DE60206202T2 - Implantierbare Koronarsinusherzleitung mit einmaligem Durchgang zum Schrittmachen und Defibrillieren des Herzes und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Implantierbare Koronarsinusherzleitung mit einmaligem Durchgang zum Schrittmachen und Defibrillieren des Herzes und Verfahren zu deren Herstellung Download PDF

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    • A61N1/056Transvascular endocardial electrode systems

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine implantierbare Herzleitung zur Verwendung mit einer implantierbaren Herzstimulationsvorrichtung. Die vorliegende Erfindung bezieht sich im spezielleren auf solch eine Leitung, die zur Verwendung in dem Koronarsinusbereich eines Herzens geeignet ist, und die alle notwendigen Elektroden für beides, Defibrillation und Schrittmacheranregung, beinhaltet.
  • Implantierbare Herzstimulationsvorrichtungen sind in der Technik gut bekannt. Solche Vorrichtungen können beispielsweise implantierbare Herzschrittmacher und Defibrillatoren beinhalten. Die Vorrichtungen sind im allgemeinen in einem pektoralen Bereich des Brustkorbes unterhalb der Haut des Patientens, der als subkutane Tasche bekannt ist, implantiert. Die implantierbare Vorrichtung funktioniert im allgemeinen zusammen mit einer oder mehreren Elektroden, die Leitungen führen, die in das Herz implantiert sind. Die Elektroden sind gewöhnlicherweise in der rechten Seite des Herzens angeordnet, entweder in der rechten Herzkammer oder dem rechten Atrium oder in beiden, um elektrischen Kontakt mit ihrer zugehörigen Herzkammer herzustellen. Leiter in den Leitungen koppeln die Elektroden an die Vorrichtung, um es der Vorrichtung zu ermöglichen, elektrische Herzaktivität abzutasten und die erwünschte Therapie abzugeben.
  • Herkömmlicherweise war die Therapieabgabe auf die Venen oder auf die rechte Seite des Herzens begrenzt. Der Grund für dieses ist, dass implantierte Elektroden Blutgerinnungsbildung bei einigen Patienten verursachen kann. Wenn eine Blutgerinnung arteriell von der linken Herzseite abgelöst wurde, wie beispielsweise der linken Herzkammer, könnte es direkt zu dem Gehirn führen, wobei es möglicherweise in einer Lähmung oder tödlichen Apoplexie resultiert. Jedoch würde eine Blutgerinnung, die von dem rechten Herz wie von der rechten Herzkammer losgelöst ist, in die Lungen übergehen, wo die Filterwirkung der Lungen eine tödliche oder schwächende Embolie in dem Gehirn verhindern würde.
  • Kürzlich sind neue Leitungsstrukturen und Verfahren vorgeschlagen worden und sogar zur Abgabe einer Herzrhythmus- Managementtherapie an das linke Herz durchgeführt worden. Diese Leitungsstrukturen und Verfahren vermeiden eine direkte Elektrodenplatzierung innerhalb des linken Atriums und der linken Herzkammer des Herzens durch Leitungsimplantierung innerhalb des Koronarsinusbereichs des Herzens. Wie hierin verwendet ist, bezieht sich der Ausdruck "Koronarsinusbereich" auf das Venengefäßsystem der linken Herzkammer, das irgendwelche Abschnitte des Koronarsinus, der großen Herzvene, der linken Marginalvene, der linken hinteren ventrikulären Vene, der mittleren Herzvene und/oder der kleinen Herzvene oder irgendeine andere Herzvene, die durch den Koronarsinus ansprechbar ist, beinhaltet.
  • Es ist gezeigt worden, dass Elektroden, die in dem Koronarsinusbereich des Herzens platziert sind, für die linke Herzvorhofschrittmacheranregung, die linke ventrikuläre Schrittmacheranregung, und für die Herzversion und Defibrillation verwendet werden kann. Diese Fortschritte befähigen implantierbare Herzstimulationsvorrichtungen, die Bedürfnisse eines Patientenstammes mit linker ventrikulärer Dysfunktion und/oder kongestiver Herzinsuffizienz anzusprechen, die von der linken Herzseitenschrittmacheranregung, entweder alleine oder in Verbindung mit der rechten Herzseitenschrittmacheranregung (Zwiekammer-Schrittmacheranregung), undl/oder Defibrillation profitieren würden.
  • Herzleitungen, die für die Verwendung in der Bereitstellung von beidem der Herzschrittmacheranregung und Defibrillation in dem linken Herzen über den Koronarsinusbereich vorgesehen sind, sind schwierig infolge der gewundenen Venenrouten der menschlichen Anatomie zu positionieren. Darüber hinaus, um beides, die Schrittmacheranregung und Defibrillation von beiden, dem linken Atrium und der linken Herzkammer von dem Koronarsinusbereich mit mehrfachen Leitungen zu bieten, die die entsprechenden Arten von Elektroden benutzen, ist es mit der gegebenen Platzeinschränkung extrem schwierig, mehrere Leitungen in den Koronarsinusbereich aufzunehmen. Folglich sind solche Implantate zu hinderlich, schwierig und zeitaufwendig, um sie auszuführen, und würden wahrscheinlich in kompromittierter Leistung oder Systemfehlfunktion resultieren.
  • Die vorliegende Erfindung bietet eine einzelne Herzleitung zur Implantierung in dem Herzsinusbereich des Herzens. Die Leitung beinhaltet all die Elektroden, die für die Herzvorhofschrittmacheranregung und Defibrillation und die ventrikuläre Schrittmacheranregung und Defibrillation von dem Koronarsinusbereich notwendig sind. Als ein Ergebnis, mit der Leitung der vorliegenden Erfindung, braucht der Implantierer, der nach solcher kombinierten Funktionalität sucht, nur eine einzelne Leitung zu implantieren.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, beinhaltet die Leitung einen länglichen Leitungskörper, der ein distales Ende und ein proximales Ende hat. Eine erste Elektrodenanordnung, die zumindest eine Schrittmacherelektrode und eine Defibrillationselektrode beinhaltet, ist an dem distalen Ende des Leitungskörpers angeordnet. Eine zweite Elektrodenanordnung, die zumindest eine Schrittmacherelektrode und eine Defibrillationselektrode beinhaltet, ist an dem Leitungskörper proximal zu der ersten Elektrodenanordnung angeordnet. Eine weitere Defibrillationselektrode ist auf dem Leitungskörper proximal zu der zweiten Elektrodenanordnung angeordnet. Die erste und zweite Elektrodenanordnung und die weitere Defibrillationselektrode sind derart unter Abstand abgeordnet, dass, wenn die Leitung in dem Koronarsinusbereich des Herzens mit der ersten Elektrodenanordnung neben der linken Herzkammer implantiert ist, die zweite Elektrodenanordnung neben dem linken Atrium und die weitere Defibrillationselektrode innerhalb des rechten Atriums und/oder der Vena Cava Superior des Herzens beabstandet sind. Die Defibrillationselektrode von einer der ersten und zweiten Elektrodenanordnungen beinhaltet einen ersten Elektrodenabschnitt proximal seiner entsprechenden zumindest einer Schrittmacherelektrode und einen zweiten Elektrodenabschnitt distal zu seiner entsprechenden Schrittmacherelektrode, wobei die Elektrodenabschnitte zusammen gekoppelt sind und elektrisch von der Schrittmacherelektrode isoliert sind.
  • Die zumindest eine Schrittmacherelektrode der ersten Elektrodenanordnung kann verwendet werden, um die linke Herzkammer anzuregen. Die zumindest eine Schrittmacherelektrode der zweiten Elektrodenanordnung kann für die Herzvorhofschrittmacheranregung verwendet werden. Die Defibrillationselektrode der ersten Elektrodenanordnung zusammen mit der weiteren Defibrillationselektrode kann für die ventrikuläre Defibrillation verwendet werden, und die Defibrillationselektrode der zweiten Elektrodenanordnung zusammen mit der weiteren Defibrillationselektrode kann für die Herzvorhofdefibrillation verwendet werden.
  • Die Leitung kann weiterhin eine Vielzahl von Anschlüssen und Leitern beinhalten, um die Elektroden mit einer implantierbaren Herzstimulationsvorrichtung zu verbinden.
  • Weiterhin sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der Leitung vor.
  • Weitere Leistungsmerkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung können vollständiger unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung verstanden werden, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gefasst ist, in denen:
  • 1 eine vereinfachte Zeichnung ist, die eine implantierbare Herzstimulationsvorrichtung in elektrischer Verbindung mit einem Patientenherz durch eine Koronarsinusbereichsleitung, die die vorliegende Erfindung benutzt, darstellt;
  • 2 eine Seitenansicht, in einem vergrößerten Maßstab, des proximalen Endes der Leitung von 1 ist;
  • 3 eine Querschnittsansicht ist, die entlang der Linien 3-3 der 2 gemacht ist; und
  • 4 eine vereinfachte Zeichnung eines menschlichen Herzens ist, die eine andere Koronarsinusbereichsleitung darstellt, die die vorliegende Erfindung benutzt.
  • Die folgende Beschreibung ist von der besten Art und Weise, die gegenwärtig für die Ausübung der Erfindung beabsichtigt ist. Diese Beschreibung ist nicht in einer begrenzenden Weise zu nehmen, sondern ist lediglich für den Zweck der Beschreibung der allgemeinen Prinzipien der Erfindung gemacht. Der Bereich der Erfindung sollte unter Bezugnahme auf die ausgegebenen Ansprüche bestimmt werden. In der Beschreibung der Erfindung, die folgt, werden ähnliche Ziffern oder Bezugszeichen verwendet, um sich auf ähnliche Teile oder Elemente durchweg zu beziehen.
  • Wie in 1 gezeigt ist, ist hier eine Stimulationsvorrichtung 10 in elektrischer Verbindung mit einem Patientenherz 12 mittels einer Koronarsinusbereichsleitung 24, die die vorliegende Erfindung benutzt. Die Leitung 24 sieht beides die Herzvorhofschrittmacheranregung und die Defibrillationstherapie vor und, in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, die linke ventrikuläre Schrittmacheranregung und die Defibrillationsthearpie. Die Leitung 24 ist für die Platzierung im "Koronarsinusbereich" des Herzens durch die Koronarsinusöffnung beabsichtigt und um sich in der Nähe von dem linken Atrium und der linken Herzkammer zu erstrecken. Wie hierin verwendet ist, bezieht sich der Ausdruck " Koronarsinusbereich" auf das venöse Gefäßsystem der linken Herzkammer, die irgendwelche Abschnitte des Koronarsinus, der großen Herzvene, der linken marginalen Vene, der linken hinteren ventrikulären Vene, der mittleren Herzvene, und/oder der kleinen Herzvene oder irgendeiner anderen Herzvene beinhaltet, die für den Koronarsinus empfänglich sind.
  • Wie es in 1 erwähnt wird, beinhaltet die Leitung einen länglichen Leitungskörper 26, der ein distales Ende hat, welche eine erste Elektrodenanordnung 28 beinhaltet. Proximal zu der ersten Elektrodenanordnung beinhaltet die Leitung 24 auch eine zweite Elektrodenanordnung 38, und proximal zu der Elektrodenanordnung 38, eine rechte Herzvorhof (RA)- und/oder eine Vena Cava Superior (SVC)-Defibrillationselektrode 48. Die ersten und zweiten Elektrodenanordnungen und die RA/SVC Defibrillationselektrode sind auf dem Leitungskörper derart unter Abstand angeordnet, dass, wenn die Leitung 24 in dem Koronarsinusbereich mit der ersten Elektrodenanordnung 28, die neben der linken Herzkammer ist, implantiert ist, die zweite Elektrodenanordnung 38 neben dem linken Herzvorhof und die RA/SVC Elektrode 48 innerhalb der RA/SVC ist.
  • Die Elektrodenanordnung 28 beinhaltet eine Defibrillationselektrode 30, die einen ersten Abschnitt 32 und einen zweiten Abschnitt 34 beinhaltet. Zwischen den ersten und zweiten Defibrillationselektrodenabschnitten 32 und 34 ist zumindest eine Schrittmacherelektrode 36. Der Defibrillationselektrodenabschnitt 34 erstreckt sich von einem Punkt distal zu der Schrittmacherelektrode 36 zu der distalen Spitze oder in der Nähe von dem distalen Spitzenende der Leitung. In Übereinstimmung mit dieser Ausführungsform ist die Defibrillationselektrode eine Spiralelektrode, worin die Defibrillationselektrodenabschnitte 32 und 34 in elektrischen Spiralen ausgebildet sind. Die Elektrodenabschnitte 32 und 34 sind zusammen gekoppelt und sind elektrisch von der Schrittmacherelektrode 36 isoliert.
  • Die Schrittmacherelektrode 36 unterstützt beides, die Abtastung der Herzaktivität des Herzens und die Abgabe der Schrittmacherstimulationspulse an die linke Herzkammer. Die Defibrillationselektrode 30 bietet die Abgabe von Defibrillationsstimulationspulsen durch die linke Herzkammer, da sich die Elektrode 30 entlang der linken Herzkammer erstreckt. Die Defibrillationselektrode 30 wird vorzugsweise für Defibrillation in Verbindung mit der rechten Herzvorhof-/Vena Cava Superior Spiralelektrode 48 benutzt. Auch, seitdem zumindest eine Schrittmacherelektrode 36 sofort neben der linken Herzkammer ist, wird es ebenso effektive linke ventrikuläre Schrittmacheranregung und Abtastung liefern.
  • Die zweite Elektrodenanordnung 38 beinhaltet zumindest eine Herzvorhofschrittmacherelektrode 46 und eine linke Herzvorhofdefibrillationsspiralenelektrode 40. Die zumindest eine Schrittmacherelektrode 46 kann von der Defibrillationselektrode 40 derart unter Abstand angeordnet sein, um entweder in dem rechten Atrium, um rechte Herzvorhofschrittmacheranregung und Abtastung zu bieten, oder neben dem linken Atrium angeordnet zu sein, um linke Herzvorhofabtastung und Schrittmacheranregung zu bieten. Die Defibrillationsspiralelektrode 40 lässt Herzvorhofdefibrillationsstimulationspulse zu, um über beide Herzvorhöfe abgegeben zu werden, wenn sie in Verbindung mit der RA/SVC Elektrode 48 verwendet wird. Alternativ kann die Elektrodenanordnung 38 in der gleichen Art und Weise wie die Elektrodenanordnung 28 konfiguriert sein. Weiterhin, kann die Elektrodenanordnung 28 in der gleichen Art und Weise wie die Elektrodenanordnung 38 konfiguriert sein.
  • Die 2 und 3 zeigen das proximale Ende der Leitung 24 von 1. Der längliche Leitungskörper 26 beinhaltet an seinem proximalen Ende eine Vielzahl von Anschlüssen 50, 52, 54, 56 und 58. Der Leitungskörper beinhaltet weiterhin eine Vielzahl von Lumenleitern 60, 62, 64 und 66, die aus einer Spiralen- oder Kabelkonfiguration und einer Leitungsspirale 68 sein können, in welchen ein Führungsstilett zur Verwendung während des Implantierens eingeführt sein kann. Die Lumenleiter und Spiralleiter verbinden jeden Anschluss mit einer jeweiligen unterschiedlichen Leitungselektrode elektrisch. Beispielsweise kann der Anschluss 50 an die RA/SVC Defibrillationselektrode 48 durch den Leiter 60 verbunden sein, der Anschluss 52 kann mit der linken Herzvorhofdefibrillationselektrode 40 durch den Leiter 62 verbunden sein, der Anschluss 54 kann mit der Herzvorhofschrittmacherelektrode 46 durch den Leiter 64 verbunden sein, der Anschluss 56 kann mit der linken ventrikulären Defibrillationselektrode 30 durch den Leiter 66 gekoppelt sein, und der Anschluss 58 kann mit der linken ventrikulären Schrittmacherelektrode 36 durch die Stilett- Spirale 68 gekoppelt sein.
  • 4 zeigt noch eine andere Koronarsinusbereichsleitung 74, die die vorliegende Erfindung benutzt. Die Leitung 74, ähnlich der Leitung 24 der 1, ist konfiguriert, um Herzvorhofschrittmacherstimulationspulse abzugeben, Herzaktivität abzutasten, Defibrillationsstimulationspulse an den linken und rechten Herzvorhof abzugeben, Schrittmacherstimulationspulse an die linke Herzkammer abzugeben, ventrikuläre Aktivität abzutasten, und Defibrillationsstimulationspulse an die linke Herzkammer abzugeben. Um solche eine Funktionalität zu bieten, beinhaltet die Leitung 74 eine linke ventrikuläre Elektrodenanordnung 78, eine linke Herzvorhofelektrodenanordnung 88, und eine RA/SVC Defibrillationsspiralelektrode 98. Die ventrikuläre Elektrodenanordnung 78 ist an dem distalen Ende der Leitung 74 angeordnet und beinhaltet eine ventrikuläre Schrittmacherelektrode 86 und eine ventrikuläre Defibrillationselektrode, die einen ersten Abschnitt, der durch eine erste Gruppe 82 von Ringelektroden ausgebildet ist, und einen zweiten Abschnitt umfasst, der durch eine zweite Gruppe 84 von Ringelektroden ausgebildet ist. Die Ringelektroden der Defibrillationselektrode sind zusammen gekoppelt, aber elektrisch von der Schrittmacherelektrode 86 isoliert. Wiederum erstrecken sich der zweite Abschnitt oder Gruppe der Ringelektroden 84 von einem Punkt distal zu der Schrittmacherelektrode 86 zu der distalen Spitze oder in der Nähe von dem distalen Spitzenende der Leitung 74.
  • Ähnlich, beinhaltet die Herzvorhofelektrodenanordnung eine Herzvorhofschrittmacherelektrode 96 und eine Herzvorhofdefibrillationselektrode, die einen ersten Abschnitt, der durch eine erste Gruppe 92 von Ringelektroden ausgebildet ist, und einen zweiten Abschnitt umfasst, der durch eine zweite Gruppe 94 von Ringelektroden ausgebildet ist. Wiederum, sind die Defibrillationselektrode- Ringelektroden zusammen gekoppelt, aber elektrisch von der Schrittmacherelektrode 96 isoliert.
  • Wie folglich von dem Vorhergehenden ersehen werden kann, bietet die vorliegende Erfindung eine in den Koronarsinusbereich implantierbare Leitung, die beides Herzvorhof- und ventrikuläre Schrittmacheranregung und Defibrillationstherapie bietet. Die Defibrillationselektroden und Schrittmacherelektroden sind angeordnet, um eine effiziente Schrittmacheranregung und Defibrillationstherapie von einer einzelnen Leitung zu bieten. Dies erlaubt es dem Implantierer, eine vollständige Stimulationstherapie zu erreichen, während nur eine einzelne Leitung in den Koronarsinusbereich implantiert wird.

Claims (11)

  1. Chronische, implantierbare Herzleitung (24) zur Verwendung in einem Koronarsinusbereich eines Herzens (12), wobei die Leitung (14) umfasst: einen länglichen Leitungskörper (26), der ein distales Ende und ein proximales Ende hat; eine Vielzahl von Anschlüssen (5058) an dem proximalen Ende des Leitungskörpers (26); eine erste Elektrodenanordnung (28), die eine Defibrillationselektrode (30) und wenigstens eine Schrittmacherelektrode (36) an dem distalen Ende des Leitungskörpers (26) hat; eine zweite Elektrodenanordnung (38) proximal zu der ersten Elektrodenanordnung (28), wobei die zweite Elektrodenanordnung (38) eine Defibrillationselektrode (40) und wenigstens eine Schrittmacherelektrode (46) umfasst; eine weitere Defibrillationselektrode (48) proximal zu der zweiten Elektrodenanordnung (38); und eine Vielzahl von Leitern (6066), die jede der Elektroden an einen vorgegebenen der Anschlüsse verbindet, wobei die Elektrodenanordnungen (28,38) und die weitere Defibrillationselektrode (48) so beabstandet sind, dass, wenn die Leitung (24) in den Koronarsinusbereich des Herzens (12) mit der ersten Elektrodenanordnung (28) angrenzend an das linke Ventrikel des Herzens (12) implantiert wird, die zweite Elektrodenanordnung (38) angrenzend an dem linken Atrium des Herzens (12) und die weitere Defibrillationselektrode (48) in dem rechten Atrium und/oder der Vena Cava Superior des Herzens (12) befindet; dadurch gekennzeichnet, dass die Defibrillationselektrode (30) von einer der ersten und zweiten Elektrodenanordnungen (28,38) einen ersten Elektrodenabschnitt (32) proximal zu der zugehörigen wenigstens einen Schrittmacherelektrode (36) und einen zweiten Elektrodenabschnitt (34) distal von seiner zugehörigen Schrittmacherelektrode (36) aufweist, wobei die Elektrodenabschnitte (32) und (34) miteinander gekoppelt und elektrisch von der Schrittmacherelektrode (36) isoliert sind.
  2. Herzleitung nach Anspruch 1, worin die Defibrillationselektrode (30) der ersten Elektrodenanordnung (28) einen ersten Elektrodenabschnitt (32) proximal zu ihrer zugehörigen, wenigstens einen Schrittmacherelektrode (36) und einen zweiten Elektrodenabschnitt (34) distal von seiner zugehörigen Schrittmacherelektrode (36) aufweist.
  3. Herzleitung nach Anspruch 2, worin der zweite Elektrodenabschnitt (34) sich in die Nähe von oder zu dem distalen Ende der Leitung (24) erstreckt.
  4. Herzleitung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin die ersten und zweiten Elektrodenab schnitte (32,34) jeweils eine elektrische Spule umfassen oder eine erste bzw. zweite Gruppe von Ringelektroden umfassen.
  5. Herzleitung nach Anspruch 1, worin die Defibrillationselektrode (30,40) von wenigstens einer der ersten und zweiten Elektrodenanordnungen (28,38) eine Spulenelektrode ist oder eine Gruppe von Ringelektroden aufweist.
  6. Herzleitung nach Anspruch 1, worin die Defibrillationselektrode (30) der ersten Elektrodenanordnung (28) sich in die Nähe von oder zu dem distalen Ende der Leitung (24) erstreckt.
  7. Verfahren zur Herstellung einer chronischen implantierbaren Herzleitung (24), wie in Anspruch 1 definiert, zur Verwendung in dem Koronarsinusbereich eines Herzens (12), wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Ausbilden eines länglichen Leitungskörpers (26), der ein distales Ende, ein proximales Ende und eine Vielzahl von Leitern (6066) aufweist, die sich von dem distalen Ende zu dem proximalen Ende erstrecken; Versehen des distalen Endes des Leiterkörpers mit einer ersten Elektrodenanordnung, die wenigstens eine Schrittmacherelektrode (36) und eine Defibrillationselektrode (30) umfaßt, mit einer zweiten Elektrodenanordnung (38) proximal zu der ersten Elektrodenanordnung (28), die wenigstens eine Schrittmacherelektrode (46) und eine Defibrillationselektrode (40) umfaßt, mit einer weiteren Defibrillationselektrode (48) proximal zu der zweiten Elektrodenanordnung (38) und mit einer Vielzahl von Anschlüssen (5058) an dem proximalen Ende; und Verbinden von jeder der Elektroden mit einem entsprechenden, unterschiedlichen Anschluss (5058) mit den Leitern (6066), worin die Defibrillationselektrode (30) von einer der ersten und zweiten Elektrodenanordnungen (28,38) wenigsten einen Elektrodenabschnitt (38) proximal zu seiner entsprechenden wenigstens einen Schrittmacherelektrode (36) und einen zweiten Elektrodenabschnitt (34) distal von seiner entsprechenden Schrittmacherelektrode (36) aufweist, wobei die Elektrodenabschnitte (32) und (34) miteinander gekoppelt und elektrisch von der Schrittmacherelektrode (36) isoliert sind.
  8. Verfahren nach Anspruch 7 umfassend das Wickeln einer Spule, um die Defibrillationselektrode (30,40) von wenigsten einer der ersten und zweiten Elektrodenanordnungen (28,38) zu bilden.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder Anspruch 8 umfassend das Anordnen einer Gruppe von Ringelektroden auf dem Leiterkörper (26), um die Defibrillationselektrode (30,40) von wenigstens einer der ersten und zweiten Elektrodenanordnungen (28,38) zu bilden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9 ferner umfassend das Wickeln einer Spule, um die weitere Defibrillationselektrode (48) zu bilden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10 ferner umfassend das Anordnen unter Abstand der weiteren Defibrillationselektrode (48), der zweiten Elektrodenanordnung (38) und der ersten Elektrodenanordnung (28) auf dem Leitungskörper (26), so dass, wenn die erste Elektrodenanordnung (28) sich nahe bei dem linken Ventrikel in der Koronarvenenregion befindet, die zweite Elektrodenanordnung (38) sich nahe bei dem linken Atrium in der Koronarvenenregion befindet und die weitere Defibrillationselektrode (48) sich in dem rechten Atrium und/oder der Vena Cava Superior des Herzens (12) befindet.
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