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Hintergrund
der Erfindung
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Da
Preise für
Computer und andere elektrische Ausrüstung weiterhin preismäßig fallen,
sind die Hersteller von Speicherungsvorrichtungen, wie z. B. Speicher
und Festplatten, gezwungen, die Kosten ihrer Komponenten zu senken.
Gleichzeitig benötigen die
Märkte
für Computer,
Spiele, Fernseher und andere elektrische Geräte größere Mengen an Speicher, um
Abbildungen, Bilder, Filme, Musik und andere datenintensive Dateien
zu speichern. Somit müssen
Hersteller von Speicherungsvorrichtungen neben einem Verringern
der Kosten auch die Speicherdichte ihrer Vorrichtungen erhöhen. Dieser
Trend eines Erhöhens
der Speicherspeicherung bei gleichzeitiger Verringerung der Kosten,
die erforderlich sind, um die Speicherung zu erzeugen, ist seit über 20 Jahren
ungebrochen und wird sich in der Zukunft fortsetzen. Die meisten
herkömmlichen
Speichertechnologien, wie z. B. Magnetplattenspeicherung, Dynamischer-Direktzugriffsspeicher
und sogar optische Speicherung, wie z. B CD-ROMs, CD-R, CD-R/W und
DVD-Varianten, stehen jedoch vor der Herausforderung von physischen
Beschränkungen und
hohen Schlitzkosten. Um die Speicherdichte weiter zu erhöhen, während auch
die Herstellungskosten verringert werden, besteht ein Bedarf, neue
Speicherzellstrukturen zu erzeugen, die die physischen Beschränkungen überwinden
können,
die bei herkömmlicher
Technologie bestehen.
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Die
US 6,034,882 offenbart einen
vertikal gestapelten feldprogrammierbaren nicht-flüchtigen Speicher
und ein Verfahren zur Herstellung. Ein Array wird vertikal über einem
Substrat unter Verwendung mehrerer Schichten gebildet, wobei jede Schicht
derselben vertikal hergestellte Speicherzellen umfasst.
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Die
US 5,883,409 offenbart einen
EEPROM mit Split-Gate-Quellenseiteninjektion.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Speicherzelle weist einen ersten und einen zweiten Leiter auf. Der
erste Leiter ist in einer ersten Richtung ausgerichtet, und der
zweite Leiter ist in einer zweiten Richtung ausgerichtet, die im
Wesentlichen orthogonal zu dem ersten Leiter ist. Der erste Leiter
weist zumindest eine Kante auf. Eine Zustandsänderungsschicht ist über dem
ersten Leiter angeordnet. Ein Steuerelement ist teilweise über zumindest
einer Kante des zweiten Leiters versetzt. Das Steuerelement ist
zwischen dem ersten und dem zweiten Leiter angeordnet. Bevorzugt
handelt es sich bei der Zustandsänderungsschicht
um einen Direkttunnelübergang,
einen Lecomber-Tunnelübergang, einen
dielektrischen Reiß-Antischmelzschalter
oder einen Phasenänderungsschalter.
Ein Speicherarray kann aus einer Mehrzahl der Speicherzellen gebildet sein.
Optional kann ein Erzeugen mehrerer Schichten der Speicherzellen
ein dreidimensionales Speicherarray bilden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen besser
verstanden. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu
relativ zueinander. Stattdessen wurde Wert auf ein klares Veranschaulichen
der Erfindung gelegt. Außerdem
bezeichnen gleiche Bezugszeichen entsprechende ähnliche Teile in den mehreren
Ansichten.
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1A ist
eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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1B ist
eine Draufsicht des ersten Ausführungsbeispiels,
das in 1A dargestellt ist.
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2 ist
eine Querschnittsansicht des ersten Ausführungsbeispiels, das in 1A dargestellt ist,
die ein Merkmal der Erfindung zeigt.
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3A ist
eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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3B ist
eine Draufsicht des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, das in 3A dargestellt ist.
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4A ist
eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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4B ist
eine Draufsicht des dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, das in 4A dargestellt ist.
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5A ist
eine perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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5B ist
eine Draufsicht des vierten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, das in 5A dargestellt ist.
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6 ist
eine Draufsicht eines Speicherarrays, das das erste Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet.
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7 ist
eine Querschnittsansicht des Speicherarrays von 6.
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8 ist
ein elektrisches Schema des Speicherarrays, das in 7 gezeigt
ist.
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9 ist
ein Prozessdiagramm, das die Schritte veranschaulicht, die verwendet
werden, um Ausführungsbeispiele
der Erfindung zu erzeugen.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Die
Halbleiterbauelemente der vorliegenden Erfindung sind bei einer
breiten Auswahl von Halbleiterbauelementtechnologien anwendbar und
können aus
einer Vielzahl von Halbleitermaterialien hergestellt werden. Die
folgende Beschreibung erörtert mehrere
derzeit bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Halbleiterbauelemente der vorliegenden Erfindung als in Siliziumsubstraten
implementiert, da die Mehrheit der derzeit erhältlichen Halbleiterbauelemente
in Siliziumsubstraten hergestellt wird und die am häufigsten
anzutreffenden Anwendungen der vorliegenden Erfindung Siliziumsubstrate
umfassen. Trotzdem kann die vorliegende Erfindung vorteilhaft auch
bei Galliumarsenid-, Germanium- und anderen Halbleitermaterialien
verwendet werden. Dementsprechend soll die vorliegende Erfindung
nicht auf die Bauelemente beschränkt
sein, die in Siliziumhalbleitermaterialien hergestellt sind, sondern
umfasst auch die Bauelemente, die in einem oder mehr der verfügbaren Halbleitermaterialien
und -technologien hergestellt sind, die für Fachleute verfügbar sind,
wie z. B. Dünnfilmtransistor-(TFT-)Technologie
unter Verwendung von Polysilizium auf Glassubstraten oder organische
Halbleiter auf Zellulosefilm.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Zeichnungen nicht maßstabsgetreu
sind. Ferner wurden verschiedene Teile der aktiven Elemente nicht
maßstabsgetreu
gezeichnet. Bestimmte Abmessungen wurden in Bezug auf andere Abmessungen übertrieben,
um eine klarere Veranschaulichung und ein besseres Verständnis der
vorliegenden Erfindung zu liefern.
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Außerdem sollte
es, obwohl die hier veranschaulichten Ausführungsbeispiele in zweidimensionalen
Ansichten mit verschiedenen Regionen, die Tiefe und Breite aufweisen,
gezeigt sind, klar ersichtlich sein, dass diese Regionen Darstellungen
nur eines Abschnitts eines Bauelements sind, bei dem es sich eigentlich
um eine dreidimensionale Struktur handelt. Dementsprechend weisen
diese Regionen drei Dimensionen auf, die Länge, Breite und Tiefe umfassen,
wenn dieselben an einem tatsächlichen Bauelement
hergestellt werden. Außerdem
sollen, obwohl die vorliegende Erfindung durch bevorzugte Ausführungsbeispiele
veranschaulicht wird, die aktive Bauelemente betreffen, diese Darstellung
keine Einschränkung
des Schutzbereichs oder der Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung
sein. Es ist nicht beabsichtigt, dass die aktiven Bauelemente der vorliegenden
Erfindung auf die veranschaulichten physischen Strukturen beschränkt sind.
Diese Strukturen sind enthalten, um den Nutzen und die Anwendung
der vorliegenden Erfindung bei derzeit bevorzugten Ausführungsbeispielen
zu zeigen.
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Die
Ausführungsbeispiele
der Erfindung betreffen ein Konzentrieren der Energiemenge, die
verwendet wird, um ein Zustandsänderungsmaterial
zu verändern,
das in Speicherzellen verwendet wird. Bei den Speicherzellen kann
es sich um einmal programmierbare Zellen (einmal beschreibbar) oder
lese-/schreib-programmierbare handeln, abhängig von dem verwendeten Zustandsänderungsmaterial.
Bei einer einmal programmierbaren Zelle verwendet ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
ein Diodensteuerelement und einen Antischmelzoxidübergang
in Reihe. Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel verwendet ein
Tunnelübergangssteuerelement
anstelle der Diode. Der Antischmelzoxidübergang wird programmiert durch
ein Liefern einer ausreichenden Energie, um einen Faden durch das
Oxid zum Datenhalten zu bilden. Der Faden ändert den Widerstandswert der
Speicherzelle, der durch die Speicherleseschaltungsanordnung erfasst
und detektiert wird, um den programmierten Zustand der Speicherzelle
zu bestimmen. Die Energiemenge, die erforderlich ist, um den Faden
durch das Oxid zu erzeugen, steht in Beziehung zu den thermischen
Charakteristika der Struktur. Die Ausführungsbeispiele der Erfindung
optimieren jedes die Energiemenge, die durch ein Konzentrieren von
Elektronen an einem spezifischen Ort zu dem Zustandsänderungselement
geleitet wird. Diese Konzentration von Elektronen liefert ein örtlich begrenztes
Erhitzen. Das örtlich
begrenzte Erhitzen liefert eine raschere Programmierung des Zustandsänderungselements,
wie z. B. Fadenbildung bei dem Antischmelzoxidübergang. Da frühere Lösungen das Steuerelement
und das Zustandsänderungselement selbst
ausrichten, wurde thermische Energie über das gesamte Zustandsänderungselement
gestreut und nicht lokal fokussiert. Somit erforderten frühere Lösungen mehr
Energie und längere
Programmierzeiten, um den Zustand des Zustandsänderungselements zu verändern. Durch
die Verwendung der Erfindung ist weniger thermische Energie erforderlich, um
den Zustand des Zustandsänderungselements zu
verändern,
wodurch eine Leistung durch das Verringern der Zeitmenge, die erforderlich
ist, um Informationen in der Speicherzelle zu schreiben, erhöht wird.
Diese Veränderung
der Leistung ist erheblich, wenn die Speicherzelle in großen Speicherarrays verwendet
wird.
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Die
Ausführungsbeispiele
der Erfindung erhöhen
das elektrische Feld, das während
eines Programmierens gebildet wird, durch ein Verwenden von Strukturen,
die das Zustandsänderungselement
und die Diode versetzen. Diese Struktur ist insbesondere beim Bilden
von vertikalen Speicherarrays hoher Dichte nützlich. Die Speicherarrays
werden bevorzugt vertikal in Speicherschichten über einem Standardsiliziumsubstrat,
wie z. B. einem bearbeiteten CMOS-Wafer, hergestellt. Andere Substrate
sind Fachleuten bekannt und können
ohne ein Verändern des
Schutzbereichs der Erfindung stattdessen verwendet werden. Bevorzugt
verkörpert
das Zustandsänderungselement
Halbleitertunnelübergänge und Steuerelemente,
wie z. B. PiN-, PN-Übergangsdioden
oder Tunnelübergangsbauelemente.
PiN-Dioden werden bevorzugt, wenn minimierte Rückwärtsleckströme erforderlich sind, die zu
ver besserten Signal-Rausch-Verhältnissen
und letztendlich einfacheren Speicherarrayerfassungsschaltungen
führen.
Beliebige einer Anzahl von anderen Strombegrenzungsbauelementen
sind optional. Die PiN-Dioden liefern auch einen hohen Reihenwiderstandswert
in der Speicherzelle, wodurch Leistungsanforderungen verringert
werden und aufgrund der erhöhten
Signal-Rausch-Verhältnisse
eine schnellere Erfassung ermöglicht
wird. Tunnelübergangsbauelemente,
die als Steuerelemente verwendet werden, liefern allgemein eine
einfachere Bearbeitung und geringere Herstellungskosten.
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Unterschiedliche
Zustandsänderungsbauelemente
können
hergestellt werden, wie z. B. Direkttunneloxidschichten, dielektrische
Reißbauelemente, LeComber-
und Silicidschalter und Phasenänderungselemente.
Die Phasenänderungselemente
liefern eine Lese-Schreib-Fähigkeit.
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Weitere
Details der Erfindung und ihre sich ergebenden Vorteile werden in
der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten und alternativen
Ausführungsbeispiele
der Erfindung ersichtlicher.
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1A ist
eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels 10 einer
Speicherzelle, die die Erfindung umfasst. 1B ist
eine Draufsicht des ersten Ausführungsbeispiels 10,
das in 1A gezeigt ist. Ein erster Leiter 22 und
ein zweiter Leiter 20 bilden eine Zeile und eine Spalte
eines Speicherarrays. Der zweite Leiter 20, der entweder
als eine Spalten- oder Zeilenleitung bezeichnet wird, ist in einer
ersten Richtung ausgerichtet. Ein erster Leiter 22 ist
in einer zweiten Richtung ausgerichtet, die im Wesentlichen zu der
ersten Richtung orthogonal ist. Der erste Leiter 22 weist
zumindest eine Kante 36 auf. Eine Zustandsänderungsschicht 24 ist
an dem ersten Leiter 22 über seiner gesamten freiliegenden
Oberfläche
einschließlich
zumindest einer Kante 36 angeordnet. Alternativ dazu ist
die Zustandsänderungsschicht 24 teilweise
von dem oberen Ende des ersten Leiters 22 versetzt und überlappt
die zumindest eine Kante 36. Ein Steuerelement 26A ist
zwischen dem ersten und dem zweiten Leiter 20, 22 angeordnet
und teilweise über
zumindest einer Kante 36 versetzt. Das Steuerelement ist bevorzugt
eine PiN-Diode, die aus einer N-Schicht 28, einer intrinsischen
Schicht 30 und einer P-Schicht 32 gebildet ist.
Andere Steuerelemente, wie z. B. PN-Dioden, Tunnelübergangsbauelemente,
Widerstände
oder Schottky-Dioden existieren und können anstatt der PiN-Diode
eingesetzt werden und liegen immer noch in dem Schutzbereich der
Erfindung. Zum Beispiel kann es sich bei dem Steuerelement 26A um
ein Tunnelübergangsbauelement
handeln, wobei Schicht 28 eine Metallschicht ist, Schicht 30 eine
dünne Oxidschicht
ist, und Schicht 32 eine weitere Metallschicht ist.
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Bei
dem ersten Leiter 22 kann es sich entweder um einen Zeilen-
oder einen Spaltenleiter handeln. Bevorzugt weist der erste Leiter 22 eine
Oxidschicht (in dem Fall eines Aluminium-(Al-)Leiters Aluminiumoxid
(Al2O3)) auf, die
direkt auf der oberen freiliegenden Oberfläche des gesamten ersten Leiters 22 hergestellt
wird. Bevorzugt sind der erste und der zweite Leiter 20, 22 aus
Aluminium, Kupfer oder Silicid und Legierungen derselben gebildet,
obwohl andere leitende Metalle oder Halbleiter verwendet werden
können.
Die Oxidschicht bildet das Zustandsänderungselement 24.
Bevorzugt wird die Herstellung der Oxidschicht durchgeführt, nachdem
der erste Leiter 22 geätzt
worden ist, um die Bedeckung über
den Seitenwänden
des ersten Leiters 22 zu ermöglichen. Bevorzugt wird die
PiN-Diode unter Verwendung eines rampenartigen dotierten amorphen
mikrokristallinen Siliziums oder eines laserausgeheilten Prozesses
hergestellt, um die PiN teilweise auf dem ersten Leiter 22 und
teilweise auf dem Substrat zu platzieren. Ein Tunnelübergangsteuerelement
wird normalerweise durch eine Metall/Oxid/Metall-Grenzfläche gebildet
und kann bei einigen Ausführungsbeispielen das
bevorzugte Steuerelement sein.
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Wenn
dasselbe als eine Oxidschicht gebildet wird, verwendet das Zustandänderungselement 24 bevorzugt
Elektronentunneln oder alternativ dazu dielektrische Reißdynamik.
Am bevorzugtesten ist das Elektronentunneln ein Direkttunneln, weshalb
es erforderlich ist, dass die Oxidschichtdicke minimal ist, wie
z. B. etwa 5 bis etwa 50 Angström.
Ein derartiges Zustandsänderungselement 24 erzeugt
eine Antischmelzstruktur mit bevorzugten Strom/Spannung-Charakteristika.
Bei einem geringen Spannungspotential über die Oxidschicht, wie z.
B. während
des Lesens der Speicherzelle, befindet sich der Strom im niedrigen
Mikroampere- oder hohen Nanoampere-Bereich und ist somit wirksam
zur Leistung. Wenn die Antischmelzstelle durch ein Erzeugen von
Fäden durch das
Oxid programmiert wird, befindet sich der Strom im hohen Mikroampere-
oder niedrigen Milliampere-Bereich.
Diese Veränderung
der Strompegel erzeugt ein sehr gutes Signal-Rausch-Verhältnis zum Erfassen,
ob das Oxid als ein 0- oder 1-Logikzustand programmiert ist. Bei
höheren
Spannungspotentialen, wie z. B. während des Programmierens, beginnt die
Oxidschicht, aufgrund des Tunnelstroms höhere Stromflüsse aufzuweisen.
Dieser Tunnelstrom erzeugt einen Elektronenfluss, der das Zustandsänderungselement 24,
das Oxid, lokal erhitzt und die leitfähigen Fäden durch das Oxid bildet.
Wenn ausreichende Energie über
die Oxidbarriere getrieben wird, um die Schmelzstelle ausreichend
zu erhitzen, wird ein leitender Faden durch das Oxid gebildet, und
der Zustand des Oxids wird bei einer einmal programmierbaren Struktur
dauerhaft verändert.
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Alternative
Zustandsänderungstechnologien können verwendet
werden. Zum Beispiel kann es sich bei dem Zustandänderungselement 24 entweder um
einen Nur-Lese-LeComber- oder Silicidschalter oder um ein lesbares/beschreibbares
Phasenänderungsmaterial
handeln. Ein Verfahren zum Bilden eines LeComber-Schalters besteht
darin, eine dünne Schicht
von amorphem intrinsischem Silizium auf dem ersten Leiter 22 aufzubringen,
bevorzugt eine Schicht aus Metall, wie z. B. Chrom (Cr). Dann wird ein
separates Metall, wie z. B. Gold (Ag), auf dem amorphen intrinsischen
Silizium aufgebracht. Vor dem Programmieren ist der LeComber-Schalter
als eine umgekehrt vorgespannte Tunneldiode wirksam. Das Erzeugen
eines verstärkten
konzentrierten elektrischen Feldes durch das amorphe Silizium mit
der Erfindung bewirkt, dass sich ein leitfähiger Weg bildet, oder ermöglicht eine
Sprungleitung, wodurch die Antischmelzstelle erzeugt wird.
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Ein
bevorzugtes Phasenänderungsmaterial für ein lesbares/beschreibbares
Zustandsänderungselement
ist Germaniumtellurid (GeTe), das reversibel von einem halbleitenden
(amorphen) zu einem metallischen (kristallinen) Zustand verändert werden kann,
indem dasselbe mit einer richtigen Rate erhitzt und abgekühlt wird.
Falls z. B. das GeTe so dotiert ist, dass es einen p-Typ aufweist,
wenn sich dasselbe in seinem Halbleiterzustand befindet, und auf
einer n-Typ-Halbleiterschicht aufgebracht wird, dann ist ein großer Kontrast
bei der Anzahl von Trägern
zu sehen, die über
den Übergang
getrieben werden, falls das GeTe zu seinem metallischen Zustand
verändert wird.
Durch ein Verwenden von GeTe oder einem äquivalenten Phasenänderungsmaterial
ist die Speicherzelle in der Lage, lesbarbeschreibbar zu sein, z. B.
in der Lage zu sein, viele Male zu schreiben, zu löschen, zu
schreiben. Diese Funktion erhöht
den Nutzen der Speicherzellstruktur für einige Anwendungen. Andere
Phasenänderungsmaterialien
können statt
GeTe verwendet werden und fallen trotzdem in die Wesensart und den
Schutzbereich der Erfindung. Einige Beispiele für andere bevorzugte Phasenänderungsmaterialien
sind Chalcogenid-Legierungen, wie z. B: GaSb, InSb, InSe, Sb2Te3, Ge2Sb2Te5, InSbTe, GaSeTe,
SnSb2Te4, InSbGe,
AgInSbTe, (GeSn)SbTe, GeSb(SeTe), Te81Ge15Sb2S2 und
GeSbTe.
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Andere
Antischmelzstrukturen sind möglich, wie
z. B. Silicidschalter. Silicidschalter werden mit alternativ gestapelten
Silizium- und Übergangsmetalldünnfilmen
gebildet, die den Widerstandswert ändern, wenn dieselben programmiert
werden. Im Allgemeinen ist der Programmierprozess für eine Silicidschmelzstelle
irreversibel. Vor dem Beschreiben weist der Stapel von Transaktionsmetall-
und Siliziumschichten einen ersten Widerstandswert auf. Geeignete
Zeilen- und Spaltenleitungen werden ausgewählt, um einen Strom durch eine
ausgewählte
Speicherzelle zu treiben. Der Strom, der durch die ausgewählte Speicherzelle
hindurchgeht, erzeugt Joulesche Wärme, die die Silizidierungsreaktion
auslöst und
abschließt.
Durch ein Verwenden des konzentrierten elektrischen Feldes, das
durch die Erfindung erzeugt wird, wird Strom fokussiert, und somit
wird die Joulesche Wärme
in einem kleineren Bereich konzentriert, wodurch ermöglicht wird,
dass das Programmieren in weniger Zeit als ohne die Erfindung abgeschlossen
wird. Die Silizidierungsreaktion bewirkt, dass sich der Widerstandswert
der ausgewählten
Speicherzelle zu einem viel geringeren Wert ändert. Um die programmierte
Speicherzelle zu lesen, wird ein geringer Erfassungsstrom an eine
ausgewählte
Speicherzelle geliefert, und der Spannungsabfall über die
ausgewählte
Speicherzelle wird erfasst. Einige bevorzugte Silicidverbindungen
sind Ni2Si, NiSi, NiSi2,
Pd2Si, PdSi und Pt2Si
und PtSi. Andere mögliche Übergangsmetalle
in verschiedenen Verbindungen mit Silizium umfassen Ti, V, Cr, Mn, Fe,
Co, Zr, Nb, Mo, Rh, Hf, Ta, W und Ir.
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2 veranschaulicht
ein Merkmal der Erfindung, das bei dem ersten Ausführungsbeispiel
einer Speicherzelle 40 verwendet wird. Der erste Leiter 22 weist
ein Zustandsänderungselement 24 auf,
das an seiner freiliegenden Oberfläche einschließlich zumindest
einer Kante 36 angeordnet ist. Das Zustandsänderungselement 24 wird
bevorzugt durch Aufwachsen oder Aufbringen von ein oder mehr Schichten
eines Materials gebildet, das auf elektrische Felder oder thermische
Energie anspricht. Durch ein Anlegen einer Spannung an den ersten
Leiter 22 bewirkt die zumindest eine Kante 36,
dass das erzeugte elektrische Feld erhöht wird, wie es durch die äquipotentialen
Linien des elektrischen Feldes 34 gezeigt ist. Durch ein örtliches
Begrenzen der Intensität
des elektrischen Feldes 34 unter Verwendung der zumindest
einen Kante 36 werden Elektronen über einen kleineren Bereich
als ohne die ein oder mehr Kanten fokussiert, wodurch die Energiemenge,
die erforderlich ist, um den Zustand des Zustandsänderungselements 24 zu
verändern,
um eine logische 0 oder 1 zu programmieren, verringert oder gesenkt
wird.
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Die
Speicherzelle 40 weist einen zweiten Leiter 20 und
einen ersten Leiter 22 auf, der normal zu dem zweiten Leiter 20 angeordnet
ist. Ein Zustandsänderungselement 24 ist
zwischen dem zweiten Leiter 20 und dem ersten Leiter 22 angeordnet
und ist im Wesentlichen mit dem ersten Leiter 22 ausgerichtet. Ein
Steuerelement 26A, hier eine PiN-Diode, ist teilweise zwischen
dem zweiten Leiter 20 und dem Zustandsänderungselement 24 angeordnet.
Das Steuerelement 26A ist teilweise über dem Zustandsänderungselement 24 versetzt.
Bei dem Steuerelement 26A handelt es sich bevorzugt um
ein amorphes oder mikrokristallines Material, das in einem Prozessschritt
mit einer Dotierung gebildet wird, rampenartig aus einem N-dotierten
Material 28, einem intrinsischen Silizium- (im Wesentlichen
kein Dotiermittel oder minimale P- oder N-Dotierung) Material 30 und einem
P-dotierten Material 32.
Bevorzugt handelt es sich bei dem Zustandsänderungselement 26A um eine
Schicht, die durch ein Oxidieren des ersten Leiters 22 für eine einmal
beschreibbare Zelle oder ein Aufbringen eines Phasenänderungsmaterials
für eine
Lese/Schreib-Zelle gebildet wird. Alternativ dazu wird eine dünne Schicht
eines Materials auf dem ersten Leiter 22 aufgebracht, dann
vollständig
oxidiert, um das Zustandsänderungselement 26A zu
bilden. Bei jedem Lösungsansatz
bestimmt die Dicke der oxidierten Schicht, ob die Zustandsänderungsschicht eine
Direkttunnelantischmelzstelle oder eine dielektrische Reiß-Antischmelzstelle
ist. Eine dünne
Schicht von etwa 5 bis etwa 50 Angström liefert ein Direkttunneln.
Eine Dicke von mehr als etwa 50 bis 100 Angström erzeugt eine dielektrische
Reiß-Antischmelzstelle,
die erfordert, dass ein großes
elektrisches Feld einen dielektrischen Durchbruch der Oxidschicht
erzeugt. Ein Array eines Speichers wird durch ein Kombinieren einer Mehrzahl
von Speicherzellen 40 zu einer Matrix aus Zeilen und Spalten
gebildet. Weitere Dichte kann durch ein vertikales Stapeln der Speicherzellen 40 in
einem dreidimensionalen Array erzeugt werden.
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Alternativ
dazu kann die Speicherzelle 40 so beschrieben werden, dass
dieselbe einen ersten Leiter 22, der eine erste Breite
aufweist, und einen zweiten Leiter 20 umfasst, der eine
zweite Breite aufweist. Das Steuerelement 26A weist eine
erste Endoberfläche
mit ersten gegenüberliegenden
Kanten, die um einem Abstand voneinander beabstandet sind, der etwa
gleich der zweiten Breite ist, und zweiten gegenüberliegenden Kanten, die um
einem Abstand voneinander beabstandet sind, der etwa gleich der ersten
Breite ist, auf. Die erste Endoberfläche ist in angrenzendem Kontakt
mit dem zweiten Leiter. Das Steuerelement 26A weist eine
zweite Endoberfläche gegenüber der
ersten Endoberfläche
auf. Das Zustandsänderungselement 24 ist
in Reihe mit dem Steuerelement 26A geschaltet. Das Zustandsänderungselement 24 ist über dem
ersten Leiter angeordnet und kontaktiert teilweise die zweite Endoberfläche des
Steuerelements 26A. Dies führt dazu, dass das Steuerelement 26A und
das Zustandsänderungselement 24 in
vertikaler Ausrichtung versetzt sind.
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Die
Speicherzelle 40 weist einen ersten Leiter 22 auf,
der in der Lage ist, ein elektrisches Feld zu erzeugen. Das Steuerelement 26A liefert
ein Verfahren zum Steuern von Strom zu dem zweiten Leiter 20.
Die Speicherzelle 40 weist ein Verfahren zum Speichern
einer Zustandsänderung
unter Verwendung des elektrischen Feldes des ersten Leiters 22 auf.
Das Verfahren zum Speichern der Zustandsänderung ist zwischen dem Verfahren
zum Steuern von Strom und dem ersten Leiter 22 angeordnet.
Die Speicherzelle 40 liefert ein Verfahren zum Verstärken des
elektrischen Feldes des ersten Leiters 22. Dieses Verfahren
zum Verstärken
des elektrischen Feldes wird bevorzugt durchgeführt, indem zumindest eine Kante
des ersten Leiters 22 verwendet wird und das Verfahren
zum Steuern von Strom über
zumindest einer Kante versetzt wird, um den Strom in einem Abschnitt
des Zustandsänderungselements 24 zu
konzentrieren.
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3A ist
eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels 12 der
Erfindung, und 3B ist eine Draufsicht von 3A,
wobei ein Steuerelement 26B über zumindest zwei Kanten des ersten
Leiters 22 versetzt ist. Der zweite Leiter 20 ist orthogonal
zu dem ersten Leiter 22 angeordnet. Das Zustandsänderungselement 24 ist
an dem ersten Leiter 22 angeordnet und umgibt die freiliegende Oberfläche desselben.
Ein Steuerelement 26B ist zwischen dem zweiten Leiter 20 und
dem Zustandsänderungselement 24 angeordnet.
Das Steuerelement 26B ist teilweise über Kanten 36 versetzt.
Das Steuerelement 26B ist aus einem amorphen oder mikrokristallinen
Halbleiter gebildet, der bevorzugt in einem einzigen gesteuerten
Rampendotierprozess gebildet wird. Dieser Rampendotierprozess erzeugt eine
Schicht erster Polarität,
wie z. B. eine N-dotierte Schicht 28, eine im Wesentlichen
nicht oder minimal dotierte intrinsische Schicht 30 und
eine Schicht zweiter Polarität,
wie z. B. eine P-dotierte Schicht 32. Ein Vorteil dieses
Ausführungsbeispiels
besteht darin, dass mehr Fläche
des Zustandsänderungselements 24 einem
konzentrierten verstärkten
elektrischen Feld ausgesetzt ist, indem mehr als eine Kante geliefert
wird. Ein Nachteil besteht darin, dass die Speicherzellenbeabstandung
bei einem Speicherarray potentiell erhöht wird.
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4A ist
eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels 14 einer
Speicherzelle. Die Draufsicht der Speicherzelle ist in 4B veranschaulicht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der erste Leiter 22 aus zwei Segmenten 22A und 22B gebildet,
die eine 90-Grad-Ecke 38 erzeugen. Diese 90-Grad-Ecke ist
bevorzugt unter dem zweiten Leiter 20 angeordnet. Das Zustandsänderungselement 24 ist
an der Außenoberfläche des
ersten Leiters 22 angeordnet. Zwischen dem zweiten Leiter 20 und
dem Zustandsände rungselement 24 angeordnet
befindet sich ein Steuerelement 26C, das teilweise über der 90-Grad-Ecke
und teilweise über
dem Substrat angeordnet ist. Erneut ist das Steuerelement 26C bevorzugt
eine PiN-Diode, die mit einer N-Schicht 28, einer intrinsischen
Schicht 30 und einer P-Schicht 32 gebildet ist.
Wenn eine Spannung an den ersten Leiter 22 angelegt wird,
und indem eine 90-Grad-Ecke 38 verwendet wird, wird das
erzeugte elektrische Feld noch weiter verstärkt als unter Verwendung einer
einzigen Kante. Diese Verstärkung
liegt an der Schnittstelle der drei freiliegenden Oberflächen des
ersten Leiters 22, um die 90-Grad-Ecke 38 zu bilden.
Jedes Segment des zweiten Leiters, 22A und 22B,
ist orthogonal zu dem zweiten Leiter 20 angeordnet.
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Die 5A und 5B veranschaulichen ein
viertes Ausführungsbeispiel 16 einer
Speicherzelle, die Aspekte der Erfindung umfasst. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das Steuerelement 26D über einer inneren Ecke der
Schnittstelle der Segmente 22A und 22B des ersten
Leiters angeordnet. Der zweite Leiter 20 ist im Wesentlichen
orthogonal zu den Segmenten 22A und 22B des ersten
Leiters angeordnet. Das Zustandsänderungselement 24 ist
an den freiliegenden Oberflächen
des ersten Leiters 22A/22B angeordnet. Das Steuerelement 26D ist zwischen
dem zweiten Leiter 20 und dem Zustandsänderungselement 24 angeordnet.
Dieses Ausführungsbeispiel
weist ähnliche
Vorteile und Nachteile wie das dritte Ausführungsbeispiel 14 auf.
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6 ist
eine Darstellung eines Speicherarrays 18, das aus Zeilen
und Spalten einer Mehrzahl von Speicherzellen 40 gebildet
ist, die in einer Gitterstruktur verteilt sind. Zeilenleitungen 44A–C sind
in einer ersten Richtung und parallel zueinander ausgerichtet. Spaltenleitungen 46A–C sind
orthogonal zu den Zeilenleitungen 44A–C angeordnet. An einer Ecke
der Schnittstelle der Zeile und Spalten ist eine Speicherzelle 40 derart
angeordnet, dass ein Abschnitt der Speicherzelle eine Kante einer
Zeilenleitung überlappt.
Auch ist eine weitere Speicherzelle 41 gezeigt, die an einer
benachbarten Ecke der Schnittstelle der Zeilen- und Spaltenleitungen
angeordnet ist. Die Speicherzelle 41 ist derart angeordnet, dass
ein Abschnitt der Speicherzelle eine Kante einer Spaltenleitung überlappt.
Diese Entwurfsstruktur ermöglicht
ein dreidimensionales Stapeln von Speicherzellen durch ein abwechselndes
Platzieren der Speicherzellen 40 und 41 an gegenüberliegenden Ecken.
Ein klareres Verständnis
des dreidimensionalen Aufbaus ist in 7 veranschaulicht.
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7 ist
eine Querschnittsansicht von 6 entlang
der VII-VII-Perspektive für
ein dreidimensionales Speicherarray, das fünf Schichten von Speicherzellen 40 und 41 aufweist.
Ein Substrat 70, wie z. B. ein Silizium-Wafer oder eine
bearbeitete CMOS-Schaltung, bildet eine Basis, auf der ein dreidimensionales
Speicherarray unter Verwendung einer Doppelspeicherzellenstruktur
gebaut wird, die die Speicherzellstruktur der Erfindung ausnützt. An
dem Substrat 70 befindet sich ein erster Satz von ein oder mehr
Leitern 46A1/46B1/46C1, die in einer
ersten Richtung ausgerichtet sind, und weist eine freiliegende erste
Oberfläche
auf, die einen Satz von Kanten 36A umfasst. Ein Satz von
Zustandsänderungselementen 24A ist über der
freiliegenden ersten Oberfläche
und dem Satz von Kanten 36A angeordnet. Ein Satz von Steuerelementen
oder Bauelementen 26A ist an dem Satz von Zustandsänderungselementen 24A über dem
Satz von Kanten 36A angeordnet, indem derselbe teilweise
in Ausrichtung versetzt ist. Ein zweiter Satz von ein oder mehr
Leitern 44B1 ist im Wesentlichen orthogonal zu dem ersten
Satz von Leitern 46A1/46B1/46C1 angeordnet.
Der zweite Satz von Leitern 44B1 weist eine freiliegende
zweite Oberfläche
mit einem Satz von Kanten 36B (nicht gezeigt) auf, an der
ein zweites Zustandsänderungselement 24B1/24B2/24B3 daran
angeordnet ist. Ein Satz von zweiten Steuerelementen 26B ist
an dem Satz von zweiten Zustandsänderungselementen 24B1/24B2/24B3 angeordnet.
Ein dritter Satz von ein oder mehr Leitern 46A2/46B2/46C2,
die im Wesentlichen parallel zu dem ersten Satz von Leitern 46A1/46B1/46C1 sind,
ist mit dem Satz von zweiten Steuerelementen 26B verbunden.
Eine beliebige Anzahl von vertikalen Schichten, die verwendet werden, um
die Steuer- und Zustandsänderungselemente
zu bilden, wird in dem Schutzbereich und der Wesensart der Erfindung
in Betracht gezogen. Obwohl das Ausführungsbeispiel des Speicherarrays,
das in 7 veranschaulicht ist, das Ausführungsbeispiel
der Speicherzelle, die in 1A–B gezeigt
ist, umfasst, können
die anderen Ausführungsbeispiele,
die gezeigt und beschrieben sind, und ihre Äquivalente stattdessen verwendet
werden und trotzdem in den Schutzbereich der Erfindung fallen. Zwischen
den Speicherzellen liefert ein Zwischenschichtdielektrikum (ILD),
wie z. B. Siliziumdioxid, Siliziumnitrid oder TEOS (Tetraethylortholsilikat),
um nur einige wenige zu nennen, Isolation und Stütze zwischen Speicherzellen.
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Durch
ein Verwenden von mehreren Schichten wird eine dreidimensionale
Doppelspeicherzelle mit einem Satz von drei Leitern gebildet; ein
erster Leiter in einer ersten Höhe,
ein zweiter Leiter in einer zweiten Höhe und parallel zu dem ersten
Leiter, und ein dritter Leiter in einer dritten Höhe und im
Wesentlichen orthogonal zu sowohl dem ersten als auch dem zweiten
Leiter ausgerichtet und zwischen der ersten und der zweiten Höhe angeordnet.
Ein erstes Zustandsänderungselement
ist an dem ersten Leiter angeordnet, bevorzugt eine Oxidbeschichtung,
die an dem ersten Leiter gebildet ist. Ein zweites Zustandsänderungselement
ist an dem dritten Leiter angeordnet, ebenfalls bevorzugt eine Oxidbeschichtung,
die an dem dritten Leiter gebildet ist. Ein erstes Steuerelement,
wie z. B. eine PiN- oder PN-Diode,
ist mit dem ersten Zustandsänderungselement
und dem dritten Leiter verbunden. Ein zweites Steuerelement ist
mit dem zweiten Zustandsänderungselement
und dem zweiten Leiter verbunden. Durch ein Hinzufügen von
zusätzlichen
Schichten wird eine mehrzellige dreidimensionale Struktur erhalten.
Durch ein Strukturieren der Leiter zu einer Matrix von Zeilen und Spalten
wird ein großes
Speicherarray aus ab wechselnden Zeilen und Spalten gebildet, wie
es in 7 veranschaulicht ist.
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8 ist
eine elektrische schematische Zeichnung des Querschnitts des Speicherarrays
(siehe 7), das in 6 gezeigt
ist, das drei Ebenen von Zeilen und drei Ebenen eines Satzes von
drei Spalten aufweist. Ein Satz von Zeilenleitungen 44B1, 44B2 und 44B3 ist
orthogonal zu dem Satz von Spaltenleitungen 46A1/46A2/46A3, 46B1/46B2/46B3 und 46C1/46C2/46C3 ausgerichtet.
Eine Speicherzelle 40 ist aus einem Zustandsänderungselement 24 und
einem Steuerelement 26 gebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Steuerelemente 26 als Dioden gezeigt, die in einer
Richtung ausgerichtet sind. Für
Fachleute ist es ersichtlich, dass die gezeigten Dioden in der entgegengesetzten
Richtung ausgerichtet sein könnten
und die entsprechenden Zeilen und Spalten ausgetauscht werden könnten und trotzdem
in den Schutzbereich der Erfindung fallen. Eine Doppelspeicherzelle 72 umfasst
eine Speicherzelle 40 und eine abwechselnde Speicherzelle 41. Eine
Doppelzelle ist bevorzugt das Ergebnis eines gemeinschaftlichen
Verwendens von Zeilen- und Spaltenverbindungen.
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9 ist
ein Flussdiagramm eines exemplarischen Prozesses 50, der
verwendet wird, um die Speicherzellen, Doppelspeicherzellen und
Speicherarrays zu erzeugen, die im Vorhergehenden gezeigt und beschrieben
sind. Bei Block 52 wird zuerst ein Satz von ein oder mehr
Elektroden, die aus leitfähigem
Material hergestellt sind, an einem Substrat erzeugt, das in einer
ersten Richtung ausgerichtet ist. Bei Block 54 wird das
Zustandsänderungselement
an der Elektrode (Leiter) erzeugt, werden bevorzugt unter Verwendung
von einem von mehreren herkömmlichen
Prozessen, die Fachleuten bekannt sind, oxidiert, um entweder eine
Direkttunnelzustandsänderungsschicht
oder eine dielektrische Reißtypschicht über freiliegenden
Abschnitten der Elektroden einschließlich der Kanten 24 zu
erzeugen. Alternativ dazu wird die Zustandsänderungsschicht über dem freiliegenden Abschnitt
der Elektrode einschließlich der
Kanten aufgebracht, um die Zustandsänderungselemente zu erzeugen.
Wenn ein Phasenänderungsmaterial,
wie z. B. GeTe, verwendet wird, ist eine Aufbringung das bevorzugte
Verfahren. Dann wird bei Schritt 56 ein Steuerelement erzeugt,
derart, dass dasselbe teilweise über
den Elektroden einschließlich
einer Kante der Elektrode und teilweise über die Kante der Elektrode
hinaus angeordnet ist. Bei Schritt 58 wird ein Zwischenschichtdielektrikum
(ILD) über
dem Substrat aufgebracht, um die im Vorhergehenden hergestellten
Bauelemente zu isolieren und zu stützen. Dann wird bei Schritt 60 das
Innenschichtdielektrikum planarisiert, um Topographiemerkmale zu
entfernen und eine im Wesentlichen flache Oberfläche sicherzustellen, an der
die nächste Schicht
von Speicherzellen hergestellt wird. Abhängig von dem verwendeten Typ
von Planarisierung wird ein hartes Material, wie z. B. Wolfram oder
Tantal, optional an dem Satz von Elektroden angeordnet, bevor die
dielektrische Schicht aufgebracht wird. Falls z. B. Aluminium verwendet
würde,
um die Elektroden zu erzeugen, und eine Planarisierung eines chemischmechanischen
Polierens (CMP) verwendet würde,
könnte
das weiche Aluminium beschädigt werden,
wenn keine harte Anschlagsschicht darauf angeordnet ist, die bezüglich des
Planarisierungsschritts resistent ist. Um mehrere Schichten zu erzeugen,
werden bei Schritt 62 die Schritte 52–60 für jede Schicht
von Speicherzellen in dem Speicherarray wiederholt. Um die Doppelspeicherzellenstruktur
unter Verwendung von mehreren Schichten von Speicherzellen zu erzeugen,
ist jede abwechselnde Schicht von Elektroden im Wesentlichen orthogonal zu
der vorangegangenen Schicht von Elektroden ausgerichtet.
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Durch
ein Verwenden der Ausführungsbeispiele
der Erfindung kann eine Speicherzelle, die ein Zustandsänderungselement
umfasst, Daten unter Verwendung eines erhöhten elektrischen Feldes programmieren,
das durch ein physisches Merkmal der Leiterbahnen (Elektroden) erzeugt
wird, die für
die Zeilen- und
Spaltensignale verwendet werden. Bevorzugt handelt es sich bei dem
physischen Merkmal um zumindest eine Kante der Elektrode. Durch
ein Verwenden dieses Verfahrens zum Programmieren, um Daten in die
Speicherzelle zu programmieren, wird die thermische Energie, die
dem Zustandsänderungselement
präsentiert
wird, aufgrund der Konzentration des elektrischen Feldes erhöht, die
durch ein Versetzen des Steuerelements bezüglich des Zustandsänderungselements
bewirkt wird. Das Versetzen bewirkt ferner, dass die Wärmeleitung
beschränkt
wird, da nicht die gesamte Oberflächenfläche des Steuerelements auf
den Zeilen- und Spaltenleiterbahnen angeordnet ist. Die Konzentration
des elektrischen Feldes und die zugeordnete Elektronenüberfüllung ermöglichen
ein effizienteres örtlich
begrenztes Tunneln, Erhitzen und ein sich ergebendes Übergangsschmelzen
mit weniger Energie als bei herkömmlichen
Entwürfen.
Die Zeit, die benötigt wird,
um Informationen oder Daten in den Speicher zu programmieren, wird
aufgrund des Bedarfs an weniger Energie verringert, wodurch die
Schreibgeschwindigkeit verbessert wird, die in dem Maße immer
wichtiger wird, in dem die Speichermenge zunimmt. Außerdem nehmen
durch ein Verwenden von mehreren Schichten die Kosten für das Erzeugen
von großen
Speicherarrays ab.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass es für Fachleute offensichtlich
ist, dass viele Variationen und Modifizierungen bei den offenbarten
Ausführungsbeispielen
vorgenommen werden können,
ohne im Wesentlichen von der Erfindung abzuweichen. Alle derartigen
Variationen und Modifizierungen sollen hier in den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung aufgenommen sein, wie derselbe in den
folgenden Ansprüchen
dargelegt ist.