DE60205549T2

DE60205549T2 - Verpacktes Nahrungsmittel

Info

Publication number: DE60205549T2
Application number: DE60205549T
Authority: DE
Inventors: Paul Selby Baldwin; Sean Navan Savage
Original assignee: EATWELL (UK) Ltd KNOWSLEY; EATWELL UK Ltd
Current assignee: EATWELL (UK) Ltd KNOWSLEY; EATWELL UK Ltd
Priority date: 2001-09-07
Filing date: 2002-09-05
Publication date: 2006-06-01
Anticipated expiration: 2022-09-06
Also published as: DK1291298T3; CN1269698C; GB2379647A; US20030071036A1; ATE302150T1; PT1291298E; DE60205549D1; HK1073287A1; GB2379647B; WO2003022710A2; GB0220667D0; EP1291298A2; EP1291298A3; CN1564776A; ES2247243T3; US6818873B2; WO2003022710A3; AU2002324146B2; GB0121623D0; IE20020727A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein verpacktes Lebensmittelprodukt, das für eine Erwärmung durch Mikrowellen geeignet ist, ein Verfahren zum Erwärmen eines Lebensmittelprodukts und ein Verfahren zum Verpacken eines Lebensmittelprodukts.
In den letzten Jahren ist die Beliebtheit für Lebensmittelwaren, die in einem Kühl- oder Gefrierschrank gelagert werden können und anschließend zum Kochen oder Wiedererwärmen in einen Mikrowellenofen gegeben werden, gestiegen. Die Verbraucher bevorzugen solche Lebensmittelprodukte, die in Behältern angeboten werden, die sowohl für die Lagerung in Kühl- oder Gefrierschränken als auch für das Erwärmen des Lebensmittelprodukts durch Mikrowellenstrahlung geeignet sind. Derartige Produkte können als gekühlte oder gefrorene Waren gekauft werden, die zu Hause gelagert und anschließend in einem Mikrowellenofen erwärmt werden können. Alternativ können solche Produkte über Verkaufsautomaten gekauft werden, die eine Kühleinheit und eine Einheit als Mikrowellenofen aufweisen.
Für bestimmte Lebensmittelprodukte, insbesondere solche wie Suppen und Eintöpfe, die einen hohen Wassergehalt und eine im wesentlichen einheitliche Konsistenz aufweisen, stellt die Mikrowellenerwärmung kein besonderes Problem dar und erzeugt in der Regel zufrieden stellende Resultate. Das einzige, dass der Verbraucher tun muss, ist, das verpackte Lebensmittelprodukt aus dem Kühlschrank zu entnehmen, eine oder zwei Entlüftungslöcher in die Verpackung einzubringen und es dann in einem Mikrowellenofen für eine bestimmte Zeit zu erwärmen.
Für andere Arten von Lebensmittelprodukten ist es jedoch bedeutend schwieriger, ein akzeptables Resultat zu erzielen. Diese umfassen insbesondere Lebensmittelprodukte, die zwei oder mehrere Komponenten mit unterschiedlichen Konsistenzen aufweisen, beispielsweise ein Hamburger-Sandwich mit einem Fleischbrätling in einem geteilten Brötchen. Das Brot weist einen deutlich geringeren Wassergehalt als der Fleischbrätling auf und erwärmt sich bedeutend schneller. Daher findet eine Überhitzung des Brots statt, wenn das Sandwich soweit erwärmt wurde, dass die Temperatur des Brätlings auf ein akzeptables Maß angehoben wurde. Daher wird die Feuchtigkeit aus dem Brot getrieben und es wird hart, sofern es ohne Verpackung erhitzt wird, oder es wird durch die Kondensation von Feuchtigkeit von dem Brätling durchnässt, wenn es verpackt erwärmt wird. Das resultierende Produkt weist eine niedrige und in der Regel nicht akzeptable Qualität auf.
Probleme entstehen auch in Bezug auf andere Lebensmittelprodukte, beispielsweise solche, die eine Kruste entwickeln müssen, oder die einen bestimmten Bräunungsgrad erfordern, der nicht durch einfachen Einsatz von Mikrowellenerwärmung erzielt werden kann.
In jüngster Zeit hat die Verwendung von Mikrowellen-Suszeptoren die Qualität von bestimmten Mikrowellenlebensmittelprodukten, beispielsweise in der Hand zu tragende Snacks verbessert. Mikrowellen-Suszeptoren sind Vorrichtungen, die eine elektrisch leitende Schicht aufweisen, die sich erwärmt, wenn sie Mikrowellenenergie ausgesetzt wird. Der Suszeptor absorbiert einen Teil der Mikrowellenenergie und wandelt diesen in Wärme um, die dazu verwendet werden kann, die Lebensmittel knusprig werden zu lassen. Für einen Erfolg ist es jedoch notwendig, dass der Suszeptor sich schneller erwärmt, als das zu erwärmende Lebensmittelprodukt. Eine kontinuierliche Erwärmung erfolgt bis eine Maximaltemperatur (ungefähr 200°C) erreicht ist, wobei der Suszeptor bis zu dieser Zeit sich wie ein konventioneller Ofen verhält. Hiernach beginnt der Suszeptor zu zerfallen und wird durchlässig für Mikrowellenenergie. Wegen der erforderlichen Menge der Kochzeit ist die ausschließliche Verwendung von Mikrowellensuszeptoren jedoch mäßig erfolgreich, was wiederum das Überhitzen und Hartwerden des Brots verursacht.
Die Verwendung von Gasmischungen, üblicherweise CO₂ und N₂ in verschlossenen Verpackungen von in der Hand zu tragenden Snacks zur Erhöhung der Haltbarkeitsdauer ist seit mehreren Jahren bekannt. Der Prozess wird üblicherweise als „Gasspülung" oder C.A.P. (Controlled Atmosphere Packing) oder M.A.P. (Modified Atmosphere Packing) bezeichnet und umfasst die Evakuierung der Luft aus der Verpackung, um das Wachstum von luftabhängigen Erregern zu verhindern, das Austauschen der Luft mit einer inaktiven Gasmischung aus N₂ und CO₂, die das Wachstum von Erregern verhindert. Dieser Prozess kann eine längere Haltbarkeitsdauer liefern, beispielsweise bis zu 25 Tage für gekühlte in der Hand zu tragende Produkte.
Verschiedene und unterschiedliche Arten von Verpackungen wurden entwickelt, um verschiedene Arten von Lebensmittelprodukten mittels Mikrowellen erwärmen zu können. Beispielsweise beschreibt die US 6,137,099 eine Lebensmittelverpackung mit einer gewellten Schicht aus einem Suszeptormaterial, die zumindest teilweise um ein Lebensmittelprodukt gewickelt ist. Während der Erwärmung absorbiert das Suszeptormaterial einen Teil der Mikrowellenenergie und wird erwärmt, so dass diese Energie als Infrarotstrahlung zurückgestrahlt wird, um das Lebensmittelprodukt zu bräunen oder knusprig zu machen.
EP 0 294 087 A beschreibt ein Mikrowellen-Lebensmittelprodukt mit einem länglichen Beutel, der einen Verschluss aufweist, der sich während des Erwärmens öffnet, um das Ablassen von Dämpfen aus dem Beutel zu ermöglichen. Der Beutel ist aus Papier hergestellt und weist einen Suszeptor an einer Stelle auf, an der der Beutel den Boden des Mikrowellenofens berühren wird.
EP 1 190 960 A beschreibt eine Packungsanordnung für Lebensmittelprodukte, die für die Verwendung in Verteilmaschinen besonders geeignet ist. Die Verpackung weist einen inneren Umschlag aus Papier und einen äußeren Umschlag aus Kunststoff für den Frischeerhalt auf und umfasst einen Suszeptor, der mit dem äußeren Umschlag verbunden ist und der sich erwärmt, um den äußeren Umschlag zu öffnen, um das Erwärmen des Lebensmittels zu unterstützen.
EP 0 839 737 A betrifft eine Mikrowellen-Kochverpackung zum Kochen von Lebensmittelprodukten wie einer Pizza, mit einer Schale, die ein Mikrowellensuszeptormaterial umfasst und unterhalb des Lebensmittelprodukts angeordnet ist. Die Schale und das Lebensmittelprodukt sind in einem Polymerbeutel verschlossen, der eine Druckregulieröffnung aufweist, die Gas ablässt, gleichzeitig jedoch während des Kochens einen hohen Druck in dem Beutel aufrecht erhält.
Obwohl die in den zuvor genannten Patenten beschriebenen Produktverpackungen die Erwärmung mittels Mikrowellen für bestimmte Lebensmittel verbessern, haben wir herausgefunden, dass sie nicht alle mit anderen Lebensmittelprodukten in Verbindung stehende Probleme lösen, insbesondere mit solchen, die zwei oder mehrere Komponenten aufweisen, die verschiedene Konsistenzen haben und ei nen unterschiedlichen Erwärmungsgrad erfordern.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verpacktes Lebensmittelprodukt, das für eine Erwärmung durch Mikrowellen geeignet ist sowie ein Verfahren zum Erwärmen eines Lebensmittelprodukts bereit zu stellen, das zumindest einige der zuvor genannten Probleme entschärft. Es ist weiterhin wünschenswert, wenn auch nicht notwendig, dass die Lebensmittelverpackung in der Lage sein sollte, das Lebensmittelprodukt zu konservieren und es gegen Kontaminierung während der Handhabung und des Transports zu schützen und dass es ermöglichen soll, das Lebensmittelprodukt mit einem minimalen Vorbereitungsaufwand durch den Verbraucher zu erwärmen.
Erfindungsgemäß wird ein verpacktes Lebensmittelprodukt bereit gestellt, das für eine Erwärmung durch Mikrowellen geeignet ist, wobei die Verpackung einen Mikrowellensuszeptor, einen versiegelten Behälter, der das Lebensmittelprodukt und den Mikrowellen-Suszeptor umschließt und ein in dem Behälter eingeschlossenes Gas umfasst, wobei der Behälter mindestens eine lösbar verschlossene Öffnung aufweist, die dazu ausgelegt ist, sich während des Erwärmens zu öffnen, um Gas aus der Verpackung abzulassen, wobei der Suszeptor neben dem Lebensmittelprodukt angeordnet ist, um zumindest einen Teil des Lebensmittelprodukts vor einer Erwärmung durch Mikrowellen abzuschirmen, während es gleichzeitig den genannten Teil durch Infrarotstrahlung erwärmt, dadurch gekennzeichnet, dass der Suszeptor zumindest die Ober- und Unterseite des Lebensmittelprodukts bedeckt und von dem Behälter getrennt ist und dazu ausgelegt ist, während des Erwärmens in direkter Nähe zu dem Lebensmittelprodukt zu verbleiben.
Der Suszeptor ist so angeordnet, dass er einen Teil des Lebensmittelprodukts mit einem relativ geringen Wassergehalt bedeckt, um ein Überhitzen dieses Teils des Produkts durch Mikrowellenstrahlung zu verhindern. Gleichzeitig wird der Suszeptor von der absorbierten Mikrowellenstrahlung erhitzt und sendet Infrarotstrahlung aus, die den benachbarten Teil des Lebensmittelprodukts erwärmt. Ein anderer Teil des Lebensmittelprodukts, der in der Regel einen höheren Wassergehalt aufweist, verbleibt im wesentlichen unbedeckt. Der unbedeckte Teil des Lebensmittelprodukts wird durch die Mikrowellenstrahlung erwärmt, wodurch sichergestellt wird, dass alle Bestandteile des Lebensmittelprodukts gleichmäßig erwärmt werden. Um dieses Ziel effektiv zu erzielen, ist der Suszeptor neben dem Teil des Lebensmittelprodukts angeordnet, der eine Abschirmung/Infraroterwärmung erfordert.
Der Behälter ist anfänglich versiegelt, wodurch er das Lebensmittelprodukt gegen Kontaminierung schützt. Während des Erwärmens verbleibt der Container anfänglich versiegelt, wodurch das expandierende Gas und der von dem Lebensmittelprodukt abgesonderte Dampf zurückgehalten wird, so dass die Geschwindigkeit, mit der das Produkt erwärmt wird, erhöht wird. Nach einer vorbestimmten Zeit entlüftet der Behälter, um Gas und Dampf aus der Verpackung abzulassen, um zu verhindern, dass das Lebensmittelprodukt aufgrund der absorbierten Feuchtigkeit durchnässt wird.
Wir haben herausgefunden, dass diese Kombination eines Suszeptors, der neben dem Lebensmittelprodukt angeordnet ist, um zumindest einen Teil des Lebensmittelprodukts gegen Mikrowellenerwärmung abzuschirmen, während gleichzeitig dieser Teil durch Infrarotstrahlung erwärmt wird, mit einem Behälter, der das Lebensmittelprodukt und den Mikrowellensuszeptor umschließt und mindestens eine lösbar verschlossene Öffnung aufweist, die Gas während des Erwärmens aus der Verpackung ablässt, hoch effektiv ist und hervorragende Resultate erzeugt, wenn es zum Erwärmen von Lebensmittelprodukten wie Hamburger-Sandwiches, die normalerweise extrem schwierig auf zufrieden stellende Art und Weise in einem Mikrowellenofen zu erwärmen sind, verwendet wird.
Der Suszeptor ist dazu ausgelegt, in direkter Nähe zu dem Lebensmittelprodukt während des Erwärmens zu verbleiben. Dies löst ein Problem, das verschiedene zuvor bekannte Lebensmittelverpackungen aufweisen, bei denen der Suszeptor einen Teil des äußeren Umschlags ausmacht und sich daher von dem Lebensmittelprodukt entfernt, wenn sich der Behälter ausdehnt. Wir haben herausgefunden, dass es notwendig ist, dass der Suszeptor in direkter Nähe zu dem Lebensmittelprodukt während des Erwärmungsprozesses verbleibt, um ein zufrieden stellendes Ergebnis zu erzielen. Um dies zu erreichen, ist der Suszeptor getrennt von dem Behälter angeordnet.
Bevorzugterweise umgibt der Suszeptor das Lebensmittelprodukt teilweise oder vollständig. Der Suszeptor kann einen Aufreißstreifen umfassen, um dessen Entfernen nach dem Erwärmen zu unterstützen. In einer bevorzugten Ausführungs form weist der Suszeptor eine offene Hülse auf, die die Ober- und Unterseite und zwei Seiten des Lebensmittelprodukts bedeckt.
Vorzugsweise weist der Suszeptor eine metallisierte Schicht auf einem für Mikrowellen geeigneten Träger auf. Der für Mikrowellen geeignete Träger umfasst vorzugsweise ein Blatt Papier oder Karton.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Container eine flexible Schutzhülle. Die Schutzhülle kann eine Membran aufweisen, die entweder eine einfachere Struktur oder eine laminierte co-extrudierte Kombination aus Werkstoffen aufweist, wobei die Werkstoffe aus einer Gruppe, die Polyethylen, Polystyren, Polypropylen, Polyamid, Polyester, Polyolefin und auf Zellstoff basierende Produkte, beispielsweise Zellophan umfasst. In einer Ausführungsform weist die Membran eine laminare Struktur mit einer äußeren Schicht aus ausgerichtetem Nylon, das auf eine innere Schicht aus Polyethylen auflaminiert wurde, auf.
In einer weiteren Ausführungsform weist der Behälter eine Schale mit einem abnehmbaren Deckel auf.
Vorzugsweise ist der Container im wesentlichen undurchlässig für das enthaltene Gas.
Die lösbar verschlossene Öffnung kann eine Naht des Behälters umfassen. Die lösbar verschlossene Öffnung ist vorzugsweise dazu ausgelegt, Gas aus der Verpackung bei einem vorbestimmten Überdruck abzulassen. Die lösbar verschlossene Öffnung kann durch Einfalzen unter Wärme versiegelt werden. Der Behälter kann eine Mehrzahl von Nähten aufweisen, die verschiedene Nahtfestigkeiten aufweisen, wobei die schwächeren Nähte dazu ausgelegt sind, während des Erwärmens zu entlüften und die stärkeren Nähte intakt verbleiben.
In einer Ausführungsform weist die Verpackung zumindest eine lösbar verschlossene Öffnung und wenigstens eine verschlossene Öffnung auf, wobei die lösbar verschlossene Öffnung bei einer ersten Temperatur und die verschlossene Öffnung bei einer zweiten, höheren Temperatur versiegelt wird. Vorzugsweise beträgt die erste Temperatur 165°C und die zweite Temperatur 180°C.
Vorteilhafterweise ist der Behälter im wesentlichen durchlässig für Mikrowellenstrahlung. Der Behälter kann durchsichtig sein, um zu ermöglichen, die Lebensmittelware während der Zubereitung zu sehen.
Vorteilhafterweise besitzt das enthaltene Gas konservierende Eigenschaften, um die Haltbarkeitsdauer des Lebensmittelprodukts zu verlängern. Das enthaltene Gas kann von einer Gruppe der Gase umfassend eines oder eine Kombination aus Stickstoff, Kohlendioxid, Argon, Helium, Sauerstoff, Kohlenmonoxid oder anderen Gasen ausgewählt sein. Vorzugsweise umfasst das Gas eine Kombination aus Stickstoff und Kohlendioxid.
Das Lebensmittelprodukt kann eine Mehrzahl von Komponenten mit unterschiedlichen Zusammensetzungen aufweisen, umfassend eine erste Komponente mit einem relativ geringen Wassergehalt und einer zweiten Komponente mit einem höheren Wassergehalt. Die erste Komponente kann aus einer Gruppe umfassend Brot, Gebäck, Backteig und Getreide basierende Produkte und die zweite Komponente aus einer Gruppe umfassend Fleisch, Früchte, Gemüse, Soßen, Eier, Käse, Milch, Milchprodukte und Kombinationen hieraus ausgewählt sein. Vorzugsweise bedeckt der Suszeptor zumindest einen wesentlichen Teil der ersten Komponente und lässt gleichzeitig zumindest einen wesentlichen Teil der zweiten Komponente unbedeckt.
In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Erhitzen eines verpackten Lebensmittelprodukts, wie es durch jede der vorhergehenden Darstellungen der Erfindung definiert ist, bereit gestellt, wobei das Verfahren das Erwärmen des verpackten Lebensmittelprodukts unter Verwendung von Mikrowellenstrahlung für eine vorbestimmte Kombination aus Leistungs- und Zeiteinstellungen umfasst, wobei die Kombination aus Leistungs- und Zeiteinstellungen derart gewählt ist, dass während eines ersten Abschnitts des Erwärmzeitraums die Temperatur und der Druck des innerhalb des Behälters eingeschlossenen Gases ansteigt und während eines zweiten Abschnitts des Erwärmprozesses sich die lösbar verschlossene Öffnung öffnet, um Gas und Dampf aus dem Behälter abzulassen und wobei der Mikrowellen-Suszeptor zumindest einen Teil des Lebensmittelprodukts gegen die Erwärmung durch Mikrowellen abschirmt und gleichzeitig diesen Teil durch Infrarotstrahlung erwärmt.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Verpacken eines Lebensmittelprodukts bereit gestellt, bei dem ein Lebensmittelprodukt und ein Mikrowellensuszeptor in einem Behälter so angeordnet werden, dass der Suszeptor in direkter Nachbarschaft zu dem Lebensmittelprodukt angeordnet ist, der Behälter mit Gas mit einer kontrollierten Zusammensetzung geflutet und so versiegelt wird, dass er das Gas einschließt, wobei der Behälter zumindest eine lösbar verschlossene Öffnung aufweist, die dazu ausgelegt ist, sich während des Erwärmens zu öffnen, um Gas aus der Verpackung abzulassen, dadurch gekennzeichnet, dass der Suszeptor derart angeordnet ist, dass er zumindest die Ober- und Unterseite des Lebensmittelprodukts bedeckt und von dem Behälter getrennt ist und dazu ausgelegt ist, während des Erwärmens in direkter Nähe zu dem Lebensmittelprodukt zu verbleiben.
Vorteilhafterweise ist das Lebensmittelprodukt in einer offenen Suszeptorhülse angeordnet und das eingewickelte Lebensmittelprodukt wird in dem Behälter platziert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Behälter eine flexible Schutzhülle und der Behälter wird durch Einfalzen unter Wärme versiegelt. Die lösbar verschlossene Öffnung umfasst vorteilhafterweise eine Naht des Behälters.
Konkrete Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im folgenden in Form von Beispielen und unter Bezug auf folgende Figuren beschrieben:
1 ist eine perspektivische Darstellung einer verpackten Lebensmittelware gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
2 ist eine perspektivische Darstellung einer verpackten Lebensmittelware gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, und
3 ist eine perspektivische Darstellung einer verpackten Lebensmittelware gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
1 stellt eine verpackte Lebensmittelware 10 dar, die einen äußeren Behälter oder Umschlag 12 umfasst, wobei der Behälter oder Umschlag ein rechteckiges Blatt einer durchsichtigen Membran aufweist, deren Längskanten miteinander durch eine Längsnaht 14 versiegelt sind, um eine längliche, flexible Verpackung zu bilden. Die Enden 20, 22 der Schutzhülle sind lösbar mittels Heißversiegeln miteinander versiegelt, so dass ein luftdichter Raum 24 innerhalb der Schutzhülle gebildet wird.
Innerhalb des Raumes 24 ist ein Mikrowellensuszeptor 32 angeordnet, der die Form einer länglichen Hülse und einen rechteckigen Kastenquerschnitt aufweist, der zwei im wesentlichen parallele, planare, längliche Seitenwände 34, 36 und im wesentlichen planare, längliche Ober- und Unterseitenflächen 38, 40 aufweist, die senkrecht zu den Seitenwänden 34, 36 angeordnet sind. Die innere Oberfläche der Hülse ist metallisiert.
Die obere Wand 38 weist einen zentral angeordneten Aufreißstreifen 42 auf, der sich entlang der Längsachse erstreckt. Innerhalb des länglichen Körpers 32 ist die Lebensmittelware 50 angeordnet, die in dieser Ausführungsform ein Würstchen in einem Brotmantel ist.
2 stellt eine verpackte Lebensmittelware gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung dar, bei der die Verpackung 60 einen Behälter mit einer durchsichtigen mikrowellen-geeigneten Schale 62 umfasst, die eine im wesentlichen rechteckige Grundfläche 64, zwei im wesentlichen ebene Seitenwände 66, 68, die parallel zueinander angeordnet sind, und zwei im wesentlichen ebene Abschlusswände 70, 72, die parallel zueinander und senkrecht zu den Seitenwänden 66, 68 angeordnet sind, auf. Die offene Oberseite dieser Schale weist einen Kragen 74 auf, der sich über den Umfang erstreckt.
Eine im wesentlichen rechteckige, durchsichtige Membran 78 ist lösbar mit dem Kragen 74 verbunden, wodurch ein luftdichter Raum 76 innerhalb der Schale 62 gebildet wird.
Innerhalb des Hohlraums 76 sind zwei Mikrowellen-Suszeptoren 80, 82 angeordnet, von denen jeder einen im wesentlichen ebenen, rechteckigen Körper und eine metallisierte Oberfläche 88, 90 aufweist. Zwischen den Suszeptoren 80, 82 ist eine Lebensmittelware 92 angeordnet, die in dieser Ausführungsform ein Hamburger-Sandwich mit einem Fleischbrätling in einem geteilten Brötchen ist. Die Suszeptoren 80, 82 sind so ausgerichtet, dass sich die metallisierten Oberflächen 88, 90 neben der Lebensmittelware 92 befinden.
3 stellt eine verpackte Lebensmittelware gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung dar, in der die Verpackung 110 einen äußeren Behälter oder Schutzhülle 112 mit einem rechteckigen Bogen aus einer durchsichtigen Membran aufweist, deren Längskanten mittels einer Längsnaht 140 miteinander verbunden sind, um eine längliche, flexible Schutzhülle zu bilden. Die Enden 120, 122 der Schutzhülle sind mittels Heißversiegelung lösbar miteinander verbunden, so dass ein luftdichter Hohlraum 124 innerhalb der Schutzhülle gebildet wird.
Innerhalb des Hohlraums 124 ist ein Mikrowellen-Suszeptor 132 in Form einer länglichen Hülse mit rechteckigem Querschnitt angeordnet, der zwei parallele, im wesentlichen ebene, längliche Seitenwände 134, 136 und obere und untere, im wesentlichen ebene, längliche Wände 138, 140, die senkrecht zu den Seitenwänden 134, 136 angeordnet sind, aufweist.
Innerhalb des länglichen Körpers 132 ist eine Lebensmittelware 150 angeordnet, die in dieser Ausführungsform ein Hamburger-Sandwich mit einem Fleischbrätling in einem geteilten Brötchen ist.
Beispiele für die Materialien, die für den Suszeptor und den Behälter in jeder der oben genannten Ausführungsformen verwendet werden, sind im folgenden dargestellt.
Der Suszeptor
Der Suszeptor umfasst vorzugsweise ein Laminat einer Suszeptorschicht auf einem Karton- oder Papierträger auf. Die Suszeptorschicht kann aus Polyester mit aufgedamptem Aluminium hergestellt sein. Es wird auf das Trägermaterial unter Verwendung eines wasser-basierten Klebstoffs und mit der Metalllage zwischen dem Polyester und dem Trägerwerkstoff auflaminiert.
Der Container
In den in den 1 und 3 dargestellten Ausführungsformen weist der Behälter einen Umschlag aus einer flexiblen Membran auf. Die Membran kann entweder eine einfache Struktur oder eine laminierte/co-extrudierte Kombination aus Werkstoffen der Gruppe Polyethylen, Polystyren, Polypropylen, Polyamid (Nylon), Polyester, Polyolefin und Zellulose basierten Produkten wie beispielsweise Zellophan aufweisen. Einige Beispiele für geeignete Werkstoffe sind im folgenden dargestellt:
Beispiel 1 – PAO/PEHPC 60
Die Membran weist eine Dicke von 60 μm auf und umfasst eine äußere Schicht eines biaxial orientierten Polyamids, das auf eine innere, abziehbare Siegelschicht aus Polyethylen auflaminiert ist. Diese Schicht zeichnet sich durch eine gute Transparenz, einen breiten Dichtbereich, eine durchschnittliche Sauerstoffbarriere und ein gutes mechanisches Verhalten aus. Die Membran kann mittels des Flexogravur-Prozesses bedruckt werden.
Beispiel 2 – PET/PEHPC 60
Die Membran weist eine Dicke von 60 μm auf und umfasst eine äußere Schicht eines biaxial orientierten Polyesters, die auf eine innere abziehbare Siegelschicht aus Polyethylen auflaminiert ist. Charakteristika dieser Schicht sind eine gute Transparenz, ein breiter Dichtbereich, eine niedrige bis durchschnittliche Sauerstoffbarriere und ein gutes mechanisches Verhalten. Die Membran kann mittels des Flexogravur-Prozesses eingefärbt oder bedruckt werden. Pasteurisierung ist möglich.
Beispiel 3 – PAO/PP-P 65
Die Membran weist eine Dicke von 65 μm auf und umfasst eine äußere Schicht aus Polyamid, die auf eine innere, abziehbare Siegelschicht aus Polypropylen auflaminiert ist. Charakteristika dieser Schicht sind eine gute Transparenz, ein breiter Dichtbereich und ein gutes mechanisches Verhalten. Die Membran kann mittels des Flexogravur-Prozesses bedruckt werden.
In der in der 2 dargestellten Ausführungsform weist der Behälter eine durchsichtige, mikrowellen-geeignete Schale auf, die beispielsweise aus einem Material wie das von Südpack UK Limited unter der Bezeichnung Ecoterm SV 350 T verkauft wird, hergestellt sein kann. Die durchsichtige Membran 78, die lösbar mit der Schale verbunden ist, kann beispielsweise aus einem der in den obigen Beispielen 1 bis 3 beschriebenen Materialien hergestellt sein.
Die Atmosphäre
Das innerhalb des Behälters eingeschlossene Gas stellt vorzugsweise eine modifizierte Atmosphäre dar, die konservierende Eigenschaften und eine Steuerung der Entlüftung des Behälters während des Erwärmprozesses ermöglicht. Das enthaltene Gas kann aus einer Gruppe von Gasen ausgewählt sein, die eines oder eine Kombination aus Stickstoff, Kohlendioxid, Argon, Helium, Sauerstoff, Kohlenmonoxid oder andere Gase umfasst. Vorzugsweise umfasst das Gas eine Kombination aus Stickstoff (10%) und Kohlendioxid (90%).
Anordnung und Verpackung
In der in 3 dargestellten Ausführungsform ist die Lebensmittelware 150 ein Hamburger-Sandwich mit einem Fleischbrätling in einem geteilten Brötchen. Das Sandwich wird in einer Mikrowellen-Suszeptor-Hülse 116 angeordnet und das mit der Hülse versehene Sandwich daraufhin in einer für Mikrowellen geeigneten Folie im Durchlauf verpackt (flow wrapped). Während des Durchlauf-Verpackungsprozesses wird die Luft mittels Druckspülverdrängung aus der Verpackung getrieben und durch eine kontrollierte Atmosphäre mit einer Gaszusammensetzung von 90% CO₂ und 10% N₂ ersetzt. Die Verpackung wird an den beiden offenen Enden 120, 122 einer ersten, niedrigeren Temperatur von 165°C und entlang seiner Längskanten 140 bei einer zweiten, höheren Temperatur von 180°C hitzeversiegelt.
Ein ähnlicher Prozess wird für den Aufbau der in 1 dargestellten, ersten Lebensmittelverpackung verwendet.
Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform wird eine für Mikrowellen geeignete Schale mittels eines Press- und Vakuumformprozesses hergestellt. Ein Trägerkarton wird mit der metallisierten Oberfläche nach oben auf den Boden der vorgeformten Schale angeordnet. Der Rindfleischbrätling in dem geteilten Brötchen wird in die vorgeformte Schale auf dem Trägerkarton angeordnet. Eine weitere Suszeptorkarte wird mit ihrer metallisierten Oberfläche nach unten auf das Brötchen gelegt. Die Luft wird aus der Schale evakuiert und durch eine Mischung aus Kohlendioxid und Stickstoff (90/10) ersetzt. Eine Schicht einer für Mikrowellen geeigneten Folie wird daraufhin mittels Heißversiegeln bei einer Temperatur von 165°C auf die Schale aufgebracht, um einen Deckel zu bilden.
Kochprozess für gekühlte Lebensmittelwaren
Als Beispiel soll die Zubereitung eines Hamburger-Sandwich beschrieben werden. Für den Fachmann ist jedoch offensichtlich, dass andere Lebensmittelwaren auf ähnliche Weise zubereitet werden können. Das angeordnete, umwickelte, gasgespülte Sandwich wird in einen Mikrowellenofen platziert. Typischerweise wird der Leistungsregler auf 800 W und die Zeitschaltuhr auf 90 Sekunden für einen 100 g-Burger eingestellt.
Während der ersten 20 Sekunden erwärmt die Mikrowellenenergie den Fleischbrätling schnell durch die offenen Enden der Suszeptorhülse und führt zu einem Ausdehnen der Gasmischung, wodurch der Druck in dem Behälter ansteigt und Dampf erzeugt wird. Dies erzeugt einen Effekt, ähnlich dem eines Druckkochtopfs oder Turboofens, was wiederum den Anstieg der Kochtemperatur beschleunigt. Mit dem ansteigenden Gasdruck dehnt sich der äußere Behälter aus, die Suszeptorhülse bleibt jedoch in direktem Kontakt mit dem Lebensmittelprodukt. Der Brotbestandteil wird daher durch die Suszeptorhülse von der Mikrowellenstrahlung abgeschirmt, wobei die Suszeptorhülse durch die absorbierte Mikrowellenstrahlung aufgeheizt wird und beginnt, das Brot durch Leitung und Abstrah lung von Wärme (d.h. Infrarotstrahlung) zu erwärmen. Nach ungefähr 20 Sekunden entlüftet die Verpackungsnaht aufgrund des ansteigenden Drucks, wobei die Mischung aus Gas und Dampf abgelassen und sichergestellt wird, dass der Brotbestandteil nicht durchnässt. In diesem Stadium wird der Rindfleischbrätling eine Temperatur von ungefähr 35°C erreicht haben. Während der verbleibenden 70 Sekunden Kochzeit wird sich die Erwärmung des Fleischbrätlings durch die Mikrowelle bis zu einer Temperatur von 70°C fortsetzen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Suszeptor eine Temperatur von ungefähr 200°C erreicht haben, bei der die metallisierte Schicht zu zerfallen beginnt und teilweise durchlässig für Mikrowellenstrahlungen wird. Die Brotkomponente wird daher fortdauernd durch eine Kombination aus Mikrowellenenergie und Strahlungswärme erwärmt. Für ein Produkt mit einer besonders gerösteten Oberfläche kann die Kochzeit um weitere 10 Sekunden verlängert werden.
Kochprozess für eine gefrorene Lebensmittelware
Wiederum soll als Beispiel ein Rindfleischbrätling in einem Brötchen beschrieben werden. Die Anrichtung eines gefrorenen Produkts, beispielsweise eines Rindfleischbrätlings, ist anders. Der Burgerbrätling wird oben mit einer darunter liegenden Käsescheibe und dem durchgeschnittenen Brötchen angeordnet. Dies ermöglicht eine schnellere Erwärmung der Fleischkomponente. Das angerichtete, eingewickelte, gasgespülte, gefrorene Sandwich wird in den Mikrowellenofen gegeben. Der Leistungsregler wird auf 800 W und die Zeitschaltuhr auf 90 Sekunden eingestellt. Während der ersten 40 Sekunden taut der Verpackungsinhalt auf und gleichzeitig wird die Gasmischung durch die Mikrowellenenergie schnell ausgedehnt, wodurch der Druck steigt und Dampf erzeugt wird, was einen Effekt ähnlich zu dem eines Druckkochtopfs oder Turboofens erzeugt, was wiederum die Erhöhung der Kochtemperatur beschleunigt. Währenddessen wird das Brot durch die Suszeptorhülse von der Mikrowellenenergie abgeschirmt, wobei die Suszeptorhülse prinzipiell als Abschirmvorrichtung funktioniert, da das Suszeptormaterial bis dahin noch nicht den Temperaturbereich (ungefähr 200°C) erreicht hat, bei dem es durchlässig für die Mikrowellenenergie wird. Die Verpackung entlüftet nach 40 Sekunden, was 20 Sekunden später als bei dem gekühlten Produkt ist, was auf die Zeit zurückzuführen ist, die notwendig ist, um die Temperatur von gefroren (–18°C) auf gekühlt (+5°C) anzuheben.
Der Erwärmprozess kann automatisch in einem Verkaufsautomaten erfolgen, der ein Kühlabteil mit einer Auswahl an gekühlten Lebensmittelprodukten und einen Mikrowellenaufheizbereich umfasst. Der Benutzer wirft das entsprechende Geld ein und wählt eines der Lebensmittelprodukte aus, das automatisch von dem Kühlabteil in den Aufwärmbereich übergeben wird. Das Produkt wird für eine vorbestimmte Zeit (beispielsweise 40 Sekunden) aufgewärmt und dann heiß an den Benutzer ausgegeben.
Die vorliegende Erfindung ist zur Verwendung für einen großen Bereich von Lebensmittelprodukten geeignet, von denen einige als Beispiele im folgenden aufgelistet sind:

1. Jegliche, auf Brot basierende Produkte, die in der Art eines Sandwichs gefüllt sind, z.B.:
– vegetarischer Brätling in Brötchen
– Rindfleischbrätling in Brötchen
– Hotdog
– Würstchenrolle mit Speck
– Steaksandwich, etc. Jegliche Variation der oben genannten mit jeglicher Füllung
2. Auf Gebäck basierende Produkte, z.B.:
– Würstchenrollen
– Kornische Pastete
– gefüllte Gebäckstücke
– Frühlingsrollen
– Apfeltorte, etc. Jegliche Variation der oben genannten mit süßer oder pikanter Füllung
3. Konventionell getoastetes Sandwich mit beliebiger Füllung.
4. Ethnische Spezialitäten, z.B.:
– Samosa
– Bajhis
– Döner Kebab, etc.
5. Knoblauchbrot
6. Jegliche kontinental-europäische Brotart, die wie ein Sandwich gefüllt ist (getoastet oder naturbelassen), z.B.:
– Pannini
– Ciabiatta
– Focaccia
– Croissants, etc. Jegliche Variation mit jeglicher Füllung
7. Yorkshire Pudding – gefüllt oder ungefüllt
8. Biskuitbasierende Produkte – gefüllt oder ungefüllt (süß oder pikant)
9. Wraps, Tortillas und Fajitas mit jeglicher Füllung
10. Pfannkuchen mit jeglichen Füllungen (süß oder pikant)
11. Vol-an-vents mit jeglichen Füllungen (süß oder pikant)
12. Jegliches Fleisch oder jegliche veredelten Fleischprodukte, die separat hergestellt sind, z.B.:
– Rindfleischburger
– Hähnchenfilets
– Würstchen
– Speck
– vegetarische Burger
– Steak
– Lammkotelett
– Schweinekotelett, etc.
13. Verschiedene „geröstete Gemüsesorten", z.B.:
– Karotten
– Pastinakwurzeln
– Paprikaschoten
– Kartoffeln etc.
14. Waffeln mit oder ohne Füllungen
15. Verschiedene Pizzastücke mit verschiedenen Belegen
16. Verschiedene Quiche mit verschiedenen Füllungen

Die oben aufgeführte Liste ist nicht vollständig. Die Produkte können frisch, gekühlt oder tiefgefroren sein.

Claims

Ein verpacktes Lebensmittelprodukt, das für eine Erwärmung durch Mikrowellen geeignet ist, wobei die Verpackung einen Mikrowellen-Suszeptor (132), einen versiegelten Behälter (112), der das Lebensmittelprodukt (150) und den Mikrowellen-Suszeptor (132) umschließt, und ein in dem Behälter (112) eingeschlossenes Gas umfasst, wobei der Behälter (112) mindestens eine lösbar verschlossene Öffnung (120, 122) aufweist, die dazu ausgelegt ist, sich während des Erwärmens zu öffnen um Gas aus der Verpackung abzulassen, wobei der Suszeptor (132) neben dem Lebensmittelprodukt (150) angeordnet ist, um zumindest einen Teil des Lebensmittelprodukts vor einer Erwärmung durch Mikrowellen abzuschirmen, während es gleichzeitig den genannten Teil durch Infrarotstrahlung erwärmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Suszeptor (132) zumindest die Ober- und Unterseite des Lebensmittelprodukts (150) bedeckt und von dem Behälter (112) getrennt ist und dazu ausgelegt ist, während des Erwärmens in direkter Nähe zu dem Lebensmittelprodukt zu verbleiben.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß Anspruch 1, bei dem der Suszeptor (132) teilweise oder vollständig das Lebensmittelprodukt umgibt.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Suszeptor (132) einen Aufreißstreifen (42) umfasst.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Suszeptor (132) eine offene Hülse umfasst, die die Ober- und Unterseite und zwei Seiten des Lebensmittelprodukts bedeckt.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Suszeptor (132) eine metallisierte Schicht auf einem für Mikrowellen geeigneten Träger aufweist.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß Anspruch 5, bei dem der für Mikrowellen geeignete Träger ein Blatt Papier oder Karton umfasst.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Behälter (112) eine flexible Schutzhülle umfasst.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß Anspruch 7, bei dem die Schutzhülle eine Membran mit einer laminaren Struktur umfasst.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß Anspruch 8, bei dem die Membran entweder eine einfache Struktur oder eine mehrschichtige/co-extrudierte Kombination aus Werkstoffen aufweist, wobei die Werkstoffe aus einer Gruppe, die Polyethylen, Polystyren, Polypropylen, Polyamid, Polyester, Polyolefin und auf Zellstoff basierende Produkte umfasst, ausgewählt sind.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß Anspruch 9, bei dem die Membran eine laminare Struktur mit einer äußeren Schicht aus ausgerichtetem Nylon, das auf eine innere Schicht aus Polyethylen auflaminiert wurde, aufweist.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der Behälter (112) eine Schale (62) mit einem abnehmbaren Deckel (78) aufweist.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Behälter (112) im wesentlichen undurchlässig für das enthaltene Gas ist.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die lösbar verschlossene Öffnung (120, 122) eine Naht des Behälterbehälters umfasst.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die lösbar verschlossene Öffnung (120, 122) dazu ausgelegt ist, sich während des Erwärmungsprozesses teilweise zu öffnen, so daß während eines ersten Abschnitts des Erwärmungsprozesses die Temperatur und der Druck des in dem Behälter eingeschlossenen Gases ansteigt und während eines zweiten Abschnitts des Erwärmungsprozesses Gas und Dampf aus dem Behälter abgelassen wird.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die lösbar verschlossene Öffnung (120, 121) dazu ausgelegt ist, Gas und Dampf bei einem vorbestimmten Überdruck aus der Verpackung abzulassen.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die lösbar verschlossene Öffnung (120, 122) durch Einfalzen unter Wärme versiegelt wird.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Behälter eine Mehrzahl von Nähten (120, 122, 114) aufweist, die unterschiedliche Nahtfestigkeiten aufweisen.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Behälter im wesentlichen durchlässig für Mikrowellenstrahlung ist.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das darin enthaltene Gas konservierende Eigenschaften aufweist.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das enthaltene Gas aus einer Gruppe von Gasen ausgewählt ist, die eines oder eine Kombination aus Stickstoff, Kohlendioxid, Argon, Helium, Sauerstoff und Kohlenmonoxid umfasst.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Lebensmittelprodukt eine Mehrzahl von Komponenten mit unterschiedlichen Zusammensetzungen aufweist, umfassend eine erste Komponente mit einem relativ niedrigen Wassergehalt und einer zweiten Komponente mit einem höheren Wassergehalt.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß Anspruch 21, bei dem die erste Komponente aus einer Gruppe umfassend Brot, Gebäck, Backteig und Getreide-basierende Produkte und die zweite Komponente aus einer Gruppe umfassend Fleisch, Früchte, Gemüse, Soßen, Eier, Käse, Milch, Milchprodukte und Kombinationen hieraus ausgewählt ist.
Ein verpacktes Lebensmittelprodukt gemäß Anspruch 21 oder 22, bei dem der Suszeptor (132) zumindest einen wesentlichen Teil der ersten Komponente abdeckt und gleichzeitig zumindest einen wesentlichen Teil der zweiten Komponente nicht abdeckt.
Ein Verfahren zum Erwärmen eines verpackten Lebensmittelprodukts gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren das Erwärmen des verpackten Lebensmittelprodukts unter Verwendung von Mikrowellenstrahlungen für eine vorbestimmte Kombination aus Leistungs- und Zeiteinstellungen umfasst, wobei die Kombination aus Leistung- und Zeiteinstellungen derart gewählt ist, daß während eines ersten Abschnitts des Erwärmzeitraums die Temperatur und der Druck des innerhalb des Behälters eingeschlossenen Gases ansteigt und während eines zweiten Abschnitts des Erwärmprozesses sich die lösbar verschlossene Öffnung öffnet, um Gas und Dampf aus dem Behälter abzulassen, und wobei der Mikrowellen-Suszeptor zumindest einen Teil des Lebensmittelprodukts gegen die Erwärmung durch Mikrowellen abschirmt und gleichzeitig diesen Teil durch Infrarotstrahlung erwärmt.
Ein Verfahren zum Verpacken eines Lebensmittelprodukts, wobei ein Lebensmittelprodukt und ein Mikrowellen-Suszeptor in einem Behälter so angeordnet werden, dass der Suszeptor in direkter Nachbarschaft zu dem Lebensmittelprodukt angeordnet ist, der Behälter mit Gas mit einer kontrollierten Zusammensetzung geflutet und so versiegelt wird, daß er das Gas einschließt, wobei der Behälter (112) zumindest eine wiederzuöffnende, verschlossne Öffnung (120, 122) aufweist, die dazu ausgelegt ist, sich während des Erwärmens zu öffnen um Gas aus der Verpackung abzulassen, dadurch gekennzeichnet, daß der Suszeptor (132) derart angeordnet ist, daß er zumindest die Ober- und Unterseite des Lebensmittelprodukts (150) bedeckt und von dem Behälter (112) getrennt ist und dazu ausgelegt ist, während des Erwärmens in direkter Nähe zu dem Lebensmittelprodukt zu verleiben.
Ein Verfahren gemäß Anspruch 24 oder 25, wobei das Lebensmittelprodukt (150) in einer offenen Suszeptorhülse angeordnet wird und das eingewickelte Lebensmittelprodukt in dem Behälter angeordnet wird.
Ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 24 bis 26, wobei der Behälter (112) eine flexible Schutzhülle aufweist.
Ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 24 bis 27, wobei der Behälter (112) durch Einfalzen unter Wärme versiegelt wird.
Ein Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 24 bis 28, wobei die wiederzuöffnende verschlossene Öffnung (120, 122) eine Naht des Behälters umfasst.