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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Ein
Phasenänderungsmaterial
kann in einer Speicherzelle verwendet werden, um ein Datenbit zu speichern.
Phasenänderungsmaterialien,
die in Speicherzellen verwendet werden, können mindestens zwei verschiedene
Zustände
aufweisen. Diese Zustände
können
als amorphe und kristalline Zustände
bezeichnet werden. Die Zustände
können
von einander unterschieden werden, weil der amorphe Zustand allgemein
einen höheren
spezifischen Widerstand als der kristalline Zustand aufweist. Allgemein
gesagt ist mit dem amorphen Zustand eine weniger geregelte Atomstruktur
verbunden.
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Rechteckige
Stromimpulse können
dazu verwendet werden, das Phasenänderungsmaterial für einen gewünschten
Zustand zu programmieren. Die Amplitude der Stromimpulse kann variiert
werden, um den Widerstand des Phasenänderungsmaterials zu ändern. Es
ist jedoch möglich,
dass aufgrund von Variationen in den Materialien, den Herstellungsprozessen
und der Betriebsumgebung der Widerstand in verschiedenen Speicherzellen
einer Speicheranordnung für
einen gegebenen Stromimpuls unterschiedlich ist. Wenn demnach mehrere
Speicherzellen in einer Speicheranordnung programmiert werden, ist
es möglich,
dass aufgrund dieser Variationen beim Anlegen des gleichen Rechteckimpulses
an jede Speicherzelle manche Zellen für einen Zustand programmiert
werden, während
andere für
einen anderen Zustand programmiert werden, oder dass manche Zellen,
obwohl sie auf den gewünschten
Zustand programmiert sind, Abtasttoleranzen (Sense Margins) aufweisen,
die nicht ausreichend sind.
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Es
ist daher wünschenswert,
dass weiterhin bessere Wege zum Programmieren von Speicherzellen in
Speichersystemen gefunden werden, wobei Phasenänderungsmaterialien zum Einsatz
kommen.
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US-A-5687112
und US-A-5912839 beschreiben die Programmierung von Mehrebenen-Phasenänderungs-Speichermaterialien,
wie sie als Merkmale im Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche definiert
sind.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß eines
ersten erfindungsgemäßen Aspekts
ist ein Verfahren vorgesehen, welches das Anlegen eines Temperatursteuersignals
an ein Phasenänderungsmaterial
mit mehr als zwei Zuständen
umfasst, gekennzeichnet durch Einstellen einer Abfallzeit eines
Signals, um das Phasenänderungsmaterial
in einen von mehr als zwei Zuständen
zu versetzen.
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Gemäß eines
zweiten erfindungsgemäßen Aspekts
ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche ein Phasenänderungsmaterial
mit mindestens drei Zuständen
umfasst; und es ist ein Gerät
(160) vorgesehen, welches ein Temperatursteuersignal für das Phasenänderungsmaterial
bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät darauf
eingerichtet ist, eine Abfallzeit eines Signals einzustellen, um
das Phasenänderungsmaterial auf
einen der mindestens drei Zustände
zu programmieren.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Der
als Erfindung betrachtete Anmeldungsgegenstand ist besonders hervorgehoben
und im abschließenden
Abschnitt der Spezifikation besonders beansprucht. Die Erfindung,
sowohl im Hinblick auf die Organisation des Betriebs als auch das
Betriebsverfahren, lässt
sich jedoch am besten unter Bezugnahme auf die folgende ausführliche
Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen verstehen,
in denen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Computersystems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 ein
schematisches Diagramm eines Phasenänderungsspeichers gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist;
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3 eine
Mehrzahl von Programmiersignalen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4 eine
weitere Mehrzahl von Programmiersignalen gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 eine
weitere Mehrzahl von Programmiersignalen gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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6 eine
weitere Mehrzahl von Programmiersignalen gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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7 einen
Leseschaltkreis gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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8 ein
Blockdiagramm eines portablen Kommunikationsgeräts gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Es
versteht sich, dass aus Gründen
der Einfachheit und Klarheit der Darstellung die in den Figuren dargestellten
Elemente nicht unbedingt maßstabsgerecht
dargestellt sind. Zum Beispiel sind die Abmessungen einiger der
Elemente relativ zu anderen Elementen übertrieben groß dargestellt.
Ferner wurden, wo angebracht, gleiche Bezugszeichen in den Figuren
wiederholt, um entsprechende analoge Elemente zu bezeichnen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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In
der folgenden ausführlichen
Beschreibung sind zahlreiche spezifischen Details angegeben, um
ein gründliches
Verständnis
der Erfindung zu vermitteln. Es versteht sich jedoch, dass ein Fachmann
die Erfindung auch ohne diese spezifischen Details praktizieren
kann. In anderen Fällen
wurden gut bekannte Verfahren, Prozeduren, Komponenten und Schaltkreise
nicht im Detail beschrieben, um die Erfindung nicht unnötig zu verschleiern.
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In
der folgenden Beschreibung und in den Ansprüchen wurden die Ausdrücke „gekoppelt" und „verbunden" sowie davon abgeleitete
Ausdrücke
verwendet. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Ausdrücke nicht
als Synonyme für
einander zu verstehen sind. Vielmehr bedeutet „verbunden" in bestimmten Ausführungsformen, dass zwei oder
mehr Elemente in direktem physischen oder elektrischen Kontakt miteinander stehen. „Gekoppelt" bedeutet, dass zwei
oder mehr Elemente in direktem physischen oder elektrischen Kontakt
stehen. „Gekoppelt" bedeutet jedoch
auch, dass zwei oder mehr Elemente nicht in direktem Kontakt miteinander
stehen, aber trotzdem miteinander kooperieren oder zusammenwirken.
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Bezugnehmend
auf 1 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform 20 beschrieben.
Ausführungsform 20 kann
ein Computersystem 30 umfassen. Computersystem 30 kann
in einer Vielfalt von portablen elektrischen Systemen zum Einsatz
kommen, wie zum Beispiel in einem portablen Kommunikationsgerät (beispielsweise
einem zellularen Mobiltelefon), einem Zweiweg-Funkkommunikationssystem,
einem Einweg-Pager, einem Zweiweg-Pager, einem persönlichen
Kommunikationssystem (PCS), einem portablen Computer, einem PDA
(Per sönlicher
Digitaler Assistent) oder dergleichen. Es wird jedoch darauf hingewiesen,
dass der Geltungsbereich und Einsatz der vorliegenden Erfindung
keineswegs auf diese Beispiele beschränkt ist. Zum Beispiel kann
die vorliegende Erfindung auch in anderen Fällen verwendet werden, wie
zum Beispiel in nicht-portablen elektrischen Ausrüstungen,
wie in zellularen Basisstationen, Servern, Destop-Computern, Videogeräten usw.
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In
dieser Ausführungsform
kann das Computersystem 30 einen Prozessor 42 umfassen,
der an einen Systembus 40 angeschlossen ist. Obwohl der
Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht nicht
eingeschränkt
ist, kann der Prozessor 42 zum Beispiel einen oder mehrere
Mikroprozessoren, digitale Signalprozessoren, Mikro-Controller oder
dergleichen umfassen. Der Systembus 40 kann ein Datenpfad
sein, der zum Beispiel eine Schar von Datenleitungen zur Übertragung
von Daten von einem zu einem anderen Teil des Computersystems 30 umfasst.
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Computersystem 30 kann
ferner einen Speicher-Controller-Knoten 34,
die an den Systembus 40 angeschlossen ist, und einen Display-Controller 46 umfassen,
der über
einen AGP-Bus 44 (AGP
= Accelerated Graphics Port) an den Speicher-Controller-Knoten 34 gekoppelt
ist. Der Display-Controller 46 kann Signale erzeugen, die
ein Display 48 treiben.
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Der
Speicher-Controller-Knoten 34 kann auch über eine
Knotenschnittstelle 50 an einen I/O-Knoten 52 (I/O
= Eingabe/Ausgabe) angeschlossen sein. Der I/O-Knoten 52 steuert
den Betrieb eines CD-ROM-Laufwerks 58 und den Betrieb eines
Festplattenlaufwerks 60. Außerdem könnte der I/O-Knoten 52 Schnittstellen mit,
zum Beispiel, einem PCI-Bus 54 (PCI = Peripheral Component
Interconnect) und einem Expansionsbus 62 aufweisen. Der
PCI-Bus 54 könnte
an eine Netzwerkschnittstellenkarte 56 (NIC) angeschlossen
sein. Ein I/O-Controller 64 könnte an
den Expansionsbus 62 angeschlossen sein und den Betrieb
eines Diskettenlaufwerks 70 steuern. Außerdem könnte der I/O-Controller 64 Eingaben
von einer Maus 66 und einer Tastatur 68 empfangen.
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Das
Computersystem 30 könnte
ferner einen Phasenänderungsspeicher 33 aufweisen,
der über
einen Speicherbus 36 an einen Speicher-Controller-Knoten 34 gekoppelt
ist. Der Speicher-Controller-Knoten 34 könnte einen
Speicher-Controller 35 aufweisen,
der als Schnittstelle zwischen dem Speicherbus 36 und dem Systembus 40 dienen
könnte.
Der Speicher-Controller 35 könnte Steuersignale, Adresssignale
und Datensignale erzeugen, die mit einer bestimmten Schreib- oder
Leseoperation auf dem Phasenänderungsspeicher 33 verknüpft sind.
Der Speicherbus 36 könnte
Kommunikationsleitungen zur Übermittlung
von Daten zum und vom Phasenänderungsspeicher 33 sowie
Steuer- und Adressleitungen aufweisen, die zum Speichern und Abrufen
von Daten zum und vom Phasenänderungsspeicher 33 dienen.
Eine bestimmte Schreib- oder Leseoperation kann das gleichzeitige
Schreiben auf oder das Lesen von Daten aus dem Phasenänderungsspeicher 33 beinhalten.
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Obwohl
der Umfang der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt ist,
könnte
der Phasenänderungsspeicher 33 eine
Speicheranordnung bestehend aus einer Mehrzahl von Speicherzellen sein,
die ein Phasenänderungsmaterial
wie zum Beispiel ein Chalcogenid-Material enthalten, welches zum Speichern
von Daten für
verschiedene Speicherzustände
programmiert werden könnte.
Dieses Material könnte
zum Beispiel ein Chalcogenid-Material sein, welches eine umkehrbare
strukturelle Phasenänderung
aus einem amorphen Zustand in einen kristallinen oder einen polykristallinen
Zustand aufweist. Aufgrund der umkehrbaren Struktur könnte sich
das Phasenänderungsmaterial
in Reaktion auf Temperaturänderungen
aus dem amorphen Zustand in den kristallinen Zustand und anschließend wieder
zurück
in den amorphen Zustand oder umgekehrt verwandeln. Ein polykristalliner
Zustand kann als Zustand definiert werden, in dem Mehrkornkristalle
anwesend sind, während
möglicherweise
Teile des Phasenänderungsmaterials
den amorphen Zustand beibehalten.
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Es
kann eine Vielfalt von Phasenänderungslegierungen
verwendet werden. Zum Beispiel könnte
eine Chalcogenid-Legierung,
die ein oder mehrere Elemente aus Spalte VI der Tabelle des periodischen
Systems enthält,
im Phasenänderungsspeicher 33 zum
Einsatz kommen. Beispielsweise könnte
der Phasenänderungsspeicher 33 GeSbTe-Legierungen
enthalten.
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In
eine Speicherzelle kann eine Menge Chalcogenid-Legierung integriert
werden, damit die Zelle als nichtflüchtiger programmierbarer Widerstand
fungieren kann, der umkehrbar zwischen höheren und niedrigeren Widerstandswerten
wechselt. Die Kristallisierung in Phasenänderungsmaterialien kann das
Ergebnis sowohl der Temperatur als auch der Länge der Zeit sein, während der
das Material die betreffende Temperatur aufweist. Folglich kann
die Phasenänderung
durch eine Widerstandsheizung induziert werden, die darin besteht,
dass ein Strom durch das Phasenänderungsmaterial
geschickt wird. Der programmierbare Widerstand könnte einen vierzigmal größeren dynamischen
Widerstandsbereich zwischen dem kristallinen Zustand (niedrige Widerstandsfähigkeit)
und dem amorphen Zustand (höhere
Widerstandsfähigkeit)
aufweisen und könnte außerdem in
mehrere Zwischenzustände
versetzt werden, die Mehrbitspeicherung in einer Speicherzelle gestatten.
Das Lesen der in der Zelle gespeicherten Daten könnte durch Messen des Widerstands
der Zelle erfolgen.
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In
einem Binärsystem,
welches ein Bit von Daten speichert, könnte beispielsweise ein erster
Zustand als Zustand "1" oder Einstellzustand
und ein zweiter Zustand als Zustand "0" oder
Rücksetzzustand
definiert werden, wobei der Rück- setzzustand als weitgehend
amorpher Zustand und der Einstellzustand als weitgehend kristalliner
Zustand definiert würde,
obwohl der Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht
nicht eingeschränkt
ist.
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Bei
MLC-Betrieb (MLC = Multi-Level-Cell/Mehrebenenzelle) könnte ein
Phasenänderungsmaterial mehrere
Zustände
zum Speichern von mehreren Datenbits aufweisen, wobei das Ändern des
Zustands eines Phasenänderungsmaterials
mit mehr als zwei Zuständen
dadurch bewerkstelligt werden kann, dass die Widerstandsfähigkeit/Leitfähigkeit
des Phasenänderungsmaterials
geändert
wird. Zum Zwecke der Veranschaulichung beschreiben die vorliegenden
Ausführungsformen
Binärsysteme,
die mit Hilfe von vier Zuständen
2-Bits pro Speicherzelle speichern. Ein (0,0) Zustand kann als weitgehend
amorpher Zustand (hohe Widerstandsfähigkeit) definiert werden;
ein (1,1) Zustand kann als weitgehend kristalliner Zustand (niedrige
Widerstandsfähigkeit)
definiert werden; und die (0,1) und (1,0) Zustände können Zwischenzustände zwischen
den weitgehend amorphen und den weitgehend kristallinen Zuständen sein.
Diese Zwischenzustände
können
als heterogene Zustände
bezeichnet werden. Beispielsweise könnte für die vier Zustände des
Phasenänderungsmaterials
folgende resistive Beziehung definiert werden: Der Widerstand des
Phasenänderungsmaterials
in Zustand (0,0) ist größer als
der Widerstand des Phasenänderungsmaterials
in Zustand (0,1); der Widerstand des Phasenänderungsmaterials in Zustand
(0,1) ist größer als
der Widerstand des Phasenänderungsmaterials
in Zustand (1,0); und der Widerstand des Phasenänderungsmaterials in Zustand
(1,0) ist größer als
der Widerstand des Phasenänderungsmaterials
in Zustand (1,1). In anderen Worten, die Leitfähigkeit des Phasenänderungsmaterials
in Zustand (0,0) könnte
kleiner als die Leitfähigkeit
des Phasenänderungsmaterials
in Zustand (0,1), die Leitfähigkeit
des Phasenänderungsmaterials
in Zustand (0,1) könnte
kleiner als die Leitfähigkeit
des Phasenänderungsmaterials
in Zustand (1,0) und die Leitfähigkeit
des Phasenänderungsmaterials
in Zustand (1,0) könnte
kleiner als die Leitfähigkeit
des Phasenänderungsmaterials
in Zustand (1,1) sein.
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Obwohl
ein Binärsystem
mit 2-Bit pro Zelle zum Zwecke der Veranschaulichung beschrieben
wurde, ist der Geltungsbereich der Erfindung in dieser Hinsicht
nicht eingeschränkt.
Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung lassen sich analog auf
jedes System anwenden, in dem das Phasenänderungsmaterial mehr als zwei
Zustände
aufweist. Beispielsweise könnten
in einem nicht binären
System die Anzahl der Speicherzustände drei oder ein anderes Vielfaches
einer nicht binären
Basis sein.
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Bezugnehmend
auf 2 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Phasenänderungsspeichers 33 beschrieben.
Der Phasenänderungsspeicher 33 könnte eine
2×2-Anordnung 139 von
Speicherzellen 140, 141, 142 und 143 beinhalten,
wobei die Speicherzellen 140–143 ein Phasenänderungsmaterial
beinhalten. Obwohl eine 2×2-Anordnung 139 in 2 veranschaulicht
ist, ist der Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung in dieser
Hinsicht nicht eingeschränkt.
Zum Beispiel könnte
der Phasenänderungsspeicher 33 eine
größere Anordnung
von Speicherzellen aufweisen.
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Der
Phasenänderungsspeicher 33 könnte Spaltenleitungen 130 und 131 und
Reihenleitungen 132 und 133 beinhalten, um eine
bestimmte Zellenanordnung 139 für eine Schreib- oder Leseoperation
auszuwählen. Die
Schreiboperation kann auch als Programmieroperation bezeichnet werden.
Die Speicherzellen 140–143 können an
die Spaltenleitungen 130 und 131 angeschlossen
und über
die Schalter (zum Beispiel Dioden 146, 147, 148 und 149)
an die Reihenleitungen 132 und 133 gekoppelt sein.
Wenn demnach eine bestimmte Speicherzelle (zum Beispiel Speicherzelle 140)
ausgewählt
wird, kann die zugehörige
Spaltenleitung (zum Beispiel 130) heraufgesteuert und die
zugehörige
Reihenleitung (zum Beispiel 132) heruntergesteuert werden,
um Strom durch die Speicherzelle zu treiben.
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In
dieser Ausführungsform
enthält
der Phasenänderungsspeicher 33 ein
Programmiersignal-Erzeugungsgerät 160 zur
Durchführung
einer Schreiboperation und ein Lesegerät 150 zur Durchführung einer
Leseoperation sowie ein Timing-Gerät 170 zur Erzeugung
von Timing-Signalen, die die Lese- und Schreiboperationen unterstützen. Bei
MLC-Betrieb (MLC = Multi-Level Cell) kann das Lesegerät 150 auch
dazu verwendet werden, den Status der Speicherzellen 140–143 während der
Programmierung zu prüfen.
Zum Beispiel könnte mit
dem Lesegerät 150 bestimmt
werden, ob sich, nachdem ein Programmiersignal an die Speicherzelle
angelegt wurde, das Speichermaterial in einer Speicherzelle in einem
ausgewählten
Zustand von mehr als zwei Zuständen
befindet.
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Das
Programmiersignal-Erzeugungsgerät 160 könnte darauf
eingerichtet sein, Programmiersignale zu erzeugen, die an die Speicherzellen 140–143 angelegt
werden. Zum Beispiel könnte
Gerät 160 darauf
eingerichtet sein, die in 3–6 dargestellten
Programmiersignale zu erzeugen und anzulegen.
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Bezugnehmend
auf 3 ist eine Mehrzahl von Programmiersignalen (200, 201, 202, 203)
gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
veranschaulicht. In 3 sind auf einer ZEIT-Achse
verschiedene Zeiten T0–T11 und
auf einer STROM-Achse
verschiedene Ströme
I0 und I1 eingetragen.
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In
dieser Ausführungsform
umfassen die Signale 200–203 führende Abschnitte,
die auftreten, wenn oder bevor die Signale ihren Höchstpegel
(zum Beispiel I1) erreichen, nachlaufende
Abschnitte, die auftreten, nachdem die Signale ihren Höchstpegel
erreicht haben, sowie Zwischenabschnitte zwischen den führenden und
nachlaufenden Abschnitten. Zum Beispiel hat Signal 200 einen
führenden
Abschnitt 211, einen Zwischenabschnitt 212 und
einen nachlaufenden Abschnitt 213, und Signal 201 hat
einen führenden
Abschnitt 215, einen Zwischenabschnitt 216 und
einen nachlaufenden Abschnitt 217.
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In
dieser Ausführungsform
sind die Signale 200–203 Stromimpulse,
die verschiedene Abfallzeiten aufweisen. Die Abfallzeit eines Signals
kann definiert als die Zeit, während
der der nachlaufende Abschnitt von einem Maximalpegel auf einen
Minimalpegel abfällt.
In anderen Ausführungsformen
kann die Abfallzeit eines Signals definiert werden als die Zeit,
während
der der nachlaufende Abschnitt 90% des Maximalpegels auf 10% des
Minimalpegels abfällt.
Beispielsweise ist die Abfallzeit von Signal 201 die Zeit,
die der nachlaufende Abschnitt 217 braucht, um von einer
Maximalstromamplitude von I1 auf eine Miximalstromamplitude
von I0 abzufallen, das heißt, die
Abfallzeit ist die Differenz zwischen der Zeit T5 und
T4.
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In
dieser Ausführungsform
kann Signal 200 eine Abfallzeit von weitgehend Null aufweisen,
da der nachlaufende Abschnitt von Signal 200 während der
Zeit T2 von seiner Maximalamplitude (I1) auf seine Minimalamplitude (I0)
abfällt.
Signal 200 ist ein weitgehend rechteckiger Impuls, und
die Signale 201, 202 und 203 sind weitgehend
nichtrechteckige Impulse. Impulse 201, 202 und 203 können auch
als dreieckige Impulse bezeichnet werden. Die Impulse 200, 201, 202 und 203 weisen
zunehmend größere Abfallzeiten
auf. Das heißt, Signal 201 hat
eine Abfallzeit, die größer als
die Abfallzeit von Signal 200 und kleiner als die Abfallzeit
von Signal 202 ist, und Signal 203 hat eine Abfallzeit,
die größer als
die Abfallzeit von Signal 202 ist. In diesem Beispiel hat
Signal 200 Anstiegs- und Abfallzeiten von ungefähr Null
(zum Beispiel weniger als 2 Nanosekunden) und eine Maximalstromamplitude
(zum Beispiel I1) von ungefähr 3 Milliampere.
Signal 201 hat eine Maximalstromamplitude von ungefähr 3 Milliampere,
eine Anstiegszeit von ungefähr
Null und eine Abfallzeit (T5-T4)
von ungefähr
250 Nanosekunden. Signal 202 hat eine Maximalstromamplitude
von ungefähr
3 Milliampere, eine Anstiegszeit von ungefähr Null und eine Abfallzeit
(T8-T7) von ungefähr 700 Nanosekunden.
Signal 203 hat eine Maximalstromamplitude von ungefähr 3 Milliampere,
eine Anstiegszeit von ungefähr
Null und eine Abfallzeit (T11-T10)
von ungefähr
2 Mikrosekunden.
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Wie
oben erwähnt,
ist das Programmiersignal-Erzeugungsgerät 160 (2)
darauf eingerichtet, Programmiersignale 200–203 zu
erzeugen, die an die Speicherzellen 140–143 angelegt werden.
In einigen Ausführungsformen
umfasst das Gerät 160 einen
Schaltkreis, um die Abfallzeit der Programmiersignale 200–203 einzustellen.
In anderen Ausführungsformen
umfasst das Gerät 160 einen
Schaltkreis, um die Abfallzeit eines Programmiersignals durch Einstellen
der Abfallrate des Programmiersignals einzustellen. In wiederum
anderen Ausführungsformen
umfasst das Gerät 160 einen
Schaltkreis, um die Abfallzeit eines Programmiersignals durch Formen
der Steilheit eines nachlaufenden Abschnitts des Programmiersignals
einzustellen.
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Die
Abfallrate kann als die Rate definiert werden, mit der ein nachlaufender
Abschnitt eines Signals von seiner Maximalamplitude auf seine Minimalamplitude
abfällt.
Die Abfallrate der Programmiersignale 200–203 kann
durch Reduzieren der Abfallzeit dieser Programmiersignale erhöht werden.
Umgekehrt kann die Abfallrate der Programmiersignale 200–203 durch
Erhöhen
der Abfallzeit dieser Programmiersignale vermindert werden. In der
in 3 dargestellten Ausführungsform weist Signal 210 eine
schnellere oder größere Abfallrate
auf, als die Abfallrate von Signal 202 ist, und Signal 202 hat
eine schnellere Abfallrate, als die Abfallrate von Signal 203 ist.
In anderen Ausführungsformen
könnte
die Abfallrate eines Programmiersignals polynomial, logarithmisch
oder exponentiell sein usw., obwohl der Geltungsbereich der vorliegenden
Erfindung in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt ist.
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In
der in 3 veranschaulichten Ausführungsform weisen die Steilheiten
des führenden
Abschnitts 211 und des nachlaufenden Abschnitts 213 von
Signal 200 eine im Wesentlichen vertikale Form auf, und
die Steilheit des Zwischenabschnitts 212 von Signal 200 ist
im Wesentlichen horizontal. Signal 201 hat einen führenden
Abschnitt 215, welcher auf eine im Wesentlichen vertikale
Steilheit eingestellt ist, einen Zwischenabschnitt 216,
der auf eine im Wesentlichen horizontale Steilheit eingestellt ist,
und einen nachlaufenden Abschnitt, der auf eine negative lineare
Steilheit eingestellt ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein Programmiersignal durch Einstellen der Abfallzeit
geformt, was bewirkt, dass der abfallende oder geneigte nachlaufende
Abschnitt des Programmiersignals das Material des Phasenänderungsspeichers
mit einer Geschwindigkeit kühlt,
die ausreichend ist, um die Speicherzelle in einen gewünschten
Zustand der mehreren Speicherzustände zu versetzen. Die Abfallzeit
des an ein Phasenänderungsmaterial
angelegten Programmiersignals kann erhöht werden, um den Widerstand des
Phasenänderungsmaterials
zu reduzieren. Bei Einsatz dieses Programmierverfahrens wird der
resultierende Widerstand des Phasenänderungsmaterials nicht durch
die Amplitude des Programmiersignals, sondern durch die Abfallzeit
des Programmiersignals bestimmt.
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In
einigen Ausführungsformen
könnte
des Gerät 160 eine
Amplitude eines Programmiersignals auf eine Amplitude einstellen,
die ausreicht, um das Phasenänderungsmaterial
einer Speicherzelle auf eine amorphisierende Temperatur aufzuheizen
und das Phasenänderungsmaterial
in einen im Wesentlichen amorphen Zustand zu versetzen. Um zu gewährleisten,
dass das Phasenänderungsmaterial
in einem im Wesentlichen amorphen Zustand gehalten wird, ist das
Material schnell abzukühlen.
Dies kann dadurch bewerkstelligt werden, dass man eine relativ schnelle
Abfallzeit für
das angelegte Programmiersignal verwendet. Beispielsweise könnte Signal 200 dazu
verwendet werden, das Phasenänderungsmaterial
einer Speicherzelle in einen im Wesentlichen amorphen Zustand zu
versetzen, wobei Signal 200 eine Maximalamplitude (I1) von ungefähr 3 Milliampere und eine Abfallzeit
von unter 2 Nanosekunden aufweisen könnte.
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Oder,
wenn das Phasenänderungsmaterial
in einen im Wesentlichen polykristallinen Zustand versetzt werden
soll, könnte
das Gerät 160 die
Amplitude des Programmiersignals auf eine Amplitude einstellen,
die ausreicht, um das Phasenänderungsmaterial
auf eine amorphisierende Temperatur aufzuheizen, und die Abfallzeit
für das
Programmiersignal dermaßen
einstellen, dass, nachdem das Speichermaterial die amorphisierende
Temperatur erreicht hat, das Phasenänderungsmaterial sich mit einer
Geschwindigkeit abkühlt,
die ausreicht, um das Speichermaterial in den polykristallinen Zustand
zu versetzen. Beispielsweise könnte
Signal 203 dazu verwendet werden, das Phasenänderungsmaterial
einer Speicherzelle in einen im Wesentlichen polykristallinen Zustand
zu versetzen, wobei Signal 203 eine Maximalamplitude (I1) von ungefähr 3 Milliampere und eine Abfallzeit
von ungefähr
2 Mikrosekunden aufweisen würde.
Des Weiteren, um das Phasenänderungsmaterial
in einen zwischen den amorphen und polykristallinen Zuständen liegenden
Zwischenzustand zu versetzen, könnte
das Gerät 160 die
Abfallzeit des Programmiersignals derart einstellen, dass nachdem
das Speichermaterial die amorphisierende Temperatur erreicht hat,
das Phasenänderungsmaterial
sich genügend schnell
abkühlt,
um das Speichermaterial in den Zwischenzustand zu versetzen. Beispielsweise
könnte
Signal 202 dazu verwendet werden, das Phasenänderungsmaterial
einer Speicherzelle in einen Zwischenzustand zu versetzen, wobei
Signal 202 eine Maximalamplitude (I1)
von ungefähr
3 Milliampere und eine Abfallzeit von ungefähr 700 Nanosekunden aufweisen
könnte.
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Um
das Löschen
von Speicherzellen vor einer Schreiboperation zu vermeiden, könnte in
einigen Ausführungsformen
eine Überschreiboperation
implementiert werden, in dem das Phasenänderungsmaterial während einer
Schreiboperation auf eine amorphisierende Temperatur erhitzt würde, und
dann die Abfallzeit (oder die Abfallrate oder die Steilheit des
nachlaufenden Abschnitts) des Signals dermaßen gesteuert würde, das das
Phasenänderungsmaterial
in verschiedene Zustände
versetzt wird, zum Beispiel entweder in einen im Wesentlichen amorphen
Zustand, einen polykristallinen Zustand oder einen heterogenen Zustand.
Wenn auf diese Art und Weise programmiert wird, wäre für das Überschreiben
der Zelle gesorgt, da das Programmiersignal in diesem Beispiel ein
Aufheizen des Phasenänderungsmaterials
auf eine amorphisierende Temperatur bewirken würde, und je nach der Abfallzeit
(oder der Abfallrate oder der Steilheit des nachlaufenden Abschnitts)
des Signals könnte
das Material entweder in einen im Wesentlichen amorphen Zustand,
einen im Wesentlichen kristallinen Zustand oder einen Zwischenzustand
versetzt werden.
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Wie
aus der vorhergehenden Diskussion hervorgeht, kann durch Anlegen
der Signale 200–203 an
die Speicherzellen 140–143 das
Phasenänderungsmaterial
der Speicherzellen 140–143 aufgeheizt
und abgekühlt werden,
um den Widerstand des Phasenänderungsmaterials
einzustellen, wodurch wiederum der Zustand der zugehörigen Speicherzelle
eingestellt wird. Für
MLC-Betrieb, bei dem die Phasenänderungsmaterialien
der Speicherzellen 140–143 mehr
als zwei Zustände
aufweisen, können
die Signale 200–203 dazu
verwendet werden, den Zustand des Phasenänderungsmaterials in einer
bestimmten Speicherzelle auf einen von den mehr als zwei Zuständen einzustellen.
Zum Beispiel kann Signal 200 dazu verwendet werden, das
Phasenänderungsmaterial
von Speicherzelle 140 auf einen im Wesentlichen amorphen
Zustand wie Zustand (0,0) einzustellen; Signal 201 kann
dazu verwendet werden, das Phasenänderungsmaterial von Speicherzelle 140 auf einen
Zwischenzustand wie Zustand (0,1) einzustellen; Signal 202 kann
dazu verwendet werden, das Phasenänderungsmaterial von Speicherzelle 140 auf
einen weiteren Zwischenzustand wie Zustand (1,0) einzustellen, und
Signal 203 kann dazu verwendet werden, das Phasenänderungsmaterial
von Speicherzelle 140 auf einen im Wesentlichen kristallinen
Zustand wie Zustand (1,1) einzustellen.
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In
anderen Ausführungsformen
könnten
Signale 200–203 dazu
verwendet werden, den Zustand einer Speicherzelle unter Einsatz
eines Rückkopplungsansatzes
einzustellen. Um beispielsweise Speicherzelle 140 in einen
Zwischenzustand (1,0) zu versetzen, könnte Signal 202 zunächst an
die Speicherzelle 140 angelegt werden. Dann könnte Lesegerät 150 dazu
verwendet werden, eine Verifizierungsoperation durchzuführen, um zu
bestimmen, ob die Speicherzelle 140 für den gewählten Zustand (1,0) programmiert
wurde. Zum Beispiel könnte
Lesegerät 150 den
Widerstand des Phasenänderungsmaterials
von Speicherzelle 140 messen und diesen Widerstand mit
einem Bezugswiderstand vergleichen, um zu bestimmen, ob der Widerstand
des Phasenänderungsmaterials über oder
unter dem Zielwiderstand liegt. Nach Anlegen von Signal 202 könnte der
Widerstand des Phasenänderungsmaterials
durch Anlegen von Signal 203 reduziert werden, welches
eine größere Abfallzeit
als Signal 202 aufweist, oder der Widerstands des Phasenänderungsmaterials
könnte
durch Anlegen von Signal 201 erhöht werden, welches eine kleinere
Abfallzeit als Signal 202 aufweist. Dieser iterative Prozess
des Anlegens von Programmiersignalen mit unterschiedlichen Abfallzeiten,
um die Speicherzelle 140 auf einen von mindestens drei
Zuständen
zu programmieren, kann so lange wiederholt werden, bis der gewünschte Zustand (zum
Beispiel der gewünschte
Widerstand) des Phasenänderungsmaterials
erreicht ist.
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Da
Variationen im Herstellungsprozess und im Material der Phasenänderungsspeicher
vorkommen, kann die tatsächliche
Temperatur des Phasenänderungsmaterials
in einer Anordnung von Speicherzellen von Zelle zu Zelle für ein gegebenes
Programmierstromsignal variieren. Diese Variation kann dazu führen, dass durch
das Phasenänderungsmaterial
in einer oder mehreren der Speicherzellen eine Speicherzelle versehentlich
auf einen falschen Zustand programmiert wird. In anderen Worten,
Variationen in den Materialen, den Herstellungsprozessen und der
Betriebsumgebung können
unterschiedliche Programmiermerkmale für die Speicherzellen in einem
Phasenänderungsspeicher
ergeben, wobei die unterschiedlichen Programmiermerkmale Variationen
im resultierenden Widerstand des Phasenänderungsmaterials beinhalten,
wenn ein rechteckiger Impuls mit einer vordefinierten Strommenge
an diese Speicherzellen angelegt wird. In einigen Ausführungsformen
kann die Abfallzeit eines Programmiersignals derart eingestellt
werden, dass verschiedene Speicherzellen mit verschiedenen Programmiermerkmalen
(zum Beispiel unterschiedlicher resultierender Widerstand gegenüber dem
angelegten Strom) in einen ausgewählten Zustand versetzt werden,
wenn das Programmiersignal an die unterschiedlichen Speicherzellen
angelegt wird. Insbesondere kann die Abfallzeit eines Programmiersignals
derart eingestellt werden, dass alle Speicherzellen, an die das
Programmiersignal angelegt wird, ein rasches Kristallisierungstemperaturintervall
durchlaufen.
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4, 5 und 6 veranschaulichen
Programmiersignale gemäß anderer
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung. In 4 sind Signale 400, 401, 402 und 403 mit
zunehmend größeren Abfallzeiten dargestellt.
Zum Beispiel könnte
Signal 400 eine Abfallzeit von im Wesentlichen Null aufweisen.
Die Abfallzeit von Signal 401 könnte größer als die Abfallzeit von
Signal 400 und kleiner als die Abfallzeit von Signal 402 sein,
und die Abfallzeit von Signal 402 könnte kleiner als die Abfallzeit
von Signal 403 sein. In dieser Ausführungsform könnten die
Steilheiten der führenden
und nachlaufenden Abschnitte von Signal 400 im Wesentlichen
vertikal sein, und die Steilheit des Zwischenabschnitts von Signal 400 könnte im
Wesentlichen horizontal sein. Signal 401 könnte einen
führenden
Abschnitt mit einer im Wesentlichen vertikalen Steilheit, einen
Zwischenabschnitt mit einer im Wesentlichen horizontalen Steilheit
und einen nachlaufenden Abschnitt mit einer negativen nicht linearen
Steilheit aufweisen, die sich zeitlich gesehen verändert. Insbesondere
könnten
die Steilheiten der nachlaufenden Abschnitte der Signale 402 und 403 zeitlich
gesehen abnehmen.
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In 5 sind
Signale 500, 501, 502 und 503 mit
zunehmend größeren Abfallzeiten
dargestellt. Die Steilheiten der nachlaufenden Abschnitte der Signale 501, 502 und 503 sind
negativ, nicht linear, und variieren zeitlich gesehen. In dieser
Ausführungsform
nehmen die Steilheiten der nachlaufenden Abschnitte der Signale 501, 502 und 503 zeitlich
gesehen zu. Ferner unterscheidet sich in dieser Ausführungsform
die Maximalamplitude (I1) von Signal 500 von
den Maximalamplituden (I2) der Signale 501, 502 und 503.
Beispielsweise könnte die
Maximalamplitude von Signal 500 ungefähr 3 Milliampere betragen und
die Maximalamplituden der Signale 501, 502 und 503 könnten ungefähr 3,5 Milliampere
betragen.
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In 6 sind
Signale 600, 601, 602 und 603 mit
zunehmend größeren Abfallzeiten
dargestellt. In dieser Ausführungsform
weisen die nachlaufenden Abschnitte der Signale 601–603 eine
negative Steilheit auf und variieren zeitlich gesehen. Insbesondere ändern sich
die Steilheiten der nachlaufenden Abschnitte der Signale 602–603 von
einer abnehmenden negativen linearen Steilheit zu einer im We sentlichen
vertikalen Steilheit, das heißt,
die Steilheit des nachlaufenden Abschnitts von Signal 601 nimmt
zeitlich gesehen zwischen den Zeiten T4 und
T5 ab und ist bei Zeit T5 im
Wesentlichen vertikal.
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Obwohl
der Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht
nicht eingeschränkt
ist, wird darauf hingewiesen, dass die Programmiersignale der 4–6 in ähnlicher
Weise wie die Programmiersignale von 3 erzeugt
und zur Programmierung der Speicherzellen 140–143 (2)
verwendet werden können,
oder dass jede beliebige Kombination der Programmiersignale von 3–6 zur
Programmierung der Speicherzellen 140–143 verwendet werden
kann. Zum Beispiel können
Signale 200, 401, 502 und 603 mit unterschiedlichen
Abfallzeiten zur Programmierung der Speicherzellen 140–143 auf
einen gewünschten
Zustand verwendet werden. Bei MLC-Betrieb kann allgemein gesagt
das Programmiersignal-Erzeugungsgerät 160 (2)
jedes der Programmiersignale von 3–6 erzeugen
und die Abfallzeiten der Programmiersignale dermaßen einstellen,
dass das Phasenänderungsspeichermaterial
der Speicherzellen 140–143 für einen
von mindestens drei Zuständen
programmiert wird.
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Das
Programmiersignalerzeugungsgerät 160 könnte einen
Schaltkreis umfassen, welcher einen Widerstand und einen Kondensator
(nicht dargestellt) enthält,
um die Abfallzeit eines Programmiersignals einzustellen. Der Widerstand
und Kondensator könnten
so gewählt
werden, dass die Abfallzeit der Programmiersignale durch die resultierende
Zeitkonstante des Widerstands und Kondensators eingestellt wird.
In anderen Ausführungsformen
könnte
das Gerät 160 einen
wellenformenden Schaltkreis (nicht dargestellt) enthalten, welcher
wellenformende Schaltkreise wie zum Beispiel Integrater-/Rampenschaltkreise,
exponentielle und logarithmische Schaltkreise usw. enthält.
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Lesegerät 150 (2)
könnte
einen Schaltkreis zum Lesen der in den Speicherzellen 140–143 gespeicherten
Information umfassen. Beispielsweise könnte Lesegerät 150 einen
Schaltkreis zum Routen eines Stroms durch die Speicherzelle 140 beinhalten,
was dazu führt,
dass sich eine Spannung an der Speicherzelle 140 entwickelt.
Diese Spannung kann proportional zum Widerstand der Speicherzelle
sein. Somit könnte
eine höhere
Spannung anzeigen, dass sich die Zelle in einem amorphen Zustand,
zum Beispiel einem Zustand mit höherem
Widerstand, befindet, und eine niedrigere Spannung könnte anzeigen,
dass sich die Zelle in einem polykristallinen Zustand, das heißt in einem
Zustand mit geringerem Widerstand, befindet.
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Bezugnehmend
auf 7 ist eine Ausführungsform des Lesegeräts 150 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Bei binärem
MLC-Betrieb könnten
drei Komparatoren 711, 712 und 713 eingesetzt
werden, um einen Speicherzustand einer bestimmten Speicherzelle,
zum Beispiel Speicherzelle 140 zu erkennen. Die nicht invertierenden
Eingangsklemmen der Komparatoren 711–713 könnten an
die Speicherzelle 140 angeschlossen sein, um eine Anzeige
des Widerstands von Speicherzelle 140 zu empfangen. Die
invertierenden Eingangsklemmen der Komparatoren 711, 712 und 713 könnten an
die Bezugsspannungssignale REF1, REF2 bzw. REF3 angeschlossen sein.
Die Ausgangsklemmen der Komparatoren 71, 712 und 713 könnten an
die D Eingangsklemmen der D Flip-Flops 721, 722 bzw. 723 angeschlossen
sein. Ein Lesestrom, mit IC bezeichnet, könnte dazu verwendet werden,
eine Lesespannung zu erzeugen, die von den nicht invertierenden
Eingangsklemmen der Komparatoren 711–713 empfangen wird.
Die Lesespannung ist bezeichnend für den Widerstand von Speicherzelle 140 und
kann daher zur Anzeige des Zustands der Speicherzelle 140 verwendet
werden.
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Der
Vergleich der Lesespannung mit den Bezugsspannungen ergibt die Ausgangssignale
C1, C2 und C3, die zur Anzeige des Zustands von Speicherzelle 140 verwendet
und in den Flip-Flops 721–723 gespeichert werden
können.
Die Ausgangsklemmen der Flip-Flops 721–723 könnten an
einen Codierungsschaltkreis 730 angeschlossen sein, der
an seinen Ausgangsklemmen Signale OUT1 und OUT2 erzeugt.
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Die
Spannungen der Bezugssignale REF1, REF2 und REF3 weisen folgende
Beziehung zueinander auf: REFl>REF2>REF3. Daraus ergibt
sich, dass für
einen relativ höheren
resistiven amorphen Zustand von Speicherzelle
140 die Komparatoren
711,
712 und
713 Ausgangssignale
C1, C2 und C3 mit einem logischen hohen Spannungspotential („H") aufweisen und als
Zustand (0,0) definiert werden könnten.
Umgekehrt weisen die Komparatoren
711,
712 und
713 für einen
relativ niedrigeren resistiven amorphen Zustand von Speicherzelle
140 ein
logisches niedriges Spannungspotential („L") auf und könnten als Zustand (1,1) definiert
werden. Die folgende Wahrheitstabelle veranschaulicht eine Ausführungsform
einer Wahrheitstabelle für
den Codierungsschaltkreis
730:
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Die
mit der Erzeugung von Programmiersignalen verbundene Zeit kann durch
das Timing-Gerät 170 (2)
bestimmt werden. Das Timing-Gerät 170 (2)
liefert Steuersignale an das Programmiersignal-Erzeugungsgerät 160 und
das Lesegerät 150,
so dass die Geräte 150 und 160 entweder
den Widerstand einer Speicherzelle (Leseoperation oder Programmverifizierungsoperation)
messen oder die Programmierimpulse mit dem korrekten Timing an der
ausgewählten
Speicherzelle bereitstellen. Der Zugriff auf die Speicherzelle kann
auf beliebige Weise erfolgen, wobei der Zugriff entweder individuell
oder auf Reihe-für-Reihe-Basis
erfolgen kann.
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Bezugnehmend
auf 8 ist eine Ausführungsform 800 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform beschrieben.
Ausführungsform 800 könnte ein
portables Kommunikationsgerät 810 umfassen.
Das portable Kommunikationsgerät 810 könnte einen
Controller 820, ein I/O-Gerät 830 (wie ein Tastenfeld
oder eine Anzeige), einen Speicher 840 und einen an eine
Antenne angeschlossenen Sendeempfänger 850 aufweisen,
obwohl der Geltungsbereich der Erfindung nicht auf Ausführungsformen
beschränkt
ist, die einige oder alle dieser Komponenten aufweisen.
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Der
Controller 820 könnte
zum Beispiel einen oder mehrere Mikroprozessoren, digitale Signalprozessoren,
Mikro-Controller
oder dergleichen beinhalten. Der Speicher 840 könnte zum
Speichern von Nachrichten verwendet werden, die vom oder zum portablen
Kommunikationsgerät 810 übertragen
wurden. Der Speicher 840 könnte auch wahlweise zum Speichern
von Anweisungen, die vom Controller 820 während des
Betriebs des portablen Kommunikationsgeräts 810 ausgeführt werden,
und zum Speichern von Benutzerdaten verwendet werden. Für den Speicher 840 könnten ein
oder mehrere verschiedene Typen von Speicher verwendet werden. Zum
Beispiel könnte
der Speicher 840 ein flüchtiger
Speicher (jeder Typ von Direktzugriffsspeicher), ein nichtflüchtiger
Speicher wie ein Flash-Speicher und/oder ein Phasenänderungsspeicher
wie zum Beispiel Phasenänderungsspeicher 33 von 2 sein.
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Das
I/O-Gerät 830 kann
von einem Benutzer zum Erzeugen einer Nachricht verwendet werden.
Das portable Kommunikationsgerät 810 könnte den
Sendeempfänger 850 mit
Antenne 860 zum Senden und Empfangen von Nachrichten zu
und von einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk mit einem Funkfrequenzsignal (HF)
benutzen.
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Obwohl
der Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht
nicht eingeschränkt
ist, könnte
das portable Kommunikationsgerät 810 eins
der folgenden Kommunikationsprotokolle zum Senden und Empfangen
von Nachrichten benutzen: zellulare CDMA Funktelefonkommunikationssysteme
(Code Division Multiple Access), zellulare GSM Funktelefonsysteme
(Global System for Mobile Communications), zellulare NADC Funktelefonsysteme
(North American Digital Cellular), TDMA-Systeme (Time Division Multiple
Access), zellulare E-TDMA-Funktelefonsysteme (erweitertes TDMA),
3G-Systeme (Systeme der dritten Generation) wie WCDMA (Wide-band
CDMA), CDMA-2000 und dergleichen.
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Obwohl
bestimmte Merkmale der Erfindung hier veranschaulicht und beschrieben
wurden, werden einem Fachmann viele Modifikationen, Substitutionen, Änderungen
und Äquivalente
einfallen. Es versteht sich daher, dass die beigefügten Ansprüche alle
derartigen Modifikationen und Änderungen
abdecken, die in den Geltungsbereich der Erfindung fallen.