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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neuartiges orthopädisches
Implantatsystem des Typs, der aus einer Stützstruktur gebildet ist, die
mit mindestens einer Öffnung
für den
Durchgang einer Befestigungsschraube, der eine Mutter zugeordnet
ist, versehen ist.
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Im
Allgemeinen umfassen die orthopädischen
Implantate, vor allem die Knochenvereinigungsimplantate, eine Stützstruktur
in Form einer Platte, einer Schale oder dergleichen, die mit einer oder
mehreren Öffnungen
versehen ist, die für
den Durchgang von Befestigungsschrauben bestimmt sind, die in dem
aufnehmenden Knochenmaterial zur Verankerung kommen können.
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Die
Grundform und die Abmessungen dieser Stützstruktur sind an die Implantationsbedingungen angepasst.
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Es
gibt sehr viele Implantattypen, die sich insbesondere durch das
Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer festen Verbindung zwischen dem
Schraubenkopf und der Stützstruktur,
um das befristete Festhalten der Schraube zu optimieren, und/oder
durch das Vorhandensein von Mitteln, die der Befestigungsschraube
eine Möglichkeit
zur Winkelausrichtung in Bezug auf die Achse ihrer Aufnahmeöffnung verleihen,
um dem praktizierenden Arzt zu ermöglichen, die Schraube in Abhängigkeit
vom Implantationsort und den entsprechenden räumlichen Bedingungen bestmöglich zu
positionieren, unterscheiden.
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Man
erzielt eine gute Qualität
der Positionsbeibehaltung des Implantats, wenn die Stützstruktur zwischen
den Schraubenkopf und eine Mut ter gezwängt ist, wie aus dem Dokument
WO-A-99/09 903 bekannt ist. Jedoch erfordert in diesem Fall die
besondere feste Verbindung der Mutter mit der Stützstruktur eine präzise Anwendung
der Befestigungsschrauben, um nicht beim Einschrauben das Gewinde
der Mutter zu beschädigen;
und der praktizierende Arzt verfügt über keine
Möglichkeit
zur räumlichen Ausrichtung
der Schrauben.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine neuartige orthopädische implantierbare
Vorrichtung, die einfach aufgebaut ist, die zweckmäßig ist, über gute Klemmfeststellungs-
und Positionsbeibehaltungseigenschaften verfügt und eine gewisse räumliche Ausrichtungsmöglichkeit
der Befestigungsschrauben in Bezug auf die Achse der Aufnahmeöffnungen,
die in der Stützstruktur
ausgebildet sind, ermöglicht.
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Dieses
orthopädische
Implantat ist von dem Typ, der aus einer Stützstruktur gebildet ist, die
mit mindestens einer Öffnung
für den
Durchgang einer Befestigungsschraube, die mit einer Mutter verbunden
ist, versehen ist, wobei der Kopf der Schraube dazu bestimmt ist,
auf einer Seite der Stütze
zur Auflage zu gelangen, und wobei die Mutter dazu bestimmt ist,
auf der anderen Seite der Stütze
in einer Lagerung zur Auflage zu gelangen, die zumindest ihre teilweise
Versenkung ermöglicht,
so dass ein Festklemmen der Stützstruktur
zwischen dem Kopf der Schraube und der Mutter am Ende des Einschraubens
des Schraubenkörpers
in das Knochenaufnahmematerial möglich
ist, wobei diese implantierbare Vorrichtung außerdem Mittel umfasst, um die Mutter
in ihrer Aufnahmelagerung gegenüber
der Öffnung
der Stützstruktur
zu halten und um die Mutter in Bezug auf eine Drehung festzustellen.
Ein derartiges Implantat ist aus dem Dokument WO-A-94/16 634 bekannt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die Konturen der Lagerung der Stützstruktur und die Konturen
der Mutter derart dimensioniert, dass sie der Mutter in der Lagerung
mindestens einen Freiheitsgrad verleihen, so dass eine Selbstzentrierung der
Befestigungsschraube und der zugehörigen Mutter unabhängig von
der zulässigen
Orientierung der Achse der Schraube in Bezug auf die Achse der Öffnung der
Stützstruktur
ermöglicht
wird, wobei die Kontaktflächen
Mutter/Stützstruktur
und Schraubenkopf/Stützstruktur
derart ausgeführt
sind, dass sie ein richtiges Festlegen der Stützstruktur zwischen dem Schraubenkopf
und der Mutter am Ende des Festklemmens erzielen, und zwar unabhängig von
der gewählten
Ausrichtung der Schraube.
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Gemäß einer
ersten möglichen
Ausführungsform
sind die Mittel zum Halten der Mutter in ihrer Aufnahmelagerung
von gestauchtem Material gebildet, das die Lagerung teilweise verschließt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
sind diese Haltemittel aus einem aufgesetzten Clip gebildet, der
die Aufnahmelagerung der Mutter teilweise verschließt.
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In
dieser letzteren Ausführungsform
weist der Clip zum Halten der Mutter vorteilhaft die Form einer
offenen kreisförmigen
Schleife auf, wobei diese Schleife eine Rastrippe umfasst, die mit
einer Rille von geeigneter Form zusammenwirkt, die in der Lagerung
zum Versenken der Mutter vorgesehen ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal sind die Mittel zum Drehfeststellen der Mutter
in der Aufnahmelagerung der Stützstruktur
von mindestens einem Vorsprung gebildet, der auf einem der Teile
(Mutter oder Stützstruktur)
vorgesehen ist und mit einer entsprechenden Kerbe zusammenwirkt,
die auf dem anderen der Teile (Stützstruktur oder Mutter) vorgesehen
ist.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform weist
das Implantat zylindrische Kontaktflächen zwischen dem Schraubenkopf
und der Stützstruk tur
einerseits und zwischen der Stützstruktur
und der Mutter andererseits auf. Diese zylindrischen Kontaktflächen sind
derart ausgeführt,
dass sie der Befestigungsschraube eine Möglichkeit der Ausrichtung in Bezug
auf die Stützstruktur
verleihen, wobei sie gleichzeitig Kontakte zwischen den Flächen (zylindrische
Kontakte) aufrechterhalten, die ermöglichen, während des Anziehens die Verbindung
zu optimieren.
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Vorzugsweise
haben diese zylindrischen Kontaktflächen dieselbe Achse.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
das Implantat kugelförmige
Kontaktflächen
zwischen dem Schraubenkopf und der Stützstruktur einerseits und zwischen
der Stützstruktur
und der Mutter andererseits auf, die derart ausgeführt sind,
dass sie der Befestigungsschraube eine Möglichkeit der Ausrichtung in
Bezug auf die Stützstruktur
verleihen, wobei sie gleichzeitig Flächenkontakte (sphärische Kontakte)
aufrechterhalten. Dieses Merkmal verleiht der Schraube umfangreiche
Möglichkeiten
zur Winkeleinstellung und optimiert die mechanische Verbindung beim
Festziehen.
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Vorzugsweise
haben diese kugelförmigen Kontaktflächen in
Form von Kugelkappen denselben Mittelpunkt.
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Um
einen kompakten Aufbau zu erzielen und ein vorteilhaftes Winkeleinstellungsvermögen der Schrauben
zu erhalten, befindet sich die Achse oder der Mittelpunkt der zylindrischen
oder kugelförmigen Kontaktflächen in
der Nähe
der oberen Ebene der Stützstruktur
oder fällt
mit dieser Ebene zusammen.
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Gemäß noch einer
weiteren Besonderheit umfasst das orthopädische Implantat gemäß der Erfindung
eine Mutter, die einen zylindrischen Schaft, der mit einem Innengewinde
versehen ist, und eine Kugelkappe oder einen kugelförmigen Kranz,
die bzw. der sich an der Peripherie des zylindrischen Schafts befindet,
aufweist.
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Gemäß noch einem
weiteren Merkmal ist die Befestigungsschraube mit einem Körpergewinde, das
mit dem Knochenaufnahmematerial zusammenwirken kann, und mit einem
Kopfgewinde, das mit der zugehörigen
Mutter zusammenwirken kann, versehen, wobei der Außendurchmesser
des Körpergewindes
kleiner oder gleich dem Außendurchmesser des
Kopfgewindes ist, um den Durchgang der Schraube durch die Mutter
zu ermöglichen.
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Für eine Optimierung
des Festziehens sind die Befestigungsschrauben vorteilhaft mit einem Kopfgewinde
versehen, das aus n Gewindegängen, die
um 1/n Umdrehungen versetzt sind und deren Steigung mit jener der
Gewindes der Mutter und jener des Körpergewindes zusammenwirkt,
besteht.
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Die
Erfindung wird außerdem,
wobei sie mitnichten darauf beschränkt ist, durch die folgende
Beschreibung mehrerer besonderer Ausführungsformen veranschaulicht,
die lediglich als Beispiele gegeben und in der beigefügten Zeichnung
dargestellt sind, worin
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1 allgemein
eine orthopädische
Platte zeigt, die an der Oberfläche
eines gebrochenen Knochens angeordnet ist, wobei sie dazu bestimmt
ist, Befestigungsschrauben aufzunehmen;
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2 eine
Funktionsübersicht
einer ersten möglichen
Ausführungsform
eines Implantats gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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3 in
der Draufsicht eine mögliche
Ausführungsform
einer Öffnung,
die in der Stützstruktur für den Durchgang
einer Befestigungsschraube vorgesehen ist, veranschaulicht;
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die 4 bis 7 vier
verschiedene Funktionsübersichten
von Implantaten gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen, die Winkeleinstellungen der Achse der Schraube
in Bezug auf die Stützstruktur
ermöglichen;
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8 eine
in Einzelteile aufgelöste
Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Implantats gemäß der Funktionsübersicht
von 7 ist;
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9 das
Implantat von 8 am Ende eines geraden Einschraubens
zeigt, d.h. dass die Schraube auf die Achse der Öffnung der Stütze zentriert
ist;
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10 das
gleiche Implantat wie 9, jedoch am Ende eines schrägen Einschraubens
zeigt, d.h. dass die Schraube mit der Achse der Öffnung der Stütze einen
Winkel bildet;
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11 eine
von unten betrachtete vergrößerte Teilansicht
der Stützstruktur
ist, die die Lagerung zur Aufnahme der Mutter zeigt;
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12 eine
Schnittansicht längs
der Linie 12-12 in 11 ist;
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13 eine
ebenfalls vergrößerte Perspektivansicht
einer Mutter für
das in den 8 bis 10 gezeigte
Implantat ist;
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14 eine
Draufsicht der in 3 veranschaulichten Mutter ist;
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15 eine
Diagonalschnittansicht längs der
Linie 15-15 in 14 ist;
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16 eine
Seitenansicht der in den 13 bis 15 veranschaulichten
Mutter ist;
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17 eine
vergrößerte Perspektivansicht des
ringförmigen
Clips ist, der ermöglicht,
die Mutter in der Lagerung der Stützstruktur zu halten;
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18 eine
Draufsicht des in 17 veranschaulichten Clips ist;
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19 eine
Diagonalschnittansicht des Clips längs der Linie 19-19 in 18 ist.
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In 1 ist
das orthopädische
Implantat 0 zu sehen, das aus einer Stützstruktur in Form einer Knochenvereinigungsplatte 1 gebildet
ist, die auf einem gebrochenen Knochen 2, beispielsweise
dem Gelenkende der Speiche, angeordnet ist und vier kreisförmige Öffnungen 3 für die Aufnahme
von Befestigungsschrauben 5 aufweist. Jede Schraube 5 umfasst
einen Schraubenkopf 6 und einen Schraubenkörper 8.
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Außerdem ist
in 1 die Bohrbuchse 9 veranschaulicht, die
vor dem Positionieren der Schrauben 5 benutzt wird, um
durch die Öffnungen 3 hindurch
Führungslöcher in
das Knochenmaterial zu bohren.
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2 ist
eine Funktionsübersicht,
die in schematischer Weise das Anbringen einer Schraube 5 an
die Stützplatte 1 zeigt.
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In
dieser Figur ist das Vorhandensein einer Mutter 10 zu sehen,
die in einer in der Stützplatte 1 vorgesehenen
Lagerung 12 derart angeordnet ist, dass am Ende des Verschraubens
die Platte 1 zwischen dem Kopf 6 der Schraube 5 und
der Mutter 10 eingezwängt
ist. Das Innengewinde der Mutter 10 wirkt mit dem Außengewinde
des Schraubenkörpers 8 zusammen,
um am Ende des Verschraubens eine gesicherte Verbindung zu verwirklichen.
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Dazu
kann die Schraube 5 ein einheitliches Gewinde aufweisen,
einerseits für
die Verankerung in dem Knochenmaterial und andererseits für das Zusammenwirken
mit der Mutter; sie kann aber auch mit zwei verschiedenen Gewinden
versehen sein, die jeweils eine der eben genannten Funktionen sicherstellen.
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Die
Mutter 10 kann einfach teilweise in die Lagerung 12 versenkt
sein. Sie wird durch geeignete Haltemittel 13 in der Lagerung 12 gegenüber der Öffnung 3 festgehalten,
wobei außerdem
ihr Drehen durch geeignete Mittel, die in Form eines mit 14 bezeichneten
einfachen Strichs dargestellt sind, unterbunden wird.
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Die
Haltemittel 13 können
in Form von gestauchtem Material oder einer aufgesetzten Struktur, die
nachstehend noch genauer dargestellt wird, vom Typ Verriegelungsclip,
der nach dem Anordnen der Mutter 10 in der Lagerung 12 zur
Anwendung gelangt, in Erscheinung treten.
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Das
Drehfeststellen der Mutter 10 wird entweder durch die Grundform
der Mutter 10 in Bezug auf jene der Aufnahmelagerung 12 oder
durch das Zusammenwirken von komplementären Organen des Typs Vorsprung
(Vorsprünge)
und Kerbe (Kerben), die an den einander gegenüberliegenden Oberflächen der
Mutter und der Lagerung vorgesehen sind, erzielt.
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Gemäß der Erfindung
sind die Konturen der Lagerung 12 und die Konturen der
Mutter 10 so beschaffen und bemessen, dass dieser Letzteren
in der Lagerung mindestens ein Freiheitsgrad verliehen wird, der über jenen
eines einfachen funktionalen Spiels hinausgeht, so dass auf diese
Weise eine Selbstzentrierung der Schraube 5 und der Mutter 10 möglich ist,
und zwar unabhängig
von der zulässigen Ausrichtung
der Achse der Schraube in Bezug auf die Achse der Lagerung 3.
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In 2 fallen
die zwei Achslinien 15 auf, die die Variationsbreite entsprechender
möglicher Schrägstellungen
der Schraube veranschaulichen. Die mediane Stellung, senkrecht zu
der Stützplatte 1, ist
durch die Achse 16 dargestellt, wobei die Achse 16 der
Achse der Lagerung 3 entspricht.
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Wie
in 3 gezeigt ist, kann die Stützplatte 1 lang gestreckte Öffnungen 3' aufweisen,
die dann zusätzlich
eine Möglichkeit
zur Einstellung der Schrauben 5 in Längsrichtung in Bezug auf die
Stütze 1 bieten.
Diese lang gestreckten Öffnungen 3' können eine
geradlinige oder eine gekrümmte Grundform
aufweisen.
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Die 4, 5, 6 und 7 sind Funktionsschemata,
die von jenem der 2 abgleitet sind und die Schraubmontage
gemäß der Erfindung
veranschaulichen, wobei jedoch zylindrische oder kugelförmige Kontaktflächen zwischen
dem Schraubenkopf 6 und der Stützplatte 1 einerseits
und zwischen der Stützplatte 1 und
der Mutter 10 andererseits einen Freiheitsgrad und verhältnismäßig große Möglichkeiten
zur Winkeleinstellung der Schraube 5 bieten, während eine
große
Kontaktfläche
beibehalten wird, die den guten Zusammenhalt der Gesamtheit nach
dem Verschrauben begünstigt.
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In
allen Fällen
sind die verschiedenen Teile bestmöglich angepasst, um umfangreiche
Möglichkeiten
zur Winkeleinstellung zu erzielen und um die bestmöglichen
Kontakte zwischen den Flächen
beizubehalten. Im Fall von zylindrischen Kontaktflächen ist
die Winkeleinstellung in einer Ebene möglich, wenn die Öffnung 3 kreisförmig ist,
oder in verschiedenen parallelen Ebenen, einem prismatischen Volumen
entsprechend, wenn eine längliche Öffnung 3' wie in 3 veranschaulicht
ange ordnet ist.
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Im
Fall von kugelförmigen
Kontaktflächen
ist vorzugsweise eine kreisförmige
Aufnahmeöffnung vorgesehen,
wobei die Winkeleinstellung der Schraube dann innerhalb eines Kegelvolumens
möglich
ist, dessen Achse mit jener der kreisförmigen Öffnung 3 zusammenfällt.
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In 4 ist
der Kopf 6 der Schraube 5 mit einem Zwischenorgan 18 in
Kontakt, das eine Gleitfläche
in Kontakt mit der Stützplatte 1 hat.
Die Kontaktflächen
zwischen dem Kopf 6 und diesem aufgesetzten Organ 18 entsprechen,
je nach Fall, einem auf eine Achse 19 zentrierten Zylinderabschnitt
oder einer in Bezug auf einen Punkt 19 zentrierten Kugelkappe.
Die Achse oder das Zentrum 19 ist hier an der Außenseite, über der
Stützplatte 1 angeordnet.
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Andererseits
sind die Mutter 10 und die Stützplatte 1, je nach
Fall, auch über
die zylindrischen oder kugelförmigen
Flächen
in Kontakt. Die Achse oder das Zentrum 20 des Zylinderabschnitts oder
des entsprechenden Kugelkappenabschnitts ist hier an der Innenseite,
d.h. auf Seiten der Knochenstruktur angeordnet.
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Die
Mutter 10 wird durch die Mittel 13 gehalten, wobei
außerdem
ihr Drehen durch Mittel 14, die in Form eines einfachen
Strichs schematisch dargestellt sind, unterbunden wird.
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Die 5, 6 und 7 veranschaulichen
Ausführungsformen
ohne das komplementäre Teil 18,
wobei ihre kugelförmigen
oder zylindrischen Kontaktflächen
Schraubenkopf/Stützplatte
und Stützplatte/Mutter
auf dieselbe Achse zentriert sind oder dasselbe Zentrum aufweisen.
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Bei
der in 5 veranschaulichten Ausführungsform befindet sich die
Achse oder das entsprechende Zentrum 21 zwischen den zwei
Kontakt flächen.
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Bei
der in 6 veranschaulichten Ausführungsform befindet sich die
Achse oder das entsprechende Zentrum 22 auf Seiten der
Innenfläche
der Stützstruktur 1.
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Bei
der Ausführungsform
von 7 befindet sich die Achse oder das entsprechende
Zentrum 23 auf Seiten der Außenfläche der Stützstruktur 1.
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Die
in 7 veranschaulichte Ausführungsform erscheint am kompaktesten.
Vorzugsweise befindet sich die Achse oder das Zentrum 23 in
der Nähe
der oberen Oberfläche
der Stützstruktur 1,
um die Möglichkeiten
des Schwenkbereiches der Schraube 5 zu optimieren; die
in dieser Figur mit H bezeichnete Entfernung strebt dann gegen einen Wert
null.
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In
allen Fällen
wird die Mutter 10 durch Mittel 13 von der Art
gestauchten Materials oder Clip in ihrer Lagerung 12 gehalten,
wie nachstehend im Einzelnen erörtert
wird, wobei außerdem
durch schematisch in Form eines einfachen Strichs dargestellte Mittel
ihr Drehen unterbunden wird, wie ebenfalls nachstehend im Einzelnen
erörtert
wird.
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Wegen
des allgemeinen Platzbedarfs der Teile bietet der dem Schwenkbereich
entsprechende Kegel dem praktizierenden Arzt immer interessante Einstellmöglichkeiten.
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Die 8 bis 19 zeigen
im Detail eine Ausführungsform,
die jener entspricht, die in 7 schematisch
dargestellt.
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8 zeigt
eine Befestigungsschraube 5 im schematischen Längsschnitt.
Diese Schraube 5 weist einerseits einen mit einem Gewinde 25 versehenen
Schraubenkörper 8 auf,
dessen Ende 26 einem Schweine schwanz entspricht, und andererseits einen
Schraubenkopf 6, der mit einem eigenen Gewinde 27 versehen
ist. Der obere Teil des Schraubenkopfes 6 stellt einen
Hohlraum 29 mit polygonalen Wänden dar, die mit dem Hilfsmittel
zum Einbringen zusammenwirken.
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Dieser
Schraubenkopf 6 weist an seinem Ende einen Kragen auf,
dessen Umfangskontur die Form eines kugelförmigen Kranzes 7 hat,
der für
den Kontakt mit einer Oberfläche äquivalenter
Form, die an der Stützstruktur 1 ausgebildet
ist, bestimmt ist.
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Die
Schraube 5 durchquert die Platte 1, die im Schnitt
zu sehen ist, in Höhe
der kreisförmigen Öffnung 3,
sowie die Mutter 10 und die Haltemittel 13, hier
in Verriegelungsclipform, die ebenfalls im Schnitt zu sehen sind.
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Die
Stützstruktur 1,
die Mutter 10 und der Verriegelungsclip 13 sind
auseinandergezogen und voneinander getrennt dargestellt.
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Das
Gewinde 27 des Schraubenkopfes 5 ist an jenes
der Mutter 10 angepasst. Dieses Gewinde ist aus n Gewindegängen 28,
die um 1/n Umdrehungen versetzt sind und deren Steigung mit jener
des Gewindes 30 der Mutter 10 zusammenwirken kann, gebildet,
wobei diese Steigung jener des Gewindes 25 des Schraubenkörpers 8 entspricht.
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Das
Gewinde 25 des Schraubenkörpers 8 kann eine
Verankerung durch Einschrauben in das Knochenmaterial verwirklichen;
der Außendurchmesser
dieses Körpergewindes 25 ist
kleiner als der Außendurchmesser
des Kopfgewindes 27 oder diesem gleich, um den Durchgang
des Schraubenkörpers 8 durch
die mit Gewinde versehene Öffnung
der Mutter 10 zu ermöglichen.
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9 zeigt
die Befestigungsschraube 5 am Ende des Ein schraubvorgangs
in einer Konfiguration senkrecht zu der Platte 1 (die aufnehmende
Knochenstruktur ist nicht dargestellt). Die Platte 1 ist dann
zwischen einerseits dem Schraubenkopf 6 und andererseits
der Mutter 10, deren Innengewinde 30 mit dem Außengewinde 27 des
Schraubenkopfes 6 zusammenwirkt, eingezwängt.
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10 zeigt
die Befestigungsschraube 5 am Ende des Einschraubvorgangs
in einer in Bezug auf die Achse 16 der Öffnung 3 geneigten
Konfiguration.
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Diese
Möglichkeit
der Schrägstellung
ist an die Tatsache geknüpft,
dass die Mutter 10 über
einen Freiheitsgrad in ihrer Aufnahmelagerung 12 verfügt. Andererseits
ermöglichen
die kugelförmigen
Kontaktflächen
Schraubenkopf/Stützplatte
und Stützplatte/Mutter
unabhängig
von der zulässigen
Neigung der Achse der Schraube 5 in Bezug auf die Achse 16 der Öffnung 3,
eine hohe Qualität
der Verschraubung zu erzielen.
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Außerdem kann
eine kugelförmige
Kontaktfläche
zwischen der Mutter 10 und dem Verriegelungsclip 13 vorgesehen
sein, derart, dass die Führung
der Mutter 10 während
der Positionierung der Schraube 5 zu Beginn des Einschraubens
optimiert wird.
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Die
entsprechenden Kontaktflächen
sind in Verbindung mit der Beschreibung jedes Teils, aus dem das
Implantat gebildet ist, genauer erörtert worden.
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Die 11 und 12 zeigen
im Detail die Konfiguration der kreisförmigen Öffnung 3 und der Lagerung 12,
die in der Stützstruktur 1 ausgebildet ist,
wobei die Lagerung 12 dazu bestimmt ist, die in den 13 bis 16 im
Detail dargestellte Mutter 10 aufzunehmen. Diese Mutter 10 wird
vorzugsweise von einem Verriegelungsclip gehalten, der in den 17 bis 19 im
Detail gezeigt ist. Dieser Clip ermöglicht eine einfa chere Demontage
der Mutter als im Fall eines Haltens durch Fassen.
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Wie
in den 11 und 12 gezeigt
ist, umfasst die Stützplatte 1 einen
Kugelring 312, der aus einem ersten kugelförmigen Kranz 31 für den Kontakt
mit dem Schraubenkopf 6 und einem zweiten kugelförmigen Kranz 32 für den Kontakt
mit der Mutter 10 gebildet ist.
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Der
Umfangsabschnitt 313, der sich zwischen den beiden kugelförmigen Kränzen 31 und 32 erstreckt,
hat eine Kegelstumpfform mit einem Winkel, der ausreicht, um die
Bewegung der Mutter 10 und folglich der Schraube 5 in
Bezug auf die Stützstruktur 1 zu
ermöglichen.
Dieser Abschnitt 313 kann einen Anschlag für die Mutter 10 und
insbesondere für
ihren Schaft 100 bilden, wie nachstehend im Einzelnen erörtert ist.
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Am
Umkreis der Lagerung 12 fällt das Vorhandensein einer
Ringnut 33 auf, die zur Positionierung und zur Verriegelung
des Halteclips 13 bestimmt ist.
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Die
Mittel zum Unterbinden einer Drehung der Mutter 10 in Bezug
auf die Stütze 1 sind
aus mindestens einer Nase oder einem Stift gebildet. 11 zeigt
drei Stifte 34, die im tiefsten Teil der ringförmigen Lagerung 12 zwischen
dem Umkreis der Lagerung und der kugelförmigen Krone 32 regelmäßig verteilt
sind. Diese Stifte 34 wirken mit entsprechenden Innengewindeformen
zusammen, die nachstehend im Einzelnen erörtert werden, die an der Mutter 10 vorgesehen
sind, um ein Drehfeststellen dieser Letzteren zu bewirken.
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Wie
in den 13 bis 16 gezeigt
ist, weist die Mutter 10 eine kugelförmige Krone 35 auf, die
für den
Kontakt mit der Stützstruktur 1 bestimmt ist,
und insbesondere die kugelförmige
Krone 32 des Rings 312. Man kann auch eine äußere kugelförmige Krone 36 vorsehen,
die für den
Kontakt mit dem Halteclip 13 bestimmt ist. Die kugelförmigen Kronen 35, 36 sind
Bestandteil eines Kugelrings 356, der mit dem unteren Umkreis
eines zylindrischen Schafts 100, der als Mutter dient,
verbunden ist, wobei der Schaft mit einem Innengewinde 30 versehen
ist.
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Die äußere Umfangsfläche des
Schafts 100 lagert mit Spiel in dem kegelstumpfartigen
Abschnitt 313 der Stütze 1,
um nicht die kugelförmigen
Kontakte in der Art eines Kugelgelenks zwischen der Mutter 10 und
der Stütze
zu verändern.
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Die
Begrenzung des Ausmaßes
der Bewegung der Mutter 10 in Bezug auf die Stütze 1 kann mittels
des kegelstumpfartigen Abschnitts 313 der Stütze, der
als Anschlag für
den Schaft 100 der Mutter 10 dient, erzielt werden.
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Die
Kugeloberfläche 36 optimiert
die richtige räumliche
Positionierung der Mutter zum Zeitpunkt der Einführung der Schraube 5.
Der Freiheitsgrad der Mutter 10 in ihrer Aufnahmelagerung 12 ermöglicht eine
Selbstzentrierung der Befestigungsschraube 5 und der zugehörigen Mutter
bei der Befestigung des Implantats.
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In
den 13 und 14 sind
die weiter oben erwähnten
Innengewindeformen in Form von Hohlräumen oder Kerben 37 zu
sehen, die dazu bestimmt sind, für
ein Drehfeststellen der Mutter 10 mit den Stiften 34 der
Stützstruktur 1 zusammenzuwirken.
Die Seiten dieser Hohlräume
oder Kerben 37 können
parallel sein oder geringfügig
auseinander gehen, wie in den 13, 14 und 15 gezeigt
ist.
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In
dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
gibt es jeweils drei Stifte 34 und entsprechende Kerben 37,
die im tiefsten Teil der Lagerung 12 der Stützstruktur 1 und
auf dem Umkreis der Mutter 10 jeweils bei 120° angeordnet
sind. Das Ausschneiden der kugelförmigen Krone 356 mit tels
der Kerben 37 verleiht der Mutter 10 eine gewisse
Elastizität.
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Wie
in den 17 bis 19 gezeigt
ist, weist der Clip 13 die Form eines Kreisrings auf, der mit
einem Schlitz 38 versehen ist, der ihm eine gewisse radiale
Elastizität
verleiht. An seinem äußeren Umfang
ist dieser Clip 13 mit einer Rippe oder einem Umfangswulst 39 versehen,
die bzw. der sich in die Ringnut 33 der in der Stütze 1 ausgebildeten
Lagerung 12 einfügen
kann. Das Anbringen des Clips 13 an die Stützstruktur 1 wird
durch das Vorhandensein des Schlitzes 38 ermöglicht.
Der Clip 13 ist so bemessen, dass die Positionsbeibehaltung
der Mutter 10 in der Lagerung 12 gewährleistet
ist.
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Außerdem ist
der Clip 13 innen mit einem kugelförmigen Kranz 40 versehen,
der mit dem entsprechenden kugelförmigen Kranz 36, der
an der Mutter 10 vorgesehen ist, zusammenwirken kann.
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Wie
zuvor genauer dargelegt worden ist, sind am Ende des Einschraubens
der Befestigungsschraube 5 die verschiedenen kugelförmigen Kränze; –7 auf dem
Kopf 6 der Schraube 5, –31 und 32 auf der Stütze 1 und –35 und
36 auf der Mutter 10, konzentrisch; wenn die Gesamtheit
erst einmal zusammengebaut ist, ist das entsprechende Zentrum 23 im Wesentlichen
in der Ebene der oberen Oberfläche der
Stützplatte 1 angeordnet,
wie aus 9 hervorgeht.