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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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(Gebiet der Erfindung)
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
pulverförmigen
Beschichtungsmaterials, das ein härtbares Acrylharz umfasst.
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(Beschreibung des Standes der Technik)
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Pulverförmige Beschichtungsmaterialien
erzeugen keine flüchtigen
organischen Substanzen während des
Backens bzw. Brennens, verursachen keine Umweltprobleme wie Luftverschmutzung
und sind mithin in einem breiten Gebiet von Anwendungen verwendet
worden, und zwar als Ersatz für
die Lösungsbeschichtungsmaterialien.
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Als
solche pulverförmigen
Beschichtungsmaterialien war ein pulverförmiges Acryl-Beschichtungsmaterial
bekannt, welches zum Beispiel ein härtbares Acrylharz mit einer
Glycidylgruppe und ein Härtungsmittel, wie
es durch eine aliphatische dibasische Säure repräsentiert wird, enthält.
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Das
pulverförmige
Beschichtungsmaterial wird im Allgemeinen durch Trockenmischen eines
härtbaren
Harzes, eines Härtungsmittels,
Additiven für
das Beschichtungsmaterial und Pigment, durch Kneten und Dispergieren
dieser unter Verwendung eines Schmelzkneters, gefolgt von einer
Pulverisierung und Klassifizierung, hergestellt. Bei dem Erhitzen
und Schmelzkneten des härtbaren
Harzes und des Härtungsmittels
gemäß diesen
Verfahren ist es jedoch notwendig, die Vernetzungsreaktion zwischen
dem härtbaren
Harz und dem Härtungsmittel
zu unterdrücken.
Deshalb wird eine Beschränkung
auferlegt, wie dem Bewirken des Knetens bei einer Temperatur unterhalb
des Schmelzpunktes des Härtungsmittels,
was es schwierig macht, das Harz und das Härtungsmittel homogen zu dispergieren.
Ferner weist der Film bzw. die Folie, die unter Verwendung des so
hergestellten pulverförmigen
Beschichtungsmaterials gebildet wird, Probleme hinsichtlich des
Aussehens und insbesondere des Mangels von Glätte bzw. Ebenheit auf. Darüber hinaus
ist das Pigment schlecht dispergiert, was es schwierig macht, eine
Folie zu erhalten, die strahlenden Glanz aufweist, welcher zu der
von Lösungsbeschichtungsmaterialien
vergleichbar ist.
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Um
solche Probleme zu verbessern, sind Verfahren des Mischens eines
härtbaren
Harzes und eines Härtungsmittels
in einer nassen Weise, d. h. in einem Lösungsmittel, vorgeschlagen
wor den (ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichungen
(Kokai) Nr. 25531/1979 ,
53729/1998 ,
302567/1999 ,
103866/2000 ).
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Selbst
mit diesen Verfahren sind aber das härtbare Harz und das Härtungsmittel
nicht notwendigerweise ausreichend homogen dispergiert, was immer
noch viele Probleme zurücklässt, wie
der Notwendigkeit von Gefäßen zum
Auflösen
von Ausgangs-Beschichtungsmaterialien, Mischgerätschaften zum Mischen der Lösungen davon
und eine große
Apparatur zur Dampfabführung/Rückgewinnung
von großen
Mengen an Lösungsmittel.
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Das
USP 6309572 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen Beschichtungsmaterials,
bei dem ein härtbares
Acrylharz in Methanol hergestellt wird und die erhaltene Harzlösung mit
einem Härtungsmittel
nass gemischt wird. Methanol besitzt einen niedrigen Siedepunkt
und ist leicht einer Dampfabführung
zu unterziehen. Wenn jedoch Methanol bei dem Verfahren zur Herstellung
des Acrylharzes und bei dem Verfahren für das pulverförmige Beschichtungsmaterial
verwendet wird, kontaktiert Methanol eine Glycidylgruppe und/oder
eine Methylglycidylgruppe, die in dem Acrylharz vorhanden ist/sind,
während
eines langen Zeitraumes während
der Erhitzung. Im Ergebnis wird der Ring der Glycidylring oder der
Methylglycidylgruppe durch Methanol geöffnet, deshalb wird das Anti-Blockierverhalten
des erhaltenen Pulver-Beschichtungsmaterials und das mechanische
Vermögen
der Folie beeinträchtigt.
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Die
US 4009131 sieht eine feste
teilchenförmige
Zusammensetzung vor, die ein festes Polymer umfasst, welches zum
Beispiel ein Interpolymer eines Glycidylesters von Acryl- oder Methacrylsäure, ein
Alkylester von Acryl- oder Methacrylsäure und Styrol ist. Das Polymer
kann in einer Ethanollösung
hergestellt werden, gefolgt von einem Sprühtrocknen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorlegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
eines pulverförmigen
Acryl-Beschichtungsmaterials bereitzustellen, welches in der Lage
ist, ein härtbares
Harz und ein Härtungsmittel
unter Verwendung von einfacher Gerätschaft zu dispergieren und
eine Folie zu bilden, die ausgezeichnete Glattheit und Glanz als
Merkmale aufweist, und zwar zu niedrigen Kosten.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines
pulverförmigen
Beschichtungsmaterials durch die Verwendung von Folgendem bereitgestellt:
eines
härtbaren
Acrylharzes (A) mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 2000
bis 20000 und einer Glasübergangstemperatur
von 30 bis 90°C,
erhältlich
durch Polymerisieren eines Ausgangsmonomers, das 15 bis 50 Mol-%
einer ungesättigten
Verbindung enthält,
welche mindestens eine Glycidylgruppe und/oder eine Methylglycidylgruppe
und 20 bis 50 Mol-% Methylmethacrylat enthält;
eines Härtungsmittels
(B) das zum Reagieren mit der Glycidylgruppe oder der Methylglycidylgruppe,
welche das härtbare
Acrylharz (A) aufbaut, fähig
ist; und
eines Alkohollösungsmittels
(C) mit einem Siedepunkt unter Normaldruck von 70 bis 120°C;
wobei
das Verfahren einen Knetschritt unter kontinuierlichem Kneten des
härtbaren
Acrylharzes (A), des Härtungsmittels
(B) und des Alkohollösungsmittels
(C), sodass mindestens das Härtungsmittel
(B) in dem Alkohollösungsmittel
(C) bei einer Temperatur von nicht mehr als 130°C gelöst wird, und einen Dampfentfernungsschritt
der kontinuierlichen Dampfentfernung des Alkohollösungsmittels
(C) unter einem reduziertem Druck bei einer Temperatur von nicht
mehr als 130°C
umfasst.
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Gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ferner ein Verfahren der Herstellung
eines pulverförmigen
Beschichtungsmaterials unter Verwendung von Folgendem bereitgestellt:
eines
härtbaren
Acrylharzes (A) mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 2000
bis 20000 und einer Glasübergangstemperatur
von 30 bis 90°C,
erhältlich
durch Polymerisieren eines Ausgangsmonomers, das 15 bis 50 Mol-%
einer ungesättigten
Verbindung enthält,
welche mindestens eine Glycidylgruppe und/oder eine Methylglycidylgruppe
und 20 bis 50 Mol-% Methylmethacrylat enthält;
eines Härtungsmittels
(B) das zum Reagieren mit der Glycidylgruppe oder der Methylglycidylgruppe,
welche das härtbare
Acrylharz (A) aufbaut, fähig
ist; und
eines Alkohollösungsmittels
(D) mit einem Siedepunkt unter Normaldruck von 64 bis 120°C;
wobei
das Alkohollösungsmittel
(D) in einer Menge von 10 bis 200 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Härtungsmittels
(B) verwendet wird;
wobei (I) das härtbare Acrylharz (A) und das
Härtungsmittel
(B) kontinuierlich einem Knetschritt zugeführt werden, während das
Alkohollösungsmittel
(D) dem Knetschritt seitlich zugeführt wird, um diese kontinuierlich
bei 50 bis 130°C
zusammenzukneten, oder (II) das härtbare Acrylharz (A) kontinuierlich
dem Knetschritt zugeführt wird,
während
dem Knetschritt eine Härtungsmittellösung, die
durch Auflösen
des Härtungsmittels
(B) in dem Alkohollösungsmittel
(D) erhalten wird, seitlich zugeführt wird, um diese bei 50 bis
130°C kontinuierlich
zu kneten;
das Alkohollösungsmittel
(D) kontinuierlich einer Dampfentfernung unter einem reduzierten
Druck von 50 bis 130°C
in einem Dampfabführschritt
unterzogen wird; und
wobei das Kneten und die Dampfabführung des
Alkohollösungsmittels
(D) bei solchen Raten ausgeführt
werden, dass die mittlere Kontaktzeit zwischen dem härtbaren
Acrylharz (A) und dem Alkohollösungsmittel
(D) nicht länger
als 5 Minuten betragen.
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Die
vorliegende Erfindung besitzt ein entscheidendes Merkmal durch die
Verwendung eines härtbaren Acrylharzes
(A), welches ein härtbares
Harz ist, das bei normaler Temperatur fest ist und als eine Aufbaueinheit
ein ungesättigtes
Monomer, das eine Glycidylgruppe und/oder eine Methylglycidylgruppe
enthält,
enthält (die
erste und die zweite Ausführungsform),
und eines Alkohollösungsmittels
(C) mit einem Siedepunkt unter normalem Druck von 70 bis 120°C (die erste
Ausführungsform)
oder eines Alkohollösungsmittels
(D) mit einem Siedepunkt von 64 bis 120°C (die zweite Ausführungsform)
als ein Dispergiermedium für
das Nassmischen auf. Das heißt,
durch die Verwendung des härtbaren
Acrylharzes (A), des Härtungsmittels
(B) und des Alkohollösungsmittels
(C) oder (D) in Kombination wird es einem gestattet, das Harz (A)
und das Härtungsmittel (B)
homogen zu dispergieren und zu mischen und ein pulverförmiges Acryl-Beschichtungsmaterial
zu erhalten, das zum Bilden eines Films, der ausgezeichnete Glätte und
ausgezeichneten Glanz erhält,
in der Lage ist. Diese Kombination macht es leicht, das kontinuierliche
Mischen durchzuführen,
und zwar zum homogenen Dispergieren des Harzes (A) und des Härtungsmittels
(B) und die Dampfabführung
des Alkohollösungsmittels durch
die Verwendung eines In-Line-Mischers, eines kleinen Extruders oder
eines Kneters durchzuführen.
Das heißt,
das pulverförmige
Acryl-Beschichtungsmaterial kann ohne Verwendung eines großen Kneters
oder einer großen
Lösungsmittelabführvorrichtung
hergestellt werden, was ferner einen großen Vorteil bezüglich der Wirtschaftlichkeit
liefert. Außerdem,
da Additive für
das Beschichtungsmaterial, wie Pigment und dergleichen, homogen
dispergiert werden können,
wird ein pulverförmiges
Acryl-Beschichtungsmaterial erhalten, das zum Bilden eines Films
mit Schärfe
bzw. Griffigkeit in der Lage ist.
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In
der ersten und der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Alkohollösungsmittel (insbesondere das
Alkohollösungsmittel
(C)) ebenfalls als ein Lösungsmittel
zur Polymerisation zum Zeitpunkt der Herstellung des härtbaren
Acrylharzes (A) verwendet werden. Die Alkohollösung des härtbaren Acrylharzes (A), welche
erhalten wird, kann in einer Form verwendet werden, die zum Nassmischen
genommen werden kann. Ferner kann das Alkohollösungsmittel zum Zeitpunkt des
Knetens des Härtungsmittels
(B) und des härtbaren
Acrylharzes (A) seitlich zugeführt
werden. Oder es kann eine Härtungsmittellösung (Alkohollösung), die
durch Auflösen
des Härtungsmittels
(B) in dem Alkohollösungsmittel
erhalten wird, seitlich zum Zeitpunkt des Knetens des härtbaren
Acrylharzes (A) zugeführt
werden. In der vorliegenden Erfindung steht die seitliche Zuführung für das Zuführen einer
Substanz, welche zu kneten ist, in die Knetvorrichtung durch einen
separaten Einfüllstutzen
(zweiter Einfüllstutzen),
welcher stromabwärts
eines Einfüllstutzens
(erster Einfüllstutzen),
welcher mit einer Haupteinspeiseleitung in Verbindung steht, angeordnet
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die 1 bis 8 sind
Diagramme, welche bevorzugte Beispiele des Knet-/Dampfabführungs-Verfahrens zeigen,
das bei dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung zur
Anwendung kommt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Alkohollösungsmittel:
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Das
Lösungsmittel,
welches für
das Nassmischen bei der vorliegenden Erfindung verwendet ist, ist
ein Alkohollösungsmittel
(C) mit einem Siedepunkt unter normalem Druck von 70 bis 120°C (die erste
Ausführungsform)
oder ein Alkohollösungsmittel
(D) mit einem Siedepunkt unter normalem Druck von 64 bis 120°C (die zweite
Ausführungsform).
Als Alkohollösungsmittel
(C) kann ein Alkohol mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Ethanol,
n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol,
Isobutanol, sec-Butanol und tert-Butanol, beispielhaft angeführt werden.
Als Alkohollösungsmittel
(D) kann ferner Methanol zusätzlich
zu jenen, die als Alkohollösungsmittel
(C) beispielhaft angeführt
werden, beispielhaft angeführt
werden. Diese Lösungsmittel
können
leicht einer Dampfabführung
unterzogen werden, indem der Druck gesenkt wird, und sie werden
leicht unter Verwendung eines Extruders oder Kneters, die später beschrieben
werden, dampfabgeführt.
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Unter
diesen Alkohollösungsmitteln
wählt die
vorliegende Erfindung jenes, welches in der Lage ist, zumindest
das Härtungsmittel
(B) aufzulösen.
Das Alkohollösungsmittel
kann in einer Art oder in einer Mischung von zwei oder mehreren
Arten verwendet werden.
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Es
ist ferner gestattet, andere Lösungsmittel
in kleinen Mengen (z. B. nicht mehr als 50 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Alkohollösungsmittels)
zu verwenden, sofern sie nicht die Funktion zur homogenen Dispergierung
des härtbaren
Acrylharzes (A) und des Härtungsmittels
(B) beeinträchtigen,
und solange, sie dampfentfernt werden können.
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In
der vorliegenden Erfindung (der ersten und der zweiten Ausführungsform)
können
die Alkohollösungsmittel über den
ersten Einfüllstutzen
der Knetvorrichtung zusammen mit anderen Komponenten eingespeist
werden. Ebenfalls kann das Alkohollösungsmittel der Knetvorrichtung
seitlich zugeführt
werden.
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Wenn
das Alkohollösungsmittel
seitlich zugeführt
wird, können
das härtbare
Acrylharz (A) und/oder das Härtungsmittel
(B) in dem Alkohollösungsmittel
gelöst
werden, um eine Alkohollösung
herzustellen, und das Kneten kann durch seitliches Einspeisen der
so hergestellten Alkohollösung
durchgeführt
werden. Das heißt,
die Alkohollösung
des härtbaren
Acrylharzes (A) und des Härtungsmittels
(B), die Alkohollösung
des härtbaren
Acrylharzes (A) und die Alkohollösung
des Härtungsmittels
(B) oder das härtbare
Acrylharz (A) und die Alkohollösung
des Härtungsmittels
können
in die Knetvorrichtung geworfen werden, um das Nassmischen zu bewirken.
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Die
Alkohollösung
des härtbaren
Acrylharzes (A) kann hergestellt werden, indem das härtbare Acrylharz
(A), welches im Voraus in der Alkohollösung erhalten worden ist, gelöst wird,
oder durch Polymerisieren unter Verwendung des Alkohollösungsmittels
als einem Polymerisationslösungsmittel.
Wenn "Methanol", das in der zweiten
Ausführungsform
verwendet wird, mit dem härtbaren
Acrylharz (A) unter der Heizbedingung für verlängerte Zeiträume in Kontakt
gebracht wird, kann es den Ring der Glycidylgruppe und der Methylglycidylgruppe öffnen. Wenn
das Alkohollösungsmittel
das Harz (A) für
länger
als 5 Minuten bei mehr als 80°C
kontaktiert (wenn zum Beispiel die Alkohollösung des Harzes (A) verwendet
wird, oder wenn das Alkohollösungsmittel
als Polymerisationslösungsmittel
verwendet wird), ist es deshalb erwünscht, den Einsatz von Methanol zu
vermeiden. Aufgrund des gleichen Grundes ist es ebenfalls wünschenswert,
die Verwendung von Methanol zu vermeiden, und zwar in dem Fall,
dass der Kontakt mit dem Harz länger
als 3 Minuten bei nicht weniger als 100°C dauert.
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Härtbares
Acrylharz (A):
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Das
härtbare
Acrylharz (A), welches bei normaler Temperatur (20°C) fest ist
und als eine Harzkomponente des pulverförmigen Beschichtungsmaterials
in der ersten und zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird durch Polymerisieren
eines Ausgangsmonomeren, welches 15 bis 50 Mol-%, vorzugsweise 25
bis 45 Mol-% einer Glycidylgruppen- und/oder Methylglycidylgruppen-haltigen
ungesättigten
Verbindung (nachfolgend Glycidylacrylverbindung genannt) und 20
bis 50 Mol-%, vorzugsweise 25 bis 45 Mol-%, Methylmethacrylat enthält und ein
zahlenmittleres Molekulargewicht von 2000 bis 20000 und eine Glasübergangstemperatur
von 30 bis 90°C
aufweist, erhalten wird.
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In
Bezug auf das Ausgangsmonomer, wenn die Glycidylacrylverbindung
in einer Menge von weniger als 15 Mol-% verwendet wird, zeigt der
erhaltene Überzugsfilm
eine verringerte Korrosionsbeständigkeit
und Härte.
Wenn die Menge seines Einsatzes 50 Mol-% übersteigt, verringert sich
andererseits die Lagerstabilität des
pulverförmigen
Beschichtungsmaterials, verringert sich die Filmglätte und
verschlechtert sich das Aussehen. Wenn Methylmethacrylat in einer
Menge von weniger als 20 Mol-% verwendet wird, zeigt der erhaltene Film
eine verringerte Verwitterungsbeständigkeit und eine verschlechterte
Güteklasse
des Aussehens (verschlechterte Transparenz und verringertes Dickegefühl). Wenn
die Menge seines Einsatzes 50 Mol-% übersteigt, zeigt andererseits
der erhaltene Film eine verringerte Glätte und ein verschlechtertes
Aussehen.
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Demzufolge
enthält
das härtbare
Acrylharz (A) 15 bis 50 Mol-% und vorzugsweise 25 bis 45 Mol-% einer
Aufbaueinheit, die von der Glycidylacrylverbindung abstammt, und
enthält
ferner 20 bis 50 Mol-% und vorzugsweise 25 bis 45 Mol-% einer Aufbaueinheit,
die von Methyl methacrylat stammt. Wie erforderlich, kann das härtbare Acrylharz
(A) ferner Aufbaueinheiten enthalten, die von anderen ungesättigten
Verbindungen abstammen. Das härtbare
Acrylharz (A), welches diese Aufbaueinheiten enthält, zeigt
Effekte, die jenen entsprechen, welche oben beschrieben sind.
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Das
härtbare
Acrylharz (A) wird zum Beispiel durch Copolymerisieren der Glycidylgruppen
und/oder Methylglycidylgruppen-haltigen ungesättigten Verbindung (Glycidylacrylverbindung),
Methylmethacrylat und, nach Bedarf, anderen ungesättigten
Verbindungen, erhalten.
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Obgleich
sie nicht nur darauf beschränkt
sein sollen, schließen
Beispiele für
andere ungesättigte
Verbindungen, die nach Bedarf für
die Copolymerisation von der Glycidylacrylverbindung und von Methylmethacrylat
verwendet werden, Methylacrylat, Ethylmethacrylat, Ethylacrylat,
n-Butylmethacrylat,
n-Butylacrylat, i-Butylmethacrylat, i-Butylacrylat, t-Butylmethacrylat,
t-Butylacrylat,
2-Ethylhexylmethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Laurylmethacrylat,
Laurylacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Cyclohexylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
2-Hydroxyethylacrylat, Caprolacton-modifiziertes 2-Hydroxyethylmethacrylat,
Caprolacton-modifiziertes 2-Hydroxyethylacrylat,
Styrol, α-Methylstyrol,
Acrylonitril, Acrylamid und Methacrylamid ein.
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Es
gibt keine besondere Beschränkung
bezüglich
der Einsatzmenge der oben stehenden anderen ungesättigten
Verbindungen, vorausgesetzt, dass die Menge an Aufbaueinheiten,
die von der Glycidylacrylverbindung abstammen, und von Methylmethacrylat
innerhalb der oben erwähnten
Bereiche liegen. Im Allgemeinen liegt jedoch die Menge der anderen
ungesättigten
Verbindung im Bereich von 20 bis 60 Mol.-% pro der gesamten Monomeren.
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Die
Copolymerisation von der Glycidylacrylverbindung und von dem Methylmethacrylat
wird durchgeführt
durch Dispergieren oder Auflösen
dieser Verbindungen in dem Polymerisationslösungsmittel zusammen mit dem
Polymerisationsstarter, wie Azobisisobutylonitril und Polymerisieren
dieser unter Bedingungen von 50 bis 150°C unter normalem Druck bis 20
MPa. Nach der Polymerisation wird das Polymerisationslösungsmittel entfernt,
wodurch man ein gewünschtes
härtbares
Acrylharz (A) erhält,
welches bei normaler Temperatur fest ist.
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Als
Polymerisationslösungsmittel
kann ein aromatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel wie Toluol oder
Xylol oder das oben erwähnte
Lösungsmittel
für das
Nassmischen verwendet werden. In der vorliegenden Erfindung kann
jedoch vorzugsweise ein Lösungsmittel
für das
Nassmischen (d. h. Alkohollösungsmittel
(C) mit einem Siedepunkt unter normalem Druck von 70 bis 120°C), außer Methanol,
verwendet werden. Das Lösungsmittel
für das
Nassmischen ist im geringen Maße
mit dem Harz kompatibel, welches erhalten wird, und besitzt einen
niedrigen Siedepunkt und kann leicht entfernt werden. Im Vergleich
zu dem aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel wie Toluol löst das Lösungsmittel
für das
Nassmischen ferner leicht das Härtungsmittel
(B). Methanol sollte als Polymerisationslösungsmittel nicht verwendet
werden, da es mit der Glycidylacrylverbindung reaktiv ist und Nebenreaktionen
während
der Polymerisationsreaktion verursachen kann.
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Das
Polymerisationslösungsmittel
wird für
gewöhnlich
in einer solchen Menge verwendet, das die Konzentration davon zwischen
10 und 90 Gew.-% in den gesamten Polymerisationskomponenten liegt
(einschließlich
des Polymerisationslösungsmittels).
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Es
ist erwünscht,
dass die Copolymerisation solange durchgeführt wird, bis der Polymerisationsgrad nicht
geringer als 98%, vorzugsweise nicht geringer als 99% und am meisten
bevorzugt nicht geringer als 99,5% ist. Wenn der Polymerisationsgrad
niedrig ist, ist eine beschwerliche Arbeit erforderlich zur Entfernung der
nicht umgesetzten Monomeren.
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Es
ist erwünscht,
dass das so erhaltene härtbare
Acrylharz (A), welches bei normaler Temperatur fest ist, ein zahlenmittleres
Molekulargewicht im Bereich von 2000 bis 20000, vorzugsweise von
2500 bis 10000, und am meisten bevorzugt von 3000 bis 8000 besitzt,
und eine Glasübergangstemperatur
im Bereich von 30 bis 90°C,
vorzugsweise von 35 bis 80°C
und stärker
bevorzugt von 40 bis 70°C
aufweist. Wenn das zahlenmittlere Molekulargewicht und die Glasübergangstemperatur
geringer als die obigen Bereiche sind, zeigt das pulverförmige Beschichtungsmaterial,
welches erhalten wird, eine verringerte Konservierungsstabilität, und der
aus dem Beschichtungsmaterial gebildete Film kann Flexibilität verlieren.
Wenn, auf der anderen Seite, das zahlenmittlere Molekulargewicht
und die Glasübergangstemperatur
größer als
die oben erwähnten
Bereiche sind, ist das härtbare
Acrylharz (A) mit dem Alkohollösungsmittel
für das
Nassmischen weniger vermischt, was es schwierig macht, ein pulverförmiges Beschichtungsmaterial
einer homogenen Zusammensetzung zu erhalten, oder einen Film mit
ausgezeichneter Glätte
zu bilden.
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In
der vorliegenden Erfindung wird das zahlenmittlere Molekulargewicht
durch die Gelpermeationschromatographie (GPC) gemessen. Die Probe
ist eine Tetrahydrofuranlösung,
in welcher das Harz in einer Menge von 0,3 Teilen pro 100 Gew.-Teile
des Tetrahydrofurans gelöst
ist und mittels GPC, z. B. mit mittels GPC, Modell 8020, hergestellt
von Toso Co., vermessen wird, und das zahlenmittlere Molekulargewicht
wird als Polystyrol berechnet.
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Ferner
wird die Glasübergangstemperatur
(°C) mittels
der DSC-Methode (Differenzialabtast-Kalorimetriemethode, wobei die Temperatur
mit einer Rate von 10°C/Min.
erhöht
wird) gemessen, und eine Glasübergangstemperatur
(Tmg) bei einem Zwischenpunkt wird als Glasübergangstemperatur (Tg) angesehen.
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Das
härtbare
Acrylharz (A), welches bei normaler Temperatur fest ist, wird einem
Knetschritt zugeführt, wie
es später
beschrieben werden wird. Wenn das oben erwähnte Alkohollösungsmittel
für das
Nassmischen als ein Polymerisationslösungsmittel verwendet wird,
kann die Alkohol- Lösung des
härtbaren
Acrylharzes (A), welches das Produkt der Polymerisation ist, direkt
dem Knetschritt ohne Entfernung des Polymerisationslösungsmittel
zugeführt
werden.
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Härtungsmittel
(B):
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Härtungsmittel (B) ist mit der
Glycidylgruppe in dem oben erwähnten
härtbaren
Acrylharz (A) reaktiv. Obgleich sie nicht darauf beschränkt sind,
schließen
Beispiele für
das Härtungsmittel
(B) zweibasische Säuren
oder Anhydride davon wie Azelainsäure, Nonanondisäure, Sebacinsäure, Dodecandisäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Isophthalsäure, Naphthalindicarbonsäure, Bernsteinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid
und Itaconsäureanhydrid;
mehrbasische Säuren
oder Anhydride davon wie Trimellithsäure, Pyromellithsäure, Trimellithsäureanhydrid
und Pyromellithsäureanhydrid;
Amin- oder Diaminverbindungen wie Metaphenylendiamin, Metaxylendiamin,
Dicyandiamid, aliphatisches Amin und alicyclisches Amin; Amidverbindungen;
Melaminverbindungen; Hydrazinverbindungen; Maleimidverbindungen;
und Cyanatverbindungen, welche in einer einzelnen Art oder in einer
Kombination von zwei oder mehreren Arten verwendet werden können, ein.
Unter diesen können
eine zweibasische Säure
und insbesondere eine Dodecandisäure
in der vorliegenden Erfindung bevorzugt verwendet werden.
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Das
Härtungsmittel
(B) liegt für
gewöhnlich
in einer Menge von 0,7 bis 1,3 Äquivalenten,
vorzugsweise von 0,8 bis 1,2 Äquivalenten
und stärker
bevorzugt von 0,8 bis 1,1 Äquivalenten
pro der Glycidylgruppe und/oder der Methylglycidylgruppe in dem
härtbaren
Acrylharz (A) vor.
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Additive für das Beschichtungsmaterial:
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Bei
dem Verfahren der Herstellung des pulverförmigen Beschichtungsmaterials
der vorliegenden Erfindung können
nach Bedarf bekannte Additive für
das Beschichtungsmaterial, wie ein die Schmelzfluidisierung einstellendes
Mittel, ein Nadellöcher
verhinderndes Mittel, Ultraviolettstrahlen-Absorptionsmittel, Antioxidans,
Härtungskatalysator,
Weichmacher, Anti-Blocking-Mittel,
Pulverfluidisierung verleihendes Mittel und Entschäumungsmittel,
zusätzlich
zu dem oben erwähnten
härtbaren
Acrylharz (A) und dem Härtungsmittel
(B) verwendet werden.
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Die
Additive für
das Beschichtungsmaterial werden in solchen Mengen verwendet, dass
vorbestimmte Funktionen gezeigt werden, ohne Eigenschaften wie Filmbildungseigenschaften
des pulverförmigen
Beschichtungsmaterials zu verderben. Zum Beispiel werden die Additive
in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des
härtbaren
Acrylharzes (A) verwendet.
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Pigmente:
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Die
vorliegende Erfindung nutzt ein Pigment in Abhängigkeit von der Verwendung
des pulverförmigen Beschichtungsmaterials.
Obgleich nicht nur darauf beschränkt,
kann das Pigment Ti tanoxid, rotes Eisenoxid, Phthalocyaninblau,
Phthalocyaningrün,
Ruß bzw.
Karbon Schwarz" oder
Eisenoxid sein.
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Das
Pigment wird für
gewöhnlich
in einer Menge von nicht mehr als 200 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des
härtbaren
Acrylharzes (A) verwendet.
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Mischen/Kneten:
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In
der vorliegenden Erfindung werden das oben erwähnte härtbare Acrylharz (A), Härtungsmittel
(B), Additive, welche nach Bedarf für das Beschichtungsmaterial
verwendet werden, und Pigment, kontinuierlich in Gegenwart des oben
erwähnten
Alkohollösungsmittels
(Alkohollösungsmittel
(C) oder (D)) für
das Nassmischen nass geknetet, und dann wird das Alkohollösungsmittel
kontinuierlich unter einem verringerten Druck dampfentfernt. Das
kontinuierliche Kneten und die Entfernung von Lösungsmittel können bei
normaler Temperatur durchgeführt
werden, oder können
auf nicht mehr als 130°C
erhitzt werden. Wenn das kontinuierliche Kneten und die Entfernung
von Lösungsmittel
unter einer erhitzten Bedingung durchgeführt werden, wird die Heiztemperatur
auf nicht mehr als die Vernetzungsreaktionstemperatur des Harzes
und des Härtungsmittels eingestellt.
Wie später
beschrieben werden wird, wenn das Alkohollösungsmittel allein seitlich
eingeführt
wird, oder als eine Alkohollösung
des Härtungsmittels
(zum Beispiel die zweite Ausführungsform),
ist es ferner erwünscht,
dass das Kneten bei 50 bis 130°C
einer Erhitzung unterzogen wird, um den Effekt eines homogenen Knetens
zu steigern.
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In
der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt die hierin verwendete Menge des
Alkohollösungsmittels
im Bereich von 10 bis 1000 Gew.-Teilen, d. h. die Menge des Alkohollösungsmittels
in der gekneteten Zusammensetzung, welche eine Mischung von dem
härtbaren
Acrylharz (A), Härtungsmittel
(B) und Alkohollösungsmittel
ist, liegt zwischen 10 und 1000 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des
Härtungsmittels. Wenn
die Alkohollösung
des Harzes (A) verwendet wird, wird das Härtungsmittel (B) in dem Alkohollösungsmittel
gelöst,
ist es erwünscht,
dass die Menge des Alkohollösungsmittels
in der gekneteten Zusammensetzung im Bereich von 50 bis 1000 Gew.-Teilen
pro 100 Gew.-Teile des Härtungsmittels
liegt. In der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann, wenn das Alkohollösungsmittel
oder die Alkohollösung
des Härtungsmittel
(B) seitlich eingeführt
wird, die Menge des Alkohols kleiner (10 bis 200 Gew.-Teile pro
100 Gew.-Teile des Härtungsmittels)
als diejenige des oben erwähnten
Falles sein, um einen ausreichenden Grad an Nassdispergierung aufzuweisen,
was es ermöglicht,
dass das Lösungsmittel
leicht entfernt werden kann.
-
Wenn
die Menge der Zuführung
des Alkohollösungsmittels
kleiner als der oben erwähnte
Bereich ist, nimmt der Effekt des homogenen Knetens durch das Alkohollösungsmittel
ab. Wenn die Menge der Zuführung des
Alkohollösungsmittels
größer als
der obige Bereich ist, wird es auf der anderen Seite notwendig,
eine große
Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung
zu verwenden, was bezüglich
der Wirtschaftlichkeit Nachteile verursacht. Wenn das Alkohollösungsmittel
(außer Methanol)
als Polymerisationslösungsmittel
verwendet wird und die Alkohollösung
des erhaltenen härtbaren
Acrylharzes (A) direkt verwendet wird, wird es empfohlen, dass die
Menge des Polymerisationslösungsmittels,
welche verwendet wird, die oben erwähnten Bedingungen erfüllt.
-
Das
oben erwähnte
kontinuierliche Kneten und die Entfernung von Lösungsmittel können durchgeführt werden
unter Verwendung einer Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung, welche kontinuierlich
das Kneten und die Entfernung der Alkoholkomponente, welche aufgrund
einer Senkung im Druck verflüchtigt
wird, durchgeführt. Es
ist ferner gestattet, eine kontinuierliche Knetvorrichtung und eine
Dampfabführvorrichtung
kaskadenartig zu verbinden, um das kontinuierliche Kneten und die
Entfernung von Lösungsmittel
durchzuführen.
-
Das
härtbare
Acrylharz (A), Härtungsmittel
(B), Additive, die nach Bedarf für
das Beschichtungsmaterial verwendet werden, und Pigment, können separat
in die Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung oder
der kontinuierlichen Knetvorrichtung eingefüllt werden. Sie können jedoch
im Voraus miteinander vermischt werden und können dann eingefüllt werden.
Bevor sie eingefüllt
werden, können
sie miteinander unter Verwendung des Henscel-Mischers oder des Taumlers
gemischt werden, obgleich man nicht darauf beschränkt ist.
-
In
der ersten und der zweiten Ausführungsform
kann das Alkohollösungsmittel
direkt seitlich der Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung oder der kontinuierlichen
Knetvorrichtung eingeführt
werden, ohne dass sie mit anderen Komponenten vermischt werden.
Wie bereits beschrieben, kann das Alkohollösungsmittel ferner als Alkohollösung des
härtbaren
Acrylharzes (A) verwendet werden. Oder die Alkohollösung des
Härtungsmittels
(B) kann unter Verwendung des Alkohollösungsmittels hergestellt werden
und kann seitlich eingespeist werden.
-
In
diesem Fall kann das Härtungsmittel
(B) vollständig
in dem Alkohollösungsmittel
gelöst
worden sein oder nur teilweise gelöst worden sein. Wenn das Kneten
in einem Zustand durchgeführt
wird, bei dem das Härtungsmittel
(B) vollständig
aufgelöst
ist, ist das Härtungsmittel
in der Form von feinen Teilchen von nicht mehr als 4 μm in dem
pulverförmigen
Beschichtungsmaterial, das durch die Dampfabführung des Lösungsmittels erhalten worden
ist, homogen dispergiert. Wenn andererseits das Alkohollösungsmittel
seitlich zugeführt
wird, ist ein Teil des Härtungsmittels
häufig
nicht gelöst.
Auch in diesem Fall ist das Härtungsmittel
in Form von feinen Teilchen von etwa 3 bis etwa 8 μm in dem
pulverförmigen
Beschichtungsmaterial, welches erhalten wird, dispergiert.
-
Ferner
können
die Additive, welche nach Bedarf für das Beschichtungsmaterial
verwendet werden, und das Pigment in das härtbare Acrylharz (A) oder in
die Alkohollösung
des härtbaren
Acrylharzes (A) eingemischt werden, um so ein kontinuierliches Mischen
durchzuführen.
Oder sie können
kontinuierlich gemischt werden, wobei sie in dem Härtungsmittel
(B) oder in der Alkohollösung
des Härtungsmittels
(B) gelöst
oder dispergiert werden.
-
In
der vorliegenden Erfindung gibt es keine besondere Beschränkung bezüglich der
Struktur der Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung,
vorausgesetzt sie ist mit Trichtern zum stabilen Einspeisen der
Komponenten (Ausgangsmaterialien für das pulverförmige Beschichtungsmaterial),
Dosierungszuführern
und Dosierungspumpen ausgestattet, und ist in der Lage, das Lösungsmittel
unter einem verringerten Druck als Dampf zu entfernen. Im Allgemeinen
wird jedoch ein monoaxialer oder biaxialer Extruder oder ein monoaxialer
oder biaxialer Kneter verwendet.
-
Als
monoaxialer Extruder wird jener verwendet, der mit einem Rotationsschaft
mit einer Hochscherungsform (wie einer Schnecke, dem Torester-Typ,
dem Maddock-Typ oder dem Torpedo-Typ)
und einem bekannten Knetteil vom Kerbungs-Typ oder dem Dulmadge-Typ
ausgestattet ist. Als biaxialer Extruder wird vorzugsweise jener
verwendet, der mit einem Paar von Schneckenschaffen ausgestattet
ist, welche in unterschiedlichen Richtungen oder in der gleichen
Richtung rotieren und die Knetfunktion besitzen. Es ist erwünscht, dass
jedweder Extruder einen Dampfentfernungsstutzen (Entgasungsöffnung)
zur Entfernung der flüchtigen
Komponenten besitzt und in der Lage ist, das Alkohollösungsmittel
durch die Entgasungsöffnung
unter einem reduzierten Druck als Dampf zu entfernen. Wenn der Extruder
eine Vielzahl von Entgasungsöffnungen
aufweist, können
insbesondere die Absenkungsgrade im Druck separat in den jeweiligen
Dampfabführzonen
eingestellt werden, um eine ausgezeichnete Dampfabführleistung
zu erreichen, wenn der Grad der Absenkung im Druck in Richtung auf
die stromabwärts
gelegene Seite in dem Extruder erhöht wird. Ferner wird das Lösungsmittel
oder die Lösung
in die Knetzone stromaufwärts
der Entgasungsöffnung
eingespeist. Wenn eine Vielzahl von Entgasungsöffnungen vorgesehen sind, kann
das Lösungsmittel
oder die Lösung
in eine beliebige Knetzone eingespeist werden und kann an einer
Stelle oder von zwei oder mehreren Stellen, die voneinander abgetrennt
sind, eingespeist werden. Der Extruder mit einer solchen Struktur
kann zum Beispiel durch den TEM-37BS, der von Toshiba Kikai Co.
hergestellt wird, repräsentiert
werden.
-
Es
ist ferner erwünscht,
dass der Kneter, welcher als die Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung verwendet wird,
von einer Struktur mit mindestens einem Dampfabführstutzen (Entgasungsöffnung)
ist, wobei zwei Rührerschäfte in-line
in der Querrichtung in dem Zylinder des Hauptkörpers angeordnet sind, wobei
jeder Schaft eine Schnecke und ein Paddel aufweist und in der gleichen
Richtung mit gleicher Geschwindigkeit rotiert werden, sodass die
Ausgangsmaterialien, die von einem oberen Teil an einem Ende des
Zylinders gespeist werden, in die Knetzone durch die Schnecken eingespeist
werden, sodass die durch die Paddel geknetet werden, und dass das
geknetete Produkt kontinuierlich von dem unteren Bereich abgeführt wird,
und zwar von der Seitenoberfläche
oder von dem Stirnbereich auf der anderen Seite des Zylinders. Dieser
Kneter kann durch den SC-Prozessor oder den KRC-Kneter, hergestellt
von Kurimoto Tekkosho Co., repräsentiert
werden.
-
Die
Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung
von jeglichem Typ ist in der Lage, die Ausgangsmaterialien des pulverförmigen Beschichtungsmaterials
zu kneten, indem das oben erwähnte
Alkohollösungsmittel
in die Knetzone eingespeist wird.
-
Beim
gekoppelten Einsatz in Kaskadenform sind die kontinuierliche Knetvorrichtung
und die Dampfabführvorrichtung
die oben erwähnten
monoaxialen oder biaxialen Extruder oder Kneter. Der In-Line-Mischer kann
verwendet werden, wenn die Harzlösung
und die Härtungsmittellösung miteinander
vermischt werden. Wenn der oben erwähnte Extruder, Kneter oder
In-Line-Mischer
als kontinuierliche Knetvorrichtung verwendet wird, ist keine Entgasungsöffnung notwendig.
In diesem Fall weist die Dampfabführvorrichtung ferner die Knetfunktion
auf, und mindestens etwas von dem oben erwähnten Alkohollösungsmittel
(C) oder (D) kann in die Dampfabführvorrichtung gegeben werden.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Alkohollösungsmittel
verdampft und als Dampf davon entfernt, der unter reduziertem Druck
in der Dampfabführvorrichtung
erhitzt wird, bis die Konzentration der nichtflüchtigen Komponenten nicht niedriger
als 98,5 Gew.-% und vorzugsweise nicht geringer als 99,0 Gew.-%
wird. Wenn die Konzentration der nichtflüchtigen Komponenten niedriger
als der obige Wert wird, kann das Anti-Blocking-Verhalten nicht
verbessert werden.
-
Wie
es sich aus der vorstehenden Beschreibung versteht, können das
kontinuierliche Kneten und die Entfernung des Alkohols gemäß einer
Vielzahl von Mustern in Abhängigkeit
von der verwendeten Vorrichtung durchgeführt werden. Unten sind einige
der repräsentativen
Muster beschrieben.
-
Wenn
zum Beispiel die Alkohollösung
des härtbaren
Acrylharzes (A), erhalten durch die Polymerisation in Gegenwart
des Alkohollösungsmittels,
direkt verwendet wird, können
das kontinuierliche Kneten und die Entfernung des Alkohols gemäß dem folgenden
Muster durchgeführt
werden. Das in diesem Fall verwendete Alkohollösungsmittel ist das Alkohollösungsmittel
(C) mit einem Siedepunkt unter Normaldruck von 70 bis 120°C. Methanol
sollte nicht verwendet werden.
- ➀ In
Bezug auf 1 kommt die oben erwähnte Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung 13 zum
Einsatz. Eine Alkohollösung 4 von
dem härtbaren
Acrylharz (A) und dem Härtungsmittel
(B), mit 2 bezeichnet, werden in die Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung 13 gespeist,
um das Kneten und die Entfernung vom Alkohollösungsmittel durch die Entgasungsöffnungen 14 fortzusetzen
und um die geknetete Zusammensetzung 6 aus der Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung 13 abzunehmen.
In diesem Fall ist es, wie in der 2 gezeigt,
gestattet, eine Härtungsmittellösung 5 herzustellen,
indem das Härtungsmittel
(B) in dem Alkohollösungsmittel
aufgelöst
wird, und die Härtungsmittellösung 5 und
die Alkohollösung 4 des
härtbaren
Acrylharzes (A) der Knet-/Dampfabführ- Vorrichtung 13 zuzuführen. In
diesem Fall ist es erwünscht,
dass das Gesamtgewicht des Alkohollösungsmittel innerhalb des oben
erwähnten
Bereiches liegt.
- ➁ In Bezug auf 3 werden
die oben erwähnte
kontinuierliche Knetvorrichtung 11 und eine Dampfabführvorrichtung 20 in
Kaskadenart miteinander gekoppelt. Die Alkohollösung 4 des härtbaren
Acrylharzes (A) und das Härtungsmittel
(B), mit 2 bezeichnet, werden in die kontinuierliche Knetvorrichtung 11 gespeist,
um das Kneten fortzusetzen. Das erhaltene geknetete Produkt wird
aus der kontinuierlichen Knetvorrichtung 11 in die Dampfabführvorrichtung 20 gespeist,
das Alkohollösungsmittel
(C) wird durch die Entgasungsöffnungen 14 als
Dampf entfernt, und die geknetete Zusammensetzung 6 wird
aus der Dampfabführvorrichtung 20 genommen.
In diesem Fall ist es ebenfalls gestattet, eine Härtungsmittellösung 5 herzustellen,
indem das Härtungsmittel
(B) in dem Alkohollösungsmittel
(C) gelöst
wird und, und die Härtungsmittellösung 5 und
die Alkohollösung 4 des
härtbaren
Acrylharzes (A) der kontinuierlichen Knetvorrichtung 11 zuzuführen, wie
es in der 4 gezeigt ist, und zwar entsprechend
dem des oben erwähnten
Musters ➀.
Wenn das härtbare Acrylharz (A), welches
im Voraus hergestellt worden ist (von dem das Polymerisationslösungsmittel
entfernt worden ist), verwendet wird, können das kontinuierliche Kneten
und die Entfernung des Alkohols durch das folgende Muster ausgeführt werden.
In diesem Fall kann Methanol zusätzlich
zu dem oben erwähnten
Alkohollösungsmittel
(C) verwendet werden. Das heißt,
es kann das Alkohollösungsmittel
(D) mit einem Siedepunkt unter normalem Druck von 64 bis 120°C verwendet
werden.
- ➂ In Bezug auf 5 kommt
die Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung 13 zum
Einsatz, die gleiche wie die im Muster ➀ verwendete. Das
härtbare
Acrylharz (A), mit 1 bezeichnet, und das Härtungsmittel
(B), mit 2 bezeichnet, werden der Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung 13 zugeführt, um
das Kneten fortzusetzen. Das Alkohollösungsmittel 3 wird
direkt seitlich in die Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung 13 eingespeist,
um das Kneten und die Entfernung des Alkohollösungsmittels durch die Entgasungsöffnungen 14 zu
bewirken, und um die Knetmischung 6 aus der Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung 13 herauszunehmen.
In diesem Fall ist es ebenfalls gestattet, eine Härtungsmittellösung 5 herzustellen,
und zwar durch Auflösen
des Härtungsmittels
(B) in dem Alkohollösungsmittel,
und die Härtungsmittellösung 5 in
die Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung 13 seitlich
einzuspeisen, wie es in der 6 gezeigt
ist.
- ➃ In Bezug auf 7 kommt
die kontinuierliche Knetvorrichtung 11 und die Dampfabführvorrichtung 20,
die wie im Muster ➁ kaskadenartig gekoppelt sind, zum Einsatz.
Das härtbare
Acrylharz 1 und das Härtungsmittel 2 werden
in die kontinuierliche Knetvorrichtung 11 eingespeist,
um das Kneten fortzusetzen. Das Alkohollösungsmittel 3 wird
direkt in die kontinuierliche Knetvorrichtung 11 seitlich
eingespeist, um das Kneten und die Entfernung des Alkohollösungsmittels
durch die Entgasungsöffnungen 14 zu
bewirken und die geknetete Zusammenset zung aus der Lösungsmittel
entfernenden Vorrichtung 20 herauszunehmen. In diesem Fall
ist es auch gestattet, eine Härtungsmittellösung 5 herzustellen,
und zwar durch Auflösen
des Härtungsmittels
(B) in dem Alkohollösungsmittel,
und die Härtungsmittellösung in
die kontinuierliche Knetvorrichtung 11 seitlich einzuspeisen,
wie es in der 8 gezeigt ist.
-
In
jedwedem der oben erwähnten
Muster ➀ bis ➃ werden das Pigment und die Additive,
welche für das
Beschichtungsmaterial nach Bedarf verwendet werden, für gewöhnlich eingespeist,
indem sie im Voraus in dem härtbaren
Acrylharz (A) oder in die Alkohollösung des härtbaren Acrylharzes (A) eingemischt
werden. Sie können
jedoch eingespeist werden, indem sie in der Alkohollösung des
Härtungsmittels
(B) gelöst
oder dispergiert worden sind.
-
Die
geknetete Zusammensetzung, die durch Entfernen des Alkohols, wie
er oben beschrieben ist, erhalten wurde, ist nach Bedarf pulverisiert,
zu einer vorbestimmten Teilchengröße klassifiziert und wird als
ein pulverförmiges
Beschichtungsmaterial verwendet. In Abhängigkeit von den Fällen wird
ferner ein Lösungsmittel,
welches nur das Harz löst,
zu der erhaltenen gekneteten Zusammensetzung hinzugesetzt, welche
dann sprühgetrocknet
wird, um ein pulverförmiges
Beschichtungsmaterial mit nahezu einer sphärischen Form zu erhalten, was
es möglich
macht, einen glatten Film zu erhalten. Das in diesem Fall verwendete
flüchtige
Lösungsmittel
kann vorzugsweise Aceton oder dergleichen sein.
-
In
dem so erhaltenen pulverförmigen
Acrylbeschichtungsmaterial werden das Härtungsmittel (B), die nach
Bedarf für
das Beschichtungsmaterial verwendeten Additive und das Pigment homogen
in dem härtbaren Acrylharz
(A) dispergiert. Insbesondere liegt das Härtungsmittel als feine Teilchen
vor. Dieses pulverförmige Beschichtungsmaterial
macht es möglich,
einen Film zu erhalten, welcher eine glatte Oberfläche und
ein wunderschönes
Aussehen zeigt, welches bisher nicht zu bewerkstelligen war.
-
BEISPIELE
-
Die
Erfindung wird nun konkret mithilfe von Referenzbeispielen, Beispielen
und Vergleichsbeispielen beschrieben, wobei jedoch die Erfindung
nicht nur darauf beschränkt
ist. In diesen Beispielen beziehen sich ferner die gemischten Mengen
aller auf das Gewicht.
-
Eigenschaften
der pulverförmigen
Beschichtungsmaterialien wurden in einer Weise evaluiert, wie es unten
beschrieben ist.
-
Konzentration an nichtflüchtigen
Komponenten (Gew.-%):
-
Das
pulverförmige
Beschichtungsmaterial in einer Menge von 2 g wurde bei 140°C 30 Minuten
lang getrocknet, und die Gewichtshaltefaktoren (Gew.-%) wurden vor
und nach dem Trocknen berechnet.
-
Teilchendurchmesser (μm):
-
Die
volumenmittleren Teilchendurchmesser des pulverförmigen Beschichtungsmaterials
und des Ausgangsmaterials des Härtungsmittels
wurden unter Verwendung eines Laser-Beugungs-Streuungs-Teilchengrößenverteilungs-Messinstrumentes,
Modell LA-910, hergestellt von Horiba Seisakusho Co., gemessen.
-
Anti-Blocking-Verhalten:
-
Das
pulverförmige
Beschichtungsmaterial in einer Menge von 30 g wurde in einen zylindrischen
Behälter
mit einem Durchmesser von 2 cm eingeführt, und es wurde die Masse
des pulverförmigen
Beschichtungsmaterials nach der Konservierung bei 40°C während 7
Tagen auf der folgenden Basis evaluiert.
- O
- -- es wurde keine
Masse oder keine Aggregation in dem pulverförmigen Beschichtungsmaterial
festgestellt.
- Δ
- -- Masse wurde in
einem gewissen Maße
in dem pulverförmigen
Beschichtungsmaterial festgestellt, welche jedoch so schwach aggregierte,
dass sie nicht mit den Fingern eingeklemmt werden konnte.
- x
- -- Masse wurde in
dem pulverförmigen
Beschichtungsmaterial festgestellt, jedoch kann sie eingeklemmt werden.
-
Filmaussehen (Glätte):
-
Das
pulverförmige
Beschichtungsmaterial wurde elektrostatisch auf eine Stahlplatte,
die mit Zinkphosphat behandelt worden war, aufgetragen, in einem
bei 160°C
erhitzten Ofen 20 Minuten lang gehärtet, und der gebildete Film
wurde bezüglich
seiner Glätte
mit den Augen evaluiert.
- O
- -- Sehr glatt ohne
Dellen oder Unebenheit.
- Δ
- -- Glätte ist
etwas schlecht, wobei Dellen und Unebenheiten vorhanden sind.
- x
- -- Die Glätte ist
schlecht, wobei Dellen und Unebenheiten bis zu einem beträchtlichen
Ausmaß vorhanden
sind.
-
Filmdicke:
-
Die
Filmdicke nach der Auftragung und Härtung wurde mithilfe eines
LZ-300C, hergestellt von Kett Electric Laboratory Co., gemessen.
-
Durchschnittliche Mittellinien-Rauigkeit
Ra:
-
Die
Oberfläche
des Films, nachdem er aufgetragen und gehärtet wurde, wurde mithilfe
eines Oberflächen-Rauheits-Messgerätes vom
Sonden-Typ, SURFCOM, hergestellt von Tokyo Seimitsu Co., gemessen und
als ein Mittelwert der Rauigkeit ausgedrückt. Der Cut-off betrug 0,8
mm. Je kleiner der Wert, desto glatter ist der Film.
-
Glanz (60°):
-
Die
Oberfläche
des Films, nachdem sie aufgetragen und gehärtet worden war, wurde bezüglich ihres 60°-Spiegeloberflächen-Reflexionsfaktors
(%) in Übereinstimmung
mit JIS K5400, 7,6, gemessen.
-
Die Messung des Teilchendurchmessers des
Härtungsmittels
nach der Knetung:
-
Ein
Strang, der durch Extrudieren der pulverförmigen Beschichtungsmaterialzusammensetzung
nach der Knetung erhalten worden war, wurde in geschmolzenes Polyesterharz
eingefasst. Das Polyesterharz wurde bei normaler Temperatur gehärtet, und
die Oberfläche
der Probe wurde poliert. Die polierte Oberfläche der Probe wurde unter Verwendung
eines polarisierten Mikroskops, OPTIPHOT-POL, hergestellt von Nikon
Co., photographiert, und der Teilchendurchmesser wurde mittels der
Augen gemessen (das Härtungsmittel
ist kristallin und erscheint in einer hellen Farbe, was es möglich macht,
den Teilchendurchmesser zu messen).
-
Filmleuchtkraft:
Das Aussehen des Films wurde mittels der Augen beurteilt.
- O:
- Der Farbton ist homogen,
und die Bildrepräsentation
ist ausgezeichnet.
- Δ:
- Der Farbton ist etwas
inhomogen, und die Bildrepräsentation
ist etwas schlecht.
- x:
- Die Bildrepräsentation
ist schlecht.
-
(Verwendung einer Alkohollösung des
Harzes)
-
(Beispiel 1)
-
120
Teile Isopropanol wurden in einen Reaktor eingespeist, der mit einem
Thermometer, einem Rührer,
einen Rückflusskühler, einem
Druckeinsteller unter Verwendung von Stickstoff und einem Bodenablassrohr
ausgestattet war, und es wurde bei 110°C erhitzt, und es wurden ferner
hinzugesetzt:
40 Teile Methylmethacrylat,
30 Teile Glycidylmethacrylat,
15
Teile Styrol,
15 Teile n-Butylmethacrylat und
4 Teile
t-Amylperoxyisononanoat,
und zwar über einen Zeitraum von zwei
Stunden, und sie wurden bei der oben stehenden Temperatur drei Stunden
lang gehalten, um eine Alkohollösung
eines härtbaren
Acrylharzes nachfolgend als Harzlösung bezeichnet) zu erhalten.
-
Separat
wurden
22 Teile Dodecandisäure
(Härtungsmittel),
0,6
Teile Benzoin und
0,6 Teile PL-540 (Fluiditäts-Einstellmittel, hergestellt
von Kusumoto Kasei Co.), miteinander vermischt, um eine Härtungsmittel
enthaltende Mischung herzustellen.
-
Die
Harzlösung
und die oben hergestellte Härtungsmittel
enthaltende Mischung wurden homogen miteinander innerhalb eines
kurzen Zeitraums unter Verwendung eines kontinuierlichen biaxialen
Kneters, der bei 70°C
gehalten wurde, homogen vermischt, um eine geknetete Zusammensetzung
zu erhalten.
-
Die
obige geknetete Zusammensetzung wurde dann in einen Extruder, der
mit einer Entgasungsöffnung
ausgestattet war, zur Entfernung des Lösungsmittels geleitet, der
bei 90°C
gehalten wurde und an einen kontinuierlichen biaxialen Kneter in
Kaskadenform gekoppelt war, wodurch das Lösungsmittel als Dampf entfernt
wurde und eine pulverförmige
geknetete Zusammensetzung erhalten wurde.
-
Die
pulverförmige
geknetete Zusammensetzung wurde unter Verwendung eines Pulverisators
vom Schock-Typ pulverisiert und wurde weiter klassifiziert, um ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial mit einem mittleren Teilchendurchmesser von
25 μm zu
erhalten.
-
Das
so erhaltene pulverförmige
Beschichtungsmaterial wurde elektrostatisch auf eine mit Zinkphosphat
behandelte Stahlplatte aufgetragen und wurde in einem bei 160°C erhitzten
Ofen 20 Minuten lang gehärtet,
um einen Film zu bilden. Der so gebildete Film wurde bezüglich seiner
Eigenschaften evaluiert. Die Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse zusammen
mit den Eigenschaften des erhaltenen härtbaren Acrylharzes.
-
(Beispiel 2)
-
Eine
Harzlösung
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch unter
Verwendung des Polymerisationslösungsmittels
in einer Menge von 70 Teilen und des t-Amylperoxyisononanoats in einer Menge
von 6 Teilen.
-
Das
pulverförmige
Beschichtungsmaterial wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, jedoch unter Verwendung der obigen Harzlösung, der
Herstellung einer Alkohollösung
des Härtungsmittels
(nachfolgend als Härtungsmittellösung bezeichnet)
unter Verwendung der obigen Harzlösung und durch Zugabe von 50
Teilen Methanol zu der Härtungsmittel
enthaltenden Mischung, durch Nassmischen dieser miteinander unter
Verwendung eines In-Line-Mischers und Einspeisen der Mischung in
den Extruder mit einer Entgasungsöffnung. Das pulverförmige Beschichtungsmaterial
und ein daraus gebildeter Film wurden bezüglich ihrer Eigenschaften evaluiert.
Die Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse zusammen mit den Eigenschaften
des erhaltenen härtbaren
Acrylharzes.
-
(Beispiel 3)
-
Eine
Acrylharzlösung
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch unter
Verwendung von 120 Teilen Ethanol als Polymerisationslösungsmittel
und Ändern
der Polymerisationstemperatur auf 90°C.
-
Ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 2
hergestellt, jedoch unter Verwendung der oben genannten Acrylharzlösung und
der Zugabe von 50 Teilen Ethanol zu der Härtungsmittel enthaltenden Mischung.
Das pulverförmige
Beschichtungsmaterial und ein Film davon wurden bezüglich Ihrer
Eigenschaften evaluiert. Die Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse zusammen
mit den Eigenschaften des erhaltenen härtbaren Acrylharzes.
-
(Beispiel 4)
-
Eine
härtbare
Acrylharzlösung
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch unter
Verwendung von 33 Teilen tert-Butanol als Polymerisationslösungsmittel
und Ändern
der Polymerisationstemperatur auf 110°C.
-
Ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 2
hergestellt, jedoch unter Verwendung der obigen Acrylharzlösung und
Zugeben von 50 Teilen Ethanol zu der Härtungsmittel enthaltenden Mischung.
Das pulverförmige
Beschichtungsmaterial und ein Film davon wurden bezüglich ihrer
Eigenschaften evaluiert. Die Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse zusammen
mit den Eigenschaften des erhaltenen härtbaren Acrylharzes.
-
(Vergleichsbeispiel 1)
-
Eine
Acrylharzlösung
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch unter
Verwendung von 100 Teilen Xylol als Polymerisationslösungsmittel
und Ändern
der Polymerisationstemperatur zu 125°C, und ein pulverförmiges Beschichtungsmaterial
wurde ebenfalls in gleicher Weise hergestellt. Die Tabelle 2 zeigt
die evaluierten Ergebnisse von Eigenschaften des pulverförmigen Beschichtungsmaterials
und des Films.
-
In
diesem Fall wurde Xylol nicht vollständig als Dampf in dem Extruder
entfernt, das Härtungsmittel war
nicht homogen dispergiert, und die Blocking-Eigenschaften und die
Filmeigenschaften waren minderwertig.
-
(Vergleichsbeispiel 2)
-
Ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial wurde in gleicher Weise wie im Vergleichsbeispiel
1 hergestellt, jedoch unter Zusatz von Dodecandisäure und
50 Teilen Isopropanol. Die Tabelle 2 zeigt die evaluierten Ergebnisse
von Eigenschaften des pulverförmigen
Beschichtungsmaterials und des Films davon.
-
(Vergleichsbeispiel 3)
-
Ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 3
hergestellt, jedoch unter Zugabe von 180 Teilen Isopropanol zu der
Härtungsmittel
enthaltenden Mischung. Die Tabelle 2 zeigt die evaluierten Ergebnisse
von Eigenschaften des pulverförmigen
Beschichtungsmaterials und des Films davon.
-
(Vergleichsbeispiel 4)
-
Ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, jedoch unter Verwendung von 300 Teilen Isopropanol
als Polymerisationslösungsmittel.
Die Tabelle 2 zeigt die evaluierten Ergebnisse von Eigenschaften
des pulverförmigen
Beschichtungsmaterials und des Films davon.
-
(Vergleichsbeispiel 5)
-
Ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, jedoch unter Verwendung von 150 Teilen 1-Pentanol als
Polymerisationslösungsmittel.
Die Ta belle 2 zeigt die evaluierten Ergebnisse von Eigenschaften
des pulverförmigen
Beschichtungsmaterials und des Films davon.
-
Das
Lösungsmittel
wurde nicht vollständig
als Dampf in dem Extruder entfernt, und die Blocking-Eigenschaften
und die Filmeigenschaften waren minderwertig. Tabelle
1
| Beispiel | Beispiel
2 | Beispiel
3 | Beispiel
4 |
Härtbares
Acrylharz |
Zahlenmittleres
Molekulargewicht | 4
500 | 5200 | 4700 | 4800 |
Tg
(°C) | 51 | 51 | 50 | 50 |
Pulveranstrich |
Konzentration
an nichtflüchtigen
Stoffen (Gew.-%) | 99,5 | 99,6 | 99,8 | 99,5 |
Teilchendurchmesser
(μm) | 34 | 29 | 30 | 28 |
Anti-Blocking-Verhalten | O | O | O | O |
Filmdicke
(μm) | 45 | 45 | 43 | 42 |
Filmaussehen
(Glätte) | O | O | O | O |
Glanz
(60°) | 95 | 94 | 93 | 92 |
Durchschnittliche Mittellinien-Oberflächen-Rauigkeit Ra (μm) | 0,06 | 0,05 | 0,05 | 0,06 |
Teilchendurchmesser
vom Härtungsmittel |
Durchschnittlicher Durchmesser
vom Ausgangsmaterial (μm) | 20 | 20 | 20 | 20 |
Teilchendurchmesser
nach dem Kneten (μm) | < 1 | < 1 | < 1 | < 1 |
Tabelle
2
| Vergleichsbeispiel
1 | Vergleichsbeispiel
2 | Vergleichsbeispiel
3 | Vergleichsbeispiel
4 | Vergleichsbeispiel
5 |
Härtbares
Acrylharz |
Zahlenmittleres Molekulargewicht | 5400 | 5400 | 5300 | 4900 | 5500 |
Tg
(°C) | 51 | 51 | 51 | 51 | 51 |
Pulveranstrich |
Konzentration an
nicht-flüchtigen
Stoffen (Gew.-%) | 97,8 | 97,2 | 98,2 | 98,0 | 97,8 |
Teilchendurchmesser
(μm) | 31 | 23 | 25 | 20 | 23 |
Anti-Blocking-Verhalten | x | x | Δ | Δ | x |
Filmdicke
(μm) | 52 | 53 | 49 | 52 | 48 |
Filmaussehen (Glätte) | x | x | Δ | Δ | x |
Glanz
(60°) | 88 | 85 | 87 | 85 | 84 |
Durchschnittliche
Mittellinien-Oberflächen-Rauigkeit Ra (μm) | 0,15 | 0,09 | 0,11 | 0,11 | 0,12 |
Teilchendurchmesser
vom Härtungsmittel |
Durchschnittlicher
Durchmesser vom Ausgangsmaterial (μm) | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
*Teilchendurchmesser
nach dem Kneten (μm) | 9–13 | 3–7 | < 1 | < 1 | 1–3 |
- * Der Teilchendurchmesser des Härtungsmittels
nach dem Kneten zeigt den Teilchendurchmesserbereich bei mehr als
90% der Teilchen
-
(Referenzbeispiel 1)
-
100
Teile (Gewichtsteile, das gleiche gilt nachfolgend) an Xylol wurden
in einen Reaktor, der mit einem Thermometer, einem Rührer, einem
Rückflusskühler, einem
Druckeinsteller unter Verwendung von Stickstoff und einem Bodenablassrohr
ausgestattet war, gegeben und bei 115°C erhitzt, und es wurde ferner
Folgendes hinzugesetzt:
40 Teile Methylmethacrylat,
30
Teile Glycidylmethacrylat,
15 Teile Styrol,
15 Teile n-Butylacrylat
und
4 Teile Azobisisobutylonitril,
und zwar über einen
Zeitraum von vier Stunden, und man behielt die oben stehende Temperatur
sechs Stunden bei, um eine Harzlösung
zu erhalten.
-
Die
erhaltene Harzlösung
wurde bei 200°C
unter einem verringerten Druck (0,13 kPa) abdestilliert, bis keine
Lösung
mehr abdestilliert wurde, und sie wurde dann gekühlt, um ein härtbares
Acrylharz zu erhalten, welches bei normaler Temperatur fest war.
-
Das
Harz besaß ein
zahlenmittleres Molekulargewicht von 5100 und eine Glasübergangstemperatur Tg
von 51°C.
-
50
Teile des erhaltenen härtbaren
Acrylharzes wurden grob unter Verwendung eines Pulverisators pulverisiert,
und es wurde Folgendes hinzugesetzt und trockengemischt:
11
Teile Dodecandisäure
(Härtungsmittel),
0,3
Teile an Oberflächeneinstellmittel
(PL-540, hergestellt von Kusumoto Kasei Co.) und 0,3 Teile Benzoin,
um
eine Ausgangsmischung zur Herstellung eines pulverförmigen Acryl-Beschichtungsmaterials
herzustellen.
-
(Referenzbeispiel 2)
-
Eine
Ausgangsmischung zur Herstellung eines pulverförmigen Acryl-Beschichtungsmaterials
wurde ziemlich in der gleichen Weise wie im Referenzbeispiel 1 hergestellt,
jedoch unter Verwendung des Härtungsmittels.
-
(Seitliche Einführung von Alkohol)
-
(Beispiel 5)
-
Ein
biaxialer Extruder mit drei Entgasungsöffnungen, TEM-37BS (hergestellt
von Toshiba Kikai Co.), wurde als eine Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung
verwendet.
-
Das
heißt,
die Ausgangsmischung zur Herstellung des pulverförmigen Acryl-Beschichtungsmaterials, erhalten
in Referenzbeispiel 1, wurde der Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung eingespeist
und wurde bei einer Zylindertemperatur von 90°C bei einer Schneckenrotationsgeschwindigkeit
von 170 U/min und bei einer Rate von 61,6 kg/h extrudiert.
-
Hierbei
wurde Methanol mit einer Rate von 3 kg/h in eine erste Knetzone
stromabwärts
des Ausgangsmaterials-Einspeisestutzens der Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung
eingespeist, und die flüchtige
Komponente wurde teilweise durch eine erste Entgasungsöffnung auf
der stromabwärts
liegenden Seite, die bei 53 kPa eingestellt war, entfernt, während das
Ausgangsmaterial kontinuierlich geknetet wurde, um das pulverförmige Acryl-Beschichtungsmaterial
zu erhalten. Dann wurden das Kneten und Entfernen von Lösungsmittel
durch eine zweite Knetzone, eine zweite Entgasungsöffnung (6,7
kPa), eine dritte Knetzone und eine dritte Entgasungsöffnung (0,67
kPa) durchgeführt,
um dadurch eine geknetete Zusammensetzung zu erhalten.
-
Durch
die Verwendung der gekneteten Zusammensetzung wurde ein pulverförmiges Beschichtungsmaterial
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Das pulverförmige Beschichtungsmaterial
und ein Film davon wurden bezüglich
ihrer Eigenschaften evaluiert. Die Ergebnisse waren wie in der Tabelle
3 gezeigt.
-
(Beispiel 6)
-
Ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 5
hergestellt, jedoch unter Verwendung von Isopropanol anstelle von
Methanol als ein Lösungsmittel.
Das pulverförmige
Beschichtungsmaterial und ein Film davon wurden bezüglich ihrer
Eigenschaften evaluiert. Die Ergebnisse waren wie in der Tabelle
3 gezeigt.
-
(Beispiel 7)
-
Ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 5
hergestellt, jedoch dass das Lösungsmittel
mit einer Rate von 6 kg/h anstelle von 3 kg/h eingespeist wurde.
Das pulverförmige Beschichtungsmaterial
und ein Film davon wurden bezüglich
ihrer Eigenschaften evaluiert. Die Ergebnisse waren wie in der Tabelle
3 gezeigt.
-
(Beispiel 8)
-
Ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 5
hergestellt, jedoch wurde das Lösungsmittel
mit einer Rate von 4 kg/h in die erste Knetzone gespeist und das
Lösungsmittel
mit einer Rate von 2 kg/h in die zweite Knetzone gespeist. Das pulverförmige Beschichtungsmaterial
und ein Film davon wurden bezüglich
ihrer Eigenschaften evaluiert. Die Ergebnisse waren wie in der Tabelle
3 gezeigt.
-
(Beispiel 9)
-
Ein
kontinuierlicher biaxialer Kneter, KRC-Kneter, Modell S1 (hergestellt
von Kurimoto Tekkojo Co., Schneckendurchmesser von 25 mm) wurde
als eine kontinuierliche Knetvorrichtung verwendet, und ein monoaxialer
Extruder, TP20 (hergestellt von Thermoplastic Kogyo Co., Schneckendurchmesser
20 mm) wurde als eine Dampf abführende
Vorrichtung verwendet, die an den Kneter in einer kaskadenartigen
Weise gekoppelt war.
-
Die
Ausgangsmischung zur Herstellung des pulverförmigen Beschichtungsmaterials,
erhalten im Referenzbeispiel 1, wurde mit einer Rate von 2 kg/h
in den Trichter des Kneters unter Verwendung eines Dosierungseinspeisers
eingespeist, Methanol wurde mit einer Rate von 120 g/h in den Körper des
Kneters gegeben, und die Mischung wurde kontinuierlich bei einer
Zylindertemperatur von 90°C
und bei einer Schneckenrotationsgeschwindigkeit von 100 U/min geknetet.
-
Die
geknetete Zusammensetzung wurde direkt in die Dampf abführende Vorrichtung
eingespeist, welche auf eine Zylindertemperatur von 90°C und eine
Schneckenrotationsgeschwindigkeit von 100 U/min eingestellt war,
um das Lösungsmittel
unter der Bedingung eines Entgasungsdruckes von 1 kPa zu entfernen.
Hierbei betrug die mittlere Kontaktzeit zwischen dem härtbaren
Acrylharz und dem Methanol bei 90°C
eine Minute.
-
Ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial wurde aus der gekneteten Zusammensetzung hergestellt, von
der das Lösungsmittel
entfernt worden war, und zwar in einer Weise wie in Beispiel 5.
Das pulverförmige Beschichtungsmaterial
und ein Film davon wurden bezüglich
ihrer Eigenschaften evaluiert. Die Ergebnisse waren wie in der Tabelle
3 gezeigt.
-
(Vergleichsbeispiel 6)
-
Ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 5
hergestellt, jedoch wurde das Ausgangsmaterial vom pulverförmigen Acryl-Beschichtungsmaterial
ohne Einspeisen von Methanol geknetet. Das pulverförmige Beschichtungsmaterial
und ein Film davon wurden bezüglich
ihrer Eigenschaften evaluiert, wobei man fand, dass es ihnen an
Glätte
und Glanz mangelte. Die Ergebnisse waren wie in der Tabelle 4 gezeigt.
-
(Vergleichsbeispiel 7)
-
Ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 5
hergestellt, jedoch dass Toluol anstelle von Methanol eingespeist
wurde. Das pulverförmige
Beschichtungsmaterial und ein Film davon wurden bezüglich ihrer
Eigenschaften evaluiert, wobei man fand, dass es ihnen an Glätte und
Glanz mangelte. Die Ergebnisse waren wie in der Tabelle 4 gezeigt.
-
(Vergleichsbeispiel 8)
-
Ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 5
hergestellt, jedoch dass eine Ausgangsmischung für die Herstellung des pulverförmigen Beschichtungsmaterials
in den Kneter mit einer Rate von 200 g/h eingespeist wurde, Methanol
mit einer Rate von 12 g/h eingespeist wurde und die Schnecke des
Kneters mit einer Geschwindigkeit von 10 U/min gedreht wurde. Die
mittlere Kontaktzeit zwischen dem härtbaren Acrylharz und dem Methanol
bei 90°C
betrug 12 Minuten. Das pulverförmige
Beschichtungsmaterial und ein Film davon wurden bezüglich ihrer
Eigenschaften evaluiert. Die Ergebnisse waren wie in der Tabelle
4 gezeigt. Tabelle
3
| Beispiel
5 | Beispiel
6 | Beispiel
7 | Beispiel
8 | Beispiel
9 |
Pulveranstrich |
Konzentration an
nichtflüchtigen
Stoffen (Gew.-%) | 99,8 | 99,7 | 99,6 | 99,9 | 99,8 |
Mittlerer
Teilchendurchmesser (μm) | 25 | 23 | 24 | 28 | 25 |
Anti-Blocking-Verhalten | O | O | O | O | O |
Filmdicke
(μm) | 42 | 40 | 43 | 38 | 42 |
Filmaussehen (Glätte) | O | O | O | O | O |
Durchschnittliche
Mittellinien-Oberflächen-Rauigkeit Ra
(μm) | 0,06 | 0,07 | 0,07 | 0,06 | 0,06 |
Teilchendurchmesser
vom Härtungsmittel |
Durchschnittlicher
Durchmesser vom Ausgangsmaterial (μm) | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
*Teilchendurchmesser
nach dem Kneten (μm) | 3–7 | 4–8 | 1–5 | 3–7 | 3–7 |
- * Der Teilchendurchmesser des Härtungsmittels
nach dem Kneten zeigt den Teilchendurchmesserbereich bei mehr als
90% der Teilchen
Tabelle
4 | Vergleichsbeispiel
6 | Vergleichsbeispiel
7 | Vergleichsbeispiel
8 |
Pulveranstrich | | | |
Konzentration
an nichtflüchtigen
Stoffen (Gew.-%) | 99,8 | 99,7 | 99,8 |
Mittlerer
Teilchendurchmesser (μm) | 25 | 25 | 24 |
Anti-Blocking-Verhalten | O | O | x |
Filmdicke
(μm) | 44 | 45 | 45 |
Filmaussehen
(Glätte) | x | x | Δ |
Durchschnittliche
Mittellinien-Oberflächen-Rauigkeit Ra (μm) | 0,15 | 0,14 | 0,13 |
Teilchendurchmesser
vom Härtungsmittel |
Durchschnittlicher
Durchmesser vom Ausgangsmaterial (μm) | 20 | 20 | 20 |
*Teilchendurchmesser nach
dem Kneten (μm) | 10–16 | 10–15 | 3–8 |
- * Der Teilchendurchmesser des Härtungsmittels
nach dem Kneten zeigt den Teilchendurchmesserbereich bei mehr als
90 % der Teilchen
-
(Seitliche Einspeisung der Härtungsmittellösung)
-
(Beispiel 10)
-
Unter
Verwendung der Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung,
die in Beispiel 5 verwendet wurde, wurde die Ausgangsmischung zur
Herstellung des in Referenzbeispiel 2 erhaltenen pulverförmigen Acryl-Beschichtungsmaterials
der obigen Vorrichtung eingespeist und bei einer Zylindertemperatur
von 90°C,
bei einer Schnecken-Rotationsgeschwindigkeit von 170 U/min und bei
einer Rate von 50,6 kg/h extrudiert.
-
Es
wurde ferner ein Härtungsmittellösungsmittel
hergestellt, umfassend 11 Gew.-Teile Dodecandisäure und 19 Gew.-Teile Methanol,
und bei 80°C
erhitzt.
-
Während die
Ausgangsmischung zur Herstellung des pulverförmigen Acryl-Beschichtungsmaterial eingespeist
wurde, wurde das Härtungsmittellösungsmittel
mit einer Rate von 30 kg/h in die erste Knetzone stromabwärts des
Ausgangsmaterials-Einspeisestutzens der Knet-/Dampfabführ-Vorrichtung eingespeist,
und die flüchtige
Komponente wurde teilweise durch die erste Entgasungsöffnung stromabwärts, eingestellt
auf 53 kPa, entfernt, während
kontinuierlich das Ausgangsmaterial zur Herstellung des pulverförmigen Acryl-Beschichtungsmaterials
geknetet wurde. Dann wurden das Kneten und das Entfernen von Lösungsmittel
durch die zweite Knetzone, die zweite Entgasungsöffnung (6,7 kPa), die dritte
Knetzone und die dritte Entgasungsöffnung (0,67 kPa) durchgeführt, wodurch
man eine geknetete Zusammensetzung erhielt.
-
Unter
Verwendung der gekneteten Zusammensetzung, aus welcher das Lösungsmittel
entfernt worden ist, wurde ein pulverförmiges Beschichtungsmaterial
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Das pulverförmige Beschichtungsmaterial
und ein Film davon wurden bezüglich
ihrer Eigenschaften evaluiert. Die Ergebnisse waren wie in der Tabelle
5 gezeigt.
-
(Beispiel 11)
-
Ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 10
hergestellt, jedoch unter Verwendung eines Härtungsmittellösungsmittels,
welches unter Anwendung von Isopropanol anstelle von Methanol hergestellt
worden war. Das pulverförmige
Beschichtungsmaterial und ein Film davon wurden bezüglich ihrer
Eigenschaften evaluiert. Die Ergebnisse waren wie in der Tabelle
5 gezeigt. Tabelle
5
| Beispiel
10 | Beispiel
11 |
Pulveranstrich |
Konzentration
an nichtflüchtigen Stoffen
(Gew.-%) | 99,8 | 99,7 |
Mittlerer
Teilchendurchmesser (μm) | 25 | 23 |
Anti-Blocking-Verhalten | O | O |
Filmdicke
(μm) | 40 | 43 |
Filmaussehen
(Glätte) | O | O |
Durchschnittliche
Mittellinien-Oberflächen-Rauigkeit
Ra (μm) | 0,07 | 0,07 |
Teilchendurchmesser
vom Härtungsmittel |
Durchschnittlicher
Durchmesser vom Ausgangsmaterial (μm) | 20 | 20 |
*Teilchendurchmesser
nach dem Kneten (μm) | < 1 | < 1 |
- * Der Teilchendurchmesser des Härtungsmittels
nach dem Kneten zeigt den Teilchendurchmesserbereich bei mehr als
90% der Teilchen
-
(Einsatz eines Pigments)
-
(Beispiel 12)
-
Ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, jedoch dass 25 Teile Titanoxid als Ausgangsmischung
zur Herstellung des pulverförmigen
Acryl-Beschichtungsmaterials von Referenzbeispiel 1 hinzugesetzt
wurden. Das pulverförmige
Beschichtungsmaterial und ein Film davon wurden bezüglich ihrer
Eigenschaften evaluiert. Die Tabelle 6 zeigt die Ergebnisse zusammen
mit den Eigenschaften des erhaltenen härtbaren Acrylharzes.
-
(Vergleichsbeispiel 9)
-
Ein
pulverförmiges
Beschichtungsmaterial wurde in gleicher Weise wie in Vergleichsbeispiel
6 hergestellt, jedoch unter Zugabe von 25 Teilen Titanoxid zu der
Ausgangsmischung zur Herstellung des pulverförmigen Acryl-Beschichtungsmaterials
vom Referenzbeispiel 1. Das pulverförmige Beschichtungsmaterial
und ein Film davon wurden bezüglich
ihrer Eigenschaften evaluiert. Die Tabelle 6 zeigt die Ergebnisse
zusammen mit den Eigenschaften des erhaltenen härtbaren Acrylharzes. Tabelle
6
| Beispiel
12 | Vergleichsbeispiel
9 |
Pulveranstrich |
Zahlenmittleres
Molekulargewicht | 4600 | 5000 |
Harz
Tg (°C) | 51 | 51 |
Konzentration
an nichtflüchtigen Stoffen
(Gew.-%) | 99,7 | 98,0 |
Teilchendurchmesser
(μm) | 32 | 25 |
Anti-Blocking-Verhalten | O | Δ |
Filmdicke
(μm) | 49 | 49 |
Filmaussehen
(Glätte) | O | Δ |
Glanz
(60°) | 92 | 85 |
Griffigkeit | O | x |
Teilchendurchmesser
vom Härtungsmittel |
Durchschnittlicher
Durchmesser vom Ausgangsmaterial (μm) | 20 | 20 |
*Teilchendurchmesser
nach dem Kneten (μm) | < 1 | 10–16 |
- * Der Teilchendurchmesser des Härtungsmittels
nach dem Kneten zeigt den Teilchendurchmesserbereich bei mehr als
90% der Teilchen