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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vielschicht-Schaltungsplatte
und auf ein Verfahren zur Herstellung der Vielschicht-Schaltungsplatte, sie
bezieht sich insbesondere auf eine Vielschicht-Schaltungsplatte,
welche Elektroden, die für die
Verbindung mit einer Chipkomponente verwendet werden, lediglich
auf einer Oberfläche
der Platte besitzt, und auf ein Verfahren zur Herstellung der Vielschicht-Schaltungsplatte.
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Eine
herkömmliche
bekannte Vielschicht-Schaltungsplatte desselben Typs wird unter Verwendung
einer Mehrzahl sog. doppelseitiger Leiterplatten wie folgt hergestellt.
Jede doppelseitige Leiterplatte enthält einen wärmeaushärtenden Harzfilm (thermosetting
resin film) und eine Mehrzahl von Leiterschichten, welche auf zwei
Seiten des wärmeaushärtenden
Harzfilms befindlich sind. Die Leiterschichten auf einer Oberfläche sind
elektrisch mit Leiterschichten auf der anderen Oberfläche verbunden. Die
in der Mehrzahl vorkommenden doppelseitigen Leiterplatten sind mit
einer Mehrzahl von Verbindungsleiterplatten aufgestapelt, welche
nicht festgelegte wärmeaushärtende Harzschichten
(unset thermosetting resin films) in einer B-Stufe enthalten und fertig
für eine
elektrische Verbindung mit den Leiterschichten sind, so dass die
Verbindungsleiterplatten mit den doppelseitigen Leiterplatten verschachtelt sind.
Zur selben Zeit wird ein nicht festgelegter wärmeaushärtender Harzfilm aufgestapelt,
um eine Oberfläche,
mit welcher die Chipkomponente nicht verbunden ist, des aufgestapelten
Körpers
zu bedecken, welcher die Verbindungsleiterplatten und die doppelseitigen
Schaltungsplatten enthält.
Danach wird der aufgestapelte Körper,
welcher die Verbindungsleiterplatten, die doppelseitigen Leiterplatten und
den nicht festgelegten wärmeaushärtenden Harzfilm
enthält,
gepresst und erwärmt,
um die herkömmlich
bekannte Vielschicht-Schaltungsplatte fertigzustellen.
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Eine
andere herkömmliche
bekannte Vielschicht-Schaltungsplatte wird wie folgt hergestellt. Eine
Verbindungsleiterplatte und eine leitende Folie werden in dieser
Reihenfolge auf jeder Oberfläche
einer doppelseitigen Leiterplatte aufgestapelt. Nachdem der aufgestapelte
Körper,
welcher die doppelseitige Leiterplatte, die Verbindungsleiterplatten
und die leitenden Folien enthält,
gepresst und erwärmt worden
ist, werden die auf beiden Oberflächen der doppelseitigen Leiterplatte
gebildeten leitenden Folien durch Ätzen geformt. Eine dazwischenliegende Vielschicht-Schaltungsplatte,
welche eine vorbestimmte Anzahl von Schichten aufweist, wird durch Wiederholen
einer Reihe von Stapel-, Press-, Erwärmungs- und Ätzschritten
gebildet. Nachdem ein nicht festgelegter wärmeaushärtender Harzfilm mit der dazwischenliegenden
Vielschicht-Schaltungsplatte
aufgestapelt worden ist, um eine Oberfläche der Leiterplatte zu bedecken,
wird der gestapelte Körper,
welcher die dazwischenliegende Vielschicht-Leiterplatte und den
nicht festgelegten wärmeaushärtenden Harzfilm
enthält,
gepresst und erwärmt,
um die andere herkömmliche
bekannte Vielschicht-Schaltungsplatte fertigzustellen.
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Nachdem
bei dem Verfahren zum Herstellen herkömmlich bekannter Vielschicht-Schaltungsplatten
wie oben beschrieben eine Mehrzahl von doppelseitigen Leiterplatten
und eine Vielzahl von Verbindungsleiterplatten separat gebildet
worden sind, werden zwei miteinander kombiniert, oder nachdem eine doppelseitige
Leiterplatte und eine Mehrzahl von Verbindungsleiterplatten separat
gebildet worden sind, werden sie mit den leitenden Folien kombiniert.
Daher ist der Herstellungsprozess relativ kompliziert.
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Das
Dokument EP-A-0 851 725 beschreibt eine Vielschicht-Schaltungsplatte,
die mehrere Harzbasisplatten, die aufeinander geschichtet sind,
so dass sie in einen Körper
integriert sind; ein Leitermuster, das auf einer Seite einer jeweiligen
Harzschicht ausgebildet ist; und leitende Durchgänge zum Verbinden der aufeinander
geschichteten Leitermuster durch die Harzschichten aufweist. Die
leitenden Durchgänge
werden ausgebildet, wenn Metall mittels Plattierung in Einschnittsabschnitte
gefüllt wird,
die die Harzschichten durchdringen, so dass das Leitermuster, das
auf einer Seite einer jeweiligen Harzschicht ausgebildet ist, zu
einer Bodenfläche des
Einschnittsabschnitts freigelegt ist, und dass die Oberflächen der
leitenden Durchgänge
im Wesentlichen auf der selben Ebene wie die Oberfläche der anderen
Seite einer jeweiligen Harzschicht sein kann, wodurch die freigelegten
Oberflächen
der leitenden Durchgänge,
die auf der anderen Seite der Harzschicht freigelegt sind, elektrisch
mit dem Leitermuster, das auf der einen Seite einer anderen Harzbasisplatte
ausgebildet ist, verbunden sind.
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Das
Dokument
JP 2001
144206 A beschreibt eine strukturierte flexible Vielschicht-Schaltungsplatte,
wobei, bevor eine Metallvorstehung einer flexiblen Platte in Kontakt
mit einer anderen flexiblen Platte gebracht und mit einer Metallverdrahtung
der anderen flexiblen Platte mittels Ultraschall verbunden wird,
ein Weichmetallfilm, der eine Vickers-Härte von nicht mehr als 80 kgf/mm
2 aufweist, auf der Oberfläche von
zumindest der Metallverdrahtung oder der Metallvorstehung ausgebildet
wird. Wenn diese Teile aufgeheizt und mittels Ultraschall aneinander
gebondet werden, sind sie zuverlässig
miteinander verbunden.
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Das
Dokument WO 98/47331 A beschreibt eine Schaltungsplatte, die mit
einer Leitung, einem Abschirmungsmuster, das parallel zur Leitung
ausgebildet ist, einer ersten Leiterschicht, die gegenüber der
Leitung und dem Abschirmungsmuster mit einer Isolierschicht dazwischen
ausgebildet ist, eine zweite Leiterschicht, die gegenüber der
Leitung und dem Abschirmungsmuster mit einer Isolierschicht dazwischen
ausgebildet ist, und leitende Säulen
zum Verbinden der ersten und zweiten Leiterschichten versehen ist.
Diese leitenden Pfosten sind durch das Abschirmungsmuster miteinander
verbunden. Durch Anlegen des Massepotentials an das Abschirmungsmuster,
die ersten und zweiten Leiterschichten und die leitenden Pfosten
wird ein elektromagnetisches Feld in der Richtung, in der sich die
Leitung erstreckt, über
360° um
die Leitung abgeblockt.
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Das
Dokument EP-A-0 957 513 beschreibt eine elektronische Teilvorrichtung,
wobei in Bezug auf ein Packungssubstrat, auf dem ein Halbleiterchip angebracht
ist, die Oberflächenkupferfolie
einer doppelseitigen Kupferummantelungsglasoxidharzschichtungsplatte
einer Schaltungsausbildung und einer Innenschichtbondierung ausgesetzt
ist, wonach ein Epoxidharzhaftfilm mit einer Kupferfolie an die Oberfläche der
Innenschichtschaltung durch Pressschichtung gebondet wird, und ein
Durchgangsloch durch die Platte ausgebildet wird, gefolgt von einer elektrodenlosen
Kupferplattierung, einer Außenschichtschaltungsausbildung
durch das Subtraktivverfahren, und einer Lötbeschichtung, um das Packungssubstrat
zu erhalten. Die Bump-Elektrode des Halbleiterchips und das Packungssubstrat
werden durch einen Haftfilm miteinander verbunden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben beschriebenen
Gesichtspunkte gemacht. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Vielschicht-Schaltungsplatte
bereitzustellen, deren Herstellungsprozess sogar vereinfacht werden kann,
wenn die Vielschicht-Schaltungsplatte für die Verbindung mit einer
Chipkomponente verwendete Elektroden lediglich auf einer Seite der
Leiterplatte besitzt, und ein Verfahren zur Herstellung der Vielschicht-Schaltungsplatte
zu schaffen.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Die abhängigen Ansprüche sind
auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gerichtet.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf
die Zeichnung erläutert.
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1A bis 1F zeigen
Schritt um Schritt Querschnittsansichten, welche den zusammengefassten
Herstellungsprozess einer Vielschicht-Schaltungsplatte der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen; und
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2A bis 2F zeigen
Schritt um Schritt Querschnittsansichten, welche den zusammengefassten
Herstellungsprozess einer Vielschicht-Schaltungsplatte der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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Die
vorliegende Erfindung wird detailliert unter Bezugnahme auf verschiedene
Ausführungsformen
beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Wie
in 1A dargestellt, besitzt ein einseitiger Leiterschichtfilm 21 Leiterschichten 22,
welche durch Ätzen
einer leitenden Folie (einer Kupferfolie mit einer Nenndicke von
18 Mikrometern bei dieser Ausführungsform)
geformt werden, die auf einer Seite eines Harzfilms 22 anhaftet.
Entsprechend 1A wird ein thermoplastischer
Film mit einer Dicke von 25–75
Mikrometern, welcher aus einer Mischung von 65–35 Gew.-% Polyetheretherketonharz
und 35–65 Gew.-%
Polyetherimidharz gebildet wird, als der Harzfilm 23 verwendet.
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Nachdem
die Leiterschichten 22 wie in 1A dargestellt
gebildet worden sind, um einen einseitigen Leiterschichtfilm 39 mit
Elektroden 33, was später
beschrieben wird, zu bilden, wird ein einseitiger Leiterschichtfilm 21 in
Plattierungslösungen für eine sogenannte
Nickel-Gold-Plattierung eingetaucht. Die Oberflächen der Leiterschichten 22 werden
mit Nickel und Gold plattiert und wie in 1E dargestellt
werden bearbeitete Oberflächenschichten 32 auf
den Oberflächen
der Leiterschichten 22 gebildet. Die bearbeiteten Oberflächenschichten 32 werden
zum Zwecke des Verbesserns des Haftens mit einem Bondmaterial wie
einem Lötmittel
gebildet, wenn eine Chipkomponente mit den Elektroden 33 durch
das Bondmaterial verbunden wird.
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Nachdem
die Leiterschichten 32 wie in 1A dargestellt
gebildet worden sind, werden Durchgangslöcher 24, welche durch
die Leiterschichten 22 mit einem Boden versehen sind, in
dem einseitigen Leiterschichtfilm 21 durch Bestrahlung
mit einem Kohlenstoffdioxidlaser von der Seite des Harzfilms 23 aus
wie in 1C dargestellt bestrahlt. Wenn
die Durchgangslöcher 24 gebildet
werden, kommen die Leiterschichten 22 aus, welche durch Einstellen
der Energie und der Aussetzzeitperiode des Karbondioxidlasers ausgegraben
werden. Außer dem
Kohlenstoffdioxidlaser können
ebenfalls ein Excimerlaser usw. zur Bildung der Durchgangslöcher 24 verwendet
werden. Außer
dem Laser ist als Durchgangslochbildungsmittel auch Bohren anwendbar.
Wenn jedoch Löcher
durch einen Laserstrahl maschinell bearbeitet werden, ist es möglich, Löcher mit
einem feinen Durchmesser zu bilden, und die Leiterschichten 22 erfahren
eine geringere Beschädigung,
so dass ein Laserstrahl bevorzugt wird.
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Nachdem
die Durchgangslöcher 24 wie
in 1C dargestellt gebildet worden sind, wird danach eine
leitende Paste 50 (Zwischenschichtverbindungsmaterial),
welche ein Material zum elektrischen Verbinden ist, in die Durchgangslöcher 24 wie
in 1D dargestellt eingebracht. Die leitende Paste 50 wird
wie folgt präpariert.
Ein organisches Lösungsmittel
und ein Bindeharz werden Metallteilchen hinzugefügt, welche aus Kupfer, Silber,
Zinn, usw. gebildet werden. Die Mischung wird durch einen Mixer gemischt,
um sie zähflüssig bzw.
klebrig (pasty) zu machen. Die leitende Paste 50 wird durch
eine Siebdruckmaschine auf die Durchgangslöcher 24 gedruckt bzw.
in sie eingebracht. Anstatt des Verfahrens, bei welchem die Siebdruckmaschine
verwendet wird, können
andere Verfahren angewandt werden, bei welchen ein Spender usw.
so lange verwendet werden kann, wie die leitende Paste 50 sicher
in die Durchgangslöcher 24 eingebracht
wird. Obwohl bezüglich
dem in 1B dargestellten einseitigen
Leiterschichtfilm 31 nicht dargestellt werden die Durchgangslöcher 24 durch
dieselben Schritte wie in 1C und 1D dargestellt
gebildet und die leitende Paste 50 eingebracht.
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Nachdem
die leitende Paste 50 in die Durchgangslöcher 24 der
einseitigen Leiterschichtfilme 21, 31 wie in 1E dargestellt
eingebracht worden sind, werden in einer Mehrzahl vorkommende einseitige
Leiterschichtfilme 21 (drei Filme in 1B)
derart aufgestapelt, dass die Oberflächen, welche die Leiterschichten 22 besitzen,
nach oben zeigen. Auf dem oberen Teil der aufgestapelten einseitigen
Leiterschichtfilme 21 wird der einseitige Leiterschichtfilm 31,
welcher die Elektroden 33 enthält, derart aufgestapelt, dass
die Oberfläche,
welche die Elektroden 33 besitzt, nach oben zeigt. Es werden
keine Durchgangslöcher
in dem einseitigen Leiterschichtfilm 21 gebildet, welcher
an der untersten Position von 1E befindlich
ist.
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Nachdem
die einseitigen Leiterschichtfilme 21, 31 zur
Bildung eines aufgestapelten Körpers
wie in 1E dargestellt aufgestapelt
worden sind, wird der gestapelte Körper entsprechend 1E von
den oberen und unteren Oberflächen
des gestapelten Körpers
durch eine Vakuumwarmpressmaschine gepresst und erwärmt. Insbesondere
wird der aufgestapelte Körper
entsprechend 1E unter einem Druck von 1–10 MPa
gepresst, während
er bei einer Temperatur von 250–350°C erwärmt wird,
wodurch die einseitigen Leiterschichtfilme 21, 31 gebondet und
ein integrierter Körper
wie in 1F dargestellt, gebildet wird.
Alle Harzfilme 23 werden aus demselben thermoplastischen
Harz gebildet, und es wird der Elastizitätsmodul der Harzfilme 23 beim
Pressen und Erwärmen
durch die Vakuumwarmpressmaschine auf etwa 5–40 MPa verringert, so dass
die Harzschichten 23 wie in 1F dargestellt
leicht heissversiegelt (heat-sealed) und integriert werden. Darüber hinaus
werden durch eine Erwärmung
auf mehr als 250°C
die Oberflächenaktivitäten der
Leiterschichten 22 und der leitenden Paste 50 in
den Durchgangslöchern 24 erhöht, so dass
die leitenden Schichten 22 und die leitende Paste 50 miteinander verbunden
werden und eine Mehrzahl von Paaren von leitenden Schichten 22,
welche durch die Harzschichten 23 getrennt werden, durch
die leitende Paste 50 elektrisch verbunden werden. Mit
den obigen Schritten wird eine Vielschicht-Schaltungsplatte 100 hergestellt,
welche die Elektroden 33 lediglich auf einer Oberfläche der
Platte 100 enthält.
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Bei
dem Verfahren der ersten Ausführungsform
beträgt
der Elastizitätsmodul
der Harzschichten 23 beim Pressen und Erwärmen vorzugsweise 1–1000 MPa.
Wenn der Elastizitätsmodul
größer als 1000
MPa ist, ist es schwierig, die Harzschichten 23 heiß zu versiegeln,
und es werden die Leiterschichten 22 durch eine übermäßige Spannung
leicht zerbrochen, welche sich die Leiterschichten 22 während des
Pressens und Erwärmens
zuziehen. Wenn andererseits der Elastizitätsmodul kleiner als 1 MPa ist, fließen die
Harzschichten 23 leicht, und es driften die Leiterschichten 22 zu
leicht, um die Vielschicht-Schaltungsplatte 100 zu bilden.
Bei dem Verfahren der ersten Ausführungsform wird die Vielschicht-Schaltungsplatte 100 unter
Verwendung lediglich der einseitigen Leiterschichtfilme 21, 31 hergestellt,
so dass der Herstellungsprozess vereinfacht werden kann. Darüber hinaus
werden die einseitigen Leiterschichtfilme 21, 31 während einer
Zeit durch einmaliges Pressen und Erwärmen zusammengebondet. Daher
ist es möglich,
die Vorlaufzeit in dem Herstellungsprozess zu verkürzen und
den Herstellungsprozess weiter zu vereinfachen. Darüber hinaus ist
die Oberfläche,
mit welcher die Chipkomponente nicht verbunden ist, der Vielschichtplatte 100 durch den
Harzfilm 23 des einseitigen Leiterschichtfilms 21 isoliert,
welcher an der tiefsten Position wie in 1E dargestellt
befindlich ist. Daher wird eine aus einem Film usw. gebildete kundenspezifische
Isolierschicht nicht benötigt.
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Zweite Ausführungsform
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Unter
Verwendung von in 2A–2D dargestellten
Schritten, welche dieselben wie diejenigen sind, die in 1A–1D bezüglich der
ersten Ausführungsform
dargestellt worden sind, werden die Leiterschichten 22 auf
den Harzschichten 23 gebildet, werden die bearbeiteten
Oberflächenschichten 32 und
die Durchgangslöcher 24 in
den Harzfilmen 23 gebildet und wird die leitende Paste 50 in
die Durchgangslöcher 24 eingebracht.
Eine Mehrzahl von einseitigen Leiterschichtfilmen 21 wird
unter Verwendung derselben Schritte wie für die einseitigen Leiterschichtfilme 21 gebildet.
Jeder einseitige Leiterschichtfilm 21a enthält eine
Mehrzahl von thermischen Durchgänge 44,
welche aus Durchgangslöchern 24a und
der leitenden Paste 50 gebildet werden, die in die Durchgangslöcher 24a eingebracht wird.
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Nachdem
die leitende Paste 50 in die Durchgangslöcher 24, 24a der
einseitigen Leiterschichtfilme 21, 21a, 31 wie
in 2E dargestellt, eingebracht worden ist, wird eine
Mehrzahl von einseitigen Leiterschichtfilmen 21, 21a (drei
Filme bei dieser Ausführungsform)
derart aufgestapelt, dass die Oberflächen, welche die Leiterschichten 22 besitzen,
nach oben gerichtet sind. Auf dem oberen Teil der aufgestapelten
einseitigen Leiterschichtfilme 21, 21a ist der
einseitige Leiterschichtfilm 31, welcher die Elektroden 33 enthält, derart
aufgestapelt, dass die Oberfläche,
welche die Elektroden 33 besitzt, nach oben gerichtet ist.
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Wie
in 2E dargestellt ist eine aus einer Aluminiumlegierung
gebildete Wärmesenke 46 unter dem
aufgestapelten Körper
platziert, welcher die einseitigen Leiterschichtfilme 21, 21a, 31 enthält. Die Wärmesenke 46 ist
ein wärmefreisetzendes
Teil und besitzt eine aufgerauhte Oberfläche an der oberen Seite der
Wärmesenke 46 entsprechend 2E zum Zwecke
des Verbesserns der Haftung, was später beschrieben wird, für ein Bonden
auf den einseitigen Leiterschichtfilm 21a. Als Verfahren
zur Bildung der aufgerauhten Oberfläche kann ein Zusammenstoßen (buffing),
ein Strahlputzen mit Strahlsand (shot blasting), ein anodisches
Oxidbeschichten (anodic oxide coating) usw. verwendet werden.
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Nachdem
der aufgestapelte Körper
und die Wärmesenke 46 wie
in 2E dargestellt aufgestapelt wurden, werden der
gestapelte Körper
und die Wärmesenke 46 durch
die Vakuumwarmpressmaschine gepresst und erwärmt. Während des Pressens und Erwärmens werden
die einseitigen Leiterschichtfilme 21, 21a, 31 und
die Wärmesenke 46 zusammengebondet,
und es wird wie in 2F dargestellt ein integrierter
Körper
gebildet. Die Harzfilme 23 werden heissversiegelt und integriert,
und zur selben Zeit werden eine Mehrzahl von Paaren von Leiterschichten,
welche durch die Harzfilme 23 getrennt sind, durch die
leitende Paste 50 in den Durchgangslöchern 24, 24a elektrisch
verbunden, und es wird eine Vielschicht-Schaltungsplatte 100 hergestellt, welche
die Elektroden 33 lediglich auf einer Oberfläche der
Platte 100 enthält.
Wie in 2F dargestellt ist die Wärmesenke 46 auf
der unteren Oberfläche der
Platte 100 befindlich, und die untere Oberfläche liegt
in der Richtung gegenüber
der einen, in welcher die obere Oberfläche liegt, welche die Elektroden 33 besitzt.
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Entsprechend 2E sind
die Durchgangslöcher 24a an
den mittleren Bereichen der zwei einseitigen Leiterschichtfilme 21a befindlich.
Die in die Durchgangslöcher 24a der
zwei einseitigen Leiterschichtfilme 21a eingebrachte leitende
Paste 50 ist direkt oder indirekt mit der Wärmesenke 46 wie
in 2F dargestellt verbunden. Insbesondere ist die leitende
Paste 50 des einen einseitigen Leiterschichtfilms 21a,
mit welchem die Wärmesenke 46 verbunden
ist, direkt mit der Wärmesenke 46 verbunden
und verbindet die Wärmesenke 46 und
die Leiterschichten 22 des einen einseitigen Leiterschichtfilms 21a. Die
leitende Paste 50 des anderen einseitigen Leiterschichtfilms 21a verbindet
die Leiterschichten 22 des einen einseitigen Leiterschichtfilms 21a und
die Leiterschichten 22 des anderen einseitigen Leiterschichtfilms 21a.
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Wie
in 2F dargestellt bilden die Durchgangslöcher 24a und
die in die Durchgangslöcher 24a der
zwei einseitigen Leiterschichtfilme 21a eingebrachte leitende
Paste 50 thermische Durchgänge 44. Eine Mehrzahl
von thermischen Durchgänge 44 wird
zum Freisetzen von Wärme
von den integrierten einseitigen Leiterschichtfilmen 21, 21a, 31 zu
der Wärmesenke 46 gebildet.
Bei dem Verfahren der zweiten Ausführungsform sind die thermischen Durchgänge 44 und
die entsprechend 2F mit den thermischen Durchgängen 44 verbundenen
Leiterschichten 22 von den anderen Leiterschichten 22 elektrisch
isoliert, welche eine elektrische Schaltung in der Vielschichtschaltungsplatte 100 bilden.
Die leitende Platte 50 der thermischen Durchgänge 44 wird lediglich
für die
thermische Leitung zu der Wärmesenke 46 gebildet.
Die elektrische Schaltung der Vielschichtschaltungsplatte 100 ist
an der Oberfläche isoliert,
welche die Wärmesenke 46 besitzt.
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Die
Durchgangslöcher 24a der
thermischen Durchgänge 44 werden
derart gebildet, dass sie denselben Durchmesser (von nominell 100
Mikrometer entsprechend 2E und 2F)
wie andere Durchgangslöcher 24 besitzen.
Die thermische Leitfähigkeit
der thermischen Durchgänge 44 kann
durch Erhöhen
des Durchmessers der Durchgangslöcher 24a der
thermischen Durchgänge 44 und
des in die Durchgangslöcher 24a gebrachten
Verbindungsmaterials 50 verbessert werden. Jedoch verringert
sich die Haftung zwischen der Vielschicht-Schaltungsplatte 100 und
der Wärmesenke 46 äußerst an
den Positionen, an denen die thermischen Durchgänge 44 gebildet wer den.
Wenn demgegenüber
die Anzahl der thermischen Durchgänge 44 ohne ein Ansteigen
des Durchmessers erhöht
wird, um die thermische Leitfähigkeit
zu verbessern, kann verhindert werden, dass sich die Haftung zwischen
der Vielschicht-Schaltungsplatte 100 und der Wärmesenke 46 verringert.
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Die
Harzschichten 23 werden aus demselben thermoplastischen
Harz gebildet, und es wird der Elastizitätsmodul der Harzschichten 23 auf
etwa 5–40
MPa beim Pressen und Erwärmen
durch die Vakuumwarmpressmaschine verringert. Darüber hinaus
werden die Oberflächenaktivitäten der
Leiterschichten 22, der leitenden Paste 50 und
der Wärmesenke 46 durch
Erwärmung
auf über
250°C erhöht. Daher
können
die Harzschichten 320 sicher aufeinander gebondet werden,
und die Leiterschichten 22, die leitende Paste 50 und
die Wärmesenke 46 können sicher
miteinander verbunden werden. Der Elastizitätsmodul der Harzschichten 23 beträgt während des
Pressens und Erwärmens
vorzugsweise 1–1000 MPa
aus denselben Gründen
wie bezüglich
der ersten Ausführungsform
beschrieben.
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Bei
dem Verfahren der zweiten Ausführungsform
wird die Vielschicht-Schaltungsplatte 100 unter Verwendung
lediglich der einseitigen Leiterschichtfilme 21, 21a, 31 gebildet,
so dass der Herstellungsprozess vereinfacht werden kann. Darüber hinaus
werden die einseitigen Leiterschichtfilme 21, 21a, 31 zu einer
Zeit durch einmaliges Pressen und Erwärmen zusammengebondet, und
zur selben Zeit wird die Wärmesenke 46 mit
der Vielschicht-Schaltungsplatte 100 verbunden, und es
werden die thermischen Durchgänge 44 mit
der Wärmesenke 46 verbunden. Daher
ist es möglich,
die Vorlaufzeit bei dem Herstellungsprozess zu verkürzen und
den Herstellungsprozess weiter zu vereinfachen.
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Die
Wärmesenke 46 ist
bezüglich
einer Beschädigung
von Plattierungslösungen
zum Plattieren von Nickel und Gold auf Leiterschichten 22 zur
Bildung der Elektroden 33 verwundbar. Daher muss die Wärmesenke 46 durch
ein ummantelndes Harz usw. beschützt
werden, wenn die Wärmesenke 46 in
die Plattierungslösungen
zur Bildung der verarbeiteten Oberflächenschichten 32 auf
den leitenden Schichten 22 eingetaucht werden muss. Jedoch
werden bei dem Verfahren der zweiten Ausführungsform die verarbeiteten
Oberflächenschichten 32 gebildet,
bevor der einseitige Leiterschichtfilm 21, 21a, 31 und
die Wärmesenke 46 aufgestapelt
werden. Daher muss die Wärmesenke 46 nicht
geschützt
werden.
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Modifizierungen
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Für die Vielschicht-Schaltungsplatten 100 der
ersten und zweiten Ausführungsformen
werden die aus einer Mischung von 65–35 Gew.-% Polyetheretherketonharz
und 35–65
Gew.-% Polyetherimidharz hergestellten Harzschichten für die Harzschichten 23 verwendet.
Ohne Einschränkung
der Harzschichten ist es möglich,
andere Harzschichten zu verwenden, die durch Hinzufügen eines
nicht leitenden Füllstoffs
zu Polyetheretherketonharz und Polyetherimidharz gebildet werden.
Es ist ebenfalls möglich,
separat Polyetheretherketon oder Polyetherimid zu verwenden.
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Darüber hinaus
sind thermoplastische Harze wie thermoplastisches Polyimid oder
das, was Flüssigkristallpolymer
genannt wird, ebenfalls verwendbar. Solange wie ein Harzfilm ein
Elastizitätsmodul von
1–1000
MPa bei der Erwärmungstemperatur
besitzt, während
die einseitigen Leiterschichtfilme 21, 21a, 31 gepresst
und erwärmt
werden, und einen thermischen Widerstand besitzt, welcher bei einem späteren Lötschritt
usw. benötigt
wird, wird vorzugsweise der Harzfilm verwendet.
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Bei
den Vielschichtschaltungsplatten 100 der ersten und zweiten
Ausführungsformen
sind die bearbeiteten Oberflächenschichten 32 lediglich
auf den Leiterschichten 22 des einen einseitigen Leiterschichtfilms 31 wie
in 1F und 2F dargestellt befindlich.
Jedoch können
sie auf den Leiterschichten 22 der anderen einseitigen
Leiterschichtfilme 21, 21a lokalisiert sein. Anstelle
des Nickel-Gold-Plattierens, welches auf die Leiterschichten 22 angewandt wird,
um die Elektroden 33 zu bilden und die Haftung des Bondmaterials
zu verbessern, welches verwendet wird, wenn die Chipkomponente verbunden
wird, kann ein wärmestabiles
im voraus mit Flussmitteln Überziehen
(heat-stable prefluxing), ein Palladium-Plattieren usw. angewandt
werden. Wenn eine hinreichende Haftung ohne die verarbeiteten Oberflächenschichten 32 erreicht
wird, besteht keine Notwendigkeit, die bearbeiteten Oberflächenschichten 32 zu
bilden.
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Bei
der Vielschicht-Schaltungsplatte 100 der zweiten Ausführungsform
wird die Wärmesenke 46 aus
einer Aluminiumlegierung gebildet. Jedoch kann sie aus anderen Metallen
oder Keramiken gebildet werden. Obwohl die thermischen Durchgänge 44 lediglich
in zwei einseitigen Leiterschichtfilmen 21a entsprechend 2E gebildet
werden, gibt es andere Variationen. Beispielsweise können die
thermischen Durchgänge 44 in
vier einseitigen Leiterschichtfilmen 21a derart gebildet
werden, dass die thermischen Durchgänge 44 zusammen verbunden werden,
um die obere Oberfläche
zu erreichen, auf welcher die Elektroden 33 gebildet werden,
um relativ wirksam Wärme
in der Chipkomponente, welche mit den Elektroden 33 verbunden
ist, der Wärmesenke 46 freizusetzen.
Elektrisch nicht von den leitenden Schichten 22 isoliert, welche
die elektrische Schaltung in der Vielschicht-Schaltungsplatte 100 bilden, können die
thermischen Durchgänge 44 als
Teil der elektrischen Schaltung arbeiten. In dem Fall beispielsweise,
bei welchem die Wärmesenke 46 aus
einer Kupferlegierung gebildet ist und ein Massepotential besitzt,
können
die thermischen Durchgänge 44 als
Verdrahtung arbeiten, welche die elektrische Schaltung mit der Wärmesenke 46 verbindet,
um die elektrische Schaltung zu erden.
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In
dem Fall, bei welchem die Wärmesenke 46 ein
Isolator ist, welcher aus einem Material wie Keramik gebildet wird,
können
sogar dann, wenn die thermischen Durchgänge 44 elektrisch
mit der elektrischen Schaltung verbunden sind, die elektrische Schaltung
durch die Wärmesenke 46 isoliert
sein, während
eine gewünschte
Wärmefreisetzcharakteristik
sichergestellt ist. Obwohl die Wärmesenke 46 direkt
mit den einseitigen Leiterschichtfilmen 21a in der Vielschicht-Schaltungsplatte 100 verbunden
ist, kann eine sogenannte Bondschicht wie eine Polyetherimidschicht,
eine wärmeaushärtende Harzschicht,
welche einen wärmeleitenden
Füllstoff
enthält,
oder eine thermoplastische Harzschicht, welche einen wärmeleitenden
Füllstoff
enthält,
auf der Oberfläche
der Wärmesenke 46 gebildet
werden, auf welcher die Wärmesenke 46 an
den einseitigen Leiterschichtfilmen 21a anhaftet, um die
Haftung oder die Wärmeleitfähigkeit
zu verbessern. Jedoch muss in dem Fall, bei welchem die Wärmesenke 46 als
Teil der elektrischen Schaltung in Kombination mit den thermischen
Durchgänge 44 fungiert,
die Bondschicht an Positionen entfernt werden, an welchen die thermischen
Durchgänge 44 die
Wärmesenke berühren.
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Die
Vielschicht-Schaltungsplatten 100 der ersten und zweiten
Ausführungsformen
enthalten vier einseitige Leiterschichtfilme 21, 21a, 31.
Jedoch ist natürlich
die Gesamtzahl der einseitigen Leiterschichtfilme 21, 21a, 31 nicht
beschränkt.
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Vorstehend
wurde eine Vielschicht-Schaltungsplatte und ein Verfahren zur Herstellung
der Vielschicht-Schaltungsplatte offenbart. Eine Vielschicht-Schaltungsplatte,
welche Elektroden lediglich auf einer Oberfläche besitzt, wird wie folgt
hergestellt. Es wird eine Mehrzahl von Leiterschichten auf einem aus
einem thermischen Harz gebildeten Harzfilm gebildet, um einen einseitigen
Leiterschichtfilm zu bilden. Danach wird eine Mehrzahl von Durchgangslöchern 24,
welche durch die Leiterschichten mit einem Boden versehen sind,
in dem Harzfilm gebildet. Danach wird das Zwischenschichtverbindungsmaterial in
die Durchgangslöcher 24 eingebracht,
um einen einseitigen Leiterschichtfilm zu bilden, welcher das Zwischenschichtverbindungsmaterial
besitzt. Eine Mehrzahl von einseitigen Leiterschichtfilmen wird
gebildet und derart aufgestapelt, dass Oberflächen, welche die Leiterschichten
besitzen, in derselben Richtung liegen. Danach werden die einseitigen
Leiterschichtfilme gepresst und erwärmt, um die Vielschicht-Schaltungsplatte
fertigzustellen. Die Vielschicht-Schaltungsplatte wird unter Verwendung
lediglich der einseitigen Leiterschichtfilme und unter einem einmaligen
Pressen gebildet, so dass der Herstellungsprozess vereinfacht wird.