-
TECHNISCHES GEBIET
-
Diese
Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Vorrichtungen, die bei
der Durchführung
von Verfahren an der Lunge verwendet werden, und insbesondere auf
Verfahren zum Behandeln von Lungenkrankheiten.
-
STAND DER TECHNIK
-
Lungenkrankheiten,
wie beispielsweise die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, (COPD), verringern
die Fähigkeit
von einem oder beiden Lungenflügeln,
die Luft während
der Ausatmungsphase des Atmungszyklus vollständig auszustoßen. Der Begriff "chronisch-obstruktive
Lungenerkrankung" (COPD)
bezieht sich auf eine Gruppe von Krankheiten, die ein gemeinsames
Symptom, nämlich
die Kurzatmigkeit, teilen. Solche Krankheiten gehen mit einer chronischen
oder wiederkehrenden Behinderung des Luftstroms in der Lunge einher.
Aufgrund der Zunahme der Umweltverschmutzung, des Zigarettenrauchens
und von anderen Schadstoffbelastungen hat das Auftreten von COPD
in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen und gilt in den Vereinigten
Staaten heute als Hauptursache für
die mit einer Aktivitätseinschränkung oder
mit Betthüten verbundene
Arbeitsunfähigkeit.
COPD kann Erkrankungen, wie beispielsweise die chronische Bronchitis,
die Bronchiektase und das Emphysem, einschließen. Obwohl jede von ihnen
bestimmte anatomische und klinische Gesichtspunkte aufweist, können viele Patienten
sowohl im Azinarbereich (wie beim Emphysem zu sehen) als auch im
Bronchialbereich (wie bei der Bronchitis zu sehen) sich überschneidende Schadensmerkmale
aufweisen.
-
Das
Emphysem ist ein Zustand der Lunge, der durch die abnorme, dauerhafte
Vergrößerung der Lufträume distal
der Terminalbronchiolen gekennzeichnet ist, begleitet von der Zerstörung von
deren Wänden,
aber ohne offensichtliche Fibrose. (Snider, G.L. et al: The Definition
of Emphysema; Report of the National Heart Lung and Blood Institute,
Division of lung Deseases Workshop (Am Rev. Respir. Dis. 132:182,
1985)). Es ist bekannt, dass Emphyseme und andere Lungenkrankheiten
bei einem oder beiden Lungenflügeln
die Fähigkeit
verringern, die Luft während
der Ausatmungsphase des Atmungszyklus vollständig auszustoßen. Eine
der Auswirkungen von solchen Erkrankungen besteht darin, dass das
kranke Lungengewebe weniger elastisch ist als gesundes Lungengewebe,
was ein Faktor ist, der das vollständige Ausstoßen von
Luft verhindert. Während
des Atmens stößt der kranke
Lungenabschnitt nicht vollständig
zurück,
da das kranke (z.B. emphysematische) Lungengewebe weniger elastisch
ist als gesundes Gewebe. Infolgedessen übt das kranke Lungengewebe
eine relativ niedrige Antriebskraft aus, was dazu führt, dass
die kranke Lunge weniger Luftvolumen ausstößt als eine gesunde Lunge.
Das geringere Luftvolumen übt
weniger Kraft auf den Atemweg aus, wodurch es möglich wird, dass sich der Atemweg
schließt,
bevor alle Luft ausgestoßen
worden ist, was ein weiterer Faktor ist, der ein vollständiges Ausatmen
verhindert.
-
Das
Problem verstärkt
sich ferner durch das kranke, weniger elastische Gewebe, welches
die sehr engen Atemwege umgibt, die zu den Lungenbläschen führen, bei
welchen es sich um die Luftsäcke
handelt, in welchen der Sauerstoff-Kohlendioxid-Austausch stattfindet. Das kranke Gewebe
weist weniger Spannkraft auf als gesundes Gewebe und ist typischerweise
nicht in der Lage, die engen Atemwege bis zum Ende des Ausatmungszyklus
offen zu halten. Dies fängt
Luft in den Lungenflügeln
und verschlimmert den ohnehin schon unzureichenden Atmungszyklus
weiter. Die gefangene Luft führt
dazu, dass sich das Gewebe übermäßig aufweitet
und nicht mehr in der Lage ist, einen effizienten Sauerstoff-Kohlendioxid-Austausch
zu gewährleisten.
-
Zudem
belegt das übermäßig aufgeweitete, kranke
Lungenwege mehr Pleuraraum als gesundes Lungengewebe. In den meisten
Fällen
ist nur ein Abschnitt der Lunge erkrankt, wohingegen der restliche Teil
verhältnismäßig gesund
und daher nach wie vor in der Lage ist, den Sauerstoffaustausch
effizient auszuführen.
Da das übermäßig aufgeweitete
Lungengewebe mehr Pleuraraum einnimmt, wird dadurch die zum Aufnehmen
des gesunden, funktionsfähigen
Lungengewebes verfügbare
Raummenge verringert. In der Folge verursacht das übermäßig aufgeweitete Lungengewebe
aufgrund seiner eigenen verringerten Funktionalität, und da
es die Funktionalität
des benachbarten, gesunden Gewebes nachteilig beeinträchtigt,
eine unzureichende Atmung.
-
Die
Lungenreduktionschirurgie ist ein herkömmliches Verfahren zum Behandeln
von Emphysemen. Gemäß der Lungenreduktionschirurgie
wird ein kranker Abschnitt der Lunge chirurgisch entfernt, was mehr
des Pleuraraums zur Aufnahme der funktionsfähigen, gesunden Abschnitte
der Lunge verfügbar
macht. Der Zugriff auf die Lunge erfolgt typischerweise über eine
mittlere Brustbeindurchtrennung oder eine kleine seitliche Brustkorböffnung.
Ein Abschnitt der Lunge, typischerweise der Umfang des oberen Lappens,
wird von der Brustwand befreit und dann z.B. mittels eines Klammergeräts operativ
entfernt, welches mit Rinderperikard beschichtet ist, um das Lungengewebe
in Nachbarschaft der Schneidlinie zu verstärken und um zudem das Austreten
von Luft oder Blut zu verhindern. Dann wird die Brust verschlossen
und werden Rohre eingesetzt, um Luft und Fluid aus der Pleurahöhle zu entfernen.
Der herkömmliche
chirurgische Zugriff ist verhältnismäßig traumatisch
und invasiv und ist, wie die meisten chirurgischen Verfahren, nicht
für alle
Patienten eine praktikable Option.
-
Einige
vor kurzem vorgeschlagene Behandlungen schließen die Verwendung von Vorrichtungen ein,
die einen kranken Bereich der Lunge isolieren, wie beispielsweise
mittels Kollabieren des kranken Lungenbereichs, um das Volumen des
kranken Bereichs zu verringern. Gemäß solchen Behandlungen werden
in Atemwege, die den Zielbereich der Lunge speisen, Isolierungsvorrichtungen
implantiert, um den Fluidstrom zum kranken Lungenbereich zu regeln,
um den Bereich der Lunge fluidisch zu isolieren. Diese implantierten
Isolierungsvorrichtungen können beispielsweise
Einwegventile sein, welche das Strömen nur in der Ausatmungsrichtung
zulassen, Verschlussvorrichtungen oder Stopfen, welche das Strömen in beiden
Richtungen verhindern, oder Zweiwegventile, welche das Strömen in beiden
Richtungen steuern. Die
WO-A-01-66190 offenbart
beispielsweise ein implantierbares Strömungssteuerungselement, welches
verhindert, dass Luft in einen isolierten Abschnitt der Lunge eines
Patienten eintritt. Das Element lässt zu, dass die Luft aus dem
isolierten Abschnitt der Lunge des Patienten entweicht, so dass das
Element wie ein Ventil wirkt. Solche Vorrichtung sind jedoch immer
noch in der Entwicklungs- Phase. Daher
besteht ein großer
Bedarf bezüglich
der Verbesserung der Auslegung und der Funktionalität von solchen
Isolierungsvorrichtungen sowie der Verfahren des Ausbringens und
Verwendens solcher Vorrichtungen.
-
In
Anbetracht des Vorstehenden besteht ein Bedarf für verbesserte Verfahren und
Vorrichtungen zum Regeln des Fluidstroms zu einem kranken Lungenbereich.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Es
werden Verfahren und Vorrichtungen zum Regeln des Fluidstroms zu
und von einem Bereich der Lunge eines Patienten offenbart, gemäß welchen beispielsweise
während
des Atmens eine gewünschte
Fluidstromdynamik zu einem Lungenbereich erzielt und/oder ein Kollabieren
in einem oder mehreren Lungenbereichen hervorgerufen wird. Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung kann eine Strömungssteuerungsvorrichtung
in einen Bronchialdurchgang implantiert werden. Die Strömungssteuerungsvorrichtung
schließt
ein Ventilglied ein, welches den Fluidstrom durch die Strömungssteuerungsvorrichtung
regelt, und ein Dichtungsglied, welches das Ventilglied zumindest
teilweise umgibt. Das Dichtungsglied erstreckt sich radial nach
außen
und bildet mit der Innenwand des Bronchialdurchgangs eine Dichtung,
wenn die Strömungssteuerungsvorrichtung
im Bronchialdurchgang implantiert ist. Die Strömungssteuerungsvorrichtung
schließt
auch ein am Dichtungsglied befestigtes Verankerungsglied ein. Das
Verankerungsglied übt
dann, wenn die Strömungssteuerungsvorrichtung
im Bronchialdurchgang implantiert ist, gegen die Innenwand des Bronchialdurchgangs
eine radiale Kraft aus, um die Strömungssteuerungsvorrichtung
an einer festgelegten Stelle im Bronchialdurchgang zurückzuhalten;
und eine Ventilschutzvorrichtung umfasst eine ringförmige Wand,
welche das Ventilglied zumindest teilweise umgibt. Und zwar schließt die Ventilschutzvorrichtung
wenigstens ein Loch ein, welches sich durch das Ventilschutzvorrichtungsglied
erstreckt, und ferner sieht das Loch eine Stelle vor, an welcher
eine Entfernungsvorrichtung die Strömungssteuerungsvorrichtung
ergreifen kann.
-
Wenn
die Strömungssteuerungsvorrichtung im
Bronchialdurchgang implantiert ist, kann sie den Luftstrom in den
Ziellungenbereich unterbinden und kann ein Kolla bieren des Ziellungenbereichs
herbeiführen.
Als Alternative zur Unterbindung des Luftstroms und zum Kollabieren
des Ziellungenbereichs kann die Strömungssteuerungsvorrichtung
einen geregelten Luftstrom zum und vom Ziellungenbereich zulassen,
um eine verbesserte Luftstromdynamik zu erreichen, was nicht zu
einem Kollabieren des Ziellungenbereichs führt.
-
Andere
Merkmale und Vorteile der Strömungssteuerungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung sollten aus der folgenden Beschreibung
von verschiedenen Ausführungsformen
ersichtlich sein, die beispielhaft die Prinzipien der Erfindung
darstellen.
-
KURZBESCHREIBUNG VON ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
eine Vorderansicht eines Paars von menschlichen Lungenflügeln und
eines Bronchialbaums mit einer in einem Bronchialdurchgang implantierten
Strömungssteuerungsvorrichtung,
um einen Bereich der Lunge bronchial zu isolieren.
-
2 zeigt
eine Vorderansicht eines Paars von menschlichen Lungenflügeln und
eines Bronchialbaums.
-
3A zeigt
eine Seitenansicht des rechten Lungenflügels.
-
3B zeigt
eine Seitenansicht des linken Lungenflügels.
-
4 zeigt
eine Vorderansicht der Luftröhre und
einen Abschnitt des Bronchialbaums.
-
5A zeigt
eine Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform einer Strömungssteuerungsvorrichtung,
die in einen Körperdurchgang
implantiert werden kann.
-
5B zeigt
eine perspektivische Schnittansicht der Strömungssteuerungsvorrichtung
von 5A.
-
6A zeigt
eine Seitenansicht der Strömungssteuerungsvorrichtung
von 5A.
-
6B zeigt
eine geschnittene Seitenansicht der Strömungssteuerungsvorrichtung
von 5A.
-
7A zeigt
eine seitliche Schnittansicht eines Entenschnabelventils in einem
geschlossenen Zustand.
-
7B zeigt
eine seitliche Schnittansicht eines Entenschnabelventils in einem
offenen Zustand.
-
8 zeigt
die Strömungssteuerungsvorrichtung
der 5 bis 6,
die in einem Bronchialdurchgang implantiert ist.
-
9 zeigt
eine perspektivische Schnittansicht einer anderen Ausführungsform
der Strömungssteuerungsvorrichtung.
-
10 zeigt
eine seitliche Schnittansicht der Strömungssteuerungsvorrichtung
von 9.
-
11 zeigt
eine vordere Draufsicht der Strömungssteuerungsvorrichtung
von 9.
-
12 zeigt
die Strömungssteuerungsvorrichtung
von 9, die in einem Bronchialdurchgang implantiert
ist.
-
13 zeigt
die Strömungssteuerungsvorrichtung
von 9, die in einem Bronchialdurchgang implantiert
ist und von einer von einem Rohr gebildeten Dilatationsvorrichtung
geweitet wird.
-
14 zeigt
die Strömungssteuerungsvorrichtung
von 9, die in einem Bronchialdurchgang implantiert
ist und von einer Dilatationsvorrichtung geweitet wird, die von
einem Rohr mit einem Einwegventil gebildet ist.
-
15 zeigt
die Strömungssteuerungsvorrichtung
von 9, die in einem Bronchialdurchgang implantiert
ist und von einer Dilatationsvorrichtung geweitet wird, die von
einem Rohr mit einem Einwegventil gebildet ist, wobei das Rohr an
einem zum Entfernen vorgesehenen Seil befestigt ist.
-
16 zeigt
die Strömungssteuerungsvorrichtung
von 9, die in einem Bronchialdurchgang implantiert
ist und von einer von einem Rohr gebildeten Dilatationsvorrichtung
geweitet wird, die fluidisch an einen Katheter gekoppelt ist.
-
17 zeigt
die Strömungssteuerungsvorrichtung
von 9, die in einem Bronchialdurchgang implantiert
ist und von einer von einem Katheter gebildeten Dilatationsvorrichtung
geweitet wird.
-
18 zeigt eine andere Ausführungsform einer in einem Bronchialdurchgang
implantierten Strömungssteuerungsvorrichtung.
-
19 zeigt eine Perspektivansicht einer anderen
Ausführungsform
einer Strömungssteuerungsvorrichtung.
-
20 zeigt eine Seitenansicht der Strömungssteuerungsvorrichtung
von 19.
-
21 zeigt eine entlang der Linie 21-21 von 20 geschnittene Schnittansicht der Strömungssteuerungsvorrichtung
von 20.
-
22 zeigt eine andere Ausführungsform einer Strömungssteuerungsvorrichtung.
-
23 zeigt eine Schnittansicht der Strömungssteuerungsvorrichtung
von 22.
-
24 zeigt eine Perspektivansicht einer anderen
Ausführungsform
einer Strömungssteuerungsvorrichtung.
-
25 zeigt eine andere Ausführungsform einer in einem Bronchialdurchgang
implantierten Strömungssteuerungsvorrichtung.
-
26 zeigt eine andere Ausführungsform einer in einem Bronchialdurchgang
implantierten Strömungssteuerungsvorrichtung.
-
27 zeigt die Strömungssteuerungsvorrichtung
von 26, die in einem Bronchialdurchgang
implantiert ist und von einer Dilatationsvorrichtung geweitet wird.
-
28 zeigt eine andere Ausführungsform einer Strömungssteuerungsvorrichtung,
die in einem Bronchialdurchgang implantiert ist.
-
29 zeigt eine andere Ausführungsform einer in einem Bronchialdurchgang
implantierten Strömungssteuerungsvorrichtung,
die eine innere, abgedichtete Kammer aufweist.
-
30 zeigt eine andere Ausführungsform einer in einem Bronchialdurchgang
implantierten Strömungssteuerungsvorrichtung,
wobei die Strömungssteuerungsvorrichtung
ein Paar von Innenlumen aufweist, um einen gesteuerten Zweiweg-Fluidstrom
zu erlauben.
-
31 zeigt eine andere Ausführungsform einer in einem Bronchialdurchgang
implantierten Strömungssteuerungsvorrichtung,
wobei die Strömungssteuerungsvorrichtung
ein Paar von Klappenventilen aufweist, um einen gesteuerten Zweiweg-Fluidstrom
zu erlauben.
-
32 zeigt ein Zufuhrsystem zum Zuführen einer
Strömungssteuerungsvorrichtung
zu einem Zielort in einem Körperdurchgang.
-
33 zeigt eine Perspektivansicht eines distalen
Bereichs eines Zufuhrkatheters des Zufuhrsystems.
-
34 zeigt eine seitliche Draufsicht des distalen
Bereichs des Zufuhrkatheters.
-
35A zeigt eine Schnittansicht eines Gehäuses des
Zufuhrkatheters, wobei das Gehäuse eine
Strömungssteuerungsvorrichtung
enthält.
-
35B zeigt eine Schnittansicht des Gehäuses, welches
eine Strömungssteuerungsvorrichtung
enthält,
die ein vom Gehäuse
vorspringendes, distales Ende aufweist.
-
36A zeigt das Zufuhrkathetergehäuse, welches
eine Strömungssteuerungsvorrichtung
enthält
und an einer Stelle L eines Bronchialdurchgangs implantiert ist.
-
36B zeigt den Zufuhrkatheter, der die Strömungssteuerungsvorrichtung
an der Stelle L des Bronchialdurchgangs ausbringt.
-
37 zeigt den Zufuhrkatheter, der die Strömungssteuerungsvorrichtung
distal der Stelle L des Bronchialdurchgangs ausbringt.
-
38 ist eine Perspektivansicht eines Beladungssystems
zum Laden der Strömungssteuerungsvorrichtung
auf einen Zufuhrkatheter.
-
39 zeigt eine Schnittansicht einer Beladungsvorrichtung
des Beladungssystems.
-
40 zeigt eine Perspektivansicht einer Schiebevorrichtung
des Beladungssystems.
-
41 zeigt das Beladungssystem, welches zum Laden
der Strömungssteuerungsvorrichtung
in das Gehäuse
des Zufuhrkatheters bereitgemacht worden ist.
-
42 zeigt das Beladungssystem, welches dazu verwendet
wird, die Strömungssteuerungsvorrichtung
während
des Ladens der Strömungssteuerungsvorrichtung
in das Gehäuse
des Zufuhrkatheters zusammenzudrücken.
-
43 zeigt das Beladungssystem, welches dazu verwendet
wird, die Strömungssteuerungsvorrichtung
während
des Einsetzens der Strömungssteuerungsvorrichtung
in das Gehäuse
des Zufuhrkatheters zusammenzudrücken.
-
44 zeigt das Beladungssystem mit der vollständig im
Gehäuse
des Zufuhrkatheters geladenen Strömungssteuerungsvorrichtung.
-
45 eine hintere perspektivische Explosionsansicht
der Beladungsvorrichtung des Beladungssystems.
-
46 zeigt eine hintere Draufsicht der Beladungsvorrichtung
des Beladungssystems mit einer Zufuhrtür in einer geschlossenen Stellung.
-
47 zeigt eine hintere Draufsicht der Beladungsvorrichtung
des Beladungssystems mit einer Zufuhrtür in einer offenen Stellung.
-
48A zeigt eine hintere Perspektivansicht der Beladungsvorrichtung
des Beladungssystems, bei welcher sich die Zufuhrtür in einer
offenen Stellung befindet und das Kathetergehäuse in die Beladungsvorrichtung
eingesetzt ist.
-
48B zeigt eine hintere Perspektivansicht der Beladungsvorrichtung
des Beladungssystems, bei welcher sich die Zufuhrtür in einer
geschlossenen Stellung befindet und das Kathetergehäuse mit
der Beladungsvorrichtung zusammenpasst.
-
49 zeigt eine Perspektivansicht eines Laderohrs
des Beladungssystems.
-
50A zeigt das Laderohr, welches dazu verwendet
wird, die Strömungssteuerungsvorrichtung
anfänglich
in die Beladungsvorrichtung einzusetzen.
-
50B zeigt das Laderohr, welches dazu verwendet
wird, die Strömungssteuerungsvorrichtung
anfänglich
in die Beladungsvorrichtung einzusetzen.
-
51 zeigt eine andere Schiebevorrichtung.
-
52A zeigt die Schiebevorrichtung von 51, die anfänglich
in die Beladungsvorrichtung eingesetzt wird.
-
52B zeigt die vollständig in der Beladungsvorrichtung
eingesetzte Schiebevorrichtung von 51.
-
53 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht
eines anderen Beladungssystems.
-
54 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht
eines anderen Beladungssystems, bei welchem eine Schiebevorrichtung
in der Beladungsvorrichtung eingesetzt ist.
-
55 zeigt eine vordere Draufsicht einer anderen
Beladungsvorrichtung.
-
56 zeigt eine seitliche Draufsicht der Beladungsvorrichtung
von 55.
-
57 zeigt eine vordere Draufsicht der Beladungsvorrichtung
von 55 in einem geschlossenen Zustand.
-
58 zeigt eine seitliche Draufsicht der Beladungsvorrichtung
von 55.
-
59 zeigt ein Bronchoskop, welches in einem Bronchialbaum
eines Patienten ausgebracht ist.
-
60 zeigt einen Führungsdraht, der in einem Bronchialbaum
eines Patienten ausgebracht ist.
-
61 zeigt einen Zufuhrkatheter, der über einen
Führungsdraht
in einem Bronchialbaum eines Patienten ausgebracht ist.
-
62 zeigt eine Perspektivansicht eines Zufuhrkatheters,
der eine asymmetrische distale Spitze aufweist.
-
63 zeigt eine Perspektivansicht eines anderen
Zufuhrkatheters, der eine asymmetrische distale Spitze aufweist.
-
64 zeigt einen Zufuhrkatheter, der einen distalen
Bogen und eine asymmetrische distale Spitze aufweist.
-
Lediglich
Figuren, bei welchen das Ventil zumindest teilweise von einer Ventilschutzvorrichtung umgeben
ist, die wenigstens ein Loch für
eine Entfernungsvorrichtung aufweist, fallen unter die Erfindung.
-
BESTE ART UND WEISE DER AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
-
Falls
nicht anderweitig festgelegt, haben sämtliche hierin verwendeten,
technischen und wissenschaftlichen Begriffe die gleiche Bedeutung,
wie sie von einer Fachperson des Gebiets, welchem die Erfindung/Erfindungen
angehört/angehören, üblicherweise
verstanden werden.
-
Es
werden Verfahren und Vorrichtungen zum Regeln des Fluidstroms zu
und von einem Bereich der Lunge eines Patienten offenbart, gemäß welchen beispielsweise
während
des Atmens eine gewünschte
Fluidstromdynamik zu einem Lungenbereich erzielt und/oder ein Kollabieren
in einem oder mehreren Lungenbereichen hervorgerufen wird. Ein bestimmter
Bereich der Lunge (hierin als der "Ziellungenbereich" bezeichnet) wird zum Ziel der Behandlung
vorgesehen, bei welcher beispielsweise der Luftstrom zum Ziellungenbereich
geändert
oder eine Volumenverringerung erzielt wird oder bei welcher ein
Kollabieren des Ziellungenbereichs hervorgerufen wird. Dann wird
der Ziellungenbereich bronchial isoliert, um den in den und/oder
aus dem Ziellungenbereich führenden
Luftstrom durch einen oder mehrere Bronchialdurchgänge, die
Luft zum Ziellungenbereich zuführen,
zu regeln. Wie in 1 gezeigt, wird die bronchiale
Isolierung dadurch bewerkstelligt, dass eine Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in einen
Bronchialdurchgang 115 implantiert wird, der Luft zu einem
Ziellungenbereich 120 zuführt. Wie nachstehend ausführlich beschrieben
wird, regelt die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 den
Luftstrom durch den Bronchialdurchgang 115, in welchem
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 implantiert
ist. Die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 kann
unter Verwendung eines Zufuhrsystems, wie beispielsweise des hierin
beschriebenen Zufuhrsystemkatheters, in den Bronchialdurchgang implantiert
werden.
-
Beispielhafte Lungenbereiche
-
Überall in
dieser Offenbarung wird auf den Begriff "Lungenbereich" Bezug genommen. Wie hierin verwendet,
bezieht sich der Begriff "Lungenbereich" auf einen festgelegten
Teil oder Abschnitt einer Lunge. Zu Beispielszwecken sind die Lungenbereiche
hierin mit Bezug auf menschliche Lungen beschrieben, wobei einige
beispielhafte Lungenbereiche Lungenlappen und Lungensegmente einschließen. Daher
kann sich der hierin verwendete Begriff "Lungenbereich" auf einen Lungenlappen oder ein Lungensegment
beziehen. Solche Lungenbereiche entsprechen Fachleuten bekannten
Abschnitten der Lunge. Es sollte jedoch anerkannt werden, dass sich der
Begriff Lungenbereich nicht notwendigerweise auf einen Lungenlappen
oder ein Lungensegment bezieht, sondern sich auch auf irgendeinen
anderen, festgelegten Teil oder Abschnitt einer menschlichen oder
nicht-menschlichen Lunge beziehen kann.
-
2 zeigt
eine Vorderansicht eines Paars von menschlichen Lungenflügeln 210, 215 und
einen Bronchialbaum 220, der einen Fluidweg von einer Luftröhre 225 in
die und aus den Lungenflügeln 210, 215 vorsieht,
wie es Fachleuten bekannt ist. Wie hierin verwendet, kann sich der
Begriff "Fluid" auf ein Gas, eine
Flüssigkeit
oder auf eine Kombination von Gas(en) und Flüssigkeit(en) beziehen. Zur
Klarheit der Darstellung zeigt 2 lediglich
einen Abschnitt des Bronchialbaums 220, der mit Bezug auf 4 nachstehend
ausführlicher
beschrieben wird.
-
Überall in
dieser Beschreibung werden gewisse Begriffe verwendet, die sich
auf relative Richtungen oder Stellen entlang eines Wegs beziehen, die
von einem Eintrittsweg in den Körper
des Patienten (z.B. dem Mund oder der Nase) zu den Lungenflügeln des
Patienten festgelegt sind. Der Weg beginnt im Allgemeinen am Mund
oder an der Nase des Patienten, verläuft durch die Luftröhre in einen
oder mehrere Bronchialdurchgänge
und endet an einem gewissen Punkt in der Lunge des Patienten. 2 zeigt
beispielsweise einen Weg 202, der durch die Luftröhre 225 und
durch einen Bronchialdurchgang zu einer Stelle im rechten Lungenflügel 210 verläuft. Der
Begriff "proximale
Richtung" bezieht
sich auf die entlang eines solchen Wegs 202 verlaufende
Richtung, die in Richtung des Munds oder der Nase des Patienten
sowie von der Lunge des Patienten weg zeigt. Mit anderen Worten
ist die proximale Richtung im Allgemeinen gleich der Ausatmungsrichtung
des atmenden Patienten. Der Pfeil 204 in 2 zeigt
in die proximale Richtung. Der Begriff "distale Richtung" bezieht sich auf die entlang eines
solchen Wegs 202 verlaufende Richtung, die in Richtung
der Lunge des Patienten sowie vom Mund oder von der Nase des Patienten
weg zeigt. Die distale Richtung ist im Allgemeinen gleich der Einatmungsrichtung
des atmenden Patienten. Der Pfeil 206 in 2 zeigt
in die distale Richtung.
-
Mit
Bezug auf 2 schließen die Lungenflügel einen
rechten Lungenflügel 210 und
einen linken Lungenflügel 215 ein.
Der rechte Lungenflügel 210 schließt Lungenbereiche
ein, die von drei Lappen gebildet sind, die einen rechten oberen
Lappen 230, einen rechten mittleren Lappen 235 und
einen rechten unteren Lappen 240 einschließen. Die
Lappen 230, 235, 240 werden durch zwei
Zwischenlappenspalte voneinander getrennt, die einen rechten schrägen Spalt 226 und
einen rechten querverlaufenden Spalt 228 einschließen. Der
rechte schräge
Spalt 226 trennt den rechten unteren Lappen 240 vom rechten
oberen Lappen 230 und vom rechten mittleren Lappen 235.
Der rechte querverlaufende Spalt 228 trennt den rechten
oberen Spalt 230 vom rechten mittleren Spalt 235.
-
Wie
in 2 gezeigt, schließt der linke Lungenflügel 215 Lungenbereiche
ein, die von zwei Lappen gebildet sind, die den linken oberen Lappen 250 und
den linken unteren Lappen 255 einschließen. Ein von einem linken schrägen Spalt 245 des linken
Lungenflügels 215 gebildeter
Zwischenlappenspalt trennt den linken oberen Lappen 250 vom
linken unteren Lappen 255. Die Lappen 230, 235, 240, 250, 255 werden über jeweilige
Lappenbronchien direkt mit Luft versorgt.
-
3A ist
eine Seitenansicht des rechten Lungenflügels 210. Der rechte
Lungenflügel 210 ist
in Lungenbereiche unterteilt, die von einer Vielzahl von Lungensegmenten
gebildet sind. Jedes Lungensegment wird über einen entsprechenden segmentalen Tertiärbronchus
direkt mit Luft versorgt, wie nachstehend beschrieben. Die Lungensegmente
des rechten Lungenflügels 210 schließen ein
rechtes Apikalsegment 310, ein rechtes hinteres Segment 320 und
ein rechtes vorderes Segment 330 ein, die alle im rechten
oberen Lappen 230 angeordnet sind. Die Lungensegmente des
rechten Lungenflügels
schließen ferner
ein rechtes seitliches Segment 340 und ein rechtes Medialsegment 350 ein,
die im rechten mittleren Lappen 235 angeordnet sind. Der
rechte untere Lappen 240 schließt Lungensegmente ein, die
von einem rechten oberen Segment 360, einem rechten medialen
Basalsegment (welches aus der Seitenansicht nicht gesehen werden
kann und in 3A daher nicht gezeigt ist),
einem rechten vorderen Basalsegment 380, einem rechten
seitlichen Basalsegment 390 und einem rechten hinteren
Basalsegment 395 gebildet sind.
-
3B zeigt
eine Seitenansicht des linken Lungenflügels 215, der in Lungenbereiche
unterteilt ist, die von einer Vielzahl von Lungensegmenten gebildet
sind. Die Lungensegmente schließen
ein linkes Apikalsegment 410, ein linkes hinteres Segment 420, ein
linkes vorderes Segment 430, ein linkes oberes Segment 440 und
ein linkes unteres Segment 450 ein, die im oberen Lappen 250 des
linken Lungenflügels
angeordnet sind. Der untere Lappen 255 des linken Lungenflügels 215 schließt Lungensegmente ein,
die von einem linken oberen Segment 460, einem linken medialen
Basalsegment (welches aus der Seitenansicht nicht gesehen werden
kann und in 3B daher nicht gezeigt ist),
einem linken vorderen Basalsegment 480, einem linken seitlichen
Basalsegment 490 und einem linken hinteren Basalsegment 495 gebildet
sind.
-
4 zeigt
eine Vorderansicht der Luftröhre 225 und
eines Abschnitt des Bronchialbaums 220, der, wie nachfolgend
beschrieben, ein Netzwerk von Bronchialdurch gängen einschließt. Die
Luftröhre 225 teilt
sich an einem distalen Ende in zwei Bronchialdurchgänge, die
von Hauptbronchien gebildet sind, die einen einen direkten Luftstrom
zu dem rechten Lungenflügel 210 vorsehenden,
rechten Hauptbronchus 510 und einen einen direkten Luftstrom
zu dem linken Lungenflügel 215 vorsehenden,
linken Hauptbronchus 515 einschließen. Jeder Hauptbronchus 510, 515 teilt
sich in eine nächste
Generation von Bronchialdurchgängen,
die von einer Vielzahl von Lappenbronchien gebildet sind. Der rechte
Hauptbronchus 510 teilt sich in einen rechten oberen Lappenbronchus 517,
einen rechten mittleren Lappenbronchus 520 und einen rechten
unteren Lappenbronchus 522. Der linke Hauptbronchus 515 teilt
sich in einen linken oberen Lappenbronchus 525 und einen
linken unteren Lappenbronchus 530. Jeder Lappenbronchus 517, 520, 522, 525, 530 führt Fluid
direkt zu einem jeweiligen Lungenlappen, wie es durch die entsprechenden
Namen der Lappenbronchien angezeigt ist. Die Lappenbronchien teilen
sich alle in noch eine weitere Generation von Bronchialdurchgängen, die
von Segmentbronchien gebildet sind, die einen Luftstrom zu den vorstehend
beschriebenen Lungensegmenten vorsehen.
-
Wie
es Fachleuten bekannt ist, legt ein Bronchialdurchgang ein Innenlumen
fest, durch welches Fluid zu und von einem Lungenflügel strömen kann. Der
Durchmesser des Innenlumens für
einen bestimmten Bronchialdurchgang kann auf Grundlage der Stelle
des Bronchialdurchgangs im Bronchialbaum variieren (beispielsweise
je nach dem, ob der Bronchialdurchgang ein Lappenbronchus oder ein Segmentbronchus
ist) und kann zudem von Patient zu Patient variieren. Der Innendurchmesser
eines Bronchialdurchgangs liegt im Allgemeinen im Bereich von 3
Millimetern (mm) bis 10 mm, obgleich der Innendurchmesser eines
Bronchialdurchgangs außerhalb
dieses Bereichs liegen kann. Ein Bronchialdurchgang kann an Stellen
tief in der Lunge beispielsweise einen Innendurchmesser von deutlich unter
1 mm aufweisen.
-
Strömungssteuerungsvorrichtungen
-
Wie
erörtert,
kann die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
einem Bronchialdurchgang implantiert sein, um den Fluidstrom durch
den Bronchialdurchgang zu regeln. Wenn die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
einem Bronchialdurchgang implantiert ist, verankert sie sich im
Bronchialdurchgang auf eine abdichtende Weise, so dass das Fluid im
Bronchialdurchgang durch die Strömungssteuerungsvorrichtung hindurchtreten
muss, um sich an der Stelle, wo die Strömungssteuerungsvorrichtung angeordnet
ist, vorüber
zu bewegen. Die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 weist
Fluidstrom-Regelungseigenschaften auf, die auf Grundlage der Auslegung
der Strömungssteuerungsvorrichtung
variiert werden können.
Die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 kann
beispielsweise derart konfiguriert sein, dass sie den Fluidstrom
entweder in zwei Richtungen (d.h. in proximaler und distaler Richtung)
zulässt, dass
sie den Fluidstrom nur in einer Richtung (in proximaler oder distaler
Richtung) zulässt,
dass die den Fluidstrom durch die Strömungssteuerungsvorrichtung
in jeglicher Richtung vollständig
unterbindet, oder dass sie jede beliebige Kombination des Vorstehenden
zulässt.
Die Strömungssteuerungsvorrichtung
kann derart konfiguriert sein, dass dann, wenn sie einen Fluidstrom
zulässt,
dieser lediglich über
einem bestimmten, als Berstdruck bezeichneten Druck zugelassen ist.
Wie nachstehend ausführlich
beschrieben, kann die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 auch
derart konfiguriert sein, dass man eine Dilatationsvorrichtung manuell
in die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 einsetzen
kann, um die Strömungseigenschaften
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zu
variieren.
-
Die 5 bis 6 zeigen
eine erste Ausführungsform
einer Strömungssteuerungsvorrichtung 110. 5A zeigt
eine Perspektivansicht der Vorrichtung 110, 5B zeigt
eine perspektivische Schnittansicht der Vorrichtung 110, 6A zeigt
eine seitliche Draufsicht der Vorrichtung 110 und 6B zeigt eine
geschnittene, seitliche Draufsicht der Vorrichtung 110.
Die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 erstreckt
sich allgemein entlang einer zentralen Achse 605 (in den 5B und 6B gezeigt)
und weist ein proximales Ende 602 und ein distales Ende 604 auf.
Die Stromungssteuerungsvorrichtung 110 schließt einen
Hauptkörper
ein, der ein Innenlumen 610 festlegt, durch welches Fluid
entlang eines Strömungswegs
strömen
kann, der im Allgemeinen der zentralen Achse 605 entspricht.
-
Der
Fluidstrom durch das Innenlumen 610 wird mittels eines
Ventilglieds 612 gesteuert, welches derart an einer Stelle
längs des
Innenlumens angeordnet ist, dass das Fluid durch das Ventilglied 612 strömen muss,
um durch das Innenlumen 610 zu strömen, wie nachstehend ausführlicher
beschrieben wird. Es sollte anerkannt werden, dass das Ventilglied 612 an
verschiedenen Stellen längs
des Innenlumens 610 angeordnet sein kann. Das Ventilglied 612 kann
aus einem biokompatiblen Material gefertigt sein, wie beispielsweise
einem biokompatiblen Polymer, wie zum Beispiel Silikon. Die Größe des Ventilglieds 612 kann
auf Grundlage einer Vielfalt von Faktoren variieren, wie beispielsweise
dem gewünschten
Berstdruck des Ventilglieds 612.
-
Die
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 weist
im Allgemeinen eine äußere Gestalt
und einen äußeren Umriss
auf, die es zulassen, dass die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 vollständig in
einen Körperdurchgang,
wie beispielsweise in einen Bronchialdurchgang, passt. Wie es in
den 5A und 5B am
besten gezeigt ist, weist die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 daher
eine im Allgemeinen kreisförmige
Gestalt auf (wenn entlang der Achse 605 in Längsrichtung
gesehen), die das Einsetzen der Strömungssteuerungsvorrichtung
in einen Bronchialdurchgang erleichtert. Eine kreisförmige Gestalt
sieht im Allgemeinen eine gute Passung an einen Bronchialdurchgang
vor, obgleich es anerkannt werden sollte, dass die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 andere
Querschnittsgestalten aufweisen kann, die das Einsetzen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
einen Bronchialdurchgang ermöglichen.
-
Mit
Bezug auf die 5 bis 6 schließt die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 ein äußeres Dichtungsglied 615 ein,
welches an den Innenwänden
eines Körperdurchgangs
eine Abdichtung vorsieht, wenn die Strömungssteuerungsvorrichtung
in den Körperdurchgang
implantiert wird. Das Dichtungsglied 615 ist aus einem
verformbaren Material, wie beispielsweise Silikon oder einem verformbaren Elastomer,
hergestellt. Die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 sieht
zudem ein Verankerungsglied 618 vor, welches das Verankern
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
einem Körperdurchgang
bewirkt. Die Konfigurationen des Dichtungsglieds 615 und
des Verankerungsglieds 618 können wie nachstehend beschrieben
variieren.
-
Wie
in den 5 bis 6 gezeigt,
ist das Dichtungsglied 615 im Allgemeinen auf einem äußeren Umfang
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 angeordnet.
In der in den 5 bis 6 gezeigten
Ausführungsform
schließt
das Dichtungsglied eine Reihe von sich radial erstreckenden, kreisförmigen Flanschen 620 ein,
die den äußeren Umfang
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 umgeben.
Die Flansche 620 können
aus Silikon oder einem anderen verformbaren Elastomer hergestellt
sein. Wie in 6B am besten gezeigt, variiert
die radiale Länge jedes
Flansches 620 entlang der in Längsrichtung verlaufenden Länge (wie
anhand der Längsachse 605 in 6B festgelegt)
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110.
Es sollte anerkannt werden, dass die radiale Länge bei allen Flanschen 620 gleich
sein kann oder dass die radiale Länge jedes Flansches auf andere
Art und Weise variieren kann. Die Flansche 620 können entlang
der in Längsrichtung
verlaufenden Länge
der Strömungssteuerungsvorrichtung
beispielsweise zwischen größeren oder
kürzeren
radialen Längen
wechseln, oder die Flansche können
auf eine zufällige
Art und Weise variieren. Zudem könnten
die Flansche 620 in einer Vielfalt von Winkeln relativ
zur Längsachse 605 der
Strömungssteuerungsvorrichtung
ausgerichtet sein. In einer anderen Ausführungsform könnte die
radiale Länge
eines einzelnen Flansches derart variieren, dass der Umfang des
Flansches sinusförmig
um das Zentrum des Flansches herum angeordnet ist.
-
In
der in den 5 bis 6 gezeigten
Ausführungsform
schließt
das Dichtungsglied 615 eine Manschette 622 ein.
Wie man in den Schnittansichten der 5B und 6B sehen
kann, umfasst die Manschette 622 einen Bereich des Dichtungsglieds 615, der
sich derart selbst überlappt,
dass er in der Manschette 622 einen Hohlraum 623 bildet.
Wie nachstehend beschrieben, kann der Hohlraum 623 dazu
verwendet werden, das Verankerungsglied 618 am Dichtungsglied 615 der
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zurückzuhalten.
Die Manschette 622 kann in Kombination mit den Flanschen 620 wirken, um
die Strömungssteuerungsvorrichtung
bezüglich der
Innenwände
eines Bronchiallumens abzudichten, wenn die Strömungssteuerungsvorrichtung,
wie nachstehend beschrieben, in einem Bronchiallumen implantiert
ist. Die Manschette 622 kann auf vielfältige Art und Weise gebildet
werden, wie beispielsweise mittels Falten eines Abschnitts des Dichtungsglieds 615 über sich
selbst oder mittels Formen des Dichtungsglieds 615, um
die Manschette 622 zu bilden.
-
Wie
erwähnt,
bewirkt das Verankerungsglied 618 die Verankerung der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 an
Ort und Stelle, wenn die Strömungssteuerungsvorrichtung
in einem Körperdurchgang, wie
beispielsweise in einem Bronchialdurchgang, implantiert ist. Das
Verankerungsglied 618 weist eine Struktur auf, die sich bezüglich ihrer
Größe derart
zusammenziehen und aufweiten kann (in einer radialen Richtung und/oder
in einer Längsrichtung),
dass sich das Verankerungsglied aufweiten kann, um die Innenwände eines
Körperdurchgangs,
in welchem die Strömungssteuerungsvorrichtung
angeordnet ist, ergreifen zu können.
In einer in den 5 und 6 gezeigten
Ausführungsform
umfasst das Verankerungsglied 618 einen ringförmigen Rahmen 625,
der die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 umgibt. Der
Rahmen 625 ist aus einer Mehrzahl von Streben gebildet,
die eine Innenhülle
festlegen, die derart bemessen ist, dass sie das Innenlumen 610 umgibt.
-
Wie
in den 5 bis 6 gezeigt,
bilden die Streben des Rahmens 625 gebogene proximale Enden 629,
die bezüglich
der Längsachse 605 leicht nach
außen
aufgeweitet werden können.
Wenn die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
einem Bronchiallumen angeordnet wird, können sich die gebogenen proximalen
Enden 629 in den Bronchialwänden verankern und die Verlagerung
der Strömungssteuerungsvorrichtung
in einer proximalen Richtung verhindern. Der Rahmen 625 kann
zudem aufgeweitete distale Zinken 627 aufweisen, die sich
in den Bronchialwänden
verankern und verhindern können, dass
sich die Vorrichtung 110 in einer distalen Richtung verlagert,
wenn die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
einem Bronchiallumen angeordnet ist. Der Rahmen 625 kann
aus einem superelastischen Material, wie beispielsweise Nickel-Titan
(auch als Nitinol bekannt), gebildet sein, wobei der Rahmen beispielsweise
aus einem Nitinol-Rohr geschnitten oder der Rahmen aus einem Nitinol-Draht
gebildet wird. Die superelastischen Eigenschaften von Nitinol können dazu
führen,
dass der Rahmen gegen die Innenwände
eines Bronchialdurchgangs eine radiale Kraft ausübt, die ausreicht, um die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 an
Ort und Stelle zu verankern.
-
Die
Streben sind derart angeordnet, dass sich der Rahmen 625 auf
eine Art und Weise aufweiten und zusammenziehen kann, die vom Rest
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 einschließlich des
Ventilglieds 612 vollständig
oder im Wesentlichen unabhängig
ist, wie nachstehend ausführlicher beschrieben
wird. In der in den 5 bis 6 gezeigten Ausführungsform ist der Rahmen 625 im
Innern des Hohlraums 623 der Manschette 622 an
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 befestigt.
Das heißt,
dass wenigstens ein Abschnitt des Rahmens 625 im Hohlraum 623 angeordnet
ist. Der Rahmen 625 ist nicht notwendigerweise am Hohlraum
befestigt. Stattdessen ist ein Abschnitt des Rahmens 625 derart
im Hohlraum 623 angeordnet, dass sich der Rahmen 625 im
Hohlraum frei bewegen, sich aber nicht aus dem Hohlraum befreien
kann. Es können Befestigungsmittel
verwendet werden, um einander gegenüberliegende Stücke der
Manschette 622 derart aneinander zu befestigen, dass der
Rahmen 625 nicht aus dem Hohlraum 623 fallen kann.
In einer Ausführungsform
umfassen die Befestigungsmittel ein Haftmittel, wie beispielsweise
Silikonklebstoff, welches im Innern des Hohlraums 623 angeordnet
ist und die einander gegenüberliegenden
Stücke
der Manschette 622 aneinander klebt. In einer nachstehend
beschriebenen, alternativen Ausführungsform werden
Nieten verwendet, um die einander gegenüberliegenden Stücke der
Manschette zu befestigen. Es sollte jedoch anerkannt werden, dass
verschiedene Befestigungsmittel verwendet werden könnten, um
den Rahmen 625 am Dichtungsglied 615 zu befestigen.
Außerdem
sollte anerkannt werden, dass der Rahmen 625 nicht notwendigerweise
mit dem Dichtungsglied 615 verbunden ist. In einer noch
weiteren Ausführungsform
kann der Rahmen 625 mit dem nachstehend beschriebenen Ventilschutzvorrichtungsglied 637 integral
gebildet sein.
-
Wie
erwähnt,
regelt das Ventilglied 612 den Fluidstrom durch das Innenlumen 610 der
Strömungssteuerungsvorrichtung 110.
In diesem Zusammenhang kann das Ventilglied 612 derart
konfiguriert sein, dass es den Fluidstrom durch das Innenlumen 610 nur
in einer Richtung zulässt,
dass es den geregelten Fluidstrom in beiden Richtungen durch das
Innenlumen 610 zulässt
oder dass es den Fluidstrom sowohl in der einen oder als auch in
der anderen Richtung verhindert. Das Ventilglied 612 ist
derart an einer Stelle entlang des Innenlumens 610 angeordnet,
dass sich das Fluid durch das Ventilglied 612 bewegen muss,
um durch das Innenlumen 610 zu strömen.
-
Das
Ventilglied 612 kann jeder beliebige Typ von Fluidventil
sein und ist vorzugsweise ein Ventil, welches den hierin beschriebenen
Berstdruck ermöglicht.
Das Ventilglied 612 kann einen kleineren Durchmesser aufweisen
als der Rahmen 625, so dass das Zusammendrücken oder
das Verformen des Rahmens 625 sowohl in radialer als auch
in axialer Richtung wenig oder gar keinen Einfluss auf die Struktur
des Ventilglieds 612 hat. In der in den 5 bis 6 gezeigten Ausführungsform umfasst das Ventilglied 612 ein
Entenschnabelventil, welches zwei Klappen 631 (in den 5B und 6B gezeigt) einschließt, die
zueinander unter einem Winkel ausgerichtet sind und die sich relativ
zueinander derart öffnen
und schließen
können,
dass sie an einer Lippe 801 (6B), wo
sich die Klappen 631 berühren, eine Öffnung bilden. Das Entenschnabelventil
arbeitet insofern wie ein herkömmliches
Entenschnabelventil, als es den Fluidstrom in einer ersten Richtung zulässt und
den Fluidstrom in einer der ersten Richtung entgegengesetzten, zweiten
Richtung verhindert. 7A zeigt beispielsweise eine
schematische Seitenansicht des Entenschnabelventils in einem geschlossenen
Zustand, in welchem sich die Klappen 631 an der Lippe 801 berühren. Im
geschlossenen Zustand verhindert das Entenschnabelventil den Fluidstrom
in einer ersten Richtung, die mittels des Pfeils A in 7A dargestellt
ist. Wenn die Klappen 631 jedoch einem in einer der ersten
Richtung entgegengesetzten, zweiten Richtung (mittels des Pfeils
B in 7B dargestellt) verlaufenden Fluidstrom ausgesetzt
sind, trennen sie sich voneinander, um zwischen den Klappen 631 eine Öffnung zu
bilden, die einen Strom in der zweiten Richtung zulässt, wie
in 7B gezeigt.
-
Mit
Bezug erneut auf 6B ist das Ventilglied 612 im
Dichtungsglied 615 konzentrisch enthalten. Zudem ist wenigstens
ein Abschnitt des Ventilglieds 612 von einem steifen oder
halbsteifen Ventilschutzvorrichtungsglied 637 (in den 5B und 6B gezeigt)
umgeben, bei welchem es sich um ein Rohrglied oder um eine ringförmige Wand
handelt, das/die im Dichtungsglied 615 enthalten ist. Die ringförmige Wand
kann eine Drahtspule oder einen Drahtring umfassen, der die Strömungssteuerungsvorrichtung
mit einem gewissen Maß an
struktureller Halterung versieht. Die Ventilschutzvorrichtung 637 kann
im Dichtungsglied 615 konzentrisch angeordnet sein. Alternativ
kann das Ventilglied 612 derart vollständig im Dichtungsglied 615 ausgebildet
sein, dass das Material des Dichtungsglied 615 die Ventilschutzvorrichtung
vollständig
umgibt.
-
Das
Ventilschutzvorrichtungsglied 637 schützt das Ventilglied 612 vor
Beschädigung
und kann die Gestalt der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 bis
zu einem gewissen Maß gegen
ein Zusammendrücken
und Verengen aufrechterhalten. Das Ventilschutzvorrichtungsglied 637 kann
außerdem
die Flansche 620 haltern und versteifen. Das Ventilschutzvorrichtungsglied 637 kann
aus einem steifen, biokompatiblen Material hergestellt sein, wie beispielsweise
Nickel-Titan, Stahl, Kunstharz und dergleichen. Das Ventilschutzvorrichtungsglied 637 weist
ein oder mehrere Fenster 639 auf, die Löcher umfassen, die sich durch
das Ventilschutzvorrichtungsglied erstrecken, wie in 6B gezeigt.
Die Fenster 639 können
eine Stelle vorsehen, an welcher eine Entfernungsvorrichtung, wie
beispielsweise Greifvorrichtungen oder Zangen, eingesetzt werden können, um
das Entfernen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 aus
einem Bronchialdurchgang zu erleichtern.
-
Das
Ventilschutzvorrichtungsglied 637 kann aus einem festen
Rohr aus einem superelastischen Material, wie beispielsweise Nitinol,
gebildet sein. In einer Ausführungsform
ist das Ventilschutzvorrichtungsglied 637 zu einem kleineren
Durchmesser zusammendrückbar,
um in einen Zufuhrkatheter geladen zu werden. Die Zusammendrückbarkeit
kann dadurch erreicht werden, dass das Ventilschutzvorrichtungsglied 637 aus
einer Reihe von Streben gebildet wird oder dass im Ventilschutzvorrichtungsglied 637 einige
freie Räume
eingeschlossen sind. Die superelastischen Eigenschaften von Nitinol
würden
es zulassen, das Ventilschutzvorrichtungsglied 637 während des
Ausbringens zusammenzudrücken,
und dennoch dessen Aufweiten zulassen, sobald es ausgebracht ist.
-
Die
Dichtung 615 und/oder der Rahmen 625 können sich
insbesondere in radialer Richtung in der Größe zusammenziehen oder aufweiten.
Der Sollzustand ist eine aufgeweitete Größe, so dass die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 dann
einen maximalen Durchmesser (der entweder von der Dichtung 615 oder
vom Rahmen 625 festgelegt wird) aufweist, wenn sich die
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 im
Sollzustand befindet. Die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 kann
während
des Einsetzens in einen Bronchialdurchgang in der Größe radial
zusammengezogen werden, so dass sich die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 im
Durchgang aufweitet, sobald sie im Durchgang eingesetzt ist.
-
In
einer Ausführungsform
sind das Ventilglied 612 und der Rahmen 625 unabhängig voneinander
vergrößerbar und
zusammenziehbar. Alternativ kann nur der Rahmen 625 vergrößerbar und
zusammenziehbar sein, wohingegen das Ventilglied 612 weder
vergrößerbar noch
zusammenziehbar ist. Die von der Kollabierbarkeit des Ventilglieds 612 unabhängige Kollabierbarkeit
des Rahmens 625 erleichtert das Ausbringen und den Betrieb
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110.
Die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 kann
aus einem vergrößerten Sollzustand
zusammengedrückt
und an einer gewünschten
Stelle im Bronchialdurchgang implantiert werden. Sobald die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 implantiert
ist, weitet sie sich automatisch wieder auf, um sich an der Stelle
im Bronchialdurchgang zu verankern. Das voneinander unabhängige Zusammendrücken des
Ventilglieds und des Rahmens verringert die Möglichkeit der Beschädigung der
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 während des
Ausbringens. Außerdem
kann das Ventil gegen die Auswirkungen des Zusammendrückens des Rahmens 625 im
Wesentlichen unempfindlich sein. In einer Ausführungsform kann der Durchmesser
des Rahmens 625 ohne Beeinträchtigung des Ventilglied 612 bis
zu 80% kollabieren, so dass das Ventilglied 612 immer noch
normal arbeitet. Die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 muss
bezüglich
des Lumens, in welchem sie anzuordnen ist, nicht unbedingt genau
bemessen sein. Dies bietet medizinischen Anbietern die Möglichkeit,
kleinere Mengen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zu
erwerben und in der Lage zu sein, allen Patienten den gleichen Standard
und Umfang der Abdeckung zu bieten.
-
Die
Abmessungen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 können auf
Grundlage des Bronchialdurchgangs variieren, für welchen die Strömungssteuerungsvorrichtung
110 zum Implantieren konfiguriert ist. Wie erwähnt, muss das Ventilglied für den Bronchialdurchgang,
in welchen es implantiert werden soll, nicht zwingend genau bemessen
sein. Im Allgemeinen ist der Durchmesser D (in 6A gezeigt)
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 im nicht-zusammengedrückten Zustand
größer als
der Innendurchmesser des Bronchialdurchgangs, in welchem die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 angeordnet
wird. Dies lässt
es zu, dass die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 vor
dem Einsetzen in den Bronchialdurchgang zusammengedrückt und
dann nach dem Einsetzen in den Bronchialdurchgang aufgeweitet wird,
wodurch zwischen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 und
dem Bronchialdurchgang eine sichere Passung vorgesehen wird.
-
8 zeigt
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 der 5 bis 6,
die in einem Bronchialdurchgang 910 implantiert ist, der
Innenwände 915 aufweist,
die ein Lumen des Bronchialdurchgangs 910 festlegen. Wie
Fachleuten bekannt ist, können sich
Fluide (wie beispielsweise Luft) durch das Lumen des Bronchialdurchgangs 910 zu
einem Lungenbereich bewegen.
-
Wie
in 8 gezeigt, ist die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 derart
implantiert, dass ein oder mehrere Flansche 620 mit den
Innenwänden 915 in
Kontakt treten, um eine Abdichtung vorzusehen, die verhindert, dass
das Fluid zwischen den Innenwänden 915 und
den Flanschen 620 strömt.
Die Manschette 622 kann mit dem Bronchialdurchgang ebenfalls
eine Abdichtung vorsehen. Wenigstens ein Abschnitt der äußersten
Fläche
der Manschette 622 tritt mit der Fläche der Innenwände 915 in
Dichtungseingriff. Daher sehen sowohl die Flansche 620 als auch
die Manschette 622 zwischen den Innenwänden 915 des Bronchialdurchgangs 910 und
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 eine
Abdichtung vor.
-
Somit
muss das Fluid durch das Innenlumen 610 der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 strömen, um
von einer proximalen Seite 1301 der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zu
einer distalen Seite 1302 zu strömen oder umgekehrt. Das heißt, dass
die Flansche 620 und die Manschette 622 mit der
Innenwand 915 eine Abdichtung bilden, um zu verhindern,
dass das Fluid um den Umfang der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 herum
strömt,
wodurch erzwungen wird, dass der Fluidstrom durch das Innenlumen
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 und
insbesondere durch das Ventilglied 612 stattfindet.
-
Wie
in 8 gezeigt, ist das Ventilglied 612 derart
ausgerichtet, dass es den geregelten Fluidstrom in der proximalen
Richtung 204 zulässt,
den Fluidstrom in eine distale Richtung 206 durch die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 hingegen
verhindert. Das Ventilglied 612 lässt den Fluidstrom dahindurch
lediglich dann zu, wenn das Fluid einen vorbestimmten Berstdruck
erreicht, wie nachstehend beschrieben. Es können andere Typen von Ventilgliedern
oder zusätzliche
Ventilglieder verwendet werden, um den Fluidstrom in beide Richtungen
zu erlauben oder um den Fluidstrom in beide Richtungen zu verhindern.
-
Wie
in 8 gezeigt, ergreift der Rahmen 625 die
Innenwand 915 und drückt
mit einem Druck gegen die Wand 915, der ausreicht, um die
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
einer festgelegten Position relativ zum Bronchialdurchgang zurückzuhalten.
Die Zinken 627 sind derart angeordnet, dass sie gegen die
Innenwände 915 zu
liegen kommen und dass sie die Verlagerung der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
einer distalen Richtung 206 verhindern. Die gebogenen distalen
Enden 629 des Rahmens 625 können gegen die Innenwände 915 zu
liegen kommen und verhindern die Verlagerung der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in proximaler
Richtung 204.
-
Wenn
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 ordnungsgemäß angeordnet
ist, kehrt der Rahmen 625 nach dem Implantieren nicht unbedingt
in seinen ursprünglichen,
aufgeweiteten Zustand zurück,
sondern kann derart verformt und eingesetzt sein, dass eine Seite
kollabiert ist, oder er kann relativ zu seiner Gestalt vor dem Einsetzen
verformt sein. Der Rahmen 625 weist vorzugsweise eine ausreichende,
nach außen
gerichtete, radiale Kraft auf, um die Position der Strömungssteuerungsvorrichtung
im Bronchialdurchgang aufrechtzuerhalten. Aufgrund der im Wesentlichen
unabhängigen
Verformung des Rahmens 625, und zwar selbst dann, wenn
der Rahmen 625 in einem verformten Zustand implantiert
ist, kann das Dichtungsglied 615 mit den Wänden des Bronchialdurchgangs
dennoch einen echten und vollständigen
Kontakt aufrechtzuerhalten.
-
Der
Rahmen 625 weitet sich auf, um die Bronchialwand zu ergreifen,
wenn die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 im
Bronchialdurchgang implantiert ist. Somit kann sich der Rahmen 625 in wenigstens
zwei Zuständen
befinden, die einen Einsetzzustand (zusammengedrückten Zustand) und einen Verankerungszustand
(aufgeweiteten oder nicht-zusammengedrückten Zustand) einschließen. Im
Einsetzzustand weist der Rahmen 625 einen kleineren Durchmesser
auf als im Verankerungszustand. Es können verschiedene Mechanismen
angewandt werden, um die beiden Zustände zu erreichen. In einer
Ausführungsform
ist der Rahmen 625 aus einem verformbaren Material hergestellt.
Der Rahmen 625 kann manuell in den Verankerungszustand
aufgeweitet werden, indem beispielsweise ein aufblasbarer Ballon
in den Rahmen eingesetzt wird, sobald die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 im
Bronchialdurchgang implantiert worden ist, und der Ballon dann aufgeblasen
wird, um den Rahmen über
die Dehnungsgrenze hinaus in einen Störeingriff mit der Wand des
Bronchialdurchgangs aufzuweiten.
-
Ein
weiterer Mechanismus, der verwendet werden kann, um die zwei Zustände des
Rahmens 625 zu erreichen, ist die Federkraft. Der Einsetzzustand
kann durch eine Vorspannung des Rahmens 625 innerhalb des
elastischen Bereichs des Rahmenmaterials erreicht werden. Sobald
der Rahmen 625 im Bronchialdurchgang angeordnet ist, kann
er freigegeben werden, um sich in einen Verankerungszustand aufzuweiten.
Vorspannungsrohre oder Zugdrähte
können
den anfänglichen
Einsetzzustand erzielen.
-
Ein
weiterer Mechanismus, der verwendet werden kann, um sowohl den Einsetzzustand
als auch den Verankerungszustand des Rahmens 625 zu erreichen,
ist das Rückstellvermögen unter
dem Einfluss von Wärme
von Materialien, die mit Legierungen erhältlich sind, wie beispielsweise
gewisse Nickel-Titan-Legierungen einschließlich Nitinol. Die Übergangstemperatur
des Rahmens 625 könnte
unter der Körpertemperatur
liegen. Unter einer solchen Bedingung kann ein kühler Rahmen 625 angeordnet werden
und kann es ihm erlaubt sein, die Umgebungstemperatur anzunehmen.
Der Rahmen 625 würde
sich in einer Einsetzposition im nichtrückgestellten Zustand befinden,
wobei der Rahmen 625 einen kleineren Durchmesser aufweist.
Beim Rückstellen
des Rahmenmaterials würde
sich der Rahmen 625 beispielsweise dann aufweiten, wenn
der Rahmen die Umgebungstemperatur im Bronchialdurchgang erreicht.
Eine andere Verwendung dieses Materials kann durch das Erwärmen der
Vorrichtung über die
Körpertemperatur
sein, wobei ein Rückstellungstemperaturbereich über demjenigen
der normalen Körpertemperatur
liegt, jedoch unter einer Temperatur liegt, die eine Verbrennung
verursachen kann. Die Vorrichtung kann elektrisch oder durch die
Modulation eines Felds erwärmt
werden.
-
In
einer Ausführungsform
liegt der Außendurchmesser
des Dichtungsglieds 615 der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 (in
einem nicht-zusammengedrückten
Zustand) an den Flanschen 620 oder an der Manschette 622 im
Bereich von ungefähr 0,20
Inches bis 0,42 Inches. In einer Ausführungsform weist der Rahmen 625 einen
Außendurchmesser
(in einem nicht-zusammengedrückten
Zustand) auf, der im Bereich von ungefähr 6 mm bis 12 mm (0,24 Inches
bis 0,48 Inches) liegt. In einer Ausführungsform weist die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 vom
proximalen Ende 602 bis zum distalen Ende 604 eine
Gesamtlänge
von ungefähr
0,35 Inches bis 0,52 Inches auf. Es sollte anerkannt werden, dass
die vorstehend erwähnten Abmessungen
lediglich beispielhaft sind und dass die Abmessungen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 auf
Grundlage des Bronchialdurchgangs, in welchem sie implantiert wird,
variieren können.
-
Die 9 bis 11 zeigen
eine andere Ausführungsform
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110. 9 zeigt
eine perspektivische Schnittansicht, 10 zeigt
eine seitliche Schnittansicht und 11 zeigt
eine vordere Draufsicht der anderen Ausführungsform der Strömungssteuerungsvorrichtung 110.
Falls nicht anders angegeben, beziehen sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche Teile wie in der vorherigen Ausführungsform. Diese Ausführungsform
der Strömungssteuerungsvorrichtung weist
ein Verankerungsglied 618 auf, welches einen Rahmen 625 umfasst,
der im Verhältnis
zum Rest der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 beabstandet angeordnet
ist. Das heißt,
dass der Rahmen 625 vom Dichtungsglied 615 und
vom Innenlumen 610 distal beabstandet ist. Wie in der vorherigen
Ausführungsform
erstreckt sich die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 im
Allgemeinen entlang einer zentralen Achse 605 (in den 9 und 10 gezeigt)
und weist einen Hauptkörper
auf, der ein Innenlumen 610 festlegt, durch welches Fluid
entlang eines Strömungswegs
strömen
kann, der im Allgemeinen der zentralen Achse 605 entspricht.
Das Innenlumen 610 ist von einer ringförmigen Wand 608 umgeben.
Der Fluidstrom durch das Innenlumen wird mittels eines Ventilglieds 612 gesteuert. 9 zeigt
das an einem Ende des Innenlumens 610 angeordnete Ventilglied 612,
obgleich anerkannt werden sollte, dass das Ventilglied 612 auch
an anderen Stellen längs
des Innenlumens 610 angeordnet sein könnte.
-
Wie
in 11 am besten gezeigt, weist die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 eine
im Allgemeinen kreisförmige
Gestalt auf (wenn in Längsrichtung
gesehen), die das Einsetzen der Strömungssteuerungsvorrichtung
in einen Bronchialdurchgang erleichtert, obgleich anerkannt werden
sollte, dass die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 auch
andere Querschnittsgestalten aufweisen kann, die das Einsetzen der
Strömungssteuerungsvorrichtung
in einen Bronchialdurchgang ermöglichen.
-
Wie
in den 9 und 10 am besten gezeigt, ist das
Dichtungsglied 615 auf einem äußeren Umfang der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 angeordnet.
In der in den 9 bis 11 gezeigten Ausführungsform
schließt
das Dichtungsglied eine Reihe von sich radial erstreckenden, kreisförmigen Flanschen 620 ein,
die den gesamten äußeren Umfang
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 umgeben.
-
Mit
Bezug auf die 9 und 10 ist
das Verankerungsglied 618 in Anordnung an einem distalen
Ende der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 gezeigt,
obgleich das Verankerungsglied 618 an verschiedenen Stellen
längs der
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 angeordnet
sein könnte.
In der in den 9 bis 11 gezeigten
Ausführungsform
ist der Rahmen 625 mittels einer oder mehreren Befestigungsstreben 626 an
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 befestigt,
obgleich der Rahmen 625 auch auf andere Weisen befestigt
sein könnte.
-
In
der in den 9 bis 11 gezeigten Ausführungsform
umfasst das Ventilglied 612 eine Trennwand 630,
die an einem proximalen Ende des Innenlumens 610 angeordnet
ist. In einem Sollzustand versperrt die Trennwand 630 den
Fluidstrom durch das Innenlumen 610 in der Weise, dass
die in den 9 bis 11 gezeigte
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 als
Sperrvorrichtung wirken kann, die das Strömen in die eine oder andere
Richtung verhindert. Die Trennwand 630 kann jedoch mittels
einer Dilatationsvorrichtung (nachstehend beschrieben) über einen
Schlitz 635 in der Trennwand 630 durchstoßen werden,
um einen Fluidstrom durch das Innenlumen 610 zu erlauben.
Die Trennwand 630 ist aus einem verformbaren, elastischen
Material gefertigt.
-
Die
Dilatationsvorrichtung könnte
eine breite Vielfalt von Vorrichtungen umfassen, die das Weiten des
Schlitzes 635 in der Trennwand 630 bewirken und
dadurch einen Durchgang durch die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 vorsehen,
durch welchen in Abhängigkeit
von der Auslegung der Dilatationsvorrichtung Fluid in einer oder
in beiden Richtungen strömen
kann. Die Dilatationsvorrichtungen könnten beispielsweise umfassen:
- (1) Einen Saugkatheter zum Ansaugen von Luft oder
Fluid distal der Strömungssteuerungsvorrichtung.
- (2) Einen langen, dünnen
Saugkatheter, der sich in sehr distale Abschnitte des isolierten
Lungenbereichs schlängeln
könnte,
um in den distalen Abschnitten der isolierten Lungenbereiche Fluid oder
Luft anzusaugen.
- (3) Ein kurzes Rohr, um zwischen dem verstopften Bereich eines
Bronchialdurchgangs distal einer implantierten Strömungssteuerungsvorrichtung
und dem Bereich des Bronchialdurchgangs proximal der implantierten
Strömungssteuerungsvorrichtung
eine freie Fluidverbindung zu erlauben.
- (4) Ein Rohr oder eine andere kurze Struktur mit einem darin
montierten Einwegventil, um das Ausstoßen von Fluid aus dem isolierten
distalen Lungenbereich zu erlauben (entweder während des normalen Ausatmens
oder während
eines Verfahrens, welches Fluid aus dem isolierten distalen Lungenbereich
austreibt) und um ein Eintreten von Fluid in den isolierten Lungenbereich
zu verhindern.
- (5) Einen Katheter, an dessen Spitze ein Einwegventil montiert
ist, um das Ausstoßen
von Fluid aus dem isolierten distalen Lungenbereich zu erlauben
(entweder während
des normalen Ausatmens oder während
eines Verfahrens, welches Fluid aus dem isolierten distalen Lungenbereich austreibt)
und um ein Eintreten von Fluid in den isolierten Lungenbereich zu
verhindern.
- (6) Einen Katheter zum Einbringen eines therapeutischen Wirkstoffs,
wie beispielsweise Antibiotika oder einer anderen Medikation, in
den Bereich des Bronchialdurchgangs oder der Lunge distal der Strömungssteuerungsvorrichtung,
die im Bronchialdurchgang implantiert worden ist.
- (7) Einen Katheter, um aus therapeutischen Gründen, wie
beispielsweise zum Stoppen der Schleimerzeugung oder zum Abtöten einer
Lungenentzündung
usw., distal der implantierten Strömungssteuerungsvorrichtung
Brachytherapiequellen in den Bronchialdurchgang einzubringen. Die
Brachytherapiequelle kann zum Emittieren entweder von Gammastrahlung
oder von Betastrahlung konfiguriert sein.
- (8) Einen Katheter mit einer halbdurchlässigen distalen Gestalt, der
ein Stickstoff-lösendes
Fluid zirkulieren lässt,
welches distal der Strömungssteuerungsvorrichtung
mittels Osmose im Lungenbereich gefangenen Stickstoff absorbiert.
-
Somit
fallen die vorstehend beschriebenen Dilatationsvorrichtungen im
Allgemeinen in zwei Kategorien, die Katheter-ähnliche Dilatationsvorrichtungen
und Dilatationsvorrichtungen einschließen, die von kurzen Rohr-ähnlichen
Strukturen gebildet sind. Es sollte jedoch anerkannt werden, dass
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 mit
verschiedenen Dilatationsvorrichtungen verwendet werden kann, die nicht
auf die vorstehend erwähnten
beschränkt
sind.
-
Das
Ausbringen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 und
der damit verbundene Gebrauch einer Dilatationsvorrichtung werden
mit Bezug auf die 12 und 13 ausführlicher
beschrieben. Der Gebrauch einer Dilatationsvorrichtung wird im Zusammenhang
mit deren Verwendung mit einer der hierin beschriebenen Strömungssteuerungsvorrichtungen 110 beschrieben,
obgleich anerkannt werden sollte, dass die Dilatationsvorrichtung
auch mit anderen Typen von Strömungssteuerungsvorrichtungen verwendet
werden kann und nicht auf die Verwendung mit den hierin beschriebenen
beschränkt
ist. Die 12 und 13 zeigen
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 der 9 bis 11,
die in einem Bronchialdurchgang 910 implantiert ist, der
Innenwände 915 aufweist,
die ein Lumen des Bronchialdurchgangs 910 festlegen.
-
Wie
in 12 gezeigt, ist die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 derart
implantiert, dass einer oder mehrere Flansche 620 mit den
Innenwänden 915 in
Kontakt stehen, um eine Abdichtung vorzusehen, die den Fluidstrom
zwischen den Innenwänden 915 und
den Flanschen 620 verhindert. Daher muss das Fluid durch
das Innenlumen 610 der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 strömen, um von
einer proximalen Seite 1301 der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zu
einer distalen Seite 1302 zu strömen oder umgekehrt.
-
Es
sollte anerkannt werden, dass die relativen Stellen der Flansche 620 und
des Rahmens 625 entlang der Längsachse der Strömungssteuerungsvorrichtung
geändert
werden können.
Die Flansche 620 könnten
beispielsweise auf der distalen Seite der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 anstatt
auf der proximalen Seite angeordnet sein, und der Rahmen 625 könnte auf
der distalen Seite anstatt auf der proximalen Seite angeordnet sein.
Die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 könnte auch
in einer zu der in 12 gezeigten, entgegengesetzten
Orientierung im Bronchialdurchgang angeordnet sein. In einem solchen
Fall könnte
das Ventilglied 612 derart orientiert sein, dass es das
Strömen
in einer gewünschten Richtung
zulässt,
wie beispielsweise in einer proximalen Richtung 204 (um
den Luftstrom aus einem Lungenbereich zu erlauben), einer distalen
Richtung 206 (um den Luftstrom in einen Lungenbereich zu
erlauben) oder in beide Richtungen. Die Orientierung der Flansche 620 könnte auf
der Grundlage dessen, wie die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 im Bronchialdurchgang
implantiert werden muss, ebenfalls geändert werden.
-
Wie
erörtert,
ergreift der Rahmen 625 die Innenwand 915 und
drückt
mit einem Druck gegen die Wand 915, der ausreicht, um die
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
einer festgelegten Position zurückzuhalten.
Wenn sich die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
dem in 12 gezeigten Zustand befindet,
versperrt sie den Bronchialdurchgang 910 derart, dass ein
Fluidstrom durch den Bronchialdurchgang 910 in beiden Richtungen
verhindert wird. In diesem Zusammenhang kann die Trennwand 630 in
derart ausreichendem Maß steif
sein, dass der Schlitz 635 sich nicht öffnet, wenn er Ausatmungsdrücken bzw.
Einatmungsdrücken
ausgesetzt ist. Wie nachstehend außerdem beschrieben, können auch
andere Ausführungsformen
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 verwendet
werden, um in einer distalen Richtung, einer proximalen Richtung oder
sowohl in der distalen als auch der proximalen Richtung einen geregelten
Fluidstrom durch den Bronchialdurchgang 910 vorzusehen.
-
Jetzt
auf 13 Bezug nehmend, kann die Trennwand 630 durch
den Schlitz 635 hindurch mechanisch durchstoßen werden,
wie beispielsweise unter Verwendung einer Dilatationsvorrichtung,
die von einem Rohr 1010 gebildet ist, welches den Schlitz 635 weitet.
Alternativ kann die Trennwand 630 keinen Schlitz 635 aufweisen
und kann das Rohr 1010 dazu verwendet werden, die Trennwand 630 zu durchstoßen. In
beiden Fällen
dichtet die Trennwand 630 vorzugsweise um die äußere Fläche des
Rohrs 1010 ab, um den Fluidstrom in den sich zwischen der Trennwand 630 und
dem Rohr 1010 vorhandenen Raum zu verhindern. Das Rohr 1010 ist
hohl und weist ein Innenlumen auf, so dass das Rohr 1010 zwischen
einem Bereich des Bronchialdurchgangs 910 distal der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 und
einem Bereich des Bronchialdurchgangs proximal der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 einen ungehinderten
Fluidstromdurchgang vorsieht.
-
Es
können
verschiedene Dilatationsvorrichtungen durch die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 eingesetzt
werden, um die Strömungssteuerungsvorrichtung
mit verschiedenen Strömungseigenschaften
zu versehen, sowie um einen Zugriff auf den Bereich des Bronchialdurchgangs
vorzusehen, der sich distal der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 befindet.
Bei jeder der hierin beschriebenen Ausführungsformen der Dilatationsvorrichtungen
und der Strömungssteuerungsvorrichtungen sollte
anerkannt werden, dass die Dilatationsvorrichtung vor dem Ausbringen
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
den Bronchialdurchgang vorab in die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 geladen
werden kann. Ersatzweise kann die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 ohne
die Dilatationsvorrichtung in den Bronchialdurchgang implantiert
werden und kann die Dilatationsvorrichtung nach dem Implantieren
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 eingesetzt werden.
-
14 zeigt
eine andere Ausführungsform, in
welcher die Dilatationsvorrichtung einen Rohrabschnitt 1110 umfasst,
der ein darauf montiertes Einwegventil 1120 umfasst. Das
Einwegventil 1120 kann jeder beliebige Typ von Ventil sein,
der den Fluidstrom in einer ersten Richtung zulässt, den Fluidstrom in einer
der ersten Richtung entgegengesetzten, zweiten Richtung jedoch verhindert.
Wie in 14 gezeigt, kann das Einwegventil 1120 beispielsweise
ein Entenschnabelventil des Fachleuten bekannten Typs umfassen.
Das Einwegventil 1120 kann derart angeordnet sein, dass
es den Fluidstrom in einer Ausatmungsrichtung 204 (d.h.
in der proximalen Richtung) erlaubt, den Fluidstrom in einer Einatmungsrichtung 206 (d.h.
in der distalen Richtung) jedoch verhindert.
-
15 zeigt
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110,
bei welcher die Trennwand 630 mittels eines Rohrabschnitts 1110 geweitet
ist, der ein darauf montiertes Einwegventil 1120 einschließt. Der
Rohrabschnitt 1110 weist eine Befestigungsstruktur auf, wie
beispielsweise einen Flansch 1210. Ein entfernt liegender
Aktuator, wie beispielsweise ein Seil 1215, ist an einem
proximalen Ende an der Befestigungsstruktur 1210 des Rohrabschnitts 1110 befestigt.
Das Seil 1215 kann aus einer Vielzahl von biokompatiblen Materialien
gebildet sein, wie beispielsweise jedem wohlbekannten Nahtfadenmaterial.
Das Seil 1215 erstreckt sich derart in einer proximalen
Richtung durch den Bronchialdurchgang 910 und durch die
Luftröhre (in 2 gezeigt),
dass ein proximales Ende des Seils 1215 durch den Mund
oder die Nase des Patienten vorspringt. Das Seil kann nach außen gezogen werden,
was aufgrund der Befestigung des Seils an der Rohrbefestigungsstruktur 1210 dazu
führt,
dass auch die befestigte Rohrstruktur 1110 von der Trennwand 630 nach
außen
gezogen wird. Die Abwesenheit der Rohrstruktur 1110 würde dann
bewirken, dass die Trennwand 630 wieder abdichtet, so dass die
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 den
Fluidstrom durch den Bronchialdurchgang 910 erneut versperrt.
-
16 zeigt
die im Bronchialdurchgang 910 implantierte Strömungssteuerungsvorrichtung 110, wobei
die Trennwand 630 von einem Rohrabschnitt 1110 geweitet
ist, der ein darauf montiertes Einwegventil 1120 aufweist.
Das Einwegventil 1120 steht an einem distalen Ende eines
Katheters 1310 mit dem Innenlumen des Katheters 1310 in
Fluidverbindung. Der Katheter 1310 erstreckt sich derart
in einer proximalen Richtung durch den Bronchialdurchgang 910 und
durch die Luftröhre
(in 2 gezeigt), dass ein proximales Ende des Katheters 1310 durch
den Mund oder die Nase des Patienten vorspringt. Dadurch sieht der
Katheter 1310 für
das durch das Einwegventil 1120 strömende Fluid einen Luftstromdurchgang
vor. Daher sieht der Katheter 1310 in Kombination mit dem
Einwegventil 1120 und der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 an
einer Stelle distal der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 einen
geregelten Fluidzugang zum Bronchialdurchgang 910 vor.
Der Katheter 1310 kann somit zum Ansaugen von Luft von
einer Stelle distal der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 verwendet
werden, indem am proximalen Ende des Katheters 1310 eine
Saugwirkung ausgeübt
wird, wobei die Saugwirkung durch das Innenlumen des Katheters 1310,
den Rohrabschnitt 1110 und die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zum
distalen Bereich des Bronchialdurchgangs übertragen wird. Der Katheter
weist an einer Stelle proximal des Einwegventils 1120 optional ein
oder mehrere Abzugslöcher 1320 auf.
Die Abzugslöcher 1320 lassen
proximal der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 den
Fluidstrom vom Innenlumen des Katheters 1310 in den Bronchialdurchgang
zu.
-
17 zeigt
die im Bronchialdurchgang 910 montierte Strömungssteuerungsvorrichtung 110,
wobei der Schlitz der Trennwand 630 von einem Katheter 1310 geweitet
ist. Ein distales Ende des Katheters 1310 befindet sich
distal der Trennwand 630. Der Katheter 1310 erstreckt
sich derart in einer proximalen Richtung durch den Bronchialdurchgang 910 und durch
die Luftröhre
(in 2 gezeigt), dass ein proximales Ende des Katheters 1310 durch
den Mund oder die Nase des Patienten vorspringt. Der Katheter 1310 sieht
einen Luftstromdurchgang über
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 vor.
Auf diese Weise sieht der Katheter 1310 an einer Stelle
distal der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 einen
ungehinderten Fluid zugang zum Bronchialdurchgang 910 vor.
Der Katheter 1310 kann somit zum Ansaugen von Luft von
einer Stelle distal der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 verwendet
werden, indem am proximalen Ende des Katheters 1310 eine
Saugwirkung ausgeübt
wird, wobei die Saugwirkung durch das Innenlumen des Katheters 1310 zum
distalen Bereich des Bronchialdurchgangs übertragen wird. Der Katheter 1310 ermöglicht ferner
das Einbringen von therapeutischen Wirkstoffen in die distale Seite der
Strömungssteuerungsvorrichtung,
das Führen von
Brachytherapiequellen zu der distalen Seite der Strömungssteuerungsvorrichtung
usw., und zwar allesamt über
das Innenlumen des Katheters 1310.
-
18 zeigt eine andere Ausführungsform der in einem Bronchialdurchgang
montierten Strömungssteuerungsvorrichtung 110.
Diese Ausführungsform
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 ist
mit Ausnahme der Konfiguration der Trennwand 630 und des
Schlitzes 635 zu derjenigen identisch, die mit Bezug auf
die 9 bis 11 beschrieben worden ist. Eine
distale Fläche
der Trennwand weist eine sich am Schlitz 635 befindende
Verjüngung 1510 auf.
Die Verjüngung 1510 bewirkt,
dass der zum Öffnen
des Schlitzes 635 erforderliche Berstdruck derart verringert
wird, dass der Berstdruck der Trennwand 630 für den sich
von der distalen Seite 1302 in Richtung der proximalen
Seite 1301 der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 bewegenden
Strom niedriger ist und derjenige für den Strom von der proximalen
Seite 1510 in Richtung der distalen Seite 1520 höher ist.
Der Berstdruck kann durch Weglassen der Verjüngung 1510 in beide
Richtungen gleich festgelegt werden. Der Berstdruck kann durch Ändern der Härte des
Elastomers, durch Ändern
des Ventildurchmessers, durch Ändern
der Länge
des Schlitzes 635, durch Ändern des Winkels, der Tiefe
oder der Gestalt des Verjüngungsmerkmals 1510 oder
durch Ändern der
Dicke des Ventilmerkmals variiert werden.
-
Die 19 bis 21 zeigen
eine andere Ausführungsform
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110,
die den Fluidstrom in einer ersten Richtung zulässt, den Fluidstrom in einer
der ersten Richtung entgegengesetzten, zweiten Richtung jedoch verhindert.
Wie in den vorherigen Ausführungsformen schließt die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 ein
Dichtungsglied 615, ein Ventilglied 612 und ein Verankerungsglied 618 ein,
sowie ein von einer ringförmigen
Wand 608 (in 21 gezeigt) ausgebildetes Innenlumen 610.
Die ringförmige
Wand 608 kann aus Nitinol, aus Spritzgusskunststoff, wie
beispielsweise Polyetheretherketon (PEEK), oder aus anderen steifen
biokompatiblen Materialien gefertigt sein. Wie in den vorherigen
Ausführungsformen
umfasst das Verankerungsglied 618 einen Rahmen 625,
der von einer Mehrzahl von Streben gebildet ist, die eine Innenhülle festlegen.
Der Rahmen 625 kann sich in einer radialen Richtung und
einer Längsrichtung
(relativ zu der in 21 gezeigten Längsachse 1805) zusammenziehen
und aufweiten. Die Streben des Rahmens 625 sind derart
angeordnet, dass eine oder mehrere Streben Zinken 1605 bilden,
deren Ränder sich
gegen die Innenwand eines Körperdurchgangs verkeilen
können,
um eine implantierte Strömungssteuerungsvorrichtung
gegen eine Bewegung im Körperdurchgang
zu befestigen. Das Verankerungsglied 618 kann aus einem
Formgedächtnismaterial, wie
beispielsweise Nickel-Titan oder Nitinol, hergestellt werden.
-
In
der in den 19 bis 21 gezeigten Ausführungsform
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 umfasst
das Ventilglied 612 ein Einwegklappenventil, welches den
Fluidstrom in einer ersten Strömungsrichtung
zulässt.
Das Klappenventil schließt
eine Klappe 1610 ein, die sich zwischen einer geschlossenen
Stellung und einer offenen Stellung bewegen kann (in den 19 bis 21 ist
die Klappe 1610 in einer offenen Stellung gezeigt). In
der geschlossenen Stellung sitzt die Klappe 1610 in einem
Sitz, um den Fluidstrom durch das Innenlumen 610 zu versperren.
In der offenen Stellung sieht die Klappe eine Öffnung in das Innenlumen vor,
so dass das Fluid in der ersten Strömungsrichtung durch das Innenlumen 610 strömen kann.
-
Wie
in der vorherigen Ausführungsform schließt das Dichtungsglied 615 einen
oder mehrere Flansche 620 ein, die gegen die Innenwand
eines Körperdurchgangs,
in welchem die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 implantiert
ist, abdichten können.
Wie in 21 gezeigt, umgeben die Flansche 620 des
Dichtungsglieds 615 die ringförmige Wand 608, die
das Innenlumen 610 bildet. Die Klappe 1610 und
das Dichtungsglied 615 können aus einem Elastomermaterial
gebildet sein, wie beispielsweise Silikon, thermoplastischem Elastomer,
Urethan usw. Die Klappe 1610 kann ferner ein steifes Glied
sein, welches gegen eine Elastomerfläche der Vorrichtung 110 abdichtet,
oder sie könnte
steif und mit einem Elastomermaterial beschichtet sein. Falls eine
steife Klappe 1610 verwendet wird, dann können Gelenkstücke verwendet
werden, um die Klappe an der Vorrichtung 110 zu befestigen.
-
An
einem distalen Ende 1607 der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 faltet
sich das Dichtungsglied 615 über sich selbst, um eine ringförmige Manschette 1625 zu
bilden. Wenigstens ein Abschnitt des Rahmens 625 ist in
der Manschette angeordnet und in dieser zurückgehalten, und zwar unter Verwendung
von Rückhaltegliedern,
wie beispielsweise Nieten 1630, die sich durch Löcher in
der Manschette 1625 erstrecken. Die Nieten 1630 können aus
einem biokompatiblen Material, wie beispielsweise Silikonklebstoff,
hergestellt sein. Die Nieten 1630 befestigen die Manschette 1625 derart
am Rahmen 625, dass sich der Rahmen 625 aufweiten
und zusammenziehen kann, wobei der Rahmen 625 dennoch fest
an der Manschette 1625 gehalten wird. Wie es in der Schnittansicht
von 21 am besten gezeigt ist, erstrecken
sich die Nieten 1630 zwischen einander gegenüberliegenden
Seiten der Manschette 1625, um den Rahmen 625 zwar
festzuhalten, das Aufweiten und Zusammenziehen desselben aber nicht
vollständig
zu unterbinden. Es sollte anerkannt werden, dass auch andere Befestigungsmittel
verwendet werden können,
um den Rahmen 625 an der Manschette 1625 zu befestigen.
Wie in den vorher beschriebenen Ausführungsformen können beispielsweise
Haftmittel verwendet werden.
-
Um
den Umfang der Manschette 1625 herum können mehrere Nieten 1630 in
jeder beliebigen Vielfalt von Mustern verwendet werden. Während die Nieten 1630 eine
derart kurze Länge
aufweisen können,
dass zwischen dem umgefalteten Bereich der Manschette 1625 und
dem sich in der Rahmenhülle befindenden
Abschnitt der Manschette 1625 nur wenig Spiel vorhanden
ist, können
die Nieten 1630 aber auch in dem Maße verlängert werden, dass zwischen dem
umgefalteten Abschnitt der Manschette 1625 und dem Innenbereich
der Manschette 1625 reichlich Spiel vorhanden ist. Auf
diese Weise kann der Rahmen 625 beim Ausbringen geknittert
oder verformt werden, wobei dem umgefalteten Bereich der Manschette 1625 dennoch
ausreichend Platz eingeräumt wird,
um mit der Lumenwand in Kontakt zu bleiben, was dabei hilft, um
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 herum
eine Abdichtung zu bilden. Vorzugsweise entspricht die Rahmenhülle dem
Innendurchmesser des Lumens, in welchem die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 implantiert
ist. Falls zwischen der Rahmenhülle
und der Innenwand des Lumens Spalte vorhanden sind, so ist die Manschette 1625 in der
Lage, die Fluidabdichtung vorzusehen.
-
In
einer Ausführungsform
werden die Nieten dadurch in der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 installiert,
dass die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zuerst über einen
mit Vertiefungen versehenen Dorn geschoben wird. Dann wird durch
die beiden Wände
der Manschette 1625 ein Loch gebohrt und wird das Loch
mit einem Klebstoff gefüllt,
wie beispielsweise Silikonklebstoff, der im Loch trocknet, um die
Nieten zu bilden. Das Loch im Dorn kann eine mit Vertiefungen versehene
Gestalt aufweisen, welche die inneren Köpfe der Nieten ausbildet, wohingegen die äußeren Köpfe dadurch
ausgebildet werden können,
dass auf der Außenseite übermäßig viel
Haftmittel aufgebracht wird. Dann wird die Baugruppe in einem Ofen
ausgehärtet
und von Dorn abgestreift.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
kann die Manschette 1625 eine solche Länge aufweisen, dass sich die
Manschette 1625 über
der gesamten Länge
des Rahmens 625 umfaltet. Die Manschette 1625 wird
wiederum am proximalen Ende des Polymerventils derart befestigt,
dass der Rahmen 625 vollständig von der Manschette 1625 umschlossen ist,
so dass dann, wenn der Rahmen 625 im Bronchialdurchgang
implantiert ist, lose Falten der Polymereinfassung ein Abdichtungsmerkmal
vorsehen können.
-
Die 22 bis 24 zeigen
noch eine andere Ausführungsform
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110.
Die in den 22 bis 24 gezeigte Strömungssteuerungsvorrichtung 110 ist
der mit Bezug auf die 19 bis 21 vorstehend
beschriebenen Strömungssteuerungsvorrichtung 110 bezüglich der
Struktur dahingehend ähnlich,
dass sie ein Dichtungsglied 615 mit einer Manschette 1625 und Flansche 620 einschließt. Die
Manschette 1625 hält ein
von einem Rahmen 625 gebildetes Verankerungsglied 618 zurück. Die
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 der 22 bis 24 schließt ferner ein
von einem Einweg-Entenschnabelventil 1910 gebildetes Ventilglied 612 ein.
Das Entenschnabelventil 1910 ist dazu konfiguriert, den
Fluidstrom von einer proximalen Seite zu der distalen Seite der
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zu
verhindern und das Strömen
bei einem gesteuerten Berstdruck von der distalen Seite zu der proximalen
Seite durch einen Schlitz 1920 (in 24 gezeigt)
im Ventil 1910 zuzulassen. Der Berstdruck des Entenschnabelventils 1910 kann
dadurch eingestellt werden, dass die Dicke des zur Herstellung des
Ventils 1910 verwendeten Materials, die Härte des
Materials, der Winkel des Entenschnabelventils usw. geändert wird.
Das Entenschnabelventil kann aus einem verformbaren Material, wie
beispielsweise Silikon, hergestellt sein.
-
Wie
in den 22 bis 24 gezeigt,
weist die Strömungssteuerungsvorrichtung
ein Ventilweitungsglied 1930 auf, welches das Hindurchführen einer
Dilatationsvorrichtung (wie beispielsweise eine beliebige der vorstehend
beschriebenen Dilatationsvorrichtungen) durch die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 erleichtert.
Wie vorstehend beschrieben, kann das Vorhandensein der Dilatationsvorrichtung
in der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 das Hindurchtreten
von Fluid oder von anderen Behandlungsvorrichtungen in den oder
aus dem isolierten distalen Lungenbereich erlauben, wenn die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
einem Bronchialdurchgang implantiert ist. Wie in den 22 und 24 am
besten gezeigt, legt das Ventilweitungsglied 1930 einen
kegelförmigen
Innenbereich 1935 fest, der einen Scheitelpunkt aufweist,
der einem Scheitelpunkt des Entenschnabelventils 1910 benachbart
ist. Die äußeren Flächen des
Ventilweitungsglieds 1920 sind vom Umgebungsumfeld nicht abgedichtet,
sondern sind diesem vielmehr ausgesetzt. Daher wird der Luftdruck
des Umgebungsumfelds auf allen Seiten des Ventilweitungsglieds 1930 derart
gleichmäßig verteilt,
dass sich das Weitungsglied 1930 dem sich in einer distalen
Richtung bewegenden (wie beispielsweise während des normalen Einatmens)
Fluidstrom nicht öffnet,
sondern mittels einer Dilatationsvorrichtung, wie beispielsweise
einem Katheter, mechanisch geöffnet
werden kann.
-
Die
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 ist in 24 mit einem Merkmal gezeigt, welches von einer
Ventilschutzvorrichtungshülse 1938 gebildet
ist, die das Ventilweitungsglied 1935 zumindest teilweise umgibt.
Die Ventilschutzvorrichtungshülse 1938 kann am
Dichtungsglied 615 befestigt sein und kann aus einem biokompatiblen
Material, wie beispielsweise rostfreiem Stahl, Nitinol usw., gefertigt
sein. Um sicherzustellen, dass der Berstdruck in der distalen Richtung
durch das Hinzufügen
des Ventilweitungsglieds 1930 nicht beeinträchtigt wird,
weist die Schutzvorrichtungshülse 1938 vorzugsweise
ein oder mehrere Abzugslöcher 1940 auf,
die sicherstellen, dass der Druck auf die inneren und äußeren Flächen des
Ventilweitungsglieds 1930 sowie auf die proximale Fläche des
Entenschnabelventils 1910 gleich ist. Auf diese Weise wird
der Berstdruck auch in der proximalen Richtung nicht beeinträchtigt.
-
25 zeigt eine andere Ausführungsform der in einem Bronchialdurchgang 910 implantierten Strömungssteuerungsvorrichtung 110.
Diese Ausführungsform
ist der in den 22 bis 24 gezeigten Ausführungsform
bezüglich
der Struktur ähnlich,
außer
dass das Verankerungsglied 618 einen Rahmen 625 umfasst,
der auf die Art und Weise distal der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 angeordnet ist,
die mit Bezug auf die in den 9 bis 18 gezeigten
Ausführungsformen
beschrieben worden ist. Das heißt,
dass die in 25 gezeigte Strömungssteuerungsvorrichtung 110 keine
Manschette aufweist, die den Rahmen an der Strömungssteuerungsvorrichtung
befestigt. Stattdessen ist der Rahmen 625 distal von der
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 getrennt.
Wie in 25 gezeigt, schließt die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 eine
Ventilschutzvorrichtungshülse 1938 ein,
die an einem proximalen Ende des Ventilweitungsglieds 1930 befestigt
ist. Wie erörtert,
kann die Schutzvorrichtungshülse 1938 ein
oder mehrere Abzugslöcher
aufweisen, die sicherstellen, dass der Druck auf innere und äußere Flächen des
Ventilweitungsglieds 1930 gleich ist.
-
26 stellt eine andere Ausführungsform der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 dar,
die der in 25 gezeigten Ausführungsform ähnlich ist. Das
Ventilweitungsglied 1930 weist jedoch keine andere äußere Halterung
auf als seine Befestigung am Entenschnabelventil 1910.
Zudem ist das Entenschnabelventil 1910 am Dichtungsglied 615 integral befestigt,
obgleich anerkannt werden sollte, dass das Entenschnabelventil und
das Dichtungsglied auch als zwei getrennte Bestandteile gegossen
und miteinander verbunden sein können. 27 zeigt die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 von 26 mit einer Dilatationsvorrichtung, die von einem
Dilatationskatheter 2415 gebildet ist, der die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 durch
das Ventilweitungsglied 1930 hindurch weitet. Der Dilatationskatheter 2415 ist
von der proximalen Seite der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 aus
eingesetzt worden, und zwar zum Gebrauch beim Hindurchführen von Fluid
zu oder von der distalen Seite oder zum Durchführen von anderen therapeutischen
Verfahren, wie nachstehend beschrieben.
-
28 zeigt noch eine andere Ausführungsform der Strömungssteuerungsvorrichtung 110.
In dieser Ausführungsform
sind das Entenschnabelventil 1910 und das Ventilweitungsglied 1930 vollständig von
der ringförmigen
Wand 608 umgeben.
-
29 zeigt noch eine andere Ausführungsform der Strömungssteuerungsvorrichtung 110.
Die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 von 29 schließt
eine abgedichtete Kammer 2610 ein, die von einem Raum zwischen
dem Entenschnabelventil 1910, dem Ventilweitungsglied 1930 und
der ringförmigen
Wand 608 festgelegt ist. Diese Struktur führt, neben
einem gesteuerten Berstdruck für
das Strömen
von der distalen Seite 604 zu der proximalen Seite 602,
zu einem gesteuerten Berstdruck für das Strömen von der proximalen Seite 602 zu
der distalen Seite 604 der Strömungssteuerungsvorrichtung 110.
Der Berstdruck in beiden Richtungen ist eine Funktion des Drucks
in der abgedichteten Kammer 2610, der Härte des zur Herstellung des
Entenschnabelventils und des Ventilweitungsglieds verwendeten Materials,
der Dicke des Materials, des von dem Konusabschnitt des Ventilglieds 1910/des
Ventilweitungsglieds 1930 eingeschlossenen Winkels usw. Zudem
erlaubt diese Vorrichtung das Hindurchtreten von Dilatationsvorrichtungen
in der distalen Richtung.
-
30 zeigt noch eine andere Ausführungsform der Strömungssteuerungsvorrichtung 110.
In dieser Ausführungsform
legt die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zwei
Innenlumen 2710, 2720 fest. Die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 von 30 sieht einen Zweiweg-Fluidstrom vor, wobei das
Innenlumen 2710 einen Fluidstrom in einer ersten Richtung
und das Innenlumen 2720 einen Fluidstrom in einer zweiten
Richtung vorsieht. Im Innenlumen 2710 ist ein erstes Einweg-Entenschnabelventil 2725a montiert,
welches den Fluidstrom in einer proximalen Richtung zulässt, und
im Innenlumen 2720 ist ein zweites Einweg-Entenschnabelventil 2725b montiert,
welches den Fluidstrom in einer distalen Richtung zulässt. Dies
lässt für den Fluidstrom
in beiden Richtungen verschiedene Berstdrücke zu.
-
31 zeigt eine andere Ausführungsform einer Strömungssteuerungsvorrichtung 110,
die einen gesteuerten Fluidstrom entweder in einer proximalen Richtung
oder in einer distalen Richtung zulässt. Die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 weist
ein einzelnes Innenlumen 2810 auf. Die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 schließt ein erstes Ventilglied
ein, welches von einem Klappenventil 2815 gebildet ist,
welches dazu konfiguriert ist, einen Fluidstrom in einer ersten
Richtung durch das Lumen 2810 zu erlauben, wenn das Ventil
einem ersten Berstdruck ausgesetzt ist. Ein zweites Ventil 2820 erlaubt
einen Fluidstrom in einer zweiten Richtung durch das Lumen bei einem
zweiten Berstdruck.
-
Berstdruck
-
Der
Berstdruck ist als ein minimaler Fluiddruck festgelegt, der zum Öffnen eines
Einwegventilglieds in einer bestimmten Richtung, wie beispielsweise
der Distal-nach-Proximal-Richtung,
erforderlich ist. Unter der Voraussetzung, dass das Ventilglied
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
einen Bronchialdurchgang der menschlichen Lunge implantiert wird,
ist es wahrscheinlich, dass die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 die
ganze Zeit über
mit Schleim und Fluid überzogen
ist. Aus diesem Grund wird der Berstdruck des Ventils gewünschtermaßen in einem
nassen Zustand getestet, der die Bedingungen eines Bronchiallumens
simuliert. Eine repräsentative
Art und Weise, das Ventilglied zu testen, ist eine kleine Menge
von Gleitmittel auf Wasserbasis zu verwenden, um die Ventilmündung zu überziehen.
Das Testverfahren eines Entenschnabelventils ist wie folgt:
- 1. Manuelles Öffnen der Mündung des Ventilglieds, wie
beispielsweise mittels Zusammendrücken der Seiten des Ventils,
und Anordnen eines Tropfens von verdünntem Gleitmittel auf Wasserbasis
(wie beispielsweise das von Johnson & Johnson Medical, Inc. hergestellte
Liquid K-Y Lubricant) zwischen den Lippen des Ventils.
- 2. Abwischen von überschüssigem Gleitmittel vom
Ventil und Treiben von 1 cm3 Luft durch
das Ventil in der Vorwärtsrichtung,
um jegliches überschüssiges Gleitmittel
aus dem Innenraum des Ventils herauszuschieben.
- 3. Verbinden der distalen Seite des Ventils mit einer Luftdruckquelle
und langsames Erhöhen
des Drucks. Der Druck wird über
eine Zeitspanne (wie beispielsweise 3 Sekunden) von einem Ausgangsdruck
von 0 Inches H2O bis zu einem Maximum von
10 Inches H2O erhöht, und der Spitzendruck wird
aufgezeichnet. Dieser Spitzendruck stellt den Berstdruck des Ventils
dar.
-
Je
kleiner das Entenschnabelventil ist, desto höher ist der Berstdruck, der
im Allgemeinen zum Öffnen
des Ventils erforderlich ist. Der Berstdruck kleiner Ventile kann im
Allgemeinen nicht unter einen gewissen Punkt gesenkt werden, da
das Ventil keine ausreichende strukturelle Unversehrtheit aufweist, da
die Wanddicke des gegossenen Elastomers verringert und die Härte niedriger
ist. Für
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 bedeutet
der niedrigere Berstdruck eine bessere Leistungsfähigkeit
des Implantats.
-
In
einer Ausführungsform
liegt der Berstdruck des Ventilglieds im Bereich von ungefähr 2,6 bis
4,7 Inches H2O (1 Inch Wasser = 249 Pa).
In einer anderen Ausführungsform,
in welcher das Ventil größer ist
als in der vorher erwähnten
Ausführungsform, liegt
der Berstdruck des Ventils im Bereich von 1,7 bis 4,5 Inches H2O. In noch einer anderen Ausführungsform,
in welcher das Ventil größer ist
als in der vorher erwähnten
Ausführungsform,
liegt der Berstdruck des Ventils im Bereich von 2,0 bis 4,1 Inches
H2O. In noch einer anderen Ausführungsform,
in welcher das Ventil größer ist
als in der vorher erwähnten
Ausführungsform,
liegt der Berstdruck des Ventils im Bereich von 1,0 bis 2,7 Inches
H2O. Der Berstdruck des Ventilglieds kann
auf Grundlage verschiedener physiologischer Bedingungen variieren.
Der Berstdruck könnte
beispielsweise relativ zu einem Druck bei Husten oder relativ zu
einem Druck bei normaler Atmung festgesetzt werden. Der Berstdruck
könnte
beispielsweise derart festgesetzt sein, dass er höher (oder
niedriger) ist als ein Druck bei Husten oder ein Druck bei normaler
Atmung. In diesem Zusammenhang kann der Druck bei Husten oder der
Druck bei normaler Atmung auf Grundlage eines bestimmten Patienten
bestimmt werden, oder er könnte
auf Grundlage des Druck des durchschnittlichen Hustens oder des
normalen Drucks bei Atmung bestimmt werden.
-
Zufuhrsystem
-
32 zeigt ein Zufuhrsystem 2910 zum Zuführen und
Ausbringen einer Strömungssteuerungsvorrichtung 110 der
vorliegenden Erfindung zu einem Zielort in einem Bronchialdurchgang.
Das Zufuhrsystem 2910 schließt einen ein proximales Ende 2916 und
ein distales Ende 2917 aufweisenden Katheter 2915 ein,
der beispielsweise durch die Luftröhre zu einem Zielort in einem
Bronchialdurchgang eines Patienten ausgebracht werden kann. Der
Katheter 2915 weist ein äußeres Glied 2918 und
ein inneres Glied 2920 auf, welches derart im äußeren Glied 2918 verschiebbar
angeordnet ist, dass sich das innere Glied 2920 entlang
der Länge
des Katheters 2915 relativ zum äußeren Glied 2918 verschiebbar
bewegen kann.
-
Hierzu
ist am proximalen Ende 2916 des Katheters 2915 ein
Betätigungsglied
angeordnet, wie beispielsweise ein zweistückiger Griff 2925.
Der Griff 2925 kann derart betätigt werden, dass sich das
innere Glied 2920 relativ zum äußeren Glied 2918 (und umgekehrt)
bewegt. Der Griff 2925 schließt ein erstes Stück 2928 und
ein zweites Stück 2930 ein,
welches bezüglich
des ersten Stücks 2928 verschiebbar
bewegbar ist. Das innere Glied 2920 des Katheters 2915 kann
dadurch relativ zum äußeren Glied 2918 bewegt
werden, dass das erste Stück 2928 des
Griffs 2925 relativ zum zweiten Stück 2930 verschiebbar bewegt
wird. Dies kann beispielsweise mittels Befestigen des proximalen
Endes des inneren Katheterglieds 2920 am ersten Stück 2928 des
Griffs 2925 und mittels Befestigen des proximalen Endes
des äußeren Katheterglieds 2918 am
zweiten Stück 2930 bewerkstelligt
werden. Das Betätigungsglied
könnte auch
andere Strukturformen annehmen, die andere Bewegungsmittel verwenden,
um das innere Glied 2920 relativ zum äußeren Glied 2918 zu
bewegen. Das Betätigungsglied
könnte
beispielsweise Scheren-ähnliche
Griffe aufweisen oder könnte
eine Drehbewegung benötigen,
um das innere Glied 2920 relativ zum äußeren Glied 2918 zu
bewegen.
-
Wie
in 32 gezeigt, schließt der Griff 2925 ferner
einen Verriegelungsmechanismus 2935 ein, um die Position
des ersten Stücks 2928 relativ
zum zweiten Stück 2030 zu
verriegeln, um dadurch die Position des inneren Glieds 2920 des
Katheters 2915 relativ zum äußeren Glied 2918 zu
verriegeln. Der Verriegelungsmechanismus 2935 kann beispielsweise
eine Schraube oder irgendeinen anderen Typ von Verriegelungsmechanismus
umfassen, der zum Verriegeln der Position des ersten Stücks 2928 des Griffs 2925 relativ
zum zweiten Stück 2930 verwendet
werden kann.
-
Das äußere Glied 2918 und
möglicherweise auch
das innere Glied 2920 können
Abschnitte unterschiedlicher Steifigkeit einschließen, um
es einzelnen Abschnitten der Glieder zu erlauben, sich leichter zu
biegen und auszulenken. In einer Ausführungsform kann der distale
Abschnitt des Katheters 2915, beispielsweise ungefähr die letzten
10 cm gerade proximal des distal angeordneten Gehäuses 2940, derart
gefertigt sein, dass er eine verringerte Biegesteifigkeit aufweist.
Dies würde
es dem distalen Ende 2917 des Katheters 2915 erlauben,
sich leicht um von Ästen
des Bronchialbaums gebildete Winkel zu biegen, und könnte das
Anordnen von Strömungssteuerungsvorrichtungen
an distaleren Stellen des Bronchialbaums vereinfachen.
-
Das äußere Glied 2918 des
Katheters 2915 könnte
ferner eine Drahtverstärkung
einschließen, um
gewisse gewünschte
Eigenschaften zu verbessern. Das äußere Glied 2918 könnte derart
hergestellt sein, dass es Drahtwindungen oder ein Drahtgeflecht
einschließt,
um einem Abknicken zu widerstehen, wobei Drahtgeflechte die Fähigkeit
des Katheters 2915 zum Übertragen
von Drehmoment verbessern und ein Längsdraht oder Längsdrähte die Zugfestigkeit
bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Biegsamkeit verbessern,
was das Ausbringen der Vorrichtung mittels Verringern von Rückstoß oder "Federigkeit" im äußeren Glied 2918 verbessern kann.
Das innere Glied 2920 könnte
ferner eine Drahtverstärkung,
wie beispielsweise Drahtwindungen, ein Drahtgeflecht oder einen
Längsdraht
oder Längsdrähte, einschließen, um
einem Abknicken zu widerstehen und um das innere Glied 2920 mit
einer zusätzlichen
Druckfestigkeit zu versehen.
-
Weiter
mit Bezug auf 32 ist an einem distalen Ende
des Katheters 2915 oder in dessen Nähe ein Gehäuse 2940 angeordnet.
Das Gehäuse 2940 ist
an einem distalen Ende des äußeren Glieds 2918 des
Katheters 2915 befestigt, ist aber nicht am inneren Glied 2920 befestigt.
Wie nachstehend ausführlicher
beschrieben, legt das Gehäuse 2940 einen inneren
Hohlraum fest, der zum darin Aufnehmen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 bemessen
ist. 33 zeigt eine vergrößerte Perspektivansicht
des Abschnitts des distalen Abschnitts des Katheters 2915,
in welchem das Gehäuse 2940 angeordnet
ist. 34 zeigt eine seitliche Draufsicht
des distalen Abschnitts des Katheters 2915, in welchem
das Gehäuse 2940 angeordnet
ist. Wie in den 33 und 34 gezeigt,
ist das Gehäuse 2940 zylinderförmig und
an einem distalen Ende offen und an einem proximalen Ende geschlossen.
Das innere Glied 2920 des Katheters 2915 springt
durch das Gehäuse
vor und kann relativ zum Gehäuse 2940 verschiebbar bewegt
werden. An einem distalen Ende des inneren Glieds 2920 ist
ein Auswurfglied, wie beispielsweise ein Flansch 3015,
angeordnet. Wie nachstehend beschrieben, kann das Auswurfglied dazu
verwendet werden, die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 aus
dem Gehäuse 2940 auszuwerfen.
Der Flansch 3015 ist derart bemessen, dass er im Gehäuse 2940 aufgenommen
werden kann. Das Gehäuse
kann aus einem steifen Material, wie beispielsweise Stahl, hergestellt
sein.
-
Wie
in den 33 und 34 gezeigt,
befindet sich auf dem distalen Ende des inneren Glieds 2920 ein
Spitzenbereich 3020. Der Spitzenbereich 3020 kann
insofern atraumatisch sein, als er eine gerundete oder kegelförmige Spitze
aufweisen kann, die das Lenken des Katheters 2915 zu einer
gewünschten
Stelle des Bronchialdurchgangs erleichtert. Der atraumatische Spitzenbereich 3020 schließt vorzugsweise
ein weiches Material ein, welches die Bewegung des atraumatischen
Spitzenbereichs 3020 durch die Luftröhre und den Bronchialdurchgang
bzw. die Bronchialdurchgänge
erleichtert. In diesem Zusammenhang kann der atraumatische Spitzenbereich 3020 aus
einem weichen Material, wie beispielsweise Polyetherblockaminharz
(Pebax), Silikon, Urethan und dergleichen, hergestellt sein. Alternativ
kann der Spitzenbereich 3020 mit einem weichen Material überzogen
sein, wie beispielsweise einem beliebigen der vorstehend erwähnten.
-
Das
innere Glied 2920 des Katheters 2915 kann ein
zentrales Führungsdrahtlumen
einschließen,
welches sich durch die gesamte Länge
des Katheters 2915 einschließlich des atraumatischen Spitzenbereichs 3020,
falls vorhanden, erstreckt. Das zentrale Führungsdrahtlumen des inneren
Glieds 2920 ist zum Aufnehmen eines Führungsdrahts bemessen, der
während
des Ausbringens des Katheters 2915 dazu verwendet werden
kann, den Katheter 2915 zu einer Stelle im Bronchialdurchgang
zu führen,
wie nachstehend ausführlicher
beschrieben.
-
Der
Katheter 2915 könnte
am distalen Ende des Katheters 2915 mit einer kurzen Länge von
geschmeidigem, biegefähigem
Führungsdraht
versehen sein. Der biegefähige
Führungsdraht
könnte dazu
verwendet werden, während
des Ausbringens des Katheters 2915 das Hindurchtreten des
Katheters 2915 durch die bronchiale Anatomie zu erleichtern.
Der befestigte Führungsdraht
könnte
eine weiche, biegsame atraumatische Spitze einschließen. Der
Drahtabschnitt könnte
in verschiedene Gestalten verformt werden, um beim Führen des
Katheters 2915 zum Zielort zu helfen. Der Draht könnte beispielsweise
in einer weichen "J"-Gestalt oder in
der Gestalt eines Hockeyschlägers
gebogen sein, und daher könnte
die Spitze des Führungsdrahts
durch Drehen des Katheters 2915 auf die eine oder andere Seite gerichtet
werden, wodurch es dem Katheter 2915 erlaubt ist, in einen
Ast des Bronchialbaums geführt
zu werden, der um einen Winkel vom Hauptdurchgang abzweigt.
-
Alternativ
könnte
der distale Abschnitt des Zufuhrkatheters 2915 proximal
des Gehäuses 2940 verformbar
gefertigt sein. Dies würde
eine Gestaltung des distalen Ende des Katheters 2915 zulassen, die
es erlaubt, den Katheter 2915 mittels Drehen des Katheterschafts
in einen bronchialen Seitenarm zu führen.
-
Der
Zufuhrkatheter 2915 könnte
durch Hinzufügen
der Funktion einer lenkbaren distalen Spitze abgewandelt werden,
indem beispielsweise ein sich in einem neuen Lumen im äußeren Glied 2918 des Zufuhrkatheters 2915 befindender "Zug"-Draht hinzugefügt wird.
Das proximale Ende des Zugdrahts wäre an einer bewegbaren Steuerung
befestigt, die ein Ausüben
von Zug auf den Draht zulässt.
Das distale Ende des Drahts würde
an einer am distalen Ende des äußeren Glieds 2918 des
Katheters 2915 befestigten Rückhaltevorrichtung enden. Der
distale Abschnitt des Katheters 2915 könnte derart hergestellt sein,
dass er biegsamer ist als der Rest des Katheters 2915,
wodurch es dem distalen Ende des Katheters 2915 ermöglicht wird,
sich leichter zu biegen als der Rest des Katheters 2915.
Dieser distale Abschnitt könnte
ferner eine gewisse elastische Rückstellkraft
aufweisen, so dass er von alleine in eine gerade Konfiguration zurückkehrt,
nachdem sich die Spitze verlagert hat oder falls die Gestalt der
Spitze beeinträchtigt
ist. Wenn die bewegbare Steuerung betätigt wird, wodurch auf den
Zugdraht Zug ausgeübt
wird, verlagert sich die distale Spitze oder der distale Abschnitt
des Katheters 2915. Zusätzlich
können andere
Arten der Herstellung von Lenkspitzen für diesen Zufuhrkatheter verwendet
werden.
-
Alternativ
ist der lenkbare Zufuhrkatheter 2915 einer, bei welchem
die distale Spitze oder der distale Spitzenbereich des Zufuhrkatheters 2915 dauerhaft
in eine gebogene Gestalt verformt ist, wobei die gebogene Gestalt
mit der größten gewünschten
Verlagerung der distalen Spitze übereinstimmt. Das äußere Glied 2918 des
Zufuhrkatheters kann ein entlang einer Seite verlaufendes, zusätzliches
Lumen aufweisen, welches das Einsetzen eines steifen oder halbsteifen
Dorns oder Stiletts in das Lumen zulässt. Falls der Dorn gerade
ist, wenn er in das Seitenlumen des Katheters 2915 eingesetzt
wird, begradigt sich die verformte Spitze des Katheters 2915 zunehmend,
wenn der Dorn vorgerückt
wird. Wenn der Dorn vollständig
eingesetzt ist, wird der äußere Schaft
des Katheters 2915 ebenfalls gerade. Der Katheter 2915 kann
in dieser geraden Konfiguration in den Patienten eingesetzt werden,
und der Dorn kann nach Bedarf zurückgezogen werden, um das Verlagern
der Spitze zu erlauben. Zudem könnte
der Dorn oder das Stilett in verschiedenen Gestalten ausgebildet
sein, und der Katheter 2915 würde dieser Gestalt entsprechen,
wenn der Dorn in das Seitenlumen eingesetzt ist.
-
Wie
erwähnt,
legt das Gehäuse 2940 einen inneren
Hohlraum fest, der zum Aufnehmen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 bemessen
ist. Dies wird mit Bezug auf 35A ausführlicher
beschrieben, die eine Schnittansicht des Gehäuses 2940 mit einer
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zeigt,
die im Gehäuse 2940 angeordnet
ist. Zur Klarheit der Darstellung ist die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in 35A als gestrichelter Kasten wiedergegeben. Das
Gehäuse 2940 kann
ausreichend groß sein, um
die gesamte Strömungssteuerungsvorrichtung 110 aufzunehmen,
ohne dass ein Abschnitt der Strömungssteuerungsvorrichtung
aus dem Gehäuse 2940 vorspringt,
wie in 35A gezeigt.
-
Ersatzweise
kann das Gehäuse 2940 zum Aufnehmen
nur eines Abschnitts der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 bemessen
sein. Das distale Ende 604 der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 kann
beispielsweise wie in 35B gezeigt
gestaltet sein, wobei sie jedoch aus dem Gehäuse 2940 vorspringen
kann, wenn die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 im
Gehäuse 2940 angeordnet
ist. In einem solchen Fall kann das distale Ende der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 aus
einem atraumatischen Material gefertigt sein, um die Wahrscheinlichkeit
zu verringern, dass das distale Ende 604 während des
Ausbringens einen Körperdurchgang
beschädigt.
-
Alternativ
oder in Kombination mit dem weichen Material kann das distale Ende
derart verjüngt sein,
dass sich sein Durchmesser in Richtung vom Gehäuse weg allmählich verringert,
wie in 35B gezeigt. Die verjüngte Konfiguration
kann durch eine Verjüngung
in der Gestalt des distalen Randes der Manschette gebildet sein,
falls die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 eine
Manschette aufweist. Oder falls der distale Rand der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 ein
Rahmen ist, dann kann der Rahmen derart gestaltet sein, dass er
die Verjüngung vorsieht.
Wie in 35B gezeigt, kann die verjüngte Konfiguration
des distalen Endes 604 der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zwischen
dem äußeren Durchmesser
des distalen Endes 3020 des inneren Glieds 2920 des
Katheters und dem äußeren Durchmesser
des distalen Randes des Gehäuses 2940 einen
weichen Übergang
vorsehen. Dadurch würden
scharfe Übergänge im Profil
des Zufuhrsystems vermieden und könnte während des Ausbringens der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 eine reibungslose
Bewegung des Zufuhrsystems durch den Bronchialdurchgang vorgesehen
werden. Das Gehäuse 2940 weist
vorzugsweise eine derartige innere Abmessung auf, dass sich die
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
einem zusammengedrückten Zustand
befindet, wenn die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 im
Gehäuse 2940 angeordnet
ist.
-
Wie
in den 35A, B gezeigt, legt sich die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 gegen
den Flansch 3015 des inneren Katheterglieds 2920 an oder
ist diesem benachbart, wenn die Strömungssteuerungsvorrichtung
im Gehäuse 2940 angeordnet ist.
Wie erwähnt,
ist das innere Katheterglied 2920 relativ zum Gehäuse 2940 und
zum äußeren Katheterglied 2918 bewegbar.
In diesem Zusammenhang kann der Flansch 3015 derart angeordnet
sein, dass er sich derart gegen einen Basisabschnitt 3215 des Gehäuses 2940 anlegt,
dass der Flansch 3015 als Vorrichtung wirkt, die den Bewegungsbereich
des inneren Katheterglieds 2920 relativ zum äußeren Katheterglied 2918 feststellt.
-
Wie
nachstehend ausführlicher
beschrieben, kann der Katheter 2915 zum Zuführen einer
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zu
einer gewünschten
Stelle im Bronchialdurchgang verwendet werden. Dies wird dadurch
bewerkstelligt, dass die Strömungssteuerungsvorrichtung
zuerst in das Gehäuse 2940 des
Katheters 2915 geladen wird. Dann wird das distale Ende
des Katheters 2915 derart zu der gewünschten Stelle im Bronchialdurchgang
ausgebracht, dass sich das Gehäuse
(und die geladene Strömungssteuerungsvorrichtung 110)
an der gewünschten
Stelle im Bronchialdurchgang befinden. Dann wird die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 aus
dem Gehäuse 2940 ausgeworfen.
-
Das
Auswerfen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 aus
dem Gehäuse 2940 kann
auf vielfältige
Arten bewerkstelligt werden. Wie in 36A gezeigt,
wird der Katheter 2915 beispielsweise zu einem Zielort
L eines Bronchialdurchgangs 3310 ausgebracht. Dann wird
der Kathetergriff 2925 betätigt, um das äußere Katheterglied 2918 in
einer proximalen Richtung relativ zu der Stelle L zu bewegen, wohingegen
der Standort der Strömungssteuerungsvorrichtung 110,
des inneren Glieds 2920 bzw. des Flanschs 3015 bezüglich der
Stelle L festgesetzt bleibt. Die proximale Bewegung des äußeren Glieds 2918 bewirkt,
dass sich das befestigte Gehäuse 2940 ebenfalls
in einer proximalen Richtung bewegt, während der Flansch 3015 als
Feststellvorrichtung wirkt, die verhindert, dass sich die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
der proximalen Richtung bewegt. Dies führt dazu, dass sich das Gehäuse 2940 derart von
dem Eingriff mit der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 weg
verschiebt, dass sich die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 schließlich vollständig aus
dem Gehäuse 2940 befreit
und im Bronchialdurchgang implantiert wird, wie in 36B gezeigt. Auf diese Weise kann die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 an
der Stelle L implantiert werden, an welcher sie ursprünglich angeordnet
worden ist, während
sie sich noch im Gehäuse 2940 befand.
-
Gemäß eines
anderen Verfahrens zum Auswerfen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 aus dem
Gehäuse
wird der Katheter 2915 an einer Stelle L eines Bronchialdurchgangs 3310 implantiert,
wie in 36A gezeigt. Dann wird der
Kathetergriff 2925 betätigt,
um das innere Katheterglied 2920 (und den befestigten Flansch 3015)
in einer distalen Richtung relativ zu der Stelle L zu bewegen, wohingegen
der Standort des äußeren Glieds 2918 bzw.
des Gehäuses 2940 bezüglich der
Stelle L festgesetzt bleibt. Die distale Bewegung des Flanschs 3015 bewirkt,
dass der Flansch 3015 die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 relativ
zu der Stelle L in eine distale Richtung schiebt, während der
Standort des Gehäuses 2940 festgesetzt
bleibt. Dies führt
dazu, dass die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 derart
aus dem Eingriff mit Gehäuse 2940 ausgeworfen
wird, dass sich die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 schließlich vollständig aus
dem Gehäuse 2940 befreit
und distal der ursprünglichen
Stelle L im Bronchialdurchgang implantiert wird, wie in 37 gezeigt.
-
Beladungssystem
-
Wie
vorstehend erörtert,
befindet sich die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
einem zusammengedrückten
Zustand, wenn sie im Gehäuse 2940 des
Zufuhrkatheters 2915 montiert wird. Daher sollte die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 vor dem
Laden der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
das Gehäuse 2940 zu
einem derart kleineren Durchmesser zusammengedrückt werden, dass die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
das Gehäuse
passen kann. 38 zeigt eine Perspektivansicht eines
Beladungssystems 3510 zum Zusammendrücken der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zu
einem kleineren Durchmesser und zum Einsetzen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
das Zufuhrkathetergehäuse 2940.
Das Beladungssystem 3510 kann dazu verwendet werden, das
Kathetergehäuse 2940 sicher
an Ort und Stelle zu halten und das Gehäuse 2940 während des
Einsetzens der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
das Gehäuse 2940 relativ
zu der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 auszurichten.
Dies unterstützt
ein rasches und einfaches Laden der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
das Gehäuse 2940 und
verringert die Wahrscheinlichkeit, dass die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 während des
Ladens beschädigt
wird.
-
Das
Beladungssystem 3510 schließt eine Beladungsvorrichtung 3515 und
eine Schiebevorrichtung 3520 ein. Wie nachstehend ausführlich beschrieben,
wird die Beladungsvorrichtung 3515 dazu verwendet, die
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zu
einer Größe zusammenzudrücken, die
in das Gehäuse 2940 passen
kann, und die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 während des
Einsetzens der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
das Gehäuse 2940 zum
Gehäuse 2940 auszurichten.
Die Schiebevorrichtung 3520 ist dazu konfiguriert, während des
Ladens mit der Beladungsvorrichtung 3515 zusammenzupassen,
wie nachstehend ausführlicher beschrieben.
Die Schiebevorrichtung 3520 wird dazu verwendet, die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 während des
Ladens in die Beladungsvorrichtung 3515 und in das Gehäuse 2940 zu
schieben, wie nachstehend ausführlicher
beschrieben.
-
39 ist eine schematische Schnittansicht der Beladungsvorrichtung 3515.
Ein Ladetunnel 3610 erstreckt sich derart vollständig durch
einen Hauptkörper
der Beladungsvorrichtung 3515, dass er eine vordere Öffnung 3615 und
eine gegen überliegende,
hintere Öffnung 3620 bildet.
Der Ladetunnel 3610 kann eine kreisförmige Querschnittsgestalt aufweisen,
obgleich anerkannt werden sollte, dass der Ladetunnel 3610 auch
andere Querschnittsgestalten aufweisen kann. Der Ladetunnel 3610 weist
drei Bereiche auf, die einen trichterförmigen Ladebereich 3622,
einen Gehäusebereich 3630 und
einen Katheterbereich 3635 einschließen. Der Durchmesser des Ladebereichs 3622 des
Ladetunnels 3610 verringert sich allmählich in einer nach hinten
weisenden Richtung (von der vorderen Öffnung 3615 in Richtung
der hinteren Öffnung 3620),
so dass der Ladebereich 3622 mit einer Trichterform versehen
ist. Der Gehäusebereich 3630 weist
eine Gestalt auf, die der äußeren Gestalt
des Kathetergehäuses 2940 im
Wesentlichen derart entspricht, dass das Kathetergehäuse 2940 in
den Gehäusebereich 3630 eingesetzt
werden kann, wie nachstehend beschrieben. Der Katheterbereich 3635 ist
zum Aufnehmen des äußeren Glieds 2918 des
Katheters 2915 gestaltet.
-
Die
Beladungsvorrichtung 3515 kann ferner einen Katheterverriegelungsmechanismus 3640 einschließen, der
von einer Tür 3645 gebildet
ist, die geöffnet
werden kann, um dem Katheter 2915 zum Gehäusebereich 3630 des
Ladetunnels 3610 Zugang zu verschaffen. Die Tür 3645 kann
manipuliert werden, um die Größe der hinteren Öffnung 3620 derart
zu variieren, dass es erlaubt ist, das Gehäuse 2940 in den Gehäusebereich 3630 einzusetzen,
wie es nachstehend ausführlicher
beschrieben wird.
-
40 zeigt eine Perspektivansicht einer Schiebevorrichtung 3520.
Nachstehend werden zusätzliche
Schiebevorrichtungen 3520 beschrieben. Die Schiebevorrichtung 3520 weist
eine längliche Gestalt
auf und schließt
wenigstens einen Kolben 3710 ein, der dazu bemessen ist,
in wenigstens einen Abschnitt des Ladebereichs 3622 des
Ladetunnels 3610 der Beladungsvorrichtung axial eingesetzt
zu werden. Der Kolben 3710 kann eine Querschnittsgestalt
aufweisen, die der Querschnittsgestalt des Ladebereichs 3622 im
Wesentlichen entspricht, um das Einsetzen des Kolbens 3710 in
den Ladebereich 3622 zu erleichtern. Der Kolben kann eine
oder mehrere Passungsrillen 3715 aufweisen, die der Gestalt von
entsprechenden Passungsrillen 3530 (in 38 gezeigt) im Ladetunnel 3610 entsprechen.
Wenn die Passungsrillen 3715, 3530 verwendet werden,
kann der Kolben 3710 dadurch in den Ladetunnel 3610 der Beladungsvorrichtung 3515 eingesetzt
werden, dass die Rillen vor dem Einsetzen zueinander ausgerichtet und
einander angepasst werden. Die Passungsrillen 3715, 3530 können dazu
verwendet werden sicherzustellen, dass der Kolben 3710 nur
auf eine vorbestimmte Art und Weise in den Tunnel eingesetzt werden
kann.
-
Mit
Bezug auf die 41 bis 44 wird
die Beladungsvorrichtung 3515 in Kombination mit der Schiebevorrichtung 3520 verwendet,
um die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zusammenzudrücken und
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
das Gehäuse 2940 des
Katheters 2915 einzusetzen. Wie in 41 gezeigt,
wird der Zufuhrkatheter 2915 der Beladungsvorrichtung 3515 derart
angepasst, dass das Gehäuse 2940 im
Gehäusebereich 3630 des
Ladetunnels 3610 der Beladungsvorrichtung angeordnet ist
und dass der Katheter 2915 im Katheterbereich 3635 des
Ladetunnels 3610 angeordnet ist. Wenn das Kathetergehäuse 2940 ordnungsgemäß angepasst
ist, wird dieses an einer Position relativ zum Ladebereich 3622 des
Ladetunnels 3610 befestigt. (Ein Verfahren und ein Mechanismus zum
Anpassen des Zufuhrkatheters 2915 an die Beladungsvorrichtung 3515 ist
nachstehend beschrieben.) Wenn das Gehäuse 2940 im Gehäusebereich 3630 angeordnet
ist, öffnet
sich der innere Hohlraum des Gehäuses
dem Ladebereich 3622 der Beladungsvorrichtung 3515 außerdem derart,
dass sich das offene Ende des Gehäuses 2940 in Passung
zu einem hinteren Rand des Ladebereichs 3622 befindet.
-
Weiter
mit Bezug auf 41 wird die Strömungssteuerungsvorrichtung 110,
nachdem der Katheter 2915 auf die Beladungsvorrichtung 3515 angepasst
worden ist, in Nachbarschaft der vorderen Öffnung 3615 des Ladebereichs 3622 der
Beladungsvorrichtung 3515 angeordnet. Wie in 41 gezeigt, ist die vordere Öffnung 3615 genügend groß, um die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 darin
aufzunehmen, ohne dass die Größe der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zusammengedrückt werden muss.
Alternativ kann ein leichtes Zusammendrücken der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 erforderlich
sein, um die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
die Öffnung 3615 einzusetzen.
Dann wird die Schiebevorrichtung 3520 derart angeordnet,
dass sich ein Ende 3810 des Kolbens 3710 in Nachbarschaft
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 befindet.
Das Gehäuse 2940,
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 und
der Kolben 3710 werden vorzugsweise alle zu einer gemeinsamen
Längsachse 3711 ausgerichtet,
bevor die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
das Gehäuse 2940 geladen wird.
Selbst wenn diese Bestandteile nicht alle axial ausgerichtet sind,
stellt die Struktur der Beladungsvorrichtung 3515 jedoch
sicher, dass sich die Bestandteile während des Ladevorgangs ordnungsgemäß ausrichten.
-
Jetzt
auf 42 Bezug nehmend, wird dann der
Kolben 3710 der Schiebevorrichtung 3520 dazu verwendet,
die Strömungssteuerungsvorrichtung durch
die vordere Öffnung 3615 im
Tunnel in den Ladebereich 3622 des Ladetunnels 3610 zu
schieben. Auf diese Weise bewegt sich die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 durch
den Ladetunnel 3610 in Richtung des Gehäuses 2940. Wenn dies
geschieht, bewirkt die Trichterform des Ladebereichs 3622, dass
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 allmählich zusammengedrückt wird,
so dass sich der Durchmesser der Strömungssteuerungsvorrichtung allmählich verringert,
wenn sich die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
Richtung des Gehäuses 2940 bewegt.
Die Wände
des Ladetunnels 3610 sehen um den gesamten Umfang der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 herum
eine gleichmäßig ausgewogene
Druckkraft vor, wenn die Strömungssteuerungsvorrichtung
durch den Ladetunnel 3610 geschoben wird. Dadurch verringert
sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Strömungssteuerungsvorrichtung
während
des Zusammendrückens
verformt.
-
Wenn
die Strömungssteuerungsvorrichtung in
Richtung des Gehäuses 2940 geschoben
wird, wie in 43 gezeigt, wird die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 schließlich zu
einer Größe zusammengedrückt, die
das Schieben der Strömungssteuerungsvorrichtung
in das Gehäuse 2940 zulässt. Der Ladebereich 3622 des
Ladetunnels 3610 kann auf eine Größe verringert sein, die derart
kleiner ist als die Öffnung
des Gehäuses 2940,
dass sich die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 ohne
Schwierigkeiten leicht in das Gehäuse 2940 verschieben
kann. Alternativ kann die Öffnung
des Gehäuses 2940 der kleinsten
Größe des Ladebereichs 3625 im
Wesentlichen gleich sein.
-
Wie
in 44 gezeigt, fährt
die Schiebevorrichtung 3520 mit dem Schieben der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
die Beladungsvorrichtung 3515 so lange fort, bis die ganze
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 im
Gehäuse 2940 ange ordnet ist.
Dann kann die Schiebevorrichtung 3520 aus der Beladungsvorrichtung 3515 entfernt
werden. Der Katheter 2915 und das Gehäuse 2940 (welches
jetzt die geladene Strömungssteuerungsvorrichtung 110 enthält) können dann
ebenfalls aus der Beladungsvorrichtung 3515 entfernt werden.
-
Wie
vorstehend erwähnt,
schließt
die Beladungsvorrichtung 3515 einen Verriegelungsmechanismus 3640 ein,
der während
des Ladens der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
das Gehäuse 2940 zum
Verriegeln und Anordnen des Katheters 2915 und des Kathetergehäuses 2940 relativ
zu der Beladungsvorrichtung 3515 verwendet wird. Mit Bezug
auf die 45 bis 48 wird
nun ein beispielhafter Verriegelungsmechanismus 3640 beschrieben,
obgleich anerkannt werden sollte, dass auch andere Typen von Verriegelungsmechanismen
und andere Verriegelungsverfahren verwendet werden könnten, um
den Katheter 2915 und das Kathetergehäuse 2940 zu verriegeln
und relativ zu der Beladungsvorrichtung 3515 anzuordnen.
-
Wie
erwähnt,
kann der Verriegelungsmechanismus eine Tür 3645 umfassen, die
bewegt werden kann, um das Einsetzen des Kathetergehäuses 2940 in
die Beladungsvorrichtung 3515 zu erleichtern. Ein solcher
Verriegelungsmechanismus 3640 wird mit Bezug auf 45 ausführlicher
beschrieben, die eine hintere perspektivische Explosionsansicht
des Beladungsglieds 3515 zeigt. Der Verriegelungsmechanismus 3640 umfasst
eine Tür 3645,
die mittels eines Stifts 4210 an einer hinteren Fläche der
Beladungsvorrichtung 3515 schwenkbar befestigt ist. Ein zweiter
Stift 4215 befestigt die Tür 3645 ebenfalls an der
Beladungsvorrichtung 3515. Der zweite Stift erstreckt sich
durch eine bogenförmige Öffnung 4220 in der
Tür 3645,
um für
die Tür 3645 einen
Schwenkbewegungsbereich relativ zu der Beladungsvorrichtung 3515 vorzusehen,
wie nachstehend ausführlicher
beschrieben. Die hintere Fläche
der Beladungsvorrichtung 3515 weist eine Öffnung 4230 auf,
die sich in den Gehäusebereich 3630 des
Ladetunnels 3610 in der Beladungsvorrichtung 3515 öffnet. Die
Tür 3645 kann,
wenn sie auf der Beladungsvorrichtung 3515 montiert ist,
die Öffnung 4230 in
Abhängigkeit
von der Stellung der Tür 3645 teilweise
blockieren oder sie kann die Öffnung
unblockiert lassen. Die Tür 3645 schließt einen
unregelmäßig gestalteten
Eintrittsanschluss 4235 ein, durch welchen der Katheter 2915 und
das Kathetergehäuse 2940 in
die Öffnung 4230 eingesetzt
werden können.
-
46 zeigt eine Hinteransicht der Beladungsvorrichtung 3515,
bei welcher sich die Tür 3645 in
einem geschlossenen Sollzustand befindet. Wenn sich die Tür im geschlossenen
Zustand befindet, versperrt sie die Öffnung 4230 teilweise.
Der Eintrittsanschluss 4235 schließt einen Katheterbereich 4310 ein,
der zum Aufnehmen des äußeren Glieds 2918 des
Katheters 2915 bemessen ist. Der Katheterbereich 4310 ist
zu einer zentralen Achse A der Öffnung 4235 in
der Beladungsvorrichtung 3515 ausgerichtet, wenn die Tür 3645 geschlossen
ist. Wie in 47 gezeigt, kann die Tür 3645 dadurch
in eine offene Stellung bewegt werden, dass die Tür 3645 um
eine mittels des ersten Stifts 4210 festgelegte Achse gedreht
wird. Wenn sich die Tür
in der offenen Stellung befindet, ist der Eintrittsanschluss 4235 derart
angeordnet, dass ein großer
Abschnitt des Eintrittsanschlusses 4235 derart zu der Öffnung 4230 in
der Beladungsvorrichtung 3515 ausgerichtet ist, dass die Öffnung 4230 nicht
blockiert ist. Dies lässt
zu, dass das Gehäuse 2940 des
Katheters 2915 durch den ausgerichteten Eintrittsanschluss 4235 und
die Öffnung 4230 in
den Gehäusebereich 3630 eingesetzt wird,
während
sich die Tür 3645 in
der offenen Stellung befindet, wie in 48A gezeigt.
Dann kann die Tür 3645 freigegeben
und derart in ihre geschlossene Stellung zurückgebracht werden, dass die
Tür 3645 die Öffnung 4230 teilweise
blockiert und das Gehäuse 2940 dadurch
im Gehäusebereich 3630 zurückhält, wie
in 48B gezeigt. Die Tür 3645 kann derart
unter Federspannung stehen, dass sie in Richtung der geschlossenen
Stellung vorgespannt ist.
-
Wie
vorstehend erörtert,
ist die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 während des
Ladens der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zuerst
im Ladetunnel 3610 der Beladungsvorrichtung 3515 angeordnet.
Das anfängliche
Anordnen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 kann
durch den Gebrauch eines in 49 gezeigten
Laderohrs 4610 erleichtert werden, welches von einem Griff 4615 und einem
länglichen
Rohrbereich 4620 gebildet ist, der einen Durchmesser aufweist,
der in das Innenlumen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 passen kann.
Der längliche
Rohrbereich 4620 kann derart hohl sein, dass er ein Innenlumen
festlegt, welches über
den vorderen Nasenbereich 3020 (in den 33 und 50A gezeigt)
des Katheters 2915 passen kann. Das Laderohr 4610 wird
folgendermaßen
verwendet:
Zuerst wird die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 dadurch
auf dem Rohrbereich 4620 montiert, dass der Rohrbereich 4620 in
das Innenlumen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 eingesetzt
wird, wie es in 50A gezeigt ist. Der Rohrbereich 4620 kann
optional einen äußeren Durchmesser
aufweisen, der derart bemessen ist, dass der Rohrbereich ziemlich
fest im Innenlumen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 sitzt,
und zwar derart, dass die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 mittels
einer Presspassung auf dem Rohrbereich 4620 zurückgehalten
wird.
-
Wie
in 50B gezeigt, wird dann das
Laderohr 4610 dazu verwendet, die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 über den
Spitzenbereich 3020 und in den Tunnel der Beladungsvorrichtung 3515 einzusetzen.
Der Griff 4615 kann von einem Verwender ergriffen werden,
um das Anordnen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 relativ
zu der Beladungsvorrichtung 3515 leicht zu manipulieren.
Dann kann das Laderohr 4610 aus der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 entfernt
werden, wobei man die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 an
einer Anfangsposition in der Beladungsvorrichtung 3515 montiert
lässt.
Dann wird die Schiebevorrichtung 3715 dazu verwendet, die
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 vollständig in
die Beladungsvorrichtung 3515 zu schieben, wie es vorstehend
mit Bezug auf die 41 bis 44 beschrieben
worden ist.
-
51 zeigt eine Schiebevorrichtung 3520, die
unter Verwendung des Bezugszeichens 3520a bezeichnet wird.
Die Schiebevorrichtung 3520a schließt drei gesonderte Kolben 3715a, 3715b, 3715c ein,
die sich alle in der Art eines Windrads von einer Mitte der Schiebevorrichtung 3520 radial
nach außen
erstrecken. Jeder der Kolben 3715a, 3715b, 3715c weist
eine andere Länge
L auf. Insbesondere weist der Kolben 3715a eine Länge L1,
der Kolben 3715b eine Länge
L2 und der Kolben 3715c eine Länge L3 auf. Die Kolben 3715a,
b, c können
in Reihen verwendet werden, um die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 nacheinander
in zunehmend größere Tiefen
in den Tunnel der Beladungsvorrichtung 3515 zu schieben.
Der Kolben 3715a kann beispielsweise dazu verwendet werden,
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
eine erste Tiefe L1 zu schieben, wie in den 52A und 52B gezeigt. Der Kolben 3715b kann als
Nächstes
dazu verwendet werden, die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
eine zweite Tiefe zu schieben, die tiefer ist als die erste Tiefe.
Der dritte Kolben 3715c kann schließlich dazu verwendet werden,
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 vollständig in
das Gehäuse
zu schieben. Die Kolben 3715a, b, c können auch voneinander verschiedene
Durchmesser aufweisen. Die variierenden Durchmesser der Kolben können variierenden
Durchmessern des Ladetunnels entsprechen, in welchen die Kolben
eingesetzt werden. Der Kolben mit der kürzesten Länge kann beispielsweise einen
größeren Durchmesser
aufweisen, da der Kolben in den Bereich des Ladetunnels eingesetzt
wird, der einen relativ großen
Durchmesser aufweist. Ein großer
Durchmesser verhindert, dass der Kolben an einer Stelle im Tunnel
eingesetzt wird, die einen kleineren Durchmesser aufweist. Der Kolben
mit der längsten
Länge kann
einen kleineren Durchmesser aufweisen, da der Kolben tiefer in den
Ladetunnel eingesetzt wird, wo der Durchmesser kleiner ist. Auf diese
Weise können
die Länge
und der Durchmesser der Kolben bezüglich des Einsetzens an eine
bestimmte Stelle des Ladetunnels optimiert werden. Zudem kann die
Verwendung einer Schiebevorrichtung 3520 mit Kolben variierender
Länge die
Wahrscheinlichkeit verringern, dass die Strömungssteuerungsvorrichtung
zu schnell in die Beladungsvorrichtung 3515 geschoben wird.
-
53 zeigt eine andere Beladungsvorrichtung, die
als Beladungsvorrichtung 3515a bezeichnet ist, sowie eine
andere entsprechende Schiebevorrichtung 3520, die mit dem
Bezugszeichen 3520a bezeichnet ist. Die Beladungsvorrichtung 3515a weist eine
Mehrzahl von Zinken 5015 auf, die derart ringförmig angeordnet
sind, dass sie einen trichterförmigen
Ladebereich 5010 festlegen. Daher wird der Ladebereich 5010 von
einer Reihe von Zinken festgelegt, anstatt von einem inneren Tunnel
wie in der in 38 gezeigten Ausführungsform
der Beladungsvorrichtung. Wie in 54 gezeigt,
kann die Schiebevorrichtung 3520a in den Ladebereich 5010 der Beladungsvorrichtung 3515a eingesetzt
werden, um die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
das Gehäuse
des Katheters 2915 zu laden, wenn der Katheter 2915 mit
der Beladungsvorrichtung 3515a zusammenpasst. Es sollte
anerkannt werden, dass auch andere Strukturen verwendet werden können, um den
Ladebereich der Beladungsvorrichtung festzulegen. Die Schiebevorrichtung 3520a weist
Kolben mit Rippen auf, die derart bemessen sind, dass sie mit den
Zinken 5015 zusammenpassen.
-
Die 55 bis 58 zeigen
eine andere Beladungsvorrichtung, die mit Beladungsvorrichtung 5510 bezeichnet
ist. 55 zeigt eine vordere Draufsicht
der Beladungsvorrichtung 5510 in einem offenen Zustand,
und 56 zeigt eine seitliche Draufsicht
der Beladungsvorrichtung 5510 in einem offenen Zustand.
Die Beladungsvorrichtung 5510 schließt einen ersten Griff 5515 und
einen zweiten Griff 5520 ein. Die Griffe 5515, 5520 können nach
Art einer Schere relativ zueinander bewegt werden. Die Griffe 5515, 5520 sind
an einem Beladungskopf 5525 befestigt. Im Beladungskopf 5525 ist
ein Zusammendrückmechanismus 5530 enthalten.
Der Zusammendrückmechanismus 5530 umfasst
eine Reihe von Nocken 5549, die mechanisch an die Griffe 5515, 5520 gekoppelt
sind, wie nachstehend ausführlicher beschrieben.
-
Der
Zusammendrückmechanismus 5530 legt
einen Ladetunnel 5540 fest, der sich durch den Beladungskopf 5525 erstreckt.
Die Nocken 5549 weisen einander gegenüberliegende Flächen auf,
welche die Gestalt des Ladetunnels 5540 festlegen. Bei dem
dargestellten Zusammendrückmechanismus gibt
es vier Nocken 5549, die einen rechteckigen Tunnel festlegen,
wenn man durch den Tunnel schaut, wenn sich die Vorrichtung im offenen
Zustand befindet. Wenn die Griffe 5515, 5520 geschlossen sind,
ordnen sich die Nocken 5549, wie nachstehend beschrieben,
derart neu an, dass der Ladetunnel eine kreisförmige oder zylindrische Gestalt
annimmt, wie in 58 gezeigt. Im offenen Zustand
kann der Ladetunnel 5540 eine nichtzusammengedrückte Strömungssteuerungsvorrichtung 110 aufnehmen,
die einen Durchmesser D aufweist. Alternativ enthält der Zusammendrückmechanismus 5530 drei,
fünf oder mehr
Nocken 5549.
-
Mit
Bezug auf 56 weist die Beladungsvorrichtung 5510 einen
Kolbenmechanismus 5545 auf, der einen Kolben 5547 einschließt, der
im Ladetunnel 5540 verschiebbar angeordnet ist. Der Kolben 5547 ist
an einem oberen Ende an einem Hebel 5550 befestigt, der
dazu verwendet werden kann, den Kolben 5547 durch den Ladetunnel 5540 zu
verschieben. Der Kolben 5547 kann ohne Verwendung des Hebels 5550 manuell
vorgerückt
werden, indem der Kolben 5547 in den Ladetunnel 5540 geschoben wird.
-
Wie
erwähnt,
sind der erste Griff 5515 und der zweite Griff 5520 nach
Art einer Schere relativ zueinander bewegbar. Hierzu zeigt 55 die Griffe 5515, 5520 in
einem offenen Zustand. 57 zeigt die
Griffe 5515, 5520 in einem geschlossenen Zustand.
Die Bewegung der Griffe 5515, 5520 bezüglich einander
betätigt
den Zusammendrückmechanismus 5530 derart,
dass die Nocken 5549 des Zusammendrückmechanismus 5530 dazu
veranlasst werden, ihre Position zu ändern und dadurch die Größe des Ladetunnels 5540 zu ändern. Insbesondere
ist der Durchmesser D einer in den Ladetunnel 5540 eingesetzten
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 größer, wenn
die Griffe 5515, 5520 offen sind (wie in 55 gezeigt), und kleiner, wenn die Griffe 5515, 5520 geschlossen
sind (wie in 57 gezeigt). Wenn die Griffe 5515, 5520 offen
sind, ist die Größe des Ladetunnels 5540 genügend groß, um eine
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 des
Durchmessers D im nicht-zusammengedrückten Zustand aufzunehmen.
-
Wie
in 56 gezeigt, kann die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 (schematisch
mittels eines Kastens 110 wiedergegeben) daher in den Ladetunnel 5540 eingesetzt
werden. Sobald die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
den Ladetunnel 5540 eingesetzt ist, können die Griffe 5515, 5520 geschlossen
werden, was dazu führt,
dass die Größe des Ladetunnels 5540 abnimmt.
Durch das Abnehmen der Größe des Ladetunnels 5540 wird
der Durchmesser der im Ladetunnel 5540 enthaltenen Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zusammengedrückt. Die
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 wird
auf eine Größe zusammengedrückt, die
es der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 erlaubt,
in das Gehäuse 2940 des
Katheterzufuhrsystems 2910 (in 32 gezeigt)
zu passen. Wenn die Griffe 5515, 5520 geschlossen
sind, ist die Größe des Ladetunnels 5540 minimal.
Die Nocken 5549 weisen eine derartige Gestalt auf, dass
der Ladetunnel 5540, wenn die Größe des Ladetunnels 5540 minimal
ist, vorzugsweise einen Zylinder bildet. Der Ladetunnel 5540 kann
auch andere Gestalten bilden, wenn sich die Vorrichtung im geschlossenen
Zustand befindet, wobei eine Zylinderform bevorzugt wird.
-
Mit
Bezug auf die 56 und 58 kann der
Kolben 5547 dann dazu verwendet werden, die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
das Gehäuse 2940 zu
schieben. Wie erwähnt,
kann der Hebel 5550 dazu verwendet werden, den Kolben 5547 verschiebbar
durch den Ladetunnel 5540 zu bewegen. Wenn sich der Hebel 5550,
wie in 56 gezeigt, in einer erhöhten Stellung
befindet, kann der Kolben 5547 nur teilweise in den Ladetunnel 5540 eingesetzt werden.
Wie in 58 gezeigt, kann der Hebel 5550 in
Richtung des Beladungskopfs 5525 bewegt werden, um zu bewirken,
dass sich der Kolben 5547 derart in eine tiefere Tiefe
in den Ladetunnel 5540 verschiebt, dass der Kolben 5547 die
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 aus
dem Ladetunnel 5540 schiebt. Das Kathetergehäuse 2940 kann
derart in Nachbarschaft des Ladetunnels 5540 angeordnet werden,
dass das Gehäuse 2940 die
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 aufnehmen
kann, wenn sie vom Kolben 5547 aus dem Ladetunnel 5540 geschoben
wird. Obgleich die 55 bis 58 den
an der Beladungsvorrichtung 5510 befestigten Kolbenmechanismus 5545 zeigen,
sollte anerkannt werden, dass der Kolbenmechanismus 5545 auch
entfernbar befestigt oder eine vollkommen gesonderte Vorrichtung
sein kann.
-
Sowohl
der zweite Griff 5520 als auch der Hebel 5550 zum
Betätigen
des Kolbens 5547 können an
einem oder mehreren Anschlägen
befestigt werden, der es dem Verwender erlaubt, das Ausmaß des Zusammendrückens des
Ladetunnel 5540 zu beschränken oder die Strecke zu beschränken, über welche
sich der Kolben 5547 in den Ladetunnel 5540 bewegt.
Auf diese Weise kann die Beladungsvorrichtung 5510 dazu
festgesetzt werden, eine Strömungssteuerungsvorrichtung 110 auf
eine bestimmte Größe (bei
welcher der Anschlag einem gewünschten Durchmesser
entspricht) und für
das Einsetzen auf eine bestimmte Länge (bei welcher der Anschlag
einer Bewegung des Kolbens 5547 entspricht) zusammenzudrücken. Es
sollte anerkannt werden, dass die Beladungsvorrichtung 5510 auch
derart konfiguriert sein kann, dass der zweite Griff 5520 sowohl
den Zusammendrückmechanismus
als auch den Kolben 5547 (oder einen Kolbenersatz) derart
betätigen kann,
dass die Strömungssteuerungsvorrichtung 110,
wenn der zweite Griff 5520 bis zu einem gewissen Punkt
geschlossen ist, vollständig
zusammengedrückt
wird. Bei fortgesetzter Tätigkeit
bewirkt der Griff 5520, dass die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
des Gehäuse 2940 des
Katheters 2915 geladen wird.
-
Die
Beladungsvorrichtung 5510 erlaubt es einem Verwender vorteilhafterweise,
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 unter
Verwendung einer einzigen Hand zusammenzudrücken und in das Gehäuse 2940 zu
laden. Der Verwender kann die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
den Ladetunnel 5540 der Beladungsvor richtung 5510 laden
und kann dann eine Hand dazu verwenden, die Griffe 5515, 5520 zu
schließen,
was dazu führt,
dass die Beladungsvorrichtung 5510 die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 auf
eine Größe zusammendrückt, die in
das Gehäuse 2940 passt.
Dann kann der Verwender den Kolbenmechanismus 5545 betätigen, um
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 aus
dem Ladetunnel 5540 und in das Gehäuse 2940 auszuwerfen
15.
-
Gebrauchsverfahren
-
Lediglich
zu Beschreibungszwecken wird ein Verfahren zum Ausbringen einer
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 gemäß der vorliegenden
Erfindung in einen Bronchialdurchgang offenbart, um den Luftstrom
zu oder von einem Ziellungenbereich zu regeln oder zu unterbinden.
Die ausgebrachte Strömungssteuerungsvorrichtung 110 kann
den Luftstrom in den Ziellungenbereich unterbinden und kann ein
Kollabieren des Ziellungenbereichs hervorrufen. Die ausgebrachte
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 muss
jedoch nicht unbedingt ein Kollabieren des Ziellungenbereichs hervorrufen,
um eine vorteilhafte Wirkung zu erzielen. Stattdessen kann die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 den
Luftstrom zum oder vom Ziellungenbereich regeln, um beispielsweise
mittels Unterbinden des Luftstroms in den Ziellungenbereich während des
Einatmens eine verbesserte Luftstromdynamik zu erreichen, was aber
kein Kollabieren nach sich zieht. Das Ausbringen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 kann
die eingeatmete Luft zu einem nichtisolierten, gesünderen Lungenbereich
leiten bzw. umleiten, wodurch die Ventilation zum gesünderen Lungengewebe
verbessert wird und die Abstimmung von Ventilation und Perfusion verbessert
wird. Die ausgeatmete Luft des Ziellungenbereichs kann dennoch durch
die implantierte Strömungssteuerungsvorrichtung 110 abgelassen werden,
und daher muss die Ausatmungsdymamik durch das Vorhandensein der
Strömungssteuerungsvorrichtung
nicht unbedingt beeinträchtigt
werden. Dies kann ein Ansteigen der Effizienz der Sauerstoffaufnahme
in den Lungenflügeln
bewirken.
-
Das
Verfahren des Ausbringens und Behandelns kann gemäß der folgenden,
nachstehend ausführlicher
beschriebenen Schritte zusammengefasst werden. Es sollte anerkannt
werden, dass einige der Schritt optional sind und dass die Schritte nicht
notwendigerweise in der nachstehend aufgeführten Reihenfolge durchgeführt werden.
Die Schritte schließen ein:
- (a) Identifizieren eines Ziellungenbereichs
und Bestimmen eines Zielorts in einem Bronchialdurchgang (in Bronchialdurchgängen), in
welchem (welchen) die Strömungssteuerungsvorrichtung
ausgebracht wird;
- (b) Bestimmen des Durchmessers des Zielorts im Bronchialdurchgang
(in den Bronchialdurchgängen)
und Auswählen
einer geeignet bemessenen Strömungssteuerungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Ausbringen im Lumen des Bronchialdurchgangs; wie nachstehend
beschrieben, ist dieser Schritt optional, da die Strömungssteuerungsvorrichtung
derart hergestellt sein kann, dass sie eine derart breite Auswahl
von Bronchialdurchmessern abdeckt, dass ein Ausmessen des Lumens
nicht notwendig sein würde;
- (c) Laden der ausgewählten
Strömungssteuerungsvorrichtung
in eine Zufuhrvorrichtung, wie beispielsweise in den vorstehend
beschriebenen Zufuhrkatheter, zum Zuführen und Ausbringen der Strömungssteuerungsvorrichtung
in den bzw. im Bronchialdurchgang; dieser Schritt ist optional,
da die Strömungssteuerungsvorrichtung
in einer Zufuhrvorrichtung vorgeladen hergestellt oder erhalten
werden kann;
- (d) Anordnen des Zufuhrkatheters im Bronchialdurchgang derart,
dass die Strömungssteuerungsvorrichtung
am Zielort im Bronchialdurchgang angeordnet ist;
- (e) Ausbringen der Strömungssteuerungsvorrichtung
am Zielort im Bronchialdurchgang;
- (f) Entfernen der Zufuhrvorrichtung;
- (g) Durchführen
von einem oder mehreren Verfahren am Ziellungenbereich und/oder
Zulassen von Reaktionen, die im Ziellungenbereich in Folge des Vorhandenseins
der Strömungssteuerungsvorrichtung
stattfinden.
-
Gemäß Schritt
(a) wertet ein Arzt oder Techniker den kranken Bereich der Lunge
eines Patienten aus, um den Ziellungenbereich zu bestimmen, und bestimmt
dann den Bronchialdurchgang (die Bronchialdurchgänge), der (die) den Luftstrom
zum Ziellungenbereich vorsehen. Auf dieser Grundlage können ein
oder mehrere Zielorte der Bronchialdurchgänge bestimmt werden, in welchen
eine oder mehrere Strömungssteuerungsvorrichtungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebracht werden können.
-
In
Schritt (b) wird die geeignete Größe einer Strömungssteuerungsvorrichtung
zum Einsetzen in den Bronchialdurchgang bestimmt. Wie erwähnt, ist dieser
Schritt optional, da eine Strömungssteuerungsvorrichtung
derart hergestellt sein kann, dass sie eine derart breite Auswahl
von Bronchialdurchmessern abdeckt, dass ein Ausmessen des Lumens nicht
notwendig sein würde.
Es sollte anerkannt werden, dass die Größe der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 und
des Lumens des Bronchialdurchgangs nicht notwendigerweise präzise zusammenpassen
müssen,
da die Zusammendrückfähigkeit und
Aufweitfähigkeit
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 eine
Variation der Größe vorsehen.
Die Strömungssteuerungsvorrichtung
kann beispielsweise derart ausgewählt sein, dass ihre Größe leicht
größer ist
als die Größe des Bronchialdurchgangs.
-
Im
Stand der Technik sind verschiedene Verfahren des Messens eines
Bronchialdurchgangsdurchmessers bekannt und verstanden. Es kann
beispielsweise ein Ballon verwendet werden, der ein bekanntes Verhältnis von
Aufblasen zum Durchmesser aufweist, wodurch ein ordnungsgemäßer Weg
des Bestimmens eines Bronchialdurchgangsdurchmessers erlaubt wird.
Es könnte
auch eine Messschleife oder eine Messvorrichtung, wie beispielsweise
ein markierter, linearer Messfühler,
verwendet werden. Der Durchmesser könnte auch unter Verwendung
eines hochauflösenden
Computertomographie-(CT)-Scans gemessen werden. Selbst eine Augenschätzung könnte ferner
genügen,
bei welcher das Abmessen in Abhängigkeit
der Fähigkeit
des Arztes ohne Messwerkzeug visuell erfolgt.
-
In
Schritt (c) wird die Strömungssteuerungsvorrichtung
auf ein Zufuhrsystem geladen, wie beispielsweise ein Zufuhrsystem 2910,
welches von einem Katheter 2915 gebildet ist, der vorstehend
mit Bezug auf 31 beschrieben worden ist.
Falls das Zufuhrsystem 2910 verwendet wird, wird die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 beispielsweise
unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Beladungssystems 3510 am
distalen Ende des Katheters 2915 in das Gehäuse 2940 geladen.
Alternativ kann die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 von
Hand in das Gehäuse 2940 geladen
werden. Wie erwähnt kann
der Ladeschritt optional sein, da die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 mit
der vorgeladenen Strömungssteuerungsvorrichtung
hergestellt oder erhalten werden kann. Es sollte anerkannt werden, dass
auch andere Zufuhrsysteme verwendet werden können, um die Strömungssteuerungsvorrichtung
in den Bronchialdurchgang zuzuführen.
-
In
Schritt (d) wird der Zufuhrkatheter derart in den Bronchialdurchgang
eingesetzt, dass die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 an
einer gewünschten
Stelle im Bronchialdurchgang angeordnet ist. Dies kann dadurch bewerkstelligt
werden, dass das distale Ende des Zufuhrkatheters 2915 in
den Mund oder die Nase des Patienten und durch die Luftröhre hinunter
zum Zielort im Bronchialdurchgang eingesetzt wird. Die Zufuhr des
Zufuhrkatheters 2915 in den Bronchialdurchgang kann auf
verschiedene Arten bewerkstelligt werden. Beispielsweise kann zum
Zuführen
des Zufuhrkatheters 2915 ein Bronchoskop verwendet werden.
Mit Bezug auf 59 kann der Zufuhrkatheter 2915 beispielsweise unter
Verwendung eines Bronchoskops 5210 ausgebracht werden,
welches einen Lenkmechanismus 5215, einen Schaft 5220,
einen Arbeitskanal-Eintrittsanschluss 5225 und ein Visualisierungsokular 5230 aufweist.
Das Bronchoskop 5210 ist gemäß wohlbekannter Verfahren in
die Luftröhre 225 eines
Patienten bewegt und in den rechten Hauptbronchus 510 geführt worden.
-
Es
ist wichtig festzuhalten, dass das distale Ende des Bronchoskop
vorzugsweise an einer Stelle ausgebracht wird, bei der es sich um
wenigstens einen Bronchialarm proximal desjenigen Zielbronchiallumens
handelt, in welches die Strömungssteuerungsvorrichtung
implantiert wird. Falls das distale Ende des Bronchoskops im Zielbronchiallumen
eingesetzt ist, ist es nicht möglich,
das Ausbringen der Strömungssteuerungsvorrichtung
in das Zielbronchiallumen ordnungsgemäß zu visualisieren und zu steuern.
Falls das Bronchoskop in den rechten Hauptbronchus 510 vorgerückt wird,
wie in 59 gezeigt, können der
rechte obere Lappenbronchus 517 durch das Visualisierungsokular
des Bronchoskops visualisiert werden. Der rechte obere Lappenbronchus 517 wird
als Zielort für
das Anordnen einer Strömungssteuerungsvorrichtung 110 gewählt, und das
distale Ende des Bronchoskops wird bezüglich des Zielorts eine Bronchialgeneration
proximal des Bronchialdurchgangs angeordnet. Demzufolge wird das
distale Ende des Bronchoskops im rechten Hauptbronchus 510 ausgebracht.
Dann wird der Zufuhrkatheter 2915 hinunter in einen Arbeitskanal (nicht
gezeigt) des Bronchoskopschafts 5220 ausgebracht und wird
das distale Ende 5222 des Katheters 2915 aus der
distalen Spitze des Bronchoskops herausgeführt und distal vorgerückt, bis
das Zufuhr systemgehäuse,
welches die zusammengedrückte
Strömungssteuerungsvorrichtung
enthält,
im Lappenbronchus 517 angeordnet ist.
-
Der
Lenkmechanismus 5215 kann dazu verwendet werden, die Position
der distalen Spitze des Bronchoskops zu ändern, um das Anordnen der
distalen Spitze des Zufuhrkatheters 5222 derart zu unterstützen, dass
das Zufuhrkathetergehäuse
in den gewünschten
Bronchus (in diesem Fall den Lappenbronchus 517) vorgerückt werden
kann. Es sollte anerkannt werden, dass diese Technik bei jeglichem
gewünschten
Zufuhrzielbronchus in den Lungenflügeln, wie beispielsweise dem
Segmentbronchus, angewandt werden kann, nicht nur beim Lappenbronchus.
-
Alternativ
kann der Zufuhrkatheter 2915 vor dem Ausbringen des Bronchoskops
in den Bronchialdurchgang in den Bronchoskop-Arbeitskanal zugeführt werden.
Sowohl der Zufuhrkatheter 2915 als auch das Bronchoskop 5210 können als
eine einzige Einheit zu jenem Bronchialdurchgang zugeführt werden,
bei dem es sich um eine Generation proximal des Zieldurchgangs handelt.
Dann kann der Zufuhrkatheter wie vorher in den Zielbronchus vorgerückt werden
und kann die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zugeführt werden.
-
Alternativ
weist das innere Glied 2920 des Zufuhrkatheters 2915 ein
zentrales Führungsdrahtlumen
auf, so dass der Katheter 2915 unter Verwendung eines Führungsdrahts
ausgebracht wird, der den Katheter 2915 zum Zufuhrort führt. In
diesem Zusammenhang könnte
der Zufuhrkatheter 2915 eine wohlbekannte Lenkfunktion
aufweisen, die es zulassen würde,
den Katheter 2915 mit oder ohne Verwendung eines Führungsdrahts
zuzuführen.
Die 60 bis 61 veranschaulichen,
wie der Katheter 2915 verwendet werden kann, um die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 unter
Verwendung eines Führungsdrahts
zuzuführen.
-
60 stellt einen ersten Schritt im Verfahren des
Ausbringens eines Zufuhrkatheters 2915 zu einem Zielort
unter Verwendung eines Führungsdrahts
dar. Es ist ein Führungsdraht 5310 gezeigt, der
sich derart die Luftröhre 225 hinunter
bewegt, dass sich das distale Ende des Führungsdrahts 5310 beim
Zielort 5315 des Bronchialdurchgangs oder in dessen Nähe befindet.
Der Führungsdraht 5310 kann mittels
freier Verdrahtung, bei welcher der Führungsdraht 5310 mit
einer lenkbaren Spitze 5310 abwechselnd gedreht und in
Richtung der gewünschten
Stelle vorgerückt
wird, in die Luftröhre
und in den Bronchialdurchgang ausgebracht werden. Es kann auch die
Austauschverdrahtung verwendet werden, bei welcher der Führungsdraht 5310 den
Arbeitskanal eines vorher ausgebrachten Bronchoskops hinunter vorgerückt wird.
Sobald sich der Führungsdraht
an der gewünschten
Stelle befindet, kann das Bronchoskop dann entfernt werden.
-
Auf
jeden Fall wird das distale Ende des Zufuhrkatheters 2915 nach
dem Ausbringen des Führungsdrahts 5310 über das
proximale Ende des Führungsdrahts 5310 zurück geladen.
Der Zufuhrkatheter 2915 wird entlang des Führungsdrahts 5310 vorgerückt, bis
das Gehäuse 2940 auf
dem distalen Ende des Zufuhrkatheters 2915 beim Zielort 5315 des
Bronchialdurchgangs angeordnet ist. Der Führungsdraht 5310 dient
dazu, den über
den Führungsdraht 5310 führenden
Weg des Katheters 2915 zu steuern, und stellt sicher, dass
der Zufuhrkatheter 2915 den Weg zum Zielort ordnungsgemäß bewältigt. Die
Fluoroskopie kann beim Visualisieren behilflich sein, sowie beim
Sicherstellen, dass sich der Führungsdraht 5310 nicht
verlagert, während
der Zufuhrkatheter vorgerückt
wird. Wie in 61 gezeigt, ist der Zufuhrkatheter 2915 derart
distal über
den Führungsdraht 5310 vorgerückt worden,
dass das Gehäuse 2940 am
distalen Ende des Zufuhrkatheters 5310 beim Zielort 5315 des
Bronchialdurchgangs angeordnet worden ist. Nun ist die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 zum
Ausbringen bereit.
-
Die
Visualisierung des Vorankommens der distalen Spitze des Zufuhrkatheters 2915 kann
mittels eines Bronchoskops vorgesehen werden, welches parallel zum
Zufuhrkatheter 2915 und hinter demselben manuell vorgerückt wird.
Die Visualisierung oder das Abbilden kann auch von einem Glasfaserbündel vorgesehen
werden, welches sich im Innern des inneren Glieds 2920 des
Zufuhrkatheters 2915 befindet. Das Glasfaserbündel kann
entweder ein fester Bestandteil des inneren Glieds 2920 sein oder
könnte
derart entfernbar sein, dass es an Ort und Stelle belassen wird,
während
das Gehäuse 2940 am
Bronchialzielort in Position manövriert
wird, und dann vor dem Ausbringen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 entfernt
wird. Das entfernbare Glasfaserbündel
könnte
ein handelsübliches
Angioskop sein, welches faseroptische Beleuchtungs- und Visualisierungsbündel aufweist,
welches im Gegensatz zu einem Bronchoskop jedoch nicht lenkbar ist.
-
Das
Bewegen des Zufuhrkatheters durch die gewundene Bronchialanatomie
kann dadurch bewerkstelligt oder erleichtert werden, dass der Zufuhrkatheter 2915 mit
einem lenkbaren distalen Ende versehen wird, welches ferngesteuert
sein kann. Falls das distale Ende des Katheters 2915 mittels
Betätigung
einer Steuerung auf dem Griff 2925 um einen Winkel bis
180° in
einer Richtung gebogen werden könnte,
könnte
der Katheter 2915 beispielsweise durch eine Kombination
des Einstellens des Beugewinkels der distalen Spitze, des Drehens
des Zufuhrkatheters 2915 und des Vorrückens des Zufuhrkatheters 2915 durch
die Bronchialanatomie vorgerückt werden.
Dies kann der Art und Weise ähnlich
sein, auf welche viele Bronchoskope gesteuert werden.
-
Es
könnte
von Vorteil sein, eine bestimmte Auslegung eines Führungsdrahts
zu verwenden, der derart konfiguriert ist, dass er es zulässt, den
Zufuhrkatheter 2915 mit minimaler Schiebekraft und mit
minimalem Hängenbleiben
an der bronchialen Karina durch die gewundene Bronchialanatomie
zu steuern.
-
Ein
Führungsdraht
kann aus einem rostfreien Stahlkern konstruiert sein, der mit einer
Wicklung aus rostfreiem Stahl umhüllt ist. Die Wicklung ist mit einem
gleitfähigen Überzug beschichtet,
wie beispielsweise einem Überzug
aus Polytetrafluorethylen (PFTE), einem hydrophilen Überzug oder
einem anderen gleitfähigen Überzug.
Der Führungsdraht
kann eine Länge
aufweisen, die im Bereich von beispielsweise ungefähr 180 cm
liegt, und einen Gesamtdurchmesser, der im Bereich von beispielsweise
ungefähr
von 0,88 mm (0,035 Inches) liegt, obgleich auch andere Längen und
Durchmesser möglich
sind. Ein proximaler Abschnitt des Drahtkerns kann derart konstruiert
sein, dass er nach dem Aufwickeln der äußeren Wicklung auf den Kern
so steif wie möglich
ist, aber dennoch ein einfaches Anordnen in den Lungenflügeln zulässt, bei
welchem eine Austauschtechnik mit einem Bronchoskop verwendet wird.
Der distale Abschnitt des Drahtkerns, wie beispielsweise seine distalsten
2 cm bis 5 cm, kann mit einer biegsameren Konstruktion ausgebildet
sein, um am Draht eine atraumatische Spitze zu bilden. Diese atraumatische
Beschaffenheit der distalen Spitze kann durch das Hinzufügen einer
Spitze in der Form eines "abgewandelten
J" noch verstärkt werden.
Ein Abschnitt des Drahts (wie beispielsweise ungefähr 3 cm)
zwischen den distalen und proximalen Abschnitten könnte einen
derart allmählichen Übergang
der Steifigkeit vorsehen, dass der Führungsdraht nicht knickt, wenn
er in der Lungenanatomie angeordnet wird.
-
Durch
das Vorhandensein eines relativ kurzen, atraumatischen Abschnitts
kann der Klinikarzt den Führungsdraht
mit nur einer kleinen Länge
des sich distal des Zieldurchgangs erstreckenden Führungsdrahts
am Zielort des Bronchialdurchgangs anordnen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit
durchstochener Lungen oder anderer ähnlicher Komplikationen auf
ein Minimum reduziert. Dann kann der Klinikarzt die steife Beschaffenheit
des proximalen Abschnitts des Führungsdrahts
dazu verwenden, das Anordnen des Zufuhrkatheters auf dem ganzen
Weg zum Zielbronchialdurchgang zu erleichtern.
-
Wiederum
auf das Gebrauchsverfahren Bezug nehmend, wird die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 in
Schritt (e) am Zielort des Bronchialdurchgangs ausgebracht. Die
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 wird
derart im Bronchialdurchgang ausgebracht, dass die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 eine
gewünschte
Regelung des Fluidstroms durch das Bronchiallumen derart vorsieht,
dass sie den Einweg-Fluidstrom in eine gewünschte Richtung zulässt, den
Zweiweg-Fluidstrom zulässt
oder den Fluidstrom versperrt.
-
Das
Ausbringen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 kann
durch Manipulieren des zweistückigen
Griffs 2925 des Katheters 2915 bewerkstelligt
werden, um zu bewirken, dass sich das Gehäuse 2940 von der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 freimacht,
wie es vorstehend mit Bezug auf die 36 und 37 beschrieben
worden ist. Der Griff kann beispielsweise dazu betätigt werden,
das äußere Glied
des Katheters relativ zum inneren Glied zurückzuziehen, was bewirkt, dass
sich das Gehäuse 2940 in
eine proximale Richtung bewegt, wohingegen der auf dem inneren Glied
vorhandene Flansch die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 gegen
die Bewegung im Bronchialdurchgang zurückhält. Durch das Zurückziehen
des Gehäuses
anstelle des Vorrückens
des Flanschs kann die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 am
Zielort im Bronchialdurchgang ausgebracht werden, anstatt dass sie
an eine distalere Stelle geschoben wird. Nachdem die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 am
Zielort im Bronchialdurchgang ausgebracht worden ist, werden die
Zufuhrvorrichtungen, wie beispielsweise der Katheter 2915 und/oder
der Führungsdraht,
in Schritt (f) entfernt.
-
Entweder
die gesamte Strömungssteuerungsvorrichtung 110 oder
ein Abschnitt derselben kann mit einem Medikament überzogen
sein, welches eine gewünschte
Wirkung oder Reaktion im Bronchialdurchgang erzielt, in dem die
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 montiert
ist. Die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 kann
beispielsweise mit einem der folgenden, beispielhaften Medikamente
oder Kombinationspräparate überzogen
sein:
- (1) antibiotische Wirkstoffe, um das
Wachstum von Mikroorganismen (Serolimus, Doxycyclin, Minocyclin,
Bleomycin, Tetracyclin usw.) zu hemmen.
- (2) antimikrobielle Wirkstoffe, um der Vermehrung oder dem Wachstum
von Mikroben vorzubeugen oder um deren pathogener Wirkung vorzubeugen.
- (3) entzündungshemmende
Wirkstoffe zur Verringerung von Entzündungen.
- (4) vermehrungshemmende Wirkstoffe zur Behandlung von Krebs.
- (5) schleimlösende
Wirkstoffe zur Verringerung oder Unterbindung der Schleimproduktion.
- (6) Analgetica oder schmerzstillende Mittel, wie beispielsweise
Lidocane, um einen Hustenreflex aufgrund von Reizung frühzeitig
zu unterdrücken.
- (7) gerinnungsfördernde
Wirkstoffe zum Stoppen von Blutungen.
- (8) vasokonstriktorische Wirkstoffe, wie beispielsweise Epinephrin,
um Blutungen zu stoppen.
- (9) Wirkstoffe zur Regeneration von Lungengewebe, wie beispielsweise
Allotransplantat-Retinsäure.
- (10) Steroide zur Verringerung von Entzündungen.
- (11) Gentherapie zur Parenchymregeneration.
- (12) Gewebewachstumshemmer (Paclitaxel, Rapamycin usw.).
- (13) Sklerose verursachende Wirkstoffe, wie beispielsweise Doxycyclin,
Minocyclin, Tetracyclin, Bleomycin, Cisplatin, Doxorubicin, Fluorouracil, Interferon-Beta, Mitomycin-C,
Corynebacterium Parvum, Methylprednisolon und Talcum.
- (14) Wirkstoffe zum Auslösen
einer örtlich
begrenzten Infektion und Vernarbung, wie beispielsweise ein schwacher
Pneumokokken-Bakterienstamm.
- (15) Fibrose unterstützende
Wirkstoffe, wie beispielsweise ein Polypeptid-Wachstumsfaktor (Fibroblast-Wachstumsfaktor
(FGF), ein basischer Fibroblast-Wachstumsfaktor
(bFGF), ein transformierender Wachstumsfaktor-Beta (TGF-β)).
- (16) Pro-apoptopische Wirkstoffe, wie beispielsweise Sphingomyelin,
Bax, Bid, Bik, Bad, Caspase-3, Caspase-8, Caspase-9 oder Annexin
V.
- (17) PTFE, Parylen oder andere Gleitüberzüge.
- (18) Zudem könnten
die Rückhaltevorrichtung und
andere metallische Bestandteile bestrahlt sein, um die Schleimproduktion
aufzuheben oder um Narbengewebe zu bilden.
-
Es
sollte anerkannt werden, dass die oben erwähnte Liste beispielhaft ist
und dass die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 auch
mit anderen Typen von Medikamenten oder Kombinationspräparaten überzogen
sein kann.
-
Nachdem
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 implantiert
worden ist, ist es dem Ziellungenbereich erlaubt, während einer
gewissen Zeit zu kollabieren, und zwar aufgrund der Absorption von gefangenem
Gas, durch das Ausatmen von gefangenem Gas durch die implantierte
Strömungssteuerungsvorrichtung 110 oder
aufgrund von beidem. Wie erwähnt,
ist das Kollabieren des Ziellungenbereichs nicht zwingend notwendig,
da die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 dazu
verwendet werden kann, den Luftstrom zum Ziellungenbereich einfach
abzuändern.
Alternativ oder zusätzlich
dazu, dem Ziellungenbereich zu erlauben, während einer gewissen Zeit zu
kollabieren, können
eine oder mehrere Verfahren verwendet werden, um das Lungensegment bzw.
die Lungensegmente distal der implantierten Strömungssteuerungsvorrichtung
bzw. Strömungssteuerungsvorrichtungen
aktiv zu kollabieren. Ein Beispiel des Verfahrens des aktiven Kollabierens
besteht darin, ein absorbierbares Gas durch einen angeordneten Dilatationskatheter
durch die Strömungssteuerungsvorrichtung
und sehr distal in den Ziellungenbereich einströmen zu lassen, wobei an einer Stelle
proximal der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 mit
einem im proximalen Bereich der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 aufgeblasenen
Ballonkatheter zur gleichen Zeit eine Aspiration vorgenommen wird.
In einem anderen Beispiel lässt
man durch einen Katheter, der die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 weitet,
Sauerstoff in den distal isolierten Lungenbereich einströmen. Wenn
dies abgeschlossen ist, könnte
ein Verfahren des aktiven Kollabierens des isolierten Lungenbereichs
durchgeführt werden
(wie beispielsweise das Einblasen des Pleuraraums der Lunge), um
das im isolierten Lungenbereich vorhandene Gas durch die implantierte Strömungssteuerungsvorrichtung 110 auszutreiben. Ein
Beispiel des aktiven Kollabierens ohne Dilatationsvorrichtung würde darin
bestehen, einen Ballon in den Pleuraraum einzusetzen und diesen
aufzublasen, um Gas oder Flüssigkeit
aus dem isolierten Lungenbereich hinauszutreiben und um die Lunge
zu kollabieren.
-
Es
folgt eine Liste von Verfahren, die dazu verwendet werden können, einen
bronchial isolierten Ziellungenbereich unter Verwendung einer im
Bronchialdurchgang eines Patienten implantierten Strömungssteuerungsvorrichtung
aktiv zu kollabieren:
- (1) Es ist dem Patienten
erlaubt, normal zu atmen, bis die Luft distal der Vorrichtung aus
dem Lungensegment oder den Lungensegmenten ausgestoßen ist.
- (2) Der Ziellungenbereich wird unter Verwendung einer kontinuierlichen
Unterdruckquelle aspiriert, die an ein proximales Ende des Zufuhrkatheters, an
eine zur Strömungssteuerungsvorrichtung querverlaufende
Dilatationsvorrichtung oder an einen proximal der implantierten
Strömungssteuerungsvorrichtung
angeordneten Ballonkatheter gekoppelt werden kann.
- (3) Fluid wird unter Verwendung einer pulsierenden (anstelle
einer kontinuierlichen) Unterdruckquelle aspiriert.
- (4) Fluid wird während
einer langen Zeitspanne, wie beispielsweise einer Stunde oder mehr,
unter Verwendung einer sehr schwachen Unterdruckquelle aspiriert.
In diesem Fall kann der Katheter über die Nase eingesetzt werden,
und die Unterdruckquelle kann von einer Wasserdichtung gesteuert
werden.
- (5) Der Ziellungenbereich kann mit Fluid gefüllt werden, welches dann aspiriert
wird.
- (6) Einblasen des Pleuraraums der Lunge durch eine perkutan
angeordnete Nadel oder eine endobronchial angeordnete Nadel, um
die Lunge zusammenzudrücken.
- (7) Einsetzen eines Ballons in den Pleuraraum und Aufblasen
des Ballons in der Nähe
des Ziellungenbereichs.
- (8) Einsetzen einer perkutan angeordneten Sonde und direktes
Zusammendrücken
der Lunge.
- (9) Einsetzen eines Ballonkatheters in den Bronchialdurchgang,
der zu einem benachbarten Lappen (zu benachbarten Lappen) des Ziellungenbereichs
führt,
und übermäßiges Aufblasen
des benachbarten Lungensegments oder der benachbarten Lungensegmente,
um den Ziellungenbereich zu kollabieren.
- (10) Füllen
des Pleuraraums mit einer sterilen Flüssigkeit, um den Ziellungenbereich
zusammenzudrücken.
- (11) Durchführen
einer Druckausübung
von außen
auf die Brust im Bereich des Zielsegments.
- (12) Perkutanes Punktieren des Ziellungenbereichs und Aspirieren
der gefangenen Luft.
- (13) Zeitweises Versperren des Bronchus, der zum unteren Lappen
und/oder zum mittleren Lappen führt,
wenn der Patient einatmet und die Lungen füllt, wodurch der sich Druck
auf das Ziellungensegment oder die Ziellungensegmente während des
Ausatmens erhöht.
- (14) Auslösen
von Husten.
- (15) Den Patienten dazu ermuntern, durch Atmen mit geschürzten Lippen
aktiv auszuatmen.
- (16) Verwendung eines Wirkstoffs, um die Luftwege freizumachen
oder zu erweitern, einschließlich schleimlösender Mittel,
Bronchodilatatoren, Surfactante, Trockenmittel, Lösungsmittel,
nekrotisierende Mittel, sklerosierende Mittel, Perfluorcarbon oder
Absorptionsmittel, dann Aspirieren durch die Strömungssteuerungsvorrichtung
unter Verwendung einer Unterdruckquelle.
- (17) Füllen
des isolierten Lungenbereichs mit 100% Sauerstoff (O2)
oder mit einem anderen leicht absorbierbaren Gas. Dies könnte unter
Verwendung einer Dilatationsvorrichtung, wie beispielsweise eines
Katheters, bewerkstelligt werden, die durch eine implantierte Strömungssteuerungsvorrichtung
bewegt wird. Der Sauerstoff würde
das im isolierten Lungenbereich vorhandene Gas verdünnen und
dadurch die Sauerstoffkonzentration erhöhen, was bewirkt, dass jegliches überschüssiges Gas
durch die Strömungssteuerungsvorrichtung
oder die Dilatationsvorrichtung aus dem isolierten Lungenbereich
herausströmt.
Das im isolierten Lungenbereich verbleibende Gas würde eine
hohe Sauerstoffkonzentration aufweisen und würde leichter in den Blutstrom
absorbiert werden. Dies könnte
im isolierten Lungenbereich möglicherweise
zu einer Absorptionsatelektase führen.
Das im isolierten Lungenbereich ver bleibende Gas könnte auch durch
die Dilatationsvorrichtung zurück
aspiriert werden, um beim Kollabieren des isolierten Lungenbereichs
zu helfen.
-
Optional
könnte
ein therapeutischer Wirkstoff durch eine Dilatationsvorrichtung
(wie sie beispielsweise vorstehend beschrieben worden ist) eingebracht
werden, welche durch die an einem Zielort im Bronchiallumen eines
Patienten ausgebrachte Strömungssteuerungsvorrichtung
bewegt worden ist. Der therapeutische Wirkstoff wird distal der
implantierten Strömungssteuerungsvorrichtung
in das Bronchiallumen oder die Bronchiallumen eingebracht. Alternativ
könnte
bzw. könnten
zur Narbenbildung oder für
andere therapeutische Zwecke distal der Strömungssteuerungsvorrichtung
durch die Dilatationsvorrichtung eine Brachytherapiequelle bzw.
Brachytherapiequellen in das Lumen bzw. in die Lumen eingesetzt
werden, um die Schleimproduktion zu verringern oder zu unterbinden.
-
Der
Stickstoffgehalt des Bluts des Patienten kann verringert werden,
um die Absorption von in Luftwegen gefangenem Stickstoff zu unterstützen. Bei
der Verwendung einer der vorstehenden Vorrichtungen oder Verfahren
würde der
Patient entweder durch eine Maske atmen oder würde dieser mit Heliox (Helium-Sauerstoff-Gemisch) oder mit
Sauerstoff beatmet, der mit einem anderen inerten Gas kombiniert
ist. Dadurch würde
der Partialdruck von Stickstoff im Blut des Patienten verringert,
wodurch die Absorption von Stickstoff, der in den Lungenräumen distal
der implantierten Strömungssteuerungsvorrichtung
gefangen ist, erhöht
wird.
-
Wie
erwähnt,
schließt
ein Verfahren des Abblasen des distalen Lungenvolumens die Verwendung
eines pulsierenden Unterdrucks anstelle eines kontinuierlichen Unterdrucks
ein. Der pulsierende Sog ist als Unterdruckquelle festgelegt, dessen
Unterdruck-Druckwert vom Atmosphärendruck
hinunter bis – 10
cm H2O variiert. Die Pulsfrequenz kann derart
eingestellt werden, dass der kollabierte Bronchus Zeit hat, sich
vor dem nächsten
Zyklus am Tiefpunkt der Saugwelle wieder zu öffnen. Die Pulsfrequenz könnte derart
schnell genug sein, dass der Bronchus keine Zeit hat, sich vor dem
nächsten
Zyklus am Höchstpunkt
der Saugwelle wieder zu öffnen.
Die Saugkraft könnte
derart geregelt sein, dass der Unterdruck selbst am Höchstpunkt
des Sogs nicht tief genug ist, um die distalen Luftwege zu kollabieren. Die
Frequenz des pulsierenden Sogs könnte
derart bezüglich
des Atmungszyklus des Patienten festgesetzt sein, dass der Unterdruck
lediglich während
des Einatmens derart ausgeübt
wird, dass die Haltekräfte der
Lunge zum Offenhalten der distalen Luftwege ausgeübt werden.
-
Ein
mögliches
Verfahren zum Implementieren dieser beschriebenen Form des pulsierenden Sogs
würde darin
bestehen, ein an einer Unterdruckquelle befestigtes Wassermanometer
zu verwenden. Das Unterdruckregelungsrohr im Wassermanometer könnte manuell
oder mechanisch in einer gewünschten
Frequenz bis zum gewünschten
Unterdruck-Öffnungspunkt
(0 bis – 10
cm) auf und ab bewegt werden. Hier wird lediglich eines von vielen
Verfahren des Erzeugens einer pulsierenden Unterdruckquelle beschrieben.
-
Die
Dilatationsvorrichtung (falls verwendet) kann an jeglichem Punkt
aus der Strömungssteuerungsvorrichtung
entfernt werden. Dies kann dadurch bewerkstelligt werden, dass an
einem an der Dilatationsvorrichtung befestigten Seil (wie es beispielsweise
in 15 gezeigt worden ist) gezogen wird, dass an einem
an der Dilatationsvorrichtung befestigten Katheter gezogen wird
oder dass die Dilatationsvorrichtung mit einem Werkzeug, wie beispielsweise
einer Zange, ergriffen wird. Nach dem Entfernen der Dilatationsvorrichtung
könnte
eine andere Dilatationsvorrichtung verwendet werden, um die Strömungssteuerungsvorrichtung
zu einem späteren Zeitpunkt
wieder zu erweitern.
-
Asymmetrischer Zufuhrkatheter
-
Während des
Zuführens
der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 unter
Verwendung eines Über-den-Draht-Zufuhrkatheters
kann das Lenken des Zufuhrkatheters 2915 an der Karina
der Lungenflügel
vorüber öfters Schwierigkeiten
bereiten, da sich das Gehäuse 2940 öfters gegen
den scharfen Rand der Karina verhaken kann oder sich nicht ordnungsgemäß zum Eingang
eines Zielbronchus ausrichtet. Falls sich das Gehäuse 2940 verhakt,
kann es sehr schwierig sein, den Katheter 2915 anderweitig vorzurücken oder
eine distalere Anordnung zu erreichen.
-
Um
das Lenken des Gehäuses
an der Karina vorüber
und in den Eingang eines Zielbronchus zu erleichtern, kann der Spitzenbereich 3020 des
inneren Katheterglieds 2920 eine Rippe oder einen länglichen
Vorsprung 5810 aufweisen, der sich derart radial in eine
Richtung erstreckt, dass der Spitzenbereich 3020 mit einer
asymmetrischen Gestalt versehen wird, wie in den 62 und 63 gezeigt.
Der Spitzenbereich 3020 ist bezüglich einer zentralen Längsachse 6210 des
Katheters 2915 asymmetrisch. Der Vorsprung 5810 kann
sich beispielsweise bis zum Außendurchmesser
des Gehäuses 2940 radial
erstrecken. Der Vorsprung 5810 erstreckt sich lediglich in
einer Richtung, um den Umriss des Spitzenbereichs 3020 zu
minimieren, was das Bewegen des Spitzenbereichs 3020 durch
das zentrale Lumen der Strömungssteuerungsvorrichtung 110 erleichtert.
Der Vorsprung 5810 kann aus einem festen Material gefertigt
sein (wie beispielsweise in 62 gezeigt), oder
der Vorsprung 5810 kann ersatzweise hohl sein (wie beispielsweise
in 63 mit dem Bezugszeichen 6310 gezeigt),
um eine gewisse Druckfederung zuzulassen. Die Federung wäre derart,
dass der Vorsprung 5810 nicht-zusammengedrückt wird,
wenn er gegen das Lungengewebe geschoben wird, sondern zusammengedrückt würde, wenn
er durch die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 gezogen
oder in das Lumen einer Beladungsvorrichtung geschoben wird.
-
Da
der Vorsprung 5810 zum Federn in der Lage ist, könnte der
Vorsprung 5810 groß genug sein,
um sich zum Außendurchmesser
des Gehäuses
zu erstrecken, wobei er dann jedoch auf eine kleinere Größe zusammengedrückt wird,
die durch das Lumen der Strömungssteuerungsvorrichtung
oder durch die Beladungsvorrichtung passen würde. Alternativ könnten dem
Spitzenbereich 3020 des Katheters 2915 zwei oder
mehrere radial beabstandete Vorsprünge beigefügt werden, um zwischen dem Spitzenbereich 3020 und
dem Gehäuse 2940 einen glatten Übergang
vorzusehen. Die Vorsprünge 5810 könnten derart
hohl oder sehr weich ausgebildet sein, dass sie beim Einsetzen in
die Strömungssteuerungsvorrichtung 110 leicht
kollabieren würden.
-
Wie
erwähnt,
könnte
der äußere Schaft 2918 des
Zufuhrkatheters 2915 derart gestaltet sein, dass er einen
Bogen aufweist, der den gesamten Katheter in eine Richtung vorspannt.
In einer in 64 gezeigten Ausführungsform
ist der Bogen 6010, falls vorhanden, in einer einzelnen
Ebene enthalten und ist genau proximal des Gehäuses 2940 auf einen
Abschnitt der Katheterlänge
von beispielsweise 3 Inches beschränkt. Die Ebene des Bogens des äußeren Schafts
könnte
mit der Ebene übereinstimmen, die
den Vorsprung 5810 auf dem Spitzenbereich 3020 enthält. Auf diese
Weise könnte
der Bogen im äußeren Schaft
dazu verwendet werden, den Zufuhrkatheter 2915 derart auszurichten,
dass der Vorsprung 5810, wenn sich der Katheter 2915 über einen
gebogenen Führungsdraht
bewegt, stets relativ zum Bogen nach außen weist. Aufgrund der dreidimensionalen
Beschaffenheit des Bronchialbaums in den Lungen, kann eine geeignete
Geometrie des gestalteten Endes des Katheters in einem komplizierten Bogen
gebildet sein, der sich in drei Dimensionen biegt, um mit der Lungenanatomie
zusammenzupassen, anstatt dass er nur in einem einfachen Bogen in einer
einzelnen Ebene (zwei Dimensionen) gebildet ist. Zudem könnte das
proximale Ende des Katheters 2915 derart gestaltet sein,
dass es dem gewöhnlich in
Endotrachealrohren zu findenden Bogen entspricht, um die Zufuhr
zu erleichtern, wenn der Patient unter einer allgemeinen Narkose
steht und beatmet wird.