-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft elektrochemische Energieumwandler
mit Polymerelektrolytmembranen, wie etwa Brennstoffzellen oder Elektrolysezellen
oder Stapel aus solchen Zellen. Die vorliegende Erfindung betrifft
im Besonderen Systeme und Verfahren zum Zusammenbauen, Zusammenpressen,
Isolieren und/oder Halten von Stapeln während und/oder nach der Herstellung.
-
Beschreibung
des relevanten Standes der Technik
-
Elektrochemische
Zellen, die Polymerelektrolytmembranen ("PEMs")
umfassen, können
als Brennstoffzellen betrieben werden, wobei ein Brennstoff und
ein Oxidationsmittel an den Zellelektroden elektrochemisch umgewandelt
werden, um elektrische Energie zu erzeugen, oder als Elektrolysevorrichtungen,
wobei ein externer elektrischer Strom zwischen den Zellelektroden,
typischerweise durch Wasser, fließt, was zur Erzeugung von Wasserstoff und
Sauerstoff an den jeweiligen Elektroden führt. Die 1 bis 4 stellen
zusammen typische Ausführungen
einer herkömmlichen
Membranelektrodenanordnung 5, einer elektrochemischen Zelle 10 mit
einer PEM-Schicht 2 und eines Stapels 100 aus solchen
Zellen dar.
-
Jede
Zelle 10 umfasst eine Membranelektrodenanordnung ("MEA") 5, wie
etwa die, die in 1 in Explosionsansicht dargestellt
ist. Die MEA 5 umfasst eine ionenleitende PEM-Schicht 2,
die zwischen einer ersten und einer zweiten Elektrodenschicht 1/3 angeordnet
ist, welche typischerweise porös
und elektrisch leitend sind, wobei jede von diesen einen Elektrokatalysator
an ihrer Grenzfläche
zur PEM-Schicht aufweist, um die gewünschte elektrochemische Reaktion
zu begünstigen.
Der Elektrokatalysator definiert allgemein den elektrochemisch aktiven
Bereich der Zelle. Die MEA 5 wird typischerweise zu einer
verbundenen, geschichteten Baugruppe verdichtet.
-
Bei
einer Einzelzelle, die in 2 in Explosionsansicht
dargestellt ist, ist eine MEA 5 zwischen einer ersten und
einer zweiten Zellenseparatorplatte 11/12 angeordnet,
die typischerweise fluidundurchlässig
und elektrisch leitend sind. Die Zellenseparatorplatten 11/12 werden
aus Nichtmetallen, wie etwa Graphit, aus Metallen, wie etwa bestimmten
Stahlsorten oder oberflächenbehandelten
Metallen, oder aus elektrisch leitenden Kunststoffverbundmaterialien
hergestellt.
-
Fluidströmungsräume, wie
etwa Durchgänge oder
Kammern, werden zwischen den Zellenseparatorplatten 11/12 und
den benachbarten Elektrodenschichten 1/3 bereitgestellt,
um den Zugang für
Reaktanden zu den Elektrodenschichten und die Entfernung von Produkten
zu erleichtern. Solche Räume können beispielsweise
durch Abstandhalter zwischen den Separatorplatten 11/12 und
den entsprechenden Elektrodenschichten 1/3 bereitgestellt
werden, oder durch Vorsehen eines Netzes oder einer porösen Fluidströmungsschicht
zwischen den Zellenseparatorplatten und entsprechenden Elektrodenschichten. Üblicher
ist es jedoch, in den Stirnflächen der
Zellenseparatorplatten 11/12, die den Elektrodenschichten 1/3 zugewandt
sind, Kanäle
auszubilden. Zellenseparatorplatten 11/12, die
solche Kanäle umfassen,
werden üblicherweise
als Fluidströmungsfeldplatten
bezeichnet. Bei herkömmlichen
Zellen 10, werden typischerweise elastische Dichtungen
oder Versiegelungen rund um den Umfang der Strömungsfelder zwischen den Stirnflächen der
MEA 5 und jeder der Zellenseparatorplatten 11/12 bereitgestellt,
um ein Auslaufen von Reaktanden- und
Produktfluidströmen
zu verhindern.
-
Elektrochemische
Zellen 10 mit ionenleitenden PEM-Schichten 2,
die manchmal als PEM-Zellen bezeichnet werden, werden in vorteilhafter
Weise gestapelt, um einen Stapel 100 zu bilden (siehe 4), der
eine Mehrzahl von Zellen umfasst, die zwischen einer ersten und
einer zweiten Endplatte 17/18 angeordnet sind.
Ein Druckmechanismus wird typischerweise dafür eingesetzt, die Zellen 10 eng
beieinander zu halten, um zwischen den Komponenten einen guten elektrischen
Kontakt aufrechtzuerhalten und die Dichtungen zusammenzudrücken. Bei
der in 3 dargestellten Ausführungsform umfasst jede Zelle 10 ein
Paar Zellenseparatorplatten 11/12, und zwar in
einer Ausgestaltung mit zwei Zellenseparatorplatten pro MEA 5.
Kühlräume oder
-schichten können
zwischen einigen oder allen benachbarten Paaren von Zellenseparatorplatten 11/12 im
Stapel 100 bereitgestellt sein. Eine alternative Ausgestaltung
(nicht gezeigt) weist eine einzelne, zwischen einem Paar MEAs 5 angeordnete
Separatorplatte oder "bipolare Platte" auf, die mit der
Kathode einer Zelle und der Anode der angrenzenden Zelle in Kontakt
steht, wodurch sich nur eine Separatorplatte pro MEA 5 im Stapel 100 ergibt
(außer
am Ende der Zelle). Ein solcher Stapel 100 kann eine Kühlschicht
umfassen, die jeweils zwischen einigen wenigen Zellen 10 des
Stapels angeordnet ist, anstatt zwischen jedem benachbarten Zellenpaar.
-
In
den dargestellten Zellenelementen sind Öffnungen 30 ausgebildet,
die, in der gestapelten Anordnung, miteinander fluchten, um Fluidverteiler
zum Zu- und Abführen
von Reaktanden und Produkten sowie, sofern Kühlräume vorgesehen sind, eines Kühlmittels
auszubilden. Wiederum sind typischerweise elastische Dichtungen
oder Versiegelungen zwischen den Stirnflächen der MEA 5 und
jeder der Zellenseparatorplatten 11/12 rund um
den Umfang dieser Fluidverteileröffnungen 30 bereitgestellt,
um ein Auslaufen und Vermischen der Fluidströme im in Betrieb befindlichen
Stapel 100 zu verhindern.
-
EP 1 045 468 A2 offenbart
einen Brennstoffzellenstapel mit einem Brennstoffzellenschichtkörper, der
durch schichtweises Stapeln mehrerer Brennstoffzellen in vertikaler
Richtung hergestellt wird. Der Brennstoffzellenschichtkörper wird
in Schichtungsrichtung durch eine Befestigungseinrichtung befestigt.
Die Befestigungseinrichtung umfasst Halteelemente, die mit Flanschen
ausgestattet und auf den Ober- und Unterseiten des Schichtkörpers angeordnet
sind, aus dünnen
Platten gefertigte Verbindungselemente, die an den Randabschnitten
der Halteelemente befestigt sind, und ein Befestigungswerkzeug,
zur Befestigung der Verbindungselemente in vertikaler Richtung des
Schichtkörpers.
Der Brennstoffzellenschichtkörper
und die Befestigungseinrichtung bilden somit zusammen den Brennstoffzellenstapel.
-
JP 090 92 324 A beschreibt
ein Brennstoffzellenmodul mit einem Brennstoffzellenstapel, der durch
Ausüben
einer gerichteten Druckkraft geschichtet wird. Ein modulbildendes
Element erstreckt sich über
eine Seitenwand des Brennstoffzellenstapels und wird am Brennstoffzellenstapel
mittels gebogener Abschnitte befestigt, die jeweils mit einer entsprechenden
Aussparung in Eingriff geraten, die in den Ober- und Unterseiden
des Brennstoffzellenstapels ausgeformt ist.
-
US 4,642,274 betrifft einen
Brennstoffzellenstapel, der durch Verbindungsleisten und Verbindungsstäbe eng festgestellt
wird, wobei sich die Verbindungsleisten über eine Ober- und eine Unterseite des
Brennstoffzellenstapels erstrecken. Rahmen sind an den jeweiligen
Seiten des Brennstoffzellenstapels angebracht, wobei Dichtungselemente
an den Vorder- und Rückseiten
jedes Rahmens befestigt sind, um zwischen dem Stapel und dem Rahmen sowie
zwischen dem Rahmen und Verteilern eine Abdichtung zu bilden, welche
paarweise auf entgegengesetzten Seiten des Stapels angebracht sind.
-
WO
02/27 836 A2, ein Dokument des Standes der Technik, das nach dem
Prioritätstag
der vorliegenden Anmeldung veröffentlicht
wurde, offenbart ein Brennstoffzel lenmodul, das mehrere Brennstoffzellen
umfasst, die einen von einem stabilisierenden Gehäuse umgebenen
Brennstoffzellenstapel bilden.
-
US 5,213, 909 offenbart
einen Brennstoffzellenstapelkörper
mit mehreren Brennstoffzellen und Wärmeisolatoren, die an den Seiten
des Brennstoffzellenstapelkörpers
bereitgestellt sind, um die Brennstoffzellen warm zu halten. Die
Wärmeisolatoren
bestehen aus porösem
Aluminiumoxid.
-
JP 020 49 360 A offenbart
einen Brennstoffzellenstapel, bei dem mehrere Dauerbelastungsfedern
zwischen den oberen und unteren Endplatten des Stapels gespannt
sind, um den Zellenstapel in oberer und unterer Richtung zu befestigen.
-
US 5,993,987 offenbart einen
Brennstoffzellenstapel, bei dem sich Druckbänder eng um Endplattenanordnungen
und Brennstoffzellenanordnungen erstrecken, um den Stapel in seinem
zusammengebauten Zustand zu halten und zu sichern.
-
KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen, Systeme und Verfahren
zur Verwendung bei der Herstellung von Brennstoffzellenstapeln und
Mehrstapel-Brennstoffzellenanordnungen. Bei einer Ausführungsform
umfasst die vorliegende Erfindung ein Behältnis zum Aufnehmen und Halten
eines Brennstoffzellenstapels in seiner gestapelten Anordnung während der
Herstellung der Mehrstapel-Brennstoffzellenbaugruppe. Das Behältnis weist
eine Endabdeckung, eine nachgiebige Seitenwand und ein Befestigungsmittel
auf. Die Endabdeckung weist eine Mehrzahl von Öffnungen auf, die so ausgebildet
sind, dass der Brennstoffzellenstapel mit einer entsprechenden Mehrzahl
von Öffnungen
in einem Verteiler in Verbindung stehen kann. Die nachgiebige Seitenwand
ist so bemessen und ausgeformt, dass sie eine entsprechende Seitenwand
des Brennstoffzellenstapels abdeckt, um den Brennstoffzellenstapel
von wenigstens einem angrenzenden Brennstoffzellenstapel elektrisch
zu isolieren, nachdem die Mehrstapel-Brennstoffzellenbaugruppe zusammengebaut worden
ist.
-
Das
Befestigungsmittel ist so ausgeführt, dass
es sich von einer Stelle auf der Seitenwand über das der Endabdeckung entgegengesetzte
Ende des Brennstoffzellenstapels erstreckt, und dass es an einer
anderen Stelle auf der Seitenwand befestigt wird, um den Brennstoffzellenstapel
in seiner gestapelten Anordnung zu halten. Bei spezifischen Ausführungsformen
kann die Seitenwand mit der Endabdeckung verbunden und die Seitenwand
so bemessen sein, dass sie sich zumindest im We sentlichen rund um den
gesamten Umfang eines Brennstoffzellenstapels erstreckt, wobei das
Befestigungsmittel ein einzelner Streifen sein, das Befestigungsmittel
aus mehreren Streifen bestehen oder das Befestigungsmittel ein Abschnitt
der Seitenwand selbst sein kann. Andere Variationen sind ebenfalls
denkbar. Das Behältnis kann
dazu ausgebildet sein, den Brennstoffzellenstapel in seiner gestapelten
Anordnung zu halten und/oder dazu ausgebildet sein, um wenigstens
einen Abschnitt eines zusammengepressten Stapels festgezogen und
haftend daran befestigt zu werden, um den Stapel zumindest teilweise
komprimiert zu halten.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
Brennstoffzellenstapels. Das Verfahren umfasst das Platzieren eines
Stapels aus Brennstoffzellenelementen in einem offenen Ende eines
nachgiebigen Beutels, der das offene Ende, ein gegenüberliegendes
geschlossenes Ende und eine Seitenwand dazwischen aufweist, das
Zusammenpressen des Brennstoffzellenstapels, das Ausbreiten einer
Materialbahn über
den zusammengepressten Stapel und über das offene Ende des Beutels,
und das Befestigen der Materialbahn am Beutel, um den Brennstoffzellenstapel
in seiner gestapelten Anordnung zu halten. Ausführungsformen der Erfindung
können
dazu ausgebildet sein, den Stapel zumindest teilweise komprimiert
zu halten.
-
Ein
weiteres Verfahren zum Zusammenbauen mehrerer Brennstoffzellen ist
nicht Teil der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren umfasst das
Zusammenpressen eines jeden der Brennstoffzellenstapel, das Umwickeln
eines jeden der Stapel aus Brennstoffzellen mit einem nachgiebigen
Material, um die Stapel in ihrer gestapelten Anordnung zu halten,
und das Platzieren der Mehrzahl von Stapeln zwischen einem Verteilerpaar.
Ausführungsformen dieses
Verfahrens können
dazu ausgebildet sein, jeden Brennstoffzellenstapel von angrenzenden Brennstoffzellenstapeln
zu isolieren und/oder die Brennstoffzellenstapel während des
Zusammenbaus zumindest teilweise komprimiert zu halten. Ausführungsformen
dieses Verfahrens können
außerdem eine
Leckageprüfung
eines jeden Brennstoffzellenstapels vor dem Zusammenbau umfassen.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN IN DEN ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine isometrische Explosionsansicht einer Membranelektrodenanordnung
gemäß dem Stand
der Technik.
-
2 ist
eine isometrische Explosionsansicht einer elektrochemischen Zelle
gemäß dem Stand
der Technik.
-
3 ist
eine isometrische Explosionsansicht eines Stapels elektrochemischer
Zellen gemäß dem Stand
der Technik.
-
4 ist
eine isometrische Ansicht eines Stapels elektrochemischer Zellen
gemäß dem Stand der
Technik.
-
5 ist
eine isometrische Explosionsansicht eines Behältnisses, welches nicht Teil
der vorliegenden Erfindung ist.
-
6 ist
eine Vorderansicht eines unteren Abschnitts des Behältnisses
gemäß 5.
-
7 ist
eine Draufsicht des Abschnitts des Behältnisses gemäß 6.
-
8 ist
eine Seitenansicht des Abschnitts des Behältnisses gemäß 6.
-
9 ist
eine isometrische Ansicht von vier zusammengebauten Behältnissen
und Brennstoffzellenstapeln gemäß der Ausführungsform
nach 5.
-
10 ist
eine Seitenansicht, die schematisch einen Schritt bei der Einführung eines
Brennstoffzellenstapels in ein Behältnis gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
11 ist
eine Seitenansicht, die schematisch einen weiteren Schritt bei der
Einführung
des Brennstoffzellenstapels in das Behältnis gemäß 10 darstellt.
-
12 ist
eine Seitenansicht, die schematisch noch einen weiteren Schritt
bei der Einführung des
Brennstoffzellenstapels in das Behältnis gemäß 10 darstellt.
-
13 ist
eine isometrische Explosionsansicht einer Seitenwand und eines Paares
einander gegenüberliegender
Endabdeckungen, welche nicht Teil der vorliegenden Erfindung sind.
-
14 ist
eine Vorderansicht eines Musters für ein Behältnis, welches nicht Teil der
vorliegenden Erfindung ist.
-
GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende genaue Beschreibung betrifft allgemein Verfahren, Systeme
und Vorrichtungen zum Erleichtern des Stapelns und Zusammenpressens
von Brennstoffzellenstapeln sowie des Zusammenbaus von Mehrstapel-Brennstoffzellenanordnungen.
Verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
es ermöglichen,
einen Brennstoffzellenstapel herzustellen und zusammenzupressen
und ihn dann in seiner zusammengepressten Form abzudichten, um die
Handhabung und den anschließenden
Zusammenbau zu erleichtern. Des Weiteren können Ausführungsformen der Erfindung
aneinander angrenzende Brennstoffzellenstapel in einer Mehrstapelanordnung
voneinander isolieren, um das Potenzial für elektrische Kurzschlüsse zu reduzieren.
Außerdem
kann es das Zusammenpressen voneinander unabhängiger Brennstoffzellenstapel
im Vorhinein ermöglichen,
vor dem Zusammenbau zu der Mehrstapelanordnung an den Stapeln eine
Leckageprüfung
durchzuführen.
-
Viele
spezifische Details bestimmter Ausführungsformen der Erfindung
sind in der folgenden Beschreibung dargelegt und in den 5 bis 14 dargestellt,
um ein genaues Verständnis
dieser Ausführungsformen
zu ermöglichen.
Ein Fachmann wird jedoch erkennen, dass die vorliegende Erfindung weitere
Ausführungsformen
umfassen oder ohne einige der in der folgenden Beschreibung ausgeführten Details
in die Praxis umgesetzt werden kann.
-
5 zeigt
allgemein eine Behältnisanordnung 20,
die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist. Die Behältnisanordnung 20 umfasst
ein Paar einander gegenüberliegende
Endbaugruppen 21, die während
des Gebrauchs von einander gegenüberliegenden
Enden aus mit einem Brennstoffzellenstapel 22 in Eingriff
stehen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Endbaugruppen 21 im
Wesentlichen miteinander identisch. Dementsprechend dient die Beschreibung
einer Endbaugruppe 21 dazu, beide Endbaugruppen zu erläutern, sofern
nicht spezifisch anders beschrieben.
-
Die
Endbaugruppe 21 wird aus einer konvexen Seitenwand 24,
einer konkaven Seitenwand 26 und einer Endabdeckung 28 hergestellt.
Die konvexe Seitenwand 24 und die konkave Seitenwand 26 können aus
einem dünnen,
isolierenden Material, wie etwa LEXAN oder einem ähnlichen
Material, hergestellt und thermoplastisch verformt werden, um einer entsprechenden
Wand des Brennstoffzellenstapels 22 angepasst zu werden.
Die Endabdeckung 28 kann ebenfalls aus einem isolierenden
Material, wie etwa LEXAN, hergestellt und vakuumgeformt werden,
um einem Ende des Brennstoffzellenstapels 22 angepasst
zu werden. Die Endabdeckung 28 kann eine Mehrzahl von Öffnungen 30 enthalten,
die so ausgebildet sind, dass sie mit Anschlüssen im Brennstoffzellenstapel 22 fluchten,
oder die Behältnisanordnung 20 während des
Zusammenpressens, wie nachfolgend beschrieben, entlüften können. Die Öffnungsausgestaltung
gemäß 5 stellt
ein spezifisches Beispiel dar, der Erfinder erkennt jedoch an, dass
die Ausgestaltung wahrscheinlich bei jeder spezifischen Anwendung
variieren kann und wird.
-
Jede
Seitenwand 24/26 ist etwas höher als die Hälfte der
Höhe eines
Brennstoffzellenstapels 22. Folglich überlappen sich die konkaven
Seitenwände 26 und
die konvexen Seitenwände 24 überlappen sich
ebenfalls, wenn die Endbaugruppen 21 von einander gegenüberliegenden
Enden mit dem Brennstoffzellenstapel 22 in Eingriff stehen.
Die jeweiligen Längen
der Seitenwände 24/26 können variieren.
-
Die
konvexe Seitenwand 24 nähert
sich der konkaven Seitenwand 26 an einander gegenüberliegenden
Zwischenräumen 32 an,
die mit den Enden des Brennstoffzellenstapels 22 ausgerichtet
sind. Bei der dargestellten Ausführungsform
erstrecken sich die Zwischenräume 32 längs der
gesamten Höhe
der Endbaugruppe 21. Die Größen und Platzierungen der Zwischenräume 32 können variieren
und die Zwischenräume
könnten
durch Öffnungen
oder andere geeignete Merkmale ersetzt werden.
-
Die 6 bis 8 zeigen
ferner eine spezifische Endbaugruppe 21. Wenn die Endbaugruppe 21 zusammengebaut
ist, liegen die konvexe Seitenwand 24 und die konkave Seitenwand 26 jeweils
an der Endabdeckung 28 an und sind innerhalb eines erhöhten Randes 34 angeordnet,
der sich rund um den Umfang der Endabdeckung erstreckt. Die Seitenwände 24/26 werden
beispielsweise durch Hochfrequenzschweißen oder andere geeignete Mittel
an der Endabdeckung 28 befestigt. Der Erfinder erkennt
an, dass die genaue Art des Eingriffs zwischen den Seitenwänden 24/26 und
der Endabdeckungen 28 variieren kann.
-
9 zeigt
vier Behältnisanordnungen 20, die
mit einem Verteiler 36 in Eingriff stehen. Bevor sie als
solche ausgebildet wurden, wurde jede Behältnisanordnung 20 und
jeder Brennstoffzellenstapel 22 wie vorstehend erläutert und
in 5 gezeigt, zusammengebaut. Jede Behältnisanordnung 20 und
jeder Brennstoffzellenstapel 22 kann einzeln in der in 9 gezeigten
Ausrichtung in vertikaler Richtung zusammengepresst und einzeln
einer Druckprüfung auf
Lecks unterzogen werden. Sobald bestätigt worden ist, dass in einem
bestimmten Brennstoffzellenstapel 22 keine Lecks vorhanden
sind, können
die oberen und unteren Endbaugruppen 21 mittels eines Haftmittels 38 über die
Zwischenräume 32 an
den Seiten der Brennstoffzellenstapel 22 befestigt werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform
ist das Haftmittel ein Klebeband mit hoher Zugfestigkeit. Dementsprechend
verbindet das Haftmittel 38 die Seitenwände 24/26 miteinander
und mit dem Brennstoffzellenstapel 22 und trägt somit
dazu bei, den Brennstoffzellenstapel in der gestapelten Anordnung zu
halten. Das Haftmittel 38 kann den Brennstoffzellenstapel 22 außerdem für eine begrenzte
Zeitdauer zumindest teilweise in einem komprimierten Zustand halten.
Während
dieser Zeitdauer kann die Behältnisanordnung 20 rund
um den Brennstoffzellenstapel 22 eine isolierende Barriere
bilden, wodurch es möglich
ist, den Stapel zu handhaben und zu bewegen, ohne den Stapel zu
verunreinigen oder in einer Brennstoffzelle einen Kurzschluss zu
verursachen.
-
Die
Verfahren und Systeme dieser spezifischen Ausführungsform haben zahlreiche
Vorteile. Da die Brennstoffzellenstapel 22 unabhängig voneinander
zusammengepresst und einer Druckprüfung unterzogen werden können, führt beispielsweise
eine nicht bestandene Druckprüfung
dazu, dass nur ein einzelner Stapel auseinandergebaut werden muss, statt
eine komplette Mehrstapel-Brennstoffzellenanordnung auseinanderbauen
zu müssen.
Des Weiteren dienen die Seitenwände 24/26 dazu,
die angrenzenden Brennstoffzellenstapel 22 elektrisch voneinander
zu isolieren, um das Potenzial für
einen Kurzschluss zwischen den beiden zu verringern. Da jede Endbaugruppe 21 die
andere übergreift,
verformen sich darüber
hinaus die Endbaugruppen 22 nicht, wenn der Brennstoffzellenstapel 22 in
der Behältnisanordnung 20 zusammengepresst
ist, sondern verschieben sich stattdessen relativ zueinander.
-
Die 10 bis 12 stellen
nacheinander einige der Schritte beim Zusammenbau und Zusammenpressen
einer Behältnisanordnung 120 und
eines Brennstoffzellenstapels 22 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Die Behältnisanordnung 120 hat
die Form eines Kastens mit einer offenen Oberseite zur Aufnahme
des Brennstoffzellenstapels 22. Die Behältnisanordnung 120 ist so
geformt und bemessen, dass sie an den Brennstoffzellenstapel 22 angepasst
ist. Wie bei der vorhergehenden Ausführungsform können die
Seiten, die Unterseite und andere Abschnitte der Behältnisanordnung 120 Öffnungen
enthalten, damit externe Strukturen, wie etwa der Verteiler gemäß 9,
in sie eingreifen können.
Mehrere Streifen 140 sind längs der Breite der Behältnisanordnung 120 beabstandet
voneinander angeordnet.
-
Während des
Zusammenbaus wird die Behältnisanordnung 120 beispielsweise
durch einen Unterbau 142 von unten gestützt. Ein oder mehrere Kolben 144 erstrecken
sich durch den Unterbau 142 und eine Öffnung in der Behältnisanordnung 120 und ragt/ragen
zur Oberseite der Behältnisanordnung empor.
Der Kolben 144 ist dazu ausgebildet, eine Stapelplatte 146 zu
tragen und die Stapelplatte ist dazu ausgebildet, mit dem Brennstoffzellenstapel 22 in
Eingriff zu geraten. Wie in 11 gezeigt,
bewegen sich der Kolben 144 und mit ihm die Stapelplatte 146 und
der Brennstoffzellenstapel 22 abwärts in die Behältnisanordnung 120 hinein.
-
Wie
in 12 gezeigt, wird eine obere Stapelplatte 148 auf
dem Brennstoffzellenstapel angeordnet, sobald der Brennstoffzellenstapel 22 vollständig von
der Behältnisanordnung 120 aufgenommen worden
ist. Ein Druckmechanismus 150 presst den Brennstoffzellenstapel 22 gegen
den Unterbau 142. In Abhängigkeit von den Umständen kann
der Druckmechanismus 150 den Brennstoffzellenstapel 22 für eine Druck-
und Leckageprüfung
mit reduzierter Kraft zusammendrücken
oder der Druckmechanismus kann den Brennstoffzellenstapel auf den
vollen Betriebsdruck zusammenpressen. Während des Zusammenpressens
kann Luft durch Öffnungen,
wie etwa den in 5 mit 30 bezeichneten,
aus der Behältnisanordnung 120 entweichen.
-
Wenn
der Brennstoffzellenstapel 22 auf den gewünschten
Betrag zusammengepresst worden ist, werden der Streifen 140 oder
mehrere Streifen 140 über
die Oberseite des Brennstoffzellenstapels geschlagen und beispielsweise
durch Hochfrequenzschweißen
oder andere geeignete Mittel an der gegenüberliegenden Seite der Behältnisanordnung 120 befestigt.
Sobald die Streifen 140 an die gegenüberliegende Seitenwand der
Behältnisanordnung 120 geschweißt worden
sind, wird der jeweilige Brennstoffzellenstapel zum Zusammenbau
zu einer Mehrstapel-Brennstoffzelle isoliert und zusammengepresst.
Wie vorstehend beschrieben, kann die Behältnisanordnung aus einem elektrisch
isolierenden Material bestehen, um die Handhabung zu erleichtern
und einen Kurzschluss der Brennstoffzelle, etwa durch Kontakt mit
einer angrenzenden Brennstoffzelle zu verhindern. Darüber hinaus
kann der komprimierte Brennstoffzellenstapel vor dem Zusammenbau
zu einer Mehrstapel-Brennstoffzellenanordnung einer Druckprüfung unterzogen
werden.
-
13 zeigt
eine Behältnisanordnung 220, die
nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist. Bei dieser spezifischen
Ausführungsform
umfasst die Behältnisanordnung 220 ein
Paar einander gegenüberliegender
Endabdeckungen 228 und eine Zwischenseitenwand 229.
Bei der dargestellten Ausführungsform
sind die Endabdeckungen vakuumgeformte thermoplastische Polymere,
wie etwa die vorstehend beschriebenen, und die Seitenwand 229 ist
ein durchgehendes, extrudiertes Rohr, das auf die Länge eines
zusammengepressten Brennstoffzellenstapels (nicht gezeigt) zugeschnitten
ist. Wie vorstehend beschrieben, kann die Seitenwand 229 vakuumgeformt werden,
um die Form eines Brennstoffzellenstapels anzunehmen.
-
Ähnlich wie
bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen können die
Endabdeckungen 228 und die Seitenwand 229 verschiedene Öffnungen
enthalten, um mit komplementären
externen Anschlüssen
oder Öffnungen
zusammenzuwirken. Ebenso können
die Endabdeckungen Öffnungen
zur Aufnahme von Kolben und Druckmechanismen zum Zusammenpressen
des Brennstoffzellenstapels enthalten. Sobald der Brennstoffzellenstapel
auf den gewünschten
Betrag zusammengepresst worden ist, können die Endabdeckungen 228 an
der Seitenwand 229 befestigt werden, um den Brennstoffzellenstapel in
seiner gestapelten Anordnung zu halten und, sofern erwünscht, den
Stapel komprimiert zu halten.
-
14 zeigt
eine Behältnisanordnung 320, die
nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist. Bei dieser spezifischen
Ausführungsform
ist die Seitenwand 329 aus einer einzelnen Materiallage
geformt. Die Seitenwand ist gestanzt oder anderweitig zu einem Muster
geschnitten, das gefaltet werden kann, um sich der Außenfläche eines
Brennstoffzellenstapels (nicht gezeigt) anzupassen. Die gefaltete
Behältnisanordnung 320 kann
vakuumgeformt und thermoplastisch verformt werden, um während des
Gebrauchs der Form des Brennstoffzellenstapels zu entsprechen.
-
Die
Behältnisanordnung 320 umfasst
mehrere Befestigungsmittel 340, die so ausgerichtet sind, dass
sie sich über
die Ober- und Unterseite des Brennstoffzellenstapels erstrecken.
Nach dem Zusammenpressen, das ähnlich
wie vorstehend beschrieben durchgeführt wird, können die Befestigungsmittel 340 an
ihnen gegenüberliegenden
Befestigungsmitteln oder an der gegenüberliegenden Seitenwand der
Behältnisanordnung 320 befestigt werden,
um den Brennstoffzellenstapel in seiner gestapelten Anordnung und/oder
zumindest teilweise komprimiert zu halten.