C2-6-Alkinyl
Alkinyle, die eine Kette mit zwischen 2 und 6 Kohlenstoffatomen
besitzen.
-
„Amino" bezeichnet eine
Stickstoffgruppierung mit zwei weiteren Substituenten, wobei ein
Wasserstoff- oder Kohlenstoffatom an den Stickstoff angeheftet ist.
Beispielsweise beinhalten repräsentative
Aminogruppen -NH2, -NHCH3,
-N(CH3)2, -NHC1-3-Alkyl, -N(C1-3-Alkyl)2 und dergleichen. Optional können die
beiden Substituenten zusammen mit dem Stickstoff auch einen Ring
bilden. Solange nicht anders angezeigt, können die Verbindungen der Erfindung,
die Aminogruppierungen enthalten, auch geschützte Derivate hiervon enthalten.
Geeignete Schutzgruppen für
Aminogruppierungen beinhalten Acetyl, tert-Butoxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl,
und dergleichen.
-
"Aminoalkyl" bezeichnet ein Alkyl,
wie oben definiert, mit dem Unterschied, dass ein oder mehrere substituierte
oder unsubstituierte Stickstoffatome (-N-) zwischen den Kohlenstoffatomen
des Alkyls angeordnet sind. Beispielsweise bezieht sich ein (C2-6)-Aminoalkyl auf eine Kette mit zwischen
2 und 6 Kohlenstoffatomen und einem oder mehreren Stickstoffatomen,
die zwischen den Kohlenstoffatomen angeordnet sind.
-
"Tier" beinhaltet Menschen,
nicht-menschliche Säuger
(z. B. Hunde, Katzen, Kaninchen, Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen,
Schweine, Rotwild und dergleichen) sowie Nicht-Säuger (z. B. Vögel und
dergleichen).
-
„Aromatisch" bezeichnet eine
Gruppierung, bei der die zusammensetzenden Atome ein ungesättigtes Ringsystem
aufbauen, bei der alle Atome in dem Ringsystem sp2-hybridisiert
sind und die Gesamtzahl der pi-Elektronen 4n + 2 entspricht. Ein
aromatischer Ring kann derart sein, dass die Ringatome nur Kohlenstoffatome
sind oder Kohlenstoff- und Nicht-Kohlenstoffatome einbeziehen können (siehe
Heteroaryl).
-
"Aryl" bezeichnet einen
monocyclischen oder polycyclischen Ringaufbau, bei dem jeder Ring
aromatisch ist, oder, wenn eine Fusion mit einem oder mehreren Ringen
vorliegt, ein aromatischer Ringaufbau gebildet wird. Wenn ein oder
mehrere Ringatome nicht Kohlenstoff sind (z. B. N, S), so ist das
Aryl Heteroaryl. Cx-Aryl und CX-Y-Aryl
werden typischerweise verwendet, wobei X und Y die Anzahl der Atome
im Ring anzeigen.
-
„Aryloxy" bezeichnet eine
Sauerstoffgruppierung mit einem weiteren Aryl-Substituenten. Die
Aryloxygruppen der vorliegenden Erfindung können optional substituiert
sein.
-
"Bicycloalkyl" bedeutet einen gesättigten
oder teilweise ungesättigten,
fusionierten bicyclischen oder überbrückten polycyclischen
Ringaufbau.
-
"Bicycloaryl" bezeichnet einen
bicyclischen Ringaufbau, bei dem die Ringe durch eine einzelne Bindung
verbunden sind oder fusioniert sind, und bei dem wenigstens einer
der Ringe in der Anordnung aromatisch ist. CX-Bicycloaryl
und CX-Y-Bicycloaryl werden typischerweise
verwendet, wobei X und Y die Anzahl der Kohlenstoffatome in dem
bicyclischen Ringaufbau und in direkter Anheftung an den Ring anzeigen.
-
„Überbrückter Ring", wie hier verwendet,
bezieht sich auf einen Ring, der mit einem anderen Ring verbunden
ist, um eine Verbindung mit einer bicyclischen Struktur auszubilden,
wobei die zwei Ringatome, die beiden Ringen zugehörig sind,
nicht direkt miteinander verbunden sind. Nicht ausschließliche Beispiele
gebräuchlicher
Verbindungen mit einem überbrückten Ring
beinhalten Borneol, Norbornan, 7-Oxabicyclo[2.2.1]heptan, und dergleichen.
Einer oder beide Ringe des bicyclischen Systems kann/können auch
Heteroatome beinhalten.
-
"Carbamoyl" bezeichnet den Rest
-OC(O)NRaRb, wobei
Ra und Rb jeweils
unabhängig
voneinander zwei weitere Substituenten sind, wobei ein Wasserstoff-
oder Kohlenstoffatom an den Stickstoff angeheftet ist.
-
"Carbocyclus" bezeichnet einen
Ring, der aus Kohlenstoffatomen besteht.
-
„Carbocyclisches
Ketonderivat" bezeichnet
ein carbocyclisches Derivat, wobei der Ring eine -CO-Gruppierung
enthält.
-
"Carbonyl" bezeichnet den Rest
-CO-. Es wird angemerkt, dass der Carbonylrest mit einer Vielzahl
von Substituenten weiter substituiert werden kann, um verschiedene
Carbonylgruppen auszubilden, dies einschließlich Säuren, Säurehalogeniden, Aldehyden,
Amiden, Estern und Ketonen.
-
"Carboxy" bezeichnet den Rest
-CO2-. Es wird angemerkt, dass Verbindungen
der Erfindung, die Carboxygruppierungen enthalten, geschützte Derivate
hiervon beinhalten können,
d. h. solche, bei denen der Sauerstoff mit einer Schutzgruppe substituiert
ist. Geeignete Schutzgruppen für
Carboxygruppierungen beinhalten Benzyl, tert-Butyl, und dergleichen.
-
"Cyano" bezeichnet den Rest
-CN.
-
"Cycloalkyl" bezeichnet einen
nicht-aromatischen, gesättigten
oder teilweise ungesättigten
monocyclischen, fusionierten bicyclischen oder überbrückten polycyclischen Ringaufbau.
CX-Cycloalkyl
und CX-Y-Cycloalkyl werden typischerweise
verwendet, wobei X und Y die Anzahl der Kohlenstoffatome im Ringaufbau
anzeigen. Beispielsweise beinhaltet C3-10-Cycloalkyl
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclohexenyl,
2,5-Cyclohexadienyl, Bicyclo[2.2.2]octyl, Adamantan-1-yl, Decahydronaphthyl,
Oxocyclohexyl, Dioxocyclohexyl, Thiocyclohexyl, 2-Oxobicyclo[2.2.1]hept-1-yl,
und dergleichen.
-
"Cycloalkylen" bezeichnet einen
zweiwertigen gesättigten
oder teilweise ungesättigten
monocyclischen oder polycyclischen Ringaufbau. CX-Cycloalkylen
und CX-Y-Cycloalkylen werden typischerweise
verwendet, wobei X und Y die Anzahl der Kohlenstoffatome im Ringaufbau
anzeigen.
-
"Krankheit" beinhaltet spezifisch
jedweden ungesunden Zustand eines Tieres oder eines Teils hiervon, und
sie beinhaltet auch einen ungesunden Zustand, der verursacht werden
kann durch oder verbunden ist mit einer medizinischen oder veterinärmedizinischen
Behandlung, die diesem Tier verabreicht wird, d. h. den „Nebenwirkungen" einer solchen Therapie.
-
"Fusionierter Ring", wie hier verwendet,
bezieht sich auf einen Ring, der an einen anderen Ring gebunden
ist, um eine Verbindung mit einer bicyclischen Struktur auszubilden,
bei der die Ringatome, die den beiden Ringen gemeinsam sind, direkt
aneinander gebunden sind. Nicht-ausschließliche Beispiele
eines gebräuchlichen
fusionierten Ringsystems beinhalten Decalin, Naphthalin, Anthracen,
Phenanthren, Idol, Furan, Benzofuran, Chinolin und dergleichen.
Verbindungen mit fusionierten Ringsystemen können gesättigt, teilweise gesättigt, Carbocyclen,
Heterocyclen, Aromaten, Heteroaromaten, und dergleichen sein.
-
"Halogen" bedeutet Fluor,
Chlor, Brom oder Iod.
-
"Halogen-substituiertes
Alkyl", als eine
isolierte Gruppe oder ein Teil einer größeren Gruppe, bedeutet "Alkyl", das substituiert
ist mit einem oder mehreren "Halogen"-Atomen, wie solche
Begriffe in dieser Anmeldung definiert sind. Halogen-substituiertes
Alkyl beinhaltet Halogenalkyl, Dihalogenalkyl, Trihalogenalkyl,
Perhalogenalkyl und dergleichen (z. B. beinhaltet Halogen-substituiertes (C1-3)-Alkyl Chlormethyl, Dichlormethyl, Difluormethyl,
Trifluormethyl, 2,2,2-Trifluorethyl,
Perfluorethyl, 2,2,2-Trifluor-1,1-dichlorethyl, und dergleichen).
-
"Heteroaryl" bezeichnet eine
cyclische aromatische Gruppe mit fünf oder sechs Ringatomen, wobei wenigstens
ein Ringatom ein Heteroatom ist, und wobei die verbleibenden Ringatome
Kohlenstoff sind. Die Stickstoffatome können optional quaternisiert
sein, und die Schwefelatome können
optional oxidiert sein. Die Heteroarylgruppen dieser Erfindung beinhalten,
ohne hierauf beschränkt
zu sein, solche, die abgeleitet sind von Furan, Imidazol, Isothiazol,
Isoxazol, Oxadiazol, Oxazol, 1,2,3-Oxadiazol, Pyrazin, Pyrazol,
Pyridazin, Pyridin, Pyrimidin, Pyrrolin, Thiazol, 1,3,4-Thiadiazol, Triazol
und Tetrazol. "Heteroaryl" beinhaltet außerdem, ohne
hierauf beschränkt
zu sein, bicyclische oder tricyclische Ringe, wobei der Heteroarylring
mit ein oder zwei Ringen fusioniert ist, die unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus einem Arylring, einem Cycloalkylring,
einem Cycloalkenylring und einem anderen monocyclischen Heteroarylring
oder Heterocycloalkylring. Diese bicyclischen oder tricyclischen
Heteroaryle beinhalten, ohne hierauf beschränkt zu sein, solche, die abgeleitet
sind von Benzo[b]furan, Benzo[b]thiophen, Benzimidazol, Imidazo[4,5-c]pyridin, Chinazolin,
Thieno[2,3-c]pyridin, Thieno[3,2-b]pyridin, Thieno[2,3-b]pyridin,
Indolizin, Imidazo[1,2a]pyridin, Chinolin, Isochinolin, Phthalazin,
Chinoxalin, Naphthyridin, Chinolizin, Indol, Isoindol, Indazol,
Indolin, Benzoxazol, Benzopyrazol, Benzothiazol, Imidazo[1,5-a]pyridin,
Pyrazolo[1,5-a]pyridin, Imidazo[1,2-a]pyrimidin, Imidazo[1,2-c]pyrimidin,
Imidazo[1,5-a]pyrimidin, Imidazo[1,5-c]pyrimidin, Pyrrolo[2,3-b]pyridin,
Pyrrolo[2,3-c]pyridin, Pyrrolo[3,2-c]pyridin, Pyrrolo[3,2-b]pyridin, Pyrrolo[2,3-d]pyrimidin,
Pyrrolo[3,2-d]pyrimidin, Pyrrolo[2,3-b]pyrazin, Pyrazolo[1,5-a]pyridin, Pyrrolo[1,2-b]pyridazin,
Pyrrolo[1,2-c]pyrimidin, Pyrrolo[1,2-a]pyrimidin, Pyrrolo[1,2-a]pyrazin, Triazo[1,5-a]pyridin,
Pteridin, Purin, Carbazol, Acridin, Phenazin, Phenothiazen, Phenoxazin,
1,2-Dihydropyrrolo[3,2,1-hi]indol, Indolizin, Pyrido[1,2-a]indol
und 2(1H)-Pyridinon. Die bicyclischen oder tricyclischen Heteroarylringe
können
entweder durch die Heteroarylgruppe selbst oder über die Aryl-, Cycloalkyl-,
Cycloalkenyl- oder Heterocycloalkylgruppe, mit der sie fusioniert
sind, an das Elternmolekül angeheftet
werden. Die Heteroarylgruppen dieser Erfindung können substituiert oder unsubstituiert
sein.
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"Heteroaryloxy" bezeichnet eine
Sauerstoffgruppierung mit einem zusätzlichen Heteroarylsubstituenten.
Die Heteroaryloxygruppen der vorliegenden Erfindung können optional
substituiert sein.
-
"Heteroatom" bezieht sich auf
ein Atom, das kein Kohlenstoffatom ist. Spezielle Beispiele von
Heteroatomen beinhalten, ohne hierauf beschränkt zu sein, Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel.
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"Heteroatomgruppierung" beinhaltet eine
Gruppierung, bei der das Atom, über
das die Gruppierung angeheftet ist, kein Kohlenstoffatom ist. Beispiele
von Heteroatomgruppierungen beinhalten -N=, -NRc-, -N+(O–)=, -O-, -S- oder -S(O)2-, wobei Rc ein
weiterer Substituent ist.
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"Heterobicycloalkyl" bedeutet Bicycloalkyl,
wie in dieser Anmeldung definiert, mit der Maßgabe, dass ein oder mehrere
der Atome in dem Ring ein Heteroatom sind. Beispielsweise beinhaltet
Hetero-(C9-12)-Bicycloalkyl, wie es in dieser
Anmeldung verwendet wird, ohne hierauf beschränkt zu sein, 3-Aza-bicyclo[4.1.0]hept-3-yl,
2-Aza-bicyclo[3.1.0]hex-2-yl, 3-Aza-bicyclo[3.1.0]hex-3-yl, und dergleichen.
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"Heterobicycloaryl" bedeutet Bicycloaryl,
wie in dieser Anmeldung definiert, mit der Maßgabe, dass ein oder mehrere
der Atome in dem Ring ein Heteroatom sind. Beispielsweise beinhaltet
Hetero(C4-10)Bicycloaryl, wie es in dieser
Anmeldung verwendet wird, ohne hierauf beschränkt zu sein, 2-Amino-4-oxo-3,4-dihydropteridin-6-yl,
Tetrahydroisochinolinyl, und dergleichen.
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"Heterocycloalkyl" bedeutet Cycloalkyl,
wie in dieser Anmeldung definiert, mit der Maßgabe, dass ein oder mehrere
der Atome, die den Ring ausbilden, ein Heteroatom sind, unabhängig ausgewählt unter
N, O, oder S. Nicht-ausschließliche
Beispiele von Heterocycloalkyl beinhalten Piperidyl, 4-Morpholyl,
4-Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Perhydropyrrolizinyl, 1,4-Diazaperhydroepinyl,
1,3-Dioxanyl, 1,4-Dioxanyl
und dergleichen.
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"Heterocycloalkylen" bedeutet Cycloalkylen,
wie in dieser Anmeldung definiert, mit der Maßgabe, dass ein oder mehrere
der Ringglieder-Kohlenstoffatome durch ein Heteroatom ersetzt sind.
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"Hydroxy" bezeichnet den Rest
-OH.
-
"Iminoketonderivat" bezeichnet ein Derivat,
das die Gruppierung -C(NR)- umfasst, wobei R ein Wasserstoff- oder
Kohlenstoffatom umfasst, das an den Stickstoff angeheftet ist.
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"Isomere" bezeichnen jedwede
Verbindung mit einer identischen Molekülformel, jedoch mit Unterschieden
in der Art oder Abfolge der Bindung ihrer Atome oder der Anordnung
ihrer Atome im Raum. Isomere, die sich hinsichtlich der Anordnung
ihrer Atome im Raum unterscheiden, werden als „Stereoisomere" bezeichnet. Stereoisomere,
die keine Spiegelbilder voneinander sind, werden als „Diastereomere" bezeichnet, und Stereoisomere,
die nicht-aufeinanderlegbare Spiegelbilder darstellen, werden als „Enantiomere" oder manchmal als „optische
Isomere" bezeichnet.
Ein Kohlenstoffatom, das an vier nicht-identische Substituenten
gebunden wird, wird als ein „chirales
Zentrum" bezeichnet.
Eine Verbindung mit einem chiralen Zentrum besitzt zwei enantiomere
Formen entgegengesetzter Chiralität. Ein Gemisch der beiden enantiomeren
Formen wird als ein „racemisches
Gemisch” bezeichnet.
Eine Verbindung, die mehr als ein chirales Zentrum aufweist, besitzt
2n–1 Enantiomerenpaare,
wobei n die Anzahl der chiralen Zentren ist. Verbindungen mit mehr
als einem chiralen Zentrum können
entweder als ein einzelnes Diastereomer oder als ein Gemisch von
Diastereomeren vorliegen, wobei letzteres als ein „Diastereomerengemisch" bezeichnet wird.
Wenn ein chirales Zentrum vorliegt, so kann ein Stereoisomer durch
die absolute Konfiguration dieses chiralen Zentrums charakterisiert
werden. Die absolute Konfiguration bezieht sich auf die räumliche
Anordnung der Substituenten, die an dem chiralen Zentrum angeheftet
sind. Enantiomere sind durch die absolute Konfiguration ihrer chiralen
Zentren charakterisiert und werden durch die R- und S-Abfolgeregeln von Cahn, Ingold
und Prelog beschrieben. Konventionen für die stereochemische Nomenklatur,
Verfahren zur Bestimmung der Stereochemie und zur Auftrennung von
Stereoisomeren sind in der Technik wohlbekannt (siehe z. B. "Advanced Organic
Chemistry", 4. Auflage,
March, Jerry, John Wiley & Sons,
New York, 1992).
-
"Abgangsgruppe" bezeichnet eine
Gruppierung, die durch nukleophile Substitution ersetzt werden kann.
Beispiele für
nukleophil ersetzbare Abgangsgruppen beinhalten, ohne hierauf beschränkt zu sein,
Halogen (Fluor, Chlor, Brom oder Iod), Thio, Hydroxyl, Nitro, Azido,
Phenylsulfoxido, Aryloxy, Alkoxy, Alkylsulfonat (insbesondere Methylsulphonyloxy),
und Arylsulfonat (insbesondere p-Tolylsulphonyloxy). Fachleuten
ist eine Unzahl geeigneter Abgangsgruppen bekannt, die hier verwendet
werden können.
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"Nitro" bezeichnet den Rest
-NO2.
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"Oxaalkyl" bezeichnet ein Alkyl,
wie oben definiert, mit dem Unterschied, dass ein oder mehrere Sauerstoffatome
(-O-) zwischen Kohlenstoffatomen des Alkyls angeordnet sind. Beispielsweise
bezieht sich ein (C2-6)-Oxaalkyl auf eine
Kette mit zwischen 2 und 6 Kohlenstoffatomen und einem oder mehreren
Sauerstoffatomen, die zwischen den Kohlenstoffatomen angeordnet
sind.
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"Oxoalkyl" bezeichnet ein Alkyl,
das mit einer Carbonylgruppe weiter substituiert ist. Die Carbonylgruppe
kann ein Aldehyd, Keton, Ester, Amid, eine Säure oder ein Säurechlorid
sein.
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"Pharmazeutisch verträglich" meint, dass das,
was nutzbar bei der Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung
ist, allgemein sicher, nicht-toxisch und weder biologisch noch anderweitig
unerwünscht
ist und das einbezieht, was für
den veterinärmedizinischen
Gebrauch und ebenso für
die pharmazeutische Verwendung beim Menschen verträglich ist.
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"Pharmazeutisch verträgliche Salze" bezeichnen Salze
von Inhibitoren der vorliegenden Erfindung, die pharmazeutisch verträglich sind,
wie oben definiert, und die die gewünschte pharmakologische Aktivität besitzen.
Solche Salze beinhalten Säureadditionssalze,
die mit anorganischen Säuren
gebildet werden, wie etwa mit Chlorwasserstoffsäure (Salzsäure), Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, und
dergleichen; oder mit organischen Säuren, wie etwa mit Essigsäure, Propionsäure, Hexansäure, Heptansäure, Cyclopentanpropionsäure, Glycolsäure, Brenztraubensäure, Milchsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Apfelsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, o-(4-Hydroxybenzoyl)benzoesäure, Zimtsäure, Mandelsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, 1,2-Ethandisulfonsäure, 2-Hydroxyethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Chlorbenzolsulfonsäure, 2-Naphthalinsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Kampfersulfonsäure, 4-Methylbicyclo[2.2.2]oct-2-en-1-carbonsäure, Glucoheptonsäure, 4,4'-Methylenbis(3-hydroxy-2-en-1-carbonsäure), 3-Phenylpropionsäure, Trimethylessigsäure, tertiäre Butylessigsäure, Lauryl-Schwefelsäure, Gluconsäure, Glutaminsäure, Hydroxynaphthoesäure, Salicylsäure, Stearinsäure, Muconsäure, und
dergleichen.
-
Pharmazeutisch
verträgliche
Salze beinhalten außerdem
basische Additionssalze, die gebildet werden können, wenn anwesende saure
Protonen in der Lage sind, mit anorganischen oder organischen Basen zu
reagieren. Verträgliche
anorganische Basen beinhalten Natriumhydroxid, Natriumcarbonat,
Kaliumhydroxid, Aluminiumhydroxid und Calciumhydroxid. Verträgliche organische
Basen beinhalten Ethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Tromethamin,
N-Methylglucamin und dergleichen.
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"Prowirkstoff" bezeichnet eine
Verbindung, die in vivo metabolisch in einen Inhibitor gemäß der vorliegenden
Erfindung umsetzbar ist. Der Prowirkstoff selbst kann auch DPP-IV-inhibierende
Aktivität
besitzen oder nicht besitzen. Beispielsweise kann ein Inhibitor,
der eine Hydroxygruppe umfasst, als ein Ester verabreicht werden,
der durch die Hydrolyse in vivo zu der Hydroxyverbindung umgesetzt
wird. Geeignete Ester, die in vivo zu Hydroxyverbindungen umgesetzt
werden können,
beinhalten Acetate, Citrate, Laktate, Tartrate, Malonate, Oxalate,
Salicylate, Propionate, Succinate, Fumarate, Maleate, Methylen-bis-b-hydroxynaphthoate,
Gentisate, Isethionate, Di-p-Toluoyltartrate, Methansulfonate, Ethansulfonate,
Benzolsulfonate, p-Toluolsulfonate, Cyclohexylsulfamate, Chinate,
Ester von Aminosäuren,
und dergleichen. Entsprechend kann ein Inhibitor, der eine Amingruppe
umfasst, als ein Amid verabreicht werden, das durch die Hydrolyse
in vivo zu der Aminverbindung umgesetzt wird.
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"Geschützte Derivate" bezeichnen Derivate
von Inhibitoren, bei denen eine reaktive Stelle oder Stellen mit
Schutzgruppen geblockt werden. Geschützte Derivate sind nützlich bei
der Herstellung von Inhibitoren oder können selber als Inhibitoren
aktiv sein. Eine umfangreiche Liste geeignetere Schutzgruppen ist
zu finden in T.W. Greene, Protecting Groups in Organic Synthesis,
3. Auflage, John Wiley & Sons,
Inc. 1999.
-
"Substituiert oder
unsubstituiert" bedeutet,
dass eine gegebene Gruppierung nur aus Wasserstoffsubstituenten über die
verfügbaren
Valenzen bestehen kann (unsubstituiert), oder dass sie außerdem einen
oder mehrere Nicht-Wasserstoff-Substituenten über die verfügbaren Valenzen
umfassen kann (substituiert), wobei dies über den Namen der gegebenen
Gruppierung ansonsten nicht spezifiziert sein muss. Beispielsweise
ist Isopropyl ein Beispiel für
eine Ethylengruppierung, die mit -CH3 substituiert
ist. Im Allgemeinen kann ein Nicht-Wasserstoff-Substituent jedweder
Substituent sein, der an ein Atom der gegebenen Gruppierung gebunden
sein kann, für
die spezifiziert wird, dass sie substituiert ist. Beispiele solcher
Substituenten beinhalten, ohne hierauf beschränkt zu sein, eine Aldehyd-,
alicyclische, aliphatische, Alkyl-, Alkylen-, Alkyliden-, Amid-, Amino-,
Aminoalkyl-, aromatische, Aryl-, Bicycloalkyl-, Bicycloaryl-, Carbamoyl-,
Carbocyclyl-, Carboxyl-, und Carbonylgruppe, Cycloalkyl-, Cycloalkylen-,
Ester-, Halogen-, Heterobicycloalkyl-, Heterocycloalkylen-, Heteroaryl-,
Heterobicycloaryl-, Heterocycloalkyl-, Oxo-, Hydroxy-, Iminoketon-,
Keton-, Nitro-, Oxaalkyl- und Oxoalkylgruppierungen, von denen jede
optional ebenfalls substituiert oder unsubstituiert sein kann.
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"Sulfinyl" bezeichnet den Rest
-SO-. Es wird angemerkt, dass der Sulfinylrest mit einer Vielzahl
von Substituenten weiter substituiert sein kann, um verschiedene
Sulfinylgruppen auszubilden, einschließlich Sulfinsäuren, Sulfinamiden,
Sulfinylestern und Sulfoxiden.
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"Sulfonyl" bezeichnet den Rest
-SO2-. Es wird angemerkt, dass der Sulfonylrest
mit einer Vielzahl von Substituenten weiter substituiert werden
kann, um verschiedene Sulfonylgruppen, einschließlich Sulfonsäuren, Sulfonamiden,
Sulfonatestern und Sulfonen, auszubilden.
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"Therapeutisch wirksame
Menge" bezeichnet
die Menge, die, wenn sie einem Tier zum Behandeln einer Krankheit
verabreicht wird, hinreichend ist, um eine solche Behandlung der
Erkrankung zu bewirken.
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"Thiocarbonyl" bezeichnet den Rest
-CS-. Es wird angemerkt, dass der Thiocarbonylrest mit einer Vielzahl
von Substituenten weiter substituiert werden kann, um verschiedene
Thiocarbonylgruppen, einschließlich Thiosäuren, Thioamiden,
Thioestern und Thioketonen, auszubilden.
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"Behandlung" oder "behandeln" bedeutet jedwede
Verabreichung einer Verbindung der vorliegenden Erfindung und beinhaltet:
- 1. Verhindern des Auftretens der Erkrankung
bei einem Tier, das eine Prädisposition
für die
Erkrankung haben kann, jedoch noch nicht die Pathologie oder Symptomatik
der Erkrankung erlebt oder zeigt,
- 2. Inhibieren der Erkrankung bei einem Tier, das die Pathologie
oder Symptomatik der Erkrankung erlebt oder zeigt (d. h. Anhalten
der weiteren Entwicklung der Pathologie und/oder Symptomatik) oder
- 3. Bessern der Erkrankung bei einem Tier, das die Pathologie
oder Symptomatik der Erkrankung erlebt oder zeigt (d. h. Umkehren
der Pathologie und/oder Symptomatik).
-
Es
wird im Hinblick auf alle hierin bereitgestellten Definitionen angemerkt,
dass die Definitionen in dem Sinne als offen bzw. als nicht abschließend verstanden
werden sollen, dass weitere Substituenten jenseits der spezifizierten
einbezogen sein können.
Somit zeigt ein C1-Alkyl an, dass ein Kohlenstoffatom
vorliegt, zeigt jedoch nicht an, wie die Substituenten an dem Kohlenstoffatom
aussehen. Somit umfasst ein C1-Alkyl Methyl
(d. h. -CH3) ebenso wie -CRaRbRc, wobei Ra, Rb, und Rc jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff
oder ein beliebiger anderer Substituent sein können, wobei das an den Kohlenstoff
angeheftete Atom ein Heteroatom sein kann oder zu Cyano gehören kann.
Daher sind beispielsweise CF3, CH2OH und CH2CN alle
C1-Alkyle.
-
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, Zusammensetzungen,
Kits und Herstellungsartikel, die verwendet werden können, um
Dipeptidyl-Peptidasen IV (hier bezeichnet als DPP-IV) zu inhibieren.
-
DPP-IV
(EC.3.4.14.5, auch bekannt als DPP4, DP4, DAP-IV, Adenosin-Deaminase-komplexierendes Protein
2, Adenosin-Deaminase-Bindeprotein (ADAbp) oder CD26) ist ein 766
Reste großes
240kDa-Protein, das eine hochspezifische membrangebundene nicht-klassische
Serin-Aminodipeptidase ist. DPP-IV besitzt einen Serintyp-Mechanismus
der Proteaseaktivität,
die Abspaltung von Dipeptiden vom Amino-Terminus der Peptide mit
Prolin oder Alanin an der vorletzten Position. Zusätzlich wird
die langsame Freisetzung von Dipeptiden des Typs X-Gly oder X-Ser
für einige
natürlich
vorkommende Peptide beschrieben. DPP-IV wird auf epithelialen und
endothelialen Zellen einer Vielzahl verschiedener Gewebe (Darm,
Leber, Lunge, Niere und Plazenta) konstitutiv exprimiert, und es
findet sich auch in Körperflüssigkeiten.
DPP-IV wird auch auf zirkulierenden T-Lymphozyten exprimiert, und
es ist gezeigt worden, dass es synonym mit dem Zelloberflächenantigen CD-26
ist. Die wildtypische Form von DPP-IV voller Länge wird beschrieben unter
der GenBank-Zugangsnummer NM_001935 ("Oipeptidyl peptidase IV (CD 26) gene
expression in enterocyte-like colon cancer cell lines HT-29 and
Caco-2. Cloning of the complete human coding sequence and changes
of dipeptidyl peptidase IV mRNA levels during cell differentiation", Darmoul, D., Lacasa,
M., Baricault, L., Marguet, D., Sapin, C., Trotot, P., Barbat, A.
und Trugnan, G., J. Biol. Chem., 267 (7), 4824-4833, 1992).
-
DPP-IV
ist ein Mitglied der S9-Familie der Serinproteasen, insbesondere
der S9B-Familie. Andere Mitglieder der S9-Familie beinhalten, ohne
hierauf beschränkt
zu sein:
Unterfamilie S9A: Dipeptidyl-Peptidase; Oligopeptidase
B (EC 3.4.21.83);
Oligopeptidase B; Prolyl-Oligopeptidase (EC
3.4.21.26);
Unterfamilie S9B: Dipeptidyl-Aminopeptidase A;
Dipeptidyl-Aminopeptidase B
Dipeptidyl-Peptidase IV (EC 3.4.14.5);
Dipeptidyl-Peptidase V
Fibroblasten-Aktivierungsprotein alpha-Untereinheit;
Seprase
Unterfamilie S9C: Acylaminoacyl-Peptidase (EC 3.4.19.1)
-
Es
wird angemerkt, dass die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
auch inhibitorische Aktivität
gegenüber
anderen S9-Familienmitgliedern aufweisen können und somit verwendet werden
können,
um Krankheitszustände
anzugehen, die mit diesen anderen Familienmitgliedern assoziiert
sind.
-
1. Kristallstruktur von DPP-IV
-
Syrrx,
Inc. (San Diego, Kalifornien) klärten
jüngst
die Kristallstruktur von DPP-IV auf. Die Kenntnis über die
Kristallstruktur wurde verwendet, um als Leitfaden für die Erstellung
der hier bereitgestellten DPP-IV-Inhibitoren zu dienen.
-
1 zeigt
ein übersichtsartiges
Schleifendiagramm der Struktur von DPP-IV, das die Sekundärstrukturelemente
des Proteins hervorhebt. DPP-IV ist ein zylindrisch geformtes Molekül mit einer
ungefähren
Höhe von
70 Å und
einem Durchmesser von 60 Å.
Die katalytische Triade von DPP-IV (Ser642, Asp720 und His752) wird
im Zentrum der Figur durch eine „Kugel-Stab-Darstellung" veranschaulicht.
Diese Triade von Aminosäuren
befindet sich in der Peptidasedomäne oder katalytischen Domäne von DPP-IV.
Die katalytische Domäne ist
kovalent mit der β-Propeller-Domäne verbunden.
Die katalytische Domäne
von DPP-IV enthält
die Reste 1-67 und 511-778. Die katalytische Domäne von DPP-IV nimmt eine charakteristische α/β-Hydrolasefaltung an.
Der Kern dieser Domäne
enthält
ein 8-strängiges β-Faltblatt,
bei dem alle Stränge
bis auf einen parallel sind. Das α-Faltblatt
ist signifikant geschraubt und wird auf einer Seite von drei α-Helizes
und auf der anderen Seite von fünf α-Helizes
flankiert. Die Topologie der β-Stränge ist
1, 2, –1x,
2x und (1x) (J. S. Richardson: The anatomy and taxonomy of Protein
structure; (1981) Adv. Protein Chem. 269, 15076-15084.). Es wurde
eine Anzahl von Resten identifiziert, die zu den Form- und Ladungseigenschaften
der aktiven Stelle beitragen. Die Kenntnis dieser Reste war ein
wichtiger Beitrag zur Erstellung der DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden
Erfindung.
-
2. DPP-IV-Inhibitoren
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfassen die DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung eine Verbindung
der Formel III:
wobei
Q CO ist;
Z
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus (C
1-10)-Alkyl,
(C
3-12)-Cycloalkyl, (C
3-12)-Cycloalkyl-(C
1-5)-Alkyl, Hetero-(C
3-12)-Cycloalkyl, Hetero-(C
3-12)-Cycloalkyl-(C
1-5)-Alkyl, Aryl-(C
1-10)-Alkyl,
Heteroaryl-(C
1-5)-Alkyl, (C
9-12)-Bicycloaryl,
(C
9-12)-Bicycloaryl-(C
1-5)-Alkyl,
Hetero-(C
8-12)-Bicycloaryl, Hetero-(C
8-12)-Bicycloaryl-(C
1-5)-Alkyl,
Carbonyl-(C
1-3)-Alkyl, Thiocarbonyl-(C
1-3)-Alkyl, Sulfonyl-(C
1-3)-Alkyl, Sulfinyl-(C
1-3)-Alkyl, Imino-(C
1-3)-Alkyl, Amino,
Cyano, Aryl, Heteroaryl, Hydroxy, Alkoxy, Aryloxy, Heteroaryloxy,
Alkenyl, Alkinyl, Carbonylgruppe, Iminogruppe, Sulfonylgruppe und
Sulfinylgruppe, jeweils substituiert oder unsubstituiert;
R
2 und R
3 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Halogen, Perhalogen-(C
1-10)-Alkyl, Amino, Cyano, Nitro, Thio, (C
1-10)-Alkyl, Alken, Alkin, (C
3-12)-Cycloalkyl,
Hetero-(C
3-12)-Cycloalkyl, Aryl-(C
1-10)-Alkyl, Heteroaryl-(C
1-5)-Alkyl,
(C
9-12)-Bicycloaryl,
Hetero-(C
8-12)-Bicycloaryl, Carbonyl-(C
1-3)-Alkyl, Thiocarbonyl-(C
1-3)-Alkyl,
Sulfonyl-(C
1-3)-Alkyl, Sulfinyl-(C
1-3)-Alkyl,
Imino-(C
1-3)-Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Hydroxy,
Alkoxy, Aryloxy, Heteroaryloxy, Alkenyl, Alkinyl, Carbonylgruppe,
Imingruppe, Sulfonylgruppe und Sulfinylgruppe, jeweils substituiert
oder unsubstituiert; und
R
5 und R
6 Wasserstoff sind, n 1 ist, und R
7 2-Cyano ist.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfassen die synthetischen Zwischenprodukte die Formel XVII:
wobei
Q ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus CO;
Z' eine Abgangsgruppe ist;
R
2 und R
3 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Halogen, Perhalogen-(C
1-10)-Alkyl, Amino, Cyano, Nitro, Thio, (C
1-10)-Alkyl, Alken, Alkin, (C
3-12)-Cycloalkyl,
Hetero-(C
3-12)-Cycloalkyl, Aryl-(C
1-10)-Alkyl, Heteroaryl-(C
1-5)-Alkyl,
(C
9-12)-Bicycloaryl,
Hetero-(C
8-12)-Bicycloaryl, Carbonyl-(C
1-3)-Alkyl, Thiocarbonyl-(C
1-3)-Alkyl,
Sulfonyl-(C
1-3)-Alkyl, Sulfinyl-(C
1-3)-Alkyl,
Imino-(C
1-3)-Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Hydroxy,
Alkoxy, Aryloxy, Heteroaryloxy, Alkenyl, Alkinyl, Carbonylgruppe,
Imingruppe, Sulfonylgruppe und Sulfinylgruppe, jeweils substituiert
oder unsubstituiert.
-
Substituent Z:
-
Bei
einer Variation ist Z ausgewählt
aus 3-Amino-piperidinyl-1-yl, 3-Aminomethyl-pyrrolidin-1-yl und R-3-Aminopiperidin-1-yl.
-
Bei
einer weiteren Variation ist Z 3-Amino-piperidinyl-1-yl oder R-3-Aminopiperidin-1-yl.
-
Substituenten R2 und
R3:
-
Bei
einer weiteren Variation sind R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Halogen, (C1-10)-Alkyl,
Hetero-(C3-12)-Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl,
Alkoxy, Alkenyl und Alkinyl.
-
Bei
einer weiteren Variation ist R2 ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Halogen, (C1-10)-Alkyl,
Hetero-(C3-12)-Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl,
Alkoxy, Alkenyl und Alkinyl, und R3 ist
ausgewählt
aus Wasserstoff, (C1-10)-Alkyl und Aryl.
-
Bei
einer weiteren Variation ist R2 ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Halogen, Methyl, Ethyl, Methoxy,
Ethinyl, 3,3-Dimethyl-butin-1-yl, Propin-1-yl, 3-Hydroxy-propin-1-yl,
Vinyl, Styryl, Phenyl, 2-Fluor-phenyl, 4-Fluor-phenyl-vinyl, 2-Methoxy-phenyl,
1-Pyrrolidinyl, 3-Furanyl,
1H-Pyrrol-3-yl, 2-Pyridin-3-yl-vinyl, und R3 ist
ausgewählt
aus Wasserstoff, Methyl, t-Butyl und Phenyl.
-
Bei
einer weiteren Variation umfasst die vorliegende Erfindung Verbindungen,
bei denen Q CO ist; und Z ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus 3-Amino-piperidinyl-1-yl, 3-Aminomethyl-pyrrolidin-1-yl, 2-Aminoazetidin-1-yl,
3-Aminoazetidin-1-yl, 3-Amino-3-methylpiperidin-1-yl, 3-Aminocyclopentyl,
3-Aminomethylcyclopentyl, 3-Aminomethylcyclohexyl, 3-Aminohexahydroazepin-1-yl, 3-Amino-cyclohexyl,
Piperazin-1-yl, Homopiperazin-1-yl, 3-Amino-pyrrolidin-1-yl und
R-3-Aminopiperidin-1-yl,
jeweils unsubstituiert oder substituiert.
-
Bei
einer Variation sind R2 und R3 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Halogen, Perhalogen-(C1-10)-Alkyl, Amino, Cyano, Nitro, Thio, (C1-10)-Alkyl, Alken, Alkin, (C3-12)-Cycloalkyl,
Hetero-(C3-12)-Cycloalkyl, Aryl-(C1-10)-Alkyl, Heteroaryl-(C15)-Alkyl,
(C9-12)-Bicycloaryl, Hetero-(C8-12)-Bicycloaryl,
Carbonyl-(C1-3)-Alkyl, Thiocarbonyl-(C1-3)-Alkyl,
Sulfonyl-(C1-3)-Alkyl, Sulfinyl-(C1-3)-Alkyl, Imino-(C1-3)-Alkyl,
Aryl, Heteroaryl, Hydroxy, Alkoxy, Aryloxy, Heteroaryloxy, Alkenyl,
Alkinyl, Carbonylgruppe, Imingruppe, Sulfonylgruppe und Sulfinylgruppe,
jeweils substituiert oder unsubstituiert. Bei einer weiteren Variation
ist R2 und/oder R3 Wasserstoff.
Bei einer weiteren Variation ist R2 und/oder
R3 ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus -NH2, -NHCH3,
-N(CH3)2, -NHC1-3-Alkyl und -N(C1-3-Alkyl)2, jeweils substituiert oder unsubstituiert.
Bei wiederum einer anderen Variation ist R2 und/oder
R3 ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Wasserstoff, Halogen, Perhalogen-(C1-10)-Alkyl,
Amino, Cyano, Nitro, Thio, (C1-10)-Alkyl, (C3-12)-Cycloalkyl, Hetero-(C3-12)-Cycloalkyl,
Aryl-(C1-10)-Alkyl, Heteroaryl-(C1-5)-Alkyl, (C9-12)-Bicycloaryl, Hetero-(C8-12)-Bicycloaryl, Carbonyl-(C1-3)-Alkyl,
Thiocarbonyl-(C1-3)-Alkyl, Sulfonyl-(C1-)-Alkyl,
Sulfinyl-(C1-3)-Alkyl, Imino-(C1-3)-Alkyl,
Aryl, Heteroaryl, Hydroxy, Alkoxy, Aryloxy, Heteroaryloxy, Alkenyl,
Alkinyl, Carbonylgruppe, Imingruppe, Sulfonylgruppe und Sulfinylgruppe,
jeweils substituiert oder unsubstituiert.
-
Bei
einer weiteren speziellen Variation ist R2 und/oder
R3 ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem (C2-10)-Alkenyl; einem
Amino, (C1-10)-Alkyl oder Alkoxycarbonyl-(C1-3)-Alkenyl; einem Amino, (C1-10)-Alkyl oder
Alkoxythiocarbonyl-(C1-3)-Alkenyl; einem
Amino, (C1-10)-Alkyl oder Alkoxysulfonyl-(C1-3)-Alkenyl; einem Amino, (C1-10)-Alkyl
oder Alkoxysulfinyl-(C1-3)-Alkenyl; einem
Amino, (C1-10)-Alkyl oder Alkoxyimino-(C1-3)-Alkenyl; einem Aryl-(C1-5)-Alkenyl
und einem Heteroaryl-(C1-5)-Alkenyl, jeweils substituiert oder unsubstituiert.
Bei wiederum einer anderen speziellen Variation ist R2 und/oder
R3 ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem (C2-10)-Alkinyl; einem Amino,
(C1-10)-Alkyl oder Alkoxycarbonyl-(C1-3)-Alkinyl; einem Amino, (C1-10)-Alkyl oder
Alkoxythiocarbonyl-(C1-3)-Alkinyl; einem
Amino, (C1-10)-Alkyl oder Alkoxysulfonyl-(C1-3)-Alkinyl; einem Amino, (C1-10)-Alkyl
oder Alkoxysulfinyl-(C1-3)-Alkinyl; einem
Amino, (C1-10)-Alkyl oder Alkoxyimino-(C1-3)-Alkinyl;
einem Aryl-(C1-5)-Alkinyl und Heteroaryl-(C1-5)-Alkinyl, jeweils substituiert oder unsubstituiert.
Bei einer weiteren Variation ist R2 und/oder
R3 substituiertes oder unsubstituiertes
(C3-7)-Cycloalkyl. Bei wiederum einer weiteren Variation
ist R2 und/oder R3 substituiertes
oder unsubstituiertes (C3-7)-Heterocycloalkyl.
-
Bei
einer weiteren speziellen Variation ist R2 und/oder
R3 substituiertes oder unsubstituiertes
Aryl. Bei wiederum einer weiteren Variation ist R2 und/oder
R3 substituiertes oder unsubstituiertes
Phenyl. Bei einer weiteren Variation ist R2 und/oder
R3 ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus 2-Fluorphenyl, 4-Fluorstyryl, 2-Methoxyphenyl, Pyrrolidin-1-yl,
Imidazolyl und 3-Furanyl, jeweils substituiert oder unsubstituiert.
-
Bei
einer weiteren Variation ist R2 und/oder
R3 substituiertes oder unsubstituiertes
Heteroaryl. Bei wiederum einer weiteren Variation ist R2 und/oder
R3 ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Wasserstoff, Cyano, -CF3, oder Hydroxy.
Bei einer weiteren Variation ist R2 und/oder
R3 ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
I, Br, Cl, und F. Bei wiederum einer weiteren speziellen Variation
ist R2 und/oder R3 -OR13, wobei R13 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl,
Heterocycloalkyl, Arylalkyl, Heteroarylalkyl, Bicycloaryl, und Heterobicycloaryl,
jeweils substituiert oder unsubstituiert.
-
Bei
einer Variation ist R2 und/oder R3 eine Carbonylgruppe. Bei einer weiteren
Variation ist R2 und/oder R3 ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einem Aldehyd, einer Säure, einem Amid und einem Ester.
Bei einer weiteren Variation ist R2 und/oder
R3 ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Pyrrolidin-1-ylcarbonyl, Piperidin-1-ylcarbonyl und Morpholin-4-ylcarbonyl,
jeweils substituiert oder unsubstituiert. Bei wiederum einer weiteren
Variation ist R2 und/oder R3 ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus -SH, -SCH3, und
-S(C1-3)-Alkyl, jeweils substituiert oder
unsubstituiert. Bei wiederum einer weiteren Variation ist R2 und/oder R3 -NR14R15 wobei R14 ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus (C3-12)-Cycloalkyl,
Hetero-(C3-12)-Cycloalkyl, (C6-12)-Aryl, Hetero-(C5-12)-Aryl, (C9-12)-Bicycloaryl
und Hetero-(C8-12)-Bicycloaryl, jeweils
substituiert oder unsubstituiert, und R15 ist
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff und einem substituierten
oder unsubstituierten (C1-8)-Alkyl, und
wobei R14 und R15 zusammen
-(CH2)4-5-ausbilden, optional
unterbrochen durch ein(en) O, S, NH, oder eine -N(C1-3)-Alkylgruppe,
unsubstituiert oder substituiert.
-
Bei
einer weiteren Variation ist R2 und/oder
R3 ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem (C1-3)-Alkyl; einem Amino, (C1-10)-Alkyl, oder Alkoxycarbonyl-(C1-3)-Alkyl; einem Amino, (C1-10)-Alkyl, oder einem Alkoxythiocarbonyl-(C1-3)-Alkyl; einem Amino, (C1-10)-Alkyl,
oder Alkoxysulfonyl-(C1-3)-Alkyl; einem Amino, (C1-10)-Alkyl,
oder Alkoxysulfinyl-(C1-3)-Alkyl; einem
Amino, (C1-10)-Alkyl, oder Alkoxyimino-(C1-3)-Alkyl; einem Aryl-(C1-5)-Alkyl;
und einem Heteroaryl-(C1-5)-Alkyl, jeweils
unsubstituiert oder substituiert.
-
Bei
einer weiteren speziellen Variation ist R2 und/oder
R3 ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus 1,2-Dihydro-2-oxo-pyridinyl-, 1,4-Dihydro-4-oxo-pyridinyl-,
2,3-Dihydro-3-oxo-pyridazinyl-,
1,2,3,6-Tetrahydro-3,6-dioxo-pyridazinyl-, 1,2-Dihydro-2-oxo-pyrimidinyl-,
3,4-Dihydro-4-oxo-pyrimidinyl-,
1,2,3,4-Tetrahydro-2,4-dioxo-pyrimidinyl-, 1,2-Dihydro-2-oxo-pyrazinyl,
1,2,3,4-Tetrahydro-2,3-dioxo-pyrazinyl-,
2,3-Dihydro-2-oxo-indolyl-, 2,3-Dihydrobenzofuranyl-, 2,3-Dihydro-2-oxo-1H-benzimidazolyl-,
2,3-Dihydro-2-oxo-benzoxazolyl-, 1,2-Dihydro-2-oxo-chinolinyl-,
1,4-Dihydro-4-oxo-chinolinyl-,
1,2-Dihydro-1-oxo-iso-chinolinyl-, 1,4-Dihydro-4-oxo-cinnolinyl-,
1,2-Dihydro-2-oxo-chinazolinyl-,
1,4-Dihydro-4-oxo-chinazolinyl-, 1,2,3,4-Tetrahydro-2,4-dioxo-chinazolinyl-, 1,2-Dihydro-2-oxo-chinoxalinyl-,
1,2,3,4-Tetrahydro-2,3-dioxo-chinoxalinyl-, 1,2-Dihydro-1-oxo-phthalazinyl-, 1,2,3,4-Tetrahydro-1,4-dioxo-phthalazinyl-,
Chromanyl-, Cumarinyl-, 2,3-Dihydro-benzo[1,4]dioxinyl-, und 3,4-Dihydro-3-oxo-2H-benzo[1,4]oxazinyl-,
jeweils unsubstituiert oder substituiert.
-
Bei
einer Variation ist wenigstens einer von R2 und
R3 nicht Wasserstoff. Bei einer weiteren
Variation, sind R2 und R3 beide
nicht Wasserstoff.
-
Bei
wiederum einer weiteren Variation ist R2 ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus 2-Fluorphenyl,
Styryl, 4-Fluorstyryl, 2-Methoxyphenyl, Pyrrolidin-1-yl, Imidazolyl,
und 3-Furanyl, jeweils unsubstituiert oder substituiert, und R3 ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Wasserstoff, (C1-10)-Alkyl, und Aryl,
jeweils unsubstituiert oder substituiert.
-
Bei
einer bestimmten Variation ist R2 ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Carboxyl, Cyano, Nitro, Brom,
Fluor, Chlor, Iod, -CF3, -CH3 und
Hydroxy, und R3 ist ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, (C1-10)-Alkyl
und Aryl, jeweils unsubstituiert oder substituiert. Bei einer weiteren speziellen
Variation ist R2 ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Wasserstoff, Carboxyl, Cyano, Nitro, Brom, Fluor, Chlor, Iod,
-CF3, -CH3 und Hydroxy,
und R3 ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Wasserstoff, (C3-7)-Cycloalkyl und Aryl,
jeweils unsubstituiert oder substituiert.
-
Bei
einer Variation umfasst die vorliegende Erfindung Verbindungen,
bei denen R2 oder R3 ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus -NH2, -NHCH3, -N(CH3)2, -NHC1-3-Alkyl,
und -N-(C1-3-Alkyl)2, jeweils
unsubstituiert oder substituiert; und Z ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus 3-Amino-piperidinyl-1-yl, 3-Aminomethyl-pyrrolidin-1-yl, 2-Aminoazetidin-1-yl,
3-Aminoazetidin-1-yl,
3-Amino-3-methylpiperidin-1-yl, 3-Aminocyclopentyl, 3-Aminomethylcyclopentyl,
3-Aminomethylcyclohexyl,
3-Aminohexahydroazepin-1-yl, 3-Amino-cyclohexyl, Piperazin-1-yl,
Homopiperazin-1-yl, 3-Amino-pyrrolidin-1-yl und R-3-Aminopiperidin-1-yl, jeweils
unsubstituiert oder substituiert.
-
Spezielle Beispiele für synthetische
Zwischenprodukte
-
Bei
einer Ausführungsform
beinhalten spezifische Beispiele synthetischer Zwischenprodukte,
die nützlich
für die
Herstellung von DPP-IV-Inhibitoren gemäß der vorliegenden Erfindung
sind, ohne hierauf beschränkt
zu sein, die folgenden:
5-Brom-2-chlor-3H-pyrimidin-4-on;
5-Brom-2-chlor-6-methyl-3H-pyrimidin-4-on;
2-Chlor-5-ethyl-3H-pyrimidin-4-on;
2,5-Dichlor-3H-pyrimidin-4-on;
2-Chlor-5-methoxy-3H-pyrimidin-4-on;
und
2-Chlor-5-fluor-3H-pyrimidin-4-on.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
beinhalten spezifische Beispiele synthetischer Zwischenprodukte,
die nützlich
für die
Herstellung von DPP-IV-Inhibitoren gemäß der vorliegenden Erfindung
sind, ohne hierauf beschränkt
zu sein, die folgenden:
2-(5-Brom-2-chlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril;
2-[2-(3-Amino-piperidin-1-yl)-5-trimethylsilylethinyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-(5-Brom-2-chlor-4-methyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril;
2-(2-Chlor-4,5-dimethyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1ylmethyl)-benzonitril;
2-(2-Chlor-5-ethyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril;
2-(2,5-Dichlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril;
2-((5-Fluor-2-chlor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-5-fluorbenzonitril;
2-((5-Fluor-2-chlor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril;
2-((5-Brom-2-chlor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril;
2-(5-Brom-2-chlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1ylmethyl)-thiophen-3-carbonitril;
2-(2-Chlor-5-methoxy-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril;
2-(2-Chlor-5-fluor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril;
3-(2-Brom-benzyl)-2-chlor-5-fluor-3H-pyrimidin-4-on;
und
2-(2-Chlor-6-oxo-4-phenyl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril.
-
Spezifische Beispiele für DPP-IV-Inhibitoren
-
Spezifische
Beispiele für
DPP-IV-Inhibitoren gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhalten, ohne hierauf beschränkt zu sein:
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-5-phenyl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-furan-3-yl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-(2-fluor-phenyl)-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-{2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-[2-trans-(4-fluor-phenyl)-vinyl]-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl}benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-(2-methoxy-phenyl)-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-brom-4-methyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)4-methyl-6-oxo-5-phenyl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-furan-3-yl-4-methyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-4-methyl-6-oxo-5-trans-styryl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-4,5-dimethyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-ethyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-iod-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-brom-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-ethyyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-chlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
(R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-6-oxo-5-(pyrrolidin-1-yl)pyrimidin-1(6H)-yl)methyl)benzonitril;
(R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-5-fluorbenzonitril;
(R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril;
(R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-chlor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril;
(R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-brom-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril;
(R)-2-((2-(3-Amino-3-methylpiperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-pyrimidin-1-yl)-5-brom-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-thiophen-3-carbonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-(3,3-dimethyl-but-1-inyl)-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-prop-1-inyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-(3-hydroxy-prop-1-inyl)-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-5-vinyl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-methoxy-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-5-(1H-pyrrol-3-yl)-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-3-(2-brom-benzyl)-5-fluor-3H-pyrimidin-4-on;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-5-((E)-2-pyridin-3-yl-vinyl)-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-4-phenyl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-3-methyl-piperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-3-methyl-piperidin-1-yl)-5-chlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
und
(R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-brom-4-tert-butyl-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)benzonitril.
-
Bei
einer Variation beinhalten spezifische Beispiele der DPP-IV-Inhibitoren
gemäß der vorliegenden Erfindung,
ohne hierauf beschränkt
zu sein, folgendes:
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-brom-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-ethinyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-4,5-dimethyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-chlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
(R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril;
(R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-chlor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril;
(R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-brom-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-prop-1-inyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
und
2-[2-(3-(R)-Amino-3-methyl-piperidin-1-yl)-5-chlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung die Verbindungen in Form eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes bereit. Bei einer Variation liegt die Verbindung in Form
eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes vor, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einem TFA-Salz, einem Weinsäure-Salz
und einem HCl-Salz. Bei einer weiteren Variation beinhalten die
DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung, ohne hierauf beschränkt zu sein,
folgendes:
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-5-phenyl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-furan-3-yl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-(2-fluor-phenyl)-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
2-{2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-[2-trans-(4-fluor-phenyl)-vinyl]-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl}-benzonitril, TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-(2-methoxy-phenyl)-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-brom-4-methyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-4-methyl-6-oxo-5-phenyl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-furan-3-yl-4-methyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-4-methyl-6-oxo-5-trans-styryl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-4,5-dimethyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-ethyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-iod-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-brom-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-ethinyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-chlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
(R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-6-oxo-5-(pyrrolidin-1-yl)pyrimidin-1(6H)-yl)methyl)benzonitril,
TFA-Salz;
(R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-5-fluorbenzonitril,
TFA-Salz;
(R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril,
TFA-Salz;
(R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-chlor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril,
TFA-Salz;
(R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-brom-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril,
TFA-Salz;
(R)-2-((2-(3-Amino-3-methylpiperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)4-fluorbenzonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-pyrimidin-1-yl)-5-brom-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-thiophen-3-carbonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-(3,3-dimethyl-but-1-inyl)-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-prop-1-inyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-(3-hydroxy-prop-1-inyl)-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-5-vinyl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-methoxy-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-5-(1H-pyrrol-3-yl)-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
Weinsäure-Salz;
2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-3-(2-brom-benzyl)-5-fluor-3H-pyrimidin-4-on,
HCl-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-5-((E)-2-pyridin-3-yl-vinyl)-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril, HCl-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-4-phenyl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
HCl-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-3-methyl-piperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
HCl-Salz;
2-[2-(3-(R)-Amino-3-methyl-piperidin-1-yl)-5-chlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
HCl-Salz; und
(R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-brom-4-tert-butyl-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)benzonitril,
TFA-Salz.
-
Bei
wiederum einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung die Verbindungen bereit, die in
einem Gemisch von Stereoisomeren vorliegen. Bei wiederum einer anderen
Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung die Verbindungen als jeweils einzelnes
Stereoisomer bereit.
-
Bei
wiederum einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen
bereit, die die Verbindung als einen Wirkbestandteil enthalten.
Bei wiederum einer anderen Variation stellt die vorliegende Erfindung
pharmazeutische Zusammensetzungen bereit, wobei die Zusammensetzung
eine feste Formulierung ist, die für die orale Verabreichung konzipiert
ist. Bei wiederum einer anderen speziellen Variation stellt die
vorliegende Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung bereit,
wobei die Zusammensetzung eine Tablette darstellt. Bei einer weiteren
speziellen Variation stellt die vorliegende Erfindung die pharmazeutische
Zusammensetzung derart bereit, dass die Zusammensetzung in einer
Flüssigformulierung
vorliegt, die für
die orale Verabreichung konzipiert ist. Bei wiederum einer weiteren
speziellen Variation stellt die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische
Zusammensetzung bereit, wobei die Zusammensetzung als Flüssigformulierung
vorliegt, die für
die parenterale Verabreichung konzipiert ist.
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Bei
wiederum einer anderen speziellen Variation stellt die vorliegende
Erfindung die pharmazeutische Zusammensetzung bereit, die die Verbindung
der Erfindung umfasst, wobei die Zusammensetzung für die Verabreichung über eine
Route konzipiert ist, die ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus oral, parenteral, intraperitoneal,
intravenös,
intraarteriell, transdermal, sublingual, intramuskulär, rektal,
transbuccal, intranasal, liposomal, über Inhalation, vaginal, intraokular, über lokale
Auslieferung (beispielsweise durch Katheter oder Stent), subkutan,
intraadiposal, intraartikulär
und intrathekal.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Kit bereit, umfassend eine
Verbindung der vorliegenden Erfindung, sowie Anleitungen, die eine
oder mehrere Formen der Information enthalten, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus dem Anzeigen eines Krankheitszustands,
für den
die Verbindung verabreicht werden soll, Lagerungsinformationen für die Verbindung,
Dosierungsinformationen und Anleitungen im Bezug darauf, wie die
Verbindung zu verabreichen ist. Bei einer weiteren Ausführungsform stellt
die vorliegende Erfindung das Kit bereit, das die Verbindung in
einer mehrfachen Dosierungsform umfasst.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung einen Herstellungsartikel bereit, umfassend
eine Verbindung der vorliegenden Erfindung, sowie Verpackungsmaterialien.
Bei einer anderen Variation umfasst das Verpackungsmaterial einen
Behälter
zum Unterbringen der Verbindung. Bei einer weiteren Variation stellt
die Erfindung den Herstellungsartikel bereit, wobei der Behälter eine
Markierung umfasst, die ein oder mehrere Mitglieder der Gruppe anzeigt,
die besteht aus einem Krankheitszustand, für den die Verbindung zu verabreichen
ist, Lagerungsinformationen, Dosierungsinformationen und/oder Anleitungen
dazu, wie die Zusammensetzung zu verabreichen ist.
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Bei
einer weiteren Variation stellt die vorliegende Erfindung den Herstellungsartikel
bereit, wobei der Herstellungsartikel die Verbindung in einer mehrfachen
Dosierungsform umfasst.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, um DPP-IV zu
inhibieren, umfassend das Inkontaktbringen von DPP-IV mit einer
Verbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, um DPP-IV zu
inhibieren, umfassend, dass veranlasst wird, dass eine Verbindung
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Subjekt vorhanden ist, um DPP-IV in vivo zu inhibieren.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, um DPP-IV zu
inhibieren, umfassend: Verabreichen einer ersten Verbindung an ein
Subjekt, die in vivo zu einer zweiten Verbindung umgesetzt wird,
wobei die zweite Verbindung DPP-IV in vivo inhibiert, wobei die
zweite Verbindung eine Verbindung der vorliegenden Erfindung ist.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein therapeutisches Verfahren bereit,
umfassend: Verabreichen einer Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
an ein Subjekt.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, um einen Krankheitszustand
zu behandeln, für
den DPP-IV Aktivität
besitzt, die zur Pathologie und/oder Symptomatik des Krankheitszustands
beiträgt,
wobei es das Verfahren umfasst, zu veranlassen, dass eine Verbindung
der vorliegenden Erfindung in einem Subjekt in einer therapeutisch
wirksamen Menge für
den Krankheitszustand vorhanden ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, um eine Krankheit
zu behandeln, wobei die Krankheit Typ I oder Typ II-Diabetes ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, um Krebs
bei einem Patienten zu behandeln, der dies benötigt, umfassend das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung an den Patienten.
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Bei
wiederum einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, um Krebs
zu behandeln, wobei der behandelte Krebs colo-rektaler Krebs, Prostata-,
Brust-, Schilddrüsen-,
Haut-, Lungen- oder im Kopf oder Hals befindlicher Krebs ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, um Autoimmunerkrankungen
zu behandeln, wie etwa, ohne hierauf beschränkt zu sein, rheumatoide Arthritis,
Psoriasis und multiple Sklerose bei einem Patienten, der dies benötigt, umfassend
das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
gemäß der vorliegenden
Erfindung an den Patienten.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, um einen
Zustand zu behandeln, der gekennzeichnet ist durch eine nicht angemessene
Lymphozyten- Aktivierung
oder Aktivierung hämatopoetischer
Zellen oder eine nicht angemessene Konzentration dieser Zellen,
bei einem Patienten, der dies benötigt, umfassend das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung an den Patienten.
-
Bei
wiederum einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, um einen
Zustand zu behandeln, der gekennzeichnet ist durch eine nicht angemessene
Lymphozyten-Aktivierung oder Aktivierung hämatopoetischer Zellen oder
eine nicht angemessene Konzentration dieser Zellen, bei einem Patienten,
der dies benötigt,
wobei der Zustand eine Nebenwirkung der Chemotherapie oder der Bestrahlungstherapie
ist.
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Bei
wiederum einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, um einen
Zustand zu behandeln, der gekennzeichnet ist durch eine nicht angemessene
Lymphozyten-Aktivierung oder Aktivierung hämatopoetischer Zellen oder
eine nicht angemessene Konzentration dieser Zellen, bei einem Patienten,
der dies benötigt,
wobei der Zustand ein Ergebnis von Nierenversagen ist.
-
Bei
wiederum einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, um einen
Zustand zu behandeln, der gekennzeichnet ist durch eine nicht angemessene
Lymphozyten-Aktivierung oder Aktivierung hämatopoetischer Zellen oder
eine nicht angemessene Konzentration dieser Zellen, bei einem Patienten,
der dies benötigt,
wobei der Zustand ein Ergebnis einer Knochenmarkserkrankung ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, um eine HIV-Infektion
bei einem Patienten, der dies benötigt, zu behandeln, umfassend
das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
gemäß der vorliegenden
Erfindung an den Patienten.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit, um bei einem Patienten,
der dies benötigt,
einen Zustand zu behandeln, der durch Immundefizienzsymptome gekennzeichnet
ist, umfassend das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung an den Patienten.
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Es
wird im Hinblick auf alle Ausführungsformen
und auf alle weiteren Ausführungsformen,
Variationen oder einzelnen Verbindungen, die hier beschrieben oder
beansprucht sind, angemerkt, dass alle derartigen Ausführungsformen,
Variationen und/oder individuellen Verbindungen so beabsichtigt
sind, dass sie alle pharmazeutisch verträglichen Salzformen mit einschließen, ob
nun in Form eines einzelnen Stereoisomers oder eines Gemischs von
Stereoisomeren, solange es nicht spezifisch anders angegeben ist.
Entsprechend, wenn ein oder mehrere potentielle chirale Zentren bei
einer der Ausführungsformen,
Variationen und/oder einzelnen Verbindungen, die hier spezifiziert
oder beansprucht sind, vorliegen, so sollen beide möglichen
chiralen Zentren umfasst sein, solange es nicht anders spezifiziert
wird.
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A. Salze, Hydrate und Prowirkstoffe von
DPP-IV-Inhibitoren
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Es
sollte angemerkt werden, dass die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung optional in Form von Salzen, Hydraten und Prowirkstoffen
vorliegen können
und verabreicht werden können,
welche in vivo in die Verbindungen der vorliegenden Erfindung umgesetzt
werden. Beispielsweise liegt es im Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung, die Verbindungen der vorliegenden Erfindung umzusetzen
zu bzw. sie zu verwenden in der Form ihrer pharmazeutisch verträglichen
Salze, die von verschiedenen organischen und anorganischen Säuren und
Basen abgeleitet sind, wobei dies in Übereinstimmung mit in der Technik
wohlbekannten Prozeduren erfolgt.
-
Wenn
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung eine freie Basenform
besitzen, so können
die Verbindungen als ein pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz hergestellt
werden, indem man die freie Basenform der Verbindung mit einer pharmazeutisch
verträglichen
anorganischen oder organischen Säure umsetzt,
z. B. zu Hydrohalogeniden, wie etwa Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydroiodid;
anderen Mineralsäuren und
ihren entsprechenden Salzen, wie etwa Sulfat, Nitrat, Phosphat,
etc.; und Alkyl- und Monoarylsulfonaten, wie etwa Ethansulfonat,
Toluolsulfonat und Benzolsulfonat; und andere organische Säuren und
ihre entsprechenden Salze, wie etwa Acetat, Tartrat, Maleat, Succinat,
Citrat, Benzoat, Salicylat und Ascorbat. Weitere Säureadditionssalze
der vorliegenden Erfindung beinhalten, ohne hierauf beschränkt zu sein:
Adipat, Alginat, Arginat, Aspartat, Bisulfat, Bisulfit, Bromid,
Butyrat, Kampforat, Kampfersulfonat, Caprylat, Chlorid, Chlorbenzoat,
Cyclopentanpropionat, Digluconat, Dihydrogenphosphat, Dinitrobenzoat,
Dodecylsulfat, Fumarat, Galacterat (von Mucinsäure), Galacturonat, Glucoheptaoat,
Gluconat, Glutamat, Glycerophosphat, Hemisuccinat, Hemisulfat, Heptanoat,
Hexanoat, Hippurat, Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydroiodid, 2-Hydroxyethansulfonat, Iodid,
Isethionat, Isobutyrat, Laktat, Lactobionat, Malst, Malonat, Mandelat,
Metaphosphat, Methansulfonat, Methylbenzoat, Monohydrogenphosphat,
2-Naphthalinsulfonat, Nikotinat, Nitrat, Oxalat, Oleat, Pamoat,
Pectinat, Persulfat, Phenylacetat, 3-Phenylpropionat, Phosphat,
Phosphonat und Phthalat. Es sollte angemerkt werden, dass sich die
freien Basenformen typischerweise etwas von ihren entsprechenden
Salzformen im Hinblick auf die physikalischen Eigenschaften unterscheiden
werden, wie etwa im Bezug auf die Löslichkeit in polaren Lösungsmitteln,
jedoch sind die Salze ansonsten für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung gleichwertig gegenüber
ihren entsprechenden freien Basenformen.
-
Wenn
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung eine freie Säureform
besitzen, so kann ein pharmazeutisch verträgliches Baseadditionssalz hergestellt
werden, indem man die freie Säureform
der Verbindung mit einer pharmazeutisch verträglichen anorganischen oder
organischen Base umsetzt. Beispiele solcher Basen sind Alkalimetallhydroxide,
einschließlich
Kalium-, Natrium- und
Lithiumhydroxid, Erdalkalimetallhydroxide, wie etwa Barium- und
Calciumhydroxid; Alkalimetallalkoxide, z. B. Kaliumethanolat und
Natriumpropanolat; und verschiedene organische Basen, wie etwa Ammoniumhydroxid,
Piperidin, Diethanolamin und N-Methylglutamin. Ebenfalls einbezogen
sind die Aluminiumsalze der Verbindungen der vorliegenden Erfindung. Weitere
Basesalze der vorliegenden Erfindung beinhalten, ohne hierauf beschränkt zu sein:
Kupfer-, Eisen(III)-, Eisen(II)-, Lithium-, Magnesium-, Mangan(III)-,
Mangan(II)-, Kalium-, Natrium- und Zinksalze. Salze organischer
Basen beinhalten, ohne hierauf beschränkt zu sein, Salze primärer, sekundärer und
tertiärer
Amine, substituierte Amine, einschließlich natürlich vorkommender substituierter
Amine, cyclischer Amine und basischer Ionenaustauschharze, z. B.
Arginin, Betain, Coffein, Chlorprocain, Cholin, N,N'-Dibenzylethylendiamin (Benzathin),
Dicyclohexylamin, Diethylamin, 2-Diethylaminoethanol, 2-Dimethylaminoethanol,
Ethanolamin, Ethylendiamin, N-Ethylmorpholin,
N-Ethylpiperidin, Glucamin, Glucosamin, Histidin, Hydrabamin, Isopropylamin,
Lidocain, Lysin, Meglumin, N-Methyl-D-glucamin, Morpholin, Piperazin,
Piperidin, Polyaminharze, Procain, Purine, Theobromin, Triethanolamin,
Triethylamin, Trimethylamin, Tripropylamin und Tris(Hydroxymethyl)-methylamin
(Tromethamin). Es sollte angemerkt werden, dass sich die freien
Säureformen
typischerweise etwas von ihren entsprechenden Salzformen im Hinblick
auf die physikalischen Eigenschaften unterscheiden werden, wie etwa
im Bezug auf die Löslichkeit
in polaren Lösungsmitteln,
jedoch sind die Salze ansonsten für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung gleichwertig gegenüber
ihren entsprechenden freien Säureformen.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die basische Stickstoff-enthaltende
Gruppen umfassen, können
mit Mitteln wie (C1-4)-Alkylhalogeniden
quaternisiert werden, z. B. mit Methyl-, Ethyl-, Isopropyl- und
tert-Butylchloriden, -Bromiden und Iodiden; Di-(C1-4)-Alkylsulfaten,
z. B. Dimethyl-, Diethyl- und Diamylsulfaten; (C10-18)-Alkylhalogeniden,
z. B. Decyl-, Dodecyl-, Lauryl-, Myristyl- und Stearylchloriden,
Bromiden und Iodiden; und Aryl-(C1-4)-Alkylhalogeniden,
z. B. Benzylchlorid und Phenethylbromid. Solche Salze erlauben die Herstellung
sowohl wasserlöslicher
als auch öllöslicher
Verbindungen der vorliegenden Erfindung.
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N-Oxide
von Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
durch Verfahren hergestellt werden, die Durchschnittsfachleuten
bekannt sind. Beispielsweise können
N-Oxide hergestellt werden, indem man eine unoxidierte Form der
Verbindung mit einem Oxidationsmittel behandelt (z. B. mit Trifluorperessigsäure, Permaleinsäure, Perbenzoesäure, Peressigsäure, meta-Chlorperoxybenzoesäure oder
dergleichen), dies in einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel
(z. B. einem halogenierten Kohlenwasserstoff wie etwa Dichlormethan)
bei etwa 0°C.
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Alternativ
können
die N-Oxide der Verbindungen aus dem N-Oxid eines geeigneten Ausgangsmaterials
hergestellt werden.
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Prowirkstoff-Derivate
von Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
hergestellt werden durch Modifizieren von Substituenten von Verbindungen
der vorliegenden Erfindung, die dann in vivo in einen anderen Substituenten
umgewandelt werden. Es wird angemerkt, dass es in vielen Fällen so
ist, dass die Prowirkstoffe selber ebenfalls in den Schutzumfang
der Reihe von Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung
fallen. Beispielsweise können
Prowirkstoffe hergestellt werden, indem man eine Verbindung mit
einem Carbamylierungsmittel (z. B. 1,1-Acyloxyalkylcarbonochloridat, para-Nitrophenylcarbonat
und dergleichen) oder mit einem Acylierungsmittel umsetzt. Weitere
Beispiele von Verfahren zur Herstellung von Prowirkstoffen sind
in Saulnier et al. (1994), Bioorganic and Medicinal Chemistry Letters,
Band 4, S. 1985, beschrieben.
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Geschützte Derivate
von Verbindungen der vorliegenden Erfindung können ebenfalls hergestellt
werden. Beispiele von Techniken, die für die Erzeugung von Schutzgruppen
und ihre Entfernung anwendbar sind, sind zu finden in T.W. Greene,
Protecting Groups in Organic Synthesis, 3. Auflage, John Wiley & Sons, Inc. 1999.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können praktischerweise auch
hergestellt werden bzw. während
des Verfahrens der Erfindung hergestellt werden als Solvate (z.
B. Hydrate). Hydrate von Verbindungen der vorliegenden Erfindung
können
praktischerweise durch Umkristallisieren aus einem wässrigen/organischen
Lösungsmittelgemisch
hergestellt werden, wobei organische Lösungsmittel, wie etwa Dioxan,
Tetrahydrofuran oder Methanol, verwendet werden.
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Ein „pharmazeutisch
verträgliches
Salz", wie es hier
verwendet wird, soll jedwede Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
umfassen, die in Form eines Salzes hiervon verwendet wird, insbesondere
dort, wo das Salz der Verbindung im Vergleich zur freien Form der
Verbindung oder einer anderen Salzform der Verbindung verbesserte
pharmakokinetische Eigenschaften verleiht. Die pharmazeutisch verträgliche Salzform kann
der Verbindung auch erstmalig erstrebenswerte pharmakokinetische
Eigenschaften verleihen, die diese vorher nicht besaß, und sie
kann sogar die Pharmakodynamik der Verbindung im Hinblick auf deren
therapeutische Aktivität
im Körper
positiv beeinflussen. Ein Beispiel für eine pharmakokinetische Eigenschaft,
die in günstiger
Weise beeinflusst werden kann, ist die Art und Weise, mit der die
Verbindung über
Zellmembranen transportiert wird, was wiederum direkt und positiv
die Absorption, Verteilung, Biotransformation und Exkretion der
Verbindung beeinflussen kann. Obwohl die Verabreichungsroute der
pharmazeutischen Zusammensetzung wichtig ist und verschiedene anatomische,
physiologische und pathologische Faktoren die Bioverfügbarkeit
kritisch beeinflussen können,
so ist die Löslichkeit
der Verbindung für
gewöhnlich
abhängig
vom Charakter der spezifischen Salzform hiervon, die verwendet wird.
Ein Fachmann auf dem Gebiet wird erkennen, dass eine wässrige Lösung der Verbindung
die raschste Absorption der Verbindung in den Körper eines behandelten Subjekts
bereitstellen wird, während
Lipid-Lösungen
und Suspensionen, ebenso wie feste Dosierungsformen, in einer weniger
schnellen Absorption der Verbindung resultieren werden.
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3. Indikationen zur Verwendung
von DPP-IV-Inhibitoren
-
Man
nimmt an, dass DPP-IV zur Pathologie und/oder Symptomatik mehrerer
unterschiedlicher Erkrankungen beiträgt, sodass die Reduzierung
der Aktivität
von DPP-IV bei einem Subjekt durch Inhibition verwendet werden kann,
um diese Krankheitszustände
therapeutisch anzugehen. Beispiele verschiedener Erkrankungen, die
unter Verwendung von DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung
behandelt werden können, sind
hierin beschrieben. Es wird angemerkt, dass zusätzliche Erkrankungen jenseits
der hier offenbarten später
identifiziert werden mögen,
wenn die biologische Rolle, die DPP-IV bei verschiedenen Signalwegen
spielt, vollständiger
verstanden sein wird.
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Eine
Gruppe von Indikationen, bei denen DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden
Erfindung zur Behandlung verwendet werden können, sind diejenigen, die
die Verhinderung und Behandlung von Diabetes und Fettsucht beinhalten,
insbesondere Typ 2-Diabetes mellitus, diabetische Dislipidämie, Zustände beeinträchtigter Glukosetoleranz
(IGT), Zustände
beeinträchtigter
Nüchternplasma-Glukose (IFG), metabolische
Azidose, Ketose, Appetitregulation und Fettsucht.
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Die
DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung können auch als Mittel zur Immunsuppression
verwendet werden (oder als Arzneistoff zur Unterdrückung der
Zytokin-Freisetzung),
zur Behandlung von unter anderern: Organtransplantatabstoßung, Autoimmunerkrankungen,
wie etwa entzündliche
Darmerkrankung, Multiple Sklerose und rheumatoide Arthritis, sowie
die Behandlung von AIDS.
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Die
DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung können auch verwendet werden,
um verschiedene Krebsarten zu behandeln, einschließlich Brustkrebs,
Lungenkrebs und Prostatakrebs.
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Die
DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung können auch verwendet werden,
um dermatologische Erkrankungen, wie etwa Psoriasis, rheumatoide
Arthritis (RA) und Lichen planus zu behandeln.
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Die
DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung können außerdem verwendet werden, um
Infertilität
und Amenorrhö zu
behandeln.
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Die
DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung können auch verwendet werden,
um die Spaltung verschiedener Zytokine (Stimulierung hämatopoetischer
Zellen), Wachstumsfaktoren und Neuropeptide zu modulieren. Beispielsweise
treten solche Zustände
häufig
bei Patienten auf, die immunsupprimiert sind, z. B. als Konsequenz
der Chemotherapie und/oder der Bestrahlungstherapie für Krebs.
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Die
DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung können außerdem verwendet werden, um
die Abspaltung von N-terminalem Tyr-Ala von Wachstumshormon-Releasing-Faktor
zu verhindern oder zu reduzieren. Entsprechend können diese Inhibitoren bei
der Behandlung von Minderwuchs aufgrund von Wachstumshormon-(GH)-Mangel
(Zwergenwuchs) und zur Unterstützung
des Wachstums oder erneuten Wachstums von GH-abhängigem Gewebe verwendet werden.
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Die
DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung können auch verwendet werden,
um Krankheitszustände
anzugehen, die mit der Spaltung von Neuropeptiden assoziiert sind,
und sie können
daher nützlich
für die
Regulierung oder Normalisierung neurologischer Erkrankungen sein.
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Für onkologische
Indikationen können
die DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung zusammen mit anderen
Mitteln verwendet werden, um unerwünschte und unkontrollierte
Zellproliferation zu inhibieren. Beispiele für andere Antizellproliferationsmittel,
die zusammen mit den DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
beinhalten, ohne hierauf beschränkt
zu sein, Retinsäure
und Derivate hiervon, 2-Methoxyöstradiol,
ANGIOSTATINTM-Protein, ENDOSTATINTM-Protein, Suramin, Squalamin, Gewebeinhibitor
von Metalloproteinase-1, Gewebeinhibitor von Metalloproteinase-2,
Plasminogenaktivator-Inhibitor-1, Plasminogenaktivator-Inhibitor-2, Knorpel-abgeleiteten
Inhibitor, Paclitaxel, Blutplättchenfaktor
4, Protaminsulfat (Clupein), sulfatierte Chitin-Derivate (hergestellt
aus Krabbenschalen (Arktische Seespinne)), sulfatierten Polysaccharid-Peptidoglycankomplex
(sp-pg), Staurosporin, Modulatoren des Matrixstoffwechsels, einschließlich beispielsweise
Prolinanalogen ((1-Azetidin-2-carbonsäure (LACH)), cis-Hydroxyprolin,
d,1-3,4-Dehydroprolin, Thiaprolin, beta-Aminopropionitrilfumarat,
4-Propyl-5-(4-pyridinyl)-2(3H)-Oxazolon,
Methotrexat, Mitoxantron, Heparin, Interferone, 2-Macroglobulin-Serum,
chimp-3, Chymostatin, beta-Cyclodextrin-Tetradecasulfat, Eponemycin;
Fumagillin, Gold-Natrium-Thiomalat, d-Penicillamin (CDPT), beta-1-Anticollagenase-Serum,
alpha-2-Antiplasmin, Bisantren, Lobenzarit-Dinatrium, N-2-Carboxyphenyl-4-chloranthronilsäure-Dinatrium
oder "CCA", Thalidomid; angiostatisches
Steroid, Carboxyaminoimidazol; Metalloproteinase-Inhibitoren, wie
etwa BB94. Andere Anti-Angiogenesemittel, die verwendet werden können, beinhalten
Antikörper,
bevorzugt monoklonale Antikörper
gegen die folgenden angiogenetischen Wachstumsfaktoren: bFGF, aFGF,
FGF-5, VEGF-Isoformen, VEGF-C, HGF/SF und Ang-1/Ang-2. (Ferrara
N. und Alitalo, K. "Clinical
application of angiogenic growth factors and their inhibitors" (1999) Nature Medicine
5:1359-1364).
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4. Zusammensetzung, die DPP-IV-Inhibitoren
umfasst
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Es
kann eine breite Vielfalt von Zusammensetzungen und Verabreichungsverfahren
in Verbindung mit den DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Solche Zusammensetzungen können zusätzlich zu den DPP-IV-Inhibitoren
der vorliegenden Erfindung konventionelle pharmazeutische Hilfsstoffe und
andere konventionelle, pharmazeutisch inaktive Mittel umfassen.
Zusätzlich
können
die Zusammensetzungen Wirkstoffe zusätzlich zu den DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden
Erfindung beinhalten. Diese zusätzlichen
Wirkstoffe können
zusätzliche
Verbindungen gemäß der Erfindung
und/oder ein oder mehrere andere pharmazeutisch aktive Mittel beinhalten.
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Die
Zusammensetzungen können
in gasförmiger,
flüssiger,
halbflüssiger
oder fester Form vorliegen, in einer Weise formuliert, die für die verwendete
Verabreichungsroute geeignet ist. Für die orale Verabreichung werden
typischerweise Kapseln und Tabletten verwendet. Für die parenterale
Verabreichung wird typischerweise die wiederhergestellte Form eines
lyophilisierten Pulvers, hergestellt wie hier beschrieben, verwendet.
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Zusammensetzungen,
die DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung umfassen, können auf
folgende Weise verabreicht oder co-verabreicht werden: oral, parenteral,
intraperitoneal, intravenös,
intraarteriell, transdermal, sublingual, intramuskulär, rektal,
transbuccal, intranasal, über
Liposomen, über
Inhalation, vaginal, intraoccular, über lokale Auslieferung (beispielsweise über einen
Katheter oder Stent) subkutan, intraadiposal, intraartikulär oder intrathecal.
Die Verbindungen und/oder Zusammensetzungen gemäß der Erfindung können auch
in Dosierungsformen mit langsamer Freisetzung verabreicht oder co-verabreicht
werden.
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Die
DPP-IV-Inhibitoren und Zusammensetzungen, die diese umfassen, können in
jeder beliebigen konventionellen Dosierungsform verabreicht oder
co-verabreicht werden. Die Co-Verabreichung
im Kontext dieser Erfindung soll die Verabreichung mehr als eines
therapeutischen Mittels, von denen eines einen DPP-IV-Inhibitor
beinhaltet, im Verlauf einer koordinierten Behandlung bezeichnen,
um ein verbessertes klinisches Ergebnis zu erzielen. Eine solche
gemeinsame Verabreichung kann auch „co-extensiv" sein, d. h. während überlappender
Zeitspannen stattfinden.
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Lösungen oder
Suspensionen, die für
die parenterale, intradermale, subkutane oder topische Anwendung
verwendet werden, können
optional eine oder mehrere der folgenden Komponenten beinhalten:
ein steriles Verdünnungsmittel,
wie etwa Wasser für
die Injektion, Salinelösung,
nichtflüchtiges Öl, Polyethylenglykol, Glycerin,
Propylenglykol oder andere synthetische Lösungsmittel; antimikrobielle
Mittel, wie etwa Benzylalkohol und Methylparabene; Antioxidantien,
wie etwa Ascorbinsäure
und Natriumbisulfit; Chelatbildner, wie etwa Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA);
Puffer, wie etwa Acetate, Citrate und Phosphate; Mittel zur Einstellung der
Tonizität,
wie etwa Natriumchlorid oder Dextrose, und Mittel zur Einstellung
der sauren Eigenschaften (Azidität) oder
der alkalischen Eigenschaften der Zusammensetzung, wie etwa Alkalisierungs-
oder Ansäuerungsmittel,
oder Puffer, wie etwa Carbonate, Bicarbonate, Phosphate, Salzsäure und
organische Säuren,
wie etwa Essigsäure
und Citronensäure.
Parenterale Präparationen
können
optional in Ampullen, Einwegspritzen oder Einfach- oder Mehrfachdosen
enthaltenden Phiolen, bestehend aus Glas, Kunststoff oder einem
anderen geeigneten Material, eingeschlossen werden.
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Wenn
die DPP-IV-Inhibitoren gemäß der vorliegenden
Erfindung eine unzureichende Löslichkeit
zeigen, so können
Verfahren zum Löslichmachen
der Verbindungen verwendet werden. Solche Verfahren sind Fachleuten
auf dem Gebiet bekannt, und beinhalten, ohne hierauf beschränkt zu sein,
die Verwendung von Co-Lösungsmitteln,
wie etwa Dimethylsulfoxid (DMSO), die Verwendung von Tensiden, wie
etwa TWEEN, oder das Lösen
in wässrigem
Natriumbicarbonat. Die Derivative der Verbindungen, wie etwa Prowirkstoffe
der Verbindungen, können
ebenfalls verwendet werden, um wirksame pharmazeutische Zusammensetzungen
zu formulieren.
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Beim
Mischen oder Zugeben von DPP-IV-Inhibitoren gemäß der vorliegenden Erfindung
zu einer Zusammensetzung kann eine Lösung, Suspension, Emulsion
oder dergleichen gebildet werden. Die Form der resultierenden Zusammensetzung
wird von einer Reihe von Faktoren abhängen, einschließlich der
beabsichtigten Verabreichungsweise und der Löslichkeit der Verbindung in
dem ausgewählten
Träger
oder Vehikel. Die wirksame Konzentration, die benötigt wird,
um die behandelte Erkrankung zu bessern, kann empirisch bestimmt
werden.
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Die
Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung werden optional für
die Verabreichung an Menschen und Tiere in Einheitsdosisformen,
wie etwa Tabletten, Kapseln, Pillen, in Pulvern, Trockenpulvern
für Inhalatoren,
Granulaten, sterilen parenteralen Lösungen oder Suspensionen und
oralen Lösungen oder
Suspensionen, sowie Öl-in-Wasser-Emulsionen
bereitgestellt, enthaltend geeignete Mengen der Verbindungen, insbesondere
der pharmazeutisch verträglichen
Salze, bevorzugt der Natriumsalze, hiervon. Die pharmazeutischen,
therapeutisch aktiven Verbindungen und Derivate hiervon werden typischerweise
in Einheitsdosisformen oder Mehrfachdosisformen formuliert und verabreicht.
Einheitsdosis-Formen, wie hier verwendet, bezieht sich auf physikalisch
abgegrenzte Einheiten, die für
humane und tierische Subjekte geeignet sind und einzeln verpackt
werden, wie es in der Technik bekannt ist. Jede Einheitsdosis enthält eine
vorab festgelegte Menge der therapeutisch wirksamen Verbindung,
die hinreichend ist, um den erwünschten
therapeutischen Effekt zu erzielen, dies in Verbindung mit dem erforderlichen
pharmazeutischen Träger,
Vehikel oder Verdünnungsmittel.
Beispiele von Einheitsdosisformen beinhalten Ampullen und Spritzen
und einzeln verpackte Tabletten oder Kapseln. Einheitsdosisformen
können
in Teilen oder als Vielfache hiervon verabreicht werden. Eine Mehrfachdosisform
ist eine Mehrzahl identischer Einheitsdosisformen, die in einem
einzelnen Behälter
verpackt sind, um in aufeinander folgender Einheitsdosisform verabreicht
zu werden. Beispiele von Mehrfachdosisformen beinhalten Phiolen,
Flaschen von Tabletten oder Kapseln oder Flaschen mit bestimmten Volumina
(Pints oder Gallons). Somit sind Mehrfachdosisformen ein Vielfaches
von Einheitsdosen, die bei der Verpackung nicht aufgetrennt werden.
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Zusätzlich zu
einem oder mehreren DPP-IV-Inhibitoren gemäß der vorliegenden Erfindung
kann die Zusammensetzung folgendes umfassen: ein Verdünnungsmittel,
wie etwa Laktose, Sucrose, Dicalciumphosphat oder Carboxymethylcellulose;
ein Gleitmittel, wie etwa Magnesiumstearat, Calciumstearat und Talkum; und
ein Bindemittel, wie etwa Stärke,
natürliches
Gummi, wie etwa Akaziengummi, Gelatine, Glukose, Zuckersirup bzw.
Melasse, Polyvinylpyrrolidin, Cellulosen und Derivate hiervon, Povidon,
Crospovidone und andere derartige Bindemittel, die Fachleuten bekannt
sind. Flüssige,
pharmazeutisch verabreichbare Zusammensetzungen können z.
B. hergestellt werden durch Lösen,
Dispergieren oder anderweitiges Mischen eines Wirkstoffs gemäß obiger
Definition und optionaler pharmazeutischer Hilfsstoffe in einem
Träger,
wie z. B. Wasser, Saline, wässrige
Dextroselösung,
Glycerol, Glykole, Ethanol und dergleichen, um eine Lösung oder
Suspension herzustellen. Wenn gewünscht kann die zu verabreichende
pharmazeutische Zusammensetzung auch geringere Mengen an Hilfssubstanzen
enthalten, wie etwa Netzmittel, Emulgatoren oder Lösungsvermittler, pH-Puffermittel
und dergleichen, z. B. Acetat, Natriumcitrat, Cyclodextrinderivate,
Sorbitan-Monolaurat, Triethanolamin-Natriumacetat, Triethanolamin-Oleat
und andere solche Mittel. Tatsächliche
Verfahren zur Herstellung solcher Dosierungsformen sind in der Technik
bekannt, oder werden Fachleuten ersichtlich sein, z. B. aus Remington's Pharmaceutical
Sciences, Mack Publishing Company, Esston, Pa., 15. Auflage, 1975.
Die zu verabreichende Zusammensetzung oder Formulierung wird auf
jeden Fall eine hinreichende Menge an DPP-IV-Inhibitor der vorliegenden
Erfindung zur Reduzierung der DPP-IV-Aktivität in vivo enthalten, wodurch der
Krankheitszustand des Subjekts behandelt wird.
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Die
Dosierungsformen oder Zusammensetzungen können optional einen oder mehrere
DPP-IV-Inhibitoren
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Bereich von 0,005% bis 100% (Gewicht/Gewicht)
umfassen, wobei die Restmenge zusätzliche Substanzen, wie etwa
die hier beschriebenen umfasst. Für die orale Verabreichung kann
eine pharmazeutisch verträgliche
Zusammensetzung optional ein beliebiges oder mehrere von gebräuchlich
verwendeten Hilfsstoffen umfassen, wie z. B. pharmazeutische Qualitäten von
Mannitol, Laktose, Stärke,
Magnesiumstearat, Talkum, Cellulosederivate, Natrium-„Crosscarmellose", Glukose, Sucrose,
Magnesiumcarbonat, Natrium-Saccharin, Talkum. Solche Zusammensetzungen
beinhalten Lösungen, Suspensionen,
Tabletten, Kapseln, Pulver, Trockenpulver für Inhalatoren und Formulierungen
mit verlangsamter Freisetzung, wie etwa, ohne hierauf beschränkt zu sein,
Implantate und mikroverkapselte Auslieferungssysteme, sowie biologisch
abbaubare, biokompatible Polymere, wie etwa Collagen, Ethylenvinylacetat,
Polyanhydride, Polyglykolsäure,
Polyorthoester, Polymilchsäure
und andere. Verfahren zur Herstellung dieser Formulierungen sind
Fachleuten bekannt. Die Zusammensetzungen können optional 0,01%–100% (Gewicht/Gewicht)
eines oder mehrerer der DPP-IV-Inhibitoren, optional 0,1–95%, und
optional 1–95%
hiervon, enthalten.
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Salze,
bevorzugt Natriumsalze, der DPP-IV-Inhibitoren können mit Trägern hergestellt werden, die
die Verbindung gegen rasche Eliminierung aus dem Körper schützen, wie
etwa zeitverzögerte
Formulierungen oder Beschichtungen. Die Formulierungen können weiterhin
jedwede andere Wirksubstanz enthalten, um eine gewünschte Kombination
von Eigenschaften zu erlangen.
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A. Formulierungen für die orale Verabreichung
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Orale
pharmazeutische Dosierungsformen können fest, als Gel oder flüssig vorliegen.
Beispiele fester Dosierungsformen beinhalten, ohne hierauf beschränkt zu sein,
Tabletten, Kapseln, Granulate und Massenpulver. Spezifischere Beispiele
oraler Tabletten beinhalten komprimierte kaubare Lutschtabletten
und Tabletten, die eine enterische Beschichtung, eine Zuckerbeschichtung
oder Filmbeschichtung haben können.
Beispiele von Kapseln beinhalten harte oder weiche Gelatinekapseln.
Es können
Granulate und Pulver in Brauseform oder nicht in Brauseform bereitgestellt
werden. Dies kann jeweils mit anderen Inhaltsstoffen kombiniert werden,
die Fachleuten bekannt sind.
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
werden die DPP-IV-Inhibitoren gemäß der vorliegenden Erfindung
als feste Dosierungsformen bereitgestellt, bevorzugt als Kapseln
oder Tabletten. Die Tabletten, Pillen, Kapseln, Troches (kleine
lösliche
Lutschtabletten) und dergleichen können optional einen oder mehrere
der folgenden Bestandteile oder Verbindungen einer ähnlichen
Art enthalten: ein Bindemittel, ein Verdünnungsmittel, ein Desintegrationsmittel,
ein Gleitmittel, ein Antiklebmittel, ein Süßmittel und einen Geschmacksstoff.
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Beispiele
von Bindemitteln, die verwendet werden können, beinhalten, ohne hierauf
beschränkt
zu sein, mikrokristalline Cellulose, Tragacanth, Glukoselösung, Akazien-Schleim,
Gelatinelösung,
Sucrose und Stärkepaste.
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Beispiele
von Gleitmitteln, die verwendet werden können, beinhalten, ohne hierauf
beschränkt
zu sein, Talkum, Stärke,
Magnesium- oder Calciumstearat, Lycopodium und Stearinsäure.
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Beispiele
von Verdünnungsmitteln,
die verwendet werden können,
beinhalten, ohne hierauf beschränkt
zu sein, Laktose, Sucrose, Stärke,
Kaolin, Salz, Mannitol und Dicalciumphosphat.
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Beispiele
von Antiklebmitteln, die verwendet werden können, beinhalten, ohne hierauf
beschränkt
zu sein, kolloidales Siliciumdioxid.
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Beispiele
von Desintegrationsmitteln, die verwendet werden können, beinhalten,
ohne hierauf beschränkt
zu sein, Crosscarmellose-Natrium, Natrium-Stärkeglykolat, Alginsäure, Maisstärke, Kartoffelstärke, Bentonit,
Methylcellulose, Agar und Carboxymethylcellulose.
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Beispiele
von Färbemitteln,
die verwendet werden können,
beinhalten, ohne hierauf beschränkt
zu sein, einen beliebigen der zugelassenen zertifizierten wasserlöslichen
FD- und C-Farbstoffe,
Gemische davon, und wasserunlösliche
FD- und C-Farbstoffe, die auf Tonerdehydrat suspendiert werden.
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Beispiele
von Süßmitteln,
die verwendet werden können,
beinhalten, ohne hierauf beschränkt
zu sein, Sucrose, Laktose, Mannitol und künstliche Süßmittel, wie etwa Natriumcyclamat
und Saccharin, sowie eine beliebige Anzahl sprühgetrockneter Geschmacksstoffe.
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Beispiele
von Geschmacksstoffen, die verwendet werden können, beinhalten, ohne hierauf
beschränkt
zu sein, natürliche
Geschmacksstoffe, die aus Pflanzen extrahiert wurden, wie etwa aus
Früchten, und
synthetische Gemische von Verbindungen, die einen angenehmen Sinneseindruck
erzeugen, wie etwa, ohne hierauf beschränkt zu sein, Pfefferminze und
Methylsalicylat.
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Beispiele
von Netzmitteln, die verwendet werden können, beinhalten, ohne hierauf
beschränkt
zu sein, Propylenglykol-Monostearat, Sorbitan-Monooleat, Diethylenglykol-Monolaurat
und Polyoxyethylen-Laurylether.
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Beispiele
anti-emetischer Beschichtungen, die verwendet werden können, beinhalten,
ohne hierauf beschränkt
zu sein, Fettsäuren,
Fette, Wachse, Schellack, mit Ammoniak verbundenen Schellack und
Celluloseacetat-Phthalate.
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Beispiele
von Filmbeschichtungen, die verwendet werden können, beinhalten, ohne hierauf
beschränkt
zu sein, Hydroxyethylcellulose, Natrium-Carboxymethylcellulose,
Polyethylenglykol 4000 und Celluloseacetat-Phthalat.
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Wenn
die orale Verabreichung erwünscht
ist, so kann das Salz der Verbindung optional in einer Zusammensetzung
bereitgestellt werden, die diese vor der sauren Umgebung des Magens
schützt.
Beispielsweise kann die Zusammensetzung in einer enterischen Beschichtung
formuliert werden, die deren Integrität im Magen aufrecht erhält und den
Wirkstoff in den Darm freisetzt. Die Verbindung kann auch in Kombination
mit einem Antacidum oder einem anderen solchen Bestandteil formuliert
werden.
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Wenn
die Dosiseinheitsform eine Kapsel ist, so kann diese optional zusätzlich einen
flüssigen
Träger, wie
etwa ein fettes Öl,
umfassen. Zusätzlich
können
Dosiseinheitsformen optional zusätzlich verschiedene
andere Materialien umfassen, die die physikalische Form der Dosiseinheit
modifizieren, z. B. Beschichtungen aus Zucker und anderen enterischen
Mitteln.
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Die
Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auch als Komponente eines Elixiers, einer Suspension, eines Sirups,
einer Waffel, einer Sprüh-/Spritzlösung, eines
Kaugummis oder dergleichen verabreicht werden. Ein Sirup kann optional
und zusätzlich
zu den Wirkstoffen Sucrose als ein Süßmittel und bestimmte Konservierungsmittel,
Farbstoffe und Färbemittel
sowie Geschmacksstoffe umfassen.
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Die
DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung können auch mit anderen aktiven
Materialien gemischt werden, die die gewünschte Wirkung nicht beeinträchtigen,
oder mit Materialien, die die gewünschte Wirkung ergänzen, wie
etwa Antacida, H2-Blocker und Diuretika. Wenn beispielsweise eine
Verbindung verwendet wird, um Asthma oder Bluthochdruck zu behandeln,
so kann sie mit anderen Bronchodilatoren bzw. Mitteln gegen Bluthochdruck
verwendet werden.
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Beispiele
pharmazeutisch verträglicher
Träger,
die in Tabletten einbezogen werden können, die DPP-IV-Inhibitoren
der vorliegenden Erfindung umfassen, beinhalten, ohne hierauf beschränkt zu sein,
Bindemittel, Gleitmittel, Verdünnungsmittel,
Desintegrationsmittel, Färbemittel,
Geschmacksstoffe und Netzmittel. Enterisch beschichtete Tabletten
widerstehen aufgrund ihrer enterischen Beschichtung der Wirkung
der Magensäure
und lösen
sich im neutralen oder alkalischen Darmbereich auf bzw. zerfallen
dort. Mit Zucker beschichtete Tabletten können komprimierte Tabletten
sein, auf denen verschiedene Schichten pharmazeutisch verträglicher
Substanzen appliziert werden. Mit Film beschichtete Tabletten können komprimierte
Tabletten sein, die mit Polymeren oder einer anderen geeigneten
Beschichtung beschichtet wurden. Multiple komprimierte Tabletten
können
komprimierte Tabletten sein, die durch mehr als einen Kompressionszyklus
hergestellt werden, wobei die zuvor genannten pharmazeutisch verträglichen
Substanzen verwendet werden. Es können auch Färbemittel in den Tabletten
verwendet werden. Es können
Geschmacksstoffe und Süßmittel
in den Tabletten verwendet werden, und diese sind besonders nützlich bei
der Herstellung von Kautabletten und Lutschtabletten.
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Beispiele
flüssiger
oraler Dosierungsformen, die verwendet werden können, beinhalten, ohne hierauf beschränkt zu sein,
wässrige
Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen, Lösungen
und/oder Suspensionen, die aus nicht-sprudelnden Granulaten und
sprudelnden Präparationen,
die aus brauseartigen Granulaten erstellt werden, (wieder) hergestellt
werden können.
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Beispiele
wässriger
Lösungen,
die verwendet werden können,
beinhalten, ohne hierauf beschränkt
zu sein, Elixiere und Sirupe. Wie hier verwendet, beziehen sich
Elixiere auf klare, gesüßte, wässrig-alkoholische Präparationen.
Beispiele pharmazeutisch verträglicher
Träger,
die in Elixieren verwendet werden können, beinhalten, ohne hierauf
beschränkt
zu sein, Lösungsmittel.
Spezielle Beispiele von Lösungsmitteln,
die verwendet werden können,
beinhalten Glycerin, Sorbitol, Ethylalkohol und Sirup. Wie hier
verwendet, bezieht sich „Sirupe" auf konzentrierte
wässrige
Lösungen
eines Zuckers, z. B. Sucrose. Sirupe können optional weiterhin ein Konservierungsmittel
beinhalten.
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„Emulsionen" bezieht sich auf
Zwei-Phasen-Systeme, bei denen eine Flüssigkeit in Form kleiner Kügelchen
in einer anderen Flüssigkeit
dispergiert ist. Emulsionen können
optional Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-Öl-Emulsionen
sein. Beispiele pharmazeutisch verträglicher Träger, die in Emulsionen verwendet
werden können,
beinhalten, ohne hierauf beschränkt
zu sein, nicht-wässrige
Flüssigkeiten,
Emulgatoren und Konservierungsstoffe.
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Beispiele
pharmazeutisch verträglicher
Substanzen, die in nicht-sprudelnden Granulaten zur Wiederherstellung
einer flüssigen
oralen Dosierungsform verwendet werden können, beinhalten Verdünnungsmittel, Süßmittel
und Netzmittel.
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Beispiele
pharmazeutisch-verträglicher
Substanzen, die in sprudelnden Granulaten verwendet werden können, um
zu einer flüssigen
oralen Dosierungsform wiederhergestellt zu werden, beinhalten organische Säuren und
eine Quelle für
Kohlendioxid.
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Färbemittel
und Geschmacksstoffe können
optional in allen obigen Dosierungsformen verwendet werden.
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Spezielle
Beispiele von Konservierungsstoffen, die verwendet werden können, beinhalten
Glycerin, Methyl- und Propylparaben, Benzoesäure, Natriumbenzoat und Alkohol.
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Spezifische
Beispiele nicht-wässriger
Flüssigkeiten,
die in Emulsionen verwendet werden können, beinhalten Mineralöl und Baumwollsamenöl.
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Spezifische
Beispiele von Emulgatoren, die verwendet werden können, beinhalten
Gelatine, Akaziengummi, Tragacanth, Bentonit und Tenside, wie etwa
Polyoxyethylensorbitan-Monooleat.
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Spezifische
Beispiele von Suspendiermitteln, die verwendet werden können, beinhalten
Natrium-Carboxymethylcellulose, Pektin, Tragacanth, Veegum und Akaziengummi.
Verdünnungsmittel
beinhalten Laktose und Sucrose. Süßmittel beinhalten Sucrose,
Sirupe, Glycerin und künstliche
Süßmittel,
wie etwa Natrium-Cyclamat und Saccharin.
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Spezielle
Beispiele von Netzmitteln, die verwendet werden können, beinhalten
Propylenglykol-Monostearat,
Sorbitan-Monooleat, Diethylenglykol-Monolaurat und Polyoxyethylen-Laurylether.
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Spezielle
Beispiele organischer Säuren,
die verwendet werden können,
beinhalten Zitronen- und Weinsäure.
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Quellen
von Kohlendioxid, die in sprudelnden Zusammensetzungen verwendet
werden können,
beinhalten Natriumbicarbonat und Natriumcarbonat. Färbemittel
beinhalten jedweden der zugelassenen zertifizierten wasserlöslichen
FD- und C-Farbstoffe, sowie Gemische hiervon.
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Spezielle
Beispiele von Geschmacksstoffen, die verwendet werden können, beinhalten
natürliche
Geschmacksstoffe, die aus Pflanzen bzw. Früchten extrahiert wurden, sowie
synthetische Gemische von Verbindungen, die einen angenehmen Geschmackseindruck
erzeugen.
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Für eine feste
Dosierungsform wird die Lösung
oder Suspension, vorliegend z. B. in Propylencarbonat, Pflanzenölen oder
Triglyceriden, bevorzugt in einer Gelatinekapsel eingekapselt. Solche
Lösungen
und die Herstellung und Einkapselung davon sind in den
US-Patenten Nr. 4,328,245 ;
4,409,239 ; und
4,410,545 offenbart. Für eine flüssige Dosierungsform
kann die Lösung,
z. B. in Polyethylenglykol, mit einer hinreichenden Menge eines
pharmazeutisch verträglichen
flüssigen
Trägers,
z. B. Wasser, verdünnt
werden, um leicht für
die Verabreichung bemessen zu werden.
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Alternativ
können
die flüssigen
oder halbfesten oralen Formulierungen durch Lösen oder Dispergieren des Wirkstoffs
oder Salzes in Pflanzenölen,
Glykolen, Triglyceriden, Propylenglykolestern (z. B. Propylencarbonat)
und anderen solchen Trägern
und Einkapseln dieser Lösungen
oder Suspensionen in Hart- oder Weich-Gelatine-Kapselschalen hergestellt
werden. Andere nützliche
Formulierungen beinhalten diejenigen, die in den
US-Patenten der Nummern Re 28,819 und
4,358,603 dargestellt sind.
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B. Injizierbare Darreichungsformen, Lösungen und
Emulsionen
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf Zusammensetzungen,
die konzipiert sind, um die DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden
Erfindung durch parenterale Verabreichung zu verabreichen, im allgemeinen
gekennzeichnet durch Injektion, entweder subkutan, intramuskulär oder intravenös. Injizierbare
Darreichungsformen können
in jeder konventionellen Form hergestellt werden, z. B. als flüssige Lösungen oder Suspensionen,
feste Formen, die geeignet sind für das Lösen oder die Suspension in
Flüssigkeit
vor der Injektion, oder als Emulsionen.
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Beispiele
von Hilfsstoffen, die zusammen mit injizierbaren Darreichungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
beinhalten, ohne hierauf beschränkt
zu sein, Wasser, Saline, Dextrose, Glycerol oder Ethanol. Die injizierbaren
Zusammensetzungen können optional
auch geringere Mengen an nicht-toxischen Hilfssubstanzen umfassen,
wie etwa Netzmittel oder Emulgatoren, pH-Puffermittel, Stabilisatoren,
Lösungsvermittler
und andere derartige Mittel, wie z. B. Natriumacetat, Sorbitan-Monolaurat,
Triethanolaminoleat und Cyclodextrine. Die Implantation eines Systems
mit langsamer oder verzögerter
Freisetzung, derart, dass ein konstantes Mengenniveau der Dosierung
aufrecht erhalten wird (siehe z. B.
US-Patent
Nr. 3,710,795 ) wird hier ebenfalls ins Auge gefasst. Der
Prozentsatz an Wirkstoff, der in solchen parenteralen Zusammensetzungen
enthalten ist, ist hochgradig abhängig von deren spezieller Natur,
ebenso wie von der Aktivität
der Verbindung und dem Bedarf des Subjekts.
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Die
parenterale Verabreichung der Formulierungen beinhaltet die intravenöse, subkutane
und intramuskuläre
Verabreichung. Präparationen
für die
parenterale Verabreichung beinhalten sterile, Injektions-fertige
Lösungen,
sterile trockene, lösliche
Produkte, wie etwa die hier beschriebenen lyophilisierten Pulver,
die sich leicht unmittelbar vor der Benutzung mit einem Lösungsmittel
verbinden lassen, einschließlich
hypodermischer Tabletten, steriler Injektions-fertiger Suspensionen,
steriler trockener unlöslicher
Produkte, die sich leicht unmittelbar vor der Benutzung mit einem
Vehikel vereinen lassen, sowie sterile Emulsionen. Die Lösungen können entweder
wässrig
oder nicht-wässrig
sein.
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Bei
intravenöser
Verabreichung beinhalten Beispiele geeigneter Träger, ohne hierauf beschränkt zu sein,
physiologische Saline oder Phosphat-gepufferte Saline (PBS), sowie
Lösungen,
die Verdickungsmittel und Lösungsvermittler
enthalten, wie etwa Glukose, Polyethylenglykol und Polypropylenglykol
und Gemische hiervon.
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Beispiele
pharmazeutisch verträglicher
Träger,
die optional bei parenteralen Präparationen
verwendet werden können,
beinhalten, ohne hierauf beschränkt
zu sein, wässrige
Vehikel, nichtwässrige
Vehikel, antimikrobielle Mittel, isotonische Mittel, Puffer, Antioxidantien,
Lokalanästhetika,
Suspendier- und Dispergiermittel, Emulgatoren, Einfangmittel oder
Komplexbildende Mittel und andere pharmazeutisch verträgliche Substanzen.
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Beispiele
wässriger
Vehikel, die optional verwendet werden können, beinhalten Natriumchlorid-Injektion,
Ringer-Injektion, isotonische Dextrose-Injektion, sterile Wasserinjektion,
Dextrose- und Laktat-haltige Ringer-Injektion.
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Beispiele
nicht-wässriger
parenteraler Vehikel, die optional verwendet werden können, beinhalten nichtflüchtige Öle pflanzlichen
Ursprungs, Baumwollsamenöl,
Maisöl,
Sesamöl
und Erdnussöl.
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Antimikrobielle
Mittel in bakteriostatischen oder fungistatischen Konzentrationen
können
zu den parenteralen Präparationen
hinzugefügt
werden, insbesondere wenn die Präparationen
in Mehrfachdosisbehältern
verpackt werden und so konzipiert sind, dass sie gelagert und mehrfache
Aliquots entnommen werden können.
Beispiele antimikrobieller Mittel, die verwendet werden können, beinhalten
Phenole oder Cresole, Quecksilber-haltige Substanzen oder Verbindungen,
Benzylalkohol, Chlorbutanol, Methyl- und Propyl-p-Hydroxybenzoesäureester,
Thimerosal, Benzalkoniumchlorid und Benzethoniumchlorid.
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Beispiele
isotonischer Mittel, die verwendet werden können, beinhalten Natriumchlorid
und Dextrose. Beispiele von Puffern, die verwendet werden können, beinhalten
Phosphat und Citrat. Beispiele von Antioxidantien, die verwendet
werden können,
beinhalten Natriumbisulfat. Beispiele von Lokalanästhetika,
die verwendet werden können,
beinhalten Procainhydrochlorid. Beispiele von Suspendier- und Dispergiermitteln,
die verwendet werden können,
beinhalten Natrium-Carboxymethylcellulose,
Hydroxypropylmethyl-Cellulose und Polyvinylpyrrolidon. Beispiele
von Emulgiermitteln, die verwendet werden können, beinhalten Polysorbat
80 (TWEEN 80). Ein Einfangmittel oder chelatbildendes Mittel für Metallionen
beinhaltet EDTA.
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Pharmazeutische
Träger
können
optional auch Ethylalkohol, Polyethylenglykol und Propylenglykol
für mit
Wasser mischbare Vehikel, sowie Natriumhydroxid, Salzsäure, Citronensäure oder
Milchsäure
für die pH-Einstellung
beinhalten.
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Die
Konzentration eines DPP-IV-Inhibitors in der parenteralen Formulierung
kann so eingestellt werden, dass eine Injektion eine pharmazeutisch
wirksame Menge zuführt,
die hinreichend ist, um den gewünschten
pharmakologischen Effekt zu produzieren. Die exakte Konzentration
eines DPP-IV-Inhibitors und/oder die zu verwendende Dosierung werden
schließlich
vom Alter, Gewicht, der Kondition des Patienten oder Tiers abhängen, wie
es in der Technik bekannt ist.
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Parenterale
Einheitsdosispräparationen
können
in einer Ampulle, einer Phiole oder einer Spritze mit einer Nadel
verpackt werden. Alle Präparationen
für die
parenterale Verabreichung sollten steril sein, wie dies in der Technik
bekannt ist und praktiziert wird.
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Injizierbare
Darreichungsformen können
für die
lokale und systemische Verabreichung konzipiert sein. Typischerweise
wird eine therapeutisch wirksame Dosis formuliert, um eine Konzentration
von wenigstens etwa 0,1% w/w bis zu etwa 90% w/w oder mehr zu enthalten,
bevorzugt von mehr als 1% w/w des DPP-IV-Inhibitors gegenüber dem/den
behandelten Gewebe(n). Der DPP-IV-Inhibitor kann auf einmal verabreicht
werden, oder er kann in eine Anzahl kleinerer Dosen unterteilt werden,
um in Zeitintervallen verabreicht zu werden. Es versteht sich, dass
die präzise
Dosierung und die Dauer der Behandlung eine Funktion der Stelle
sein wird, an der die Zusammensetzung parenteral verabreicht wird,
sowie des Trägers
und anderer Variablen, die empirisch unter Verwendung bekannter
Testprotokolle oder durch Extrapolation ausgehend von in vivo- oder
in vitro-Testdaten bestimmt werden können. Es ist anzumerken, dass
Konzentrations- und Dosierungswerte auch mit dem Alter des behandelten
Individuums variieren können.
Es versteht sich weiterhin, dass es für jedes spezielle Subjekt nötig sein
kann, spezifische Dosierungsschemata über den Zeitverlauf anzupassen,
und zwar im Hinblick auf den individuellen Bedarf und gemäß der professionellen
Beurteilung der Person, die die Verabreichung der Formulierungen
durchführt
oder überwacht.
Somit sollen die hier dargestellten Konzentrationsbereiche als beispielhaft
verstanden werden und sollen den Schutzumfang oder die Praxis der
beanspruchten Formulierungen nicht einschränken.
-
Der
DPP-IV-Inhibitor kann optional in auf Mikronbereiche zerkleinerter
Form oder in anderer geeigneter Form suspendiert werden, oder er
kann derivatisiert werden, um ein besser lösliches aktives Produkt oder einen
Prowirkstoff herzustellen. Die Form des resultierenden Gemischs
hängt von
einer Anzahl von Faktoren ab, einschließlich der beabsichtigten Verabreichungsweise
und der Löslichkeit
der Verbindung in dem gewählten
Träger
oder Vehikel. Die wirksame Konzentration ist hinreichend, um die
Symptome des Krankheitszustands zu bessern und kann empirisch bestimmt
werden.
-
C. Lyophilisierte Pulver
-
Die
DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung können auch als lyophilisierte
Pulver hergestellt werden, die zur Verabreichung als Lösungen,
Emulsionen und andere Gemische wiederhergestellt werden können. Die
lyophilisierten Pulver können
auch als Feststoffe oder Gele formuliert werden.
-
Steriles,
lyophilisiertes Pulver kann hergestellt werden, indem man die Verbindung
in einer Natrium-Phosphatpuffer-Lösung löst, die Dextrose oder einen
anderen geeigneten Hilfsstoff enthält. Das nachfolgende Sterilfiltrieren
der Lösung,
gefolgt vom Lyophilisieren unter Standardbedingungen, die Fachleuten
bekannt sind, liefert die erwünschte
Formulierung. Kurz dargestellt, kann das lyophilisierte Pulver optional
hergestellt werden, indem man Dextrose, Sorbitol, Fruktose, Maissirup,
Xylitol, Glycerin, Glukose, Sucrose oder ein anderes geeignetes
Mittel mit etwa 1–20%,
bevorzugt etwa 5 bis 15%, in einem geeigneten Puffer, wie etwa Citrat,
Natrium- oder Kalium-Phosphat oder einem anderen solchen Puffer,
der Fachleuten auf dem Gebiet bekannt ist, bei typischerweise etwa
neutralem pH löst.
Dann wird ein DPP-IV-Inhibitor zu dem resultierenden Gemisch hinzugegeben,
bevorzugt oberhalb von Raumtemperatur, bevorzugter bei etwa 30–35°C, und es
wird bis zur Auflösung
gerührt.
Das resultierende Gemisch wird verdünnt, indem man mehr Puffer
bis zu einer gewünschten
Konzentration hinzu gibt. Das resultierende Gemisch wird sterilfiltriert
oder behandelt, um partikuläres
Material zu entfernen und um Sterilität sicherzustellen, und es wird
für die
Lyophilisierung portionsweise in Phiolen gefüllt. Jede Phiole kann eine
einzelne Dosierung oder mehrere Dosierungen des DPP-IV-Inhibitors enthalten.
-
D. Topische Verabreichung
-
Die
DPP-IV-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung können auch als topische Gemische
verabreicht werden. Topische Gemische können für die lokale und systemische
Verabreichung verwendet werden. Das resultierende Gemisch kann eine
Lösung,
Suspension, Emulsion oder dergleichen sein und in Form von Cremes, Gelen,
Salben, Emulsionen, Lösungen,
Elixieren, Lotionen, Suspensionen, Tinkturen, Pasten, Schäumen, Aerosolen,
Spülungen,
Sprays, Zäpfchen,
Bandagen, Hautpflastern oder einer beliebigen anderen Formulierung, die
für die
topische Verabreichung geeignet ist, formuliert werden.
-
Die
DPP-IV-Inhibitoren können
als Aerosole für
die topische Verabreichung formuliert werden, wie die Verabreichung
durch Inhalation (siehe
U.S.-Patente
Nr. 4,044,126 ,
4,414,209 ,
und
4,364,923 ), die
Aerosole für
die Auslieferung eines Steroids beschreiben, das nützlich für die Behandlung
entzündlicher
Erkrankungen ist, insbesondere bei Asthma). Diese Formulierungen
für die
Verabreichung an den Atemwegstrakt können in Form eines Aerosols
oder einer Lösung
für einen
Zerstäuber
oder als ein mikrofeines Pulver für die Insufflation vorliegen,
alleine oder in Kombination mit einem inerten Träger, wie etwa Laktose. In einem
solchen Fall werden die Partikel der Formulierung typischerweise
Durchmesser von weniger als 50 Mikron aufweisen, bevorzugt von weniger
als 10 Mikron.
-
Die
DPP-IV-Inhibitoren können
auch für
die lokale oder topische Verabreichung formuliert werden, wie etwa
für die
topische Verabreichung an der Haut oder an Schleimhautmembranen,
wie etwa im Auge, in Form von Gelen, Cremes und Lotionen, und für die Anwendung
am Auge oder für
die intracisternale oder intraspinale Applikation. Die topische
Verabreichung wird für
die transdermale Auslieferung und auch für die Verabreichung am Auge
oder an der Schleimhaut oder für
Inhalationstherapien ins Auge gefasst. Es können auch nasale Lösungen des
DPP-IV-Inhibitors alleine oder in Kombination mit anderen pharmazeutisch
verträglichen
Hilfsstoffen appliziert werden.
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E. Formulierungen für andere Verabreichungsrouten
-
In
Abhängigkeit
von dem behandelten Erkrankungszustand können auch andere Verabreichungsrouten,
wie etwa die topische Verabreichung, transdermale Pflaster und die
rektale Verabreichung ebenfalls verwendet werden. Beispiele für pharmakologische
Dosierungsformen für
die rektale Verabreichung sind rektale Zäpfchen, und für eine systemische
Wirkung Kapseln und Tabletten. Rektale Zäpfchen, wie sie hier verwendet werden,
bedeuten feste Körper
für die
Einführung
in das Rektum, die bei Körpertemperatur
schmelzen oder weich werden und einen oder mehrere pharmakologisch
oder therapeutisch aktive Inhaltsstoffe freisetzen. Pharmazeutisch
verträgliche
Substanzen, die in rektalen Zäpfchen
verwendet werden, sind Basen (Basismaterialien) oder Vehikel und
Mittel, um den Schmelzpunkt zu erhöhen. Beispiele für Basen
beinhalten Kakaobutter (Theobroma-Öl), Glycerin-Gelatine, Carbowachs
(Polyoxyethylenglykol) und geeignete Gemische von Mono-, Di- und
Tri-Glyceriden von Fettsäuren.
Es können
Kombinationen der verschiedenen Basen verwendet werden. Mittel zur
Anhebung des Schmelzpunkts von Zäpfchen
beinhalten Spermaceti (Walrat) und Wachs. Rektale Zäpfchen können entweder
durch das Kompressionsverfahren oder durch Formgebung hergestellt werden.
Das typische Gewicht eines rektalen Zäpfchens beträgt etwa
2 bis 3 Gramm. Tabletten und Kapseln für die rektale Verabreichung
können
unter Verwendung derselben pharmazeutisch verträglichen Substanz und durch
dieselben Verfahren hergestellt werden wie bei Formulierungen für die orale
Verabreichung.
-
F. Beispiele für Formulierungen
-
Das
Folgende sind spezielle Beispiele oraler, intravenöser und
Tablettenformulierungen, die optional mit Verbindungen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
Es wird angemerkt, dass diese Formulierungen in Abhängigkeit
von der speziellen verwendeten Verbindung und der Indikation, für die die
Formulierung verwendet werden soll, variiert werden können. ORALE FORMULIERUNG
Verbindung
der vorliegenden Erfindung | 10–100 mg |
Citronensäure-Monohydrat | 105
mg |
Natriumhydroxid | 18
mg |
Geschmacksstoff | |
Wasser | q.s.
auf 100 ml |
INTRAVENÖSE FORMULIERUNG
Verbindung
der vorliegenden Erfindung | 0,1–10 mg |
Dextrose-Monohydrat | q.s.
zum Isotonisch-Machen |
Citronensäure-Monohydrat | 1,05
mg |
Natriumhydroxid | 0,18
mg |
Wasser
für die
Injektion | q.s.
auf 1,0 ml |
TABLETTEN-FORMULIERUNG
Verbindung
der vorliegenden Erfindung | 1% |
Mikrokristalline
Cellulose | 73% |
Stearinsäure | 25% |
Kolloidales
Siliciumdioxid | 1% |
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5. KITS, DIE DPP-IV INHIBITOREN UMFASSEN
-
Die
Erfindung richtet sich auch auf Kits und andere Herstellungsartikel
zur Behandlung von Erkrankungen, die mit DPP-IV assoziiert sind.
Es wird angemerkt, dass „Erkrankungen" so gemeint sind,
dass sie alle Zustände
abdecken, bei denen DPP-IV Aktivität besitzt, die zur Pathologie
und/oder Symptomatik des Zustands beiträgt.
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Bei
einer Ausführungsform
wird ein Kit bereitgestellt, das eine Zusammensetzung umfasst, die
wenigstens einen DPP-IV-Inhibitor der vorliegenden Erfindung in
Kombination mit Anleitungen enthält.
Die Anleitungen können
den Krankheitszustand anzeigen, für den die Zusammensetzung zu
verabreichen ist, sowie Lagerungsinformationen, Dosierungsinformationen
und/oder Anweisungen hinsichtlich der Art und Weise der Verabreichung
der Zusammensetzung. Das Kit kann auch Verpackungsmaterialien umfassen.
Die Verpackungsmaterialien können
einen Behälter
zur Unterbringung der Zusammensetzung umfassen. Das Kit kann optional
auch zusätzliche
Komponenten umfassen, so etwa Spritzen zur Verabreichung der Zusammensetzung.
Das Kit kann die Zusammensetzung in einfacher oder in mehrfachen
Dosierungsformen umfassen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
wird ein Herstellungsartikel bereitgestellt, der eine Zusammensetzung
umfasst, die wenigstens einen DPP-IV-Inhibitor der vorliegenden
Erfindung in Kombination mit Verpackungsmaterialien umfasst. Das
Verpackungsmaterial kann einen Behälter umfassen, um die Zusammensetzung
unterzubringen. Der Behälter
kann optional eine Markierung umfassen, die den Krankheitszustand
anzeigt, für
den die Zusammensetzung zu verabreichen ist, Lagerungsinformationen,
Dosierungsinformationen und/oder Anweisungen dazu, wie die Zusammensetzung
zu verabreichen ist. Das Kit kann optional auch zusätzliche
Komponenten umfassen, wie etwa Spritzen zur Verabreichung der Zusammensetzung.
Das Kit kann die Zusammensetzung in einfachen oder multiplen Dosierungsformen
umfassen.
-
Es
wird angemerkt, dass das Verpackungsmaterial, das in den Kits und
Herstellungsartikeln gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, eine Vielzahl von unterteilten Behältern ausbilden
kann, wie etwa eine unterteilte Flasche oder ein unterteiltes Folienpaket.
Der Behälter
kann in jeder konventionellen, in der Technik bekannten Gestalt
oder Form vorliegen, die aus einem pharmazeutisch verträglichen
Material hergestellt ist, z. B. als eine Papier- oder Pappbox, eine
Glas- oder Kunststoffflasche
oder als ein solches Gefäß, als ein
wieder verschließbarer
Beutel (z. B. zum Halten einer Nachfüllmenge von Tabletten zum Einbringen
in einen anderen Behälter),
oder es kann eine Blasenverpackung mit Einzeldosen sein, die aus
der Verpackung gemäß einem
therapeutischen Plan herausgedrückt
werden. Der Behälter,
der verwendet wird, wird von der beteiligten genauen Dosierungsform
abhängen;
beispielsweise wird eine konventionelle Pappbox allgemein nicht
verwendet werden, um eine flüssige
Suspension zu halten. Es ist machbar, dass mehr als ein Behälter zusammen
in einer einzelnen Verpackung verwendet werden kann, um eine Einzeldosisform
zu vermarkten. Beispielsweise können
Tabletten in einer Flasche enthalten sein, die wiederum in einer
Box enthalten ist. Typischerweise beinhaltet das Kit Anweisungen
für die
Verabreichung der einzelnen Komponenten. Die Kitform ist besonders
vorteilhaft, wenn die getrennten Komponenten bevorzugt in unterschiedlichen
Dosierungsformen (z. B. oral, topisch, transdermal und parenteral)
verabreicht werden, wenn sie in unterschiedlichen Dosierungsintervallen
verabreicht werden, oder wenn die einzelnen Komponenten der Kombination
vom verschreibenden Arzt titriert werden sollen.
-
Ein
spezielles Beispiel eines Kits gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine sogenannte Blasenverpackung. Blasenverpackungen sind in
der Verpackungsindustrie wohlbekannt, und sie werden in breitem
Umfang verwendet, um pharmazeutische Einheitsdosisformen zu verpacken
(z. B. Tabletten, Kapseln und dergleichen). Blasenverpackungen bestehen
allgemein aus einem Bogen aus relativ steifem Material, der mit
einer Folie aus bevorzugt transparentem Kunststoffmaterial bedeckt
wird. Während
des Verpackungsprozesses werden Aussparungen in der Kunststofffolie
ausgebildet. Die Aussparungen besitzen die Größe und Form einzelner Tabletten
oder Kapseln, die zu verpacken sind, oder sie können die Größe und Form haben, um mehrere
zu verpackende Tabletten und/oder Kapseln unterzubringen. Danach
werden die Tabletten oder Kapseln entsprechend in die Aussparungen
eingebracht, und der Bogen aus relativ steifem Material wird der
Plastikfolie gegenüber
versiegelt, und zwar an der Seite der Folie, die der Richtung entgegengesetzt
ist, an der die Aussparungen ausgebildet wurden. Als Ergebnis werden
die Tabletten oder Kapseln einzeln oder gemeinsam, wie es gewünscht ist,
in den Aussparungen zwischen der Kunststofffolie und dem Bogen versiegelt.
Bevorzugt ist die Stärke
des Bogens so, dass die Tabletten oder Kapseln aus der Blasenverpackung
entnommen werden können,
indem man manuell Druck auf die Aussparungen appliziert, wobei an
der Stelle der Aussparung eine Öffnung
in dem Bogen gebildet wird. Die Tablette oder Kapsel kann dann über diese Öffnung entnommen
werden.
-
Eine
weitere spezifische Ausführungsform
eines Kits ist ein Spender, der dafür konzipiert ist, die täglichen
Dosen, und zwar jeweils eine, in der Reihenfolge ihrer beabsichtigten
Verwendung abzugeben. Bevorzugt ist der Spender mit einer Gedächtnisstütze ausgestattet,
um so das Einhalten des Schemas weiter zu erleichtern. Ein Beispiel
einer solchen Gedächtnisstütze ist
ein mechanisches Zählwerk,
das die Anzahl der täglichen
Dosen anzeigt, die abgegeben wurden. Ein anderes Beispiel einer
solchen Gedächtnisstütze ist
ein batteriebetriebener Mikrochip-Speicher, der mit einer Flüssigkristallanzeige
gekoppelt ist, oder ein akustisches Erinnerungssignal, das z. B.
das Datum abliest, an dem die letzte tägliche Dosis genommen wurde,
und/oder das einen daran erinnert, wann die nächste Dosis zu nehmen ist.
-
BEISPIELE
-
1. Herstellung von DPP-IV-Inhibitoren
-
Es
können
verschiedene Verfahren entwickelt werden, um die Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung
zu synthetisieren. Repräsentative
Verfahren zum Synthetisieren dieser Verbindungen werden in den Beispielen
bereitgestellt. Es wird jedoch angemerkt, dass die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung auch durch andere Synthesewege synthetisiert
werden können,
wie sie von anderen erdacht wurden.
-
Es
wird leicht erkennbar sein, dass bestimmte Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung Atome mit Verbindungen zu anderen Atomen besitzen, die
der Verbindung eine bestimmte Stereochemie verleihen (z. B. chirale
Zentren). Es wird angemerkt, dass die Synthese von Verbindungen
gemäß der vorliegenden Erfindung
in der Erzeugung eines Gemisches verschiedener Stereoisomere (Enantiomere,
Diastereomere) resultieren kann. Solange nicht eine spezielle Stereochemie
spezifisch benannt ist, soll die Benennung einer Verbindung alle
verschiedenen möglichen
Stereoisomere abdecken.
-
Es
sind verschiedene Verfahren zur Auftrennung von Gemischen verschiedener
Stereoisomere in der Technik bekannt. Beispielsweise kann ein racemisches
Gemisch einer Verbindung mit einem optisch aktiven Auftrennungsmittel
umgesetzt werden, um ein Paar diastereomerer Verbindungen auszubilden.
Die Diastereomere können
dann aufgetrennt werden, um die optisch reinen Enantiomere zurück zu gewinnen.
Es können auch
dissoziierbare Komplexe verwendet werden, um Enantiomere aufzutrennen
(z. B. kristalline diastereomere Salze). Diastereomere besitzen
typischerweise hinreichend verschiedene physikalische Eigenschaften (z.
B. Schmelzpunkt, Siedepunkt, Löslichkeit,
Reaktivität,
etc.), und können
leicht getrennt werden, indem man diese Verschiedenheiten nutzt.
Beispielsweise können
Diastereomere typischerweise durch Chromatographie oder durch Auftrennungs-/Auflösungstechniken,
die auf Unterschieden bei der Löslichkeit
basieren, aufgetrennt werden. Eine detailliertere Beschreibung der
Techniken, die verwendet werden können, um Stereoisomere von
Verbindungen aus ihren racemischen Gemischen abzutrennen, ist zu
finden in Jean Jacques Andre Collet, Samuel H. Wilen, Enantiomers,
Racemates and Resolutions, John Wiley & Sons, Inc. (1981).
-
Verbindungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auch als pharmazeutisch verträgliche
Säureadditionssalze
hergestellt werden, indem man die freie Basenform der Verbindung
mit einer pharmazeutisch verträglichen
anorganischen oder organischen Säure
umsetzt. Alternativ kann ein pharmazeutisch verträgliches
Baseadditionssalz einer Verbindung hergestellt werden, indem man
die freie Säureform
der Verbindung mit einer pharmazeutisch verträglichen anorganischen oder
organischen Base umsetzt. Die anorganischen und organischen Säuren und
Basen, die für
die Herstellung der pharmazeutisch verträglichen Salze von Verbindungen
geeignet sind, werden im Definitionsabschnitt dieser Anmeldung dargestellt.
Alternativ können
die Salzformen der Verbindungen unter Verwendung von Salzen der
Ausgangsmaterialien oder unter Verwendung von Zwischenprodukten
hergestellt werden.
-
Die
freien Säure-
oder freien Baseformen der Verbindungen können aus dem entsprechenden
Baseadditionssalz oder aus der Säureadditionssalzform
hergestellt werden. Beispielsweise kann eine Verbindung in einer
Säureadditionssalzform
zu der entsprechenden freien Base umgesetzt werden, indem man mit einer
geeigneten Base behandelt (z. B. mit Ammoniumhydroxid-Lösung, Natriumhydroxid
und dergleichen). Eine Verbindung in einer Baseadditionssalzform
kann in die entsprechende freie Säure umgesetzt werden, indem
man mit einer geeigneten Säure
(z. B. Salzsäure,
etc.) behandelt.
-
Die
N-Oxide der Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
durch Verfahren hergestellt werden, die Durchschnittsfachleuten
auf dem Gebiet bekannt sind. Beispielsweise können N-Oxide hergestellt werden,
indem man eine unoxidierte Form der Verbindung mit einem Oxidationsmittel
(z. B. Trifluorperessigsäure,
Permaleinsäure,
Perbenzoesäure,
Peressigsäure,
meta-Chlorperoxybenzoesäure
oder dergleichen) in einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel
(z. B. einem halogenierten Kohlenwasserstoff, wie etwa Dichlormethan)
bei etwa 0°C
behandelt. Alternativ können
die N-Oxide der Verbindungen aus dem N-Oxid des geeigneten Ausgangsmaterials
hergestellt werden.
-
Verbindungen
in einer unoxidierten Form können
aus den N-Oxiden der Verbindungen durch Behandeln mit einem Reduktionsmittel
(z. B. Schwefel, Schwefeldioxid, Triphenylphosphin, Lithium-Borhydrid, Natrium-Borhydrid,
Phosphortrichlorid, -Tribromid oder dergleichen) in einem geeigneten
inerten organischen Lösungsmittel
(z. B. Acetonitril, Ethanol, wässriges
Dioxan oder dergleichen) bei 0 bis 80°C hergestellt werden.
-
Prowirkstoffderivate
der Verbindungen können
durch Verfahren hergestellt werden, die Durchschnittsfachleuten
bekannt sind (z. B. für
weitere Details siehe Saulnier et al. (1994), Bioorganic and Medicinal
Chemistry Letters, Band 4, S. 1985). Beispielsweise können geeignete
Prowirkstoffe hergestellt werden, indem man eine nicht-derivatisierte
Verbindung mit einem geeigneten Carbamylierungsmittel (z. B. 1,1-Acyloxyalkylcarbonochloridat,
para-Nitrophenylcarbonat oder dergleichen) umsetzt.
-
Geschützte Derivate
der Verbindungen können
durch Verfahren hergestellt werden, die Durchschnittsfachleuten
bekannt sind. Eine detaillierte Beschreibung der Techniken, die
auf die Erzeugung der Schutzgruppen und ihre Entfernung anwendbar
sind, ist zu finden in T.W. Greene, Protecting Groups in Organic
Synthesis, 3. Auflage, John Wiley & Sons, Inc. 1999.
-
Die
Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
in günstiger
Weise hergestellt werden oder während
des Verfahrens der Erfindung als Solvate (z. B. Hydrate) ausgebildet
werden. Die Hydrate von Verbindungen der vorliegenden Erfindung
können
in günstiger
Weise durch Umkristallisieren aus einem wässrig-organischen Lösungsmittelgemisch
unter Verwendung organischer Lösungsmittel,
wie etwa Dioxan, Tetrahydrofuran oder Methanol, präpariert
werden.
-
Verbindungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auch als ihre individuellen Stereoisomere hergestellt werden, indem
man ein racemisches Gemisch der Verbindung mit einem optisch aktiven
Auftrennmittel umsetzt, um ein Paar diastereoisomerer Verbindungen
auszubilden, die Diastereomere auftrennt und das optisch reine Enantiomer
gewinnt. Obwohl die Auftrennung von Enantiomeren unter Verwendung
kovalenter diastereomerer Derivate von Verbindungen durchgeführt werden
kann, sind dissoziierbare Komplexe bevorzugt (z. B. kristalline
diastereoisomere Salze). Diastereomere besitzen voneinander abgegrenzte
physikalische Eigenschaften (z. B. beim Schmelzpunkt, Siedepunkt,
den Löslichkeiten,
der Reaktivität,
etc.), und sie können
leicht voneinander getrennt werden, indem man diese Unterschiede
nutzt. Die Diastereomere können durch
Chromatographie getrennt werden, oder, bevorzugt, durch Auftrennungs-/Auflösungstechniken,
die auf Unterschieden bei der Löslichkeit
basieren. Das optisch reine Enantiomer wird dann gewonnen, zusammen mit
dem Auftrennungsmittel („Auflösungsmittel"), durch ein beliebiges
praktisches Mittel, das nicht in Racemisierung resultiert. Eine
detailliertere Beschreibung der Techniken, die auf die Auftrennung
von Stereoisomeren von Verbindungen aus ihrem racemischen Gemisch
anwendbar sind, ist zu finden in Jean Jacques Andre Collet, Samuel
H. Wilen, Enantiomers, Racemates and Resolutions, John Wiley & Sons, Inc. (1981).
-
Wie
hier verwendet, sind die Symbole und Konventionen, die bei diesen
Verfahren, Schemata und Beispielen verwendet werden, konsistent
mit denjenigen, die in der derzeitigen wissenschaftlichen Literatur
verwendet werden, z. B. dem Journal of the American Chemical Society oder
dem Journal of Biological Chemistry. Allgemein werden die Standard-Einbuchstaben-
oder Dreibuchstaben-Abkürzungen
verwendet, um Aminosäurereste
zu bezeichnen, wobei angenommen wird, dass diese in der L-Konfiguration
vorliegen, solange nicht anders angegeben. Solange nicht anders
angegeben, wurden alle Ausgangsmaterialien von kommerziellen Händlern bezogen
und ohne weitere Reinigung verwendet. Spezifisch können die
folgenden Abkürzungen
in den Beispielen und im Verlauf der Beschreibung verwendet werden.
g (Gramm); | mg
(Milligramm); |
l (Liter); | ml
(Milliliter); |
μl (Mikroliter); | psi
(Pounds pro Inch-Quadrat); |
M (molar); | mM
(millimolar); |
i.v.
(intravenös); | Hz
(Hertz); |
MHz
(Megahertz); | mol
(Mole); |
mmol
(Millimol); | RT
(Umgebungstemperatur, Raumtemperatur); |
min
(Minuten); h (Stunden); | |
SP
(Schmelzpunkt); | TLC
(Dünnschichtchromatographie); |
Tr
(Retentionszeit); | RP
(Reversphase); |
MeOH
(Methanol); | i-PrOH
(Isopropanol); |
TEA
(Triethylamin); | TFA
(Trifluoressigsäure); |
TFAA
(Trifluoressigsäure-Anhydrid); | THF
(Tetrahydrofuran); |
DMSO
(Dimethylsulfoxid); | EtOAc
(Ethylacetat); |
DME
(1,2-Dimethoxyethan); | DCM
(Dichlormethan); |
DCE
(Dichlorethan); | DMF
(N,N-Dimethylformamid); |
DMPU
(N,N'-Dimethylpropylen-Harnstoff); | CDI
(1,1-Carbonyldiimidazol); |
IBCF
(Isobutylchloroformat); | HOAc
(Essigsäure); |
HOSu
(N-Hydroxysuccinimino); | HOBT
(1-Hydroxybenzotriazol); |
Et2O (Diethylether); | |
EDCl
(Ethylcarbodiiminohydrochlorid); | |
BOC
(tert-Butyloxycarbonyl); | FMOC
(9-Fluorenylmethoxycarbonyl); |
DCC
(Dicyclohexylcarbodiimino); | CBZ
(Benzyloxycarbonyl); |
Ac
(Acetyl); | atm
(Atmosphäre); |
TMSE
(2-(Trimethylsilyl)ethyl); | TMS
(Trimethylsilyl); |
TIPS
(Triisopropylsilyl); | TBS
(t-Butyldimethylsilyl); |
DMAP
(4-Dimethylaminopyridin); | Me
(Methyl); |
OMe
(Methoxy); | Et
(Ethyl); |
Et
(Ethyl); | tBu
(tert-Butyl); |
HPLC
(Hochdruckflüssigchromatographie); | |
BOP
(Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)phosphinchlorid); | |
TRAF
(Tetra-n-butylammoniumfluorid); | |
mCPBA
(meta-Chlorperbenzoesäure) | |
-
Alle
Bezugnahmen auf Ether oder Et2O beziehen
sich auf Diethylether; "Salzsole" bezieht sich auf
eine gesättigte
wässrige
Lösung
von NaCl. Solange nicht anders angegeben, werden alle Temperaturen
in °C (Grad Celsius)
ausgedrückt.
Solange nicht anders angegeben, werden alle Reaktionen unter einer
inerten Atmosphäre
bei RT durchgeführt.
-
Die 1H-NMR-Spektren wurden auf einem Bruker Avance
400 aufgenommen. Die chemischen Verschiebungen werden in Anteilen
pro Million (parts per million (ppm)) ausgedrückt. Die Kopplungskonstanten sind
in Einheiten von Hertz (Hz). Die Aufspaltungsmuster beschreiben
ersichtliche Multiplizitäten
und werden bezeichnet als s (Singulett), d (Doublett), t (Triplett),
q (Quartett), m (Multiplett), br (breit).
-
Niedrig-auflösende Massenspektren
(MS) und Reinheitsdaten der Verbindungen wurden auf einem Waters
ZQ LC/MS Einzel-Quadrupel-System, ausgestattet mit einer Elektrospray-Ionisationsquelle
(ESI), einem UV-Detektor (220 und 254 nm) und einem Verdampfungs-Licht-Streudetektor (ELSD),
aufgenommen. Dünnschichtchromatographie
wurde auf 0,25 mm E. Merck Kieselgelplatten (60F-254) durchgeführt und
dann unter UV-Licht mit 5% ethanolischer Phosphomolybdänsäure, Ninhydrin
oder p-Anisaldehydlösung
sichtbar gemacht. Blitzsäulenchromatographie
wurde auf Kieselgel (230–400
mesh, Merck) durchgeführt.
-
2. Syntheseschemata für DPP-IV-Inhibitoren
der vorliegenden Erfindung
-
DPP-IV-Inhibitoren
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
gemäß einer
Vielzahl von Reaktionsschemata synthetisiert werden. Einige veranschaulichende
Schemata werden hier in den Beispielen bereitgestellt. Andere Reaktionsschemata
können
leicht von Fachleuten erdacht werden.
-
Bei
den hier im Folgenden beschriebenen Reaktionen kann es notwendig
sein, reaktive funktionelle Gruppen zu schützen, z. B. bei Hydroxy-, Amino-,
Imino-, Thio- oder Carboxygruppen, wo diese im Endprodukt erwünscht sind,
um ihre unerwünschte
Teilnahme an den Reaktionen zu vermeiden. Es können konventionelle Schutzgruppen
gemäß der Standardpraxis
verwendet werden, z. B. siehe T.W. Greene und P. G. M. Wuts in "Protective Groups
in Organic Chemistry" John
Wiley and Sons, 1991.
-
Verbindungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
optional gemäß den folgenden
Reaktionsschemata synthetisiert werden:
-
Repräsentatives
Schema für
die Synthese von Verbindungen gemäß Formel I, wobei Q = CO:
-
-
- (Scheme: Schema; urea: Harnstoff)
-
Durch
Variieren der oben gezeigten Gruppen R2,
R3, R22X und R23 in diesem Beispiel kann eine breite Vielfalt
verschiedener DPP-IV-Inhibitoren gemäß der vorliegenden Erfindung
synthetisiert werden.
-
Repräsentatives
Schema für
die Synthese von Verbindungen gemäß Formel I, wobei Q = SO2:
-
-
-
Durch
Variieren der oben gezeigten Gruppen R2,
R3, R22NH2 und R23 in diesem
Beispiel, kann eine breite Vielfalt verschiedener DPP-IV-Inhibitoren
gemäß der vorliegenden
Erfindung synthetisiert werden.
-
Bei
jedem der obigen Reaktionsschemata können die verschiedenen Substituenten
unter den verschiedenen Substituenten ausgewählt werden, die hier an anderer
Stelle genannt sind.
-
Beschreibungen
der Synthesen bestimmter Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung,
basierend auf den obigen Reaktionsschemata, sind hier dargestellt.
-
3. Beispiele von DPP-IV-Inhibitoren
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele beispielhaft
weiter dargestellt, jedoch nicht eingeschränkt, wobei diese Beispiele
die Synthese bestimmter Verbindungen gemäß der Erfindung beschreiben. Beispiel
1: 2-(2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-brom-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril, TFA-Salz
Beispiel
1A: 5-Brom-2-chlor-3H-pyrimidin-4-on
-
5-Brom-2,4-dichlor-pyrimidin
(5,0 g, 22 mmol) wurde in THF (10 ml) mit 1N NaOH (30 ml) bei RT
für 3h
gerührt.
Die Lösung
wurde mit 1N HCl leicht angesäuert
und wurde mit CHCl3 extrahiert. Die organische Fraktion
wurde getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert.
Das Präzipitieren
aus 20% CHCl3/Hexanen und das Sammeln durch
Filtration erbrachte 2,92 g (64%) an 5-Brom-2-chlor-3H-pyrimidin-4-on als einen weißen Feststoff. 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 13,33 (br
s, 1H), 8,35 (s, 1H). MS (ES) [m+H] berechnet für C4H2N2OBrCl, 209, 211,
213; gefunden 209, 211, 213.
-
Beispiel
1B: 2-(5-Brom-2-chlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
-
5-Brom-2-chlor-3H-pyrimidin-4-on
(1,88 g, 9,0 mmol) wurde in DME (25 ml)/DMF (5 ml) unter Stickstoff bei
0°C gerührt. Natriumhydrid
(95%, 238 mg, 9,4 mmol) wurde portionsweise hinzugegeben. Nach 10
min wurde Lithiumbromid (1,56 g, 17,9 mmol) hinzugegeben und der
Reaktionsansatz wurde für
15 min bei RT gerührt.
a-Brom-o-tolunitril (3,5 g, 17,9 mmol) wurde hinzugegeben, und der
Reaktionsansatz wurde bei 65°C
für 8 h
gerührt.
Die Lösung
wurde mit EtOAc verdünnt,
mit Salzsole gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum konzentriert. Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie
(1:1:1 EtOAc/Hexane/CHCl3) erbrachte 997
mg (34%) an 2-(5-Brom-2-chlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
als einen weißen
Feststoff. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3): 68,11 (s, 1H), 7,73 (dd, 1H, J = 7,6,
1,2 Hz), 7,58 (dt, 1H, J = 7,6, 1,2 Hz), 7,45 (t, 1H, J = 7,6 Hz),
7,16 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,69 (s, 2H). MS (ES) [m+H], berechnet
für C12H7N3OBrCl,
324, 326, 328; gefunden: 324, 326, 328.
-
Aus
dem Reaktionsansatz wurden außerdem
unreine Fraktionen des weniger polaren O-alkylierten Isomers und 1,06 g (36%)
des polareren N3-alkylierten Isomers erhalten. Beispiel
1: 2-(2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-brom-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril, TFA-Salz
-
2-(5-Brom-2-chlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
(189 mg, 0,58 mmol), (R)-3-Amino-piperidin-Dihydrochlorid
(128 mg, 0,74 mmol) und Natriumbicarbonat (195 mg, 2,32 mmol) wurden
in Ethanol (5 ml) bei 60°C
für 90
min gerührt.
Der Reaktionsansatz wurde mit EtOAc verdünnt, mit Wasser und Salzsole
gewaschen, getrocknet (MgSO
4) und im Vakuum
konzentriert. Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie (5% MeOH/CHCl
3) ergab 139 mg (62%) der Titel-Verbindung als ein
klares Öl.
Dieses wurde zu dem festen TFA-Salz umgesetzt, indem man es TFA
in CH
2Cl
2 aussetzte,
gefolgt von Konzentrieren im Vakuum.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d
6): δ 8,18 (s, 1H), 7,98 (br s, 3H),
7,82 (d, 1H, J = 6,8 Hz), 7,64 (dt, 1H, J = 7,6, 1,2 Hz), 7,47 (t,
1H, J = 7,2 Hz), 7,27 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,29 (AB q, 2H, J = 42,8,
15,2 Hz), 3,52-3,57 (m, 1H), 3,30-3,39 (m, 1H), 3,15-3,24 (m, 1H),
2,88-3,05 (m, 2H), 1,90-1,99 (m, 1H), 1,75-1,83 (m, 1H), 1,49-1,63
(m, 2H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
17H
18N
5OBr, 388, 390;
gefunden 388, 390. Beispiel
2: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-5-phenyl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril, TFA-Salz
-
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-brom-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
(70 mg, 0,18 mmol), Phenylboronsäure
(33 mg, 0,27 mmol) und Natriumcarbonat (57 mg, 0,54 mmol) wurden
in DME (2 ml)/H
2O (0,3 ml) in einem Kolben
gerührt,
der mit Stickstoff gespült
worden war. Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (31 mg, 0,03 mmol)
wurde hinzugegeben, und der Reaktionsansatz wurde bei 88°C für 2 h gerührt. Der Reaktionsansatz
wurde mit EtOAc verdünnt,
mit Salzsole gewaschen, getrocknet (MgSO
4),
und im Vakuum konzentriert. Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie
(5% MeOH/CHCl
3), gefolgt von der Umsetzung zu
dem TFA-Salz mit TFA/CH
2Cl
2,
ergab 76 mg (85%) der Titel-Verbindung als einen weißen Feststoff.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d
6): δ 8,08 (s,
1H), 7,93 (br s, 3H), 7,82 (d, 1H, J = 7,2 Hz), 7,63 (dt, 1H, J
= 7,6, 1,2 Hz), 7,56 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,45 (t, 1H, J = 7,6 Hz),
7,24-7,37 (m, 4H), 5,34 (AB q, 2H, J = 40,0, 15,2 Hz), 3,53-3,59 (m,
1H), 3,36-3,45 (m, 1H), 3,18-3,25 (m, 1H), 2,80-3,08 (m, 2H), 1,92-2,00
(m, 1H), 1,79-1,85 (m, 1H), 1,51-1,67 (m, 2H). MS (ES) [m+H], berechnet
für C
23H
23N
5O,
386; gefunden: 386. Beispiel
3: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-furan-3-yl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril, TFA-Salz
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 64% Ausbeute aus 3-Furanylboronsäure hergestellt,
und zwar gemäß dem allgemeinen
Verfahren, das für
Beispiel 2 dargestellt ist.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d
6): δ 8,29
(s, 1H), 8,16 (s, 1H), 8,05 (br s, 3H), 7,82 (d, 1H, J = 7,2 Hz),
7,68 (s, 1H), 7,62 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,44 (t, 1H, J = 7,6 Hz),
7,19 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 7,01 (s, 1H), 5,36 (AB q, 2H, J = 41,6,
15,2 Hz), 3,49-3,56 (m, 1H), 3,36-3,45 (m, 1H), 3,13-3,21 (m, 1H),
3,01-3,09 (m, 1H), 2,86-2,93 (m, 1H), 1,92-1,99 (m, 1H), 1,76-1,84
(m, 1H), 1,50-1,65 (m, 2H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
21H
21N
5O
2, 376; gefunden: 376. Beispiel
4: 2-(2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-(2-fluor-phenyl)-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril, TFA-Salz
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 48% Ausbeute aus 2-Fluorphenylboronsäure hergestellt,
und zwar gemäß dem allgemeinen
Verfahren, das für
Beispiel 2 dargestellt ist.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d
6): δ 7,92 (br s, 3H), 7,85 (s, 1H),
7,71 (d, 1H, J = 7,2 Hz), 7,54 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,35 (t, 1H,
J = 7,6 Hz), 7,06-7,27 (m, 5H), 5,23 (AB q, 2H, J = 40,4, 15,2 Hz),
3,47-3,54 (m, 1H), 3,36-3,45 (m, 1H), 3,12-3,20 (m, 1H), 2,93-3,02
(m, 1H), 2,83-2,90 (m, 1H), 1,22-1,90 (m, 1H), 1,70-1,78 (m, 1H),
1,42-1,58 (m, 2H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
23H
22N
5OF, 404; gefunden:
404. Beispiel
5: 2-{2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-(2-trans-(4-fluor-phenyl)-vinyl]-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl}-benzonitril,
TFA-Salz
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 62% Ausbeute aus traps-2-(4-Fluorphenylvinylboronsäure hergestellt, und
zwar gemäß dem allgemeinen
Verfahren, das für
Beispiel 2 dargestellt ist.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d
6): δ 8,09 (s, 1H), 8,01 (br s, 3H),
7,82 (d, 1H, J = 7,2 Hz), 7,63 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,43-7,54 (m,
4H), 7,22 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 7,14 (t, 2H, J = 8,8 Hz), 6,92 (d,
1H, J = 16,4 Hz), 5,33 (AB q, 2H, J = 38,4, 15,2 Hz), 3,51-3,59 (m,
1H), 3,36-3,45 (m, 1H), 3,15-3,23 (m, 1H), 3,01-3,09 (m, 1H), 2,89-2,96 (m, 1H), 1,92-1,99
(m, 1H), 1,77-1,84 (m, 1H), 1,51-1,65 (m, 2H). MS (ES) [m+H], berechnet
für C
25H
24N
5OF,
430; gefunden: 430. Beispiel
6: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-(2-methoxy-phenyl)-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril, TFA-Salz
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 42% Ausbeute aus 2-Methoxyphenylboronsäure gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 2 dargestellt ist.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d
6): δ 8,02 (br s, 3H), 7,80-7,84
(m, 2H), 7,66 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,46 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,12-7,31
(m, 3H), 6,99 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 6,91 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 5,33
(AB q, 2H, J = 43,2, 15,2 Hz), 3,58 (s, 3H), 3,49-3,56 (m, 1H),
3,36-3,45 (m, 1H), 3,15-3,21 (m, 1H), 3,01-3,09 (m, 1H), 2,89-2,96
(m, 1H), 1,92-1,99 (m, 1H), 1,75-1,84 (m, 1H), 1,50-1,65 (m, 2H).
MS (ES) [m+H], berechnet für
C
24H
25N
5O
2, 416; gefunden 416. Beispiel
7: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-ethinyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
Beispiel
7A: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-trimethylsilylethinyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
-
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-brom-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
(189 mg, 0,49 mmol), Trimethylsilylacetylen (103 μl, 0,73 mmol),
Triphenylphosphin (4 mg, 0,02 mmol) und Triethylamin (102 μl, 0,73 mmol)
wurden in THF (4 ml) in einem Kolben gerührt, der mit Stickstoff gespült worden
war. Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II) (17 mg, 0,024 mmol)
wurde hinzugegeben, und nach 10 min wurde Kupferiodid (2 mg) hinzugegeben.
Der Reaktionsansatz wurde für
18 h bei RT gerührt.
Die Lösung
wurde mit EtOAc verdünnt,
mit Salzsole gewaschen, getrocknet (MgSO
4)
und im Vakuum konzentriert. Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie
(5% MeOH/CHCl
3) ergab 168 mg (85%) der Titel-Verbindung
als ein klares Öl.
MS (ES) [m+H], berechnet für
C
22H
27N
5OSi,
406; gefunden: 406. Beispiel
7: 2-(2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-ethinyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
-
Die
Entschützung
von 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-trimethylsilylethinyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
(168 mg) wurde durch Rühren
des Zwischenprodukts in THF (2 ml) mit TRAF (1 N in THF, 0,8 ml,
0,8 mmol) für
1 h durchgeführt.
Der Reaktionsansatz wurde durch Kieselgelchromatographie (4 bis
8% MeOH/CHCl
3) gereinigt, um 98 mg (71%)
der Titel-Verbindung als ein(en) schwach gelbes/gelben Öl/Schaum
zu ergeben.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d
6): δ 8,01
(s, 1H), 7,81 (dd, 1H, J = 7,6, 1,2 Hz), 7,63 (dt, 1H, J = 7,6,
1,2 Hz), 7,45 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,19 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,22
(AB q, 2H, J = 16,4, 15,2 Hz), 4,13 (s, 1H), 3,25-3,46 (m, 2H),
2,82-2,89 (m, 1H), 2,70-2,77 (m, 1H), 2,58-2,63 (m, 1H), 1,74-1,82
(m, 1H), 1,63-1,71 (m, 1H), 1,45-1,57 (m, 1H), 1,11-1,19 (m, 1H).
MS (ES) [m+H], berechnet für
C
19H
19N
5O,
334; gefunden: 334. Beispiel
8: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-brom-4-methyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril, TFA-Salz
Beispiel
8A: 5-Brom-2-chlor-6-methyl-3H-pyrimidin-4-on
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 63% Ausbeute aus 5-Brom-6-methyl-1H-pyrimidin-2,4-dion
hergestellt, wobei ein Verfahren verwendet wurde, das analog ist
zur Herstellung von 2-Chlor-5,6-dimethyl-3H-pyrimidin-4-on
(siehe Lee, et al.,
WO 9605177 ).
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d
6): δ 2,38 (s,
3H). MS (ES) [m+H], berechnet für
C
5H
4N
2OBrCl,
223, 225, 227; gefunden: 223, 225, 227. Beispiel
86: 2-(5-Brom-2-chlor-4-methyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 52% Ausbeute aus 5-Brom-2-chlor-6-methyl-3H-pyrimidin-4-on
gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1B dargestellt ist.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d
6): δ 7,91 (dd, 1H, J = 7,6, 1,2
Hz), 7,67 (dt, 1H, J = 7,6, 1,2 Hz), 7,52 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,26
(d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,50 (s, 2H), 2,41 (s, 3H). MS (ES) [m+H] berechnet
für C
13H
9N
3OBrCl,
338, 340, 342; gefunden 338, 340, 342. Beispiel
8: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-brom-4-methyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril, TFA-Salz
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 52% Ausbeute aus 2-(5-Brom-2-chlor-4-methyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d
6): δ 8,03 (br s, 3H), 7,81 (d, 1H,
J = 7,2 Hz), 7,63 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,46 (t, 1H, J = 7,2 Hz),
7,23 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,27 (AB q, 2H, J = 42,0, 15,2 Hz), 3,50-3,55
(m, 1H), 3,31-3,40 (m, 1H), 3,13-3,20 (m, 1H), 3,00-3,06 (s, 1H),
2,85-2,92 (m, 1H), 2,33 (s, 3H), 1,90-1,99 (m, 1H), 1,75-1,83 (m,
1H), 1,49-1,63 (m, 2H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
18H
20N
5OBr,
402, 404; gefunden: 402, 404. Beispiel
9: 2-(2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)4-methyl-6-oxo-5-phenyl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril, TFA-Salz
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 64% Ausbeute aus Phenylboronsäure und
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-brom-4-methyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 2 dargestellt ist.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d
6): δ 8,09 (br s, 3H), 7,81 (d, 1H,
J = 7,6 Hz), 7,64 (dt, 1H, J = 7,6, 1,2 Hz), 7,44 (t, 1H, J = 7,6
Hz), 7,14-7,37 (m, 6H), 5,30 (AB q, 2H, J = 43,2, 15,2 Hz), 3,51-3,57
(m, 1H), 3,33-3,42 (m, 1H), 3,12-3,20 (m, 1H), 3,10-3,19 (m, 1H),
2,85-2,93 (m, 1H), 2,08 (s, 3H), 1,92-2,00 (m, 1H), 1,79-1,85 (m,
1H), 1,51-1,67 (m, 2H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
24H
25N
5O,
400; gefunden: 400. Beispiel
10: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-furan-3-yl-4-methyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 64% Ausbeute aus 3-Furanylboronsäure und
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-brom-4-methyl-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 2 dargestellt ist.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d
6): δ 7,99 (br s, 3H), 7,79-7,84
(m, 2H), 7,59-7,67 (m, 2H), 7,44 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,17 (d, 1H,
J = 7,6 Hz), 6,62 (d, 1H, J = 1,2 Hz), 5,29 (AB q, 2H, J = 40,4,
15,2 Hz), 3,49-3,56 (m, 1H), 3,33-3,41 (m, 1H), 3,01-3,17 (m, 2H),
2,82-2,89 (m, 1H), 2,30 (m, 3H), 1,92-1,99 (m, 1H), 1,76-1,84 (m,
1H), 1,50-1,65 (m,
2H). MS (ES) [m+H], berechnet für
C
22H
23N
5O
2, 390; gefunden: 390. Beispiel
11: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-4-methyl-6-oxo-5-trans-styryl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril,
TFA-Salz
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 64% Ausbeute aus trans-2-Phenylvinylboronsäure und 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-brom-4-methyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 2 dargestellt ist.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d
6): S 8,08 (br s, 3H), 7,83 (d,
1H, J = 7,2 Hz), 7,61-7,66 (m, 2H), 7,42-7,50 (m, 3H), 7,31 (t,
2H, J = 7,6 Hz), 7,17-7,22 (m, 2H), 7,00 (d, 1H, J = 16,4 Hz), 5,30
(AB q, 2H, J = 38,4, 15,2 Hz), 3,51-3,58 (m, 1H), 3,34-3,42 (m,
1H), 3,03-3,19 (m, 2H), 2,85-2,93 (m, 1H), 2,43 (m, 3H), 1,92-1,99
(m, 1H), 1,76-1,84
(m, 1H), 1,50-1,65 (m, 2H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
26H
27N
5O,
426; gefunden: 426. Beispiel
12: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-4,5-dimethyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]- benzonitril, TFA-Salz
Beispiel
12A: 2-(2-Chlor-4,5-dimethyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 64% Ausbeute aus 2-Chlor-5,6-dimethyl-3H-pyrimidin-4-on
(siehe Lee, et al.,
WO 9605177 )
gemäß dem Verfahren
für Beispiel
1B hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl
3): δ 7,71
(d, 1H, J = 7,6 Hz), 7,55 (dt, 1H, J = 7,6, 1,2 Hz), 7,41 (t, 1H,
J = 7,6 Hz), 7,12 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,63 (s, 2H), 2,32 (s, 3H),
2,10 (s, 3H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
14H
12N
3OCl, 274, 276;
gefunden: 274, 276.
-
Aus
der Reaktion wurde außerdem
mit 30% Ausbeute das weniger polare O-alkylierte Isomer erhalten. Beispiel
12: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-4,5-dimethyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril, TFA-Salz
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 74% Ausbeute aus 2-(2-Chlor-4,5-dimethyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1ylmethyl)-benzonitril
gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d
6): δ 7,95 (br s, 3H), 7,81 (d, 1H,
J = 7,6 Hz), 7,61 (dt, 1H, J = 7,6, 1,2 Hz), 7,44 (t, 1H, J = 7,6
Hz), 7,09 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,26 (AB q, 2H, J = 45,2, 15,2 Hz),
3,29-3,42 (m, 2H), 2,91-3,08 (m, 2H), 2,71-2,80 (m, 1H), 2,19 (m,
3H), 1,89-1,96 (m, 1H), 1,83 (s, 3H), 1,72-1,81 (m, 1H), 1,46-1,61
(m, 2H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
19H
23N
5O, 338; gefunden:
338. Beispiel
13: 2-(2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-ethyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril, TFA-Salz
Beispiel
13A: 2-Chlor-5-ethyl-3H-pyrimidin-4-on
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 67% Ausbeute aus 5-Ethyl-1H-pyrimidin-2,4-dion
hergestellt, wobei ein Verfahren verwendet wird, das analog ist
zur Herstellung von 2-Chlor-5,6-dimethyl-3H-pyrimidin-4-on (siehe Lee, et al.,
WO 9605177 ).
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ 13,21 (br s, 1H), 7,90 (br
s, 1H), 2,39 (q, 2H, J = 7,6 Hz), 1,08 (t, 3H, J = 7,6 Hz). MS (ES)
[m+H], berechnet für
C
6H
7N
2OCl,
159, 161; gefunden: 159, 161. Beispiel
13B: 2-(2-Chlor-5-ethyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 20% Ausbeute aus 2-Chlor-5-ethyl-3H-pyrimidin-4-on
gemäß dem Verfahren
für Beispiel
1B hergestellt. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 7,70
(dd, 1H, J = 7,6, 1,2 Hz), 7,65 (d, 1H, J = 1,2 Hz), 7,55 (dt, 1H,
J = 7,6, 1,2 Hz), 7,40 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,10 (d, 1H, J = 7,6
Hz), 5,63 (s, 2H), 2,51 (dq, 2H, J = 7,6, 1,2 Hz), 1,20 (dt, 3H,
J = 7,6, 1,2 Hz). MS (ES) [m+H], berechnet für C14H12N3OCl 274, 276;
gefunden: 274, 276.
-
Aus
der Reaktion wurden außerdem
unreine Fraktionen des weniger polaren O-alkylierten Isomers, und,
mit 38% Ausbeute, das polarere N3-alkylierte Isomer erhalten. Beispiel
13: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-ethyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril, TFA-Salz
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 54% Ausbeute aus 2-(2-Chlor-5-ethyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist.
1H-NMR (400 MHz,
DMSO-d
6): δ 8,05 (br s, 3H), 7,81 (dd,
1H, J = 7,6, 1,2 Hz), 7,69 (s, 1H), 7,61 (dt, 1H, J = 7,6, 1,2 Hz), 7,44
(t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,10 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,26 (AB q, 2H, J
= 48,0, 15,2 Hz), 3,29-3,42 (m, 2H), 2,91-3,08 (m, 2H), 2,75-2,84
(m, 1H), 2,25 (q, 2H, J = 7,2 Hz), 1,89-1,96 (m, 1H), 1,72-1,81 (m, 1H), 1,46-1,61
(m, 2H), 1,00 (t, 3H, J = 7,2 Hz). MS (ES) [m+H], berechnet für C
19H
23N
5O,
338; gefunden: 338. Beispiel
14: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-iod-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde aus 2,4-Dichlor-5-iodpyrimidin [13544-44-0]
gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist.
1H-NMR (400
MHz, MeOD): δ 8,27
(s, 1H), 7,72 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 7,63 (m, 1H), 7,46 (t, J = 7,6
Hz, 1H), 7,38 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 5,34-5,46 (AB q, J = 15,2 Hz,
2H) 3,65-3,72 (m, 1H), 3,49-3,58 (m, 1H), 3,28-3,34 (m, 1H), 3,14-3,22
(m, 1H), 3,05-3,09 (m, 1H), 2,07-2,17 (m, 1H), 1,60-1,90 (m, 3H).
MS (ES) [M+H]: 436. Beispiel
15: 2-(2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-chlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril, TFA-Salz
Beispiel
15A: 2,5-Dichlor-3H-pyrimidin-4-on
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 76% Ausbeute aus 2,4,5-Trichlorpyrimidin
gemäß dem Verfahren
für Beispiel
1A hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d
6): δ 13,40
(br s, 1H), 8,24 (s, 1H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
4H
2N
2OCl
2, 165, 167; gefunden: 165, 167. Beispiel
156: 2-(2,5-Dichlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 40% Ausbeute aus 2,5-Dichlor-3H-pyrimidin-4-on
gemäß dem Verfahren
für Beispiel
16 hergestellt. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 8,00
(s, 1H), 7,73 (dd, 1H, J = 7,6, 1,2 Hz), 7,59 (dt, 1H, J = 7,6,
1,2 Hz), 7,45 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,16 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,69
(s, 2H). MS (ES) [m+H], berechnet für C12H7N3OCl2,
280, 282; gefunden: 280, 282.
-
Ebenfalls
aus der Reaktion erhalten wurden unreine Fraktionen des weniger
polaren O-alkylierten
Isomers und 41% Ausbeute des polareren N3-alkylierten Isomers. Beispiel
15: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-chlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril, TFA-Salz
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 55% Ausbeute aus 2-(2,5-Dichlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d
6): δ 8,30 (s, 1H), 8,09 (d, 1H,
J = 6,8 Hz), 7,69 (br s, 3H), 7,64 (dt, 1H, J = 7,6, 1,2 Hz), 7,46
(t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,27 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,29 (AB q, 2H, J
= 48,0, 15,2 Hz), 3,49-3,58 (m, 1H), 3,16-3,36 (m, 2H), 2,86-3,02
(m, 2H), 1,89-1,96 (m, 1H), 1,72-1,81 (m, 1H), 1,43-1,64 (m, 2H).
MS (ES) [m+H], berechnet für C
17H
18N
5OCl,
344, 346; gefunden 344, 346. Beispiel
16: (R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-6-oxo-5-(pyrrolidin-1-yl)pyrimidin-1(6H)-yl)methyl)benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde durch Erhitzen von Beispiel 1 mit Pyrrolidin
bei 150°C
unter Verwendung einer Mikrowelle hergestellt. Das Rohprodukt wurde
mittels HPLC gereinigt und wurde als das TFA-Salz isoliert.
1H-NMR (400 MHz, MeOH-d
4): δ 7,71 (d,
J = 7,6 Hz, 1H), 7,60 (t, J = 7,6, 8,0 Hz, 1H), 7,43 (t, J = 8,0,
7,2 Hz, 1H), 7,29 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 5,30 (AB q, J = 15,6, 24,0
Hz, 2H), 3,71-2,90 (m, 8H), 2,28-1,57 (m, 9H). MS (ES) [m+H], berechnet
für C
21H
26N
6O,
379,22; gefunden: 379,22. Beispiel
17: (R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-5-fluorbenzonitril
Beispiel
17A: 2-Brommethyl-5-fluor-benzonitril
-
Eine
Lösung
von 1 (3,4 g, 25,2 mmol), NBS (4,63 g, 26 mmol) und 100 mg AIBN
wurde für
2 Stunden unter Stickstoff am Rückfluss
erhitzt. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel
entfernt und der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl
3): 7,51-7,59 (m, 1H), 7,26-7,39 (m, 2H),
4,61 (s, 2H). Beispiel
176: 2-((5-Fluor-2-chlor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-5-fluorbenzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde aus 17A und 2-Chlor-5-fluorpyrimidin-4(3H)-on
gemäß dem Verfahren
für Beispiel
1B hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl
3): 7,96 (s, 1H), 7,64 (d, J = 8,0 Hz, 1H),
7,32-7,48 (m, 2H), 5,63 (s, 1H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
12H
6ClF
2N
3O, 282,02; gefunden: 282,02. Beispiel
17: (R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-5-fluorbenzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde aus 176 gemäß dem allgemeinen Verfahren
hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist, und sie wurde als das TFA-Salz isoliert.
1H-NMR (400 MHz, MeOH-d
4): δ 7,85 (d,
J = 4 Hz, 1H), 7,37-7,59 (m, 3H), 5,40 (AB q, J = 16,0, 28,0 Hz,
2H), 3,47-3,64 (m, 2H), 2,91-3,25 (m, 3H), 1,57-1,91 (m, 4H). MS
(ES) [m+H], berechnet für
C
17H
17F
2N
5O, 346,14; gefunden 346,14 Beispiel
18: (R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril
Beispiel
18A: 4-Fluor-2-methyl-benzonitril
-
Ein
Gemisch aus 2 (3,5 g, 18,5 mmol) und CuCN (2 g, 22 mmol) in DMF
wurde über
Nacht am Rückfluss
erhitzt. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde der Reaktionsansatz mit Wasser verdünnt und
mit Hexan extrahiert. Der Extrakt wurde über MgSO
4 getrocknet,
und dann wurde das Lösungsmittel
entfernt. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl
3): 7,60 (d, J = 5,6, 8,8 Hz, 1H), 6,96-7,06
(m, 2H), 2,55 (s, 3H). Beispiel
18B: 2-Brommethyl-4-fluor-benzonitril
-
Eine
Lösung
von 18A (4,8 g, 25,4 mmol), NBS (4,5 g, 25,4 mmol) und 100 mg AIBN
wurde für
2 Stunden unter Stickstoff am Rückfluss
erhitzt. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel
entfernt, und der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl
3): 7,68 (d, J = 5,2, 8,4 Hz, 1H), 7,28 (d,
J = 2,4, 8,8 Hz, 1H), 7,10-7,6 (m, 1H), 4,60 (s, 2H). Beispiel
18C: 2-((5-Fluor-2-chlor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde aus 18B und 2-Chlor-5-fluorpyrimidin-4(3H)-on
gemäß dem Verfahren
für Beispiel
1B hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl
3): 7,83 (d, J = 0,8 Hz, 1H), 7,73-7,78 (m, 1H), 7,13-1,20
(m, 1H), 6,88 (dd, J = 2,4, 8,8 Hz, 1H), 5,66 (s, 2H). MS (ES) [m+H],
berechnet für
C
12H
6ClF
2N
3O, 282,02; gefunden:
282,02. Beispiel
18: (R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde aus 18C gemäß dem allgemeinen Verfahren
hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist, und sie wurde als das TFA-Salz isoliert.
1H-NMR (400 MHz, MeOH-d
4): δ 7,75-7,88
(m, 2H), 7,18-7,27 (m, 2H), 5,42 (AB q, J = 15,2, 31,6 Hz, 2H),
3,47-3,64 (m, 2H), 2,89-3,23
(m, 3H), 1,57-2,17 (m, 4H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
17H
17F
2N
5O, 346,14; gefunden: 346,14. Beispiel
19: (R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-chlor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)4-fluorbenzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde aus 15A gemäß dem allgemeinen Verfahren
hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist, und sie wurde als das TFA-Salz isoliert.
1H-NMR (400 MHz, MeOH-d
4): δ 8,01 (s,
1H), 7,76-7,82 (m, 1H), 7,20-7,27 (m, 2H), 5,39 (AB q, J = 14,8,
24,0 Hz, 2H), 3,52-3,73 (m, 2H), 3,0-3,33 (m, 3H), 1,62-2,18 (m,
4H). MS (ES) [m+H] berechnet für
C
17H
17ClFN
5O, 362,1; gefunden 362,11 Beispiel
20: (R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-brom-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril
Beispiel
20A: 2-((5-Brom-2-chlor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde aus 1A gemäß dem Verfahren für Beispiel
1B hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl
3):
8,15 (s, 1H), 7,71-7,77 (m, 1H), 7,12-7,19 (m, 1H), 6,88 (dd, J
= 2,4, 4,8 Hz, 1H), 5,66 (s, 2H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
12H
6BrClFN
3O, 341,94, 343,93; gefunden 341,94, 343,93. Beispiel
20: (R)-2-((2-(3-Aminopipendin-1-yl)-5-brom-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde aus 20A gemäß dem allgemeinen Verfahren
hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist, und sie wurde als das TFA-Salz isoliert.
1H-NMR (400 MHz, MeOH-d
4): δ 8,13 (s,
1H), 7,76-7,82 (m, 1H), 7,20-7,27 (m, 2H), 5,39 (AB q, J = 14,2,
26,6 Hz, 2H), 3,67-3,73 (m, 2H), 3,02-3,32 (m, 3H), 1,62-2,17 (m,
4H). MS (ES) [m+H], berechnet für
C
17H
17BrFN
5O, 406,06, 408,06; gefunden 406,06, 408,06 Beispiel
21: (R)-2-((2-(3-Amino-3-methylpiperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)-4-fluorbenzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde aus 18A und (R)-3-Amino-3-methylpiperidin
gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist, und sie wurde als das TFA-Salz isoliert.
1H-NMR (400 MHz, MeOH-d
4): δ 7,86 (d,
J = 2,0 Hz, 1H), 7,77-7,82 (m, 2H), 7,17-7,27 (m, 2H), 5,46 (AB
q, J = 15,2, 98,4 Hz, 2H), 3,40-3,47 (m, 1H), 3,14-3,22 (m, 2H),
2,92-3,01 (m, 1H), 1,71-1,94 (m, 4H), 1,57-2,17. MS (ES) [m+H],
berechnet für
C
18H
19F
2N
5O, 360,16; gefunden 360,16. Beispiel
22: 2-(2-(3-(R)-Amino-pyrimidin-1-yl)-5-brom-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-thiophen-3-carbonitril
Beispiel
22A: 2-Brommethyl-thiophen-3-carbonitril
-
2-Methyl-thiophen-3-carbonitril
[siehe Beaton, et al.; Tetrahedron Lett. 39, 10, 1998, 1227-1230] (1,36 g, 11
mmol), N-Bromsuccinimid (2,56 g, 14,4 mmol), und eine katalytische
Menge an Benzoylperoxid wurden in Benzol (30 ml) bei 80°C für 2h gerührt. Die
Lösung
wurde mit EtOAc verdünnt,
mit gesättigter
NaHCO
3 und Salzsole gewaschen, getrocknet
(MgSO
4), und im Vakuum konzentriert. Die
Reinigung durch Kieselgelchromatographie (10% EtOAc/Hexane) ergab
1,03 g (46%) der Titel-Verbindung als einen weißen Feststoff.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl
3): 7,39 (d, 1H, J = 5,6 Hz),
7,17 (d, 1H, J = 5,6 Hz), 4,79 (s, 2H). Beispiel
22B: 2-(5-Brom-2-chlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-thiophen-3-carbonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 58% Ausbeute aus 2-Chlor-5-brom-3H-pyrimidin-4-on
(Beispiel 1A) und 2-Brommethyl-thiophen-3-carbonitril gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1B dargestellt ist.
1H-NMR (400
MHz, CDCl
3): δ 8,10 (s, 1H), 7,40 (d, 1H,
J = 5,6 Hz), 7,21 (d, 1H, J = 5,6 Hz), 5,74 (s, 2H). MS (ES) [m+H],
berechnet für
C
10H
5N
3OSBrCl,
330, 332; gefunden 330, 332. Beispiel
22: 2-[2-(3-(R)-Amino-pyrimidin-1-yl)-5-brom-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-thiophen-3-carbonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 66% Ausbeute aus 2-(5-Brom-2-chlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1ylmethyl)-thiophen-3-carbonitril
gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist, und sie wurde als das TFA-Salz isoliert.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d
6): δ 8,18 (s,
1H), 8,00 (br s, 3H), 7,69 (d, 1H, J = 5,6 Hz), 7,37 (d, 1H, J =
5,6 Hz), 5,45 (AB q, 2H, J = 28,0, 15,2 Hz), 3,26-3,52 (m, 3H), 2,80-2,95
(m, 2H), 1,92-2,02 (m, 1H), 1,62-1,81 (m, 2H), 1,41-1,51 (m, 1H).
MS (ES) [m+H], berechnet für C
15H
16N
5OSBr,
394, 396; gefunden 394, 396. Beispiel
23: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-(3,3-dimethyl-but-1-inyl)-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 51% Ausbeute unter Verwendung von 3,3-Dimethyl-1-butin
in dem allgemeinen Verfahren hergestellt, das für Beispiel 7a dargestellt ist.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d
6): δ 7,89 (s, 1H),
7,82 (d, 1H, 7,2 Hz), 7,54 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,45 (t, 1H, J =
7,2 Hz), 7,15 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,22 (s, 2H), 3,20-3,40 (m, 2H),
2,71-2,76 (m, 2H), 2,53-2,59 (m, 1H), 1,46-1,82 (m, 3H), 1,20 (s,
9H), 1,10-1,19 (m, 1H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
23H
27N
5O,
390; gefunden 390. Beispiel
24: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-prop-1-inyl-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
-
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-brom-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
(Beispiel 1) (120 mg, 0,31 mmol) und Tributyl(1-propinyl)zinn (140 μl, 0,46 mmol)
wurden in Dioxan (5 ml) in einem Kolben gerührt, der mit Stickstoff gespült worden
war. Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (54 mg, 0,046 mmol)
wurde hinzugegeben, und die Lösung
wurde bei 96°C
für 40
h gerührt.
Das Konzentrieren im Vakuum und die Reinigung durch Kieselgelchromatographie
(16% MeOH/CHCl
3) ergab 82 mg (76%) der Titel-Verbindung
als ein klares Öl.
1H-NMR (400 MHz, MeOO-d
4): δ 7,82 (s,
1H), 7,64 (d, 1H, 7,6 Hz), 7,53 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,36 (t, 1H,
J = 7,6 Hz), 7,16 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,30 (s, 2H), 3,40-3,48 (m,
1H), 3,21-3,30 (m, 1H), 2,78-2,89 (m, 2H), 2,58-2,66 (m, 1H), 1,91
(s, 3H), 1,85-1,93 (m, 1H), 1,52-1,74 (m, 2H), 1,18-1,27 (m, 1H). MS
(ES) [m+H], berechnet für
C
20H
21N
5O,
348; gefunden: 348. Beispiel
25: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-(3-hydroxy-prop-1-inyl)-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 66% Ausbeute unter Verwendung von Propargylalkohol
in dem allgemeinen Verfahren hergestellt, das für Beispiel 7a dargestellt ist.
1H-NMR (400 MHz, MeOD-d
4): δ 7,90 (s,
1H), 7,63 (d, 1H, 7,6 Hz), 7,52 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,36 (t, 1H,
J = 7,6 Hz), 7,19 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,28 (s, 2H), 4,24 (s, 2H),
3,48-3,54 (m, 1H), 3,31-3,38 (m, 1H), 2,78-2,89 (m, 2H), 2,61-2,69
(m, 1H), 1,85-1,93 (m, 1H), 1,52-1,74 (m, 2H), 1,19-1,28 (m, 1H).
MS (ES) [m+H], berechnet für
C
20H
21N
5O
2, 364; gefunden 364. Beispiel
26: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
-
2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-brom-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
(Beispiel 1) (80 mg, 0,21 mmol) und Tributylzinnhydrid (83 μl, 0,31 mmol)
wurden in trockenem Toluol (5 ml) unter Stickstoff gerührt. Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(36 mg, 0,013 mmol) und eine katalytische Menge von AIBN wurden hinzugegeben,
und der Reaktionsansatz wurde bei 108°C für 24 h gerührt. Das Konzentrieren im Vakuum
und die Reinigung durch präg.
HPLC ergaben 51,8 mg (59%) der Titel-Verbindung als das TFA-Salz.
1H-NMR (400 MHz, CDCl
3): δ 8,40 (br
s, 3H), 7,71 (d, 1H, J = 6,4 Hz), 7,63 (d, 1H, 7,6 Hz), 7,57 (t,
1H, J = 7,6 Hz), 7,40 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,33 (d, 1H, J = 7,6
Hz), 6,25 (d, 1H, J = 6,4 Hz), 5,36 (AB q, 2H, J = 113,2, 15,2 Hz),
3,47-3,59 (m, 3H), 3,21-3,28 (m, 2H), 1,95-2,05 (m, 2H), 1,80-1,91
(m, 1H), 1,60-1,71 (m, 1H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
17H
19N
5O,
310; gefunden 310. Beispiel
27: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-5-vinyl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 56% Ausbeute unter Verwendung von Tributylvinylzinn
in dem allgemeinen Verfahren hergestellt, das für Beispiel 24 dargestellt ist,
und sie wurde als das TFA-Salz
isoliert.
1H-NMR (400 MHz, CDCl
3): δ 8,37 (br
s, 3H), 7,78 (s, 1H), 7,62 (d, 1H, 7,6 Hz), 7,56 (t, 1H, J = 7,6
Hz), 7,39 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,29 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 6,49 (dd,
1H, J = 30,4, 11,6 Hz), 6,03 (d, 1H, J = 17,6 Hz), 5,37 (AB q, 2H,
J = 100,8, 14,8 Hz), 5,33 (d, 1H, J = 11,6 Hz), 3,47-3,59 (m, 3H),
3,16-3,26 (m, 2H), 1,95-2,05 (m, 2H), 1,80-1,90 (m, 1H), 1,60-1,71
(m, 1H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
19H
21N
5O, 336; gefunden
336. Beispiel
28: 2-(2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-methoxy-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
Beispiel
28A: 2-Chlor-5-methoxy-3H-pyrimidin-4-on
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 8% Ausbeute aus 2,4-Dichlor-5-methoxy-pyrimidin
[siehe Chesterfield et al., J. Chem. Soc., 1950, 4590-4594] gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1A dargestellt ist.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d
6): δ 7,58 (s, 1H), 3,74 (s, 3H).
MS (ES) [m+H], berechnet für C
5H
5N
2O
2Cl, 161, 163; gefunden 161, 163. Beispiel
28B: 2-(2-Chlor-5-methoxy-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 33% Ausbeute aus 2-Chlor-5-methoxy-3H-pyrimidin-4-on
gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1B dargestellt ist.
1H-NMR (400
MHz, CDCl
3): δ 7,71 (d, 1H, J = 7,2 Hz), 7,55
(t, 1H, J = 7,2 Hz), 7,42 (t, 1H, J = 7,2 Hz), 7,34 (s, 1H), 7,12
(d, 1H, J = 7,2 Hz), 5,66 (s, 2H), 3,89 (s, 3H). MS (ES) [m+H],
berechnet für
C
13H
10N
3O
2Cl, 276, 278; gefunden 276, 278. Beispiel
28: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-methoxy-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 49% Ausbeute aus 2-(2-Chlor-5-methoxy-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist, und sie wurde als das TFA-Salz isoliert.
1H-NMR (400 MHz, MeOD-d
4): δ 7,71 (d,
1H, J = 7,2 Hz), 7,59 (t, 1H, J = 7,2 Hz), 7,47 (s, 1H), 7,42 (t,
1H, J = 7,2 Hz), 7,19 (d, 1H, J = 7,2 Hz), 5,46 (s, 2H), 3,79 (s,
3H), 3,31-3,40 (m, 1H), 3,02-3,21 (m, 2H), 2,72-2,85 (m, 2H), 1,92-2,02
(m, 1H), 1,61-1,82
(m, 2H), 1,38-1,48 (m, 1H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
18H
21N
5O
2, 340; gefunden: 340. Beispiel
29: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-5-(1H-pyrrol-3-yl)-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 71% Ausbeute unter Verwendung von 1-(Triisopropylsilyl)pyrrol-3-boronsäure in dem
allgemeinen Verfahren hergestellt, das für Beispiel 2 dargestellt ist,
gefolgt von TBAF-Entschützung
gemäß dem Verfahren
für Beispiel
7.
1H-NMR (400 MHz, MeOD-d
4): δ 8,09 (s,
1H), 7,71 (d, 1H, J = 7,2 Hz), 7,58 (t, 1H, J = 7,2 Hz), 7,36-7,47
(m, 2H), 7,14 (d, 1H, J = 7,2 Hz), 6,74 (d, 1H, J = 4,4 Hz), 6,47
(d, 1H, J = 4,4 Hz), 5,50 (s, 2H), 3,36-3,42 (m, 1H), 3,00-3,18
(m, 2H), 2,72-2,88 (m, 2H), 1,92-2,02 (m, 1H), 1,61-1,82 (m, 2H),
1,29-1,39 (m, 1H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
21H
22N
6O, 375; gefunden:
375 Beispiel
30: 2-(2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
Beispiel
30A: 2-Chlor-5-fluor-3H-pyrimidin-4-on
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 56% Ausbeute aus 2,4-Dichlor-5-fluor-pyrimidin
gemäß dem Verfahren für Beispiel
1A hergestellt. 1H-NMR (400 MHz DMSO-d6): δ 13,98
(br s, 1H), 8,14 (d, 1H, J = 3,2 Hz).
-
Beispiel
30A wurde außerdem
wie folgt hergestellt. Dimethylanilin (195 ml, 1,54 mol) wurde zu
einer Aufschlämmung
von 5-Fluoruracil (99,73 g, 0,77 mol) in Phosphoroxychlorid (215
ml, 2,31 mol) bei 95°C
unter einer Stickstoffatmosphäre
hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur für 3,5 h
gerührt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und dann langsam zu einem gerührten
Gemisch aus Eis (200 g) und 6 M HCl (200 ml) hinzugegeben. Die resultierende
Aufschlämmung
wurde mit Dichlormethan (2 × 400
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Extrakte wurden mit
DI-Wasser (4 × 275
ml) gewaschen, über
MgSO
4 getrocknet und unter reduziertem Druck
konzentriert, um 111,77 g (87%, 98,1% AUC gemäß HPLC) an 5-Fluor-2,4-dichlor-pyrimidin
als ein bernsteinfarbenes Öl
zu ergeben. Eine molare Lösung
von Natriumhydroxid (1,34 l) wurde langsam zu einer Lösung von
5-Fluor-2,4-dichlor-pyrimidin (111,77 g, 0,67 mol) in THF (377 ml) bei
0°C hinzugegeben.
Nachdem das Reaktionsgemisch für
etwa 30 min bei Raumtemperatur gerührt worden war, wurde der pH
auf 6 eingestellt, indem man langsam 1,0 M HCl hinzugab. Die wässrige Lösung wurde
mit Ethylacetat (440 ml) extrahiert, um Verunreingungen zu entfernen,
wonach der pH mit 1,0 M HCl auf 1 eingestellt wurde. Die saure wässrige Lösung wurde
mit Ethylacetat (4 × 555
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Extrakte wurden mit
Salzsole gewaschen (111 ml), über
MgSO
4 getrocknet und unter reduziertem Druck
konzentriert, um 88,35 g (89%, 99,2% AUC gemäß HPLC) an 2-Chlor-5-fluor-3H-pyrimidin-4-on
als ein gebrochen weißes
Pulver zu ergeben. Beispiel
30B: 2-(2-Chlor-5-fluor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 44% Ausbeute aus 2-Chlor-5-fluor-3H-pyrimidin-4-on
gemäß dem Verfahren
für Beispiel
1B hergestellt. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 7,81
(s, 1H), 7,74 (dd, 1H, J = 7,6, 1,2 Hz), 7,59 (td, 1H, J = 7,6,
1,2 Hz), 7,45 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,15 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,67
(s, 2H). MS (ES) [m+H], berechnet für C12H7N3OFCl, 264, 266;
gefunden: 264, 266.
-
Ebenfalls
aus der Reaktion erhalten wurden unreine Fraktionen des weniger
polaren O-alkylierten
Isomers, und des polareren N3-alkylierten Isomers.
-
Beispiel
30B wurde außerdem
wie folgt aus 5-Fluor-2-chlor-3H-pyrimidin-4-on hergestellt. Zu
einer Lösung
von 5-Fluor-2-chlor-3H-pyrimidin-4-on (100,00 g, 0,67 mol) in 1:1
DMF/DME (440 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre wurde Natriumiodid (10 g,
67 mmol) hinzugegeben, und die resultierende Aufschlämmung wurde
auf 0°C
abgekühlt.
Während
die interne Temperatur auf ≤ 12°C gehalten
wurde, wurde tropfenweise über
45 Minuten 1,1,3,3-Tetramethylguanidin (94 ml, 0,74 mol) hinzugegeben,
um eine homogene Lösung
auszubilden. Das Eisbad wurde entfernt, und es wurde eine Lösung von
2-(Brommethyl)benzonitril (145 g, 0,74 mol) in 1:1 DMF/DME (600
ml) auf einmal hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde für 18 h auf
70°C erhitzt.
Die Prozesskontrolle (durch HPLC-Analyse) zeigte den vollständigen Verbrauch
des Ausgangsmaterials an. Das Reaktionsgemisch wurde auf 30°C abgekühlt, und
es wurden dann MTBE (1,14 l) und DI-Wasser (2,29 l) hinzugegeben, um eine
Aufschlämmung
auszubilden, die bei Umgebungstemperatur für 1 h gerührt wurde. Das Rohprodukt wurde
durch Filtration gesammelt und mit MTBE (1,14 l) gewaschen. Die
Phasen des Filtrats wurden getrennt, und die organische Schicht
wurde mit dem Filterkuchen vereint und zu einer dicken Aufschlämmung konzentriert,
die dann nachfolgend mit DME (1,00 l) aufgeschlämmt wurde. Unlösliche Verunreinigungen
wurden durch Vakuumfiltration entfernt, und es wurde mit DME (500
ml) gewaschen. Das Filtrat wurde bis auf einen feuchten Rückstand
konzentriert, der mit 2-Propanol (365 ml) erneut aufgeschlämmt wurde,
und das feste Produkt wurde durch Vakuumfiltration gesammelt. Nach
Entfernen des verbleibenden IPA wurde das Produkt in Ethylacetat
(6 Vol.) bei 70°C
erneut aufgeschlämmt,
und Heptan (6 Vol) wurde langsam hinzugegeben, während man die innere Temperatur
bei 68–70°C hielt.
Am Ende der Zugabe von Heptan waren nach wie vor unlösliche Materialien
sichtbar. Das Gemisch wurde für
weitere 10 min gerührt,
wonach die unlöslichen
Verunreinigungen durch Heiß-Vakuumfiltration
entfernt wurden. Das Filtrat wurde langsam auf Raumtemperatur abgekühlt und
dann mittels eines Salz-Eisbads weiter auf etwa 0°C abgekühlt. Das
kristallisierte Produkt wurde durch Vakuumfiltration gesammelt und
dann in Ethanol (6 Vol.) bei 50°C
erneut aufgeschlämmt, auf
40°C abgekühlt, und
das Produkt wurde durch Vakuumfiltration gesammelt, um 80,62 g (45%,
95,6% AUC gemäß HPLC)
an 2-(2-Chlor-5-fluor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
als einen gebrochen weißen Feststoff
zu erhalten. Beispiele
30: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 68% Ausbeute aus 2-(2-Chlor-5-fluor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist, und sie wurde als das TFA-Salz isoliert. 1H-NMR (400 MHz, MeOD-d4): δ 7,99 (d,
1H, J = 0,8 Hz), 7,85 (d, 1H, J = 7,2 Hz), 7,64 (t, 1H, J = 7,6
Hz), 7,47 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,20 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,33 (s,
2H), 3,49-3,58 (m, 1H), 3,10-3,19 (m, 1H), 2,68-2,76 (m, 2H), 2,48-2,58
(m, 1H), 1,60-1,80
(m, 2H), 1,41-1,51 (m, 1H), 1,10-1,19 (m, 1H). MS (ES) [m+H], berechnet
für C17H18N5OF,
328; gefunden: 328.
-
Beispiel
30 wurde außerdem
wie folgt aus 2-(2-Chlor-5-fluor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril hergestellt.
Ein Gemisch aus 2-(2-Chlor-5-fluor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
(80,62 g, 0,31 mol), (R)-3-Aminopiperidindihydrochlorid (58,00 g,
0,34 mol) und Kaliumcarbonat (186 g, 1,35 mol) in 10% Wasser in
IPA (807 ml) wurden bei 45°C
für 1 h
erhitzt. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurden Isopropylacetat (807 ml) und 2 M HCl (807
ml) hinzugegeben. Nach der Phasentrennung wurde die organische Schicht
mit 2,0 M HCl (2 × 807
ml) extrahiert. Die wässrigen
Extrakte wurden vereint, mit Isopropylacetat (807 ml) gewaschen,
auf 10°C
abgekühlt,
und der pH wurde mit Ätzsoda
auf 13 eingestellt. Die alkalische Aufschlämmung wurde mit Isopropylacetat
(2 × 807
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Extrakte wurden konzentriert,
um 93,50 g (93%, 98,4% AUC gemäß HPLC)
an Beispiel 30 als ein viskoses Öl
(93,49 g, 93%) zu ergeben. Das Tartratsalz wurde durch Zugeben einer
Lösung
von L-Weinsäure
in 5% Wasser in IPA (3,00 l) zu einer Lösung von Beispiel 30 (93,00
g, 284 mmol) in Methanol (982 ml) bei 65°C hergestellt. Das Gemisch wurde
für 20
min gerührt
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Das resultierende Präzipitat
wurde durch Vakuumfiltration gesammelt, mit 5% Wasser in IPA (2 × 560 ml)
gewaschen und in einem Vakuumofen bei 75°C getrocknet, um 112,78 g (77%,
100% AUC gemäß HPLC)
des Salzes als einen weißen
Feststoff zu ergeben. Beispiel
31: 2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-3-(2-brom-benzyl)-5-fluor-3H-pyrimidin-4-on
Beispiel
31A: 3-(2-Brom-benzyl)-2-chlor-5-fluor-3H-pyrimidin-4-on
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 11% Ausbeute aus 2-Chlor-5-fluor-3H-pyrimidin-4-on
und 2-brombenzylbromid
gemäß dem Verfahren
für Beispiel
1B hergestellt. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 7,82
(d, 1H, J = 1,2 Hz), 7,62 (dd, 1H, J = 7,6, 1,2 Hz), 7,17-7,30 (m,
2H), 6,78 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,52 (s, 2H). MS (ES) [m+H], berechnet
für C11H7N2OFClBr,
317, 319; gefunden: 317, 319.
-
Ebenfalls
aus der Reaktion erhalten wurden unreine Fraktionen des weniger
polaren O-alkylierten
Isomers, und des polareren N3-alkylierten Isomers. Beispiel
31: 2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-3-(2-brom-benzyl)-5-fluor-3H-pyrimidin-4-on
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 75% Ausbeute aus 3-(2-Brom-benzyl)-2-chlor-5-fluor-3H-pyrimidin-4-on gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist, und sie wurde als das HCl-Salz isoliert.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d
6): δ 8,48 (br
s, 3H), 8,00 (d, 1H, J = 1,2 Hz), 7,61 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 7,31
(t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,21 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,00 (d, 1H, J =
7,6 Hz), 5,14 (AB q, 2H, J = 35,6, 15,6 Hz), 3,42-3,53 (m, 1H),
3,16-3,26 (m, 1H), 2,95-3,06 (m, 2H), 2,62-2,72 (m, 1H), 1,90-1,99
(m, 1H), 1,67-1,76 (m, 1H), 1,39-1,59 (m, 2H). MS (ES) [m+H], berechnet
für C
16H
18N
4OFBr,
381, 383; gefunden: 381, 383. Beispiel
32: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-5-((E)-2-pyridin-3-yl-vinyl)-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
Beispiel
32A: 3-((E)-2-Tributylstannanyl-vinyl)-pyridin
-
3-Ethinyl-pyridin
(1,03 g, 10 mmol) und Tributylzinnhydrid (3,2 ml, 12 mmol) wurden
in trockenem THF (10 ml) mit einer katalytischen Menge an AIBN bei
50°C für 18 h gerührt. Die
Lösung
wurde im Vakuum konzentriert und durch Kieselgelchromatographie
(10% EtOAc/Hexane) gereinigt, um 2,09 g (53%) der Titel-Verbindung
als ein klares Öl
zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 8,61
(s, 1H), 8,45 (d, 1H, J = 3,2 Hz), 7,75 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 7,25-7,29
(m, 1H), 6,93 (AB q, 2H, J = 57,2, 19,6 Hz), 1,49-1,59 (m, 6H),
1,28-1,39 (m, 6H), 0,87-1,00 (m, 15H).
-
Ebenfalls
aus der Reaktion erhalten wurde 0,91 g (23%) des weniger polaren
3-((2)-2-Tributylstannanyl-vinyl)-pyridins.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d
6): δ 8,48-8,52
(m, 2H), 7,53-7,58 (m, 2H), 7,24-7,27 (m, 1H), 6,38 (d, 1H, J =
14,0 Hz), 1,35-1,45 (m, 6H), 1,20-1,30 (m, 6H), 0,78-0,90 (m, 15H). Beispiel
32: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-5-((E)-2-pyridin-3-yl-vinyl)-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 55% Ausbeute unter Verwendung von 3-((E)-2-Tributylstannanyl-vinyl)-pyridin
durch das allgemeine Verfahren, das für Beispiel 24 dargestellt ist,
hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, MeOD-d
4): δ 8,53
(d, 1H, J = 1,6 Hz), 8,32 (d, 1H, J = 4,8 Hz), 8,04 (s, 1H), 7,92
(d, 1H, J = 7,6 Hz), 7,70 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 7,50-7,61 (m, 2H),
7,31-7,47 (m, 2H), 7,24 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 7,00 (d, 1H, J = 16,4
Hz), 5,41 (s, 2H), 3,51-3,58 (m, 1H), 3,29-3,37 (m, 1H), 2,81-2,99
(m, 2H), 2,70-2,78 (m, 1H), 1,90-1,99 (m, 1H), 1,62-1,79 (m, 2H),
1,26-1,36 (m, 1H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
24H
24N
6O, 413; gefunden
413. Beispiel
33: 2-[2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-4-phenyl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
Beispiel
33A: 2-(2-Chlor-6-oxo-4-phenyl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 49% Ausbeute aus 2-Chlor-4-phenyl-3H-pyrimidin-4-on
[siehe Elmoghayar, et al.; Acta Chem. Scand Ser. B, 37, 2, 1983,
109-114] gemäß dem Verfahren
für Beispiel
1B hergestellt. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 7,96
(d, 2H, J = 7,6 Hz), 7,73 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 7,41-7,60 (m, 5H),
7,21 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 6,92 (s, 1H), 5,69 (s, 2H). MS (ES) [m+H],
berechnet für
C18H12N3OCl,
322, 324; gefunden: 322, 324.
-
Ebenfalls
aus der Reaktion erhalten wurden unreine Fraktionen des weniger
polaren O-alkylierten
Isomers. Beispiel
33: 2-(2-(3-(R)-Amino-piperidin-1-yl)-6-oxo-4-phenyl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 72% Ausbeute aus 2-(2-Chlor-6-oxo-4-phenyl-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist, und sie wurde als das HCl-Salz isoliert.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d
6): δ 8,51 (s,
3H), 8,06-8,14 (m, 2H), 7,81 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 7,62 (t, 1H, J
= 7,6 Hz), 7,39-7,51 (m, 4H), 7,23 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 6,69 (s,
1H), 5,33 (AB q, 2H, J = 36,8, 15,2 Hz), 3,67-3,16 (m, 1H), 3,35-3,45
(m, 1H), 3,15-3,26 (m, 2H), 2,90-3,00 (m, 1H), 1,95-2,05 (m, 1H), 1,78-1,88
(m, 1H), 1,53-1,70 (m, 2H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
23H
23N
5O,
386; gefunden: 386. Beispiel
34: 2-(2-(3-(R)-Amino-3-methyl-piperidin-1-yl)-5-fluor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 87% Ausbeute aus 2-(2-Chlor-5-fluor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
(Beispiel 30B) und (R)-3-Methyl-piperidin-3-ylamin gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist, und sie wurde als das HCl-Salz isoliert.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ 8,36 (br s, 3H), 8,01 (d, 1H,
J = 1,6 Hz), 7,83 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 7,64 (t, 1H, J = 7,6 Hz),
7,46 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,21 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,40 (AB q,
2H, J = 107,2, 15,2 Hz), 3,29-3,37 (m, 1H), 2,99-3,10 (m, 2H), 2,76-2,82
(m, 1H), 1,80-2,00 (m, 2H), 1,55-1,66 (m, 2H), 1,28 (m, 3H). MS
(ES) [m+H], berechnet für C
18H
20N
5OF,
342; gefunden: 342. Beispiel
35: 2-(2-(3-(R)-Amino-3-methyl-piperidin-1-yl)-5-chlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl]-benzonitril
-
Die
Titel-Verbindung wurde mit 65% Ausbeute aus 2-(2,5-Dichlor-6-oxo-6H-pyrimidin-1-ylmethyl)-benzonitril
(Beispiel 15B) und (R)-3-Methyl-piperidin-3-ylamin gemäß dem allgemeinen
Verfahren hergestellt, das für
Beispiel 1 dargestellt ist, und sie wurde als das HCl-Salz isoliert.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ 8,43 (br s, 3H), 8,09 (s, 1H),
7,80 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 7,64 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,45 (t, 1H,
J = 7,6 Hz), 7,22 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 5,39 (AB q, 2H, J = 98,0,
14,8 Hz), 3,39-3,47
(m, 1H), 3,01-3,15 (m, 2H), 2,80-2,90 (m, 1H), 1,81-2,00 (m, 2H),
1,56-1,66 (m, 2H), 1,30 (m, 3H). MS (ES) [m+H], berechnet für C
18H
20N
5OCl,
358, 360; gefunden: 358, 360. Beispiel
36: (R)-2-((2-(3-Aminopiperidin-1-yl)-5-brom-4-tert-butyl-6-oxopyrimidin-1(6H)-yl)methyl)benzonitril
-
Zu
einem suspendierten Gemisch aus Verbindung 36A (1,0 g, 5,9 mmol),
Brom (1,0 g) und CuBr (1,01 g, 7,1 mmol) in CHCl3 (50
ml) wurde langsam Br2 (1,0 g) und 97% Isoamylnitrit
(2,9 g ml) in CHCl3 (5 ml) gleichzeitig über 10 Minuten
hinzugegeben. Das Gemisch wurde dann unter Rückfluss für 2 h gerührt, mit DCM verdünnt, mit
gesättigter
Na2SO3 gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
konzentriert und mittels Chromatographie gereinigt, um Verbindung
36B zu ergeben.
-
Verbindung
36B (200 mg) in DME-DMF (4:1) wurde gemäß den Verfahren für Beispiel
1B und Beispiel 1 in zwei Stufen in Beispiel 36 umgesetzt und wurde
als das TFA-Salz isoliert. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3-CD3OD 10:1) δ 7,68-7,74
(d, J = 7,5 Hz, 1H), 7,62 (t, J = 8,5 Hz, 2H), 7,39 (t, J = 7,6
Hz, 1H), 5,57 (q, J = 13,6 Hz, 2H), 4,80 (d, J = 11,4 Hz, 1H), 4,40
(d, J = 12,6 Hz, 1H), 3,29 (m, 1H), 3,15-3,26 (m, 1H), 3,02 (t, J
= 11,4 Hz, 1H), 2,16 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 1,80 (d, J = 12,4 Hz,
1H), 1,53 (d, J = 13,4 Hz, 2H), 1,41 (s, 9H). MS (ES) [m+H], berechnet
für C21H27BrN5O,
444; gefunden: 444.
-
3. Beispiele von In vitro-Assays
-
Die
Protease-inhibitorischen Aktivitäten
von DPP-IV-Inhibitoren können
leicht durch Verfahren bestimmt werden, die Durchschnittsfachleuten
auf dem Gebiet bekannt sind, da geeignete In vitro-Assays zum Messen
der Proteaseaktivität
und der Inhibition selbiger durch Testverbindungen bekannt sind.
Beispiele von Assays, die verwendet werden können, um die Protease-inhibitorische
Aktivität
und Selektivität
zu messen, sind im Folgenden dargestellt.
-
DPP-IV-Assay
-
Lösungen der
Testverbindungen in variierenden Konzentrationen (≤ 10 mM Endkonzentration)
wurden in Dimethylsulfoxid (DMSO) hergestellt und dann in Assay-Puffer
verdünnt,
der folgendes enthielt: 20 mM Tris, pH 7,4; 20 mM KCl; und 0,1 mg/ml
BSA. Es wurde humane DPP-IV (0,1 nM Endkonzentration) zu den Verdünnungen
hinzugegeben, und es wurde für
10 Minuten bei Umgebungstemperatur vorinkubiert, bevor die Reaktion
mit A-P-7-Amido-4-trifluormethylcumarin (AP-AFC; 10 μM Endkonzentration)
gestartet wurde. Das Gesamtvolumen des Reaktionsgemischs betrug
10–100 μl in Abhängigkeit
von den verwendeten Assay-Formaten (384- oder 96-Well-Platten). Die
Reaktion wurde für
5–10 Minuten
kinetisch verfolgt (Anregung λ =
400 nm; Emission λ =
505 nm) oder es wurde nach 10 Minuten ein Endpunkt gemessen. Die
Inhibitionskonstanten (IC50) wurden aus
den Enzymverlaufskurven unter Verwendung mathematischer Standardmodelle
berechnet.
-
FAPα-Assay
-
Lösungen der
Testverbindungen in variierenden Konzentrationen (≤ 10 mM Endkonzentration)
wurden in Dimethylsulfoxid (DMSO) hergestellt und dann in Assay-Puffer
verdünnt,
der folgendes enthielt: 20 mM Tris, pH 7,4; 20 mM KCl; und 0,1 mg/ml
BSA. Es wurde humane FAPα (2
nM Endkonzentration) zu den Verdünnungen
hinzugegeben und für
10 Minuten bei Umgebungstemperatur vorinkubiert, bevor die Reaktion
mit A-P-7-Amido-4-trifluormethylcumarin (AP-AFC; 40 μM Endkonzentration)
gestartet wurde. Das Gesamtvolumen des Reaktionsgemischs betrug
10–100 μl in Abhängigkeit
von den verwendeten Assay-Formaten (384- oder 96-Well-Platten).
Die Reaktion wurde für
5–10 Minuten
kinetisch verfolgt (Anregung λ =
400 nm; Emission λ =
505 nm), oder es wurde nach 10 Minuten ein Endpunkt gemessen. Die
Inhibitionskonstanten (IC50) wurden aus
den Enzymverlaufskurven unter Verwendung mathematischer Standardmodelle
berechnet.
-
PREP-Assay
-
Lösungen der
Testverbindungen in variierenden Konzentrationen (≤ 10 mM Endkonzentration)
wurden in Dimethylsulfoxid (DMSO) hergestellt und dann in Assay-Puffer
verdünnt,
der folgendes enthielt: 20 mM Natriumphosphat, pH 7,4; 0,5 mM EDTA;
0,5 mM DTT; und 0,1 mg/mL BSA. PREP (EC3.4.21.26 aus Flavobacterium
meningosepticum; 0,2 nM Endkonzentration) wurde zu den Verdünnungen
hinzugegeben. Die PREP und die Verbindung wurden für 10 Minuten
bei Umgebungstemperatur vorinkubiert, bevor die Reaktion mit Z-G-P-AMC
(10 μM Endkonzentration)
gestartet wurde. Das Gesamtvolumen des Reaktionsgemischs betrug 10–100 μl in Abhängigkeit
von den verwendeten Assay-Formaten (384- oder 96-Well-Platten).
Die Reaktion wurde für
10 Minuten kinetisch verfolgt (Anregung λ = 375 nm; Emission λ = 460 nm),
oder es wurde nach 10 Minuten ein Endpunkt gemessen. Die Inhibitionskonstanten
(IC50) wurden aus den Enzymverlaufskurven
unter Verwendung mathematischer Standardmodelle berechnet.
-
Tryptase-Assay
-
Lösungen der
Testverbindungen in variierenden Konzentrationen (≤ 10 mM Endkonzentration)
wurden in Dimethylsulfoxid (DMSO) hergestellt und dann in Assay-Puffer
verdünnt,
der folgendes enthielt: 100 mM Hepes, pH 7,4; 0,01% Brij35; und
10% Glycerol. Es wurde Tryptase (rhLung beta; 0,1 nM Endkonzentration)
zu den Verdünnungen
hinzugegeben und mit der Verbindung für 10 Minuten bei Umgebungstemperatur
vorinkubiert. Die Enzymreaktion wurde mit 25 μM Z-lys-SBzl und 400 μM DTNB gestartet.
Das Gesamtvolumen des Reaktionsgemischs betrug 100 μl in Costar
A/2 96-Wellplatten. Die Reaktion wurde kalorimetrisch (λ = 405 nm) für 10 Minuten
verfolgt. Die Inhibitionskonstanten (IC50)
wurden aus den Enzymverlaufskurven unter Verwendung mathematischer
Standardmodelle berechnet.
-
Die
Verbindungen der Erfindung wurden gemäß den oben beschriebenen Assays
auf Proteaseinhibition hin getestet und darauf hin beobachtet, ob
sie selektive DPP-IV-inhibitorische Aktivität zeigen. Es wurde beispielsweise
herausgefunden, dass die Verbindungen der Erfindung die DPP-IV-Aktivität bei Konzentrationen
hemmen, die wenigstens 50fach geringer sind als diejenigen Konzentrationen,
die benötigt
werden, um eine gleich aktive Inhibition der Proteaseaktivität von FAPα zu erzeugen.
Die scheinbaren Inhibitionskonstanten (Ki)
für Verbindungen
der Erfindung gegenüber
DPP-IV lagen im Bereich von etwa 10–9 M
bis etwa 10–5 M.
-
Es
wird Fachleuten ersichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen
und Variationen an den Verbindungen, Zusammensetzungen, Kits und
Verfahren der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne
sich vom Geist oder Schutzumfang der Erfindung zu entfernen. Es
ist somit beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung die Modifikationen
und Variationen dieser Erfindung abdeckt, vorausgesetzt, diese liegen
im Schutzumfang der angehängten
Patentansprüche
und ihrer Äquivalente.