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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Fachgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Mittel zur Verhinderung des Verderbs
von Düften,
Duftstoffen, Aromastoffen etc. bereit (nachstehend werden diese
zusammen Aromastoffe genannt und das Mittel wird als aromakonservierendes
Agens bezeichnet), das aus natürlichen
Materialien, unter anderem einer Kartoffelpflanze, erhalten wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein aromakonservierendes
Agens für
die effektive Verhinderung des Verderbs von aromastoffen für die Verwendung
in Lebensmitteln.
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Hintergrund des Fachgebiets
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Von
organischen Substanzen wie Ölen
und Fetten ist seit langem bekannt, dass sie durch Oxidation oder
Hitze denaturiert werden, was zum Verderb oder Verlust der Substanzmerkmale
führt.
Um die Denaturierung dieser Substanzen zu verhindern, wurde eine
Anzahl von Anti-Oxidantien hergestellt und von ihnen berichtet.
Unter ihnen finden BHT, Ascorbinsäure, Tocopherol-Verbindungen
und andere Substanzen angesichts ihrer ausgezeichneten anti-oxidativen
Eigenschaften eine breite Verwendung. Besonders Anti-Oxidantien,
die aus Substanzen wie Tocopherolverbindungen erzeugt werden sind "umweltfreundlich" und unschädlich für den menschlichen
Körper.
Obwohl diese harmlosen Substanzen als zufriedenstellend in diesen
Punkten betrachtet werden, wird immer noch eine Verbesserung hinsichtlich
ihrer Fähigkeit,
eine organische Zielsubstanz zu stabilisieren gewünscht.
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Um
neue Geschmacksrichtungen der Verbraucher zu treffen, wird Lebensmitteln
im Allgemeinen eine Vielzahl von Aromastoffen zugegeben. Es wurde
jedoch ein Nachteil aufgezeigt, nämlich dass die zugefügten Aromastoffe
während
der Produktion, Verarbeitung oder der Lagerung von Lebensmitteln
verderben und eine Geschmacksverschlechterung der Lebensmittel zur
Folge haben.
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Da
die meisten Aromastoffe für
die Verwendung in Lebensmitteln aus organischen Substanzen erzeugt
werden, wurden die zuvor erwähnten
bekannten Anti-Oxidantien,
z.B. BHT, α-Tocopherol
und Ascorbinsäure,
den Lebensmitteln zugefügt,
um den Verderb der Aromastoffe zu verhindern. BHT und α-Tocopherol
jedoch weisen eine schwache Fähigkeit
auf, den Verderb von Aromastoffen zu verhindern und die Zugabe von Ascorbinsäure zu einigen
Lebensmitteln verursacht eine Braunfärbung.
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Außer diesen
Mitteln zur Verhinderung des Verderbs von Aromastoffen zur Verwendung
in Lebensmitteln offenbaren Beverage Japan Nr. 179, S. 57- (1996)
Chlorogensäure
als ein aromakonservierendes Agens und die Offengelegte Japanische
Patentanmeldung (kokai) Nr. 9-227456 offenbart Chlorogensäure als
ein aromakonservierendes Mittel. Im erstgenannten Fall muss eine
große
Menge Chlorogensäure
verwendet werden und die Mengen der Komponenten, die unvorteilhafte
Gerüche
haben, steigen an. Zusätzlich
zu diesen Nachteilen zersetzt sich Chlorogensäure unter Wärme und verleiht in einigen
Fällen
den Lebensmitteln, denen sie zugegeben wurde, einen bestimmten unangenehmen
Geschmack. Im letzteren Fall müssen
problematisch große
Mengen des aromakonservierenden Agens verwendet werden, um eine
zufriedenstellende Aromakonservierung zu erreichen.
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JP-Patentanmeldung
Nr. 10-183164 offenbart auch die Verwendung von aus Pflanzen, z.B.
der Süßkartoffel,
extrahierter Chlorogensäure
als ein Inhibitor des Verderbs von Aromastoffen für Öl- und Fett-haltige Lebensmittel.
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Die
unter der Nr. 11-155516 veröffentlichte
JP-Patentanmeldung offenbart eine, den charakteristischen Geruch
von Gemüse
oder Bohne desodorierende oder verringernde Methode, die die Verwendung
eines Zuckerrohrextrakts beinhaltet.
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Die
unter der Nr. 10-179703 veöffentlichte
JP-Patentanmeldung offenbart ein desododierendes Mittel, das eine
wirksame Desodorisierungs-Komponente enthält, die aus der Süßkartoffel
stammt.
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Foods
Hydrocolloids Band 11, Nr. 1 S. 27–34, 1997 offenbart die Charakterisierung
von Amylose-Aromastoff-Komplexen durch DSC und Röntgenstrahl-Diffraktion.
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Somit
ist ein Bedarf für
ein aromakonservierendes Agens entstanden, das unschädlich zur
Umwelt und zum menschlichen Körper
ist und das eine ausgezeichnete Fähigkeit besitzt, den Verderb
von Aromastoffen zu verhindern. Insbesondere ist ein Bedarf für ein Aromakonservierendes
Agens für
die Verwendung in Lebensmitteln entstanden, das den Verderb von
Aromastoffen verhindern kann und das das Aussehen von Lebensmitteln
nicht beeinträchtigt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
hier genannten Erfinder haben umfassende Studien durchgeführt, um
ein aromakonservierendes Agens zu erlangen, das, wenn man davon
ausgeht, dass viele natürlich
vorkommende Verbindungen unschädlich
für die
Umwelt und den menschlichen Körper
sind, die ausgezeichnete Fähigkeit
aufweist, den Verderb von Aromastoffen zu verhindern und sie haben
festgestellt, dass eine durch Extraktion aus einer, als Rohmaterial
dienenden Kartoffelpflanze erhaltene Komponente die zuvor erwähnten Nachteile
zufriedenstellend überwindet.
Die Erfinder haben auch entdeckt, dass die durch Extraktion erhaltende
Komponente die ausgezeichnete Fähigkeit
besitzt, den Verderb von Aromastoffen insbesondere für die Verwendung
in Lebensmitteln zu verhindern; sie ist einfach zu mischen und scheidet
sich in Lebensmitteln nicht ab; und sie beeinträchtigt nicht den Geschmack
und das Aussehen von Lebensmitteln. Die vorliegende Erfindung wurde
auf der Basis dieser Erkenntnisse vollendet.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein aromakonservierendes
Agens bereitzustellen, das unschädlich
für die
Umwelt und den menschlichen Körper
ist und das ausgezeichnet fähig
ist den Verderb von Aromastoffen zu verhindern. Eine andere Aufgabe
der Erfindung ist es, ein aromakonservierendes Agens zu liefern,
das die ausgezeichnete Fähigkeit
besitzt, den Verderb von in Lebensmitteln enthaltenen Aromastoffen
zu verhindern; es ist einfach zu mischen und scheidet sich nicht
in Lebensmitteln ab; und beeinträchtigt nicht
den Geschmack und das Aussehen von Lebensmitteln.
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Folglich
stellt die vorliegende Erfindung ein aromakonservierendes Agens
bereit, das einen aus einer Kartoffelpflanze erhaltenen pflanzlichen
Extrakt beinhaltet.
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Der
pflanzliche Extrakt wird durch Extraktion unter der Verwendung von
Ethanol erhalten.
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Der
pflanzliche Extrakt wird vorzugsweise aus einer Knolle der Kartoffelpflanze
erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein aromakonservierendes Agens
für die
Verwendung in Lebensmitteln bereit, wobei das Mittel einen aus einer
Kartoffelpflanze erhaltenen pflanzlichen Extrakt enthält.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird als nächstes
im Detail beschrieben werden.
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Um
das aromakonservierende Agens der vorliegenden Erfindung zu erhalten,
werden als Rohmaterial die Knollen einer Kartoffenpflanze besonders
bevorzugt. Außer
den Knollen können
Stängel
oder Blätter
einer Kartoffelpflanze als Rohmaterial verwendet werden.
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Zur
Extraktion kann das obige Rohmaterial pflanzlichen Ursprungs ohne
Vorbehandlung in Kontakt mit dem Lösungsmittel gebracht werden. Üblicherweise
wird das Material jedoch einer Vorbehandlung wie Trocknen und/oder
Schneiden in Schnitzel geeigneter Größe unterworfen.
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Das
Rohmaterial wird in das Lösungsmittel
unter vorbestimmten Bedingungen eingetaucht und das behandelte Rohmaterial
durch Filtration abgetrennt, um auf diese Weise ein aromakonservierendes
Agens zu erhalten. Das so erhaltene Mittel kann gemäß den Erfordernissen
konzentriert oder gereinigt werden.
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Die
Abtrennung eines wirksamen Bestandteils von dem Rohmaterial pflanzlichen
Ursprungs durch Extraktion setzt Ethanol ein.
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Dem
Extraktionsvorgang ist keine besondere Beschränkung auferlegt. Üblicherweise
wird das Pflanzenmaterial in das obige Lösungsmittel bei Raumtemperatur
bis 80°C
eingetaucht oder leicht in dem Lösungsmittel
bei der gleichen, in den oberen Bereich fallenden Temperatur gerührt, um
dadurch die Extraktion zu erwirken.
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Wenn
eine bekannte Extraktions-Vorrichtung wie Soxhlet-Extraktor eingesetzt
wird, kann ein Zielextrakt leichter erhalten werden.
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Die
für die
Extraktion benötigte
Zeit beträgt
im Allgemeinen 30 Minuten bis 12 Stunden. Eine konventionelle bekannte
Mehrphasen-Extraktionstechnik kann verwendet werden.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung schließt der Extrakt
der vorliegenden Erfindung zusätzlich
zu den Extrakten, die durch jede der obigen Verfahren erhalten werden,
einen oder mehrere Extrakte ein, die man erhält, indem man jeden der obigen
Extrakte einer bestimmten Behandlung unterwirft; z.B. ein Konzentrat,
das man durch Entfernung des Lösungsmittels
aus einem Extrakt erhält
(ein so genannter konzentrierter Extrakt) oder ein Produkt, das
man durch das Entfernen einer spezifischen Komponente aus dem Extrakt
erhält.
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Der
Extrakt der vorliegenden Erfindung umfasst auch ein durch Extraktion
eines Rückstands,
der durch Schneiden des Rohmaterials pflanzlichen Ursprungs und
die Dampfdestillation der resultierenden Stücke entsteht, erhaltenes Produkt.
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Der
durch das oben erwähnte
Verfahren erhaltene pflanzliche Extrakt kann als aromakonservierendes Agens
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Das Agens der vorliegenden
Erfindung kann in Kombination mit zusätzlichen bekannten Stabilisatoren
verwendet werden.
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Das
so zubereitete aromakonservierende Agens wird dem Zielobjekt zugefügt, das
eine Verbindung enthält,
die dazu neigt zu verderben, um auf diese Weise den Verderb der
im Zielobjekt enthaltenen Verbindung zu verhindern.
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Dem
Zielobjekt ist keine besondere Beschränkung auferlegt und Beispiele
dafür schließen Lebensmittel,
Düfte,
Make-up-Grundlagen oder Hautpflegekosmetika, Haarkosmetika, Toilettenartikel,
Badezusätze, Körperpflegeprodukte,
Reinigungsmittel und Appreturmittel, Duftdeodorants und Pharmazeutika
ein.
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Beispiele
für die
obigen Lebensmittel umfassen Getränke wie Fruchtsaft freie Getränke, Fruchtsaft-Getränke, Getränke mit
Milchsäurebakterien
und Pulvergetränke;
kalte Desserts wie Eiscreme, Sorbets und gefrorene Desserts; Desserts
wie Pudding, Gelees, bayrische Cremes und Joghurts; andere Süßigkeiten wie
Weingummi und Bonbons; und surimi-basierende Fischereiprodukte.
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Beispiele
für die
obigen Düfte
schließen
Parfüme, „Eau de
Toilette", „Eau de
Cologne" und Duftduschbäder ein.
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Beispiele
für die
obigen Make-up-Grundlagen oder Hautpflegekosmetika umfassen Hautcremes,
Reinigungsmilch, kosmetische Lotionen, After-Shave-Lotionen, Grundierungscremes,
Lippenstifte und Talkumpuder.
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Beispiele
für die
obigen Haarkosmetika schließen
Haarwaschmittel wie Shampoos, Spülungen,
Pflegespülungen,
Spülshampoos
und Material für
Haarbehandlungen; Haarfrisiermittel wie Pomade, Haarwasser, Haarflüssigkeiten
und Haar-Gele; Haarwuchsmittel; Haarfarben und Kaltwachsmittel ein.
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Beispiele
für die
obigen Toilettenartikel umfassen kosmetische Seife, Badeseife und
hochtransparente feste Seife.
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Beispiele
für die
obigen Badezusatzprodukte beinhalten Badesalzpulver, Badesalzstücke, sprudelnde Badesalzstücke, Badeöle und Schaumbadprodukte.
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Beispiele
für die
obigen Reinigungsmittel schließen
Pulverwaschmittel für
Kleidung, Flüssigwaschmittel
für Kleidung,
Weichspüler,
Küchenputzmittel,
Toilettenreiniger, Badezimmerreiniger, Glasreiniger und Schimmelentferner
ein.
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Beispiele
für die
obigen Duftdeodorants umfassen gelartige Duftdeodorants, flüssige Duftdeodorants, Imprägnierungs-Aorosalduftdeodorants
und Duftdeodorants in Form von Nebel.
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Beispielformen
der obigen Arzneimittel beinhalten Tabletten, Flüssigleiten, Kapseln und Granulate.
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Die
Menge des aromakonservierenden Agens, das zum Zielobjekt gegeben
wird, variiert stark in Übereinstimmung
mit dem Zielobjekt-Typ oder anderen Bedingungen. Typischerweise
wird das Mittel jedoch dem Zielobjekt in einer Menge von 1 ppm bis
zu 10 Gewichts%, basierend auf dem Gewicht des Zielobjekts, zugefügt oder
es kann in einer überschüssigen Menge
zugegeben werden.
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Das
aromakonservierende Agens der vorliegenden Erfindung kann direkt
zu jedem der oben genannten Zielobjekte gegeben werden. Typischerweise
wird jedoch im Voraus eine, das aromakonservierende Agens enthaltene
Lösung
oder Dispersion hergestellt und die so hergestellte Lösung oder
Dispersion wird zum Zielobjekt gegeben. Die im Voraus hergestellte
Lösung
oder Dispersion kann auch Zusatzstoffe wie ein Verdickungsmittel,
ein grenzflächenaktives
Mittel, ein Antioxidans und ein bekanntes aromakonservierendes Agens enthalten.
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Beispiele
für das
Medium (Lösungsmittel)
zur Herstellung der obigen Lösung
oder Dispersion schließen
Wasser, Ethanol, Fettsäureester
mittlerer Kettenlänge
wie Glycerin, raffinierte Pflanzenöle wie Palmöl oder Salatöl aus Mais
und Speiseöle
ein. Die Menge des aromakonservierenden Agens, das dem Medium (Lösungsmittel)
zugefügt
werden muss, variiert stark in Übereinstimmung
mit dem Lösungsmitteltyp
oder anderen Bedingungen. Das Mittel wird jedoch dem Medium z.B.
in einer Menge von 10 ppm bis 50 Gewichts% zugegeben, basierend
auf dem Medium (Lösungsmittel).
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Unter
den oben erwähnten
Aromastoffen, deren Verderb verhindert werden soll, ist von den
Aromastoffen für
die Verwendung in Lebensmitteln bekannt, dass sie Lebensmitteln
beigefügt
werden, um das Aroma und den Geschmack der Lebensmittel künstlich
zu erzeugen. Beispiele für
die Aromastoffe zur Verwendung in Lebensmitteln schließen natürliche Aromastoffe
wie essentielle Öle,
Extrakte, Fettharze, gewonnene Aromastoffe und isolierte Duftstoffe;
und synthetische Aromastoffe wie Alkohole, Ester, Aldehyde, Acetale
und Lactone ein. Diese Stoffe können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren Arten verwendet
werden.
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Beispiele
für bevorzugte
Aromastoffe für
die Verwendung in Lebensmitteln, wie in Übereinstimmung mit einem im
Fachgebiet bekannten Klassifizierungsverfahren eingeteilt, umfassen
Auszüge
aus Zitrusfrüchten wie
Limonen, Grapefruits und Orangen, Auszüge aus weichen Früchten wie Äpfeln, Melonen,
Trauben, Pfirsichen und Ananas; Aromastoffe aus beliebten Getränken wie
schwarzer Tee, grüner
Tee, Oolong-Tee und Kaffee, Milchprodukt-Aromen; Vanillearoma, Minzaroma,
Gewürzaromen;
pikante Aromen; und Fleisch und Meeresfrüchtearomen.
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Das
aromakonservierende Agens der vorliegenden Erfindung für die Verwendung
in Lebensmitteln ist auch effektiv, um den Verderb von kaltgepressten
essentiellen Ölen,
die aus Limonen oder Orangen hergestellt werden und den Verderb
der eigenen Aromastoffe, die Lebensmittel per se enthalten, zu verhindern.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird als nächstes
genauer durch die unten beschriebenen Beispiele und Vergleichsbeispiele
dargestellt werden, die nicht als die Erfindung einschränkend gedeutet
werden sollten.
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Beispiel 1
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Eine
getrocknete Form von Kartoffelknollen (100 g) wurde mittels einer
Mühle pulverisiert
und Ethanol (1000 ml) wurde zu dem pulverisierten Material gegeben.
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Das
resultierende Gemisch wurde für
3 Stunden unter Rückfluss
erhitzt und die Ethanolphase abgetrennt. Die Ethanolphase wurde
bis zum Feststoff konzentriert und Ethanol wurde weiter zum Lösen des
Feststoffes zugegeben, um dadurch einen Extrakt herzustellen. Die
Ausbeute des Extrakts (zum Feststoff reduziert, basierend auf dem
getrockneten Kartoffelprodukt) wurde als 1,5 Gewichts% festgestellt.
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Testbeispiel 1
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Der
Extrakt, der in Beispiel 1 hergestellt wurde und der als aromakonservierendes
Agens dient, wurde in Kaugummi eingearbeitet und die Wirkung, den
Verderb eines im Kaugummi enthaltenen Aromas zu verhindern, wurde
in der folgenden Art und Weise untersucht. Kaugummirezeptur
Gummibasis | 21% |
Glucosesirup | 13% |
Limonenaroma | 1% |
Zitronensäure | 1% |
Kartoffelknollenextrakt | Menge
in Tabelle 1 gezeigt |
Puderzucker | geeignete
Menge |
Gesamt | 100% |
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Herstellungsverfahren
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Gummi-Basis,
Puderzucker und Glucosesirup wurden ausreichend mittels einer Knetmaschine
geknetet. Zum gekneteten Produkt wurde Zitronensäure gegeben und das resultierende
Gemisch wurde weiter geknetet. Nachfolgend wurden dem Gemisch ein
Limonenaroma und eine Ethanollösung
des Kartoffelknollen-Extraktes zugefügt und das Kneten wurde bei
50°C für 30 Minuten
fortgesetzt, um ausreichendes Kneten zu erreichen. Das so erhaltene
Produkt wurde extrudiert, um dadurch Kaugummistäbe (10 mm × 50 mm × 2 mm) herzustellen.
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Bedingungen für den Verderbtest
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72
Stunden in einem Inkubator bei 40°C
unter Bestrahlung bei 6000 lx/h
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Sensorisches Bewertungsverfahren
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Der
Geschmack und das Aroma der Teststücke (Gummistäbe), die
unter den obigen Bedingungen gelagert wurden (für den Verderbtest), wurden
durch einen von zehn erfahrenen Teilnehmern durchgeführten sensorischen
Test beurteilt.
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Sensorische Bewertung
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- AA:
- keine wesentliche Änderung
in Geschmack und Aroma
- BB:
- geringfügige Veränderung
in Geschmack und Aroma
- CC:
- deutliche Veränderung
in Geschmack und Aroma
- DD:
- drastische Veränderung
in Geschmack und Aroma
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Die
Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichendes Beispiel
1 (α-Tocopherol)
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Das
Verfahren von Testbeispiel 1 wurde wiederholt, außer dass
anstelle des Extraktes der vorliegenden Erfindung α-Tocopherol
(handelsübliches
Produkt) in einer in Tabelle 1 angezeigten Menge zugegeben wurde,
um dadurch ähnliche
Kaugummistäbe
herzustellen. Die Teststücke
(Gummistäbe)
wurden unter den gleichen Bedingungen (für Verderbtest) wie die in Testbeispiel
1 verwendeten gelagert und deren Geschmack und Aroma durch einen
sensorischen Test bewertet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichendes Beispiel
2 (Kontrolle)
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Das
Verfahren von Testbeispiel 1 wurde wiederholt, außer dass
kein aromakonservierendes Agens zugegeben wurde, um dadurch ähnliche Kaugummistäbe herzustellen.
Die Teststücke
(Gummistäbe)
wurden unter den gleichen Bedingungen (für Verderbtest) wie die in Beispiel
1 verwendeten gelagert und deren Geschmack und Aroma wurden durch
einen sensorischen Test bewertet. Die Ergebnisse werden in Tabelle
1 gezeigt.
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Testbeispiel 2: Wirkung
der Verhinderung von Hitze- oder Licht-induziertem Verderb eines
in einem kohlensäurehaltigen
Getränk
enthaltenen Limonenaromas
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Ein
Kohlensäurehaltiges
Getränk
mit Limonenaroma (Brix: 10,0, Gasdruck: 2,5 kg/m
2),
das das Aromakonservierende Mittel von Beispiel 1 enthält wurde
gemäß der folgenden
Rezeptur hergestellt. Rezeptur
eines kohlensäurehaltigen
Getränks
mit Limonengeschmack
Hoch-Fruktose-Maissirup | 127
g |
Zitronensäure | 1,24
g |
Wasser | 200
ml |
Limonenaroma | 0,12
g |
Aromakonservierendes
Agens (Ethanol-Lösung) | vorbestimmte
Menge |
Kohlensäurehaltiges
Wasser | geeignete
Menge |
Gesamt | 1000
ml |
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Herstellungsverfahren
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Hoch-Fruktose-Maissirup
und Zitronensäure
wurden in Wasser gelöst,
um dadurch einen Sirup herzustellen. Zu dem hergestellten Sirup
wurden Limonenaroma und eine Ethanollösung des aromakonservierenden
Agens gegeben und das Gemisch wurde gerührt. Kohlensäurehaltiges
Wasser wurde zu dem gerührten Gemisch
zugefügt,
um dadurch das Gesamtvolumen auf 1000 ml einzustellen.
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Das
kohlensäurehaltige
Getränk
mit Limonenaroma wurde unter Lichtbestrahlung unter den folgenden Lagerungsbedingungen
(Test auf Lichtverderb) stehen gelassen.
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Testbedingungen für Licht-Verderb:
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- Lichtmenge: 15000 lx/h
- Temperatur: 20°C
- Lagerungszeit: 7 Tage
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Der
Geschmack und das Aroma des unter den obigen Bedingungen gelagerten
kohlensäurehaltigen Getränks mit
Limonenaroma wurden mit einem von zehn erfahrenen Teilnehmern durchgeführten sensorischen
Test bewertet.
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Sensorische Bewertung:
-
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- AA:
- keine wesentliche Änderung
in Geschmack und Aroma
- BB:
- geringfügige Änderung
in Geschmack und Aroma
- CC:
- deutliche Änderung
in Geschmack und Aroma
- DD:
- drastische Änderung
in Geschmack und Aroma
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Die
Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
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Das
kohlensäurehaltige
Getränk
mit Limonenaroma wurde unter den folgenden Lagerungsbedingungen
mit Erwärmung
stehen gelassen (Test auf Hitzeverderb).
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Testbedingungen für Hitzeverderb:
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- Lichtmenge: dunkel
- Temperatur: 37°C
- Lagerungszeit: 7 Tage
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Der
Geschmack und das Aroma des unter den obigen Bedingungen gelagerten
kohlensäurehaltigen Getränks mit
Limonenaroma wurden mit einem von zehn erfahrenen Teilnehmern durchgeführten sensorischen
Test bewertet.
-
Sensorische Bewertung:
-
-
- AA:
- keine wesentliche Änderung
in Geschmack und Aroma
- BB:
- geringfügige Änderung
in Geschmack und Aroma
- CC:
- deutliche Änderung
in Geschmack und Aroma
- DD:
- drastische Änderung
in Geschmack und Aroma
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Die
Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
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Vergleichendes Beispiel
3
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Das
Verfahren von Testbeispiel 2 wurde wiederholt, außer dass
Chlorogensäure
(handelsübliches
Produkt) in einem kohlensäurehaltigen
Getränk
mit Limonengeschmack in einer in Tabelle 2 oder 3 gezeigten Menge
enthalten war. Das so hergestellte Getränk wurden den beiden Arten
der Verderbtests unter den gleichen Bedingungen wie die in Testbeispiel
2 verwendeten unterzogen und dessen Geschmack und Aroma durch einen
sensorischen Test bewertet.
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Die
Ergebnisse werden in den Tabellen 2 und 3 gezeigt.
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Vergleichendes Beispiel
4
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Das
Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, außer dass Ascorbinsäure (handelsübliches
Produkt) in einem kohlensäurehaltigen
Getränk
mit Limonenaroma in einer in Tabelle 2 oder 3 gezeigten Menge enthalten
war. Das so hergestellte Getränk
wurden den beiden Arten der Verderbtests unter den gleichen Bedingungen
wie die in Testbeispiel 2 verwendeten unterzogen und dessen Geschmack
und Aroma durch einen sensorischen Test bewertet.
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Die
Ergebnisse werden in den Tabellen 2 und 3 gezeigt.
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Vergleichendes Beispiel
5
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Das
Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, außer dass kein aromakonservierendes
Agens in einem kohlensäurehaltigen
Getränk
mit Limonenaroma enthalten war. Das so hergestellte Getränk wurden
den beiden Arten der Verderbtests unter den gleichen Bedingungen
wie die in Testbeispiel 2 verwendeten unterzogen und dessen Geschmack
und Aroma durch einen Sinnestest bewertet.
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Die
Ergebnisse werden in den Tabellen 2 und 3 gezeigt.
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Tabelle
2 Test auf Lichtverderb
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Tabelle
3 Test auf Hitzeverderb
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Wie
hierin oben beschrieben ist das aromakonservierende, aus einem natürlichen
Material erhaltene Agens der vorliegenden Erfindung unschädlich für den menschlichen
Körper
und „freundlich" zur gesamten Umwelt
und es weist die ausgezeichnete Fähigkeit auf, den Verderb von
Aromastoffen zu verhindern. Wenn das aromakonservierende Agens Lebensmittel
zugefügt
wird, verdirbt ein in dem Lebensmittel enthaltenes Aroma weniger
und der Geschmack des Lebensmittels kann für einen langen Zeitraum erhalten
werden, wodurch große
Vorteile bereitgestellt werden.