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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Flächenmaterialien, die entsorgbar
sind und zum Schutz einer tragenden Oberfläche vor verschiedenen darauf
platzierten Artikeln und/oder Substanzen geeignet sind. Die vorliegende
Erfindung betrifft ferner solche Flächenmaterialien, die auch in
der Lage sind, verschiedene Flüssigkeiten,
die von solchen verschiedenen Artikeln und/oder Substanzen getragen
oder daraus ausgeschieden werden können, zu absorbieren und/oder
zurückzuhalten
und die tragende Struktur vor diesen Flüssigkeiten zu schützen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Flächenartige
Materialien zum Gebrauch für
den Schutz von Objekten oder Substanzen vor einer tragenden Oberfläche und/oder
den Schutz tragender Oberflächen
vor Objekten oder Substanzen sind im Stand der Technik wohl bekannt.
Solche Materialien können
verwendet werden, um eine dauerhafte Form des Schutzes bereitzustellen,
sind jedoch meistens situations- oder aufgabenbezogen und werden
nur für
einen begrenzten Zeitraum benötigt
oder verwendet und dann entsorgt.
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Faserige
flächenartige
Materialien zum Schutz von Objekten, mit verschiedenen Endanwendungen und
umfassend Strukturen auf Papier- oder Vliesbasis, werden zum Beispiel
in
EP 237665 beschrieben,
das formbare, formstabile Vliesstoffe für Verkleidungen von Autoinnenräumen betrifft,
oder in
US 3937648 ,
das stark mit Harz gefüllte
Papiere offenbart, oder in
US
6164478 , das Einwegschneidbretter betrifft, die z.B. aus halbsteifem
Papier hergestellt sind, wahlweise kunststoffbeschichtet.
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Schutzmaterialien,
die Strapazierfähigkeit
wie Schneidfestigkeit, Zerfaserungsbeständigkeit und/oder Verschleißfestigkeit
aufweisen, werden für
zahlreiche Anwendungen verwendet. Beispielsweise können Schutzmaterialien
als Schneidbretter zum Bedecken von Arbeitsplatten während der
Zubereitung von Nahrungsmitteln, wie beim Schneiden von Fleisch
oder Gemüse
zum Kochen, verwendet werden. Solche Schutzmaterialien können den
Nahrungsmittelartikel vor Kontakt mit Schmutzstoffen schützen, die
sich möglicherweise
auf der Auflagefläche,
wie einer Arbeitsplatte, befinden. Außerdem können solche Materialien auch
die Auflagefläche
vor physischer Beschädigung
durch ein Schneidwerkzeug sowie vor Verunreinigung durch den zubereiteten
Nahrungsmittelartikel schützen.
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Viele
Materialien, die schützend
sind, sind jedoch nicht absorbierend. Beispielsweise absorbiert
ein steifes Kunststoff-Schneidbrett keine Säfte aus Nahrungsmittelartikeln,
und diese Säfte
können
von dem Schneidbrett ablaufen und die Arbeitsplatte oder die Auflagefläche verschmutzen.
Darüber
hinaus sind viele solcher Materialien nicht flexibel und können daher
nicht leicht gelagert, gehandhabt und entsorgt werden. Zudem müssen viele
steife Schneidbretter nach jedem Gebrauch gereinigt werden, da sie
nicht dazu bestimmt sind, nach Gebrauch entsorgt zu werden.
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Aus
diesem Grund sind viele Materialien, die äußerst schneidfest, zerfaserungsbeständig und
abnutzungsbeständig
sind, aufgrund des Mangels an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit,
der solchen Materialien typischerweise zu eigen ist, nicht so, wie
es wünschenswert
wäre.
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Das
Gegenteil trifft auch zu, da viele Materialien, wie papierähnliche
Materialien, ein hohes Absorptionsvermögen und eine hohe Flexibilität und Entsorgbarkeit
aufweisen können.
Solche Materialien verlieren jedoch in der Regel ein erhebliches
Maß an
Festigkeit, wenn sie nass sind, und können daher eine Auflagefläche nicht
in angemessener Weise vor Schneidkräften schützen. Außerdem sind solche Materialien
in der Regel nicht zerfaserungsbeständig, so dass bei Verwendung
als Schneidbrett Teilchen aus dem Material auf den zubereiteten
Nahrungsmittelartikel übertragen
werden können.
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Somit
steht der Verbraucher einem Paradox bei der Wahl eines geeigneten
Flächenmaterials
für die Verwendung
in einem solchen Szenario der Nahrungsmittelzubereitung gegenüber. Flächenmaterialien,
die ein verhältnismäßig hohes
Absorptionsvermögen
aufweisen, wie Materialien auf Papierbasis, besitzen in der Regel
eine verhältnismäßig geringe
Zerfaserungsbeständigkeit
und Schneidfestigkeit in angefeuchtetem Zustand, während diejenigen,
die eine verhältnismäßig hohe
Schneidfestigkeit besitzen, wie Kunststoff-Flächenmaterialien, ein verhältnismäßig geringes
Absorptionsvermögen
aufweisen.
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Aus
diesem Grund wäre
es wünschenswert,
ein solches Flächenmaterial
bereitzustellen, das, obwohl es bei Gebrauch strapazierfähig ist,
so leicht und wirtschaftlich hergestellt werden kann, dass es nach
Gebrauch entsorgt wird.
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Unter
Erkennung dieser Probleme wurden bestimmte Verbund- und/oder Laminatmaterialien
entwickelt, die Komponenten, die jede der wünschenswerten Eigenschaften
aufweisen, zu einer kohärenten
Struktur mit Gesamteigenschaften vereinen, die im Allgemeinen zwischen
denjenigen der einzelnen Materialien für sich liegen. Obwohl solche
Materialien für
bestimmte Anwendungen geeignet sein können, werden die Verbindungspunkte
oder -bereiche zwischen verschiedenen Materialien häufig zu
Punkten oder Bereichen, die anfällig
für Abtrennung
sind, wenn das Flächenmaterial
unter Gebrauchsbedingungen Schneid- oder Abnutzungskräften oder
wiederholter Biegung ausgesetzt wird.
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Demgemäß wäre es wünschenswert,
mehrere verschiedene Eigenschaften wie Schneidfestigkeit, Abnutzungsbeständigkeit
und Flexibilität
in einer einstückigen
Materialstruktur bereitzustellen. Außerdem wäre es wünschenswert, ein solches Material
bereitzustellen, das bei Gebrauch strapazierfähig ist. Ferner wäre es wünschenswert,
ein solches Material bereitzustellen, das leicht und wirtschaftlich
hergestellt werden kann, so dass es, falls gewünscht, nach einmaligem Gebrauch
entsorgt werden kann.
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Polymerfasern
wurden zuvor als Binde- und Verstärkungsmittel in Papierstrukturen
genutzt. In der Regel werden bei solchen Papierstrukturen während der
Papierbildung Fasern aus hydrophoben Polymeren zu Papierflocken
hinzugegeben. Während
des Trocknens der Mischung fließen
die Polymerfasern und überziehen
die umgebenden Papierfasern, wodurch die Papierfasern in der Struktur
eingeschlossen werden und das Gesamtabsorptionsvermögen der
resultierenden Struktur erheblich verringert wird. Die Menge an
Polymerfaser in der Mischung könnte
zwar verringert werden, um das Absorptionsvermögen zu erhöhen, jedoch beeinträchtigt eine
solche Lösung
die Schneidfestigkeit und Zerfaserungsbeständigkeit der Struktur. Daher
liegt ein Problem bei solchen Strukturen darin, dass die Menge an
Polymerfasern, die zum Erreichen einer angemessenen Schneidfestigkeit
und/oder Zerfaserungsbeständigkeit
erforderlich ist, das Absorptionsvermögen der Struktur erheblich
verringert.
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Demgemäß wäre es wünschenswert,
ein Flächenmaterial
bereitzustellen, das sowohl ein verhältnismäßig hohes Absorptionsvermögen als
auch eine verhältnismäßig hohe
Zerfaserungsbeständigkeit
und Schneidfestigkeit aufweist. Außerdem ist es wünschenswert,
ein solches Material bereitzustellen, das darüber hinaus relativ dünn, leicht
und flexibel ist, um leicht entsorgbar und leicht abzugeben, zu
lagern und zu handhaben zu sein. Zudem ist es wünschenswert, solche Flächenmaterialien
bereitzustellen, die trotz ihrer Strapazierfähigkeit bei Gebrauch wirtschaftlich
hergestellt werden können,
um zu rechtfertigen, dass sie nach jedem Gebrauch entsorgt werden.
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AUFGABEN DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben beschriebenen
Probleme zu verhindern.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine entsorgbare
und schützende Schneidpelatte
mit einer im Wesentlichen glatten Schneidoberfläche bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Flächenmaterial
bereitzustellen, das leicht, absorbierend, schneidfest und zerfaserungsbeständig ist.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein
Flächenmaterial
bereitzustellen, das zum Schneiden von Nahrungsmittelartikeln verwendet
werden kann und gleichzeitig einer Abnutzung durch das Schneidwerkzeug
widerstehen und Säfte
aus dem Nahrungsmittelartikel absorbieren kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Flächenmaterial
bereitzustellen, das beständig
gegen Zerfaserung ist und erhebliche Mengen an Flüssigkeit,
die durch Nahrungsmittelartikel erzeugt werden, absorbieren kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein schneidfestes
und absorbierendes Flächenmaterial
bereitzustellen, das leicht entsorgbar ist.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein
schneidfestes und absorbierendes Flächenmaterial bereitzustellen,
das leicht faltbar ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein absorbierendes,
schneidfestes und zerfaserungsbeständiges Flächenmaterial bereitzustellen,
das kein kunststoffähnliches
Erscheinungsbild aufweist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein schützendes
und absorbierendes Flächenmaterial
bereitzustellen, das ein Anzeichen dafür aufweisen kann, ob es bereits
benutzt worden ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ein Meterzweck-Flächenmaterial, das eine Bahn
aus absorbierenden Fasern umfasst. Die Bahn weist eine polymerhaltige
Schicht auf, die diskontinuierliche, wärmegebundene Teilchen umfasst.
Die Teilchen weisen einen durchschnittlichen Durchmesser von etwa
100 Nanometern bis etwa 1000 Nanometern auf. Die Bahn besitzt ein
trockenes Basisgewicht von etwa 325 g/m2 (200
1b/3000 ft2) bis etwa 650 g/m2 (400
1b/3000 ft2) und umfasst von etwa 0,5 g/m2 bis etwa 75 g/m2 wärmegebundene
Teilchen.
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Außerdem umfasst
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrzweck-Flächengebildes
durch Bilden einer Bahn aus absorbierenden Fasern mit einem trockenen
Basisgewicht von etwa 200 1b/3000 ft2 bis
etwa 400 1b/3000 ft2, welches einem trockenen
Basisgewicht von etwa 325 g/m2 bis etwa 650
g/m2 entspricht, und Ausbringen eines Polymermaterials,
das warmebindungsfähige
Teilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 100 Nanometern
bis etwa 1000 Nanometern umfasst. Anschließend wird die Bahn erhitzt,
bis das Polymermaterial schmilzt, und danach abgekühlt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl
die Beschreibung mit den Ansprüchen
schließt,
in denen die Erfindung genau aufgezeigt und eindeutig beansprucht
wird, wird angenommen, dass diese aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen besser verständlich wird,
worin:
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1 eine
teilweise segmentierte perspektivische Ansicht eines beispielhaften
absorbierenden und zerfaserungsbeständigen und schneidfesten Flächenmaterials
ist, das gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung hergestellt ist;
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2 eine
perspektivische Nahansicht der Bahnfasern eines beispielhaften Teils
eines absorbierenden und zerfaserungsbeständigen und schneidfesten Flächenmaterials
ist, das gemäß den Grundsätzen der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist;
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3 eine
Querschnittansicht des beispielhaften Flächenmaterials aus 1 ist;
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4 eine
Querschnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines geschichteten
Flächenmaterials ist,
das gemäß Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung hergestellt ist;
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5 eine
Querschnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines geschichteten
Flächenmaterials ist,
das gemäß Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung hergestellt ist;
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6 eine
Querschnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines geschichteten
Flächenmaterials ist,
das gemäß Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung hergestellt ist;
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7 eine
schematische grafische Darstellung ist, in der eine beispielhafte
Vorrichtung und ein Verfahren, die zum Herstellen des geschichteten
Flächenmaterials
aus 1 angewendet werden können, dargestellt sind; und
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8 eine
schematische grafische Darstellung ist, in der eine beispielhafte
Vorrichtung und ein Verfahren, die zum Herstellen des geschichteten
Flächenmaterials
aus 1 angewendet werden können, dargestellt sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Um
die vorstehend angegebenen Aufgaben zu erreichen, wird hierin ein
schneidfestes und zerfaserungsbeständiges und absorbierendes Flächengebilde
bereitgestellt. Das Flächengebilde
umfasst eine Bahn aus absorbierenden Fasern, die eine Polymerschicht
enthält,
die durch diskontinuierliche wärmegebundene Teilchen
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 100 Nanometern
bis etwa 1000 Nanometern gebildet wird.
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Gemäß einem
anderen Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Flächenmaterial bereitgestellt,
das ein Absorptionsmaterial und ein mit dem Absorptionsmaterial
verbundenes schneidfestes Material umfasst. Das Flächenmaterial
weist eine Trennbeständigkeit
von mindestens etwa 30 kgf/cm auf. Außerdem verfärbt sich das Flächenmaterial
nach Kontakt mit Flüssigkeit.
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Noch
ein anderer Gesichtspunkt der Erfindung umfasst ein Verfahren zur
Herstellung eines Meterzweck-Flächengebildes
durch die Schritte Bilden einer Bahn aus absorbierenden Fasern,
Aufbringen eines Polymermaterials aus wärmebin dungsfähigen Teilchen,
Erhitzen der Bahn, bis das Polymermaterial schmilzt, und schließlich Abkühlenlassen
der Bahn.
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Noch
andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute
aus der folgenden Beschreibung offensichtlich, in der bevorzugte
Ausführungsformen
dieser Erfindung gezeigt und beschrieben werden, einschließlich, nur
zu Veranschaulichungszwecken, eines zurzeit vorgesehenen besten
Verfahrens zum Ausführen
der Erfindung. Wie zu erkennen sein wird, kann die Erfindung auch
andere, unterschiedliche Gesichtspunkte und Ausführungsformen aufweisen, ohne
vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Demgemäß besitzen
die Zeichnungen und Beschreibungen einen veranschaulichenden, jedoch
keinen einschränkenden Charakter.
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Um
nun die Zeichnungen ausführlich
zu betrachten, worin gleiche Bezugszahlen in allen Ansichten eine übereinstimmende
Struktur bezeichnen, ist 1 eine teilweise segmentierte
perspektivische Ansicht eines beispielhaften absorbierenden und
zerfaserungsbeständigen
und schneidfesten schützenden
Flächengebildes 10,
das aus einer absorbierenden und zerfaserungsbeständigen und
schneidfesten Schicht 50 und einer Basisschicht 40 besteht.
Die absorbierende und zerfaserungsbeständige und schneidfeste Schicht 50 wird
aus einer einstückigen
Bahn aus Fasern 15 gebildet und umfasst eine zerfaserungsbeständige und
schneidfeste Schicht aus Bahnfaser-Flächenmaterial 20, das
eine diskontinuierliche Verteilung von wärmebindungsfähigen Polymerteilchen 25 enthält, und
eine Absorptionsschicht 35 ohne Polymerteilchen 25 gemäß Grundsätzen der vorliegenden
Erfindung. Die Polymerteilchen 25 sind diskontinuierlich
dispergiert und an einzelnen Bahnfasern 15 befestigt. Die
absorbierende und zerfaserungsbeständige und schneidfeste Schicht 50 und
die Basisoberfläche 40 können in
einer beliebigen geeigneten Weise verbunden werden, wie durch Kleben
oder Laminieren der absorbierenden und zerfaserungsbeständigen und
schneidfesten Schicht 50 an die Basisschicht 40 oder durch
Gießen
oder Extrudieren der absorbierenden und zerfaserungsbeständigen und
schneidfesten Schicht 50 auf die Basisschicht 40.
In dieser Ausführungsform
umfasst die absorbierende und zerfaserungsbeständige und schneidfeste Schicht 50 eine
Schneidoberfläche 45,
die durch die absorbierende und zerfaserungsbeständige und schneidfeste Schicht 50 bestimmt
wird und die vorzugsweise ebenflächig
bleibt. Indem die absorbierende und zerfaserungsbeständige und
schneidfeste Schicht 50 ebenflächig gehalten wird, können Nahrungsmittelartikel
leicht ohne Beeinträchtigung
durch Rillen oder andere Strukturen auf dieser Oberfläche geschnitten
werden. Die oben erwähnten
wärmebindungsfähigen Polymerteilchen 25 weisen
in der Regel einen durchschnittlichen Durchmesser im Bereich von
etwa 100 Nanometern bis etwa 1000 Nanometern auf. In einer bevorzugten
Ausführungsform
werden die wärmebindungsfähigen Polymerteilchen 25 so
durch Wärme
an die Bahnfasern 15 gebunden, dass die erhitzten Polymerteilchen
ein diskontinuierliches Adhäsionsmuster 30 mit einzelnen
Fasern 15 bilden. Dieses diskontinuierliche Bindungsmuster 30 aus
Bahnfasern und Polymerteilchen 25 weist eine diskontinuierliche
Tiefe der Penetration in die absorbierende und zerfaserungsbeständige und
schneidfeste Schicht 50 auf. In einer bevorzugten Ausführungsform
wandern etwa 90 % der gesamten aufgetragenen Polymerteilchen 25 in
die Bahn und setzen sich innerhalb der oberen 70 % der Bahnfasern 15 fest. Mehr
bevorzugt wandern etwa 90 % der gesamten aufgetragenen Polymerteilchen 25 in
die Bahn und setzen sich innerhalb der oberen 40 % der Bahnfasern 15 fest.
Noch mehr bevorzugt wandern etwa 90 % der gesamten aufgetragenen
Polymerteilchen 25 in die Bahn und setzen sich innerhalb
der oberen 10 % der Bahnfasern 15 fest.
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Das
Bahnenmaterial zur Bildung der absorbierenden und zerfaserungsbeständigen und
schneidfesten Schicht 50 besitzt vorzugsweise ein relativ
hohes trockenes Basisgewicht. Beispielsweise werden trockene Basisgewichte
im Bereich von mindestens etwa 325 g/m2 (200
Pfund pro 3000 ft2) bis mindestens etwa
650 g/m2 (400 Pfund pro 3000 ft2)
bevorzugt, um für
eine angemessene Schneidfestigkeit und ein angemessenes Absorptionsvermögen zu sorgen.
Mehr bevorzugt liegt das trockene Basisgewicht der absorbierenden
und zerfaserungsbeständigen
und schneidfesten Schicht 50 im Bereich von mindestens
etwa 358 g/m2 (220 Pfund pro 3000 ft2) bis mindestens etwa 456 g/m2 (280
Pfund pro 3000 ft2), und am meisten bevorzugt
beträgt
das trockene Basisgewicht des Flächenmaterials
mindestens etwa 391 g/m2 (240 Pfund pro
3000 ft2). Außerdem besitzt das Flächenmaterial 20 vorzugsweise
eine Dicke t von etwa 250 Mikrometern (0,01 Zoll) bis etwa 1270 Mikrometern
(0,05 Zoll), um für
eine angemessene Schneidfestigkeit und ein angemessenes Absorptionsvermögen zu sorgen.
Wenn zur Herstellung des Flächengebildes 20 Papierherstellungsverfahren
und -maschinen angewendet werden, können Herstellungsparameter
wie Materialauftragsgeschwindigkeit, Bandgeschwindigkeit, Menge
und Dauer des ausgeübten
Drucks usw. eingestellt werden, um das Basisgewicht und die Dicke des
resultierenden Flächengebildes 20 zu
beeinflussen.
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Die
absorbierende und zerfaserungsbeständige und schneidfeste Schicht 50 kann
aus einem beliebigen Material oder beliebigen Materialien gebildet
werden, die zum Absorbieren und/oder Zurückhalten der jeweiligen Flüssigkeiten
geeignet sind. Geeignete Materialien schließen zum Beispiel Materialien
ein, die aus Naturfasern gebildet sind, wie Cellulosefasern oder
verfeinerte Cellulosefasern, und/oder synthetische Fasern, einschließlich hohler
Fasern und Kapillarkanalfasern. Als Alternative zu oder in Kombination
mit solchen Fasern kann die absorbierende und zerfaserungsbeständige und
schneidfeste Schicht 50 beispielsweise ein absorbierendes
polymeres Schaumstoffmaterial, ein absorbierendes polymeres Geliermaterial,
ein Hydrogelmaterial und/oder natürliche Stärken und Gummistoffe einschließen. Materialien
von besonderem Interesse schließen
Cellulose-Trägermaterialien
wie Pappe ein, wie sie in der Regel in der Papierherstellung verwendet werden.
Wie nachstehend ausführlicher
beschrieben, können
SSK (Südlicher
Nadelholzzellstoff), NSK (Nördlicher
Nadelhoizzellstoff) oder Hartholzfasern wie Eukalyptus-Cellulosefaserflocken
zur Bildung der absorbierenden und zerfaserungsbeständigen und
schneidfesten Schicht 50 verwendet werden. Als Alternative
kann die absorbierende und zerfaserungsbeständige und schneidfeste Schicht 50 ein
Vlies-Trägermaterial
umfassen, wie es beispielsweise durch Verfestigung von synthetischen
Fasern konstruiert werden kann.
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Das
für die
Polymerteilchen 25 verwendete Material besitzt vorzugsweise
eine Schmelztemperatur Tm, die gering genug
ist, damit es bei Temperaturen weich wird, die nicht dazu führen, dass
die absorbierende und zerfaserungsbeständige und schneidfeste Schicht 50 während der
Anwendung von Wärme
verkohlt oder verbrennt. Dadurch kann ein solches Material durch
Anwendung von Wärme
an die absorbierende und zerfaserungsbeständige und schneidfeste Schicht 50 gebunden
werden. Durch ein solches Verfahren wird die Zerfaserungsbeständigkeit
und Schneidfestigkeit des Flächenmaterials
erhöht.
Die Schmelztemperatur der Teilchen ist vorzugsweise geringer als
oder gleich etwa 280°C
(450°F).
Ein bevorzugtes Material zur Verwendung in den Polymerteilchen 25 ist
Polystyrol. Ein solches Material besitzt eine gute Schneidfestigkeit
und Zerfaserungsbeständigkeit
und weist außerdem
einen relativ mäßigen Erweichungspunkt
auf, so dass es durch Wärme leichter
in der absorbierenden und zerfaserungsbeständigen und schneidfesten Schicht 50 eingeschlossen werden
kann, ohne dass das Trägermaterial
verkohlt oder verbrennt. Ein anderes bevorzugtes Material für die Teilchen 25 ist
Styrol/Butadien-Copolymer.
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In
bestimmten Fällen
kann auch anorganischer Füllstoff
zusammen mit den Polymerteilchen 25 zu dem Trägermaterial 50 hinzugegeben
werden, um dem Flächengebilde
Helligkeit, Undurchsichtigkeit oder Farbe zu verleihen. Geeignete
Füllstoffe
schließen
zum Beispiel Calciumcarbonat, Talk, Titandioxid und Glimmer ein.
In allen Fällen
ist die absorbierende und zerfaserungsbeständige und schneidfeste Schicht 50 vorzugsweise
im Wesentlichen frei von anorganischen freien Füllstoffteilchen. Wie hier verwendet,
bezieht sich der Ausdruck „freie
Füllstoffteilchen" auf anorganische
Teilchen, die nicht an die absorbierende und zerfaserungsbeständige und
schneidfeste Schicht 50 gebunden sind und die nur frei
innerhalb des absorbierenden Trägermaterials
vorhanden sein können.
Ein solches Material kann bei Schneidvorgängen aus der absorbierenden und
zerfaserungsbeständigen
und schneidfesten Schicht 50 freigesetzt werden und mit
den zubereiteten Nahrungsmittelartikeln gemischt werden, wodurch
das Nahrungsmittel möglicherweise
ein unerwünschtes
Erscheinungsbild erhält
und/oder für
den Verzehr ungeeignet wird. Außerdem
ist die absorbierende und zerfaserungsbeständige und schneidfeste Schicht 50 vorzugsweise
im Wesentlichen frei von anorganischen freien Füllstoffteilchen, die nicht
für den
Kontakt mit Nahrungsmittelartikeln geeignet sind. Mit „im Wesentlichen
frei" ist eine Menge
gemeint, die nicht größer ist
als diejenige, die für
den Gebrauch des absorbierenden Trägermaterials bei der Nahrungsmittelzubereitung
sicher wäre,
oder kleiner als eine Menge, in der die während der Nahrungsmittelzubereitung
freigesetzten Füllstoffteilchen
durch optische Untersuchung oder Berührungsuntersuchung des absorbierenden
Trägermaterials
oder der Nahrungsmittelartikel oder von beiden wahrnehmbar sind.
Berührungsuntersuchung
bedeutet eine fühlbare
Wahrnehmung mit der Hand oder, in Bezug auf Nahrungsmittelartikel,
mit dem Mund. Ungeachtet des Vorstehenden kann das vorliegende Flächengebilde
im Wesentlichen frei von freien Füllstoffteilchen sein, wenn
es nicht gebundenes teilchenförmiges
Material enthält, jedoch
ist das gesamte teilchenförmige
Material nicht lösbar,
wenn das absorbierende Flächengebilde
wie vorgesehen verwendet wird (d. h. durch Platzieren eines Nahrungsmittelartikels
auf der Seite des Flächengebildes,
die zum Schneiden verwendet werden soll, und Schneiden des Nahrungsmittelartikels,
während
er sich auf dieser Seite des Flächengebildes
befindet). Somit kann das Flächengebilde
im Wesentlichen frei von Füllstoffteilchen
sein, wenn es nicht gebundenes teilchenförmiges Material einschließt, das
so angeordnet oder konfiguriert ist, dass es während des Schneidens nur wenig
oder überhaupt
nicht von der Schneidoberfläche gelöst wird.
Insbesondere ist bevorzugt, dass zumindest die Schneidoberfläche des
Flächenmaterials
zerfaserungsbeständig
ist und einen Nassabriebverlust (gemäß der nachstehend beschriebenen
Prüfung)
von weniger als etwa 400 mg pro 100 Umdrehungen und mehr bevorzugt
weniger als etwa 300 mg pro 100 Um drehungen aufweist. Außerdem weist
die Schneidoberfläche
des Flächenmaterials
vorzugsweise auch einen Trockenabriebverlust (gemäß der nachstehend
beschriebenen Prüfung)
von weniger als etwa 300 mg pro 100 Umdrehungen und mehr bevorzugt
weniger als etwa 200 mg pro 100 Umdrehungen auf.
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In
dieser Hinsicht werden die Polymerteilchen 25 vorzugsweise
in einer Emulsion bereitgestellt, die mindestens etwa 20,0 % und
höchstens
etwa 53,0 % Gesamtfeststoffe enthält. Mehr bevorzugt werden die
Polymerteilchen 25 in Mengen von etwa 40,0 % Gesamtfeststoffen
bereitgestellt, obwohl andere Konzentrationen verwendet werden könnten.
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Außerdem weisen
die Polymerteilchen 25 vorzugsweise einen durchschnittlichen
Durchmesser vor dem Erhitzen auf, der nominal im Bereich von etwa
100 Nanometern bis etwa 1.000 Nanometern liegt. Mehr bevorzugt weisen
die Polymerteilchen 25 einen durchschnittlichen Durchmesser
vor dem Erhitzen auf, der nominal im Bereich von etwa 150 Nanometern
bis etwa 500 Nanometern liegt. Noch mehr bevorzugt weisen die Polymerteilchen 25 einen
durchschnittlichen Durchmesser vor dem Erhitzen auf, der nominal
im Bereich von etwa 180 Nanometern bis etwa 220 Nanometern liegt.
Solche Emulsionseigenschaften sind in einer beispielhaften Emulsion
zu finden, die unter der Bezeichnung TYLAC® NW-4035
von Reichhold, Inc., hergestellt wird.
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Wie
ebenfalls in den 1 und 3 gezeigt,
kann die absorbierende und zerfaserungsbeständige und schneidfeste Schicht 50 mit
einer oder mehreren ähnlichen
oder unterschiedlichen Schichten kombiniert werden, um eine geschichtete
Struktur 10 herzustellen, die Vorteile der verschiedenen
Schichten aufweist. Wie in den Ausführungsformen der 1 und 3 gezeigt,
kann die absorbierende und zerfaserungsbeständige und schneidfeste Schicht 50 beispielsweise
mit einer Basisschicht 40 verbunden werden, um ein mehrschichtiges
Flächengebilde 10 zu
erzeugen. Die Basisschicht 40 kann aus einem beliebigen
Material oder beliebigen Materialien gebildet werden, die dazu geeignet
sind, als eine Schicht oder ein Überzug
mit der absorbierenden und zerfaserungsbeständigen und schneid festen Schicht 50 verbunden
zu werden. Nichteinschränkende
geeignete Materialien sind Fachleuten bekannt und schließen Polymerfolien,
thermoplastische Harze, Tonbeschichtungen, Pappen oder Metallfolien
ein. Die Basisschicht 40 kann eine integrale Materialschicht
oder eine Laminatstruktur mit mehreren Schichten derselben oder
einer unterschiedlichen Zusammensetzung umfassen. Außerdem kann
die Basisschicht 40 einen hohen Reibungskoeffizienten aufweisen,
um der absorbierenden und zerfaserungsbeständigen und schneidfesten Schicht 50 Rutschfestigkeit
oder eine nicht rutschende Oberfläche zu verleihen. Um für Rutschfestigkeit
zu sorgen, weist die Basisschicht 40 vorzugsweise einen
statischen Reibungskoeffizienten von mindestens etwa 0,4 und mehr
bevorzugt einen Reibungskoeffizienten von mindestens 1 in Bezug
auf die Auflagefläche
(z. B. die Arbeitsplatte) auf, um für einen entsprechenden Rutschwinkel
von ungefähr
45 Grad zu sorgen. Darüber
hinaus ist die Basisschicht 40 vorzugsweise flüssigkeitsundurchlässig, um
dem Austritt von Flüssigkeit
aus der absorbierenden und zerfaserungsbeständigen und schneidfesten Schicht 50 zu
widerstehen und dadurch eine Verunreinigung der Arbeitsplatte oder
der Auflagefläche
während
des Gebrauchs zu vermeiden.
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Eine
Nahansicht der Bahn 50 an einer Verbindungsstelle 70 zwischen
Schicht 20 und Schicht 35 ist in 2 gezeigt.
Die Überzugsschicht 20 ist
mit Polymerteilchen 25 gezeigt, die diskontinuierlich auf
einzelnen Faserelementen 15 und an beispielhaften Faserverbindungsstellen 55 dispergiert
sind, nachdem eine Wärmebindung
stattgefunden hat. Als eine bevorzugte, nichteinschränkende Ausführungsform
weisen die Polymerteilchen 25 einen Durchmesser vor der
Bindung auf, der nominal im Bereich von etwa 100 Nanometern bis etwa
1.000 Nanometern liegt. Nach der Wärmebindung werden die Polymerteilchen 25 dann
mit den Fasern 15 verbunden. Außerdem können die Polymerteilchen 25 entweder
einzeln 65 oder zusammen 55 an den Zwischenfaserverbindungsstellen 75 agglomerieren
und so für
eine höhere
Zerfaserungsbeständigkeit
sorgen.
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Darüber hinaus
sind die Polymerteilchen 25 vorzugsweise weitgehend und
diskontinuierlich über
die gesamte Faserschicht 20 verteilt, um dem Flächengebilde 10 eine
gute Zerfaserungsbeständigkeit
zu verleihen. Als Alternative können
die Polymerteilchen innerhalb bestimmter Bereiche der Faserschicht 20 dispergiert und
weitgehend verteilt sein. Beispielhafte Bereiche können regelmäßige oder
unregelmäßige Muster
bestimmen. Unabhängig
davon, ob die Polymerteilchen diskontinuierlich über die gesamte Schicht 20 oder
in bestimmten Bereichen der Schicht 20 verteilt sind, sind
die Polymerteilchen 25 diskontinuierlich über Bereiche der
Struktur dispergiert, um dadurch zu ermöglichen, dass große Bereiche
des absorbierenden Trägermaterials 50 an
Oberflächen 45 zum
Absorbieren von Flüssigkeit
freiliegen.
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3 ist
eine Querschnittansicht, die zeigt, dass die absorbierende und zerfaserungsbeständige und schneidfeste
Schicht 50 mit einer oder mehreren ähnlichen oder unterschiedlichen
Schichten 40 kombiniert werden kann, um eine geschichtete
Struktur 10 herzustellen, die Vorteile der verschiedenen
Schichten aufweist. Wie in der Ausführungsform von 3 gezeigt,
kann das Flächenmaterial 50 zum
Beispiel mit einer Basisschicht 40 verbunden werden, um
ein mehrschichtiges Flächengebilde 10 zu
erzeugen. Die Basisschicht 40 kann aus einem beliebigen
Material oder beliebigen Materialien gebildet werden, die dazu geeignet
sind, als eine Schicht oder ein Überzug
mit dem Flächengebilde 50 verbunden
zu werden. Geeignete Materialien schließen Polymerfolien, thermoplastische
Harze, Tonbeschichtungen, Pappen oder Metallfolien ein. Die Basisschicht 40 kann
eine integrale Materialschicht oder eine Laminatstruktur mit mehreren
Schichten derselben oder einer unterschiedlichen Zusammensetzung
umfassen. Außerdem
kann die Basisschicht 40 einen hohen Reibungskoeffizienten
aufweisen, um der Flächengebildestruktur 50 Rutschfestigkeit
oder eine nicht rutschende Oberfläche zu verleihen. Um für Rutschfestigkeit
zu sorgen, weist die Basisschicht 40 vorzugsweise einen statischen
Reibungskoeffizienten von mindestens etwa 0,4 und mehr bevorzugt
einen Reibungskoeffizienten von mindestens 1 in Bezug auf die Auflagefläche (z.
B. die Arbeitsplatte) auf, um für
einen entsprechenden Rutschwinkel von ungefähr 45 Grad zu sorgen. Darüber hinaus
ist die Basisschicht 40 vorzugsweise flüssigkeitsundurchlässig, um
dem Austritt von Flüssigkeit
aus dem Flächengebilde 50 zu
widerstehen und dadurch eine Verunreinigung der Arbeitsplatte während des
Gebrauchs zu vermeiden. Somit stellt die Erfindung eine laminierte
Struktur mit einer flüssigkeitsaufnehmenden
Oberfläche
und einer flüssigkeitsundurchlässigen Stützschicht
bereit.
-
Die
Schicht 40 kann auf das Flächenmaterial 50 geklebt
oder laminiert werden, auf das Flächengebilde 50 extrudiert
oder darauf thermogeformt werden oder auf bzw. an das Flächengebilde 50 gedruckt,
gesprüht, gehaftet,
aufgestrichen, heißgepresst
oder anderweitig aufgetragen werden. Beispielsweise kann zum Auftragen
einer Schicht wie der Stützschicht 40 auf
das absorbierende und zerfaserungsbeständige und schneidfeste Flächengebilde 50 ein
Heißband-Presssystem
verwendet werden. Außer
seinem Nutzen zum Auftragen der zusätzlichen Schicht 40 auf
das Flächengebilde 50 kann
ein solches Heißband-Presssystem
auch zur Verdichtung des Flächengebildes 50 verwendet
werden, um dessen Schneidfestigkeit und Zerfaserungsbeständigkeit weiter
zu erhöhen.
-
Es
sei klargestellt, dass es nicht notwendig ist, die Basisschicht 40 einzuschließen, obwohl
sie in den beispielhaften Implementierungen, die in den 1 und 3 gezeigt
sind, verwendet wird. Insbesondere kann das Flächenmaterial 50 allein
als ein Flächengebilde
ohne Basisschicht verwendet werden. Es sei jedoch klargestellt,
dass eine beliebige dieser Ausführungsformen
mit einer solchen Schicht bereitgestellt werden könnte, um
die Rutschfestigkeit zu erhöhen
und/oder dem Austritt von Flüssigkeit
aus dem Flächenmaterial 50 zu
widerstehen.
-
4 ist
eine allgemeine Querschnittansicht einer mehrschichtigen Struktur,
die Alternativen zu der Basisschicht 40 zeigt, andere Schichten
können
ebenfalls bereitgestellt werden, um die Eigenschaften des Flächengebildes 50 zu
verbessern oder ihm Merkmale hinzuzufügen. Beispielsweise kann die
obere Oberfläche 45 des
Flächengebildes 50 mit
einer oberen Schicht laminiert, beschichtet, verklebt, beflockt
oder anderweitig versehen werden, um eine mehrschichtige Flächengebildestruktur 85 zu
schaffen. Die obere Oberfläche 45 kann
ein Tensid umfassen, um die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsabsorption
in das Flächengebilde 50 zu
erhöhen.
Die Verwendung eines solchen Tensids kann höhere Mengen von Polymer 25 in
dem Flächengebilde 50 ermöglichen,
ohne das Absorptionsvermögen
zu beeinträchtigen.
Als Alternative kann die Schicht eine Behandlungsschicht umfassen,
um die Zerfaserung des Produkts zu verringern. Zu diesem Zweck können Stärke, Polyvinylalkohol
oder andere Leimmittel verwendet werden. Die Schicht kann auch das
Auftragen eines Tensids, eines antibakteriellen Mittels, eines Desodorierungsmittels
oder einer Tonbeschichtung umfassen. Um das optische Erscheinungsbild
der geschichteten Struktur 85 oder des Flächengebildes 50 zu ändern, können ein
Muster, ein Dessin oder eine Zeichnung darauf aufgetragen werden.
Beispielsweise kann ein Muster auf eine Außenoberfläche 45 des Flächengebildes 50 (bei
Verwendung ohne zusätzliche
Schichten) oder auf die Außenoberflächen einer
beliebigen Schicht (z. B. der Schichten 80 oder 40),
die auf das Flächengebilde 50 aufgetragen
werden können,
geprägt,
gedruckt, gepresst oder anderweitig aufgetragen werden.
-
Wie
ebenfalls in 4 gezeigt, kann eine zusätzliche
Absorptionsschicht 90 zwischen der Stützschicht 40 und dem
Flächenmaterial 50 bereitgestellt
werden. Die Absorptionsschicht 90 kann aus einem beliebigen Material
oder beliebigen Materialien gebildet werden, die zum Absorbieren
und/oder Zurückhalten
der jeweiligen Flüssigkeiten
geeignet sind. Beispielsweise könnten
natürliche
und/oder synthetische Fasern, Absorptionsschäume, Absorptionsgeliermaterialien,
Hydrogele, Papierflocken und andere Materialien verwendet werden.
Da eine solche zusätzliche
Absorptionsschicht 90 Flüssigkeiten aus dem Flächenmaterial 50 absorbieren und
maskieren kann, kann das Flächengebilde 50 weniger
absorbierend und schneidfester und zerfaserungsbeständiger gemacht
werden, indem der Gewichtsprozentanteil der Teilchen 25 in
dem Flächengebilde
erhöht wird.
Darüber
hinaus können
Säfte,
die durch den auf der oberen Schicht 80 platzierten Artikel
erzeugt werden, in die absorbierende und zerfaserungsbeständige und
schneidfeste Schicht 50 gesaugt werden, wodurch der Artikel
von den Säften
beabstandet wird.
-
5 ist
eine Querschnittansicht einer mehrschichtigen Struktur, die zeigt,
dass Flächenmaterialien 50 wie
diejenigen aus 1 an ähnliche Flächenmaterialien 50 laminiert,
geklebt oder anderweitig angehaftet werden können. Eine solche Konfiguration
des Schichtens von zwei Flächenmaterialien 50' und 50'' zur Bildung eines mehrschichtigen
Flächengebildes 21 ist
in 5 gezeigt. Das resultierende geschichtete Flächengebilde 21 kann
im Vergleich zu den einzelnen Flächenmaterialien 50' und 50'' eine höhere Zerfaserungsbeständigkeit
und/oder Schneidfestigkeit aufweisen. In dieser Ausführungsform
sind die Polymerteilchen 25 in dem Flächengebilde 50'' weniger dicht verteilt als die
Polymerteilchen 25 des Flächengebildes 50'. Daher kann das
untere Flächengebilde 50'' ein höheres Absorptionsvermögen bieten
als das obere Flächengebilde 50', und das obere
Flächengebilde 50' kann eine höhere Zerfaserungsbeständigkeit
bieten als das untere Flächengebilde 50''.
-
In 6 ist
eine Querschnittansicht eines anderen alternativen geschichteten
Flächengebildes 22 dargestellt,
das gemäß Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung hergestellt ist. In dieser Ausführungsform
umfasst das geschichtete Flächengebilde 22 eine
obere Schicht 95, eine untere Schicht 100 und
ein absorbierendes und zerfaserungsbeständiges und schneidfestes Flächenmaterial 50.
Wie oben beschrieben, schließt
das Flächenmaterial 50 ein
absorbierendes Trägermaterial
und Polymerteilchen 25 ein. Das Trägermaterial 22 und die
Teilchen 25 können
aus einem oder mehreren der oben beschriebenen beispielhaften Materialien
hergestellt werden. Beispielsweise umfasst das Trägermaterial 22 vorzugsweise
Cellulosematerial und die Teilchen 25 umfassen vorzugsweise
Polymermaterial. Wie oben angegeben, besitzen die Teilchen außerdem eine durchschnittliche
Größe von mindestens
etwa 100 Nanometern. Das Basisgewicht des Flächengebildes 50 beträgt vorzugsweise
mindestens 163 g/m2 (100 Pfund pro 3000 ft2)
und am meisten bevorzugt ungefähr
391 g/m2 (240 Pfund pro 3000 ft2).
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Die
obere Schicht 95 und die untere Schicht 100 sind
vorzugsweise frei von Polymerteilchen und können aus einem beliebigen Material
hergestellt werden, das in der Lage ist, die Oberflächen 45 und 105 des Flächengebildes 50 im
Wesentlichen zu bedecken. Beispielsweise können die obere Schicht 95 und
die untere Schicht 100 aus Papier, Pappe, papierähnlichen
Materialien oder Vliesmaterialien hergestellt werden. Andere Verfahren
und/oder Komponenten können
zusätzlich
oder als Alternativen zur Verwendung der Schichten 95 und 100 verwendet
werden. Die Schichten 95 und 100 können andere
Eigenschaften des Flächengebildes, wie
beispielsweise Erscheinungs- und Leistungseigenschaften, nach der
Herstellung des Flächengebildes
verbessern.
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Die
Schichten 95 und 100 können auf das Flächenmaterial 50 geklebt
oder laminiert werden, auf das Flächengebilde 50 extrudiert
oder darauf thermogeformt werden oder auf bzw. an das Flächengebilde 50 gedruckt,
gesprüht,
gehaftet, aufgestrichen, gepresst oder anderweitig aufgetragen werden.
Darüber
hinaus können
die Schichten 95 und 100 jeweils eine integrale
Materialschicht oder eine Laminatstruktur mit mehreren Schichten
derselben oder einer unterschiedlichen Zusammensetzung umfassen.
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Die 7 und 8 veranschaulichen
eine beispielhafte Vorrichtung und beispielhafte Verfahren zur Herstellung
des Flächengebildes 50 gemäß Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung. 7 ist zum Beispiel eine schematische
grafische Darstellung, in der eine beispielhafte Vorrichtung und
ein Verfahren 200, die zum Herstellen des geschichteten
Flächenmaterials
aus 1 angewendet werden können, dargestellt sind. Wie in 7 gezeigt,
wird eine Walze, die Bahnfaser 205 enthält, kontinuierlich abgewickelt.
Eine Tiefdruckwalze 210 ist teilweise in einer Beschichtungswanne 215 enthalten,
die emulgierte Polymerteilchen 25 enthält. Als Alternative trägt ein Applikator,
wie ein Wannenapplikator, ein eingeschlossener Applikator oder ein
unter Druck gesetzter Kopf, die emulgierten Polymerteilchen 25 auf
die Tiefdruckwalze 210 auf. Als Alternative kann die Tiefdruckwalze 210 ein
in die Näpfchen
geätztes
Muster aufweisen, wie dem Fachmann bekannt ist. Die Emulsion, welche
die Polymerteilchen 25 enthält, wird bündig mit dem oberen Rand der
Tiefdrucknäpfchen
von der Tiefdruckwalze abgestrichen und dann auf das Flächengebilde 15 übertragen.
Die Emulsion von Polymerteilchen 25 wird durch Druck einer
Gummi-Auftragwalze 220 gegen die Tiefdruckwalze 210 auf
das Flächengebilde 15 übertragen.
Der Druck am Kontaktpunkt 225 erzeugt einen Sog und zieht
die Emulsion von der Tiefdruckwalze 210 auf das Flächengebilde 15.
Die Teilchen 25 wandern durch Dochtwirkung in das Flächengebilde.
Das Schichtgewicht wird durch die Geschwindigkeit der Tiefdruckwalze 210 eingestellt.
Anschließend wird
das beschichtete Flächengebilde 50 durch
eine Wärmequelle 230,
wie einen Umluft-Konvektionsofen,
befördert,
wo in der Emulsion vorhandenes Wasser oder Lösungsmittel verdampft, wodurch
sich die Polymerteilchen 25 mit den Flächengebildefasern 15 und
an Zwischenfaserverbindungsstellen 75 verbinden, wie zuvor beschrieben.
Anschließend
kann das behandelte Flächengebilde 50 durch
eine Quetschwalze 235 hindurch verarbeitet und dann entweder
wieder auf eine Wickelwalze 240 gewickelt oder sofort zur
Endform verarbeitet werden, wie es von einem Fachmann auf dem Gebiet
der Tiefdruckbeschichtung durchgeführt würde.
-
8 ist
eine schematische grafische Darstellung, in der noch eine andere
beispielhafte Vorrichtung und ein Verfahren, die zum Herstellen
des geschichteten Flächenmaterials
aus 1 angewendet werden können, dargestellt sind. Wie
in 8 gezeigt, wird eine Walze, die Bahnfaser 205 enthält, kontinuierlich
abgewickelt und in eine Rakelstab-Auftragmaschine 305,
die aus einer Auftragwalze 310, einem Meyer-Rakelstab 315 und
einer Wanne 320 besteht, eingebracht. Eine Emulsion, die
Polymerteilchen 25 enthält,
wird in die Wanne 320 eingebracht, in der die Auftragwalze 310 die
Polymerteilchen 25 enthaltende Emulsion aufnimmt und auf
das Bahnträgermaterial 15 überträgt. Die
Bahn 15 befördert
die überschüssige aufgetragene
Emulsion zum Meyer-Rakelstab 315, wo eine Dosierung erfolgt,
um das gewünschte
Schichtgewicht zu erzeugen. Wie dem Fachmann bekannt ist, wird das Schichtgewicht
durch die Größe des Meyer-Rakelstabs 315 bestimmt. Anschließend wird
das beschichtete Flächengebilde 50 durch
eine Wärmequelle 325,
wie einen Umluft-Konvektionsofen, befördert, wo in der Emulsion vorhandenes
Wasser oder Lösungsmittel
verdampft, wodurch sich die Polymerteilchen 25 mit den
Flächengebildefasern 15 und
an Zwischenfaserverbindungsstellen 75 verbinden, wie zuvor
beschrieben. Anschließend
kann das behandelte Flächengebilde 50 durch
eine Quetschwalze 330 hindurch verarbeitet und dann entweder
wieder auf eine Wickelwalze 335 gewickelt oder sofort zur
Endform verarbeitet werden, wie es von einem Fachmann auf dem Gebiet
der Rakelstabbeschichtung durchgeführt würde.
-
Andere
nichteinschränkende
Beispiele für
Verfahren, die zur Ausführung
der Erfindung angewendet werden können, umfassen Düsenbeschichtung,
Umkehrwalzenbeschichtung, Flex-Bar-Beschichtung, Sprühen, Siebdruck
und andere typische Druck- und/oder Beschichtungsverfahren.
-
Beispiele
-
In
den folgenden nummerierten Beispielen werden nichteinschränkende beispielhafte
Flächenmaterialien
beschrieben. In den Beispielen 1–7 werden erfinderische absorbierende
Flächenmaterialien
beschrieben, die zerfaserungsbeständige und schneidfeste Teilchen
aufweisen. In allen Beispielen wird eine Feststoffdispersion aus
Polystyrol der Marke Tylac® 4031 (Reichhold Corporation)
unter Zugabe von 1 % (nach Tylac®-Feststoffgewicht)
Tensid zu der Dispersion verwendet. Die nachfolgenden tabellierten
Ergebnisse zeigen nichteinschränkende
beispielhafte Verfahrensparameter und beispielhafte Ergebnisse aus
diesen Verfahren.
-
Beispiel 1
-
Eine
40 %ige Feststoffdispersion aus Tylac® 4031
(Reichhold Corporation) unter Zugabe von 1 % (nach Tylac®-Feststoffgewicht)
Tensid zu der Dispersion wird auf eine Papierbahn aus einer 75/25-Weichholz/Hartholz-Mischung,
521 g/m2 (320 1b/3000 ft2),
aufgetragen. Die Lösung
wird mit einem Meyer- Rakelstab Nr.
6 aufgetragen. Anschließend
wird die beschichtete Papierbahn bis zu einer Bahnendtemperatur
von ~ 177°C
(350°F)
durch einen erhitzten Umluft-Konvektionsofen geleitet.
-
Beispiel 2
-
Eine
40 %ige Feststoffdispersion aus Tylac® 4031
(Reichhold Corporation) unter Zugabe von 1 % (nach Tylac®-Feststoffgewicht)
Tensid zu der Dispersion wird auf eine Papierbahn aus 100 % SSK,
456 g/m2 (280 1b/3000 ft2),
aufgetragen. Die Lösung
wird mit einem Meyer-Rakelstab Nr. 6 aufgetragen. Anschließend wird
die beschichtete Papierbahn bis zu einer Bahnendtemperatur von ~
166°C (330°F) durch
einen erhitzten Umluft-Konvektionsofen geleitet.
-
Beispiel 3
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Eine
40 %ige Feststoffdispersion aus Tylac® 4031
(Reichhold Corporation) unter Zugabe von 1 % feststoffförmigem (nach
Tylac®-Feststoffgewicht)
Tensid zu der Dispersion wird auf eine Papierbahn aus einer 75/25-Weichholz/Hartholz-Mischung, 521 g/m2 (320 1b/3000 ft2),
aufgetragen. Die Lösung
wird mit einem Reverse-Grauure-45-Trihelikal-Zylinder aufgetragen.
Anschließend
wird die beschichtete Papierbahn bis zu einer Bahnendtemperatur
von ~ 171°C
(340°F)
durch einen erhitzten Umluft-Konvektionsofen geleitet.
-
Beispiel 4
-
Eine
40 %ige Feststoffdispersion aus Tylac® 4031
(Reichhold Corporation) unter Zugabe von 1 % (nach Tylac®-Feststoffgewicht)
Tensid zu der Dispersion wird auf eine Papierbahn aus 100 % SSK,
456 g/m2 (280 1b/3000 ft2),
aufgetragen. Die Lösung
wird mit einem Reverse-Grauure-45-Trihelikal-Zylinder aufgetragen.
Anschließend
wird die beschichtete Papierbahn bis zu einer Bahnendtemperatur
von ~ 160°C
(320°F) durch
einen erhitzten Umluft-Konvektionsofen geleitet.
-
Beispiel 5
-
Eine
20 %ige Feststoffdispersion aus Tylac® 4031
(Reichhold Corporation) unter Zugabe von 1 % (nach Tylac®-Feststoffgewicht)
Tensid zu der Dispersion wird auf eine Papierbahn aus 100 % SSK,
456 g/m2 (280 1b/3000 ft2),
aufgetragen. Die Lösung
wird mit einem Forward-Grauure-45-Trthelikal-Zylinder aufgetragen.
Anschließend
wird die beschichtete Papierbahn bis zu einer Bahnendtemperatur
von ~ 177°C
(350°F) durch
einen erhitzten Umluft-Konvektionsofen geleitet.
-
Beispiel 6
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Eine
10 %ige Feststoffdispersion aus Tylac® 4031
(Reichhold Corporation) unter Zugabe von 1 % (nach Tylac®-Feststoffgewicht)
Tensid zu der Dispersion wird auf eine Papierbahn aus 100 % SSK,
456 g/m2 (280 1b/3000 ft2),
aufgetragen. Die Lösung
wird mit einem Forward-Grauure-45-Trihelikal-Zylinder aufgetragen.
Anschließend
wird die beschichtete Papierbahn bis zu einer Bahnendtemperatur
von ~ 171°C
(340°F) durch
einen erhitzten Umluft-Konvektionsofen geleitet.
-
Beispiel 7
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Eine
40 %ige Feststoffdispersion aus Tylac® 4031
(Reichhold Corporation) unter Zugabe von 1 % (nach Tylac®-Feststoffgewicht)
Tensid zu der Dispersion wird auf eine Papierbahn aus 100 % SSK,
456 g/m2 (280 1b/3000 ft2),
aufgetragen. Die Lösung
wird mit einem Trhelikal-110-Zylinder aufgetragen. Anschließend wird
die beschichtete Papierbahn bis zu einer Bahnendtemperatur von ~
177°C (350°F) durch
einen erhitzten Umluft-Konvektionsofen geleitet.
-
Prüfverfahren
-
Die
folgenden Prüfverfahren
werden zur Charakterisierung von gemäß den BEISPIELEN 1–7 hergestellten
Flächengebilden
angewendet:
-
Absorptionsgeschwindigkeit:
-
- 1) Eine Probe von 232,26 cm2 (36
Zoll2) (6 Zoll mal 6 Zoll)) wird gewogen
und direkt unter einer Bürette platziert.
- 2) 10 cc destilliertes Wasser werden aus der Bürette auf
die Probe dispensiert.
- 3) Das Wasser wird 30 Sekunden absorbieren gelassen. (Wenn das
gesamte Wasser vor 30 Sekunden absorbiert wird, die Absorptionszeit
für spätere Berechnungen
protokollieren.)
- 4) Nach 30 Sekunden wird 10-mal auf die Seite der Probe geklopft,
um jegliches nicht absorbierte Wasser zu entfernen.
- 5) Die Probe wiegen und das Gewicht protokollieren.
- 6) Die Absorptionsgeschwindigkeit als (Endgewicht – Anfangsgewicht)/Zeit
berechnen. Die Einheiten lauten
- 7) Die Absorptionsgeschwindigkeit pro Einheit als ((Endgewicht – Anfangsgewicht)/Zeit)/Probenfläche berechnen.
Die Einheiten lauten
- 8) 3–5
Proben wie oben beschrieben prüfen.
- 9) Den Durchschnitt der Probenwerte protokollieren.
-
Absorptionsvermögen:
-
- 1) Eine Probe von 103,22 cm2 (16
Zoll2 (4 Zoll mal 4 Zoll)) wird gewogen
und vollständig
eingetaucht in einen Behälter
mit destilliertem Wasser gelegt.
- 2) Die Probe bleibt 120 Sekunden lang vollständig eingetaucht.
- 3) Nach 120 Sekunden wird die Probe aus dem Wasser herausgenommen
und 30 Sekunden lang trockentropfen gelassen.
- 4) Nach Abschluss des 30 Sekunden langen Trockentropfens wird
die Probe 1-mal geschüttelt,
um restliches Wasser zu entfernen.
- 5) Die Probe wiegen und das Gewicht protokollieren.
- 6) Das Absorptionsvermögen
als (Endgewicht-Anfangsgewicht)/Probenfläche berechnen. Die Einheiten lauten
- 7) 3–5
Proben wie oben beschrieben prüfen.
- 8) Den Durchschnitt der Probenwerte protokollieren.
-
Absorptionsleistung:
-
- 1) Die Absorptionsleistung berechnen als:
-
Schneidprüfung (Schneidfestigkeit):
-
Die
beschriebene Prüfvorrichtung übt eine
bekannte Kraft in der Z-Richtung (Vertikalrichtung) auf eine Messerklinge
aus, um die Schneidfestigkeit einer Probe zu messen. Eine Messerklinge
wird in dem Messerhalter platziert. Die für alle Prüfungen verwendeten Messerklingen
sind Geflügelmesser,
Codenr. 88-0337, von Personna. Die Prüfprobe wird auf einer Probenplattform
angebracht. Anschließend
wird die Messerklinge mit der Probe in Kontakt gebracht. Eine bekannte
Last wird in vertikaler Richtung auf die Messerklinge ausgeübt. Anschließend wird
die Probenplattform mit einer Geschwindigkeit von 20,3 cm (8 Zoll)
pro Sekunde 10,2 cm (4 Zoll) unter dem Gewicht der Messerklinge
bewegt, wodurch ein Schnitt erzeugt wird. Darauffolgende Schnitte
mit zunehmender Belastung werden vorgenommen, bis die Messerklinge
durch die Probe hindurchschneidet. Die zum vollständigen Durchdringen
der Probe erforderliche Messerkraft wird protokolliert. Die Schneidfestigkeit
wird als Schneidkraft/Probendicke berechnet. Die Prüfung bei
3–5 getrennten
Proben wiederholen und die Durchschnittswerte protokollieren.
-
Zerfaserungsprüfungen (Abriebverlust)
-
Die
folgenden Prüfverfahren
für den
Abriebverlust sind nach der TAPPI-Norm T476om-97 angepasst und werden
dazu angewendet, die Zerfaserungsbeständigkeit der oben beschriebenen
PROBEN 1–6
zu charakterisieren.
-
Taber-Abriebverlustprüfung (trocken):
-
- 1. Eine quadratische Probe von 10,2 cm × 10,2 cm
(4 Zoll × 4
Zoll) mit einem 6,4 mm (¼ Zoll)
großen
Loch in der Mitte zuschneiden.
- 2. TABER®-Abriebräder mit
der Katalognr. H-18 auf einem TABER®-Abriebprüfgerät montieren.
1000-g-Gewichte an Parallelarmen des TABER®-Prüfgeräts montieren.
- 3. Die Probe auf drei Dezimalstellen wiegen.
- 4. Die Probe im Probenhalter des TABER®-Prüfgeräts montieren.
Die Arme absenken und den Drehtisch starten. Den Drehtisch 100 Umdrehungen
lang mit einer Drehzahl von ungefähr 7,33 rad/s (70 Umdr./min) bis
7,85 rad/s (75 Umdr./min) drehen lassen.
- 5. Die Probe entfernen. Auf die Seite der Probe klopfen, um
jegliche losen Fasern an der Oberfläche zu entfernen. Die Probe
auf drei Dezimalstellen wiegen.
- 6. Den Abriebverlust pro Einheit als (Anfangsgewicht – Endgewicht)
berechnen. Die Einheiten lauten mg verlorenes Material/100 Umdrehungen.
- 7. Drei bis fünf
Proben wie oben beschrieben prüfen.
- 8. Den Durchschnitt der Probenwerte protokollieren.
-
Taber-Abriebverlustprüfung (nass):
-
- 1. Eine quadratische Probe von 10,2 cm × 10,2 cm
(4 Zoll × 4
Zoll) mit einem 6,4 mm (¼ Zoll)
großen
Loch in der Mitte zuschneiden.
- 2. TABER®-Abriebräder mit
der Katalognr. H-18 auf einem TABER®-Abriebprüfgerät montieren.
1000-g-Gewichte an Parallelarmen des Taber-Prüfgeräts montieren.
- 3. Die Probe auf drei Dezimalstellen wiegen.
- 4. Die Probe dreißig
Sekunden lang in destilliertem Wasser einweichen.
- 5. Nach 30 Sekunden wird die Probe aus dem Wasser herausgenommen,
und es wird zehnmal auf die Seite der Probe geklopft, um jegliches
nicht absorbierte Wasser zu entfernen.
- 6. Probe in dem TABER®-Prüfgerät montieren. Die Arme absenken
und den Drehtisch starten. 100 Umdrehungen lang drehen lassen.
- 7. Die Probe entfernen. Probe über Nacht zum Trocknen in einen
Ofen bei 60°C
(140°F)
legen. Am nächsten
Tag werden die Proben herausgenommen und mindestens vier Stunden
lang in der ursprünglichen
Umgebung klimatisieren gelassen.
- 8. Die klimatisierte Probe auf drei Dezimalstellen wiegen.
- 9. Den Abriebverlust pro Einheit als (Anfangsgewicht – Endgewicht)
berechnen. Die Einheiten lauten mg verlorenes Material/100 Umdrehungen.
- 10. Drei bis fünf
Proben wie oben beschrieben prüfen.
- 11. Den Durchschnitt der Probenwerte protokollieren.
-
Ergebnisse
-
Die
folgende Tabelle zeigt die Eigenschaften der in den Beispielen 1–7 gebildeten
Flächengebilde.
Beispiel | Durchgang Nr. | Durchschn.Papiertemp. °C (°F) | Dicke
mm (Zoll) | Feststoffzugabe
(g/m2) | Abs.geschw.
(g/s) | Taber
nass (mg/100 U mdr.) |
1 | 9 | 176
(348) | 0,66
(0,026) | 46,7 | 0,041 | 162 |
2 | 11 | 164
(327) | 0,63
(0,025) | 74,6 | 0,052 | 198 |
3 | 8 | 172
(341) | 0,69
(0,027) | 63,2 | 0,049 | 227 |
4 | 2 | 162
(323) | 0,58
(0,023) | 27,0 | 0,058 | 245 |
5 | 5 | 174
(346) | 0,61
(0,024) | 16,2 | 0,056 | 261 |
6 | 6 | 169
(336) | 0,63
(0,025) | 22,6 | 0,081 | 310 |
7 | 9 | 177
(351) | 0,58
(0,023) | 14,6 | 0,056 | 236 |
-
Die
vorstehenden Beispiele und Beschreibungen der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung dienen nur zu Zwecken der Veranschaulichung und Beschreibung.
Sie sollen nicht erschöpfend
sein oder die Erfindung auf die genauen offenbarten Formen beschränken, und
Modifikationen und Variationen sind möglich und unter Berücksichtigung
der obigen Lehren vorgesehen. Obwohl eine Reihe von bevorzugten
und alternativen Ausführungsformen,
Systemen, Konfigurationen, Verfahren und potenziellen Anwendungen
beschrieben worden ist, sei klargestellt, dass viele Variationen
und Alternativen angewendet werden könnten, ohne vom Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen.
-
Daher
sei klargestellt, dass die Ausführungsformen
und Beispiele gewählt
und beschrieben wurden, um die Grundsätze der Erfindung und ihre
praktischen Anwendungen am besten zu veranschaulichen und dadurch
einem Fachmann zu ermöglichen,
die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen und mit verschiedenen
Modifikationen, wie sie für
bestimmte vorgesehene Anwendungen geeignet sind, am besten zu nutzen. Demgemäß sollen
solche Modifikationen in den Schutzumfang der Erfindung fallen,
wie durch die beiliegenden Ansprüche
bestimmt.