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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Bauteils.
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Eine
lithographische Vorrichtung ist eine Maschine, die ein gewünschtes
Muster auf ein Substrat aufbringt, gewöhnlich auf einen Zielbereich
des Substrats. Eine lithographische Vorrichtung kann beispielsweise
bei der Herstellung integrierter Schaltungen (ICs) eingesetzt werden.
In diesem Fall kann eine Musteraufbringungseinrichtung, die alternativ als
eine Maske oder ein Reticle bezeichnet wird, zum Erzeugen eines
Schaltungsmusters verwendet werden, das auf einer individuellen
Schicht der integrierten Schaltung gebildet werden soll. Dieses
Muster kann auf einen Zielbereich (der z. B. einen Teil eines, einen
oder mehrere Dies enthält)
auf einem Substrat (z. B. ein Silizium-Wafer) übertragen werden. Die Übertragung
des Musters erfolgt typischer Weise durch Abbildung auf eine Schicht
aus strahlungssensitivem Material (Resist), das auf dem Substrat
vorhanden ist. Im Allgemeinen enthält ein Einzelsubstrat ein Netzwerk
benachbarter Zielbereiche, die sukzessive gemustert werden. Bekannte
lithographische Vorrichtungen enthalten sogenannte Stepper, bei
denen jeder Zielbereich bestrahlt wird, indem ein ganzes Muster
auf ein mal auf den Zielbereich aufgebracht wird, und sogenannte
Scanner, bei denen jeder Zielbereich bestrahlt wird, indem das Muster durch
einen Strahlungsstrahl in einer vorbestimmten Richtung (der „abtastenden" Richtung) abgetastet wird,
während
der Substrattisch parallel oder antiparallel zu dieser Richtung
synchron abgetastet wird. Es ist auch möglich, das Muster von der Musteraufbringungseinrichtung
zum Substrat zu übertragen,
indem das Muster auf das Substrat aufgedruckt wird.
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Es
ist vorgeschlagen worden, das Substrat der lithographischen Projektionsvorrichtung
in eine Flüssigkeit
zu tauchen, die einen relativ hohen Brechungsindex aufweist, z.
B. Wasser, um einen Raum zwischen dem endgültigen Element des Projektionssystems
und dem Substrat zu füllen.
Der Punkt hierbei ist, dass eine Abbildung kleinerer Strukturen
ermöglicht
wird, da die Belichtungsstrahlung in der Flüssigkeit eine kürzere Wellenlänge aufweist.
(Der Effekt der Flüssigkeit
kann auch als Vergrößerung der
effektiven NA des Systems und auch als Erhöhung der Tiefenschärfe betrachtet
wer den.) Weitere Immersionsflüssigkeiten
sind vorgeschlagen worden, einschließlich Wasser, in dem feste
Partikel (z. B. Quarz) schweben.
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Jedoch
bedeutet das Eintauchen des Substrats bzw. des Substrats und des
Substrattisches in ein Flüssigkeitsbad
(siehe, zum Beispiel,
US-Patent 4,509,852 ),
dass eine große
Flüssigkeitsmenge
vorhanden ist, die während
einer Abtastbelichtung beschleunigt werden muss. Dies erfordert
zusätzliche oder
leistungsstärkere
Motoren, und Turbulenzen in der Flüssigkeit können zu unerwünschten
und unvorhersehbaren Effekten führen.
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Eine
der vorgeschlagenen Lösungen
für ein Flüssigkeitszufuhrsystem
besteht darin, Flüssigkeit nur
auf einem örtlich
begrenzten Bereich des Substrats und zwischen dem endgültigen Element
des Projektionssystems und dem Substrat unter Verwendung eines Flüssigkeitszufuhrsystems
bereitzustellen (das Substrat weist im allgemeinen einen größeren Oberflächenbereich
auf als das endgültige
Element des Projektionssystems). Eine hierfür vorgeschlagene Möglichkeit
ist in der PCT-Anmeldung
WO 99/49504 offenbart.
Wie in den
2 und
3 dargestellt,
wird Flüssigkeit
durch wenigstens einen Eingang IN auf das Substrat W aufgebracht,
vorzugsweise in Bewegungsrichtung des Substrats relativ zum endgültigen Element,
und wird durch wenigstens einen Ausgang OUT abgeführt, nachdem
sie unter dem Projektionssystem PL hindurchgelaufen ist. Das heißt, während das
Substrat unter dem Element in einer –X-Richtung abgetastet wird,
wird Flüssigkeit
an der +X-Seite des endgültigen
Elements zugeführt und
an der –X-Seite
aufgesaugt.
2 ist eine schematische
Darstellung der Anordnung, wobei Flüssigkeit durch den Eingang
IN zugeführt
und an der anderen Seite des Elements durch den Ausgang OUT, der
mit einer Unterdruckquelle verbunden ist, aufgesaugt wird. Bei der
Darstellung von
2 wird die Flüssigkeit
in Bewegungsrichtung des Substrats relativ zum endgültigen Element
zugeführt,
obwohl dies nicht sein muss. Verschiedene Ausrichtungen und Anzahlen
von um das endgültige
Element angeordneten Ein- und Ausgängen sind möglich, ein Beispiel ist in
3 dargestellt,
wobei vier Satz eines Eingangs mit einem Ausgang an jeder Seite
in einem gleichförmigen
Muster um das endgültige
Element vorgesehen sind.
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Bei
den Flüssigkeitszufuhrsystemen
von 2 und 3 und von 4 (die
nachstehend genauer erörtert
werden) verläuft
der Flüssigkeitsfluss
parallel oder antiparallel zur Abtastrichtung des Projektionssystems
relativ zum Substrat. Dies bedeutet, dass die Strömungsrichtung
synchron zu Änderungen
der Abtastrichtung geändert
werden muss. Derartige Änderungen
der Strömungsrichtung
können
Turbulenzen in der Immersionsflüssigkeit
hervorrufen, wodurch die Bildung von Bläschen, Kontamination und Ablagerung
von Partikeln auf der Substratoberfäche verstärkt werden kann. Das Flüssigkeitszufuhrsystem
von 5 weist andererseits Flüssigkeitszufuhr-Ausgänge und
Kanäle
auf, die um konzentrische Peripherien (z. B. Kreise) um das Dichtungselement
beabstandet angeordnet sind. Dies führt zu einer winkelförmigen symmetrischen
Flüssigkeitsströmung, die
mit Änderungen
der Bewegungsrichtung des Substrats relativ zum Projektionssystem nicht
geändert
zu werden braucht. Jedoch kann bei dieser Anordnungsart ein geringes
Erneuern des Zentralbereichs des Behälters 10 auftreten,
was zu einer möglichen
Anhäufung
von Teilchenkontaminierung und Bläschen im Weg des Projektionsstrahls
BP führen
kann.
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Die
WO 2004/053956 und die
WO 99/49504 offenbaren
jeweils eine lithographische Vorrichtung des Immersionstyps, wobei
mehrere Teile zur Zufuhr und Abfuhr von Flüssigkeit um die Belichtung
angeordnet sind, die so gefüllt
sind, dass der Flüssigkeitsfluss
immer parallel zur Bewegungsrichtung des Substrats erfolgt. Jedes
dieser Dokumente könnte
als der der vorliegenden Erfindung am nächsten kommende Stand der Technik
betrachtet werden.
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Folglich
wäre es
zum Beispiel vorteilhaft, ein Flüssigkeitssystem
bereitzustellen, das kontinuierlich betrieben werden kann, ungeachtet
der Änderungen der
Abtastrichtung des Substrats relativ zum Projektionssystem, während eine
sorgfältige
Erneuerung des Flüssigkeits
Behälters
gewährleistet
ist.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Verfahren zur Herstellung eines Bauteils geschaffen worden,
wie es in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun rein exemplarisch mit Bezug auf die begleitenden
schematischen Zeichnungen beschrieben, wobei entsprechende Bezugssymbole
entsprechende Teile anzeigen, und wobei:
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1 eine
lithographische Vorrichtung zeigt, die für die Anwendung der Erfindung
eingesetzt werden kann;
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2 und 3 ein Flüssigkeitszufuhrsystem
zur Verwendung in einer lithographischen Projektionsvorrichtung
zeigen;
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4 ein
zweites Flüssigkeitszufuhrsystem zur
Verwendung in einer lithographischen Projektionsvorrichtung zeigt;
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5 ein
weiteres Flüssigkeitszufuhrsystem zur
Verwendung in einer lithographischen Projektionsvorrichtung zeigt;
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6 ein
Flüssigkeitszufuhrsystem
zeigt, das für
die Anwendung der Erfindung eingesetzt werden kann; und
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7 das
System von 6 als Draufsicht zeigt.
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1 zeigt
schematisch eine lithographische Vorrichtung, die für die Anwendung
der Erfindung eingesetzt werden kann. Die Vorrichtung umfasst:
- • ein
Beleuchtungssystem (Illuminator) IL, der so konfiguriert ist, dass
er einen Strahlungsstrahl PB (z. B. UV-Strahlung oder DUV-Strahlung)
konditioniert;
- • eine
Haltekonstruktion (z. B. ein Maskentisch) MT, die so konstruiert
ist, dass sie eine Musteraufbringungseinrichtung (z. B. eine Maske)
MA hält und
mit ei ner ersten Positionierungseinrichtung PM verbunden ist, die
so konfiguriert ist, dass sie die Musteraufbringungseinrichtung
gemäß bestimmter
Parameter genau positioniert;
- • einen
Substrattisch (z. B. einen Wafer-Tisch) WT, der so konstruiert ist,
dass er ein Substrat (z. B. ein mit einer Schutzschicht beschichteter
Wafer) W hält
und mit einer zweiten Positionierungseinrichtung PW verbunden ist,
die so konfiguriert ist, dass sie das Substrat gemäß bestimmter
Parameter genau positioniert; und
- • ein
Projektionssystem (z. B. ein brechendes Projektionslinsensystem)
PL, das so konfiguriert ist, dass es ein auf den Projektionsstrahl
PB aufgebrachtes Muster durch die Musteraufbringungseinrichtung
MA auf einen Zielabschnitt C (der einen oder mehrere Dies aufweist)
des Substrats W projiziert.
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Das
Beleuchtungssystem kann verschiedene Arten optischer Komponenten
wie brechende, reflektierende, magnetische, elektromagnetische,
elektrostatische oder andere Arten optischer Komponenten oder jegliche
Kombination daraus zum Leiten, Formen oder Steuern von Strahlung
umfassen.
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Die
Haltekonstruktion hält
die Musteraufbringungseinrichtung, d. h. sie trägt ihr Gewicht. Sie hält die Musteraufbringungseinrichtung
auf eine Weise, die von der Ausrichtung der Musteraufbringungseinrichtung,
dem Design der lithographischen Vorrichtung und anderen Konditionen
abhängt,
zum Beispiel davon, ob sich die Musteraufbringungseinrichtung in einer
Vakuumumgebung befindet oder nicht. Die Haltekonstruktion kann mechanische,
Vakuum-, elektrostatische oder andere Klemmverfahren zum Halten der
Musteraufbringungseinrichtung verwenden. Die Haltekonstruktion kann
beispielsweise ein Rahmen oder ein Tisch sein, der nach Wunsch fixiert
oder bewegbar sein kann. Die Haltekonstruktion kann gewährleisten,
dass sich die Musteraufbringungseinrichtung an einer gewünschten
Position befindet, zum Beispiel bezüglich des Projektionssystems. Jede
hier erfolgte Verwendung der Begriffe „Reticle" oder „Maske" kann als Synonym für den allgemeineren Begriff „Musteraufbringungseinrichtung" betrachtet werden.
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Der
hier verwendete Begriff „Musteraufbringungseinrichtung" sollte so weit interpretiert
werden, dass er sich auf jegliche Einrichtung bezieht, die dafür verwendet
werden kann, einem Strahlungsstrahl einen gemusterten Querschnitt
derart aufzuprägen, dass
er ein Muster in einem Zielabschnitt des Substrats erzeugen kann.
Festzustellen ist, dass das auf den Strahlungsstrahl aufgebrachte
Muster einem gewünschten
Muster im Zielabschnitt des Substrats eventuell nicht genau entsprechen
kann, zum Beispiel, wenn das Muster Phasenverschiebungsstrukturen
oder sogenannte Hilfsstrukturen enthält. Im allgemeinen entspricht
das auf den Strahlungsstrahl aufgebrachte Muster einer bestimmten
Funktionsschicht in einem im Zielabschnitt erzeugten Bauelement,
wie einer integrierten Schaltung.
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Die
Musteraufbringungseinrichtung kann durchlässig oder reflektierend sein.
Beispiele von Musteraufbringungseinrichtungen umfassen Masken, programmierbare
Spiegelfelder und programmierbare LCD-Tafeln. Masken sind in der
Lithographie allgemein bekannt und umfassen binäre, wechselnde Phasenverschiebungs-
und reduzierte Phasenverschiebungsmaskenarten sowie verschiedene Arten
von Hybridmasken. Ein Beispiel eines programmierbaren Spiegelfeldes
verwendet eine Matrixanordnung kleiner Spiegel, von denen jeder
individuell geneigt werden kann, um einen eingehenden Strahlungsstrahl
in verschiedene Richtungen zu reflektieren. Die geneigten Spiegel
drücken
einem Strahlungsstrahl, der von der Spiegelmatrix reflektiert wird,
ein Muster auf.
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Der
hier verwendete Begriff „Projektionssystem" sollte so weit interpretiert
werden, dass er alle Arten von Projektionssystemen umfasst, die
beispielsweise brechende Optiken, reflektierende Optiken, katadioptrische,
magnetische, elektromagnetische und elektrostatische optische Systeme
oder jegliche Kombination daraus umfassen, wie sie für die verwendete
Belichtungsstrahlung geeignet sind, oder für weitere Faktoren wie die
Verwendung einer Immersionsflüssigkeit
oder die Verwendung eines Vakuums. Jegliche Verwendung des Begriffes „Projektionslinse" kann hier als Synonym
für den
allgemeineren Begriff „Projektionssystem" betrachtet werden.
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Wie
hier gezeigt, ist die Vorrichtung durchlässiger Art (die z. B. eine
durchlässige
Maske verwendet). Alternativ kann die Vorrichtung reflektierender Art
sein (die z. B. ein programmierbares Spiegelfeld der vorstehend
genannten Art verwendet oder die eine reflektierende Maske verwendet).
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Die
lithographische Vorrichtung kann derart sein, dass sie zwei (zweistufige)
oder mehr Substrattische (und/oder zwei oder mehr Maskentische)
aufweist. Bei derartigen „mehrstufigen" Maschinen können die
zusätzlichen
Tische parallel verwendet werden, bzw. es können an einem oder an mehreren
Tischen vorbereitende Schritte durchgeführt werden, während ein
oder mehrere weitere Tische für
Belichtungen verwendet werden.
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Gemäß 1 empfängt der
Illuminator IL einen Strahl aus Strahlung von einer Strahlungsquelle SO.
Die Quelle und die lithographische Vorrichtung können separate Einheiten sein,
zum Beispiel wenn die Quelle ein Excimer-Laser ist. In derartigen
Fällen ist
die Quelle nicht als Teil der lithographischen Vorrichtung zu betrachten
und der Strahlungsstrahl verläuft
von der Quelle SO zum Illuminator IL mit Hilfe eines Strahlzuführsystems
BD, das zum Beispiel geeignete Leitungsspiegel und/oder einen Strahlexpander
aufweist. In anderen Fällen
kann die Quelle ein integraler Teil der lithographischen Vorrichtung
sein, zum Beispiel wenn die Quelle eine Quecksilberlampe ist. Die
Quelle SO und der Illuminator IL können, auf Wunsch gemeinsam
mit dem Strahlzuführsystem BD,
als Strahlungssystem bezeichnet werden.
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Der
Illuminator IL kann eine Anpassungseinrichtung AD zum Anpassen der
Winkelintensitätsverteilung
des Strahls umfassen. Im Allgemeinen kann wenigstens der äußere und/oder
innere radiale Umfang (gewöhnlich
jeweils als σ-innen
und σ-außen bezeichnet)
der Intensitätsverteilung
in einer Pupillenebene des Illuminators angepasst werden. Darüber hinaus
kann der Illuminator IL im Allgemeinen verschiedene weitere Komponenten
enthalten, wie einen Integrator IN und einen Kondensor CO. Der Illuminator
kann zum Konditionieren des Strahlungsstrahls verwendet werden, um
in seinem Querschnitt eine gewünschte
Gleichförmigkeit
und Intensitätsverteilung
aufweisen zu können.
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Der
Strahlungsstrahl PB trifft auf die Musteraufbringungseinrichtung
(z. B. die Maske MA) auf, die auf der Haltekonstruktion (z. B. dem
Maskentisch MT) gehalten wird, und wird durch die Musteraufbringungseinrichtung
gemustert. Nachdem er die Maske MA durchquert hat, läuft der
Strahl PB durch das Projektionssystem PL, das den Strahl auf einen
Zielabschnitt C des Substrats W fokussiert. Mit Hilfe der zweiten
Positionierungseinrichtung PW und des Positionssensors IF (z. B.
einer interferometrischen Vorrichtung, einem Lineargeber oder einem
kapazitiven Sensor) kann der Substrattisch WT genau bewegt werden,
zum Beispiel um unterschiedliche Zielabschnitte C im Weg des Strahlungsstrahls
PB zu positionieren. Auf gleiche Weise kann die erste Positionierungseinrichtung
PM und ein weiterer Positionssensor (der in 1 nicht
explizit dargestellt ist) verwendet werden, um die Maske MA im Hinblick
auf den Weg des Strahlungsstrahls PB genau zu positionieren, zum
Beispiel nach dem mechanischen Holen von einer Maskenbibliothek
oder während
einer Abtastung. Im Allgemeinen wird die Bewegung des Maskentisches
MT mit Hilfe eines langhubigen Moduls (Grobpositionierung) und eines
kurzhubigen Moduls (Feinpositionierung) durchgeführt, die Teil der ersten Positionierungsvorrichtung
PM sind. Auf gleiche Weise kann die Bewegung des Substrattisches WT
unter Verwendung eines langhubigen Moduls und eines kurzhubigen
Moduls realisiert werden, die Teil der zweiten Positionierungsvorrichtung
PW sind. Im Fall eines Steppers (im Gegensatz zu einem Scanner)
kann der Maskentisch MT nur mit einem kurzhubigen Betätigungselement
verbunden werden, oder er kann fixiert sein. Die Maske MA und das
Substrat W können
unter Verwendung von Maskenausrichtmarken M1, M2 und Substratausrichtmarken
P1, P2 ausgerichtet werden. Obwohl die Substratausrichtmarken wie
dargestellt zugeordnete Zielbereiche besetzen, können sie in Räumen zwischen
Zielbereichen angeordnet sein (diese sind bekannt als Ritzlinienmarkierungen).
Gleichermaßen
können
in Situationen, bei denen mehr als ein Die auf der Maske MA vorgesehen
ist, die Maskenausrichtmarken zwischen den Dies angeordnet sein.
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Die
gezeigte Vorrichtung könnte
in wenigstens einem der folgenden Betriebsmodi eingesetzt werden:
- 1) Im Stepp-Modus werden der Maskentisch MT und
der Substrattisch WT im Wesentlichen stationär gehalten, während ein
ganzes auf den Strahlungsstrahl aufgebrachtes Muster in einem Schritt (d.
h. einer einzelnen statischen Belichtung) auf einen Zielabschnitt
C projiziert wird. Der Substrattisch WT wird dann in X- und/oder
Y-Richtung verschoben, so dass ein anderer Zielabschnitt C belichtet
werden kann. Im Stepp-Modus ist die Größe des in einer einzigen statischen
Belichtung mit einer Abbildung versehenen Zielabschnitts C durch
die maximale Größe des Belichtungsfeldes begrenzt.
- 2) Im Scan-Modus werden der Maskentisch MT und der Substrattisch
WT synchron abgetastet, während
ein auf den Strahlungsstrahl aufgebrachtes Muster auf einen Zielabschnitt
C projiziert wird (d. h. eine einzelne dynamische Belichtung). Geschwindigkeit
und Richtung des Substrattisches WT relativ zum Maskentisch MT sind
bestimmt durch die Verkleinerungs-/Vergrößerungs- und Bildumkehrcharakteristika
des Projektionssystems PL. Im Scan-Modus ist die Breite (in Nichtabtastrichtung)
des Zielabschnitts bei einer einzelnen dynamischen Belichtung durch
die maximale Größe des Belichtungsfeldes
begrenzt, wohingegen die Länge
der Abtastbewegung die Höhe
(in Abtastrichtung) des Zielabschnitts bestimmt.
- 3) In einem weiteren Modus wird der Maskentisch MT im Wesentlichen
stationär
gehalten und hält eine
programmierbare Musteraufbringungseinrichtung, und der Substrattisch
WT wird bewegt bzw. abgetastet, während ein auf den Strahlungsstrahl
aufgebrachtes Muster auf einen Zielabschnitt C projiziert wird.
In diesem Modus wird im Allgemeinen eine gepulste Strahlungsquelle
verwendet, und die programmierbare Musteraufbringungseinrichtung
wird auf Wunsch nach jeder Bewegung des Substrattisches WT oder
zwischen sukzessiven Strahlungspulsen während einer Abtastung aktualisiert.
Dieser Betriebsmodus kann leicht auf maskenlose Lithographie angewendet werden,
bei der eine programmierbare Musteraufbringungseinrichtung, wie
ein programmierbares Spiegelfeld der vorstehend erwähnten Art,
verwendet wird.
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Kombinationen
und/oder Variationen der vorstehend beschriebenen Verwendungsmodi
können ebenfalls
angewendet werden.
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Eine
weitere Immersionslithographie-Lösung mit
einem lokalisierten Flüssigkeitszufuhrsystem
ist in 4 gezeigt. Flüssigkeit
wird durch zwei Rilleneingänge
IN an jeder Seite des Projektionssystems PL zugeführt und
durch eine Vielzahl diskreter Ausgänge OUT abgeführt, die
radial außerhalb
der Eingänge
IN angeordnet sind. Die Eingänge
IN und OUT können
in einer Platte mit einer Öffnung
in der Mitte angeordnet sein, durch die der Projektionsstrahl projiziert
wird. Flüssigkeit
wird durch einen Rilleneingang IN an einer Seite des Projektionssystems
PL zugeführt
und durch eine Vielzahl diskreter Ausgänge OUT an der anderen Seite
des Projektionssystems PL entfernt, wodurch das Strömen einer
dünnen Flüssigkeitsschicht
zwischen dem Projektionssystem PL und dem Substrat W bewirkt wird.
Die Wahl, welche Kombination von Eingang IN und Ausgängen OUT
benutzt werden soll, kann von der Bewegungsrichtung des Substrats
W abhängen
(wobei die andere Kombination von Eingang IN und Ausgängen OUT inaktiv
ist).
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Eine
weitere Immersionslithographie-Lösung mit
einem lokalisierten Flüssigkeitszufuhrsystem,
die vorgeschlagen worden ist, besteht darin, das Flüssigkeitszufuhrsystem
mit einem Dichtungselement zu versehen, das sich zumindest entlang
einem Teil einer Grenze des Raumes zwischen dem endgültigen Element
des Projektionssystems und dem Substrattisch erstreckt. Das Dichtungselement
ist im Wesentlichen stationär
relativ zum Projektionssystem in der X-Y-Ebene, auch wenn eine gewisse
Relativbewegung in Z-Richtung (in Richtung der optischen Achse) vorhanden
sein kann. Zwischen dem Dichtungselement und der Oberfläche des
Substrats ist eine Abdichtung gebildet. Die Abdichtung ist vorzugsweise eine
kontaktlose Dichtung wie eine Gasdichtung. Ein derartiges System
mit einer Gasdichtung ist in der US-Patentanmeldung Nr.
US 10/705,783 , veröffentlicht
als Patent
US 6952253
B2 offenbart und in
5 dargestellt.
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Wie
in 5 gezeigt, bildet der Behälter 10 eine kontaktlose
Abdichtung zum Substrat um das Bildfeld des Projektionssystems herum,
so dass Flüssigkeit
so abgegrenzt ist, dass sie einen Raum zwischen der Substratoberfläche und
dem endgültigen
Element des Projektionssystems füllt.
Der Behälter
ist durch ein Dichtungselement 12 gebildet, das unter und
um das endgültige
Element des Projektionssystems PL herum angeordnet ist. Flüssigkeit wird
in den Raum unterhalb des Projektionssystems und innerhalb des Dichtungselements 12 gebracht. Das
Dichtungselement 12 verläuft ein wenig oberhalb des
endgültigen
Elements des Projektionssystems und der Flüssigkeitspegel steigt über das
endgültige
Element an, so dass ein Puffer aus Flüssigkeit geschaffen ist. Das
Dichtungselement 12 weist einen Innenumfang auf, der am
oberen Ende vorzugsweise mit der Form des Projektionssystems oder
der dessen endgültigen
Elements eng übereinstimmt
und z. B. rund sein kann. Unten stimmt der Innenumfang eng mit der
Form des Bildfeldes überein,
z. B. rechteckig, obwohl dies nicht der Fall sein muss.
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Die
Flüssigkeit
wird im Behälter
durch eine Gasdichtung 16 zwischen dem Boden des Dichtungselements 12 und
der Oberfläche
des Substrats W eingegrenzt. Die Gasdichtung ist durch ein Gas,
z. B. Luft oder synthetische Luft oder N2 oder
ein Inertgas, gebildet, das dem Spalt zwischen dem Dichtungselement 12 und
dem Substrat durch den Einlass 15 unter Druck zugeführt und
durch den ersten Ausgang 14 extrahiert wird. Der Überdruck
auf den Gaseinlass 15, der Vakuumlevel am ersten Ausgang 14 und
die Geometrie des Spalts sind so angeordnet, dass ein Hochgeschwindigkeitsgasstrom
nach innen strömt,
der die Flüssigkeit
umschließt.
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In
der
Europäischen Patentanmeldung Nr. 03257072.3 ,
veröffentlicht
als Patent
EP 1 420
300 A2 , ist der Gedanke einer doppelten bzw. dualen Immersionslithographie-Vorrichtung offenbart.
Eine derartige Vorrichtung ist mit zwei Tischen zum Halten eines
Substrats versehen. Nivellierungsmessungen werden mit einem Tisch
bei einer ersten Position ohne Immersionsflüssigkeit durchgeführt, und
die Belichtung wird mit einem Tisch bei einer zweiten Position durchgeführt, wobei
Immersionsflüssigkeit
vorhanden Ist. Alternativ weist die Vorrichtung nur einen Tisch
auf.
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6 zeigt
ein Flüssigkeitszufuhrsystem
im Querschnitt, das für
die Anwendung der Erfindung verwendet werden kann, wohingegen 7 eine Draufsicht
davon zeigt. Das Flüssigkeitszufuhrsystem
umfasst ein Dichtungselement 20 in Form eines Ringes (obwohl
es auch eine andere Form aufweisen kann) um den Raum zwischen dem
endgültigen
Element FLE des Projektionssystems PL herum. Es enthält eine
Flüssigkeitszufuhröffnung 21,
die an einer Seite des Dichtungselements 12 angeordnet
ist, und eine oder mehrere Flüssigkeits-extraktions-
bzw. -abführöffnungen 22 an
der anderen. Die Zufuhr- und Abführöffnungen
sind so angeordnet, dass die Immersionsflüssigkeit durch die Mitte des
Raumes, wie durch die Pfeile mit einem Kopf in 7 gezeigt,
in eine Richtung strömt,
die im Wesentlichen senkrecht zur Abtastrichtung verläuft, gezeigt
durch den Pfeil mit zwei Köpfen.
Die Flüssigkeit
ist auf den Raum durch die Enge des Spalts zwischen dem Dichtungselement
und dem Substrat eingegrenzt, wodurch das Ausströmen von Flüssigkeit begrenzt ist. Austretende
Flüssigkeit
wird durch einen Extraktor 23 entfernt, während die
Gasklinge 24 jegliche Flüssigkeitsschicht, die auf dem
Substrat verbleibt, nach ihnen leitet. Der Extraktor 23 kann
sowohl nur Flüssigkeit als
auch Flüssigkeit
und Gas extrahieren (zweiphasig).
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Diese
im Wesentlichen senkrechte Strömung
hilft zu gewährleisten,
dass die Flüssigkeit
im Raum zwischen dem endgültigen
Element FLE des Projektionssystems und dem Substrat W vollständig erneuert
wird, ohne abgestandene Räume.
Vorteilhafterweise ist die Strömungsrate
der Immersionsflüssigkeit
hoch genug, so dass das Volumen an Flüssigkeit, die durch den Raum
innerhalb der Zeit strömt,
die für
die Belichtung eines Zielbereichs angenommen wird, gleich oder größer ist
als das Volumen des Raumes selbst. Die eine oder die mehreren Abführöffnung/en 22 ist/sind
oberhalb der Zufuhröffnung
angeordnet, so dass alle Bläschen
in der Flüssigkeit
weggespült
werden und sich nicht sammeln. Bei einer Ausführungsform ist/sind die eine
oder die mehreren Abführöffnung/en
so dicht wie möglich
am Zentrum des Dichtungselements angeordnet, um die Flüssigkeitsmenge
in der Vorrichtung auf ein Minimum zu reduzieren. Je nach Anordnung
der einen oder mehreren Abführöffnung/en 22 kann/können sie nur
Flüssigkeit
oder Flüssigkeit
und Gas extrahieren.
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Festzustellen
ist, dass die genaue Form, Anzahl und Größe der Zufuhr- und Abführöffnungen
variiert werden kann, vorausgesetzt, es besteht eine Querströmung, zumindest
im Weg des Projektionsstrahls PB, oberhalb des Belichtungsfeldes
EF. In vielen Fällen
wäre eine
große
Anzahl kleiner Öffnungen oder
eine einzige schlitzförmige Öffnung,
die z. B. einen Winkel von 30° zu
60° im Zentrum
des Bildfeldes abschneidet, geeignet.
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Obwohl
in diesem Text speziell auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bei der Herstellung von integrierten Schaltungen hingewiesen worden
ist, sollte klar sein, dass die hier beschriebene lithographische
Vorrichtung, die zur Anwendung der Erfindung verwendet werden kann,
weitere Anwendungsmöglichkeiten
haben kann, wie zum Beispiel bei der Herstellung von integrierten
optischen Systemen, Leit- und
Erfassungsmustern für Magnetblasenspeicher,
Flachbildschirme, Flüssigkristall-Anzeigetafein (LCDs),
Dünnschicht-Magnetköpfe und
dergleichen. Der Fachmann wird erkennen, dass im Kontext mit derartigen
alternativen Anwendungsmöglichkeiten
jede Benutzung der Begriffe „Wafer" oder „Die" in diesem Text jeweils
durch die allgemeineren Begriffe „Substrat" bzw. „Zielabschnitt" ersetzt worden sind.
Das Substrat, auf das hier Bezug genommen wird, kann vor oder nach
der Belichtung in zum Beispiel einem Track (ein Tool, das gewöhnlich eine
Resist-Schicht auf ein Substrat aufbringt und das belichtete Resist
entwickelt) oder einem Metrologie- oder Inspektionstool bearbeitet
werden. Sofern anwendbar, kann die vorliegende Offenbarung für derartige
und weitere Substratbearbeitungstools verwendet werden. Ferner kann
das Substrat mehr als einmal bearbeitet werden, beispielsweise um
eine mehrschichtige integrierte Schaltung zu erzeugen, so dass der
hier verwendete Begriff Substrat sich auch auf ein Substrat beziehen
kann, das bereits mehrfach bearbeitete Schichten enthält.
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Die
hierin verwendeten Begriffe „Strahlung" und „Strahl" umfassen alle Arten
elektromagnetischer Strahlung, einschließlich ultravioletter (UV) Strahlung
(z. B. mit einer Wellenlänge
von bzw. ungefähr
von 365, 248, 193, 157 bzw. 126 nm).
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Der
Begriff „Linse" kann sich, soweit
es der Kontext erlaubt, auf jede oder eine Kombination verschiedener
Typen von optischen Komponenten, einschließlich brechender und reflektierender
optischer Komponenten beziehen.
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Obwohl
spezielle Ausführungsformen
der Erfindung vorstehend beschrieben worden sind, ist festzustellen,
dass die Erfindung auch anders als beschrieben angewandt werden
kann. Zum Beispiel kann die Erfindung unter Verwendung eines Computerprogramms
implementiert werden, das eine oder mehrere Sequenzen maschinenlesbarer
Befehle enthält,
die ein Verfahren wie vorstehend offenbart beschreiben, oder eines
Datenspeichermediums (z. B. ein Halbleiterspeicher, eine Magnetplatte
oder eine optische Platte), in dem ein derartiges Computerprogramm
gespeichert ist.
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Die
vorliegende Erfindung kann auf jede Immersionslithographie-Vorrichtung
angewendet werden, insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf
die vorstehend erwähnten
Arten.
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Die
vorstehenden Beschreibungen sollen illustrativ, jedoch nicht einschränkend sein.
Somit wird es dem Fachmann klar sein, dass Modifikationen der Erfindung
wie sie beschrieben ist möglich
sind, ohne vom Umfang der nachfolgenden Ansprüche abzuweichen.