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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein System und ein Verfahren zum Herstellen
von Nanoobjektarrays.
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Hintergrund
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Dünn-Draht-Arrays
gemäß dem Stand
der Technik werden in einer großen
Anzahl von Vorrichtungen verwendet und haben sich als besonders
geeignet zur Verwendung bei kleinen oder dicht strukturierten Computervorrichtungen
herausgestellt, wie z. B. Sensoren, Speichervorrichtungen und Logikchips.
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Um
diesen Bedarf nach Dünn-Draht-Arrays zu
adressieren, wurden Dünn-Draht-Arrays
unter Verwendung von Photolithographie erzeugt. Da Computervorrichtungen
immer kleiner und kleiner werden, müssen die Drähte dieser Arrays jedoch dünner und
enger beabstandet sein. Photolithographie hat sich bislang nicht
als ein angemessenes Verfahren zum Erzeugen von sehr dünnen und
eng beabstandeten Draht-Arrays herausgestellt.
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Um
diesen Bedarf nach dünneren
Draht-Arrays zu adressieren, wurden zwei Arten zum Erzeugen derselben
verwendet. Eine dieser Arten gemäß dem Stand
der Technik verwendet ein geätztes Übergitter
bzw. Superlattice und eine physische Dampfaufbringung, um Nanodraht-Arrays
herzustellen.
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Eine
Geätztes-Übergitter-Aufdruck-Lithographie
gemäß dem Stand
der Technik ist in dem
U.S.-Patent
Nr. 6,407,443 beschrieben. Dieses Beispiel einer Aufdruck-Lithographie
ist üblicherweise ungünstigerweise
einem nachfolgenden Abhebeverarbeiten zugeordnet und kann schließlich eine
eingeschränkte
Prozessfähigkeit
aufweisen. Es verwendet ferner einen Nano-Aufdruck-Schritt, der
bislang nicht konsistent und erfolgreich in einer Herstellungsatmosphäre verwendet
wurde.
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Eine
physische Dampfaufbringung gemäß dem Stand
der Technik verwendet einen Atomstrahl, um direkt Material auf eine
Oberfläche
eines geätzten Übergitters
abzulagern. Dieses abgelagerte Material wird dann physisch auf ein
Substrat übertragen.
Dieses Verfahren erzeugt jedoch seltsam geformte Drähte, die
verschiedene strukturelle und Verwendungs-Schwierigkeiten erzeugen können. Eine
bekannte physische Dampfaufbringung kann ferner das Verarbeiten
in einem Ultra-Hoch-Vakuum („UHV"; Ultra-High Vacuum)
erfordern, was kostspielig zu verwenden sein kann und die Verwendung
von Materialien einschränken
würde,
die nicht mit einer UHV-Verarbeitung
kompatibel sind. Die veröffentlichte
Patentanmeldung
WO 03/042396 offenbart
ein Ausrichten von Nanoobjekten unter Verwendung eines Arrays von
eng beabstandeten Elektrodenpaaren.
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Es
besteht daher ein Bedarf nach einer Technik zum Herstellen von Arrays
aus dünneren
Drähten,
die zuverlässig,
weniger teuer, besser reproduzierbar und herstellungsfreundlicher
ist als es durch gegenwärtige
Techniken zugelassen wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 stellt
eine Seitenquerschnittsansicht eines exemplarischen Übergitters
dar.
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2 stellt
eine Seitenquerschnittsansicht eines exemplarischen Übergitters
mit einer Arbeitsoberfläche
dar.
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3 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Übergitters
mit einer Arbeitsoberflä che
und einer Dicken-, Tiefen- und Längen-Abmessung dar.
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4 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Übergitters
mit einer Arbeitsoberfläche
und einer elektrischen Verbindungsoberfläche dar.
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5 zeigt
ein Blockdiagramm eines exemplarischen Systems, das in der Lage
ist, Verfahren zum Erzeugen von Nanodraht-Arrays zu implementieren.
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6 ist
ein Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Erzeugen eines
Nanodraht-Arrays unter Verwendung von Elektrochemie und physischer Übertragung.
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7 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Übergitters
mit einer Arbeitsoberfläche
und einer elektrischen Verbindungsoberfläche in elektrischer Kommunikation
mit einer elektrischen Leistungssenke dar.
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8 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Übergitters
mit einer Arbeitsoberfläche
mit einer schwachhaftenden Schicht und einer elektrischen Verbindungsoberfläche in elektrischer
Kommunikation mit einer elektrischen Leistungssenke dar.
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9 stellt
eine Seitenquerschnittsansicht eines exemplarischen Übergitters
mit abwechselnden Schichten aus Materialien dar, und bei der ein Satz
der abwechselnden Schichten auf einer Arbeitsoberfläche geändert ist.
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10 stellt
eine Seitenquerschnittsansicht eines exemplarischen Übergitters
mit abwechselnden Schichten aus Materialien dar, und bei der die Materialien
auf einer Arbeitsoberfläche
geändert sind.
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11 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Übergitters
mit einer geriffelten (gewellten) Arbeitsoberfläche und einer elektrischen Verbindungsoberfläche in elektrischer
Kommunikation mit einer elektrischen Leistungssenke dar.
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12 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Übergitters
mit einer Arbeitsoberfläche,
wobei die Arbeitsoberfläche
eine schwachhaftende Schicht und ein Material, das auf abwechselnden
Schichten der Arbeitsoberfläche
vorhanden ist, aufweist, und einer elektrischen Verbindungsoberfläche in elektrischer
Kommunikation mit einer elektrischen Leistungssenke dar.
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13 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Übergitters
dar, das eine geriffelte Arbeitsoberfläche, wobei die Arbeitsoberfläche ein
Material aufweist, das auf abwechselnden Schichten der Arbeitsoberfläche vorliegt,
und eine elektrische Verbindungsoberfläche in elektrischer Kommunikation
mit einer elektrischen Leistungssenke aufweist.
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14 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Übergitters
und eines exemplarischen Arraysubstrats dar, wobei das Übergitter ein
Material auf seiner Arbeitsoberfläche aufweist.
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15 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Arraysubstrats
mit Drähten aus
Material auf einer der Oberflächen
des Arraysubstrats dar.
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16 ist
ein Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Erzeugen eines
Nanodraht-Arrays unter Verwendung einer Ionenübertragung.
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17 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Übergitters
dar, das eine Arbeitsoberfläche,
wobei die Arbeitsoberfläche
abwechselnde Schichten aufweist, die erodiert sind, und eine elektrische
Verbindungsoberfläche,
die in elektrischer Kommunikation mit einer elektrischen Leistungssenke
ist, aufweist.
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18 stellt
eine Seitenquerschnittsansicht eines exemplarischen Übergitters
dar, das abwechselnde Schichten aus Materialien, die entlang einer Arbeitsoberfläche geriffelt
sind, eine elektrische Verbindungsoberfläche, die in elektrischer Kommunikation
mit einer elektrischen Leistungssenke ist, und ein exemplarisches,
leitfähiges
Empfangssubstrat aufweist, das in elektrischer Kommunikation mit
einer elektrischen Leistungsquelle ist und ein Material von der
Arbeitsoberfläche
des Übergitters
aufweist, das auf eine Oberfläche
des leitfähigen
Empfangssubstrats abgelagert ist.
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19 stellt
eine Seitenquerschnittsansicht eines exemplarischen Übergitters
dar, das abwechselnde Schichten aus Materialien, die entlang einer Arbeitsoberfläche geriffelt
sind, wobei eine der abwechselnden Schichten mehrere Materialien
umfasst, wobei eine elektrische Verbindungsoberfläche in elektrischer
Kommunikation mit einer elektrischen Leistungssenke ist, und ein
exemplarisches leitfähiges
Empfangssubstrat aufweist, das in elektrischer Kommunikation mit
einer elektrischen Leistungsquelle ist und Materialien von der Arbeitsoberfläche des Übergitters
auf weist, die auf einer Oberfläche
des leitfähigen
Empfangssubstrats abgelagert sind.
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20 ist
ein Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Erzeugen eines
Nanoobjektarrays.
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21 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Übergitters
mit einer geriffelten Oberfläche
mit Rinnen und Kämmen,
einer elektrischen Verbindungsoberfläche in elektrischer Kommunikation
mit einer elektrischen Leistungssenke (Senke für elektrische Leistung) und
Dicken-, Tiefen- und Längenabmessungen
dar.
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22 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Übergitters
mit einer geriffelten Oberfläche
mit Rinnen und Kämmen,
einer elektrischen Verbindungsoberfläche, die sich in elektrischer Kommunikation
mit einer elektrischen Leistungssenke befindet, und ein exemplarisches
Bad in elektrischer Verbindung mit einer elektrischen Leistungsquelle
(Quelle elektrischer Leistung) und einschließlich exemplarischer ionisierter
Nanoobjekte dar.
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23 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Richtflussbades
mit einer Badeplattform, die ein exemplarisches Übergitter hält, einer Ablage, die mit einer
elektrischen Leistungsquelle verbunden ist, und mit Dicken-, Tiefen- und Längenabmessungen
dar.
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24 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Übergitters
mit einer geriffelten Oberfläche
mit Rinnen in der Oberfläche,
die Nanoobjekte enthält,
die ein exemplarisches Array bilden, und einer elektrischen Verbindungsober fläche in elektrischer
Kommunikation mit einer elektrischen Leistungssenke dar.
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25 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Übergitters
mit einer geriffelten Oberfläche
mit Rinnen in der Oberfläche,
die Nanoobjekte enthält,
die ein exemplarisches Array bilden, und nicht arraymäßig angeordneten
Nanoobjekten, die das exemplarische Array nicht bilden, dar.
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26 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Übergitters
mit einem exemplarischen Array von Nanoobjekten und einem exemplarischen
Arraysubstrat dar.
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27 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Arraysubstrats
mit einem exemplarischen Array von Nanoobjekten an einer der Oberflächen des
Arraysubstrats und Dicken-, Tiefen- und Längenabmessungen dar.
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28 stellt
eine dreidimensionale Ansicht eines exemplarischen Arraysubstrats
mit einem exemplarischen Kreuzschraffierungsarray von Nanoobjekten
und/oder Nanodrähten
an einer der Oberflächen
des Arraysubstrats dar.
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Die
selben Bezugszeichen werden durchgehend in der Offenbarung und den
Figuren verwendet, um gleiche Komponenten und Merkmale zu bezeichnen.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
nachfolgende Offenbarung beschreibt verschiedene Ausführungsbeispiele
eines Systems und eines Verfahrens zum Herstellen von Nanodraht- und
Nanoobjekt-Arrays. Das be schriebene System und Verfahren können verwendet
werden, um Draht- oder Objekt-Arrays mit einer Dicke und Beabstandung
in einem Nano-, Mikro- und Meso-Größenbereich und in Kombinationen
dieser Größenbereiche herzustellen.
Das beschriebene System und Verfahren können verwendet werden, um Draht-
oder Objekt-Arrays direkt auf der Seite eines Übergitters bzw. Superlattice
herzustellen. Solche Arrays können
verwendet werden, um sekundäre
Draht-Arrays auf einer unterschiedlichen Substratoberfläche herzustellen.
Solche Sekundär-Arrays
können
verwendet werden, um weitere Arrays unterschiedlicher Drähte auf der
selben Substratoberfläche
herzustellen. Diese Verschachtelung von Fähigkeiten für die Verarbeitung von Arrays
schafft eine große
Flexibilität
bei der Materialauswahl, dem Prozessentwurf und der technischen
Erzeugung von Strukturen und Vorrichtungen.
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Das
offenbarte System und Verfahren ist in der Lage, ein Array aus eng
beabstandeten, sehr dünnen
Drähten
oder Objekten zu erzeugen. Dieser Typ von Array kann in aktuellen
und zukünftigen
Vorrichtungen verwendet werden und erlaubt diesen Vorrichtungen,
besser und schneller zu funktionieren und in einer geringeren Größe gebaut
zu werden.
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Das
offenbarte System und Verfahren bietet wesentliche Vorteile gegenüber vielen
Lösungen
gemäß dem Stand
der Technik. Diese Vorteile können die
präzise
Steuerung der Abmessungen eines Arrays, wie z. B. Länge, Dicke
und Beabstandung von Drähten
oder Objekten, sowie einer Anzahl von Drähten oder Objekten umfassen.
Das offenbarte System kann glattere, besser verwendbare Querschnitte
der Drähte
schaffen als gewisse Lösungen
gemäß dem Stand
der Technik. Ferner können
die Kosten zum Herstellen von Nanodraht- und Nanoobjekt-Arrays mit
diesem System und Verfahren reduziert werden, einschließlich durch
mehrmaliges Verwenden eines Übergitters
und den wegfallenden Bedarf, ein Nano-Aufdrucken, Abhebe-Prozesse oder UHV
zu verwenden, wobei jedes derselben sehr kostspielig sein kann.
Ferner können
Nanodraht- und Nanoobjekt-Arrays mit Drähten oder Objekten verschiedener
Materialien ebenfalls unter Verwendung des beschriebenen Systems
und der erfahren erzeugt werden – ein potentiell wesentlicher
Vorteil.
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Ein exemplarisches Übergitter
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1 bis 4 erläutern ein Übergitter,
das bei verschiedenen Prozessen verwendbar ist, die nachfolgend
zum Erzeugen eines Nanodraht- oder Nanoobjekt-Arrays erörtert werden.
Dieses Übergitter
ist ein Beispiel eines Übergitters,
das bei den nachfolgend erörterten
Prozessen verwendbar ist. Andere Übergitter, Oberflächen und
Strukturen können
verwendet werden; dieses exemplarische Übergitter soll nicht einschränkend für den Schutzbereich der
nachfolgenden Prozesse sein, sondern soll statt dessen den Leser
beim Verständnis
der nachfolgend beschriebenen Prozesse unterstützen.
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1 erläutert ein
exemplarisches Übergitter 100,
das hier in einer Seitenquerschnittsansicht gezeigt ist. Das Übergitter 100 umfasst
zumindest zwei oder mehr unterschiedliche geschichtete Materialien,
hier erste Materialschichten 102 und zweite Materialschichten 104.
Jede dieser Materialschichten kann auf ein Substrat 106 oder
sonstiges geschichtet sein. Der Aufbau des Übergitters 100, das
in 1 gezeigt ist, kann auf verschiedene Weisen ausgeführt werden,
wie z. B. mit chemischer Dampfaufbringung, Sputtern und anderen
Verfahren einer physischen Dampfaufbringung, einer Atomschichtaufbringung,
Elektroplattieren und ähnlichem.
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Die
geschichteten Materialien wechseln sich ab, wie in 1 gezeigt
ist. Die Dicke von jeder dieser Schichten 102 und 104 beeinflusst
den Prozess zum Erzeugen einer Beabstandung (oder eines „Pitchs" bzw. Abstands) zwischen
Drähten
oder Objekten und einer Dicke der Drähte (und in einigen Fällen der
Objekte) selbst, wie nachfolgend detaillierter ausgeführt wird.
Die Dicke und Beabstandung der Schichten 102 und 104 beeinflussen
die Eigenschaften eines Arrays von Drähten oder Objekten, die unter
Verwendung des Übergitters 100 hergestellt
sind.
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Beide,
die ersten Materialschichten 102 und die zweiten Materialschichten 104 können verschiedene
Dicken aufweisen, einschließlich
von einem Nanometer-Größenbereich
bis zu einem Mikrometer- und einem dickeren Größenbereich. Die Schichten 102 und 104 können z.
B. mit einer Dicke von weniger als 10 Nanometern, 10 bis 15 Nanometern,
15 bis 20 Nanometern, 20 bis 50 Nanometern oder mehr oder Kombinationen
derselben erzeugt sein. Die kleinsten Schichtdicken werden verwendet,
um Draht- oder Objekt-Arrays der größten Dichte und Drähte oder
Objekte zu erzeugen, die äußerst größenabhängige Eigenschaften
aufweisen, wie z. B. Quantum-Effekte.
Die größeren Schichtdicken
schaffen klassische Nicht-Quantum-Eigenschaften, eine leichtere
Herstellbarkeit, eine bessere elektrische Leitfähigkeit, mehr Oberflächenbereich
und weniger dichte Arrays.
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Die
ersten Materialschichten 102 können aus verschiedenen Materialtypen
hergestellt sein, wie z. B. leitfähigen Materialien und nicht-leitfähigen Materialien.
Von den leitfähigen
Materialien können die
ersten Materialschichten 102 ein oder mehrere Metalle umfassen,
wie z. B. Platin, Beryllium, Aluminium, Palladium, Tantal, Nickel,
Gold; metallische Legierungen; ein Keramikmaterial, wie z. B. Indiumzinnoxid,
Vanadiumoxid oder Yttrium-Barium-Kupferoxid; ein elektrisch halbleitendes
Material, wie z. B. Silizium, Diamant, Germanium, Galliumarsenid,
Cadmium-Tellurid,
Zinkoxid, Siliziumkarbid, Zinnoxid, Indiumzinnoxid; und/oder z.
B. andere elementare, binäre
und Mehrfachkomponenten-Materialien. Von den nicht-leitfähigen Materialien
können
die ersten Materialschichten 102 Aluminiumoxid, verschiedene
andere Oxide und andere isolierende Materia lien umfassen, die in
dünnen
Schichten abgelagert werden können.
Die Auswahl einer Materialkombination ist anwendungsspezifisch und
der Prozess kann hergestellt sein, um mit fast jedem Festkörpermaterial
zu funktionieren, das als dünne
Schichten aufgebracht werden kann, einschließlich mit „weichen" Materialien, wie Polymeren.
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Auf ähnliche
Weise können
die zweiten Materialschichten 104 aus verschiedenen Materialtypen hergestellt
sein, einschließlich
aus leitfähigen
Materialien und nichtleitfähigen
Materialien, wie z. B. jenen, die für die ersten Materialschichten 102 oben
beschrieben sind. Von den nicht-leitfähigen Materialien können die
zweiten Materialschichten 104 Aluminiumoxid, verschiedene
andere Oxide und andere isolierende Materialien umfassen, die in
dünnen
Schichten aufgebracht bzw. abgelagert werden können. Ferner können die
ersten Materialschichten 102 und die zweiten Materialschichten 104 Einkristallin und/oder
in Epitaxial-Beziehung
sein. Epitaxial bezieht sich auf die perfekte oder annähernd perfekte Gitterausrichtung
eines Materials zu einem anderen Material, auf das dasselbe aufgebracht
ist.
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Sowohl
die ersten Materialschichten 102 als auch die zweiten Materialschichten 104 können leitfähig sein,
oder eine derselben kann leitfähig
sein und die andere isolierend. In Fällen, in denen beide der Schichten 102 und 104 leitfähig sind,
kann eine Oberfläche,
die die Schichten freilegt, derart behandelt werden, dass eine freiliegende
Oberfläche
von entweder den ersten Materialschichten 102 oder den zweiten
Materialschichten 104 nicht-leitfähig, geätzt oder entfernt ist. Diese
Prozesse und ein Beispiel der Oberfläche werden nachfolgend detaillierter
beschrieben.
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Sowohl
die ersten Materialschichten 102 als auch die zweiten Materialschichten 104 können mehr als
ein Material umfassen. Die ersten Materialschichten 102 können z.
B. Schichten umfassen, wobei einige derselben Gold umfassen, einige
derselben Tantal umfassen, einige derselben Nickel umfassen, und ähnliches.
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Das Übergitter 100 und
die ersten Materialschichten 102 und die zweiten Materialschichten 104 weisen
eine Dicke, eine Länge
und eine Tiefe auf. Die ersten und zweiten Materialschichten 102 und 104 können eine
Länge aufweisen,
die in einem Nanometer-Größenbereich
bis zu einem Zentimeter-Größenbereich
liegt. Abhängig
von der schließlichen
Anwendung für
das Array müssen
die Drähte
oder Objekte möglicherweise
sehr kurz sein (Nanometer-Größenbereich
in der Länge)
oder sehr lang sein (Zentimeter-Größenbereich in der Länge). Wie
nachfolgend detaillierter erörtert
wird, kann sich die schließliche Länge der
Drähte
in dem Nanodraht-Array
auf die Länge
des Übergitters 100 und
seiner ersten Materialschichten 102 und/oder seiner zweiten
Materialschichten 104 beziehen.
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2 erläutert ein
Beispiel des Übergitters 100,
das hier in einer Seitenquerschnittsansicht gezeigt ist und eine
Arbeitsoberfläche 202 aufweist. Hier
ist das Übergitter 100 geändert, um
die Arbeitsoberfläche 202 zu
erzeugen. Diese Arbeitsoberfläche 202 ist
an einem gewissen Abschnitt im Wesentlichen eben (planar), wobei
dieser ebene Abschnitt verwendbar ist, um beim Erzeugen der Drähte des Nanodraht-Arrays zu helfen
(wird nachfolgend erörtert).
Die Arbeitsoberfläche 202 kann
auf verschiedene Weisen erzeugt werden, einschließlich durch Schneiden
und Polieren des Übergitters 100.
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Die
Arbeitsoberfläche 202 kann
im Wesentlichen parallel zu einer Dicke der ersten Materialschichten 102 und
der zweiten Materialschichten 104 sein, oder sonstiges.
Wenn die Arbeitsoberfläche 202 nicht
im Wesentlichen parallel zu der Dicke der Materialschichten 102 und 104 ist,
wird ein größerer Bereich
der Materialschichten 102 und 104 freigelegt. Wenn
ein größerer Bereich
der Materialschichten 102 und 104 freigelegt ist,
können
Drähte,
die mit der Arbeits oberfläche 202 erzeugt
werden, dicker erzeugt werden, als wenn die Arbeitsoberfläche 202 im Wesentlichen
parallel zu der Dicke der ersten und der zweiten Materialschichten 102 und 104 ist.
Wenn die Arbeitsoberfläche 202 im
Wesentlichen parallel zu der Dicke der Materialschichten ist, ist
die Arbeitsoberfläche 202 verwendbar,
um beim Erzeugen von Drähten,
Ausrichten von Nanoobjekten und Erzeugen von Abständen zwischen
Drähten
oder Objekten in dem Array zu helfen, die ungefähr gleich sind zu der Dicke
der ersten und zweiten Materialschichten 102 und 104.
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3 zeigt
eine vierte dreidimensionale Ansicht eines Beispiels des Übergitters 100 mit
der Arbeitsoberfläche 202.
Hier ist die Arbeitsoberfläche 202 derart
gezeigt, dass sie mehrere Bereiche oder Ränder der ersten und zweiten
Materialschichten 102 und 104 freilegt. Diese
Ränder
werden als erste Materialränder 302 und
zweite Materialränder 304 bezeichnet.
Diese freigelegten Ränder 302 und 304 können verwendet
werden, um beim Erzeugen von Drähten
oder Sammeln und Ausrichten von Nanoobjekten des Arrays zu helfen,
wie nachfolgend detaillierter erörtert
wird.
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4 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht eines Beispiels des Übergitters 100 mit
einem Beispiel der Arbeitsoberfläche 202 und
einer exemplarischen elektrischen Verbindungsoberfläche 402.
Hier ist das Übergitter
geändert,
um die elektrische Verbindungsoberfläche 402 zu erzeugen.
Die elektrische Verbindungsoberfläche 402 muss an einem
gewissen Abschnitt nicht im Wesentlichen eben sein, obwohl eine Verbindung
mit einer elektrischen Leistungssenke einfacher sein kann, wenn
sie im Wesentlichen eben oder planar ist. Die elektrische Verbindungsoberfläche 402 kann
auf verschiedene Weisen erzeugt werden, einschließlich durch
Schneiden und Polieren des Übergitters 100.
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Exemplarische Plattform zum Erzeugen von
Nanodraht- und Nanoobjekt-Arrays
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5 stellt
ein Ausführungsbeispiel
einer Plattform 500 dar, die verwendbar ist, um Verfahren zum
Erzeugen von Nanodraht- und Nanoobjekt-Arrays auszuführen, die
nachfolgend erläutert
werden. Die Plattform 500 umfasst einen Computer/eine Steuerung 502 und
einen Prozessabschnitt 504.
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Der
Computer/die Steuerung 502 umfasst eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU; central processing unit) 506, einen Speicher 508,
eine Eingabe-/Ausgabe-Schaltung (I/O; input/output) 510 und Unterstützungsschaltungen 512.
Die CPU 506 ist ein Allzweck-Computer, der, wenn er durch
Ausführen
einer Software programmiert wird, die in dem Speicher 508 (nicht
gezeigt) enthalten ist, zu einem zweckgebundenen Computer zum Steuern
der Hardware-Komponenten des Verarbeitungsabschnitts 504 wird.
Der Speicher 508 kann einen Nur-Lese-Speicher, einen Direktzugriffspeicher,
eine entfernbare Speicherung, ein Festplattenlaufwerk oder jegliche
Form einer digitalen Speichervorrichtung umfassen. Die I/O-Schaltungen 510 weisen
bekannte Anzeigen für
die Ausgabe von Informationen, und eine Tastatur, eine Maus, einen
Track-Ball, für
eine Eingabe von Informationen auf, die das Programmieren des Computers/der
Steuerung 502 erlauben können, um die Prozesse zu bestimmen,
die durch den Prozessabschnitt 504 ausgeführt werden
(einschließlich
der zugeordneten Roboter-Aktion, die in dem Prozessabschnitt 504 umfasst
ist). Die Unterstützungsschaltungen 512 sind
in der Technik bekannt und umfassen Schaltungen, wie z. B. Cache-Speicher,
Takte, Leistungsversorgungen und ähnliches.
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Der
Speicher 508 enthält
eine Steuersoftware, die, wenn sie durch die CPU 506 ausgeführt wird, dem
Computer/der Steuerung 502 ermöglicht, die verschiedenen Komponenten
des Prozessabschnitts 504 digital zu steuern. Eine detaillierte
Beschreibung des Prozesses, der durch die Steuersoftware implementiert
wird, ist Bezug nehmend auf 6, 16 und 20 beschrieben.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel kann
der Computer/die Steuerung 502 analog sein. Zum Beispiel
können
anwendungsspezifische, integrierte Schaltungen, die zum Steuern
von Prozessen in der Lage sind, wie z. B. jenen, die innerhalb des Prozessabschnitts 504 auftreten,
verwendet werden.
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Der
Prozessabschnitt 504 kann eine Vielzahl von Prozesskammern 514 umfassen,
zwischen denen das Substrat 106 und/oder das Übergitter 100 translatiert
bzw. verschoben werden, häufig
unter Verwendung eines Robotermechanismus 516. Die Details
der Verarbeitung variieren mit den unterschiedlichen Verfahren,
die nachfolgend beschrieben werden.
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Exemplarische Verfahren zum
Erzeugen von Nanodraht-Arrays
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6 zeigt
ein exemplarisches Flussdiagramm eines Prozesses 600 (nicht
Teil der Erfindung) zum elektrochemischen Erzeugen eines Nanodraht-Arrays.
Dieses und das folgende Flussdiagramm aus 16 sind
als Blockreihen dargestellt, die Operationen oder Aktionen darstellen,
die durch die Plattform 500 ausgeführt werden. Diese Diagramme
können
jedoch durch jede geeignete Robotik, Personen, Hardware, Software,
Firmware oder Kombinationen derselben ausgeführt werden. In dem Fall von
Software und Firmware stellen sie Sätze aus Operationen dar, die
als computerausführbare
Anweisungen implementiert sind, die in einem Speicher gespeichert
und durch einen oder mehrere Prozessoren ausführbar sind.
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Bei
Block 602 wird das Übergitter 100 bereitgestellt.
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Bei
Block 604 wird das Übergitter 100 angebracht
oder anderweitig in elektrische Kommunikation mit einer elektri schen
Leistungsquelle oder einer elektrischen Masse (Senke) gesetzt.
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7 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht eines Beispiels des Übergitters 100 mit
Beispielen der Arbeitsoberfläche 202 und
der elektrischen Verbindungsoberfläche 402, wobei die
elektrische Verbindungsoberfläche 402 in
elektrischer Kommunikation mit einer elektrischen Leistungssenke 702 ist.
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Wenn
die elektrische Verbindungsoberfläche 402 in Kommunikation
mit der elektrischen Leistungssenke 702 gesetzt ist, kann
eine Spannungsdifferenz zwischen den ersten und zweiten Materialschichten 102 und 104 an
der Arbeitsoberfläche 202 und
Ionen, leitfähigen
Substraten und anderen Vorrichtungen (noch nicht gezeigt) vorliegen.
Diese Spannungsdifferenz kann verwendet werden, um Ionen zu oder
von der Arbeitsoberfläche 202 zu übertragen,
um Drähte
für ein
Nanodraht-Array zu erzeugen oder Objekte anzuziehen, um ein Nanoobjekt-Array
aufzubauen. Wie diese Spannungsdifferenz verwendet werden kann,
um die Erzeugung eines Arrays zu ermöglichen, wird nachfolgend detailliert
beschrieben.
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Wenn
ein oder mehrere Materialien der ersten und zweiten Materialschichten 102 und 104 Nicht-Leiter
sind und somit nicht-leitend von der Arbeitsoberfläche 202 zu
der elektrischen Verbindungsoberfläche 402 sind, ist
die elektrische Verbindungsoberfläche 402 derart aufgebaut,
dass jede Schicht der anderen Materialschicht (die Leiter ist/sind)
eine Verbindung zu der elektrischen Leistungssenke 702 erzeugt.
In diesem Fall ist die elektrische Verbindungsoberfläche 402 derart
vorbereitet, dass jede leitfähige
Schicht der leitfähigen
Materialschicht in elektrischer Kommunikation mit der elektrischen Leistungssenke 702 ist.
Dies kann durch Schneiden und Polieren der elektrischen Verbindungsoberfläche 402 und
dann Platzieren eines leitfähigen
Verbindungsmaterials 704 in Kontakt mit jeder der leitfähigen Schichten
an der elektrischen Verbindungsober fläche 402 erreicht werden.
Es kann ebenfalls auf andere Weisen erreicht werden, wobei es das
Ziel ist, dass jede Schicht der leitfähigen Materialschicht in Kommunikation
mit einer elektrischen Leistungssenke ist, wenn diese Schicht verwendet
werden soll, um beim Erzeugen eines Drahts oder Ausrichten eines Nanoobjekts
für das
Array zu helfen.
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Wenn
die Materialien von sowohl den ersten als auch den zweiten Materialschichten 102 und 104 Leiter
sind, kann die elektrische Verbindungsoberfläche 402 ohne das leitfähige Verbindungsmaterial 704 vorbereitet
sein. In diesem Fall kann die elektrische Leistungssenke 702 direkt
mit einer oder mehreren dieser Schichten verbunden sein, oder mit
einer geringeren Menge eines Materials, das direkt mit einer oder
mehreren der Schichten verbunden ist.
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Bei
Block 606, wenn die Materialien sowohl bei den ersten Materialschichten 102 als
auch den zweiten Materialschichten 104 leitfähig sind,
fährt die Plattform 500 entlang
des „Nein"-Wegs zu Block 608 fort.
Wenn ja, fährt
die Plattform 500 entlang des „Ja"-Wegs zu Block 610 fort.
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Bei
Block 608 bringt die Plattform 500 eine schwachhaftende
Schicht auf die Arbeitsoberfläche 202 an.
Diese schwachhaftende Schicht kann in ihrer Tiefe im Nano-Größenbereich
sein oder sogar weniger als ein Nanometer tief sein. Die schwachhaftende Schicht
sollte dünn
genug sein und solche Eigenschaften aufweisen, dass sie eine leitfähige Eigenschaft
des ersten oder zweiten Materialrandes 302 oder 304 im
Wesentlichen nicht stört,
der leitfähig
ist.
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8 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht eines Beispiels des Übergitters 100 mit
Beispielen der Arbeitsoberfläche 202,
der elektrischen Verbindungsoberfläche 402, der elektrischen
Leistungssenke 702 und einer exemplarischen schwachhaftenden Schicht 802.
Bei einigen Implementierungen des Systems und Verfahrens ist die
schwachhaftende Schicht 802 zu einer Arbeitsoberfläche 202 des Übergitters 100 hinzugefügt. Diese
schwachhaftende Schicht 802 wirkt, um zu ermöglichen,
dass Drähte, die
auf der Arbeitsoberfläche 202 erzeugt
werden, einfacher von der Arbeitsoberfläche 202 entfernt werden.
Die Entfernung dieser Drähte
kann einfacher gemacht werden durch Hinzufügen der schwachhaftenden Schicht 802 durch
Verringern der Haftung zwischen diesen Drähten (nicht gezeigt in 8)
und der Arbeitsoberfläche 202.
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Die
schwachhaftende Schicht 802 kann von verschiedener Haftkraft
sein, von einer sehr niedrigen bis zu einer moderat hohen Haftkraft.
Ein Teil der Haftschicht 802 kann mit den Drähten abgelöst werden,
wenn die Drähte
von der Arbeitsoberfläche 202 entfernt
werden, oder im Wesentlichen die gesamte Schicht kann auf der Arbeitsoberfläche 202 bleiben. Die
schwachhaftende Schicht 802 hilft dabei, das Vorkommnis
zu reduzieren, dass Drähte
an der Arbeitsoberfläche 202 kleben
oder gebrochen oder anderweitig beim Entfernen beschädigt werden,
durch eine zu große
Haftkraft zwischen den Drähten
und der Arbeitsoberfläche 202.
Sie kann eine variierende Haftfestigkeit aufweisen, wie z. B. eine
Haftfestigkeit an schließlichen
Drähten,
die auf der Arbeitsoberfläche 202 erzeugt
sind, die eine niedrigere Festigkeit aufweist als die Festigkeit
eines möglichen
Substrats, auf das die Drähte übertragen
werden. Um die Menge der schwachhaftenden Schicht zu reduzieren, die
an den Drähten
klebt, kann die schwachhaftende Schicht an der Arbeitsoberfläche 202 mit
einer größeren Kraft
haften als an den Drähten.
-
Bei
anderen Implementierungen wird die schwachhaftende Schicht 802 nicht
verwendet. Diese Implementierungen werden nachfolgend detaillierter
erörtert.
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Bei
Block 610 verarbeitet die Plattform 500 die Arbeitsoberfläche 202 des Übergitters 100.
Dieser Prozess kann das Verursachen umfassen, dass freiliegende
Ränder
der ersten Materialschichten 102 oder der zweiten Materialschichten 104 nicht-leitfähig sind.
Er kann ferner das vorzugsweise Freilegen von Rändern von entweder der ersten
oder der zweiten Materialschichten 102 und 104 umfassen.
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In
dem Fall, dass verursacht wird, dass bestimmte freiliegende Ränder nicht-leitfähig sind,
kann die Plattform 500 bestimmte Schichten der ersten und/oder
zweiten Materialschichten 102 und 104 isolieren.
Die Plattform kann beispielsweise freiliegende Kanten bestimmter
Schichten oxidieren oder mit Stickstoff vereinen, um dieselben zu
isolieren.
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Bei
einer Implementierung z. B. werden die Ränder der zweiten Materialschichten 104 bei
Block 610 isoliert, während
die ersten Materialschichten 102 dies nicht werden. Dies
kann ausgeführt
werden durch Oxidieren der zweiten Materialränder 304 (siehe 3).
Bei einer Implementierung setzt die Plattform 500 die Arbeitsoberfläche 202 und
somit die ersten Materialränder 302 und
die zweiten Materialränder 304 einer
Sauerstoffatmosphäre
aus. Bei dieser Implementierung oxidieren die ersten Materialkanten 302 nicht
so schnell wie die zweiten Materialschichten 304. Aufgrund
dessen können
die zweiten Materialschichten 304 ausreichend oxidiert
werden, um nichtleitfähig
zu werden, bevor die ersten Materialkanten 302 nichtleitfähig werden.
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Bei
einer anderen Implementierung werden Ränder von entweder den ersten
oder zweiten Materialschichten 102 und 104 durch
Nitridieren isoliert. Bei dieser Implementierung setzt die Plattform 500 die
Arbeitsoberfläche 202 (zusammen
mit den ersten und zweiten Rändern 302 und 304)
einer Stickstoffatmosphäre
unter den richtigen Bedingungen von Druck, Temperatur, Plasma und/oder
Katalysator etc. aus. Hier werden entweder die ersten oder zweiten Materialränder 302 und 304 ausreichend
nitridiert, um an der Arbeitsoberfläche 202 nicht-leitfähig zu sein.
Der Materialrand, der leitfähig
bleiben soll, weist eine Nitridierrate auf, die niedriger ist als
die des Materialrandes, der nichtleitfähig gemacht werden soll.
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9 zeigt
eine Seitenquerschnittsansicht von Beispielen des Übergitters 100 und
der Arbeitsoberfläche 202,
nachdem die zweiten Materialränder 304 geändert wurden.
Bei dieser Darstellung ist das Material der zweiten Materialschichten 104 leitfähig, wurde
jedoch derart behandelt, dass es an der Arbeitsoberfläche 202 nicht
mehr leitfähig
ist. Wie oben beschrieben wurde, können die zweiten Materialränder 304 (oder
die ersten Materialränder 302,
abhängig
von der Implementierung) nicht-leitfähig gemacht werden, dadurch,
dass sie einer Stickstoff- oder Sauerstoff-Atmosphäre ausgesetzt
werden.
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Bei
einer Implementierung ist das Material der zweiten Materialschichten 104 Aluminium
und das Material der ersten Materialschichten 102 ist Gold.
Wenn dies die zwei Materialien sind, verursacht das Aussetzen der
Arbeitsoberfläche 202 gegenüber einer
Sauerstoffatmosphäre,
dass die ersten Materialränder 302 im
Wesentlichen unverändert sind,
während
die zweiten Materialränder 304 sich von
Aluminium (einem Leiter, gezeigt bei Bezugszeichen 104)
zu Aluminiumoxid ändern
(einem Nicht-Leiter, gezeigt bei Bezugszeichen 902). Nachdem
eine ausreichende Änderungstiefe
von Aluminium zu Aluminiumoxid erreicht wurde, sind die Materialränder 304 im
Wesentlichen nicht-leitfähig.
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In
einigen Fällen
jedoch ist ein bestimmter geringer Betrag einer Änderung an den ersten Materialrändern 302 erwünscht. Bei
dieser Implementierung kann ein geringer Betrag einer Änderung
an den ersten Materialrändern 302 verursachen,
dass Drähte,
die auf den ersten Materialrändern 302 erzeugt werden,
nicht so stark haften als wenn keine Änderung vorhanden wäre.
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10 zeigt
eine Seitenquerschnittsansicht von Beispielen des Übergitters 100 und
der Arbeitsoberfläche 202,
nachdem die ersten und zweiten Materialränder 302 und 304 geändert wurden.
Bei dieser Darstellung ist das Material der zweiten Materialschichten 104 leitfähig, wurde
aber derart behandelt, dass es an der Arbeitsoberfläche 202 nicht
mehr leitfähig
ist. Das Material der ersten Materialschichten 102 ist
ebenfalls leitfähig
und wurde an der Arbeitsoberfläche 202 behandelt,
aber nicht ausreichend, um nichtleitfähig zu sein.
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Bei
einer Implementierung ist das Material der zweiten Materialschichten 104 Aluminium
und das Material der ersten Materialschichten 102 ist Tantal.
Wenn dies die zwei Materialien sind, verursacht das Aussetzen der
Arbeitsoberfläche 202 gegenüber einer
Sauerstoffatmosphäre,
dass die ersten Materialränder 302 zu
einer geringen Tiefe verändert
werden (im Vergleich zu der Tiefe der zweiten Materialränder 304),
während
die zweiten Materialränder 304 zu
einer vergleichsweise großen
Tiefe verändert
werden. Das Aluminium ändert
sich zu Aluminiumoxid (gezeigt bei Bezugszeichen 1002).
Das Tantal ändert sich
zu Tantaloxid (einem Nicht-Leiter,
gezeigt bei Bezugszeichen 902). Nachdem eine ausreichende Änderungstiefe
von Aluminium zu Aluminiumoxid erreicht wurde, sind die zweiten
Materialränder 304 effektiv
nicht-leitfähig.
Die ersten Materialränder 302 können leitfähig bleiben,
aber mit gewünschten
Eigenschaften, wie z. B. einer niedrigeren Haftung an einem oder
mehreren Materialien, die zum Erzeugen von Drähten für das Nanodraht-Array verwendet
werden. Die ersten Materialränder
hier können
ebenfalls chemisch in einer Lösung
geätzt
werden, die die ersten Materialränder
im Wesentlichen nicht ätzt.
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Auch
als Teil von Block 610 kann die Plattform 500 vorzugsweise
Ränder
von entweder den ersten oder zweiten Materialschichten 102 oder 104 erodieren.
Diese bevorzugte Erosion kann die erste oder die zweite Materialschicht 102 oder 104 von
der Arbeitsoberfläche 202 versetzen.
Bei einer Implementierung umfasst das vorzugsweise Erodieren von Rändern das
Wegätzen
von egal welchen der ersten oder zweiten Materialschichten 102 und 104,
die ein Leiter sind. Das Ätzen
des leitfähigen
Materials (bei diesem Beispiel sei angenommen, dass die ersten Materialschichten 102 leitfähig sind
und die zweiten Materialschichten 104 nicht-leitfähig sind)
kann zu einer bestimmten Tiefe ausgeführt werden. Diese Tiefe kann
die schließliche
Tiefe (oder Höhe)
von Drähten des
Nanodraht-Arrays beeinflussen. Diese Tiefe kann auch eine Sammlung
von Nanoobjekten beeinflussen.
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11 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht von Beispielen des Übergitters 100 und
der Arbeitsoberfläche 202,
nachdem die ersten Materialränder 302 erodiert
wurden. Bei dieser Darstellung ist das Material der ersten Materialschichten 102 leitfähig, wurde
jedoch weggeätzt,
um die ersten Materialkanten 302 von der Arbeitsoberfläche zu versetzen.
Wie es bei der Arbeitsoberfläche 202 von 11 gezeigt ist,
kann dieses Versetzen Furchen (oder „Rinnen") erzeugen. Dadurch bilden die zweiten
Materialkanten 304 Kämme
bezüglich
der Rinnen in den ersten Materialkanten 302. Wie aus 11 ersichtlich
ist, verursacht dieses Versetzen der zweiten Materialschichten 302,
dass die Arbeitsoberfläche 202 geriffelt
ist. Diese Riffelung kann auch, wenn sie parallel zu der Länge betrachtet
wird, als eine gestuftquadratische, eine Sägezahn- oder eine Sinuswellen-Erscheinung erscheinen.
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Um
vorzugsweise ein Material mehr als das andere zu ätzen oder
zu erodieren, weist das Material der ersten oder zweiten Materialschicht 102 oder 104,
das geätzt
werden soll, eine höhere Ätz-Rate
im Hinblick auf das verwendete Ätzmittel
auf.
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Diese
Rille kann beim Erzeugen von Drähten nützlich sein,
die ungefähr
die Tiefe der Rillen aufweisen. Die Rillen haben auch andere Vorteile,
wie z. B., dass die Drähte
vor Schaden geschützt
werden und ein gewünschter
Querschnitt erzeugt wird. Dieser Querschnitt kann an einer Seite
abge rundet und an einer anderen Seite näherungsweise flach sein. Da diese
andere Seite später
an ein Substrat angebracht wird, kann diese Flachheit beim Befestigen
der Drähte
an dem Substrat ein Vorteil sein.
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Bei
einer Implementierung wird die gerillte Arbeitsoberfläche 202 aus 11 mit
einer schwachhaftenden Schicht (nicht gezeigt) behandelt.
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Bei
Block 612 fährt
die Plattform 500 bei einer Implementierung entlang dem „Nur-Isolieren"-Weg zu Block 608 fort,
wenn ein Teil der Arbeitsoberfläche 202 isoliert
und nicht geätzt
wurde. Wenn sie isoliert und geätzt
oder anderweitig vorzugsweise freigelegt wurde, fährt die
Plattform 500 entlang des Wegs „Ätzen und Isolieren" zu Block 614 fort.
Die Plattform 500 kann jedoch bei einigen Implementierungen
zu Block 608 fortfahren, nach dem Ätzen und Isolieren, vor dem
Fortfahren zu Block 614, um eine schwachhaftende Schicht
auf die geätzte und
isolierte Arbeitsoberfläche 202 aufzubringen.
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Bei
Block 614 setzt die Plattform 500 Ränder aus
leitfähigen
Materialschichten Ionen aus. Als Teil dieses Blocks 614 setzt
die Plattform 500 die Arbeitsoberfläche 202 Ionen aus.
Jene Ränder
(entweder die ersten Materialränder 302 oder
die zweiten Materialränder 304),
die auf der Arbeitsoberfläche 202 leitfähig sind,
können
Ionen anziehen. Über
eine Zeitperiode hinweg baut die Ansammlung von Ionen an einem leitfähigen Rand
einen Draht auf.
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Um
die Ionen an den leitfähigen
Rändern
anzuziehen, sind die leitfähigen
Ränder
auf einem unterschiedlichen elektrischen Potential oder einer Ladung
als die Ionen. Dies kann auf verschiedene Weisen erreicht werden,
einschließlich
dadurch, dass die Ränder
in elektrische Kommunikation mit der elektrischen Leistungssenke 702 gesetzt
werden. Bei dem Ausführungsbeispiel,
das oben ausgeführt
ist, ist die elektrische Verbindungsoberfläche 402 in elektrische Kommu nikation
mit der elektrischen Leistungssenke 702 gesetzt. Bei diesem
Beispiel ist die Kommunikation zwischen der elektrischen Verbindungsoberfläche 402 und
der Arbeitsoberfläche 202 eingerichtet, dadurch,
dass eine oder beide der ersten und zweiten Materialschichten 102 und 104 leitfähig sind. Wenn
beide Schichten leitfähig
sind, außer
dass eine auf der Arbeitsoberfläche 202 nicht
leitfähig
ist, liefern diese leitfähigen
Materialien eine elektrische Kommunikation zu den Rändern, die
an der Arbeitsoberfläche
leitfähig
sind, obwohl nicht jede Schicht an der Arbeitsoberfläche leitfähig ist.
Dadurch können die
ersten Materialränder 302 oder
die zweiten Materialränder 304 (abhängig davon,
welche an der Arbeitsoberfläche 202 leitfähig ist)
die Ionen anziehen, um Drähte
für das
Nanodraht-Array aufzubauen.
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Bei
einer Implementierung setzt die Plattform 500 die Arbeitsoberfläche 202 Ionen
aus, durch Platzieren der Arbeitsoberfläche 202 in einem Ionenbad. Die
Ionen in dem Bad können
Gold-, Tantal-, Aluminium- oder Nickel-Ionen sein, um nur einige
zu nennen. Das Material an den ersten Materialrändern 302 kann ebenfalls
Gold-, Tantal-, Aluminium- oder Nickel-Ionen sein, um nur einige
zu nennen.
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Bei
einer anderen Implementierung platziert die Plattform 500 die
Arbeitsoberfläche 202 in
ein Ionenbad aus Nickelionen, die eine positive Ladung aufweisen.
Bei dieser Implementierung sind die ersten Materialränder 302 aus
Tantal aufgebaut und die zweiten Materialränder 304 sind aus
Aluminiumoxid aufgebaut. Das Material der zweiten Materialschicht 104 ist
Aluminium, aber die zweiten Materialränder 304 wurden oxidiert.
Bei diesem Beispiel bilden sich Drähte, die eine Nano-Größenbereich-Tiefe
aufweisen, die aus Nickel gebildet sind, an den ersten Materialrändern 302,
wenn die ersten Materialränder 302 auf
einem ausreichend negativen Potential im Vergleich zu den Nickelionen
sind. Unter Fortsetzung dieses Beispiels sind die ersten Materialränder 302 auf
einem elektrischen Potential, das niedriger ist als das der Nickelionen.
Dieses niedrigere elektri sche Potential wird durch elektrische Kommunikation
von den ersten Materialrändern 302 durch
die ersten Materialschichten 102 und die elektrische Verbindungsoberfläche 402 zu
der elektrischen Leistungssenke 702 geschaffen. Ferner
ist bei diesem Beispiel das Bad aus Nickelionen (nicht gezeigt)
mit einer elektrischen Leistungsquelle (nicht gezeigt) verbunden,
die verursacht, dass dieselben positiv geladen bleiben und/oder
werden.
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Bei
Block 616 lagert die Plattform 500 Ionen elektrochemisch
auf die Ränder
der leitfähigen Schichten
ab. Wie oben gezeigt ist, ziehen die ersten und zweiten Materialränder 302 oder 304,
die auf der Arbeitsoberfläche 202 leitfähig sind,
Ionen an, wenn die Ränder
auf einem geeigneten elektrischen Potential im Vergleich zu den
Ionen sind. Die Plattform 500 fährt fort, Ionen auf die Ränder aufzubringen,
bis Drähte
einer geeigneten Dicke und Tiefe erzeugt sind. Diese Dicke kann
im Nanometergrößenbereich oder
größer sein.
Bei einer Implementierung ist diese Dicke ungefähr dieselbe wie die Tiefe der
Drähte.
Bei einer anderen Implementierung ist diese Dicke geringer als die
Tiefe der Drähte,
was den Drähten
eine geringere Dicke als Tiefe verleiht. Bei einer wiederum anderen
Implementierung ist die Dicke größer als
die Tiefe der Drähte.
-
12 und 13 zeigen
Drähte,
die an einem Beispiel der Arbeitsoberfläche 202 aufgebaut sind.
-
Genauer
gesagt zeigt 12 eine dreidimensionale Ansicht
eines Beispiels des Übergitters 100 mit
Beispielen der Arbeitsoberfläche 202,
der elektrischen Verbindungsoberfläche 402, der elektrischen
Leistungssenke 702 und der schwachhaftenden Schicht 802,
mit exemplarischen Drähten 1202 auf
der Arbeitsoberfläche 202.
Hier sind die Drähte 1202 auf
den leitfähigen
Rändern
(hier den ersten Materialrändern 302)
und auf der schwachhaftenden Schicht 802 aufgebaut.
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Genauer
gesagt zeigt 13 eine dreidimensionale Ansicht
eines Beispiels des Übergitters 100 mit
Beispielen der Arbeitsoberfläche 202 mit
einem geriffelten Querschnitt, der elektrischen Verbindungsoberfläche 402,
der elektrischen Leistungssenke 702 und den Drähten 1202.
Hier sind die Drähte innerhalb
der Wellen aufgebaut, die durch Erodieren der ersten Materialschichten 102 auf
der Arbeitsoberfläche 202 verursacht
wurden.
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Bei
einer wiederum anderen Implementierung von Block 616 platziert
die Plattform 500 die Arbeitsoberfläche 202 in ein Bad
mit anderen geladenen Objekten, die folgende umfassen, jedoch nicht auf
dieselben beschränkt
sind: ionisierte anorganische Moleküle, ionisierte organische Moleküle, ionisierte
biologische Moleküle,
ionisierte Polymere, geladenes Metall, Halbleiter oder isolierende
Nanopartikel, Metall, Dielektrikum oder Halbleiter-Nanoröhrchen,
und chemische Cluster bzw. Gruppen oder Komplexe der oben Genannten.
Bei dieser Implementierung führt
das elektrische Feld, das durch die Arbeitsoberfläche 202 induziert
wird, zu einer elektrophoretischen Aufbringung der Objekte auf den
leitfähigen
Rändern
der Arbeitsoberfläche 202.
Dieses Verfahren macht es möglich,
Halbleiter-, Keramik-, organische, polymerische und andere Typen
von Nanodrähten
zu bilden.
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Bei
einer wiederum anderen Implementierung von Block 616 induziert
das elektrische Feld, das durch die Arbeitsoberfläche 202 erzeugt
wird, eine chemische Reaktion zwischen gelösten chemischen Stoffen und
Wasser (in einem Bad, in das die Arbeitsoberfläche 202 platziert
ist) an den leitfähigen Rändern der
Arbeitsoberfläche 202.
Dies führt
zu einer elektrolytischen Aufbringung der Reaktionsprodukte auf
den leitfähigen
Rändern,
wodurch Nanodrähte
gebildet werden.
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Bei
Block 618 stellt die Plattform 500 ein Array-Substrat
bereit. Dieses Array-Substrat ist wirksam, um die Drähte zu halten,
die auf der Arbeitsoberfläche 202 gebildet
sind.
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14 zeigt
Beispiele des Übergitters 100, der
Arbeitsoberfläche 202,
der schwachhaftenden Schicht 802, der Drähte 1202 und
ein exemplarisches Array-Substrat 1400. Das Array-Substrat 1400 umfasst
eine starkhaftende Schicht 1402. Diese starkhaftende. Schicht 1402 ermöglicht die Übertragung
der Drähte 1202 von
dem Übergitter 100 auf das
Array-Substrat 1400. Die starkhaftende Schicht 1402 wirkt
mit einer Haftkraft, die größer ist
als die Haftkraft zwischen den Drähten 1202 und der
Arbeitsoberfläche 202.
Wenn eine schwachhaftende Schicht 802 zwischen den Drähten 1202 und
der Arbeitsoberfläche 202 vorhanden
ist, kann die starkhaftende Schicht 1402 von einer Haftkraft
sein, die nur moderat oder moderat niedrig ist, die aber größer ist als
die Haftkraft der schwachhaftenden Schicht 802 auf den
Drähten 1202.
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Bei
Block 620 bringt die Plattform 500 die Drähte 1202 mit
dem Array-Substrat 1400 in Kontakt. Dadurch werden die
Drähte 1202 von
dem Übergitter 100 auf
das Array-Substrat 1400 übertragen.
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14 zeigt
das Array-Substrat 1400 und das Übergitter 100, bevor
dieselben in physischen Kontakt gesetzt werden. Nachdem die Plattform 500 die
Drähte 1202 mit
der starkhaftenden Schicht 1402 des Array-Substrats 1400 in
Berührung
bringt, werden die Drähte 1202 auf
das Array-Substrat 1400 übertragen.
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Bei
Block 622 entfernt die Plattform 500 das Übergitter 100 von
dem Array-Substrat 1400 und lässt die Drähte 1202 auf dem Array-Substrat 1400.
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15 zeigt
ein Beispiel des Array-Substrats 1400 und der Drähte 1202,
nachdem die Drähte 1202 übertragen
wurden.
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Hier
umfasst das Array-Substrat 1400 ein exemplarisches Array 1502 der
Drähte 1202.
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16 zeigt
ein Flussdiagramm eines Prozesses 1600 zum elektrochemischen
Erzeugen eines Nanodraht-Arrays. Dieses Flussdiagramm 1600 zeigt
ein exemplarisches Verfahren zum Erzeugen eines Nanodraht-Arrays,
hier unter Verwendung einer elektrochemischen Auflösung und
eines Elektroplattierens, um Material von dem Übergitter 100 auf ein
Substrat zu übertragen.
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Bei
einer anderen Implementierung (nicht gezeigt) wird das Material
von dem Substrat auf das Übergitter übertragen.
Bei dieser anderen Implementierung weist das Substrat einen dünnen leitfähigen Film
auf, und das Übergitter
wird elektrochemisch verwendet, um den dünnen leitfähigen Film des Substrats in
ein Array aus Nanodrähten
zu ätzen.
Somit ist das Material des dünnen
leitfähigen
Films des Substrats, das nach dem Ätzen bleibt, ein Nanodraht-Array.
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Bei
Block 1602 schafft die Plattform 500 das Übergitter 100.
Dies kann mit einem der exemplarischen Übergitter 100 ausgeführt werden,
die oben gezeigt sind. Bei einer Implementierung schafft die Plattform 500 das Übergitter 100,
das in 4 gezeigt ist, das die Arbeitsoberfläche 202 und
die elektrische Verbindungsoberfläche 402 aufweist.
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Bei
Block 1604 wird die elektrische Leistungssenke 702 an
die elektrische Verbindungsoberfläche 402 angebracht.
Die elektrische Leistungssenke 702 kann eine Quelle oder
Masse/Senke sein.
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Bei
Block 1606 erodiert die Plattform 500 eine der
ersten oder zweiten Materialschichten 102 oder 104 auf
der Arbeitsoberfläche 202.
Diese Erosion kann durch Ätzen
oder andere ähnliche
Weisen ausgeführt
werden, wie in der obigen Beschreibung im Hinblick auf Freilegen,
Erosion und/oder Ätzen ausgeführt wurde.
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Bei
einer Implementierung ätzt
die Plattform 500 die zweiten Materialschichten 104 auf
der Oberfläche 202.
Dies erzeugt eine geriffelte Arbeitsoberfläche 202, wobei die
ersten Materialränder 302 über die
der zweiten Materialschichten 304 hervorstehen.
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17 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht von Beispielen des Übergitters 100 und
der Arbeitsoberfläche 202,
nachdem die zweiten Materialränder 304 erodiert
wurden. Bei dieser Darstellung ist das Material der ersten Materialschichten 102 leitfähig, wurde
jedoch über
das der zweiten Materialschichten 104 hinaus freigelegt,
dadurch, dass die zweiten Materialschichten 104 weggeätzt sind,
um Rillen in den zweiten Materialschichten 104 zu erzeugen.
Dies legt vorzugsweise das leitfähige
Material der ersten Materialschichten 102 auf der Arbeitsoberfläche 202 frei.
Wie aus 17 ersichtlich ist, verursacht
dieses Ätzen,
dass die Arbeitsoberfläche 202 geriffelt
wird und sich die ersten Materialränder 302 über die
zweiten Materialränder 304 erstrecken.
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Bei
Block 1608 schafft die Plattform ein leitfähiges Empfangssubstrat.
Dieses leitfähige
Empfangssubstrat ist verwendbar, um Material von Schichten der ersten
Materialschichten 102 oder der zweiten Materialschichten 104 zu übertragen.
Material kann in kleinen Mengen übertragen
werden, aber ausreichend, um Nano-Größenbereich-Drähte einer ausreichenden
Tiefe von den Rändern
der ersten und/oder zweiten Materialränder 302 und 304 zu
erzeugen.
-
Bei
Block 1610 löst
die Plattform 500 leitfähiges
Material von einem oder mehreren Rändern der Materialschichten,
um das leitfähige
Material auf das leitfähige
Empfangssubstrat aufzubringen. Dies kann auf verschiedene Weisen
ausgeführt
werden, einschließlich
durch elektrochemische Aufbringung von freiliegenden Rändern der
Schichten auf das leitfähige
Empfangssubstrat.
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Bei
einer Implementierung, die teilweise in 18 gezeigt
ist, wird Material von den ersten Materialrändern 302 übertragen,
um Drähte
auf dem leitfähigen
Empfangssubstrat zu erzeugen. Um diese Übertragung von Material zu
erleichtern, sind die ersten Materialränder 302 und das leitfähige Empfangssubstrat
auf unterschiedlichen elektrischen Potentialen.
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18 zeigt
eine Seitenquerschnittsansicht von Beispielen des Übergitters 100,
der Arbeitsoberfläche 202,
der elektrischen Verbindungsoberfläche 402 und der elektrischen
Leistungssenke 702, bei der sich die Arbeitsoberfläche 202 mit
den ersten Materialrändern 302 über die
zweiten Materialränder 304 hinaus
erstreckt. 18 zeigt ferner ein exemplarisches,
leitfähiges
Empfangssubstrat 1802 in elektrischer Kommunikation mit
einer elektrischen Leistungsquelle 1804. Bei dieser Implementierung
umfasst das leitfähige
Empfangssubstrat 1802 eine Isolierschicht 1806,
auf der die Drähte 1202 aufgebaut sind.
-
Die
Plattform 500 kann die Übertragung
von Material von den ersten Materialrändern 302 auf das leitfähige Empfangssubstrat 1802 ermöglichen,
dadurch, dass die freiliegenden Ränder (hier die ersten Materialränder 302)
sehr nahe an dem leitfähigen Empfangssubstrat 1802 platziert
sind. Bei einer Implementierung platziert die Plattform 500 diese
innerhalb von Nanometern voneinander. Bei einer anderen innerhalb
von mehreren zehn Nanometern voneinander. Die Nähe beeinflusst die Feinheit
der aufgebrachten Leitungen.
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Um
ferner die Übertragung
von Material zu erleichtern, kann die Plattform 500 das
leitfähige Empfangssubstrat 1802 und
die ersten Materialränder 302 in
einen Elektrolyten platzieren, der in der Lage ist, Ionen von Materialien
zu tragen, die an den ersten Materialrändern 302 vorhanden
sind.
-
Bei
dem vorliegenden Beispiel, das teilweise in 18 gezeigt
ist, platziert die Plattform 500 die ersten Materialränder 302 und
das leitfähige
Empfangssubstrat 1802 in einen Elektrolyten, der in der Lage
ist, die Materialien an den ersten Materialrändern 302 aufzulösen. Bei
einem Beispiel ist das Material bei den ersten Materialrändern 302 Nickel.
Bei diesem Beispiel wird der Nickel durch den Elektrolyten aufgelöst, um Nickelionen
zu werden. Diese Nickelionen sind geladene Partikel und werden an
das leitfähige
Empfangssubstrat 1802 angezogen. Die Nickelionen bauen
sich dann im Lauf der Zeit auf der Schicht 1806 des leitfähigen Empfangssubstrats 1802 auf
und bilden die Drähte 1202 aus
Nickel. Nachdem eine gewünschte
Dicke und Tiefe der Drähte 1202 erreicht
ist, entfernt die Plattform 500 das leitfähige Empfangssubstrat 1802 von
der Arbeitsoberfläche 202 des Übergitters 100.
-
Die
Materialien bei den freiliegenden ersten Materialrändern 302 können mehrere
Materialien umfassen. Bei einer Implementierung, die teilweise in 19 dargestellt
ist, umfassen die ersten Materialränder 302 vier unterschiedliche
Materialien.
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19 zeigt
eine Seitenquerschnittsansicht von Beispielen des Übergitters 100,
der Arbeitsoberfläche 202,
der elektrischen Verbindungsoberfläche 402 und der elektrischen
Leistungssenke 702, wobei die Arbeitsoberfläche 202 die
ersten Materialränder 302 aufweist,
die sich über
die zweiten Materialränder 304 hinaus
erstrecken und mehrere Materialien umfassen. 19 zeigt
ferner ein Beispiel des leitfähigen
Empfangssubstrats 1802 in elektrischer Kommunikation mit
der elektrischen Leistungsquelle 1804. Bei dieser Implementierung
umfasst das leitfähige
Empfangssubstrat 1802 die Isolierschicht 1804, auf
der die Drähte 1202 aufgebaut
sind.
-
Bei
dieser Implementierung platziert die Plattform 500 die
ersten Materialränder 302 in
einen Elektrolyten, der in der Lage ist, jedes der vier Materialien
aufzulösen.
Diese Materialien können
z. B. abwechselnde Schichten der ersten Materialschichten 102 aus
Tantal, Nickel, Aluminium und Gold umfassen. Die Plattform 500 fährt dann
wie oben fort.
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Wenn
jedoch eine bestimmte Beabstandung benötigt wird, kann ein Elektrolyt
verwendet werden, der nicht in der Lage ist, eines oder mehrere
der vier Materialien ausreichend aufzulösen, wodurch Drähte in einem
Array erzeugt werden, die größere Abstände zwischen
bestimmten Drähten
aufweisen.
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Nanodraht-Arrays,
die mit den hierin beschriebenen Verfahren hergestellt werden, können auch
für eine
Weiterverarbeitung und Herstellung anderer Typen von Nanodrähten verwendet
werden. Bei einer Implementierung werden Nanodrähte auf einem dünnen Metall-
oder Halbleiter-Film hergestellt. Dann werden diese Nanodrähte als
eine Hartmaske verwendet, um das Material des Films wegzuätzen, wodurch
ein anderer Satz aus Nanodrähten erzeugt
wird, der aus dem Material des Films hergestellt ist.
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Exemplarische Verfahren zum
Erzeugen eines Nanoobjektarrays
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20 zeigt
ein exemplarisches Flussdiagramm für einen Prozess 2000 zum
Erzeugen eines Nanoobjektarrays. Nanoobjekte können als Leiter, Isolatoren,
Halbleiter und Strukturkörper
fungieren, was das Array bei vielen unterschiedlichen Anwendungen
nützlich
macht.
-
Nanoobjekte
sind dreidimensionale, im Wesentlichen gerade physische Objekte
mit zwei Abmessungen zwischen 0,7 und 100 Nanometern und einer dritten
Abmessung zwischen 100 Nanometern und 10 Zentimetern. Nanoobjekte
sind also lange, dünne
Objekte. Nanoobjekte können
viele unterschiedliche Materialien und strukturelle Anordnungen von
Materialien umfassen.
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Bei
einem Block 2002 stellt die Plattform 500 eine
geriffelte Oberfläche
bereit. Diese geriffelte Oberfläche
umfasst Rinnen und Kämme,
die die Riffelung der Oberfläche
bilden. Die Rinnen und Kämme können von
variierenden Dicken sein, wobei die Dicke der Rinnen auf einer Nanometerskala
liegt (zwischen 0,7 und 100 Nanometern) und die Kämme von einer
Nanometer- bis zu einer Mesometer- oder Makrometerskala sind. Die
Länge der
Rinnen und Kämme
kann skalenmäßig zwischen
etwa 100 Nanometern bis Zentimeter liegen, wobei die Längenabmessung
wesentlich größer als
die Dickenabmessung ist.
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Verschiedene
Implementierungen des Übergitters 100 werden
verwendet, um bei der Erörterung des
unten beschriebenen Prozesses zu helfen. Diese Implementierungen
des Übergitters 100 sind
Beispiele einer Struktur mit einer geriffelten Oberfläche, die bei
dem unten erörterten
Prozess verwendbar ist. Andere Strukturen, Oberflächen und Übergitter
können verwendet
werden; diese exemplarischen geriffelten Oberflächen und Übergitter sollen nicht den
Schutzbereich des unten beschriebenen Prozesses einschränken, sondern
sollen anstelle dessen dem Leser bei einem Verständnis dieses Prozesses helfen.
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Bei
einer Implementierung des Blocks 2002 umfasst die bereitgestellte
geriffelte Oberfläche
irgendein Beispiel des Übergitters 100,
das Riffelungen aufweist und als ein Teil des Prozesses 600 erzeugt
oder erwähnt
ist. Somit kann der Block 2002 Implementierungen der Blöcke 602 bis 612 des
Prozesses 600 umfassen, der zu einer geriffelten Oberfläche führt.
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21 legt
eine dreidimensionale Ansicht eines Beispiels des Übergitters 100 mit
einem geriffelten Beispiel der Arbeitsoberfläche 202 dar. Dieses Beispiel
des Übergitters 100 weist
die elektrische Verbindungsoberfläche 402 auf, wobei
die elektrische Verbindungsoberfläche 402 sich in elektrischer Kommunikation
mit der elektrischen Leistungssenke 702 befindet.
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Auch
bei diesem exemplarischen Übergitter 100 ist
das Material der ersten Materialschichten 102 leitfähig, aber
ist von der Arbeitsoberfläche 202 versetzt,
um Rinnen 2102 in den ersten Materialschichten 102 zu
erzeugen. Dies legt die zweiten Materialschichten 104 als
Kämme 2104 in
der Arbeitsoberfläche 202 frei.
Diese Rinnen 2102 werden durch die Plattform 500 verwendet,
um Nanoobjekte auszurichten und/oder zu sammeln, unten beschrieben.
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Die
geriffelte Arbeitsoberfläche 202,
die in 21 gezeigt ist, kann einen halbkreisförmigen Querschnitt
für die
Rinnen 2102 (gezeigt) und Plateauquerschnitte für die Kämme 2104 (gezeigt)
umfassen, aber kann auch Querschnitte umfassen, die parallel zu
der Länge
betrachtet eine gestuft quadratische, eine Sägezahn-, eine Sinuswellen-
oder eine Flachkerbenerscheinung aufzuweisen scheinen.
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Bei
einer Implementierung sind die Rinnen 2102 ein versetztes
Beispiel der ersten Materialkanten 302 und sind die Kämme 2104 ein
entsprechendes Beispiel der zweiten Materialkanten 304.
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Bei
einem Block 2004 stellt die Plattform 500 Nanoobjekte
bereit. Diese Nanoobjekte können
aus unterschiedlichen Arten von Materialien gebildet sein, wie beispielsweise
anorganischen Molekülen, organischen
Molekülen,
biologischen Molekülen,
Metall, Halbleiter oder isolierenden Nanopartikeln. Dieselben können auch
verschiedene Arten von Formen und Strukturen aufweisen. Dieselben
können
beispielsweise ein- und mehrwändige
Kohlenstoffnanoröhrchen
verschiedener Chiralitäten;
Bor-Nitrid-Nanoröhrchen;
Molybdändisulfid-Nanoröhrchen;
Bündel
und Seile von Nanoröhrchen;
ausgefüllte
oder hohle Nanodrähte,
die aus Metallen, Halbleitern, leitfähigen Oxiden, leitfähigen Polymeren
oder anderen leitfähigen
Materialien hergestellt sind; isolie rende Nanostäbchen; und leitfähige oder
isolierende Nanonadeln umfassen.
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Diese
Nanoobjekte können
eine Länge,
eine Dicke und eine Tiefe aufweisen, aber sind wesentlich länger als
dick oder tief.
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Bei
einer Implementierung ist die Dicke und Tiefe der Nanoobjekte geringer
als die Dicke der Rinnen 2102, so dass die Nanoobjekte
innerhalb der Rinnen 2102 gesammelt werden können.
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Diese
Nanoobjekte können
im Wesentlichen gerade oder weniger gerade sein, aber flexibel genug,
um zu den Rinnen 2102 konform zu sein.
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Bei
einer Implementierung sind die Nanoobjekte Nanoröhrchenkomplexe. Diese Komplexe
sind mäßig gerade
(weisen einige Krümmungen
auf), flexibel und weisen einen hohlen Querschnitt auf. Die Nanoröhrchen können ein
Polymer aufweisen, einschließlich
dieser mit Kohlenstoff, wie beispielsweise Polyvinylpyrrolidon und
Polystyrensulfonat oder andere. Die Nanoröhrchen können auch Nicht-Kohlenstoff-Verbindungen aufweisen,
wie beispielsweise Bor-Nitrid oder Molybdändisulfid.
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Bei
einer Implementierung des Blocks 2004 stellt die Plattform 500 geladene
Nanoobjekte durch ein Ionisieren derselben innerhalb eines Bades
bereit. Die Nanoobjekte aufladen zu lassen, kann bei einem Ausrichten
derselben mit den Rinnen 2102 und/oder Sammeln in denselben
helfen, unten erörtert.
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22 legt
eine dreidimensionale Ansicht eines Beispiels des Übergitters 100 mit
einem geriffelten Beispiel der Arbeitsoberfläche 202 dar, die die Rinnen 2102,
die Kämme 2104 aufweist
und sich über
die Verbindungsoberfläche 402 und
das leitfähige
Verbindungsmaterial 704 in elektrischer Verbindung mit
der elektrischen Leistungssenke 702 befindet.
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22 legt
ferner ein Bad 2200 dar, das geladene Beispiele von Nanoobjekten 2202 und
die elektrische Leistungsquelle 1804 aufweist.
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Bei
einem Block 2006 setzt die Plattform 500 die geriffelte
Oberfläche
den Nanoobjekten aus.
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Bei
einer Implementierung setzt die Plattform 500 die Arbeitsoberfläche 202 (und
somit die Rinnen 2102 und die Kämme 2104) des Übergitters 100 den geladenen
Nanoobjekten 2202 durch ein Platzieren der Arbeitsoberfläche 202 innerhalb
des Bades 2200 aus, das die geladenen Nanoobjekte 2202 beinhaltet.
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Bei
einem Block 2008 richtet die Plattform Nanoobjekte mit
den Rinnen 2102 der Arbeitsoberfläche 202 aus und/oder
sammelt dieselben darin.
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Bei
einem Beispiel der obigen Implementierung setzt die Plattform 500 die
Arbeitsoberfläche 202 den
geladenen Nanoobjekten 2202 aus und lädt die Rinnen 2102 an
der Arbeitsoberfläche 202,
um die geladenen Nanoobjekte 2202 anzuziehen. Über eine
Zeitperiode hinweg kann eine Sammlung der geladenen Nanoobjekte 2202 ein
Array der Nanoobjekte 2202 aufbauen.
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Bei
einer verwandten Implementierung der Blöcke 2004, 2006 und 2008 stellt
die Plattform 500 die geladenen Nanoobjekte 2202 durch
ein Ionisieren derselben innerhalb des Bads 2200 bereit,
setzt die Arbeitsoberfläche 202 des Übergitters 100 durch ein
Platzieren derselben innerhalb des Bads 2200 aus und sammelt
dann die geladenen Nanoobjekte 2202 in den Rinnen 2102 der
Arbeitsoberfläche 202, um
ein Array zu erzeugen.
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Genauer
gesagt sammelt diese Implementierung im Hinblick auf den Block 2008 die
geladenen Nanoobjekte 2202 elektrophoretisch, um ein Array aufzubauen,
in dem Ionen von Nanoobjekten zu leitfähigen versetzten Kanten/Rinnen
einer geriffelten Oberfläche
angezogen werden. Dazu kann die Plattform 500 ein elektrisches
Potential an den Rinnen 2102 bezüglich der geladenen Nanoobjekte 2202 erzeugen.
Dies kann auf verschiedene Weisen erzielt werden, einschließlich durch
ein Versetzen der Rinnen 2102 in eine elektrische Kommunikation
mit der elektrischen Leistungssenke 702. Bei dem oben dargelegten
und zum Teil in 22 beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist die elektrische Verbindungsoberfläche 402 in elektrische
Kommunikation mit der elektrischen Leistungssenke 702 versetzt.
Bei diesem Beispiel ist die Kommunikation zwischen der elektrischen
Verbindungsoberfläche 402 und
der Arbeitsoberfläche 202 dadurch
eingerichtet, dass die Rinnen 2102 leitfähig sind
(dadurch, dass die ersten Materialschichten 102 leitfähig sind).
Falls die zweiten Materialschichten 104 ebenfalls leitfähig sind,
sind dieselben an der Arbeitsoberfläche 202 oder an den
freiliegenden Teilen der Kämme 2104 nicht
wesentlich leitfähig,
so dass die geladenen Nanoobjekte 2202 in den Rinnen 2102 gesammelt
und/oder mit denselben ausgerichtet werden. Die Kämme 2104 können auf die
verschiedenen oben dargelegten Weisen nichtleitfähig gemacht werden. Bei diesem
Beispiel ist auch das Bad 2200 mit der elektrischen Leistungsquelle 1804 verbunden,
um die Nanoobjekte 2202 geladen zu halten und/oder zu bewirken,
dass dieselben geladen bleiben.
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Bei
einer anderen Implementierung der Blöcke
2004,
2006 und
2008 stellt
die Plattform
500 die geladenen Nanoobjekte
2202 durch
ein Laden einer Lösung
bereit, die Nanoobjekte und störende
Ionen beinhaltet. Die störenden
Ionen sind räumlich
zu den Rinnen
2102 verteilt. Diese störenden Ionen können eine
Größe einer
räumlichen
Region begrenzen, innerhalb derer ein elektrisches Feld nahe den
Rinnen
2102 ungleich Null ist. Die Größe der räumlichen Region, inner halb
derer das elektrische Feld ungleich Null ist, kann durch die Debye-Länge berechnet
werden, die wie folgt lautet:
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Hier
ist ε0 = 8,85·10–12 F/m
die Permittivität
eines freien Raums, ist εel die relative Permittivität des flüssigen Lösungsmittels
ohne Ionen, ist |q| = 1,6·10–19 C
die Elementarladung, ist k = 1,38·10–23 J/K die
Boltzmann-Konstante,
ist T die absolute Temperatur (Raumtemperatur beträgt etwa
T = 298 K) und ist ni die Gleichgewichtsvolumenkonzentration
von Ionen mit einer Valenz zi. Somit ist
die Debye-Länge eine
Funktion des pH der Lösung,
der Ionenstärke und
der Ionenladung. Als ein Beispiel ist in einem Fall einer monovalenten
sauren Lösung
mit einem pH = 5,5 die Debye-Länge,
LD, etwa 200 Nanometer. Die Plattform 500 kann
den pH steuern, um die Größe der räumlichen
Region zu begrenzen, innerhalb derer das elektrische Feld ungleich
Null ist.
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Die
Nanoobjekte, die die begrenzte räumliche
Region berühren,
innerhalb derer das elektrische Feld ungleich Null ist, werden dann
polarisiert, falls die Nanoobjekte zumindest partiell leitfähig sind.
Sobald dieselben polarisiert sind, können die Nanoobjekte zu den
Rinnen 2102 angezogen und in denselben gesammelt und/oder
mit denselben ausgerichtet werden. Diese Weise, die Größe des elektrischen Felds
zu begrenzen, kann eine Anzahl von partiell gesammelten und ausgerichteten
Nanoobjekten reduzieren. Dasselbe kann auch steigern, wie viele
der Nanoobjekte (wie beispielsweise die geladenen Nanoobjekte 2202)
innerhalb der Rinnen 2102 gesammelt werden.
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Auch
kann ein kleines Wechselstromsignal immer dann an das Bad angelegt
werden, wenn die Nanoobjekte geladen oder polarisiert werden. Dieses kleine
Signal erzeugt eine zusätzliche
oszillierende Kraft an den geladenen Nanoobjekten 2202 (wie
beispielsweise den polarisierten Nanoobjekten nahe den Rinnen 2102).
Diese oszillierende Kraft kann ermöglichen, dass die Nanoobjekte,
die sich nahe den Rinnen 2102 befinden, aber nicht vollständig innerhalb
derselben gesammelt sind, sich in die Rinnen 2102 absetzen.
Bestimmte der polarisierten Nanoobjekte können sich beispielsweise partiell
außerhalb der
Rillen 2102 befinden, können
teilweise an den Kämmen 2104 liegen,
oder dergleichen. Diese Zustände
sind lediglich metastabil; die oszillierende Kraft kann ermöglichen,
dass diese bestimmten Nanoobjekte sich in eine stabilere Position
innerhalb der Rinnen 2102 absetzen.
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Als
ein Teil des Blocks 2004 und/oder 2008 kann das
Bad 2200 erzeugt oder beibehalten werden, um das Verhalten
der Nanoobjekte 2202 zu optimieren. Das Verhalten der Nanoobjekte 2202 kann durch
ein Einstellen der Temperatur, einer Geometrie des Bades, eines
Flusses, einer Ionenstärke
und eines pH des Bades 2200 optimiert werden.
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Eine
Ionenstärke
und ein pH des Bades 2200 beeinflusst die Ionisierung der
Nanoobjekte 2202 in einem Wasserlösungsmittel. Somit ist ein
niedrigerer pH saurer und kann bewirken, dass bestimmte Arten von
Nanoobjekten 2202 entsprechend geladen werden. Ein pH des
Bades 2200 kann zwischen 0 und 14 liegen, wie beispielsweise
zwischen 3 und 10.
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Die
Temperatur des Bades 2200 kann basierend auf der Art des
gelösten
Stoffes (z. B. der Nanoobjekte 2202) und des Lösungsmittels
innerhalb des Bades 2200 eingestellt werden. Bei einer
Lösung
von Wasser und Nanoobjekten aus Kohlenstoffpolymer-Nanoröhrchen-Komplexen
beispielsweise kann eine Temperatur von 15 bis 30°C verwendet
werden. Bei einer Lösung
mit einem Lösungsmittel
aus Alkoholen oder geschmolzenen Salzen jedoch können Temperaturen von etwa –40°C bis etwa
150°C verwendet
werden.
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Die
Geometrie (und der entsprechende Fluss) des Bades 2200 kann
eingestellt werden, um bei einem Ausrichten der langen Abmessung
(der Länge)
der Nanoobjekte 2202 mit der Längenabmessung der Rinnen 2102 und
der Kämme 2104 der
Arbeitsoberfläche 202 zu
helfen.
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23 zeigt
ein Richtflussbad 2300, das ein Beispiel des Bades 2200 ist.
Das gerichtete Bad 2300 weist einen Kanal 2302 auf,
der in eine Richtung 2304 fließt. Der Kanal 2302 weist
eine Annäherungsregion 2306,
eine Sammlungsregion 2308 und eine Austrittsregion 2310 auf.
Das Übergitter 100 befindet
sich innerhalb einer Badeplattform 2312, wodurch die Arbeitsoberfläche 202 in
der Sammlungsregion 2308 ausgesetzt ist. Über der
Arbeitsoberfläche 202 befindet
sich eine Ablage 2314, die in Verbindung mit der Badeplattform 2312 den
Fluss innerhalb des Kanals 2302 richtet. Diese Ablage 2314 und das
gerichtete Bad 2300 ermöglichen
einen Fluss mit einer speziellen Breite (entlang der Dickenabmessung),
die mit 2316 bezeichnet ist. Die Ablage 2314 kann
die elektrische Leistungsquelle 1804 nahe der Arbeitsoberfläche 202 umfassen,
aber getrennt durch den Lösungsfluss
(nicht gezeigt). Die elektrische Leistungsquelle 1804 kann
auch innerhalb der Lösung
und nahe der Arbeitsoberfläche 202 platziert sein.
Die Arbeitsoberfläche 202 ist
in elektrischer Kommunikation mit der Leistungssenke 702 gezeigt.
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Ein
Abstand zwischen der Ablage 2314 und der Arbeitsoberfläche 202 kann
beeinflussen, wie einfach die Nanoobjekte 2202 in den Rinnen 2102 ausgerichtet
und gesammelt werden. Durch ein Begrenzen dieses Abstands (der Höhe der Sammlungsregion 2308)
können
die physikalischen Charakteristika des Flusses des Fluids in dem
Bad 2300 die langen, dünnen
Nanoobjekte 202 parallel zu der Richtung 2304 des
Flusses in dem Kanal 2302 ausrichten. Dieses Ausrichten
kann ein weiteres Ausrichten und eine Sammlung der Nanoobjekte 2202 in
bzw. mit den Rinnen 2102 einfacher machen.
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Bei
einer Implementierung des gerichteten Bades 2300 beträgt die Höhe des Kanals 2302 an
der Sammlungsregion 2308 (ein Abstand zwischen der Ablage 2314 und
der Arbeitsoberfläche 202)
zwischen etwa 0,1 bis einem Millimeter. Bei einer anderen Implementierung
beträgt
der Abstand bei der Region 2308 zwischen etwa einem Mikrometer
bis etwa zehn Zentimeter.
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Die
Bad- und Ablagebreite 2316 kann basierend auf den Fluidcharakteristika
des gerichteten Bades 2300 eingestellt werden. Falls die
Breite 2316 zu gering ist, richten sich eventuell die Nanoobjekte 2202 nicht
so ohne weiteres mit den Rinnen 2102 aus, besonders an
den Rinnen 2102, die weit von einer Mitte der Arbeitsoberfläche 202 entfernt
liegen.
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Bei
einer Implementierung des gerichteten Bades 2300 liegt
die Bad- und Ablagebreite 2316 zwischen ein- und 100-Mal
der Dicke der Arbeitsoberfläche 202. 23 zeigt
die Breite 2316 etwas breiter als die Arbeitsoberfläche 202.
Bei einer anderen Implementierung ist die Breite 2316 zwei- bis fünfmal breiter
als die Dicke der Arbeitsoberfläche 202.
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Eine
Geschwindigkeit oder Rate eines Flusses („Flussrate") der Lösung (die die Nanoobjekte 2202 beinhaltet)
kann ebenfalls eingestellt werden, um eine Ausrichtung und Sammlung
der Nanoobjekte 2202 mit oder in den Rinnen 2102 der
Arbeitsoberfläche 202 zu
optimieren. Die Flussrate sollte derart sein, dass ein laminarer
Fluss in der Sammlungsregion 2308 während einer Ausrichtung und
Sammlung der Nanoobjekte auftritt.
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Bei
einer Implementierung wird die Flussrate eingestellt, um eine Reynolds-Zahl
unter dreißig
zu halten, um einen turbulenten Fluss zu verhindern. Die Reynolds-Zahl
ist ein dimensionsloser Fluidparameter, grob gleich einem Verhältnis von
Inertial- und Viskositätskräften in
einem Fluid. Wenn eine Reynolds-Zahl unter dreißig liegt, weist ein Fluid
keinen turbulenten (lediglich einen laminaren) Fluss auf. Wenn eine
Reynolds-Zahl über
dreißig
ist, weist ein Fluid einen gewissen turbulenten Fluss auf. Die Reynolds-Zahl („Re") kann durch ein
Finden der charakteristischen Abmessung des Kanals
2302 (hier
bei der Sammlungsregion
308), „D" genannt, der Geschwindigkeit der Lösung bei
der Sammlungsregion
2308, „V" genannt, der Dichte der Lösung „ρ" genannt, und der
Viskosität
der Lösung „η" genannt, bestimmt
werden. Genauer gesagt gilt
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Mit
diesen Informationen ist Re bestimmbar. D ist primär basierend
auf dem Abstand zwischen der Arbeitsoberfläche 202 und der Ablage 2314 bestimmbar.
Die Geschwindigkeit, V, ist einstellbar und bestimmbar auf Arten,
die auf dem Gebiet der Fluidmechanik gut bekannt sind. Die Dichte
der Lösung und
die Viskosität
derselben können
ebenfalls eingestellt werden, einschließlich unter Verwendung bekannter
Zusatzstoffe.
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Bei
einem laminaren Fluss ist das Fluidgeschwindigkeitsprofil über den
Kanal 2302 nicht einheitlich. Anstelle dessen ist die Geschwindigkeit
der Lösung
nahe Wänden
(wie beispielsweise dem Boden der Sammlungsregion 2308)
niedriger und in der Mitte höher.
Aufgrund dessen erfährt
ein langes, dünnes
Nanoobjekt in der Lösung
einen stärkeren
Zug an dem Ende näher
der Mitte des Kanals 2302 als der Sammlungsregion 2308,
wobei bewirkt wird, dass sich das Nanoobjekt entlang der Richtung 2304 des
Flusswegs ausrichtet. Wenn die Rinnen 2102 und die Kämme 2104 der
Arbeitsoberfläche 202 mit der
Richtung 2304 des Flusswegs ausgerichtet sind, richten
(z. B. orientieren) sich die Nanoobjekte mit den Rinnen 2102 und
den Kämmen 2104 aus.
Um bei dieser Ausrichtung weiter zu helfen, können Gräben, die parallel zu den Rinnen 2102 und
den Kämmen 2104 verlaufen,
zu der Annähe rungsregion 2306 und
der Sammlungsregion 2308 hinzugefügt sein.
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Als
ein Teil des Blocks 2002, 2004 und/oder 2008 kann
die Spannungsdifferenz/das Spannungspotential des Bades 2200 (oder
des gerichteten Bades 2300) durch die Leistungssenke 702 und
die elektrische Leistungsquelle 1804 eingestellt werden, um
das Verhalten der Nanoobjekte 2202 zu beeinflussen. Die
Spannungsdifferenz, die verwendet wird, ist abhängig von einem Zersetzungspotential
der Lösung.
Die Spannungsdifferenz sollte dieses Zersetzungspotential nicht überschreiten.
Andere Faktoren umfassen eine Auswirkung auf die Nanoobjekte 2202;
einige Materialien und Strukturen der Nanoobjekte 2202 sind
empfindlicher für
Spannungsdifferenzen als andere.
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Bei
einer Implementierung, wenn Wasser als das Lösungsmittel für die Lösung in
dem Bad 2200 verwendet wird, beträgt die Spannungsdifferenz zwischen
etwa einem und zehn Volt.
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Bei
einer anderen Implementierung beträgt die Spannungsdifferenz zwischen
der Leistungssenke 702 und der Leistungsquelle 1804 zwischen
0,001 und 100 Volt, wobei die Spannung basierend auf den Materialien
und der Struktur der Nanoobjekte 2202 und dem Lösungsmittel,
das bei dem Bad 2200 verwendet wird, gewählt ist.
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Bei
dieser Implementierung des Blocks 2008 scheidet die Plattform 500 Nanoobjekte 2202 elektrophoretisch
in den Rinnen 2102 der ersten Materialschichten 102 an
der Arbeitsoberfläche 202 ab.
Wie es oben gezeigt ist, ziehen die Rinnen 2102, die an der
Arbeitsoberfläche 202 leitfähig sind,
Nanoobjekte 2202 an, falls die Rinnen 2102 bei
einem geeigneten elektrischen Potential verglichen mit den Nanoobjekten 2202 liegen.
Die Plattform 500 scheidet weiter Nanoobjekte 2202 an
den Kanten ab, bis ein Array der Nanoobjekte 2202 erzeugt
ist.
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24 zeigt
ein Array 2402 von Nanoobjekten 2404. Die Nanoobjekte 2404 sind
mit den Rinnen 2102 des Beispiels des Übergitters 100 ausgerichtet und
innerhalb derselben gesammelt.
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Genau
gesagt legt 24 eine dreidimensionale Ansicht
eines Beispiels des Übergitters 100 mit Beispielen
der Arbeitsoberfläche 202,
die einen geriffelten Querschnitt mit den Rinnen 2102 und
den Kämmen 2104 aufweist,
der elektrischen Verbindungsoberfläche 402, der elektrischen
Leistungssenke 702 und der Nanoobjekte 2404 dar.
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Bei
einem Block 2010 entfernt die Plattform 500 unausgerichtete
und/oder ungesammelte Nanoobjekte von der Arbeitsoberfläche 202,
falls erforderlich. Bei einigen Implementierungen des Blocks 2008 sind
einige der Nanoobjekte nicht vollständig ausgerichtet oder innerhalb
der Rinnen 2102 der Arbeitsoberfläche 202 gesammelt.
In diesem Fall entfernt die Plattform 500 diese nicht arraymäßig angeordneten Nanoobjekte.
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In
anderen Fällen
sind einige der Nanoobjekte unausgerichtet und/oder ungesammelt
und sind einige der Rinnen 2102 nicht vollständig mit
den Nanoobjekten gefüllt.
In diesen Fällen
kann die Plattform 500 die unausgerichteten und/oder ungesammelten Nanoobjekte
entfernen und dann zu dem Block 2008 zurückkehren,
um zusätzliche
Nanoobjekte zu sammeln und/oder auszurichten.
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25 zeigt
das Array 2402 der Nanoobjekte 2404 und nicht
arraymäßig angeordneten
Nanoobjekte 2502. Die nicht arraymäßig angeordneten Nanoobjekte 2502 sind
nicht mit den Rinnen 2102 der Beispiele des Übergitters 100 ausgerichtet
und nicht vollständig
innerhalb derselben gesammelt.
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Bei
einer Implementierung des Blocks 2010 bringt in Fällen, in
denen die Nanoobjekte laminar entlang der Rillen 2102 fließen gelassen
werden, die Plattform 500 einen turbulen ten Fluss außerhalb
der Rillen 2102 ein, um die nicht arraymäßig angeordneten
Nanoobjekte 2502 zu entfernen, die nicht innerhalb der
Rinnen 2102 gesammelt sind. Eine Turbulenz bei dem Fluss
bringt ein Mischen ein, was eine Entfernung von Nanoobjekten erleichtert,
die sich nicht innerhalb der Rinnen 2102 befinden. Eine
Turbulenz kann durch ein Hinzufügen
von Gasblasen in den Fluss eingebracht werden. Eine Turbulenz kann auch
durch ein Erhöhen
der Fluidviskosität
oder der Geschwindigkeit des Fluids in dem Fluss eingebracht werden.
Weil eine Turbulenz abhängig
von der Geometrie der Rillen 2102 ist, kann der Fluss außerhalb der
Rinnen 2102, aber nicht in den Rinnen 2102 turbulent
gemacht werden.
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Bei
einer anderen Implementierung des Blocks 2010 hält die Plattform 500 die
nicht arraymäßig angeordneten
Nanoobjekte 2502 in Bewegung. Die Plattform 500 kann
die nicht arraymäßig angeordneten
Nanoobjekte 2502 unter Verwendung von Ultraschallenergie
beispielsweise „abschütteln".
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Bei
einem Block 2012 stellt die Plattform 500 ein
Arraysubstrat bereit. Dieses Arraysubstrat wird verwendet, um das
Array 2402 zu halten.
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26 legt
Beispiele des Übergitters 100, der
Arbeitsoberfläche 202,
des Arrays 2402 und des Arraysubstrats 1400 dar
(auch in 14 gezeigt), die keinen Teil
der Erfindung bilden.
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Bei
einer Implementierung umfasst das Arraysubstrat 1400 ein
Beispiel der stark haftenden Schicht 1402. Dieses Beispiel
der stark haftenden Schicht 1402 erleichtert eine Übertragung
der Nanoobjekte 2404 des Arrays 2402 von dem Übergitter 100 auf
das Arraysubstrat 1400. Die stark haftende Schicht 1402 wirkt
mit einer Adhäsionskraft
größer der
Adhäsionskraft
zwischen den Nanoobjekten 2404 und den Rinnen 2102.
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Bei
einem Block 2014 platziert die Plattform 500 die
geriffelte Oberfläche
(hier die Arbeitsoberfläche 202 mit
den Rinnen 2102 und den Kämmen 2104) nahe oder
in Kontakt mit dem Arraysubstrat 1400.
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26 zeigt
das Arraysubstrat 1400 und das Übergitter 100, bevor
dieselben nahe einander oder in physischen Kontakt miteinander platziert
werden.
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Bei
einer Implementierung berührt
die Plattform 500 das Array 2402 mit dem Arraysubstrat 1400.
Das Arraysubstrat 1400 kann die stark haftende Schicht 1402 oder
dergleichen umfassen.
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Bei
einer anderen Implementierung platziert die Plattform 500 das
Arraysubstrat 1400 nahe den Rinnen 2102, aber
nicht in Kontakt mit den Rinnen 2102. Bei dieser Implementierung überträgt die Plattform 500 das
Array 2402 von den Rinnen 2102 auf das Arraysubstrat 1400 durch
ein Erzeugen einer Spannungsdifferenz zwischen dem Array 2402 und dem
Arraysubstrat 1400. Dies kann durch ein Erzeugen einer
Spannungsdifferenz zwischen der Senke 702 und dem Arraysubstrat 1400 durchgeführt werden
(wie beispielsweise durch eine elektrische Leistungsquelle in Kommunikation
mit dem Arraysubstrat 1400, nicht gezeigt).
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Bei
noch einer anderen Implementierung platziert die Plattform 500 das
Arraysubstrat 1400 nahe den Rinnen 2102. Bei dieser
Implementierung überträgt die Plattform 500 das
Array 2402 (oder Teile des Arrays 2402) von den
Rinnen 2102 auf das Arraysubstrat 1400 unter Verwendung
einer Koronaentladung. Eine Koronaentladung ist auf dem Gebiet eines
Laserdruckens zum Übertragen
von Tonerpartikeln auf Papier bekannt.
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Bei
dieser Implementierung (unter Verwendung der Koronaentladung) wird
eine dielektrische Oberfläche,
die eine einheitliche elektrische Ladung trägt (durch eine Koronaentla dung
geladen), in einem gewissen Abstand von der Arbeitsoberfläche 202 platziert.
Ein isolierendes Substrat (wie beispielsweise ein isolierendes Beispiel
des Arraysubstrats 1400) befindet sich zwischen der Arbeitsoberfläche 202 und
der dielektrischen Oberfläche.
Wenn die dielektrische Oberfläche
und die Arbeitsoberfläche 202 ausreichend
nahe aneinander (doch durch das Arraysubstrat 1400 getrennt)
sind, zieht ein elektrostatischer Zug an dem Array 2402,
der durch die Ladung an der dielektrischen Oberfläche bewirkt
ist, das Array 2402 zu dem Substrat 1400. Die
dielektrische Oberfläche
kann kleiner als die Arbeitsoberfläche 202 und das Array 2402 hergestellt
sein. In diesem Fall können
Teile des Arrays 2402 zu dem Substrat 1400 gezogen
werden. Dies ermöglicht
eine Erzeugung von Arrays von Nanoobjekten kleiner als und/oder
mit verschiedenen physischen Formen, die nicht in dem Array 2402 vorliegen.
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Bei
jeder dieser Implementierungen des Blocks 2014 überträgt die Plattform 500 das
Array 2402 (oder Teile desselben) auf das Arraysubstrat 1400.
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Bei
einem Block 2016 entfernt die Plattform 500 die
geriffelte Oberfläche,
um das Array 2402 der Nanoobjekte 2404 an dem
Arraysubstrat 1400 zu lassen. Bei dem laufenden Beispiel
entfernt die Plattform 500 die Arbeitsoberfläche 202 von
dem Arraysubstrat 1400 (oder bewegt dieselbe weg), wodurch das
Array 2402 an dem Arraysubstrat 1400 gelassen wird.
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27 legt
ein Beispiel des Arraysubstrats 1400 und des Arrays 2402 dar,
nachdem die Nanoobjekte 2404 übertragen sind.
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Die
Plattform 500 kann die obigen Blöcke 2012, 2014 und 2016 wiederholen,
um ein neues Array zu erzeugen, das das Array 2404 und
ein anderes Array umfasst. Die Plattform 500 kann beispielsweise ein
zweites Array von Nanoobjekten oder Nanodrähten auf das Array 2402 an
dem Arraysubstrat 1400 aufbringen.
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Dieses
zweite Array kann unter Verwendung der Prozesse 600, 1600, 2000 oder
anderweitig erzeugt werden.
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Die
Plattform 500 kann das zweite Array auf verschiedene Weisen
an dem Array 2402 aufbringen, um das neue Array zu erzeugen.
Die Plattform 500 kann beispielsweise das zweite Array
neben dem Array 2402 aufbringen, wodurch ein neues Array
erzeugt wird, das zweimal so breit oder lang wie das Array 2402 ist.
Durch ein Aufbringen zusätzlicher
Arrays kann ein größeres Array,
das ein Mosaik dieser zusätzlichen
Arrays ist, erzeugt werden.
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Bei
einer anderen Implementierung kann die Plattform 500 das
zweite Array an dem Array 2402 im Wesentlichen senkrecht
zu dem Array 2402 aufbringen. Dadurch kann die Plattform 500 eine
Kreuzschraffierung des Arrays 2402 und des zweiten Arrays
erzeugen.
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28 legt
ein Beispiel des Arraysubstrats 1400, des Arrays 2402,
eines zweiten Arrays 2802 und des Kreuzschraffierungsarrays 2804 dar.
Diese Implementierung zeigt eine Aufbringung des zweiten Arrays 2802 an
dem Array 2402. Das Array 2402 und das zweite
Array 2802 können ähnliche
oder vollständig
unterschiedliche Materialien umfassen. Das zweite Array 2803 beispielsweise
kann ein Array von Nanodrähten
sein, die aus Nickel hergestellt sind, während das Array 2402 ein
Array von Kohlenstoffpolymer-Nanoröhrchen-Komplexen
sein kann. Diese Flexibilität
bei einer Erzeugung des sich ergebenden Arrays (ob nun des gezeigten
Kreuzschraffierungsarrays 2804 oder eines anderen Arrays)
ermöglicht
viele verschiedene und nützliche
Arrays.
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Unter
Verwendung des Prozesses 2000 kann die Plattform 500 somit
Arrays von Nanoobjekten erzeugen. Das sich ergebende Array (hier
das Array 2402) kann im Wesentlichen parallele Reihen der Nanoobjekte 2404 umfassen.
Basierend auf den vielen unterschiedlichen Arten von Materialien
und Partikeln, die in den Nanoobjekten 2404 enthalten sein können, kann
das Array 2402 aus Reihen von Polymer-Nanoröhrchen,
Metalldrähten,
Halbleitern oder anderen Materialien hergestellt sein. In dem Fall
von Nanoröhrchen
kann das Array 2402, oder ein Array, das Array 2402 und
das zweite Array 2802 umfasst, eine Länge aufweisen, die skalenmäßig zwischen Nanometer
und Zentimeter liegt, und eine Dicke und eine Tiefe, die skalenmäßig zwischen
Nanometer und Mesometer liegt.
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Obwohl
die Erfindung hierin in einer Sprache beschrieben ist, die spezifisch
für strukturelle
Merkmale und Verfahrensschritte ist, wird darauf hingewiesen, dass
die Erfindung, die in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist, nicht notwendigerweise
auf die spezifischen beschriebenen Merkmale oder Schritte beschränkt ist.
Statt dessen stellen die spezifischen offenbarten Merkmale und Schritte
bevorzugte Formen zum Implementieren der beanspruchten Erfindung
dar.