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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kalander, insbesondere einen
Weichkalander, der einen Körperaufbau
und zumindest zwei Walzensätze
hat, wobei zumindest ein Kalandrierspalt vorhanden ist, der zwischen
zwei Walzen ausgebildet ist, und von den Walzen, die den Spalt ausbilden,
zumindest eine Walze eine Walze mit einer weichen Oberfläche ist und
die andere Walze eine erwärmte
Walze ist, wie dies aus der Druckschrift US-A-4 375 188 bekannt ist.
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Wie
dies aus dem Stand der Technik bekannt ist, werden bei der Nachbehandlung
von Faserbahnen, insbesondere Papierbahnen und Kartonbahnen, Kalander
angewendet, um die Glätte
und die Ebenheit der Bahnoberfläche
zu erhöhen.
Von den Walzen, die den Kalandrierspalt bei dem Weichkalander ausbilden,
hat zumindest eine der Walzen, die den Spalt ausbilden, eine weiche
Oberfläche.
Der weiche Kalandrierspalt wird üblicherweise
durch zumindest eine Walze mit variabler Bombierung, die eine weiche
Oberflächenbeschichtung
hat, und durch eine Erwärmungskühlwalze
ausgebildet. Eine als solche bekannte Mehrzonenwalzentechnologie
wird für
die Dickenkalabrierung der Bahn angewendet. Bei einem weichen Kalandrieren
besteht der Mechanismus, der die Bahnoberfläche beeinflusst, aus einer Kompression
und einer Reproduktion. Hohe Temperaturen können bei dem Weichkalandrieren
angewendet werden, und dieses wird hauptsächlich bei derartigen Sorten
angewendet, die zuvor durch ein Maschinenfinishing kalandriert worden
sind, und es ist beispielsweise für ein Kalandrieren von Zeitungsdruckpapier
und feinen Papiersorten und auch bei verschiedenen Arten an Karton
geeignet. Einzelspalt- und Doppelspalt- und auch Mehrspalt-Weichkalander
vieler verschiedener Arten sind im Stand der Technik bekannt.
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Ein
bekannter Weichkalander ist in der Patentveröffentlichung
FI 74 066 aufgezeigt, die einen Aufbau
beschreibt, bei der die Bahn, die aus Papier oder einem anderen
derartigen Material besteht, der Wirkung von zumindest einem Spalt
ausgesetzt wird, wobei dieser Spalt durch eine Eisenwalze und eine flexible
Walze ausgebildet ist. Die Eisenwalze wird zumindest auf eine derartige
Temperatur erwärmt, bei
der die Form der Fasern sich zu ändern
beginnt. Bei Papier ist dies ungefähr (177°C) 350°F. Die Bahn läuft vorzugsweise
zwischen zwei Spalten, wodurch der erste Spalt eine Seite der Bahn
poliert, während der
andere Spalt die andere Seite poliert. In dieser Weise wird eine
minimal punktierte Bahn erhalten mit einem verbesserten Glanz ohne
irgendeinen Verlust an spezifischem Volumen.
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Ein
anderer bekannter Weichkalander, insbesondere ein Aufbau und eine
Anwendung für
ein Befestigen einer Kalanderwalze, ist in der Veröffentlichung
der Anmeldung
FI 992 214 (die
der Druckschrift WO-A-0 127 389 entspricht) aufgezeigt, wobei bei
diesem bekannten Kalander zumindest zwei Kalandrierspalte vorhanden
sind, die durch zumindest zwei übereinander
angeordnete Walzen ausgebildet sind, wobei Lagergehäuse vorhanden
sind, die zum Kombinieren der Walzen verwendet werden, um Walzenpaare
auszubilden, die Kalandrierspalte ausbilden, und Teile vorhanden
sind zum miteinanderfolgenden Befestigen der Lagergehäuse von
den Walzenpaaren. Bei diesem bekannten Kalander sind zumindest zwei aufeinanderfolgende
Kalandrierspalte in einer derartigen Weise angeordnet, dass der
Abstand zwischen den Mittellinien der unteren Walzen in den aufeinanderfolgenden
Spalten kürzer
als der Abstand zwischen den Mittellinien der Walzen ist, die sich über ihnen
befinden, wodurch unter Betrachtung von den Walzenendflächen die
Walzen in einer V-Position sind und ein Raum zwischen den Spalten
ausgebildet ist für
ein Austauschen der Walzen.
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Derzeit
ist bei der Anwendung von Kalandern, insbesondere Weichkalandern,
als eine in der Fertigungslinie befindliche Nachbehandlungsvorrichtung
in Fertigungslinien für
die Herstellung von Papier- oder Kartonbahnen ein wichtiger Faktor
die Zeit, die zum Austauschen der Walzen verwendet wird. Die Zeit,
die zum Austauschen der Walzen verwendet wird, verringert die Produktionskapazität, und aus diesem
Grund ist es wichtig, die Zeit minimal zu gestalten, die zum Austauschen
der Walzen in dem Kalander gebraucht wird. Es ist natürlich auch
bei außerhalb
der Fertigungslinie befindlichen Kalandern wichtig, die Zeit minimal
zu gestalten, die zum Austauschen der Walzen gebraucht wird.
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Die
vorliegende Erfindung soll einen Kalander mit sich bringen, bei
dem die Walzen schnell ausgetauscht werden.
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Bei
einem derzeitigen Kalandrieren von verschiedenen Arten ist es außerdem erforderlich,
um unterschiedliche Papiersorten herzustellen, wodurch die Vielseitigkeit
des Kalanders ein wichtiges Merkmal ist.
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Die
vorliegende Erfindung soll außerdem
einen Kalander mit sich bringen, der leicht umgewandelt wird.
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Um
die vorstehend aufgezeigten Aufgaben und die Aufgaben, die sich
nachstehend ergeben, zu lösen,
ist der Kalander gemäß der vorliegenden
Erfindung durch die Merkmale von dem kennzeichnenden Teil von Anspruch
1 gekennzeichnet.
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Bei
dem Kalander gemäß der vorliegenden Erfindung
sind die Walzen an dem Körper
mit einer Schnelllösearretierung
arretiert, wodurch die Walzen schnell ausgetauscht werden können. Die
Walzen sind an dem Kalanderkörper
in einer derartigen Weise angeordnet und befestigt, dass sämtliche
Walzen auch direkt durch die Anwendung einer Anhebevorrichtung ausgetauscht
werden können
ohne irgendwelche spezielle Schlitten oder andere derartige zusätzliche
Ausstattung.
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Der
Körperaufbau
von der Maschine gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
einen Aufbau, bei dem die Maschine ausgestattet mit durch zwei Walzen
ausgebildeten Kalandrierspalten geliefert wird, wobei aber der Körperaufbau
mit Leichtigkeit die Erweiterung des Kalanders ermöglicht,
so dass er drei Walzen umfasst, wodurch der Walzensatz zwei Kalandrierspalte
ausbildet.
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Bei
dem Kalander gemäß der vorliegenden Erfindung
ist der Körperaufbau
in einer derartigen Weise ausgebildet, dass zwei Walzensätze in diesem einer über dem
anderen in der vertikalen Richtung bei zwei verschiedenen Anordnungsebenen
angeordnet werden können,
und so, dass Linien, die durch die Mittellinien der Walzen in den
Walzensätzen
gezogen werden, bei einem Abstand voneinander sind. Hierbei ist
der Körperaufbau
von dem Kalander somit in einer "Absatzform" vorhanden, die aus
einem unteren Absatz, bei dem ein Walzensatz angeordnet ist, und
aus einem oberen Absatz besteht, bei dem ein anderer Walzensatz
angeordnet ist. Jeder Absatz ist so ausgebildet, dass Vertiefungen
in dem Körper
gestaltet sind, wodurch die oberste Walze in dem Walzensatz an dem
Vertiefungsoberteil angebracht werden kann, und die Thermowalze
entweder an den Wandstrukturen oder an den Boden bei einem Zweiwalzensatz
an Walzen angebracht werden kann, und bei einem Dreiwalzensatz an
Walzen ist die Thermowalze an den Wandstrukturen angebracht, wohingegen
die unterste Walze an der Bodenebene der Vertiefung angebracht ist.
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Der
Kalanderaufbau gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
die Anwendung von einem großen
Spaltdruckbereich, da jeder Spalt individuell in Betrieb gesetzt
werden kann und von dem minimalen Spaltdruck die ganze Strecke bis
zu dem maximalen Spaltdruck unabhängig von der Belastung der anderen
Spalte belastet werden kann. Der maximale Spaltdruck wird durch
die Festigkeit der Walzen bestimmt und er kann durch einen Überlastschlitten
begrenzt werden.
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Nachstehend
ist die vorliegende Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht von einer Anwendung der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine schematische Ansicht von einer anderen Anwendung der vorliegenden
Erfindung.
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In 1 sind
zwei Walzensätze 11, 12 in dem
Kalanderkörper 10 einer über dem
anderen so angeordnet, dass jeder Walzensatz zwei Kalandrierspalte
N1, N2; N3, N4 ausbildet. An dem oberen Anordnungsort 21 von
dem Kalanderkörper 10 ist
der erste Walzensatz 11 angeordnet, bei dem eine weiche
Walze wie beispielsweise eine Symwalze 13 an dem Oberteil 22 durch
eine Oberteilbefestigungseinrichtung 23 und durch Schnelllösearretierungen 24 angebracht
ist. Die Thermowalze 14, die den Kalandrierspalt N1 zusammen
mit der Walze 13 ausbildet, ist durch einen Überlastschlitten 25 an
der Seitenwand 26 von dem Anordnungsort 21 in
dem Kalanderkörper 10 angeordnet,
und die weiche Walze 15, die den anderen Kalandrierspalt
N2 zusammen mit der Thermowalze 15 ausbildet, ist an der
Bodenebene 27 der oberen Höhe d.h. dem oberen Anordnungsort 21 durch
Befestigungsteile 28 und Schnelllösearretierungen 29 angebracht
und ist mit einem Ausstoßzylinder 30 ausgestattet.
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In
einer ähnlichen
Weise ist ein zweiter Walzensatz 12 in dem unteren Teil
des absatzförmigen Kalanderkörpers 10 d.h.
an dem unteren Anordnungsort 21 angeordnet, wobei bei dem
Walzensatz 12 eine Thermowalze 17 und eine obere
weiche Walze 16 und eine untere weiche Walze 18 vorhanden sind,
wodurch Kalandrierspalte N3 und N4 ausgebildet werden. Die Befestigungseinrichtungen
der Walzen 16, 17, 18 bei dem Walzensatz 12 entsprechen den
Befestigungseinrichtungen der Walzen 13, 14, 15 bei
dem oberen Walzensatz 11, und die gleichen Bezugszeichen
sind für
die entsprechenden Teile angewendet worden.
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Jede
Walze 13, 14, 15; 16, 17, 18 ist
durch eine Schnelllösearretierung
oder eine andere derartige Arretiervorrichtung 24, 25, 29,
die schnell geöffnet und
arretiert werden kann, an dem Kalanderkörper 10 angebracht,
wodurch sie leicht und schnell ausgetauscht werden, und die Form
von dem Körper 10 ist derart,
dass jede Walze 13, 14, 15; 16, 17, 18 von
ihrer Position direkt mit der Hilfe einer Anhebevorrichtung wegbewegt werden
kann. Die unterste Walze 15, 18 bei jedem Walzensatz 11, 12 ist
mit einem Ausstoßzylinder 30 ausgestattet,
und die Thermowalze 14, 17 ist an dem Körper 10 durch
einen Überlastschlitten 25 angebracht.
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Der
Körperaufbau 10 von
dem Kalander hat eine Absatzform derart, dass der untere Anordnungsort 21 und
der obere Anordnungsort 21 als Vertiefungen mit einer Absatzform
ausgebildet sind, wobei in diese Vertiefungen die Walzensätze von
dem Kalander in einer derartigen Weise angeordnet sind, dass Linien,
die durch die Mittellinien der Walzen in dem Walzensatz verlaufen,
bei einem Abstand voneinander sind. Der Abstand L beträgt 0,2 bis
3 m, vorzugsweise 0,3 bis 1,5 m.
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2 zeigt
eine schematische Ansicht von einem anderen Anwendungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. Was seine Hauptprinzipien anbelangt, ist
das in 2 gezeigte Anwendungsbeispiel ähnlich dem in 1 gezeigten
Beispiel, und aus Gründen
der Deutlichkeit sind einige der Aufbaumerkmale und Bezugszeichen
in 2 weggelassen worden. Die Teile, die einander
entsprechen, sind in den 1 und 2 mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In 2 sind die
Walzen 13, 14, 15; 16, 17, 18 von
den Walzensätzen 11, 12 bei
dem Kalander in einer geneigten Position in Bezug auf die vertikale
Ebene, d.h. Linien, die durch die Mittellinien der Walzen treten,
sind bei einem Winkel α gegenüber der
vertikalen Richtung. Der Winkel α beträgt 0 bis 30°, vorzugsweise
0 bis 20°.
Bei diesem Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann der Abstand
x zwischen den Linien, die durch die Mittellinien der Walzen 13, 14, 15; 16, 17, 18 der
Walzensätze 11; 12 gehen,
auch 0 sein. Was die anderen wesentlichen Aufbaumerkmale des in 2 gezeigten Anwendungsbeispiels
anbelangt, ist dieses somit dem in 1 gezeigten
Beispiel ähnlich.
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Die
in den Zeichnungen gezeigte Anwendung ist eine Anwendung mit 3 +
3 Walzen, jedoch ermöglicht
der Körperaufbau 10 auch
ein leichtes Anordnen des Kalanders mit 2 + 2 Walzen.
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Vorstehend
ist die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf lediglich ein
vorteilhaftes Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben,
jedoch soll die vorliegende Erfindung keineswegs eng auf deren Einzelheiten
beschränkt sein.