DE60222049T2

DE60222049T2 - Spielautomat mit überlagertem Videobild

Info

Publication number: DE60222049T2
Application number: DE60222049T
Authority: DE
Inventors: Timothy C. Chicago Loose; Wayne H. Northbrook Rothschild
Original assignee: WMS Gaming Inc
Current assignee: WMS Gaming Inc
Priority date: 2001-05-22
Filing date: 2002-05-17
Publication date: 2008-05-21
Anticipated expiration: 2022-05-18
Also published as: US6517433B2; AU785190B2; EP1462152A3; US7971879B2; US7160187B2; AU2006252023B2; DE60222049D1; EP1260928B1; EP2338577A1; CA2385730C; AU2006252023A1; US20070077986A1; AU4239502A; CA2385730A1; US20090131148A1; US20070228651A1; ES2292701T3; US20030087690A1; EP1843270A3; EP1260928A3

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft allgemein Drehwalzenspielautomaten und insbesondere einen Drehwalzen-Spielautomaten mit einem Videobild, das auf mechanische Walzen des Automaten aufgelegt ist bzw. von dem die Walzen überlagert sind.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Bin Drehwalzen-Spielautomat umfasst im allgemeinen eine Vielzahl von drehbaren mechanischen Walzen, die durch einen Prozessor gesteuert werden. Als Antwort auf einen Spieleinsatz wählt der Prozessor zufällig ein Ergebnis aus einer Vielzahl von möglichen Ergebnissen und bewirkt dann, dass die Walzen gedreht und gestoppt werden, um das gewählte Ergebnis anzuzeigen. Das gewählte Ergebnis wird auf den Walzen durch bestimmte Symbole dargestellt, die in optischer Zuordnung zu einem Anzeigebereich stehen. Wenn das gewählte Ergebnis einem auf einer Gewinntabelle ausgewiesenen Gewinnergebnis entspricht, weist der Prozessor einem Auszahlungsmechanismus an, für dieses Gewinnergebnis eine Auszahlung an den Spieler in Form von Münzen oder Guthabeneinheiten zu gewähren.
Bisher ist der Anzeigebereich von Drehwalzen-Spielautomaten ziemlich banal gewesen. Alle Vorschläge zur Veränderung des Erscheinungsbilds des Anzeigebereichs sind ziemlich unbedeutend und von begrenzter Tauglichkeit gewesen. Zum Beispiel sind im US-Patent 6056642 von Bennett die Walzensymbole farbig durch Hintergrundbeleuchtung der Symbole mit farbigen Glühlampen oder ähnlichen Mitteln. Im US-Patent 6027115 von Griswold et al. enthalten die Walzen selbst Elektrolumineszenzelemente, die ein oder mehrere Walzensymbole, wie etwa Kirschen, Balken, eine Zahl "7" und so weiter bilden. Wenn mehrere Elektrolumineszenzelemente für ein bestimmtes Symbol vorgesehen sind, kann dieses Symbol in mehreren Formaten angezeigt werden. Obwohl die oben beschriebenen Vorschläge das Erscheinungsbild des Anzeigebereichs in gewissem Grade verändern, gibt es einen Bedarf an Drehwalzen-Spielautomaten mit einer Struktur, die dafür angepasst ist, den Anzeigebereich extravaganter erscheinen zu lassen.
US-A-6135884 offenbart einen Spielautomaten mit zwei getrennten Anzeigen, die nicht zusammenwirken, wobei die eine zum Anzeigen der Spielergebnisse und die andere zum Anzeigen von Nebeninformation, wie etwa Gewinntabellen, dient.
US-A-6036188 und GB-A-2124505 offenbaren keine Drehwalzen-Spielautomaten sondern Flipperautomaten. In US-A-6036188 werden virtuelle Bilder auf das Spielfeld des Flipperautomaten projiziert. Diese virtuellen Bilder können mit Aktionen zusammenzuwirken, die auf dem Flipperautomaten stattfinden. In GB-A 2124505 kann der Flipperautomat auch als Videospiel betrieben werden, wobei die Videobilder nicht mit den Vorrichtungen auf dem Spielfeld zusammenwirken.
WO 99/53454 offenbart ein Kasinospiel, das zwei Anzeigen kombiniert, und zwar jede für ein anderes Spiel, wodurch eine ringförmige Nebenanzeige einer Elektrolumineszenzvorrichtung bereitgestellt wird, die nur einen Rand der Hauptanzeige überdeckt. JP 2000-116843 offenbart zwei Anzeigemittel an einem Spielautomaten, um ein Spiel durch Bereitstellung von Animationen der Anzeige interessanter zu machen. Jedoch ist das zweite Anzeigemittel hier an der Rückseite des Hauptanzeigemittels angeordnet, so dass die LCD-Anzeige nur durch ein Durchblickfenster auf der Automatenwalze betrachtet werden kann, wodurch zum Beispiel das Aussehen des gesamten Hauptanzeigemittels verändert wird, nicht nur das eines Walzensymbols.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Demzufolge umfasst ein Drehwalzen-Spielautomat eine Vielzahl von drehbaren mechanischen Walzen und ein Video- bzw. Bildanzeigemittel. Als Antwort auf einen Spieleinsatz werden die Walzen gedreht und gestoppt, um Symbole auf den Walzen zufällig in optischer Zuordnung zu einem Anzeigebereich zu platzieren. Das Videoanzeigemittel stellt ein Videobild bereit, das auf die Walzen aufgelegt ist. Das Videobild kann mit den Walzen zusammenwirken und eine solche Grafik aufweisen, wie Auszahlungswerte, eine Gewinntabelle, Gewinnlinien, Bonus-Spielfunktionen, Spezialeffekte, themengebundene Ansichten und Anweisungsinformation. Die Erfindung ist vorteilhaft, weil sie in der Lage ist, extravagante Veränderungen im Erscheinungsbild des Anzeigebereichs zu bewirken und die Grafikanzeige im Blickfeld des Spielers (das sind die mechanischen Walzen) darzustellen.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die vorstehend beschriebenen und weitere Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und durch Bezugnahme auf die Zeichnungen deutlich.
1 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Drehwalzen-Spielautomaten.
2a ist eine Seitenansicht des Spielautomaten mit entfernten Abschnitten, um die Innenstruktur gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zu zeigen.
2b ist eine Seitenansicht des Spielautomaten mit entfernten Abschnitten, um die Innenstruktur gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zu zeigen.
3 bis 10a-c sind Vorderansichten eines Anzeigebereichs der Spielautomaten mit verschiedenen Videobildern, die auf die mechanischen Walzen aufgelegt sind.
11 ist ein Blockschaltbild eines Steuerungssystems, das dafür angepasst ist, den Spielautomaten zu steuern.
Obwohl die Erfindung verschiedene Modifikationen und alternative Formen ermöglicht, sind besondere Ausführungsformen anhand von Beispielen in den Zeichnungen gezeigt worden und sind hierin nachstehend ausführlich beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung nicht dazu bestimmt ist, auf die bestimmten offenbarten Formen begrenzt zu werden. Vielmehr soll die Erfindung alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen umfassen, die dem Erfindungsgedanken entsprechen und sich im Schutzbereich der Erfindung befinden, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert.
BESCHREIBUNG VON ANSCHAULICHEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Wenn man sich nunmehr den Zeichnungen zuwendet und zunächst auf 1 Bezug nimmt, umfasst ein Drehwalzen-Spielautomat 10 eine Vielzahl von drehbaren mechanischen Walzen 12a, 12b, 12c und eine Videoanzeige (siehe 2a und 2b). Als Antwort auf einen Spieleinsatz werden die Walzen 12a, 12b, 12c gedreht und gestoppt, um Symbole auf den Walzen zufällig in optischer Zuordnung zu einem Anzeigebereich 16 zu platzieren. Auszahlungen werden auf der Grundlage von Kombinationen und Anordnungen der Symbole, die im Anzeigebereich 16 erscheinen, gewährt. Die Videoanzeige stellt ein Videobild 18 bereit, das den Anzeigebereich 16 einnimmt und auf die Walzen 12a, 12b, 12c aufgelegt ist. Das Videobild 18 kann mit den Walzen 12a, 12b, 12c zusammenwirken, kann statisch oder dynamisch sein und kann solche Grafik aufweisen wie Auszahlungswerte, eine Gewinntabelle, Gewinnlinien, Bonus-Spielfunktionen, Spezialeffekte, themengebundene Ansichten und Anweisungsinformation. In der dargestellten Ausführungsform ist der Spielautomat 10 eine "Hochkantversion", bei der der Anzeigebereich 16 relativ zum Spieler senkrecht ausgerichtet ist. Alternativ kann der Spielautomat 10 eine "Pultversion" sein, bei der der Anzeigebereich 16 in einem Winkel von ungefähr dreißig Grad zum Spieler des Spielautomaten 10 geneigt ist.
In 2a und 2b kann das Videobild 18 im Anzeigebereich 16 entweder ein direktes Bild (2a) oder ein virtuelles Bild (2b) sein. Wenn das Videobild 18 ein direktes Bild ist, wie in 2a, wird das direkte Bild vorzugsweise durch eine transmissive Flachbildschirm-Videoanzeige 14a erzeugt, die vor den Walzen 12a, 12b, 12c positioniert ist. Die transmissive Anzeige 14a kann beispielsweise eine transmissive Flüssigkristallanzeige (LCD) sein, die von LG Phillips LCD Co., Ltd., in Seoul, Korea bezogen werden kann. Die transmissive Anzeige 14a kann mit einem Berührungsbildschirm ausgestattet sein, der an einer Vorderfläche der Anzeige 14a angeordnet ist. Der Berührungsbildschirm enthält leichtgängige Tasten, die mit dem Bild auf der darunterliegenden Anzeige 14a bezeichnet sind, und die verwendet werden, um den Spielautomaten 10 zu bedienen.
Wenn das Videobild 18 ein virtuelles Bild ist, wie in 2b, wird das virtuelle Bild vorzugsweise durch eine Projektionsanordnung mit einer Videoanzeige 14b und einem partiell reflektierenden Spiegel 20 erzeugt. Die Videoanzeige 14b und der partiell reflektierende Spiegel 20 sind relativ positioniert, um das virtuelle Bild vor die Walzen 12a, 12b, 12c, und zwar zwischen die Walzen und einen Spieler, zu projizieren. Die Videoanzeige 14b ist vorzugsweise unter den Walzen 12a, 12b, 12c angeordnet und ist im allgemeinen senkrecht zum Anzeigebereich 16. Der Spiegel 20 ist vorzugsweise vor den Walzen 12a, 12b, 12c angeordnet und ist in einem Winkel von annähernd fünfundvierzig Grad in bezug auf die Videoanzeige 14b und den Anzeigebereich 16 ausgerichtet. Das virtuelle Bild ist im allgemeinen parallel zum Anzeigebereich 16 und kann sogar den Anzeigebereich 16 einnehmen. Das virtuelle Bild kann auch dreidimensional sein. In der Ausführungsform gemäß 2b weist der Anzeigebereich 16 einen Glasüberzug bzw. ein Fenster auf. Diese Abdeckung ist wahlweise mit einem Berührungsbildschirm mit leichtgängigen Tasten ausgestattet, die durch ein virtuelles Bild dargestellt sind und zur Bedienung des Spielautomaten 10 dienen.
Die Videoanzeige 14b in 2b kann eine Kathodenstrahlröhre, Flüssigkristallanzeige, Punktmatrix, Lumineszenzdiode, Elektrolumineszenzanzeige oder ein anderer dem Fachmann bekannter Bildanzeigetyp sein. Anstatt die Videoanzeige 14b unter den Walzen 12a, 12b, 12c anzuordnen, kann die Anzeige 14b auch über den Walzen angeordnet werden, wobei der Spiegel 20 weiterhin in einem Winkel von ungefähr fünfundvierzig Grad in bezug auf die Videoanzeige 14b und den Anzeigebereich 16 ausgerichtet ist.
Wieder auf 1 bezogen, ist der Spielautomat 10 betriebsfähig zum Spielen eines Standard-Automatenspiels mit den drei mechanischen Drehwalzen 12a, 12b, 12c und eines Bonusspiels, das durch ein Startbonus-Ergebnis im Standardspiel ausgelöst wird. Die Anzahl der mechanischen Walzen kann variieren und beispielsweise ehre oder mehrere zusätzliche Walzen einbeziehen. Die mechanischen Walzen können auf einer Horizontalachse angeordnet sein, um sich vertikal zu drehen, wie dargestellt, oder können als Alternative auf einer Vertikalachse angeordnet sein, um sich horizontal zu drehen. Anstatt jede Spalte mit Symbolen einer einzigen Walze zuzuordnen, kann auch jedes einzelne Symbol einer einzigen Walze zugeordnet werden, so dass eine Symbolanordnung mit neun Symbolen neun verschiedenen Walzen zugeordnet ist. Jede der fünf Gewinnlinien 22a, 22b, 22c, 22d, 22e erstreckt sich durch ein Symbol auf jeder der drei mechanischen Walzen. Die Anzahl der Gewinnlinien kann größer oder kleiner als fünf sein und kann verschiedene Konfigurationen haben.
Im allgemeinen wird elf Spiel durch Einwerfen einer Anzahl von Münzen oder Setzen einer Anzahl von Guthabeneinheiten eingeleitet, was bewirkt, dass eine zentrale Verarbeitungseinheit eine Anzahl von Gewinnlinien entsprechend der Anzahl der gesetzten Münzen oder Guthabeneinheiten aktiviert. Wie in 3 dargestellt, kann das aufgelegte Videobild 18 eine Anweisungsinformation darstellen, die den Spieler auffordert, Münzen einzuwerfen oder Guthabeneinheiten zu setzen. Der Spieler wählt die Anzahl der Gewinnlinien (zwischen einer und fünf), auf die er setzen will, durch Drücken einer "Select Lines"-(Linienwahl-)Taste auf einem Tastenfeld 24. Der Spieler wählt dann die Anzahl der auf die gewählten Gewinnlinien zu setzenden Münzen oder Guthabeneinheiten durch Drücken einer "Bet Per Line"-(Liniensetz-)Taste auf dem Tastenfeld 24. Wie in 4 dargestellt, kann das aufgelegte Videobild 18 die aktivierten Gewinnlinien und die Anzahl der gesetzten Guthabeneinheiten pro Gewinnlinie darstellen.
Nach der Aktivierung der Gewinnlinien können die Walzen 12a, 12b, 12c in Bewegung gesetzt werden durch Berührung einer "Spin Reels"-(Walzendreh-)Taste auf dem Tastenfeld 24 oder, wenn der Spieler den Höchstbetrag pro Linie setzen will, durch Verwendung einer "Max Bet Spin"-(Höchsteinsatz-)Taste auf dem Tastenfeld 24. Alternativ können andere Mechanismen, wie etwa ein Hebel, verwendet werden, um die Walzen in Bewegung zu setzen. Die zentrale Verarbeitungseinheit verwendet einen Zufallszahlengenerator, um elf Spiel-Ergebnis zu wählen (z. B., das "Standardspiel"-Ergebnis), das einer bestimmten Gruppe von "Stopp-Positionen" der Walzen entspricht. Die zentrale Verarbeitungseinheit bewirkt dann, dass jede der mechanischen Walzen an der entsprechenden Stopp-Position gestoppt wird. Auf die Walzen sind Symbole aufgedruckt, um die Walzenstopp-Positionen grafisch zu veranschaulichen und anzuzeigen, ob die Stopp-Positionen der Walzen einem Gewinn-Ergebnis entsprechen.
Standardspiel-Gewinnergebnisse (z. B. Symbolkombinationen, die zur Auszahlung von Münzen oder Guthabeneinheiten führen) sind für den Spieler anhand einer Gewinntabelle erkennbar. Wie in 5 dargestellt, kann das aufgelegte Videobild 18 als Antwort auf eine Anweisung des Spielen (z. B. durch Drücken einer "Pay Table"-(Gewinntabelle-)Taste auf dem Tastenfeld 24) die Gewinntabelle darstellen. Ein Standardspiel-Gewinnergebnis tritt auf, wenn die Symbole, die auf den Walzen 12a, 12b, 12c entlang der aktiven Gewinnlinie erscheinen, einer der Gewinnkombinationen in der Gewinntabelle entsprechen. Eine Gewinnkombination könnten beispielsweise drei übereinstimmende Symbole entlang einer aktiven Gewinnlinie sein. Wenn die angezeigten Symbole in einer Gewinnkombination stoppen, schreibt das Spiel dem Spieler einen Betrag, der der Gewinnangabe für diese Kombination in der Gewinntabelle entspricht, multipliziert mit dem Betrag der auf die richtige Gewinnlinie gesetzten Guthabeneinheiten, gut. Wie in 6 gezeigt, kann das aufgelegte Videobild 18 die Gewinnkombination(en) (z. B. "7," "7," "7") und deren zugeordnete Gewinnlinie (z. B. Gewinnlinie 22c) hervorheben und die Gewinnangabe für diese Gewinnkombination darstellen. Das Videobild 18 kann ferner Spezialeffekte aufweisen, wie etwa das Blinken der richtigen Gewinnlinie(n) und/oder der Gewinnangabe und die Erscheinung von Explosionen. Die richtige(n) Gewinnlinie(n) kann/können blinken, von explodierenden Blitzen begleitet werden und einen Abschnitt der Gewinntabelle anzeigen. Der Spieler kann den Betrag der angesammelten Guthabeneinheiten durch Drücken einer "Collect"-(Kassier-)Taste auf dem Tastenfeld 24 kassieren. In einer Implementierung beginnen die Gewinnkombinationen mit der ersten Walze 12a (von links nach rechts) und reichen über benachbarte Walzen. In einer alternativen Implementierung beginnen die Gewinnkombinationen entweder mit der ersten Walze 12a (von links nach rechts) oder der dritten Walze 12c, (von rechts nach links) und reichen über benachbarte Walzen.
Wenn der Anzeigebereich 16 einen Berührungsbildschirm aufweist, der entweder auf der transmissiven Anzeige 14a in der Direktbild-Ausführungsform gemäß 2a oder auf dem Glasüberzug in der Ausführungsform mit virtuellem Bild gemäß 2b angeordnet ist, kann das Videobild 18 einige oder alle der vorstehend erwähnten Tasten auf dem Tastenfeld 24 als Berührungstasten 26 duplizieren, wie in verschiedenen Figuren gezeigt. Ein Spieler kann dann entweder durch Berühren des Berührungsbildschirms an einer entsprechenden, durch das Videobild 18 dargestellten Berührungstaste 26 oder durch Drücken einer entsprechenden Taste auf dem Tastenfeld 24 eine gewünschte Funktion aktivieren.
In der Vielzahl von Standardspiel-Ergebnissen ist ein Startbonus-Ergebnis zum Auslösen eines Bonusspiels enthalten. Ein Startbonus-Ergebnis kann auf verschiedene Art definiert werden. Beispielsweise kann ein Startbonus-Ergebnis auftreten, wenn ein besonderes Startbonus-Symbol oder eine besondere Kombination von Symbolen auf einer Walze oder auf mehreren Walzen 12a, 12b, 12c erscheint. Das Startbonus-Ergebnis kann erforderlich machen, dass die Kombination von Symbolen entlang einer aktiven Gewinnlinie erscheint, oder kann als Alternative erforderlich machen, dass die Kombination von Symbolen irgendwo auf der Anzeige erscheint, ohne Rücksicht darauf, ob die Symbole entlang einer aktiven Gewinnlinie auftreten. Das Auftreten eines Startbonus-Ergebnisses bewirkt, dass die zentrale Verarbeitungseinheit den Betrieb vom Standardspiel zum Bonusspiel umstellt.
Wie in 7 gezeigt, kann das Videobild 18 das Bonusspiel und alle sich daraus ergebenden Bonusse darstellen. Das Bonusspiel kann beispielsweise freie Drehungen einer neuen Gruppe von Videowalzen im Videobild 18 einschließen. Gewinnkombinationen auf den Videowalzen können durch die gleiche Gewinntabelle wie für die mechanischen Walzen oder durch eine völlig andere Gewinntabelle definiert werden. Das Bonusspiel kann interaktiv sein und erforderlich machen, dass ein Spieler eines oder mehrere der wählbaren Elemente 28 wählt, um Bonusse einzunehmen. Das Bonusspiel kann auch ein oder mehrere animierte Ereignisse darstellen und Bonusse auf der Grundlage eines Symbols des animierten Ereignisses vergeben. Ferner kann das Bonusspiel durch das Videobild 18 allein oder in Verbindung mit einem auf einer wahlfreien zweiten Bildanzeige 40 dargestellten Videobild dargestellt werden (siehe 1). Die beiden Videobilder können verknüpft werden, um wie ein einheitliches Bild zu erscheinen. Bei Beendigung des Bonusspiels schaltet die zentrale Verarbeitungseinheit den Betrieb wieder auf das Standard-Automatenspiel zurück.
Wie in 8a-c, 9a-c und 10a-c dargestellt, kann das Videobild 18 verwendet werden, um ein oder mehrere Symbole, die auf eine oder mehrere der gestoppten mechanischen Walzen 12a, 12b, 12c aufgedruckt sind, zu modifizieren. Beispielsweise kann das Videobild 18 als Antwort auf ein vorbestimmtes zufälliges oder nichtzufälliges Ereignis ein Walzensymbol in ein anderes Symbol umwandeln, wie etwa in ein Symbol, das zur Vervollständigung einer Gewinnkombination benötigt wird Das andere Symbol wird durch das Videobild 18 erzeugt. In 8a-c stellt das Videobild 18 eine Animation dar, die ein Leersymbol auf der mechanischen Walze 12b in ein Glocken-Symbol zur Bildung einer Gewinnkombination aus drei Glocken-Symbolen entlang der Gewinnlinie 22c umformt (z. B. durch "Morphing"). Außerdem kann in 9a-c das Videobild 18 als Antwort auf ein vorbestimmtes zufälliges oder nichtzufälliges Ereignis eine Animation darstellen, in der ein Videohinweis 29 von einem Rand des Anzeigebereichs (z. B. von einer Ecke des Anzeigebereichs abseits von den mechanischen Walzen) zu einem oder mehreren der Symbole auf den Walzen bewegt wird. Der sich bewegende Hinweis 29 kann die Walzensymbole, zu denen er sich bewegt, als Sondersymbol kennzeichnen, um diese zum Beispiel als Joker-Symbol oder Scatter-Pay-Symbol zu bewerten. In 10a-c hat sich ein Videohinweis 29 zu einem Kirsch-Symbol auf der mechanischen Walze 12c bewegt. Wenn das Kirsch-Symbol auf diese Weise zum Jokersymbol ernannt wird, weist die angezeigte Symbolanordnung eine Gewinnkombination aus drei Melonen-Symbolen entlang der Gewinnlinie 22c auf, wobei eines der drei Melonen-Symbole am dem Jokersymbol gebildet ist. Ferner stellt das Videobild 18 in 10a-c eine Animation dar, die ein Glocken-Symbol auf Walze 12c in ein Sieben-Symbol umformt, um eine Gewinnkombination aus drei Sieben-Symbolen entlang der Gewinnlinie 22c zu bilden. Das vom Videobild 18 erzeugte Ersatz-Sieben-Symbol ist hinreichend opak oder transluzent, um das auf die mechanische Walze 12c aufgedruckte GLOCKEN-Symbol im wesentlichen zu überdecken.
Der Spielautomat ist vorzugsweise so ausgeführt, dass das Aussehen des Videobildes 18 hinsichtlich Transparenz, Transluzenz oder Opazität je nach Zweck des Videobildes 18 eingestellt werden kann. Um eine klare Sicht auf die unter dem Videobild 18 liegenden mechanischen Walzen 12a, 12b, 12c zu ermöglichen, wird einerseits der direkt über den Walzen liegende Abschnitt des Videobildes 18 transparenter gemacht.
Um eine Betrachtung des Videobildes 18 ohne eine optische Beeinflussung durch die darunterliegenden mechanischen Walzen zu ermöglichen, wird andererseits das Videobild 18 durch richtige Auswahl von Farben und deren Helligkeitsgrad undurchsichtiger gemacht. Um das Videobild 18 relativ zu den darunterliegenden Walzen nach einer Walzendrehung hervorzuheben, können auch alle Lampen, die die Walzen während einer Walzendrehung beleuchten, nach der Walzendrehung ausgeschaltet oder abgedunkelt werden. Wenn die Walzen Leersymbole (z. B. durchgehend weiße Bereiche) aufweisen, ist außerdem jede Videografik auf solchen Leersymbolen ohne weiteres sichtbar. Entsprechend ist jede Videografik neben, direkt über oder direkt unter den darunterliegenden Walzen ohne weiteres sichtbar. Ferner kann in der Direktbild-Ausführungsform gemäß 2a die transmissive Bildanzeige 14a durch einen erweiterbaren opaken Schatten während des Bonusspiels unterstützt werden. Der Schatten wird vom Anzeigebereich 16 während des Standardspiels zurückgenommen. Wenn die zentrale Verarbeitungseinheit die Bedienung von Standardspiel auf Bonusspiel umschaltet, erstreckt sich der Schatten über den Anzeigebereich, um die transmissive Bildanzeige 14a von den darunterliegenden Walzen zu trennen und dadurch die darunterliegenden Walzen vollständig abzuschirmen.
11 ist ein Blockschaltbild eines Steuerungssystems, das zur Steuerung des Spielautomaten geeignet ist. Das Steuerungssystem enthält eine zentrale Verarbeitungseinheit mit einem Mikrocontroller 30 und einem Systemspeicher 32. Der Speicher 32 umfasst vorzugsweise einen getrennten Festwertspeicher (ROM) und einen batteriegepufferten Direktzugriffsspeicher (RAM). Man wird jedoch anerkennen, dass der Systemspeicher 32 mit allen möglichen alternativen Arten von Speicherstrukturen implementiert sein kann oder auf einer einzigen Speicherstruktur implementiert sein kann. Zum Beispiel kann der Festwertspeicher ersetzt oder ergänzt werden durch eine Massenspeichereinheit, wie etwa einen entfernbaren Flash-Speicher oder eine Festplatte. Der Systemspeicher dient zum Speichern von spielbezogenen Datenelementen, die den auf dem Spielautomaten gespielten Glücksspielen zugeordnet sind. Die spielbezogenen Datenelemente können beispielsweise Spielregeln, mathematische Tabellen, einen Zufallszahlengenerator, Audioressourcen und Videoressourcen einschließen. Der Spieler kann einen Spieleinsatzbetrag und weitere Spielfunktionen über die Berührungsbildschirmtasten 26 (falls vorhanden) oder das Tastenfeld 24 wählen. Der Spieleinsatzbetrag wird dem Mikrocontroller 30 durch einen Münzen/Guthabeneinheiten-Detektor 34 gemeldet. Als Antwort auf den Spieleinsatz führt der Mikrocontroller 30 den Spielprogrammcode aus, der die mechanischen Walzen 12a, 12b, 12c auf der Grundlage eines zufällig ausgewählten Ergebnisses dreht und an dem gewählten Ergebnis stoppt. Der Mikrocontroller 30 greift auch selektiv auf die Videoressourcen zu, um sie in das von der Bildanzeige 14a (2a) oder 14b (2b) bereitgestellte Videobild 18 einzubeziehen, und auf die Audioressourcen, um sie über einen oder mehrere Lautsprecher 36, die in einem Gehäuse des Spielautomaten angeordnet sind, wiederzugeben. Wenn das Ergebnis einem in der Gewinntabelle erkannten Gewinnergebnis entspricht, weist der Mikrocontroller 30 einem Auszahlungsmechanismus 38 an, eine Auszahlung für dieses Gewinnergebnis in Form von Münzen oder Guthabeneinheiten an den Spieler zu gewähren.
Obwohl die Erfindung mit Bezug auf eine oder mehrere bestimmte Ausführungsformen beschrieben worden ist, wird der Fachmann anerkennen, dass viele Änderungen daran möglich sind. Zum Beispiel können, statt dass das Videobild 18 ein Bonusspiel darstellt, das durch ein Startbonus-Ergebnis auf den mechanischen Walzen 12a, 12b, 12c ausgelöst wird, die Walzen des Videobildes 18 und die mechanischen Walzen vertauscht sein. Das Videobild 18 kann ein Standardspiel mit einem Startbonus-Ergebnis zum Auslösen eines Bonusspiels darstellen, das Drehungen der mechanischen Walzen erforderlich macht.

Claims

Drehwalzen-Spielautomat (10), umfassend: eine Vielzahl von drehbaren mechanischen Walzen (12a-12c), die als Antwort auf einen Spieleinsatz gedreht und gestoppt werden, um Symbole auf den Walzen (12a-12c) zufällig in optischer Zuordnung zu einem Anzeigebereich (16) zu platzieren; und ein Videoanzeigemittel (14a-b), das dafür angepasst ist, ein Videobild (18) anzuzeigen, das auf die Walzen aufgelegt ist, wobei das Videobild mit den Symbolen auf den Walzen zusammenwirkt.
Spielautomat (10) nach Anspruch 1, wobei das Videoanzeigemittel (14a) eine transmissive Flachbildschirmanzeige ist, die vor den Walzen positioniert ist.
Spielautomat (10) nach Anspruch 2, wobei die transmissive Anzeige (14a) eine Flüssigkristallanzeige ist.
Spielautomat (10) nach Anspruch 2, ferner mit einem Berührungsbildschirm, der auf der transmissiven Anzeige (14a) angeordnet ist.
Spielautomat (10) nach Anspruch 1, wobei das Videobild (18) ein virtuelles Bild ist.
Spielautomat (10) nach Anspruch 5, ferner mit einem partiell reflektierenden Spiegel (20), der über einer oder mehrerer der Walzen (12a-12c) angeordnet ist, wobei das Videoanzeigemittel (14b) und der partiell reflektierende Spiegel (20) relativ positioniert sind, um das virtuelle Bild (18) vor den Walzen (12a-12c) zwischen die Walzen und einen Spieler zu projizieren.
Spielautomat (10) nach Anspruch 5, wobei das virtuelle Bild (18) ein dreidimensionales Bild ist.
Spielautomat (10) nach Anspruch 5, wobei das virtuelle Bild (18) im allgemeinen parallel zum Anzeigebereich (16) ist.
Spielautomat (10) nach Anspruch 6, wobei das virtuelle Bild (18) sich frei vor den Walzen (12a-12c) zu befinden scheint und im allgemeinen senkrecht zu einer Vorderfläche der Videoanzeige (14b) ist und wobei der partiell reflektierende Spiegel (20) im allgemeinen angewinkelt in bezug auf das virtuelle Bild (18) und die Vorderfläche der Videoanzeige (14b) ist.
Spielautomat (10) nach Anspruch 1, wobei das Videobild (18) mit den Walzen (12a-12c) zusammenwirkt.
Spielautomat (10) nach Anspruch 1, wobei das Videobild (18) Grafiken aufweist, die aus einer Gruppe gewählt sind, die aus Auszahlungswerten, einer Gewinntabelle, Gewinnlinien (22a-22e), Bonus-Spielfunktionen, Spezialeffekten, themenbezogenen Ansichten und Anweisungsinformationen besteht.
Spielautomat (10) nach Anspruch 1, wobei das Videobild (18) eine Bonus-Spielfunktion aufweist, die durch ein Startbonus-Ergebnis aus einem oder mehreren der Symbole auf den gestoppten Walzen ausgelöst wird.
Spielautomat (10) nach Anspruch 1, wobei das Videobild (18) hinsichtlich Opazität, Transluzenz und Transparenz regulierbar ist.
Spielautomat (10) nach Anspruch 1, wobei die Videoanzeige eine transmissive Videoanzeige (14a) ist, die vor den Walzen positioniert ist.
Spielautomat (10) nach Anspruch 14, wobei die transmissive Videoanzeige (14a) eine Flüssigkristallanzeige ist.
Spielautomat (10) nach Anspruch 14, ferner mit einem Berührungsbildschirm, der auf der transmissiven Videoanzeige (14a) angeordnet ist.
Spielautomat (10) nach Anspruch 14, wobei das Videobild (18) mit den Walzen (12a-12c) zusammenwirkt.
Spielautomat (10) nach Anspruch 14, wobei das Videobild (18) Grafiken aufweist, die aus einer Gruppe gewählt sind, die aus Auszahlungswerten, einer Gewinntabelle, Gewinnlinien (22a-22e), Bonus-Spielfunktionen, Spezialeffekten, themenbezogenen Ansichten und Anweisungsinformationen besteht.
Spielautomat (10) nach Anspruch 14, wobei das Videobild (18) eine Bonus-Spielfunktion aufweist, die durch ein Startbonus-Ergebnis aus einem oder mehreren der Symbole auf den gestoppten Walzen (12a-12d) ausgelöst wird.
Spielautomat (10) nach Anspruch 14, wobei das Videobild (18) hinsichtlich Opazität, Transluzenz und Transparenz regulierbar ist.
Verfahren zum Betreiben eines Drehwalzen-Spielautomaten (10) mit den Schritten: Annehmen eines Spieleinsatzes; Drehen und Stoppen einer Vielzahl von drehbaren mechanischen Walzen (12a-12c), um sie zufällig in Zuordnung zu einem Anzeigebereich (16) zu platzieren; und Auflegen eines Videobildes (18), das von einem Videoanzeigemittel (14a-14b) bereitgestellt wird, auf die Walzen, wobei das Videobild mit den Symbolen auf den Walzen zusammenwirkt.
Verfahren nach Anspruch 21, wobei das Videobild (18) ein virtuelles Bild ist.
Verfahren nach Anspruch 22, wobei das virtuelle Bild (18) ein dreidimensionales Bild ist.
Verfahren nach Anspruch 22, wobei das virtuelle Bild (18) im allgemeinen parallel zum Anzeigebereich (16) ist.
Verfahren nach Anspruch 21, wobei das Videobild (18) mit den Walzen (12a-12c) zusammenwirkt.
Verfahren nach Anspruch 21, wobei das Videobild (18) Grafiken aufweist, die aus einer Gruppe gewählt sind, die aus Auszahlungswerten, einer Gewinntabelle, Gewinnlinien (22a-22e), Bonus-Spielfunktionen, Spezialeffekten, themenbezogenen Ansichten und Anweisungsinformationen besteht.
Verfahren nach Anspruch 21, wobei das Videobild (18) eine Bonus-Spielfunktion aufweist, die durch ein Startbonus-Ergebnis aus einem oder mehreren der Symbole auf den gestoppten Walzen (12a-12c) ausgelöst wird.
Verfahren nach Anspruch 21, wobei das Videobild (18) hinsichtlich Opazität, Transluzenz und Transparenz regulierbar ist.